Ausgabe 2/2022 · 10. Jahrgang · www.kuecheundarchitektur.de
Das Magazin für professionelles Einrichten
Die Zukunft wird smarter · Küchenspezialisten: „Nachfrage nach smarten Geräten wird wachsen.“ Vom Einhebelmischer zum smarten Trinkwassersystem · Multifunktionale Armaturen liegen im Trend Differenzierung in der Küche · Küchenprofis bieten mehr als industriellen Standard
Die Verbundgruppe führender Küchenspezialisten in Europa
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DER KREIS Einkaufsgesellschaft für Küche & Wohnen mbH & Co. KG · Mollenbachstraße 2 · 71229 Leonberg · www.derkreis.de
EDITORIAL
Zwischen Licht und Schatten
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ie aktuelle Studien bestätigen, steht die Hälfte der Deutschen der steigenden Inflation besorgt gegenüber. Dabei gehen die Verbraucher sehr unterschiedlich mit dem drohenden Damoklesschwert um. Die Einen nehmen sich vor, beim Lebensmittel-, beim Konsumgütereinkauf oder am Urlaub zu sparen. Andere stellen die Erfordernis größerer Rücklagen für die Altersvorsorge in Frage. Der Küchenfachhandel ist davon derzeit noch nicht betroffen. Vielmehr scheint es, dass die Verbraucher versuchen, noch einmal richtig zu investieren, ehe alles noch teurer wird. Dementsprechend hat das Gros der Küchenfachgeschäfte nach wie vor gut zu tun. Auch von Industrieseite kommen in puncto Auftragseingang keine Klagen. Noch immer investieren die Menschen in die eigenen vier Wände und hier insbesondere in neue Küchen. Und das trotz der durch Lieferengpässe bedingten Wartezeiten von zwölf Wochen und mehr und trotz kontinuierlich steigender Preise. Bereits im März haben die deutschen Erzeugerpreise mit 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr einen neuen Höchstwert erreicht. Was die Energiepreise anbelangt, erinnern sie ein wenig an die Ölpreiskrise der siebziger Jahre, die zwar auch zu einem Anstieg der industriellen Erzeugerpreise geführt hatten, bei weitem jedoch nicht in einem Ausmaß wie es derzeit der Fall ist. Aktuell ist der Inflationsschub deutlich breiter. Der deutsche Erzeugerpreis für Erdgas hat sich mittlerweile vervierfacht. Die Erzeugerpreise von Nahrungsmitteln stiegen allein im Februar um über zehn Prozent. Holz ist knapp 50 Prozent teurer, bei Papier und Pappe liegen die Raten im Vorjahresvergleich, wie bei chemischen Erzeugnissen, über 26 Prozent. Für Metalle müssen im Durchschnitt 36 Prozent mehr bezahlt werden.
Möbel sind um rund 8,6 Prozent teurer geworden. Das Ende der Fahnenstange dürfte noch nicht erreicht sein. Derzeit liegen die Prognosen der Banken, was die Entwicklung der Verbraucherpreise betrifft, für das laufende Jahr zwischen sechs und sieben Prozent. Sollte sich der Konflikt zwischen dem Westen und Russland allerdings verschärfen, könnten die Werte deutlich steigen, was den Druck auf die Realeinkommen der privaten Haushalte erhöhen würde. Die hohen Inflationsraten haben das Potenzial, das Einkaufsverhalten ebenso stark zu verändern, wie es zuvor Corona getan hat. So wird künftig auch der Preis bei den Verbrauchern die Kaufentscheidung wesentlich stärker be einflussen. Zahlreiche Bauherren, die den Baubeginn ihres neuen Eigenheimes noch verschieben können, tun das im Moment. Das Gleiche gilt für nicht unbedingt sofort erforderliche Renovierungen. Dementsprechend verzögert sich auch die Anschaffung von Mobiliar. Eine Entwicklung, die
YVONNE DAVY Chefredakteurin
Zahlreiche Bauherren, die den Baubeginn ihres neuen Eigenheimes noch verschieben können, tun das im Moment. Das Gleiche gilt für nicht unbedingt sofort erforderliche Renovierungen. Dementsprechend verzögert sich auch die Anschaffung von Mobiliar. Eine Entwicklung, die voraussichtlich im kommenden Jahr zu Buche schlagen wird. voraussichtlich im kommenden Jahr zu Buche schlagen wird. Investiert werden könnte jedoch noch verstärkter in den Erwerb von Immobilien. Neben Aktienfonds ist Betongold wohl am sichersten, um sein Geld langfristig anzulegen. Küchen als integrativer Bestandteil des Interieurs werden dabei weiter gefragt sein.
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Foto: Samsung
SO SMART KANN KÜHLEN SEIN: Ab jetzt erhältlich sind die neuen Samsung Side-by-Side-Modelle der Serie RS8000. Sie verfügen über ein Fassungsver mögen von 634 Liter und überzeugen ebenso in puncto Komfort und Energieverbrauch wie durch ihre modernen Ausstattungen. Die Food Showcase-Tür ermöglicht einen schnellen und unkomplizierten Zugriff auf bevorzugte Snacks im Kühlschrank, während das Beverage Center™ mit eingebautem Auto-Fill Pitcher für eine erfrischende Abkühlung sorgt. Für eine drahtlose Ver netzung mit der smarten Wohnumgebung sind einige der RS8000 Sideby-Side-Modelle mit einem integrierten Empfänger ausgestattet und somit WiFi-fähig. www.samsung.com/de
1 Zwischen Licht und Schatten Editorial
4 Preiserhöhungen und Teuerungsraten dominieren den Markt Interview mit Andreas Wagner, Rotpunkt Küchen
7 Exklusivität mit Bodenhaftung Rempp Küchen
12 Differenzierung in der Küche Küchenprofis bieten mehr als industriellen Standard
17 Deutschlands Kundenliebling Life & Living Award – Nolte Küchen mit an der Spitze
18 Die Zukunft wird smarter Küchenspezialisten: „Nachfrage nach smarten Geräten wird wachsen.“
22 Smart Home: gekommen um zu bleiben Samsung
24 Erlebnis, Komfort und Zeitersparnis Oranier
2 | küche + architektur
25 Smartness mit Fokus auf den Konsumenten Beko und Grundig
26 Smarte Lösungen für jeden Bedarf Miele
28 Im Fokus steht der Anwendungs komfort für den Konsumenten Bauknecht
29 Erfrischend smart Samsung Side-by-Side Kühlschränke der Serie RS8000 mit zwei neuen Features
30 Home Connect: offene Smartness Bosch
32 Nachfrage nach vernetzten Ge räten wächst Liebherr
33 Expertise hoch zwei Oranier und Sebastian Lege: Mission Leibspeise
34 Be functional, Be individual, Be smart, Bespoke, …
37 Premiumqualität par excellence V-Zug setzt mit der „Excellence Line“ neue Maßstäbe
Impressum VERLAG: Fachschriften-Verlag GmbH & Co. KG Höhenstraße 17 · 70736 Fellbach Tel. 0711/5206-1 · Fax 0711/5206-300 www.fachschriften-verlag.de VERLAGSLEITUNG: Tilmann Münch Christian Schikora REDAKTIONSBÜRO: küche+architektur Weißheimerstraße 7 · 67549 Worms
Inhalt 2/2022
HERAUSGEBERIN UND CHEFREDAKTEURIN: Yvonne Davy Tel. 06241/979708-10 Fax 06241/979708-17 davy@fachschriften.de SOCIAL MEDIA UND ANZEIGENVERKAUF: Angela Weber Tel. 06241/979708-12 weber@fachschriften.de LAYOUT: Simone Steinbrech post@steinbrech-design.de DRUCK: ColorDruck Solutions GmbH Gutenbergstraße 4 · 69181 Leimen
38 Nachhaltiger Trinkgenuss
48 „Wir brennen nachhaltig
mit Designstatement
für unsere Kunden!“
GROHE Blue Home
Systemceram
40 Vom Einhebelmischer zum
50 „Zuviel kann man wohl trinken,
smarten Trinkwassersystem
doch nie trinkt man genug.“
Multifunktionale Armaturen liegen im Trend
(Gotthold Ephraim Lessing)
41 Für Mensch und Umwelt Grohe
42 Für Nachhaltigkeit und mehr Komfort im Alltag Hansgrohe
43 Multifunktionalität im Sinnes des Verbrauchers Franke
44 Alles aus einer Hand, alles an einem Platz Blanco
45 Mehr Komfort am Spülzentrum Das Naber Zubehör-Trio aus Spüle, Armatur und Abfallsammler
46 Erfolgreicher denn je Hansgrohe verzeichnet „erfolgreichstes Geschäftsjahr in der Firmengeschichte“
53 Purismus auf ganzer Linie Die „Arena pure“ Tablare von Kesseböhmer
54 Heute für morgen handeln Hettich steigert Umsatz auf 1,35 Mrd. Euro
59 Innenarchitektur durch Profil Schüco Interior Systems
65 Ausgezeichnete Beschlagtechnologie Mit gleich drei Produkten überzeugte Hettich die Jury des Red Dot Awards 2022
66 „Wir haben uns der Individualität verpflichtet.“ Der Küchenring
68 Die guten Adressen der Branche Visitenkarten
PREISLISTE FÜR ANZEIGEN: zur Zeit Nr. 10, gültig seit 1. 1. 2022 PREIS EINZELHEFT: 10,00 Euro (inkl. Versand und MwSt.) PREIS JAHRESABO: (6 Ausgaben inklusive ePaper) Inland: 53,00 Euro; Ausland: 62,00 Euro (Preise inkl. Versand und MwSt.) ABONNEMENT-SERVICE: Fachschriften-Verlag GmbH & Co. KG Abo-Service Höhenstraße 17 · 70736 Fellbach Tel. 0711/5206-306 Fax 0711/5206-307 abo@fachschriften.de BANKKONTEN: HypoVereinsbank IBAN: DE72 670 201 900 025 059 506 BIC: HYVEDEMM489 Steuer-Nr.: 90492/10407 EG Ust.-Id.Nr.: DE 147321116 Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags. Artikel oder Zuschriften mit Namen des Verfassers stellen die Meinung des Autors, nicht unbedingt die der Redaktion dar. Der FachschriftenVerlag ist förderndes Mitglied im Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF), Bad Honnef, und im Deutschen Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV), Stuttgart. Im Fachschriften-Verlag erscheinen außerdem: Althaus modernisieren, bauen!, Bauen & Renovieren, HausbauHelden, Schwimmbad+Sauna und weitere Sonderhefte für Bauherren und Modernisierer FOTONACHWEISE: Seiten 18-21: dlyastokiv / Adobe Stock
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Preiserhöhungen und Teuerungsraten dominieren den Markt Interview mit Andreas Wagner, Rotpunkt Küchen
Herr Wagner, Rotpunkt Küchen hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt. Hatten Sie je Angst davor, die durch die Pandemie entstandenen Herausforderungen nicht bewältigen zu können? Andreas Wagner: Angst ist in jedem Fall ein schlechter Berater. Sicherlich haben wir gerade zu Beginn der Pandemie mit Sorge nach vorne gesehen. Die Situation war für uns alle neu und nicht wirklich vorhersehbar. Gemeinsam mit unserem Betriebsrat haben wir uns dann dazu entschlossen, von Beginn an sehr scharfe Maßnahmen zu fassen, um unsere Mitarbeiter zu schützen und den Betrieb am Laufen zu halten. Die Herausforderungen der Materialbeschaffung sind bis zum heutigen Tage enorm. Auch hier befinden wir uns in einer noch nie dagewesenen Situation. Der Maßnahmen und Aufwände, die nötig sind, um die Materialverfügbarkeit sicherzustellen, sind immens. Aber, um auf Ihre Eingangsfrage zurückzukommen … ANGST hatte ich nie. Wir haben gemeinsam mit größtmöglicher Vorsicht und Umsicht auf die neuen Anforderungen reagiert … und auch situationsbedingt vieles sehr schnell gelernt. Zurzeit beeinflusst der Krieg in der Ukraine unser aller Leben nicht nur psychisch, sondern auch wirtschaftlich. Nach wie vor bestehende Verzögerungen in den globalen Zuliefernetzwerken als Folge der Corona-Pandemie werden dadurch verschärft. Wie beurteilen Sie die Situation? Andreas Wagner: Die Situation ist angespannter als je zuvor. Nachdem sich im Q4/2021 und auch im Januar 2022 bei gleichbleibend hohen Preisen immerhin eine Verbesserung der Material-Verfügbarkeit eingestellt hatte, dachten wir etwas aufatmen zu können. Doch dann kam das Unfassbare, der Krieg in der Ukraine, dessen Folgen sich erneut auf die Warenverfügbarkeit auswirkt. Noch verheerender ist der situative Einfluss auf die Entwicklung der Einkaufspreise unserer Vorlieferanten. Wir gehen davon aus, dass sich aufgrund der explodierenden Energiepreise die Verfügbarkeit der Materialien nochmals verschärfen wird. Apropos Materialbeschaffung – hier konnte nahezu jeder Industriezweig erkennen, wie abhängig man von verschiedenen Vorlieferanten ist. Welche Konsequenzen ziehen Sie aus dieser Einsicht? Andreas Wagner: Die Abhängigkeit von Vorlieferanten ist so präsent und sichtbar wie nie zuvor. Unsere seit Jahren gelebte Mehr-Lieferanten-Strategie zahlte sich in den letzten zwei Jahren schon aus. Wir verfolgen diesen Weg konsequent 4 | küche + architektur
UNTERNEHMEN + KÖPFE
Rotpunkt Küchen hat sich in den letzten Jahren hervorragend entwickelt. Das inhabergeführte Unternehmen fußt auf soliden finanziellen Grundlagen und erwirtschaftet mit seinen 320 Mitarbeitern und einem sorgfältig abgestimmten Sortiment einen Gesamtumsatz von 87 Millionen Euro. Mit einem Exportanteil von 80 Prozent beliefert der Hersteller hauptsächlich Länder Zentraleuropas. Auch die mit der Pandemie einhergehenden Herausforderungen hat das Rotpunkt-Team gut gemeistert. Mit den Auswirkungen des Ukraine-Kriegs steht das Unternehmen – wie viele andere auch – einer wesentlich anders gelagerten Problemstellung gegenüber. Wir sprachen mit Andreas Wagner, dem geschäftsführenden Gesellschafter des Unternehmens.
AUSBAU DES STAMMSITZES in Bünde (li.) auf 15.000m². Getmold (re.): Werk seit 1996 mit einer Grundstücksfläche von 60.000m² – ein hochmodernes Werk mit einer Produk tionsfläche von 20.000m².
weiter und suchen, aber auch finden immer wieder neue Möglichkeiten. Bei manchen Artikeln, wie z.B. Inneneinbauten, ist jedoch die kurzfristige Wahlmöglichkeit nicht gegeben. In diesem Fall halten wir einen sehr engen Kontakt zu unseren Lieferanten und gleichen bzw. stimmen uns intensiv und kurzfristig ab. Noch einmal zurück zu den enormen Kostensteigerungen: Materialkosten, Energiepreise, Logistikkosten sind derzeit nicht mehr kalkulierbar. Mit welchen Maßnahmen steuern Sie dieser Entwicklung entgegen? Andreas Wagner: Wir müssen diesen Entwicklungen leider mit Preiserhöhungen und auch mit unterjährigen Teuerungszuschlägen begegnen. Und was raten Sie Ihren Partnern im Handel? Immerhin sind Preiserhöhungen kalkulierbar, Teuerungszuschläge aber nicht. Andreas Wagner: Ich denke, auch unsere Handelspartner müssen die Preissteigerungen weitergeben. Wir versuchen dabei, unseren Handelspartnern größtmögliche Sicherheit der Warenbelieferung aber auch kalkulierbare Schritte der Preiserhöhungen zu gewährleisten. Zudem versuchen wir, die Übergangszeiträume für den Start dieser leider erforderlichen Maßnahmen für unsere Partner im Handel kulant zu gestalten. Dennoch, höhere Preise bremsen den Konsum und auch die Investitionstätigkeit der Industrie könnte infolge zunehmender geopolitischer Verunsicherungen und der voraussichtlich schwächeren Entwicklung der Unternehmenserträge ebenfalls belastet werden. Wie schätzen Sie persönlich diese Risiken ein und wie gehen Sie damit um? Andreas Wagner: Die Sorge, dass wir zum einen aufgrund der hohen und wahrscheinlich steigenden Inflationsrate, zum anderen aufgrund
des Kriegsgeschehens und anderer geopolitischer Verschiebungen unsere Unternehmensergebnisse belasten, ist berechtigt. Täglich konfrontieren uns unsere Vorlieferanten mit weiteren Preiserhöhungen, die bei gut über 20 Prozent liegen. Abgesehen von den zusätzlichen Teuerungszuschlägen, denen wir uns partiell alle zwei Wochen neu stellen müssen. Man weiß teilweise überhaupt nicht, wie man darauf reagieren soll. Unseren Wettbewerbern geht es ja ebenso. Einerseits müssen wir die Preiserhöhungen weitergeben, andererseits werden all unsere Produkte irgendwann so teuer sein, dass kein Konsument sie mehr bezahlen will. Wenn es so weiter geht, ist es nur eine Frage der Zeit, wann die Konsumlaune der Endverbraucher sinkt. Können Unternehmen einen solchen „worst case“ überleben? Andreas Wagner: Ich denke, die Hersteller, die gut gewirtschaftet haben, schaffen es. Was tun Sie also, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein? Andreas Wagner: Das Problem ist, dass die Lage nicht kalkulierbar ist. Ein Agieren ist also nur schwer möglich. Allerdings versuchen wir einiges zu tun, um reagieren zu können. Wir arbeiten intern mit einem Risikomanagementsystem, um frühzeitig und kurzfristig erforderliche Maßnahmen einleiten zu können, die sowohl uns als auch unsere Partner im Handel stützen. Unsere Handelspartner kennen uns seit mehr als 90 Jahren als verlässlichen Partner. Wie gesagt: Wir kümmern uns frühzeitig und transparent um Lösungsmöglichkeiten, um uns gemeinsam mit unseren Partnern im Handel neuen und vielleicht zur Zeit noch nicht kalkulierbaren Ereignissen erfolgreich stellen zu können. Letztendlich sitzen wir alle in einem Boot. Herr Wagner, wir danken Ihnen für dieses offene und informative Gespräch. www.rotpunktkuechen.de küche + architektur | 5
ARCHITEKTUR + TREND
EIN ACHT QUADRAT METER GROSSER KUBUS dient als Basiselement für Küche, Wohnwandelement und HomeofficePlatz. In seinem Inneren bietet sich zudem ausreichend Platz für den Hauswirtschaftsraum und die Garderobe.
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ARCHITEKTUR + TREND
Exklusivität mit Bodenhaftung Rempp Küchen
„Die Hersteller, die sich wie wir im flexiblen hochwertigen Bereich bewegten, sind zum größten Teil im Laufe der letzten Jahre sukzessive vom Markt verschwunden“, stellt Matthias Rempp fest. Der 49-jährige Unternehmer repräsentiert Rempp Küchen, ein Familienunternehmen mit einer über 90-jährigen Geschichte. Die Entwicklung des Marktes stimmt ihn nach denklich. Immerhin ist Individualität heute gefragter denn je. Das dokumentiert auch der Erfolg das schwäbischen Herstellers. küche + architektur | 7
ARCHITEKTUR + TREND
EINE HOMMAGE AN DAS SCANDINAVIAN DESIGN. Der integrierte Ansatztisch wirkt nahezu schwebend. Dieser Küche fehlt es an nichts: Nicht nur an die praktisch funktionale Unterbringung von Kleingeräten, wo ein Lifttürbeschlag für besten Einblick und der Tablarauszug für die praktische Nutzung sorgen, auch an die Docking-Station für das Smartphone wurde gedacht.
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ie positive Entwicklung des Familienunternehmens begründet Matthias Rempp vor allem damit, jahrzehntelang auf seine Kernkompetenz vertraut und diese ausgebaut zu haben. Zudem haben Solidität und Seriosität für das Unternehmen einen sehr hohen Stellenwert: „Wir haben nie versucht, in komplett unbekannte Segmente vorzustoßen, sondern haben uns auf die Bereiche konzentriert, die wir beherrschen. Nehmen wir z.B. das Thema der Furnierabwicklung. Auf diese Technik verstehen wir uns bereits seit über 30 Jahren. Wir sind gemeinsam mit den Anforderungen unserer Kunden gewachsen und waren und sind damit in der Lage, die gesamte Komplexität der für uns erforderlichen Prozesskette – also Auftragsbearbeitung, Fertigung, Logistik – entsprechend anzupassen. Unsere Devise lautet seit jeher, mit Augenmaß auf Sicht zu fahren.“
Schiefer zum Einsatz kamen. Auch die Verarbeitung ihrer Möbel auf Gehrung beherrscht die Industrie-Manufaktur in Perfektion. Besonders Insellösungen bekommen dadurch einen geschlossenen, formvollendeten Charakter. Küchenstudios und Einrichtungsplaner, die Möbel von Rempp beziehen, bedienen diesen Anspruch. Sie fordern das Besondere und profitieren von der hohen Maßvariabilität des Produktportfolios in Korpushöhe, -breite und -tiefe. Allein bei der Korpushöhe lassen sich je nach Bedarf die 896 mm, 832 mm, 768 mm und 704 mm ohne Aufpreis realisieren. „Zu unseren Kunden gehören auch viele Innenausbau-Unternehmen, die sich mit neuen Werk stoffen und Verarbeitungsverfahren auseinandersetzen“, erläutert Matthias Rempp. „Von deren Ideen und Anforderungen profitieren wir und entwickeln uns und unsere Produkte weiter.“
„WIR ENTWICKELN UNS MIT UNSEREN KUNDEN“ Diese Unternehmensphilosophie geht einher mit Weiterentwicklung und Innovationskraft. Rempp Küchen gehört zu den ersten Küchenmöbelherstellern, bei denen Materialien wie Glas, Keramik oder auch
EINRICHTUNG ALS GANZHEITLICHES BILD „Wir eröffnen unseren Kunden von Anbeginn die Möglichkeit des ganzheitlichen Einrichtens“, betont Matthias Rempp. Die präsentierten Tisch- und Thekenlösungen, Vitrinenschränke, die Highboards
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ARCHITEKTUR + TREND
und Lowboards sowie die wohnlichen Regalsysteme, grundsätzlich abgestimmt auf die jeweilige Küche, unterstreichen das. Ein besonders beeindruckendes Beispiel ist ein acht Quadratmeter großer Kubus, der als Basiselement für Küche, Wohnwandelement und HomeofficePlatz dient. In seinem Inneren bietet sich zudem ausreichend Platz für den Hauswirtschaftsraum und die Garderobe. Lösungen, die sich ideal für Single-Room-Appartements eignen. ÜBERZEUGEND AUF DEN ERSTEN BLICK Beim Gang durch die Ausstellung fällt unser Blick auf das ausgefallene Regalsystem „Monkey“. Passend zu der präsentierten Lärche Küche mit horizontal verlaufender Maserung zeigt sich das System mit seinen flexibel positionierbaren Einsätzen hier als Raumteiler zum angrenzenden Ess- und Wohnbereich. „Die Einschübe“, so unser Gastgeber, „lassen sich in jedem RAL-Ton umsetzen.“ Das System ist zudem geschmacksmusterrechtlich geschützt. Bei einem weiteren Highlight trifft Nussbaum-Furnier auf einen schwarzen MDF-Träger. Die eingefrästen Griffmulden unterstreichen sowohl die eigenständige Materia lität, wie das exklusive Design dieses Exponats. Besonders edel wirkt es in Kombination mit samtmatten Fenix-Fronten in einem warmen Cappucino-Ton, wie sie hier bei den in den Trockenbau integrierten Hochschränken eingesetzt wurden. Eine Hommage an das Scandinavian Design bildet eine grifflose Eiche Küche. Der integrierte Ansatztisch wirkt nahezu schwebend. Dieser Küche fehlt es an nichts: Nicht nur an die praktisch funktionale Unterbringung von Kleingeräten, wo ein Lifttürbeschlag für besten Einblick und der Tablarauszug für die praktische Nutzung sorgen, auch an die Docking-Station für das Smartphone wurde gedacht. Jede Küche zeugt preissegmentübergreifend von höchster Qualität. „Unser Anspruch ist es, unsere Möbel so zu fertigen und zu planen, dass deren Wertigkeit auf den ersten Blick erkennbar ist“, hebt Matthias Rempp hervor.
„MONKEY“, das Regalsystem mit flexibel positionierbaren Einsätzen zeigt sich hier als Raumteiler zum angrenzenden Ess- und Wohnbereich.
NUSSBAUM-FURNIER TRIFFT AUF SCHWARZEN MDF-TRÄGER. Die eingefrästen Griffmulden unterstreichen sowohl die eigenständige Materialität, wie das exklusive Design dieses Exponats. Besonders edel wirkt es in Kombination mit samtmatten Fenix-Fronten in einem warmen Cappucino-Ton, wie sie hier bei den in den Trockenbau integrierten Hochschränken eingesetzt wurden.
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ARCHITEKTUR + TREND | Küchen
NEUESTES HIGHLIGHT: die Kunststoffkante auf Gehrung. Was bisher nur bei Lack und Furnier möglich war, ist bei Rempp jetzt auch bei Kunststoffkanten realisierbar, und zwar nicht nur bei Kanten mit PU-Beleimung sondern auch Schräg-Kanten mit Null-Fugen-Technik.
