STADE MARKETING UND TOURISMUS
1921, Thuar, Begegnung im Park
Bild aus der aktuellen Ausstellung
Mitglieder ist beachtlich. Das 30-jährige Jubiläum wurde im letzten Jahr mit den Mitgliedern, Kunstschaffenden und Förderern im September 2019 auf der Greundiek gefeiert. Die aktuelle Situation durch Covid-19 stellt auch den Kunstverein vor die Herausforderung, das Ausstellungsprogramm kurzfristig anzupassen. In diesem Zusammenhang wurde die am 1. November 2020 eröffnete Ausstellung von Stefan Schmarje (Schmarje Kunst & Schule) auf die Monate Dezember 2020 und Januar 2021 verlängert. www.kunstvereinstade.de
KUNST VOR ORT: ÜBER 30 JAHRE KUNSTVEREIN STADE
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STADERBRISE
hezu täglich von 11 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet ist, die Mitarbeiter sind die Seele des Schleusenhauses. Der Verein hat bislang gut 200 Ausstellungen auf die Beine gestellt – die Ausstellungen im Rahmen der Ausstellungsreihe KUNST VOR ORT sind hierbei nicht eingerechnet. Ein langer Atem und der Wille die Kulturlandschaft mitzugestalten sind die Energietreiber des Kunstvereins, die erbrachte ehrenamtliche Leistung des Vereins und seiner © Fotos: STADE Marketing und Tourismus/Scholl
Seit nunmehr gut 30 Jahren bereichert der ehrenamtlich geführte Verein die Kunstlandschaft in der Hansestadt - der Kunstverein Stade wurde am 12. Oktober 1989 gründet. Zunächst gab es keinen eigenen Ausstellungsraum, kreativ wurde die Ausstellungsreihe KUNST VOR ORT entwickelt, die in Kirchen, im Stadeum und in Dorfgemeinschaftshäusern veranstaltet wurde. Einige Jahre später, im Jahr 1994, ergaben sich mit dem Festmachen von Stades schwimmender Botschaftern Greundiek im Stader Stadthafen ganz neue Möglichkeiten auf dem Museumsschiff: ein schwimmender Ausstellungssaal war gefunden. Der Höhepunkt dieser Entwicklung war die Installation des britischen Künstlers Anish Kapoor im Rahmen der Veranstaltungsreihe FOLLOW ME des Landschaftsverbandes im Herbst 1997, die viele Besucher nach Stade lockte. Die Tradition, auf der Südempore von St. Cosmae in den Sommermonaten eine Ausstellung durchzuführen, besteht nunmehr seit 25 Jahren. Vor gut 20 Jahren fand der Kunstverein dann seinen eigenen Heimathafen an der Schwinge: Das Schleusenhaus bietet seit der Jahrtausendwende eine schöne Ausstellungsfläche in zentraler Lage. Der Verein Alter Hafen Stade übernahm das Gebäude, um es mit dem Kunstverein in enger Zusammenarbeit mit der Berufsbildenden Jobelmann-Schule und mit finanzieller Förderung wiederherzurichten. Seit 2003 ist das Schleusenhaus na-
FREIZEIT · KULTUR · ENERGIE · UMWELT
1938, Thuar, Große Giebelhäuser
„VO N S TA D E BIS HAMBURG“ mit Werken von Stefan Schmarje und seiner Malschule „Schmarje Kunst & Schule“, November 2020 bis Januar 2021 täglich von 11 bis 17 Uhr – in den Räumen des Kunstpunkt Schleusenhaus unter Vorbehalt der gültigen Corona-Verordnungen. Stefan Schmarje und seine Malschule zeigen Motive aus dem Umland in verschiedenen, hauptsächlich realistischen, aber auch naiven oder expressiven Malstilen. Während der Ausstellungszeit wird auch ein Ölgemälde vom Stader Fischmarkt präsentiert, auf das während der gesamten Ausstellungszeit geboten werden kann. Wer am Ausstellungsende das höchste Gebot abgegeben hat, ersteigert das Bild. Der Erlös geht an die Jugendfreizeitstätte „Alter Schlachthof“. Die Ausstellung ist gleichzeitig der Auftakt für ein neues Format: EigenArt. Zukünftig wird der Kunstverein Stade immer einen Monat im Jahr seinen kunstschaffenden Mitgliedern ein Forum bieten, sich und ihre Werke im Kunstpunkt Schleusenhaus zu präsentieren.
ZIEMLICH BESTE FREUNDE – HANS THUAR & AUGUST MACKE Kunsthaus Stade bis 10. Januar 2021
Die Ausstellung rückt Leben und Werk der expressionistischen Künstler. Hans Thuar und August Macke in den Fokus. Zwischen den beiden entwickelt sich in der Kindheit eine besondere Freundschaft, die sich durch Thuars Invalidität noch verstärkt. Durch seinen Humor gibt Macke dem Freund den Lebensmut zurück. Beide werden Künstler: während Macke auf experimentierfreudige Weise einen Ausdruck für seine Vorstellungen vom irdischen Paradies sucht, spiegelt sich bei Thuar eine existentielle Beziehung zur Natur. Die Ausstellung spürt dieser besonderen Künstlerfreundschaft nach und ist absolut zu empfehlen. www.kunsthaus-stade.de