eco2friendly-Magazin Ausgabe Herbst / Winter 2021

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DAS MAGAZIN FÜR STROMEFFIZIENZ IM GEBÄUDE 25. Ausgabe – Herbst / Winter 2021

STRAHLKRÄFTIG Das Licht in der Hauptrolle


Impressum Herausgeber Otto Fischer AG Aargauerstrasse 2 8010 Zürich Ausgabe Nr. 25, Herbst/Winter 2021 Erscheinungsweise 2-mal jährlich: März und September

Auflage 10 200 Ex. deutsch 3150 Ex. französisch Verlag, Redaktion und Inserate redaktion@eco2friendly.ch Umschlagbild eco2friendly Druck Stämpfli AG, Bern Papier: Refutura Recycling

Das Unternehmen Otto Fischer übernimmt keine ­Haftung für die veröffentlichten ­Artikel. Vervielfältigung und ­Veröffentlichung nur mit Genehmigung. Die Folienverpackung besteht aus Biomüll (Kartoffelschalen) und ist zu 100 % industriell rezyklierbar.


Das Magazin für Bauherrschaften, Elektrikerinnen und Elektriker sowie Architektinnen und Architekten.

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24.08.21 12:07

eco2friendly-Magazin Inhaltsverzeichnis


4

Lifestyle Geerdeter Star

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Im Fokus Online-Premiere für den eco2friendly-Day

12

6 Tipps für eine effiziente Beleuchtung

15

Leuchtmaterial der Zukunft

16

55

Geschmackvoll Energie gespart 18 Biologisches Licht stellt Menschen ins Zentrum

20

Biodynamisches Licht im Badezimmer

23

Fit für klimafreundliches Licht

24

Die 4 Dimensionen des Lichts

26

Winterstrom dank Windkraftwerken

28

Licht planen und gestalten

30

Licht kann mehr als An und Aus

33

Farbmoleküle als Lichtverstärker

34

Mit vernetztem Licht Energie einsparen

36

Projekte für eine effiziente Beleuchtung

39

Mit vier Massnahmen zum Ziel

41

LED-Beleuchtung für Cannabispflanzen

42

Gesetzliche Neuerungen im Licht-Bereich

44

Tageslicht für Impressionisten

46

Innovationen für Elektroinstallateure

49

Wandel der Arbeitsplatzbeleuchtung

51

Zeitschaltuhren mit Funk-Helligkeitssensor

52

Vermeidung unnötiger Lichtemissionen

53

Effiziente Biolumineszenz

54

Testen Sie Ihr Wissen

55

18

34

44

Energie und Gesellschaft So erreichen wir die Ziele der Energiestrategie

56

Blitzschutz: eine lohnende Investition

58

Spielerisch zu klimafreundlicher Mobilität

61

46

Inhaltsverzeichnis eco2friendly-Magazin

2

Wettbewerb Jetzt teilnehmen und gewinnen!


Weiterbildung Berufswunsch Gebäudeinformatikerin / Gebäudeinformatiker

63

Weiterbildung – die Basis zum Erfolg

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Zukunft «Gebäudeinformatik»

66

Innovatives Schweizer Berufsbildungsprojekt

68

Gebäudeautomation

«Licht gibt Energie – kann aber auch jede Menge davon sparen.» Pascal Grolimund Leiter Marketing, Otto Fischer AG

Licht ist für uns etwas Selbstverständliches – aber dennoch

Hausautomation von A bis Z

70

Smartes Zweifamilienhaus dank Gebäudeautomation

72

Energiedaten – mit System nutzen

74

Von klein bis ganz gross

76

Leben und Arbeiten in einem gesunden Innenraum

79

Effizienzvorsprung im Arbeitsalltag

80

Gebäude 4.0: Die Zukunft hat begonnen

81

Lichtsteuerung im Wandel der Zeit

82

kommt es enorm vielseitig daher. Das Tageslicht zum Beispiel ist lebensnotwendig und enthält ein sehr breites Farbspektrum. Mit dem Kunstlicht wiederum versuchen wir immer wieder, das Original zu imitieren. Bis vor 15 Jahren ­haben wir noch Wolframdrähte erhitzt, um Licht zu erhalten, und in der Schule lernen die Kinder noch heute, wie eine klassische Glühlampe funktioniert. Zum Beispiel mein 9-jähriger Sohn. Doch der Leuchtmittelmarkt hat sich seit Edisons Erfindung enorm verändert und ist mittlerweile vergleichbar mit der Entwicklung der Fotografie vor 20 Jahren oder dem aktuellen Wandel hin zur Elektromobilität. Der nächste Innovationsschritt im Lichtbereich findet momentan im Rahmen der Leuchtstoffröhren statt, die durch LED-Röhren ersetzt werden. Auch, weil die neuen, vielsei-

E-Mobility Welche Ladestationen in welchem Projekt?

84

Sicheres Laden ohne Ballast

85

simulationen ermöglichen, welche dem Körper ein gesundes Lebensgefühl vermitteln. Zudem ist die LED enorm energieeffizient gegenüber konventionellen Leuchtmitteln. Doch die Natur zeigt auf, dass im Bereich der Energie­

Solar Das ganze Dach solar ist optimal

tigen Möglichkeiten der LED beispielsweise Tageslicht­

effizienz noch vieles optimiert werden kann – schliesslich 86

wandelt ein Glühwürmchen erstaunliche 95 Prozent der Energie in Licht um. Dass sich mit dem richtigen Einsatz von Licht viel Strom

Nachgefragt Die LED-Beleuchtung hat grosses Potenzial

einsparen lässt und so ein wichtiger Beitrag zum Erreichen 88

des Ziels der Energiestrategie 2050 geleistet werden kann, haben viele Akteure aus der Wirtschaft erkannt. Zusammen mit dem Programm EnergieSchweiz haben sie deshalb das

eco2friendly-Welt Das Programm für Stromeffizienz im Gebäude

Projekt «Energy Light» ins Leben gerufen, mit dem Ziel, den 90

Hier sind die Fachleute bestens vernetzt

91

Unsere Leading Partner stellen sich vor

92

Stromverbrauch im Bereich Licht bis 2050 um die Hälfte zu reduzieren. Kurz und gut: Licht eröffnet durch die LED unfassbar viele neue Möglichkeiten und kann enorm energiesparend eingesetzt werden. Deshalb ist es auch einleuchtend, dass in diesem Magazin die Vielseitigkeit des Lichts im Fokus steht.

Liebe Grüsse Pascal Grolimund

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eco2friendly-Magazin Inhaltsverzeichnis


Lifestyle

Geerdeter Star Interview: Pascal Grolimund, Text: Judith Brandsberg

Vom Schweizer Fernsehen und dem Publi-

darin. Im Gespräch erzählt der sympathi-

kum wiederentdeckt, flimmern die Kultsen-

sche Schauspieler von seiner erfolgreichen,

dungen «Fascht e Familie» oder «Adam und

langen Schauspielkarriere. Aber auch auf

Eva Chifler» aktuell wieder über den Bild-

Fehler, die er gemacht hat, geht er offen und

schirm. Walter Andreas Müller – vielen als

ehrlich ein.

WAM bekannt, ist einer der Protagonisten

Lifestyle eco2friendly-Magazin

4


«Ich bin stolz darauf, dass ich keinen Lastwagen benötige, der mir das Erdöl liefert.»

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eco2friendly-Magazin Lifestyle


Foto: SRF/Lukas Unseld

Foto: SRF

Traumpaar Ehepaar Chifler in der Sendung «Traumpaar»: ­Ursula Schaeppi und Walter Andreas Müller als Eva und Adam ­C hifler.

«Fascht e ­ amilie», Szene aus F ­«Werbespot»: Walter Andreas Müller als Hans und Trudi Roth als ­Tante Martha. Erstausstrahlung: 20.12.1996.

WAM war ­ oderator beim ... M ­«Banco!».

Folge 25 der letzten Sendung «­ Classe Politique»: Unter der Bundeshauskuppel geht der Stoff für Satire nie aus: Walter Andreas Müller als Samuel Schmid, Moritz Leuenberger und C ­ hristoph Blocher; Birgit Steinegger als Silvia Blocher und Doris Leuthard.

Sie haben in Ihrer Karriere schon einige

heraus, dass dies überhaupt nicht so zutraf

Martha war zum Beispiel der Liebling der

Rollen gespielt, die bekanntesten davon

– im Gegenteil, wir wurden mit jeder Sen-

Grossmütter und die Teenies waren Fan

sind wohl diejenigen als Adam Chifler

dung nervöser. Der Grund dafür lag darin,

von Flipp. Das Team hat sich gut ergänzt,

in «Adam und Eva Chifler» und als Hans

dass die Sendung sehr erfolgreich war und

die Sketches haben funktioniert. Die Sen-

Meier in «Fascht e Familie».

wir dem Erwartungsdruck des Publikums

dung war unschlagbar, es war die erste

Ja, ja, «Adam und Eva Chifler», das ist etwa

entsprechen wollten. So dachten wir, in je-

­Sitcom des Schweizer Fernsehens, und zu-

das Erste, das einem in den Sinn kommen

der weiteren Sendung immer besser sein

gleich hatte sie einen unwahrscheinlichen

kann (schmunzelt). Die Chiflers waren ja

zu müssen. Obwohl Adam Chifler für mich

Erfolg. Wir hatten über eine Million Zu-

ein Teil der Sendung «Traumpaar» mit

eigentlich nicht meine Lieblingsrolle dar-

schauer bei jeder Folge.

Remo Fein, die von 1987 bis 1993 ausge-

stellte, bedeutete sie in gewisser Weise

strahlt wurde. Es ging darum, ein möglichst

doch den Durchbruch für mich. Denn dank

Sie waren zuerst Moderator beim

harmonisches Paar zu finden, wobei Adam

ihr wurde ein breites Publikum auf mich

Radio und wurden dann auch vom

und Eva Chifler als «Albtraumpaar» den

aufmerksam. Lustigerweise sind die Chif-

Fernsehen angefragt.

Kontrapunkt zur harmonischen Sendung

lers aktuell wieder im Kommen: Sie werden

Genau. Ich war unter anderem Moderator

darstellen sollten, was ein genialer Gedan-

am Samstagmorgen als «Sketch aus der

bei Radio SRF 1 und der «Musikwelle». Das

ke war. Charles Lewinsky hatte diese kur-

Mottenkiste» wieder ausgestrahlt, sogar in

Schweizer Fernsehen fragte mich dann für

zen Sketches geschrieben. Speziell aller-

den sozialen Medien werden sie geteilt.

die Quizmoderation von «Banco! – Ein Spiel

dings war, dass es sich um eine Livesendung

um Sackgeld» an. Wohl unter der Vermu-

handelte. So waren Ursula Schaeppi und

Welche Rolle haben Sie denn besonders

tung, Radiomoderatoren würden automa-

ich natürlich entsprechend nervös. Wir ver-

gern gespielt und weshalb?

tisch auch gutes Fernsehen machen

suchten uns zu beruhigen, indem wir uns

Das war schon der Hans Meier aus «Fascht

(schmunzelt). Ans Casting ging ich ohne

gegenseitig einredeten, dass sich die Ner-

e Familie». Auch von Charles Lewinsky ge-

grosse Erwartungen. Wahrscheinlich, weil

vosität wohl schon legen werde mit der

schrieben, beinhaltete das Stück tolle Figu-

ich darum so locker war, habe ich über-

Zeit. Interessanterweise stellte sich jedoch

ren, und jede hatte ihre Fans. Die Tante

zeugt, und sie haben mich genommen. In

Lifestyle eco2friendly-Magazin

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Foto: SRF/Heinz Stucki (Bildmontage)

der Hoffnung, ein zweiter Kulenkampff zu

habe, bekannt und geriet auf die Boulevard-

dieselbe wie im Fernsehen, aber die Erfah-

werden, freute ich mich sehr darauf. Nach

schiene. Von da an wurde ich wohl zu stark

rung wäre nochmals eine spannende. Und

der ersten Sendung kam dann die Kritik in

mit diesen Parodierollen wie derjenigen

es ist etwas anderes, für die Leinwand zu

der «Tat». Da stand etwa: «Walter Andreas

von Christoph Blocher identifiziert. Und da

spielen, als für die Fernsehbildschirme

Müller bewegte sich wie ein beflissener

ich mich nie bei Castings beworben hatte,

zu ​Hause. Aber Jörg Schneider spielte mit

Staubsaugervertreter.» Erst nachdem die

war ich auch nicht in deren Kartei vorhan-

80 ​Jahren noch in einem Kinofilm mit, so-

Sendung nach einem Jahr umgewandelt

den. Vielleicht war diese Bequemlichkeit

mit habe ich ja noch ein paar Jahre Zeit

wurde in die «Glückskugel» mit Beni Thurn-

ein Fehler, denn so dachten diese gar nicht

(schmunzelt).

heer, wurde mir bewusst, dass ich den

an mich.

Wie lernten Sie, sich Texte

grössten Fehler gemacht hatte, den ich machen konnte: Ich habe die Rolle des Moderators gespielt, anstatt den Mut zu haben, mich selber zu sein.

Was bereitet Ihnen mehr Freude, Fernsehen oder Theater? Im Theater, von dem ich ursprünglich herkomme, fühle ich mich zu Hause. Zudem

«Ich habe eine Rolle­ gespielt, anstatt den Mut zu haben, mich selbst zu sein.»

einzuprägen? Ich denke, das kann nicht wirklich erlernt werden. Ich erinnere mich, als ich 1992 in Bern das Stück «Der Kontrabass» von Süskind spielen konnte. Das ist ein Monolog. Ich ging in die Buchhandlung und kaufte mir das Buch, begann zu lesen und dachte: «Um Gottes willen, das muss ich jetzt alles

Würden Sie denn gerne noch in

in meinen Kopf kriegen?» Dann habe ich

ausser ein paar Gast- und Nebenrollen in

einem Kinofilm mitspielen?

schliesslich an einem Nachmittag einfach

Low-Budget-Filmen. Der Film hat mich

Das wäre schon noch das Tüpfchen auf

damit begonnen, es auswendig zu lernen.

links liegen gelassen. Ich wurde mit den

dem i, das Schlagrahmhäubchen auf dem

Ich habe Abschnitt für Abschnitt wieder-

Politikerparodien, in denen ich auch oft mit

Erdbeertörtchen. Dann könnte ich dies

holt, und dazu versuchte ich, mir die jewei-

Birgit Steinegger zusammengearbeitet

auch noch abhaken. Die Arbeit ist ja zwar

lige Situation vorzustellen. Ich merkte mir

habe ich nicht in vielen Filmen mitgespielt,

7

eco2friendly-Magazin Lifestyle


mit meinem fotografischen Gedächtnis

Zur Person Walter Andreas Müller wurde am 3. September 1945 in Zürich geboren und wuchs in ­Zürich-Wollishofen auf. Ausbildungszeit 1966–69 Schauspielschule in Zürich, danach 4 Jahre an deutschen Bühnen im Engagement (Rendsburg, Köln und Städtische Bühnen ­Bielefeld). Auslandaufenthalt 1972 Rückkehr in die Schweiz, vorerst an das «Theater an der Winkelwiese» in Zürich. Karriere Seit 1975 freischaffender Schauspieler, Kabarettist, Radiomoderator, Sprecher, Imitator und Parodist von verschiedenen Schweizer Persönlichkeiten (vorwiegend Politikern). An vielen Schweizer Theatern tätig, unter ­anderem: Hechtplatztheater Zürich, Bernhard-Theater Zürich, Corso-Theater Zürich, Theater für den Kanton Zürich, Theater Basel, Häbse-Theater Basel, Fauteuil-Theater Basel, Ateliertheater

auch gewisse Abschnitte. Aber wirklich geBern, Stadttheater Bern, Theater St. Gallen, Casinotheater Winterthur und viele mehr … Bei Radio SRF Moderator verschiedenster Sendungen. Danach bis 2017 Moderator bei der Musikwelle. Bei SRF 1: Während 28 Jahren «Zweierleier». Auszeichnungen • Prix Walo 2002 in der Sparte «Schauspieler» • Prix Walo für «Fascht e Familie» Publikumslieblinge und beste Sendung • Prix Walo (zusammen mit Ursula Schaeppi) für «Adam und Eva Chifler» in der Sendung «Traumpaar» • Prix Tell für die beste TV-Unterhaltungssendung: «Komödie»

lernt habe ich den Text durch die Proben. Ein Stück wird ununterbrochen wiederholt, Szene für Szene wird durchgespielt, immer wieder und wieder. Damit brennt sich das ein. Zudem ergibt sich mit den Jahren wohl auch eine gewisse Routine im Auswendiglernen.

Hat sich das Theater in den letzten 30 Jahren verändert? Auf den Bühnen ist heute viel mehr möglich als früher. Die Bühne und der Film sind experimentell geworden, offener, mit mehr Spielraum zum Interpretieren. In der Serie «Bridgerton» zum Beispiel wird die Königin von England von einer dunkelhäutigen Schauspielerin dargestellt. Aber auch die Digitalisierung eröffnet immer mehr Möglichkeiten. Armeen beispielsweise können

www.w-a-m.ch

heute digital übers Feld gejagt werden, frü-

Lifestyle eco2friendly-Magazin

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her hingegen war für solche Szenen eine

folge-CD von «Globi auf der Post». Jedes

grosse Menge an Statistinnen und Statisten

Mal, wenn eine neue CD veröffentlicht wird,

nötig.

verkauft sie sich sofort sehr gut. Mit den vielen Globi-Hörspielen habe ich mir also

Wann ist eine Rolle für Sie persönlich

ein gutes Taschengeld erwirtschaftet, das

erfolgreich?

darf ich schon zugeben. Deshalb sage ich

Ich bin ein kritischer Zuschauer, was mich

manchmal auch, ich hätte mir mein Ein-

selbst betrifft. Denn ich versuche mich im-

kommen erschwatzt (lacht).

mer von aussen anzuschauen und die Figur Angenehme ­ tmosphäre beim A Gespräch im Erdhaus.

Aus seiner langen Schauspieler-Karriere kann WAM einige ­Anekdoten erzählen.

zu abstrahieren. Wenn ich mir dann sagen

Denken Sie noch nicht daran,

kann: «Das ist mir gut gelungen, das hat ge-

­aufzuhören mit Globi?

stimmt», bin ich zufrieden. Und dann war

Die Globi-Hörspiele sind für mich nach wie

die Rolle für mich erfolgreich.

vor interessant. Ich schreibe aufgrund des Buches, der Zeichnungen und der Dialoge

«Ich sage mir: ‹Geniesse es.› Und dann kommt wieder ein Angebot.»

das Hörbuch, mache die Regie und spreche die Stimme ein. Wegen des Wiedererkennungseffekts darf niemand anders die Stimme sprechen, deshalb bin ich quasi dazu verdammt, diese Stimme zu sein, solange ich kann (lacht). Ich habe dem Verlag allerdings bereits mitgeteilt, dass sie sich Gedanken darüber machen sollten,

Seit über 40 Jahren geben Sie Globi

was sein wird, wenn ich das mal nicht

in den Hörspielen Ihre Stimme.

mehr kann, ich bin ja auch nicht mehr der

Wie ist das, wenn die eigene Stimme

Jüngste.

so bekannt ist? Wenn jemand sagt: «Sie sind doch die Stim-

Sie wären ja eigentlich auch schon

me von Globi», dann freue ich mich darüber.

seit ein paar Jahren pensioniert ...

Globi hat meine Stimme seit 1976, und er ist

Ich sage mir immer wieder: «Jetzt höre ich

heute noch sehr bekannt. Im Frühling ist

auf.» Aber Schauspieler lassen sich nun

die CD «Globi und Roger» herausgekom-

mal nicht mit 65 Jahren pensionieren.

men, und demnächst erscheint die Nach-

Schliesslich ist es auch ein Privileg, so lan-

9

eco2friendly-Magazin Lifestyle


«Es ist wichtig, unserem Klima Sorge zu tragen.»

ge wie möglich weiterspielen zu können.

mich, Licht nicht mehr wahrzunehmen

Wie lebt es sich in einem Erdhaus

Denn wenn der Geist und der Körper das

und zu erleben. Was meinen Lichtge-

und was unterscheidet es von einem

noch mitmachen, ist es wunderbar, diesen

schmack betrifft, so habe ich gerne warmes

konventionellen Gebäude?

Beruf weiter auszuüben. Diesbezüglich

Licht. Deshalb finde ich es super, dass die

Der offensichtlichste Unterschied besteht

wohnen also zwei Seelen in meiner Brust.

heutigen LED-Spots dimmbar sind und

darin, dass alles rund ist. Also wirklich

Oft denke ich mir: «Geniesse deine Zeit. Du

auch warmes Licht ausstrahlen können.

sämtliche Wände und Decken. Was sehr

hast schliesslich ein Leben lang gearbeitet,

Das gibt dem Raum Wärme. Deshalb schal-

viel Harmonie und Geborgenheit aus-

also hast du es dir verdient, etwas kürzer-

te ich an grauen Tagen manchmal sogar

strahlt. Da das Haus in die Erde integriert

zutreten.» Vor ein paar Jahren beispiels-

tagsüber das Licht an.

ist, nutzt es zudem im Sommer die Kühle

weise habe ich damit begonnen, Golf zu

des Erdreichs, und im Winter isoliert die

spielen. Und dann kommt wieder ein An-

Sie leben in einem Erdhaus. Weshalb

Erdschicht vor Frost. Indem die Erdüberde-

gebot, das mich reizt, und ich sage doch

haben Sie sich dazu entschieden?

ckung die Grünflächen vergrössert, verbes-

wieder zu.

Ich hatte lange nicht vor, ein Haus zu bau-

sert sich darüber hinaus erst noch die Luft-

en. Per Zufall aber sah ich irgendwann ein-

qualität. Wir heizen zudem mit einer

Sie sind noch fit und agil.

mal eine Immobiliensendung im Fernse-

Erdsonde; diese war ziemlich revolutionär,

Was ist Ihr Geheimnis?

hen, in der ein Erdhaus von Peter Vetsch

als das Haus neu gebaut worden ist. Ich darf

Die Gene sind wahrscheinlich eher nicht

zum Verkauf stand – und ich war völlig

sagen, dass es mich schon etwas stolz

dafür verantwortlich. Denn meine Mutter

fasziniert davon. Nur konnte ich mir dieses

macht, dass mir kein Lastwagen Erdöl lie-

starb früh, mein Vater erkrankte an De-

nicht leisten. Als ich dann mit den Jahren

fern muss und dass ich kein Gas benötige.

menz und wurde 80 Jahre alt. Da ich oft

eine gewisse finanzielle Sicherheit erlangt

Schliesslich ist es wichtig, unserem Klima

höre, ich hätte eine grosse Ähnlichkeit zu

hatte, kam das Thema des Hauskaufs wie-

Sorge zu tragen.

meinem Vater, habe ich etwas Angst, de-

der auf. Ich habe mich darüber informiert

ment zu werden – davor ist ja niemand ge-

und eine Siedlung mit Erdhäusern besucht.

feit. Ich glaube aber, dass mich mein Beruf

Danach war ich komplett von dieser Art des

beflügelt und nach wie vor so beschäftigt,

Wohnens überzeugt, und auch mein Part-

dass ich gar keine Zeit für solch trübe Ge-

ner war begeistert. Später dann, nach lan-

danken habe.

ger vergeblicher Suche, hat Peter Vetsch uns vorgeschlagen, eine Parzelle Land zu

Das Hauptthema in dieser Ausgabe

kaufen, für die er dann ein Haus entwerfen

des eco2friendly-Magazins ist das

würde. Dies haben wir gemacht, worauf

Licht. Was bedeutet für Sie Licht?

schliesslich 1998 unser Haus in Russikon,

Am besten erkläre ich das so: Mein Horror-

Madetswil, gebaut werden konnte. Und ich

gedanke ist es, einmal nicht mehr sehen zu

fühle mich nach wie vor wohl und glücklich

können. Denn es wäre das Schlimmste für

hier.

Lifestyle eco2friendly-Magazin

10

Wettbewerb Mit der Stimme von Walter ­Andreas Müller erscheint Anfang ­Oktober das Hörbuch «Globis neue Abenteuer bei der Post». Wir verlosen 3 CDs Für die Teilnahme ein E-Mail an redaktion@eco2friendly.ch senden. Bitte Adresse angeben. Vermerk: Wettbewerb Globi-CD. Teilnahmeschluss: 1.12.2021.


Foto: SRF/Oscar Alessio

Hörspiel: «Warte uf Bodo», zum 70. Geburtstag von Walter Andreas Müller, 2015.

«Ich werde die Stimme von Globi sein, solange ich kann.»

11

eco2friendly-Magazin Lifestyle


Online-Premiere für den eco2friendly-Day Für innovative Lösungen ist eco2friendly ja schon länger bekannt. Deshalb war es auch kein Hindernis für den eco2friendly-Day’21, dass im KKL, wo dieser stattfand, kein Publikum anwesend sein konnte. Denn der gesamte Anlass wurde live via Internet ausgestrahlt.

Der Start in den eco2friendly-Day’21 verlief

Leichtigkeit und Sicherheit durch den Tag

doch wenn nicht heute die ersten Schritte

wie gewohnt: Pascal Grolimund, der Ver-

führte, dass es einem öfter vorkam, als

in diese Richtung getan werden, ist das Ziel

antwortliche für eco2friendly, begrüsste

werde gerade eine Samstagabendshow ­

nur sehr schwer zu erreichen. Das Positive

das Publikum vor den Bildschirmen, darauf

­gezeigt.

daran ist, dass viele dazu benötigten Tech-

folgte eine kurze filmische Einstimmung

nologien bereits vorhanden sind – und

auf den Tag sowie eine kurze Show­

Auf ambitionierte Ziele hinarbeiten

noch weitere Innovationsschritte erwartet

einlage – dieses Jahr von der A-cappella-

Den Anfang machte das Referat von Patrick

werden dürfen. Wobei der Strom als künftig

Gruppe Bliss. Danach kam der unter ande-

Kutschera, der darüber sprach, wie «netto

wichtigste Energieform im Zentrum steht.

rem von Edelmais & Co. bekannte Sven

null» bis 2050 erreicht werden kann. Denn

Ebenfalls über neue Technologien sprach

Furrer auf die Bühne, der mit einer solchen

30 Jahre scheinen eine lange Zeit zu sein,

Sunnie J. Groeneveld. Allerdings davon,

Im Fokus eco2friendly-Magazin

12


Fotos: Pascal Pazanda, Otto Fischer AG

ATE! SAVE THE D ay: ie o2fr ndly-D Nächster ec

’23

06. JUNI, KKL LUZERN

Auch die passende Unterhaltung gehört zum guten Ton am eco2friendly-Day; hier mit der A-cappella-Gruppe Bliss.

Der gesamte eco2friendly-Day’21 ist online übertragen worden. Eröffnet wurde der Anlass von Pascal Grolimund und Sven Furrer.

wie die Digitalisierung sinnvoll angegangen werden kann. Am wichtigsten dabei sei, digitale Technologien nicht als Naturkatastrophe zu betrachten, die über einem zusammenbricht, sondern als lang­samen, sanften Wandel, bei dem es gilt, dasjenige mit Freude zu nutzen, was einen weiterbringt. Deshalb sei es wichtig, auch die Mitarbeitenden für die Digitalisierung und deren Chancen zu begeistern. Roger Altenburger, CEO der Otto Fischer AG, stellte danach mit Build Smart ein Projekt vor, mit dem sich ganz konkret Ressourcen sparen lassen, indem alle Gebäudekomponenten zusammenarbeiten. Denn so können sich Gebäude auf eine Weise selber regulieren, dass die Energie optimal eingesetzt und erst noch mehr Komfort erreicht wird. Auf den Umgang mit Energie aus einer globalen Perspektive ging Daniele Ganser ein. Denn aufgrund der wachsenden Weltbevölkerung nimmt der Erdölverbrauch noch

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eco2friendly-Magazin Im Fokus


■ Der Klimaforscher Reto Knutti sprach über den Klimawandel – und darüber, was wir dagegen tun können.

■ Arno Del Curto erzählte nicht nur einige Anekdoten aus seinem Leben, sondern vor allem, wie erfolgreiches Teamleading funktioniert.

immer zu. Dies führt einerseits dazu, dass

rasch und nachhaltig zu senken. Besonders

machen, was zuvor aufgeschoben worden

immer aufwendigere Methoden zur Ölför-

zentral dabei ist es, dass die Bekämpfung

ist. Also hat sie den sogenannten Lebens-

derung genutzt werden, andererseits aber

des Klimawandels nicht als schädlich für

abend als Neufanfang aufgefasst. Und das

ebenso zu militärischen Konflikten. Dies

die Wirtschaft angesehen wird. Schliess-

mit Erfolg. Denn sie hat ihr Lebens-Know-

beides könnte verhindert werden, wenn die

lich ist genau das Gegenteil der Fall, weil

how genutzt, um, nebst vielem anderem,

Welt nicht als riesiges Rohstofflager ge­

neue Technologien neue Marktpotenziale

erfolgreich als Best-Ager-Model zu arbeiten

sehen, sondern vermehrt auf ressourcen-

eröffnen.

und einen eigenen sehr beliebten YouTube-

schonende Technologien gesetzt wird.

Kanal zu betreiben. Die ereignisreiche Lebensgeschichte von

Ein Beispiel dafür, wie komfortables Leben

Hannes Schmid ging bei den meisten Zu-

Der letzte Gast an diesem Tag war dann

und Arbeiten beinahe emissionsfrei mög-

hörerinnen und Zuhörern tief unter die

Arno Del Curto. Natürlich erzählte er die

lich sind, präsentierte darauf Martin Jöri.

Haut. Als dieser nämlich nach Jahren in

eine oder andere Anekdote aus seiner

Denn das gesamte, etwa 100 000 m2 grosse

Afrika und Asien von einem Freund dazu

­Aktivzeit. Vor allem aber erklärte er, auf

Areal der Suurstoffi in Rotkreuz verfügt

eingeladen wurde, an einem Konzert zu

welchen drei Pfeilern sein Erfolg basierte.

über eine CO2-freie Wärme- und Kältever-

fotografieren, nahm ihn die Band – Status

Nämlich auf Leidenschaft, Visionen und

sorgung sowie die Möglichkeit zur Mobili-

Quo – gleich mit auf Tour. So begann die

Sozialkompetenz. Denn nur, wenn die eige-

tät ohne CO2-Ausstoss für alle Mietparteien:

eindrückliche Karriere des wohl grössten

ne Leidenschaft an das Team weitergege-

mittels Photovoltaik und E-Mobility. Diese

Schweizer Band-, Mode- und Werbefotogra-

ben wird, sind grosse Erfolge möglich. Dazu

grosse Herausforderung konnte gemeistert

fen, der sich nun ganz um das von ihm ge-

braucht es allerdings Visionen. Die Sozial-

werden, indem starke Visionen von einem

gründete Hilfswerk Smiling Gecko küm-

kompetenz hingegen entsteht daraus, die

gut zusammenspielenden Team umgesetzt

mert. Ein ökonomisch und ökologisch

Menschen, die mit einem zusammenarbei-

worden sind.

sinnvolles Engagement ist entstanden, das

ten, zu mögen.

mittellosen Menschen – darunter auch vieWarum es so wichtig ist, einen anderen

len Kindern – Ausbildung, Arbeit und eine

Nach dem Beenden des Streams blieben

Umgang mit Energie zu pflegen, wurde da-

Perspektive ermöglicht.

viele starke Impressionen zurück, die ­Anlass zu einigen Gedankenanstössen

nach von ETH-Klimaforscher Reto Knutti eindrücklich aufgezeigt: weil der Mensch

Einen etwas anderen Weg ist hingegen

ein gewichtiger Faktor beim Klimawandel

­Greta Silver gegangen, als ihr richtig klar

ist. Möchten wir also die Erderwärmung

geworden ist, dass das Alter viele neue

­stoppen, ist es wichtig, die CO2-Emissionen

Möglichkeiten eröffnet, um endlich das zu

Im Fokus eco2friendly-Magazin

14

­gegeben haben. www.e2f-day.ch


Fachwissen

6 Tipps für eine effiziente Beleuchtung Mit moderner LED-Technik und optimaler Lichtregelung kann der Stromverbrauch gesenkt werden. Es kommt aber auch auf die Leuchten selbst an. Hierzu gibt es ein paar einfache Tipps. Quelle: EnergieSchweiz

12 Prozent des Stromverbrauchs in der

Für private Aussenbereiche bietet die Kom-

Schweiz fallen auf die Beleuchtung. Dieser

bination von LED-Technologien und Bewe-

Verbrauch kann dank effizienter Beleuch-

gungsmeldern höchsten Komfort bei nied-

tungsprodukte und einfacher Massnahmen

rigstem Energieeinsatz. LEDs vertragen

bis 2025 halbiert werden. Die nachfolgen-

zudem auch Kälte gut.

den Tipps sind einfach umzusetzen.

5. Die Beleuchtungsgewohnheiten 1. Einsatz von LED-Leuchten

überdenken

Sei es in den eigenen vier Wänden oder auf

Auf wie vielen Büro- und Nachttischen in

der Strasse: Für eine effiziente Beleuch-

der Schweiz stehen wohl noch die guten

tung führt kein Weg an LED-Lampen vor-

«alten» Halogenlampen vom Baumarkt?

bei. Denn die LED-Technik setzt hohe

LED-Lampen geben als Lese- oder Tisch-

Massstäbe in den Bereichen Energieeffi-

leuchten praktisch keine störende Wärme

zienz, Qualität und Lebensdauer. LED-Lampen schonen darüber hinaus die Umwelt und das eigene Portemonnaie. Mit wenigen Ausnahmen gibt es für jede Beleuch-

ab. Sie können so ausgerichtet werden, dass ■ Mit wenigen Ausnahmen gibt es für jede ­ eleuchtungsanwendung im Haushalt eine B ­L ED-Lösung.

hohen Lichtemissionen verschont bleibt.

6. Ausgediente Lampen und

tungsanwendung im Haushalt eine LEDLösung.

der Bettnachbar oder die Bettnachbarin von

Wirkungsgrad, eine gute Blendungsbegren-

­Leuchtmittel recyceln

zung sowie die Wartungsfreundlichkeit.

Ausgediente Lampen und Leuchtmittel ge-

2. Auf die Energieetikette achten

Reflektoren im Inneren der Leuchte stei-

hören nicht in den Abfall. Sie können kos-

Beim Kauf einer neuen Lampe oder einer

gern die Leuchtleistung. Wichtig ist aber

tenlos bei verschiedenen Sammelstellen

Leuchte mit integrierten Leuchtmitteln

auch, dass sich die Leuchte für energiespa-

und Geschäften abgegeben werden. Alles

zählt nicht nur der Kaufpreis, es sind auch

rende Leuchtmittel eignet. So lässt sich in

Wissenswerte rund um das Recycling von

die langfristig anfallenden Kosten für den

einen Hochvolt-Halogenfluter aus dem

Lampen findet man unter www.slrs.ch.

Strom einzurechnen. Mithilfe der Etikette

Baumarkt keine LED-Lampe einbauen.

kann man die Energieeffizienz auf einen

* ​M ehr Informationen gibt es in

Blick beurteilen. Die beste Wahl sind

4. Im Aussenbereich

der Broschüre ­« Energieetikette

Leuchtmittel der höchsten Energieeffizi-

Bewegungsmelder einsetzen

für Lampen und Leuchten» unter

enzklasse – es lohnt sich.*

In der Nacht ist es angenehm, wenn der

www.bfe.admin.ch.

Heimweg und die Haustüre beleuchtet sind.

3. Die passende Leuchte wählen

Aber Privatwege, Hauseingänge und Anzei-

Eine sparsame Leuchte zeichnet sich vor

getafeln müssen nicht taghell oder die gan-

allem durch ihre hohe Effizienz aus. Eine

ze Nacht leuchten. Es hat gar negative Aus-

entscheidende Rolle spielen dazu Kriterien

wirkungen auf Mensch und Tier, wenn das

wie die optimierte Lichtlenkung, ein hoher

Licht durchgehend eingeschaltet bleibt.

Im Fokus eco2friendly-Magazin

15


Fachwissen

Leuchtmaterial der Zukunft Am Paul Scherrer Institut (PSI) haben Forschende Einblicke in ein vielversprechendes Material für organische Leuchtdioden (OLEDs) erhalten. Die Substanz weist die idealen Voraussetzungen auf für einen Einsatz in grossflächigen Raumbeleuchtungen. Text: Paul Scherrer Institut, Dr. Brigitte Osterath

Die Verbindung ist ein gelblicher Feststoff.

Fernsehbildschirme mit diesen Materialien

abstrahlen, der Rest geht beispielsweise als

Löst man sie in einer Flüssigkeit oder

auf den Markt.

Schwingungsenergie verloren. Das Ziel der aktuellen Forschung ist es, ef-

bringt eine dünne Schicht davon auf einer Elektrode auf und legt dann einen elektri-

Kostengünstige, grossflächige

fizientere Materialien für kostengünstigere

schen Strom an, leuchtet sie intensiv grün.

­Raum­beleuchtung

und umweltfreundlichere Displays und

Der Grund: Die Moleküle nehmen die ihnen

OLEDs machen zudem kostengünstige

grossflächige Beleuchtungen zu finden.

zugeführte Energie auf und strahlen sie in

grossflächige Raumbeleuchtungen mög-

Preisgünstige und gut verfügbare Metalle

Form von Licht nach und nach wieder ab.

lich. Allerdings muss man dafür zunächst

wie Kupfer versprechen hier Fortschritte.

Elektrolumineszenz heisst dieser Vorgang.

die passenden Materialien finden. Denn

Auf diesem Prinzip basieren Leuchtdioden.

viele für OLEDs infrage kommende Subs-

Unter die Lupe genommen

Die grün lumineszierende Substanz ist ein

tanzen enthalten teure Metalle wie Iridium,

Forschende haben jetzt die kupferhaltige

heisser Kandidat, um OLEDs herzustellen,

was ihre Anwendung in grossem Massstab

Verbindung CuPCP genauer untersucht. In

organische Leuchtdioden. Seit etwa drei

und auf ausgedehnten Flächen verhindert.

der Mitte der Moleküle sitzen jeweils vier

Jahren finden sich OLEDs beispielsweise in

Ohne solche Zusätze können die Materia-

Kupferatome, umgeben von Kohlenstoff-

den Displays von Smartphones. Inzwi-

lien aber nur einen kleinen Teil der ihnen

und Phosphoratomen. Kupfer ist ein relativ

schen kommen auch die ersten flexiblen

zugeführten Energie tatsächlich als Licht

günstiges Metall, und die Verbindung selbst lässt sich gut in grossen Mengen herstellen – ideale Voraussetzungen für einen grossflächigen Einsatz. «Wir wollten verstehen, wie der angeregte Zustand der Verbindung aussieht», sagt ­Grigory Smolentsev, Physiker in der Forschungsgruppe Operando-Spektroskopie.

Foto: Paul Scherrer Institut / Mahir Dzambegovic

Sprich: Wie verändert sich die Substanz, dabei beispielsweise die Struktur des Moleküls? Wie verteilt sich nach der Anregung die Ladung auf die einzelnen Atome? «Das verrät uns, wie hoch vermutlich die Energieverluste sind, die nicht als Licht frei werden», fügt Smolentsev hinzu, «und das zeigt uns, wie wir diese Verluste vielleicht minimieren können.» Mit zwei Grossforschungsanlagen am PSI – der Synchrotron-Lichtquelle Schweiz SLS und dem Freie-Elektronen-Röntgenlaser

■ Grigory Smolentsev vor dem SwissFEL.

