FESTIVALMagazin
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Neue Heimat?! Vertreibung und Neuansiedlung
Wissenschaft und Kultur, Berlin
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Y Filmtheater im Russischen Haus der
Close up WW II
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Y Gladhouse
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Mi 8. Nov 10:30 Fr 6. Nov 20:00
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R.: MICHAIL KALATOSOW, 1957, 97 MIN
Die 18-jährige Veronika liebt den Ingenieur Boris, der sich bei Ausbruch des Großen Vaterländischen Krieges freiwillig in den Kampf meldet. Später heiratet sie einen anderen – und empfindet den Verrat an ihrer Liebe als existentiellen Irrtum. Die Wiederkehr individueller Schicksale im Kriegsfilm, ausgezeichnet mit der Goldenen Palme in Cannes 1958.
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DIE KRANICHE ZIEHEN THE CRANES ARE FLYING
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Y Stadthaus
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Mi 7. Nov 10:30
Die Reihe Neue Heimat wird veranstaltet vom Verein für Film- und Medienpädagogik Cottbus e.V., maßgeblich gefördert vom Kulturland Brandenburg e.V. und unterstützt vom Deutschen Kulturforum Östliches Europa.
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R.: FRANCE ŠTIGLIC, YU (SI) 1956, 90 MIN
Slowenien im Zweiten Weltkrieg. Auf der Suche nach einem friedlichen Rückzugsort treffen zwei Kinder aus eigentlich verfeindeten Lagern und ein US-Soldat aufeinander. Von nun an stehen sie sich zur Seite. Ein bewegender Antikriegsfilm. Dessen Hauptdarsteller 1957 als erster afroamerikanischer Schauspieler einen Preis als bester Darsteller in Cannes gewann.
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THE VALLEY OF PEACE THE VALLEY OF PEACE
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R.: ELUNED ZOË AIANO, ANNA BENNER, DE/CZ 2019, 19 MIN
Noch Jahrzehnte nach Ende des Zweiten Weltkrieges sorgt eine Geschichte für Aufruhr im beschaulichen Kurbad Třeboň: Ist es wahr, dass eine tschechische Krankenschwester aus dem Ort, gleichsam als „Sexbombe“, deutsche Soldaten nicht heilte, sondern sie aus dem Leben beförderte?
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BLACK&WHITE BLACK&WHITE
Für Millionen von Polen und Deutschen endete der Zweite Weltkrieg mit der Vertreibung aus ihrer Heimat. Polen aus den ehemals östlichen Teilen ihres Landes, die jetzt den ukrainischen, litauischen und belarussischen Sowjetrepubliken zugeschlagen wurden, flüchteten in die früheren deutschen Ostgebiete, die nun an Polen fielen. Die dortigen Deutschen wurden ausgesiedelt und flohen nach Westen, in die spätere DDR und die spätere Bundesrepublik. Dies- und jenseits der Oder-Neiße-Grenze ordneten sich Stadt- und Dorfgemeinschaften neu, mussten Menschen mit Kriegs- und Vertreibungstraumata unter den Verhältnissen des Totalitarismus neue Gemeinschaften aufbauen. Die deutschen Flüchtlinge stießen auf Ablehnung und Misstrauen, die polnischen auf nahezu verlassene Städte. Filmklassiker und Zeitzeugendokumentationen zeigen den Übergang von den letzten Stunden des Krieges zu den ersten Tagen des Neuanfangs im Lebuser Land und Brandenburg.