Neues aus der Forschung
Vibrationstraining bei Typ-2-Diabetikern einsetzen?
Der Nüchternblutzucker ... beschreibt den Gehalt von Glukose im Blut, wenn mindestens acht Stunden nichts gegessen und außer Wasser nichts getrunken wurde. Ein normaler Nüchternblutzuckerwert liegt unter 100 mg/dl. Quelle: www. diabetes-ratgeber.net
Regelmäßiges Training verbessert unter anderem die physische Fitness, die Lebensqualität und die Insulinsensitivität von Patienten mit Typ-2-Diabetes. Studien legen nahe, dass ein Ganzkörper-Vibrationstraining (whole body vibration, WBV) die Mobilität und die aerobe Kapazität von Betroffenen erhöht. In einer neuen Untersuchung prüften spanische Wissenschaftler nun, inwiefern sich ein achtwöchiges WBV auf die Körperzusammensetzung, das Lipidprofil, den HbA1c-Wert, den Nüchternblutzucker, die physische Fitness und die gesundheitsbezogene Lebensqualität auswirkt. Studiendesign
Für die Studie wurden 90 Teilnehmer, die alle an einem Typ-2-Diabetes litten, in zwei Gruppen à 45 Personen eingeteilt. Eine Gruppe erhielt acht Wochen lang ein WBV – die Mitglieder dieser Gruppe stellten 58 l body LIFE
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sich dazu dreimal pro Woche auf einen Vibrationstrainer und mussten dabei eine Knieflexion von 45 Grad einhalten (Details zu der Anwendung siehe Originalstudie). Die Teilnehmer der Kontrollgruppe stellten sich ebenfalls auf die Vibrationsplatte, die aber nicht vibrierte. Den Teilnehmern wurde via eines Bildschirms, der Dauer und Amplituden anzeigte, suggeriert, dass sie ein WBV-Training unterhalb der messbaren Schwelle erhielten. Ergebnisse
In der WBV-Gruppe W erhöhte sich die fettfreie Masse, das Gesamtkörperwasser sowie das HDL-Cholesterin der Patienten und es W verringerte sich der Body Mass Index (BMI), die Fettmasse, das Gesamtcholesterin, der systolische Blutdruck, der HbA1c und der Nüchternblutzucker.
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