KUNSTSTOFFKANTE AUF GEHRUNG Das gilt für den durchgehenden Dekorverlauf der Kunststoff-Fronten im Marmor-Design und reicht bis zu seinem neuestes Highlight: die Kunststoffkante auf Gehrung. „Was bisher nur bei Lack und Furnier möglich war, ist für uns jetzt auch bei Kunststoffkanten realisierbar, und zwar nicht nur bei Kanten mit PU-Beleimung sondern auch Schräg-Kanten mit Null-Fugen-Technik,“ schwärmt der Unternehmer. „Dafür haben wir etwa eine halbe Million in eines der ersten Schrägkanten-Aggregate von Homag investiert, das das im stationären Bereich ermöglicht. Besonders zur Geltung kommt der so entstehende Qualitätsunterschied bei der Verarbeitung extremer Unidekore wie z.B. aus schwarzem oder weißem Fenix“, beschreibt Matthias Rempp die Möglichkeiten der neuen Technik. „MAN MUSS SICH DEM MARKT STELLEN“ Wir haben eine beeindruckende Ausstellung gesehen, aber wie steht der Nischenanbieter zur derzeitigen Liefersituation und Preisentwicklung? „Auch wenn es manchmal knapp war, konnten wir bis dato
l iefern. Zudem haben wir unsere Lagerhaltung aufgestockt. Die Zeiten wo Bestände „böse“ waren, sind vorbei.“ Verfügbarkeit ist heute Trumpf. Die Teuerungszuschläge muss das mittelständische Unternehmen wie seine Marktbegleiter auch weitergeben. „Wir haben gar keine andere Wahl. Einige unserer Handelspartner hatten ihre Angebote mit dem Wortlaut: „An diese Preise halten wir uns zwölf Monate gebunden.“ versehen. Das ist mittlerweile nicht mehr möglich, denn auch sie müssen die Preiserhöhungen weitergeben. Die Preisentwicklung betrifft ja nicht allein unsere Produkte, sondern alle anderen Warenbereiche ebenso, inklusive Lebensmittel oder auch Immobilien. Ewig so weiter gehen kann das natürlich nicht. Die Preisersteigerungen sind heute bereits höher als die Lohnerhöhungen. Wir steuern, wie es bereits in vielen anderen Ländern der Fall ist, auf eine noch stärkere Polarisierung des Marktes zu. Die Mitte wird zunehmend weniger,“ beobachtet Matthias Rempp kritisch. „Zum Glück gehören wir zu den Nischenanbietern, und bewegen uns nicht im unmittelbaren hartumkämpften Mainstream-Bereich, wo diese Faktoren noch stärker zu Buche schlagen. Wir haben im Laufe unserer Unternehmensgeschichte erfahren, dass es immer Menschen geben wird, die das Besondere suchen und auch dazu bereit sind, dafür zu zahlen. Hinzu kommt die Rückbesinnung der Menschen auf die Nachhaltigkeit von Produkten. Ein Faktor, der schon immer fest in unserer Firmenphilosophie verankert ist.“ SERIOSITÄT ZAHLT SICH AUS „Um das Familienunternehmen auch weiterhin sicher in die Zukunft zu führen, reinvestieren wir kontinuierlich in Menschen, Maschinen und Prozesse“, verrät der Unternehmer. Besonders stolz ist er darauf, jeden seiner 130 Mitarbeiter persönlich zu kennen. Dem Thema Fachkräftemangel begegnet das Unternehmen dadurch, dass es kontinuierlich ausbildet. „So mancher verlässt uns nach seiner Ausbildung, um die Technikerschule zu besuchen, kehrt dann aber wieder zurück. Das kommt unserem Unternehmen zugute! Aufgrund unserer hohen Fertigungstiefe arbeiten wir mit einem etwas höheren Personalkostenanteil. Würden wir stärker automatisieren, wäre der Lohnkostenanteil zwar geringer, unsere Produkte aber vergleichbarer. Wir haben während unserer gesamten Firmengeschichte immer solide Zahlen geschrieben und das soll auch so bleiben. Unsere Rendite ist auskömmlich. Unsere Kunden sind derzeit alle mehr als gut ausgelastet, was sich auch positiv auf uns auswirkt. Allerdings befinden sich darunter auch Unternehmen, die für dieses Jahr keine Aufträge mehr annehmen, da sie mit der Ausführung nicht nachkommen. Das wirkt sich auch positiv auf unseren Geschäftsabschluss 2022 aus. Daher werden wir aus heutiger Sicht mit einem Plus abschließen können.“ www.rempp-kuechen.de
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SYSTEMS WESCO PULLBOY I-TEC Wesco Pullboy I-Tec ergänzt die Serien Pullboy-Soft-Comfort und Pullboy-Soft-Comfort Premium mit einem elektromechanischen Auswurfsystem. Unter dem Korpus befindet sich ein Bewegungssensor, der durch einen roten Leuchtpunkt auf dem Boden leicht zu lokalisieren ist. Der Sensor kann entweder direkt unter dem Abfallsammler oder bis zu 0,5 m nach rechts oder links versetzt montiert werden. Durch eine einfache Wischbewegung mit dem Fuß, wird der Sensor ausgelöst. Dieser Sensor gibt einen Impuls an den Öffnungs-Mechanismus auf der KorpusInnenseite. Der Türöffner löst nun aus und gibt die Front frei. Durch die Vorspannung fährt der Abfallsammler nun selbstständig aus dem Korpus heraus. Der Abfallsammler wird wieder geschlossen, indem man die Front per Hand (oder mit dem Knie) in die Ursprungsposition bewegt. Infos anfordern unter systems@wesco.de M. Westermann & Co. GmbH · Bahnhofstraße 205 · D-59759 Arnsberg Tel. + 49 (0) 2932 476-0 · Fax + 49 (0) 2932 47655 · www.wesco-systems.com
Pullboy-Soft-Comfort-Premium
Pullboy-Soft-Comfort
KOMFORT + DESIGN
Differenzierung in der Küche Küchenprofis bieten mehr als industriellen Standard
„Differenzierung ist für uns als Küchenspezialisten ein wesentlicher Faktor, der weit über einen Fassadenwechsel hinausgeht“, darin sind sich Christian Böhm, Böhm Küchen, Groß-Bieberau, sowie Nicolai und Burghard Köhler, Haus der Küchen, Worms, einig. Wir besuchten die beiden Unternehmen gemeinsam mit Thomas Herden, der für den Vertrieb Deutschland der Kesseböhmer-Beschlagtechnik verantwortlich zeichnet. Gemeinsam möchten wir eruieren, welchen Stellenwert das Thema Stauraum während der Beratungsgespräche mit Konsumenten hat und andererseits, welche Bedeutung dem Thema von Konsumenten beigemessen wird.
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ir beginnen unsere kleine Rundreise in Groß-Bieberau, im südhessischen Landkreis Darmstadt-Dieburg am Nordrand des Odenwalds. Mit Marken wie Siematic, Rational, next125 und der mit Schüller C realisierten Hausmarke spricht das Unter nehmen die Käufer gehobener Produkte an. Entsprechend hoch ist der Durchschnittswert der hier geplanten und verkauften Küchen. Während des Gesprächs tragen wir unsere Masken. Die Einhaltung der coronabedingten Auflagen wird auch hier sehr ernst genommen. „Unsere Kunden haben durchaus Verständnis dafür“, unterstreicht Christian Böhm. „Nur auf die langen Lieferzeiten der Geräte hat niemand so recht Lust“, lässt er uns wissen. „Wir können zwar mit Leihgeräten temporär Abhilfe schaffen, aber zufriedenstellend ist die Situation für niemanden. Einige unserer Gerätelieferanten ändern permanent die Liefertermine für bereits bestätigte Ware und haben erst jetzt bemerkt, dass die Devise „First in: First out“ oder „wer zuerst kommt, mahlt zuerst, wohl die fairste Art des Umgangs mit dem Fachhandel ist, und zwar unabhängig von dessen Größe.“
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Dennoch kann sich das Unternehmen nicht gerade über mangelnde Aufträge beklagen: „Wir sind mehr als gut ausgelastet“, betont unser Gastgeber. Dabei weitet der engagierte Küchenprofi sein Produktportfolio derzeit sogar noch weiter aus. Auf einer dem Küchenstudio zu gehörigen Außenfläche entsteht bereits in wenigen Wochen eine neue Outdoor-Küche des spanischen Herstellers Novara. „Novara ist ein Nischenbieter, der individuelle Designkonzepte mit hochwertigsten Materialien umzusetzen weiß“, verrät Christian Böhm und hat auch schon den ersten Kunden. Dieser hatte bereits seine Küche bei Küchen Böhm erworben. STEIGENDE DURCHSCHNITTSWERTE Allerdings ist Küchen Böhm nicht nur im Bestandsbau, sondern auch im Neubau eine gefragte Adresse: „Zu unseren Kunden gehören Endverbraucher, die ihre Küche bereits vor der Fertigstellung ihres neuen Hauses bei uns in Auftrag geben. Darüber sind wir natürlich sehr froh. Zurzeit machen uns hier die Teuerungszuschläge der Industrie zu schaffen, die in regelmäßigen Abständen bei uns eingehen. Hat der Kunde sich für den Kauf seiner Küche bei uns entschieden, basiert dieser Entschluss natürlich auch auf der ihm vorliegenden Kalkula tion, die ihm in Form der Auftragsbestätigung vorliegt. Danach lassen
KOMFORT + DESIGN
sich Teuerungszuschläge nicht mehr an unsere Kunden weitergeben, was unsere Marge deutlich schmälert. Ein Patentrezept gibt es für diese Situation derzeit leider nicht. Grundsätzlich ist zu erwarten, dass die Preise weiter steigen werden. Die Durchschnittswerte der verkauften Küchen sind im Allgemeinen schon sehr hoch“, stellt Christian Böhm fest. Bei Küchen Böhm liegt der Durchschnittswert aktuell bei 20.000 Euro. „Jetzt steigen sie alleine schon durch die Preiserhöhungen der Industrie weiter“, stellt der dynamische Unternehmer fest. „Die Preiserhöhungen ziehen sich durch die gesamte Prozesskette“, bestätigt auch Thomas Herden. „Auch wir, als Vorlieferant, müssen die erhöhten Materialpreise, wie z.B. für Stahl, an unsere Kunden weitergeben.“ Wenden wir uns also wieder den schönen Dingen des Lebens zu und schauen uns die im Studio inszenierten, meist grifflos geplanten Küchen an. „Am begehrtesten sind Küchen mit Griffleisten oder Griffmulden“, schildert uns der Hausherr seine Erfahrung. Auf die Push-to-open-Beschläge greifen nur die wenigsten zurück. „Begründet liegt das mit Sicherheit auch daran, dass viele Konsumenten diese Technik als zu anfällig einstufen“, stellt der versierte Fachmann fest. DIE ARCHITEKTUR HAT SICH VERÄNDERT Die präsentierten Exponate spiegeln den derzeitigen Einrichtungstrend wider. „Die Architektur hat sich verändert“, bilanziert Cristian Böhm. Seine Kunden bevorzugen modular umgesetzte Einrichtungsplanungen. En vogue sind Insellösungen. Eckschränke werden immer weniger gefragt. Auszüge und Schübe dominieren. Auch Oberschränke verkaufen sich nur noch reduziert. So konzentriert sich alles auf den Unterschrank oder – wo ausreichend Platz zur Verfügung steht – auf entsprechende Hochschränke, hinter deren Fronten sich nicht nur Geräte, sondern auch Staugut verstecken lassen. „Auf Pocket-Türen verzichtet man größtenteils, da der Preis dieser aufwändigen Beschlagtechnik eine Küche drastisch verteuert. Das gilt übrigens auch für den einen oder anderen großen Apothekerschrank, der über eine komplexe Technik verfügt. Da die Schränke mit den unterschied lichen beschlagtechnischen Ausstattungen über die Küchenmöbel industrie bezogen werden, beeinflusst diese auch die Kalkulation und damit deren Preis,“ bedauert Christian Böhm. Die Folge: ein Großteil
THOMAS HERDEN, Vertrieb Deutschland Kesseböhmer, und CHRISTIAN BÖHM, Böhm Küchen, Groß-Bieberau
dieser eigentlich begehrenswerten Produkte wird in den Fachgeschäften wenig oder überhaupt nicht gezeigt. „Hinzu kommt, dass nicht jeder Möbelhersteller seine Produkte mit der gleichen Beschlagtechnik ausstattet, sodass wir, als Küchenfachgeschäft, beim Einbau selbst aktiv werden müssen, wenn wir die von unseren Lieferantenpartnern festgelegten Ausstattungsvarianten durch eine andere Möglichkeit ergänzen möchten.“ Diese Aussage macht Thomas Herden neugierig: „Unter welchen Voraussetzungen legen Sie hier selbst Hand an und wie können wir Sie dabei als Beschlaghersteller unterstützen?“ „Die Bedürfnisse unserer Kunden haben dabei immer erste Priorität. Wenn Design und Nutzen, die wir ihm planungstechnisch erarbeiten, küche + architektur | 13
KOMFORT + DESIGN
BURGHARD UND NICOLAI KÖHLER, Haus der Küche, Worms, im Gespräch mit Thomas Herden, Kesseböhmer
überzeugen, finden wir gemeinsam mit unserer Partner-Schreinerei einen Weg. Dieser Service ist für uns nicht nur Dienst am Kunden, sondern auch eine gute Möglichkeit, sich zu differenzieren. Die Grundvoraussetzung dafür ist jedoch, dass wir das Beschlagsystem einfach beziehen können und dass sich der Einbau des Beschlagsystems nicht zu schwierig und damit zu zeitaufwändig gestaltet. Zudem sollte sich das komplette System dem Design der geplanten Küche anpassen. So sollten z.B. Reling oder Tablarboden in Farbe und Form passen.“ Thomas Herden sieht Kesseböhmer in diesen Aussagen bestätigt. „Die Kompatibilität des Designs können wir heute bereits bieten, auch die Verfügbarkeit unserer Produkte ist für alle gewährleistet. Unser B-toB-Shop www.clever-storage-shop.de ist für unsere Kunden aktuell,
bedarfsgerecht und übersichtlich aufbereitet. Und natürlich arbeiten wir kontinuierlich an der Montagefreundlichkeit unserer Produkte.“ Bei Christian Böhm stößt das auf Interesse. Auch das Angebot, sich den Showroom von Kesseböhmer in Bad Essen einmal live anzuschauen, wird er gerne aufgreifen. Letztendlich weiß niemand so gut über die Belange der Konsumenten Bescheid wie der versierte Küchenfachhandel, dessen Know-how einiges dazu beitragen kann, Produkte noch nutzbringender zu entwickeln. Denn … … EINE GUTE KÜCHE VERÄNDERT DAS LEBEN Eine Feststellung, die unser nächster Gastgeber, Haus der Küchen, Worms, in seiner Unternehmensphilosophie fest verankert hat. Hier treffen wir auf Nicolai Köhler, der seit 2011 in dritter Generation die
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SPACE FLEXX
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KOMFORT + DESIGN
Geschäfte des Familienunternehmens weiterführt. „Ich bin regelrecht in das Unternehmen hineingewachsen“, erzählt er uns stolz. Federführend zeigt er sich seit einigen Jahren auch für die Weiterentwicklung des hauseigenen Warenwirtschaftssystems verantwortlich. Beratend zur Seite steht ihm bis heute Burghard Köhler, der das Unternehmen gemeinsam mit seinem Bruder Winfried über 50 Jahre lang aufbaute und weiterentwickelte. Nicht außer Acht zu lassen ist auch die Tat sache, dass sich Burghard Köhler lange Jahre als Einkäufer eines großen Einkaufsverbands verdient gemacht hat. Was Burghard Köhler vor allem auszeichnet, ist seine profunde Produktkenntnis. Der Diskussion mit Thomas Herden stellt er sich gerne: „Im Vergleich zu vielen meiner Kollegen, habe ich mich nicht nur für den Einkauf der Möbel an sich interessiert, sondern auch über deren material- und funktionstechnische Ausstattung. Der Besuch der Interzum gehörte bei mir immer dazu“, betont der sympathische Branchenkenner. Ein großzügig gestalteter Workshop lädt Kaufinteressenten dazu ein, aktiv an der Gestaltung ihrer Küche mitzuwirken. Materialien, Designs und auch einige technische Details können begutachtet und „begriffen“ werden. „Eine Präsentation der Innenausstattung wäre auch vorteilhaft“, überlegt Nicolai Köhler. „Allerdings wäre es für unsere Kunden wesentlich nachvollziehbarer, die Beschlagsysteme in der Anwendung, d. h. verbaut zu sehen.“ „Fragen Ihre Kunden beim Küchenkauf gezielt nach Stauraumlösungen?“ möchte Thomas Herden wissen. „Nein, nicht direkt. Die meisten können den Bedarf gar nicht einschätzen. Viele verzichten zum Beispiel auf Oberschränke und merken erst im Nachhinein, dass sie nicht alles unterbringen können“, wissen Nicolai und Burghard Köhler aus Erfahrung. „EIN ECHTER UNTERNEHMER GIBT NIE AUF“ Beim Rundgang durch die 2000 Quadratmeter große Ausstellung stellen wir fest, dass zahlreiche Musterküchen der Firmen Bauformat, Burger, Nobilia, Nolte und Brigitte Küchen bereits abverkauft wurden. „Wir möchten alles neu machen“, erläutert uns Nicolai Köhler.
„ Eigentlich wollten wir den Umbau in zwei Etappen vornehmen“, ergänzt Burghard Köhler „Aber wir konnten uns vor Interessenten gar nicht retten. Die Musterküchen fanden in nicht einmal acht Wochen ihr jeweils neues Zuhause.“ Unser Blick fällt auf die Geräte, die noch in der einen oder anderen leeren Koje stehen: „Wir haben die Musterküchen ohne Geräte abverkauft. Diese Produkte sind auf dem neuesten Stand, sodass wir sie – wenn die Lieferverzögerungen erwartungsgemäß weiter anhalten – in die Küchen der neuen Ausstellung einbauen können.“ Nicolai Köhler hat vorgesorgt. Die Lieferproblematik der Hausgeräte als auch die Teuerungszuschläge der Küchenmöbelindustrie sind auch hier Gesprächsthema. „Was die Preiserhöhungen von Seiten der Küchenmöbelindustrie anbelangt, geben wir diese selbstverständlich weiter. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht“, betont Burghard Köhler. „Zudem suchen wir in Mutterstadt gerade nach einer neuen Immobilie, da es in unserer bisher angemieteten Immobilie gebrannt hat. Gott sei Dank sind Mutterstadt und Worms nicht allzu weit auseinander, sodass wir Kaufinteressenten auch in unser Haus der Küchen in Worms einladen können. Was gerne angenommen wird“, zeigt sich Nicolai Köhler zufrieden. CORONA HAT BEWIESEN: DER STATIONÄRE HANDEL BLEIBT GEFRAGT Trotz alledem zeigen sich die beiden Unternehmer gut gestimmt: Die Corona-Phase, während der das Unternehmen alle vier Häuser aufgrund ihrer großen Flächen schließen musste, hat ihnen nichts angehabt. Obwohl die Skepsis im eigenen Hause anfänglich groß war: „Als wir von heute auf morgen nicht mehr öffnen durften, ging ich durch unser Haus in Konz, das Licht war ausgeschaltet. Vor mir lagen nur die 1500 Quadratmeter Ausstellungsfläche und ich dachte: Jetzt ist das alles nichts mehr wert. Flächen sind künftig nicht mehr gefragt“, blickt Burghard Köhler zurück. „Doch dann besannen wir uns auf die Online-Vermarktung. Wir hatten schon sehr früh in eine entsprechende Technik küche + architektur | 15
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TANDEM, TURNMOTION II UND LINEROMOSAIQ
investiert und unsere Mitarbeiter ausgebildet. Genau das gereichte uns jetzt zum Vorteil“, ergänzt Nicolai Köhler. „E-Mail-Anfragen beantworten wir mittlerweile nahezu just-in-time. Doch anstatt VorortTermine zu vereinbaren, erfolgte die Beratung via Video-Konferenz, die Bemusterung zum Teil auf dem Parkplatz. Als wir dann wieder öffnen durften, waren wir erstaunt, wie viele Leute, die zuvor auch mit einer Online-Beratung einverstanden gewesen wären, auf einmal unbedingt wieder unsere Häuser besuchen wollten.“ „Das hat uns darin bestärkt, dass sowohl Fachgeschäft als auch Online-Vermarktung in Zukunft einen wichtigen Stellenwert einnehmen. Und dafür sind wir gut gerüstet“, betont Burghard Köhler nicht ohne Stolz. ZUVERLÄSSIGKEIT HEISST – SO WENIG REKLAMATIONEN WIE MÖGLICH „Unsere pfiffigen Küchenplanungen überzeugen so oder so“, freut sich Nicolai Köhler. „Der Durchschnittswert der hier verkauften Küchen liegt bei 12.000 Euro. Dabei legen wir Wert darauf, Küchen so zu planen, dass Reklamationen gar nicht erst anfallen können. Sichtseiten, flächenbündiger Einbau von Spülen etc., das muss nicht sein. Müssen wir einen Kunden mehrmals anfahren, geht das zu Lasten unserer Rendite“, stellt Burghard Köhler fest. Aus diesem Grund legen die Unternehmer großen Wert auf etablierte Beschlaglösungen, die sich einfach und schnell montieren lassen, in ihrer Funktion überzeugen, im Design mit den Küchen korres 16 | küche + architektur
pondieren und wenn möglich wartungsfrei sind. „Würden Sie in diesem Fall auch Stauraumsysteme, die Ihre Lieferantenpartner aus der Küchenmöbelindustrie nicht anbieten, nachrüsten?“, möchte Thomas Herden wissen. Die Antwort kommt spontan: „Ja, wenn Ihre Lösungen diese Anforderungen erfüllen, natürlich. Dabei wäre es durchaus von Vorteil, wenn der Herstellername der Beschläge bekannter wäre. Und wenn man dann noch sagen könnte: „Fragen Sie doch Ihren Schreiner nach diesem Produkt“, erfährt es automatisch eine Aufwertung. Und was die Entwicklung neuer Stauraumlösungen anbelangt, warum binden Sie uns nicht schon früher ein, wenn Sie neue Produkte auf den Markt bringen?“, fordert Burghard Köhler. „Ich bin sicher, wir Küchenspezialisten hätten für viele Ihrer Neuheiten, die die Industrie heute – aus welchen Gründen auch immer – ablehnt, Verwendung.“ Fazit: Mit Christian Böhm, Nicolai Köhler und Burghard Köhler haben wir wahre Unternehmer kennengelernt. Unternehmer mit eindeutigem Profil, zugeschnitten auf eine jeweils klar umrissene Zielgruppe, mit der sie sich kontinuierlich auseinandersetzen, um deren Anspruch zufriedenzustellen. Mit Vision, Engagement und Tatkraft und durch Beschreiten eigener, neuer Wege stellen sie sich dem Wandel des Marktes. Einer dieser Wege ist der der Differenzierung durch übergreifendes Networking – der auch vor standardisierten Produkten keinen Halt macht. www.boehm-kuechen.de · www.kesseboehmer-cleverstorage.de · www.hausderkuechen.de
ARCHITEKTUR + TREND
Deutschlands Kundenliebling Life & Living Award – Nolte Küchen mit an der Spitze
Das Hauptaugenmerk der offenen, repräsentativ angelegten OnlineBefragung, die das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) im Auftrag des Nachrichtensenders n-tv durchführte, lag auf Kundenzufriedenheit und der Wahrscheinlichkeit von Weiterempfehlungen.
M
it insgesamt 80,5 erreichten Punkten setzte sich Nolte Küchen unter 13 Küchenmöbelherstellern, die von 17 genannten Marken die Einzelauswertung erreichten, durch. Hohe Punktzahlen in den Bereichen Gesamtzufriedenheit (79,5), Weiterempfehlung (78,9) und Wiederwahl (91,7) sicherten Nolte Küchen den 1. Platz. ERNEUTES VERTRAUENSBEKENNTNIS Bereits 2015, 2017 und 2019 wurde Nolte Küchen im Rahmen einer ebenfalls von n-tv beauftragten DISQ-Studie zu „Deutschlands beliebtester Küchen-Marke“ gekürt. Geschäftsführer Eckhard Wefing weiß diese Anerkennung zu schätzen: „Wir freuen uns sehr über die neue Auszeichnung, mit der uns Kundinnen und Kunden abermals ihr Vertrauen ausgesprochen haben. Zu unseren Stärken gehören ein vielfältiges Sortiment, durchgängig abgestimmte Details und übersichtlich dargestellte Designmöglichkeiten … ganz offensichtlich haben wir die richtige Mischung für das Leben in der Küche gefunden und werden weiter hart daran arbeiten, sie auch künftig attraktiv zu halten.“
Foto: Nolte Küchen
EINER VON 51 SPITZENPLÄTZEN Die Befragung für „Deutschlands Beliebteste Anbieter – Life & Living Award 2022“ wurde zwischen Oktober 2021 und Januar 2022 durchgeführt. Am 24. März erfolgte die Bekanntgabe der Preisträger für 51 Kategorien aus den Bereichen Wohnen, Haus und Garten. Von 601 Unternehmen hatten es 391 in die jeweilige Einzelauswertung geschafft. Es wurden über 41.000 Kundenstimmen berücksichtigt. www.nolte-kuechen.com
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HANDEL + MARKT
„Wir haben uns der Individualität verpflichtet.“ Der Küchenring Gemeinsam mit heute über 600 Mitgliedshäusern steigert der Küchenring seit mittlerweile 40 Jahren kontinuierlich seinen zentralregulierten Umsatz und überzeugt gleichermaßen weitere Küchenfachgeschäfte der Verbundgruppe beizutreten. Worin dieser Erfolg begründet liegt, erläuterte uns Jürgen Feldmann, der für die Geschäftsführung von Der Küchenring verantwortlich zeichnet.
