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BRANDS, CONCEPTS, IDEAS FOR THE FRESH PRODUCE MARKET

FRUITNET MEDIA INTERNATIONAL DÃœSSELDORF


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BRANDS, CONCEPTS, IDEAS FOR THE FRESH PRODUCE MARKET

Inhaltsverzeichnis

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VORWORT I INTRODUCTION BEST IN FRESH 2021 Port International: Nachhaltig in die Zukunft investiert Port International: Sustainable investment in the future Grundhöfer GmbH: 100 Jahre innovative Frische Grundhöfer GmbH: 100 years of innovative freshness

ÄPFEL UND BIRNEN I APPLES AND PEARS AMI: Es bleibt spannend Blue Whale: Supplying the market with apples all year round Äpfel sind auch in Zeiten einer Pandemie Könige im Obstkorb Elbe-Obst: Apfelspezialisten aus Norddeutschland Evelina®: Sustainable quality for new markets Sagen und Legenden – Was ist dran? La Trentina: Increasingly Stronger Connection With The Territory Junami® – der frischfruchtige Durstlöscher MELINDA SUSTAINABILITY Niederlande: Conference-Ernte liegt über den Erwartungen Obst vom Bodensee: Immer feinste Wahl Tessa®: Strong partner network launches next generation apple Marlene®: 25 years in over 25 countries

BEERENOBST I BERRIES Heidelbeeren: Kleinere Player bauen ihre Produktionen aus Huelva: Anbaufläche für Beeren bleibt stabil Heidelbeeren: Perus Exportwachstum hat Auswirkungen auf die Preis Fresón de Palos, eine sichere Wahl bei Berries

CITRUS I CITRUS Valencia: Niedrigere Temperaturen notwendig Südafrika: Positives Ergebnis für Soft Citrus

EXOTEN UND SPEZIALITÄTEN I EXOTIC FRUITS AND SPECIALITIES East4Fresh: Citrus liegt im Trend Jingold: New overseas markets and innovative varieties Süßkartoffeln: Importe aus Spanien nehmen zu Corpohass entwickelt eigenes Nachhaltigkeitssiegel für Hass-Avocados TROPICAL MILLENIUM: FOCUS ON TASTE, QUALITY & VALUE Avocados: Potenzial in der Europäischen Union ist noch nicht ausgeschöpft Westfalia Fruit Group: Innovation driving the Avocado Experts Zespri: Gold liegt erneut vor Grün Wie entwickelt sich Psa im Verlauf der Infektion weiter? Zespri: Die Nummer 1 aus Neuseeland

A FRUCHTHANDEL MAGAZIN SPECIAL PUBLICATION FRUCHTHANDEL Special best in fresh 2021

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BRANDS, CONCEPTS, IDE AS FOR THE FRESH PRODUCE MARKE T

Inhaltsverzeichnis

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FRESH CONVENIENCE I FRESH CONVENIENCE

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Sormac: Vom unbearbeiteten Blech bis zur fertigen Maschine

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FORSCHUNG I RESEARCH

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Klimawandel begünstigt Insektizidresistenzen

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GEMÜSE I VEGETABLES

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Handel kann Verkauf von Bio-Ware durch Beratung ankurbeln Apofruit Italia: Fruit and vegetables made in Italy BEHR’S DAMPFGENUSS Jetzt als Single-Packs! Bimi® Brokkoli: Superfood von Umsatz bis Geschmack Landgard: Mehr Service für Erzeuger und Kunden Gute Zeiten für frische Pilze Pfalzmarkt: Erntefrisch aus der Pfalz – Regional und nachhaltig

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KONSUMENTENVERHALTEN I CONSUMER BEHAVIOUR

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Spanien und der deutsche Obst- und Gemüsekonsum LEH: Auf der Suche nach dem besten Krisen-Rezept

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MELONEN I MELONS

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Lililup: Die erste Minimelone zum Miteinanderteilen

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SOFTWARE I SOFTWARE

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Investitionen in IoT steigen – trotz oder gerade wegen Corona Keelings Knowledge – Mehr Zeit fürs Wesentliche

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TECHNIK I TECHNOLOGY

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Starkes globales Marktwachstum für Agrarroboter erwartet COFEAL: IMMER DAS PASSENDE PROFIL KRAMER GmbH: Glaskühlräume von Kramer Design und Funktionalität silcoplan: Nachhaltiger Schutz wie von Hand gepackt

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TOMATEN I TOMATOES

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Prominent: Die Tomate – Ein Spitzenprodukt in diesen Corona-Zeiten Prominent: The tomato – a top product in these Corona times

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VERPACKUNG I PACKAGING Vermeiden, wiederverwenden, recyclen – der Dreiklang gibt den Takt vor Carton Pack: Social Plastic® now in the hands of consumers Lenzing AG: Rid fruit and vegetable aisles of plastic packaging Polymer Logistics: Innovative Produktlösungen für Transport- und Produktpräsentation Barrierebeschichtungen aus Tomatenresten Polytrade: Vielfältige Einsatzmöglichkeiten für einen markenorientierten Auftritt 2019 als Wendepunkt für das Recycling? Transparenz des Verpackungsregisters zeigt Wirkung SUSTAINABLE PACKAGING WITH THE SORMA GROUP Strauss Verpackungsmaschinen: 75 Jahre erfolgreich mit Neu- und Weiterentwicklungen im Maschinenbau und Kundenservice PRODUKT & MARKENVERZEICHNIS | INDEX BY BRAND & NAME UNTERNEHMENSVERZEICHNIS | INDEX BY COMPANY

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VORWORT Gabriele Bastian, Fruitnet Media International

Nachhaltigkeit: Lippenbekenntnisse oder reale Praxis? Das Jahr 2020 hat uns gezeigt, wie schnell sich in wenigen Wochen sehr viel grundlegend ändern kann – im Geschäftsleben wie im privaten Bereich. Das sollte weltweit als Warnung dienen, wichtige Ziele konsequenter anzugehen und vor allem auch umzusetzen. Ein wesentliches Ziel ist ohne Zweifel nachhaltiges Handeln, um Emissionen einzusparen, Foodwaste zu verhindern oder die Umwelt zu schützen. Es ist an der Zeit. Denn schwere Klimakatastrophen melden sich normalerweise nicht monate- oder jahrelang vorher an.

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ohl die meisten von uns haben den Klimawandel entweder im eigenen Bereich bereits zu spüren bekommen oder wissen zumindest von den negativen Auswirkungen. Wie aber sieht es mit der Nachhaltigkeit in der Praxis aus? Dass ich an dieser Stelle keine umfassende Übersicht geben kann, liegt auf der Hand, sie würde Buchumfang haben. Bei genauerem Hinsehen muss ich feststellen, dass Nachhaltigkeit als Firmenstrategie vor einigen Jahren noch seltener und eher ein vorteilhaftes Marketinginstrument war, um sich von Wettbewerbern abzuheben. Jetzt ist der Nachweis fast schon zur Grundvoraussetzung für erfolgreiches Vermarkten in unserer Branche geworden. Man könnte also sagen, dass wir schon ein ganzes Stück vorangekommen sind. In der vorliegenden Ausgabe „best in fresh 2021“ präsentieren wir denn auch Unternehmen der Wertschöpfungskette, die zeigen, wie weit nachhaltiges Handeln das Fruchtgeschäft bestimmt. Es sind Beispiele, die optimistisch stimmen. Sie zeigen Wege auf, wie CO2 eingespart oder zumindest ausglichen wird. Das sind keine Lippenbekenntnisse. Doch die gibt es an anderen Orten noch, in meinen Augen noch zu viel. Zwar werden Umwelt, Leben im Einklang mit der Natur und Nachhaltigkeit bei vielen politischen oder Wirtschafts-Gipfeln von fast allen thematisiert. Die Willensbekundungen in die Praxis umzusetzen, ist aber

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dann doch nicht so einfach. Emissionen zu reduzieren, klingt immer gut. Auch der Lebensmitteleinzelhandel findet viele Konzepte richtig. Aber es ist kostenaufwändig, sie durchzuführen. Und da liegt häufig das Problem. Sicher, Leuchtturmprojekte sind inzwischen auch im deutschen Lebensmitteleinzelhandel einige vorhanden, aber auf breiter Ebene scheitern viele gute Ideen an den Kosten. Denn sie müssen, sollen Ziele nicht aus finanziellen Gründen scheitern, an den Nächsten in der Wertschöpfungskette weitergegeben werden. Eine jüngst veröffentlichte Studie von Marktforschern kommt zu dem Ergebnis, dass in Deutschland jedes fünfte Produkt des täglichen Bedarfs mit einem Rabatt gekauft wird. Es ist zwar auch richtig, dass besonders während der ersten Welle der Pandemie, Verbraucher mehr auf eine gesunde Ernährung als auf niedrige Preise geachtet haben. Trotzdem klingen im Schnäppchenland die Worte „Angebot“ oder „günstig“ immer noch wie Musik in den Ohren. Hoffnung macht, dass viele Konsumenten auf nachhaltige Verpackung achten. Doch, wenn die Produkte dadurch sichtbar teurer werden, kommt so mancher – wie Marktforscher ebenfalls herausfanden – schon wieder ins nachdenken, ob ihm Nachhaltigkeit mehr Geld wert ist. Für den Handel ist es deshalb wahrlich schwierig. Er sitzt sprichwörtlich zwischen den Stühlen, einerseits will er gute

Zwar wird Nachhaltigkeit bei vielen politischen oder Wirtschafts-Gipfeln thematisiert, die Willensbekundungen in die Praxis umzusetzen, ist aber dann doch nicht so einfach.” Projekte vorantreiben, andererseits muss er die Preise im Blick haben – keine leichte Position. Hier rächt sich, dass der LEH jahrelang intensiv an der Preisschraube gedreht hat.

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KLIMANEUTRALE PRODUKTE Port International

Nachhaltig in die Zukunft investiert Das Hamburger Traditionshaus gehört in Deutschland und Europa nicht nur zu den Pionieren von biologisch und fair erzeugten Bananen, deren Ursprünge im Unternehmen schon über zwei Jahrzehnte zurückreichen. Port International ist seit gut vier Jahren als klimaneutraler Fruchtlieferant zertifiziert und hat seitdem in diesem wachsenden Marktsegment entscheidende Akzente setzen können. Mit der Marke BE CLIMATE, die kürzlich ihren ersten Geburtstag feierte, hat Port International ein markantes Zeichen im Markt etabliert. Bananen, Erdbeeren, Heidelbeeren und Blattclementinen sowie Grünspargel gehören derzeit bereits zum Sortiment, das in Zukunft erweitert werden soll. Das Fruchthandel Magazin sprach darüber mit Geschäftsführer Mike Port. Michael Schotten

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Für Mike Port bedeutet Klimaschutz eine der zentralen Herausforderungen in den kommenden Jahrzehnten.

Green Deal der EU hat und welche ten Produkten bereits gemacht wurFinanzmittel im Haushaltsplan vor- den“, sagt Mike Port. gesehen sind. Das ist eine politische Agenda, die niemand ignorieren kann. Klimaschutz-Projekte Mit unserer klimaneutralen PremiumDie Menge an kompensierten Marke BE CLIMATE möchten wir dieser überragenden Bedeutung ge- CO2-Emissionen kann sich nach einem Jahr BE CLIMATE durchaus sehen lassen. recht werden und bieten Handel und Mike Port hat es durchgerechnet und Verbrauchern eine transparente und verdeutlicht es anhand von Beispielen: leicht zu handhabende Möglichkeit, „Seit Einführung der Marke konnten aktiv zum Klimaschutz beizutragen.“ nicht weniger als 10,2 Mio kg CO2 Ganz entscheidend für den modernen Konsumenten ist es nach Überzeu- ausgeglichen werden. Umgerechnet gung von Mike Port, schnell und un- entspricht diese Menge knapp 32 Mio kompliziert feststellen zu können, wel- Kilometern Fahrtstrecke mit einem PKW, 819.214 Bäumen, die CO2 bincher konkrete Beitrag mit dem Kauf den oder gut 11 Mio Waschgängen eines Produktes geleistet wird. Dies bei einer Temperatur von 60 °C. Dies sei denkbar einfach. „Über einen QRCode auf den BE CLIMATE-Logos wer- zeigt, was man in einem recht kurzen Zeitraum bewirken kann“, führt der den die Verbraucher auf die Webseite www.beclimate.com geleitet. Hier fin- Geschäftsführer aus. Alleine bei Bananen, dem Vorzeigeproden sie eine Vielzahl an Informationen dukt der Hamburger, wurden schon über unsere Klimaschutz-Projekte und mehr als 6 Mio kg CO2 ausgeglichen. anderen Nachhaltigkeits-Maßnahmen, Denn mit dem Kauf von nur einem die wir seit Jahren in die Tat umsetzen. Kilogramm Bananen können 750 g Vor allem können sie ganz konkret CO 2 kompensiert werden. Derzeit nachvollziehen, welche Fortschritte bei den einzelnen, von ihnen gekauf- fördert BE CLIMATE beim EmissionsFRUCHTHANDEL Special

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Fotos: Port International

Foto: Kerstin Petermann

ike Port gehört zu der Sorte von Unternehmern, die „Angelegenheiten“ auch wirklich nur dann anpacken und zu ihren eigenen machen, wenn sie zu einhundert Prozent von deren Richtigkeit überzeugt sind. Dafür dann aber auch einhundert Prozent Engagement und Herzblut hineinstecken. Solch eine „Angelegenheit“ ist für Mike Port, der Die sich schon für soziale Verantwortung BE CLIMATEin der Lieferkette einsetzte, als das Produktfamilie Thema noch kaum im Bewusstsein wird in Zukunft von Politik und Öffentlichkeit veranausgeweitet. kert war, auch der klimaneutrale HanNeben Bananen, del und verantwortungsvolle Umgang Blattclementimit der Natur und den natürlichen nen, HeidelbeeRessourcen. „Klimaschutz ist ein Trend, ren, Erdbeeren der garantiert nicht in Kürze wieder und Grünspargel abebbt. Das Thema ist von grundlesollen bald gender Bedeutung und wird die ganze auch Trauben, Welt in den kommenden JahrzehnSteinobst und ten nicht mehr loslassen. Man muss Gurken dazu- sich nur einmal anschauen, welchen gehören. Stellenwert Klimaschutz innerhalb des


Alleine mit Bananen, dem Hauptprodukt des Hamburger Traditionsunternehmens, konnten seit dem Marken-Launch im Herbst 2019 über 6 Mio kg CO2 ausgeglichen werden.

einen deutlichen Mehrwert gegenausgleich ein Waldschutzprojekt in über einer bloßen Auflistung der EmisPeru und ein Trinkwasserprojekt in Kambodscha. Damit nicht nur aus- sionswerte darstellt.“ In Bezug auf die Pläne zur Schaffung schließlich förderungswürdige Klimaeines staatlichen Klima-Labels in schutz-Projekte ausgewählt werden, Deutschland gibt Mike Port zu besondern auch vollständige Transparenz gewährleistet ist, arbeitet Port Inter- denken, dass diese ohne definierten national eng mit dem Münchener Un- Standard zu undifferenziert und zu wenig aussagekräftig sein könnten. ternehmen ClimatePartner zusammen. Die Entscheidung zur Förderung der „Es droht die Gefahr, dass letztlich wieder alles über einen Kamm geProjekte sei nicht schwierig gewesen. schert wird. Wir treten aus diesem Immer noch sei es beispielsweise so, dass Millionen Kambodschaner kei- Grunde für individuelle Fußabdrücke der Hersteller ein“, so Mike Port. Zunen Zugang zu sauberem Trinkwasser künftig solle der Fokus freilich noch haben. „Die Folge ist, dass die Menstärker auf der Reduktion von Emissischen dort auf offener Flamme mit onen liegen. „Wir optimieren unsere Holz oder Kohle Wasser abkochen Prozesse und motivieren auch unsere müssen, was nicht nur Emissionen zur Folge hat, sondern auch den Waldbe- Partner, Reduktionspotenzial entlang der gesamten Lieferkette auszuschöpstand akut gefährdet.“ Das Projekt fen. Viele Unternehmen, mit denen versorgt rund 1,7 Mio Menschen wir arbeiten, haben bereits Reduktimit sauberem Trinkwasser durch ein subventioniertes Keramik-Wasserfil- onsmaßnahmen umgesetzt und sind dabei, weitere zu planen.“ ter-System. So wird das Abkochen mit Brennholz überflüssig, große Mengen an CO2-Emissionen werden vermieden Guter Start der Marke und die Bäume verschont. Das andere Einen guten Start hatte die PremiProjekt in Peru dient dem Schutz des um-Marke jedenfalls schon einmal. Im Amazonas-Regenwaldes. Bereits seit 2009 wird eine 100.000 ha große Flä- Herbst 2019 erstmals dem Fachpublikum vorgestellt, war schon Anfang che geschützt und es wird den lokalen Gemeinden geholfen, diese nachhal- 2020 mit der führenden belgischen Einzelhandelskette Delhaize, tig zu bewirtschaften. Zu den Maßmit der Port International eine nahmen gehören u.a. Aufforstung, langjährige Zusammenarbeit nachhaltige Waldbewirtschaftung verbindet, ein renommierter sowie die Schaffung von finanziellen Vertriebspartner gefunden. Anreizen zum Schutz der Wälder. Gemeinsam mit Delhaize ge„Ganz wesentlich ist, dass wir in erster lang es, dem belgischen BaLinie aussagekräftige Primärdaten für nanenmarkt neue Impulse zu die Berechnung der CO2-Fußabdrücke der jeweiligen Produkte heranziehen. geben und Schwung ins VerkaufsreDadurch lassen sich Verbesserungs- gal zu bringen. Wöchentlich werden Potenziale leichter identifizieren, was seither konventionelle Bananen der FRUCHTHANDEL Special best in fresh 2021

Extraklasse – klimaneutral vom Ursprung bis zum Point of Sale – bei Delhaize verkauft. Die trotz allen Nachhaltigkeitsstrebens unvermeidlichen CO2-Emissionen, die bei Produktion, Verpackung und beim Transport anfallen, waren bereits zuvor durch die Unterstützung der genannten Klimaschutz-Projekte ausgeglichen worden. „Unsere Premium-Marke hat sich im belgischen Markt, wo die Konsumenten stets sehr auf Nachhaltigkeit bedacht sind, gut etablieren können. So gut, dass wir ab 2021 dann auch alle Bio-Fairtrade-Bananen unter dem Label BE CLIMATE anbieten werden“, so Mike Port. In Deutschland war der Verkauf klimaneutraler Bio-Bananen über den Bio-Fachhandel ebenfalls zu Jahresbeginn angelaufen. Mike Port ist überzeugt davon, dass das KlimaLabel auch im umkämpften deutschen Markt noch stärker Fuß fassen wird, zumal es keineswegs auf Bananen beschränkt ist. Bereits seit dem Jahr 2017 vertreibt Port International z.B. klimaneutrale Erdbeeren. Seit Februar 2020 auch – ebenso wie Heidelbeeren und Blattclementinen – unter dem Label BE CLIMATE. „Im Grunde fanden alle deutschen LEH-Ketten unser Gesamtkonzept spannend, daher bin ich für die Zukunft zuversichtlich.“ Auch in der Schweiz und in Österreich sind BE CLIMATE-Früchte bereits in ausgewählten Geschäften erhältlich. Beim Status Quo soll es überdies nicht bleiben, das Sortiment wird kontinuierlich ausgebaut. „Auch Trauben, Salatgurken und Steinobst werden demnächst Teil der BE CLIMATEFamilie sein“, blickt Mike Port voraus.