Im Fokus eco2friendly-Magazin

wenn sie Energie aufnimmt? Ändert sich

16


Foto: Universität Bremen / Matthias Vogt

■ Nicht nur beim Anlegen von Strom, sondern auch unter UV-Licht leuchtet CuPCP intensiv grün.

SwissFEL – sowie der European Synchro­

– hatten darüber hinaus nicht nur den Sinn,

welche weniger», sagt Grigory Smolentsev.

tron Radiation Facility im französischen

diese eine kupferhaltige Verbindung zu

«Die Messdaten helfen den Chemikern und

Grenoble nahmen die Forschenden um

untersuchen. Es ging um mehr: Die so er-

Chemikerinnen zu verstehen, welcher Teil

Smolentsev die kurzlebigen angeregten Zu-

haltenen experimentellen Daten helfen

des Moleküls einer hohen Effizienz im Weg

stände der Kupferverbindung unter die Lupe. Die Messungen bestätigten, dass die Substanz aufgrund ihrer chemischen Struktur ein guter Kandidat für OLEDs ist. Die quantenchemischen Eigenschaften der Verbindung machen eine hohe Lichtausbeute möglich. Ein Grund dafür: Das Molekül ist relativ steif und seine 3-D-Struktur verändert sich bei einer Anregung nur wenig. Jetzt können Forschende darangehen, die Substanz für den Einsatz in OLEDs wei-

steht. Und natürlich, wie sich die Verbin-

«Wir möchten die Energie­verluste, die nicht als Licht frei werden, möglichst minimieren.» Grigory Smolentsev

dung verbessern lässt, um ihre Lichtausbeute zu erhöhen.» www.psi.ch Originalveröffentlichung: Triplet excited state of organometallic luminophore for OLEDs probed with pump-probe X-ray techniques G. Smolentsev, C. Milne, A. Guda, K. Haldrup, J. Szlachetko, N. Azzaroli, C. Cirelli, G. Knopp, R. Bohinc, S. Menzi, G. Pamfilidis, D. Gashi, M. Beck, A. Mozzanica, D. James, C. Bacellar, G. Mancini, A. Tereshchenko, V. Shapovalov, W. Kwiatek, J. Czapla-Masztafiak, A. Can-

ter zu optimieren.

nizzo, M. Gazzetto, M. Sander, M. Levantino, V. Kaba-

dabei, die theoretischen Berechnungen von

Hilfsmittel für die Zukunft

Molekülen zu verbessern. «So lässt sich in

Die Messungen an den drei Grossfor-

Zukunft besser voraussagen, welche Ver-

schungsanlagen – am PSI und in Grenoble

bindungen für OLEDs geeignet sind und

17

nova, M. Olaru, M. Vogt. Nature Communications, 1. Mai 2020

eco2friendly-Magazin Im Fokus


Praxiswisse

n

Geschmackvoll Energie gespart Der Laden der Bäckerei Brot & Co. in Buttisholz wurde renoviert und mit einem Café erweitert. Ein wichtiger Punkt dabei war eine schöne Beleuchtung im Café. Eine weitere Anforderung war zudem, die Auslage der Brote und Gebäcke ins beste Licht zu rücken. Und das alles bei niedrigerem Stromverbrauch. Text: Judith Brandsberg

In der Bäckerei Brot & Co. kann man neben

Umbaukonzept

einer effizienten und schönen Beleuchtung

verschiedenen Broten auch selbst geba-

Das Umbaukonzept machte die Stromerei

grosse Beachtung geschenkt. Peter Areg-

ckene Süssigkeiten wie zum Beispiel Me-

AG in Zusammenarbeit mit der Beck Kon-

ger, dem Bäckermeister und Besitzer von

ringues kaufen. Dass man im kleinen Café

zept AG, einer Spezialistin für Raum­

Brot & Co., war es wichtig, dass sich Kund-

bereits ab 5.30 Uhr einen feinen Kaffee

gestaltung. Die Leuchten in Form von

schaft wie auch Bäckerei-Mitarbeitende

trinken und ein frisches Gipfeli oder Bröt-

Schwingbesen über den Tischen wurden

wohlfühlen und dass das Brot in der Aus-

li essen kann, schätzen die Bewohnerin-

speziell angefertigt. Sie passen perfekt ins

lage im richtigen Licht präsentiert wird.

nen und Bewohner von Buttisholz.

Ambiente der Bäckerei. Überhaupt wurde

Pius Bättig, Inhaber der Stromerei AG, plante eine LED-Beleuchtung, denn die bestehenden Leuchtmittel verbrauchten rund 1500 Watt Strom. Nun sind es noch 500 Watt, trotzdem ist die Backstube heller als zuvor.

Von Gebäudesteuerung überzeugt Vor dem Umbau konnten die Mitarbeitenden die Leuchten mit verschiedenen Schaltern manuell dimmen. Pius Bättig empfahl, eine KNX-Gebäudesteuerung zu installieren, um verschiedene LichtstimDie Brotauslage wird ins beste Licht gerückt.

Das Café mit den speziell angefertigten Schwingbesen­leuchten, im Hintergrund das Bild eines lokalen Künstlers.

Im Fokus eco2friendly-Magazin

18

Mehr Licht mit weniger Strom In Geschäftsgebäuden können bis zu 40 ​ Prozent der Energiekosten für die Beleuchtung anfallen. Die Praxis zeigt, dass sich mit einer LED-Beleuchtung 30 bis 40 ​Prozent Energie einsparen lassen – und das mit relativ kurzen Amortisationszeiten. Die Bäckerei Brot & Co. verbrauchte vor der Sanierung für die Beleuchtung 1500 ​Watt. Die neue LED-Beleuchtung in Kombination mit einer KNX-Steuerung benötigt nur noch einen Drittel der Leistung, also 500 ​Watt; dies trotz Erhöhung der Betriebszeiten. Das wird sich positiv auf die Stromrechnung auswirken.


Die verschiedenen Lichtstimmungen können per einfachem Tastendruck eingestellt werden.

Angenehmes Arbeiten in der hellen Backstube, die neue Beleuchtung verbraucht weniger Strom als die alte.

mungen programmieren zu können und

den können zum Beispiel auch den Unter-

der Uhrzeit und der Helligkeit gesteuert.

gleichzeitig die Bedienung zu vereinfa-

schied zwischen direktem und indirektem

Ein Umstellen von Sommer- und Winter-

chen. Er sagt: «Die KNX-Steuerung hat ei-

Licht erleben. «Je nach Situation ist das

zeit erübrigt sich dank des intelligenten

nen offenen, weltweiten Standard, so kann

eine oder andere besser», erklärt Bättig.

Systems. Damit das Licht im WC des Cafés

eine grössere Auswahl an Leuchten von verschiedenen Herstellern eingesetzt werden.» Zuerst war Peter Aregger nicht ganz überzeugt. «Als ich dann im Büro der Stromerei selber erleben konnte, wie eine solche Steuerung funktioniert, hatte ich diese Position in der Offerte rasch abgehakt.»

nur so lange wie notwendig leuchtet, wurde

«Licht hat eine grosse Wirkung auf den Menschen.»

ein Präsenzmelder installiert. Dieser steu-

Peter Aregger, Inhaber Bäckerei Brot & Co.

zeigt. Während der Nacht wird das Bild be-

Pius Bättig bestätigt: «Das Live-Erlebnis

ert ebenfalls das Abluftsystem. Peter Aregger ist speziell stolz auf das von einem lokalen Künstler angefertigte Wandbild im Café, das einen Bäcker in Aktion leuchtet, was eine schöne Stimmung er-

von Steuerung und Leuchten wird immer

Bedarfsgerechtes Licht

zeugt. Das Nachtlicht erhellt den Raum in

mehr ein Bedürfnis der Kundinnen und

Im Café Brot & Co. leuchtet seit der Reno-

der Zeit, in der sich niemand im Geschäft

Kunden.» So dient das Büro der Strome-

vation das Licht genau dann und dort, wo

befindet, was gleichzeitig als Hemm-

rei AG, mit verschiedenen Leuchten und

es gerade gebraucht wird. Morgens um halb

schwelle für ungebetene Nachtgäste dient.

Steuerungen ausgestattet, gleichzeitig als

zwei, wenn für den Bäcker der Arbeitstag

Die Aussenbeleuchtung wird in dieser Zeit

Präsentationsraum. Kundinnen und Kun-

beginnt, kann er über einen einfachen Sze-

automatisch ausgeschaltet, womit ein klei-

ne-Taster ein Minimum an Licht einschal-

ner Beitrag gegen die unnötige Lichtver-

ten, das reicht, um die frischen Backwaren

schmutzung im Dorf geleistet wird.

Eco2friendly-Partner auf Fachleute.ch finden Die Stromerei AG ist Partner von eco2friendly. Die eco2friendly-Partner sorgen dafür, dass Gebäude dank zukunftsweisenden Elektro­ installationen energieeffizient und dadurch wertvoller werden. Eco2friendly-Partner findet man unter: fachleute-finden.ch

in die Gestelle einzuräumen. Wenn dann um 5.30 Uhr der Kaffeebetrieb startet, wird

www.stromerei.ch

auch in diesem Bereich die gewünschte Lichtstimmung bequem über einen Tastendruck aktiviert. Alle benötigten Szenen können bei Änderung der Bedürfnisse durch das Personal angepasst werden. Ein Dämmerungssensor, der aussen angebracht ist, misst die Lichtstärke, und so wird automatisch das Licht im Aussen- und

Daten und Fakten Projektplanung: Stromerei AG, Buttisholz, Beck Konzept AG, Buttisholz Elektroinstallation: Stromerei AG, Buttisholz

im Schaufensterbereich in Abhängigkeit

19

eco2friendly-Magazin Im Fokus


Praxiswisse

n

Biologisches Licht stellt Menschen ins Zentrum In der Neuenburger Stiftung Borel werden Kinder und Jugendliche aus schwierigen Verhältnissen betreut. Biologisch wirksames Licht erhöht die Konzentration während des Schulunterrichts. Text: Pierre Schoeffel, Keyboost Marketing

Die Stiftung F.-L. Borel wurde vor 130 Jah-

Originelle und innovative Lösungen

zimmer, Ausbildungs- und Arbeitsräume

ren für Waisenkinder aus der Region Neu-

Der Auftrag für die Renovation wurde nach

sowie der Unterkünfte erweitert wurde. Dies

enburg gegründet. Heute nimmt sie Kinder

einer öffentlichen Ausschreibung an eine

war der Wunsch des Bundesamts für Justiz,

und Jugendliche in schwierigen Situatio-

Bürogemeinschft vergeben, zu der auch die

von dem die Stiftung anerkannt ist, d ­ amit

nen auf, die in der Institution in Dombres-

De Biase Architecture Sàrl aus Saint-Blaise

die heutigen Anforderungen bezüglich

son im Neuenburger Jura wohnen und dort

Das Ensemble stammt aus den 1970er-Jah-

«Die neue Beleuchtung ist funktional, intuitiv und einfach zu bedienen.»

ren, was bedeutet, dass der Komfort und die

Silvio Arcelaschi, technischer Leiter

in Kleinklassen zur Schule gehen. Der Komplex ­umfasst drei Wohnhäuser, ein Verwaltungsgebäude sowie das Schul­haus mit Klassenzimmern, Turnhalle und einem Schwimmbad.

Energieeffizienz sehr zu wünschen übrig

des Stiftungsgeländes

Energieeffizienz, Raumkomfort und Flexibilität langfristig und aus einem Guss erfüllt werden können. Die Entscheide zur Ausweitung der Arbeiten fielen sehr schnell, ganz im Gegensatz zur langwierigen und schwierigen Entstehung des Projekts. Gründliche Analysen, die Berücksichtigung der Nutzerbedürfnisse sowie verantwortungsvolles und entschiedenes Handeln führten zu einem innovativen

liessen. Im Rahmen des bereits 2011 initigehört. Veronica De Biase berichtet, dass das

Konzept für die Beleuchtung der Klassen-

reiche Schwierigkeiten überwunden wer-

ursprüngliche Renovationsprojekt lediglich

zimmer. Sie wurden mit dem neuen Licht-

den. Patrick Melichar, Geschäftsführer der

die Optimierung der Gebäudehülle vorsah,

managementsystem Esylux Light Control

Stiftung, ist mit dem Ergebnis zufrieden.

dann aber um die Renovation der Klassen-

ELC ausgestattet, das biologisch wirksames

Foto: De Biase

ierten Sanierungsprojekts mussten zahl-

Im Fokus eco2friendly-Magazin

20


Fotos: Keyboost Marketing

Klassenzimmer im kühlen, stimulierenden Licht in der ersten ­Tageshälfte.

Klassenzimmer im warmen, beruhigenden Licht am Nachmittag. Die Beleuchtung passt sich der jeweiligen ­Storenstellung an und kann auch manuell ­b edient werden.

Licht erzeugt und auf den hormonellen

beiten wir mit spezialisierten Fachperso-

­Perroud. Das Konzept, das die Firma uns

Funktionen des Menschen basiert.

nen zusammen, um das Projekt zu optimie-

vorlegte, überzeugte uns vollkommen, ins-

ren und gemeinsam die Lösungen zu

besondere für diese Art von Räumen.» Das

definieren, dank denen es den geltenden

System Esylux Light Control ELC imitiert

Fruchtbarer Dialog zwischen Architektur und Elektrik Es lohnt sich, hier näher auf diese Projektphase einzugehen, weil sie exemplarisch ist. Die Firma Perroud Electricité SA war mit den Elektroarbeiten an den Gebäuden beauftragt. Veronica De Biase sagt über den Projektablauf: «Normalerweise erarbeiten wir eine erste Eingabe und ein erstes Pflichtenheft. In einem zweiten Schritt ar-

Die Stiftung F.-L. Borel Die Stiftung F.-L. Borel mit Sitz in Dombresson, im Val-de-Ruz nahe Neuenburg, nimmt Kinder und Jugendliche aus schwierigen familiären Situationen auf. Verhaltensauffälligkeiten werden behandelt, sodass die Kinder mit der Zeit wieder ins «normale ­Leben» zurückkehren können. Die pädagogische und therapeutische Einrichtung verfügt über 45 Plätze für die stationäre oder teilstationäre Aufnahme sowie für interne Kleinklassen.

den Verlauf des Tageslichts und hat damit

«Das System hat den Vorteil, dass es die Farbtemperatur und die Intensität der Beleuchtung auf die natürliche Sonnenlichteinstrahlung abstimmt.»

auch dieselben positiven Auswirkungen auf die Raumnutzerinnen und -nutzer (siehe Infobox «HCL und innere Uhr»). Der Architekt reagierte flexibel auf die Wahl und entschied sich, eine Zwischendecke einzuziehen, die ursprünglich nicht vorgesehen war. In ihr sind die Leuchtmittel sowie die Steuereinheiten diskret und optimal untergebracht. Damit bleibt auch die Stiftung ihrem Grundsatz treu, stets den Menschen ins Zentrum zu stellen, und alle am Projekt Beteiligten leisteten ihren Beitrag dazu.

Jean-Pierre Huguenin, Projektleiter bei Perroud Electricité

Einfach, modular und jeder Situation angepasst

Normen entspricht.» So erhielt Perroud

Esylux Light Control (ELC) ist eine einfach

Electricité SA die Gelegenheit, eine für

installierbare Plug-and-play-Lösung. Jedes

Klassenzimmer geeignetere Beleuchtung

Klassenzimmer wird über einen Smartdri-

als die ursprünglich vorgesehene vorzu-

ver gesteuert, die zentrale Steuereinheit,

schlagen. Danach ging alles sehr schnell.

die die Beleuchtung regelt. Nur sie muss

Veronica De Biase: «Wir trafen uns ein

ans 230-V-Netz angeschlossen sein. Alle

­erstes und danach ein zweites Mal mit

anderen Systemkomponenten, das heisst

21

eco2friendly-Magazin Im Fokus


geschlagen, dimmbare Leuchtmittel zu verwenden. In den Klassenzimmern können so neben der Wandtafel Bildschirme oder Hellraumprojektoren eingesetzt werden. Wir sind uns jedoch bewusst, dass sich die Hardware heute sehr rasch weiterentwickelt.» Die Idee, noch weiter zu gehen und ECL zu verwenden, entstand während eines Gesprächs mit Daniel Biollay, Account-Manager bei Esylux. Er sagt dazu: «Für mich war dies die ideale Lösung, umso mehr, als wir eine Variante von ECL anbieten können, die speziell für Klassenzimmer adaptiert ist.» Jean-Pierre Huguenin hebt den zusätzlichen Nutzen für die Schülerinnen ■ Das Bilden, Skalieren und Vernetzen von Gruppen erfolgt bei ELC-Lichtsystemen per Plug-and-play.

und Schüler hervor: «Das System hat den Vorteil, dass es die Farbtemperatur und die Intensität der Beleuchtung auf die natürli-

die Präsenzmelder mit einem Erfassungs-

bäude während der Renovation weiter ge-

che Sonnenlichteinstrahlung abstimmt.

bereich von 24 Metern und die LED-De-

nutzt, der Schulunterricht lief weiter. Damit

Dank der effizienten Platzierung der Leuch-

ckenleuchten, sind über steckbare Kabel

dies möglich war, mussten die Abläufe ge-

ten war unsere Lösung nur mit moderaten

damit verbunden. Über die Kabel läuft so-

nau geplant werden.

Zusatzkosten verbunden.» Dazu trug auch die einfache Installation mittels Plug-and-

wohl die Steuerung als auch die Energieversorgung. Das System muss vor der In-

Grösser denken

betriebnahme nicht programmiert werden,

Jean-Pierre Huguenin, Projektleiter bei Per-

es ist sofort betriebsbereit und eignet sich

roud Electricité, ist sehr zufrieden mit dem

Alles zur allgemeinen Zufriedenheit

daher hervorragend für eine schnelle Mo-

Resultat der Arbeiten: «In der Ausschrei-

Die Modernisierung der Gebäude der Fon-

dernisierung der Beleuchtung direkt vor

bung waren LED-Leuchten mit 4000 Kelvin

dation Borel mit der neuen Fassadenver-

Ort. In der Fondation Borel wurden alle Ge-

On/Off gefordert. Wir hatten allerdings vor-

kleidung aus Holz sowie der modernisier-

play bei.

ten Inneneinrichtung ist ein Erfolg. Die neue Beleuchtung der Klassenzimmer erfüllt alle Erwartungen. Silvio Arcelaschi,

HCL und innere Uhr Alle Lebewesen, auch Pflanzen, besitzen eine innere Uhr. In den 1980er-Jahren untersuchten die US-Amerikaner Jeffrey C. Hall und Michael Rosbash (Brandeis University, Boston) sowie Michael W. Young (Rockefeller University, New York) erstmals, wie diese Uhren funktionieren. 2017 erhielten sie für ihre Forschung den Medizin-Nobelpreis. Sie konnten erklären, wie Pflanzen, Tiere und Menschen ihren Biorhythmus mit dem Tag-Nacht-Rhythmus der Erde synchronisieren. Helligkeit und Dunkelheit bestimmen den Tages­ablauf der Menschen. In den Industriestaaten verbringen wir jedoch den grössten Teil der hellen Stunden in Innenräumen und bekommen daher nicht mit, wie sich das natürliche Licht im Verlauf des Tages ändert. Hier kommt das Beleuchtungskonzept Human

technischer Leiter des Stiftungsgeländes, ­ entric Lighting (HCL) ins Spiel, das die nicht C ­visuellen, positiven Auswirkungen des Tageslichts imitiert. HCL stabilisiert den Tag-NachtRhythmus, was die Schlafqualität verbessert und den Aufbau neuer Energie im Verlauf des Tages stimuliert. Zudem wirkt HLC aktivierend und erhöht die Leistungsfähigkeit. HCL reproduziert wie gesagt die Wirkung des Tageslichts: Von morgens bis Anfang Nachmittag ist das Licht diffus, weiss wie das ­Tageslicht und enthält einen grösseren Blauanteil, der stimulierend wirkt. Am Abend ist es wärmer und bereitet so den Körper auf die Ruhephase vor. Moderne Lichtquellen wie LEDs können das ganze gewünschte Lichtspektrum abbilden. Qualitativ hochstehende Leuchten, die intelligent gesteuert werden, verteilen das Licht gleichmässig.

berichtet, dass sämtliche Lehrpersonen die Vorteile und den Komfort dieser Lösung schätzen: «Sie ist funktional, intuitiv und einfach zu bedienen.» Der Architekt und sein Team, denen es gelungen ist, die alt aussehenden Gebäude neu zu beleben, sind ebenfalls glücklich mit der Beleuchtung in den Klassenzimmern. Sie ist den ganzen Tag über angenehm und wirkt beruhigend. Ausserdem ist die Lösung flexibel. Die Klassenzimmer können bei Bedarf problemlos vergrössert oder auch in Einzelbüros umgewandelt werden, weil alles vorhanden ist für die entsprechenden Anpassungen der Beleuchtung. www.esylux.ch Leading Partner Seite 100

Im Fokus eco2friendly-Magazin

22


Biodynamisches Licht im Badezimmer Die Industrie hat beim Licht enorme Fortschritte erzielt. LED-Leuchten der neuesten Generation ­reduzieren den Stromverbrauch markant. Verstellbare Lichtfarbe und Helligkeit beeinflussen das Wohlbefinden messbar – und sogar die Schlafqualität. Deshalb kommt biodynamisches Licht nun ins Badezimmer. Text: W. Schneider + Co. AG

Wer hat sie wirklich erfunden, die Glühbirne? Darüber stritten sich schon vor mehr als hundert Jahren die Menschen vor Gericht. Zum Beispiel Thomas Edison und Heinrich Göbel. Tatsache ist, dass Edison sie 1880 patentieren liess. Seither geschah nicht mehr viel: Immer noch erzeugen Glühbirnen nur rund 15 Lumen Lichtstrom pro Watt, 95 Prozent der Energie verpuffen als Wärme. Die LED-Technologie veränderte seit etwa 1970 alles. Und in den letzten Jahren verbesserte sich die Lichtqualität der LED dra-

■ Bereits 10 Minuten helles Licht im Badezimmer stören den Schlaf-Wach-Rhythmus empfindlich. Deshalb ist dort eine gute, dem ­Tageslauf angepasste Beleuchtung ebenso wichtig wie in den ­a nderen Räumen einer Wohnung.

matisch. Heutige LED-Leuchten benötigen bis zu 90 Prozent weniger Energie als Glühbirnen. Sie erzeugen 50 bis 170 Lumen pro Watt und haben eine Lebensdauer von bis zu 50 000 Stunden. Bei 3 Stunden Brenn­ dauer pro Tag halten sie also rund 46 Jahre. Das schont die Umwelt. sungen, mit denen Lichtspiegel und Spie-

Lohnender Ersatz alter Spiegelschränke

Komfort im Badezimmer dank

gelschränke fürs Badezimmer die ebenso

LED kombiniert mit HCL in den Spiegel-

­menschorientiertem Licht

hohen Anforderungen an die Wirtschaft-

schränken spart Installations- und Strom-

Dem Licht in der Wohnung wird immer

lichkeit und Nachhaltigkeit erfüllen wie an

kosten, und zudem wird es einfach, Bade-

mehr Beachtung geschenkt. Studien zei-

den Komfort. Deshalb kommt Human Cen-

zimmer mit alten Spiegelschränken mit

gen, dass nachts bereits 10 Minuten helles

tric Lighting (HCL), ein Licht, das sich am

FL-Leuchten aufzuwerten. Laurent Voirol,

Licht im Bad den Schlaf-Wach-Rhythmus

Menschen orientiert, nun auch bei den

Leiter Marketing bei W. Schneider + Co., ist

empfindlich stören und den Abbau des

Spiegelschränken von Schneider ins Spiel.

überzeugt: «Thomas Edison – und selbst-

­Hormons Melatonin fördern. Doch dieses

Das Licht passt sich dem Biorhythmus der

verständlich auch Heinrich Göbel – hätten

braucht es für einen erholsamen Schlaf.

Nutzerinnen und Nutzer und den unter-

ihre helle Freude daran gehabt.»

Deshalb ist im Badezimmer eine gute, dem

schiedlichen Bedürfnissen zu verschiede-

Tageslauf angepasste Beleuchtung ebenso

nen Tageszeiten an: Am Morgen wünscht

wichtig wie in den anderen Räumen einer

man sich zum Aufwachen, Schminken und

Wohnung.

Rasieren helles Licht, abends ist eher war-

Das Unternehmen W. Schneider + Co. er-

mes, sanftes Licht gefragt und nachts ge-

probt in seiner Forschungsabteilung Lö-

dämpftes Orientierungslicht.

23

www.schneider.com Leading Partner Seite 106

eco2friendly-Magazin Im Fokus


Fit für klimafreundliches Licht Im Jahr 2021 gibt es einige Neuerungen im Lichtmarkt. Es geht nicht mehr nur um Lampen oder Leuchten, sondern um Lichtquellen. Alternativprodukte, die den neuen Regelungen entsprechen, sind auf dem Markt. Text: Ledvance

2021 treten einige grundsätzliche Änderun-

Relevante Produkt­eigenschaften werden

Die wichtigsten Stichtage

gen am Lichtmarkt in Kraft. Auslöser sind

künftig im Rahmen der neuen Europäi-

auf einen Blick

die neuen EU-Verordnungen 2019/2020

schen Produktdatenbank für die Energie-

Seit im Jahr 2009 das Ende der Glühlampe

«Single Lighting Regulation» (SLR) und

verbrauchskennzeichnung EPREL (Euro-

beschlossen wurde, hat die EU den Ab-

2019/2015 «Energy Label Regulation» (ELR).

pean Product Registry for Energy Labelling)

schied

Ziel sind Verbesserungen beim Umwelt-

neu dokumentiert.

Leuchtmitteln in mehreren Stufen voran-

und Verbraucherschutz sowie bei der

Erstmals werden hier alle relevanten Infor-

getrieben. Zuletzt waren davon 2018 unter

Nachhaltigkeit der Produkte. Die Schweiz

mationen zu sämtlichen Lichtquellen auf

anderem die Halogenlampen in klassi-

übernimmt die Zielsetzungen der EU ins

dem Markt zentral gebündelt und für alle

schen Formen betroffen. Auch die neuen

Schweizer Recht.

Beteiligten zugänglich gemacht.

Verordnungen sehen die «Ausphasung»

Die Verordnung unterscheidet nicht mehr

Anhand der erreichten Energieeffizienz

weiterer konventioneller Lampen vor. Doch

zwischen Modulen, Lampen und Leuchten,

­erhält jede Lichtquelle eine neue Klassifi-

die Regelungen sind weit mehr als eine

sondern spricht nur noch von Lichtquellen.

zierung und ein neues Label zwischen A

weitere Phase-out-Stufe. Sie bedeuten auch

In Konsequenz findet die Bewertung zum

und G. Zudem dürfen einige Produkte künf-

einen grossen Schritt hin zu mehr Klarheit,

Beispiel der Energieeffizienz nur noch für

tig gar nicht mehr auf den Markt gebracht

mehr Vereinheitlichung und mehr Trans-

die Lichtquelle statt.

werden.

parenz.

Im Fokus eco2friendly-Magazin

24

von

wenig

energieeffizienten


Der nächste Schritt: klimafreundliche Beleuchtung.

SLR? ELR? Phase-out? Es gibt bereits Alternativen.

Lichtquellen statt Lampen und Leuchten

2. Die EU legt den Fokus nun zusätzlich auf

Ein entscheidender Punkt der neuen Ver-

die Aspekte Ressourcenschonung und

Produkte, die die von der SLR geforderte

ordnungen ist die Neudefinition der An-

Kreislaufwirtschaft – und damit auch auf

Minimaleffizienz nicht erreichen, dürfen ab

wendungsbereiche. Statt auf Lampen, LED-­

die Austausch- und Entnahmefähigkeit

bestimmten Zeitpunkten nicht mehr her-

Module oder Leuchten beziehen sich die

von Lichtquellen und Betriebsgeräten

gestellt oder in den Handel gebracht wer-

Regelungen nun ausschliesslich auf Licht-

aus dem sie umgebenden Produkt.

den. Ledvance hat die betroffenen Produk-

quellen und separate Betriebsgeräte. Dazu

Alternativen sind erhältlich

te frühzeitig definiert und entsprechende

gehören – neben Lampen und LED-Modu-

Ein Label für alle Fälle

Alternativen entwickelt. Zudem gibt es eine

len – nun auch Leuchten mit fest verbauten

Nach der EU-Verordnung (ELR 2019/2015)

Übergangsphase, in der das Produktions-

Lichtquellen. Herkömmliche Leuchten mit

muss ab dem 1. September 2021 jede Licht-

und Verkaufsende der aufgelisteten Pro-

austauschbaren oder entnehmbaren Licht-

quelle in der Datenbank EPREL gelistet wer-

dukte geregelt wird. Für den Zeitraum da-

quellen und Betriebsgeräten gelten dage-

den. Dort wird diese unter anderem nach

nach bietet Ledvance LED-Ersatzprodukte

gen als «umgebende Produkte». Diese müs-

ökologischen und nachhaltigen Gesichts-

für den direkten Austausch. Die gute Nach-

sen nicht mit einem Energielabel versehen

punkten beurteilt und erhält ein neues

richt: Eine Lösung steht schon bereit, bevor

werden.

­Label. So entsteht für sämtliche Lichtquel-

das Problem akut wird.

Hinter der Unterscheidung in Lichtquellen,

len eine neue Klassifizierung. Der QR-Code

umgebende Produkte und Betriebsgeräte

verweist auf die herstellerseitigen Produkt-

stehen vor allem zwei Aspekte:

daten, die unter anderem in der Datenbank

1. Viele Hersteller versorgen den Markt seit

EPREL hinterlegt sind. Ledvance stellt für

einiger Zeit zunehmend mit vollinte­

seine Produkte die komplette Registrierung

grierten Leuchten. Eine Differenzierung

sicher.

www.ledvance.ch Leading Partner Seite 104

Weitere Informationen zum Thema und eine Übersichtsliste der betroffenen

zwischen Lampe und Leuchte macht hier

Produkte und ihrer LED-Alternativen

aus Sicht der Regulierung keinen Sinn

findet man auf www.ledvance.ch/

mehr.

downloads unter: EU-Verordnungen.

25

eco2friendly-Magazin Im Fokus


Fachwissen

Die 4 Dimensionen des Lichts Eine gute Beleuchtung ist wie in der Musik ein harmonisches Zusammenspiel diverser Elemente. Die Aufgabe als «Dirigent» in der Lichtplanung ist, die richtigen Leuchten mit einer passenden intelligenten Steuerung in einem bedarfsgerechten Anwendungskonzept zu kombinieren. Text: Daniel Cathomen, Marketing-Direktor Zumtobel Licht AG, Schweiz

Das Licht und die Musik haben viel gemein-

mildes Licht, Prismen und neu dank LEDs

den richtigen Einsatz einer Steuerung kann

sam. Denn beide leben vom Einklang und

Linsen und leuchtende Flächen zusätzlich

somit sehr viel zur Raumwahrnehmung und

von der Harmonie mit den Menschen im

zum Einsatz. Entscheidend sind dabei die

beim Einsatz in der Industrie zur Prozess-

Mittelpunkt ihres Wirkens. Bei innovativen

lichttechnische Kompetenz auf Hersteller-

unterstützung beitragen. Hierfür braucht es

Lichtkonzepten spielt die lichtplanerische

und Planungsseite und das Verständnis

eine reife und praxisorientierte Technologie

Fachperson die Rolle des Dirigenten und

zum Raum, um das jeweils richtige Werk-

und ein Programmierkonzept, das auf dem

kann nur so gut sein, wie dies ihr Wissen

zeug in einer guten Qualität einzusetzen.

Verständnis der Abläufe und Prozesse ba-

und ihre Erfahrung bezüglich Instrumenten,

siert und schlussendlich richtig in Betrieb

Komposition und Spieltechniken erlauben.

Die Dimension Lichtintensität

Für die Planung muss man zunächst den

Der «Lautstärkeregler» fürs Licht basiert

Raum, die Architektur und die Prozesse und

heute auf DALI (Digital Addressable Lighting

Die Dimension Lichtfarbe

die Anwenderbedürfnisse verstehen. In der

Interface). Der digitale Bus aus den 90er-

So, wie grelle und weiche Klänge oft einher-

Folge geht es darum, die Leuchten richtig zu

Jahren löste vor Jahren die analoge Steue-

gehen, ist auch Licht nicht gleich Licht. Die neuen LED-Technologien bieten dabei fein

spezifizieren und anzuordnen und mit einer passenden Steuerung und Intelligenz auszustatten – eine komplexe Aufgabe, die Kompetenzen von der Gestaltung bis zur technischen Umsetzung erfordert. Egal, wie eine Lichtlösung umgesetzt wird, sie besteht immer aus den vier Dimensionen Lichtrichtung, Lichtfarbe, Lichtintensität und Zeitfaktor. Wie bei der Musik wird je

genommen und gewartet werden muss.

«Das Licht lebt vom Einklang mit den Menschen im Mittelpunkt ihres Wirkens.» Daniel Cathomen

nach Anforderung dieses oder jenes Ele-

abgestimmte Lichtqualitäten für beliebige Anwendungen. Vom warmen Weiss bis zum erquickenden Tageslicht sind praktisch alle Stufen mittels Tunable White einstellbar und beliebig veränderbar. Zum richtigen Einsatz der Lichtfarbe gehört auch das Verständnis der menschlichen Biologie und Emotion, damit sich die technische Umsetzung mit der Akzeptanz der Anwenderinnen

ment mehr betont, um die gewünschte

rung ab und stellte eine kleine Revolution in

­Wirkung zu erzielen.

der Gebäudetechnik dar. DALI war der

und Anwender trifft.

Grundstein für die vielen intelligenten

Die Dimension Zeit

Die Dimension Lichtrichtung

Lichtsysteme, die nun mit IoT und neuen

Eine musikalische Komposition lebt von der

Die Lichtrichtung und die damit verbundene

Konzepten in eine weitere Dimension mit

Veränderung und dem Ablauf von Harmo-

Entblendung ist gleich wie ein guter Laut-

vielen Unbekannten, aber auch vielen Chan-

nien und Sequenzen. Ähnlich wie das natür-

sprecher für den Schall ein wichtiges Quali-

cen münden. Eine höhere Lichtintensität

liche Tageslicht soll auch ein Kunstlichtkon-

tätskriterium bei einer Leuchte. Mit der

kann, wie die Lautstärke in der Musik, beim

zept von der Veränderung leben. Zeitliche

­definierten Lichtrichtung und -verteilung

Menschen zu einer intensiveren Wahrneh-

Abläufe verbessern die Konzentration,

können ausgewogene Konzepte für eine

mung und höheren Aufmerksamkeit führen,

schaffen Emotionen und unterstützen Pro-

gute Raumqualität geschaffen werden. Mit

eine reduzierte Lichtwirkung bietet hinge-

zesse. Technisch ist dies problemlos um-

der Zeit kamen nebst der bewährten Reflek-

gen mehr Intimität, Spannung und Emotion.

setzbar, jedoch leider noch viel zu wenig

tor- und Rastertechnik neue Optiken wie

Das Wechselspiel einer Beleuchtung durch

bewusst genutzt. Eine veränderte Licht­

Im Fokus eco2friendly-Magazin

26


szene kann proaktiv lenkend wirken, zum Beispiel, um Aufmerksamkeit im Verkaufsprozess zu erzielen. Hier unterstützen uns mittlerweile intelligente Einzelleuchten bis hin zu komplexen digitalen Systemen mit drahtloser Kommunikation und Nutzung anwendungsorientierter Messdaten. Die traditionelle lichttechnische Kompetenz eines Anbieters allein genügt dabei allerdings ­ nicht mehr. Wir müssen lernen, die neuen

Dimension Lichtrichtung

Dimension Lichtintensität

Technologien für unsere Branche optimal zu nutzen, und das Know-how stetig weiterentwickeln. IoT, Connectivity, Big Data, Cloud – nur einige Schlagwörter, die je länger, je mehr auch zu unserem Alltag gehören und zeigen, dass wir ein Teil des Ganzen sind.

Fazit So, wie sich die Musik mit früher hochwertigen analogen Instrumenten zu einer heute meist digitalisierten elektronischen Musik entwickelte, unterliegt auch die Beleuchtungsindustrie seit einigen Jahren einem steten Wandel. Die Lichtbranche hat über die Jahre viele neue Kompetenzen und Technologien erhalten, die bei maximaler Effizienz kreative, innovative und harmonische Konzepte erlauben und die Menschen bei ihren Tätigkeiten wesentlich unterstützen können. Es liegt nun an uns, diese Qualitäten bewusst zu nutzen und einzusetzen, um den sich ändernden Anforderungen gerecht zu werden und unsere Branche in eine leuchtende Zukunft zu führen.

Dimension Lichtfarbe

Dimension Zeit

www.zumtobel.ch Leading Partner Seite 111

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eco2friendly-Magazin Im Fokus


Infografik

Winterstrom dank Windkraftwerken Im Herbst 2020 wurde auf dem Gotthardpass ein Windpark mit fünf ­Windturbinen in Betrieb genommen. Sie produzieren pro Jahr so viel Strom, wie 6000 bis 7000 Durchschnittshaushalte* verbrauchen. Text: Alexander Jacobi

Die erneuerbaren Energien Wasserkraft

und Slowenien europaweit das Schluss-

und Sonne liefern vor allem im Sommer

licht der Windstromerzeugung. Der neue

Strom. Bei der Windkraft ist es umge-

Windpark am Gotthard wird die Schwei-

kehrt: Sie erzeugt zwei Drittel der Jahres-

zer Windstromproduktion um etwa 10 bis

produktion im Winter. Deshalb kann sie

15 Prozent erhöhen.

die beiden anderen Energieformen gut ergänzen. Die Windkraft hat in der Schweiz Ausbaupotenzial: Ihr Anteil an der gesamten schweizerischen Stromproduktion beträgt lediglich 0,22 Prozent

* Annahmen: typischer 2-Personen-Haushalt in einem Mehrfamilienhaus ohne Elektroboiler, Jahresverbrauch 2800 Kilowattstunden

Wechselrichter

(2019). Zum Vergleich: In Österreich – mit ähnlichen Windverhältnissen – beträgt der Windstromanteil rund 10 Prozent,

Transformator

also 46-mal mehr, obwohl das Land nur rund doppelt so gross ist wie die Schweiz.

Fundament

Mit aktuell 42 Windanlagen bildet die

Stromnetz

Schweiz zusammen mit der Slowakei

Im Fokus eco2friendly-Magazin

28

Gondel mit Gleichrichter und Generator

Stromerzeugung – Windturbine dreht Generator – Generator erzeugt Drehstrom mit ­variabler Spannung und Frequenz – Gleichrichter erzeugt daraus Gleichspannung – Wechselrichter erzeugt daraus ­Drehstrom mit konstanter Spannung und Frequenz – Transformator erhöht die Spannung auf 16 000 Volt zur Einspeisung in eine bestehende Mittelspannungs­ leitung, die den Gotthardpass mit Airolo verbindet

Energierücklaufzeit Bis eine Windenergieanlage so viel Energie erzeugt hat, wie Herstellung und Bau benötigt haben, dauert es etwa 5–8 Monate. Dies ist die ­Energierücklaufzeit. Die Lebensdauer der Anlage beträgt demgegenüber 20–30 Jahre.