JUERGEN FELDMANN, Geschäftsführer Der Küchenring
Herr Feldmann, seit 40 Jahren ist der Küchenring auf kontinuierlichem Wachstumskurs. Was ist das Besondere an Ihrer Verbundgruppe? Jürgen Feldmann: Dafür gibt es eine Vielzahl an Gründen. Der Küchen ring ist weit mehr als ein reiner Einkaufsverband und Dienstleister. Wir vertreten gemeinsame Werte, von denen letztlich jeder profitiert. Wir bilden eine lebendige Gemeinschaft: regelmäßiger Erfahrungsaustausch, ständige Weiterentwicklung, Arbeitsgruppen zu unterschiedlichen Themen. Dabei behalten wir immer die aktuellen Marktentwick lungen im Blick. All diese Faktoren sind fest in unserer DNA verankert und bilden das Fundament für unser kontinuierliches Wachstum. Zudem umfasst die Palette unserer flexiblen Finanzinstrumente alles, was erfolgreiches Wirtschaften sowie die Absicherung gegen alle Eventua litäten betrifft. Ganz gleich, ob es sich bei unserem Mitglied um einen Neugründer oder um ein Unternehmen auf Expansionskurs handelt. Sind das auch die Argumente dafür, warum Sie wachsen und sich Ihrer Verbundgruppe Jahr für Jahr mehr Küchenfachgeschäfte anschließen? Jürgen Feldmann: Durchaus! Es liegt mitunter aber auch daran, dass wir mit der größtmöglichen Transparenz arbeiten und mit unserer genossenschaftsähnlichen Gesellschaftsstruktur inhaltlich einen klaren Vorteil gegenüber inhabergeführten Verbänden bieten. Neben unseren guten Einkaufskonditionen und einem sehr breiten Serviceangebot erleben wir das immer wieder als wesentliches Argument für Unternehmer, sich unserer Verbundgruppe anzuschließen, was die Entwicklung von Der Küchenring beweist: Allein in den vergangenen zehn Jahren hat sich nicht nur unser Umsatz kontinuierlich erhöht. Auch die Anzahl der Mitgliedshäuser stieg um mehr als 300 Prozent auf über 600 Fachgeschäfte an. Im Übrigen wird die Transparenz auch für die Zukunft ein wesentliches Kriterium für die Zusammenarbeit mit der Industrie sein. Sie sprechen gerade Ihr wirklich allumfassendes Dienstleistungsspektrum an: Als Verbundgruppe bietet Der Küchenring
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HANDEL + MARKT
CROSSMEDIALES MULTICHANNEL-MARKETING: individualisierter Content im Netz, passgenau gekoppelt an die Leistungen in den Bereichen Kampagnen, Shop-Kommunikation und Print-Produkte für Imagegewinn und Aufmerksamkeit auf allen Kanälen.
seinen Mitgliedern nicht nur Hilfestellung in puncto Unternehmensführung, im Marketing oder bei Rechtsfragen, sondern auch bei der Digitalisierung. Wie darf man sich diese vorstellen? Jürgen Feldmann: Trotz unserer sehr schlanken Struktur, wenig Bürokratie und flachen Hierarchien, ist unser mit zehn Mitarbeitern vergleichsweise kleines Team sehr leistungsfähig. Zum einen stehen wir alle hinter dem Verband und seinen Mitgliedern. Zum anderen verfügen wir über ein starkes Netzwerk und bündeln Kompetenzen: unsere Außendienstmitarbeiter, die Mitarbeiter:innen im Innendienst und unsere Partner, alles echte Spezialisten und Profis auf ihrem jeweiligen Gebiet. Gleich welches Anliegen an uns herangetragen wird, entweder wir haben die optimale Lösung direkt parat, oder wir kennen den perfekten Ansprechpartner. Handhaben Sie das bei Ihrem digitalen Marketing ebenso? Jürgen Feldmann: Ja, wir entwickeln, abgestimmt auf die Besonderheiten und unternehmerischen Ziele unserer jeweiligen Handelspartner, ein umfassendes Marketing-Paket, in dem alle Teile nahtlos ineinandergreifen. Insbesondere in dem mittlerweile unverzichtbaren Bereich des Online-Marketings setzen wir neue Maßstäbe bei individualisiertem Content. Wir bieten zum Beispiel jedem unserer Mitglieder die Möglichkeit, durch wirklich individuelle Postings, Blog-Beiträge und Inhalte auf der eigenen Website die eigenen Kompetenzen in den Vordergrund der Kommunikation zu rücken. Passgenau gekoppelt an unsere Leistungen in den Bereichen Kampagnen, Shop-Kommunikation und Print-Produkte, entsteht so ein crossmediales Multichannel-Marketing, das für Imagegewinn und Aufmerksamkeit auf allen Kanälen sorgt. Alle Module werden individuell für das jeweilige Küchenhaus, dessen Zielgruppe und dessen Budget zusammengestellt und umgesetzt. Auf dieses Weise kann sich jedes unserer Mitgliedshäuser deutlich vom Wettbewerb absetzen, seine individuellen Kompetenzen in der Außendarstellung glaubwürdig betonen und das volle MarketingPotenzial ausschöpfen. Auch im Bezug auf die unverzichtbare SEOOptimierung ist es wichtig, dass unsere Mitglieder auch in den sozialen Netzwerken regelmäßig und professionell aktiv und jederzeit
erreichbar sind. Neue Blog-Beiträge auf deren Website werden z.B. auf Facebook und Instagram angeteasert und von dort aus verlinkt. Das Resultat: Der Traffic auf der Website des jeweiligen Mitglieds erhöht sich deutlich. Gleichzeitig steigt sein Bekanntheitsgrad und die Lead-Generierung wächst. Bereits hier sieht man, wie sehr Sie Ihre Mitgliedshäuser auch in puncto Differenzierung und Profilierung unterstützen. Jürgen Feldmann: Ja. Ein wesentliches Tool dafür ist unser StudioKonzept System Plus1. Gleich für welche Studiogröße sich unser Mitglied entscheidet: Unsere Ladenbau-Elemente bieten so variable Möglichkeiten, dass fast alle denkbaren Anforderungen umsetzbar sind. Der Studiogröße sind nach oben keine Grenzen gesetzt. Zudem wird System Plus1 an die individuellen Anforderungen des Küchenspezialisten vor Ort angepasst. Wer möchte, erhält eine adäquate Unterstützung bei der Studioplanung durch kompetente Innenarchitekten, Beleuchtungs- und Dekorationskonzept inklusive. Können Ihre Mitglieder dabei auch auf Ihre Eigenmarken Systhema, Linea und Inpura zurückgreifen? Jürgen Feldmann: Ja, natürlich. Jeder kann, aber keiner muss. Obwohl der Erfolg unserer Eigenmarken für sich spricht. Deren Beliebtheit liegt sowohl an den zielgruppenorientierten Konzepten, die zwar langfristig geplant aber kontinuierlich an aktuelle Marktentwicklungen angepasst werden, als auch an den wirklich guten Margen. Herr Feldmann, eine abschließende Frage hätte ich noch: Welche Bedeutung haben strategische Allianzen für Verbände Ihrer Struktur heute und morgen? Ich denke dabei an die Kooperation mit Ihrem Schwesterverband Alliance und an dessen Zusammenwirken mit der autarken Gruppierung Küchentreff. Jürgen Feldmann: Drei starke eigenständige Partner mit einer gemeinsamen strategischen Ausrichtung und gemeinsamem Einkauf und entsprechendem generiertem Einkaufsvolumen. Die Vorteile liegen auf der Hand, finden Sie nicht? www.kuechenring.de
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TECHNIK + KOMFORT
Warum fällt die Entscheidung auf smarte Geräte?
Die Zukunft wird smarter
Komfort
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Sicherheit
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Energieersparnis
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Küchenspezialisten: „Nachfrage nach smarten Geräten wird wachsen.“ 0%
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Haben Ihre Kunden den Wunsch, mehrere Geräte zu vernetzen?
Hausgeräte werden immer intelligenter. Sie bieten deutlich mehr Komfort und Sicherheit und sind zudem Beobachten Sie eine ja verstärkte Nachfrage nach vernetzten Geräten?
57 %
Beobachten Sie eine verstärkte Nachfrage nach vernetzten Geräten? noch sparsam im Verbrauch von Energie, lassen sich einfacher warten und sich in ein vernetztes Zuhause nein 43 % 0% ja 29 integrieren. Dennoch, eine große Nachfrage auf Konsumentenseite k.nach smarten Geräte ist noch nicht zu A. 29 %
ja
nein 0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 % 71 % erkennen, stellen 71 Prozent der an der Umfrage zum Thema smarte neinHausgeräte partizipierenden Küchen71 % k. A.
k. A.auch, dass smarte Alltagshelfer in spezialisten fest. Ebenso davon überzeugt sind sie (71 Prozent) jedoch 0% 0%
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90 % 100 % 90 % 100 %
Welche Voraussetzungen müssen Smart Home-Anwendungen nächster Zeit immer stärker auf dem Wunschzettel der Verbraucher stehen werden. Angeschrieben erfüllen, wurden um einen Käufer zu überzeugen?
1330 Küchenspezialisten. Die Rücklaufquote liegt bei 7,4 Prozent.
Welche smarten Haushaltsgeräte werden vorangig nachgefragt? Welche smarten Haushaltsgeräte werden vorangig nachgefragt?
100 %
Benutzerfreundlichkeit
D
ie Auswertungsergebnisse unserer Umfrage deckt sich in vielerlei Hinsicht mit der des Marktforschungsunternehmens YouGov, das über 2000 Verbraucher nach dem Stellenwert smarter Hausgeräte befragt hat. Smarte Haushaltsgeräte sind noch nicht in vielen Haushalten (30%) vorhanden. Beim Kauf neuer Hausgeräte liegen smarte Funktionen noch nicht im unmittelbaren Fokus der Konsumenten. KUNDENNUTZEN HAT HÖCHSTE PRIORITÄT Haben sich Verbraucher erst einmal für den Kauf smarter Hausgeräte entschieden, sind sie in erster Linie von der Entlastung im Alltag
ja ja
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matische Erkennen der Füllmenge von Waschmaschinen oder eine Servicepartner 0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 % 23 % 0% 10 %den 20 % Kühlschrank, 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80Features. % 90 % 100 % Produkterkennung durch begehrte 5%
k. A.
0% 10 % 20 % 30 % Wie werden die Geräte gesteuert? Wie werden die Geräte gesteuert?
Beobachten Sie eine verstärkte Nachfrage nach vernetzten Geräten? Beobachten Sie eine verstärkte Nachfrage nach vernetzten Geräten?
0% 0%
Preis 57 % Haube 71 % Haube 71 % Datensicherheit 71hier % und dem Mehr an Komfort durch die Produkte überzeugt. Auch57 Kochfeld % Kochfeld 57 % decken sich die Angaben der an unserer Umfrage teilnehmenden Kompatibilität 100Kü% Backofen 57 % Backofen 57 % chenspezialisten mit denen des Marktforschungsinstituts. Sprachsteuerung 29 % Waschmaschine 57 % Zu denWaschmaschine smarten Hausgeräte-Favoriten zählen derzeit übrigens nicht 57 % Geschirrspüler 0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %100 % nur Waschmaschine oder Staubsauger und Kaffeevollautomaten, Geschirrspüler 100 % Trockner 43 % sondern auchTrockner Einbaugeräten wie Backofen, Spülmaschine oder Kühl43 % Kaffemaschine 14 % schrank, so Sie dasden Umfrage-Ergebnis derKunden YouGov Verbraucher-BefraWie werden Anforderungen Ihrer gerecht? Kaffemaschine 14 % Kühlschrank % gung: Neben deren einfacher Steuerungsmöglichkeit via App, 29sind Kühlschrank 29 % intelligenteBeleuchtung Assistenz-Funktionen (41%), wie zum Beispiel das auto57 % eigene Fachleute 73 % % Beleuchtung 57
90 % 100 % 90 % 100 %
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Erwarten Sie einen weiteren Anstieg der Nachfrage AppGeräten? … nach vernetzbaren App Sprachassistent Sprachassistent ja Fernbedienung Fernbedienung nein 0 % 0%
100 % 100 % 29 % 29 % 43 71 % 43 % 100 % 29 %
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k. A. 0%
Welche smarten Haushaltsgeräte werden vorangig nachgefragt? Welche smarten Haushaltsgeräte werden vorangig nachgefragt?
Warum fällt die Entscheidung auf smarte Geräte? Warum fällt die Entscheidung auf smarte Geräte? … Wenn ja, wird sich das positiv auf Ihre Umsatzentwicklung auswirken?
Haube Haube
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Kochfeld Kochfeld
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Backofen Backofen
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Waschmaschine Waschmaschine
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Geschirrspüler Geschirrspüler
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Trockner Trockner
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Kaffemaschine Kaffemaschine
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Kühlschrank Kühlschrank
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Beleuchtung Beleuchtung
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Wie werden die Geräte gesteuert? Wie werden die Geräte gesteuert?
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Komfort Komfort ja Sicherheit Sicherheit nein Energieersparnis Energieersparnis k. A. Zeitersparnis Zeitersparnis 0% 0% 0%
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Sprachassistent Sprachassistent
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Fernbedienung
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Haben Ihre Kunden den Wunsch, Geräte zu vernetzen? Mit welchen Herstellern arbeitenmehrere Sie zusammen? Haben Ihre Kunden den Wunsch, mehrere Geräte zu vernetzen? 57 % Miele, Bosch, Siemens,jaBerbel, Constructa, Neff, Naber, Gaggenau, Hera-Licht, Samsung ja 57 % nein 43 % nein 43 % 0% k. A. 0% k. A. Bewerben Sie das Thema smarte Geräte aktiv? … 0% 0%
App
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ja
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Welche Voraussetzungen müssen Smart Home-Anwendungen erfüllen, nein 57 % Welche Voraussetzungen müssen Smart Home-Anwendungen erfüllen, um einen Käufer zu überzeugen? 29 % A. überzeugen? um einen Käuferk.zu
TECHNIK + KOMFORT
OFFEN WIE KEIN ANDERER SLIDE & HIDE® D ER EI N Z I G E B AC KO F EN M I T VO L L V E R S E N K B A R E R T Ü R Seit 2002 so offen wie kein anderer: Bei NEFF steht Kreativität nichts im Weg – auch keine Backofentür. Mit Slide&Hide® haben wir völlig neu gedacht und bieten bis heute den einzigen Backofen, der mehr Raum für Inspiration und Vielfalt schafft. Erlebe mehr Freiheit, um das Kochen, Braten und Backen in allen Facetten mit uns zu feiern. küche + architektur | 21
Sicherheit Energieersparnis Energieersparnis Energieersparnis Energieersparnis Zeitersparnis Zeitersparnis Zeitersparnis TECHNIK Zeitersparnis + KOMFORT
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Haben Ihre Kunden den Wunsch, mehrere Geräte zu vernetzen? Haben Haben Ihre Ihre Kunden Kunden den den Wunsch, Wunsch, mehrere mehrere Geräte Geräte zu zu vernetzen? vernetzen? Haben Ihre Kunden den Wunsch, mehrere Geräte zu vernetzen? ja ja ja ja nein nein nein nein k. A. k. k. A. A. k. A.
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Benutzerfreundlichkeit Benutzerfreundlichkeit Benutzerfreundlichkeit Benutzerfreundlichkeit Preis Preis Preis Preis Datensicherheit Datensicherheit Datensicherheit Datensicherheit Kompatibilität Kompatibilität Kompatibilität Kompatibilität Sprachsteuerung Sprachsteuerung Sprachsteuerung Sprachsteuerung 10 % 10 % 10 % 10 %
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Wie werden Sie den Anforderungen Ihrer Kunden gerecht? Wie Wie werden werden Sie Sie den den Anforderungen Anforderungen Ihrer Ihrer Kunden Kunden gerecht? gerecht? Wie werden Sie den Anforderungen Ihrer Kunden gerecht? eigene Fachleute eigene eigene Fachleute Fachleute eigene Fachleute Servicepartner Servicepartner Servicepartner Servicepartner k. A. k. k. A. A. k. A.
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73 % 73 73 % % 73 % 23 % 23 % 23 % 23 % 5% 5 5% % 5%
Erwarten Sie einen weiteren Anstieg der Nachfrage Erwarten Erwarten Sie Sie einen einen weiteren weiteren Anstieg Anstieg der der Nachfrage Nachfrage nach vernetzbaren Erwarten Sie einen Geräten? weiteren … Anstieg der Nachfrage nach vernetzbaren Geräten? … nach vernetzbaren Geräten? … nach vernetzbaren Geräten? … ja ja ja ja nein nein nein nein k. A. k. k. A. A. k. A.
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Welche Voraussetzungen müssen Smart Home-Anwendungen erfüllen, Welche Welche Voraussetzungen Voraussetzungen müssen müssen Smart Smart Home-Anwendungen Home-Anwendungen erfüllen, erfüllen, um einen Käufer zu überzeugen? Welche Voraussetzungen müssen Smart Home-Anwendungen erfüllen, um einen Käufer zu überzeugen? um einen Käufer zu überzeugen? um einen Käufer zu überzeugen?
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40 % 40 40 % % 40 % 60 % 60 % 60 % 60 % 0% 0 0% % 0%
Mit Mit welchen welchen Herstellern Herstellern arbeiten arbeiten Sie Sie zusammen? zusammen?
ja 14 % ja 14 KOMPATIBEL UND ja SICHER 14 % % ja 14 % nein 57 % Eine wichtige Rolle spielt auch das Thema Kompatibilität. Nach Erfahnein 57 nein 57 % % nein 57 % 29 % rung der Küchenprofis hat die markenübergreifende Vernetzbarkeit k. A. 29 % k. A. 0% 0% 0% 0%
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… Wenn ja, wie? … … Wenn Wenn ja, ja, wie? wie? … Wenn ja, wie?
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Miele, Bosch, Siemens, Berbel, Constructa, Neff, Naber, Gaggenau, Hera-Licht, Samsung
Mit welchen Herstellern Sie zusammen? Nach Angaben der von arbeiten uns befragten Küchenspezialisten stehen vor Mit welchen Herstellern arbeiten Sie zusammen? allem smarte Spülmaschinen auf der Wunschliste der Verbraucher, Miele, Bosch, Siemens, Berbel, Constructa, Neff, Naber, Gaggenau, Hera-Licht, Samsung Miele, Bosch, Berbel, Neff, Hera-Licht, Miele, gefolgt Bosch, Siemens, Siemens, Berbel, Constructa, Constructa, Neff, Naber, Naber, Gaggenau, Hera-Licht, Samsung dicht von intelligenten Hauben (71Gaggenau, %), Backöfen (57Samsung %) und Miele, Bosch, Siemens, Berbel, Constructa, Neff, Naber, Gaggenau, Hera-Licht, Samsung Kochfeldern (57 %). Beide Umfragen-Analysen bestätigen, die Geräte sollten leicht zu beBewerben Sie das Thema smarte Geräte aktiv? … Bewerben das Thema smarte Geräte aktiv? Bewerben Sie das das, Thema smarte Geräte aktiv? … dienen sein.Sie Und wenn möglich via App.… Bewerben Sie das Thema smarte Geräte aktiv? …
k. A. k. A.
20 %
ALLES AUS EINER 0% k. A. HAND Obwohl 71 Prozent0 %der10 %antwortenden Küchenprofi gemäß unserer 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 % Umfrage von einer steigenden Nachfrage nach smarten Geräten aus… Wenn ja, 40 wirdProzent sich dasder positiv auf Ihre Umsatzentwicklung auswirken? gehen und Spezialisten mit Umsatzzuwächsen durch die Vermarktung intelligenter Hausgeräte rechnen, thematisieren bis dato nur wenige Küchenprofis (14 %) smarte Geräte in ihrer Werbung. ja 40 % Um das Thema künftig erfolgreich vermarkten zu können, setzen die nein 60 % Küchenprofis ein einfaches Handling voraus, was die Kooperation 0% k. A. mit Fachleuten aus anderen Gewerken unnötig macht. 73 Prozent 0% 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 % der Antwortenden möchten die Kundenanforderungen auch in puncto smarter Hausgeräte selbst erfüllen. Über eine erfolgreichere Vermarktung des Themas durch entsprechende Schulungen sind sich die Mit welchen Herstellern arbeiten Sie würden zusammen? Befragten unschlüssig. Allerdings 43 Prozent der Befragten gerne Weiterbildungsmöglichkeiten für sich in Anspruch nehmen.
Bewerben Sie das Thema smarte Geräte aktiv? …
… Wenn ja, wird sich das positiv auf Ihre Umsatzentwicklung auswirken? … … Wenn Wenn ja, ja, wird wird sich sich das das positiv positiv auf auf Ihre Ihre Umsatzentwicklung Umsatzentwicklung auswirken? auswirken? … Wenn ja, wird sich das positiv auf Ihre Umsatzentwicklung auswirken? ja ja ja ja nein nein nein nein k. A. k. k. A. A. k. A.
10 %
smarter Geräte für den Verbraucher eine hohe Priorität (100 %). Das bestätigen auch 100 Prozent, der an unserer Umfrage partizipierenden Nach der Ihrer Erfahrung von57 Prozent der Profis WieKüchenspezialisten. werden Sie den Anforderungen Kunden gerecht? äußern Konsumenten verstärkt den Wunsch, mehrere Geräte miteinander vernetzen zu wollen. Deshalb sollten auch Apple-Geräte mit eigene Fachleute 73 % eingebunden werden können. Servicepartner 23 % Der YouGov-Umfrage zu Folge liegt das Interesse der Verbraucher an 5% k. A. der Kompatibilität ihrer smarten Geräte bei 60 Prozent. Von großer 0% 10 % 20 % 30 %ist 40 laut % 50 % 60 % 70Umfragen % 80 % 90 % nach 100 % Bedeutung für die Konsumenten beiden wie vor die Datensicherheit. Erwarten Sie einenbei weiteren Anstieg der Nachfrage Vom Fachhandel, dem die Verbraucher ihre smarten Geräte benach vernetzbaren Geräten? … ziehen, wünschen sich die Konsumenten eine anschauliche Anleitung bzw. Einweisung in die Gerätefunktion (76 %) für eine einfache Inbeja 71 % triebnahme ihrer smarten Geräte.
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Für diese Analyse hat YouGov vom 24. bis zum 26. Februar 2021 auf Basis des YouGov Omnibus Verbraucher und Verbraucherinnen aus dem YouGov eigenen Panel in Deutschland (n=2.039) per standardisiertem Online-Interview zum Thema smarte Haushaltsgeräte befragt. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die jeweiligen Bevölkerungen ab 18 Jahren.
