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FESTIVALMagazin
Russkiy Den Auch Russland steht dieses Jahr ganz im Zeichen der Covid-19-Pandemie. Die Auswirkungen auf die Filmbranche sind wie überall enorm. Im Jahr 2020 wird die russische Filmindustrie schätzungsweise 40 Milliarden Rubel Einnahmeverluste haben. Fast alle geplanten Kinostarts sind auf 2021 verschoben worden. Jedes fünfte Kino wird wohl nie wieder öffnen. Durch die Pandemie und geschlossene Grenzen sind die fortgeschrittenen Globalisierungseffekte wieder in Gefahr. Eine bereits seit Jahren forcierte Politik der Kontrolle und Einflussnahme des russischen Staates begünstigt nationale Alleingänge. Das 30. FilmFestival Cottbus präsentiert sowohl im RUSSKIY DEN eine vielfältige Auswahl russischer Filme, als auch im WETTBEWERB SPIELFILM, WETTBEWERB KURZFILM, U18 WETTBEWERB JUGENDFILM, HITS sowie im CLOSE UP WWII. MM
Russkiy Den
A LETTER TO THE DESCENDANTS A LETTER TO THE DESCENDANTS R.: IGOR GLADKOV, RU 2019, 52 MIN
Was möchtet ihr gern euren Nachfahren mitteilen? Mit dieser Frage sehen sich Kinder und Jugendliche konfrontiert. Die Anwesenheit einer Kamera vereinfacht die Aufgabe nicht. Doch schnell bricht das Eis und die Protagonisten erzählen frei heraus vom Leben in Russland. Ein spannendes Stimmungsbild der jungen Generation aus St. Petersburg.
HOMO SPERANS HOMO SPERANS R.: ANDREI KONCHALOVSKY, RU 2020, 73 MIN
„Was ist typisch russisch?“, „Was mach die Besonderheit Russlands für Sie aus?“, „Warum lieben Sie Russland?“ Fernab der russischen Metropolen Moskau und St. Petersburg, in den Regionen des riesigen Landes, fernab der Metropolen, sollen Antworten auf diese Fragen gefunden werden. Von anfänglichen patriotischen Phrasen gelangen die Protagonisten schnell zu persönlichen Meinungsäußerungen.
Mi 4. Nov 11:00 Sa 7. Nov 20:00
Y Weltspiegel Y Filmtheater im Russischen Haus der
Wissenschaft und Kultur, Berlin