eco2friendly-Magazin Ausgabe Frühling /Sommer 2021

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Kühlschrank spricht mit dem Fitnesstracker Wenn der Kühlschrank mit dem Fitnesstracker spricht und das Smartphone die Licht­ anlage steuert, dann befindet man sich mitten im Internet der Dinge (IoT). Doch wie kann sichergestellt werden, dass die dabei erzeugten Daten geschützt sind? Das hat ein Forscherteam des iHomeLab der Hochschule Luzern untersucht. Text: iHomeLab – Hochschule Luzern – Technik und Architektur

Smarte und vernetzte Geräte und somit das Internet der Dinge (IoT) sind in unserem Alltag inzwischen selbstverständlich. In vielen Haushalten gibt es Storen, die sich je nach Wetter und Tageszeit automatisch öffnen oder schliessen, Heizungen, die per Smartphone regulierbar sind, und oft in­ stallieren Wohnungs- und Hausbesitzer

■   Im öffentlich zugänglichen Besucherzentrum des iHomeLab erfahren Interessierte alles zum Thema intelligente Gebäudetechnik.

eine Überwachungskamera. Alle diese Geräte senden Bilder oder Mel­ dungen über das Internet an das Smart­ phone. Auch intelligente, vernetzte Laut­ sprecher, Fernsehgeräte oder Fitnesstracker sind schon vielerorts im Einsatz. Sie produ­

Standards und gesetzliche Vorschriften

Angebote zu informieren. In Testberichten

zieren eine Unmenge an Daten, aus denen

Gebäudevernetzung und intelligente Ge­

werden zudem immer auch Aspekte der

man vielfältige Rückschlüsse über das

räte sind noch relativ junge Erscheinungen.

­(Cyber-)Sicherheit thematisiert. Und wer

­Verhalten und die Gewohnheiten der im

Auch wenn das Thema weltweit bereits

ganz auf Nummer sicher gehen möchte,

Haushalt lebenden Menschen ziehen kann.

hohe Aufmerksamkeit geniesst und erste

lässt die Installation am besten durch ein

­Zudem sind sie über das Internet mit Sys­

Standards für die Cybersicherheit speziell

Fachgeschäft vornehmen.

temen vernetzt, die diese Daten auswerten.

im Internet der Dinge verfügbar sind: Für

Sind die Geräte nicht genügend abgesi­

viele Bereiche im IoT sind verbindliche,

Sicheres Passwort wählen

chert, könnten Hacker die Kontrolle darü­

international gültige Standards oder ge­

Nach der Installation sollte ein neues,

ber gewinnen und die Bewohnerinnen und

setzliche Vorgaben im Moment noch Zu­

­sicheres Passwort gewählt werden, das aus

Bewohner beobachten oder ausspionieren.

kunftsmusik. Auch in der Schweiz existiert

mindestens 10 Zeichen besteht und dabei

Deswegen ist es wichtig, dass die Geräte

lediglich ein Minimalstandard im Sinne

Gross- und Kleinbuchstaben sowie Zahlen

und die erzeugten Daten optimal geschützt

einer Empfehlung.

und Sonderzeichen enthält. Ausserdem ist darauf zu achten, dass Updates regelmäs­

sind. Eine Studie des Bundes, an der das iHome­

Wie man sich schützen kann

sig automatisch oder von Hand durchge­

Lab mitgearbeitet hat, zeigt auf, dass zahl­

Man kann sich heute wirkungsvoll vor

führt werden.

reiche Sicherheitsprobleme auf mangelhaf­

Cyberangriffen schützen. So sollte man ­

te Software zurückzuführen sind. Entweder

sich beim Kauf der Geräte nicht blenden

Wer diese einfachen Punkte berücksichtigt,

ist diese bereits werkseitig ungenügend

lassen von einem günstigen Preis, denn oft

schläft auch in einem vernetzten und intel­

programmiert, oder es werden keine regel­

wird hier im Bereich Sicherheit gespart.

ligenten Gebäude ruhig und vor allem rund­

mässigen Updates vorgenommen. Auch

­Bevor man sich ein vernetztes Gerät an­

um sicher.

schwache Passwörter machen es Hackern

schafft, ist es ratsam, sich im Internet oder

www.ihomelab.ch

leicht, in vernetzte Gebäude einzudringen.

in den Fachmedien über die verschiedenen

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Gebäudeautomation eco2friendly-Magazin

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