Rotordurchmesser 92 Meter

Technische Daten und Funktionsweise Hersteller

Enercon

Typ

E-92

Anzahl Windenergie­anlagen am Gotthard

5

Erwarteter Ertrag des Windparks

16–20 Mio. Kilowattstunden pro Jahr

Maximale Leistung pro Windenergieanlage

2350 Kilowatt

Drehzahl

5–16 Umdrehungen pro Minute

Getriebe

keines

Gewicht der Gondel (des Maschinen­hauses auf der Turmspitze)

145 Tonnen, inkl. Rotorblätter (3×9,7 t), Nabe (33 t) und Generator (65 t)

Startgeschwindigkeit

ca. 7 km/h (leichte Brise)

Sturmregelung

– Reduktion der Drehzahl durch Rotorblattverstellung – Abschaltung bei Windgeschwindig­ keiten über 120 km/h (Orkan)

Bremsung

– durch Rotorblattverstellung – im Notfall zusätzlich durch elektro­ mechanische Rotorbremse

Gleichrichter

Generator

Antriebe zur Windnachführung Gondel (Maschinenhaus) Turm

Rotorblatt – verstellbar – beheizbar (gegen Vereisung)

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Illustration: Murielle Drack; Copyright: Infel AG

Rotornabe

Nabenhöhe 98 Meter

eco2friendly-Magazin Im Fokus


Licht planen und gestalten Die Lichtplanung umfasst ein breites Spektrum an Aufgaben. Nicht nur die funktionalen, sondern auch die gestalterischen und ästhetischen Aspekte sind dabei ­relevant. Die Kompetenzen für die Lichtplanung können erlernt werden. Text: Prof. Björn Schrader, Hochschule Luzern - Technik & Architektur

Als Lichtplanung wird die bewusste Gestal-

zu kurz, denn bereits heute werden die Aus-

der Architektur. Jedoch trat die Tageslicht-

tung der Umgebung mithilfe von Licht be-

wirkungen auf den natürlichen Lebens-

planung immer mehr in den Hintergrund,

zeichnet. Nach dieser Definition unterliegt

und Tagesrhythmus der Menschen einbe-

und wenn heute von Lichtplanung gespro-

die Lichtplanung vor allem ästhetischen

zogen, und dem verantwortungsvollen

chen wird, ist damit meist die Kunstlicht-

und architektonischen Anforderungen. Je-

Umgang mit den endlichen Ressourcen

planung gemeint.

doch sind in einer Lichtplanung eine Viel-

und der Beeinträchtigung der Tier- und

Trotz des grossen Engagements von vielen

zahl von weiteren Aspekten einzubeziehen.

Pflanzenwelt wird immer mehr Rechnung

Pionieren und Pionierinnen wurde die

Hier fallen der Leserschaft vermutlich die

getragen.

Lichtplanung über lange Zeit sehr tech-

technischen, energetischen und normati-

An erster Stelle einer Lichtplanung gehört

nisch betrachtet. In den letzten Jahrzehn-

ven Aspekte ein. Dies ist richtig, greift aber

die Tageslichtplanung, früher eine Domäne

ten wurde das Potenzial des Lichts als Gestaltungselement in der Architektur von vielen Bauherrschaften, Entscheidungsverantwortlichen, Architektinnen und Architekten sowie von der Nutzerschaft erkannt, und bei Projekten wurde immer öfter eine Fachperson für Lichtplanung eingebunden. Die Lichtplanung entwickelte sich so zu einem eigenständigen Aufgabenfeld, auch wenn sich dies in den heutigen Honorarmodellen nur unzureichend widerspiegelt.

Modellfotos mit zwei verschiedenen Lichtstimmungen aus dem ersten Modul Gestalten mit Licht des CAS ­Lichtgestaltung (Grossrieder & Rippstein).

Um die Vielfältigkeit eingrenzen zu können, ist es hilfreich, die Lichtplanung in zwei Arten zu unterteilen.

Die quantitative Lichtplanung Die quantitative Lichtplanung kann auch als funktionale Lichtplanung bezeichnet werden. Bei dieser Art geht es um die Auslegung und den Nachweis von konkreten Zahlenwerten bei einem Lichtprojekt. Es

Fotos: Markus Käch

sind die Vorgaben der unterschiedlichen

Im Fokus eco2friendly-Magazin

Normen (z.B. SN EN 12464-1 und SIA 387/4) meist mittels lichttechnischer Berechnungen zu belegen.

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■ Starter-Kit für die Teilnehmenden des CAS Lichtgestaltung.

Grundlagen des Lichts

Gestalten mit Tageslicht

Gestalten mit Kunstlicht

Gestalten von Leuchten

Abschlussarbeit

■ Ablauf und Module des CAS Lichtgestaltung.

Die qualitative Lichtplanung Bei der qualitativen Lichtplanung stehen

Weiterbildung

die gestalterische und ästhetische Vor­ stellung des Raums und die angestrebte Atmosphäre im Vordergrund. Diese sollte daher zur Differenzierung als Lichtgestaltung bezeichnet werden. Hier wird bewusst abgewogen, welche Raumflächen hell bzw. dunkel erscheinen sollen, und es wird gezielt mit Wahrnehmungsphänomenen gearbeitet. Weiter wird die Wechselwirkung von Licht und Material berücksichtigt. Beide Arten der Lichtplanung sind anspruchsvolle Aufgaben und sind als gleichberechtigt anzusehen. Je nach Raum und Nutzung überwiegt die eine oder die andere Art, und es benötigt unterschiedliche Kompetenzen für die Durchführung der Planung. Daraus ergibt sich ein breites

Bachelorstudium Innenarchitektur und Gebäudetechnik Im Bachelorstudium der Innenarchitektur und der Gebäudetechnik mit Vertiefung Elektro­ engineering ist die Lichtplanung seit Beginn ein fester Bestandteil der Ausbildung. Neben der Vermittlung von Wissen und Methoden geht es auch um das Verständnis für die ande­ re Disziplin und das Kennen des Mehrwerts des Anderen, damit überzeugende Lichtlösun­ gen entstehen können. Neu: CAS Lichtgestaltung Im Frühling 2021 wurde die Weiterbildung «Certificate of Advanced Studies (CAS) Licht­ gestaltung» lanciert. Dieses Angebot entstand in einer Kooperation zwischen den Instituten Innenarchitektur und Gebäudetechnik | Energie an der Hochschule Luzern – Technik & Archi­

tektur. Die Weiterbildung hat einen klaren Schwerpunkt in der Gestaltung mit Licht, aber auch die technischen und theoretischen ­Aspekte werden vermittelt. Licht muss mit der eigenen Wahrnehmung ­erfahren und erlebt werden. Ein hoher Praxis­ anteil ist daher von grosser Bedeutung. In der Weiterbildung nimmt das Experimentieren mit Licht einen hohen Stellenwert ein. Über die gesamte Dauer des einjährigen CAS steht ­den Teilnehmenden ein «Starter-Kit» zur Verfü­ gung, das den Lernprozess unterstützt und verbessert. In allen Modulen kommt die einzig­ artige Licht-Infrastruktur auf dem Campus in Horw zum Einsatz. Die Weiterbildung richtet sich sowohl an Gestalterinnen und Gestalter als auch an Fachpersonen aus dem techni­ schen Umfeld.

Spektrum an Kompetenzen, die sowohl aus den gestalterischen, technischen und weiteren Disziplinen kommen. www.hslu.ch/licht Leading Partner Seite 102

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eco2friendly-Magazin Im Fokus


Interact Ready Beleuchtung

Licht + App = Los! Echte Profis sind in drei Schritten ready für automatisiertes Licht

1

Wählen Wählen sie Interact Ready Produkte

2

Laden Laden Sie die kostenfreie App herunter!

3

Verbinden Verbinden Sie die Beleuchtung mit der App.

Interact

Ready To Go!

Lampe, Leuchte oder Zubehör

Erfahren Sie mehr über Interact Pro www.interact-lighting.com/SME


Licht kann mehr als An und Aus Eine smarte Beleuchtung ermöglicht es Unternehmen, eine kreative, sichere und produktive Arbeitsumgebung zu schaffen und gleichzeitig die Energieeinsparung zu fördern und nachhaltiger zu werden. Doch wo fängt die Reise in die digitale Beleuchtung an? Text: Signify

Es ist inzwischen kein Geheimnis mehr, dass vernetzte Beleuchtung einen grossen Mehrwert für grosse wie auch kleine Unternehmen darstellt. Hohe Energieeffizienz, hoher Sehkomfort und optimale Arbeitsbedingungen – es ist klar, warum viele Arbeitgeber den Wechsel machen wollen. Viele klein- und mittelständische Unternehmen zögern dennoch mit diesem Schritt, da eine digitale Lichtanlage für sie mit hohen Kosten und Komplexität verbunden ist. Moderne Beleuchtungssysteme wie das

■ Vernetzte Beleuchtung muss nicht kompliziert sein. Moderne Systeme können ­z unächst mit Basisfunktionen aufgesetzt und dann nach Belieben erweitert werden.

neue Interact-Pro-System von Signify können diese Barrieren eliminieren. Eine kosteneffiziente und kabellose Lösung muss aber auch skalierbar und einfach sein. Von der einfachen automatischen Beleuchtung bis zu den hochwertigen Vorteilen des IoTs: jedes Systemlevel bietet genau das, was die Kundschaft braucht. Dank der vollkomme-

im Vergleich zu komplexeren Lichtsteue-

Anbindung des optionalen Interact-Pro-Ga-

nen Skalierbarkeit kann die Beleuchtung

rungssystemen gespart, sondern auch bis

teways wird der Zugriff auf das Dashboard

jederzeit angepasst werden, sobald es die

zu 75 Prozent Energie dank der Sensoren,

gewährleistet. Für mehr Benutzerkomfort

Anforderungen an ihr Unternehmen ver-

die es ermöglichen, das Licht automatisch

und Energieeinsparung können über das

langen – ohne auch nur einen Lichtpunkt

in Abhängigkeit von der Belegung und des

Smartphone Lichtzeitpläne oder Lichtsze-

auszutauschen.

Tageslichteinfalls anzupassen.

nen kreiert werden. Per Fernzugriff kann

Das Fundament legen

Darf es ein bisschen mehr sein?

brauch kontrolliert werden, Szenen können

Am Anfang steht das automatisierte Licht.

Ein smartes Beleuchtungssystem erfüllt

angepasst und die Wartungsintervalle

Man installiere smarte Philips-Leuchten

nicht nur die heutigen Projektanforderun-

durch Echtzeitinformationen über den Zu-

und Lampen mit integriertem oder exter-

gen, sondern ist bereits gewappnet für zu-

stand aller Lichtpunkte geplant werden.

nem Tageslicht- und Präsenzmelder. Durch

künftige Herausforderungen. Das Interact-

eine kabellose Bluetooth-Verbindung wer-

Pro-System kann jederzeit angepasst

den keine weiteren Steuerleitungen und

werden, sobald es die Anforderungen an

kein Eingriff in die lokale IT-Infrastruktur

das Projekt verlangen. Weitere Komponen-

benötigt. Dabei werden nicht nur 80 Pro-

ten können ergänzt und bereits installierte

zent der Installations- und Materialkosten

Lichtpunkte beibehalten werden. Mit der

die Lichtnutzung oder der Energiever-

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www.signify.ch Leading Partner Seite 107

Mehr Infos über Interact Pro.

eco2friendly-Magazin Im Fokus


Fachwissen

Farbmoleküle als Lichtverstärker Forschenden ist es gelungen, chemische Lichtverstärker aus Farbmolekülen zehnfach effizienter zu machen als bisher. Dies lässt sich vielfältig nutzen – etwa für organische Solarpanels, in Sensoren, für ultraschnelle Datenübertragung oder in der Mikroskopie. Text: Rainer Klose, Empa

«Hier sehen wir eine Energieübertragung, die

falls mit Licht. Optische Aufheller in

zum Beispiel Elektronen, transportiert, die

wesentlich schneller abläuft als in jedem

Waschmitteln absorbieren zum Beispiel

gewissermassen durchs Material «hüpfen».

Halbleiter», schwärmt Jakob Heier. Der Phy-

UV-Licht und geben bläuliches (sichtbares)

In J-Aggregaten dagegen schwingen die

siker arbeitet in der Empa-Abteilung «Func-

Licht ab – daher leuchten weisse Klei-

Elektronen nur im Farbstoffmolekül hin und

tional Polymers», und die Entdeckung, die er

dungsstücke im UV-Licht einer Diskothek

her und verlassen dieses nie, es werden also

mit seinem Team gemacht hat, könnte Be-

so kräftig blau.

nur Schwingungen übertragen – ähnlich wie

wegung in vielerlei Bereiche bringen – etwa

Die von Heier und dem Empa-Doktoranden

bei Sende- und Empfangsantennen in der

die Sensorik, die optische Datenübertragung

Surendra

untersuchten

makroskopischen Welt. J-Aggregate können

oder die Fabrikation organischer Solarzellen.

­J-Aggregate verhalten sich anders als ein-

Energie in kleinstem Massstab «senden» –

Die Rede ist von Inseln aus Farbstoffmolekü-

zelne Farbmoleküle. In diesen Molekülinseln

extrem schnell, über viele hundert Moleküle

len mit perfekter, innerer Struktur, sogenann-

liegen die Farbstoffmoleküle gut sortiert, eng

hinweg.

te J-Aggregate. Sie sind zwar schon seit mehr

aneinander, ähnlich wie Streichhölzer in

als 80 Jahren bekannt, erfreuen sich aber

einer Schachtel. Das Farbstoffmolekül

Hohe Verluste seit 80 Jahren

wegen ihres besonderen elektronischen In-

«muss» in dieser Konstellation nicht leuch-

Das Phänomen der J-Aggregate und ihrer be-

nenlebens jüngst einer besonderen Aufmerk-

ten, sondern «kann» seine Energie auch an

sonderen Energieübertragung ist bereits 1936

samkeit in der Forschung.

ein Nachbarmolekül weitergeben. Doch im

von Edwin E. Jelley in den USA und Günter

Vergleich zu «klassischen» Halbleitern aus

Scheibe in Deutschland unabhängig vonein-

Moleküle als Energie-Antennen

Silizium wie zum Beispiel Solarzellen gibt es

ander entdeckt worden. Doch bislang gingen

Wenn ein Farbstoff leuchten soll, muss das

einen entscheidenden Unterschied: Die An-

rund 95 Prozent der eingestrahlten Energie

Molekül vorher aktiviert werden – eben-

regungsenergie wird über Ladungsträger,

verloren und konnten nicht weitergeleitet

Anantharaman

werden. Der Grund: Die Moleküle waren in der Realität doch nicht so perfekt aneinandergereiht. Und immer wenn der Energieimpuls bei seiner Reise durch das J-Aggregat auf eine dieser Defektstellen traf, wurde der Transportprozess unterbrochen, es entstand nichts ausser ein bisschen Wärme.

Der perfekte Antennenwald Dem Empa-Team gelang es nun, unterstützt von Forschenden der ETH Zürich, der EPF Lausanne, dem PSI und der IBM ReFoto: Empa

search Zürich, ein Farbstoffsystem zu ent-

Im Fokus eco2friendly-Magazin

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wickeln, in dem bis zu 60 Prozent des eingestrahlten Lichts auch wieder als Licht abgestrahlt wird. Somit können bis zu


Revolution durch Farbstoffe: Was die Künstlerin Katharina Grosse im Hamburger Bahnhof in Berlin zeigte, gelingt bisweilen auch in der Chemie.

Foto: 2020 Getty Images

Jakob Heier mit ­ roben seines P «Antennen-Farbstoffs».

Ähnlich wie Streichhölzer in einer Schachtel reihen sich Farbstoffmoleküle an den Phasengrenzen einer bikontinuierli­chen Emulsion aneinander. Nur so gelingt die Signalübertragung.

60 Prozent der Energie verlustfrei weiter-

tionierte: Es musste eine sogenannte bi-

eindringen. So ist es etwa möglich, schwa-

geleitet werden – im Vergleich zu den bis-

kontinuierliche Emulsion sein, das heisst,

ches Infrarotlicht mithilfe dieser Farb­stoffe

her möglichen 5 Prozent gleicht das einer

die Tröpfchen, die in der äusseren Flüssig-

einzufangen und es mithilfe von Quanten-

Sensation. Der Schlüssel zum Erfolg waren

keit schweben, dürfen nicht voneinander

punkten in digitale Signale zu verwandeln

perfekt gebaute Farbstoffinseln, die in einer

entfernt sein, sondern müssen sich zu

– ein Vorteil für die Sensorik oder für Solar-

feinen Emulsion aus Wasser und Hexyl-

schlierenförmigen Gebilden vereinigt ha-

zellen, die auch bei sehr schwachem Licht

amin entstanden waren.

ben. Nur dann gelingt die Signalübertra-

Elektrizität liefern sollen. Aufgrund ihrer

Die Empa-Forscherinnen und -Forscher be-

gung.

einzigartigen Eigenschaften bieten sich J-

obachteten, dass nicht jede Emulsion funk-

Wasser

Lösemittel Hexylamin

Aggregate auch für Anwendungen in Quan-

Fehlschläge gehören dazu

tencomputern und in der optischen Daten-

Zum erfolgreichen Experiment gehören

übertragung an.

auch Fehlversuche, die ebenfalls in der

Schliesslich könnten die signalleitenden

Studie veröffentlicht wurden. So führte es

Farbstoffaggregate bei der Diagnostik in

nicht zum Ziel, den Farbstoff in Form von

lebendem Gewebe nützlich werden: Infra-

Dünnschichten auf einer festen Oberflä-

rotlicht, also Wärmestrahlung, dringt tief in

che zu kristallisieren; auch wässrige Lö-

menschliches Gewebe ein, ohne die Zellen

sungen, in denen sich der Farbstoff zu

zu schädigen. J-Aggregate könnten diese

winzigen Tröpfchen zusammenlagert,

Strahlung sichtbar machen und digitalisie-

funktionieren nicht. Einzig die bikontinu-

ren. Dies könnte hochauflösende Mikro­

ierlichen Emulsionen führen zu einer Sig-

skopaufnahmen in lebendem Gewebe deut-

nalübertragung, und nur wenn in einer

lich erleichtern und verbessern.

Flüssigkeitsphase einzelne Farbstoffmoleküle in den J-Aggregaten Löcher füllen

www.empa.ch

und Lücken schliessen können.

Farbstoff

Welche Anwendungen sind denkbar? Künftig könnte die Signalübertragung durch Farbstoffe in viele Alltagsbereiche

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eco2friendly-Magazin Im Fokus


Mit vernetztem Licht Energie einsparen Wie «enkeltaugliches» Handeln im Alltag aussieht, zeigen verschiedene Beleuchtungssanierungen in der Stadt Zürich: Durch den Einsatz von intelligenten Leuchten schaffen verantwortungsbewusste Bauherrschaften einen neuen Standard in Komfort und Sicherheit. Text: Swisslux AG

Spätestens seitdem das blaue Licht von

­Beleuchtung in der Schweiz um 50 Prozent

lich ist die Wahl effizienter Leuchten von

LEDs in den Medien breit besprochen wur-

zu reduzieren. Doch wie kann dies in der

grosser Bedeutung. Der Schlüssel zur Er-

de, ist weitläufig bekannt, dass Licht einen

Praxis erreicht werden? Ist es nicht illuso-

schliessung des Potenzials, das die LED

starken Einfluss auf uns Menschen hat.

risch, gleichzeitig einen hohen Standard in

hinsichtlich Komfort, Sicherheit und Ener-

Unsere Gesundheit und unser Wohlbefin-

Ästhetik, Wohlbefinden und Sicherheit zu

gieeinsparung eröffnet, sind sodann die

den hängen stark vom Tages- und Kunst-

schaffen und energetisch so viel einzu­

Sensorik und die Vernetzung der Leuchten.

licht ab. Um ausreichend Licht ins Gebäude

sparen? Und halten diese intelligenten

Erst eine möglichst genaue Erfassung der

zu bringen, wird daher oft zu viel Licht ein-

­Beleuchtungslösungen auch, was sie ver­

anwesenden Personen und des vorhande-

geplant, das anschliessend auch noch

sprechen?

nen Tageslichtes ermöglicht es auch, dass

brennt, wenn es gar nicht benötigt wird.

nur dann Kunstlicht dazugedimmt wird,

Dies hat auch die Schweizer Lichtbranche

Gute Planung ist wichtig

wenn es auch benötigt wird. Eine gute Pla-

erkannt und verfolgt unter der Leitung der

Gutes, ansprechendes und gleichzeitig ef-

nung und Inbetriebnahme stellt schliess-

SLG seit 2018 mit der Initiative «energylight»

fizientes Licht ist das Zusammenspiel aus

lich sicher, dass die Beleuchtung auch hält,

das Ziel, den Stromverbrauch für die

verschiedenen Faktoren: Selbstverständ-

was sie verspricht.

In einer Tiefgarage im Zürcher Seefeld zeigen Messungen, dass dank der Sanierung der Beleuchtung mit ­intelligenten Leuchten 65 Prozent der Energie eingespart werden.

Trivalite-Leuchten setzen in einem Schulhaus in Zürich neue Massstäbe: In der ­Bibliothek, im Lehrer­ zimmer und in Büros sorgen die intel­li­genten Leuchten der Swisslux AG für ein optimales Verhältnis zwischen Komfort, Sicherheit und Energieoptimierung.

Im Fokus eco2friendly-Magazin

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um die Raumorientierung und das Sicherheitsgefühl zu gewährleisten. Wo früher die Fläche der Einstellhalle für über 100 Fahrzeuge beim Betreten komplett erhellt wurde, wird jetzt im Schnitt nur noch rund ein Drittel der Energie benötigt und gleichzeitig eine deutlich bessere Ausleuchtung und Raumorientierung erzielt. «Seit wir auf intelligente Leuchten setzen, sparen wir sehr viel Energie ein, und gleichzeitig ist die ­Zufriedenheit der Mieterinnen und Mieter viel grösser als vorher», sagt der Leiter des technischen Dienstes des zuständigen Unternehmens.

Intelligente Leuchten setzen neuen Massstab Wo früher FL-Leuchten und Bewegungsoder Präsenzmelder der Standard waren, setzen heute intelligente Leuchten den neuen Massstab und sparen im Schnitt über alle Projekte weit über 60 Prozent der Energie ein. Um dieses grosse Versprechen tatsächlich auch einzulösen, muss die Beleuchtungslösung stets auch professionell in Betrieb genommen werden. Denn es hat sich gezeigt, dass nicht richtig eingestellte Lichtsteuerungen die Energiebilanz sabotieren. Auch hier überzeugen die vernetzten Trivalite-Leuchten voll und ganz: Einmal montiert, vernetzen sich die Leuchten via Funk oder Draht miteinander. Die EinVerschiedene Bauprojekte in der Stadt

­Dabei wurde nicht etwa eine ineffiziente

stellung der Leuchten mithilfe einer Smart-

­Zürich zeigen eindrücklich, wie dies in der

Beleuchtung saniert, sondern effiziente

phone-App ermöglicht, in kurzer Zeit auch

Praxis aussehen kann. Dies bedeutet, nebst

Leuchtstoffröhren mit Bewegungsmeldern,

grössere Anlagen in Betrieb zu nehmen.

der energetisch optimierten Umsetzung

wie dies bis vor 10 Jahren dem neusten

«Sehr einfach und intuitiv, genau wie man

der Beleuchtung in Neubauten, laufend

Stand der Technik entsprach.

sich das als Praktiker wünscht!», so die Aussage eines Elektroinstallateurs, der

auch in den Sanierungen der bestehenden Liegenschaften auf die richtigen Licht­

Energieeinsparung dank Vernetzung

über 100 Leuchten in einem anderen Ge-

lösungen zu setzen. Ein Projektleiter einer

Die hier mittels intelligenter Trivalite-

bäude im Zentrum der Stadt Zürich instal-

grossen Immobilienverwaltung in der Stadt

Leuchten von Swisslux realisierte Energie-

liert und in Betrieb genommen hat.

Zürich sagt dazu: «Wir sind sehr interes-

einsparung kommt zum einen durch die

siert an Lösungen, die nachweislich wirt-

höhere Effizienz der LED-Leuchten und

schaftlich sind und sich in der Praxis be-

zum anderen durch deren Vernetzung un-

währen.» So wird beispielsweise in einer

tereinander und das Schwarmverhalten der

Mehr Informationen über intelligente

grösseren Einstellhalle im Zürcher See-

Leuchten zustande: Das Licht brennt stets

und energiesparende Beleuchtungen

feld – wie Messungen gezeigt haben – nach

nur dort zu 100 Prozent, wo Personen an-

der Sanierung der Beleuchtung 65 Prozent

wesend sind. Die direkt angrenzenden Be-

weniger Energie verbraucht als vorher.

reiche werden nur so stark wie nötig erhellt,

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www.swisslux.ch Leading Partner Seite 109

und wie diese geplant und realisiert werden können, gibt es unter: https://build-smart.ch/loesung5.html

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960 558 806 807 152 929 926 151 920 553 805 150 804 149 148 147 802 803 89 90 93 94 97 98 101 12 28 29 36 37 44 45 52 53 552 13 1920 2122 38 46 30 146 102 86 54 27 35 14 11 43 51 145 144 10 15 18 2326 31 34 39 42 47 50 55 800 530 921 928 927 801 922 143 62 100 87 88 91 92 95 96 99 142 103 17 24 25 32 33 40 41 48 49 56 9 16 63

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Die Kunst, alles richtig zu verbinden. Build Smart ist die neue Plattform für intelligent vernetzte Gebäudetechnik. Für weitere Informationen brauchen Sie nur eine Verbindung: build-smart.ch

64 58 65 59

321 320

61

60


Projekte für eine effiziente Beleuchtung Das Ziel der Lichtvereinbarung von Davos ist, den jährlichen Elektrizitätsverbrauch für Beleuchtung in der Schweiz zu halbieren. Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es lediglich vier einfache Massnahmen. In verschiedenen Projekten wird zudem im Bereich Beleuchtung geforscht und getestet. Text: SLG

Die Initiative «energylight» will mit einer möglichst grossen Zahl von Partnern und Projekten einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Ziele der schweizerischen Energiestrategie 2050 leisten. Die Partner von «energylight» verpflichten sich, die Ziele der Initiative mit den ihnen zur Ver­ fügung stehenden Mitteln zu unterstützen, Projekte zu initiieren und umzusetzen oder sich an Projekten mit anderen Part­ nern zu beteiligen. Das Programm EnergieSchweiz unterstützt die Initiative «energylight», indem es den Aufbau einer Geschäftsstelle bei der Schweizer Licht Gesellschaft ermöglichte und zahlreiche Projekte finanziell unter­ stützt. Aktuell sind vier Projekte bereits ge­ startet und weitere sind für 2021 in Pla­ nung. www.energylight.ch

Projekt «Beleuchtungsmonitoring

■ Intelligente Leuchten sparen über 90 Prozent Strom in einer Tiefgarage.

Schweiz» Da der Energieverbrauch für Beleuchtung und deren Entwicklung messtechnisch

neu verkauften Leuchten (Datenbank von

LED-Leuchtquellen weitgehend verlustfrei

nicht separiert von andern Stromanwen­

Relux AG) bzw. neu erstellten Beleuch­

dimmen und fast beliebig häufig schalten.

dungen ermittelt werden kann, wird ein

tungsanlagen sowie Informationen zur

Dank diesem Umstand können Lichtregu­

Berechnungsmodell entwickelt, mit dem

Entsorgung alter Beleuchtungskörper zur

lierungen mit LEDs deutlich höhere Ener­

man anhand verfügbarer Kennzahlen und

Verfügung (SLRS). Die Resultate des Moni­

gieeinsparungen erzielen.

Annahmen eine möglichst genaue Energie­

toringmodells für Beleuchtung sollen in

In einem konkreten Beispiel wurde eine

statistik für die Beleuchtung modellieren

vier Energieberichten (2020 bis 2023) pu­

Tiefgarage mit bester Technik aus den

kann. Als Kennzahlen stehen jährliche Er­

bliziert werden.

2000-Jahren auf LED-Leuchten mit inte­

hebungen zu verkauften Lichtquellen und

grierter Sensorik umgerüstet. Dabei sind

Sensoren (Lichtmarktstudie der SLG), zum

Projekt «SensoLight – intelligente

– messtechnisch nachgewiesen – 92 ​Pro­

Wachstum des Gebäudeparks der Schweiz

Beleuchtung»

zent Strom für Beleuchtung eingespart

(Modelle von Prognos und TEP Energy),

Im Gegensatz zu früheren Beleuchtungs­

worden. Dass diese Einsparung kein Ein­

Kennzahlen über die Energieeffizienz von

anlagen mit Leuchtstofflampen lassen sich

zelfall ist, soll in weiteren Anwendungen

39

eco2friendly-Magazin Im Fokus


(Treppenhäuser in Wohnbauten, Korridore

Beleuchtung durch diese zwei Massnah­

stand in den letzten Jahren ein interna­

in Pflegezentren, Grossraumbüros, Schul­

men zwischen 30 und 50 Prozent reduziert

tional standardisiertes Messverfahren für

zimmer, Lagerräume) messtechnisch be­

werden kann.

Präsenzmelder. Im Jahre 2018 baute der

legt werden. Die praktischen Erkenntnisse

Lichtexpertinnen und -experten prüfen in

deutsche Sensorhersteller Steinel ein ei­

werden in einer Broschüre zuhanden von

Zusammenarbeit mit Bauherrschaften, Zu­

genes Messlabor auf, und im Jahr 2020

Fachleuten der Planung und der Installa­

lieferfirmen und Elektrofachleuten Be­

realisierte die Metas in Bern ein herstel­

tion Anfang 2022 anschaulich dokumen­

leuchtungsanlagen in konkreten Gebäuden

lerunabhängiges Labor für Passiv-Infra­

tiert.

vor Ort und unterstützen bei der Umset­

rot-Sensoren.

zung der Optimierung. Die Erfahrungen aus

Neben der Erfassung der Präsenz in einem

Projekt «OptiLight – optimierte

den 50 Optimierungen werden in einem

Raum ist aber auch die Erfassung des Ta­

Inbetriebnahme»

Leitfaden zusammengestellt und so aufbe­

geslichts mit der entsprechenden Rege­

Viele alte, aber vor allem auch neue Be­

reitet, dass weitere Bauherrschaften ihre

lung des Kunstlichts von grosser Wichtig­

leuchtungsanlagen sind überdimensioniert

eigenen Anlagen ebenfalls optimieren

keit. Nach einem analogen Vorgehen soll

und die Lichtsteuerungen nicht optimal

­können.

nun an der HSLU eine Prozedur für die Messung der Tageslichtsensorik entwi­

einjustiert. Im Projekt OptiLight sollen 50

Projekt «SensoDaylight – Standard-­

ckelt und an verschiedenen handelsübli­

werden, indem die Beleuchtungsstärken

Tageslicht-Sensoren»

chen Senoren getestet werden. Die Arbei­

auf die korrekte Beleuchtungsstärke ein­

Auf der Basis eines Grundlagenprojekts

ten sollen in Begleitung mit Metas, den

gestellt und die Nachlaufzeiten der Senso­

«Präsenzmelder Qualitätstest» der Hoch­

Sensoranbietern und Normenschaffenden

ren verkürzt werden. Erfahrungen haben

schule Luzern (HSLU) und der Firma Elight

durchgeführt werden.

gezeigt, dass der Energieverbrauch bei der

GmbH aus Zürich aus dem Jahre 2013 ent­

Lichtplanerin/Lichtplaner mit eidg. Fachausweis

Lichtspezialistin/Lichtspezialist * mit eidg. Fachausweis

Eidgenössische Prüfung

Lichtplaner 3 Innenbereich

Lichtplaner 2 Innenbereich

Eidgenössische Prüfung

Lichtspezialist 3 Öffentlicher Raum

LP 3 IN

LP 3 AU

Lichtspezialist 2 Öffentlicher Raum

LP 2 IN

LP 2 AU

Fachkurs Öffentliche Beleuchtung

Software Dialux/Relux Innen advanced

Basis

Aussen advanced

Lichtplaner BASIC

* Nach erfolgter Genehmigung durch das SBFI (voraussichtlich 2021)

solche Beleuchtungsanlagen optimiert

SLG COLLEGE Das SLG College freut sich auf neue Interessierte, die die Grundlagen der Lichttechnik im Innenraum oder für den öffentlichen Bereich fundiert erlernen wollen. Die Kalender sind für dieses und nächstes Jahr (2021 und 2022) auf www.slg.ch/de/college. Auszug aus dem Kurskalender: 1× M odul LP 3 IN FRA im Mai und DEU im Januar 1× M odul LP 3 AU FRA im Mai 3× M odul LP 1 BASIC FRA im September und DEU im April, Mai und Oktober 3× F achkurs öffentliche Beleuchtung FRA im März und November und DEU im Mai und Dezember 1 × Fachkurs Notbeleuchtung DEU im Juni und FRA im November 1 × Fachkurs Relux FRA im Februar und DEU im Juni

LP 1 basic

■ Die neuen Qualifikationsprofile für Lichtplanerinnen und Lichtplaner für den Innenbereich oder Lichtspezialistinnen und Lichtspezialisten für die öffentliche Beleuchtung sind auf Kurs. Sie sind aktuell, in enger Zusammenarbeit mit dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI, im Endspurt der Fertigstellung. SLG rechnet damit, 2022 erstmalig eidgenössische Berufsprüfungen mit den neuen Bezeichnungen durchführen zu können.

Im Fokus eco2friendly-Magazin

40

Im Tessin werden die Kurse in einen Ausbildungsgang integriert. Die Zusammenarbeit ist gestartet und News werden auf www.slg.ch/de/college publiziert.


Mit vier Massnahmen zum Ziel In keinem anderen Bereich kann so viel und so einfach Strom gespart werden wie bei der Beleuchtung. Vier einfache Massnahmen sind notwendig, um den Stromverbrauch bei der Beleuchtung um 50 Prozent zu senken.

LED

Tageslicht

Sensoren

Planung

Einsatz effizienter L ­ ED-Lichtquellen

viel dazu beitragen, dass die Räume in

darüber muss noch viel mehr gesprochen

LEDs sind doppelt so effizient wie Leucht-

­ihrem Gebäude möglichst viel Tageslicht

werden.

stofflampen und bis zu 10-mal effizienter

erhalten. Das Know-how zur Tageslicht­

als Halogenlampen. Der Wechsel von alter

nutzung ist vorhanden, wird aber selten

Optimierte Planung und

zu neuer Technologie wird in den nächs-

ausgeschöpft, da es an der Zeit oder der

Inbetriebnahme

ten 10 Jahren weitgehend von selbst

nötigen Kompetenz fehlt. Deshalb: Tages-

Gute Produkte und fortschrittliche Technik

­ablaufen. Die Auswahl der richtigen Pro­

licht braucht eine L ­ obby.

sind die Grundlage. Doch erst die richtige

dukte in der gewünschten Qualität ist im

Planung und eine fachgerechte Umsetzung

Mehr Sensoren und Vernetzung

erschliessen das volle Potenzial einer

kom­plexer als in der alten Glühlampen-

des Lichts

Beleuchtungsanlage. Oft sind sie über­ ­

und Leuchtstoffröhren-Welt. Eine gute

Sensoren wirken als Schaltstelle zwischen

dimensioniert, die Lichtfarbe stimmt nicht

Beratung für alle Anwenderinnen und ­

Kunst­und Tageslicht. Sie dimmen künst-

oder die Leuchten blenden. Und bei der

­Anwender in Haushalt, Dienstleistung und

liches Licht oder schalten es aus, wenn

­Inbetriebnahme wird keine Feinjustierung

Industrie ist wichtig.

ausreichend Tageslicht vorhanden ist oder

von Leuchten und Sensoren vorgenommen.

sich keine Personen in einem Raum auf-

Eine gute Planung, eine korrekte Einregulie-

Bessere Nutzung des T ­ ageslichts

halten. In der Halogen- und Leuchtstoff-

rung und Optimierung spart mittelfristig

Mit guter Tageslichtnutzung kann viel

lampen-Welt konnten Sensoren Ihre Wir-

Geld, Zeit und Ärger. Denn: LEDs und Ver-

Strom für künstliche Beleuchtung einge-

kung nur eingeschränkt erfüllen. Mit LEDs

netzung machen alles schneller und auch

spart werden. Aber auch die Gesundheit

und der voranschreitenden Digitalisierung

– wenn es gut gemacht wird – effektiver.

und das Wohlbefinden hängen stark vom

erhält die Sensorik bei der Ausschöpfung

Tageslicht ab. Bauherrschaften sowie Fach-

des Sparpotenzials eine wichtige Rolle.

kräfte aus Architektur und Planung können

Wie das geht und wann es wie viel bringt,

internationalisierten

LED-Markt

aber

41

www.slg.ch Leading Partner Seite 108

eco2friendly-Magazin Im Fokus


LED-Beleuchtung für Cannabispflanzen Cannabis ist nicht nur ein Rauschmittel, sondern auch Bestandteil wirksamer Medikamente, die in immer mehr Ländern verschreibungspflichtig zugelassen werden. Für den Anbau in den Indoor-Gewächsanlagen kommen vermehrt LED-Beleuchtungen zum Einsatz. Text: ComatReleco

Bereits seit der Antike wird Cannabis sativa – so der lateinische Name der Pflanze – in verschiedenen Hochkulturen als Arzneimittel verwendet. Die beiden wichtigsten Wirkstoffe sind dabei Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD), die zumeist schmerzund krampflindernd wirken sowie stimmungshebende Empfindungen auslösen können. In der Medizin werden entsprechende Präparate insbesondere chronisch kranken Menschen verordnet, bei denen die gängigen Schmerzmittel zu Unverträglichkeiten

Cannabis-Gewächshaus mit moderner LED-Beleuchtung.

Die High-Inrush-­ Relais CHI34 und CHI14 ­e ntschärfen Strom­ spitzen beim Einschalten und g ­ arantieren ­e inen sicheren Betrieb.

führen oder nicht mehr wirken.

Moderne LED-Beleuchtungen für optimale Wachstumsbedingungen Der streng reglementierte und kontrollierte Anbau der Pflanze erfolgt in speziell klimatisierten und beleuchteten Indoor-Gewächsanlagen. Dabei wurden als Assimilationslicht für die Photosynthese bisher hauptsächlich Natriumdampflampen mit Vorschaltgeräten verwendet. Aufgrund der wirtschaftlichen Vorteile wie des geringeren Energiever-

ten bei der Planung von Neuanlagen oder der

lassen sich Einschaltschaltströme von bis

brauchs sowie der höheren Lebensdauer

Umrüstung bereits bestehender Anlagen

zu 800 Ampere und Betriebsströme von

werden zukünftig in diesen Anwendungen

­berücksichtigt werden.