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Foto: Samsung
TECHNIK + KOMFORT
Samsung – Smart Home: gekommen um zu bleiben „Smart Home ist längst kein Zukunftsmarkt mehr, sondern hier Plattformen (SmartThings, Home Connect Plus und Home Conund jetzt präsent“, betont Diana Diefenbach, Head of Retail and nect) vernetzt werden – Nutzer der SmartThings-App können Communication Consumer Electronics. „Wir beobachten eine auch smarte Geräte von Home Connect steuern, während Nutzer größer werdende Nachfrage nach smarter Technologie und Ver- von Home Connect Plus auf kompatible Geräte von Samsung zunetzungsoptionen – vor allem bei der jüngeren Zielgruppe. So zeigt greifen können. Daher glauben wir: Das schafft zusätzliche Akauch unsere Decentralized Living Studie1, dass die Tendenz zu zeptanz für Smart Home-Anwendungen und trägt damit gleicheinem vernetzen Zuhause aufgrund des hybriden Lebensstils im zeitig zum Wachstum der gesamten Branche bei. Zuge der Pandemie steigt. Diese Veränderungen in den Darüber hinaus hat Samsung auf der CES 2022 die letzten Jahren zeigen: Der Markt ist da, ein vielfältiGründung der HCA gemeinsam mit weiteren Herstelges Produktangebot ist vorhanden und die Zielgruppe lern im Smart-Home-Bereich angekündigt. Zu den wächst. Dass laut der Studie von YouGov Omnibus weiteren Gründungsmitgliedern gehören neben (2039 Befragte) heute bereits 30 Prozent der HaushalSamsung Electronics Arçelik, The Electrolux Group, te ein smartes Hausgerät besitzen, spricht also für Haier und GE Appliances. Ziel des Zusammenschluseinen hohen Anteil von Smart Home Nutzern“, schilses ist es, die Interoperabilität und Sicherheit intellidert sie ihre Interpretation der YouGov-Marktanalyse. genter Technologien über Herstellergrenzen hinweg „Samsung arbeitet bereits seit über zehn Jahren auf noch weiter zu verbessern.“ unterschiedlichen Ebenen daran, das Thema Smart Home den Endverbrauchern näher zu bringen. Mit HOHE VERBRAUCHERRELEVANZ FÜR ENERGIEEFunserem smarten Öko-System aus vernetzen DIANA DIEFENBACH, FIZIENTE, FREISSTEHENDE GERÄTE Samsung Produkten haben wir bereits neue und ein- Head of Retail and „Bei den Einbaugeräten liegen vordergründige die fache Einstiegspunkte für unsere Kunden geschaffen. Communication Funktionalität und damit der Komfort im Fokus der Um den Zugang für wachsende Nutzer noch mehr zu Consumer Electronics Konsumenten. Der Energieverbrauch spielt hier eine vereinfachen, haben wir im letzten Jahr mit Bosch die eher untergeordnete Rolle“, weiß die profunde MarktKräfte für eine weitreichende Kooperation gebündelt, kennerin. um eine Lösung für bisher mangelnde Kompatibilität und das Zu- „Was freistehende Geräte anbelangt, deuten aktuelle Studien dasammenspiel mit unterschiedlichen Herstellern und großen rauf hin, dass gerade in Deutschland das Thema EnergieeinspaSmart Home Anbietern wie Bosch, Siemens und Neff anzubieten. rung ein sehr wichtiges Kaufargument für viele Nutzer darstellt.2 So nutzen wir die Synergien, um die marktübergreifende Vision So beantworten 72 Prozent der Befragten die Energieeffizienz als von einem besser vernetzten Zuhause für unsere Kunden weiter- wichtigste Eigenschaft beim Kauf eines Kühlschranks3 und 68 zudenken: Die kompatiblen Geräte können über Smart-Home- Prozent achten auf die Energieeffizienz in der Produktkategorie 24 | küche + architektur
TECHNIK + KOMFORT
Waschen4. Damit liegt das Thema der Energieeinsparung sogar ganz klar vor der Funktionalität der Produkte und fungiert als wichtiger Faktor bei einer Kaufentscheidung2. Diese Haltung wird sich vermutlich angesichts der gegenwärtig steigenden Energiepreise und den immer offensichtlicher werdenden Anzeichen von Klimaveränderungen noch weiter festigen. Die Verbraucher sind wohl weitestgehend dafür sensibilisiert. Wir gehen deshalb davon aus, dass Kunden in Zukunft noch sehr viel stärker auch auf diese Eigenschaften bei Hausgeräten achten werden.“ KOMPATIBILITÄT GROSS GESCHRIEBEN „Wir plädieren schon seit langem für offene Systeme, die eine her stellerübergreifende Steuerung von smarten Hausgeräten ermög lichen und treiben diese Entwicklung in Deutschland auch proaktiv an. So stellen die Gründung der Home Connectivity Alliance in diesem Jahr und die Kooperation mit Bosch im letztem Jahr wichtige Schritte dar, um die markenübergreifende Vision weiterzudenken und voranzutreiben“, unterstreicht die Managerin. Aber schon lange zuvor hat Samsung erkannt, dass in der Kompatibilität und Interoperabilität einer möglichst breiten Produktpalette der Schlüssel zu mehr Akzeptanz und zu einem in hohem Umfang vernetzten Zuhause liegt. „Genau aus diesem Grund haben wir mit SmartThings eine Smart Home-Plattform entwickelt, die für nahezu jedes Smart Home-Szenario eine Anwendungsmöglichkeit bietet und offen für verschiedene Drittanbieter und
andere Hersteller ist.“ Das Ergebnis kann sich sehen lassen: SmartThings ist bereits jetzt mit Produkten von mehr als 200 Marken kompatibel. „Doch unsere SmartThings-App kann noch mehr“, beteuert Diana Diefenbach. „So lassen sich Szenarien programmieren, die es ermöglichen, verschiedene smarte Geräte zu gruppieren und per App gemeinsam anzusteuern. Etwa in einem bestimmten Raum – alle vernetzten Geräte im Wohnzimmer oder in der Küche. Auch Geräte, die nicht dem Samsung-Portfolio entstammen, können teilweise in der App kombiniert werden: Jalousien im Schlafzimmer nach oben und gleichzeitig Licht und Musik an – guten Morgen per SmartThings-App. Das geht dann auch bequem über einen Sprachbefehl per Bixby, Google Assistant oder Alexa.“ www.samsung.com/de
(1) Quelle: Paneuropäische Studie „Decentralized Living 2021“, die Opinium im Auftrag von Samsung durchgeführt hat. Opinium befragte im Auftrag von Samsung 14.000 Arbeitnehmer ab 18 Jahren in neun europäischen Ländern zum Thema „Hybrid Living“. Die Umfrage wurde in Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien, Schweden, Dänemark, Griechenland, Polen und Deutschland per Online-Befragung durchgeführt. In Deutschland wurden 2.000 Arbeitnehmer im Zeitraum zwischen dem 08. und 13. Oktober 2021 befragt. (2) GfK-Zahlen 2022 aus Deutschland zu den Kategorien „Kühlschrank“ und „Waschmaschine“. (3) GfK-Zahlen 2022. 13.400.986 Einkäufer in Deutschland wurden zur Kategorie „Kühlschrank“ befragt. (4) GfK-Zahlen 2022. 9.731.176 Einkäufer in Deutschland wurden zur Kategorie „Waschmaschine“ befragt
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Fotos: Oranier
TECHNIK + KOMFORT
Oranier – Erlebnis, Komfort und Zeitersparnis „Im Bereich Medienkonsum ist die Bereitschaft zur ander vernetzt, sodass Temperatur und Kochdauer Nutzung von smarten Gräten deutlich höher, da die automatisch geregelt werden. Es gibt kein Anbrennen Konsumenten in diesem Bereich sehr viel „geübter“ oder Verkochen mehr und der perfekte Garpunkt wird sind“, stellt Derya Turgay-Herz, Marketingleitung garantiert immer erreicht. So können Kochanfänger Oranier Küchentechnik GmbH fest. „Smartphonevoll durchstarten und geübte Köche noch Tipps und Nutzung, Streamen und Surfen sind selbstverständKniffe lernen, um ihre Skills zu optimieren. Im Prinzip lich geworden. Das Internet und praktische Apps sind einfach genial, leicht umsetzbar und völlig barrieretägliche Begleiter. Daran hat man sich gewöhnt. Bei frei“, bilanziert die Marketingexpertin. „Dennoch muss Haushaltsgeräten gibt es noch ein gewisses Fremman seine persönliche Koch-Routine erst einmal umdeln der Verbraucher in Bezug auf smarte Funktio- DERYA TURGAY-HERZ, stellen, um von den Vorzügen und dem Komfort zu nen. Es scheint, als ob die gelernten Verhaltenswei- Marketingleitung profitieren und immer den perfekten Genuss zu haben. sen sich hier schwieriger verändern lassen. Oranier Küchentechnik Darauf zielt unsere Argumentation auch ab. Erlebnis, Wir haben schon vor ein paar Jahren z.B. das smarte Komfort und Zeitersparnis stehen im Vordergrund.“ Kochsystem be-cook in einige unserer Flächeninduktionskochfelder integriert. Zusammen mit dem smarten Kochge- VERSTÄNDLICHE KOMMUNIKATION schirr und der Rezepte App unseres Partners Hestan Cue wird man „Begriffe wie Kosten- und Energie-Ersparnis sind für den Verin die Lage versetzt, aufwändige Gerichte auf den Punkt zuzube- braucher zu abstrakt und nicht greifbar“, stellt Derya Turgayreiten. Das Kochfeld, das Kochgeschirr und die App sind mitein- Herz fest und betont: „Diese schlüssig und verständlich darzulegen und entsprechend greifbar zu machen, ist die Herausforderung in der Kommunikation.“ PLUG IN AND PLAY „Einfaches Anschließen und Bedienen sollte bei smarten Geräten immer möglich sein. Smart muss auch bedeuten, dass es leicht verständlich einsetzbar ist. Bei be-cook ist dies der Fall. Kostenlose App herunterladen. Kochgeschirr und Pfanne ganz einfach per Bluetooth miteinander verbinden und los geht’s. Wenn es kompliziert ist, hat man keine Lust, es zu benutzen. Plug and Play ist die Erwartungshaltung. Da nicht alle Hersteller die gleichen Funktionen anbieten, ist eine Einheitlichkeit im Augenblick eher unwahrscheinlich“, bedauert Derya Turgay-Herz. www.oranier.com 26 | k + a
Foto: Grundig Foto: Beko
Beko und Grundig – Smartness mit Fokus auf den Konsumenten
GEFRAGT IST DER ECHTE MEHRWERT „Smarte Geräte anzubieten, nur um am Ende „smart” drauf schreiben zu können, ist nicht zielführend“, so der versierte Marktkenner und er betont: „Für uns als Hersteller stellt sich immer die Frage, welchen Mehrwert smarte Funktionen dem Endkunden wirklich bieten. Dafür gilt es, je Segment die wichtigsten Vorteile für den Verbraucher zu identifizieren und zu definieren. Wir fragen uns also, wofür der Kunde das Produkt nutzt und wo dabei Herausforderungen liegen, wo wir ihn durch intelligente Technologien bestmöglich unterstützen können und mit unseren Geräten einen echten Mehrwert schaffen. Ein gutes Beispiel ist unser neuer Akku-Stiel-Staubsauger VCP 9131. In größeren Wohnungen oder Häusern stellen unterschiedliche Bodenbeläge oft eine Herausforderung bei der Reinigung dar, da sie manuelle Anpassungen bei Saugleistung oder Aufsatz erfordern. Unsere neue smarte Bodendüse entlastet dabei: Sie erkennt den Bodenbelag und passt automatisch die Saugleistung an. Das ist ein praktisches
Foto: Beko
Die Marken Beko und Grundig stehen für innovative Geräte im Feature mit einem klaren Benefit für den Verbraucher. Neben Bereich Home Electronics, der Haushaltsgroßgeräte, Kleingerä- dem genannten Staubsauger und unseren TV-Geräten finden te, TV, Audio beinhaltet. Mario Vogl, Vorsitzender der Geschäfts- sich aber auch in einigen unserer Haushaltsgroßgeräte, etwa in führung der Beko Grundig Deutschland GmbH, verWaschmaschinen oder Kühlschränken, smarte Techfolgt die Marktentwicklungen dieser Produktsparten nologien. Sie lassen sich über unsere HomeWhiz-App ganz genau und bilanziert: steuern. So können sie auch aus der Ferne oder von „Die TV-Nutzungsgewohnheiten haben sich in den unterwegs gestartet oder gestoppt, Zusatzprogramvergangenen Jahren stark gewandelt, was mit der me für die Waschmaschine heruntergeladen oder die schnelllebigeren und vernetzteren Lebensrealität der Temperatur des Kühlschranks geregelt werden.“ Menschen zusammenhängt. Der Trend geht weg vom linearen Fernsehen, hin zur zeitlich unabhängigen KEEP IT SIMPLE Nutzung von Video-on-Demand, nicht zuletzt über „Auch unser Ziel ist es, die Nutzung smarter Geräte Streaming-Dienste und Mediatheken. Möchte man den so einfach und nutzerfreundlich wie möglich zu geNutzungsgewohnheiten der Konsumenten Rechnung MARIO VOGL, stalten“, betont Mario Vogl und ergänzt: „Eine hertragen, gehören smarte Funktionen also zum Herz- Vorsitzender der stellerübergreifend einheitliche App wäre für Konsustück jedes TV-Geräts – sie stellen inzwischen quasi Geschäftsführung der menten sicher ein enormer Mehrwert.“ Allerding gibt der die Daseinsberechtigung dar. Im Haushalt sind smar- Beko Grundig versierte Manager zu bedenken: „Gleichzeitig wäre te Features bisher hingegen eher ein „nice to have”, Deutschland GmbH das ein sehr großes Projekt mit vielen unbekannten die Haupt-Benefits der Geräte liegen weiterhin woanVariablen – alles in allem würde sich eine Umsetzung ders: Eine Waschmaschine soll Wäsche waschen, ein sehr schwierig gestalten. Bis sich dies möglicherweiKühlschrank Lebensmittel frisch halten. Konsumenten sehen se ändert, arbeiten wir daran, eine einheitliche Oberfläche für den Vorteil, den vernetzte Hausgeräte ihnen bieten können – wie unsere Grundig- und Beko-Geräte anzubieten. Über unsere Zeit- oder Energieersparnis – noch nicht, auch wenn das Thema HomeWhiz-App können Endkunden so alle ihre kompatiblen Gevon Seiten der Industrie aktuell stark vorangetrieben wird.“ räte in einer App steuern.“ www.beko.com/de-de · www.grundig.com
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TECHNIK + KOMFORT
Miele – Smarte Lösungen für jeden Bedarf „Bei Miele sind inzwischen mehr als 50 Prozent aller Browning Control, für Backöfen mit integrierter Kaverkauften Produkte vernetzungsfähig, Tendenz weimera, die seit 2019 in Dänemark und Großbritannien ter steigend. So kommen wir mit Gerätevarianten auf auf dem Markt sind. Abgerundet wird das ganzheitlimehr als 700 vernetzungsfähige Hausgeräte“, stellt che digitale Kocherlebnis mit einem InduktionskochPeter Hübinger, Senior Vice President Smart Home/ feld. Dieses leitet mit dem Feature CookAssist per App Electronics bei Miele stolz fest. Schritt für Schritt durch den gesamten Bratprozess. „Dass der Anteil der smarten Hausgeräte insgesamt Hinzu kommen selbsterstellte Routinen für Sprachasnoch nicht so hoch ist, kann zum einen daran liegen, sistenten („Alexa, ich verlasse das Haus“ und Hausdass in den Anfängen der Vernetzung smarte Anwengeräte schalten sich aus, die Alarmanlage wird aktidungen den Spitzenmodellen vorbehalten waren“, PETER HÜBINGER, viert…).“ gibt er zu bedenken und betont: „Die Zeiten sind aller- Senior Vice President dings schon länger vorbei. So bieten wir vernetzungs- Smart Home/ KOMFORTABLES ENERGIEMANAGEMENT fähige Hausgeräte heute je nach Gerätekategorie be- Electronics bei Miele „Bei den smarten Geräten von Miele sind Komfort und reits ab dem Einstiegssegment an. umweltschonende Eigenschaften zwei Seiten einer Gerade Miele-Geräte haben eine sehr lange LebensMedaille“, argumentiert Peter Hübinger. dauer, so gibt es in Haushalten nicht vernetzungsfähige Geräte, „Um die Vernetzung bestmöglich auch zur Schonung von Resdie bereits zehn Jahre oder älter sind und weiter ihren Dienst sourcen zu nutzen, können unsere Hausgeräte und andere verrichten. Diese werden dann erst in ein paar Jahren gegen ein Stromverbraucher dank des neuen Partners Loxone mit einem smartes Produkt ausgetauscht.“ intelligenten Energiemanager verbunden werden. Der Anwender belädt morgens Waschmaschine, Trockner oder Geschirrspüler SMARTE VIELFALT und gibt eine Zeit vor, bis wann beispielsweise die Wäsche fertig „Smart Home-Anwendungen haben für uns als Unternehmen ei- sein muss. Unsere Geräte übermitteln dann das gewählte Pronen großen Stellenwert und sind fester Bestandteil bei der Ent- gramm, die voraussichtliche Laufzeit und den geschätzten wicklung neuer Hausgeräte. Dabei ist das Spektrum der Vernet- Strombedarf an den Energiemanager. Der kennt auch die Bedarzungsanwendungen bei Miele inzwischen sehr vielseitig und fe anderer Komponenten, weiß etwa, dass das Elektroauto geradaher für viele Ansprüche interessant. Es ist unser Ziel, smarte de auflädt, und startet den Waschvorgang automatisch, wenn Anwendungen so einfach, komfortabel und intuitiv zu gestalten, genügend Solarstrom vorhanden ist. Sollte im Tagesverlauf nicht dass wir grundsätzlich alle Zielgruppen erreichen können“, genügend selbsterzeugter Strom vorhanden sein, wird mit Netzschreibt der Manager. strom gewaschen. In jedem Fall ist aber sichergestellt, dass der „Auf das Thema Komfort und Nachhaltigkeit zahlen beispielswei- grüne Strom optimal genutzt wurde, was immer sinnvoller und se die automatischen Dosiersysteme TwinDos (Waschmaschine) wirtschaftlicher ist als die Einspeisung in das Netz des Energieoder AutoDos (Geschirrspüler) ein. Beim Geschirrspülen ermög- versorgers. In das beschriebene Szenario können alle vernetlicht dies eine besonders effiziente Reinigung, da eine Überdosie- zungsfähigen Miele-Geräte eingebunden werden, wobei Automarung des Reinigungsmittels vermieden wird. ten wie Waschmaschine, Trockner und Geschirrspüler Kochassistenzsysteme bieten Zusatznutzen, die sich teils per prädestiniert sind, weil bei diesen Produkten weniger relevant ist, Fern-Update auf die Geräte aufspielen lassen. Dies gilt etwa für wann der Prozess abläuft, sondern vielmehr, wann er beendet die intelligenten Assistenzsysteme Smart Food ID und Smart sein soll. 28 | küche + architektur
Fotos: Miele
TECHNIK + KOMFORT
Ein weiteres Beispiel sind Miele-Waschmaschinen mit automatischer Dosierung. Hier dosiert und kombiniert das Flüssigwaschmittel-System TwinDos zwei Waschmittel miteinander. UltraPhase 1 und 2 werden zum jeweils optimalen Zeitpunkt in den Waschprozess geleitet und erzielen so höchste Waschwirkung. Dabei können bis zu 30% Waschmittel eingespart werden. Geht das Waschmittel zur Neige, sendet das Gerät automatisch eine Nachricht an das mobile Endgerät unserer Kundinnen und Kunden. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, sofort bei Miele online nachzubestellen.“ KOOPERATION MIT OFFENEN ENTWICKLUNGSCOMMUNITIES „Unsere Geräte lassen sich komfortabel anschließen, in Betrieb nehmen und intuitiv bedienen – das gilt selbstverständlich und im Besonderen auch für die vernetzen Geräte“, fährt der Smart
Home-Experte fort. „Miele setzt sich seit vielen Jahren für hersteller- und branchenübergreifende Lösungen ein. So lassen sich unsere smarten Produkte in verschiedene Ökosysteme integrieren. Beispiele dafür sind Busch-Jaeger, Magenta Smarthome, Amazon Alexa, Conrad Connect und Olisto. In absehbarer Zeit wird der Google Assistant als Sprachsteuerung hinzukommen. Darüber hinaus arbeiten wir laufend mit offenen Entwicklercommunities zusammen. Technisch basiert die Anbindung an die genannten Systeme auf der sogenannten Miele 3rd Party API. Das ist eine offene, standardisierte Schnittstelle, über die wir Status- und Steuerungsdaten unserer Geräte bereitstellen. Zudem sind wir Mitglied in der „Connectivity Standards Alliance“, in der u.a. Google, Amazon und Apple einen gemeinsamen Kommunikationsstandard „Matter“ entwickeln wollen.“ www.miele.de
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Foto: Bauknecht
TECHNIK + KOMFORT
Bauknecht – Im Fokus steht der Anwendungskomfort für den Konsumenten „Anders als bei Fernsehgeräten sind die „smarten” werden in der Regel separat von smarten FunktioMöglichkeiten von Haushaltsgroßgeräten noch eingenen betrachtet“, weiß der Manager aus Erfahrung. schränkt“, stellt Artur Wlodarczyk, Senior Category „ECO-Programme und ressourcenschonende Techand Trade Marketing Manager Kitchen DACH bei Baunologien sind bereits in den meisten klassischen knecht Hausgeräte GmbH fest. „Beispielsweise hilft Geräten vorhanden. Es gibt allerdings durchaus aber bereits heute schon unsere Home Net App dabei, smarte Funktionen, die auch zu einer umweltschodas Kocherlebnis weiter zu optimieren. Mit der App nenden und kostensparenden Nutzung beitragen. können Anwender:innen ihr Bauknecht Kochfeld vom So kann beispielsweise bei der Aufbewahrung von Smartphone aus steuern, das Kochfeld per FernsteueLebensmitteln die Home Net App auch dabei helfen, rung ausschalten, das Kochfeld mit der Abzugshaube ARTUR WLODARweniger Lebensmittel zu verschwenden. Via App verbinden und Haubenfunktionen aktivieren, z.B. die CZYK, Senior Category sind Konsument:innen jederzeit mit ihrer Kühl-Geautomatische Beleuchtung oder automatisches Ent- and Trade Marketing frierkombination vernetzt und können direkt wählüften einschalten. Manager Kitchen rend des Einkaufs schauen, ob und welche LebensDennoch können uns selbst smarte Funktionen manches DACH bei Bauknecht mittel fehlen. Außerdem gibt es in der App eine nicht abnehmen. So müssen wir zum Beispiel immer Hausgeräte GmbH Auswahl von 40 Fresh Thinking-Rezepten zu entdenoch den Topf auf das Kochfeld stellen und regelmäßig cken, um mit üblichen Zutaten köstliche Gerichte umrühren, oder die Pizza in den Ofen schieben und zuzubereiten und Lebensmittelabfälle zu reduzieren wieder herausholen. Laut GfK waren die zwei meistverkauften oder einen wöchentlichen Speiseplan zu erstellen. Produktgruppen smarter Haushaltegroßgeräte 2021 Waschmaschi- Auch die interaktive Funktion My Menu unterstützt Köch:innen nen und Geschirrspüler. Beides Geräte, bei denen smarte Funktio aktiv dabei, einfallsreiche Gerichte auszuprobieren und dabei nen den Komfort für Anwender deutlich erhöhen können.“ stets den gewünschten Erfolg zu erzielen – mit einer großen Auswahl voreingestellter Garprogramme ganz nach ihrem GeDIE APP WIRD ZUR SCHALTZENTRALE schmack. Über das intuitive My Menu-Display können sie be„Bauknecht arbeitet daran, Hausgeräte immer weiter mit- quem die gewünschte Garmethode oder Lebensmittelkategorie ein ander zu vernetzen, um den Anwendungskomfort für auswählen. Die sensorgestützte Technologie stellt dann automaKonsument:innen noch mehr zu erhöhen“, betont Artur Wlodar- tisch die ideale Temperatur für die jeweilige Lebensmittelkategoczyk. „Die steigende Konnektivität und die eigens entwickelte, rie ein und hält sie konstant, um einwandfreie Ergebnisse zu geleicht zu bedienende, Bauknecht Home Net App ermöglichen den währleisten.“ Anwender:innen, ihr Smartphone oder Tablet als Schaltzentrale für ein vernetztes Zuhause zu nutzen. SMARTE GERÄTE MÜSSEN EINFACH EINZURICHTEN SEIN … Besonders wichtig ist uns aber vor allem, unsere Hausgeräte mit … betont Artur Wlodarczyk. „Wir bieten dafür unsere App BauBlick auf deren Nachhaltigkeit permanent weiter zu entwickeln knecht Home Net an als zentrale Steuerung für unsere vernetzund dank ressourcenschonender Herstellung und Technologien ten Haushaltsgeräte. unsere Umwelt zu schützen und die damit verbundenen Wünsche Unser engagiertes Team beobachtet permanent den Markt und unserer Konsumenten zu erfüllen.“ die Verbrauchertrends und berücksichtigt das bei der ProSmart kann durchaus umweltschonend und kostensparend sein duktentwicklung. Dazu gehört natürlich auch das Thema Kon„Die umweltschonenden und kostensparenden Eigenschaften nektivität.“ www.bauknecht.de 30 | küche + architektur
TECHNIK + KOMFORT
OB EDELSTAHL-LOOK ODER PREMIUM BLACK STEEL: Mit ihrem bekannten edel-minimalistischen Design überzeugen die neuen RS8000 Side-by-Side-Modelle sowohl optisch als auch funktional. Neben dem Highlight Beverage Center™ verfügen die neuen, WiFi-fähigen Geräte über ein Fassungs vermögen von 634 Litern. Mit Geräuschemissionen von gerade einmal 35 db(A) gehören sie zudem zu den leisesten am Markt.
Erfrischend smart Samsung Side-by-Side Kühlschränke der Serie RS8000 mit zwei neuen Features Die Food Showcase Tür ermöglicht einen schnellen Überblick und damit unkomplizierten Zugriff auf bevorzugte Snacks im Kühlschrank, während das Beverage Center™ mit eingebautem AutoFill Pitcher für eine erfrischende Abkühlung sorgt.
Fotos: Samsung
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eu konzipiert, erlaubt das Food Showcase den direkten Zugriff auf bevorzugte Lebensmittel: Durch die praktische Tür lässt sich auf einer Seite des Side-bySides wahlweise nur die obere Hälfte der Kühlschranktür öffnen. Langes Suchen und damit verbundene Temperaturanstiege gehören so der Vergangenheit an und die gelagerten Lebensmittel bleiben besonders lange frisch.
ERFRISCHUNG NACH GUSTO Zusätzlich zum Food Showcase werden einige der neuen Side-by-Sides auch mit den bereits bekannten und beliebten Funktionen Beverage Center™ und Dual Ice Maker ausgestattet. Diese liefern neben frisch gefiltertem und gekühltem Wasser auch zwei Sorten Eiswürfel. Mit dem eingebauten Auto Fill Pitcher bietet Samsung darüber hinaus einen komfortablen und einfachen Zugang zu gefiltertem, gekühltem Wasser. Das Trinkwasser fließt per Knopfdruck direkt in das Glas oder in den mitgelieferten Pitcher. Durch den ebenfalls integrierten Aroma Infusor kann das gekühlte Wasser zudem nach Belieben verfeinert werden – zum Beispiel mit frischem Ingwer, Minze oder Zitronenschalen. Insgesamt umfasst die Ausführung der RS8000-Serie mit Food Showcase 25 Modelle, die in verschiedenen Farben und Energieeffizienzklassen erhältlich sind und – je nach Ausstattung – über bewährte Samsung-Technologien, wie No Frost+, SpaceMax™ oder Metal Cooling verfügen. www.samsung.com/de
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Fotos: Bosch
Bosch – Home Connect: offene Smartness
Der Name Bosch steht weltweit für herausragende Qualität und Verlässlichkeit. Seit über 85 Jahren lösen auch die Hausgeräte diesen Anspruch ein: Diesem Anspruch gerecht werdend, stellt sich auch die Entwicklung smarter Gerätelösungen dar. „Durchschnittlich haben Hausgeräte wie Geschirrspüler, Waschtrockner, Waschmaschinen oder Kühlschränke in Deutschland einen Lebenszyklus zwischen 10 und 15 Jahren. Bei Bosch haben wir 2014 die ersten Home Connect Geräte gelauncht, zunächst in den obersten Preisklassen. Das Sortiment ist dann über die letzten Jahre stetig gewachsen. Seit der IFA 2020 bieten wir erstmalig unser gesamtes Geschirrspüler-Sortiment mit Home Connect an. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass erst mal ein breites Angebot an vernetzungsfähigen Geräten im Markt verfügbar sein muss, bevor die Besitzrate entsprechend hoch sein kann. Unter dieser Voraussetzung erscheint eine Besitzquote von 30% gar nicht so gering“ zeigt sich Harald Friedrich, Geschäftsführer Robert Bosch Hausgeräte GmbH, zuversichtlich. BOSCH-GERÄTE – DURCHGÄNGIG SMART „Um den Konsumenten überhaupt die Möglichkeit zu geben, ihre Geräte zu vernetzen, gilt es, alle Bosch Hausgeräte smart zu machen“, definiert der versierte Branchenkenner das Ziel des Markenherstellers. „Darüber hinaus gilt es, unsere Kunden von den Mehrwerten und dem Nutzen zu überzeugen.“ Einige Beispiele hierfür sind: SMARTE BACKÖFEN „Mit neuen Rezepten zu experimentieren kann schwierig werden, wenn die genaue Temperatur und Zubereitungszeit unbekannt sind. Home Connect steht hierbei jedoch hilfreich zur Seite: Per Smartphone oder Tablet können Rezepte aus unserem riesigen Rezept-Portfolio ausgesucht und die Einstellwerte direkt an den Backofen gesendet werden.“
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TECHNIK + KOMFORT
HOME CONNECT FÜR DUNSTABZUGSHAUBE UND KOCHFELD „Dank der AutoControl Funktion kann man sich vollkommen dem Kochen widmen. Das Kochfeld und die Dunstabzugshaube werden miteinander verbunden und die Lüftung schaltet sich automatisch ein, sobald es nötig wird. So verschwinden Dampf und Gerüche von alleine, sobald sie entstehen. Per Home Connect App können alle Einstellungen der Dunstabzugshaube noch komfortabler vorgenommen werden – etwa wie lange sie nachlaufen soll.“
HARALD FRIEDRICH, Geschäftsführer Robert Bosch
Der sparsame Energieverbrauch unserer Geräte ist nicht abhängig davon, ob es smarte Hausgeräte sind“, klärt Harald Friedrich auf. „Die Vernetzung kann den Nutzer jedoch im Lebenszyklus des Geräts dabei unterstützen, Energie und damit Kosten zu sparen und umweltschonender zu handeln, z. B. beim Geschirrspülen über den EasyStart Assistenten in der Home Connect App. Hier gibt man Geschirrart, Geschirrmenge und Verschmutzungsgrad ein, das Gerät wählt dann automatisch das passende Spülprogramm. So wird nur so viel Energie und Wasser eingesetzt wie nötig.“
Hausgeräte GmbH
DER „LERNENDE“ GESCHIRRSPÜLER VON BOSCH … … stellt einen großen Schritt bei der individuellen Anpassung von Hausgeräten an die unterschiedlichen Prioritäten der Haushalte dar. „Mithilfe der Home Connect App kann der Nutzer nach Beendigung des gerade durchgeführten Spülvorgangs auf einer einfachen und klar verständlichen Bewertungsskala mit Emojis seine Zufriedenheit in den Kategorien Reinigen, Trocknen und Dauer eingeben. Auf Basis dieses Feedbacks schlägt die App dann für den nächsten Spülgang ein optimiertes Programm vor, das an die Wünsche des Nutzers angepasst wurde. Dieser kann nun entweder der Empfehlung folgen oder ganz bewusst eine andere Entscheidung treffen – er behält stets die letzte Kontrolle über sein Gerät.