Blattclementinen mit BE CLIMATE-Logo

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CLIMATE NEUTRAL PRODUCTS Port International

Sustainable investment in the future The long-established Hamburg company is not only one of the pioneers of organically and according to fairtrade standards produced bananas in Germany and Europe, whose origins in the company go back more than two decades. Port International has been certified as a climate-neutral fruit supplier for more than four years now and has since been able to set decisive accents in this growing market segment. With the BE CLIMATE brand, which recently celebrated its first birthday, Port International has established a distinctive sign in the market. Bananas, strawberries, blueberries and leaf clementines as well as green asparagus are already part of the product range, which is to be expanded in the future. Fruchthandel Magazine spoke to Managing Director Mike Port about this. Michael Schotten

The amount of compensated CO2 emissions is quite impressive after just one year of BE CLIMATE. Mike Port has calculated it and illustrates it with examples: “Since the launch of the brand, no less than 10.2 million kg CO2 have been compensated. This is equivalent to almost 32 million kilometres travelled by car, 819,214 trees that bind CO2 or a 8

The Management of Port International: Mike Port with André Lüling (front left) and Philippe Peiró (front right)

good 11 million wash cycles at a temperature of 60 °C. This shows what can be achieved in a relatively short period of time,” the managing director explains. In the case of bananas alone, the company’s main product, more than 6 million kg CO2 have already been offset. After all, 750 g CO2 can be offset by buying just one kilogram of bananas. BE CLIMATE is currently supporting a forest protection project in Peru and a drinking water project in Cambodia. Port International works closely with the Munich-based company ClimatePartner to ensure that only climate protection projects worthy of support are selected and that complete transparency is guaranteed. The decision to support these projects was not difficult, tells Mike Port. For example, it is still the case that millions of Cambodians do not have access to clean drinking water. “The consequence is that the

Blueberries have been one of the key growth products in the global fresh produce business for years.

Photos: Port International

Climate protection projects

Photo: Kerstin Petermann

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ike Port belongs to the kind of entrepreneurs who only really tackle “affairs” and make them their own if they are one hundred percent convinced of their correctness. In return, however, he puts one hundred percent commitment into his work. For Mike Port, who was already committed to social responsibility in the supply chain when the issue was barely anchored in the consciousness of politicians and the public, such an “affair” also includes climate-neutral trade and responsible use of nature and natural resources. “Climate protection is a trend that is guaranteed not to lose relevance any time soon. The issue is of fundamental importance and will occupy the whole world in the coming decades. One only has to look at the importance of climate protection within the EU’s Green Deal and the financial resources provided for in the budget. This is a political agenda that nobody can ignore. With our climate-neutral premium brand BE CLIMATE we want to do justice to this outstanding significance and offer trade and consumers a transparent and easy-to-use opportunity to actively contribute to climate protection.” Mike Port is convinced that it is crucial for the modern consumer to be able to determine quickly and easily what concrete contribution is made by buying a product. In his opinion, this is very easy with BE CLIMATE. “Via a QR code on the BE CLIMATE logos, consumers are directed to the website www.beclimate.com. Here they will find a wealth of information about our climate protection projects and other sustainability measures that we have been implementing for years. Above all, they can see in concrete terms what progress has already been made with the individual products they buy,” says Mike Port.


people there have to boil water on open flames with wood or coal, which not only causes emissions but also acutely endangers the forest stand.” The project supplies around 1.7 million people with clean drinking water through a subsidised ceramic water filter system. This makes boiling with firewood unnecessary, avoids large amounts of CO2 emissions and protects the trees. The other project in Peru serves to protect the Amazon rainforest. Already since 2009, an area of 100,000 hectares has been protected and local communities are being helped to manage it sustainably. Measures include reforestation, sustainable forest management and the creation of financial incentives to protect the forests. “It is essential that we primarily use meaningful primary data to calculate the carbon footprints of the respective products. This makes it easier to identify potential for improvement, which is a clear added value compared to a mere listing of emission values.“

With regard to the plans for the creation of a national climate label in Germany, Mike Port points out that without a defined standard, these could be too undifferentiated and not meaningful enough. “There is a danger that everything will eventually become generalised again. For this reason, we prefer individual footprints of manufacturers,” says Mike Port. In the future, the focus should, of course, be even more on reducing emissions. “We are optimising our processes and motivating our partners to exploit the reduction potential along the entire supply chain. Many of the companies we work with have already implemented reduction measures and are in the process of planning others.”

Good start for the brand In any case, the premium brand has already had a good start. First presented to the trade public in autumn 2019, a renowned distribution partner was already found at the beginning of 2020 in the leading Belgian retail chain Delhaize, with which Port International has a long-standing cooperation. Together with Delhaize, it was possible to give the Belgian banana market new impetus and bring momentum to the retail shelves. Since then, conventional bananas in extra class quality - climate-neutral from origin to point of sale - have been sold weekly at Delhaize. The unavoidable CO2 emissions that occur during production, packaging and transport, despite all efforts to achieve sustainability, had already been offset beforehand by supporting the climate protection projects described above. “Our premium brand has been able to establish itself well in the Belgian market, where consumers are always very concerned about sustainability. So well, in fact, that from 2021 we will also be offering all organic fairtrade bananas under the BE CLIMATE label,” explains Mike Port. In Germany, the sale of climateneutral organic bananas via organic specialist shops also started at the beginning of the year. Mike Port is convinced that the climate label will gain an even stronger foothold in the highly competitive German market, especially as it is by no means limited to bananas. For example, Port International has been selling climate-neutral strawberries since 2017. Since February 2020 also – just like blueberries and leaf clementines – under the label BE CLIMATE. “Basically, all German food retail chains found our overall concept exciting, so I am confident for the future.” BE CLIMATE fruits are also already available in selected shops in Switzerland and Austria. Moreover, the status quo is not going to stop there, the assortment will be continuously expanded. “Grapes, cucumbers and stone fruit will also soon be part of the BE CLIMATE family”, Mike Port looks ahead.

Port International has been selling climate-neutral strawberries since 2017.

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ADVERTORIAL GRUNDHÖFER GMBH FRANKFURT AM MAIN

100 Jahre innovative Frische „Unser Obst- und Gemüsehandel hat sich gewandelt, wir sind zunehmend Dienstleister innerhalb der Wertschöpfungskette“, so Peter Grundhöfer mit Blick auf die 100-jährige Unternehmensgeschichte.

Grundhöfer Frische und Logistik in der Johann-Georg-Fahr-Anlage 1-3, Frankfurt a.M. Mit unserer zentralen Lage verfügen wir als Grundhöfer in Frankfurt über ein logistisches Verkehrsdrehkreuz (insbesondere mit der Nähe zum Flughafen), sodass wir bundesweit die gewünschten Mengen mit kundenspezifischen Anforderungen zur Verfügung stellen und ausliefern können. Unser vollklimatisiertes 6.000 m2 großes Zentrallager mit 16 Laderampen und einer 4.000 m2 Photovoltaikanlage auf dem Dach entspricht dem neuesten Umweltstandard. Unser Unternehmen ist nach IFS wholesale+, Bio, QS und den Qualitätsmarken „Geprüfte Qualität Hessen“ und Demeter zertifiziert. Tochter Christin Neubauer ist für die Leitung der Personalabteilung zuständig sowie gemeinsam mit Dr. Sarah Herzog für die Quality Management-Abteilung verantwortlich. Mit unseren 120 festangestellten Mitarbeitern bilden wir ein starkes Team, sodass wir 24/7 im Einsatz sein können. Unser eigener Fuhrpark garantiert, dass die unterschiedlichen Kundenwünsche pünktlich bedient werden können. Unser Unternehmen wird in der zweiten Generation von Sohn Thomas Grundhöfer und Luigi Iervolino geführt. Peter Grundhöfer hat sich nach 30-jähriger geschäftsführender Position aus dem operativen Geschäft zurückgezogen.

Grundhöfer Frischezentrum „Der Großmarkt“ in der JosefEichner-Straße 11, Frankfurt a.M.

Fotos: Grundhöfer GmbH Frankfurt am Main

Das Frischezentrum in Frankfurt zählt zu den modernsten Großhandelsplätzen für frische Lebensmittel in Deutschland und ist Dreh- und Angelpunkt für das komplette Obst- und Gemüsesortiment – aus der Region und aus aller Welt. Auch hier sind wir mit einem 500 m2 großen Verkaufsstand und hoch motivierten Mitarbeitern vertreten.

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(v.l.) Peter Grundhöfer, Luigi Iervolino, Christin Neubauer und Thomas Grundhöfer.

Grundhöfer Fresh Cut/MSG Erlensee Neue Wege geht unser Unternehmen mit der Übernahme der MSG in Erlensee von der Compass Group Deutschland im Bereich Fresh Cut. „Fresh Cut steckt bei Bio im deutschen LEH noch in den Kinderschuhen. Beispielsweise in Frankreich findet man neben zahlreichen Fresh Cut- Bio-Salatmischungen in den Supermärkten eine Vielzahl von küchenfertigen Bio-Produkten. Wir sehen hier Potenzial und möchten das Repertoire an Bio-Fresh Cut Produkten in Deutschland erweitern“, so Luigi Iervolino, der gemeinsam mit Thomas Grundhöfer und Christian Kult als Geschäftsführer fungiert. „Mit der MSG, ein Unternehmen das IFS Food und Bio zertifiziert ist, haben wir einen zuverlässigen Partner gewinnen können, der über das nötige Know-how und die Kapazitäten verfügt“, so Luigi Iervolino weiter. In dem 4.000 m2 großen Lager mit über 1.500 m2 Produktionsfläche können täglich 100 bis 120 unterschiedliche Produktionslinien gefahren und in den für das Produkt am besten geeigneten Klimazonen gelagert und verladen werden.

Grundhöfer – Anbau in der Region, Deutschlandweit, Europa und Südafrika Auf die über Jahrzehnte gewachsene und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Erzeugern in der Region, national sowie international sind wir besonders stolz, denn diese Verbindungen tragen einen erheblichen Teil zum Erfolg des Unternehmens bei.

Das Frischezentrum in Frankfurt zählt zu den modernsten Großhandelsplätzen für frische Lebensmittel in Deutschland. FRUCHTHANDEL Special

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Mit der MSG wurde ein zuverlässige Partner gewonnen, der über das nötige Know-how und die Kapazitäten verfügt.

Auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Erzeugern in der Region, national sowie international ist Grundhöfer besonders stolz.

Nachhaltigkeit spielt bei uns eine wichtige Rolle. Das spiegelt sich auch im Umgang mit den Erzeugern wider, zu denen unsere Mitarbeiter langjährige und enge Kontakte pflegen und mit denen feste Anbauverträge bestehen. Alle Partner sind nach GLOBALG.A.P und einem durch den LEH anerkannten sozialen Standard zertifiziert. Wir möchten und setzen uns dafür verstärkt ein, dass gerade die kleinen Bauern von ihrer harten Arbeit gut leben und vor allem überleben können. Die Verantwortung für den Erhalt landwirtschaftlicher Strukturen ist gelebte Nachhaltigkeit. „Anbauplanung und Absprache sorgen für Qualität und Sicherheit.“ beteuert Thomas Grundhöfer. Wir sehen uns als das Sprachrohr zwischen unseren Erzeugern, dem Handel und dem Verbraucher. Diese gelebte und überzeugende Unternehmensphilosophie wird von Thomas Grundhöfer, seiner Schwester Christin Neubauer und Luigi Iervolino mit ganzem Herzen und vollem Einsatz weitergeführt.

Grundhöfer Farm in Südafrika

Pro Jahr wird in Südafrika mit 500 t Kräutern gerechnet.

Mit dem Erwerb einer 100 ha großen Farm in Südafrika durch die Grundhöfer Property SA wurde die Voraussetzung für den Kräuteranbau sowie Mini-Gemüse in der Region Delmas SA geschaffen. Unser Tochterunternehmen Delmas Fresh Herbs ist für den Anbau und Vertrieb verantwortlich. Klaus Jung (Gärtnermeister) und Coby van Wyk (Agronom) führen gemeinsam mit Kay Schröder (Rechtsanwalt SA) die Geschäfte. Die klimatischen Bedingungen im Land sind ideal, die Infrastruktur gut ausgebaut, die Nähe zum Flughafen in Johannisburg ist gegeben und ausreichende Wasserreserven durch eigene Brunnen stehen zur Verfügung. Außerdem werden nur regional ansässige Mitarbeiter eingestellt, aus- und weitergebildet. Somit können wir den Menschen in der Region Arbeit geben, erklärt Peter Grundhöfer. Pro Jahr wird mit 500 t Kräutern gerechnet, die nach max. 2,5 Tagen bei dem Kunden ankommen. Unsere Mission ist u.a. höchste Qualität zu fairen Preisen zu liefern, zukünftig biologisch zu produzieren, optimale Bewässerungssysteme zu entwickeln sowie ein Schulungszentrum für die einheimische Bevölkerung zu errichten. Wir bedanken uns bei unseren Mitarbeitern, die über Jahrzehnte zu unserem Erfolg beigetragen haben. Zusammen sind wir ein starkes Team, das hoch motiviert, mit viel Erfahrung und Engagement den Anforderungen und Wünschen unserer Kunden zur Verfügung steht. Denn unsere Leidenschaft ist unsere Berufung!

Grundhöfer GmbH Johann-Georg-Fahr-Anlage 1 60437 Frankfurt, Deutschland Tel +69-40 50 08 - 0 Fax +69-40 50 08 - 88 www.grundhoefer-frankfurt.de FRUCHTHANDEL Special best in fresh 2021

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ADVERTORIAL GRUNDHÖFER GMBH FRANKFURT AM MAIN

100 years of innovative freshness “Our fruit and vegetable trade has changed, we are increasingly a service provider within the value chain,“ says Peter Grundhöfer, looking back on the company‘s 100-year history.

Grundhöfer Freshness and Logistics at Johann-Georg-Fahr-Anlage 1-3, Frankfurt a.M. With our central location, Grundhöfer in Frankfurt has a logistical traffic hub (especially with its proximity to the airport), so that we can provide and deliver the desired quantities with customer-specific requirements throughout Germany. Our fully air-conditioned 6,000 m2 central warehouse with 16 loading ramps and a 4,000 m2 photovoltaic system on the roof meets the latest environmental standards. Our company is certified according to IFS wholesale+, Bio, QS and the quality brands „Geprüfte Qualität Hessen“ and Demeter. Daughter Christin Neubauer is responsible for the management of the human resources department and together with Dr. Sarah Herzog she is in charge of the quality management department. With our 120 permanent employees we form a strong team to be on duty 24/7. Our own vehicle fleet guarantees optimum on time service for our customers. Our company is managed in the second generation by son Thomas Grundhöfer and Luigi Iervolino. Peter Grundhöfer has retired from the operative business after 30 years of managing the company.

Grundhöfer Fresh Food Center „Der Großmarkt“ in Josef-Eichner-Straße 11, Frankfurt a.M.

Photos: Grundhöfer GmbH Frankfurt am Main

The fresh produce center in Frankfurt is one of the most modern wholesale centers for fresh foods in Germany and the hub for the complete range of fruit and vegetables - from the region and from all over the world. We are also present at this site with a 500 m2 sales stand and highly motivated employees.

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Thanks to its central location, Grundhöfer has a logistical traffic hub.

Grundhöfer Fresh Cut/MSG Erlensee Our company is breaking new ground with the takeover of MSG in Erlensee from Compass Group Germany in the Fresh Cut sector. „Organic Fresh cut is still in its infancy in the German retail. In France e.g. one finds a multiplicity of kitchen-ready organic products beside numerous Fresh Cut organic salad mixtures in the supermarkets. In this segment we see potential and would like to extend the repertoire at organic Fresh Cut products in Germany,“ says Luigi Iervolino, who functions together with Thomas Grundhöfer and Christian Kult as a managing director. „With MSG, a company that is IFS Food and Organic certified, we have gained a reliable partner with the necessary know-how and capacities“, Luigi Iervolino continues. In the 4,000 m2 warehouse with over 1,500 m2 of production area, 100 to 120 different production lines can be operated daily and stored and loaded in the climatic zones most suitable for the product.

Grundhöfer - Cultivation in the region, in Germany, Europe and South Africa We are particularly proud of the trustful decades long cooperation with our producers in the region, nationally as well as internationally. These connections contribute a considerable part to the success of our company.

The Fresh Food Center in Frankfurt is one of the most modern wholesale centers for fresh food in Germany. FRUCHTHANDEL Special

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The fresh produce centre is the hub for the complete range of fruit and vegetables - from the region and from all over the world

Basil from South Africa is intended to satisfy consumers‘ desire for fresh herbs in winter.

Sustainability plays an important role for us. This is also reflected in our relations to the growers. We maintain longstanding and close contacts and have fixed cultivation contracts with them. All partners are certified according to GLOBALG.A.P and a social standard recognized by the retail. We would like to and are increasingly committed to ensuring that the small farmers in particular can live well from their hard work and above all survive. The responsibility for the preservation of agricultural structures is lived sustainability. „Cultivation planning and consultation ensure quality and safety“, asserts Thomas Grundhöfer. „We see ourselves as the mouthpiece between our producers, the trade and the consumer.“ Thomas Grundhöfer, his sister Christin Neubauer and Luigi Iervolino will continue this lived and convincing business philosophy with all their heart and soul.

Grundhöfer Farm in South Africa

500 tons of herbs are expected in South Africa every year.

Legende

With the acquisition of a 100 hectare farm in South Africa by Grundhöfer Property SA, the conditions for the cultivation of herbs as well as mini vegetables in the Delmas SA region were created. Our subsidiary Delmas Fresh Herbs is responsible for the production and distribution. Klaus Jung (master gardener) and Coby van Wyk (agronomist) run the business together with Kay Schröder (lawyer SA). The climatic conditions in the country are ideal. The infrastructure is well developed and the proximity to the Johannisberg airport is given. Sufficient water reserves are available through wells. Furthermore, only regionally based employees are hired, trained and educated. „We can thus give work to the people in the region,“ explains Peter Grundhöfer. Per year, 500 tons of herbs are expected to arrive at the customer‘s premises in 2.5 days max. Our mission is to deliver highest quality at fair prices, to produce organically and forward-looking. We plan to develop optimal irrigation systems and to build a training center for local population. We would like to thank our employees, who have contributed to our success over decades. Together we are a strong highly motivated team, with a lot of experience and commitment to the requirements and wishes of our customers. Because our passion is our vocation!

Farmgrenzen / Längen Wege / Straßen Wirtschaftsgebäude Folienhäuser Freiflächen Seitenlängen Parzellen Flächen in m² Wasserflächen

Copyright 2020 by wel:dan, Sven Krüger, 63517 Rodenbach, Germany All rights reserved

Grundhöfer GmbH Johann-Georg-Fahr-Anlage 1 60437 Frankfurt, Deutschland Tel +69-40 50 08 - 0 Fax +69-40 50 08 - 88 www.grundhoefer-frankfurt.de FRUCHTHANDEL Special best in fresh 2021

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ÄPFEL & BIRNEN

Es bleibt spannend Viele Branchen leiden unter der herrschenden Pandemie. Der Schweinemarkt liegt am Boden, ebenso Eventveranstalter und Fitnessstudios. Auch in der Obst- und Gemüsebranche gibt es heftige Einschnitte durch die fehlende Nachfrage aus Gastronomie und Catering. Der Kernobstbereich schneidet da noch relativ gut ab. Weniger angewiesen auf den Absatz in Hotels und Restaurants, profitieren Äpfel und Birnen von der stärkeren Nachfrage der privaten Haushalte.

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er abrupte Absatzsprung Mitte März hat sich zwar nicht gehalten, Äpfel landen aber nach wie vor bei vielen Einkäufern Woche für Woche im Einkaufskorb. Für einen optimistischen Blick auf den weiteren Saisonverlauf sorgen dazu die Lagervorräte, die bei den deutschen Erzeugerorganisationen knapp unter den Mengen des Vorjahres liegen. Die EU-Apfelvorräte vom 1. November sind zwar noch nicht vollständig verfügbar, die Einzelmeldungen stimmen aber positiv und lassen weiterhin einen stabilen Markt erwarten. Darauf deuten auch die deutschen Bestandsmengen. So lagern bei den hiesigen noch knapp 365.000 t Äpfel, 4 % weniger als im Vorjahr. Es wird sicher noch Nachmeldungen geben, das Level von 2019 wird aber nicht überschritten werden. Ausschlaggebend für die kleinere Mengen sind die Ausfälle im Süden und in Westdeutschland, während an der Niederelbe und in Ostdeutschland die Mengen des Vorjahres zur Verfügung stehen. Gemeinsam ist allen Anbauregionen das deutliche Lagerminus bei der Jonagold-Gruppe. Hier klafft bundesweit eine Angebotslücke von rund 20.000 t. Allein in der Region Bodensee wurden durch frostbedingte Fruchtdeformierungen fast 50 % der Jonagold-Gruppe nicht eingelagert. Damit wird es knapp für die Marktversorgung in der zweiten Saisonhälfte. Zumal auch Elstar nur

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bis Anfang/Mitte Mai zur Verfügung stehen wird und in diesem Jahr nicht durch Zufuhren aus den Niederlanden ergänzt werden können. Das spricht alles für ein weiterhin festes Preisniveau. Unter den Hauptsorten sticht nur Gala mit einer Spitzenmenge heraus. In Kombination mit den EUweit größeren Lagermenge wird für die kommenden Monaten eine fortgesetzt sehr gute Warenversorgung erwartet. Im Unterschied zu anderen Apfelsorten wird so der Spielraum für Preisveränderungen eingeengt.