16 Ampere zuverlässig handhaben. Infolge der sprunghaft angestiegenen und

moderne Warmton-LED-Lampen mit einem entsprechenden Rotanteil eingesetzt. Die bei

Verschleissfreies Schalten

weiter zunehmenden Nachfrage nach Can-

dieser Beleuchtungsart vorgeschalteten ka-

kapazitiver Verbraucher

nabispräparaten entstehen weltweit immer

pazitiven Schaltnetzteile verursachen im

Die speziell für Beleuchtungsanwendungen

mehr solcher Indoorplantagen. In Kanada

Einschaltaugenblick eine Stromspitze bis

konzipierten High-Inrush-Relais der CHI-

wurde nun erstmals eine entsprechende

zum 100-Fachen des Betriebsstroms und

Serie von ComatReleco sorgen selbst bei

Anlage mit High-Inrush-Relais von Comat­

würden schon nach wenigen Schaltzyklen

mehrmaligen Schaltvorgängen pro Tag für

Releco ausgerüstet.

zum Verschweissen herkömmlicher Relais-

absolute Betriebssicherheit. Aufgrund der

kontakte führen. Dieses Phänomen muss zur

integrierten Nullspannungsschaltung und

Auswahl entsprechender Schaltkomponen-

des parallelen Wolfram-Vorlaufkontakts

Im Fokus eco2friendly-Magazin

42

www.comatreleco.com Leading Partner Seite 95



Fachwissen

Gesetzliche Neuerungen im Licht-Bereich Bis zum Jahr 2023 sollen weitere Schritte eingeleitet werden, um bei Beleuchtungen noch mehr Energie einzusparen. Dazu gehören einerseits eine neue Energieetikette, andererseits werden weitere Leuchtmittel verboten. Hier ein Überblick, wie die Neuerungen im Detail aussehen werden. Text: Otto Fischer AG

Um die Energieeffizienz verschiedener Elektrogeräte innerhalb der EU schnell und einfach zu beurteilen, wurde im Jahr 1995 die Energieetikette eingeführt. So können seither anhand einer Bewertungsskala mit den Klassen A bis G unterschiedliche Produkte bezüglich ihres Verbrauchs miteinander verglichen werden. Da jedoch die Lichtquellen immer effizienter wurden, wurden bereits im Jahr 2010 die Klassen A+ bis A+++ zum Klassifizierungssystem hinzugefügt. Weil aber mittlerweile diese bis heute geltende Klassifizierung mehr zu Verwirrung statt zu Transparenz führt, hat die EU beschlossen, das EnergieKlassifizierungssystem zu überarbeiten. Das heisst, dass alle betroffenen Produkte neu klassifiziert und wieder mithilfe der alten Skala von A bis G bewertet werden. Somit müssen auch sämtliche Leuchtmittel und bis 31.8.2021

Leuchten, deren Lichtquellen nicht ent­

ab 1.9.2021

nommen werden können, mit einer neuen

Y IJA IE IA 1 1

3

A++ A+ A B C D E

2

Model identifier

A++

XXX kWh/1000h

2

A B

A B

4

C 3

5

Im Fokus eco2friendly-Magazin

kWh/1000h

men liegt. Das neue System tritt ab dem 1. September 2021 in Kraft. Von dann an ha4 1

C

D E F G

WXYZ

Lichtstrom zwischen 60 000 und 82 000 Lu-

D E F G

Insert here product QR code

6

Name oder Logo des Herstellers

2019/2015

5

Supplier's name

­Energieetikette versehen werden, wenn der

SUPPLIER’S NAME MODEL IDENTIFIER

2

Herstellerseitige Modell­ kennung (z. B. EAN-Code)

7

ben Lichtquellenhersteller eine 18-monatige Übergangsfrist, um ihre Labels zu aktualisieren. Was zudem neu hinzukommt, ist ein​ QR-Code auf der Energieetikette. Das ­Scannen dieses QR-Codes ermöglicht den

3

Effizienzklassen

4

Effizienzklasse des Produkts

5

Energieverbrauch pro 1000 h

ren Informationen zum Produkt, die vom

6

QR-Code

jeweiligen Hersteller ab dem 1. Mai 2021 aus-

7   Nummer der

führlich in der europäischen Produkte­

EU-Verordnung7654321

44

schnellen und einfachen Zugang zu weite-

datenbank gepflegt werden müssen.


2012

2021

Verkaufsverbot von Glühlampen

Weitere Verkaufsverbote

tritt in Kraft. Restposten dürfen

von konventionellen

noch verkauft werden.

­Lichtquellen treten in Kraft.

2009

2018

2023

Entscheid der EU über ein Verbot

Verkaufsverbot für Halogen­

T8-Leuchtstoffröhren

von Glüh- und Halogenlampen.

lampen mit E14-, E27- oder

und weitere Lichtquellen

­GU10-Sockel tritt in Kraft. Wobei

werden verboten.

für schraubbare Halogenlampen in Birnenform (E14 und E27) eine Übergangsfrist bis zum 31. August 2019 besteht. Restposten dürfen noch verkauft werden.

Neue Skalierung, aber keine Angst

wiederum werden weiterhin erlaubt blei-

vor I​ neffizienz

ben. Die Begründung hierfür liegt auf der

Damit das neue Energieklassifizierungs-

Hand: Zum einen sind bereits heute gut

system nicht gleich wieder an Transparenz

funktionierende LED-Ersatzartikel erhält-

verliert, wurden die Werte der minimalen

lich, die eine bessere Effizienz aufweisen.

Lichtausbeute, die die Einteilung in die Ef-

Zum andern gibt es gewisse Bauformen,

Weiterhin zugelassen sind:

fizienzklassen festlegt, hoch angesetzt. So-

bei ​denen noch keine vergleichbaren LED-­

• Niedervolt-Halogenlampen

dass zum Beispiel das zurzeit beste LED-

Ersatzprodukte auf dem Markt sind. Zum

Leuchtmittel in der Effizienzklasse C, die

leichten Verständnis dafür, was bis im Jahr

beste Leuchtstofflampe in der Klasse F und

2023 auf unsere Branche zukommt, dient

die meisten Entladungslampen in der Klas-

der folgende Überblick.

• Kompaktleuchtstofflampen mit 2-Stift-Sockel • Einzelne NatriumdampfHochdrucklampen

G4 und GY6,35 • Halogen-Scheinwerferlampen R7s bis 2700 Lumen • Hochvolt-Halogenlampen G9 • Leuchtstoffröhren T5

se G zu finden sind.

Anforderungen an Lichtquellen

• Leuchtstoffröhren T8

Neue Anforderungen an Lichtquellen

ab dem 1. September 2021

• Weitere Entladungslampen

bis ins Jahr 2023

Verboten werden ab dem 1. September 2021:

Seit dem Jahr 2009 sind wir immer wieder

• Niedervolt-Halogen-Reflektor-Lampen mit einem GU5,3-Sockel

mit Verkaufsverboten von Lichtquellen konfrontiert worden. Ab September 2021 –

• Halogen-Scheinwerferlampen R7s ab 2700 Lumen

respektive 2023 – werden nun weitere Lampen aus dem Verkehr gezogen; einige

Anforderungen an Lichtquellen ab dem 1. September 2023 Verboten werden ab dem 1. September 2023: • Leuchtstoffröhren T8

• Leuchtstoffröhren T2

(18, 36 und 58 Watt) • Niedervolt-Halogenlampen G4 und GY6,35 • Hochvolt-Halogenlampen G9

Farbe

Effizienzklasse

Min. Lichtausbeute

Bemerkungen

A

210 lm/W

Weiterhin zugelassen sind:

B

185 lm/W

• Halogen-Scheinwerferlampen

C

160 lm/W

D

135 lm/W

E

110 lm/W

F

85 lm/W

Beste Leuchtstofflampe

G

<85 lm/W

Die meisten Entladungslampen

Aktuell beste LED-Lampe

R7s bis 2700 Lumen • Leuchtstoffröhren T5 www.ottofischer.ch

45

Leading Partner Seite 105

eco2friendly-Magazin Im Fokus


Praxiswisse

n

Tageslicht für Impressionisten Tageslicht ist vor allem für die Inszenierung der Werke impressionistischer Maler entscheidend. Daher steuern PFC200-Controller auf Basis eines ausgefeilten Algorithmus den Lichteinfall im Erweiterungsbau des Kunstmuseums Zürich. Text: Remo Marti, Wago Contact SA

Die «Hütte des Zollwärters in Verengeville»,

Himmel ihre Farbpalette wählten und die

schaffende in ihren Ateliers bevorzugen»,

der «Seinearm bei Giverny» oder auch die

Bilder komponierten», so Kommunikations-

führt Björn Quellenberg ein weiteres Argu-

«Felspyramide von Port-Coton bei rauer

leiter Björn Quellenberg vom Kunsthaus

ment an. Ausserdem, sagt er, fühlten sich

See» von Claude Monet fangen in einem

Zürich. Kunstlicht würde dieses Zusammen-

Besucherinnen und Besucher bei natürli-

atemberaubenden Stil die Schönheit der

spiel der Farben schlichtweg verfälschen.

chem Licht sehr wohl, weshalb dieses dem

Landschaften ein. Zwar sind diese Werke in

Aber nicht nur deswegen spielt im Erwei-

Streben nach einer hohen Aufenthaltsqua-

Rotterdam, Boston und Moskau ausgestellt,

terungsbau des britischen Architekten

lität für das Publikum geschuldet sei.

stehen aber exemplarisch dafür, wieso

­David Chipperfield das Tageslicht eine

­Tageslicht für deren Inszenierung entschei-

wichtige und entscheidende Rolle. «Das

Komplexer Regelungsalgorithmus

dend ist. «Wir zeigen viele Werke von Im-

Ober- und Seitenlicht entspricht auch den

Mit diesen Vorgaben im Lastenheft trugen

pressionisten, die als Maler unter freiem

idealen Lichtverhältnissen, das Kunst-

die Bauverantwortlichen der Rebsamen

Ein ausgeklügelter Algorithmus setzt die ausgestellten Kunst­ werke im ChipperfieldBau ins richtige Tageslicht.

In diesem Aus­ stellungssaal wird das Oberlicht durch das ­Zusammenspiel von Beschattungsmarkisen und Lamellen in den Raum geleitet.

Im Fokus eco2friendly-Magazin

46


jedes einzelnen Ausstellungssaals ebenso dessen Lichteinlässe und idealen Lux-­ Mittelwert. Diesen ermittelte das Institut für Tageslichttechnik Stuttgart für jeden der knapp 40 Ausstellungssäle separat. Um die Kunstwerke ins richtige Tageslicht zu setzen, greift ein PFC200-Controller auf die in der Raumdatenbank hinterlegten Werte zurück und steuert gezielt die Lamellen und Markisen an. Im Hintergrund glei-

Fotos: Juliet Haller, Amt für Städtebau Zürich

«Das Ober- und Seitenlicht entspricht den idealen Lichtverhältnissen, das Kunst­ schaffende in ihren Ateliers bevorzugen.» Björn Quellenberg, Kommunikationsleiter Kunsthaus Zürich

chen sich derweil Aussensensoren, die neben der Lichtstärke auch den Sonnenstand erfassen, permanent mit den Lichtsensoren in den Ausstellungssälen ab und korrigieren bei Bedarf die Winkel der ­Lamellen und Markisen. Ist das einfallende Tageslicht zu schwach, um die Malereien wirkungsvoll zu inszenieren, dimmt die Steuerung so viel Kunstlicht wie erforder-

Technocasa AG in Horw eine Knacknuss

lung stecken ein paar Tausend Stunden

lich hinzu.

auf. Wieso das vor allem steuerungstech-

Programmieraufwand», beschreibt Tancredi

Bei der Umsetzung der Steuerung bezog die

nisch eine sehr grosse Herausforderung ist,

Tormen deren Komplexität. Der Code inte­

Rebsamen Technocasa AG übrigens die für

beschreibt Projektleiter Tancredi Tormen

griert zwar Bibliotheken, die für die Licht-

die Lichtplanung verantwortliche Fach-

so: «Es gibt im Erweiterungsbau zwei Arten

steuerung des Kunst­museums ­Basel und der

kraft des Kunstmuseums mit ein. Sie kann

von Ausstellungssälen. Bei den einen wird

Fondation Beyeler geschrieben wurden,

über WLAN aufs komplette Gebäude zu­

das Oberlicht durch das Zusammenspiel

doch letztendlich, so der Projektleiter, sei

greifen und für jeden Ausstellungssaal die

von Beschattungsmarkisen und Lamellen

auch dieser ein Unikat, der nicht per Copy-

Parameter einzeln festlegen. Dies kann ­

in den Raum geleitet, bei den anderen über

and-paste einfach auf ein anderes Projekt

­beispielsweise bei einem Wechsel der Aus-

Seitenlichtsäle.»

übertragen werden könne.

stellung erforderlich sein, wenn eine neue

Weil das Tageslicht aber je nach Sonnen-

Anordnung der Kunstwerke eine Anpas-

stand und Jahreszeit aus unterschied­lichen

Tageslichtabhängige Ansteuerung von

Winkeln aufs Gebäude fällt, die Kunstwerke

Lamellen und Markisen

aber immer im gleichen Licht erscheinen

Wieso das so ist, lässt sich am Beispiel der

sollen, genügte die Installation von ein paar

Raumdatenbank ganz gut erklären. Sie ist

Lichtsensoren und das Schreiben eines ein-

das Herzstück für die Regelungstechnik

Planung Gebäudeautomation: Rebsamen

fachen Algorithmus nicht. «In dieser Rege-

und integriert neben den Abmessungen

Technocasa AG, www.rebsamen-technocasa.net

47

sung des Lichts erfordern sollte. www.wago.ch Leading Partner Seite 111

eco2friendly-Magazin Im Fokus


Systemübersicht HaloX® für Ortbeton 1 Einbaugehäuse für Leuchten & Lautsprecher max. 100 mm

max. 180 mm

max. 250 mm

ohne Zusatzraum für Betriebsgeräte HaloX® 100 920 858 319

HaloX® 180 920 858 349

HaloX® 250 920 858 379

HaloX® 100 mit Tunnel 190 920 858 329

HaloX® 180 mit Tunnel 190 920 858 359

Zusatzraum für Betriebsgeräte bis max. 150 x 90 x 50 mm

Zusatzraum für grössere Betriebsgeräte HaloX® 180 mit Tunnel 325 920 858 369

bis max. 280 x 90 x 50 mm

HaloX® 250 mit Tunnel 325 920 858 399

2 Verlängerungsringe Einbauhöhe > 110 mm Verlängerungsringe Verlängerungsringe Verlängerungsringe 25 / 50 mm 25 / 50 mm 10 / 25 / 50 mm 920 896 919 / 949 / 959 920 896 969 / 920 896 979 920 896 689 / 920 896 699

3 Frontteile rund Standard / Sichtbeton

Ø 68 - 100 mm

Ø 100 - 180 mm

Ø 180 - 250 mm

quadratisch Standard / Sichtbeton

68 x 68 - 75 x 75 mm

Ø max. 100 mm

Ø max. 180 mm

Ø max. 250 mm

universell a) in Kunststoff b) mit Mineralfaserplatte

a b

spezifisch individuelle StyroporFormteile (optional für Sichtbeton)

4 Zubehör für Wandeinbau Wandeinbausatz für den Einbau in stehender Schalung 920 879 519 / 529 / 539 / 549 / 559 Wandeinbau in stehender Schalung

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Innovationen für Elektroinstallateure Die neuen Generationen von Aufputz-Abzweigdosen und Betoneinbaugehäuse bieten mehr Installations­vielfalt und erleichtern den Elektroinstallations-Fachleuten die tägliche Arbeit. Die Einbaugehäuse für die Leuchten- und Lautsprecherinstallation sind auf die LED-Technik und moderne Beschallungsaufgaben ausgerichtet. Text: Agro AG

Klimatische Bedingungen ändern sich häufig

aller Art sowie Aussenräume: Hier sind die

küle hingegen können ungehindert zirku-

und schnell. Druckunterschiede und Tempe-

Gehäuse ständigen Veränderungen in Tem-

lieren. Dadurch ist ein rascher, zuverlässi-

raturschwankungen bedeuten grosse Her-

peratur, Feuchtigkeit und Luftdruck sowie

ger Ausgleich von Druckunterschieden und

ausforderungen bei Elektroinstallationen.

Schmutz und Umwelteinflüssen ausge-

Temperaturschwankungen möglich. Das

Deshalb lanciert Agro eine neue Generation

setzt. Diese Innovation überzeugt an jedem

bedeutet: Die Entstehung von Kondenswas-

von Aufputz-Abzweigdosen für Feucht- und

Einsatzort. Das neue Design übernimmt in

ser in der Dose hat keine Chance.

Aussenräume. Dank des innovativen Druck-

seiner Zurückhaltung jede Architekturspra-

Die Aufputz-Abzweigdose Qbox nass bietet

ausgleichselements bleiben die Dosen in-

che und fügt sich optisch nahtlos ins Ge-

viele Vorteile, die den Arbeitsalltag von

wendig auch bei extremen Bedingungen

samtbild ein.

Elektroinstallations-Fachleuten erleich-

trocken. Ihr formschönes, klares Design

tern. Sie verfügt über die Schutzart IP 65

Funktionsweise

und ist in drei Grössen (S, M und L) erhält-

Die neuen Aufputz-Abzweigdosen Qbox der

lich. Bei den Grössen M und L kann ein

Einsatzorte

Grössen M und L enthalten serienmässig

Druckausgleichselement angebracht wer-

Die neuen Aufputz-Abzweigdosen kommen

ein zusätzliches Gewinde M12 für ein

den. Dadurch wird bei extremen Bedingun-

da zum Einsatz, wo die klimatischen Be-

Druckausgleichselement. Dessen Kern-

gen die Bildung von Kondenswasser in der

dingungen schnell und häufig ändern. Klas-

stück ist eine Membrane: Sie hält Wasser,

Dose verhindert. Dies erspart Kurzschlüsse

sische Einsatzbereiche sind Feuchträume

Öl und Schmutz zuverlässig ab, Gasmole-

und Fehlstrom. Ein weiterer Pluspunkt ist

macht zudem überall eine gute Figur.

■ Die neue Generation von ­Aufputz-Abzweigdosen für Feucht- und Aussenräume.

■ Ein rascher Druckausgleich verhindert die Kondenswasserbildung.

49

■ Die Generation der H ­ aloX-Gehäuse ­ ntspricht den heutigen Anforderungen, die e ­moderne Leuchten und Audiolösungen stellen.

eco2friendly-Magazin Im Fokus


die schnelle, einfache und saubere Monta-

Jahrzehnte ihr Können unter Beweis ge-

Der flexible Aufbau des Systems bietet eine

ge auf Kabeltrassen durch die soliden Be-

stellt. Diese Generation für die Leuchten-

Lösung für nahezu alle Einbaudurchmesser

festigungspunkte. Der verschraubbare De-

und Laufsprecherinstallation in Beton ist

und -tiefen. Die Technik zum Einführen

ckel garantiert festen Halt auch bei voller

ebenso auf die Anforderungen der Entwick-

der Elektroinstallationsrohre ist einzig­

Dose. Das duale Einführungskonzept er-

lung der LED-Technik ausgerichtet worden

artig: Bei Fehlbelegung lässt sich die Öff-

laubt die Einführung von Kabeln durch die

und schafft nun Platz für neues Licht und

nung einfach wieder betondicht verschlies-

Membrane oder Kabelverschraubung. Die

moderne Beschallungsaufgaben.

sen. Die Rohrrückhaltung ist mit maximaler

Aufputz-Abzweigdose kann bedenkenlos in

Die Betoneinbaugehäuse bieten einen ‍si-

Rückhaltekraft ausgeführt, sodass ein

und auf brennbare Materialien ohne Zu-

cheren Einbauraum für Lautsprecher und

­Herausrutschen der Rohre während des

satzabklärungen montiert werden. Einzig

Leuchten mit LEDs, Halogen- oder Kom-

Betoniervorgangs ausgeschlossen ist. Die

zur Verwendung unter Wasser ist die Ab-

paktleuchtstofflampen sowie für deren Be-

­Öffnung kann werkzeuglos mit nur zwei

zweigdose nicht geeignet.

triebsgeräte in Decken und in Wänden.

Fingern erfolgen und steht danach als

Sowohl für das Ortbetonverfahren als auch

Kombinationseinführung für Elektroin­

Betoneinbaugehäuse für Lautsprecher

für industriell vorgefertigte Plattenelemen-

stallationsrohre M20 und M25 zur Ver­

und Leuchten

te in der Werksfertigung schafft HaloX den

fügung.

In unzähligen Bauprojekten haben die Ein-

Platzbedarf, der für moderne Beleuchtungs-

baugehäuse HaloX über mehr als zwei

und Beschallungsaufgaben benötigt wird.

Im Fokus eco2friendly-Magazin

50

www.agro.ch Leading Partner Seite 94


Fachwissen

Wandel der Arbeitsplatzbeleuchtung Einer modernen und richtigen Beleuchtung am Arbeitsplatz wird zunehmend ein hoher Stellenwert eingeräumt. Schliesslich wirkt sich diese auf viele Faktoren im Arbeitsleben wie gesunde und motivierte Mitarbeitende und eine sichere Arbeitsumgebung aus. Text: Elbro AG

Normative Grundlagen sind die Basis für Planung und Installation von Beleuch­ tungssystemen in der Arbeitswelt. Eine Vielzahl von Variablen müssen bei der ­Umsetzung von derartigen Projekten be­ achtet werden. Am wichtigsten ist die Hel­ ligkeit oder Beleuchtungsstärke, die mit

■ Moderne Büro­ umgebung mit aktueller Beleuchtungstechnik.

mindestens 500 ​ Lux vorgeschrieben ist. Ideal sind dimmbare Lösungen, mit denen sich die Beleuchtung auf unterschiedliche äussere Bedingungen und persönliche Vor­ lieben einstellen lässt. Unabdingbar ist ­Flackerfreiheit, denn schon ein nicht wahr­ nehmbares Flackern kann die Konzentra­ tion und nicht zuletzt die Gesundheit und

derungen im Hinblick auf eine Direktblen­

Bestehende Beleuchtungsanlagen

das Wohl­befinden nachteilig beeinflussen.

dung zu entsprechen. Einfluss nehmen hier

umrüsten

­architektonische Gegebenheiten sowie das

Auch bestehende, konventionelle Beleuch­

Farbtemperatur ist entscheidend

Konzept der Raumausleuchtung – direkt

tungsanlagen können auf LED-basierte

Entscheidend sind zudem die Farbtempe­

oder indirekt, zentral oder d ­ ezentral.

­Lösungen mit allen oben beschriebenen

ratur («Lichtfarbe») und der Farbwieder­

Vorteilen umgerüstet werden. Sowohl der

gabeindex. Ideal in Arbeitsumgebungen ist

Mehr Energieeffizienz dank Steuerungen

Einbau von LED-Paneelen in abgehängte

neutralweisses Licht mit Werten zwischen

Die Integration dieser modernen Lampen­

Decken als auch der Umbau von Design-

3500 und 5000 Kelvin. Dieses (Farb-)Spek­

generation in halbautomatische Steuerun­

Bürostehleuchten und die Integration in

trum ist dem Tageslicht ähnlich und wird

gen wie Bewegungs- und Präsenzmelder

Gebäudeautomationssysteme lassen die

deshalb als optimal für konzentriertes

oder komplexe Systeme der Gebäudeauto­

Umgebung in völlig neuem Licht erschei­

­Arbeiten am Schreibtisch angesehen. Um

mation (z.B. KNX- oder DALI-Anlagen) sorgt

nen. Bei überschaubarer Investition, gerin­

zusätzlich eine natürliche Wahrnehmung

zusätzlich für mehr Komfort und ein enor­

gem Arbeitsaufwand, Langlebigkeit der

der Farben durch das menschliche Auge zu

mes Potenzial zur Energieeinsparung.

Leuchtmittel und enormer Energieeinspa­

erreichen, sollte der Farbwiedergabeindex

Bei der Planung von Beleuchtungslösun­

rung erfolgt die Amortisierung – abhängig

(CRI) einen Wert von über 80 haben.

gen in Neubauten gilt es, auf alle diese Fak­

von der Nutzungsintensität – meist inner­

Zunehmende Beachtung findet eine blend­

toren Rücksicht zu nehmen. Individuelle

halb weniger Jahre.

freie Beleuchtung der Arbeitsumgebung. Die

und optimale Lichtverhältnisse sind so an

Mit ihrem breiten Sortiment an LED-Pro­

standardisierte einheitliche Blendungs­

jedem Arbeitsplatz in jeglicher Umgebung

dukten bietet Elbro Lösungen für eine

bewertung (UGR) muss im Büro an Bild­

zu realisieren.

­energieeffiziente Beleuchtung.

schirmarbeitsplätzen unter einem Wert

www.elbro.ch

von 19 liegen, um allen gesetzlichen Anfor­

Leading Partner Seite 99

Im Fokus eco2friendly-Magazin

51


Publireportage

Zeitschaltuhren mit Funk-Helligkeitssensor Dank eines neuen Helligkeitssensors lassen sich digitale MultifunktionsZeitschaltuhren überall drahtlos in der praktischen Aufputzmontage platzieren. Ideal für die flexible und kostengünstige Nachrüstung. Oder für Passivhäuser, bei denen eine Bohrung in der Aussenfassade kritisch ist. Text: Hager AG

Funk-Helligkeits­ sensor, Aufbau.

Programm einfach in der Hager-Mood-App erstellen und jederzeit über Bluetooth übertragen.

Neben Uhrzeit und Astrofunktion nimmt

Reichweitenstark

eine dritte Grösse Einfluss auf die Zeitschalt-

Dank hoher Funkreichweite ist der Hellig-

raus ein Signal. Am Sensor selbst wird der

uhr: Sie kann jetzt auch auf unvorhergese-

keitssensor ohne aufwendige Verdrah-

Batteriestatus ausserdem durch eine rote

hene Ereignisse wie aufziehende Gewitter-

tungsarbeiten rund ums Haus platzierbar.

LED angezeigt.

wolken reagieren. Dies dank des neuen

Es ist möglich, das Funksignal an mehrere

Der

Funk-Helligkeitssensors EEN003W, der den

Zeitschaltuhren gleichzeitig zu übermit-

­ver­schiedenen Multifunktions-Zeitschalt­

aktuellen Helligkeitswert drahtlos an die

teln. Der aktuelle Helligkeitswert sowie der

uhren möglich.

Multifunktions-Zeitschaltuhr übermittelt.

Batteriestatus erscheinen auf dem Display

Alle neuen digitalen Multifunktions-Zeit-

der Zeitschaltuhr und in der Hager-Mood-

schaltuhren können in Verbindung mit

App für die Programmierung. Die Batterie

einem Helligkeitssensor (Aufbau-, Einbau-

des Sensors ist mit rund 5 Jahren Laufzeit

oder Funkausführung) auch als reiner

sehr langlebig, und ist ein Wechsel ange-

Mehr Informationen unter

Dämmerungsschalter eingesetzt werden.

sagt, erscheint bereits einen Monat im Vo-

hager.ch/zeitschaltuhren

Im Fokus eco2friendly-Magazin

52

Einsatz

ist

in

Verbindung

mit

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Fachwissen

Vermeidung unnötiger Lichtemissionen Lichtverschmutzung ist die künstliche Aufhellung des Nachthimmels und die störende Auswirkung von Licht auf Mensch und Natur. Lichtverschmutzung kann mit der Einhaltung einiger einfacher Regeln, wie sie die SIA-Norm 491 verlangt, wesentlich eingeschränkt werden. Text: DarkSky Switzerland

■ Lichtverschmutzung ist ein weltweites Phänomen. Kompositionen von Satellitenaufnahmen zeigen eindrücklich, wie stark vor allem in den Industrienationen die Lichtemissionen zunehmen und die Nacht erhellen.

Auch die Schweiz leidet an Lichtver-

Regel 1: Ist die Leuchte wirklich

Regel 4: Beleuchtungsstärke und

schmutzung – mehr, als man glauben

notwendig?

Beleuchtungsart anpassen

möchte. In den Bergen ist der Sternenhim-

Fragen Sie sich grundsätzlich bei jeder

Wählen Sie die richtige Beleuchtungs­

mel zwar wesentlich besser zu sehen als

­Beleuchtung im Aussenraum, die Sie an­

stärke. Und achten Sie darauf, dass die Be-

im Mittelland und in der Agglomeration der

bringen wollen, ob diese tatsächlich not-

leuchtungsart der Situation angepasst ist.

Städte. Dennoch gibt es in der ganzen

wendig ist.

Regel 5: Leuchtdauer zeitlich begrenzen

Schweiz keinen Ort mehr, wo in der Nacht natürliche Dunkelheit erreicht wird.

Regel 2: Von oben nach unten

Die wenigsten Leuchten müssen die ganze

Die SIA-Norm 491 hat die «­ Vermeidung un-

beleuchten

Nacht hindurch brennen. Begrenzen Sie die

nötiger Lichtemissionen im Aussenraum»

Beleuchten Sie von oben nach unten. So

Beleuchtungsdauer zeitlich sinnvoll.

zum Zweck. Sie soll den Anteil der uner-

vermeiden Sie, dass Licht in die Atmo­

wünschten Lichtemissionen am Gesamt-

sphäre abstrahlt.

Die SIA-Norm 491 hat die Nachtruhe als

lichtstrom reduzieren, damit Natur und

zeitliche Begrenzung und andere bestehen-

Mensch unbehelligt sind durch allenfalls

Regel 3: Leuchten abschirmen

de lichttechnische Normen als Anforde-

schädliche Auswirkungen von Licht.

Achten Sie darauf, dass die Lampen abge-

rung an notwendiges Licht berücksichtigt,

schirmt sind. Optimal ist es, wenn die

das jedoch nach dem Grundsatz «So viel

Lichtquelle nicht sichtbar ist.

wie nötig, so wenig wie möglich» auch

Folgende Regeln fassen das Anliegen der Norm zusammen.

nicht überschritten werden soll. www.darksky.ch

53

eco2friendly-Magazin Im Fokus


Fachwissen

Effiziente Biolumineszenz Im Tierreich gibt es verschiedene Arten, die mittels einer chemischen Reaktion Licht erzeugen können. Bei uns können wir zum Beispiel im Sommer die Glühwürmchen beim Leuchten beobachten. Interessant ist dabei, dass dieses Licht mit wenig Energieverlust entsteht. Text: Judith Brandsberg

Der Name Glühwürmchen täuscht, denn

dieser Zeit suchen die fliegenden Männ-

gerade mal 5 Prozent. Der Verkauf von

diese leuchtenden Tierchen, die bei uns im

chen die flugunfähigen Weibchen, die sich

Glühbirnen ist im Übrigen seit einigen Jah-

Sommer beobachtet werden können, sind

am Boden aufhalten, um sich zu paaren.

ren verboten, aufgrund ihrer Ineffizienz.

nicht Würmer, sondern Käfer. Deshalb wer-

Das Leuchten der Weibchen lockt dabei die

den die verschiedenen Arten unter dem

Männchen an. Dieser Prozess der selbst-

Lange Entstehung, kurze Zeit des

Begriff «Leuchtkäfer» zusammengefasst.

ständigen Lichterzeugung nennt sich Bio-

Leuchtens

Bei uns sind drei verschiedene Arten hei-

lumineszenz. Dabei erzeugt das Enzym

Ein Glühwürmchen verbringt drei Jahre

misch. Der Kleine Leuchtkäfer, der Grosse

namens Luciferase die Carbonsäure Luci-

seines Lebens als Larve und frisst sich Re-

Leuchtkäfer und der Kurzflügel-Leuchtkä-

ferin. Das Wort Luciferin kommt vom Latei-

serven an, bis es sich während einer Woche

fer. Von allen Arten können alle Weibchen

nischen «lux» (Licht) und «ferre» (tragen,

verpuppt und dann als Glühwürmchen

leuchten, bei den Männchen jedoch nur der

bringen). Interessant ist, dass die Glüh-

während etwa zwei Monaten seine leuch-

Kleine Leuchtkäfer.

würmchen diese chemische Energie sehr

tende Zeit verbringt. Nach der Paarung

effizient in (kaltes) Licht umwandeln. Die

frisst es nichts mehr, bis sein Licht verglüht

Warum Glühwürmchen leuchten

Lichtausbeute ist dabei etwa 40 bis 60 Pro-

und der Glühkäfer stirbt.

Glühwürmchen leuchten in unseren Brei-

zent. Eine Glühbirne erzeugt im Vergleich

tengraden vor allem im Juni und Juli. In

95 Prozent Wärme, die Lichtausbeute ist

Mehr Infos unter: www.gluehwuermchen.ch

Lichtverschmutzung ­gefährdet Glühkäfer Mit ihrem Leuchten ziehen die flug­unfähigen Leucht­käferdamen die Männchen an.

Dank eines chemischen Prozesses erzeugen die Glühwürmchen sehr effizient Licht (die Ausbeute beträgt 40 bis 60 Prozent).

Im Fokus eco2friendly-Magazin

54

Leuchtkäfer leben auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis. Es gibt über 2000 Arten. Ihre Bestände nehmen vermutlich ab. Dies liegt zum einen am schwindenden Lebensraum durch die Intensivierung der Landwirtschaft. Zum anderen macht dem Glühkäfer die steigende Lichtverschmutzung zu schaffen. Hell beleuchtete Stadtparks zum Beispiel sind kein Ort, an dem eine Glühwürmchendame auf einen Partner hoffen darf, denn die Männchen meiden das Licht, so gut es geht. Auch die Larven brauchen Dunkelheit. Im Artikel auf Seite 53 erfahren Sie mehr zum Thema Lichtverschmutzung


Wettbewerb

Testen Sie Ihr Wissen Beantworten Sie die Wettbewerbsfrage richtig und gewinnen Sie eine Übernachtung im Holz100-Zimmer mit Frühstück für zwei Personen im Hotel Waldhaus Bettmeralp.

Die Wettbewerbsfrage Wie viel Strom kann in der Schweiz jährlich durch den Einsatz von effizienten LED-Leuchtmitteln, Sensoren und einer Tageslicht­ steuerung gespart werden? a) 20 % b) 40 % c) 50 %

Tipp Die richtige Antwort finden Sie im Beitrag

Holz100

der SLG auf Seite 41.

Unter den richtigen Antworten verlosen wir eine Übernachtung in einem Holz 100 Zimmer im Hotel Waldhaus Bettmeralp für zwei Personen mit Frühstück. .

Wettbewerbsbedingungen

Holz100 umgibt seine Bewohner mit dem ­unverfälschten Zauber der Bäume. Es schafft eine gesundheitsfördernde und lebens­energiespendende Gebäudehülle, die zu 100 ​Prozent aus naturreinem, mondphasen­geschlägertem, heimischem Nadelholz aus nach­haltiger Forstwirtschaft besteht. Holz100 ist frei von Holz­ schutzmitteln und Leim.

Einsendeschluss ist der 15. Januar 2022.

So nehmen Sie am Wettbewerb teil: Die richtige Antwort (a, b oder c) eingeben unter: e2f.ch/wettbewerb

Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Gewinner der letzten Ausgabe Der Gewinner des Wettbewerbs in der AusQR-Code scannen und Wett­b ewerbsantwort eingeben.

Das Hotel Waldhaus Bettmeralp Hotel Waldhaus in der Aletsch Arena – wo Ruhe süchtig macht. Die kleine Energietankstelle liegt inmitten einer idyllischen Berglandschaft und doch nur einige Gehminuten vom Dorfzentrum der Bettmeralp entfernt. Die 6 Holz100-Zimmer bieten den idealen Raum, um Kraft zu tanken, die Seele baumeln zu lassen und die Aussicht auf die Walliser Bergwelt zu bestaunen. Im Restaurant wird man in gemütlicher Atmosphäre vom Küchenchef verwöhnt. Wer Erholung und Entspannung sucht, findet dies auf der idyllischen Sonnenterrasse, am Kamin oder in der Sauna. Oder gönnen Sie Ihrem Körper und der Seele eine Wohltat und buchen Sie eine Massage. www.waldhaus-bettmeralp.ch

gabe Frühling/Sommer 2021 war Daniel Bissig aus Unterschächen. Er gewinnt eine Übernachtung im Hotel Valsana in Arosa. Urlaub im befreiendsten Naturerlebnis der Alpen und gleichzeitig eine einzigartige Wohnqualität im Hotel Waldhaus Bettmeralp erleben.

Die neuen Holz100-Zimmer sind kleine Energietankstellen.

55

eco2friendly-Magazin Im Fokus


Interview

So erreichen wir die Ziele der Energiestrategie Das Ziel einer komplett erneuerbaren, CO2-neutralen und eigenversorgten ­Energiezukunft in der Schweiz ist realistisch. Im Interview ­erzählt Jürg Grossen, wie wir «netto null» erreichen können. Interview: eco2friendly

Mit Ihrer Roadmap Grossen haben Sie

Strom für die Schweiz zu 100 Prozent

einen einfachen Fahrplan erstellt, um

mit alternativen Energien decken?

die Ziele der Energiestrategie zu

Die Stromproduktion kann auch trotz eines

erreichen. Was sind die wichtigsten

steigenden Verbrauchs zu 100 Prozent aus

Punkte der Roadmap?

erneuerbaren, schweizerischen Quellen

Die Roadmap basiert im Wesentlichen auf

­sichergestellt werden. Ich zeige in meiner

vorhandenen Technologien wie zum Bei-

Roadmap auf, wie mit Photovoltaik rund

spiel der Photovoltaik, der Elektromobilität

doppelt so viel Strom produziert werden

oder den intelligenten Stromnetzen. Im meiner Roadmap geht es nicht darum, ob, son-

saisonale Speicherung.

«Mit Photovoltaik kann rund doppelt so viel Strom produziert werden als heute mit den Atomkraftwerken.»

Wie schätzen Sie die Chancen ein, dass

kann als heute mit den Atomkraftwerken.

die Ziele der Roadmap erreicht werden

Und das bereits mit der Ausschöpfung von

können?

zwei Dritteln des Potenzials auf geeigneten

Mein Vorschlag ist konkret, technisch

Gebäudedächern und an Fassaden. Kommt

machbar und finanzierbar. Es wird eine Fra-

dazu, dass damit Strom genau dort produ-

ge des Willens und der politischen Rah-

ziert wird, wo er verbraucht wird, nämlich

menbedingungen sein, wie schnell das Ziel

in und an den Gebäuden.

dern wie wir in der Schweiz netto null erreichen. Zentrale Pfeiler sind die Steigerung der Stromeffizienz, die Elektrifizierung von Verkehr und Gebäuden, ein starker Zubau von Photovoltaik, die Harmonisierung von Stromverbrauch und -produktion sowie die

erreicht wird. Die ganze Welt hat netto null CO2 beschlossen. Je schneller die Schweiz

Die Bevölkerung wird zunehmen, und

beweist, wie man das umsetzen kann, des-

damit wird auch der Strombedarf

to mehr werden wir von der Vorreiterrolle

steigen. Wie kann dies mit den Zielen

profitieren und die Technologien und das

der Energiestrategie vereinbart werden?

Know-how gewinnbringend exportieren

Ich habe sowohl das vom Bund prognosti-

können.

zierte Bevölkerungs- wie auch Wirtschaftswachstum mit eingerechnet. Bereits seit

Energie und Gesellschaft eco2friendly-Magazin

Gemäss Energiestrategie sollen die

über 10 Jahren sinkt der Pro-Kopf-Stromver-

AKWs schrittweise abgeschaltet

brauch und der Gesamtenergieverbrauch

werden. Lässt sich der notwendige

der Schweiz deutlich, dies trotz Bevölke-

56


allink AG

■ Jürg Grossen ist ­Co-Geschäftsführer und Verwaltungsrat der ­Firmen Elektroplan Buchs & Grossen AG, ElektroLink AG und Smart Energy Link AG in Frutigen. Er ist ­Nationalrat und Präsident der GLP Schweiz.

rungswachstum, Wirtschaftswachstum und

ändern, es geht uns doch gut». Da braucht

Fachkompetenz, die sich im Hinblick auf

zusätzlicher Stromanwendungen wie Elek-

es eine ordentliche Portion Überzeugung

Netto-null-Gebäude auch in der Gebäude-

tromobilität und Wärmepumpenheizungen.

und Durchhaltewillen, um diese Widerstän-

branche durchaus noch verbessern dürf-

de zu durchbrechen. Aber umso schöner ist

ten.

