Fertighauskatalog
Selbstbestimmt & sicher daheim „Smart“ & „Home“ sind mittlerweile eine fast selbstverständliche Einheit geworden, die auch fürs Fertighaus immer interessanter wird – und für Menschen, die im Alter möglichst lange selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden leben möchten. Möglich ist das mit Ambient Assisted Living, kurz AAL, einer zusätzlichen Nutzung bestehender KNX-Technologie. Interview: Veronika Kober
I
m Gespräch mit Nina Hellar, Marketing leiterin bei Siblik Elektrik, haben wir uns über die Vorteile dieses Assistenten unterhalten und uns mit seiner Funktion,seiner Bedienbarkeit und dem für viele so wichtigen Themenbereich rund um die Datensicherheit unterhalten.
FHK:
Siblik hat einen 24-Stunden- Assistenten entwickelt, der sich ins Smart Home integrieren lässt. Was kann man sich darunter vorstellen?
Nina Hellar: Der TONI – so heißt unser 24- Stunden-Assistent – macht das Wohnen im Alter sowie betreutes Wohnen sicherer und bequemer. Unter Einsatz von KNX und dem eibPort von BAB Technologie haben unsere SmartHome-Experten spezielle Logiken bzw. Szenarien entwickelt und für den eibPort konfiguriert. Diese Szenarien nehmen auf die Bedürfnisse älterer bzw. pflegebedürftiger Menschen Rücksicht, lassen sich problemlos an veränderte Lebensumstände anpassen und berücksichtigen Tagesabläufe sowie Aktivitäten tagsüber oder in der Nacht. Den Anstoß dafür gaben Siblik-Mitarbeiter, die im Zuge ihrer ehrenamtlichen Tätigkeiten immer wieder auch in Alten- und Pflegeheimen w aren und rasch das Potenzial der SmartHome-Technologie für diese Zielgruppen erkannt haben. Sie haben daher angeregt, die Technologie und digitale Vorgänge anzupassen bzw. weiterzuentwickeln. So ist das Projekt überhaupt erst zustande gekommen. Das Ganze hat ja auch enormes Zukunftspotenzial.
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Schließlich werden wir alle älter und sind womöglich irgendwann auch auf fremde Hilfe angewiesen, um den Alltag weiterhin meistern zu können. Dann können wir auf ein bestehendes – und bis dahin sicher auch bewährtes – System zurückgreifen, das im Hintergrund für die entsprechende Sicherheit sorgt. Ein großer Vorteil dabei ist, dass die Bewohner nicht selbst aktiv werden müssen, wenn sie Hilfe brauchen, und es macht auch nichts, wenn sie ihr Notrufarmband einmal vergessen oder verlegt haben.
Für die nicht so technik affine ältere Generation ist unser personalisierter Assistent TONI eine besonders benutzer freundliche Lösung. Wichtig war bei der Entwicklung von TONI, dass das System im Hintergrund für Sicherheit sorgt, ohne dass die Bewohner aktiv werden müssen, wenn sie Hilfe brauchen. Benutzerfreundlichkeit in der Handhabung versteht sich ohnehin von selbst.
FHK: Woher kommt eigentlich der Name? NH: Gerade älteren Menschen ist Technik oft etwas unheimlich. Deswegen war es uns wichtig, den Service-Assistenten zu personalisieren. Auf den Namen sind wir gekommen, weil ein Bewohner eines Altenheims, dem
unsere KNX-Experten das Projekt vorgestellt haben, ganz begeistert war. Er meinte, wenn es diese Technik ein paar Jahre früher gegeben hätte, hätte er noch viel länger daheim wohnen können. Der Mann heißt Toni – nach ihm ist unser 24-Stunden-Assistent benannt.
FHK: Wie funktioniert TONI nun genau? NH: Intelligente Sensoren registrieren alles, was sich im Haus oder in der Wohnung abspielt, etwa bestimmte Bewegungsmuster oder Routinen. TONI wertet das im Hintergrund aus, und wenn Unstimmigkeiten auftreten – etwa fehlende Bewegungen, die sonst zu einer bestimmten Uhrzeit stattfinden –, dann löst er einen Alarm aus. Dieser wird an vorher definierte Bezugspersonen weitergeleitet. Das können Angehörige oder Pflegepersonen sein. Außerdem erkennt der 24-Stunden-Assistent, wenn beispielsweise ein Wasserhahn länger als gewöhnlich aufgedreht ist oder der Bewohner gestürzt ist. Auch das wird sofort weitergeleitet. Sollte sich h erausstellen, dass der Alarm nicht notwendig war, etwa, weil der Bewohner nur verschlafen hat und deswegen später aufgestanden ist als sonst, dann wird das ebenfalls an die Bezugspersonen ge meldet. Für den Bewohner bedeutet das alles ein Mehr an Sicherheit und Komfort, und die Angehörigen müssen sich nicht ständig sorgen, ob alles in Ordnung ist. Das ist eine Win-win-Situation für alle Beteiligten.
FHK: Gibt es weitere konkrete Beispiele für die Anwendungsmöglichkeiten von TONI?