Was beeinflusst den Apfelmarkt? Unterm Strich zeichnet sich wiederholt eine schwächere Warenversorgung im letzten Saisondrittel ab. Auch der Benelux-Raum klagt über Ausfälle bei der Jonagold-Gruppe. Lediglich Polen ist besser mit Äpfeln, inkl. der Jonagold-Gruppe, bestückt. Im Frühjahr/ Sommer 2020 hat Polen vermehrt Ware im Westen abgegriffen und damit für starke Preisimpulse gesorgt. In dieser Form ist dies für 2021 kaum zu erwarten. Ein vergleichbares Szenario mit überschaubaren Apfelmengen zeichnet sich auch für Südeuropa ab. Hier dominiert die Sorte Golden Delicious, die ebenfalls in wesentlich kleineren Mengen als 2019/20 zur Verfügung steht.

Der Ausbruch der Corona Pandemie hat im März/April zu Hamsterkäufen geführt und die Obsteinkäufe im Einzelhandel massiv in die Höhe getrieben. Die Verwendung des Haushaltseinkommen verschiebt sich zu Gunsten der Nahrungs- und Genussmittel, die Ausgaben für Urlaub, Freizeit und Gastgewerbe sinken. Innerhalb des Obstsortiments pusht der Wunsch nach Gesundheit den Absatz von Citrusfrüchten. Zusätzlich werden zunehmend mehr exotische Früchte und Beerenobst auch in off-season konsumiert. Die Konkurrenz für Äpfel ist also gegeben. Seitens der spanischen Citruszufuhren fällt die Ernte aber deutlich kleiner aus als ursprünglich geschätzt. Von einer Spitzenernte ist nach den Unwettern nicht mehr die Rede. Der Druck aus dieser Richtung ist deutlich schwächer als zunächst angenommen. Zudem punkten Äpfel als regionales Produkt. So zeigt sich unter Berücksichtigung aller Faktoren eine relativ hohe Käuferreichweite der Haushalte für Äpfel. Die hohe Eigenversorgung aus der reichliche Ernte in den Hausgärten greift bisher nur eingeschränkt. Ausschlaggebender für die über Strecken zurückhaltende Nachfrage sind vielmehr die geringere Werbeaktivität im Lebensmitteleinzelhandel. Diese wiederum resultiert aus der wenig reichlichen Angebotsmenge bei Äpfeln. Es bleibt also spannend.

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Supplying the market with apples all year round Blue Whale is a group of more than 300 fruit growers in southern France who annually produce and market 280,000 tons of fresh fruit (apples, pears, kiwis, plums, grapes). Producers on the cutting edge of innovation All producers are GLOBALG.A.P. certified. Nearly 7% of the apple orchards are replanted every year with clones like Brookfield, Mariri Red, Challenger, Scarlett, and Rosy Glow that appeal to the new tastes of consumers. With its strong brand present across over 71 countries, Blue Whale develops new varieties, perfectly adapted to all tastes. A range of products to meet every need Blue Reine® From the best French orchards, it has a taste of the past! Full of flavour, sweet and tangy. Blue Reine® has an excellent shelf-life.

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ÄPFEL & BIRNEN

Äpfel sind auch in Zeiten einer Pandemie Könige im Obstkorb „Es besteht wenig Zweifel, dass Äpfel in den gemäßigten Klimazonen an der Spitze stehen, da sie über die größte Produktion verfügen und den höchsten Verzehrgrad erreichen. Dank ihrer Dynamik ist es Äpfeln gelungen, in einer sich verändernden Welt top zu bleiben. Dies kann nur von wenigen Früchten gesagt werden“, betonte Betina Ernst, Marktanalystin und Argentinien-Korrespondentin des Fruchthandel Magazins. Im Folgenden gibt sie eine Übersicht über die Situation in der Südlichen Hemisphäre. Betina Ernst, TOP Info Marketing, Buenos Aires

Chiles Apfelexporte bei grünen Sorten sind seit Jahren stabil.

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orschung, Produzenten oder Anbieter arbeiten stets an der fortwährenden Entwicklung bei Äpfeln, um Vielfalt und Qualität zu verbessern. Dies hat aber zu einem scharfen Wettbewerb unter den zahllosen Sorten um einen Platz auf dem Markt geführt. Die Zahl der Apfelproduzenten und der Anbauflächen weltweit ist sehr hoch. Große Produzenten, Genossenschaften oder Exporteure entwickeln immer neue Strategien, um in diesem Geschäft wettbewerbsfähig zu bleiben. Äpfel erweisen sich auch in der Pandemie als erfolgreiche Früchte. Die Nachfrage der Verbraucher war zumindest zu Beginn der Pandemie ungewöhnlich stark, unabhängig von höheren Preisen, zu denen sie angeboten wurden. Dies ist auf ihr gesundes Image zurückzuführen, ein Faktor, der in der Pandemie aufgewertet wurde. Darüber hinaus gab es noch weitere Vorteile: Die Tradition des Apfelkonsums, vielfältige

Verwendungsmöglichkeiten, die große Akzeptanz bei allen Familienmitgliedern sowie eine gute Vorratshaltung und Lagerfähigkeit. Die Pandemie wirkte sich auf den Verlauf der Kampagne auf der Südhalbkugel aus, denn die Apfelsaison begann praktisch zeitgleich mit dem Aufkommen des Virus in China. Der wichtige Handel mit Asien wurde durch logistische Probleme, Kaufbeschränkungen und Veränderungen bei den Apfelexporten nach China sehr kompliziert. Es gab vor der Pandemie Pläne, größere Mengen in Asien zu vermarkten, aber die Lage wurde kompliziert und die Situation normalisierte sich erst im Laufe der Saison. Auch Europa war zu Beginn der Pandemie kein einfacher Markt. Die EU-Länder verfügten über große Mengen eigener Gala, was die Importe aus der Südlichen Hemisphäre verlangsamte. Dank der aktiven Verkäufe infolge der Pandemie war es schließlich

aber möglich, größere Mengen als die Exporteure erwartet hatten, im europäischen LEH zu platzieren. Die erzielten Preise waren letztendlich zufriedenstellend. Viele, vor allem südamerikanische Exporteure haben auch in Nordamerika wichtige Kunden. Doch dort war der Markt wegen der heimischen Rekordbestände nahezu gesättigt. Obwohl die Verkäufe in der Pandemie dort höher als in anderen Jahren waren, war es nicht möglich, die Lagerbestände aufzubrauchen, so dass die Importe aus dem Süden während der gesamten Kampagne begrenzt blieben. Auf der anderen Seite zeigten lateinamerikanische Verbraucher selbst großes Interesse an Äpfeln - wahrscheinlich auch im Zusammenhang mit der Pandemie, was Argentinien und Chile zu Gute kam.

Chile verliert – zu geringe Investitionen Das Land nahm lange eine Führungsposition beim Apfelexport der Südlichen Hemisphäre ein. Ein Ziel, das Chile sich vor rund 20 Jahren gesetzt und Dank der gemeinsamen Anstrengungen des privaten und öffentlichen Sektors auch erreicht hatte. Doch in den letzten Jahren sah sich die Welt der chilenischen Äpfel mit zunehmenden Schwierigkeiten konfrontiert. Dies spiegelt sich deutlich im Rückgang der Exporte in den letzten Jahren wider. Die Probleme begannen schleichend: Viele Plantagen sind überaltert, bringen nicht mehr ausreichend Erträge. Es werden Sorten angebaut, die von den Verbrauchern heute nicht mehr geschätzt werden. Außerdem sind

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ELBE-OBST VERTRIEBSGESELLSCHAFT MBH Hollern-Twielenfleth, Deutschland

Apfelspezialisten aus Norddeutschland Die Obstbauern der Elbe-Obst im Alten Land produzieren Kern-, Stein- und Beerenobst auf den nährstoffreichen Böden im Urstromtal der Elbe. Das Alte Land in Norddeutschland ist das größte zusammenhängende Obstanbaugebiet Europas. Die Bündelung, Sortierung, Aufbereitung und der Vertrieb des Obstes ist die Kernkompetenz der Elbe-Obst. Beliefert wird der Lebensmitteleinzelhandel, der Exportmarkt, der Convenience-Sektor und die verarbeitende Industrie. Mit der Zusammenfassung von Erzeuger-Know-how und Vertriebskompetenz bietet die Elbe-Obst „Anbau und Vermarktung aus einer Hand“. Der Apfel ist das Hauptprodukt. Neben den klassischen Apfelsorten wie Elstar, Jonagold, Jonagored, Braeburn, Roter Boskoop, Holsteiner Cox und Co. gehören auch Markensorten wie Red Prince® und Kanzi® zum Sortiment. Von der Red Apple Germany werden der Miniaturapfel Rockit® und der rotfleischige Kissabel® vermarktet. Neu hinzu gekommen sind die Apfelmarken Fräulein und SweeTango® bei der Deutsches Obstsorten Konsortium GmbH. The fruit growers of Elbe-Obst in the Alte Land area produce pipfruit, stonefruit and soft fruit on nutrient-rich soils in the glacial valley of the Elbe River. The Altes Land region in northern Germany is the largest contiguous fruit-growing area in Europe. The core competence of Elbe-Obst is to oversee the collection, sorting, processing and distribution of the fruit. The products are delivered to the food retail sector, export markets, the convenience sector and the processing industry. Combining producer’s knowhow with sales expertise, Elbe-Obst offers „cultivation and marketing from one source”. Apples are its main product. In addition to the classic apple varieties such as Elstar, Jonagold, Braeburn, Red Boskoop, Jonagored, Holstein Cox and others, the product range also includes brand names such as Red Prince® and Kanzi®. Red Apple Germany markets the miniature apple Rockit® and the red-fleshed Kissabel®. New additions are Fräulein and SweeTango® at Deutsches Obstsorten Konsortium GmbH.

Firma Elbe-Obst Vertriebsgesellschaft mbH Bassenflether Chaussee 4b 21723 Hollern-Twielenfleth Deutschland T +49-4141-9531-850 F +49-4141-9531-950 info@elbe-obst.de www.elbe-obst.de

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ÄPFEL & BIRNEN

Neuseeland verringert Abhängigkeit vom europäischen Markt Es besteht kein Zweifel, dass die von Neuseeland in den letzten Jahrzehnten verfolgte Strategie sehr erfolgreich war. Die Anbieter haben bewiesen, dass man nicht der Billigste und auch nicht derjenige sein muss, der den Märkten am nächsten ist. Um erfolgreich zu sein, muss man sowohl intern als auch extern die beste Qualität bieten, konsequent und innovativ sein sowie nicht an Werbung und Branding sparen. In der Sortenrevolution war Neuseeland ihren Konkurrenten lange einen Schritt voraus. Das Land war das erste, das zweifarbige Äpfel exportierte. Danach wechselte die Produktion zu den lizenzierten oder Club- Sorten. Inzwischen gibt es hier schon die zweite Generation. Die gute Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Organisationen und die Kooperation der verschiedenen Glieder der Kette trugen zum Erfolg wesentlich bei. Im letzten Jahrzehnt stiegen die Exporte 18

Jahr für Jahr von weniger als 300.000 t auf mehr als 400.000 t. Selbst in der laufenden Kampagne, in der die anderen Länder der Südlichen Hemisphäre ihre Lieferungen reduzierten, erzielte Neuseeland einen neuen Exportrekord. Traditionell sind die wichtigsten Sorten zweifarbig. Sie machen zwei Drittel des Angebots aus. Während die Club-Varietäten mit einem Drittel beteiligt sind. Innerhalb der zweifarbigen Sortengruppen ist Gala weiterhin erfolgreich, während die Bedeutung von Braeburn und Cox stark zurückgegangen ist. Unter den lizenzierten Gruppen ragen PacificTM , Pink Lady ®, Jazz ® oder Envy® heraus. Außerdem nimmt der Anteil von KoruTM, DazzleTM und Rockit® zu. Neuseeland hat in den letzten Jahren neue Märkte erobert und sich stark auf Asien konzentriert. 50 % der aktuellen Exporte gehen dorthin. Wichtige Käufer sind China, Vietnam, Taiwan, Indien und Thailand aber auch der Nahe Osten, Russland und Nordamerika spielen zunehmend eine Rolle. So konnte die Abhängigkeit von Europa verringert werden. Noch vor zehn Jahren lieferte Neuseeland mehr als die Hälfte der Äpfel zu europäischen Kunden. Dies wurde inzwischen auf ein Drittel heruntergefahren.

Neuseeland hat sich durch konsequente Qualität viele neue Märkte erobert.

Südafrika hat Asien und den Nahen Osten im Blick Südafrika gehört zu den großen Exporteuren der Südlichen Hemisphäre und bietet praktisch die gesamte Apfelpalette der gemäßigten Zonen an. Seit

Südafrika ist für Europa immer noch ein sehr wichtiger Apfellieferant.

vielen Jahren exportiert Südafrika rund 400.000 t Äpfel. Das Land am Kap ist der Hauptanbieter und Exporteur von zwei klassischen Sorten: Golden und Granny. Trotz verschiedener Versuche, die Abhängigkeit von diesen Sorten zu verringern, spielen sie nach wie vor die Hauptrolle. Seit 2010 kamen auch Gala und Pink Lady dazu. Die ersten vier Sorten machen 75 % der südafrikanischen Exporte aus. Traditionell wurden bis vor einigen Jahren fast alle Äpfel nach Europa verschifft, insbesondere nach Großbritannien. Die großen britischen Supermarktketten wurden hauptsächlich aus Südafrika beliefert. Aber das Land hat inzwischen auch Anstrengungen unternommen, um die Exporte zu diversifizieren, obwohl immer noch ein beträchtliches Volumen nach Europa geht. Es gibt inzwischen drei Destinationen, die wirtschaftlich bedeutender werden: Zum einen werden einige Länder auf dem eigenen Kontinent, die das ganze Jahr über mangels eigener Produktion kaufen, wichtiger. Außerdem kann Südafrika dorthin auch stärker Golden vermarkten. Zum anderen nehmen die Exporteure Kontakt zu asiatischen Kunden auf. Darüber hinaus, wird aber auch der Nahe Osten für südafrikanische Früchte immer interessanter. Die relative Nähe zum Beispiel zu Saudi-Arabien ist ein Vorteil gegenüber den Konkurrenten aus anderen Ländern der Südlichen Hemisphäre. Die Dominanz der südafrikanischen Ware ist deshalb deutlich spürbar.

Argentinien setzt auf Bio

Foto:Brodie

die Technologien in der Produktion veraltert und es wurde wahrscheinlich zu wenig investiert. Hinzu kommen ungünstige Witterungsbedingungen mit langanhaltender Trockenheit, was für eine Qualitätsproduktion kontraproduktiv ist. Außerdem hat Chile starke Konkurrenten bekommen, allen voran Neuseeland. In diesem Jahr haben zusätzlich zwei der wichtigsten Exportdestinationen, Nordamerika und Asien, ihre Importmengen spürbar eingeschränkt. Dies ist eine Tatsache, die nicht durch erhöhte Lieferungen nach Europa und Russland kompensiert werden konnte. Unter den Sorten ist Gala in Chile nach wie vor stark und macht die Hälfte der Exporte aus. Doch Gala leidet global an einem sehr großen Angebot. Lizenzierte Sorten wie Pink Lady und Jazz sind weiterhin auf dem Vormarsch und tragen derzeit 20 % zu den Überseelieferungen bei. Die Exporte von grünen Sorten sind stabil, während die traditionellen roten Sorten immer mehr nach auf die Märkte der Nachbarländer gehen.

Die Apfel- und Birnenindustrie war eine der Bereiche, die am meisten unter der „ewigen Argentinienkrise“ litt. Hinzu kam eine jahrzehntelang negative Politik gegenüber dem Obstanbau und -exporten. Aber nicht nur die Regierung war für den Niedergang verantwortlich, sondern auch der private Sektor. Neben dem Fehlen einer langfristigen öffentlichen Politik fehlte es an einer Vision für den Sektor und an einer ständigen Priorisierung einzelner Interessen geFRUCHTHANDEL Special

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genüber dem Gemeinwohl. Hohe Kosten, geringere Erträge und alte Sorten führten zu einem starken Rückgang der Exporte. Von 300.000 t bis 400.000 t, die vor vielen Jahren exportiert wurden, ging sie auf weniger als 100.000 t zurück. In den letzten sechs Jahren ist eine gewisse Stabilisierung auf diesem Niveau zu beobachten. Experten führen dies auf die Suche nach einer Marktnische zurück, in der Argentinien wettbewerbsfähig ist. Es ist die Bio-Produktion. Die meisten Äpfel, die nach Europa und Nordamerika verschifft werden, stammen aus biologischem Anbau. Dieses Marktsegment konnte 2020 profitieren, denn einerseits verfügte Europa über geringe eigene Bio-Vorräte und andererseits stieg in der Pandemie das Interesse an Bioware. Experten schätzen, dass während der ersten Welle der Pandemie der Verzehr von Bio-Obst um 20 % bis 30 % gestiegen ist. Ein weiterer Trend, der während dieser Kampagne deutlich wurde, ist das steigende Interesse aus

Brasilianische Galas haben sich bis vor dem Politikwechsel erfolgreich behaupten können. Nun fehlt es eher an Unterstützung für den Apfelsektor.

den argentinischen Nachbarländern. Lateinamerika ist zu mittlerweile ersten Markt geworden, und dies wird sich in der kommenden Saison dank einer kleineren Ernte in Brasilien noch verstärken.

Brasilien leidet unter mangelnder Exportunterstützung Als das größte Land Südamerikas auf den Apfelanbau setzte und die Politik der Importunterstützung umsetzte, begann ein Boom. Es schien, dass die brasilianische Produktion nicht nur den lokalen, sondern auch den internationalen Markt erobern würde. Die niedrigen Kosten bedeuteten, dass es erfolgreich in einige Märkte oder Marktsegmente eintreten konnte. Aber

das hat sich geändert. Die klimatischen Bedingungen haben Einfluss auf die Qualität. Brasilianische Äpfel haben inzwischen in der Regel nicht die von den Märkten geforderte Qualität und Größe. Hinzu kommt eine weniger exportorientierte Wirtschaft und ein lokaler Markt, der den Großteil der Produktion aufnimmt. Das derzeitige Exportniveau beträgt nur noch knapp die Hälfte des Niveaus während des Booms. In den letzten Jahren schwankten die Exporte zwischen 30.000 t und 60.000 t. Auch 2020 blieben die Exporte auf niedrigem Niveau. Europa ist nicht mehr das Hauptziel. 2020 wurden nur 14 % dorthin vermarktet. Der größte Teil wird nach Zentralasien exportiert, wobei Bangladesch und Indien als Hauptabnehmer hervorzuheben sind.

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ÄPFEL & BIRNEN

Sagen und Legenden – Was ist dran?

Foto: baibaz - AdobeStock

Birnen sind alte Früchte, die bereits in der prähistorischen Zeit gern verspeist wurden. Es gibt etwa 28 Birnenarten und mehr als 5.000 Sorten. Es ranken viele Gerüchte um die Frucht. Ist die Birne überhaupt gesund und wirkt der Konsum gar dem Alterungsprozess entgegen? Das Zentrum der Gesundheit hat sich mit verschiedenen Fragen zu dieser Frucht beschäftigt und gibt im Folgenden Antworten dazu.