Es braucht nicht nur erneuerbare

es, wenn man dann mit seinen Lösungen

Energien, die Stromeeffizienz

Erfolg hat und sie auch von anderen auf-

Im aktuellen eco2friendly-Magazin ist

ist eine ebenso wichtige Massnahme.

genommen und umgesetzt werden.

der Fokus das Licht. In diesem Bereich

Wie lässt sich dies umsetzen?

lässt sich viel Strom sparen. Reicht

Genau, die Stromeffizienz ist ein sehr zen-

es, wenn einfach überall LEDs einge-

«Die Energiezukunft der Schweiz wird erneuerbar, CO2-neutral und eigenversorgt sein, davon bin ich überzeugt.»

setzt werden?

zent erreicht, das geht zwar nicht überall,

Sind diese Themen heute noch eine

Wie wichtig sind Initiativen wie

zeigt aber das Potenzial eindrücklich auf.

Herausforderung für die Ausführenden?

das Programm eco2friendly im

Ja, sowohl das Planen wie das Realisieren

Hinblick auf die Zielerreichung der

Sie beschäftigen sich schon seit Jahren

von nachhaltiger Gebäudetechnik, von

Energiestrategie 2050?

mit intelligenter Wärmenutzung,

Photovoltaikanlagen und Ladestationen für

Eco2friendly ist im Hinblick auf die Ziele

Gebäudeautomation, Photovoltaik,

Elektroautos sind häufig immer noch mit

der Energiestrategie 2050 und des Netto-

E-Mobility. Im Gebäude Ihres Unterneh-

vielen Hürden verbunden. Fehlendes Wis-

null-Ziels ein ausserordentlich wichtiges

mens in Frutigen haben Sie dies in die

sen, mangelnde Besteller- und Anbieter-

Programm. Das Engagement von eco2­

Praxis umgesetzt. Wo stecken die

kompetenz sind tägliche Hindernisse. Die

friendly ist wichtiger denn je, und die an-

Herausforderungen, wenn man sich als

zu wenig fortschrittlichen politischen

gesprochenen Themen werden in den kom-

«Vorreiter» engagiert?

Rahmenbedingungen, das Bewilligungs­

menden Jahren noch viel mehr in den

Zuerst sagen alle «Das geht nicht», «Wir ha-

wirrwarr und die übermässige Bürokratie

Fokus einer breiten Öffentlichkeit ge­

ben das immer so gemacht, nur so funktio-

wirken zusätzlich erschwerend. Dagegen

langen.

niert es» oder «Was willst du jetzt da ver-

helfen nur Durchhaltefähigkeit und hohe

trales Element. Heute verpufft fast die Hälfte des Stromverbrauchs ohne Nutzen. Ineffiziente Motoren und Beleuchtungen sowie unnötiger Stand-by-Betrieb von zahlreichen Geräten sind Beispiele dafür. Mit effizienten Geräten und smarten Gebäudesteuerungen lässt sich die Stromeffizienz insgesamt um rund 40 Prozent steigern. In

Der Einsatz von LEDs ist sicher ein sinnvoller Schritt hin zu weniger Stromverbrauch. Ergänzt man diesen Schritt mit einer intelligenten Steuerung und entsprechenden Bewegungs- und Lichtsensoren, kann in vielen Fällen nochmals deutlich mehr herausgeholt werden.

unserem Gebäude haben wir sogar 80 Pro-

57

https://roadmap-grossen.ch

eco2friendly-Magazin Energie und Gesellschaft


Blitzschutz: eine lohnende Investition Der neue Fernseher, die Photovoltaikanlage, die Ferienfotos auf dem Computer oder die elektronische Steuerung der Fensterstoren – die wenigsten haben sich wohl schon einmal Gedanken darüber gemacht, was ein einziger Blitzeinschlag zerstören könnte. Von einem möglichen Brand, der Mensch und Haustiere gefährdet, gar nicht zu sprechen. Text: Arthur Flury AG

Ein Gewitter ist ein faszinierendes Naturschauspiel – leider kein ganz ungefährliches. Die Statistiken der Schweizer Gebäudeschutz-Versicherungen sprechen eine eindeutige Sprache: Blitzeinschläge sind häufig, jeder dritte Feuerschaden an einem Gebäude wird durch einen Blitzeinschlag verursacht. Klar ist auch: Nur eine professionell installierte Blitzschutzanlage schützt Personen, elektronische Geräte und Gebäude zuverlässig vor Schäden. Trotzdem ist eine Blitzschutzanlage in der Schweiz nicht an jedem Gebäude obligatorisch. ­Lediglich 10 Prozent der Eigenheime sind ­genügend gesichert. Eine Prüfung des Eigenheims sowie eine frühzeitige Kontaktaufnahme mit der zuständigen Gebäudeschutz-Versicherung lohnen sich, denn häufig übernehmen Versicherungen einen Teil der Installationskosten. Aus gutem Grund: Blitze schlagen wahllos ein, und schon schwache Einschläge hinterlassen schwere Schäden an elektronischen Geräten. Durch eine Beratung bei einer Fachfirma lässt sich die ideale Lösung für jedes Gebäude finden. Geschützt durch eine Blitzschutzanlage kann man dem nächsten Gewitter entspannt entgegenschauen und sorgenfrei das eindrückliche Wetterphänomen geniessen.

Die beste Prävention: Schweizer Komponenten von Fachleuten montiert Einen Blitzeinschlag kann auch die Blitzschutzanlage nicht verhindern – aber sie bewahrt Haus und Menschen vor Schlim-

Energie und Gesellschaft eco2friendly-Magazin

58


Der Überspannungsschutz schützt das gesamte elektronische Equipment vor Überspannungen und macht das lästige Ausstecken aller Geräte überflüssig.

Entspannung, auch wenns draussen stürmt.

Ein Blitzeinschlag kann auch die Blitzschutzanlage nicht verhindern – aber sie bewahrt Haus und Menschen vor Schlimmerem.

Wasser Gas

Die ganze Familie jederzeit in Sicherheit.

Strom Erder Fang- und Ableiter Metall (Ableiter) Potenzialausgleich Überspannungsschutz

merem. Alle von Arthur Flury AG einge-

Gebäudehülle und im Inneren des Hauses:

anrichten kann. Der Potenzialausgleich

setzten Produkte und Komponenten haben

Die Fang- und Ableiter leiten die geballte

gleicht Spannungsunterschiede an Wasser-

sowohl nationale als auch internationale

Stromladung aus einem Blitz zum Erder. Die

leitungen und Heizungsinstallationen aus

Tests bestanden und gewährleisten opti-

heiklen Kontaktstellen sind so verarbeitet,

und leitet sie zum Erder. Die Gefahr, in der

malen Schutz in allen Blitzschutzklassen.

dass sie dem Einschlag standhalten. Der

Nähe von Wasser- und Heizungsleitungen

Eine fachgerecht installierte Blitzschutz-

Erder leitet den Blitzschlag sicher am Haus

zu Schaden zu kommen, ist gebannt.

anlage umfasst Schutzmassnahmen an der

vorbei ins Erdreich, wo er keinen Schaden

Problematische Überspannung Beim inneren Blitzschutz geht es vor allem darum, im Gebäude einen Potenzialausgleich zwischen kritischen Bauteilen herzustellen und Schäden infolge Überspannungen zu verhindern. Beim inneren Blitzschutz haben Potenzialausgleich und Erdungen einen guten Stand, aber es gibt klar einen Nachholbedarf beim Überspannungsschutz. Diese Bauteile begrenzen die zulässige Spannung auf einen bestimmten Schutzpegel. Dadurch werden bei einem Blitzeinschlag zum Beispiel «nur» 1 bis 3 Kilovolt weitergeleitet. www.aflury.ch Leading Partner Seite 94

59

eco2friendly-Magazin Energie und Gesellschaft


DIE THEMEN Schweiz: Wie entwickeln sich Industrie und Gesellschaft? Innovationen in der Industrie und neue Möglichkeiten Lieferketten erfolgreich aufstellen Nachhaltigkeit und ihre Relevanz für ein starkes Industrieumfeld

KONFERENZREIHE DIGITALE TRANSFORMATION

FUTURE OF INDUSTRIES KRAFTVOLL, INNOVATIV UND NACHHALTIG

TOP REFERENTEN

Dr. Matthias Halusa CEO BASF Schweiz AG Martin Hirzel Präsident Swissmem Christian Lindner Bundesvorsitzender FDP Deutschland Yaël Meier Co-Founder ZEAM Prof. Dr. Holger Schmidt Ordinarius für Netzwerkökonomie TU Darmstadt Dagmar Schuller CEO und Co-Founder audEERING

27. Oktober 2021 Gottlieb Duttweiler Institut, Rüschlikon

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Konzeption und Organisation: Finanz und Wirtschaft Forum

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Wie viel Energie kostet Klimaschutz? Ob Nachhaltigkeit oder andere Themen der Bau- und Immobilienwirtschaft: Alle, die mehr wissen wollen, finden Antworten live an der Swissbau 2022. www.swissbau.ch

Messe Basel Themenpartner:

Leading Partner Swissbau Focus:

Main Partner Swissbau Innovation Lab:


Spielerisch zu klimafreundlicher Mobilität In der Schweiz ist Mobilität für einen Drittel der persönlichen CO2-Emissionen verantwortlich. Auf spielerische Weise regt eine neue App zu klimafreundlicher Mobilität an und schafft gleichzeitig einen Online-Marktplatz für nachhaltigen Konsum. Ab 2022 können auch Unternehmen und Organisationen mitmachen. Text: Swisscom AG

Die Schweizer Bevölkerung ist viel unterwegs. Durch die Mobilität entstehen gut 30 Prozent der persönlichen CO2-Emissionen, die Hälfte davon durch Flüge und ­Reisen ins Ausland. Hier setzt die Initiative ­Swiss Climate Challenge von Swisscom,

Die App der Swiss Climate Challenge misst den persön­ lichen CO2-Fussabdruck haar­ genau und motiviert so zu einer ­klimafreundlicheren Mobilität. Bald können auch Unternehmen mitmachen und Challenges unter den Mitarbeitenden lancieren.

Initianten ein einfaches Tool entwickelt, um Unternehmen und Privatpersonen per App zu einem klimaschonenden Mobili-

Abends zeigt die App genau die zurückgelegte Distanz sowie den entsprechenden CO2-Ausstoss an. Ist man unter 2 Kilogramm, ist die Erde glücklich u ­ nd lacht.

tätsverhalten zu motivieren.

Foto: Lukas Beer

EnergieSchweiz an. Gemeinsam haben die

Foto: Swisscom

PostFinance, dem Migros-Pionierfonds und

Transparenz schaffen

­Green Coins spielerisch Anreize für die

bezahlen. Mit den Green Coins können die-

Die App verfolgt nach aktivem Opt-in das

Verbesserung des persönlichen Klimafuss-

se auf dem Marktplatz ­der Swiss Climate

Mobilitätsverhalten der Benutzerinnen und

abdrucks: Die erste öffentliche Challenge

Challenge

Benutzer anhand der Standort- und Bewe-

hat Swisscom aufgestellt: Sie hat sich

Dienstleistungen erwerben oder für einen

gungsdaten, die ihr Mobiltelefon auto­

­verpflichtet, 100 000 Franken an zertifizier-

guten Zweck spenden. Die Green ­Coins ha-

matisch registriert. Dadurch können sie

te Klimaschutzprojekte zu spenden, wenn

ben das Ziel, grosse Gruppen von Menschen

exakt nachvollziehen, wie sie sich fortbewe-

alle T ­ eilnehmenden gemeinsam im Juni

für ein klimafreundliches Verhalten zu be-

gen: zu Fuss, mit dem Auto, per Velo, Zug,

2021 100 000 Green Points sammeln. Dieses

lohnen und ein Ökosystem für nachhaltige

Bus oder Flugzeug. Zu diesen Tracking­

Ziel wurde erreicht und der Betrag an

Produkte und Dienstleistungen zu schaffen.

ergebnissen berechnet das Tool den resul-

zertifi­zierte Klimaschutzprojekte in Ober-

tierenden persönlichen CO2-Ausstoss. Eine

allmig (Kanton Schwyz) und in Afrika

Partnerschaften für mehr Breiten­

je nachdem fröhliche oder schwitzende

­gespendet.

wirksamkeit

Erde zeigt in der App die Auswirkung auf die

nachhaltige

­Produkte

oder

Die Swiss Climate Challenge wird nun für

Erderwärmung auf, wenn sich die gesamte

Mit nachhaltigem Konsum belohnen

die Durchführung von Aktionen bei weite-

Weltbevölkerung gleichermassen verhalten

Bei den Green Coins handelt es sich um eine

ren Unternehmen und Organisationen ab

würde. So können die Benutzerinnen und

neue digitale Währung von PostFinance mit

Frühling 2022 eröffnet. Bei Interesse am

Benutzer die eigene Mobilität und den damit

einem Wert von 1 Schweizer Franken pro

Durchführen einer Aktion können sich Ver-

verbundenen Klimafuss­ abdruck einfach

Green Coin. Eine Firma, eine Gemeinde oder

antwortliche an info@swissclimatechallen-

verfolgen, vergleichen und verbessern.

weitere Organisationen können einen Geld-

ge.ch wenden. Gemeinsam schafft es die

betrag in Green Coins wechseln, um sie bei

Schweiz, die Erde zum Jubeln zu bringen.

Spielerisch Anreize setzen

Erfüllung einer Challenge an ihre Kunden

Die Swiss Climate Challenge schafft zu-

und Kundinnen, ­Mitarbeitenden, an die Ein-

dem mittels Challenges, Green Points und

wohnerschaft oder an die Mitglieder auszu-

61

www.swisscom.ch Leading Partner Seite 108

eco2friendly-Magazin Energie und Gesellschaft


Niemand mag Klugscheisser! «Ausser gute Arbeitgeber.»


Berufswunsch Gebäudeinformatikerin / Gebäudeinformatiker Die Gebäudeinformatik ist die Antwort auf die sich verändernden Anforderungen und Erwartungen seitens der Wirtschaft. Die künftigen Fachleute aus diesem Bereich sorgen dafür, dass Gebäude intelligent werden und mit den Menschen, die sich darin befinden, kommunizieren können. Text: EIT.swiss

Die digitale Transformation macht auch vor Gebäuden nicht Halt. Die Nachfrage nach smarten Lösungen wächst stetig. Intelligente Gebäude oder Smart Buildings können in verschiedenen Nutzungsformen wie Büros, Hotels, Logistikcenter und Spitäler, aber auch als Flughafen auftreten. Auch intelligentes Schalten und Steuern sowie Internet und Multimedia werden in Gebäuden immer wichtiger. Und Begriffe wie BIM (Building Information Modeling), Smarthome, Blockchain, Internet of Things, digitale

■ Die Ansprüche an die neuen Berufsleute sind vielfältig: Neben ­fach­lichen Qualifikationen sind auch soziale Kompetenzen und ein guter Umgang mit der Kundschaft gefragt. Foto: mahlersilvan fotografiert

Themen wie Energieeffizienz, Vernetzung,

Transformation usw. stellen an die Berufsleute neue Anforderungen. Im gleichen Masse wie die Nachfrage nach dieser «neuen Art» von Gebäuden steigt auch die Nachfrage nach Fachleuten, die diese Systeme installieren, vernetzen, warten und unterhalten können. Die Aus- und Weiterbildung in diesem Bereich wird deshalb immer wichtiger.

zwischen den Gebäudesystemen. Sie sind

bäude besitzen in vielerlei Hinsicht enor-

Notwendiges Fachwissen

die spezialisierten Fachpersonen für mehr

mes Potenzial, welches heute aber noch

auf dem Markt

Komfort und für geringeren Energiever-

nicht ansatzweise ausgeschöpft wird. Die

Mit der Grundbildung Gebäudeinforma­

brauch. Gebäudeinformatikerinnen und

Digitalisierung führt zu strukturellen Ver-

tiker/Gebäudeinformatikerin EFZ trägt

-informatiker erfüllen aber auch das zu-

änderungen in der Entwicklung und im Be-

EIT.swiss ab Sommer 2021 aktiv dazu bei,

nehmende Bedürfnis nach Sicherheit, sei

trieb von Immobilien. Nicht weniger rele-

das notwendige Fachwissen «auf den Markt

es durch die Installation von Überwa-

vante Themen sind auch die Ökologisierung

zu bringen». Lernende können dabei zwi-

chungskameras oder durch die Einrichtung

und die Beschleunigung von Kommunika-

schen den Fachrichtungen Planung, Ge-

der Datensicherung für Hochsicherheits-

tion und Innovation. So bietet namentlich

bäudeautomation sowie Kommunikation

netzwerke.

die künstliche Intelligenz (KI) Lösungen für

und Multimedia wählen.

Komfort, Assistenz, Sicherheit und höhere

Nach erfolgreicher Ausbildung sorgen Ge-

Vielfältige Erwartungen der Wirtschaft

bäudeinformatikerinnen und -informatiker

Die Wirtschaft hat vielfältige Erwartungen

www.eitswiss.ch

EFZ für eine durchgängige Kommunikation

an die neue Grundbildung. Intelligente Ge-

Leading Partner Seite 98

63

Energieeffizienz an.

eco2friendly-Magazin Weiterbildung


Weiterbildung – die Basis zum Erfolg Von den Elektrofachleuten werden permanent neue Fähigkeiten und aktualisiertes Wissen verlangt. Die Weiterbildung zum/zur Elektroinstallations- und Sicherheitsexperten/-in mit eidg. Diplom ist die passende Antwort von ambitionierten Elektroprofis auf den wachsenden Bedarf an Elektrospezialisten. Text: E-Profi Education

Elektroinstallations- und Sicherheitsexper-

HPE Lehrgangsablauf

ten/-innen mit eidg. Diplom verfügen einerseits über ein hohes technisches Wissen, andererseits aber auch über aktuelle betriebswirtschaftliche Kenntnisse. Dieses Gesamtpaket befähigt sie, gegenüber den Kunden, den Elektrizitätsunternehmen, bzw. den Netzbetreibern und dem eidgenössischen Starkstrominspektorat professionell aufzutreten und die geforderte Verantwortung wahrnehmen zu können. Eine Kombination, die sie zu äusserst gefragten Spezialisten werden lässt.

anbieten, verkaufen, installieren, in Betrieb

ist eine Führungskultur, die motiviert, fördert

Die Ansprüche im Markt sind gestiegen

setzen und warten zu können.

und einen stabilen Rahmen zur Befähigung

Die technischen Möglichkeiten, den Kunden-

Zusätzlich zur Technik, die sich laufend und

von Mitarbeitenden schafft.

wünschen entsprechen zu können, werden

vor allem rasant weiterentwickelt, sind auch

In der Weiterbildung zum/zur Elektroinstal-

immer vielfältiger, aber auch komplexer in

die Ansprüche an die Unternehmens- und

lations- und Sicherheitsexperten/in mit eidg.

der Planung und der Realisation. Eine breite

Führungsaufgaben gestiegen. Fachliche

Diplom ist das Modul «Unternehmensfüh-

Wissensbasis ist Voraussetzung, um im ge-

Kompetenz allein genügt nicht mehr, alte

rung» daher integraler Bestandteil der Aus-

forderten Zeitrahmen ausgereifte Lösungen

Führungsmodelle haben ausgedient. Gefragt

bildung. Dieses ermöglicht den angehenden Expertinnen und Experten, Mitarbeitende

Fotos: Armin R. Doetzkies

leistungs- und situationsgerecht zu führen und damit zu einem nachhaltigen Wachstum beitragen zu können.

Bereit für die Geschäftsleitung? Wer mit der Geschäftsleitung zusammenarbeiten, langfristig darin Einsitz nehmen oder eine eigene Firma leiten will, braucht den passenden Rucksack an betriebswirtschaftlichem Wissen. Ein ganzheitliches Verständnis für das Unternehmen zu erhalten, ist dabei besonders wichtig. Dazu gehört beispielsweise, Kennzahlen zu kennen und diese entsprechend interpretieren

Weiterbildung eco2friendly-Magazin

64


und bewerten zu können. Mit dem Modul der Unternehmensführung werden die angehenden Elektroinstallations- und Sicherheitsexperten/-innen nicht nur theoretisch,

sondern

insbesondere

mit

Praxisbeispielen und Rollenspielen auf diese Aufgaben vorbereitet und trainiert.

In 4 Modulen zum Ziel Die Planung von komplexen Installationsprojekten erfordert ein hohes Mass an Fachwissen und vernetztem Denken. Während der rund eineinhalbjährigen Weiterbildung erhalten die Absolvierenden mit praxisorientierten Modulen und Work-

Projekt-/Lerninsel Präsentation mit Dozent als Coach.

shops profundes Expertenwissen, das sie befähigt, einen Betrieb verantwortlich zu leiten bzw. anspruchsvolle Führungsauf-

Lerninseln im Team.

gaben wahrnehmen zu können. Der Lehrgang umfasst die vier Module Projektführung, Planung und technische Bearbeitung, Installations- und Sicherheitsexpertise

und

Unternehmensführung,

sowie den Profi Refresh, die thematisch aufeinander abgestimmt sind und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer exzellent auf die eidgenössische Prüfung bei EIT. swiss vorbereiten. Während der Weiterbildung werden folgende Kompetenzen aufgebaut: • Übernahme von Führungsaufgaben im Unternehmen • Fachwissen mit betriebswirtschaftlichen Kenntnissen verbinden

dungsangeboten. Die Höhere Fachprüfung «Elektroinstallations- und Sicherheits­

• Um- und Neubauprojekte planen und leiten

experte/-in (HPE)» mit eidg. Diplom startet

• Spezialmessungen vornehmen, Pläne

2021 im September. Die Studierenden

und Schemas analysieren

­finden bei E-Profi ideale Voraussetzungen

• Verantwortliches Handeln gegenüber der

für ihre erfolgreiche Weiterbildung: Einen

Kundschaft, Elektrizitätsunternehmen

hohen Praxisbezug zum betrieblichen Um-

und dem Eidg. Starkstrominspektorat

feld, Dozierende aus der Praxis, Klein­ klassen und spannende Vernetzungs­

Hohe Erfolgsquote

möglichkeiten.

E-Profi Education ist eine eduQua-zertifi-

www.e-profi.ch

zierte Bildungsinstitution mit jahrelanger

Leading Partner Seite 97

Erfahrung in der Ausbildung von Fach­ leuten in den Bereichen Elektro/ElektroSicherheit, Gebäudeinformatik und Unternehmensführung.

Entsprechend

hoch

Die nächsten ­Lehrgang-Starts: • Elektroinstallations- und Sicherheitsexperte/in [HPE] am 28. Oktober 2021 und 04. Februar 2022 • Praxisprüfung gemäss NIV (PXE): 28. Oktober 2021 • Fachfrau/-mann Unternehmensführung KMU (FUF): 27. Oktober 2021 • Gebäudeinformatiker/-in HF (GHF): 22. Oktober 2021 • Elektroprojektleiter/-in Installation und Sicherheit (BPE): 25. Oktober 2021 • KNX Aufbaukurs (KNX-A): 25. Oktober 2021 Weitere Starts unter www.e-profi.ch

ist die Erfolgsquote bei sämtlichen Bil-

65

eco2friendly-Magazin Weiterbildung


Zukunft «Gebäudeinformatik» Mit dem technologischen Wandel wächst bei vielen Kundinnen und Kunden das Bedürfnis nach einfach zu bedienenden Alltagshelfern. Gebäudeinformatiker/-innen verstehen ein modernes Gebäude als ein komplexes System, das neben den architektonischen Qualitäten auch den technologischen Möglichkeiten gerecht werden soll. Text: SwissGIN

Die Erstellung von Bauten entwickelt sich

beherrschen setzt Freude an Innovation

Fachkräfte für die Vorstudie bis zur

zu einer immer anspruchsvolleren Aufga-

und permanente Weiterbildung voraus.

Bewirtschaftung

be, die interdisziplinäres Denken und Han-

Nur damit können künftig die besten Lö-

Die Anforderungen an die Gebäudeinformatik

deln sowie fundiertes Fachwissen der Be-

sungen für den ganzen Lebenszyklus (SIA-

müssen durch ausgebildete und interdiszi­

teiligten voraussetzt. Dabei sind jene

Phasen 1 bis 6) eines Gebäudes mit oft

plinär

Fachkräfte gefragt, die über ihre ange-

wechselnden Nutzungen gewährleistet

­Gebäudeinformatik in einer frühen Planungs-

stammten Gewerke- und Branchengren-

werden.

phase jedes Projekts eruiert und dokumen-

zen hinausdenken und alle Facetten der

agierende

Fachkräfte

aus

der

tiert werden. Um den Mangel an Fachkräften

Technik im Gebäude korrekt und den Wün-

Die Gebäudeinformatik vereint die traditio-

für diese Tätigkeiten zu beheben, wurde 2011

schen ihrer Kundinnen und Kunden ent-

nellen Gewerke (HLKSE) mit den rasant zu-

vom Verband SwissGIN die «Bildungsland-

sprechend vernetzen. Die Entwicklungen

nehmenden Bereichen Energie, E-Mobility,

schaft Gebäudeinformatik» lanciert.

in der Gebäudetechnik, der Informatik und

Multimedia, Digital Signage (Audio/Video)

der Planungsmethoden (BIM) unterstützen

und Mixed Reality mit dem stetig wachsen-

Zertifikatslehrgang Gebäudeinformatik

Version 4 / 12.04.20 / KH

zusammen mit Simulationsmöglichkeiten

den Bereich «Internet der Dinge» (IoT) zu

Anfang 2020 startete der «Zertifikatslehr-

(Mixed-Reality), die Fachkräfte. Diese zu

einem durchgehenden System. ®

gang Gebäudeinformatik», das mittlerweile

GIN-Gebäudeinformatik Bildungslandschaft

www.swiss-gin.ch

Eidg. Berufs- und höhere Fachprüfung Gebäudeinformatiker/-in mit eidg. Diplom (Projektleiter/-in)

Höhere Fachschulen

SIA-Phasen

Marketing | Finanzen Recht | Personal | Leitung

Gebäudeinformatiker/-in mit eidg. Fachausweis (Fachleiter/-in)

www.mmts.ch

Gebäudeinformatiker/-in HF (Spezialist/-in)

Gebäudeinformatiker/-in NDS (Berater/-in)

Architektur | Services Management Safety und Cyber und Security Algorithmik

Koordination | Beratung Systeme | Automation SIA-Phasen

SIA-Phasen

Gebäude- und Energiemanagement Sicherheit | Konzeption

weitere tertiäre Abschlüsse mit GIN-Zugang

SIA-Phasen

Gebäudeinformatik Zertifikatslehrgang (ZRT) 1 Semester (IoT / Vorb. HF) *empfohlen Multimediaelektroniker/-in EFZ (MME) • • • •

weitere Berufe mit GIN-Zugang

Verkauf und Service (Installation, Inbetriebnahme, Unterhalt, Reparatur) Audio-, Video- und Sicherheitstechnik, Unterhaltungselektronik Empfangs- und Übertragungsanlagen Kabel- und Netzwerkanlagen, Automation

Berufliche Grundbildung

SIA-Phasen

• • • • • •

Telematiker/-in Automatiker/-in Informatiker/-in Gebäudeinformatiker/-in Planer/-in HLKSE weitere verwandte Berufe

Weiterbildung eco2friendly-Magazin

© 2020 SwissGIN

66

Raumklima ­ ptimieren von Peter o Schmid

SwissGIN ­ ildungslandschaft B ­Informatik.

Obligatorische Schulzeit Bildungslangschaft 3v2

Um die Entwicklungen in der Gebäudetechnik, der Informatik und der Planungs­ methoden (BIM) zu ­beherrschen, ist ­permanente Weiter­ bildung nötig.


Foto: byphiliph

sehr erfolgreiche Brückenangebot für ge-

• Design und Visualisierung

Intensiv-Workshops IoT

lernte Multimediaelektroniker/-innen, Tele-

• Node-RED-Plattform planen und

Einen kürzeren Einblick bieten die Intensiv

matiker/-innen und Automatiker/-innen.

­realisieren

Workshops IoT (je 1 Tag) zu den Themen:

• Leistungsnachweis für Zertifizierung

• Sensorik • MQTT-Broker

Der Lehrgang beinhaltet unter anderem die Realisierung eines IoT-Praxisprojekts (Sen-

Gebäudeinformatiker/-in HF

• Datenbank und Visualisierung

soren, Aktoren, Cloud, Visualisierung usw.),

Der höhere Fachschulabschluss «Gebäude-

• Analyse und künstliche Intelligenz

um das Verständnis für die Gebäudeinfor-

informatiker/-in HF» ermöglicht zukünfti-

matik zu entwickeln. Besonderer Wert wird

gen Fachkräften, anspruchsvolle Projekt-

Aktuell werden alle Aus- und Weiterbildun-

auf den Praxisbezug gelegt: Die Studieren-

prozesse in die Gebäudeinformatik (GIN) zu

gen im Fachbereich Gebäudeinformatik von

den erarbeiten für ihr Zertifikat jeweils ein

integrieren. Dazu gehört das Projektieren,

E-Profi Education sowie der TBZ und dem

selbstgewähltes, konkretes Use-Case aus

Integrieren, Visualisieren, Betreiben und

BBZ MMTS Grenchen angeboten. Informa-

der Praxis der Gebäudeinformatiker/-innen.

Unterhalten von intelligenten Gebäuden.

tionen über aktuelle Startdaten der Lehrgän-

Die Abschlussprojekte sind dabei nicht nur

Nach Abschluss besitzen die Absolvieren-

ge findet man auf den Verbands-Websites

eine «Fingerübung» der Absolvierenden,

den umfassende interdisziplinäre Hand-

von SwissGIN (www.swiss-gin.ch), MMTS

vielmehr sind einige der Projekte bereits

lungskompetenzen zur Systemintegration

(www.mmts.ch) sowie der Stiftung Smart-

erfolgreich im Einsatz.

der verschiedenen Gewerke und Systeme.

Tech Education Swiss.

Ein Abschluss im Bereich Gebäudeinforma-

Die Weiterbildung dauert 3 Jahre mit neben-

tik kann zudem die Karrierechancen in die-

beruflich 3–4 Schultagen pro Monat. Ver-

sem wachsenden Industriebereich mit

mittelt werden eingehende Kenntnisse über:

­steigender Nachfrage nach qualifizierten

• GAP – Technische Grundlagen,

Fachkräften deutlich steigern.

www.swiss-gin.ch Leading Partner Seite 109

­Energiemanagement, Automation • ICT – Informatik, Netzwerktechnik (ICT)

Der Lehrgang dauert rund ein halbes Jahr mit bis zu 2 Schultagen pro Monat. Zum Abschluss gehört ein praktisches Abschlussprojekt mit entsprechender Dokumentation. Ausbildungsziele sind: • Automations- und Netzwerkgrundlagen • Kommunikationsprotokolle • Zusammenspiel Control- und ­Cloud-Anwendungen und ­Userinterfaces • Internet of Things • Security-Aspekte

• BCT – Gebäude-/Telekommunikation und Multimedia • IGK - Integrale Gebäudeinformatik, ­Submissionierung BIM (CRB, SIA) • IFM – Integrales Qualitäts- und ­Facility-Management • IDI – Interdisziplinäre Projekte – ein ­reales Projekt begleitet ab ­Lehrgangsstart • BED – Betriebswirtschaft, Physik,

Aktuelle Lehrgangstarts: • Gebäudeinformatiker/in HF (GHF): 22.10.2021 • Gebäudeinformatiker/in mit GIN Zertifikat (GIZ): 27.9.2021 und 21.2.2022 Weitere Starts und Informationen finden Sie auf: www.swiss-gin.ch

­Mathematik und technisches Englisch

67

eco2friendly-Magazin Weiterbildung


Innovatives Schweizer Berufsbildungsprojekt Die myclimate Company Challenge ist ein projektbasiertes Ausbildungsformat für Lernende in der beruflichen Grundbildung. Dabei entwickeln die Lernenden im Betrieb eigenständig Ideen und Projekte für mehr Klimaschutz, Nachhaltigkeit sowie gesteigerte Energieeffizienz für ihr Unternehmen. Text: myclimate

Die Company Challenge bezeichnet ein

Grundlagen und Projektideen erarbeitet

zu ihren Projekten erhalten. Optional lässt

unternehmensinternes Ausbildungsformat

werden. Aus diesen Ideen entstehen kon-

sich eine Company Challenge auch mit

für Lernende zu den Themen Klimaschutz

krete Projekte, die den eigenen Lehrbetrieb

einem internen Wettbewerb inszenieren.

und Energieeffizienz am Standort Betrieb.

nachhaltiger gestalten, wie zum Beispiel

Diese kürt die Gewinnerteams bei der fir-

Nach der ersten Umsetzung bei 11 Produk-

der Einsatz effizienter LED-Lampen, die

meninternen Prämierungsfeier.

tionsstandorten von Emmi 2017 wurden

Reduktion des (Warm-)Wasserverbrauchs

mittlerweile mehrere Company Challenges

oder die Produktionslinien- und Prozessop-

Wurzeln in einem Schweizer

bei Schweizer Unternehmen aus dem pro-

timierungen. Teilnehmende Unternehmen

­Berufsbildungsprojekt

duzierenden Gewerbe, aber auch im Dienst-

profitieren gleich dreifach. Die Loyalität der

Die myclimate Company Challenge ist aus

leistungssektor durchgeführt.

Lernenden zu ihrem Ausbildungsbetrieb

dem nationalen Wettbewerb, der Energie-

steigt. Ebenso erwerben sie wertvolle Er-

und Klimawerkstatt entstanden. Seit 2006

So funktioniert eine Company

fahrungen im Umsetzen eigener Ideen mit

hat die Energie- und Klimawerkstatt mehr

­Challenge am Lehrort Betrieb

allen positiven Aspekten der Selbstwirk-

als 10 000 Lernende und Auszubildende in

Eine Company Challenge beginnt mit

samkeit. Es können je nach Ansatz und

der gesamten Schweiz erreicht und gilt als

­einem Austausch der myclimate-Bildungs-

Idee Verbesserungspotenziale identifiziert

eines der Vorzeigeprojekte in der Schwei-

experten

und angegangen werden.

zer Berufsbildungslandschaft. An der jähr-

­Berufsbildungs- und Nachhaltigkeitsver-

Die Projekte werden von den Teilnehmen-

lichen Prämierungsfeier eröffnet sich den

antwortlichen des Unternehmens. Für die

den dokumentiert und firmenintern prä-

Teams der verschiedenen Company Chal-

Lernenden wird dann ein halb- oder ganz-

sentiert. Elementarer Bestandteil des For-

lenges eine weitere Bühne für die eigenen

tägiger Workshop ausgerichtet, bei dem

mats ist das Feedback, das die Lernenden

Projektideen, da die Teilnahme an einer

und

-expertinnen

mit

den

Company Challenge gleichzeitig die Ein-

Foto: Arnet·Foto·Grafik, Christoph Arnet

trittskarte für den nationalen Projektwett-

Weiterbildung eco2friendly-Magazin

Stolzer Sieg. ­Lernende erleben dank der Company Challenge eine Kompetenz­ förderung zu einem der grössten Themen ­unserer Zeit: dem ­Klimaschutz.

bewerb bedeutet.

Mehrwerte für verschiedene interne Abteilungen Das Ziel der myclimate Company Challenge ist, Mehrwerte für Berufsbildungs- und Nachhaltigkeitsverantwortliche und Ler-

Die Projektteams von Griesser hatten ­viele Ideen: von einer papierlosen Fertigung über den reduzierten Gebrauch von Plastik­ bechern bis hin zum Senken des Strom- und Wasserverbrauchs.

68

nende zu bieten. Mit diesem einfachen In­ strument kann Klimaschutz als Teil des Bildungsauftrags in die eigene Berufs­ bildung integriert werden. Eine Teilnahme ermöglicht Lernenden, Kenntnisse und Kompetenzen aus verschiedenen Bereichen der berufsspezifischen Bildungspläne (zum


Beispiel Projektmanagement, Betriebs- und

den. Diese erleben durch ein didaktisches

Der Startschuss für die Griesser Company

Branchenverständnis, Nachhaltigkeit) zu

erprobtes Angebot eine Kompetenzförde-

Challenge am Standort in Aadorf (TG) fiel

erwerben und anzuwenden. Bei einem at-

rung bei einem der grössten Themen unse-

im September 2018 mit zwei gemeinsamen

traktiven Ausbildungsbetrieb profitiert aus-

rer Zeit. Zusätzlich lernen sie viel durch

Kick-off-Tagen für Lernende und Berufs-

serdem die Nachwuchsrekrutierung und

eine abteilungsübergreifende Arbeit an ei-

bildnerinnen und Berufsbildner. 24 Lernen-

-förderung. Durch die Teilnahme an der

nem Projekt, was auch ermutigt, Selbst-

de aus 7 Ausbildungsberufen und ­ allen

Company Challenge wird das Klimaschutz-

wirksamkeit zu fördern. Nicht zuletzt

Lehrjahren nahmen an dem firmeninter-

Engagement gefördert und die interne

­stellen die Lernenden die zukünftige Gene-

nen Projektwettbewerb teil. Schon im

Sichtbarkeit der CSR-Arbeit und des Nach-

ration an Mitarbeitenden dar, somit inves-

­November konnten die Projektteams den

haltigkeitsteams erhöht. Gerade weil Ler-

tieren Unternehmen unmittelbar in ihre

ersten Zwischenstand ihrer Projekte prä-

nende breit im Unternehmen verankert sind

Zukunft.

sentieren. Die Themengebiete ihrer Ideen

und eine besondere Lobby geniessen («Wel-

reichten von einer papierlosen Fertigung

penschutz»), steigern deren Projekte die in-

Umsetzung bei Griesser Storen

über den reduzierten Gebrauch von Plastik-

terne Bekanntheit und Akzeptanz. Die kon-

Seit 2007 haben insgesamt 30 Firmen mit

bechern bis hin zum Senken des Strom-

kreten Klimaschutzideen der Lernenden

ihren Lernenden am Energie- und Klima-

und Wasserverbrauchs. Die Projekte wur-

bedeuten nicht zuletzt auch interessanten

werkstatt-Wettbewerb teilgenommen. Eine

den dann im Zeitraum bis zum Frühling

Content für das firmeneigene Storytelling in

davon ist die Griesser AG. CEO Urs Neuhau-

ausgearbeitet und während einer internen

den Bereichen Klimaschutz, Nachhaltigkeit

ser ist begeistert von dem Format: «Ein

Prämierung vor der Belegschaft vorgestellt,

und Förderung des dualen Bildungssystems.

Team von motivierten Lernenden bringt

bewertet und ausgezeichnet.

neuen Wind in ein Unternehmen. Das ist

Mehrwerte für Lernende

ein grosser Wert. Die Company Challenge

Den grössten Mehrwert der Company Chal-

schafft dafür eine Plattform und erzeugt

lenge allerdings verzeichnen die Lernen-

interne und externe Wirkung.»

