"Bündnerwald" Februar 2021- Der Ahorn

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Bergahorn im Safiental Ein wildromantisches, abgelegenes Seitental, Naturgefahren allgegenwärtig und eine besondere Besiedlungs- und Erschliessungsgeschichte. Und dort stehen Uralt-Bergahorne und trotzen Wind, Wetter und Menschen. Mit einer kleinen Nachforschung wird in der Folge versucht, eine Begründung für diese beson­deren Safientaler Bergahorne zu finden. Ch. Buchli

Das Safiental ist ein von Süden nach Norden aus­ gerichtetes, lang gestrecktes, wildromantisches Tal. Von den ersten Häusern in Z’Hinderst (ganz hinten im Tal) auf 1808 m ü. M. bis zur Mündung der Rabiusa in den Vorderrhein unterhalb Versam auf 620 m ü. M. sind es rund 25 Kilometer. Wenn man auf der Kantonsstrasse in Versam in Richtung Safien abzweigt, fällt einem sehr schnell die Steil­ heit, die schroffen Felsformationen – die Wildheit und Abgeschiedenheit des Tals auf. Die schwierige geologische Situation mit ständigen Rutschungen im Bündnerschiefer und die zahlreichen tief einge­ schnittenen Tobeln sind augenscheinlich und man kann sich leicht vorstellen, wie anspruchsvoll, streng und auch gefährlich das Leben der Men­ schen in diesem Tal war und immer noch ist. Natur­ gefahren wie Rüfen, Rutsche, Lawinen, Hochwas­ ser und Steinschlag sind in diesem Tal allgegen­wärtig. Auf der engen Strasse kommt man nicht wie gewohnt schnell voran und so hat man das Gefühl, dass das Tal nicht enden will. Gleichzeitig fängt jedoch der eigene Puls an, langsamer zu schlagen und automatisch kommt man der Natur, den Grundwerten des Lebens näher. Dem versierten Beobachter fällt schnell auf, dass die Lärche im Safiental relativ häufig vorkommt. Weiter fallen einem zwischen Egschi bis nach ­Safien Platz auch grosse, zum Teil uralte und impo­ sante Bergahorne auf – in der heutigen Zeit als wertvolle Habitatsbäume bezeichnet – die man so hier nicht unbedingt erwartet hätte (Abb. 1). Vor

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Abb. 1: Imposanter Bergahorn – ein wertvoller Habitatbaum.

(Bild: Ch. Buchli)

allem in Safien Platz können diese Ahorne heute sogar als besonderes Element des Ortsbilds be­ zeichnet werden. Warum hat es hier solch beson­


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