Wo kommt die Birne ursprünglich her? Birnen sind uralte Früchte, die bereits in der prähistorischen Zeit gern verspeist wurden. Es gibt etwa 28 Birnenarten und mehr als 5.000 Sorten. Laut Studien an der Nanjing Agricultural University stammt die Birne ursprünglich aus dem Südwesten Chinas, von wo aus sie sich ihren Weg nach Zentral- und Westasien und schließlich bis nach Europa bahnte. Da die Zucht in Asien und Europa ganz unabhängig voneinander stattgefunden hat, unterscheidet man zwischen asiatischen und europäischen Birnen. Unsere Kulturbirne (Pyrus communis L.) ist bereits in der Steinzeit aus diversen Wildarten entstanden. Die Wildbirne – die auch Holzbirne genannt wird – ist von Westeuropa bis zum Kaukasus auch heute noch in Gebirgs- und Auenwäldern anzutreffen.

heute in ganz Ostasien weit verbreitet. Allein in Japan gibt es mehr als 1.200 Sorten. Das japanische Wort „Nashi“ bedeutet im Übrigen nichts anderes als „Birne“. Seit einigen Jahren wird die Nashi-Birne auch in europäischen Ländern wie Deutschland und Italien angebaut.

Mythen und Legenden rund um die Birne Weltweit gibt es etwa 28 Birnenarten und mehr als 5.000 Sorten.

Die Nashi-Birne ist rund und sieht aus wie ein Apfel. Sie wird auch als Chinesische oder Japanische Birne bezeichnet und zählt zu den asiatischen Birnen. Es handelt sich hierbei also keineswegs um eine Sorte unserer Kulturbirne, sondern um eine eigenständische Birnenart. Die Nashi stammt ursprünglich aus China und ist 22

Foto: Gavial - AdobeStock

Was ist eine Nashi-Birne?

gegen bereits intensiv mit der Züchtung. Der Gelehrte Plinius der Ältere erwähnte beispielsweise bereits 38 Birnensorten. Im Mittelalter war der Birnbaum ein gern gesehener Gast in den Klostergärten und die Adeligen erfreuten sich an den edlen Früchten. Außerdem diente er als Liebesorakel.

Sind Birnen gesundheitsförderlich?

Im alten China war der Birnbaum ein Symbol für ewiges Lebens und die alten Griechen haben den Kultbaum als Göttergabe in den Mythen verewigt. Die alten Römer befassten sich hin-

Obwohl der Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen der Birne nicht besonders hoch ist, gilt sie als sehr gesundes Obst. In ihr stecken nämlich jede Menge sekundäre Pflanzenstoffe, die sich in vielfacher Weise positiv auf die Gesundheit auswirken. Laut einer Studie aus dem Jahr 2019 zählen dazu vordergründig: phenolische Verbindungen (z.B. die antidiabetische und blutdrucksenkende Chlorogensäure) sowie Triterpenoide (z.B. die entzündungshemmende und antikarzinogene Ursolsäure). An der University of Minnesota wurde ein Review erstellt, das alle medizinischen Birnen-Artikel umfasst, die vom Jahr 1970 bis zum Jahr 2015 in den Datenbanken PubMed and Agricola veröffentlicht wurden. Dabei wurde festgestellt, dass die Birne lange ein Stiefkind der Forschung war. Oft wurde sie einfach mit Äpfeln in einen Topf

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geworfen, da sich die beiden Früchte in Bezug auf die Komposition der Inhaltsstoffe ziemlich ähnlich sind. Nichtsdestotrotz steht fest, dass Birnen viele sekundäre Pflanzenstoffe enthalten, die eine starke antioxidative Wirkung haben. Zudem gibt es erste Hinweise, dass Birnen vor Magen-Darm-Geschwüren schützen und den Fettstoffwechsel fördern.

Foto: bergamont - AdobeStock

Soll man Birnen schälen? So wie es auch bei Äpfeln der Fall ist, ziehen viele Menschen es vor, Birnen zu schälen und nur das saftige Fruchtfleisch zu essen. Über Geschmack lässt sich zwar nicht streiten, doch die diesbezüglichen Auswirkungen auf die Gesundheit lassen sich nicht von der Hand weisen. Im Jahr 2017 haben französische Forscher die Schale

Das japanische Wort „Nashi“ bedeutet nichts anderes als „Birne“.

und das Fruchtfleisch von 19 Birnensorten analysiert. Der Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen (phenolischen Verbindungen) schwankte dabei pro Kilogramm Birnen zwischen 0,1 und 8,6 Gramm im Fruchtfleisch und zwischen 1,6 und 40,4 Gramm in der Schale. Birnen zu schälen ist demnach nicht zu empfehlen, da die Schale sogar eine bessere Quelle für sekundäre Pflanzenstoffe darstellt als das Fruchtfleisch.

Wirken Birnen gegen das Altern? Die Birne ist schon seit langer Zeit ein Symbol für ewige Jugend. Chinesische Forscher sind diesem Mythos im Jahr 2018 auf den Grund gegangen. Sie

haben dabei 13 Inhaltsstoffe der Birne unter die Lupe genommen. Insbesondere der sekundäre Pflanzenstoff Quercetin wies eine außerordentlich starke Wirkung gegen freie Radikale auf. Die Wissenschaftler kamen zum Schluss, dass Birnen bei der Prävention von altersbedingten Erkrankungen hilfreich sein können. Bei einer im Jahr 2019 an der Islamia University of Bahawalpur in Pakistan durchgeführten Studie wurde untersucht, ob ein Gel mit 5 % Birnenextrakt die Haut verjüngen kann. 13 Probanden nutzten für drei Monate das Birnen-Gel oder ein Placebo-Produkt. Es wurde untersucht, wie sich die Anwendungen auf Rötungen, Melanin, die Feuchtigkeit, den Talg und die Elastizität der Haut auswirken. Das Birnen-Gel konnte im Gegensatz zum Placebo in jedem Bereich punkten, heißt es.

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INCREASINGLY CONNECTED WITH TERRITORY The crisis situation due to the pandemic did not interrupt La Trentina activities. Indeed, over this unstable 2020 it reacted promptly, thus achieving several satisfactory results even in such a complicated time. The Consortium has never stopped working, determined to make sure that the people would still get a regular service, but above all to be close and supportive to the territory.

La Trentina apples

E.g., the support for the sales of the Zambana asparagus: with the closure of the catering channel during the first phase of the emergency, its selling season was at stake. However, La Trentina did not leave the value of its native productions behind, protecting the sale of this Trentino‘s excellence. The strength of the Cooperative thus paid off: the sales campaign was a great success with a result paid to the member in the extra category of approximately 6.50 euros. The total production managed by La Trentina system was approximately 11,000 kg contributed by both La Trentina producer members and independent farmers. More successful results came from the synergy with the Valli del Sarca Cooperative for the sales of Dro Plums and with COPAG, for the sale of Montagnine Potatoes. The potato season begins precisely in this period, from early November until spring, when large retailers can make use of this genuine and internationally recognized product, testimony to the uniqueness of Trentino and the strength of mutual effort from different companies. Promoting the sale of these specialties is something to be proud of for La Trentina, which focuses on the commercial and marketing organization of APOT to transfer the maximum possible value to the work of all the fruit growers. On the marketing side, the Consortium carried on with the development of the strategic plan for the repositioning of the brand, completing the activation of the companies in the project dedicated to the HoReCa sector. MyTrentina platform did it all: La Trentina and Trentino become one thing through itineraries to explore the production areas, hotels and restaurants where tastings of La Trentina products are offered. Contact with hoteliers and restaurateurs was carried out despite the Covid emergency in ways other than a personal visit, but still effective, so much so that enthusiasm and interest in the project never went away.

La Trentina farmer with Fuji apples

At a time when being able to offer distinctive benefits to your customer makes the difference, through an innovative promotion and communication project, La Trentina extends these structures like hotels and restaurants the opportunity to offer a unique experience to their guests. That is how MyTrentina platform becomes a tool actively contributing to the restart of tourism and the HoReCa channel, so hard hit by this pandemic. Rediscovering Trentino was made possible again, as well as the sense of traveling, which does not derive from the physical distance of any place reached, but from the curiosity with which the holiday period is spent, the activities that take place, the experiences worth remembering. www.latrentina.it La Trentina Granny Smith apples

Company Consorzio La Trentina S.C.C. Via Brennero, 322 Trento (TN), Italy T +39-0461-1756000 info@latrentina.it www.latrentina.it

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Firma Marktgemeinschaft Firma Firma Firma Altes Land GmbH Marktgemeinschaft Marktgemeinschaft Marktgemeinschaft Neuenfelder Straße 16 a Altes LandGmbH GmbH Altes Land Altes 21635Land JorkGmbH Neuenfelder Straße Neuenfelder Straße 1616 a aa Neuenfelder Straße 16 Deutschland 21635 Jork FirmaJork 21635 21635 Jork T +49-4162-94440 Deutschland Marktgemeinschaft Deutschland Deutschland Firma Firma F +49-4162-944444 T +49-4162-94440 Altes Land GmbH T +49-4162-94440 T +49-4162-94440 Marktgemeinschaft info@Mal-Jork.de FMarktgemeinschaft +49-4162-944444 Neuenfelder Straße 16 a F +49-4162-944444 F +49-4162-944444 Altes Land GmbH Altes www.Mal-Jork.de info@Mal-Jork.de 21635Land JorkGmbH info@Mal-Jork.de info@Mal-Jork.de Neuenfelder Straße 16 a Neuenfelder www.Mal-Jorg.de Deutschland Straße 16 a www.Mal-Jork.de www.Mal-Jork.de 21635 Jork 21635 Jork T +49-4162-94440 Deutschland Deutschland F +49-4162-944444 TT +49-4162-94440 +49-4162-94440 info@Mal-Jork.de F +49-4162-944444 Fwww.Mal-Jork.de +49-4162-944444 info@Mal-Jork.de info@Mal-Jork.de www.Mal-Jork.de www.Mal-Jork.de

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BAND

FRUCHTHANDEL WARENKUNDE FRUITNET MEDIA INTERNATIONAL I DÜSSELDORF

INHALT • ÄPFEL

• KOHL (BLUMENKOHL UND BROKKOLI)

• APFEL-CLUBSORTEN

• MELONEN

• ANANAS

• NÜSSE (WALNUSS, HASELNUSS UND MANDEL)

• AVOCADOS

• PAPRIKA

• BANANEN

• PFIRSICHE UND NEKTARINEN

• BIRNEN

• PFLAUMEN

• CHICORÉE

• PILZE

• CITRUS (GRAPEFRUIT UND PAMPELMUSEN,

• SALATE

MANDARINEN, ORANGEN)

• SPARGEL

• ERDBEEREN

• TAFELTRAUBEN

• KIWIS

• TOMATEN

Die Produkte werden hinsichtlich folgender Eigenschaften beschrieben: Herkunft, Sorten, Qualitätsmerkmale, Lieferländer, Ernte, Lagerung, Inhaltsstoffe, Verpackungen, Vermarktungsnormen.

PREISE I MENGENSTAFFEL Wir bestellen _________ Exemplare 1 Exemplar 19,80 €, ab 5 Exemplaren pro Stück 16,80 €, ab 10 Exemplaren 13,80 €, ab 50 Exemplaren 9,80 € (Preise zuzüglich Mehrwertsteuer und Versandkosten).

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Ansprechpartner Herku

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CONSORZIO MELINDA SCA Cles, Italy

MELINDA SUSTAINABILITY Efficiency, energy saving and a new dedicated spot

For Melinda, earth is life. An ecosystem that must be protected in order to produce good fruits, respecting seasonal cycles and peculiar traits. On these grounds, sustainability is a priority for the Consortium, which is committed to constant research and improvement of good practices. A clear evidence of how central this value system is, is the new TV spot aired mid November on all major Italian national broadcasters, completely focused on the theme of „doing concretely“, expressed in a rhythmic parallelism between simple everyday consumers‘ gestures, today increasingly attentive to sustainability, and the commitment of over 4,000 families of fruit growers who every day take care of their apples but also of the territory, safeguarding the present and the future of the Trentino valleys. When it comes to ethical values, you have got to broaden your horizons, just like Melinda did: the focus is beyond the tastiness of the apple, which is now widely recognized and appreciated by most of the public, but an approach from the Non Valley that covers the whole food chain. The footage also takes viewers to the heart of the mountain to discover the Hypogeal Warehouse (root cellars), a virtuous model of sustainability, where Melinda apples are stored. These caves dug into the Dolomia rock, inside the Rio Maggiore mine, are today the first and only plant in the world for the refrigerator-preservation of fruit in an underground environment and in controlled atmosphere conditions, so much so that they have also been presented to the European Parliament as innovative project on the subject of sustainability. The fruit storage system currently consists of three lots for a total of 34 cells 300 meters underground, which serve to stow 30,000 tons of apples, with an energy saving of about 1.9 GW/h compared to epigeal storage (above the ground) which equals to the electricity used by 2,000 people in a year. A conservation method that decisively contributes to the protection of the environment, considering the significant water savings, resulting from the possibility of using geothermal energy to cool the compressors and doing without insulating panels in polyurethane foam, whose disposal generates large pollution. Furthermore, the Hypogeal Warehouse favor the protection of the landscape and the agricultural territory, avoiding building new warehouses above the ground.

Frame of the new spot Melinda

Non Valley, Trentino

Melinda Hypogeal Warehouse Melinda‘s sustainable vocation is also expressed through other environmentally friendly activities that distinguish the entire production cycle and lead the product from the ground to the table. In the fields, irrigation is carried out through drip systems, a technique that allows to reduce the consumption of water resources by 30%. An energy efficiency improvement plan was implemented in all the plants, with an investment of around 800,000 euros for the replacement of all neon lighting systems. An intervention that led to savings of around 1.2 million kWh per year. All the refrigeration systems have also been improved with the adoption of the variable condensation system which allows a reduction of approximately 1 million kWh per year. Finally, the Consortium uses 100% energy from renewable sources and self-produces about 6 million kWh of photovoltaic energy per year through systems installed on all the roofs of the Consortium Associations. Many concrete actions aimed at protecting the territory and respecting the environment to ensure that sustainability is not a mere abstract concept but is translated into tangible operations, precious both for consumers and for the farming families of the Consortium who work and live in the Non and Sole Valleys.

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ÄPFEL & BIRNEN

Conference-Ernte liegt über den Erwartungen In den Niederlanden wurden kürzlich die aktualisierten Erntedaten für die diesjährige Kernobstsaison veröffentlicht. Der Ausschuss für Ernteschätzung, der aus dem Branchenverband NFO, der Dachorganisation Fresh Produce Centre und dem Statistikamt CBS besteht, hatte dazu die tatsächlichen Kaliber der Früchte und die Flächenentwicklung in der Produktion herangezogen. Michael Schotten

Foto: ChaoticDesignStudio - AdobeStock

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kleiner Teil der Abnahme der Anbauflächen wird nach Informationen von CBS von anderen Früchten ersetzt.

Verschiebung innerhalb der Sorten Die Produktionsfläche für Elstar, früher die mit Abstand dominierende Apfelsorte, hat sich innerhalb eines Zeitraums von 20 Jahren auf 2.709 ha beinahe halbiert. Jonagold und Roter Boskoop sind ebenfalls weiter zurückgegangen. Die Club-Sorten Junami und Kanzi haben in den vergangenen Jahren in den Niederlanden ebenfalls einen leichten Rückgang der Anbauflächen verzeichnen müssen. Die Erfolgsgeschichte der Conference-Birne scheint sich fortzusetzen. Bei dieser Sorte haben sich in den letzten beiden Jahrzehnten die Anbauflächen auf 7.569 ha verdoppelt, so CBS. Foto: Fox Dsign - AdobeStock

it 220.000 t fällt die diesjährige niederländische Apfelernte um 14 % kleiner aus als erwartet worden war, gegenüber dem Vorjahr ergibt sich sogar ein Minus von 19 %. Deutliche Rückgänge sind bei der Hauptsorte Elstar (-23 %) zu verzeichnen, aber auch Jonagold (-25 %, inkl. Jonagored), Golden Delicious (-23 %) und Junami (-31 %) büßen erheblich gegenüber dem Vorjahr ein. Beim Roten Boskoop fällt der Rückgang (-18 %) etwas moderater aus, bei Kanzi wird eine Menge wie im Vorjahr erwartet. Bei Birnen war man eigentlich von einer Ernte wie im Vorjahr ausgegangen, die letzten verfügbaren Daten zeigen jedoch ein Plus in Höhe von 7 % auf 400.000 t. Bei der Hauptsorte Conference wird mit einem Erntevolumen von 308.000 t gerechnet, das entspräche einem Plus von 9 % zum Vorjahr. Die Sorte Doyenné du Comice wird demnach bei einem Erntevolumen von voraussichtlich 27.000 t um 1 % und Alexander Lukas mit 26.000 t um 4 % gegenüber 2019 zulegen. Die Verschiebung im Kernobstsektor zugunsten des Birnenabbaus hat sich unterdessen – wie in anderen europäischen Anbauländern – auch in den Niederlanden fortgesetzt. Diese Tendenz ist seit dem Jahr 2010 bei unseren Nachbarn zu beobachten. Laut Daten von CBS sind die Anbauflächen für Kernobst in den vergangenen 20 Jahren um 2.700 ha gesunken, für das Jahr 2020 wird eine Gesamtfläche von 16.165 ha veranschlagt, auf der rund 40.000 t weniger Kernobst produziert wird. Nur ein sehr

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TESSA® Neumarkt, Italy

Strong partner network launches next generation apple The stage is set for Tessa®. The new club variety apple is starting the marketing campaign in Europe, the Middle East, and Asia with a unique brand positioning. Marketing kick-off across all markets A total of 260 hectares will be planted for the Tessa® project across Europe within spring 2021. Additional 800 hectares are planned over the next eight years. With a total harvest of some 2,200 tons, first significant quantities will be launched this season not only on traditional European markets but also in the Middle East and Asia. The aim is to achieve a critical quantity of 25,000 tons by 2025 and as soon as the planted trees produce a full crop, this quantity will double in subsequent years. Sweet but no softy Tessa® stands for a new generation of apple varieties and its target group is clearly defined: young at heart, independent and strong. This is also how the brand wants to position itself. The game of contradictions makes Tessa® stand out and is the central point of the communication strategy. Behind the hard, crunchy shell of Tessa® hides this unexpectedly sweet side. Tough on the outside, sweet on the inside. SWEET BUT NO SOFTY! Strong and experienced marketing partners Thanks to many years of excellent cooperation, strong partnerships have been established to develop Tessa® further by working with Royal Fruitmasters (Netherlands), MEV – Märkische Erzeuger- und Vermarktungsorganisation GmbH (Germany), AFG – a merger of the major Styrian apple producers OPST, OGS and EOS with the affiliated marketers (Austria), Fructícola Empordà (Spain), VM Marketing and Melinda – La Trentina (Italy). Further negotiations are currently ongoing in Germany, France, the United States, and in the Southern Hemisphere. Good results in cultivation and storage Thanks to the apple’s many positive characteristics such as the sweet aromatic taste, firmness, and attractive appearance, Tessa® has great potential for the global market. The club apple has proved to be simple and grower-friendly in cultivation, has performed very well at tastings and its uniformity and excellent shelf life are particularly appealing.

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MARLENE® Bolzano, Italy

Marlene®: 25 years in over 25 countries 25 years of achievements and success at international level, but the journey still holds many surprises. 2020 is a very important year for Marlene®, the flagship brand of the VOG Consortium. Founded in 1995, it has become an ambassador of Italian and South Tyrolean apple growing in the world over the years. The 25th anniversary celebrations will dominate the activities of Marlene® throughout the sales season with an integrated communications plan across all channels: a TV campaign with the famous “I am Marlene®” commercial and a specially created logo to mark the occasion, a digital campaign on social media and in online and printed magazines, promotional kits for B2B clients and a trade marketing programme with activities in large-scale distribution outlets, and the wholesale channel involving displays and POS signs as well as wall coverings and posters. A major part in this important communications campaign is played by the original international contest, which asked consumers to represent the Marlene® brand through works of art like drawings and images. An initiative which, very pleasingly, welcomed in total over 6.000 entries from 36 countries. The best “artwork” will appear on packaging, during TV communications, and on all Marlene® 25th anniversary advertising materials. 2020 has also been a very important year for Marlene® in regards to its international expansion in new markets, a mission that the apples with the blue sticker have pursued since the outset. Developed by VOG in 1995 to unambiguously communicate the rich variety and quality of the apples of the over 4,600 growers in Italy, its main market, the brand then arrived in Spain in 2007, where it is now leader, and has subsequently also been exported to Malta, Cyprus, Norway, Belgium, the Netherlands, Jordan, Morocco, and Libya. This year a number of other new markets have welcomed Marlene® apples for the first time: Qatar, Thailand, and the United Arab Emirates. These are the stages on a journey towards new horizons that isn’t about to end anytime soon. Over 25 countries in 25 years is a milestone to be proud of and another incentive to keep sharing with the rest of the world the flavour, quality, and goodness that Marlene® represents for all of its consumers. !

