von 5,7% auf 11% fast verdoppelt. Fast die Hälfte davon gab als Ursache dafür die Berichterstattung über das Thema Massentierhaltung an. Somit ist der Hauptgrund für die Ernährungsumstellung der Faktor Tierwohl, gefolgt von Umweltschutz und Ressourcenschonung sowie körperlichem Wohlbefinden. Doch auch Teilzeit-Verzicht wird immer öfter praktiziert: Bei mehr als 40% der Befragten hat sich der Fleischkonsum in den letzten fünf Jahren reduziert.
Ready for take-off
„Der Markt ist ready“, fasst Marktforscher Thomas Schwabl, GF Marketagent.com, die Ergebnisse seiner jüngsten Studie zum Thema rein pflanzliche Lebensmittel zusammen – und bescheinigt damit eine gute Ausgangslage für den eben erfolgten Start der Marke „Linda McCartney´s“ in Österreich.
U
m das Potential des Marktes für Fleischalternativen besser einschätzen zu können, hat Marketagent.com die Österreicher zu ihren Ernährungsgewohn-
heiten befragt. Und hier gab es in den letzten Jahren augenscheinlich große Veränderungen: Die Anzahl der Vegetarier und Veganer hat sich während der letzten vier Jahre
BEWÄHRT. Die gestiegene Lust auf Pflanzliches wird ja längst auch in den SupermarktRegalen abgebildet. Nun bringt Mona eine Pionier-Marke dieses Bereichs nach Österreich. „Linda McCartney´s“ wurde 1991 von Sir Paul McCartneys erster Ehefrau gegründet – die Brand feiert somit heuer bereits 30-jähriges Jubiläum. Nun steht ein neun Produkte umfassendes Portfolio auch dem österreichischen Handel zur Verfügung, und zwar für das TK-Regal. Das Sortiment ist vielfältig und umfasst etwa „Southern-Style-Hühnernuggets“, „Southern-Style-Hähnchenfilet-Burger“, „Burger“, „Pulled Pork Burger“, „Würstchen“, „Vegemince“ (Faschiertes), „Mozzarellaburger“, „Lincolnshire Würstchen“ sowie „Würstchen mit roten Zwiebeln und Rosmarin“. Allesamt vegetarisch, versteht sich. bd
Technologie Die Österreicher lieben Paniertes – sie bevorzugen aber auch die Zubereitung im Backrohr, die ja eigentlich für Panaden untypisch ist. Oder würden Sie Ihr frisch paniertes Schnitzel anstatt ins heiße Fett einfach ins Backrohr legen und erwarten, dass es gelingt? Aber man weiß ja längst: Mit „iglo“ geht das.
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Jetzt können sogar – genauso wie bisher bereits „Fischstäbchen“ oder auch „Hühner Nuggets“ – auch leicht panierte Polardorsch-Produkte wie „Müllerin Traditionell“ im Ofen zubereitet werden. Gelungen ist das durch eine leichte Anpassung in der Rezeptur und einen Vorfrittierschritt im Produktionsprozess.
Technologie Dass wir im Binnenland Österreich – neben zahlreichen Meeresfischen – auch „fangfrische“ Garnelen genießen können, liegt einzig und allein an der Tiefkühltechnologie. Bei Yuu´n Mee, bekannt für nachhaltig aufgezogene Garnelen, funktioniert das etwa so: Jeder Fang wird direkt beim Garnelenteich auf Eis gelegt, bis er in der Produktionsstätte, ganz in der Nähe der Aufzucht-
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teiche auf 100%ige Antibiotikafreiheit geprüft wird und Verarbeitungsschritte wie Schälen,
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Entdarmen oder Blanchieren durchläuft. Anschließend werden die Garnelen bei -60°C schockgefrostet und bei -18°C eingelagert. Dadurch werden die mikrobiologischen Veränderungen gestoppt, die Nährwerte erhalten und somit die bestmögliche Qualität und Frische der Produkte über weite Distanzen hinweg und viele Monate hindurch gewährleistet.
PRODUKT 08/09 2021