eco2friendly-Magazin Ausgabe Frühling /Sommer 2021

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Praxiswisse

n

Intelligentes Wohnen austesten Längst wird nicht mehr nur über zentrale Licht- und Storensteuerungen geredet, die in den Anfangszeiten als Gebäudeautomation bezeichnet wurden. Heute ist vom Smarthome die Rede. In einem Mehrfamilienhaus in Geroldswil können sich Interessierte in diese angenehme Welt einfühlen. Text: Judith Brandsberg

Intelligente Häuser können sich den Be­

Verschiedene Aspekte der Energieeffizienz

Steuern, was sinnvoll ist

dürfnissen der Bewohnerinnen und Be­

wie automatische Beschattung, durch­

Ein intelligentes Haus ist aber nicht nur

wohner anpassen – und ihnen dank einer

gehende LED-Beleuchtung, eine Photo­

intelligent, wenn alles per Smartphone be­

smarten Steuerung pro Jahr rund 50 000

voltaikanlage mit Batteriespeicher oder

dient werden kann. «Ein Gebäude ist dann

Handgriffe im Zuhause ersparen. Damit die

intelligente Geräte, die automatisch dann

intelligent, wenn die Automation den Be­

verschiedenen Facetten einer Gebäude­

laufen, wenn die PV-Anlage Strom produ­

wohnerinnen und Bewohnern gewisse

automation erlebbar werden, wurden drei

ziert, gehören genauso zum Standard wie

Handgriffe abnimmt und das steuert, was

Wohnungen in einem Mehrfamilienhaus in

sicherheitstechnische Aspekte. So wird

auch wirklich sinnvoll ist», sagt Reto Wyss.

Geroldswil mit verschiedenen Gebäude­

zum Beispiel ein Alarm ausgelöst, wenn

So sind zum Beispiel nach wie vor Licht­

techniksystemen ausgerüstet. «Die Woh­

die Raumtemperatur auf über 45 Grad Cel­

schalter vorhanden. «Wichtig ist auch,

nungen sollen als Kompetenzzentrum für

sius steigt. Der Komfort wird durch ver­

dass gewerkeübergreifende Logiken zu­

Smartliving dienen», sagt Reto Wyss von

schiedene Lichtszenen, Multiroom-Audio

sammenspielen und kein Inselbetrieb statt­

der Comtexis AG. Planerinnen, Installa­

(die Musik passt sich der Person an, die

findet», ergänzt er. Also alle Geräte, die PV-

teure, Architektinnen, Haustechnikfirmen,

nach Hause kommt), schlüssellosen Zu­

Anlage, die Ladestationen für Elektroautos

aber auch Endkundinnen und Endkunden

gang oder eine Video-Gegensprechanlage

in der Tiefgarage sowie auch die Heizung,

können sich in den stilvoll eingerichteten

erhöht. Die Steuerung all dieser Kompo­

­kommunizieren miteinander und arbeiten

Appartements in die Welt der Gebäude­

nenten erfolgt über ein Touchpanel oder

optimal aufeinander abgestimmt. Am

steuerung einfühlen.

per App.

­Morgen kann der Geschirrspüler oder die Waschmaschine beladen werden, und dank eines smarten Startknopfs ist dann ge­ währleistet, dass die Geräte dann laufen, wenn die PV-Anlage einen Stromüber­ schuss produziert. Wird dieser Strom­ überschuss nicht erreicht, starten die Ma­ schinen spätestens so getimt, dass das Programm fertig ist, wenn die Bewohnerin­ nen und Bewohner nach Hause kommen. Die 36-Kilowatt-Peak-Indach-Solaranlage und der 26-Kilowatt-Stromspeicher lassen die Mieterschaft – über das Jahresmittel betrachtet – energieautark wohnen. Zudem haben die Bewohnerinnen und Bewohner die Möglichkeit, das hauseigene Elektro­ fahrzeug per App zu reservieren und zu attraktiven Konditionen zu mieten.

Gebäudeautomation eco2friendly-Magazin

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