HOME CONNECT WURDE ALS OFFENE PLATTFORM GESTALTET, … „… da wir der Überzeugung sind, dass starke Partnerschaften unumgänglich sind, um für Nutzer eine angenehme Anwendung ihrer smarten Geräte zu gewährleisten“, betont Harald Friedrich mit Nachdruck. „Unsere smarten Bosch Hausgeräte arbeiten nicht nur im perfekten Einklang miteinander, sondern auch mit einer stetig wachsenden Anzahl an smarten Geräten und Services ausgewählter Partner. So lassen sich über die Home Connect Plus App verschiedene Smart Home-Geräte und ganze Systeme unterschiedlicher Hersteller zentral verbinden, automatisieren und steuern und integrieren daher jegliche Kundenwünsche.“ www.bosch-home.de
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Foto: Liebherr Foto: Liebherr
Liebherr – Nachfrage nach vernetzten Geräten wächst „Wir erkennen bei Liebherr einen klaren Trend in Richtung Ver- und Weingeräte vernetzbar sind – entweder direkt ab Werk oder netzung und sehen, dass die Nachfrage für smarte Hausgeräte per Nachrüstung der SmartDeviceBox und dem Download unsebei unseren Kunden steigt“, hebt Martin Ludwig, Head rer dazugehörigen SmartDeviceApp. Das gilt für all of Business Area DE, Liebherr-Hausgeräte Vertriebsunsere neuen Einbau- und Standgeräte selbst in den und Service GmbH, hervor. „Das Bewusstsein für die Einstiegsserien sowie für unser Luxussegment MoMehrwerte, wie Sicherheit und Komfort, die smarte nolith. Küchengeräte bieten, ist aber noch nicht so tief veranWir arbeiten stetig an der Weiterentwicklung unserer kert. Wir arbeiten deshalb daran, die Vorteile unserer smarten Technologie und erweitern dadurch unser intelligenten Geräte weiter zu unterstreichen. Zudem smartes Produktportfolio. Durch die Vernetzung ist es gibt es erste Plattformen, die verschiedene Produkte uns auch möglich, neue innovative Features zu entwikompatibel machen, allerdings bisher verbunden mit ckeln, mit denen wir Kunden für das Thema Verneteinem Mehraufwand für den Endnutzer. Es hat sich bisher zung noch mehr begeistern können. noch kein herstellerübergreifender Standard am Markt MARTIN LUDWIG, Für die meisten Konsumenten sind smarte Hausdurchgesetzt. Wir erwarten jedoch, dass sich das in Head of Business haltsgeräte in erster Linie komfortabel. Was das Einden kommenden Monaten ändern wird, da es hier be- Area DE, Liebherrsparungspotential smarter Hausgeräte betrifft, lag reits vielversprechende Ansätze am Markt gibt. Hausgeräte Vertriebsder Fokus bisher vor allem auf Thermostaten und der Wir betonen den Komfort und die Sicherheit, die un- und Service GmbH Reduzierung von Heizkosten. Das liegt auch daran, sere smarten Kühl-und Gefriergeräte im Alltag biedass es bisher keine optimale Lösung zur Anbindung ten. Dazu gehören Alarmsignale, falls vergessen wurvon Hausgeräten an PV-Anlagen gibt. Wir sehen hier de, die Tür zu schließen, oder die standortunabhängige Steuerung, aber ein großes Potential, vor allem bei einer langen Nutzungsz.B. um unsere Features wie BottleTimer, SuperCool oder Super- dauer, wie sie unsere qualitativ hochwertigen Geräte bieten könFrost ganz bequem per SmartDeviceApp einzustellen. Auch im nen.“ Hinblick auf physisch beeinträchtigte Menschen sehen wir großes Potential, ihnen den Alltag mit smarten Hausgeräten zu er- EASY TO USE leichtern. Zudem sind wir bestrebt, unsere smarten Kühl- und „Uns ist es sehr wichtig, den Kunden die Vernetzung möglichst Gefriergeräte für möglichst viele Smart Home-Systeme kompati- einfach zu gestalten und versuchen dies stetig zu optimieren“, bel zu machen.“ unterstreicht Martin Ludwig. „Wir geben den Kunden definitiv Recht: Die Steuerung der Smart-Funktionen sollte hersteller KONTINUIERLICHE WEITERENTWICKLUNG übergreifend möglichst über eine App möglich sein. Auch hier „Liebherr hat für seine Kühl- und Gefriergeräte die SmartDevice- knüpfen wir an und kooperieren mit herstellerübergreifenden Technologie entwickelt, mit der nahezu all unsere Kühl-, Gefrier- Plattformen.“ home.liebherr.com 34 | küche + architektur
TECHNIK + KOMFORT
Expertise hoch zwei Oranier und Sebastian Lege: Mission Leibspeise
Die Leidenschaft für gutes Essen und hochwertige Zutaten eint den beliebten Fernsehkoch Sebastian Lege und den renommierten Küchentechnik-Hersteller. Seither ergründet der Food Experte als Markenbotschafter für Oranier unter dem Motto „Mission Leibspeise“, warum es bei Großmutter immer so gut schmeckt und ob es geheime Zutaten gibt. „Dazu braucht es in jedem Fall eine Portion Neugier“, so der gut gelaunte Sebastian Lege. „Eine Handvoll Frische, geeignete Gerätschaften und Utensilien … und natürlich eine kräftige Prise Humor!“
Neben Einblicken in Omas beste Rezepte erwarten die Verbraucher auch spannende Tipps & Tricks zum optimalen Umgang mit den Küchengeräten und jede Menge Küchenwissen. „Wir verbinden die Expertise aus beiden Welten, lassen diese in unsere Produktentwicklung einfließen“, bringt Oranier-Geschäftsführer Nikolaus Fleischhacker die Kooperation auf den Punkt und ergänzt: „So bringen wir das wertvolle Wissen des Praktikers mit unserer Kompetenz für hochwertige Kücheneinbaugeräte zusammen und transportieren dies direkt in die heimische Küche.“ www.oranier.com
Foto: Oranier
NÜTZLICHE KÜCHENTIPPS AUF FACEBOOK & CO. Schwerpunktmäßig in den Social-Media-Kanälen von Oranier tritt Sebastian Lege auch weiterhin regelmäßig auf seine lockere und unterhaltsame Art auf. Hier gibt er Küchentipps, die einfach und köstlich zugleich sind, und beantwortet Fragen, wie zum Beispiel: Wie macht man Mehlschwitze und warum ist diese besser als Soßenbinder aus der Packung? Was bewirken bestimmte Gewürze? Und wie viel Salz in der Suppe ist genau richtig?
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Be functional, Be individual, Be smart, Bespoke, … … Be Samsung. Mit dem Bespoke Jet überträgt der Elektronikriese das Erfolgsrezept der designstarken Kühlgeräte-Serie auf das Segment der Bodenpflege und wagt zum diesjährigen CE Summit damit erneut einen Sprung in neues Terrain.
HYGIENISCHE REINIGUNG – die All-in-One Clean Station™ mit auto-
IM BEREICH WASCHEN steht Bespoke für herausragendes, ästhetisches
matischer Entleerung und mehrstufigem Filtersystem filtert bis zu
Design. Auch in puncto Qualität überzeugen die Geräte, die mit einem
99,999 % Feinstaub und macht obendrein auch optisch eine gute Figur.
Fassungsvermögen von elf Kilogramm ihresgleichen suchen.
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ie kaum eine andere Marke hat sich Samsung über die Jahre immer wieder neu erfunden. Viele Jahre einzig im Segment der Smart Phones als echte Größe wahrgenommen, haben sich die Südkoreaner mittlerweile erfolgreich als Vollsortimenter am Markt etabliert und setzen Benchmarks. Im Bereich Kühlen haben sich die Geräte mit ihren Spitzenwerten in puncto Energieeffizienz längst ihren Platz auf der Pole Position gesichert (Nr. 1 im Bereich Standgeräte). Auch im vergangenen Jahr verzeichnete Samsung in diesem Segment zweistellige Wachstumsraten, im Einbaugeräte bereich konnte der Marktanteil sogar um 20 Prozent ausgebaut werden. Ebenso im Bereich TV – insbesondere bei den höherpreisigen Großzöllern ab 75 Zoll – erzielte der Konzern ein stabiles Wachstum. „Das einzige, was uns derzeit etwas ausbremst, ist die Verfügbarkeit bestimmter Geräte“, bedauert Nedzad Gutic, Director Home Appliances bei Samsung. Zwar kämen coronabedingte Produktionsausfälle aufgrund von Schließungen oder fehlender Bauteile mittlerweile nicht mehr vor, dafür erschwerten jetzt jedoch logistische Kapazitätsengpässe den Betriebsablauf. Aber auch die bekäme man irgendwie noch in den Griff. BESPOKE JET™ – VON 0 AUF SAUBER IN UNTER 1,5 KG Mit dem Einstieg in die Bodenpflege weitet der Smart-Home-Pionier sein Produktportfolio nun abermals aus. Mit Bespoke trifft Samsung den Nerv der Zeit. Die durch ihre kunterbunten Kühlgeräte bekannt gewordene Produktlinie für Individualisten mit hohem Designanspruch hat sich seit ihrer Einführung Mitte 2021 so erfolgreich etabliert, dass sich bereits erste Nachahmer des Themas angenommen haben. „Bespoke wird in den gesamten Hausgerätebereich einziehen“, lautet dann auch das vielversprechende Fazit, das Nedzad Gutic während unseres Interviews zieht. Der neue Bespoke Jet™ sei demnach nur der erste Streich. Mit ihm demonstriert Samsung seine Vorstellung vom smarten Staubsaugen: Hohe Leistungskraft gepaart mit smarter Handhabung und markantem Design sorgen für mehr Komfort beim Wohnungsputz. Die hocheffiziente Multi-ZyklonTechnologie sorgt mit neun Zyklonen und 27 Lufteinlässen für eine kraftvolle Saugleistung von bis zu 210 W. Die seit März erhältliche Produktreihe erstreckt sich mit insgesamt vier Geräte unterschiedlicher Ausstattungsstufen über die gesamte Preisrange und ist vorerst in vier designstarken Farben erhältlich. Im Bereich Waschen stehe Bespoke dagegen eher für herausragendes ästhetisches Design als für Farbvielfalt, erläutert Diana Diefenbach, Head of Retail and Communication CE, im Rahmen der diesjährigen Neuheiten-Tour. Auch in puncto Qualität überzeugen die Geräte, die mit einem Fassungsvermögen von elf Kilogramm ihresgleichen suchen. „Elf Kilo Wäsche finden hier in Standardaußenmaßen ihren Platz“, schwärmt Diana Diefenbach und zückt auch gleich den Zollstock. Ein Motorcross Wochenende zu zweit bei matschigem Wetter, inklusive Übernachtung im Zelt, machten die langjährige Samsung-Mitarbeiterin zur überzeugten ersten Käuferin des Raumwunders. „Vier Maschinen Wäsche habe ich damals mit meiner 8-kg-Maschine durchlaufen lassen müssen. Ich habe meinem Team das Foto mit dem dreckigen Wäscheberg vom Motorcross-Wochenende geschickt mit den Worten: „Falls jemand behauptet, elf kg Fassungsvermögen seien unnötig, ist hier euer Gegenargument“, ihr Blick schweift zu einem anschaulich in Szene gesetzten 11-kg-Wäscheberg. Nicht minder überzeugend zeigt Diana Diefenbach die aktuellen Kühlgeräteneuheiten: Ab Mai 2022 erweiterte Samsung sein Kühlgeräte-Portfolio um neue Side-by-Side-Modelle der Serie RS8000. Die neuen Kühlschränke im bekannten edel-minimalistischen Design ermöglichen dank des Comeback der guten alten Food Showcase Tür einen schnellen und unkomplizierten Zugriff auf bevorzugte Snacks im Kühlschrank, während das Beverage Center™ mit eingebauten Auto-Fill Pitcher für eine erfrischende Abkühlung sorgt.
NEDZAD GUTIC, Director Home Appliances bei Samsung, und DIANA DIEFENBACH, Head of Retail and Communication CE
NEUE EINBAUGERÄTE ZUR EUROCUCINA Auch im Einbaugerätebereich, wie der Infinite Line, dürfen sich Samsung Fans schon bald auf zahlreiche Neuheiten in allen Produktbereichen – Backen, Kühlen, Kochfeld, Spülen, Haube – freuen. Die ersten sollen bereits im Juni auf der Eurocucina präsentiert werden. küche + architektur | 37
TECHNIK + KOMFORT
IM EINBAUGERÄTEBEREICH, wie der Infinite Line, werden erste Neuheiten in allen Produkt bereichen – Backen, Kühlen, Kochfeld, Spülen, Haube – im Juni auf der Eurocucina präsentiert.
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MIT STARKEN PARTNERN GEMEINSAM ERFOLGREICH Samsung setzt auch weiterhin verstärkt auf den Möbel- und Küchenfachhandel. Verschiedene Aktivitäten, wie das vor fünf Jahren ins Leben gerufene Smart Dealer Programm untermauern diesen Fokus. Apropos smart, auch in puncto vernetztes Zuhause setzt das Unternehmen auf starke Partner und treibt als Gründungsmitglied der Home Connected Allianz (HCA) herstellerübergreifend die Stärkung des smarten Ökosystems voran. Bereits heute umfasst die im Januar bekanntgegebene Allianz Unternehmen und Marken wie Beko/Grundig, Bosch, Siemens, Electrolux, Haier oder Neff. Auf ebendiese Kooperation verweist Nedzad Gutic, als wir ihn auf die Problematik der herstellerübergreifenden Vernetzung ansprechen, die laut diversen Studien eines der bedeutendsten Hemmnisse im Hinblick auf die Akzeptanz von Smart-Home-Lösungen darstellt. Auf unsere Frage, ob er an die Etablierung eines allgemeinen Standards glaubt, antwortet der Bereichsleiter nachdrücklich: „Wir glauben nicht nur an die Etablierung eines Standards, wir treiben sie sogar aktiv voran. Gemeinsam mit anderen Geräteherstellern arbeiten wir kontinuierlich an der herstellerübergreifenden Verbesserung von Konnektivität und Sicherheit vernetzter Geräte. Als eines der ersten Unternehmen haben wir unsere Smart-Home-Plattform für die Geräte anderer Hersteller geöffnet. Über unsere SmartThingsApp lassen sich bereits heute eine Vielzahl von Marken einbinden und steuern und es werden ständig mehr.“ „Bei dieser Gelegenheit möchte ich die Chance nutzen, um endlich mal mit der Mär aufzuräumen, dass Samsung prinzipiell nicht mit Apple kooperiere“, wirft Diana Diefenbach ein und ergänzt: „Das ist schlichtweg falsch. Auch Apple Geräte sind über die SmartThings-Plattform integrier- und steuerbar. Umgekehrt ist die SmartThingsApp natürlich auch im Apple App Store erhältlich.“ So können selbst überzeugte Apple-Fans ihr smartes Zuhause mit den vernetzten Geräten von Samsung ausstatten und diese über ihr iPhone steuern. Wir möchten wissen, wie deutsche Verbraucher derzeit zum smarten Zuhause stehen und in welchem Vertriebskanal die diesbezügliche Nachfrage am größten ist. In diesem Zusammenhang müsse man unterscheiden, ob es sich um einen konkreten Ersatzbedarf oder aber die Erstausstattung handele, betont Diana Diefenbach und erläutert: „Während Ersatzkäufe eher über den Elektrofach- oder auch den Großmarkt erfolgen, sehen wir gerade im Bereich der Erstausstattung ein enormes Potenzial im Küchen- bzw. Möbelfachhandel. Denn hier bietet sich die unschlagbare Gelegenheit, gleich zwei bis drei Geräte auf einmal zu kaufen – die perfekte Ausgangssituation also für den Einstieg ins Smart Home. Analog zum Trend der raumübergreifenden Einrichtungsplanung, bietet sich im Küchen- und Möbelfachhandel außerdem die einmalige Chance, die ganze Welt des vernetzten Zuhauses mit all seinen Möglichkeiten für den Kunden vor Ort als Ganzes erlebbar zu machen: Vom Wohnzimmer, über das Bad bis hin zur Küche – raumübergreifend vernetzt für maximalen Komfort.“ Darauf zielt im Übrigen auch die bereits angekündigte engere Verzahnung der drei Bereiche TV/AV, Haushaltsgeräte und Display Solutions ab. Mit ihr will Samsung die raumübergreifende Vernetzung über alle Produktgruppen hinweg vorantreiben. „Wir sehen hier derzeit ein enormes Potenzial“, resümiert Diana Diefenbach. „Nicht nur für Samsung, sondern auch für unsere Partner im Fachhandel, denen sich derzeit die Chance bietet, sich als kompetenter Ansprechpartner rund um das vernetzte Zuhause in einem noch relativ jungen Markt zu etablieren.“ Und Nedzad Gutic ergänzt: „Smart Home Geräte sind da, die Smart Home Zielgruppe ist da und auch der Smart Home Markt ist vorhanden, jetzt gilt es, die bis dato noch zurückhaltenden Kunden von den komfortablen Vorteilen des vernetzten Zuhauses zu überzeugen und mögliche Hemmnisse aus dem Weg zu räumen.“ www.samsung.com/de
Fotos: V-Zug
TECHNIK + KOMFORT
DER CIRCLESLIDER Ist ein Dreh-SchiebeRegler, der in der Mitte des TouchDisplays ins Glas eingeschliffen ist.
IN GRIFFLOSEN KÜCHEN kann dank AutoDoor komplett auf Gerätegriffe verzichtet werden. Modelle mit Griffen überzeugen mit hochwertig verarbeiteten, ergonomisch ausgearbeiteten, aus einem Stück Aluminium gefrästen und durch eine perlgestrahlte Oberfläche veredelten Griffen. Der Griff der dunklen Spiegelglasvariante wird zusätzlich noch schwarz eloxiert.
Premiumqualität par excellence V-Zug setzt mit der „Excellence Line“ neue Maßstäbe
Innovative Exklusivität made in Switzerland: Bereits der erste Eindruck der neuen Produktlinie von V-Zug überzeugt durch schlichte und puristische Ästhetik.
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as Entwicklungsteam der Excellence Line beherrscht die Kunst, das Design so zu gestalten, dass es sich in unterschiedlichste Küchenplanungen einfügt. Die Fronten der Geräte sind in Spiegelglas – verfügbar in Schwarz oder Platinum – gehalten und greifen die Farben und Materialien ihrer Umgebung auf. BEDIENUNG ALS INTUITIVES, HAPTISCHES ERLEBNIS Besonders augenfällig präsentiert sich jedoch die markante Bedienungseinheit der Backöfen und Steamer der Excellence Line, die über ein großes TouchDisplay mit einem CircleSlider gesteuert werden. Exakt diese Kombination ist es, mit der V-Zug das Benutzererlebnis auf eine neue Ebene hebt. Der CircleSlider ist ein Dreh-Schiebe-Regler, der in der Mitte des TouchDisplays ins Glas eingeschliffen ist. Seine leicht angeraute Oberfläche gewährleistet das exakte Einstellen von Temperatur oder
Garzeit. Während des Garprozesses werden der Prozessfortschritt oder die entsprechende Garphase visualisiert. Jede Anwendung wird auf dem hochauflösenden Farb-Display beschrieben. Daraus geht hervor, für welche Gerichte sie sich jeweils am besten eignet. Zum Starten genügt ein „Klick“ auf das Icon. Die Bedienung der Excellence Line ist dabei nicht nur intuitiv, sondern gleichzeitig personalisierbar: Töne, Hintergründe und Assistenzfunktionen können nach persönlichen Vorlieben eingerichtet werden. Auch der Startbildschirm lässt sich mit Favoriten gestalten, die als App dort abspeichert werden, ganz wie man es von einem Smart phone gewohnt ist. Als zusätzliches praktisches Feature erweist sich „EasyCook“ mit praktischen Voreinstellungen für über 100 ausgewählte Lebensmittel. Ist das gewünschte Gericht ausgewählt, schlägt das Gerät direkt eine oder mehrere passende Garmethoden vor. www.vzug.com küche + architektur | 39
DESIGN + KOMFORT
Nachhaltiger Trinkgenuss mit Designstatement GROHE Blue Home
Deutschland verfügt über eine exzellente Trinkwasserqualität. Doch obwohl sie das beste Wasser bereits zu Hause haben, greifen viele Verbraucher zu Plastikflaschen. Dabei gibt es mit GROHE Blue Home längst eine nachhaltige Lösung: Das Wassersystem verwandelt das hochqualitative und streng kontrollierte deutsche Leitungswasser in echten Premium-Genuss.
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somit der Vergangenheit an. Ganz nebenbei werden durch den Filterprozess auch noch Küchengeräte wie Kaffeemaschine und Wasserkocher vor Kalk geschont. Das GROHE Blue Home Starter Kit besteht aus einer speziellen Armatur und einem Kühler mit integriertem Filter und CO2-Flasche. Das Wassersystem fügt sich durch seine kompakte Gestaltung in nahezu jede Küche ein, Schränke mit einer Mindestbreite von 30 Zentimetern sind bereits ausreichend. Die Installation durch den Fachmann ist in kürzester Zeit abgeschlossen. Grohe-x.com
Fotos: Grohe
it dem praktischen System kommt gefiltertes und wohltemperiertes Trinkwasser in den Varianten Still, Medium oder Sprudelnd direkt aus der attraktiven Küchenarmatur – jederzeit und ganz bequem per Knopfdruck. Die Bedienung erfolgt intuitiv per LED-Anzeige. Das spart nicht nur Zeit und Energie, sondern auch Platz. Denn: Die exakt dosierte Menge an benötigtem Wasser schont Ressourcen und macht die Lagerung von Wasserkisten und PET-Flaschen überflüssig. Einkaufen, Kistenschleppen und Kühlung gehören
NEBEN DEN KLASSISCHEN OBERFLÄCHEN Supersteel und Chrom und der neuen Trendfarbe Velvet Black gibt es GROHE Blue Home auch in den Farben Warm Sunset und Hard Graphite (jeweils poliert und gebürstet).
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DESIGN + KOMFORT
MIT GROHE BLUE HOME ist jederzeit gefiltertes und angenehm gekühltes Premium-Trinkwasser in den Varianten Still, Medium oder Sprudelnd verfügbar – direkt aus der Armatur.
GROHE BLUE HOME ist jetzt auch in der Trendfarbe Velvet Black erhältlich. Die samtschwarze, kratzfeste Oberfläche setzt ein echtes Designstatement in
DAS PRAKTISCHE
der Küche und passt
GROHE Blue Home
besonders gut in eine
Starter Kit passt in
helle Umgebung.
jede Küche und besteht aus einer speziellen Armatur sowie einem Kühler mit integriertem Filter und CO2-Flasche. küche + architektur | 41
Fragen die Konsumenten proaktiv nach multifunktionalen Armaturen? ja ja ja nein nein nein k. A. k. A. k. A.
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Multifunktionale Armaturen liegen im Trend
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Nahezu alle Küchenspezialisten, die Kunden bedienen, die 15.000 Euro und mehr in ihre neue Küche investieren, verkaufen multifunktionale Armaturen. Das belegt eine Anfang März von der Zeitschrift küche+architektur durchgeführte Umfrage. Befragt wurden 1550 Küchenspezialisten. Die Rücklaufquote lag bei 7,5 Prozent.
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ährend in den Niederlanden und Groß-Britannien multifunktionalen Armaturen bereits einen zweistelligen Marktanteil aufweisen, ist dieser in Deutschland noch deutlich geringer. Allerdings wächst die Nachfrage nach den smarten Alleskönnern kontinuierlich. 73 Prozent der Konsumenten fragen proaktiv nach den Multifunk tionsarmaturen. Der niederländische Hersteller Quooker hat hier gute Pionierarbeit geleistet. Das bestätigt auch unsere Umfrage. 80 Prozent der Befragten gaben an, von ihren Kunden speziell auf die Armaturen dieser Marke angesprochen zu werden. Erst dann folgen Hersteller wie Blanco, Grohe, Hansgrohe oder Franke, die mit ihren intelligenten Wassersystemen erst deutlich später auf den Markt gekommen sind.
Welche Hersteller sind besonders gefragt? Welche Hersteller sind besonders gefragt? Welche Hersteller sind besonders gefragt? Quooker :: Grohe :: Blanco :: Franke :: Hansgrohe Quooker :: Grohe :: Blanco :: Franke :: Hansgrohe Quooker :: Grohe :: Blanco :: Franke :: Hansgrohe
Welche Produkteigenschaften wünschen sich Kunden besonders? Welche Produkteigenschaften wünschen sich Kunden besonders? Welche Produkteigenschaften wünschen sich Kunden besonders? Gefiltertes Wasser Gefiltertes Wasser Gefiltertes Wasser Heiß-/Kalt-Wasser Heiß-/Kalt-Wasser Heiß-/Kalt-Wasser Gesprudeltes Wasser Gesprudeltes Wasser Gesprudeltes Wasser Berührungslose Berührungslose Armaturen Berührungslose Armaturen Armaturen 0 % 0% 0%
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In welchem Preissegment liegen Küchen, die Sie mit multifunktionaler In welchem Preissegment liegen Küchen, die Sie mit multifunktionaler Armatur verkaufen? In welchem Preissegment liegen Küchen, die Sie mit multifunktionaler Armatur verkaufen? Armatur verkaufen? ab 8.000 Euro ab 8.000 Euro ab 8.000 Euro ab 15.000 Euro ab 15.000 Euro ab 15.000 Euro ab 20.000 Euro ab 20.000 Euro ab 20.000 Euro ab 25.000 Euro ab 25.000 Euro ab 25.000 Euro
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Die Küchenspezialisten, die mit diesen technischen Systemen vertraut sind, empfehlen multifunktionale Armaturen gerne an ihre Kunden weiter. Das bestätigten 93 Prozent der an der Umfrage partizipierenden Küchenprofis. HEISS/KALT- SPRUDEL Am gefragtesten sind Heiß/Kalt-Wasserarmaturen, Armaturen, die die Zugabe von Kohlensäure ermöglichen (100 Prozent), gefolgt von Armaturen mit integrierten Filtersystemen (60 Prozent). Armaturen, die sich berührungslos bedienen lassen, stehen noch nicht ganz so deutlich im Fokus der Verbraucher. Da jedes der Wassersysteme der einzelnen Hersteller individuelle Features aufweist, haben wir unterschiedliche Anbieter zu ihren Produkten befragt und ihre Aussagen auf den nachfolgenden Seiten abgebildet.
