FESTIVALMagazin
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Wettbewerb Spielfilm Ein Schritt voran, einer zurück und dann mitten rein ins Leben. Die Heldinnen und Helden auf den Leinwänden des diesjährigen Spielfilmwettbewerbes – die Hälfte davon Frauen – machen sich nichts mehr vor. Denn zwischen letzter Liebe und Selbsterfahrungskurs, Dystopie und Sehnsucht, großer Politik und echtem Leben, Trauerarbeit und Auferstehung, dominanter Mutter und devoter Tochter wird die Zeit so langsam knapp. Ein paar Dinge müssen da noch geregelt werden, um die Realität mit dem Prinzip Hoffnung in Einklang zu bringen. Die zwölf Filme aus insgesamt 22 (Ko-)Produktionsländern portraitieren Landschaften und Lebenswelten von Irland bis nach Kasachstan. Sie handeln von Menschen, deren Geschichten mit Selbstzweifeln beginnen und die, zuweilen mit unvorhersehbaren Brüchen und irren Wendungen, unmerklich damit beginnen, ihr Schicksal in die Hand zu nehmen. Zwölf Filme zwischen Gesellschaftssatire, Gegenwartsportrait und dystopischer Groteske, so lebensecht wie abgehoben, so radikal wie kompromissbereit. BB
OASIS OASIS R.: IVAN IKIĆ, RS/SI/NL/FR 2020, 121 MIN
ROTTEN EARS ROTTEN EARS R.: PIOTR DYLEWSKI, PL 2020, 61 MIN
Ein Paar in der Krise, das nach professioneller Hilfe sucht. Ein Haus am Rande eines Dorfes. Ein Therapeut, der mit ungewöhnlichen Methoden arbeitet.
Mi 3. Nov 19:00
Y Weltspiegel
Explosive Hormonschübe und leidenschaftliche Emotionen. Fesselnder Einblick in die Gefühlswelten geistig gehandicapter Jugendlicher, die von den Klienten des Heims selbst großartig gespielt werden. Marija, Dragana und Robert stecken in einem komplizierten Liebesdreieck. Eine Schwangerschaft und viele Eifersüchteleien später kommt es zur großen Tragödie.
Mi 4. Nov 16:30
Y Weltspiegel