THEMENSCHWERPUNKT LEISTUNGSSPORTLER
BEWEGUNGEN STATT SYMPTOME BEHANDELN Text Homayun Gharavi
Entzündungen, Kreuzbandrisse, Zerrungen oder auch komplizierte Knochenbrüche sind Verletzungen, die nicht nur im Sport häufig sind. Auch wenn diese Verletzungen bei Nichtsportlern deutlich seltener vorkommen, ist die Vorgehensweise für Anamnese und Behandlung identisch. Die Leistungssportler arbeiten zwar auf einem viel höheren Belastungsniveau, verfügen 16
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dagegen aber über eine deutlich bessere Bewegungskontrolle. Egal aus welcher Leistungsklasse der Patient kommt, Verletzungen entstehen immer im Bereich außerhalb der Bewegungskontrolle. Diese scheinbar banale Erkenntnis stellt einen wichtigen Schalter auf der Suche nach der passenden Behandlungsstrategie dar. Denn wenn Verletzungen stets unkontrolliert statt-
finden, muss die Verbesserung der Bewegungssteuerung unweigerlich zur verletzungsfreien Leistungssteigerung führen. Somit rückt die Fähigkeit, Bewegungen präzise auszuführen, in den Fokus unserer Behandlung. Diese Fähigkeit wird mit den Verletzungen gestört bis vernichtet und liegt überall, nur nicht am Ort der Verletzung.
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Nicht nur für Leistungssportler geht es darum, schnellstmöglich wieder fit zu werden. Um zeitnah zur vollen Leistung zurückzukehren, muss der Therapeut zunächst die Logik der Funktionsstörung verstehen. Nur so kann die Logik der Behandlungsstrategie angepasst werden. Wieso Bewegung dabei eine so große Rolle spielt und warum der Ansatz oft weit entfernt von den Symptomen liegt, lesen Sie in diesem Artikel.