69

www.myclimate.org Leading Partner Seite 105

eco2friendly-Magazin Weiterbildung


Hausautomation von A bis Z Das Bedürfnis nach mehr Komfort, Energieeffizienz und Sicherheit im Gebäude, Vernetzung und Steuerung per Smartphone steigt. Alles, was im Haus mit Haussteuerung, Kommunikation und Unterhaltungselektronik zu tun hat, wächst zusammen. Als Planungshilfe dient der «Praxisleitfaden Smart Home». Text: Dieter von Arx, Leiter iHomeLab Visitorcenter, Hochschule Luzern - Technik & Architektur

Smart Home Technologie kann man in Teil-

führt zu einer schlechten Funkabdeckung

nologien ersetzt werden sollen, muss man

bereiche unterteilen und diejenigen Gewer-

im Gebäude und verhindert oder verlang-

sich gut überlegen. Während man unter-

ke digitalisieren, welche am meisten inte-

samt die Kommunikation.

tags über Spracherkennung das Licht ein-

ressieren. Smart Home Steuerungen lassen

Internet und Smart Home Systeme gehen

und ausschalten kann, möchte man ver-

sich dabei auf drei Hauptbereiche reduzie-

einher, es ist ratsam, auf diese Technologie

mutlich nachts kaum mit «Alexa» oder

ren. Die Konnektivität, die beschreibt, wie

zu setzen. Mit dem Internet der Dinge (IoT)

«Siri» sprechen und so Gefahr laufen, die

die verschiedenen Gewerke untereinander

und der Einführung dafür ausgelegter Funk-

Mitbewohner durch zu lautes Sprechen zu

Informationen austauschen können. Das

technologien wird die Anzahl der vernetz-

wecken. Deshalb wird meist eine Kombina-

Benutzerinterface, mit dem man die ver-

ten Systeme, Geräte und Sensoren rasant

tion von verschiedenen Bedienelementen

schiedenen Gewerke bedienen kann. Und

zunehmen. Man kann davon ausgehen, dass

gewählt.

fast am wichtigsten: Die Bedürfnisse der

künftig in diesen Bereichen vermehrt draht-

Sehr individuell ist die Benutzeroberfläche

Bewohner.

lose Lösungen für die Kommunikation zum

eines Bedienpanels und die Haptik aller Be-

Einsatz kommen. Bezüglich Sicherheit gel-

dienelemente. Denn damit ein Smart Home

Konnektivität

ten auch für das Smart Home die gleichen

System von der Benutzerschaft akzeptiert

Heute wird im Neubaubereich die Kommu-

Regeln wie für den Umgang mit dem Inter-

wird, muss es verständlich und intuitiv be-

nikation und Vernetzung meist über Kabel

net: Neue, sichere und einmalige Passwörter,

dient werden können. Es darf keine Bedie-

sichergestellt, da man beim Bau bereits die

sicherer Zugang, Firewall.

nungsanleitung notwendig sein.

entsprechenden Leitungen unproblematisch

Was man auf alle Fälle berücksichtigen

Nicht vergessen darf man die Abhängigkeit

verlegen kann. Deshalb gilt, wenn man nicht

muss, ist die garantierte Stromversorgung

von verschiedenen Technologien. Es kann

weiss, welches Kabel benötigt wird, dann soll

für die wichtigsten Komponenten. Eine Ja-

nicht sein, dass man beim Wechsel von

man wenigstens Leerrohre verlegen.

lousie nachträglich zu automatisieren, ist

einem iPhone zu einem Android-Phone

Im Umbaubereich kommen hingegen meis-

einfach, vorausgesetzt in jedem Storenkas-

plötzlich sein Gebäude nicht mehr bedie-

tens drahtlose Technologien und Powerli-

ten befindet sich bereits ein Stroman-

nen kann. Eingesetzte Benutzeroberflä-

ne-Kommunikation (PLC) zur Anwendung.

schluss.

chen müssen plattformunabhängig sein.

die Möglichkeit einer kabelgebundenen

Benutzerinterface

Bedürfnisse der Bewohnerschaft

Kommunikation prüfen, denn oft lassen

Smartphones und Tablets ermöglichen eine

Heutige Gebäudeautomation ist skalierbar,

sich ungenutzte Telefonrohre für Gebäude-

nahtlose Steuerung und Überwachung

man kann den Grad der Automation selbst

vernetzung nutzen oder man kann einfach

sämtlicher elektrischer, kommunikations-

bestimmen. Mit einer einfachen Automa-

neue Rohre legen.

technischer und multimedialer Anlagen.

tion von Licht, Jalousien und Heizung res-

Es lohnt sich, Gedanken zu machen, welche

Ergänzend kommen neue Technologien

pektive Klima erhält man einen erhöhten

Sensoren und Aktoren wo platziert werden

wie Spracherkennung hinzu, aber auch Ge-

Wohnkomfort. Das Gebäude ist energetisch

müssen. Ein falsch platzierter Temperatur-

sichtserkennung, Iriserkennung der Augen,

immer im richtigen Zustand.

sensor liefert ungenaue Werte und verhin-

Venenerkennung, Fingerabdruck oder Ge-

Bei einer mittleren Automation kommen

dert eine optimale Klimasteuerung, ein

stensteuerung. Ob jedoch etablierte Be-

Szenarien ins Spiel: Lichtanpassungen wer-

falsch platzierter Wireless-LAN-Router

dienelemente komplett durch neue Tech-

den im ganzen Gebäude vorgenommen, sei

Jedoch sollte man auch bei einem Umbau

Gebäudeautomation eco2friendly-Magazin

70


Photovoltaik

Fenster und Rolläden

Thermostat

Wetterstation

Monitoring

Touchpanel

Kamera und Sensoren

Internet

IoT

Foto: © asut – 2019: Praxisleitfaden Smart Home

Intelligente Schalter

Kamera und Sprechanlage

Entertainment

Beleuchtung

Cloud

Mobile

Smart Metering

Einspeisung Versorger

Smart Products

Elektro- und Heizverteilung

Energiespeicher

■ In einem Smarthome lässt sich beinahe alles steuern.

Smart Car

E-Ladestation

Wärmepumpe

es beim Essen, beim TV-, Video- oder Fuss-

Wie man sieht, Möglichkeiten gibt es viele.

ballabend. Zusätzlich können Abwesen-

Da lohnt es sich, einmal einen Schritt zu-

heitssimulationen eingespielt werden. Ein

rückzutreten und sich Gedanken über Sinn

steter Wechsel der Beleuchtung täuscht An-

und Unsinn zu machen. Aber auf alle Fälle

wesenheit vor und vermindert so das Ein-

lohnt sich ein Gespräch mit einem Fach-

bruchsrisiko.

mann, um sich über Mögliches und Unmög-

Bei der vollen Automation hat man Zugriff

liches zu informieren und daraus seine

auf sämtliche Gewerke und kann jede er-

«eigene» Automation festzulegen. Ein Blick

denkliche Kombination von Steuerung vor-

in den kostenlosen «Praxisleitfaden Smart

nehmen. Der Geschirrspüler kann erken-

Home» der Asut bietet hier eine guten Über-

nen, wann das Waschpulver ausgeht, und

blick und gibt bestimmt Anregung für erste

bestellt automatisch beim vordefinierten

Fragen.

Webshop Nachschub. Wird dann das

www.ihomelab.ch

Waschpulver geliefert, weiss dies das «in-

«Praxisleitfaden Smart Home» Der «Praxisleitfaden Smart Home» der Asut soll allen Interessierten an Smart Home ab der Planungsphase eine ­Entscheidungshilfe bei der Wahl der ­passenden Infrastruktur für ein zukunftsgerichtetes, intelligentes und vernetztes Heim sein.

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Leading Partner Seite 103

telligente» Postfach und visiert gleich selbst den Empfang.

71

eco2friendly-Magazin Gebäudeautomation


Smartes Zweifamilienhaus dank Gebäudeautomation Ein Gebäude mit den Mitteln und Möglichkeiten von heute optimal für die Zukunft auszurüsten, ist eine Herausforderung, der sich vier Studierende der ABB Technikerschule im Rahmen ihrer Diplom-Abschlussarbeit angenommen haben. Mit innovativen Ideen und smarten Komponenten stellen sie die Lösung sicher. Text: ABB Technikerschule

Die Aufgabenstellung war, ein sich im Bau

oder dem Smartphone soll auch Laien die

wendet werden, indem gezielt Sonnen­

befindliches Zweifamilienhaus in Schöft-

Möglichkeit bieten, das ­Gebäude zu überwa-

wärme abgehalten oder genutzt wird. Eine

land mit dem heutigen Stand der Gebäude-

chen und zu steuern.

manuelle Steuerung der Jalousien ist zu-

automationstechnik auszustatten, damit die

Einer der wichtigsten Aspekte für die er-

sätzlich jederzeit möglich.

beiden Wohnungen automatisiert und ener-

folgreiche

Ab-

Um überschüssige Energie der PV-Anlage

gieoptimiert für die Zukunft genutzt werden

schlussarbeit ist die gesamte Kommunika-

möglichst selber zu verbrauchen und nicht

können. Licht, Heizung, Wasser, Erdsonden-

tionsschnittstelle zwischen dem Netzwerk,

ins Netz einzuspeisen, wird diese Energie

Wärmepumpe (Heizen/Kühlen) und eine

der Steuerung und dem Leitsystem Home-

zuerst in drei verschiedenen Prioritäts­

PV-Anlage sind in einem Netzwerk zu ver-

assistant.

stufen für die Warmwassererzeugung im

Bewerkstelligung

der

binden und in einem Leitsystem zu inte­

Gebäude verwendet.

grieren. Wichtig dabei war, dass die Kosten-

Energieeinsparung durch smarte

effizienz mitberücksichtigt wird.

Automation

Komfort und Effizienz

Die Realisierung der Grundelemente sollte

Für die Automatisierung und um den Ener-

Die Bedienung erfolgt per App auf dem

über eine speicherprogrammierbare Steue-

gieverbrauch zu senken, wurde ein Wago-

Smartphone oder Tablet von zu Hause oder

rung erfolgen. Licht, Jalousien und die

Home-Automationssystem eingeplant. Die-

unterwegs. Ein einfacher Grundrissplan der

­Bodenheizung können intelligent einge-

ses steuert die Lampen, Jalousien und

Wohnung bildet die Hauptbedienoberfläche,

setzt werden. Zusammen mit der Sole/

Heizungsstellantriebe an, zudem ist es mit

mit der Lampen und Jalousien gesteuert

Wasser-­Wärmepumpe soll den Benutzerin-

der Wetterstation verknüpft, die unter

werden können. Ein intelligentes Gegen-

nen und Benutzern ermöglicht werden, die

­anderem den Sonnenstand erkennt. Somit

sprechsystem mit Kamera ist ebenfalls ver-

Temperatursteuerung energie­effizient ein-

wird die Jalousie intelligent eingesetzt und

baut. Durch die Kamera wird eine Besuche-

zusetzen. Eine ­Visualisierung auf dem PC

kann zur Klimatisierung des Hauses ver-

rin oder ein Besucher erkannt, und per Knopfdruck kann die Haustür oder das Garagentor ge­öffnet werden. Die Temperatur jedes Raums ist einsehbar. Zur Bedienung der Einzelraumregulierung

■ Das Projektteam aus dem Bildungsgang «Dipl. Techniker/-in HF Systemtechnik, Schwerpunkt Gebäudeauto­ matik», von links nach rechts: Roman Plüss, Ruth Mach, David ­Stephan und Gianni ­Ledermann.

wird auf visualisierte Ansichtskarten gesetzt, auf denen die Luftqualitätswerte (Temperatur, CO2, Luftfeuchtigkeit) jedes Raums angezeigt und die Solltemperatur pro Raum eingestellt werden kann. Des Weiteren erhält die Nutzerschaft Informationen über die Energieproduktion der PV-­Anlage, den Status der Wärmepumpe oder die Zählerstände (Elektrizität und Wasser). Die Kosten werden pro Wohnung automatisch ausgerechnet und angezeigt.

Gebäudeautomation eco2friendly-Magazin

72


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Überwacht

Automatisiert

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Überwachungskamera Eingang

gi

Access Point EG

er

Switch OG

En

Energieoptimiert

Access Point EG

Kühlung

Schematische Darstellung der ­Planung.

Verbraucher

Switch EG

Smartphone-Ansicht der Startseite vom visualisierten Leitsystem. Zum Zeitpunkt der Aufnahme wurde der Bau mithilfe der Bodenheizung ausge­ trocknet und mit dieser App überwacht. (Temperaturen um die 30 °C sind für diese Bau­phase erwünscht).

Server UG

Router + Switch UG

Erdwärmesonde Wärmepumpe

Brauchwarmwasserspeicher

Erfolgreiche Bilanz Das Projekt wird nach Abschluss der Di­ plomarbeit von der Auftraggeberin übernommen, zusammen mit den gewonnenen Kenntnissen und dem Know-how der ­Diplomandinnen und Diplomanden, das anhand einer Dokumentation mitgeliefert wurde. Nach der erfolgreichen Realisierung des Projekts ziehen alle Beteiligten eine äusserst zufrieden­stellende Bilanz. Die Diplomandinnen und Diplomanden und die ­Auftraggeberin sind sich sicher, dass mit diesem Projekt ein weiterer Schritt in eine smarte Zukunft realisiert werden konnte. «Es war eine intensive, lehrreiche Zeit mit vielen neuen Erfahrungen, die wir in die Zukunft mitnehmen können», sagen die Diplomandinnen und Diplomanden einhellig. www.abbts.ch

Bildungsgänge an der ABB Technikerschule: Die ABB Technikerschule mit Standort Baden und Sursee ist eine dynamische Bildungs­ institution in der höheren Berufs­bildung und bietet technisch wie auch kaufmännisch ausgebildeten, ambitionierten Berufsfachleuten eidgenössisch anerkannte Weiterbildungsmöglichkeiten. Absolventinnen und Absolventen unserer Bildungsinstitution sind gefragte Berufsfachleute und haben beste Voraus­ setzungen im Hinblick auf eine erfolgreiche Karriere. Dipl. Techniker/-in HF Studienbeginn: Oktober 2021 • Betriebstechnik HF • Energietechnik HF • Energie und Umwelt HF • Gebäudeautomatik HF

• • • •

Informatik HF Konstruktionstechnik HF Logistik HF Systemtechnik HF

Diverse Nachdiplomstudiengänge HF Studienbeginn: Oktober 2021 • Dipl. Business Engineer NDS HF • Dipl. IT-Manager/-in NDS HF • Dipl. Leiter/-in des Technischen Kundendienstes/Service Studienbeginn: April 2022 • Dipl. Sicherheitsexperte/-in in Planung und Errichtung von elektrischen Anlagen NDS HF • Dipl. Software Engineer NDS HF Verschiedene Weiterbildungskurse

Leading Partner Seite 93

73

eco2friendly-Magazin Gebäudeautomation


Energiedaten – mit System nutzen Wer seinen Energieverbrauch im Blick hat, profitiert auf vielen Ebenen: Neben Kosteneinsparungen durch einen optimierten Verbrauch wird mit der Überwachung von Stromnetzen und der Netzqualität in Infrastruktur und industriellen Anlagen für eine erhöhte Ausfallsicherheit gesorgt. Text: Siemens (Schweiz) AG

Ein systematisches Energiemonitoring er-

sich diese Optimierungspotenziale noch-

Energie und Daten über die Stromschiene

höht das Bewusstsein für den tatsächli-

mals erhöhen. Mit einem Energiemonito-

Moderne Gebäude erfordern nicht nur eine

chen Energieverbrauch und ist somit eine

ringsystem wird ausserdem der Grundstein

zuverlässige Energieverteilung, sondern

wichtige Voraussetzung für mehr Energie-

für regelmässige Energieaudits und ein be-

auch die Übertragung von Energiedaten –

effizienz. Eingebunden in offene IoT-­

triebliches Energiemanagementsystem ge-

für das Energiemanagement und die vor-

Betriebssysteme wie MindSphere lassen

mäss ISO 50001 und ISO 50003 gelegt.

ausschauende Wartung der Energieanlagen. Die im Abgangskasten integrierte

Foto: Siemens AG 2010

Powerline-Technologie von Siemens sorgt für eine Datenübertragung ganz ohne zusätzliche Übertragungsmedien. Besonders clever: Die erforderlichen Sensoren sind dabei gleich mit an Bord. So können Sie Ihre Energiedaten problemlos erfassen und Sentron 7KN ­Powercenter 3000, ­IoT-Gateway.

übertragen. Das integrierte G3-PLC-Modem moduliert die Daten auf das Niederspannungsnetz auf, um eine hohe Reichweite und zuverlässige Übertragung der Daten

Siemens hat mit der Firma Otto Fischer einen Partner gefunden, der ihre PowerlineModule und andere ­ihrer qualitativ hoch­ wertigen Produkte in der haus­eigenen Werkstatt in die Einspeis- und ­Abgangskästen des Schienenverteiler­ systems ­Sivacon 8PS verbaut. So werden Arbeits­schritte optimiert, und mit der ausgerichteten L ­ ogistik können die K ­ undenwünsche bestens um­gesetzt werden.

ohne zusätzlichen Verdrahtungsaufwand sicherzustellen. Die Energiedaten werden in der Niederspannungsschaltanlage von einem weiteren Powerline-Modul empfangen und demoduliert. Einfache und platzsparende Installation per Plug-and-ork ist die Devise, nicht nur für die Energieverteilung mit Sivacon 8PS, sondern auch für die Energiedaten.

Intelligentes innerbetriebliches ­Energie­management Das 7KN Powercenter 3000 von Siemens verarbeitet und bündelt einzelne Energiewerte vieler unterlagerter Mess- und Schutzgeräte zu intelligenten Datenpaketen (Smart Data) für die nachfolgende Auswertung in übergeordneten Energiemanagementsystemen nach DIN ISO 50001

Gebäudeautomation eco2friendly-Magazin

74


■ Datenübertragung über den Schienen­ verteiler Sivacon 8PS.

und 50003. Warnmeldungen und Fernzugriff sorgen für jederzeit transparente Daten und somit für ein intelligentes innerbetriebliches Energiemanagement mit hoher Anlagenverfügbarkeit. • Das 7KN Powercenter 3000 mit Anbindung an diverse Auswertungssysteme eignet sich zum ortsunabhängigen Überwachen von Anlagenzuständen in kleinen Firmen ebenso wie in Konzernen. • Erfassung und Bündelung einzelner Zustands-, Statistik- und Messwerte zu intelligenten Datenpaketen (Smart Data) mit anschliessend reduziertem Übertragungsaufwand. • Einbindung unterlagerter, kommunikationsfähiger Sentron-Messgeräte und Sentron-Kompaktleistungsschalter über Profinet, Profibus und Modbus. • Visualisierung und Analyse der Daten in einem integrierten Webinterface, im

• Standortübergreifende Analysen zur De-

MindSphere übertragen und dort gespei-

finition von Benchmarks und Identifika-

chert, weiterverarbeitet und übergreifend

tion von Einsparpotenzialen.

ausgewertet werden. Daraus ergibt sich für

­lokalen Energiemonitoringsystem Sen-

• Einstieg in neue Geschäftsmodelle für

Firmen die Möglichkeit, mittels standort-

tron-Powermanager oder auch im cloud-

Unternehmen in Form eigener Services,

übergreifender Analysen Benchmarks zu

basierten offenen IoT-Betriebssystem

die über die MindSphere angeboten wer-

definieren und Optimierungspotenziale zu

Mind​Sphere.

den können.

identifizieren. Mit dem Einsatz von Cloud-

• Datensicherheit beim Übertragen an die

Plattformen wie der Siemens MindSphere

Cloud durch eine geschützte https-Kom-

Cloudbasiertes Energiemonitoring

eröffnen sich für Betreibende, im Schalt-

munikation, einen nutzerbasierten Zu-

Die Integration bereits installierter, kom-

anlagenbau und für Elektrofachkräfte

griff, eine IP-basierte Zugriffskontrolle

munikationsfähiger Messgeräte und Leis-

­zudem neue Geschäftsmodelle in Form

und weitere integrierte Sicherheitsmass-

tungsschalter mit der Datenplattform 7KN ​

eigener Services im Beratungs- und Lö-

nahmen.

Powercenter 3000 vereinfacht die wei­

sungsgeschäft, die über die Plattform an-

• Hohe Anlagenverfügbarkeit dank jeder-

tere Nutzung der Daten in der Cloud, die

geboten werden können.

zeit einsehbarer Zustandsinformationen,

Kommunikation zu Mobilgeräte-Applika-

www.siemens.com

Warnmeldungen im Störungsfall sowie

tionen oder standortübergreifendes Bench-

Leading Partner Seite 107

vorbeugender Wartung (Predictive Main-

marking. So können beispielsweise die

tenance).

gebündelten Daten (Smart Data) an die

75

eco2friendly-Magazin Gebäudeautomation


Praxiswisse

n

Von klein bis ganz gross Gebäudeautomationslösungen bewähren sich nicht nur in Ein- und Mehrfamilien­ häusern, sondern auch als Standard in Grossüberbauungen mit Mietwohnungen. Im Grammet-Quartier schützt eine Smarthome-Lösung die Storen der 168 Wohneinheiten zuverlässig vor Unwettern und bietet weiteren Komfort. Text: ABB

Smarthome-Lösung als Standard Bisher vorwiegend in Einfamilienhäusern und kleineren Mehrfamilienhäusern in­ stalliert, kam die Smarthome-Lösung ­ABB-free@home im Quartier Grammet nun als Standard in einer Grossüberbauung mit Mietwohnungen zum Einsatz. Dabei wur­ den gesamthaft mehr als 3300 Tastsen­ soren, über 800 Raumtemperaturregler und 168 Touchpanels in der Siedlung installiert. Damit wird den Bewohnerinnen und ­Bewohnern die Möglichkeit geboten, mög­ lichst energieeffizient und komfortabel ­zu wohnen.

Qualität und Umfang haben überzeugt Das System von ABB hat insbesondere hin­ sichtlich Qualität und Einfachheit bei der Planung und Installation wie auch bei d ­ er Handhabung überzeugt. So können die ­Bewohnerinnen und Bewohner über die ­Gebäudeautomationslösung nicht nur die Storen zentral regeln, sondern auch Befeh­ le für Licht, Heizung und Klima individuell ■ In der neuen Siedlung wurden mehr als 3300 Tastsensoren, über 800 Raum­temperaturregler und 168 Touch­panels i­nstalliert.

einrichten und einfach steuern.

Vor Hagel- und Windschäden sicher Das Quartier Grammet liegt direkt am

der Gebäude wurde zusätzlich mit dem

Um Unwetterschäden an Markisen und

Waldrand und am Eingang von Liestal. Ins­

Gütesiegel «Green ­Property» versehen. Der

Rollläden vorzubeugen, wurden für alle

gesamt 168 modern ausgestattete Miet­

Einsatz von Erdsonden dient dazu, im

Mietwohnungen über ABB-free@home

wohnungen und ein Kindergarten in zwei

Winter Wärme zu erzeugen und zugleich

zwei Grundszenarien fix programmiert.

mehrfach ab­gewinkelten Gebäuden bieten

in den Sommer­monaten bei der Kühlung

Kassettenmarkisen werden bei Windge­

den Bewohnerinnen und Bewohnern ein

der Wohnräume zu helfen. Eine hochwer­

schwindigkeiten von 28 Stundenkilome­

attraktives und komfortables Wohnen in

tige Kücheneinrichtung und ein Wasch­

tern und Senkrechtmarkisen bei 38 Stun­

idyllischer Lage. Die Überbauung ent­

turm in jeder Wohnung runden den hohen

denkilometern automatisch hochgefahren.

spricht dem Minergie-Standard, und eines

Standard ab.

Bläst der Wind mit 70 Kilometern pro Stun­

Gebäudeautomation eco2friendly-Magazin

76


Die Funktionen können laufend erweitert und auf die neuen Bedürfnisse der jeweiligen Mieterinnen und Mieter angepasst werden.

de oder mehr, folgen auch die Lamellen­

Beliebig ausbaubar

Bewohnerinnen und Bewohner können so

storen. Markisen und Storen fahren auch

Die Mieterinnen und Mieter können Licht,

über das gleiche Panel ihre Besucherinnen

dann hoch, wenn Hagel erwartet wird.

Raumtemperatur und Klima nicht nur auf

und Besucher nicht nur auf dem Bildschirm

konventionellem Weg über Schalter und

sehen, sondern auch die Eingangstüre öff­

Wetterstation auf dem Dach,

Raumthermostat steuern, sondern auch

nen. Die integrierte Lösung bietet Komfort

Hagelbox im Keller

über das Panel an der Wand oder mit der

und Sicherheit und reduziert die Installa­

Windgeschwindigkeiten werden über Wet­

App über das Smartphone oder Tablet. Ver­

tionskosten.

terstationen auf dem Dach gemessen. Vier

gisst man beispielsweise, das Licht im

davon sind in der Überbauung verteilt.

Schlafzimmer zu löschen, oder möchte

Ein Stück Lebensqualität

Daten zu Unwettern mit Hagel sammelt die

man die Heizung in einem Raum runter­

Geraldine Murer, Mieterin im Grammet-

sogenannte Hagelbox, die im Keller instal­

fahren, kann man dies bequem vom Sofa

Quartier, ist von der ABB-Lösung überzeugt:

liert ist. Sie erfasst Daten online und wertet

aus über das Smartphone oder Tablet nach­

«Ich habe gute Erfahrungen mit meinem

diese aus. Steht ein Unwetter mit starken

holen. Oder man bittet Alexa, dies zu tun.

Smarthome gemacht. Die Handhabung ist

Winden oder Hagel bevor, das die vordefi­

Denn intelligente Lautsprechersysteme

einfach und intuitiv und erleichtert mir das

nierten Grenzwerte überschreitet, ­senden

wie Alexa oder Sonos und Beleuchtungs­

Leben», erläutert sie. «Ich benutze die App

die Wetterstationen auf dem Dach und/

systeme wie Philips Hue können einfach

jeden Tag mehrmals und kann so beispiels­

oder die Boxen im Keller ein entsprechen­

mit der Gebäudeautomationslösung ver­

weise mit wenigen Klicks die Temperatur

des Signal an die Wetterdatensteuerung

knüpft werden. Interessierte Mieterinnen

in der Wohnung regeln oder über einen

von ABB. Diese agiert als Bindeglied zur

und Mieter können über eine Webapplika­

­Befehl präzise einstellen, wie weit ich mei­

ABB-free@home-Lösung und übermittelt

tion bei der Verwaltung einen vertieften

ne Storen herunterlassen möchte. Das ist

die Daten an die installierten Smarthome-

Zugang auf ihre Einstellungen anfordern

gerade im Sommer sehr praktisch», betont

Systeme in den Mietwohnungen. Die Sto­

und so weitere gewünschte Szenarien

sie und fügt an: «Und sogar meine Alexa

ren werden automatisch hochgefahren.

­individuell hinzufügen oder Geräte ver­

liess sich problemlos in die Lösung ein­

Diese Befehle können aus Sicherheits­

knüpfen.

binden.»

gründen nicht übersteuert werden. Auf den Touchpanels und in der App wird eine ent­

Türkommunikation clever integriert

sprechende Meldung angezeigt. Wenn kein

In allen Wohnungen wird ABB-Welcome­

Wetterbefehl mehr ansteht, können die

als Standard angeboten. Die Videogegen­

Storen nach einer voreingestellten Zeit

sprechanlage mit elektrischem Türöffner

wieder normal bedient werden.

ist in das Smarthome-System integriert.

77

www.abb.ch Leading Partner Seite 92

eco2friendly-Magazin Gebäudeautomation


AUFLADEN OHNE BALLAST E-Bike Dockingstation

– Widerstandsfähiges GEOS Outdoor-Gehäuse – 4 separat gesicherte Abgänge – Integrierte Stecker-Systeme: 1× Bosch und 1× Shimano – 2 Steckdosen Typ 13 – Separate Status-Anzeige durch 2-farbige LEDs – Geschütztes Kabelmanagement – App zeigt verfügbare Ladestationen in der Nähe – Managementportal ermöglicht dem Betreiber diverse Statistiken

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Leben und Arbeiten in einem gesunden Innenraum In Innenräumen können sich infolge schlechter Belüftung Aerosole ansammeln, und somit besteht erhöhte Gefahr, dass Viren übertragen werden. Indem die Luft, zum Beispiel in Schulzimmern, mit smarten Sensoren überwacht wird, können rechtzeitig Massnahmen wie Lüften ergriffen werden. Text: Legrand Schweiz AG

Die wissenschaftliche Arbeitsgruppe des Bundes empfiehlt den Einsatz von CO2Sensoren in Innen- und Schulräumen zur Bekämpfung des Coronavirus. Von Menschen ausgestossene Aerosole können sich in schlecht belüfteten Innenräumen ansammeln und das Risiko einer SARSCoV-2-Übertragung erhöhen. Der smarte Raumluftsensor von Netatmo ist ein einfaches Mittel, um schlechte Durchlüftung anzuzeigen. Raumnutzende können so adäquate Massnahmen treffen, zum Beispiel die Fenster öffnen oder den Raum verlassen. Die empfohlenen maximalen CO2-Konzen­

hoch. Eine CO2-Konzentration von 1000 ppm

räume weniger durchlüftet. Somit hat die

trationen für eine gute Luftqualität liegen

bedeutet, dass 1,5 Prozent der von den Raum-

schlechte Luft einen signifikanten Einfluss

im ​Bereich von 800 bis 1200 ppm (parts per

nutzenden eingeatmeten Luft zuvor in der

auf die Konzentration und den Schlaf von

­million), mit niedrigeren Werten von 800 bis

Lunge einer anderen Person gewesen ist, bei

Menschen.

1000 ppm während einer Pandemie. Werte

einer Konzentration von 2000 ppm erhöht

von 2000 ppm oder darüber sind definitiv zu

sich dieser Wert auf 4 Prozent.

Raumklima regelmässig überprüfen Das Raumklima sollte regelmässig kon­

Der smarte Raumluftsensor von Netatmo misst die wichtigsten ­Parameter des ­R aumes.

«Healthy Home Coach»-App.

Eine gesunde Umgebung

trolliert werden, hierfür gibt es Echtzeit-

Eine gesunde Umgebung hilft dabei, in

warnungen, wenn es Änderungen in der

Form zu bleiben. Kopfschmerzen, Müdig-

Umgebung gibt. Mit dem Zugriff auf den

keit, Antriebslosigkeit, Husten, Allergien

Messverlauf lässt sich der Einfluss auf die

oder Asthma können die Folgen sein, wenn

Umgebung analysieren, und damit kann die

man nicht auf seine Umgebung achtet. Der

Lebensumgebung noch besser überwacht

smarte Raumluftsensor von Netatmo zeigt,

werden. Am besten ist es, wenn in jedem

wie es geht. Er misst die wichtigsten Para-

Raum ein smarter Raumluftsensor aufge-

meter des Raumes, damit alle Familienmit-

stellt ist. Mit einem einfachen WLAN-Setup

glieder in einer gesunden Umgebung arbei-

und ohne Gebühren übernimmt die Über-

ten und leben können.

mittlungsfunktion die «Healthy Home

Es wird empfohlen täglich 3- bis 4-mal für

Coach»-App , erhältlich im App-Store und

10 bis 15 Minuten zu lüften. In der Regel

bei Google Play.

werden jedoch in den Häusern und Woh-

www.legrand.ch

nungen samstags und sonntags die Innen-

Leading Partner Seite 104

79

eco2friendly-Magazin Gebäudeautomation


Effizienzvorsprung im Arbeitsalltag Durchgängiger Komfort von der Planung bis zur Umsetzung – das ist eine Voraussetzung für den digitalen Arbeitsalltag, mit welcher Elektriker, Planer und Schaltanlagenbauer Effizienzvorteile ausschöpfen können. Dies bedarf einer integralen Komplettlösung, die einfach anzuwenden und umzusetzen ist. Text: Feller AG

Fachleute der Elektrik, Planung und des

Verteiler-Planungssoftware

Dokumentation bis zur Bestellung. Projekt-

Schaltanlagenbaus stehen vor immer neuen

Mit den symbiotisch konzipierten Produk-

struktur und integrierter Sharing-Funktion

Kundenanforderungen, die eine wachsende

ten und Lösungen der Feller AG wird dies

erlauben die gleichzeitige Planung mehre-

Komplexität im Arbeitsalltag mit sich brin-

zur Realität. Zum Beispiel mit dem web-

rer Verteilertypen in einem Projekt und

gen. Zeit- und ­Effizienzvorteile zu ­nutzen,

basierten, intuitiv bedienbaren Planungs-

erleichtern die Teamarbeit. Das Tool gene-

beispielsweise im Prozess der Konfiguration,

tool DispoSuite zusammen mit dem modu-

riert hilfreiche Dokumente wie Gerätedis-

des Bestellvorgangs und der ­Dokumentation,

laren Baukastensystem Prisma XS und den

positionen im Verteiler, Stücklisten und

wird jetzt zu einem entscheidenden Wettbe-

Reiheneinbaugeräten der Clario-iC40-Se-

Legenden, womit eine komplette Doku-

werbsfaktor. Clevere Lösungen für zeitg­

rie. Dank Webanbindung bleibt DispoSuite

mentation erstellt ­werden kann. Auch der

emässes Arbeiten von der Planung bis ­zur

immer aktuell, eignet sich für die einfache

Bestellvorgang beim Grosshändler oder

Umsetzung von Projekten erfordern ein har-

und schnelle Planung von Klein-, Zähler-

über das Self-Service-Portal mySE be-

monisches Zusammenspiel aus Planungs-

und Energieverteilern mit Reiheneinbau-

schleunigt sich.

software, aufeinander abgestimmten Kom-

geräten und unterstützt im gesamten Ar-

ponenten und reibungslosen Prozessen.

beitsprozess von der Planung über die

Modularer Komfort und effizienter Geräte-Mix Zähler- und Energieverteilsysteme lassen sich mit wenig Aufwand realisieren, denn Prisma XS garantiert dank Modularität grösstmögliche Flexibilität. Leergehäuse, Tragegerüste, Modulbausätze und vorgefertigte Komplettfelder erlauben eine Vielzahl an Kombinationen. Definierte Komplettfel-

■ Mit dem webbasier-

der sind mechanisch vormontiert und

ten Planungstool Dispo­Suite zusammen mit dem modularen ­Baukastensystem ­Prisma XS und den ­Reiheneinbaugeräten der Clario-iC40-Serie lassen sich Verteiler jetzt einfach und effizient planen.

müssen nur noch bestückt, verdrahtet und in den Leergehäusen platziert werden. Dazu bedarf es weder eines Maschinenparks noch eines grossen Lagers. Um ­wiederum Zeit bei der Installation und Platz im Verteiler zu sparen – im Vergleich mit herkömmlichen Installationen um bis zu 30 Prozent – eignet sich ein effizienter ­Geräte-Mix mit dem modularen und dank Kammsystem mischfähigen Reiheneinbaugeräten der Clario-iC40-Serie. www.feller.ch/disposuite Leading Partner Seite 101

Gebäudeautomation eco2friendly-Magazin

80


Gebäude 4.0: Die Zukunft hat begonnen Die Bauwerke der Zukunft sind smart: Ob Effizienz, Nachhaltigkeit, Flexibilität oder Komfort – wer hohe Anforderungen an Gebäude stellt, muss nicht in die Ferne schweifen. Mit einer ganzheitlichen Lösungsarchitektur werden entsprechende Bauvorhaben bereits weltweit umgesetzt. Text: Schneider Electric (Schweiz) AG

Foto: Philipp Dimitri

Lebens- und Arbeitsgewohnheiten ändern sich: Menschen möchten an Orten agieren, die einen tadellosen ökologischen Fussabdruck hinterlassen. Fakt ist: Bis zu 80 Prozent der Energie, die unnötig verbraucht wird, lässt sich in Wohn- und Zweckbauten einsparen. Gebäude sind daher der grosse Hebel, um den Klimaschutz voranzutreiben. Dabei ist moderne Technik gefragt, die mehr Flexibilität und Komfort bei weniger Energieverbrauch verspricht. Und das ist

■ Bestehende Systeme werden mit ange­ schlossenen Sensoren, Stromaufbereitung, Energieüberwachung und Steuergeräten digitalisiert.

keine Zukunftsmusik. Mit der offenen, IoTfähigen Lösungsarchitektur EcoStruxure Building von Schneider Electric sind Gebäude der Zukunft schon heute Realität. Der Tech-Konzern setzt dabei auf Effizienzsteigerung im Gebäudemanagement gepaart mit künstlicher Intelligenz (KI). gert werden. In Kombination mit gezieltem

erweiterbare Architektur für anspruchs­

Optimierung über den gesamten

Retrofit von Bestandsbauten, dem Einsatz

volle Beleuchtungs-, Jalousie- sowie HLK-

Lebenszyklus hinweg

von erneuerbaren Energien und E-Mobilität

Steuerung und stellt optimierte Betriebs-

Ob Kongressgebäude, Universität oder Bü-

sowie aktivem Energiemanagement lassen

und

rokomplex – Komfort und Robustheit sind

sich schlummernde Einsparpotenziale

digitaler Analysetools und Services wie

selbstverständliche Aspekte moderner Le-

­nutzen.

dem EcoStruxure Building Advisor lassen

benswelten. Die Möglichkeiten smarter

Energieeffizienz

sicher.

Mithilfe

sich unter anderem Grenzwerte überwa-

Raum- und Gebäudeautomationssysteme,

Intelligente Lösungen für Gebäude

chen, Anomalien identifizieren und Hand-

wie sie Schneider etwa mit der Connected

jeder Art

lungsempfehlungen ableiten. Die Infra-

Room Solution bietet, gehen weit darüber

EcoStruxure Building bietet eine sichere

struktur passt sich den wandelnden

hinaus. So lässt sich mittels vernetzter Ge-

und skalierbare Basis für intelligente Ge-

Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer

räte auf Feld- und Steuerungsebene sowie

bäude jeder Art und Grössenordnung. Ein

des Gebäudes an und gewährleistet so Zu-

mithilfe innovativer Analysesoftware auch

Baustein ist der IP-basierte, frei program-

kunftssicherheit. Ein weiteres Plus: Auch

die Energieeffizienz eines Gebäudes über

mierbare Feldcontroller SpaceLogic RP-C,

der Gebäudewert bleibt erhalten – oder

seinen kompletten Lebenszyklus hinweg

der in Verbindung mit dem Gebäude­

kann sogar noch gesteigert werden.

optimieren. Die so reduzierten Energiever-

managementsystem EcoStruxure Building

bräuche sparen nicht nur bares Geld. Auch

Operation seine volle Stärke ausspielt. Die

www.se.com/ch

CO2-Emissionen können deutlich verrin-

Raumautomationsstation verfügt über eine

Leading Partner Seite 106

81

eco2friendly-Magazin Gebäudeautomation


Lichtsteuerung im Wandel der Zeit In 100 Jahren ist viel passiert im Bereich Lichtsteuerung. Seit der Erfindung des ersten Treppenlicht-Zeitschalters haben sich die Steuerungen zu modernsten Zeit-, Licht- und Klimasteuerungen im Bereich Smarthome entwickelt. Text: Theben AG

Begonnen hat alles 1921 mit der ersten

gleich zu wenigen hundert Gramm aktuel-

chanik und die wertige Technik dieses so

Schwenk-Schaltuhr für Treppenhäuser,

ler Modelle. Die mechanischen Uhrwerke

kleinen Geräts von aussen zu präsentieren.

