Fertighauskatalog
Kompetenz, Service & Hilfe Das alles bietet die Ombudsstelle des Österreichischen Fertighausverbandes. Und wer in ein Bauprojekt startet, ist für jede Info und Hilfestellung in unvorhergesehenen Situationen dankbar. Wir haben uns mit den Mitgliedern des Ombudsteams über die wichtigsten Aufgaben und typischen Herausforderungen unterhalten. In Kooperation mit dem ÖFV
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er gerichtlich beeidete Sachverständige für Fertighäuser und technische Berater DI Leopold Riegler, der für alle rechtlichen Fragestellungen zuständige Jurist Filip Rosa und die Zivil-Mediatorin Astrid AignerMurhammer sind kompetente Ansprechpartner, Informanten und Vermittler, wenn sich auf dem Weg zu Ihrem Traumhaus Probleme oder gewisse Konfliktsituationen auftun. Im Gespräch mit dem Österreichischen Fertighauskatalog hat uns das Team Einblick in seine tägliche Arbeit gewährt.
FHK: Seit wann gibt es die Ombudsstelle des Österreichischen Fertighausverbandes? Ombudsstelle Fertighaus: Die Schlichtungsstelle, wie wir sie heute kennen – also ein Team bestehend aus einem gerichtlich beeideten Sachverständigen, einer Mediatorin und einem Juristen –, gibt es seit dem Jahr 2010. Aber bereits davor stand ein Sachverständiger für Fertighäuser für die Anliegen der Konsumenten zur Verfügung. Mit der Zeit haben wir aber erkannt, dass eine vollumfassende Beratung sowohl die Kommunikationsals auch juristische Sachkenntnis erfordert, und so ist unser heutiges Team entstanden.
FHK: Warum ist das Ombudsteam wichtig? OS: Obwohl ein Fertighausprojekt in seiner Abwicklung den Bauherren vieles an Zeit und organisatorischem Aufwand erspart, ist es immer noch ein Bauvorhaben, in das
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die Bauherren nicht nur viel Herzblut, sondern auch erhebliche finanzielle Mittel investieren. Dementsprechend sind starke Emotionen im Spiel, sobald nicht alles nach Plan läuft. Und genau da sehen wir unsere Rolle: mit profunder Fachkenntnis zwischen den Beteiligten als unabhängige Instanz zu schlichten und eine für alle zufriedenstellende Lösung herbeizuführen.
FHK: Was sind Ihre Hauptaufgaben und welches Ziel hat Ihre tägliche Arbeit? OS: Zu vermitteln. Wie bereits erwähnt, sind bei jedem Bauvorhaben starke Emotionen im Spiel, die es zuerst mal erfordern, für alle Beteiligten eine sachliche Kommunikationsbasis zu schaffen. Eine wesentliche Aufgabe ist es – so banal das auch klingen mag –, dafür zu sorgen, dass die Bauherren und die Fertighausunternehmer nicht aneinander vorbei reden. Erst wenn diese Grundlage gegeben ist, können sich alle Beteiligten auf die sachlichen Themen konzentrieren.
FHK: Warum kommen Bauinteressierte bzw. Fertighauskunden zu Ihnen? OS: Mittlerweile hat sich die Schlichtungsstelle zu einer großen Informationsplattform entwickelt. Wir informieren zahlreiche künftige Bauherren bereits im Vorfeld ihres Bauvorhabens über die wichtigsten Dos and Don’ts. Und während des Bauens selbst wenden sich die künftigen Besitzer, aber
auch die Unternehmen, mit verschiedensten Fragen rund ums Fertighaus an uns.
FHK: Gibt es auch Situationen, in denen Hersteller Ihre Hilfe suchen?
OS: Wir sind Informations- und Schlichtungsstelle für die Bauleute genauso, wie für die Hersteller. Der Mehrwert liegt darin, rasch, unparteiisch und unbürokratisch eine Lösung für alle Beteiligten zu suchen. FHK: Was sind die typischen juristischen Themen, mit denen Sie in Ihrer Arbeit kon frontiert werden?
Recht: Mag. iur. Filip Rosa steht bei rechtlichen Fragestellungen rund um den Fertighausbau zur Verfügung.