Armaturen | UMFRAGE
Grohe – Für Mensch und Umwelt „Unsere Wassersysteme reagieren auf den Megatrend Nachhaltigkeit und bieten ressourcenschonende, umweltfreundliche Lösungen“, betont Alexander Zeeh, Regional Vice President Central Europe bei Grohe. „Denn trotz der exzellenten Trinkwasserqualität in Deutschland greifen viele Verbraucher noch zu Plastikflaschen. Bei der Verwendung von Wassersystemen fallen weder Plastikmüll noch Emissionen durch Produktion und Transport von Flaschen an. Damit werden auch das Kistenschleppen und die Lagerung von Wasser in Flaschen unnötig. Dies schafft Platz in der Küche und erhöht den Komfort.“ Für die unkomplizierte Installation stehen unseren Partnern im Handel Schritt-für-Schritt-Anleitungen zur Verfügung. Dank seiner kompakten Größe passt das Wassersystem problemlos auch in kleine Küchenschränke und bietet dort ein ordentliches Gesamtbild.“
Fotos: Grohe
DESIGN, KOMFORT HYGIENE, NACHHALTIGKEIT „Intelligente Armaturen wie Grohe Blue werden vermehrt nachgefragt. Verbraucher wünschen sich in der Küche Produkte, die sie in einer nachhaltigen Lebensweise unterstützen und hohen Komfort bieten“, weiß der Marktkenner aus Erfahrung und ergänzt:
ALEXANDER ZEEH, Regional Vice President Central Europe bei Grohe: „Bei Grohe achten wir bereits in der Produktentwicklung darauf, die sich wandelnden Bedürfnisse der Verbraucher einzubeziehen. Damit einhergehend berücksichtigen wir aktuelle Trends – wie zum Beispiel Nachhaltigkeit und Hygiene.“
„Auch das Thema Hygiene hat deutlich an Bedeutung gewonnen, hier stellen berührungslose Armaturen, die mit dem Fuß bedient werden können, eine attraktive Lösung dar. Zusätzlich sollen Armaturen optisch überzeugen und sich harmonisch in die Einrichtung einfügen. Daher legen wir auch großen Wert auf Design.“ WAHRE ALLESKÖNNER „Grohe Blue liefert gefiltertes und angenehm gekühltes Trinkwasser direkt aus der Armatur – in den Varianten still, medium oder sprudelnd. Die perfekte Ergänzung ist das Wassersystem Grohe Red, das gefiltertes, 100 Grad Celsius heißes Wasser auf Knopfdruck spendet und über eine Kindersicherung verfügt. Grohe Blue Home und Grohe Red bieten wir nur über den Küchenfachhandel auch in der Trendfarbe Velvet Black an.“ LANGLEBIGE ZUKUNFTSFÄHIGE LÖSUNGEN „Bei Grohe achten wir bereits in der Produktentwicklung darauf, die sich wandelnden Bedürfnisse der Verbraucher einzubeziehen. Damit einhergehend berücksichtigen wir aktuelle Trends – wie zum Beispiel Nachhaltigkeit und Hygiene. Bei der Entwicklung jeder Armatur setzen wir darüber hinaus auf das Zusammenspiel von Qualität, Technologie, Design und Nachhaltigkeit, als Grohe Markenwerte, um unseren Kunden langlebige und zukunftsfähige Lösungen anzubieten.“ www.grohe.de küche + architektur | 43
Fotos: hansgrohe
UMFRAGE | Armaturen
Hansgrohe: Für Nachhaltigkeit und mehr Komfort im Alltag VOLKER STARK, Leiter Channel Management bei Hansgrohe Deutschland: „Wir streben kontinuierlich nach einem noch nachhaltigeren
hende Küchen. Wir empfehlen dringend, dass die Neuheit von einem Fachpartner montiert wird. Hier bieten wir verschiedene Schulungen für den Einbau und stehen natürlich im engen Austausch mit unseren Partnern im Handel.“
Wassermanagement und Wegen, wie unsere Armaturen einen achtsamen und grünen Lebensstil unterstützen können.“
„Wir haben mit Aqittura M91 FilterSystem eine Armatur mit innovativem Filtersystem für optimiertes, aufmineralisiertes Leitungswasser entwickelt, das den individuellen Bedürfnissen gerecht wird“, erläutert Volker Stark, Leiter Channel Management bei Hansgrohe Deutschland. „Denn gerade in der Küche sehnen wir uns nach Qualität, Wohlbefinden und Gesundheit. Viel Plastik und das Schleppen schwerer Kisten sind hierbei nur störende Faktoren. Daher liegt ein Umstieg auf Leitungswasser besonders aus Aspekten der Nachhaltigkeit und im Sinne des persönlichen Komforts nahe. Da Bedenken über eine ausreichende Trinkwasserqualität da nicht ausbleiben, verfügt die Neuheit über ein innovatives Filtersystem, das mit Aktivkohlefiltern und einem Ionentauscher Schwermetalle und andere Störpartikel im Wasser eliminiert und den Kalkgehalt im Wasser reguliert. Und noch besser: Die Filtertechnologie hansgrohe WaterRefinement plus entfernt nicht nur Schadstoffe, die innovativen Mineralisierungskartuschen versetzen das Leitungswasser je nach persönlichen Vorlieben mit wichtigen Mineralstoffen wie Magnesium, Calcium, Kalium oder Natrium.“ EINFACHE INSTALLATION „Ein weiterer Vorteil des innovativen Systems ist die einfache und flexible Installation“, betont Volker Stark. „Die recyclebaren Mineralisierungs- und Filterkartuschen werden flexibel, entweder freistehend im Küchenschrank unter der Armatur platziert, oder fest im Unterschrank oder an der Wand montiert. Die Positionierung ist hierbei frei wählbar. Das lässt dem Kunden und Küchenplanenden mehr Spielraum, auch für den Einbau in bereits beste44 | küche + architektur
STEIGENDE NACHFRAGE NACH SMARTEN, MULTIFUNKTIONALEN ARMATUREN „Wir sehen noch große Wachstumspotentiale im Bereich multifunktionaler Armaturen, vor allem in der Küche. Dass Armaturen längst mehr können als nur Spülwasser zu liefern, ist klar. Jetzt geht es an die Optimierung der Funktionen, der Steuerung und der Nutzung. Mit dem in Kürze kommenden Aqittura M91 SodaSystem bieten wir eine innovative Filter- und Sprudelarmatur an. Das Herzstück des Systems ist die SodaBase mit Filter- und Karbonisierungseinheit. Hier finden also die oben beschriebenen Mineralisierungs- und Filterkartuschen ihren Platz. Die SodaBase ist auch für die Temperierung sowie den Versatz des Wassers mit Kohlensäure verantwortlich. Die Nutzerin oder der Nutzer wählen an der Armatur den gewünschten Kohlensäuregehalt des aufmineralisierten Wassers in drei Stufen. Über das nutzerfreundliche Interface der SodaBase oder über unsere hansgrohe home App lassen sich Füllstände der Filterkartuschen einsehen. Über die App können Nutzende in Zukunft ihren Wasserverbrauch tracken und auch der energiesparende Urlaubsmodus der smarten Armatur wird einfach am Smartphone aktiviert.“ ZIEL IST ES, TEIL EINES NACHHALTIGEN WASSERMANAGEMENTS ZU SEIN „Wasser ist unsere wichtigste Ressource. Sauberes Trinkwasser ist ein wertvolles Gut. Wir streben kontinuierlich nach einem noch nachhaltigeren Wassermanagement und Wegen, wie unsere Armaturen einen achtsamen und grünen Lebensstil unterstützen können. Digitale Technologien und clevere Funktionen sollen den Alltag der Nutzenden zudem erleichtern. Eine reduzierte und zeitlose Designsprache – speziell auch für kleine Küchen – und eine zuverlässige Produktqualität sind wesentliche Bestandteile für die Weiterentwicklung unserer Armaturen und Produktlösungen.“ www.hansgrohe.de
Armaturen | UMFRAGE
Franke – Multifunktionalität im Sinnes des Verbrauchers „Bei all unseren Produktentwicklungen schauen wir natürlich sehr genau hin, welche Funktionalitäten und Trends bei den Endkunden gewünscht sind, bzw. welche Themen sie allgemein beschäftigen“, betont Marta Botey, Head Category Management & Marketing DACH von Franke. „Mit unseren Lösungen wollen wir den Küchenalltag nicht nur optisch schöner, sondern auch angenehmer, praktischer und nachhaltiger gestalten.“ So stand z.B. das Thema Hygiene, wie die Managerin unterstreicht, bereits vor Corona auf der Agenda des innovativen Unternehmens: „Die Atlas Neo Sensor ist kein auffälliges Produkt, das nur für Trendsetter gedacht ist. Sie vereint aktuelle Bedürfnisse und bewährte Technologie. Sie ist ein klassisches Upgrade für die Küche von heute und morgen. Ein Produkt mit dauerhaftem Wert. Mit der Armatur animieren wir zugleich zum verantwortungsvollen Umgang mit Wasser: Denn der Wasserfluss kann auch mit eingeseiften Händen berührungslos deaktiviert werden, während man sie in aller Ruhe einseift und wäscht. Die Armatur bleibt trotzdem sauber. So macht die Atlas Neo Sensor den Alltag gesünder, sicherer und nachhaltiger! Oder die Filterarmatur Vital, die rundum gesundes Trinkwasser direkt ins Glas spendet und so den Kauf und den Transport unzähliger Mehrweg- bzw. Plastikflaschen unnötig macht. Auch hier war unser Antrieb, die Kunden im täglichen Leben zu unterstützen und Möglichkeiten anzubieten, die Umwelt und Ressourcen zu schonen.“ SCHNELLE UND UNKOMPLIZIERTE INSTALLATION Was den Einbau des komplexen Systems angelangt, durchdenkt das Franke-Team grundsätzlich die ganze Prozesskette. „In der Forschung und Entwicklung haben wir nicht nur die Endkunden im Blick, sondern immer auch den Fachhandel und die Installateure, die unsere Produkte einbauen. Auch hier überlegen wir uns Lösungen, damit sich diese schnell und unkompliziert installieren lassen. Zugleich geben wir mit Installationsvideos und Broschüren praktisches Schulungs-Material an die Hand.“ GESUNDHEIT, NACHHALTIGKEIT UND KOMFORT IM FOKUS DER KONSUMENTEN Auch Franke beobachtet den Trend hin zu multifunktionalen Modellen. Insbesondere die Themen Gesundheit, Nachhaltigkeit und Komfort spielen eine größere Rolle und rücken beim Endverbraucher in den Fokus. Dieser Mehrwert wird stärker geschätzt und auch bei den Händlern nachgefragt.
ATLAS NEO SENSOR als Hybrid-Küchenarmatur ist berührungslos durch den Infrarot-Bewegungssensor oder per Hand mit dem standardmäßigen manuellen Seitenhebel zu bedienen.
VON KOCHEND HEISS ÜBER GEFILTERT BIS HIN ZU BERÜHRUNGSLOS „Mit der Franke Vital bieten wir eine innovative Filterarmatur an, bei der eine kompakte aber extrem leistungsstarke Filterkapsel direkt in der Armatur verbaut ist und sich ganz unkompliziert tauschen lässt. Wir haben zudem Modelle, die neben kaltem Wasser auch Kochendwasser liefern. Und mit der Atlas Neo Sensor hat Franke eine hochwertige Edelstahlarmatur für die Küche im Portfolio, die sich kontaktlos steuern lässt – das ist übrigens nicht nur hygienisch, sondern auch überaus praktisch, wenn Schmutzhände sie nicht berühren müssen.“ Gefiltertes Wasser ✔ Heiß-/Kalt-Wasser ✔ Zugabe von Kohlensäure ✘ Berührungslose Armaturen ✔ ENTWICKLUNG MIT UND FÜR DEN MARKT „Franke beobachtet sehr genau die Bedürfnisse der Endkunden sowie aktuelle Trends, ist in engem Kontakt mit den Händlern und entwickelt auf dieser Basis Produkte, die ganz nah am Markt und der Nachfrage sind. Ideen haben wir viele, die besten entwickeln wir bis zur Marktreife weiter. Neben Optik und Funktionalität legen wir Wert darauf, dass die Produkte rundum durchdacht und langlebig sind. Was das konkret als Nächstes ist? Lassen Sie sich überraschen!“ www.franke.de/hs
küche + architektur | 45
Fotos: Blanco
BLANCO drink.hot EVOL-S Pro
Blanco – Alles aus einer Hand, alles an einem Platz „Intelligente Armaturen und Wasserveredlung haben in der jüngeren Vergangenheit stetig an Bedeutung gewonnen“, weiß Thorsten Neelen, der für die Vertriebsleitung Blanco in Deutschland verantwortlich zeichnet, aus Erfahrung und betont: „Unser Ziel war es deshalb, diese beiden Themen optimal miteinander zu verbinden und nahtlos in die Blanco Unit zu integrieren. Die Lösung: drink.filter, drink.soda und drink.hot. Über die Armatur EVOL-S Pro werden diese Funktionen gesteuert. Zusätzliche Pluspunkte sind die Möglichkeit der Mengeneinstellung und die sehr komfortable Bedienung. Der Verbraucher kann den Wasserplatz nach seinen eigenen Bedürfnissen ausstatten und die Systeme innerhalb der Unit nach Wunsch kombinieren. Gemeinsam mit der passenden Spüle und einem Abfalltrennsystem steht die Blanco Unit für Trinken, Vorbereiten und Saubermachen. Alles aus einer Hand, alles an einem Platz, alles aufeinander abgestimmt. Damit schaffen wir echten Mehrwert, für Küchenplaner und Verbraucher.“ MIT WENIGEN HANDGRIFFEN MONTIERT „Wir haben bei der Entwicklung bereits darauf geachtet, die Instal lation des Systems so einfach wie möglich zu gestalten“, unter streicht der Marktkenner. „Mit wenigen Handgriffen sind die Komponenten montiert und die Inbetriebnahme kann erfolgen. Neben leicht zugänglichen Montagevideos auf unserer Homepage bieten wir dem Fachhandel natürlich auch Schulungen vor Ort an.“
Gefiltertes Wasser: BLANCO drink.filter EVOL-S Pro BLANCO drink.filter FONTAS BLANCO drink.filter TRIMA II/ -S II Heiß-/Kalt-Wasser: BLANCO drink.hot EVOL-S Pro BLANCO drink.hot EVOL Mono BLANCO drink.hot TAMPERA Zugabe von Kohlensäure: BLANCO drink.soda EVOL-S Pro Berührungslose Armaturen: BLANCO SOLENTA-S Senso
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THORSTEN NEELEN, Vertriebsleiter Blanco in Deutschland: Intelligente Armaturen und Wasserveredlung haben in der jüngeren Vergangenheit stetig an Bedeutung gewonnen. Unser Ziel war es deshalb, diese beiden Themen optimal miteinander zu verbinden und nahtlos in die Blanco Unit zu integrieren.“
DIE NACHFRAGE NACH WASSERSYSTEMEN STEIGT „Der Markt für intelligente Wassersysteme wird sich in den nächsten Jahren weiterhin sehr erfolgreich entwickeln. Neben Nutzen- und Komfortargumenten spielt dabei auch das sich ändernde Konsumentenverhalten eine wichtige Rolle. Die Menschen leben bewusster, nachhaltiger, verbringen mehr Zeit zu Zuhause. Das rückt natürlich auch die Küche mit dem Wasserplatz als wichtigstes Element stärker in den Fokus.“ KONTINUIERLICHE WEITERENTWICKLUNG GARANTIERT „Zu viel möchten wir noch nicht verraten, aber wir arbeiten natürlich an vielen interessanten Themen. Neben technischen und funktionalen Entwicklungen spielt auch das Design eine wichtige Rolle bei den Blanco Units der Zukunft. Seien Sie gespannt!“ www.blanco.com/de-de
BLANCO SOLENTA-S Senso
DESIGN + KOMFORT
DIE PICKUP SPÜLEN ermöglichen besonders ressourcenschonende Spülvorgänge. Hier befindet sich die Abtropffläche im Becken und verkleinert den unteren Beckenbereich. Durch das Stufendesign Fotos: Naber
wird für den Abwasch kleinerer Geschirr mengen deutlich weniger Wasser benötigt.
Mehr Komfort am Spülzentrum Das Naber Zubehör-Trio aus Spüle, Armatur und Abfallsammler
Zubehörspezialist Naber weiß: Werden Spüle, Armatur und Abfallsammler als funktionales Ensemble ganzheitlich geplant, können technische Brillanz und optimale Stauraumorganisation hervorragend verknüpft werden.
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urze Arbeitswege sparen Zeit, deshalb trifft häufig genutztes Zubehör zum Vorbereiten und Säubern sowie zum Aufbewahren und Entsorgen im Idealfall an der Wasserstelle in der Küche zusammen. Gerade bei kleineren Grundrissen kann das schnell zur Herausforderung werden. Platzsparende Modelle für alle Einbauarten bietet Naber mit dem NABER-CONTURA® Sortiment: So lässt sich die integrierte Armatur der Edelstahl-Spülenkombination Corno Turno (Design by tbSTUDIO, Berlin) um 90 Grad nach rechts bzw. links neigen und vollständig in der Spüle versenken – durch Abdeckung mit dem passenden Schneidbrett entsteht im Handumdrehen eine zusätzliche Arbeitsfläche. Multifunktionale Spülzentren kommen dank weiterem durchdachten Zubehör wie Abtropfgitter, Tropfschalen und Beckeneinsätze für EinzelbeckenLösungen aus Edelstahl und dem Composite-Werkstoff Cin-Nagranit zustande. Mit den Serien LineUP und PickUP (Design by Hans Winkler Design, Grafenau) können außerdem sehr robuste Keramik-Einbauspülen in das KomfortTrio eingegliedert werden. STILSICHERE ARMATUREN Wichtigstes Nachhaltigkeits-Argument bei allen Komponenten in der Vorbereitungszone ist neben dem Design die
Qualität der Materialien und ihrer Verarbeitung. Dieser Relevanz entsprechend sind ARMATE® LINEA und SERVIZIO – die Küchenarmaturen-Programme von Naber – in Formen und Farben umfangreich zusammengestellt. Lupenreine Oberflächen, integrierte Antikalk-Luftsprudler und beispielsweise ergonomisch gestaltete Einhebelgriffe garantieren höchsten Bedienkomfort der in Deutschland gefertigten ARMATE® SERVIZIO Küchenarmaturen. Die Portare Modelle mit hohem Auslauf zeichnen sich überdies durch die energieeffiziente Cold-Start Technologie aus: Erst wenn der Mischhebel über die mittlere Posi tion hinaus in den Warmwasserbereich geführt wird, wird dem kalten Wasser das erhitzte Wasser beigemischt. www.naber.com
WERTSTOFFE ZURÜCK IN DEN KREISLAUF – Mülltrennung ist ein wesentlicher Aspekt der ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft. Das hochwertige SELECTAkit® Programm unterstützt und erleichtert das häusliche Abfall management und hält für alle gängigen Schrankbreiten und Einbau-Situationen geeignete Behälterkombinationen und Produkte fürs Aufbewahren bereit. küche + architektur | 47
UNTERNEHMEN + ZAHLEN
Erfolgreicher denn je Hansgrohe verzeichnet „erfolgreichstes Geschäftsjahr in der 120-jährigen Firmengeschichte“
Der Hersteller hochwertiger Armaturen, Brausen und Duschsysteme aus Schiltach, Baden-Württemberg, erzielte in 2021 einen Gesamtumsatz von 1,365 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr (1,074 Milliarden Euro) entspricht dies einem Plus von 27 Prozent. Um ebenfalls 27 Prozent stieg das Betriebsergebnis von 197 Millionen Mio. Euro auf 249,7 Mio. Euro.
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u verdanken sei dieses Rekordergebnis in erster Linie den weltweit 5373 Mitarbeitern. „An sämtlichen Hansgrohe Standorten haben unsere Kolleginnen und Kollegen sehr flexibel und engagiert auf die Sondersituationen reagiert“, so Hans Jürgen Kalmbach, Vorsitzender des Hansgrohe Vorstands, anlässlich der diesjährigen virtuellen Bilanzpressekonferenz: „Die außergewöhnlich hohe Nachfrage und die Entwicklungen auf den Rohstoffmärkten haben uns stark gefordert. Alle haben unter den anhaltenden Pandemiebedingungen Höchstleistungen erbracht.“
WELTWEITES WACHSTUM Den größten Umsatzanteil von rund 349 Millionen Euro (+ ca. 20 %) generierte der schwarzwälder Hersteller weiterhin in seinem Heimatmarkt Deutschland. Doch auch international sind die Produkte von Hansgrohe sehr gefragt: Im internationalen Geschäft lagen die Zuwächse bei knapp 30 Prozent, sodass der Auslandsanteil am Gesamtumsatz rund 74 Prozent (+ 1 % zum Vorjahr) erreichte. Maßgeblich am Umsatzanstieg beteiligt waren die Entwicklung im asiatischen Raum (+ 41 %) als auch im US-amerikanischen Markt (+ 36 %).
VORSTAND HANSGROHE GROUP: Andre Wehrhahn, Frank Semling, Hans Juergen Kalmbach und Christophe Gourlan
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UNTERNEHMEN + ZAHLEN
Entsprechend stieg auch die Zahl der weltweiten Mitarbeiter von 1743 (2020) auf 2971. INVESTITIONEN IN STANDORTE, DIGITALISIERUNG UND NACHHALTIGKEIT Trotz der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten hält die Hansgrohe Group an ihrer geplanten Investition in einen neuen Standort in Serbien fest. Für bis zu 85 Millionen Euro will der Hersteller in der Stadt Valjevo ein Werk bauen, in dem ab Ende 2023 Armaturen hergestellt werden sollen. „Mit dieser Investition stärken wir unseren Fertigungsverbund in Europa“, kommentierte Hans Jürgen Kalmbach, Vorsitzender des Vorstands der Hansgrohe SE. „Sie ist Teil unserer globalen Fertigungsstrategie, damit Lieferketten und Transportwege kurz und sicher bleiben.“ Gleichzeitig investiert das Unternehmen in seine bisherigen deutschen Standorte: Während das Schiltacher Produktionswerk für 12 Millionen Euro modernisiert und ab Mitte 2022 als Produktionsstätte der Designmarke Axor operieren wird, soll der Standort in Alpirsbach bis zum Sommer zu einem neuen Innovationspark umgebaut werden. Insgesamt lagen die 2021 getätigten Investitionen der Gruppe bei 51,3 Millionen Euro (2020: 46,8 Millionen Euro). Neben den Investitionen in die Modernisierung der verschiedenen Standorte flossen die Gelder in die Produktionsbereiche, insbesondere in die mechanische Bearbeitung, die Kunststoffspritzerei sowie in die Montagebereiche. Wichtige Investitionsprojekte ergeben sich auch durch die fortschreitende Digitalisierung in Produktion, Logistik und Verwaltung. Darüber hinaus hat man weiter in die Nachhaltigkeitsstrategie investiert und wird bis Ende 2022 weltweit auf grünen Strom umstellen und somit Klimaneutralität erreichen.
Bisher sei es Hansgrohe gelungen, die Versorgung aller Werke ohne Stockung der Produktion zu sichern. So habe man sich auch für 2022 ehrgeizige Ziele bezüglich Umsatzzuwachs, aber auch Effizienzsteigerungen gesetzt. Sorge bereiten dem Unternehmen die aktuellen Geschehnisse in der Ukraine. Wie Hans Jürgen Kalmbach mehrfach auf der Bilanzpressekonferenz betonte, verurteilt Hansgrohe das russische Vorgehen und hat bis auf weiteres alle Geschäftsaktivitäten am russischen Markt eingestellt. Zwar sei der Umsatzanteil dieser beiden Märkte für die Gruppe nicht besonders bedeutsam, weshalb die direkten Auswirkungen erwartungsgemäß nicht sehr hoch sein werden. Die indirekten Auswirkungen des Krieges auf die Weltwirtschaft, die rasant steigenden Energiepreise sowie die Inflation ließen sich für Hansgrohe wie auch für den Rest der Welt jedoch schwerlich abschätzen. „Die ersten Wochen des laufenden Jahres haben uns positiv gestimmt. Das aktuelle Kriegsgeschehen in der Ukraine und die wirtschaftlichen Einbrüche sowie die steigende Inflation stellen jedoch vieles in Frage“, gab Hans Jürgen Kalmbach abschließend zu bedenken. www.hansgrohe.de
UNSICHERE RAHMENBEDINGUNGEN ERSCHWEREN PROGNOSEN „Auch 2022 wird das Pandemiegeschehen weiterhin Auswirkungen auf unser tägliches Leben haben“, ist CEO Hans Jürgen Kalmbach sicher. „Ebenso werden uns die weltweiten Liefer- und Materialeng pässe sowie die steigenden Energiepreise fortlaufend beschäftigen.“ küche + architektur | 49
DESIGN + KOMFORT
„Wir brennen nachhaltig für unsere Kunden!“ Systemceram
Was Keramik-Spülen anbelangt, gehört Systemceram zu den wohl erfolgreichsten Herstellern Deutschlands. Allein in 2021 konnte das Unternehmen seinen Umsatz im Inland um rund 8 Prozent und im Export sogar deutlich zweistellig ausbauen. Wir sprachen mit den geschäftsführenden Gesellschaftern des Unternehmens Kevin Göbel und Felix Engel darüber, was es bedeutet, „für seine Kunden zu brennen“.
„2021 war tatsächlich ein erfolgreiches Jahr für Systemceram. Im Inland konnten wir, wie Sie richtig sagen, um 8 % zulegen, im Export sogar um rund 10 %. Signifikante Steigerungen gab es vor allem in Frankreich sowie in osteuropäischen Ländern wie Polen und Tschechien. Auch Österreich entwickelt sich stabil aufwärts. Dabei haben wir, wie die gesamte Branche, vom Cocooning-Trend und damit einhergehend von den Wünschen der Verbraucher, in ein schönes Zuhause zu investieren, profitiert“, zieht Felix Engel Bilanz. „Aber diese erfreulichen externen Entwicklungen führen nicht automatisch zum Erfolg“, betont Kevin Göbel. „Das Angebot muss stimmen. Wir legen großen Wert auf Qualität und Service, Werte, die wir kontinuierlich pflegen und ausbauen. Im Kontakt zu unseren Partnern im Fachhandel und zu den Endkonsumenten. Ein sehr wichtiger Aspekt ist aber sicher unsere große Lieferzuverlässigkeit. Wir konnten das gesamte Jahr 2021 über – und überhaupt seit Beginn der Pandemie – mit wenigen Ausnahmen in den bekannt kurzen Zeiten liefern. Das kam im Fachhandel und bei den Einkaufsverbänden gut an.“ Auch die Modellpolitik des Keramikspezialisten trifft den Nerv der Zeit. Farben, Formen, praktisches Zubehör inklusive funktionaler, ja sogar multifunktionaler Armaturen prägen Design und Praktikabilität eines Spülzentrums. „Wir entwickeln unsere Produkte nicht im Elfenbeinturm, sondern stehen permanent im Dialog mit Verkäufern und Planern. Bei unseren Werksschulungen diskutieren wir alle relevanten Themen von Design über Modellgrößen bis zur Montagefreundlichkeit“, betont Kevin Göbel. „In der konkreten Umsetzung gehen wir auf die Wünsche unserer Handelspartner ein. Gerade weil wir so direkt mit den Fachleuten aus dem Verkauf sprechen, bekommen wir auch die Bedürfnisse der Endverbraucher-Kunden mitgeteilt. Wir hören zu. Das ist das Wichtigste.“ „Und weil wir unseren Kunden zuhören und deren Wünsche umsetzen, erweitern wir un-
ERFOLGREICH MIT KÜCHENKERAMIK: Kevin Göbel und Felix Engel, geschäftsführende Gesellschafter Systemceram (v.l.n.r.).
