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INTERVIEW
MIT ERNST MOLDEN
Demnächst spielt Ernst Molden mit dem Nino aus Wien »Zirkusmusik« im Mozart-Saal. Im Interview erzählt der Liedermacher von der gemeinsamen Zusammenarbeit, künstlerischer Inspiration und dem Wiener Konzerthaus. Mit ihrem Album »Zirkus« liefern Sie und Der Nino aus Wien einen Soundtrack zu »Ein Clown, ein Leben« – einer Dokumentation über den Roncalli-Gründer Bernhard Paul. Welchen persönlichen Bezug haben Sie zum Zirkus?
Ich kann da nur für mich sprechen. Mein verstorbener Vater war zirkusnarrisch. Egal, ob ein Zirkus klein oder groß, berühmt oder obskur war, ist er mit uns hingegangen. Damals habe ich die Clowns gefürchtet und die Akrobaten eher weniger beachtet. Unkorrekterweise muss ich sagen, dass mich die Tiere immer am meisten erfreut haben, weil sie groß, gefährlich, geheimnisvoll waren und nach der Wildnis gerochen haben. Natürlich waren sie auch arm, aber das hat ihre Aura nicht verkleinert. Später habe ich mehr und mehr erkannt, dass der Zirkus als archaischste noch existente Form des Entertainment für jeden Künstler eine Inspiration darstellt. Und der Nino und ich haben in der fortschreitenden Arbeit dann irgendwann
(KOMMA)
(PUNKT)
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