­damit das Licht nicht ständig brennt. H ­ eute

des Herstellers Theben waren schon da-

Der beliebte «Evergreen» wurde stetig wei-

feiert das Unternehmen Theben sein

mals für ihre Robustheit und Langlebigkeit

terentwickelt und ist auch den hohen Ein-

100-Jahr-Jubiläum. In dieser Zeit wurden

berühmt. So wurde zum Beispiel 2020 aus

schaltströmen von LEDs gewachsen.

die Produkte von der einfachen Schaltuhr

Belgien ein Elpa-Zeitschalter an Theben ge-

zu intelligenten Licht- und Gebäudesteue-

schickt, der seit 1950 zuverlässig seine

Lichtsteuerung wird intelligent

rungen weiterentwickelt.

Funktion erfüllte und erst nach 70 Jahren

Der 1958 vorgestellte Dämmerungsschalter

Dauerbetrieb erneuert werden musste. 1978

Luna setzt in der damaligen Zeit Massstäbe,

Erste Treppenlicht-Zeitschaltung

konnte der Elpa im Verteilerkasten auf der

da er vollkommen autonom auf Basis vorein-

1927 erblickt der erste Treppenlicht-Zeit-

DIN-Schiene eingebaut werden. Eine Sei-

gestellter Helligkeitswerte arbeitet – so wie

schalter das Licht der Welt. Die ersten

tenwand des Gehäuses ist in transparentem

auch heute noch. 1990 wird der erste Bewe-

­Uhren wiegen bis zu 4 Kilogramm, im Ver-

Kunststoff gehalten, um die filigrane Me-

gungsmelder Luna in verschiedenen Vari­ anten präsentiert: Mit 110 oder 180 ​ Grad Erfas­sungsbereich sowie mit 2- oder 3-DrahtAnschluss. Bemerkenswert ist der enorme Schwenkbereich des Sensorkopfs. 2007 erfolgt die Übernahme der High Technology Systems AG, Schweiz (HTS) – der Erfinderin des Präsenzmelders. Damit baut Theben die Kompetenz im Bereich Lichtsteuerung deutlich aus. Heute bietet der Geschäftsbereich Detection & Lighting ein breites Sortiment an Präsenz- und Bewegungsmeldern zum Einsatz im Innen- und Aussenbereich sowie LED-Strahler mit oder ohne Bewegungsmelder. Heutige Bewegungsmelder und Präsenzmelder schalten das Licht ein, wenn sich jemand nähert oder wenn jemand den Raum betritt. Sie steuern in Räumen den CO2-Gehalt, um die Luftqualität zu verbessern, und regeln präsenzabhängig die Temperatur.

Gebäudeautomation eco2friendly-Magazin

82


■ 1927: Der elektrische Pendelautomat Elpa schaltet das Licht im Treppenhaus.

■ 1979 bieten die Ramses-Uhrenthermostate der 3er-Serie erstmalig eine drehbare 24-Stunden- bzw. 7-Tages-Programmscheibe.

Zeitgemäss effizient:

zuschalten, Energie zu sparen und trotzdem

digitale Zeitschaltuhren

in eine angenehm warme Wohnung zu kom-

1983 erscheint die erste digitale Zeitschalt-

men. Seit 2021 sind die aktuellen Theben-

uhr Theben Termina 1000. Hinter dem

Raumthermostate auch per App bedienbar.

■ 1983 erscheint die erste digitale Zeitschaltuhr Theben Termina 1000. Hinter dem 257 × 128 mm grossen Gehäuse arbeiten satte 2,2 kg Hightech.

257 × 128 Millimeter grossen Gehäuse arbeiten satte 2,2 Kilogramm Hightech. Schon

Von der Steckdosen-Zeitschaltuhr

1989 ist das Modell TR 610 auf nur 35 Milli-

zum Smarthome-System

meter Breite (2 TE) geschrumpft und bietet

Lange bevor «Smarthome» zum Synonym

noch sieben Bedienknöpfe für hohen Be-

intelligent vernetzter Komponenten im

dienkomfort. Seit 2017 lassen sich digitale

Haus wird, revolutioniert der Thebentimer

Zeitschaltuhren von Theben per App und via

für die Steckdose 1976 die automatische

Bluetooth bedienen. Die digitalen Zeitschalt-

Zeitsteuerung von Geräten. Er schaltet

uhren steuern zum Beispiel Innen- und

Stehleuchten, Kaffeemaschinen, Radios

Strassenbeleuchtungen zuverlässig und

und vieles mehr zeitgesteuert ein und aus

energieeffizient – mit Tages-, Wochen- oder

und avanciert damit zum Vorläufer einer

Astroprogramm.

einfachen Smarthome-Komponente. Das

■ Die unverwechselbare pyramidenartige Bauform des Präsenzmelders ECO-IR aus dem Jahr 1993. ­ Die Schweizer Firma HTS erfand damals den Präsenzmelder und gehört seit 2007 zur Theben-Gruppe.

2017 eingeführte Smarthome-System Lu-

Von der Programmscheibe

xorliving ist in der windowsbasierten, kos-

zur App-Steuerung

tenlosen Software schnell und einfach zu

1979 bieten die Ramses-Uhrenthermostate

programmieren. Elemente können per

der 3er-Serie erstmalig eine drehbare

Drag-and-drop miteinander verknüpft wer-

24-­Stunden- bzw. 7-Tages-Programmschei-

den. Es ist unkompliziert zu montieren, zu

be. 1982 erscheint der Ramses 722 als Fort-

installieren und in Betrieb zu nehmen, so-

setzung der erfolgreichen drehbaren Wo-

dass in vielen Fällen ein Systemintegrator

chen- und Tagesscheibe im modernem

überflüssig wird. KNX-basierte Komponen-

Gehäusedesign. 1994 kommt der erste digi-

ten bieten hohen Investitionsschutz. Dank

tale Uhrenthermostat Ramses 797 auf den

VDE-Zertifizierung ist höchste Sicher­heit

Markt. Mit seiner damals innovativen Tele-

gewährleistet.

fon-Fernsteuerung bietet er die Möglichkeit,

www.theben-hts.ch

über eine Telefonleitung die Heizung ein­

Leading Partner Seite 110

83

■ Das Smarthome-System Luxorliving kann mit der Installationssoftware Luxorplug schnell programmiert und mit der App Luxorplay ­kinderleicht bedient werden.

eco2friendly-Magazin Gebäudeautomation


Welche Ladestationen in welchem Projekt? In Projekten rund um Ladestationen tauchen immer wieder die gleichen Fragen auf. Welche Ladestation ist die richtige? Braucht es eine Abrechnungslösung? Ist dynamisches Lastmanagement gewünscht oder nicht? Deshalb ist es wichtig, sich zuerst einen Überblick zu verschaffen. Text: Ferratec AG

Um entscheiden zu können, welche Ladestation die richtige ist, sollten im Vorfeld einige Fragen geklärt werden. Dabei kann man sich mit dem Konfigurator von www. mobilecharge.ch einfach und schnell einen Überblick verschaffen.

■ Der Konfigurator von www.mobilecharge.ch hilft bei der Wahl der Ladelösung.

Die Ladestation In Zukunft werden alle Autos auf dem europäischen Markt mit dem Typ-2-Stecker ausgestattet werden. Daher ist es sinnvoll, bereits eine Ladestation mit Kabel zu in­ stallieren. Moderne Stationen können über ein dynamisches Lastmanagement gesteu-

dynamisches Lastmanagement eigentlich

wird die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter

ert werden. Die meisten der neuen Fahr-

Pflicht.

per SMS informiert und kann die Ladestation

zeuge können nicht mehr als 11 Kilowatt-

für die oder den nächsten freigeben. Der Be-

stunden über den AC-Wandler aufnehmen.

Cloudanbindung

treiber der Ladestation kann steuern, wer die

Deshalb kann in seltenen Fällen auch der

Ein weiteres Thema ist die Abrechnung der

Meldung erhalten soll, zum Beispiel nur die

Einsatz einer DC-Station sinnvoll sein.

Kosten. Können die Stationen nicht über den

Geschäftsleitung oder alle Mitarbeitenden.

Neue Gebäude werden oft mit einem

Wohnungszähler abgerechnet werden, ist

Ebenfalls möglich sind Erinnerungen nach

pro­ fessionellen LAN ausgestattet. Dieses

eine Cloudanbindung oft die einzige Lösung.

einem selbst gesetzten Intervall.

kann für die Anbindung an die Cloud von

Mit der Cloud von www.mobilecharge.ch

www.mobilecharge.ch verwendet werden.

können die Stationen überwacht und Fehler

Ladestationsmiete

Ohne LAN können die Stationen über das

im System entdeckt werden.

Die Mietkosten können neu über die App

GSM-Netz angebunden werden.

«mobilecharge» abgerechnet werden, wo-

Supporttickets

durch ein Inkasso vermieden wird. Bezahlt

Das Ladesystem

Bei jeder installierten Anlage ist es mög-

der User den Betrag nicht, ist die Ladefunk-

Ladestationen sind Teil eines Systems,

lich, ein Supportticket zu erstellen und die-

tion blockiert. Weiter kann ein Betrag fest-

und dieses kann den Funktionsumfang

ses sich selber oder dem zuständigen Elek-

gelegt werden, der monatlich vom Gutha-

­beeinflussen. Deshalb müssen einige De-

triker zuzuweisen. Die verantwortlichen

ben der App abgezogen wird.

tails g ­ eklärt werden. Gibt es eine Gebäude­

Personen erhalten eine E-Mail mit Link

ansteuerung oder eine Solaranlage? Wenn

zum betreffenden Ticket.

die Station mit einem anderen System

Auf www.mobilecharge.ch finden Fach-

­vernetzt werden soll, sind Schnittstellen

SMS-Alarm

­erforderlich (zum Beispiel ein Modbus).

Dieser Alarm ist ideal für Firmen mit Schicht-

Soll das System ausbaubar sein, ist ein

diensten. Wenn das Fahrzeug geladen ist,

E-Mobility eco2friendly-Magazin

www.ferratec.ch Leading Partner Seite 101

84

leute die richtigen Antworten, um schnell und einfach zur richtigen Ladelösung zu kommen.


Sicheres Laden ohne Ballast Die Vielfalt an E-Bikes wächst. Immer mehr Leute entdecken die Faszination des elektrisch unterstützten Fahrens. Die Tendenz geht klar in Richtung Leichtbau, wofür der Akku direkt im Fahrgestell integriert wird. Die Verfügbarkeit geeigneter Ladepunkte wird zunehmend wichtig. Text: Demelectric AG

Egal, ob im Job, zum Pendeln oder für Freizeitaktivitäten – Pedelecs erweitern durch die kraftsparende Unterstützung den Aktionsradius jeder Fahrt. Die Akkus müssen jedoch regelmässig nachgeladen werden. Touristische Hotspots und Hotels entlang von Naherholungsgebieten halten für Ihre Gäste entsprechende Angebote mit E-Bikes oder Pedelecs bereit. Gerade in hügeligen Gebieten ist das mühelose Vorankommen mit elektrisch unterstütztem Antrieb ideal. Für Pendlerstrecken zum Arbeitsplatz er-

■ Einfaches Aufladen von E-Bikes ohne ­M itführen von ­L adeequipment.

freuen sich die leistungsstarken Pedelecs zunehmender Beliebtheit. Tagtäglich an den Staus vorbeifahren und trotzdem ohne schwitzen am Arbeitsplatz ankommen – das hat seinen besonderen Reiz. Auch die vielerorts angespannte Parkplatzsituation entlockt

Pedelec-Fahrenden

nur

ein

Schmunzeln. Richten Arbeitgebende geeignete Ladepunkte für ihre Arbeitnehmenden ein, erleichtert das den Umstieg auf dieses alternative Transportmittel.

Gefahrloses Aufladen

Kupplung sowie 2 Steckdosen Typ 13 vor-

Für Lieferservice geeignet

Demelectric vertreibt eine Schweizer Ver-

handen. Die Station kann an einer im

Längst sind elektrisch angetriebene Klein-

sion der Spelsberg-Dockingstation. Durch

Haushalt oder Gewerbe üblichen Vorsiche-

fahrzeuge nicht mehr nur für Privatperso-

die integrierte Ladeelektronik ermöglicht

rung angeschlossen werden. Die UV-bestän-

nen interessant. Nebst der Post als zurzeit

diese das gefahrlose Aufladen des E-Bikes

dige, äusserst kompakte und spritzwasser-

grösster Nutzerin dieser Technologie wird

auch ohne das Mitführen von Ladeequip-

geschützte Ladestation ist zudem schlagfest

vermehrt auch im Kurierwesen und für

ment. Jede Dockingstation ist mit vier sepa-

und problemlos im Innen- oder Aussenbe-

Fast-Food-Lieferungen auf die kostengüns-

rat geschützten Ladepunkten ausgerüstet.

reich einsetzbar. Für die Befestigung ist ein

tige und unterhaltsarme Antriebstechnik

Zwei hiervon sind mit den verbreiteten La-

umfangreiches Zubehör-Sortiment bis hin

gesetzt. Speziell im urbanen Umfeld können

dekupplungen von Bosch und Shimano an

zur Mastmontage lieferbar.

sich die flinken, wendigen E-Bikes gerade

einer fest montierten Anschlussleitung von

auch in verkehrsberuhigten Wohnzonen

1,8 Metern versehen. In der Standardausfüh-

ohne Abgas- und Lärmemissionen bewegen.

rung sind je eine Bosch- und eine Shimano-

E-Mobility eco2friendly-Magazin

85

www.demelectric.ch Leading Partner Seite 96


Das ganze Dach solar ist optimal Vernünftig ist, wer das Solarpotenzial einer Liegenschaft ausschöpft. Obwohl die Rückliefertarife der Elektrizitätswerke für Solarstrom oft tief ausfallen. Denn wer rechnet, realisiert: Eine gut besonnte Solaranlage lohnt sich auch bei maximaler Grösse und bei einem minimalen Vergütungstarif. Text: Swissolar

Es gibt viele gute Gründe für die Installation

für Energie. Sie zeigen auf, wie geeignet

zusätzliche installierte Kilowatt, besonders

einer Solaranlage. Mag es in den Anfängen

eine Liegenschaft für eine Solaranlage ist.

deutlich. So schlägt bei einer Anlage mit

meist Idealismus gewesen sein, so spielen

Das Online-Tool vom Bundesamt für Ener­

4 ​Kilowatt jedes Kilowatt mit 4000 Franken

heute finanzielle Überlegungen immer stär­

gie schlägt gleich drei Varianten vor: Eine

zu Buche. Bei einer Anlage mit 10 ​Kilowatt

ker mit. Eine Solaranlage lohnt sich als lang­

auf den Eigenverbrauch des Hauses zuge­

betragen diese Grenzkosten nur mehr

fristige Investition, denn sie liefert Strom zu

schnittene, eine mittlere und eine maxi­

2500 Franken. Wenn man die notwendigen

einem konkurrenzlos günstigen Preis, ist

male Option.

Finanzen aufbringen kann, lohnt es sich

wartungsarm, wertet eine Immobilie auf

Die Berechnungen zeigen: Die Grösse hat

also, eine Anlage so gross wie solartech­

und erwirtschaftet mit dem produzierten

eine positive Auswirkung auf die Amorti­

nisch sinnvoll zu bauen – je nachdem

Überschuss einen Ertrag.

sationsdauer. Langfristig gerechnet spielt

selbst bei geringem Eigenverbrauch.

In immer mehr Kantonen gibt es eine Eigen­

die grosse Anlage mehr Gewinn ein, und bei

Seit die Vergütung für den selbst produzier­

strompflicht. Wer dort ein Haus baut, muss

hohem Eigenverbrauch ist eine Solaranlage

ten Strom vielerorts sehr gering ausfällt, ist

von Gesetzes wegen einen Teil des in der

oft rentabler und bestimmt sicherer als

man geneigt, die Anlage an den Eigenver­

Liegenschaft benutzten Stroms selber aus

manch ein Finanzprodukt bei der Bank.

brauch der Liegenschaft anzupassen. Doch

erneuerbaren Energiequellen produzieren.

ein umgekehrtes Vorgehen ist sinnvoller.

Ob aus Pflicht, Idealismus oder finanziellen

Entscheidende Faktoren:

Den Eigenverbrauch kann man optimieren,

Überlegungen, am Anfang der Planung stellt

­Eigenverbrauch und Grenzkosten

indem der Einsatz energieintensiver Geräte

sich die Frage nach der Grösse der Anlage.

Es versteht sich, dass eine doppelt so gros­

wie Wasch-, Spülmaschine oder der Elektro­

Dabei helfen Online-Tools wie der Solar­

se Anlage nicht doppelt so teuer sein kann.

boiler auf die sonnigen Stunden program­

dachrechner von Swissolar oder die Web­

Gerade im kleineren Anlagebereich sinken

miert werden. Vermehrtes Homeoffice oder

site www.sonnendach.ch vom Bundesamt

die Grenzkosten, also die Kosten für jedes

die Integration von Gewerbe- und Dienstleis­ tungsbetrieben in Wohnhäusern treiben den Eigenverbrauch und damit die Rendite der

5% 2% 9%

■ 2–10 kWp / 10–50 m 19 %

Solaranlage ebenfalls nach oben.

2

■ 10–30 kWp / 50–150 m

2

■ 30–100 kWp / 150–500 m 2 Quelle: Sonnendach.ch, Auswertung Meteotest 2019/2020

Brennstoffe

■ 100–300 kWp / 500–1500 m 2

Um die Schweizer Klimaziele zu erreichen,

■ 300–1000 kWp / 1500–5000 m 2

wird die Politik neue Anreize für den Ersatz fossiler Brenn- und Treibstoffe schaffen

■ >1000 kWp / > 5000 m 2 35 %

Anreize für den Ersatz fossiler

müssen, was sich mittelfristig auf den Ver­

30 %

brauch einer Liegenschaft auswirken wird: • Ersetzt eine Wärmepumpe eine Öl- oder Gasheizung, benötigt man für ein Ein­ familienhaus je nach Grösse, Zustand der Gebäudehülle und Art der Wärmepumpe

■ Schweizer Solarpotenzial nach Anlagegrösse.

Solar eco2friendly-Magazin

86


Foto: meraner-hauser.com (zur Verfügung gestellt von Eternit Schweiz AG)

■ Die ganze Dach­fläche für Photovoltaik nutzen lohnt sich auch aus ästhetischer Sicht.

2000 bis 4000 Kilowattstunden mehr

Ganzdachanlagen gewinnen ästhetisch

20 Terawattstunden Atomkraft pro Jahr und

Strom pro Jahr.

und sind für Klimaschutz unerlässlich

jährlich 25 Terawattstunden für den Ersatz

• Der Wechsel vom Verbrennungsmotor

Oft ist eine Indachanlage, bei der die Solar­

der fossilen Brenn- und Treibstoffe zusam­

zum Elektroauto verbraucht nochmals

panels die äussere Dachhülle bilden, die

men. Allein bei den Hausdächern besteht ein

rund 2500 Kilowattstunden pro Jahr (bei

ästhetisch schönste, aber auch die kost­

Solarpotenzial von 55 Terawattstunden pro

15 000 Kilometern). Im Vergleich: Ein

spieligste Bauart. Wird eine Aufdachanlage

Jahr. Hinzu kommen die Potenziale der

­Benzinauto verbrennt rund 5-mal mehr

als ganzheitliche, flächendeckende Einheit

Hausfassaden mit 18 Terawattstunden pro

Energie.

und nicht gestückelt gebaut, ist auch diese

Jahr.

• Batteriespeicher werden von Jahr zu

preiswertere Option optisch ein Gewinn für

Überraschendes ergibt die Auswertung der

Jahr preiswerter. Diese speichern den

eine Liegenschaft.

Solarpotenziale nach Anlagengrösse. In der

überschüssigen Solarstrom und speisen

Auch aus energiepolitischen Überlegungen

Schweiz müssen es vor allem die kleineren

ihn bei Bedarf wieder in den Haushalt

müssten maximal grosse Solaranlagen be­

und mittleren Anlagen auf den Dächern der

oder ins Netz ein.

sonders gefördert werden: Einerseits steigt

Ein- und Mehrfamilienhäuser richten. Diese

• In einem Mehrfamilienhaus drängt sich

die Schweiz bis Mitte des nächsten Jahr­

Dächer sind zwischen 12 und 150 Quadrat­

der «Zusammenschluss zum Eigenver­

zehnts aus der Atomkraft aus, und anderer­

meter gross und machen fast die Hälfte des

brauch» (ZEV) auf. Dabei treten alle Partei­

seits hat sich das Land bis 2050 zur Klima­

Schweizer Solarpotenzials aus.

en des Hauses zusammen als ein Verbrau­

neutralität verpflichtet. Es müssen zusätzlich

cher auf. Möglich ist so eine gemeinsame

zu den existierenden Wasserkraftwerken

Nutzung auch mit Gebäuden von benach­

insgesamt 45 Terawattstunden Strom pro

barten Parzellen, die den Strom von der­

Jahr anders als bisher erzeugt werden.

selben Anlage beziehen.

Dieser Betrag setzt sich aus zu ersetzenden

87

www.swissolar.ch Leading Partner Seite 110

eco2friendly-Magazin Solar


Interview

Die LED-Beleuchtung hat grosses Potenzial Daniel Cathomen, Marketingleiter Schweiz bei der Zumtobel Licht AG, erklärt im Interview, wie gross das Potenzial der LED-Beleuchtung ist –­nicht nur bezüglich der Energieeffizienz, sondern auch in Industrieprozessen. Interview: Pascal Grolimund, Otto Fischer AG

Die Beleuchtung hat sich seit den

und konnte sich so rasch als LED-Anbieter

Lichtverhältnissen gearbeitet wird, ist dies

Zeiten der Glühbirne stark verändert.

mit passenden Produkten etablieren.

effizienter. Der wechselnde Lichtverlauf, mit

Was sind Ihre Erfahrungen damit?

dem die verschiedenen Tageslichtsituatio-

Ich beschäftige mich seit 30 Jahren mit

Künstliches Licht ist nicht dasselbe

nen simuliert werden können, gewinnt da-

Licht. Und es begeistert mich nach wie vor,

wie natürliches Licht. Es wird aber

bei an Bedeutung.

denn es steht für Emotionen, es ist persön-

immer wieder versucht, es zu imitieren.

lich und alle haben eine eigene Meinung

Warum?

Warum lohnt es sich nicht, bei der

und Erfahrung. Zudem ist die Entwicklung,

Der Mensch ist auf natürliches Licht hin

Lichtqualität zu sparen?

die im Bereich des künstlichen Lichts statt-

ausgerichtet, weshalb es unsere Urvorstel-

Leuchten sind immer mehr auch ein Design-

gefunden hat, enorm – beginnend bei der

lung von Licht bedeutet. Deshalb ist das Ta-

element. Deshalb ist es doch extrem schade,

einfachen, technisch orientierten Lichtlö-

geslicht die Referenz für künstliches Licht.

wenn eine superschöne Designleuchte kein

sung bis zu heutigen intelligenten Lösun-

Auch deshalb wurde die LED stark weiter-

gutes Licht abgibt. Mit Licht kann zudem die

gen, die besseres Licht spenden und viel

entwickelt, und ihr Licht gleicht nun immer

Qualität von Objekten hervorgehoben wer-

energieeffizienter sind. Das ist für uns be-

mehr dem Tageslicht.

den. Im Shopbereich zum Beispiel präsen-

sonders interessant, da unser Hauptgeschäft in professionellen Lichtlösungen für den Zweckbau liegt. In diesem Bereich braucht es elektrotechnische Fachkräfte, die die Installationen kompetent durchführen und in Betrieb nehmen, ganz besonders.

Die LED hat die Branche zu Beginn ja ziemlich aufgewirbelt.

tiert gutes Licht die Waren besser. Wir sind

«Das Licht sollte nicht auf die Leuchte reduziert, sondern als Ganzes betrachtet werden.»

Mit der LED kam eine völlig neue Technik ins

uns in der Schweiz einen hohen Qualitätsstandard gewohnt, deshalb sollten wir dies auch beim Licht berücksichtigen.

Was sagen Sie zur Lichtqualität im Heimbereich? Dort ist es besonders wichtig, zwischen Leuchten und dem Licht zu unterscheiden. Viele Leute suchen im Laden oder im Onlineshop eine schöne Leuchte aus, ohne zu

Spiel. Die Optik und die Lichttechnik spielten

Hat denn künstliches Licht einen

beachten, was für ein Licht sie abgibt. Zu

plötzlich eine noch grössere Rolle. Das ent-

Einfluss auf die Gesundheit des

Hause sind sie dann enttäuscht, wenn diese

sprechende Know-how mussten sich die

­Menschen?

zu wenig oder zu kaltes Licht spendet.

Hersteller jedoch zuerst aneignen, speziell,

Welchen Einfluss das Licht direkt auf die

als dann im professionellen Bereich Leuchte

Gesundheit hat, ist schwierig zu erfassen.

Gibt es Werte, die beim Aussuchen

und Lampe plötzlich eins wurden. So ent-

Das BAG hat jedoch Studien durchgeführt,

der Leuchten oder bei einer

standen Partnerschaften und Allianzen, es

die aufzeigen, dass das Licht durchaus einen

Lichtplanung helfen?

gab einen riesigen Umbruch. Dabei war das

Einfluss auf das Wohlbefinden des Men-

Der sogenannte Ra- oder CRI-Wert sagt aus,

Timing sehr wichtig, wann man mit welchen

schen hat. Schlechtes und zu wenig Licht

wie die Farbe eines Gegenstands in künstli-

Produkten auf den Markt kommt. Zumtobel

ermüdet das Auge und schliesslich den gan-

chem Licht aussieht im Vergleich zum Tages-

hat hier den richtigen Zeitpunkt gefunden

zen Menschen. Wenn hingegen unter guten

licht. Das Sonnenlicht stellt mit einem Wert

Nachgefragt eco2friendly-Magazin

88


von 100 CRI die Referenz für natürliches Ta-

An dieser Technik wird intensiv weiterent-

Lichtlösungen im Zweckbau Fördergelder

geslicht dar. Ein Leuchtmittel mit einem Ra-

wickelt. Doch die LED hat noch ein riesiges

ausgeschüttet werden. Der FVB beteiligt

Wert von 90 ist schon sehr nahe am natürli-

Potenzial, das noch nicht voll ausgenutzt

sich zudem bei «energylight», einem Pro-

chen Licht. Damit diese Qualität erreicht wird,

ist. Neben der Kernkompetenz, der Beleuch-

gramm der Schweizerischen Lichtgesell-

braucht es jedoch die entsprechende Techno-

tung, geht man heute mit der LED dank In-

schaft. Gemeinsam verfolgen wir im Zusam-

logie. Hier unterscheidet sich unter anderem

telligenz noch viel weiter: Man geht in den

menhang mit der Energiestrategie 2050 das

die Qualität diverser Anbieter.

Prozess hinein. Zum Beispiel können in der

Ziel, bis ins Jahr 2025 den Energieverbrauch

Industrie Logistikprozesse beim Tracking

des Lichts in der Schweiz zu halbieren.

Früher war Watt die bewährte Grösse,

von Waren über die Lichtinstallation unter-

um die richtige Lampe zu finden. Wie ist

stützt werden, indem der Lichtpunkt als

Im Jahr 2009 wurden Glühlampen

das heute?

Datenpunkt zum Erfassen von Daten ver-

verboten. Als Nächstes wird dies auch

Als Kriterium für das Licht ist heute die Ein-

wendet wird, der dann an IOT-Systeme an-

bei den Halogen- und T8-Leuchtmitteln

heit Lumen der wichtige Faktor. Nun muss

gebunden werden kann. Dazu kommt, dass

der Fall sein.

das Gespür für Lumen statt Watt entwickelt

auch die Effizienz der LED immer noch

Genau, es geht weiter mit diesen wichtigen

werden. Die Anzahl Lumen gibt jedoch nur

nicht ausgeschöpft ist.

Schritten im Zusammenhang mit der Ener-

die Lichtmenge an, die direkt aus der Leuch-

gieeffizienz. Für industrielle Anwendungen

te kommt. Wichtig sind dabei auch die Ver-

Was sind die Heraus­forderungen, um

beispielsweise wird 2023 prägend sein,

teilung und die Entblendung durch gute

das Energiepotenzial zu optimieren?

wenn die klassischen FL-Röhren verboten

Optiken.

Die Technik hierzu ist bei den Leuchten be-

werden. Das Verbot kann auch als Chance

reits vorhanden. Wird dazu eine intelligente

gesehen werden. Denn eine zeitgemässe

Welche Konsequenzen hat das

Steuerung und Sensorik eingesetzt, kann

LED-Lösung zusammen mit Sensorik und

Verschmelzen von Leuchte und LED-

eine extrem hohe Energieersparnis erreicht

Lichtmanagement spart sehr viel Energie

Lampe für die Branche?

werden. Nun ist es also wichtig, das grosse

und Kosten und kann optional auch pro-

Das war tatsächlich eine Schlüsselheraus-

Sanierungspotenzial auszuschöpfen, das

zessunterstützend Teil eines IoT-Gesamt-

forderung. Einerseits haben wir nun pro

vor allem im Zweckbau noch nicht voll ge-

konzepts sein. Sanieren lohnt sich also.

Lichtfarbe ein eigenes Produkt, und die LEDs

nutzt wird. Im Fachverband der Beleuch-

sind nicht mehr so einfach auszuwechseln.

tungsindustrie (FVB) sind wir daran, eine

Deshalb ist die Garantieleistung ein wichti-

Kampagne zu lancieren, die dieses Thema

ger Punkt, mittlerweile sind 5 ​Jahre Stan-

aufgreift. Dabei möchten wir aufzeigen, dass

dard. Wenn also bereits frühzeitig eine LED-

Licht nicht nur aufs Produkt, also die Leuch-

Leuchte defekt ist, wird diese ersetzt.

te, bezogen ist, sondern dass die Anwendung als Ganzes betrachtet werden soll. Im

Schon seit einiger Zeit stellen Aus­

Industriebereich können mit einer LED-Be-

steller OLED oder Filamentlampen

leuchtung 70–80 Prozent Energie gespart

mit LCC an den grossen Messen aus.

werden. Allein das wirkt sich positiv auf die

Gibt es da Weiterentwicklungen?

Kosten aus. Dazu kommt, dass für effiziente

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Zur Person Name: Daniel Cathomen Funktion: Marketingleiter Schweiz bei der Zumtobel Licht AG

eco2friendly-Magazin Nachgefragt


Das Programm für Stromeffizienz im Gebäude eco2friendly ist ein Netzwerk aus Teilnehmern, die gemeinsam ihre Stromeffizienzziele erreichen wollen. Die Teilnehmer unterstützen sich in sämtlichen Prozessen bei Um- und Neubauten, also während der Planung, der Ausführung und dem Betrieb eines Bauprojekts.

Bauherrschaften und Investierende • Steigerung von Komfort, ­Qualität und Sicherheit • Fundierte Bedarfsanalyse und Vorgabe für den Planungsprozess • Nachhaltige Werterhaltung und -steigerung der Immobilie

Architekten/-innen und

Installateure/-innen,

Planer/-innen

Integratoren/-innen und

• Nutzung der Effizienz­

Facility Manager/-innen

möglichkeiten in der

• Fachgerechter Einsatz von

Beratung und Planung

zertifizierten Lösungen

• Einplanung zertifizierter

und Produkten

Lösungen

• Aktive Betreuung

• Einbringen der Erfahrungen

während des Betriebs

bei der Planung von

• Steigerung der

Neubau und Sanierung

Arbeitsplatz­attraktivität

Hersteller und Lieferanten

Verbände und Institutionen

• Forschung und Entwicklung

• Aus- und Weiterbildung der Fachleute

für stromeffiziente Lösungen

• Definition und Weiterentwicklung

und Produkte

der Effizienzanforderungen

• Unterstützung der Effizienz­ möglichkeiten mit

als Garantie für hochstehende

innovativen Produkten

Programmqualität

• Positive Entwicklung des ­Absatzmarktes

Programm eco2friendly-Magazin

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Hier sind die Fachleute bestens vernetzt Energieeffizienz ist in aller Munde. Neue Produkte und Lösungen kommen auf den Markt, die Innovation schreitet fort. Auf dem neuesten Wissens­stand zu sein, ist deshalb wichtig. eco2friendly informiert die Öffentlichkeit und die Fachwelt regelmässig auf diversen Kanälen.

Sämtliche Partner von eco2friendly sind auf der Plattform fachleute-finden.ch vertreten. So ist es ganz einfach zu erfahren, wer die kompetenten Fachkräfte in der Region sind, um spannende Projekte zu realisieren. eco2friendly pflegt mit Verbänden aus der gesamten Haustechnik regen Kontakt, damit die systemübergreifende Sicht berücksichtigt und gefördert wird.

Weiterbildung: die eco2friendly TRAININGS Energieeffizienz betrifft die gesamte Branche. Denn sie bildet ein interessantes ­Betätigungsfeld der Zukunft. Umso wichtiger ist es, gut ausgebildete Fachkräfte in allen Segmenten zu haben: von der Planung über den Bau bis zum Unterhalt. Darum hat eco2friendly die Initiative ergriffen und das Weiterbildungsprogramm «Trainings» lanciert. Da werden Architekten/-innen, Planer/-innen, Installateure/-innen ebenso wie Integratoren/-innen und technische Facilitymanager/-innen auf den neusten Stand der Technik gebracht – in den vier

Suchen und finden Sie Fachleute auf unserem Portal «unter e2f.ch/fachleute-finden».

Bereichen Licht, Gebäudeautomation, Solar und E-Mobility. Damit die Branche fit für neue Innovationen bleibt.

Sie finden uns neben Facebook, Twitter und Youtube auch auf Instagram!

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eco2friendly-Magazin Programm


Unsere Leading Partner stellen sich vor

ABB ist ein weltweit führendes Schweizer Technologieunternehmen in den Bereichen Energie- und Automationstechnik mit Hauptsitz in Zürich. Im Bereich der Elektrifizierung bietet ABB eine Gesamtheit aus sicheren, leistungsfähigen Lösungen für die elektrische Ausrüstung und Automatisierung von­ Gebäuden und Infrastruktur.

Die Leading Partner von eco2friendly unterstützen das Programm nicht nur finanziell. Sie leisten mit patenten Lösungen und innovativen Produkten einen wertvollen Beitrag zu mehr Energieeffizienz.

Mit den Produkten von ABB lässt sich das Zuhause oder der geplante Neubau in ein Smarthome verwandeln. Das Smarter-­ Home-Sortiment umfasst innovative Lösungen für ein sicheres, vernetztes Zuhause. Dazu gehören unter anderem die ABB-free@home-Haussteuerung oder die ABB-WelcomeTürkommunikation. Zusätzlich bietet ABB eine breite Auswahl an exklusiven Schaltern und Steckdosen. Auf die sprichwört-

Das Programm eco2friedly verbindet Hersteller, Verbände und

liche Schweizer Qualität und Präzision von ABB vertrauen

Institutionen sowie Elektrounternehmen, Architekturbüros und

Profis überall auf der Welt.

Bauherrschaften. Nicht nur durch die gemeinsamen Interessen und Ziele, sondern ebenso, weil die Teilnehmenden in einem soliden Netzwerk miteinander verbunden sind. Zuhause ist es einfach smarter…

Ein Teil dieses Netzwerks sind die Leading Partner von ­eco­2friendly. Dabei handelt es sich um Hersteller, Verbände und Institutionen, die sich für einen nachhaltigen Umgang mit der Energie einsetzen. Indem sie patente Lösungen und qualitativ hochwertige Produkte für mehr Energieeffizienz zur Verfügung stellen.

— Smarter Home Entwickelt, um Ihr Leben einfacher zu machen.

In den eco2friendly-Trainings vermitteln sie den Elektrofachleuten wertvolles Wissen in den energierelevanten Bereichen, damit Gebäude entstehen, die im Vergleich mit älteren Bauten einen Bruchteil der Energie für den Betrieb benötigen.

Stellen Sie sich ein Höchstmass an Komfort, Sicherheit, Design und Energieeffizienz für das Smart Home von morgen vor. Mit den intelligenten Lösungen von ABB wird das jetzt in jedem Wohngebäude möglich. Und zwar einfacher denn je. Weil alle Bedien-Funktionen der Jalousien, Beleuchtung, Heizung, Klimaanlage oder Türkommunikation eigens ent wickelt wurden, Ihr Leben einfacher und smarter zu machen. Bequem per Fernsteuerung auf Knopfdruck. Egal, ob von unterwegs oder zuhause aus Ihrem Lieblingssessel. Ganz nach Belieben, so wie es Ihnen gefällt. go.abb/ch-electrification

eco2friendly-Welt eco2friendly-Magazin

92

… so zu leben, wie man will.


Die ABB Technikerschule mit Standort Baden und Sursee bie-

Die AEE SUISSE vertritt als Dachorganisation der Wirtschaft

tet eidgenössisch anerkannte, praxisnahe, berufsbegleitende

für erneuerbare Energien und Energieeffizienz die Interessen

Bildungsgänge auf Stufe höhere Fachschule, Vorbereitungs-

ihrer 32 Branchenverbände mit deren rund 15 000 Mitgliedern

lehrgänge auf höhere Fachprüfungen, Nachdiplomstudien

sowie Unternehmen und Energieanbietern aus den Bereichen

sowie Weiterbildungskurse an.

erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Mit 12 Sektionen in 16 Kantonen nicht nur national, sondern auch regional.

Die Bildungsgänge, insbesondere «Gebäudeautomatik» sowie «Energie und Umwelt», inkludieren Fächer, die konkret auf

Die AEE SUISSE informiert, sensibilisiert und mobilisiert Ent-

Energieeffizienz und die Energiestrategie 2050 abzielen, wie

scheidungsträger/-innen für eine nachhaltige Energiepolitik,

z. B. «Energieeffizienz durch Gebäudeautomation» und «Ener-

gestaltet aktiv die wirtschaftlichen und energiepolitischen

giewirtschaft / Erneuerbare Energien». Somit ist eco2friendly

Rahmenbedingungen und fördert den Austausch zwischen

eine wichtige Plattform für die ABB Technikerschule.

Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Weitere Informationen unter www.aeesuisse.ch.

Das in den Fächern erlernte Wissen über Energieeffizienz wird immer häufiger in Diplomarbeitsprojekten im Auftrag der Industrie angewendet. Somit finden energieeffiziente Lösungen ihren Weg in unsere Gesellschaft.

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eco2friendly-Magazin eco2friendly-Welt


AGRO entwickelt und fertigt qualitativ hochwertige Produkte

Arthur Flury ist ein weltweit tätiges Industrieunternehmen,

und Systeme zur Einführung und Verlegung von Kabeln für

spezialisiert in der Entwicklung und Herstellung von Kom­

die Maschinenindustrie, den Anlagen- und Apparatebau sowie

ponenten für Fahrleitungen, Erdung, Gebäudeblitzschutz,

die professionelle Elektroinstallation in Gebäuden aller Art.

Absturzsicherung und Freileitung. Das gut ausgebaute Vertriebsnetz und über 40 Vertretungen weltweit macht Arthur

Unter dem Namen Qbox lanciert AGRO AG eine neue Genera-

Flury zum kompetenten Partner für alle Belange der elektro-

tion von Aufputz-Abzweigdosen für Feucht- und Aussenräu-

technischen Verbindungstechnik.

me. Sie sind dort stark, wo es feucht wird. Mit der langjährigen Erfahrung, einer modernen Fertigung und Dank dem innovativen Druckausgleichselement bleiben die

einem zeitgemässen Managementsystem bietet das Unter-

Dosen inwendig auch bei extremen Bedingungen trocken. Mit

nehmen hochwertige Qualitätsprodukte und Dienstleistungen

dem formschönen, klaren Design machen sie zudem überall

an. Das Festhalten der Produktion, Entwicklung und Firmen­

eine gute Figur.

leitung am Standort Deitingen zeigt das Bekenntnis zum Werkplatz Schweiz.

