THEMENSCHWERPUNKT LEISTUNGSSPORTLER
ATEMMUSKELTRAINING IN THERAPIE UND TRAINING BEI SPORTLERN UND PATIENTEN Text Veronika Marreck
Der Einsatz eines Atemmuskeltrainings bei verletzten Leistungssportlern mag für den einen oder anderen etwas unerwartet erscheinen. Anwendungsbeispiele aus der Praxis zeigen allerdings, dass sich das lohnen kann, wie man an den Best-Practices von Athleten sehen kann.
Leistungssteigerung von über 25 % möglich Bereits aus früheren Zeiten kannte die Athletin den Idiag Spiro Tiger. Ihr Physiotherapeut hatte ihr dieses spezielle Trainingsgerät empfohlen, um explizit die Atemmuskulatur für eine höhere Leistungsfähigkeit zu trainieren. Damals unter anderem mit dem Ziel, die Ermüdungswiderstandsfähigkeit der Atemmuskulatur zu verbessern, sodass diese während intensiver Einheiten oder Wettkämpfe weniger schnell ermüdet, weniger Anstrengungsempfinden an das Gehirn sendet, selbst weniger Sauerstoff verbraucht und somit mehr Sauerstoff für die arbeitende Skelett24
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Foto: © Idiag AG
Und plötzlich wurde der Traum ein Albtraum! 2,5 Jahre hatte die 35-jährige Triathletin Laura Philipp aufgrund der Pandemie auf den Start bei einem großen Rennen gewartet und dann erwischte das Coronavirus sie kurz vor der WM in St. George doch noch. Wochen und Monate harten Trainings waren zunichte gemacht, und nicht nur das. Nun galt es erst mal, die Erkrankung auszukurieren und sich richtig zu erholen. „Auch als ich mich im Alltag wieder einigermaßen fit fühlte, merkte ich unter sportlicher Belastung doch noch deutliche Defizite bei der Atmung. Es fiel mir schwer, bei hohen Intensitäten richtig tief durchzuatmen und mein Lungenvolumen zu nutzen. Zudem war ich wesentlich schneller ermüdet nach einer Belastung als noch vor dem Virus“, so Philipp.