Varieties Marlene® is an apple brand present on the market with seven varieties: Royal Gala, Golden Delicious, Fuji, Granny Smith, Red Delicious, Braeburn, Stayman Winesap Care and passion Over 4,600 member families from twelve co-operatives passionately cultivate almost 11,000 hectares of apple orchards, carefully monitoring all processing phases. Sustainability All Marlene® apples are grown following the guidelines of integrated production (Agrios certification). They are also at disposal with the organic certification and in this case commercialized under the brand Bio Marlene®. There are photovoltaic plants at all cooperatives: 30 % of energy consumed derives from green sources. Origin The South Tyrol region has a special vocation for apple growing: it is protected from the cold currents that blow from the north and enjoys an average of 300 days of sunshine a year. In addition, the different altitudes at which the apples are cultivated ensure that each variety grows in the ideal microclimate.

Company VOG - Consortium of South Tyrolean Fruit Growers’ Co-operatives Via Jakobi 1/A 39018 Terlano (BZ), Alto Adige-Südtirol, Italy T +39-0471-256 700 F +39-0471-256 699 info@vog.it Vog.it, Marlene.it Founded 1945

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Foto: hitdelight - AdobeStock

BEEREN

Heidelbeeren: Kleinere Player bauen ihre Produktionen aus Seit rund drei Jahren erlebt die Heidelbeere, auch Blaubeere, Schwarzbeere oder Wildbeere genannt, einen regelrechten Boom. Die wohlschmeckenden Beeren gelten als „Superfood“ und erfreuen sich großer Beliebtheit. Kein Wunder also, dass weltweit die Anbauflächen zunehmen.

D

er südamerikanische Kontinent dominiert mit Ländern wie Chile und Peru den globalen Heidelbeer-Handel. Die peruanischen Exporte beispielsweise, beliefen sich zwischen sich zwischen Januar und September 2020 auf rund 68.000 t Kulturheidelbeeren im Wert von 380,5 Mio US-Dollar, rund 50 % davon gingen allein in die USA. Große Hoffnungen setzt das Andenland auf den Heidelbeer-Export nach China: 2019 hatten die Exporte um 113 % gesteigert werden können. Die chilenischen Exporte sollen in der Saison 2020/21 einen Wert von 110.000 t erreichen. Die größten Zuwächse, so das Chilean Blueberry Committee, könne man aktuell in Asien (+20 %) und Europa (+8 %) verzeichnen. Der nach wie vor größte Abnehmermarkt der chilenischen Früchte, die USA, zeigte hingegen einen Rückgang um 9 %. Um die chilenischen Exporte weiterhin

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zu fördern, laufen seit 2016 Projekte, die die Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit des Frischobst-Exportsektors durch die Entwicklung und/ oder Anpassung von Sorten und der Diversifizierung und Verfeinerung der Branche zu steigern sollen. Bei Heidelbeeren soll ein Sortenwechsel zur Verbesserung des Ertrags und der Qualität der Früchte beitragen. Außerdem soll das Erntemanagement der neuen Sorten und ihrer jeweiligen Qualität nach der Ernte verbessert werden, um die Positionierung der chilenischen Blaubeeren zu verbessern. Unterdessen befindet sich auch die argentinische Heidelbeer-Branche im Aufwind: Aktuell verhandle man mit China über eine Senkung der Zölle, was die Wettbewerbsfähigkeit mit anderen Anbietern steigern soll. Darüber hinaus hat das Land ein Abkommen gegen Kinderarbeit in der Heidelbeerente unterzeichnet, so das

Argentinean Blueberry Committee. Dieses solle über einen Zeitraum von zwei Jahren verschiedene Präventionsund Schutzmaßnahmen umsetzen, um eine verantwortungsvolle Produktion zu gewährleisten, Kinderarbeit abzuschaffen und Jugendarbeiter besser zu schützen. Weltweit entdecken mehr und mehr kleinere und größere Anbauländer die Heidelbeerproduktion für sich: In der Ukraine z.B. stellt die Beere seit rund fünf Jahren die beliebteste Kulturpflanze für den kommerziellen Beerenanbau dar. Nach ukrainischen Schätzungen könnte das Anbaugebiet bereits 3.000 ha erreichen. Noch vor zehn Jahren waren es etwas mehr als 200 ha. Südafrika vermeldete für die Saison 2019/2020 einen Rekordanstieg im Produktionsvolumen auf 18.000 t, gegenüber 11.700 t im Vorjahr. Die Prognosen für das kommende Jahr deuten darauf hin, dass die

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Der deutsche Markt Zwar bringt die Heidelbeere für die deutschen Verbraucher einen heimischen und ursprünglichen Charakter mit, gleichwohl kann die deutsche Produktion der enorm gestiegenen Nachfrage, die außerdem nicht nur während der Saison im Hochsommer, sondern rund ums Jahr besteht, nicht nachkommen. Zwar ist laut Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) die Anbaufläche von Beerenobst in Deutschland, allen voran von Heidelbeeren stark gestiegen. Die größere heimische Produktionsmenge (2007: 6.000 t im Vergleich zu 2019:

15.000 t) könne aber die Nachfrage nach Heidelbeeren bei Weitem nicht bedienen, sodass die Selbstversorgungsquote in Deutschland sogar abnehme. Die Verhältnisse am Heidelbeer-Markt haben sich schlichtweg umgekehrt: Der 79-prozentigen Selbstversorgung von 2007 standen 21 % importierte Heidelbeeren gegenüber. Im Jahr 2019 stellte sich der Markt genau andersherum dar, mit einem Anteil an Importware von 79 % bei einer Selbstversorgungsquote von lediglich 21 %. Besonders beeindruckend sind die absoluten Zahlen: Im Jahr 2007 beziffert die AMI die Menge an importierten Heidelbeeren mit 2.000 t. Im Jahr 2019 erreichten die Importe stolze 57.000 t – eine Steigerung um 2.750 % innerhalb von zwölf Jahren. Laut der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) importierte der deutsche Markt den Großteil seiner Kulturheidelbeeren aus Spani-

Die Heidelbeere wird lokal auch Blaubeere, Schwarzbeere oder Wildbeere genannt.

en mit 20.828 t. Den zweitgrößten Importanteil machen mit 7.592 t peruanische Früchte aus), dicht gefolgt von Ware aus Polen (7.387 t). Auf den weiteren Plätzen folgen die Niederlande mit 6.506 t, Marokko mit 5.189 t und Chile mit 5.088 t (Die Zahlen der BLE beziehen sich jeweils auf Kulturheidelbeeren inkl. Cranberries und Waldheidelbeeren, wobei die Kulturheidelbeeren den weit überwiegenden Teil ausmachen. Die Zusammenfassung der Kategorie ergibt sich aus häufigen Falschbezeichnungen bei der Einfuhranmeldung.) m.m.

Danke für eine erfolgreiche, deutsche Erdbeersaison 2020!

Foto: Markus Mainka/ AdobeStock

lokale Heidelbeerproduktion 25.000 t erreichen könnte, was einer weiteren Produktionssteigerung um 38 % entsprechen würde. Für seine Anbaufläche prognostiziert Südafrika bis 2022 einen Zuwachs auf über 2.000 ha (2015: 471 ha).

www.diplanya.com


Foto: margo555 – AdobeStock

BEEREN

Huelva: Anbaufläche für Beeren bleibt stabil Nach Angaben des Verbandes Freshuelva ergibt sich aus der Pflanzphase für die Saison 2020/21 für alle onubensichen Beerenfrüchte eine Anbaufläche von 11.630 ha. Das ist im Vergleich zur vergangenen Kampagne ein leichter Rückgang von 1,85 %. Bei Erdbeeren liegt sie bei 6.105 ha (-2 %). Blaubeeren sind das einzige Produkt, bei der die Anbaufläche mit 3.310 ha um 7,2 % gestiegen ist. Hier ist eine größere Sortenvielfalt zu verzeichnen, mit besonderer Zunahme der frühen Varietäten. Damit kann die Branche bereits zu Jahresbeginn oder sogar schon Weihnachten auf den Markt kommen, wenn auch mit kleinen Mengen. Im Gegensatz dazu ist die Anbau fläche für Himbeeren um 10 % von 2.300 ha im Jahr 2019/20 auf 2.070 ha gesunken. Aufgrund der Sortenvielfalt können Himbeeren im Frühjahr und Herbst geerntet werden. Bei Brombeeren kam es zu keinen Veränderungen. Die Fläche blieb mit 145 ha stabil. Freshuelva betonte, dass diese Daten zeigen, dass sich das in den vergangenen Jahren begonnene Engagement für Diversifizierung konsolidiert hat. Damit ist eine neunmonatige bis fast einjährige Präsenz von Beerenfrüchte aus Huelva auf den Märkten garantiert. Die Beerenbranche steht vor einer neuen Kampagne, die durch Niederschläge nach der Pflanzung gekennzeichnet ist. Diese waren größtenteils sehr willkommen, auch wenn sie im westlichen Teil der Provinz einige Schäden verursacht haben, überwiegend bei Himbeeren und Heidelbeeren, so Freshuelva. c.s.

SCHON GEWUSST?

Der Kürbis ist die größte Beere der Welt Normalerweise befinden sich die Samen im Innern eine Frucht. Nicht so bei der Erdbeere, die sie stattdessen auf der Außenseite trägt. Durchschnittlich 200 Samen befinden sich auf einer Frucht. Doch das ist nicht der einzige kuriose Fakt über Erdbeeren: Anders, als ihr Name vermuten lässt, sind sie nämlich streng genommen gar keine Beeren, sondern zählen zu den sogenannten Sammelnussfrüchten. Außerdem ist eine Beere laut Botanik eine Frucht, deren Kerne frei im Fruchtfleisch liegen. Der Kürbis gehört damit – genau wie die Aubergine, Banane oder Tomate – zur Familie der Beeren. Wegen seiner harten, ledrigen Außenschicht spricht man auch von einer Panzerbeere. GMH

Perus Exportwachstum bei Heidelbeeren hat Auswirkungen auf die Preise

Foto: bojsha – AdobeStock

Foto: evgenij918 - AdobeStock

Das Beerenobst-Sortiment verbucht im Oktober 2020 im Vergleich zum Vorjahr ein Mengenplus von 27 %, im Vergleich zum 4-Jahresmittel eine Verdoppelung. Die größten Mengen entfallen auf Heidelbeeren, sie legten einen Anstieg von 236 % zum 4-Jahresmittel hin. Auch wenn der Mengenanteil des Beerenobstes am Obstsortiment im Oktober 2020 mit 2,5 % gering war, spricht der Anteil an den Ausgaben von 11 % dem Sortiment eine deutlich größere Bedeutung zu. In den vergangenen Wochen erreichten große Mengen an Heidelbeeren von der Südhalbkugel die europäischen Häfen. Das große Angebot wurde auch im deutschen LEH mit einer Vielzahl an Aktionen beworben, sodass auch die Verkaufszahlen zunahmen. Im Oktober war der Anstieg zum Vorjahresmonat mit 60 % sehr spürbar. Die größeren Mengen führten auch zu niedrigeren Preisen. Im Oktober sanken die durchschnittlichen Ausgaben der Verbraucher um 9 % zum Vorjahr auf 10,23 Euro/kg. Auch die Käuferreichweiten in den Wochen des Novembers lassen deutlich höhere Absatzzahlen als im vergangenen Jahr erwarten. Die Steigerungen beruhen maßgeblich auf dem enormen Exportwachstum Perus. Probleme durch weniger und damit hochpreisige Luftfrachtkapazitäten zeigten sich für die Herkunftsländer Südafrika und Argentinien. AMI

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FRESÓN DE PALOS Huelva, Spanien

Fresón de Palos, eine sichere Wahl bei Berries Der europäische Marktführer bei Erdbeeren erweitert seine Produktpalette um qualitativ hochwertige Heidelbeeren und Himbeeren. Der aktuelle Produktionsprozess von Fresón de Palos ist das Resultat einer über drei Jahrzehnte langen Arbeit und Forschung, dem Einsatz neuer Technologien und dem Respekt für die Umwelt. Ein Pionier-Anbausystem, das auf internationaler Ebene zu einer bedeutenden Referenz für Branchenexperten und -forscher geworden ist und auf der Suche nach maximaler Optimierung und Exzellenz in all seinen Phasen kontinuierlich perfektioniert wird. Unsere Früchte zeichnen sich neben ihrer Textur und Konsistenz durch ihre natürliche Farbe und großen Kaliber aus. Ihr attraktives Aussehen stimmt mit dem exquisiten Aroma und intensiven Geschmack überein, der auch die anspruchsvollsten Gaumen zufriedenstellt. Sobald die Früchte direkt während der Ernte vorsortiert und vorverpackt sind, unterliegen sie einer strengen Qualitätskontrolle, damit die Verbraucher ein Produkt mit optimalen organoleptischen Eigenschaften, optimaler Haltbarkeit und perfekter Präsentation bekommen. Wir verfügen über 27 Produktionslinien, ausgestattet mit einem modernen Rückverfolgungssystem, das in der Lage ist, alle produktiven Prozesse automatisch zu kontrollieren; von der Warenannahme und Konfektion der Früchte über ihre Lagerung, Konservierung und Distribution bis hin zum Verkauf. Alles mit dem Ziel, unseren Kunden in kürzester Zeit ein maximales Qualitätsprodukt zu liefern.

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Start der Aktivitäten 1982 Ort Palos de la Frontera Produzentenmitglieder 150 Anbaufläche und Pflanzschulen 1.300 ha Jahresproduktion 82.000 t Gebäudefläche +45.000 m2

Firma Sociedad Cooperativa Andaluza Sta. María de La Rábida Camino de la Cocola, s/n. Palos de la Frontera, Huelva, Spanien Kontakt Commercial department info@fresondepalos.es T +34-959-656 020 fresondepalos.es

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CITRUS

Valencia: Niedrigere Temperaturen notwendig

Foto: Schmidt

Nach Angaben der Agrarorganisation Ava-Asaja verursachte das Unwetter Anfang November in der valencianischen Landwirtschaft durch Ernteverluste und Schäden an der Infrastruktur Kosten in Höhe von 62 Mio Euro. Die am meisten betroffenen Gebiete waren La Ribera, L’Horta Sud, La Safor und La Marina. Die größten Schäden gab es bei Citrus auf 15.000 ha mit geschätzten Fehlmengen von 20.000 t und bei Kaki auf 4.000 ha. „Unser Problem ist, dass das Wasser ziemlich lange stehen geblieben ist und die Orangen am unteren Teil der Bäume auf den Boden fallen. Ein ähnliches Zu den am meisten vom Unwetter betroffenen Sorten Problem gibt es bei den überschwemmten Kaki-Feldern, bspw. in der Ribera. gehörten u.a. Clemenules. Ab einer Höhe von ein- bis eineinhalb Meter liegen alle Früchte auf dem Boden. Die von der Agrarorganisation geschätzte Schadenshöhe bleibt bestehen oder kann sogar noch höher ausfallen. Die Problematik steigt. Und es ist nicht so, dass das Unwetter jetzt vorbei ist, und das war’s. Hinzukommen die hohen Temperaturen, die auch nicht helfen“, erklärte Paco Lasa von Asaja Picassent (L’Horta Sud/Valencia). Dadurch sei die Produktion bei manchen um zwei Drittel reduziert worden. Die am meisten betroffenen Sorten seien Navelina, Navel, Clemenules und Clemenvillas. „Sowohl die aktuellen Varietäten als auch die späteren sind betroffen“, fügte Paco Lasa noch hinzu. Dabei begann die diesjährige Saison nach Angaben von Paco Lasa ziemlich gut: „Die Früchte erzielten keinen überhöhten Preis, aber es wurde verkauft. Am Anfang war der Regen sehr willkommen, denn er hat die Bäume gereinigt, aber später waren die Wassermengen für alle Früchte sehr schlecht. In einer Wetterstation wurden in einem Zeitraum von zwei Tagen 349 l/m2 gemessen. In einem guten Jahr liegen wir insgesamt bei 600 l/m2. Für diese Woche (KW 48) ist weiterer Regen vorhergesagt. Aber wir wollen keinen Regen mehr. Was wir brauchen, sind sinkende Temperaturen, damit die Früchte ausreifen können.“ c.s./d.s.

Citrusfrüchte stehen hoch im Kurs

Foto: almaje – AdobeStock

Citrusfrüchte stehen derzeit bei vielen Haushalten auf dem Einkaufszettel. Die Nachfrage ist traditionell im letzten und ersten Quartal des Jahres am stärksten. In diesem Jahr erhält sie durch die Corona-Pandemie zusätzlichen Schwung. Mittlerweile liegen für die Citrushochburgen der Nordhalbkugel Ernteschätzungen vor, die eine leicht kleinere Ernte ausweisen. Dabei gibt es bei allen Citrusarten mit Ausnahme von Easy Peelern Einbußen. Die Citrusnachfrage in Deutschland wird aber im Wesentlichen durch Importe aus Spanien gedeckt, 2019 stammten 78 % aller deutschen Citrusein-

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fuhren aus diesem Land. Es ist deshalb kein Wunder, dass die sehr kleine Citrusernte 2019/20 in Spanien auch auf die Einkaufsmenge in Deutschland durchschlug. In den ersten beiden Monaten des Jahres 2020 fiel die eingekaufte Menge noch knapp zehn Prozent geringer aus als im Vorjahr. Aber dann erreichte die Corona „Grippe“ Deutschland, und die Nachfrage stieg

sprunghaft an. Im Vergleich zum Vorjahr betrug das Plus im April/Mai rund 15 %. Danach war die Warendecke in Spanien so dünn, dass auch deutlich höhere Lieferungen anderer Länder das Minus nicht ausgleichen konnten. Der Nachfrageüberhang ließ die Preise kräftig steigen. Im Sommer ist die Citrusnachfrage in Deutschland traditionell sehr niedrig, von der Südhalbkugel kam zwar ebenfalls deutlich mehr Ware, in absoluten Zahlen machen diese Steigerungen aber wenig aus. Die Voraussetzungen der Ernte 2020/21 sind nun aber anders. Zwar wurde die Ernteschätzung in Spanien schon nach unten revidiert, da es im Hauptanbaugebiet der Comunidad Valenciana zu Einbußen durch heftige Regenfälle gekommen ist, mehr als im Vorjahr wird aber immer noch erwartet. Außerdem ist der Zusammenhang zwischen Ernte und Exporten nicht immer eng, denn die Temperatur in den Zielländern spielt ebenfalls eine große Rolle. AMI

Die Nachfrage nach Citrus ist traditionell im letzten und ersten Quartal des Jahres am stärksten. FRUCHTHANDEL Special

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Südafrika: Positives Ergebnis für Soft Citrus

