BÄRN! Magazin 2/21

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LEBENSART | BÄRNDÜTSCHES BUECH

Vo Gigele bis Gugle Lachen ist gesund, wie der Volksmund sagt, und könnte Ihrer Krankheit schaden. Noch hilfreicher: Humor in Berndeutsch. «Es würksams Antide­pres­ sivum», wie der Autor von «Vo Gigele bis Gugle», J. Harald Wäber, selber sein Rezept beschreibt.

«Vo Gigele bis Gugle» ist eine berndeutsches Buch mit «500 + 1 bärnischi Anekdote». Massimo Rocchi, der Komiker, bekannt geworden durch seine umwerfenden Berndeutsch-Parodien, schreibt dazu in seinem Geleitwort zum Buch:

o als nid bsunderbar schlagfertig. Trotzdäm exischtiere ne Zylete bärnischi Anekdoten us Stadt und Land, wo das Cliché wider­lege und da dermit bewyse, dass me bärnische Humor und Geischt nid darf unterschätze!

«Berndeutsch ist ein Dialekt, den ich liebe. Dialekte liebt man oder man liebt sie nicht. Es geht um die Musik, den Ton und um Bilder. Berndeutsch war für mich sofort wie der Gesang der Sirenen für Odysseus. Ich ging vom Schiff, sprang einfach ins Wasser der Aare und habe die Weiterreise abgebrochen.

U wohär chöme d Anekdote vo däm Buech? Es paar weneli han i sälber erläbt, e Zylete hei mir Bekannti erzellt, und der gröscht Teil isch us der Literatur zämetreit. Es isch en arbeitsintensivi Suechi nach der Gufen im Heu­huuffe gsy: Vili hundert Büecher sy, i der Mehrzahl für d Chatz, uf mängisch numen einzelni Anek­dote z dürschnouse gsy, in erschter Linie Anekdote- und Humor­sammlige, Erinnerigs­lite­ratur, Outobiographie und Biographie. Nach 501 gfundene Güntli isch d Suechi, wo mit Sicherheit nid ganz erschöpft isch, abbroche worde. – Einisch längt’s!»

Es war 1982, als ich das erste Mal ‹uf au Fäu›, ‹hurtig ga reiche›, ‹auso› oder ‹Glünggi› hörte. Die Bedeutung war mir fremd. Wie ein Kind wiederholte ich jedoch diese Klänge. Dieses Idiom war wie ein ‹Ohrewurm›. Das Wort ‹äuä›, das nur ‹Froue u Manne› aus Bern aussprechen können, ist mein Komiker-Markenzeichen geworden. J. Harald Wäber bietet uns mit diesem Buch die Gele­genheit, einen der beliebtesten Schweizer Dialekte wieder leuchten zu lassen, damit ‹Bärndütsch nid fyschter wi inere Chue inne› wird.»

U das meint der Verfasser säuber «Mit däm Band het sy Läserschaft es würksams Antidepressivum i der Hand, nämlech ganzi 501 bärnischi Anekdote. Der eint oder di anderi erstuunt’s villicht, dass das überhoupt müglech isch. D Bär­ nerinnen und Bärner gälte ja allgemein als langsam und da dermit

VO GIGELE BIS GUGLE

500 + 1 bärnischi Anekdote, verzeut vom J. Harald Wäber mit 20 Illuschtratione vo der Rahel Winiger. 2015 erschiene i der Werd & Weber Verlag AG. www.weberverlag.ch Uszüg us em Buech ab sofort uf www.baernblog.com.

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