Die neuen Aufputz-Abzweigdosen sind in den Grössen S, M und L erhältlich.

Anschlussfreudig – auch bei rauem Klima.

Erdung – Blitzschutz: eine Investition, die sich lohnt. Für Sie und Ihre Liebsten.

Qbox® AP Abzweigdose für Feuchträume. Wo es feucht wird, ist sie stark.

AGRO lanciert eine neue Generation von AufputzAbzweigdosen für Feucht- und Aussenräume. • Duales Einführungskonzept • Zugentlastung der Leitungen durch optionale Kabelverschraubungen • Dosendeckel verschraubt • Mehr Betriebssicherheit • Schnelle Montage an Kabeltrassen

Der neue Fernseher, die Photovoltaik-Anlage, die Ferienfotos auf dem Computer oder die elektronische Steuerung Ihrer Fensterstoren – haben Sie sich schon einmal Gedanken gemacht, was ein einziger Blitzeinschlag zerstören könnte? Von einem möglichen Brand, der Mensch und Haustiere gefährdet, gar nicht zu sprechen.

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Das BBZ Biel-Bienne bietet als modern ausgestattete Berufs-

ComatReleco bietet qualitativ hochwertige, elektrotechnische

fachschule auf der Sprachgrenze zur französischsprachigen

Produkte an. Mit einem breiten Produktportfolio und kunden-

Schweiz zusammen mit eco2friendly und anderen Partnern

spezifischen Lösungen werden weltweit Kunden in den Be-

Weiterbildungskurse für Erwachsene in beiden Sprachen an.

reichen Industrie, Gebäude, Transport und Bahn bedient.

Das BBZ ist Schulort für Lernende verschiedenster Bereiche,

eco2friendly wird aus ökologischen Gründen unterstützt. Mit

wie zum Beispiel Mediamatiker/-innen, Präzisionsmechanik,

Begeisterung werden zwischen verschiedenen Interessen-

Elektro­berufe, Lebensmittelberufe und Dienstleistung (inkl.

gruppen Ideen und Lösungsansätze diskutiert und damit nach-

Berufsmaturität 1 oder 2). Gleichzeitig bietet das BBZ Biel-­

haltige Lösungen für energieeffiziente Anlagen realisiert. Da

Bienne in der Abteilung «Technische Fachschule TFS» etwas

machen wir mit.

mehr als 200 Lernenden in acht mechanischen Berufen eine Lehrstelle in Vollzeitausbildung an. Die Brückenangebote

ComatReleco versteht sich als Bindeglied zwischen Technik

(10. Schuljahr, Integrationsklassen, Vorlehre) runden unser An-

und Anwenderschaft. Die Auszeichnung mit dem Swisscom

gebot ab.

IoT Climate Award 2020 für das 4G CMS-10R Messaging System belohnte die Bemühungen, mit Fernüberwachung und Fernsteuerung von Anlagen die Energieeffizienz zu steigern.

Fernsteuerung über Mobilfunknetz 2G | 3G | 4G VPN TLS

Das Bildungsunternehmen für die Zukunft

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Kabellose Konfiguration über das Internet Überwachung-, Benachrichtigung und Fernsteuerung iOS und Android App verfügbar Benachrichtigung bei Stromausfall vor Ort Verwendung in Industrie- und Gebäude

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eco2friendly-Magazin eco2friendly-Welt


Demelectric befasst sich mit der Produktion von Standard- und

digitalSTROM ist eine flexible und innovative Komplettlösung

Individual-Stromverteilern aus Hartgummi, Kunststoff und

zur intelligenten Vernetzung der gesamten Haustechnik.

Edelstahl, die auf Baustellen und Veranstaltungen zum Einsatz

­Unabhängig, von welchem Hersteller oder in welchem Gebäu-

kommen sowie als Grundausstattung in Industrie- und Gewer-

de, werden sämtliche elektronischen Geräte miteinander und

beanlagen installiert werden. Zudem vertritt das Unternehmen

mit dem Internet verbunden. So lassen sie sich einfach und

namhafte Hersteller aus dem EU-Raum.

intuitiv durch herkömmliche Lichttaster, Sprachsteuerung oder mit dem Smartphone bedienen und überwachen. Kom-

Die Partnerschaft bei eco2friendly bedeutet für Demelectric,

fort, Sicherheit und Energieeffizienz werden dadurch nützlich

eine spannende Plattform nutzen zu dürfen, um neue Lösungen

vereinbart und erhöht.

und Ideen einem zukunftsorientierten Kundenkreis zu präsentieren.

Da digitalSTROM über die bestehenden Stromleitungen ­kommuniziert und damit keine Extraverkabelung der ange-

Elektro- und Hybridfahrzeuge sind derzeit im Trend. Die stetig

schlossenen Haustechnik oder Geräte nötig ist, eignet sich das

wachsende Modellvielfalt bringt Private und Firmen dazu, auf

Smart Home-System sowohl für Neubauten als auch zur Nach-

alternative Antriebe umzusteigen. Mit dem Sortiment von ABL

rüstung in Miet- oder Altbauwohnungen.

und Spelsberg können verschiedene Bedürfnisse von Kundinnen und Kunden befriedigt werden.

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eco2friendly-Welt eco2friendly-Magazin

96


Die zertifizierte Bildungsinstitution E-Profi Education bietet

Das Elektro-Bildungs-Zentrum ist seit 1972 die Elektrofach-

massgeschneiderte Fort- und Weiterbildungsprodukte in den

schule des Zürcher Elektroverbands. Jährlich werden zirka

Bereichen Elektro, Gebäudeinformatik und Unternehmens-

2000 Lernende ausgebildet und besuchen 1000 Personen das

bildung an. Ziel sind effektiv ausgebildete Fachkräfte, die mit

EBZ für ihre persönliche Weiterbildung.

dem notwendigen Wissen und Können bei den VerbandsprüFür die Elektrobranche sind Massnahmen in Energieeffizienz

fungen und in der Praxis bestehen.

und die Produktion von nachhaltiger Energie ein immer wichE-Profi Education blickt auf eine über 50-jährige Bildungs­

tiger werdender Pfeiler. Gut ausgebildete Fachleute haben das

tradition zurück. Im Kompetenzzentrum in Eschenbach (SG)

vernetzte Denken, um Produktion, Verteilung und Verbrauch

wird mit modernen, praxis- und handlungsorientierten Lern-

innerhalb verschiedener Perimeter realisieren und optimieren

methoden individuell und interdisziplinär unterrichtet.

zu können.

Zusammen mit eco2friendly führt E-Profi Education Trainings

Das Elektro-Bildungs-Zentrum betreibt auf dem eigenen Grund-

durch, die der Wissensvermittlung und der gemeinsamen Ziel-

stück fünf Photovoltaikanlagen, wobei eine zusätzlich im ­Bau

erreichung dienen.

ist und eine weitere in Planung. Weiter stehen Schulungsanlagen zur Speicherung von Sonnenenergie zur Verfügung.

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eco2friendly-Magazin eco2friendly-Welt


EIT.swiss ist die Berufsorganisation für rund 2000 Unterneh-

Die rund 1900 ELITE Electro-Partner sind leistungsstarke und

men der Elektrobranche mit über 40 000 Mitarbeitenden in der

ausgewiesene Elektroprofis – in allen Regionen der Schweiz

Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein.

und in Liechtenstein. Sie planen, installieren, überprüfen und warten Elektroinstallationen, smarte Gebäudesysteme und

Die Elektrobranche spielt in der Gebäudetechnikbranche eine

Haushaltsgeräte für Privathaushalte, Gewerbe und Industrie.

entscheidende Rolle. Über ein Drittel der Betriebe und 44 Prozent der beschäftigten Personen sind ihr zuzurechnen. Mit

Alle ELITE Electro-Partner sind selbstständige Unternehmer,

49 000 Beschäftigen in zirka 5000 Betrieben bildet EIT.swiss

bieten den besten Service und tragen mit ihrer fachkundigen

gut 10 000 Lernende aus und schickt jährlich rund 3000 aus-

Beratung dazu bei, durch bedarfsgerechte Elektroinstallatio-

gebildete Berufsleute ins Erwerbsleben.

nen die Umwelt nachhaltig zu entlasten.

EIT.swiss vertritt die Interessen der Branche gegenüber der

Die EEV ist als Genossenschaft der ELITE Electro-Partner seit

Politik, der Wirtschaft und der Gesellschaft. Die 19 Sektionen

1923 die führende Marketing- und Dienstleistungsorganisation

setzen sich für die Brancheninteressen auf regionaler und

für das Elektrogewerbe und engagiert sich für eine starke und

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eco2friendly-Welt eco2friendly-Magazin

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Die ELBRO AG ist seit über 40 Jahren ein unabhängiges und

Electrosuisse ist seit über 125 Jahren die anerkannte Fachorga-

dynamisches Entwicklungs-, Produktions- und Handelsunter-

nisation auf dem Gebiet der Elektro-, Energie- und Informati-

nehmen, das professionelle Lösungen in den Bereichen Mess-

onstechnik. Dem Verband gehören knapp 5000 persönliche

technik, Schalttechnik, Licht- und Installationstechnik sowie

und über 2000 Branchenmitglieder an.

Telematik anbietet. Electrosuisse setzt sich für die Förderung der sicheren, zuverIm Sortiment sind eigene Marken wie ELBRO Butler, ELBRO

lässigen, wirtschaftlichen und umweltverträglichen Erzeu-

Light oder ITplus sowie Produkte verschiedener Markenherstel-

gung und Nutzung der Elektrizität ein.

ler. Das zertifizierte Managementsystem ISO 9001:2015 garantiert effiziente betriebliche Abläufe, zuverlässige Beratung, hochwer-

Mit dem Comité Électrotechnique Suisse (CES) vertritt Elec-

tige Produkte sowie eine hohe Lieferbereitschaft.

trosuisse die Schweizer Wirtschaft im Bereich der Elektrotechnik in den weltweiten und europäischen Normungs­

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Vermarktung energie-

organisationen IEC und Cenelec und führt im Auftrag des

effizienter und umweltfreundlicher Produkte der Marke ELBRO

Bundes das Eidgenössische Starkstrominspektorat. Electro­

ECOLINE, die eine optimale Plattform für die Zusammenarbeit

suisse bietet erstklassige Dienstleistungen und Produkte rund

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eco2friendly-Magazin eco2friendly-Welt


Esylux steht für «Performance for simplicity». Das Unterneh-

Die Fankhauser Solar AG wurde im Juli 2007 gegründet. Das

men entwickelt, produziert und vertreibt intelligente Automa-

Unternehmen mit Sitz in Selzach (SO) beschäftigt heute 16

tions- und Lichtlösungen, die für mehr Lebensqualität und Ener-

Mitarbeitende und zählt zu den führenden Photovoltaik-Gross-

gieeffizienz sorgen. Im Mittelpunkt stehen die Wünsche und

händlern im Schweizer Markt. Kumuliert kann die Fankhauser

­Bedürfnisse des einzelnen Menschen, wobei das Unternehmen

­Solar auf eine Branchenerfahrung der einzelnen Mitarbeite-

besonderen Wert auf eine einfache Anwendung seiner Produkt-

rinnen und Mitarbeiter von weit mehr als 30 Jahren zurück-

lösungen legt.

greifen

Grosshändler, Installationsbetriebe, Elektro- und Licht­planer/-

Das eigene Firmengebäude umfasst eine Lagerfläche auf zwei

innen sowie Architekten/-innen vertrauen als Kunden/-innen

Etagen. Damit ist eine hohe Verfügbarkeit der wichtigsten PV-

und Partner auf mehr als 50 Jahre Markterfahrung sowie auf

Komponenten zu jeder Zeit gewährleistet. Die Fankhauser

die persönliche Fachberatung durch die Esylux-Experten.

Solar AG hat sich für die Herausforderungen der kommenden ­Jahre gut gerüstet. Seit Mai 2015 ist die Fankhauser Solar AG ein Schwester­ unternehmen der Otto Fischer AG in Zürich.

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eco2friendly-Welt eco2friendly-Magazin

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Unsere Welt wird immer elektrischer, vernetzter und digita-

Ferratec AG ist ein mittleres KMU-Familienunternehmen, ­das

ler – noch nie hat sich die Lebensart so umfassend und in so

mit 50 Mitarbeitenden hochwertige Markenprodukte für die

rasantem Tempo weiterentwickelt wie in unserer Zeit. Dabei

Installationstechnik, Industrie und Mechanik in der Schweiz

ist die Energie zur Grundlage des Lebens geworden. Lösungen

vertreibt.

von Feller helfen, diese Energie für Lebensräume zur Verfügung zu stellen – sicher, zuverlässig, effizient, vernetzt und

Elektromobilität ist die Leidenschaft von Ferratec. Als unab-

nachhaltig. Die Feller AG ist in diesem Bereich der führende

hängiger Anbieter von Mobilitätslösungen und traditions­

Partner für vernetzte Gesamtlösungen, die intelligente und

reicher Energiedienstleister unterstützt das Unternehmen

zukunftsfähige Wohn- und Arbeitsräume ermöglichen.

seine Kundschaft bei der erfolgreichen und kosteneffizienten Umsetzung der Mobilitätsstrategie. Dabei profitieren diese

In einer Welt mit zunehmend hohen Ansprüchen an energie-

nicht nur von massgeschneiderten Angeboten und Dienst-

effiziente Gebäude sind kompetente Partnerschaften ein ent-

leistungen, sondern besonders auch vom digitalen Know-how

scheidender Faktor bei der Umsetzung. Als Leading Partner

und der umfassenden Energiekompetenz von Ferratec.

unterstützt Feller eco2friendly im Bestreben, zukunftsfähige und nachhaltige Inhalte mitzugestalten.

Zukunft. Mit vernetzten Lösungen von Feller schaffen Sie die Basis für intelligentes Wohnen.

• schaltet frei • rechnet ab • verteilt Energie

www.ferratec.ch

101

by

eco2friendly-Magazin eco2friendly-Welt


Hager ist führend im Kerngeschäft der elektrischen Energie-

Die Hochschule Luzern – Technik & Architektur forscht, ent-

verteilung und -steuerung. Dazu gehören Lösungen in den

wickelt und verbindet schon seit 60 Jahren. Gegen 1900 Ba-

­Bereichen Schalter und Steckdosen, Gebäudeautomatisierung,

chelor- und Masterstudierende und 1000 Weiterbildungsstu-

Verteilung sowie Leitungsführung. Getreu dem Motto «Swiss

dierende tragen von hier Fachwissen in die Schweizer

made» produziert Hager Schaltschranksysteme, Schalter und

Wirtschaft.

Steckdosen in Emmenbrücke (LU). Der interdisziplinär geprägte Studiengang Gebäudetechnik, Als Leading Partner steht Hager voll und ganz hinter dem

Energie und die schweizweit einzigartige Studienrichtung GEE

Netzwerk eco2friendly, weil es mit seinem Mix an Massnah-

leisten einen Beitrag zur Energiewende. Sie befassen sich

men und seiner Sensibilisierung einen erheblichen Anteil zu

unter anderem mit erneuerbarer Eigenstromerzeugung, Spei-

einer stromeffizienteren Zukunft leistet. Diese liegt auch ­Hager

chermöglichkeiten und Lastmanagement, Gebäudeautoma-

am Herzen, weshalb das Unternehmen seine Kundinnen und

tion und -informatik, intelligenten Netzen und Fragen der

Kunden ­täglich mit Lösungen in den Bereichen Steuern, Mes-

ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit.

sen, ­Automatisieren und Speichern unterstützt.

Zeitschaltuhren

Time to switch

Martin versteht mehr. Übernehmen auch Sie eine

Die neuen Zeitschaltuhren bündeln alle Eigenschaften, um die Installation und Inbetriebnahme weiter zu erleichtern. Programmieren Sie erstmals Ihre Zeitschaltpläne auch per App! hager.ch/zeitschaltuhren

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eco2friendly-Welt eco2friendly-Magazin

102

18.06.19 15:15


Das iHomeLab der Hochschule Luzern ist das Kompetenz­

Open Innovation, Co-Creation und ein inspirierendes Setting

zentrum für Gebäudeintelligenz und zugleich eine intensiv

charakterisieren den Innovationspark Zentralschweiz. Inner-

­genutzte Eventplattform.

halb des Themas «Building Excellence» arbeiten Wirtschaft, Wissenschaft und die öffentliche Hand an konkreten Frage-

Intelligente Gebäudetechnik heisst: Das Gebäude passt sich

stellungen.

den Bedürfnissen und Gewohnheiten der Nutzerschaft an – nicht umgekehrt. Hierfür forscht ein 20-köpfiges Team an Lö-

Im Rahmen von Labs entwickeln mehr als 70 Mitglieder neue

sungen für einen nachhaltigen Energieverbrauch, ohne dabei

Produkte und Dienstleistungen, Kollaborationsformen und

auf ­Komfort oder Sicherheit verzichten zu müssen, und für ein

Konzepte zu Gebäuden, Arealen und Ökosystemen. Die be-

langes, unabhängiges Leben in den eigenen vier Wänden.

schleunigte Umsetzung der Energiestrategie «Netto null 2050»

Diese Leidenschaft für Gebäudeintelligenz teilt das iHomeLab

ist ein zentraler Aspekt. Projektziele umfassen Effizienz­

seit Jahren mit seinen lokal und international tätigen Partnern

steigerungen, Senkungen der CO2-Emissionen und den Einsatz

aus Wirtschaft und Industrie. Eco2friendly bildet hierfür eine

erneuerbarer Energien. Der Park freut sich mit eco2­friendly

wertvolle Plattform.

und Partnern auf nach­haltige Projekte der gebauten Umwelt!

Forschungszentrum für Gebäudeintelligenz Active Assisted Living Smart Energy Management Safe Building Intelligence

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eco2friendly-Magazin eco2friendly-Welt


Mit Niederlassungen in mehr als 50 Ländern und Geschäfts-

Legrand ist der Spezialist für die elektrische und digitale­

aktivitäten in über 140 Ländern ist Ledvance eines der weltweit

­Infrastruktur von Gebäuden. Als weltweiter Experte auf diesem

führenden Unternehmen in der Allgemeinbeleuchtung.

Gebiet entwickelt das Unternehmen innovative Produkte und nachhaltige Lösungen mit hohem Mehrwert im Wohnungs-,

Aus dem Osram-Geschäftsbereich für die Allgemeinbeleuch-

Industrie- und Gewerbebau. Um den Energieverbrauch deut-

tung hervorgegangen, umfasst das Portfolio von LEDVANCE

lich zu reduzieren, hat Legrand zahlreiche, innovative Produkt-

ein breitgefächertes Sortiment an LED-Leuchten für eine Viel-

lösungen geschaffen.

zahl unterschiedlicher Anwendungsbereiche, intelligente Lichtprodukte für Smarthomes und Smartbuildings, eines der

Die Eco-Design-Methoden wurden in die Produktentwicklungs-

umfassendsten Angebote an fortschrittlichen LED-Lampen in

prozesse eingeführt. Sie reduzieren die Umweltbelastung in

der Lichtbranche sowie traditionelle Leuchtmittel.

jeder Phase des Produktlebenszyklus und wahren gleichzeitig die volle Kundenzufriedenheit hinsichtlich der Produktqualität.

LEDVANCE ist der kompetente Partner für Installateure und

Zusätzlich zum Produktangebot war es selbstverständlich,

Lichtprofis.

dass sich Legrand (Schweiz) seit fast 10 Jahren als privilegierter Partner des Programms eco2friendly engagiert, um die Energieeffizienz und die Reduktion der Umweltbelastung aktiv zu fördern.

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Die vernetzte Videotürsprechanlage

VOLLES SORTIMENT, VOLLE VORTEILE. Intuitiv zu bedienen und ergonomisch durchdacht: Classe 100 X ist eine völlig neuartige Entwicklung. Mit einem grossen 5“ Bildschirm und mit LED-unterstützten Bedienelementen garantiert sie eine optimale Sichtbarkeit der Funktionen. Die Videotürsprechanlage verstärkt die Sicherheit Ihres Hauses. Sie können Personen überwachen, die sich vor der Eingangstür befinden oder zum Beispiel einem Lieferanten Anweisungen erteilen. Ausserdem gewährleistet die vernetzte Lösung via Smartphone, zu jeder Zeit die uneingeschränkte Kontrolle über die Wohnung.

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eco2friendly-Welt eco2friendly-Magazin

Weitere Informationen finden Sie unter www.legrand.ch

16. 6. 2020 6:44:44

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Die gemeinnützige Stiftung myclimate entwickelt Förderpro-

Die Otto Fischer AG wurde 1899 gegründet. Das unabhängige

gramme für energieeffiziente Gebäude oder Transporte in der

Elektrogrosshandels-Unternehmen versorgt mit einem um-

Schweiz. Solche Förderprogramme unterstützen beispielswei-

fangreichen Sortiment und einem breiten Dienstleistungs­

se Hauseigentümer/-innen, wenn sie ihre Öl- oder Erdgashei-

angebot täglich die Elektroinstallationsbranche in der ganzen

zung durch eine energieeffiziente Wärmepumpe ersetzen

Schweiz. Mit dem Produktangebot aus den Fachgebieten Licht,

wollen, oder Busbetriebe bei der Neuanschaffung von Elektro-,

Gebäudeautomation, Solar und Elektromobilität unterstützt

Hybrid- und Trolleyhybridbussen.

Otto Fischer zudem die Energieeffizienz in Gebäuden.

Andererseits berät myclimate Unternehmen jeder Grösse durch

Als

Analyse, Optimierung und Reporting ihres CO2- und Ressour-

Fischer die Mitarbeitenden zur Verfügung, die alles rund um

cenverbrauchs. Weitere Informationen: www.myclimate.org

eco2friendly organisieren, wie die eco2friendly-Trainings, den

Gründungsmitglied

von

eco2friendly

stellt

Otto

eco2friendly-Day und auch das eco2friendly-Magazin, das mit Fachbeiträgen, Referenzobjekten und innovativen Ideen ­Bauherrschafen, Architekten/-innen und Elektriker/-innen für einen energie­effizienten Bau inspiriert.

WIR LIEFERN LÖSUNGEN

Treibhaus ohne Treibhauseffekt. Die Zukunft beginnt heute. Wie sie aussehen wird, liegt an uns. myclimate.org / zukunft

Wie auch immer Ihr nächstes Projekt aussieht: Wir liefern alles, um es zu realisieren. ottofischer.ch

105

eco2friendly-Magazin eco2friendly-Welt


Die zunehmende Elektrifizierung unseres privaten und profes-

Die Produkte der Firma Schneider werden in der Schweiz kon-

sionellen Alltags schreitet immer schneller voran und mit ihr

zipiert, entwickelt und produziert. Das Unternehmen ist stark

der Bedarf an zuverlässiger Energieversorgung. Für eine nach-

in der Schweiz verwurzelt und lebt Schweizer Werte wie Prä-

haltige Energiestrategie ist Energieeffizienz das Gebot der

zision, Qualitätsbewusstsein und Genauigkeit in der täglichen

Stunde.

Arbeit.

Als Spezialist für Energiemanagement hat Schneider Electric

Die Firma Schneider übernimmt Verantwortung und setzt sich

seine Lösungen konsequent mit EcoStruxure weiterentwickelt.

für Nachhaltigkeit ein. Für die Produktion wird nur noch 100

EcoStruxure ist eine durchgängige, offene IoT-fähige Archi-

Prozent recyceltes Aluminium verwendet, die Reste werden

tektur, in der vernetzte Produkte über intelligente Steuerungs-

wiederum recycelt. Indem auf übermässigen Einsatz von Ver-

ebenen bis hin zu Analysesoftware und Apps verbunden sind

packungsmaterialien verzichtet wird, können 1,8 Tonnen an

und Daten untereinander austauschen.

Kartonage pro Jahr eingespart werden. Durch die bevorzugte Zusammenarbeit mit lokalen Partnern kann das Unternehmen

Für Schneider Electric als globalen Anbieter von nachhaltigen

den CO2-Fussabdruck senken.

Lösungen ist der Austausch von Fachwissen im Umfeld der energieeffizienten Gebäude im Rahmen des Programms von

eco2friendly bedeutend. eco2friendly bedeutend.

Wir produzieren nachhaltig Spiegelschränke und Lichtspiegel + Umweltschonende LED-Technologie + 50 % reduzierte Stromkosten gegenüber Standardleuchten + Alle Schränke sind aus 100 % recyceltem Aluminium + 100-prozentige Wiederverwertung des Restaluminiums + Kartonage-Maschine für Verpackungen nach Mass erspart zirka 2 t Karton pro Jahr Mehr Informationen: wschneider.com

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swissmade

02.06.20 10:16


Creating environments that care – Smart Infrastructure (SI)

Signify ist der weltweit führende Anbieter für Licht- und

von Siemens unterstützt, wie wir alle leben wollen: glücklich,

Beleuchtungslösungen für professionelle Anwender, End­

komfortabel, nachhaltig und harmonisch. Sie unterstützt die

konsumenten und Beleuchtung im Internet der Dinge. Mit den

Art und Weise, wie Industrie und Unternehmen sein wollen –

Philips-Produkten, den vernetzten Interact-Lichtsystemen

effizient, verantwortungsbewusst und intelligent.

und datengestützten Services bietet Signify einen Mehrwert für Unternehmen und verändert das Leben zu Hause, in Ge-

Technologie und Erfindergeist der Menschen treffen zusam-

bäuden sowie in urbanen Räumen.

men, um im Sinne der Umwelt zu handeln und dem Planeten Erde Sorge zu tragen. Das setzt Siemens SI im Grossen wie im

Mit rund 29 000 Mitarbeitenden und einer Präsenz in über 70

Kleinen um: über intelligente Stromnetzsteuerung, Speicher-

Ländern erschliesst das Unternehmen das aussergewöhnliche

und E-Mobilitäts-Lösungen, Mittel- und Niederspannungsver-

Potenzial von Licht für ein helleres Leben und eine bessere

teilung, Sicherheits- und Gebäudeautomationssysteme bis hin

Welt. Vom Dow-Jones-Sustainability-Index wurde das Unter-

zu Schaltern, Ventilen und Sensoren.

nehmen zum zweiten Mal in Folge als Branchenführer im Bereich Nachhaltigkeit ausgezeichnet.

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PROFIS

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Neu: Smart, Flexibel und Werkzeugfreie Installation

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SMART INFRASTRUCTURE

Einsetzbar als Einzelleuchte oder durch Aneinanderreihen als Lichtband

Creating environments that care

Leuchten können mit Schnellverbindern lückenlos aneinandergereiht werden LED-Lichtleiste für Decken- und Wandanbaumontage Leuchtengehäuse aus weiß lackiertem Stahlblech; opale Abdeckung aus Polycarbonat mit homogenem Lichtbild Mit schaltbaren (PSU) und DALI-regelbaren (PSD) Betriebsgeräten, InteractReady (IA1) und mit integriertem Notlichtakku (ELB3) Mit Steckanschlussklemme und vorbereitet für Durchgangsverdrahtung Mit optionalem Abhängeset für Pendelmontage

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107

eco2friendly-Magazin eco2friendly-Welt


Die Schweizer Licht Gesellschaft SLG ist der neutrale Ansprech-

Swisscom ist das führende Telekommunikations- und eines

partner für alle Fragen rund um das Kunst- und Tageslicht. Die

der führenden IT-Unternehmen der Schweiz. Swisscom gehört

SLG vereint kompetente Fachleute aus Planung, Forschung,

zu 51 Prozent dem Bund, beschäftigt rund 20 000 Mitarbeiten-

Industrie und Handel. Dieses Expertennetzwerk erarbeitet nor-

de und ist eines der nachhaltigsten Unternehmen der Schweiz.

mative Richtlinien, unterhält ein umfassendes Ausbildungsangebot und unterstützt mit seinem Wissen Behörden, Bauherr-

Klimawandel und Energieeffizienz sind für Swisscom als

schaften, Planer/-innen, Hersteller und Nutzer/-innen von

Grossverbraucherin von Energie sowie für ihre Anspruchs-

Beleuchtungs­anlagen.

gruppen aufgrund der nationalen und internationalen Klimasituation besonders wesentlich. Deshalb unterstützt Swisscom

Die SLG macht sich stark für eine differenzierte Beurteilung des

eco2friendly.

aktuellen Standes der Beleuchtungstechnik und für einen ressourcenorientierten Umgang mit der Materie Licht.

Im Bereich energieeffiziente Gebäude tragen Energiechecks dazu bei, die Betriebszustände z.B. durch die Modernisierung

Die SLG und das SLG College bieten verschiedene Tagungen

der Beleuchtungsmassnahmen zu optimieren. Bei den

sowie eine breite Palette von Aus- und Weiterbildungen an.

­Rechenzentren setzt Swisscom auf die Servervirtualisierung und g ­ ezielte Energieeffizienzmassnahmen.

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Strom aus

100% erneuerbarer Energie.

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Die Schweizerische Vereinigung der Gebäudeinformatiker ist

Das Schweizer Familienunternehmen ist Marktführer für Be-

seit 2011 offiziell tätig, damit die Disziplin Gebäudeinformatik

wegungs- und Präsenzmelder und erster Ansprechpartner für

in der Baupraxis ab den Vorstudien miteinbezogen wird. Das

intelligente Beleuchtungstechnik. Die Lösungen der Swisslux

Ausbildungskonzept reicht von der Grundbildung bis in die

AG führen zu mehr Sicherheit, Komfort und Energieersparnis.

höhere Berufsbildung (HBB).

Dabei wird höchster Wert auf einen herausragenden Service gelegt sowie auf ein breites Dienstleistungsangebot von der

Mit wachsenden Anforderungen an den Energieverbrauch von

Planung über die Installation bis zum einwandfreien Betrieb.

Gebäuden und neuen Technologien sind auch punktuelle Trainings, wie diese über eco2friendly angeboten werden, ein

B.E.G. Luxomat – umfangreiches Sortiment mit Lösungen für

wichtiger Bestandteil, um den Alltag effektiv zu meistern.

anspruchsvolle Einsätze. Die Bewegungs- und Präsenzmelder bestechen durch hohe Qualität und kompromisslose Zuver-

Seit Januar 2020 sind die Gebäudeinformatik-Zertifikatslehr-

lässigkeit.

gänge in Zürich, Grenchen und Eschenbach im Angebot. Dieser halbjährige Lehrgang bietet Multimediaelektronik-, Telematik-

TRIVALITE – die Lösung für intelligentes Licht in Verkehrs­

und Automatik- sowie Elektroinstallateur- Lehrabgängern/-

zonen, Gewerbeflächen und Büros. Energieeffiziente Beleuch-

innen einen ersten Einstieg in die Gebäudeinformatik rund

tung dort, wo sie gebraucht wird und so lange wie nötig.

um IoT (Internet of Things).

Swisslux Intelligente und energieeffiziente Beleuchtungstechnik für Büro, Zweck- und Wohnbau.

Gebäudeinformatiker/-in HF (GHF)

Höhere Fachschule mit Abschluss Zertifikat SwissGIN / dipl. Techniker/-in HF* Nächster Start:

22. Oktober 2021 (E-Profi, Eschenbach) * Der Lehrgang * Der Lehrgang befindet sich im Anerkennungsbefindet sich im Anerkennungsverfahren 6 Semester, ca. 1 Tag pro Woche

verfahren für die eidg. HF Anerkennung. für die eidg. HF Anerkennung.

Quadrolith Baar | ZUG

Gebäudeinformatiker/-in mit Zertifikat von SwissGIN / MMTS TBZ, Zürich / E-Profi, Eschenbach / MMTS BBZ, Grenchen Nächster Start:

27. September 2021 (MMTS BBZ, Grenchen) / 21. Februar 2022 (TBZ, Zürich) 1 Semester, ca. 1 Tag pro Woche

Schweizerische Vereinigung der Gebäudeinformatiker Swisslux AG I www.swisslux.ch

Jetzt informieren: www.swiss-gin.ch

109

eco2friendly-Magazin eco2friendly-Welt


Mit «Die Solarprofis» führt Swissolar das schweizweit erste

ThebenHTS ist der führende Premiumanbieter intelligenter

Qualitätslabel für Unternehmen und Fachpersonen, die Solar-

Lösungen für die Energieeinsparung und Komforterhöhung

anlagen auf dem Stand der Technik planen und installieren

rund um das Gebäude. Jedes Produkt trägt dazu bei, natürliche

sowie eine umfassende und kompetente Beratung anbieten.

Ressourcen bewusster einzusetzen und die Lebensqualität zu erhöhen. Zum Beispiel mit Präsenz- und Bewegungsmeldern,

Das Qualitätslabel erlaubt es Bauherrschaften, mit Gewissheit

Raumtemperaturreglern oder Komponenten für die KNX-

auf geprüfte Fachfirmen in ihrer Nähe zurückzugreifen.

Haus- und -Gebäudeautomation.

­Swissolar prüft jede Firma sorgfältig hinsichtlich Ausbildung und praktischer Erfahrung, bevor sie das Qualitätslabel «Die

ThebenHTS ist stets präsent – in Momenten, in denen alles

Solarprofis» verleiht. Dies gibt den Bauherrschaften die Sicher-

stimmt, weil zur rechten Zeit das Richtige geschieht.

heit, dass sämtliche Leistungen sachgerecht erbracht werden. Weitere Informationen sowie eine Auflistung aller derzeit zertifizierten Unternehmen: www.solarprofis.ch

Manipulationssicher durch KNX Data Secure KNX RF UP-Aktoren

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eco2friendly-Welt eco2friendly-Magazin

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20.04.2020 10:09:38


We make light work for you – Thorn steht für effiziente, hoch-

Mit WAGO-Lichtmanagement lässt sich der Energieverbrauch

qualitative und verlässliche Lichtlösungen.

von Gebäuden deutlich reduzieren. Grundlage hierfür ist eine intelligente Lichtsteuerung, die mithilfe von Tageslichtsenso-

Das umfassende Portfolio an Innen- und Aussenbeleuchtungs-

ren, Präsenzmeldern und durchdachten Lichtszenarien dafür

lösungen wird allen gerecht und deckt eine grosse Bandbreite

sorgt, dass immer das richtige Licht zum richtigen Zeitpunkt

an Anwendungsmöglichkeiten ab. Der Name Thorn ist weltweit

und in der richtigen Menge zur Verfügung steht.

bekannt und steht für Qualität, Verlässlichkeit und Benutzerfreundlichkeit. Kundinnen und Kunden sowie Partner profitie-

Diese Vorzüge wissen beispielsweise die Verantwortlichen

ren von über 90 Jahren Erfahrung.

des Kunstmuseums Zürich zu schätzen, die auf eine solche Lösung setzen (siehe Beitrag in dieser Ausgabe). Diese bietet

Die Produkte von Thorn bieten Energieeinsparungen, ohne dass

aber auch das Potenzial, grosse Räumlichkeiten, wie Produk-

dabei auf Leistung, Effizienz und Lichtqualität verzichtet wer-

tionshallen oder Lager, effizient und nachhaltig ins richtige

den muss. Eine perfekte Balance von ansprechendem Design,

Licht zu setzen.

Performance und einfacher Installation – das ist Thorn. Thorn ist Mitglied der Zumtobel Group.

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bei Nacht!

Ja das geht – mit WAGO Home Automation wago.com/homeautomation

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eco2friendly-Magazin eco2friendly-Welt


Als erfahrene Expertinnen und Experten unterstützen wir

Seit 90 Jahren ein kompetenter Partner in der Elektroinstal-

unsere Kundschaft sowie Partner und Partnerinnen mit Pro-

lationstechnik.

dukten, Lösungen und Services im gewerblichen und indus­

Wir produzieren in bewährter Schweizer Qualität und fördern

triellen Umfeld. Wir sind in Ihren Branchen und Märkten zu

den Schweizer Markt mit Qualitätsprodukten. Ressourcen-

Hause und kennen die technologischen Herausforderungen

schonende und energiesparende Systeme zu produzieren, ist

von morgen.

ein wesentliches Ziel bei der Woertz AG. So unterstützen wir die Idee von eco2friendly und versuchen unseren Teil für die

Mit der jüngsten innovativen Entwicklung von PV Next bietet

Zukunft beizutragen.

Weidmüller das weltweit erste Generatorenanschlusskasten-

Moderne Bauten sind komplexe Systeme, die viele Anforde-

Konzept auf Basis eines standardisierten Leiterplattendesigns

rungen unter einem Dach vereinen müssen. Bauherrschaften

und ist ebenfalls mit zukunftssicheren Ladekonzepten in die

und Investoren/-innen fordern Energieeffizienz, Funktionali-

Elektromobilität gestartet.

tät und flexible Nutzungsmöglichkeiten. Projektierung und Realisierung müssen deshalb höchsten Qualitätsanforderun-

Weidmüller – ein Partner, der seine Kundschaft und deren

gen genügen. Wir bieten mit unseren Systemen für Elektro-

Anwendungen kennt, versteht und seit Jahrzehnten mit Nach-

installationen die optimale Lösung für alle Anwendungen.

haltigkeit kompetent und partnerschaftlich begleitet. Let’s connect.

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eco2friendly – ein starkes Netzwerk Wir danken unseren Leading Partnern für die Unterstützung

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Hier sind die Fachleute bestens vernetzt

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page 93

Die LED-Beleuchtung hat grosses Potenzial

5min
pages 90-91

Lichtsteuerung im Wandel der Zeit

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pages 84-85

Das ganze Dach solar ist optimal

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pages 88-89

Welche Ladestationen in welchem Projekt?

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Gebäude 4.0: Die Zukunft hat begonnen

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Effizienzvorsprung im Arbeitsalltag

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Von klein bis ganz gross

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pages 78-80

Leben und Arbeiten in einem gesunden Innenraum

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Energiedaten – mit System nutzen

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Smartes Zweifamilienhaus dank Gebäudeautomation

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Innovatives Schweizer Berufsbildungsprojekt

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Hausautomation von A bis Z

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Berufswunsch Gebäudeinformatikerin / Gebäudeinformatiker

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Weiterbildung – die Basis zum Erfolg

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Spielerisch zu klimafreundlicher Mobilität

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Blitzschutz: eine lohnende Investition

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Vermeidung unnötiger Lichtemissionen

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So erreichen wir die Ziele der Energiestrategie

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Testen Sie Ihr Wissen

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Effiziente Biolumineszenz

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Wandel der Arbeitsplatzbeleuchtung

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Innovationen für Elektroinstallateure

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Zeitschaltuhren mit Funk-Helligkeitssensor

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Tageslicht für Impressionisten

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LED-Beleuchtung für Cannabispflanzen

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Farbmoleküle als Lichtverstärker

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Licht planen und gestalten

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Winterstrom dank Windkraftwerken

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Mit vier Massnahmen zum Ziel

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Projekte für eine effiziente Beleuchtung

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Licht kann mehr als An und Aus

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Die 4 Dimensionen des Lichts

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Geschmackvoll Energie gespart

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6 Tipps für eine effiziente Beleuchtung

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Geerdeter Star

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Biodynamisches Licht im Badezimmer

2min
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Online-Premiere für den eco2friendly-Day

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Biologisches Licht stellt Menschen ins Zentrum

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Fit für klimafreundliches Licht

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Leuchtmaterial der Zukunft

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