Foto: Natika - AdobeStock

Mit dem Saisonergebnis für Soft Citrus zeigt sich die Citrus Growers‘ Association (CGA) mehr als zufrieden. 23,7 Mio Kartons wurden laut Citrus Marketing Forum (CMF) und der Soft Citrus Variety Group (VFG) exportiert (2019: 18,3 Mio Kartons). Dieses Ergebnis konnte u.a. aufgrund von Neupflanzungen in den vergangenen Jahren erzielt werden. Auch wenn das insgesamt gesehen eine positive Entwicklung sei, habe die Produktion in den einzelnen Regionen sehr unterschiedlich ausgesehen, so CGA weiter. In Sundays River wurde ein Minus von 2,7 % verzeichnet, Patensie von 3,5 %. Senwes konnte dagegen um 3,5 % zulegen, Boland sogar um 7,2 %. Das Minus in der Region Burgersfort/Ohrigstad von 16,7 % werde dadurch gemildert, dass sie zum ersten Mal als eigenständige Produktionsregion gezählt worden sei. 43 % der Soft Citrus-Exporte stammten vom Westkap, auf das Ostkap entfielen 25 %. Der Anteil der Ausfuhren in der neuen Produktionsregion Burgersfort/Ohrigstad im Norden lag bei 11 %, in der Nachbarregion Senwes bei 10 % und in Limpopo bei 21 %. Europa (27 %) und UK (24 %) waren die Hauptabsatzmärkte für Soft Citrus. In den USA konnte ein Anstieg von 10 % 13 % (von 1,8 Mio auf 3,1 Mio Kartons) verzeichnet werden. Ein leichtes Plus von 10 % auf 11 % (von 1,7 Mio auf 2,6 Mio Kartons) erzielte der Nahe Osten. Rückläufig waren die Exporte nach Asien (auf 2,3 Mio Kartons) und nach Russland von 9 % auf 8 %. PaginaLaCostieraGialloLacostieraBESTINFRESH210x146engESEC.qxp_Layout 1 05/10/20 12:59 Pagina 1


EXOTEN & SPEZIALITÄTEN East4Fresh, Niederlande

Citrus liegt im Trend Der niederländische Exoten- und Nischen-Spezialist East4Fresh will seine Produkte wie Pak Choi, ein buntes Portfolio an Süßkartoffeln, Salak oder Kurkuma 52 Wochen im Jahr vermarkten. Dass das Unternehmen auf einem sehr guten Weg ist, zeigt sich daran, dass sich einige Produkte langsam von ihrem „Schattendasein“ verabschieden und deutlich an Volumen zulegen, wie Helien Verhagen, Gründerin von East4Fresh dem Fruchthandel Magazin erklärte. Zu den Hauptabsatzmärkten gehören die Niederlande und Deutschland. Christine Weiser Pak Choi hat sich von einem Nischen- zu einem Volumenprodukt entwickelt. Kann Corona einen zusätzlichen Impuls für Nischenprodukte liefern, weil gesunde Ernährung verstärkt in den Vordergrund rückt? Helien Verhagen: Ende März war zu beobachten, dass sich die Verkäufe von verschiedenen Sorten Pak Choi sogar verdoppelt haben. Die Verbraucher sind durchaus daran interessiert, neue Produkte auszuprobieren, natürlich auch in Corona-Zeiten. Außerdem wissen sie um die gesunden Werte dieses Kohls. Welche Chancen und Herausforderungen entstehen durch Corona im Bereich Innovationen? Es ist nicht unbedingt leichter, in oder durch Corona neue Produkte einzuführen. Innovationen bekommen in dieser Zeit oft keinen Regalplatz, der

LEH greift auf die Produkte zurück, die das ganze Jahr über bereits geliefert wurden. Bei diesen Produkten kann man zusehen, wie die Volumina zunehmen. Wie sieht es bei Pak Choi grundsätzlich derzeit aus? Das Interesse an Pak Choi steigt ganz grundsätzlich. Wir bieten vier verschiedene Sorten an: Baby Pak Choi, Shanghai Pak Choi, Choisam, Kai Choi, Ongchoi, Hing Choi. Supermärkte müssen sich für dieses Produkt aber auch Zeit nehmen, bis es beim Verbraucher richtig ankommt. Ein zweiwöchiger Test ist da nicht effektiv. Das Produkt benötigt Marketing-Unterstützung durch z.B. Rezepte usw. Pak Choi ist sehr einfach zu verarbeiten, z.B. kann er einfach ein paar Minuten mit einer asiatischen Sauce im Wok geschwenkt werden. Auch bei einer Nudelsuppe ist das „Naturkochen“

Vom Nischenzum Volumenprodukt: Pak Choi macht vor, wie sich Handel und Verbraucher überzeugen lassen, so Helien Verhagen.

Fotos (2): East4Fresh

Köche zeigten sich von der japanischen Süßkartoffel Murasaki begeistert.

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eine der einfachsten Möglichkeiten. Auf unserer Website www.east4fresh. nl finden die Verbraucher Rezepte, um sich inspirieren zu lassen. Welche neuen Produkte sind in naher Zukunft marktreif? Wir bauen im Südwesten Portugals Süßkartoffeln in verschiedenen Farben an. Eine violette Sorte und die Murasaki. Murasaki ist eine Originalsorte aus Japan, die außen violett und innen weiß gefärbt ist. Wir haben Tests mit Köchen aus Deutschland durchgeführt, und sie waren von unserer Murasaki-Sorte sehr begeistert. Sie besitzt einen feineren Geschmack mit nussartigem Charakter. Wir führen in Portugal auch Tests mit Edamame-Bohnen durch, die derzeit aus Kenia kommen. Aber unser Ziel ist es, sie in Europa anzubauen.

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Weniger Kunststoff, mehr Produkt: Die Verbraucher bekommen leckere, saisonale Rezepte mitgeliefert.

Wo liegen Herausforderungen/ Schwierigkeiten in der Produkt-Entwicklung? Der Marketingaufwand ist bei Nischen-Produkten sehr hoch, auf lange Sicht erhält man dadurch aber Kontinuität. Das gilt z.B. für unsere italieni-

schen Citrusfrüchte, die voll im Trend liegen. Und Nischen-Exoten wie Salak, die im europäischen Handel auch unter der Bezeichnung „Schlangen(haut) frucht“ angeboten werden, nehmen jedes Jahr deutlich an Volumen zu.

Was tut sich im Bereich Verpackung? Wir arbeiten an neuen Wegen beim Thema Verpackung für unsere Produkte. So haben wir eine kunststofffreie Verpackung für Süßkartoffeln entwickelt. Je nach Saison wird diese mit speziellen Rezepten auf der Rückseite produziert. Bei Pak Choi ist es leider so, dass er (noch) nicht plastikfrei verkauft werden kann, da er sonst austrocknet.

The best sweet potatoes grow in Portugal G R OW N U N D E R T H E B E S T C I R C U M S TA N C E S I N T H E N AT U R A L PA R K AT T H E S O U T H W E S T COAS T O F P O RT U G A L , OV E R T H E C L I F FS O F O D EC E I X E B E AC H .

L E T U S I N S P I R E Y O U | S W E E T P O T A T O E S | A S I A N F R U I T & V E G E T A B L E S | N I C H E P R O D U C T S | W W W. E A S T 4 F R E S H . N L


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18|19|20 MAY 2021 BERLIN & ONLINE


JINGOLD SPA Cesena, Italy

New overseas markets and innovative varieties Jingold was established to guarantee the taste and excellence of a unique fruit: the Gold kiwi. Today Jingold is increasingly making its name worldwide as an important point of reference for the production of gold, green and red kiwis, from the United States to South America, from Europe to Asia and Australia. Innovative varieties A great agronomic commitment has meant a constant increase in the supply and qualitative level of the yellow variety Jintao® and the volumes of premium product Jingold Green, as well as the study of new, interesting green, yellow and red cultivars. To meet all consumer needs, the offer will be extended with new cultivars which range from Boerica® and Z5Z6, with green pulp, to Jinyan with yellow pulp and Donghong, the first red pulp kiwi variety. Production areas – licensed Partners Fundamental to the company’s success is product availability throughout the year, which is possible through partnerships with Chilean producers and exporters and the production of organically grown kiwis in Argentina. Markets secured and developed thanks also to recent expansion of the structure and reinforcement of the commercial network: To favour distribution of the variety, it has been granted under licence not only to Jingold members (Agrintesa, Alfrut, Consorzio Frutteto, La Buona Frutta and Perugini Frutta) but also to partner companies King Fruit, Commercio Frutta, Mazzoni Group, Ortolani – Cofri, Osas, Sapore di Romagna. The company is increasingly market oriented, and for marketing Jingold products it exploits the experience of Alegra e Naturitalia, the business unit of Apo Conerpo. Overseas exports on the increase The company is constantly developing its level of internationalization. Among foreign markets which have shown the greatest growth is Asia, with particularly brilliant performances in China where the last campaign with its numerous promotional activities contributed to making Jingold one of the best known and appreciated brands in the country. There is also a constant increase in demand and sales value on national and international markets for Jingold Green brand Hayward kiwis, which were first put on sale in 2010.

Brands and products The Jingold brand is synonymous with quality and maintenance of the highest production standards, offering the consumer certainty and assurance. Green Kiwi: • Hayward • Boerica® • Z5Z6® • Organic Yellow Kiwi: • Jintao® • Jinyan® • Organic Red Kiwi: • Dong Hong® Facts & Figures Availability all year round Gold: 20,000 tons Green: 40,000 tons A significant production of Red Kiwi – Oriental Red is expected this year. The product will start to be distributed along Europe.

Company Jingold Spa Via F. Turati 650 47522 Cesena (FC), Italy T +39-0547-317476 F +39-0547-417514 www.jingold.it info@jingold.it Contact Moreno Armuzzi m.armuzzi@jingold.it

FRUCHTHANDEL Special best in fresh 2020 2021

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EXOTEN & SPEZIALITÄTEN

Süßkartoffeln: Importe aus Spanien nehmen zu

KOMPETENZZENTRUM OBSTBAU BODENSEE

Feigen-Projekt startet erfolgreich Im ersten Standjahr der Versuchspflanzung im Projekt Feige BW konnten am Standort KOB Bavendorf und Insel Reichenau die ersten Sorten geerntet und damit auf Ertrag und Geschmack geprüft werden. Die Erntemenge war für das Alter der Pflanzen ordentlich, wird sich jedoch im nächsten Jahr weiter steigern. Besonders Sorten des Typs Bauernfeige (braune Schale, mittelgroß, rotes Fruchtfleisch) waren ertragreich sowie zwei großfrüchtige, grünschalige Sorten. Es konnten zwei Ernten pro Jahr sortenabhängig erreicht werden, so das Kompetenzzentrum. So begann die erste Pflücke Ende Juli und konnte nach einer kurzen induzierten Pause (Trockenstress) Mitte September fortgesetzt werden. Natürlich sind dies einjährige Beobachtungen und daher noch nicht wissenschaftlich gefestigt. Die kommenden Arbeiten betreffen nach dem Blattfall den Schnitt. Dabei liegt das besondere Augenmerk auf Befahrbarkeit der Anlage (schlanke Form) und Ertrag pro Quadratmeter bei möglichst hohem Lichteinfall.

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und Wochenmärkte, da auch der Anbau in Deutschland zugenommen hat. Die Inlandserzeugung macht auf die Gesamtmenge dennoch nur einen Bruchteil aus. Im Jahr 2019 wurden über 31.300 t Süßkartoffeln importiert. Die Einfuhrmenge nahm allein 2019 um 8 % zu, zum Jahr 2016 ergab sich sogar eine Steigerung von 53 %. Im vergangenen Jahr kamen rund zwei Drittel der Einfuhren aus den USA. Süßkartoffeln aus Spanien machten rund 23 % der Importe aus, Tendenz stark steigend. Süßkartoffeln sind nicht nur ein relativ junges Produkt im deutschen Handel, auch die Käuferschicht ist jung. Gut 28 % der Einkäufe entfielen im vergangenen Jahr auf junge Haushalte bis 34 Jahre. Auch die folgenden Altersklassen mit 35 bis 44 Jahre und 45 bis 54 Jahre zeigten noch leicht überproportionale Werte. Die Gruppe der über 65-jährigen haushaltsführenden Personen ist schließlich jedoch deutlich unterrepräsentiert.

Corpohass entwickelt eigenes Nachhaltigkeitssiegel für Hass-Avocados Mit dem neuen Siegel „Hass Sostenible“ will Corpohass bei den Unternehmen aus dem Produktions-, Verpackungs- und Vermarktungsbereich das Engagement für mehr Nachhaltigkeit fördern. Um es zu erhalten, so eurofresh Distribution, unterziehen sich die dem Verband angehörenden Mitglieder einer Beurteilung ihres bisherigen Nachhaltigkeitsmanagements. 17 Unternehmen nehmen derzeit an dem Pilotprojekt teil. Über internationale Standards wie GLOBALG.A.P. und RainForest Alliance hinaus sollen Verbesserungsmaßnahmen identifiziert werden. Dabei werden die zu evaluierenden Aspekte in Bereiche unterteilt, die auf das Management in wirtschaftlicher und strategischer, ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit reagieren. Dazu gehören u.a. die Strategie der Unternehmensführung, das Kunden- und Lieferantenmanagement, das Management der natürlichen Ressourcen, die Umweltkultur, die Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Unternehmen, die die Vorgaben zu mehr als 70 % erfüllen, können das Siegel „Hass Sustainable Superior“ oder „Hass Sustainable Premium“ nutzen. Jorge Enrique Restrepo, Exekutivdirektor Corpohass: „Mit diesem Siegel können wir die Wettbewerbsfähigkeit der Hass-Avocado-Branche verbessern und Werte schaffen, die mit den Interessengruppen in der gesamten Kette geteilt werden. Es ist unser übergeordnetes Ziel, die Nachhaltigkeit des kolumbianischen Hass-Avocado-Geschäfts anzuführen.“ FRUCHTHANDEL Special

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Foto: eyewave/AdobeStock

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er Trend der Süßkartoffel riss nach Jahren des Wachstums im Jahr 2016 ab. Danach gingen die Einkäufe privater Haushalte jährlich zurück. Ein Grund dafür dürften auch die stark gestiegenen Preise gewesen sein. Dennoch werden deutlich mehr Süßkartoffeln konsumiert. Tiefkühlware in Form von Süßkartoffel-Pommes und insbesondere der Außer-Haus-Verzehr führen letztlich zu einem deutlich höheren Konsum der orangen Knollen, teilt die AMI mit. Süßkartoffeln sind ein klassisches LEH Produkt. Knapp 90 % der Süßkartoffeln wurden 2019 im LEH eingekauft. Der Wert lag damit auf dem gleichen Niveau wie der des gesamten Gemüses. Auf die Discounter entfielen 2019 knapp 52 % der Einkäufe, der Anteil war jedoch um mehr als 2 Prozentpunkte geringer als noch 2018. Auch die Vollsortimenter mit einem Anteil von knapp 37 % verloren Marktanteile zu Gunsten der Sonstigen Einkaufstätten. Der Anteil der Sonstigen Einkaufstätten konnte damit nicht nur deutlich auf nahezu 9 % steigen, auch die Menge der dort getätigten Einkäufe nahm um 5 % zu. Deutliches Wachstum zeigten darunter vor allem Erzeuger

Foto: kolesnikovserg - AdobeStock

Die Süßkartoffel hat sich bei vielen Konsumenten in Deutschland, insbesondere jungen Haushalten, etabliert und wird als trendige Beilage oder gar als Hauptgericht in der Gastronomie in Szene gesetzt. Auch in den sozialen Medien gerät das Gemüse ins Rampenlicht. Obwohl im vergangenen Jahr 77-mal mehr Kartoffeln als Süßkartoffeln eingekauft wurden, war die Anzahl des Hashtags #kartoffeln (inklusive ähnlicher Schreibweisen) bei Instagram nur 3,5-mal höher als für #süßkartoffeln, berichtet die AMI.


TROPICAL MILLENIUM S.L. Málaga, Spanien

FOCUS ON TASTE, QUALITY & VALUE Wir produzieren und vermarkten tropische Früchte im Süden Spaniens in der Provinz Málaga. Die bedeutendsten Anbauzonen exotischer Früchte konzentrieren sich zwischen der Axarquía-Region in Málaga und der Provinz Granada. Wir sind Spezialisten für AVOCADOS, MANGOS, PAPAYAS & PITAHAYAS. Außerhalb Spaniens verfügen wir über Produktionsgebiete in verschiedenen südamerikanischen Ländern, vorwiegend in Chile und Peru.

Das Unternehmen wurde im Jahr 2002 gegründet und arbeitet in allen Bereichen mit professionellen Mitarbeitern, die alle ihren individuellen Wertschöpfungsanteil zum Gesamtergebnis beitragen. Unser Hauptaugenmerk ist auf den Geschmack der Früchte und die gesundheitsfördernde Qualität für das Leben der Endverbraucher gerichtet. Wir setzen auf die Menschen, akzeptieren die Herausforderungen und suchen zufriedenstellende Lösungen.

Kontakt Tropical Millenium S.L. Camino del Higueral S/N, 29700 Vélez-Málaga, Spanien T +34-952-50 72 40 Esperanza Rodríguez, Directora Comercial esperanza.r@tropicalmillenium.com www.tropicalmillenium.com

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EXOTEN & SPEZIALITÄTEN

Potenzial in der Europäischen Union ist noch nicht ausgeschöpft Die in den vergangenen Jahren weltweit enorm gestiegene Nachfrage nach Avocados und die Ausweitung der Anbauflächen insbesondere in Lateinamerika dürften zukünftig nicht nur ein stärkeres Engagement hinsichtlich eines nachhaltigeren Wirtschaftens in den Ursprungsländern und entlang der gesamten Wertschöpfungskette erfordern. Auch Marktschwankungen mit entsprechenden Auswirkungen auf die Preise könnten bald eher zur Regel denn zur Ausnahme werden. Michael Schotten

Foto:AboutLife – AdobeStock

2,0 kg zurück. Die anderen nordischen Länder verzeichneten hingegen deutliche Anstiege. Alleine in Norwegen und Dänemark waren Zuwächse von mehr als 200 g pro Kopf zu beobachten, in beiden Ländern beträgt der Konsum mehr als 2,5 kg, im Falle Dänemarks sind es sogar knapp 3 kg. Auch in Italien stieg der Verbrauch von Avocados leicht an, er liegt jedoch gerade einmal etwas oberhalb der 400 g-Marke. Dieser Wert zeigt aber auch, dass das Potenzial in der Europäischen Union noch längst nicht ausgeschöpft ist.

Die Nachfrage nach Avocados ist vielen Ländern nach wie vor ungebrochen. Große Konsumentenmärkte wie Deutschland, in denen der Verbrauch noch nicht ganz so hoch ist, könnten dem Geschäft wichtige Impulse geben.

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Avocados profitieren von Corona-Krise

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erzeit importiert die Europäische Union jährlich zwischen 600.000 t und 700.000 t Avocados, mit weiterhin steigender Tendenz. Davon gehen ca. 93.000 t nach Deutschland, wo nach Angaben von Statista im Jahr 2018 ein Plus bei den Einfuhren von 28 % zu verzeichnen war. Zu dieser Entwicklung haben die führenden deutschen Discounter maßgeblich beigetragen, die schon seit einer Reihe von Jahren verzehrfertige Früchte anbieten, neben Mangos und Kiwis vor allem Avocados. Wichtigstes Land von den Gesamtmengen her war mit 138.000 t einmal mehr Frankreich noch vor Großbritannien (97.000 t), Deutschland, Spanien (68.000 t) und Skandinavien (58.000 t), Osteuropa (49.000 t) sowie Italien (25.000 t).

Die Stagnation des Verbrauchs in der EU-28 mit knapp über 600.000 t (ca. 1,2 kg/Kopf) 2019 war laut einer Analyse von CIRAD/Eurostat keinesfalls ein Hinweis auf einen Nachfragerückgang. Es sei vielmehr das Angebot gewesen, das insbesondere während der Sommerkampagne 2019 fehlte. Die Auswirkungen dieses Mangels waren demnach je nach Markt unterschiedlich. Der Verbrauch blieb in fast allen Kernmärkten praktisch stabil (ca. 2,1 kg/Kopf in Frankreich, 0,98 kg in Deutschland und 1,45 kg in Spanien). Es gab nur eine einzige bemerkenswerte Ausnahme, nämlich das Vereinigte Königreich, damals noch EU-Mitglied, das einen deutlichen Rückgang auf 1,5 kg (- 180 g) verzeichnete. Auch in Schweden ging der Pro-Kopf-Konsum um 130 g auf

Während der Corona-Krise haben Avocados aus Sicht der World Avocado Organization (WAO) vom geänderten Verbraucherverhalten profitiert. „Während der Pandemie haben viele Menschen begonnen, mehr auf ihre Ernährung zu achten. Die Avocado, zusammen mit einer ausgewogenen Ernährung und einem aktiven Lebensstil, ist der beste Freund unseres Körpers, ideal abgestimmt auf die neuen Konsumgewohnheiten und Bedürfnisse im Jahr 2020”, erklärte kürzlich Xavier Equihua, CEO der WAO. Die Organisation setzt für die Zukunft stark auf digitale Codes. „Die Einführung von E-Coupons in der Obstindustrie stellt einen großen Fortschritt für den Sektor dar. Diese Codes sind ein nützliches Instrument, um sowohl bestehende Kunden zu halten als auch neue zu gewinnen“, informierte Equihua.