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Küchen | ARCHITEKTUR + TREND
DIE NEUHEIT „KARA 87“ präsentierte Systemceram zur area30 im September 2021. Charakteristisch sind die nach innen abgeschrägten Beckenkanten. So lässt sich mit der „Medio-Matte“ eine weitere Arbeitsebene schaffen. Neu ist auch die exklusive Premium-Armatur „Offeo PRO“ aus dem
Fotos: Systemceram
deutlich erweiterten Armaturensortiment.
sere Vertriebsaktivitäten, wenn es sinnvoll ist“, erklärt Felix Engel. „Ein Beispiel sind stimmige Kombinationen von Spüle, Armatur und Zubehör. Die Feinsteinzeugspüle von Systemceram gibt es schon seit vielen Jahren mit farblich und im Design abgestimmten Armaturen und mit funktionalem Zubehör vom Schneidbrett über die „Medio-Matte“ bis zur Einhängeschale. Solche Kombinationen wollen unsere Kunden. Deshalb haben wir zur area30 im September 2021 ein erweitertes Armaturen-Sortiment vorgestellt mit den exklusiven Premium-Modellen „Offeo“ und „Tono“ in unterschiedlichen Varianten. Auch Armaturen in Schwarz matt bieten wir zu jeder Systemceram-Spüle an.“ AUCH IM BAD SIND DIE PRODUKTE VON SYSTEMCERAM MITTLERWEILE EIN BEGRIFF Mittlerweile umfasst das Spektrum für das Bad drei Becken-Serien in rund und eckig und in fünf Farben. „Mit dieser Basis fühlen sich unsere Handelspartner gut aufgestellt. Das bekommen wir in Gesprächen immer wieder bestätigt. Deshalb konzentrieren wir uns aktuell auf diese Auswahl, haben die Marktentwicklungen aber im Blick“, bilanziert Kevin Göbel. Es liegt wohl in der DNA des Keramikspezialisten begründet, dass Systemceram sein Sortiment kontnuierlich weiter ausbaut: „Wie gesagt: Wir sind Keramikspezialisten. Neue Produkte aus keramischem Feinsteinzeug wird es von systemceram immer geben“, da sind sich beide Unternehmer einig. Die keramischen Spülen, Waschbecken und Laborausstattungen können sich mit Fug und Recht nachhaltig nennen. Ton und Schamotte bezieht Systemceram aus der Region und in eine energieeffiziente Fertigung investiert der Keramikhersteller kontinuierlich, was auch für schwierigere Zeiten eine gute Basis schafft: „Die sprunghaft gestiegenen Energiekosten sind auch für uns eine große Herausforderung – wie für jedes produzierende Industrieunternehmen. Zugute kommt uns ein Stück weit, dass wir in der Vergangenheit bei jedem Modernisierungsschritt energieeffiziente Technologien eingebunden haben und auf regenerative Techniken setzen“, betont Kevin Göbel und Felix Engel ergänzt: „Einen Großteil des Stroms beziehen wir über die Photovoltaikanlage auf dem Hallendach und zur Beheizung nutzen wir Prozesse der Wärmerückgewinnung. Auch bei der Investition in den neuen Ofen vor zehn Jahren haben wir uns für eine energieeffiziente Technik entschieden. Im Vergleich zu früheren Modellen ist der aktuelle Ofen energetisch höchst effizient. Eine Herausforderung bleibt das Energiethema natürlich trotzdem. Auch, weil niemand weiß, wie weit sich die Spirale noch nach oben dreht.“ Trotz des derzeit nebulösen wirtschaftlichen Umfelds zeigen sich die beiden Unternehmer für den Verlauf des Jahres 2022 positiv gestimmt: „Wir sehen uns gut aufgestellt und gehen davon aus, dass wir im Geschäftsbereich Küchenkeramik wieder über dem Markt wachsen werden, denn die Nachfrage der Konsumenten nach unseren Produkten ist weiterhin groß. Das gilt für unseren Heimatmarkt Deutschland, auf dem wir rund 90 % unserer Umsätze erzielen, ebenso wie für den Export.“ www.systemceram.de
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„Zuviel kann man wohl trinken, doch nie trinkt man genug.“
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(Gotthold Ephraim Lessing)
Genießer schwören auf Wasser, das vielseitige Naturprodukt, als ideales Begleitgetränk zu feinen Gerichten und Weinen. Doch wofür soll man sich entscheiden: Für Wasser aus der Leitung oder lieber doch Mineralwasser aus der Flasche? Noch dazu ist Mineralwasser auch nicht gleich Mineralwasser. Aufgrund seiner Vielfalt passt es sich je nach Herkunft und Mineralisierung den jeweiligen Speisen oder Getränken an. Timo Bausch ist Key Account Manager bei Tetra Pak und gleichzeitig einer der ersten Wassersommeliers Deutschlands. Seine Erkenntnis: „Jedes Wasser ist ein gutes Wasser, solange es nicht industriell hergestellt ist.“ Wir sprachen mit ihm über seine Leidenschaft für Wasser. Herr Bausch, wenn man von einem Sommelier spricht, dann meistens von einem Weinsommelier. Der Wassersommelier ist Vielen weder bekannt noch vorstellbar. Was hat Sie dazu bewogen, sich zum Wassersommelier ausbilden zu lassen? Timo Bausch: Mein Beruf. Ich arbeite als Key Account Manager bei Tetra Pak und betreue dort u.a. auch Mineralbrunnen. Ich bin über eine Zeitschrift auf die Ausbildung zum Wassersommelier gestoßen. Bereits der erste Kurs faszinierte mich dermaßen, dass ich weitere Seminare belegte. Im September 2017 machte ich dann als einer der ersten meinen Abschluss als Wassersommelier. Besonders beeindruckend ist die Vielfalt des Mineralwassers. Ähnlich wie bei Menschen verfügt jedes Wasser über seine eigene DNA und ist dadurch einzigartig: allein in Deutschland über 500 unterschiedliche Mineralwasser! Was genau macht einen guten Wassersommelier aus? Timo Bausch: Generell ist ein Wassersommelier eine Person, die über ein hohes Fachwissen und eine nicht minder große Leidenschaft zum
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TIMO BAUSCH ist Key Account Manager bei Tetra Pak und gleichzeitig einer der ersten Wassersommeliers Deutschlands.
Thema Wasser verfügt und beides zur Beratung von Endverbrauchern, Restaurants, Hotels aber auch Mineralbrunnen und deren richtiger Positionierung anwenden kann. Um das Erlernte beizubehalten, aber auch um sich weiterzuentwickeln sollte man kontinuierlich an Verkostungen teilnehmen. Experimentierfreude gehört natürlich auch dazu, insbesondere bei Food- & Getränkepairings, wie z.B. mit Wein, Whisky etc oder auch ausgesuchten Menüs. Für die meisten Menschen ist Wasser ein geschmacksneutrales Erfrischungsgetränk, das man auch mal aus dem Hahn trinken kann. Wie sehen Sie das? Timo Bausch: Wir haben das Glück, dass wir in Deutschland über eine „gute“ Wasserqualität verfügen und dass das Wasser ständig kontrolliert wird. Allerdings nur bis zur Wasseruhr im Haus. Lebt jemand in einem Altbau mit alten Leitungen und/oder so wie ich an einem Ort mit kalkhaltigem Wasser, dann möchte man das Leitungswasser vielleicht nicht unbedingt trinken. Zudem ist Leitungswasser geschmacklich nicht meins. Was viele nicht wissen: Leitungswasser darf/wird aufbereitet, um den Qualitätsanforderungen der Trinkwasserverordnung zu entsprechen. Dafür sind rund 50 Chemikalien zugelassen. Während Leitungswasser aus Grund- und Oberflächenwasser gewonnen wird, stammt Mineralwasser aus unterirdischen und vor Verunreinigungen geschützten Wasservorkommen – Jahrzehnte/ Jahrhunderte gefiltert durch die unterschiedlichen Gesteinsschichten, wodurch auch die Mineralien aufgenommen werden. Legt man Wert auf ein natürliches Produkt in einem mikrobiologisch einwandfreiem Zustand, dann sollte man auf ein Mineralwasser zurückgreifen. Wie ist Ihre persönliche Meinung zu den boomenden Systemen, die gefiltertes Trinkwasser aus dem Hahn bieten? Timo Bausch: Ist es begründet, Leitungswasser vor dem Verzehr zu filtern? Wenn ja, warum bzw. warum nicht? Wie bereits erwähnt, wird Leitungswasser aufbereitet bis an die Wasseruhr eines Hauses geliefert. Allerdings können alte Hausanschlussrohre dafür sorgen, dass Schadstoffe ins Leitungswasser gelangen. Trinkwassersystemanbieter nutzen dies für ihr Marketing – wie die Fakten, dass durch Landwirt-
schaft und Industrie immer mehr verschmutztes Grundwasser entsteht. Angeblich sollen die Systeme 99,99 % der Viren und Bakterien aus dem Wasser filtern. Kann aufbereitetes Sprudelwasser aus dem Hahn geschmacklich mit dem Pendant aus der Flasche mithalten? Timo Bausch: Sofern dem Sprudelwasser keine Mineralstoffe hinzugefügt werden können, schmeckt es wie ein niedrig mineralisiertes Mineralwasser, da im Leitungswasser meist nur sehr wenig Mineralstoffe enthalten sind. Für den geschmacklichen Kick bzw. zum Foodpairing sind Sprudelwässer aus dem Hahn aus meiner Sicht deshalb nicht geeignet. Was macht für Sie gutes Wasser aus? Timo Bausch: Für mich ist jedes Wasser ein gutes Wasser, solange es sich dabei nicht um ein industriell hergestelltes Wasser (Tafelwasser) handelt. Letztendlich kommt es immer auf den individuellen Geschmack des Menschen und den Zweck an. In erster Linie muss es einem schmecken. Ich trinke zum Beispiel am Morgen gerne ein sehr hoch mineralisiertes Wasser mit Kohlensäure, um den Mineralienhaushalt aufzufüllen, während ich zum Sport ein stilles Mineralwasser mit viel Calcium, Natrium und Magnesium bevorzuge. Welche Geschmacksnuancen hat Wasser? Timo Bausch: Wasser kann salzig, süß, bitter, sauer oder metallisch schmecken. Je nach Zusammensetzung der Mineralstoffe. Zudem unterscheiden sich Wässer in der Haptik, was diese weich, seifig, spritzig oder kühl wirken lässt. All das sind Einflussfaktoren wiederum fürs Food- oder Getränkepairing. Da Geschmäcker bekanntlich unterschiedlich sind, ist es bei der Wahl des Mineralwassers wichtig, auf seinen Körper zu hören und selbst einmal Wasser mit unterschiedlichen Mineralisierungen und Karbonisierungen auszuprobieren. Woher kommt eigentlich der Sprudel im Mineralwasser? Timo Bausch: Ein Sprudel wird zum Sprudel durch die Kohlensäure im Wasser. Diese kann bereits am Quellort im Mineralwasser enthalten sein – auf dem Etikett zu erkennen durch „natürliches kohlensäurehaltiges Mineralwasser“ oder sie wird bei der Abfüllung hinzugefügt „natürliches Mineralwasser mit Kohlensäure versetzt“.
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Foto: Informationszentrale Deutsches Mineralwasser (IDM)
TECHNIK + KOMFORT
Wie passen Sprudel-Wasser und Wein zusammen? Timo Bausch: Als Faustregel lässt sich sagen, „je mehr Restsüße im Wein, desto mehr Kohlensäure und Mineralien darf das Wasser aufweisen“. Entsprechend passt Wasser mit viel Kohlensäure eher zu einem lieblichen Weißwein, da es die Fruchtigkeit des Weins hervorhebt, nicht aber zu einen Rotwein. Die Kohlensäure verträgt sich nicht mit den Tanninen im Rotwein und lässt den Wein bitter schmecken. Ein feinherber oder trockener Weißwein lässt sich gut mit einem Medium Wasser kombinieren. Weinpairings haben allerdings ge zeigt, dass es nicht nur auf das Kohlensäurelevel ankommt, sondern auch auf die Mineralisierung des Wassers. In Restaurants und Weinbars werden meist bekannte Mineralwässer mit einem hohen Gehalt an Natrium zum Wein gereicht, die nicht immer harmonieren. Hier empfiehlt sich ein Wein- und Wasserparing, begleitet durch einen Sommelier. Still, Medium oder Klassik, die gehobene Gastronomie bietet das breite Spektrum an. Aber was ist die gesündeste Version? Timo Bausch: Gesund sind alle Varianten. Wasser hat keine Kalorien, dafür aber lebenswichtige Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium, Natrium oder auch Sulfat, die der Körper nicht selbst produzieren kann. Es gibt sogar Mineralwasser, die über einen hohen Gehalt an Silizium verfügen, ein Mineral, das gut für Haut, Haar und Nägel ist. In der Gastronomie achten man häufig leider (noch) nicht auf die Zusammensetzung eines Mineralwassers. Meist gibt es eben nur die drei von Ihnen genannten Varianten, mit der Frage, „mit oder ohne Gas?“. Dabei kann Mineralwasser einen großen Einfluss auf den Geschmack des Essens und der Getränke haben. Zum Fisch passt zum Beispiel ein leichtes Wasser mit wenig oder keiner Kohlensäure während zu einem deftiges Essen gerne ein höher mineralisiertes Wasser mit Kohlensäure gereicht werden kann. Ich persönlich finde die Kombination Schokoladendessert mit einem natriumreichen, salzigem Wasser sehr interessant. Empfehlenswert für die Gastronomie wäre eine Mineralwasserkarte mit 5-8 unterschiedlichen Mineralwasservarianten ähnlich einer Weinkarte, angepasst an das Essen des jeweiligen Restaurants. Mit sensorischer Beschreibung und Empfehlung zu Speisen und Getränken.
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Wenn man noch einen draufsetzen möchte, dann könnte man dem Gast sogar ein Wasser als alkoholfreien Aperitif oder Digestif anbieten. Zur Vorbereitung auf das Essen bzw. zur besseren Verdauung oder zum Ausgleich des Säure-Basen Haushalts. Im Restaurant stellt sich diese Frage ja nicht, aber bevorzugen Sie Wasser aus Glas- oder PET-Flaschen? Timo Bausch: Zuhause greife ich persönlich auf Mineralwässer in Glasflaschen zurück. Glas sorgt dafür, dass das Wasser kühl bleibt. Zudem ist es ansprechender fürs Auge. Unterwegs greife ich auch mal auf Wasser in PET Flaschen oder im Tetra Pak Getränkekarton zurück. Letztere sind pfandfrei und leicht in der gelben Tonne zu entsorgen. Und wenn wir ganz gesittet aus dem Glas trinken … spielt die Glasform für den Geschmack auch eine Rolle? Timo Bausch: Wie beim Wein hat auch beim Wasser die Glasform einen Einfluss auf den Geschmack. Sie kann den Charakter eines Wassers verstärken oder abschwächen. Hier kommt es auf den Berührungs punkt und die Kontaktzeit auf der Zunge bzw. dem Gaumen an. Süße wird zum Beispiel an den vorderen Geschmacksknospen am besten wahrgenommen, wofür sich ein am Rand leicht ausgestelltes Glas eignet. Ein eher geschlossenes Glas mit einem größeren Durchmesser sorgt dafür, dass das Wasser weiter hinten an die Zungenspitze gelangt, wodurch die salzige Komponente am Zungenrand und die Säure am hinteren Zungenbereich betont wird. Ein stilles Mineralwasser wirkt geschmeidiger und weicher, wenn es durch einen breiten Fluss in den Mund fließt, während kohlensäurehaltiges Mineralwasser zuerst auf die Zungenmitte treffen sollte, damit es als spritzig wahrgenommen wird. Dies kann durch eine schmale Öffnung erzielt werden. Dadurch bleiben auch die CO2 Bläschen länger im Glas. Zu empfehlen wäre das z. B. als Aperitif. Generell sorgt ein dünnwandiges Glas für ein angenehmes Trinkgefühl und dafür, dass die Temperatur länger konstant bleibt. Empfehlenswert: Glas mit Stiel, um das Wasser nicht mit der Hand zu wärmen. Herr Bausch, wir danken Ihnen für das interessante Gespräch.
DESIGN + KOMFORT
Purismus auf ganzer Linie Die „Arena pure“ Tablare von Kesseböhmer
BEI „ARENA PURE“ ist der Name Programm. Puristisch und ausdrucksstark passt das Auszug-Tablar zu einer geradlinig modernen und zugleich wohnlich gestalteten Inneneinrichtung und dem
Fotos: Kesseböhmer
Trend zu einem minimalistischen Zargendesign. Die
Schlank, geschlossen und mit einer schmalen umlaufen-
geradlinigen „Arena pure“-Tablare für
den Nut akzentuiert, die Metall-Umrandung des Auszug-
„Tandem“- (oben) und
Tablars „Arena pure“ macht den Namen zum Programm.
profitieren vom
„Dispensa“-Lösungen
Ob in Silber oder Anthrazit, mit ihrem zeitgemäßen Mini-
Einsatz einer neuen,
malismus und der zurückgenommenen Eleganz etabliert
profilierten Reling
sie puristisches Design durchgängig und markentypisch in
aus Stahl.
der Schrankinnenausstattung und verleiht Küchen eine neue Wertigkeit.
D
ie klare Optik dieser schlanken und geschlossenen Tablar-Umrandungen findet sich nun durchgängig bei allen Kesseböhmer-Auszugsystemen wieder – ob geradlinig im Einsatz bei „Dispensa“ und „Tandem“ oder in Form geschwungener Geometrien wie beim „LeMans“Eckschrankauszug. Hohe Tragkraft sowie maximale Stabilität und Langlebigkeit garantiert die bewährte „Arena“-Fertigungstechnologie. www.kesseboehmer.world
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UNTERNEHMEN + ZAHLEN
Fotos: Hettich
Heute für morgen handeln Hettich steigert Umsatz auf 1,35 Milliarden Euro
Die Hettich Unternehmensgruppe, Kirchlengern, und ihre weltweit 7400 Mitarbeiter konnte ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2021 um 26 Prozent auf rund 1,35 Milliarden Euro steigern. Der Auslandsanteil lag bei 74 Prozent. Das Investitionsvolumen erstreckte sich über 79 Millionen Euro.
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DR. ANDREAS HETTICH, geschäftsführender Gesellschafter der Hettich-Unternehmensgruppe, JANA SCHÖNFELD, Geschäftsführerin Hettich Holding, SASCHA GROSS, Geschäftsführer Hettich Holding, UWE KREIDEL, Geschäftsführer Hettich International
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as Jahr 2021 war in der ganzen Welt ein sehr volantiles Jahr. Wir wurden vor viele Herausforderungen gestellt, die wir alle gemeinsam für die Hettich-Gruppe sehr gut gemeistert haben“, betonte Dr. Andreas Hettich anlässlich der digitalen Pressekonferenz Ende März. „Das macht mich sehr stolz und dankbar.“ Auch im Gedenken an seinen im April letzten Jahres verstorbenen Vater Anton Hettich, dessen Engagement und Ideenreichtum die erfolgreiche internationale Entwicklung des Familien-Unternehmens weitreichend geprägt habe. „Auch in seinem Sinne setzen wir das weiter fort und entwickeln uns dabei stetig weiter. Wir handeln heute und denken dabei immer an morgen und damit an die nächsten Generationen. Wir agieren innovativ, wir investieren in unsere gemeinsame Zukunft und wachsen immer weiter“, definierte Dr. Andreas Hettich seinen Anspruch an sich selbst und an das Unternehmen. „Wie für die gesamte Branche war für uns das Jahr 2021 ein Jahr der hohen Nachfrage, wodurch wir unseren Umsatz um über 26 Prozent oder 282 Millionen Euro auf 1,35 Milliarden Euro steigern konnten. 7400 Kollegen in aller Welt haben dies unter extrem hohem Einsatz ermöglicht.“ Überdurchschnittliches Wachstum erfuhr die Unternehmensgruppe auch in Indien, China und den USA. „74 Prozent unseres Umsatzes erwirtschaften wir heute auf inter nationalen Märkten“, informierte Sascha Groß, Geschäftsführer der Hettich Holding. In Deutschland fertigt Hettich an den Standorten in Ostwestfalen, Berlin, Bahlingen und Frankenberg Produkte made in Germany. Darüber verfügt das Unternehmen über Produktionsstätten in Spanien, Tschechien, Indien, China und in den Vereinigten Staaten. „Die Nähe zu unseren Kunden hat für die Unternehmensgruppe eine hohe Priorität“, betonte der sympathische Manager. Das zeigt sich auch durch die Hettich-Vertriebsgesellschaften in 24 Ländern der Erde und last but not least an der Umsatzentwicklung des Unternehmens, die auch durch die erhöhte Nachfrage positiv beeinflusst wurde. „Das Nachfragehoch von 2020 hielt auch 2021 an“, bestätigte auch Jana Schönfeld, Geschäftsführerin Hettich Holding. Besonders begehrt waren neue Küchen, Polstermöbel und Lösungen für das Homeoffice. Auch Heimwerkerprojekte standen hoch im Kurs. In all diesen Bereichen fanden Hettich-Produkte ihren Einsatz.
TECHNIK + KOMFORT DAS SCHUBKASTENSYSTEM mit 8-mm-Zarge verbindet elegantes Understatement mit innovativer Schubkastentechnologie.
Das Thema Home-Office betonte die Managerin noch einmal besonders: „Das Home-Office ist gekommen, um zu bleiben“, stellte sie fest und versprach: „Wir als Hettich können hier ein besonders ganzheit liches Portfolio anbieten. Einerseits mit unseren eigenen Hettich- Office-Sortimenten und andererseits mit den Produkten zweier neuer Hettich-Gruppen-Mitglieder: Kuhn aus Bünde, einem Spezialisten für Raumtrennsystseme, und Actiforce aus den Niederlanden und Malaysia, einem Spezialisten für höhenverstellbare Arbeitstische.“ ZUVERLÄSSIGKEIT VOR UMSATZ Doch der positiven Seite der Medaille stand auch eine negative Seite gegenüber, indem mangelnde Materialien, verstopfte Lieferketten und extreme Kostensteigerungen das Jahr 2021 prägten, wie Jana Schönfeld weiter berichtete. Dennoch sei der Unternehmensgruppe ein Wachstum von 26 Prozent gelungen. „Unsere Kunden hätten gerne noch weitere Aufträge bei uns platziert!“ Hettich sei es jedoch wichtig gewesen, in diesen herausfordernden Zeiten ein transparenter und zuverlässiger Partner zu bleiben und konnte somit nicht jeden Kundenwunsch erfüllen. Dies insbesondere auch nach dem Brand in dem Berliner Hettich-Werk im Februar 2021, nach dem man die eigene Lieferkette zunächst mit externen Partnern auf neue Füße stellen musste. Insgesamt habe das Jahr 2021 gezeigt, wie wichtig es sei, flexibel mit ständig neuen Herausforderungen umzugehen und sich zum Teil auch wieder neu zu erfinden. Ein Beispiel dafür ist die Hettich NewCo GmbH, die gemeinsam von den Auszubildenden (220 in Deutschland) und den Mitarbeitern der Hettich-Aus- und Weiterbildung, gestaltet, geführt und gesteuert wird. Hier stehe lebenslanges Lernen im Mittelpunkt auf dem Fundament des Hettich-Generationen-Netzwerkes: einerseits der betrieb lichen Ausbildung, andererseits mit Weiterbildungsangeboten für Mitarbeiter, die bereits länger für das Unternehmen tätig sind. KOSTENDRUCK BELASTET DIE BRANCHE „Neben den Engpässen in der Lieferkette sind exorbitante Kosten steigerungen derzeit in aller Munde. Wir als Zulieferindustrie kämpfen mit extremen Kostensteigerungen bei Rohmaterialien, Logistig
kapazitäten, Energie, Maschinen, Anlagen, Verpackungsmaterialien und Dienstleistungen“, berichtete die Managerin. „Für unsere Kunden in der Möbelindustrie kommt zusätzlich der Preis- und Verfügbarkeitsdruck bei Polsterschäumen, Holzwerkstoffen und elektronischen Bauteilen hinzu.“ Insgesamt entstehe so in der Prozesskette ein hoher Kostendruck, der nicht einfach weggeatmet werden könne und der am Ende schmerzlich beim Endverbraucher ankomme. „Wir schauen mit Sorge auf die volkswirtschaftlichen Auswirkungen der Inflationsrate von derzeit um die fünf Prozent“, betonte Jana Schönfeld. Und Uwe Kreidel, Geschäftsführer der Hettich Marketing- und Vertriebs GmbH & Co. KG ergänzte: „2021 haben uns die Kostensteigerungen stark belastet. Um der hohen Nachfrage unserer Kunden gerecht werden zu können, haben wir Material zu den entsprechend gestiegenen Preisen eingekauft, und kamen somit um Preisanpassungen nicht umhin. Diese konnten wir allerdings immer nur zeitver zögert weitergeben. Und auch wenn wir gemeinsam mit unseren Kunden durchaus partnerschaftliche Lösungen gefunden haben, hat die Preisentwicklung unsere Ertragslage stark belastet“, so der Marktkenner. Die starke Nachfrage habe jedoch dazu beigetragen, diese Belastung etwas abzumildern. INVESTITIONEN IN DIE ZUKUNFT „Wir investieren kontinuierlich in neue Produkte, Infrastruktur, Gebäude, Anlagen, Software aber auch in die notwendigen Kapazitätserweiterungen“, erläuterte Sascha Groß. Dafür habe man 2021 insgesamt 79 Millionen Euro aufgewendet, was sechs Prozent des Gesamtumsatzes entspricht. Das neue Produktionswerk im indischen Indore habe mittlerweile seine volle Produktion aufgenommen. Hier fertigen rund 300 Mitarbeiter nach deutschen Qualitätsstandards „Quality made by Hettich“. Mit den hier gefertigten Produkten versorge man den lokalen aufstrebenden Markt und könne damit noch besser auf die Anforderungen der dortigen Kunden eingehen. In Guangdong, China, dem Herzen der dortigen Möbelindustrie, entstehe bereits das zweite Hettich Werk. Produzieren werde man dort Auszugsführungen wie auch Scharniere für den globalen Markt.