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WESTFALIA FRUIT INTERNATIONAL UK, Europe, North America, Latin America, Africa, Asia

Innovation driving the Avocado Experts With the most diversified avocado-growing footprint in the world, the Westfalia Fruit Group is recognised as the #avoexperts, renowned for our leading research and the sustainable production of quality avocados. Our globally integrated supply chain ensures optimum flexibility and delivers efficiencies and quality throughout our operations to source, ripen, pack, process, and market avocados year-round. Westfalia also benefits from a licence to grow the premium GEM® avocado known for their slightly sweet taste with a subtle nutty aroma. Our dedicated nurseries supply trees and rootstocks to a network of partner growers. In 2020, we successfully introduced two new avocado rootstocks, Leola™ and Zerala™, co-owned by Westfalia and SAAGA. Trials show both produce higher yielding trees in challenging growing conditions. Westfalia Fruit is the avocado supplier of choice to retail, foodservice and wholesale customers, who are supported by dedicated local sales and ripening teams in the UK, Europe, North America, Latin America and southern Africa. As well as avocados we supply other fresh fruit grown around the world, including blueberries, pomegranates, stone fruit, citrus, cherries, mangoes, and passion fruit. The Westfalia Fruit Group has pioneered the introduction of avocado pulp extraction and high-pressure processing (HPP) enabling total fruit use and minimum waste. Pulp and processed products are used in avocado oils, frozen avocado, guacamole, soups, smoothies, and gelato. As a Group we aim to minimise our environmental impact and uphold the sustainability principles of our founder, Dr Hans Merensky who established the Group over 70 years ago. We continue to adapt our farming practices to work in harmony with local climates and eco-systems, while adopting progressive technologies such as precision irrigation to use water responsibly and effectively.

Products • Avocados: Hass, Carmen®, GEM®, Fuerte, Pinkerton. Organic available • Guacamole, purée (HPP), frozen pieces (IQF) • Plain and flavoured avocado oil • Dried fruit and nuts • Macadamias, almonds and walnuts • Blueberries, pomegranates, stone fruit, citrus, cherries, mangoes, litchis, a range of exotics and more Key facts • Accreditations include GlobalGAP, IFS, BRC, HACCP, SIZA, Sedex SMETA, SPRING, Carbon Trust Year-round avocado supply Main production areas • Avocado orchards in Africa, Americas and Europe • Further expansion across the globe underway, including European orchards and production sites.

Company Westfalia Fruit International Limited 42 Kings Hill Avenue, Kings Hill West Malling, Kent, ME19 4AJ, UK info@westfaliafruit.com www.westfaliafruit.com Contact Corporate Communications Manager info@westfaliafruit.com Founded 1949 Type of organisation Private, limited

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EXOTEN & SPEZIALITÄTEN

Gold liegt erneut vor Grün 49 Kühlschiffe, 17.829 Kühlcontainer, 157 Mio Trays, 600.000 t Zespri SunGold, Green und Red Kiwi, über 50 Märkte: Das ist die Bilanz für die neuseeländische Saison 2020, die Mitte November zuende erfolgreich ging, wie Zespri mitteilt.

Auch in dieser Saison wurden wieder mehr SunGold als Green exportiert, wobei die diesjährige Ernte die bisher größte war.

frieden zeigt. „Auch in dieser Saison wurden wieder mehr SunGold als Green exportiert, wobei die diesjährige Ernte die bisher größte war. Insgesamt wurden über 87 Mio Trays SunGold und 70 Mio Trays Green in die globalen Märkte geliefert.“ Mit Blick auf die durch erschwerten Bedingungen aufgrund von Corona erklärte er: „Wir haben wirklich Glück gehabt, dass wir mit der Unterstützung der Regierung und unserer Gemeinden in der Lage waren, den Betrieb fortzusetzen und die Ernte dieser Saison an Verbraucher in der ganzen Welt zu liefern. Die Zahl der Container und Schiffe ist im Vergleich zur Vorjahressaison gestiegen und wir konnten unsere Kiwis sogar etwas früher auf die Märkte bringen.“

Zwölf Monate Kiwis

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ie letzten Container mit 735 t Green Kiwi verließen den Hafen von Tauranga Richtung Malaysia, Philippinen, Indonesien, Singapur und China. 2.228 t sind für Tokio und Kobe, Japan, bestimmt. Anfang Dezember werden sie die Zielmärkte erreichen, so Alastair Hulbert, Chief Global Supply Officer bei Zespri, der sich sehr zu-

Entlang der gesamten Supply Chain sei sehr hart gearbeitet worden, um den Export trotz Covid-19 unter sicheren Bedingungen fortführen zu können. Zespri stelle nun auf Kiwis aus der Nördlichen Hemisphäre in Italien, Frankreich, Korea und Japan um. Dank der globalen Lieferstrategie sei sichergestellt, dass die Verbraucher zwölf Monate im Jahr Kiwis verzehren können.

ZESPRI

Enge Zusammenarbeit mit Erzeugern bei Projekt „Horizon“ Über mehrere Jahre hinweg will Zespri seine Geschäftsprozesse und -systeme überarbeiten, um sowohl effizienter auf den Weltmärkten agieren zu können als auch dafür zu sorgen, dass die Erzeuger starke Ernten erzielen. Im Rahmen des Projekts „Horizon“ werden die teilweise 20 Jahre alten Systeme überarbeitet und an die neuen Marktbedingungen angepasst, wie New Zealand Kiwifruit Growers (NZKGI) berichtet. Um die Erzeuger besser unterstützen zu können, sollen diese ihre guten und schlechten Erfahrungen mit dem bestehenden System sowie ihre Wünsche und Erwartungen für die Zukunft mitteilen. Dafür wird Zespri sich auch mit Erzeugern, Managern und Beratern aus den verschiedenen Regionen zusammensetzen.

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Dieser Frage geht ein neuseeländisches Forscherteam von Plant & Food Research in einem neuen Projekt nach. Unter der Leitung von Dr. Jay Jayaraman wird das Bakterium untersucht, um den Erkrankungs- und Verbreitungsprozess besser verstehen zu lernen. Auch wenn eine neue Sorte mit verbesserter Resistenz existiere, sei es unerlässlich, die Forschung weiter voran zu treiben, da sich Psa anpassen könnte, so die Forscher. „Ein tiefes Verständnis der Wechselwirkung zwischen der Kiwi-Pflanze und dem Bakterium könnte in Zukunft eine gezielte natürliche Züchtung ermöglichen, um eine Psa-resistente kommerzielle Sorte zu erzeugen, sodass chemische Kontrollen überflüssig werden“, sagt Dr. Jayaraman. Wie wichtig diese Arbeit ist, zeigt sich aktuell wieder, denn viele Erzeuger berichten, dass der diesjährige Frühling in Bezug auf Psa deutlich schwieriger ist als in den beiden Vorjahren, so Kiwifruit Vine Health. Die Dürre aus dem vergangenen Jahr sorge an manchen Orten für zusätzlichen Pflanzenstress, der die Widerstandsfähigkeit verringere, ebenso wie das kalte, stürmische Wetter Anfang November, das zu einem Anstieg der Fleckenbildung und der Infektion der Hayward-Blüten an höher gelegenen Standorten in Tauranga und in der Bay of Plenty führe. FRUCHTHANDEL Special

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Foto: volkerr/AdobeStock

Wie entwickelt sich Psa im Verlauf der Infektion weiter?


ZESPRI™ KIWIS Mount Maunganui, Neuseeland

Die SunGold Kiwi und die Green Kiwi von Zespri™ schmecken herrlich aromatisch und saftig. Außerdem enthalten sie mehr als 20 verschiedene Vitamine und Mineralstoffe, die der Körper für ein aktives und gesundes Leben braucht! Mit einem globalen Umsatz von rund 1,9 Mrd. Euro (2019/20) ist Zespri™ Weltmarktführer bei Premium-Kiwis: Das Geheimnis des Unternehmenserfolgs liegt in der herausragenden, konstanten Qualität der Kiwifrüchte.

Zespri™ SunGold Kiwi • Süß und saftig • Reich an Vitamin C* • Trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei

Mit einem einzigartigen 12-Schritte-System garantiert Zespri™ die nachhaltige Herstellung von Premium-Kiwis in höchstmöglicher Qualität. Für Umwelt, Handelspartner und Verbraucher! 1. 2. 3. 4. 5. 6.

Sorgfältige Plantagenauswahl für optimale Anbaubedingungen. Vorbildliches Plantagenmanagement mit intensiver Pflanzenpflege. Gesunder Boden durch vollständigen Verzicht auf chemischen Dünger. Strauchschnitt als Kompost – alle Holzabfälle werden wiederverwendet. Sparsamer Umgang mit Wasser dank moderner Bewässerungssysteme. Wenige oder gar keine Herbizide und Pestizide durch eine Strategie des minimalen Eingreifens. 7. Externe Kontrolle der Qualität aller Kiwifrüchte. 8. Die ideale Reifung durch Auswahl des richtigen Erntezeitpunkts für jede einzelne Frucht. 9. Umweltfreundliche Lagerung in modernen, energiesparenden Kühlhäusern. 10. Umweltfreundliche Verpackung - bis 2025 werden alle Verpackungen von Zespri™ zu 100 % wiederverwendbar, recycelbar oder vollständig kompostierbar sein. 11. Kühltransport in modernsten Kühlschiffen. 12. Rückverfolgbarkeit jeder einzelnen Kiwi durch einen Code auf der Box. Erfahren Sie mehr unter: www.zespri.com

Zespri™ Green Kiwi • Erfrischend spritzig • Mit Vitamin C und vielen Ballaststoffen** • Für eine gesunde Verdauung * Zespri™ SunGold: 161 mg Vitamin C / 100 g Kiwi ** Zespri™ Green: 3 g Ballaststoffe / 100 g Kiwi

Firma Zespri™ International Germany GmbH Büroadresse: Suhrenkamp 59 22335 Hamburg, Deutschland Registrierte Adresse: Kurfürstenstraße 38 46399 Bocholt, Deutschland www.zespri.com Ansprechpartner Zuzana Holesova Market Manager Germany, Switzerland & Austria zuzana.holesova@zespri.com T +49-40-55446355

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FRESH CONVENIENCE Sormac, Niederlande

Vom unbearbeiteten Blech bis zur fertigen Maschine

Fotos: Sormac

Zu Beginn des vergangenen Jahres erfolgte der erste Spatenstich für eine neue Produktionshalle des Maschinenspezialisten Sormac. Jetzt wurden insgesamt 800 Solarzellen installiert, was den letzten wichtigen Meilenstein zur Fertigstellung des Baus darstellt. Die Halle befindet sich in Venlo, direkt gegenüber der Hauptniederlassung des niederländischen Unternehmens.

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it dieser Erweiterung um rund 3.000 m² hat Sormac das gesamte Produktionsverfahren in der eigenen Hand: vom unbearbeiteten Blech bis zur transportbereiten Maschine. „Hierdurch sind wir in der Lage, die hohe Qualität unserer Maschinen noch zu verbessern. Bei der Entwicklung der neuen Produktionshalle war die Schaffung eines optimierten Arbeitsumfeldes für die Beschäftigten ein sehr wichtiger Aspekt. In der Halle gibt es beispielsweise viel natürliches Tageslicht und mit einer Wärmepumpe wird im Sommer wie im Winter ein optimales konstantes Klima sichergestellt“, erklärt Verkaufsleiter Roy Lemmen. Durch die Wärmepumpe und die nun installierte Photovoltaikanlage sei das Gebäude klimaneutral. Die Photovoltaikanlage der neuen Produktionshalle erzeuge rund 270.000 kWh Strom. Zusammen mit der installierten Photovoltaikanlage auf dem Hauptgebäude seien es sogar 720.000 kWh. „Damit erzeugen wir mehr Strom, als wir verbrauchen. Der nicht selbst benötigte Strom wird in das allgemeine Stromnetz eingespeist, wodurch auch andere von unserer kli-

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maneutralen Energie profitieren. Für die Zukunft von uns allen halten wir es für wichtig, dass auch wir unseren Teil zur Nachhaltigkeit beitragen. Deshalb ist dies auch sicherlich nicht der letzte Schritt, der diesbezüglich unternommen wird“, sagt Lemmen.

Die neue Produktionshalle von Sormac ist klimaneutral.

Bewältigung von Covid-19 Ein weiteres großes Anliegen von Sormac sei es, die Kunden bei den Herausforderungen zu unterstützen, die die Covid-19-Pandemie mit sich bringt. „Sormac ist voll einsatzfähig und bietet unterschiedliche Serviceleistungen an. Das geht über die Be-

Das Gebäude verfügt neben einer Wärmepumpe über 800 Solarzellen.

ratung – ob online oder telefonisch – unseres Verkaufsteams und eines Online-Ferndienstes des Support-Teams, über Demonstrationen bis zu Tests im Sormac-Technikum“, erklärt der Verkaufsleiter. Bei letzterem teste Sormac die Maschinen selbst mit kundenspezifischen Produkten. Der Verarbeitungsprozess und die Ergebnisse würden mit Fotos und Videos festgehalten und anschließend dem Kunden übermittelt. „Wir sind hier, um unsere Geschäftspartner beim erfolgreichen Fortbestand ihres Unternehmens zu unterstützen. Unsere Teams stehen bereit, denn der Erfolg unserer Kunden ist unser höchstes Ziel.“

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Fresh Cut-Produkte wieder stärker gefragt Auch in der zweiten Pandemie Welle gibt es wieder spürbare Verschiebungen im deutschen Convenience-Markt. Durch die Schließungen der Restaurants und die besonderen Hygiene-Maßnahmen bei Kantinen oder Schulverpflegungen ist der Bedarf an vorbereitetem Obst und Gemüse gesunken.

Foto: Liudmyla - AdobeStock

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ie das Fruchthandel Magazin von Großabnehmern aus dem HORECA-Sektor erfuhr, bestehe ein großer Bedarf an Unterstützung in der Küche, wie z.B. durch Fresh Cut-Produkte, denn häufig komme es zu Engpässen beim Personal durch Quarantäne-Maßnahmen. Nicht immer sei eine klassische Mittagsverpflegung in Kantinen oder Schulen möglich. So könnten auch Lunchpakete angeboten werden, was aber eine andere Abstimmung mit den Fresh-Cut-Lieferanten erfordere, hieß es. Essen könnte auch lediglich auf Vorbestellung bereitgestellt werden, um die Planungssicherheit zu erhöhen. Die Nachfrage bei Verbrauchern im LEH nach vorbereitetem O+G ist laut Marktforschern wieder gestiegen. Waren Konsumenten

Die Einstellung zu Convenience hat sich im LEH positiv verändert.

bei Ausbruch der Pandemie eher zurückhaltend bei Convenience-Produkten, zeichnet sich im zweiten Lockdown eine Erholung zumindest bei Fresh Cut ab. Im LEH stagnierend bis leicht rückläufig sind dagegen vorbereitete Suppen. Wegen des in der zweiten Pandemiewelle wieder stärker bevorzugten Homeoffice wird im Supermarktregal weniger zu Suppen gegriffen. Bei Mischsalaten gab es im LEH auf Anfrage des Fruchthandel Magazins kein einheitliches Bild. Einig waren sich die Kaufleute, dass das steigende Homeoffice wieder zu steigendem Homecooking führt. Anders als im Frühjahr bestünden weniger Vorbehalte, sich mit vorgeschnittenen Salaten oder Gemüse vor allem von der Salatbar Unterstützung beim Kochen zu verschaffen.

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Foto: Markus Riedl/Vetmeduni Vienna

FORSCHUNG

Die Entwicklung einer natürlichen Population der Fruchtfliege Drosophila simulans wurde bei heißen und kalten Temperaturen untersucht.

Klimawandel begünstigt Insektizidresistenzen Einem Forschungsteam der Vetmeduni Vienna gelang der erstmalige Nachweis, dass das Auftreten von Ace-Insektizidresistenzen durch die Umgebungstemperatur signifikant beeinflusst wird: Demnach profitieren die Mutationen von höheren Temperaturen, eine große Herausforderung vor dem Hintergrund des Klimawandels.

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ce, ein Schlüsselgen für die neuronale Signalübertragung, ist ein zentraler Angriffspunkt vieler Insektizide. Da die Temperatur neuronale Signale beeinflusst und ein wesentlicher Umweltfaktor ist, analysierte ein Forschungsteam um Anna Maria Langmüller und Christian Schlötterer vom Institut für Populationsgenetik der Vetmeduni Vienna die Kosten der Insektizidresistenz in verschiedenen Umgebungstemperaturen. Im Rahmen ihrer Studie wurde experimentell die Entwicklung einer natürlichen Population der Fruchtfliege Drosophila simulans bei heißen und kalten Temperaturen untersucht. Dabei ergab sich ein überraschend starker Einfluss der Umgebungstemperatur, so die Forscher.

Temperatur ist ein Schlüsselfaktor Christian Schlötterer: „Im kalten Temperaturbereich wurden die Resistenzmutationen stark gegenselektiert, aber in einer heißen Umgebung reduzierten sich die Fitnesskosten von Resistenzmutationen um fast 50 %. Wir führen diese unerwartete Beobachtung auf den Vorteil der verringerten enzymatischen Aktivität von Resistenzmutationen in heißen Umgebungen zurück.“

Den Forschern gelang damit der Nachweis, dass die Fitnesskosten von Insektizidresistenzgenen temperaturabhängig sind. Die Wissenschaftler empfehlen, dass die Dauer insektizidfreier Perioden für verschiedene Klimaregionen angepasst werden muss, um diese Kosten zu berücksichtigen. „Wir nehmen an, dass solche umweltabhängigen Fitnesseffekte häufiger auftreten als bisher angenommen und eine große Herausforderung für die Modellierung des Klimawandels darstellen“, so Erstautorin Anna Maria Langmüller. Genaue Schätzungen der Fitnesskosten und ein tiefgreifendes Verständnis darüber, wie diese Fitnesskosten durch Umweltfaktoren wie die Temperatur beeinflusst werden, sind der Schlüssel zu einer erfolgreichen Strategie für das Insektizidmanagement. „Unsere Studie bestätigt, dass die Temperatur ein Schlüsselfaktor für die Kosten der Resistenzmutationen ist. Die Schwierigkeit, die Fitnesskosten anhand von In-vitro-Experimenten vorherzusagen zeigt, dass die Resistenzkosten in sich entwickelnden Populationen untersucht werden müssen. Weitere Arbeiten sind erforderlich, um festzustellen, ob gut konzipierte experimentelle Evolutionsexperimente die Dynamik von Resistenzmutationen in freier Wildbahn vorhersagen können“, so Langmüller.