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In Kirchlengern/Bünde entstehe gerade eine neue multifunktionale Produktionshalle mit mehr als 23.000 Quadratmetern Fläche und Kapazitäten für den wachsenden Bedarf an Auszugsführungen und Schubkästen. Bereits Ende 2023 sollen hier die ersten Produkte ge fertigt werden. Selbstverständlich werde auch dieses Bauprojekt die Vorgaben der Energieeinsparungsverordnung unterschreiten. „Damit zeigen wir unser klares Commitment zum nachhaltigen Bauen und Wirtschaften!“ Der Krieg Russlands in der Ukraine mache das gesamte Hettich-Team umso betroffener, da das Unternehmen in beiden Ländern aktiv ist. „Wir verurteilen diesen Krieg aufs Schärfste. Diese militärische Aggression gegen ein unabhängiges Land ist nach Jahrzehnten des Friedens in Europa ein tiefer Einschnitt für uns alle. Was der Krieg für die Menschen vor Ort und für uns bedeutet, bleibt abzuwarten. Unsere uneingeschränkte Solidarität gilt den Menschen im Kriegsgebiet und wir hoffen, dass weiteres Leid vermieden wird“, betonte Sascha Groß mit Nachdruck. Hettich beschäftigt in der Ukraine 14 und in Russland 200 Mitarbeiter. BLICK IN DIE NAHE ZUKUNFT „Hettich greift auf ein zuverlässiges Netzwerk aus Partnern und Lieferanten zurück. Das Familienunternehmen ist fest entschlossen, mit seinen Kunden großartige Einrichtungslösungen für viele Menschen in aller Welt zu erschaffen. Mit diesem Ansporn schaut Hettich zuversichtlich auf eine weiterhin hohe Nachfrage im Jahr 2022. In vielen Ländern haben die Menschen Nachholbedarf, es sich zu Hause noch schöner zu machen. Der Online-Handel bietet neue Möglichkeiten und neue Büro-Welten sowie Home-Office-Lösungen entstehen. Wie die Megatrends Individualisierung und New Work bietet die Urbanisierung darüber hinaus viele Möglichkeiten. Allerdings werden uns Material- und Lieferengpässe, hohe Kostensteigerungen und volatile Corona-Restriktionen weiterhin begleiten“, bilanzierte Jana Schönfeld und Uwe Kreidel ergänzte: „Bis dato sind wir lieferfähig.“ Die Lieferfähigkeit sei im Moment noch eine Frage des Preises. „Seit Beginn dieses Jahres kommen erneut täglich neue Belastungen Rohstoffe betreffend bei uns an, d. h. wir gehen davon aus, dass die Ertragslage bei etwas nachlassender Nachfrage durch die Kosten-
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steigerung belastet werden.“ Hier heiße es für alle in der Prozesskette – von Lieferanten und Partnern über die Entscheider bei Hettich bis hin zu Kunden und den Endverbrauchern, mit diesen verantwortungsbewusst und lösungsorientiert umzugehen. „Die Belastungen kann niemand in der Prozesskette alleine stemmen!“ Man werde nicht umhinkommen, mit den Kunden über partnerschaftliche Beteilungen, über Preisanpassungen zu sprechen. GOING ON MOVING MARKETS „Durch unsere HettichXperiencedays, das wohl größte mediale Event unserer Unternehmensgeschichte, die wir in 2021 über mehrere Monate hinweg durchgeführt haben, sowie durch unsere Hettich on Tour Staffel haben wir unsere Neuheiten trotz des Wegfalls wesentlicher Messen vorangetrieben und Wege gefunden, unseren Kunden unsere Neuheiten zu präsentieren“, freute sich Uwe Kreidel. Allein zwischen Mitte März und September 2021 habe man zu den Hettich Xperiencedays weltweit 61.500 Teilnehmer virtuell oder vor Ort registriert. Alle internationalen Hettich-Teams seien aktiv an der Durchführung beteiligt gewesen und jeder Standort habe mit lokalen Aktionen und Events seinen Teil zum Gesamterfolg beigesteuert. In Summe habe man über 1000 Showroom-Touren on- und offline durchgeführt und über 200 Themen-Workshops realsiert. „Auch nach den Xperiencedays bleibt unser Motto: Let’s move markets“, betonte der dynamische Geschäftsführer. „Die Inhalte unseres Eventportals bleiben nicht nur verfügbar, sondern werden auch kontinuierlich aktualisiert“, versprach Uwe Kreidel und wies darauf hin, dass Kunden ganz individuell geführte Inspiration-Tours durch die Hettich-Welt buchen, als auch auf eigene Faust auf Entdeckungstour gehen können: https://web.hettich.com/de-de/inspiration. Dennoch freue man sich bereits heute auf die Interzum 2023 „Unsere Erfahrungen mit den Xperiencedays als Hybrid-Event werden natürlich auch in unsere Präsentation und in unsere Kommunikation rund um die Interzum 2023 einfließen.“ Noch in diesem Jahr sei man von 12. bis 15. Juli 2022 bei der Holz-Handwerk in Nürnberg präsent, Hettich sei hier seit 1992 Aussteller der ersten Stunde. Besonders stolz sind Uwe Kreidel und sein Team auf die 2020 begonnenen Roadshow Hettich on tour. „Von Mai 2020 bis Dezember 2021
DESIGN AWARD 2021:
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Quadro-Auszüge für Geschirrspüler wurden für extreme Bedingungen entwickelt. Damit lässt sich der gewohnte Bedienkomfort aus dem Möbelbereich nun auch für die Weiße Ware nutzen.
DAS JAPAN INSTITUTE of Design Promotion (JDP), zeichnete das Schub kastensystem AvanTech YOU von Hettich mit dem „Good Design Award 2021” aus.
waren unsere vier Hettich-Fahrzeuge quer durch Europa unterwegs und besuchten von Estland bis Portugal rund 10.000 Kunden persönlich“, berichtete der Manager. Im März 2022 startete nun die neue Saison der Hettich on tour-Staffel mit komplett erneuerten Präsentationsmobilen eine Messe im Miniformat, so Uwe Kreidel. Die Protagonisten: Die neue individuelle Lichtsignatur Illumination für die Schubkastenplattform AvanTech
You, die funktionalen Schiebetürelemente TopLine L, WingLine L und SlideLine M für die Realisierung wandelbarer Raumsysteme. Auch Actro 5D, Actro You und Quadro You, die Auszugsführungen mit höchstem Laufkomfort, werden dabei sein. Und nicht zuletzt spielen Cadro, das modulare Aluminiumrahmensystem, oder auch Veosys, das Topfscharnier für Outdoormöbel, keine kleine Rolle. Einen standstill kennt das Unternehmen nicht. https://web.hettich.com/de
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Foto: Schüco Interior Systems
Innenarchitektur durch Profil Schüco Interior Systems
Wer den neugestalteten Showroom der Schüco Interior Systems KG in Borgholzhausen besucht, bemerkt sofort: Der neue Name des vormalig unter Schüco Alu Competence firmierenden Unternehmens ist Programm.
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DESIGN + KOMFORT
DIE MODULAR ENTWICKELTE OUTDOORKÜCHE passt auf jede Terrasse oder in jeden Garten und ist absolut wind- und wetterfest.
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SCHÜCO ALUMINIUM RAHMENSYSTEME verleihen als Regale, Koch- oder Vorbereitungs insel, Nischenlösung, Sideboard, Lowboard oder Trennsystem jedem Raum das gewisse Etwas.
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Harmonisch fügen sich die auf intelligenten Aluminium-ProfilSystemen basierenden, multifunktionalen Produkte in unterschiedlichste Raumszenarien ein. Ob Schüco Smartcube und Openstyle, Weiterentwicklungen wie Ilumacube, das Stauraumsystem Milagro, das Schiebetürsystem MST oder auch das Outdoorkonzept Heatcube – immer wieder hatte das Unternehmen innerhalb der letzten Jahre neue Highlights gesetzt. In der Küche, im Wohnraum, im Homeoffice oder im Bad, im Schlafzimmer oder als wesentlicher Bestandteil der Ankleide: Schüco Aluminium Rahmensysteme verleihen als Regale, Koch- oder Vorbereitungsinsel, Nischenlösung, Sideboard, Lowboard oder Trennsystem jedem Raum das gewisse Etwas. Die Megatrends Individualität und Flexibilität greifen sie gekonnt auf. Das gilt im Übrigen auch für die neue Outdoorküche, mit der die Schüco Interior Systems KG Zeichen setzt. Wir treffen Frank Wegener, Geschäftsleiter der Schüco Interior Systems KG, Michael Wiegand, Vertriebsleiter des Unternehmens, und Peter Sagemüller, der für die Produktstrategie der Marke Schüco Interior Systems verantwortlich zeichnet, und stehen fasziniert vor der Präsentation der neuen Outdoorküche: „Hier gibt sich unser Systemgedanke klar zu erkennen“, erläutert Frank Wegener, unter dessen Ägide das Produkt zur Marktreife vorangetrieben wurde. Die modular entwickelte Outdoorküche passt auf jede Terrasse oder in jeden Garten und ist absolut wind- und wetterfest. Zudem verfügt sie über individuelle Features wie z. B. ein keramisches Induktionskochfeld, das sich nahezu homogen in die Arbeitsplatte einfügt. „Als vormals nahezu reiner Zulieferant der Küchenmöbelindustrie haben wir uns sukzessive zu einem Anbieter innenarchitektonisch anspruchsvoller Einrichtungssysteme entwickelt, dessen Produkte das Interesse zahlreicher Neukunden aus unterschiedlichsten Gewerken wecken. Deshalb haben wir seit drei Jahren kontinuierlich an unserer Umstrukturierung gearbeitet und uns als neu gegründete Tochter-
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„AUF GRUND DER HOHEN übergreifenden Akzeptanz unserer Einrichtungssysteme werden wir unser Sortiment kontinuierlich weiter ausbauen. Wir sind stolz auf unsere Produkte, die, man könnte fast sagen einen ikonischen Charakter haben.“ Frank Wegener, Geschäftsleiter der Schüco Interior Systems KG (M.), Michael Wiegand, Vertriebsleiter (r.), und Peter Sagemüller, Leiter Produktstrategie der Marke Schüco Interior Systems.
gesellschaft der Schüco International KG unter dem Markennamen Schüco Interior Systems KG neu formiert und klar positioniert“, erläutert der engagierte Manager. Das Preisgefüge des Unternehmens wurde in diesem Zuge der Marktlage angepasst. Mit seinen rund 290 Mitarbeitenden erwirtschaftet die Schüco Interior Systems KG einen Umsatz von rund 60 Millionen Euro. „ Wir haben uns in den letzten Jahren stark darauf konzentriert, strukturelle Grundvoraussetzung für eine Neuausrichtung des für unsere Muttergesellschaft strategisch bedeutsamen Geschäftsfeldes zu schaf-
fen,“ betont Frank Wegener. Mit den Interior Systems aus Borgholzhausen komplettiert die Schüco International KG ihre Lösungen als Gebäudehüllenspezialist um Möbel- und Raumteiler-Komponenten, die auch im Interieur des Objektgeschäfts Akzente setzen. GETRAGEN VON DREI SÄULEN „Unsere Neuentwicklungen sind bereits seit einigen Jahren raumübergreifend. Für unsere Kunden aus der Küchenindustrie sind viele dieser neuen Produkte von Interesse, jedoch würden sie deren Ferti-
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DESIGN + KOMFORT
FLEXIBEL, LEICHT, TRANSPARENT UND ÜBERALL EINSETZBAR
BIS IN DIE INNENARCHITEKTONISCHE BADGESTALTUNG
ist Schüco Openstyle perfekt für kreative und individuelle
reicht die Einsatzmöglichkeit der Aluminium-Profil-Systeme
Raumgestaltung.
aus Borgholzhausen.
gungs-Komplexität deutlich erhöhen. Dagegen lassen die Strukturen neuer, zusätzlicher Zielgruppen wie zum Beispiel das Handwerk, eine größere Komplexität und damit auch eine höhere Individualität zu.“ Das Produktportfolio von Schüco Interior Systems reicht mittlerweile weit über den von der Möbelindustrie benötigten Standard hinaus und steht in hohem Maße für Flexibilität und Individualität. „Aufgrund unserer vormaligen Struktur und unserer absoluten Fokussierung auf die Möbelindustrie konnten wir viele Interessenten wie z. B. aus den Bereichen Architektur, Innenarchitektur und Handwerk bis dato nicht bedienen“, blickt Peter Sagemüller zurück und zeigt sich zuversichtlich: „Auf Grund der hohen übergreifenden Akzeptanz unserer Einrichtungssysteme werden wir unser Sortiment kontinuierlich weiter ausbauen.“ Eine Zuversicht, die Frank Wegener und Michael Wiegand absolut teilen: „Wir sind stolz auf unsere Produkte, die, man könnte fast sagen einen ikonischen Charakter haben.“ „Als ich vor drei Jahren die Leitung der Schüco Tochter in Borgholzhausen übernahm, bemerkte ich sofort das große Interesse an unseren Produkten“, resümiert Frank Wegener. „Mittlerweile haben wir unsere Prozesse an die Nachfrage unterschiedlicher Zielgruppen angepasst und uns personell, logistisch und natürlich fertigungstechnisch neu aufgestellt. Unser neues ERP-System SAP S/4HANA wird uns zusätzlich dabei unterstützen, unsere Prozesse auf die Belange unserer internationalen Kunden und Märkte übergreifend auszurichten.“ Zusätzlich baut die Schüco Interior Systems KG künftig auf drei Säulen, die sich in den Zielgruppen Möbelindustrie, Maschinenbau, Glas-, Holz- und Metallbau ergänzt durch Innenarchitekten und Planer widerspiegeln. Um deren individuellen Ansprüchen gerecht zu werden, wird die Schüco Interior Systems KG künftig auch sehr eng mit der Bielefelder Muttergesellschaft kooperieren und das nicht nur im In-, sondern auch im Ausland. „Unser Exportanteil liegt derzeit
bei 20 Prozent. Den größten Anteil unseres Umsatzes tätigen wir in der DACH-Region, aber auch in den Beneluxländern. Dabei handelt es sich um die Produkte, die wir direkt in Auslandsmärkte vermarkten, unabhängig von den Produkten, die über unsere Kunden in der Möbelindustrie in andere Länder verkauft werden“, erläutert Frank Wegener. Überzeugt zeigt sich Vertriebsleiter Michael Wiegand jedoch davon, dass der Exportanteil des Unternehmens künftig deutlich zunehmend wird. „Wir wollen zusammen mit unseren Kunden im Inland und auch im Export wachsen.“
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SYNERGETISCHE ZUSAMMENARBEIT ZWISCHEN MUTTER UND TOCHTER „Auch auf dem Bielefelder Campus der Schüco International KG kommen die neuen Systemlösungen aus Borgholzhausen zum Einsatz, beim neuen Welcome Forum und bei Schüco One als weltweites Referenzobjekt mit 3-facher Gebäudezertifizierung, was die Begeisterung der Verantwortlichen unserer Muttergesellschaft unterstreicht. „Die Investitionen in den Standort Borgholzhausen, die im zweistelligen Millionenbereich liegen, wären ohne die Befürwortung unserer Muttergesellschaft nicht möglich gewesen“, betont der engagierte Manager weiter und verweist u.a. auf die gerade installierte, neue Fertigungsanlage, die nahezu mannlos betrieben werden kann. „Der Ausbildungsberuf des Mechatronikers gewinnt dabei künftig eine hohe Priorität, so dass wir diese Ausbildung neben der des Industriemechanikers künftig bei uns verstärkt anbieten.“ „Auch in den Bereichen Produktentwicklung und Marketing wurde weiter investiert“, freut sich Peter Sagemüller. Mit seinem Team arbeitet der Marketing- und Produktentwicklungschef bereits seit vielen Jahren eng mit der Schüco International KG zusammen: „Wir werden künftig nicht nur weiterhin eng mit Schüco Bielefeld kooperieren,
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sondern auch den Markennamen Schüco, der bei Architekten und Bauträgern sowie bei Verarbeitern und Endgebrauchern über eine sehr gute Reputation und über einen außerordentlich hohen Bekanntheitsgrad verfügt, stärker für uns nutzen.“ „Die Referenzen dieser Opinionleader sind uns sehr wichtig. Grundsätzlich können auch unsere Kunden aus der Küchenindustrie von der Marke Schüco profitieren“, betont Michael Wiegand. VERTRIEBS-REPRÄSENTANZ DEUTLICH AUSGEBAUT „Der Marktsituation gedankt, profitieren auch wir bis heute von sehr hohen Auftragseingängen. Unser bestehendes Sortiment überzeugt. Dennoch ist es das Ziel, sich dem Markt mit weiteren Innovationen zu stellen.“ „Und das zielgruppenspezifisch, oder wo es Sinn macht, auch Zielgruppen übergreifend“, hebt Michael Wiegand hervor, der, wie auch Frank Wegener und Peter Sagemüller, dem Thema Innenarchitektur eine hohe Affinität entgegenbringt. Um die Kunden mit ihren unterschiedlichen Wünschen zufrieden stellen zu können, setzt die Schüco Interior Systems KG vor allem auf eine starke eigene Vertriebsmannschaft. „Wir werden unser Außendienst-Team sukzessive auf 20 Personen erweitern und dann mittelfristig auf weltweit 40 Personen ausbauen“, verrät Michael Wiegand. Um seine Kunden
zielgruppenspezifisch beraten zu können, rekrutiert das Unternehmen seine Mitarbeitenden nicht mehr nur aus der Möbelindustrie, sondern auch aus Branchen wie dem Holz-Handwerk, der Glaserei oder dem Metallbau. „Eine fundierte individuelle Zielgruppenansprache ist uns sehr wichtig“, begründet der versierte Manager das Vorgehen, der seine Erfahrungen, die er als Vertriebs- und Marketingverantwortlicher der dormakaba-Gruppe gesammelt hat, ebenso einbringen kann, wie sein Netzwerk an Innenausbauunternehmen und Architekten. „Um im Objektgeschäft stärker Fuß fassen zu können, werden wir auch Mitarbeitende einstellen, die sich auf die Bearbeitung von Ausschreibungen und auf den Umgang mit Planern und Architekten verstehen“, ergänzt Frank Wegener. Dass das Gesamtgefüge der neuen Schüco Interior Systems KG international aufgestellt wird, ist für das Leitungsteam selbstverständlich. „Wir haben auch im Export große Potenziale, die wir heben wollen “, freut sich Michael Wiegand.
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Fotos: Schüco Interior Systems
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GELEBTE PARTNERSCHAFT Länderübergreifend wird auch das kundenspezifische Partner-Konzept der Schüco Interior Systems KG sein. „Wir wollen gute Partnerschaft belohnen“, betont Michael Wiegand. „Deshalb sind wir dabei, Leistungspakete für unsere Bestandskunden, aber auch für interessierte und praktizierende Stützpunkthändler zusammenzustellen, die sich an einem fairen, partnerschaftlichen Geben und Nehmen orientieren.“ „Neben einem Potpourri an Serviceleistungen, mit dem wir unsere Kunden unterstützen können, kann das bis hin zur Mitentwicklung neuer Produkte gehen“, ergänzt Peter Sagemüller. „Wir greifen gerne die Ideen unserer Kunden auf. Unser Ansinnen ist es, langfristig organisatorisch wie produkttechnisch Mehrwerte für unsere Kunden zu schaffen und gemeinsam mit ihnen zu wachsen.“ SCHNELL, FLEXIBEL, ZUVERLÄSSIG „Die Tatsache, dass wir uns fortan breiter aufstellen, sichert die Zukunft des Unternehmens: Zum einen ist es immer besser, mehrere Standbeine zu haben. Zum anderen können wir unsere Produkte über bestehende und neue Zielgruppen schneller am Markt platzieren und erhalten rascher ein Feedback vom Markt, was unsere Produktentwicklung fordert. Für uns bedeutet das aber auch, dass unsere Produkte ab ihrer Lancierung absolut ausgereift und auch lieferfähig sein müssen. Denn das Handwerk ist nicht bereit, zu warten“, betont Frank Wegener. ZIELGRUPPENORIENTIERTE MESSEPOLITIK „Wir freuen uns bereits darauf, gemeinsam mit der Schüco International KG erstmals auf der „Bau 2023“ in München auszustellen. Auch 66 | küche + architektur
hier können wir die Synergien mit unserem Mutterhaus nutzen. So verwenden wir beispielsweise das Know-how aus den Fassadensystemen, um daraus ein innovatives und filigranes Innenraumsystem zu entwickeln. Ein absolutes Leuchtturm-Projekt!“, schwärmt Peter Sagemüller und kündigt an: „Ein weiteres Leuchtturm-Projekt wird es auch zur Interzum 2023 geben! Hierzu möchte ich jedoch noch nicht allzu viel verraten. Bei all unseren Innovationen liegt eine hohe Priorität darauf, bei jeder unserer Zielgruppe Benchmarks zu setzen, ob bei der Küchenmöbelindustrie oder beim holz-, glas- oder metallverarbeitenden Handwerk. Das stellt eine große Herausforderung dar, der wir uns gerne stellen“, unterstreicht Peter Sagemüller. „Wir freuen uns auch auf die Kooperation mit renommierten Designern. So werden wir im nächsten Jahr beispielsweise ein zusätzliches Innenausbausystem lancieren und auf der Interzum 2023 erstmals präsentieren, auf der wir unsere Standgröße verdoppeln werden. Auf diese Weise können wir unsere Raumteilungsysteme geschickt einbinden, um unterschiedliche Räume für unsere Produkte zu schaffen. Hinzu kommt unsere Präsenz auf internationalen Messen wie die Orgatec oder die ISH, deren Zielgruppen wir auch als für uns sehr interessant erachten. Ob wir die Messen alleine oder im partnerschaftlichen Verbund mit Schüco International oder externen Industrieanbietern bestreiten, bleibt noch abzuwarten.“ Wer sich ein Gesamtbild der Interior Systems-Lösungen von Schüco machen möchte, kann zum einen den inspirierenden Showroom in Borgholzhausen besuchen oder in die faszinierende virtuelle Präsentation des Unternehmens eintauchen, einfach so oder nach Terminvereinbarung individuell geführt. Wir empfehlen beide Varianten. www.schueco.de/interior-tour
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Ausgezeichnete Beschlagtechnologie Fotos: Hettich
Mit gleich drei Produkten überzeugte Hettich die Jury des Red Dot Awards 2022
Für herausragende Designqualität wurden AvanTech YOU Illumination, das Dämpfungssystem Push to open Silent für Drehtüren und die Auszugsführung Quadro Compact FE 20 für Weinkühlschränke prämiert. Die Dreifachauszeichnung des Beschlagspezialisten belegt, dass innovative Beschläge häufig die Grundlage für anspruchsvolles und funktionales Möbeldesign bilden.
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o ist das Schubkastensystem AvanTech YOU die Plattform für Designvielfalt schlechthin. Zur freien Wahl von Farbe, Format und Material kommt mit dem frisch ausgezeichneten Feature AvanTech YOU Illumination die Emotionalisierung per Lichtsignatur hinzu: Für eine stimmungsvolle Beleuchtung innen wie außen sorgen aufklipsbare Designprofile, die mit homogenem LED-Licht in 4.000 K ausgestattet sind. Auch Glas-Inlays mit polierter oder geschliffener Kante präsentieren sich dank AvanTech YOU Illumination im besten Licht. Die Technik funktioniert ohne zusätzliche Kabel im Möbel und lässt sich somit einfach nachrüsten. DIE KOMFORTLÜCKE BEI GRIFFLOSEN DESIGNS … … schließt Hettich mit dem neu entwickelten Push to open Silent für Drehtüren. Denn einen gedämpften Selbsteinzug für ein mechani-
sches Öffnungssystem für Drehtüren gab es bisher nicht. Im Push to open-Gehäuse liefern handelsübliche Batterien die Energie, die benötigt wird, um den Stößel nach dem Öffnen der Tür wieder in die Ausgangslage zurückzubewegen. Das kompakte Dämpfungssystem wird einfach in den Korpus geschraubt und passt sich wahlweise in Weiß, Grau und Anthrazit der jeweiligen Korpusfarbe an. DESIGN UND KOMFORT IN WEINKÜHLSCHRÄNKE … … bringt das prämierte Auszugssystem Quadro Compact FE 20. Das innovative Auszugssystem mit Hybridbekugelung sorgt für einen besonders ruhigen, vibrationsarmen Lauf der Auszugs-Tablare und schützt edle Tropfen vor geschmacksverändernden Erschütterungen. Noch mehr Komfort bieten optionale Features, wie der gedämpfte Selbsteinzug, dessen dunkle Oberfläche sich optisch perfekt dem Gerätedesign anpasst. www.hettich.com
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Ballerina-Küchen Heinz-Erwin Ellersiek GmbH Bruchstraße 47–51 · 32289 Rödinghausen Tel. 05226 5990 · Fax 05226 599211 info@ballerina.de · www.ballerina.de
Express Küchen GmbH & Co. KG Am Mühlenbach 1 · 49328 Melle Tel. 05226 5942-0 · Fax 05226 5942-4119 info@express-kuechen.de www.express-kuechen.de
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Systemceram GmbH & Co. KG Berggarten 1 · 56427 Siershahn Tel. 02623 600-10 · Fax 02623 600 790 info@systemceram.de · www.systemceram.de
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Die guten Adressen der Branche | VISITENKARTEN
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Nolte Küchen GmbH & Co. KG Anni-Nolte-Straße 4 · 32584 Löhne Tel. 05732 899-0 · Fax 05732 899-8265 info@nolte-kuechen.de · www.nolte-kuechen.com
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Hailo-Werk Daimlerstraße 8 · 35708 Haiger Tel. 02773 82-0 · Fax 02773 82-1261 info@hailo-einbautechnik.de www.hailo-einbautechnik.de
pronorm Einbauküchen GmbH Höferfeld 5–7 · 32602 Vlotho Tel. 05733 979-0 · Fax 05733 979-300 info@pronorm.de · www.pronorm.de
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DOPPELTE FREUDE AM WASSERPLATZ. DEAL ZUM CHEN* DURST LÖS
IT drink.soda BLANCO UN CO2-Zylinder kaufen – vier ommen. geschenkt bek
Machen Sie den Wasserplatz Ihrer Kundinnen und Kunden zur Quelle von Lebensqualität, Genuss und Nachhaltigkeit. Die BLANCO UNIT drink.soda liefert alles zum Trinken, Vorbereiten und Saubermachen. Sie ist eine perfekte Einheit – mit integriertem Wassersystem, Becken und Unterschrankorganisation. Drink.soda liefert rund um die Uhr gefiltertes, gekühltes und aufbereitetes Wasser – still, medium oder sprudelnd – in der gewünschten Menge. Nutzen Sie die Aktion „Deal zum Durst löschen“. Sie belohnt Käuferinnen und Käufer mit einem gratis Starter-Set mit CO2-Zylindern. Für noch mehr Freude am Wasserplatz. Mehr Informationen unter www.blanco.de/unit-drinksoda. * Beim Kauf einer BLANCO drink.soda oder UNIT drink.soda; gültig bis 31.03.2023