QS-WISSENSCHAFTSFONDS

Qualitätsparameter durch Food-Scanner zuverlässig messen In einem durch den QS-Wissenschaftsfonds Obst, Gemüse und Kartoffeln geförderten Forschungsprojekt der Hochschule Weihenstephan Triesdorf wurde die zerstörungsfreie Qualitätsbewertung von Obst und Gemüse entlang der Wertschöpfungskette mit Hilfe von drei Nah-Infrarot-Spektrometer (NIR), sogenannten Food-Scannern, untersucht, teilt QS mit. Im Fokus standen die Erfassung von Qualitätsparametern wie der Zucker- und Säuregehalt, die Festigkeit und die Trockenmasse, die einen Indikator für den Reifegrad bietet. Die Messungen wurden entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Erzeugung, z.B. in Obstanlagen oder im Gewächshaus, bis hin zur Qualitätskontrolle im Wareneingang im Lebensmitteleinzelhandel durchgeführt. Neben den Qualitätsparametern wurde auch die Praktikabilität in der täglichen Praxis und die Akzeptanz des zuständigen Personals evaluiert, heißt es weiter. Für wichtige Qualitätsparameter, insbesondere den Zuckergehalt und die Trockenmasse verschiedener Frucht- und Gemüsearten ergaben die entwickelten Vorhersagemodelle eine hohe und damit praxistaugliche Genauigkeit. Die Messungen durch die Verpackungsfolie zeigten ähnlich gute Ergebnisse auf. Für Messungen zur Qualitätskontrolle sind Food-Scanner im Vergleich zu zerstörenden Messungen vergleichsweise einfach zu handhaben und können durch ihre schnelle Arbeitsweise helfen, Zeit zu sparen. Sie ermöglichen dadurch auch schnelle Aufschlüsse über Qualitätsunterschiede entsprechend der Saison, der Ursprungsländer und Lieferanten sowie verschiedener Sorten innerhalb einer Fruchtart. Für eine verlässliche Verwendung der Food-Scanner ist im Vorfeld sowie in gerätespezifischen Zeitabständen eine Kalibrierung der internen Modelle auf die Zielfrüchte und -parameter notwendig. Diese kann je nach Anbieter der Geräte entweder vom Anwender erlernt und anschließend selbständig durchgeführt werden oder wird als Dienstleistung angeboten, so QS abschließend.

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FRUCHTHANDEL Special

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www.snack-5.eu

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Der Inhalt dieser Werbekampagne gibt lediglich die Ansichten des Autors wieder und liegt in seiner alleinigen Verantwortung. Die Europäische Kommission und die Exekutivagentur für Verbraucher, Gesundheit, Landwirtschaft und Lebensmittel (CHAFEA) übernehmen keinerlei Verantwortung für eine etwaige Weiterverwendung der darin enthaltenen Informationen.

Europa genießt Obst & Gemüse

#bettersnack5

Ob zu Hause, am Arbeitsplatz oder in der Schule: Kleine Mahlzeiten zwischendurch spielen in unserem Alltag eine immer größere Rolle. Wer dabei zu Gemüse und Obst greift, snackt besser und ernährt sich ausgewogener. Für diese Botschaft macht sich der 5 am Tag e.V. in seiner Kampagne „Snack5 – Europa genießt Obst & Gemüse“ stark. Wenn auch Sie die Ziele von „Snack5“ und „5 am Tag – Obst und Gemüse“ unterstützen und von einem unabhängigen Netzwerk aus Wissenschaft, Wirtschaft und dem Gesundheitsbereich profitieren wollen, sprechen Sie uns an.

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DIE EUROPÄISCHE UNION UNTERSTÜTZT KAMPAGNEN ZUR FÖRDERUNG EINES GESUNDEN LEBENSSTILS.


GEMÜSE

Handel kann Verkauf von Bio-Ware durch Beratung ankurbeln In Deutschland wurde 2019 auf 1.600 ha Bio-Kohl angebaut. Damit entfallen 8,5 % der Kohlanbaufläche auf ökologisch zertifizierte Erzeugung. Während Kopfkohl in der Regel das ganze Jahr aus heimischem Anbau verfügbar ist, werden andere Kohlarten je nach Saison aus dem europäischen Ausland importiert. Das Informationsportal www.oekolandbau.de/Copyright BLE. berichtet über die Situation bei Bio-Kohlarten.

Das BiokohlSortiment wird häufig im LEH in attraktiven Korbkisten präsentiert, um den Biocharakter hervorzuheben.

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eißkohl stelle mit 400 ha den größten Anteil an der deutschen Bio-Kohlfläche. Weiter heißt es: „Ein hoher Anteil des Weißkohls wird verarbeitet. Ein Anbauschwerpunkt für das Produkt liegt im Norden Deutschlands: Dithmarschen in Schleswig-Holstein ist das größte zusammenhängende Kohlanbaugebiet Deutschlands. Aber auch im Rheinland, in Bayern und im Raum Stuttgart wird Weißkohl im großen Umfang produziert. Mit seiner ungewöhnlichen Form, dem feinen Blatt und dem geringerem Kopfgewicht wächst die Beliebtheit des Spitzkohls. Regional gibt es Unterschiede in der Sortenwahl. Während im Norden und dem Rheinland rundere Sorten mit Gewichten zwischen 500 g und 800 g angebaut werden, gibt es im Raum

Stuttgart die Spezialität des Filderkrautes – benannt nach der Filderhochebene. Der Spitzkohl fällt deutlich größer und schwerer aus und wird zum Teil auch verarbeitet. Das Absatzvolumen von Spitzkohl ist in den zurückliegenden Jahren gestiegen. Insbesondere in den Sommermonaten, wenn Spitzkohl in vielen Regionen Deutschlands geerntet wird, wächst die Nachfrage. Spitzkohl lässt sich nur kurz lagern, so dass in den Wintermonaten Importe notwendig sind. Diese stammen meist aus Spanien und Portugal. Im Frischmarktsortiment gehört Weißkohl zum Standardsortiment. Der Großteil des Bio-Weißkohls wird über den Naturkostfachhandel, auf Wochenmärkten, direkt Ab-Hof und über Abo-Kisten vermarktet. Aus dem deutschen Anbau steht Weißkohl für den Handel nahezu das ganze Jahr zur Verfügung, da Weißkohl lange lagerbar ist. Dennoch unterliegt die Vermarktung auch einer Saisonalität. Herbst und Winter sind die absatzstarken Monate. Von Oktober bis Februar werden um die 65 % der Weißkohlmengen im Frischmarkt verkauft. Die Vermarktung erfolgt entweder direkt oder über den klassischen Großhandel. Im Saisonverlauf, zumeist mit dem Jahreswechsel, nimmt der überregionale Handel aus den anbaustarken Gebieten zu.

deutscher Produktion. Die Versorgung erfolgt, wie beim Weißkohl, durch den Großhandel oder in der Direktvermarktung. In Deutschland wurde 2019 auf rund 130 ha Bio-Rotkohl angebaut. Ähnlich wie beim Weißkohl wird ein Teil der Ernte zu Konserven- und TK-Produkte verarbeitet. Rotkohl ist ebenfalls lange lagerfähig. Aber anders als beim Weißkohl leeren sich die Lager zumeist nach den Wintermonaten. Die Vorräte sind in der Regel im April vermarktet. Die Angebotslücke über die Sommermonate wird nicht mit Importen ausgeglichen. Erst mit dem Start der inländischen Frührotkohlsaison steht das Gemüse wieder zur Verfügung. Die Vermarktung konzentriert sich auf den Naturkosthandel.

Bio-Wirsing ist eher eine Nische Auch die Nachfrage nach Wirsing fällt überwiegend in die Wintermonate. Von der gesamten Anbaufläche für Wirsing entfallen weniger als zehn

Rotkohl ist an Weihnachten gefragt Die Nachfrage nach Rotkohl unterliegt ebenfalls starken saisonalen Schwankungen. Rotkohl wird vor allem vor den Weihnachtsfeiertagen nachgefragt. Das Angebot kommt aus

Brokkoli ist mit einer Anbaufläche von 370 ha die zweitstärkste Bio-Kohlkultur im deutschen Anbau.

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APOFRUIT ITALIA Pievesestina di Cesena, Italy

Apofruit Italia: Fruit and vegetables made in Italy

A BEAUTIFUL LIFE WITH

Present on the international stage for 60 years, Apofruit Italia is a cooperative company with its own processing facilities and producer members from the north to the south of Italy, combining constant growth with the mission of developing the greatest possible specialization in the country’s main fruit and vegetable production. This specialization results in the quality and variety of the produce offered, efforts devoted to introducing new varieties, produce and process innovation, made-to-measure services for modern retail channels, and the company’s organizational and management efficiency. Apofruit Italia today means: • a production of 240.000 tons; • a turnover of 267 million euros; • a production organization in Italy with 15 production plants and 16 reception and storage centres; • application of procedures for the control of production processes; integrated production system guidelines, GLOBALG.A.P., BRC, IFS, GRASP, ISO 22000, ISO 22005, Demeter; • development of organically grown produce; • a team of specialized agricultural advisers for technical assistance to farms; • a strategic and operative marketing unit; • commitment to and investment in energy saving. Virtues of the production cycle Our production cycle starts in the fields, with our production partners. We share their choices, experiences, innovative visions, production methods and protocols that aim to obtain genuine high quality Apofruit Italia fruit and vegetables. This enables us at all times and in all areas to guarantee the origin of the products as well as their constant freshness and quality, season after season. This is the true primary strength of a big Cooperative that works in harmony with the different roles and development objectives. This lends concreteness to the formula “from the producer to the consumer” which is a promise that Apofruit Italia has kept over decades of constant growth.

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Solarelli Top of the Range Apofruit Italia offers a broad range of innovative and top quality products to promote a selection of fruit and vegetables grown only in Italy, in areas best dedicated in terms of type and seasonality. This line, represented by a range of produce grown according to stringent regulations, expresses absolute excellence as regards innovation and quality: from ripening to packaging, varietal and packaging innovation and supply chain control.

Company Headquarter: APOFRUIT Italia Viale della Cooperazione, 400 47522 Pievesestina di Cesena (FC) Italy T +39-0547-414111 F +39-0547-414166 www.apofruit.it info@apofruit.it Export Office Market Cesena (Headquarter) T +39-0547-414844 F +39-0547-414868

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53 FRUCHTHANDEL Special best in fresh 2021


Prozent auf die Bio-Produktion. Die Sorten variieren im Laufe der Saison. Während die Ware im Sommer oftmals locker und lose ausfällt, sind die Wintersorten kompakt und besser lagerfähig. Bei frosttoleranten Sorten können die Pflanzen auch über die Wintermonate auf dem Feld verbleiben und die Ernte erfolgt nachfragegesteuert. Den ersten Nachfragehöhepunkt hat Wirsing zur Erntedankzeit. Darüber hinaus ist die Nachfrage stark von den Wintertemperaturen abhängig. Kalte Winter fördern den Absatz, bringen aber auch Qualitätseinbußen bei der feldverbliebenen Ware. Im letzten Drittel der Wintersaison sind die Felder der deutschen Produzenten zumeist geräumt. Der Großhandel versorgt den Fachhandel dann über Importe aus Frankreich und Italien. Die oftmals milderen Winter in Südeuropa erlauben einen längeren Vermarktungszeitraum aus den Anbaugebieten.

Chinakohl ist längst kein Exot mehr Bio-Chinakohl gehört inzwischen zum Standard des Naturkosthandels. Der ursprünglich aus China stammende Kohl ist empfindlich gegenüber Wasserverlusten. Im konventionellen Handel wird Chinakohl oftmals foliert angeboten, im Bio-Handel wird auf Folie verzichtet. Über die Sommermonate bis in den Februar hinein deckt das Angebot aus den deutschen Produktionen die Nachfrage ab. Im Sommer kann es immer wieder zu Angebotslücke kommen, denn der Kohl ist hitze- und trockenempfindlich im Anbau. Chinakohl aus den Herbstproduktionen wird eingelagert und bis in den Februar hinein abverkauft. Danach wird Chinakohl aus Spanien importiert.

Jahren n die Supermarktketten und Discounter ein. Voraussetzung war eine gewisse Warenverfügbarkeit über das gesamte Kalenderjahr. Der Anbau in Deutschland betrug bereits im Jahr 2005 200 Hektar. Große Anbaustrukturen entwickelten sich aufgrund der großen Nachfragen der Supermarktketten. Gleichzeitig ist der Anbau über die Wintermonate in Spanien und Italien forciert worden. Brokkoli gehört insbesondere im Winter zum Standardsortiment der Supermarktketten und Discounter. Allerdings kommt es immer wieder zu Angebotslücken, da die Kultur sehr trocken- und hitzeempfindlich ist. Hohe Niederschlagsmengen führen durch Schädigung der Blüte zu Ausfällen. Die Preisschwankungen fallen daher sehr hoch aus und es kommt unter Extrembedingungen, wie in den drei zurückliegenden Jahren immer wieder zu Angebotslücken. Brokkoli wird überwiegend foliert im 400 g Packstück an die Endkundin oder den Endkunden abgeben. Die Abgrenzung gegenüber der konventionellen Ware ist auf diesem Weg möglich. Zudem verlängert sich die Haltbarkeit, da die Folie einen Transpirationsschutz bietet. Alternative Verpackungen stehen den Supermarktketten aktuell nicht zur Verfügung. Außerhalb des konventionellen LEH wird Brokkoli in Pfandkisten an den Handel geliefert und meist lose verkauft. Als Verdunstungsschutz über den Transportweg wird eine Abdeckfolie eingesetzt.

Foto: Lars Kunze. pixelio

GEMÜSE

Blumenkohl ist sehr anfällig Die Versorgung der Märkte mit Bio-Blumenkohl erfolgt in den Sommermonaten, wie im gesamten Feldgemüsesortiment, über die deutsche Produktion. Insbesondere bei Blumenkohl sind über den gesamten Jahresverlauf immer wieder hohe Preisschwankungen zu beobachten. Der Blumenkohl gehört zu den sensiblen Kulturen. Extreme Bedingungen wirken sich schnell auf die Erntemengen aus. Daher kommt es immer wieder zu Angebotslücken und Angebotswellen, die letztendlich auch den Preis bestimmen. Auf der Beschaffungsseite ist ein enges Netzwerk zwischen Erzeugerinnen und Erzeugern und dem Großhandel nötig, um auch in knappen Versorgungsphasen die Nachfrage abzudecken beziehungsweise die Ware zu platzieren. Im Naturkosthandel fehlt Blumenkohl trotzdem selten. Das feine Kochgemüse gehört zum Standardsortiment. Die Winterproduktionsgebiete liegen in Frankreich und Italien. Vermarktet wird Blumenkohl überwiegend in 8 bis 10er Pfand- oder auch in den Wintermonaten in Holzkisten.

Die Nachfrage nach Rotkohl unterliegt starken saisonalen Schwankungen.

Insbesondere bei Blumenkohl sind über den gesamten Jahresverlauf immer wieder hohe Preisunterschiede zu beobachten.

LEH setzt bei Brokkoli auf Folie Brokkoli ist mit einer Anbaufläche von 370 ha die zweitstärkste Bio-Kohlkultur im deutschen Anbau. Bio-Brokkoli zog als erstes Kohlgemüse vor circa 15 54

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BEHR AG Seevetal, Deutschland

BEHR’S DAMPFGENUSS Jetzt als Single-Packs! „Schnell muss es gehen. Gesund soll es sein und leicht zuzubereiten. Und vor allem soll es gut schmecken, auch wenn ich kein Meisterkoch bin.“ So lauten die Antworten auf die Frage: „Was zeichnet für Sie die perfekte Mahlzeit für zu Hause und am Arbeitsplatz aus?“ Die BEHR AG aus Seevetal bietet die passende Antwort: BEHR´S Dampfgenuss.

Aktuell erhältlich in den drei Varianten:

BEHR´S Dampfgenuss ist feldfrisches Gemüse, einzeln verpackt in einem speziellen Beutel zum Dampfgaren in der Mikrowelle. Die Zubereitung gelingt schnell, einfach und das Ergebnis ist beeindruckend geschmackvoll – auch ohne Dampfgarer und ohne Michelin-Stern. Der Kunde gart das Produkt bequem im Beutel in der Mikrowelle – fertig. Das Garen in der Mikrowelle mithilfe des Dampfgarbeutels erfordert keine Zugabe von Wasser und die Garzeit ist mit 4 – 7 Minuten, je nach Produkt und gewünschter Bissfestigkeit, sehr kurz. Daher ist diese Art der Zubereitung besonders vitaminschonend. Nach wissenschaftlichen Studien kann Kohlgemüse, wie z.B. der Broccoli, nach dem Mikrowellen-Dampfgaren sogar mehr Vitamin C aufweisen als im rohen Zustand.

BEHR’S Dampfgenuss Broccoli

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BEHR´S Dampfgenuss ist eine weitere Innovation aus dem Hause BEHR. „Alle wollen gesund leben und nur der Gesundheit dienende Lebensmittel essen. Gemüse ist da ein Volltreffer. Doch keiner hat Zeit und Geduld zum Kochen. Da können wir mit unserem Dampfgenuss helfen“, beschreibt Rudolf Behr, Vorstandsvorsitzender der BEHR AG, den Antrieb zu der Produktentwicklung von BEHR´S Dampfgenuss. Die BEHR AG ist eine europaweit agierende Firmengruppe in der Gemüseproduktion und baut auf rund 4.000 Hektar Freilandgemüse an, von denen 300 Hektar ökologisch bewirtschaftet werden. Innovationen sind dabei von jeher ein Erfolgsrezept des familiengeführten Unternehmens.

BEHR’S Dampfgenuss Spitzkohl

Mehr Infos zu den Artikeln und zum POS-Werbematerial

Kontaktdaten BEHR AG Ohlendorfer Straße 83 21220 Seevetal, Deutschland T +49-4185-79 33 20 verkauf@behr-ag.com www.behr-ag.com

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GEMÜSE

Kohlrabi gehört zu den Frühlingsboten Das Kohlrabi-Angebot weist eine erheblich höhere Konstanz auf. Der Handel kann meistens auf ausreichende Mengen zurückgreifen. Temperaturschwankungen während der Sommermonate wirken sich nur wenig auf die Warenverfügbarkeit aus dem deutschen Anbau aus. In Deutschland wird auf 150 Hektar Bio-Kohlrabi angebaut. Die regionale Versorgungslage ist gut. Außerhalb der deutschen Freilandsaison wird Kohlrabi vor allem aus Italien geliefert. Der Anbau in Spanien ist weiter auf dem Vormarsch und bietet dem Handel damit eine Alternative bei knappem Angebot. Die Preise liegen während der Wintermonate auf einem höheren Niveau. Schlechte Vegetationsbedingungen in den Winterproduktionsgebieten führen zu einem geringeren Angebot und damit zu höheren Preisen. Ab Februar bis in den Juni hinein steigt die Nachfrage deutlich an und bleibt über die Sommermonate konstant. Mit dem Übergang zur Importsaison kommt es zum Nachfrageknick und andere Kohlarten rücken stärker in den Fokus.

Bio-Rosenkohl ist wegen Handernte teuer Über die nahezu ganzjährigen Klassiker hinaus stehen noch typischen Saisonkohlarten zur Verfügung. Dazu

Biorosenkohl muss aufwändig von Hand geerntet werden. gehören in den Herbst- und Wintermonaten Rosenkohl und Grünkohl. Die Vermarktung von Rosenkohl startet überwiegend im Oktober und endet im Januar. Die Nachfrage nach dem Sprossenkohl decken die regionalen Produktionen oder auch Importe aus dem Beneluxraum ab. Die Ernte erfolgt, anders als im konventionellen Anbau, größtenteils von Hand. Der Kohl verbleibt über die Wintermonate auf dem Feld. Bei starken Frösten ist die Ernte eingeschränkt, da die Pflanzen bei der Ernte brechen. Es kann zu Engpässen in der Versorgung kommen. Die Vermarktung erfolgt lose per Kilogramm. In den vergangenen

Jahren hat Rosenkohl aus Bio-Produktion teilweise auch Einzug in den Lebensmitteleinzelhandel gehalten. Die Preisdifferenz zur maschinell geernteten konventionellen Ware fällt sehr hoch aus. Über die genannten Kohlarten hinaus gibt es noch eine Vielzahl an teilweise weniger bekannten Arten im Sortiment. Hierzu gehören Pak Choi, Romanesco oder Schwarzkohl. Das Angebot ist oftmals zeitlich begrenzt und der Anbau noch kleinstrukturiert. Für den Verkauf der eher unbekannten Kohlarten sind Beratungsgespräche und auch Rezeptvorschläge hilfreich.

GRÜNKOHL

Mit den bisher milden Temperaturen und dem fehlenden Absatz an die Gastronomie ist die Nachfrage nach Grünkohl noch nicht richtig angelaufen. Dabei liegen die Preise auf saisonüblichem Niveau, und einige Ketten im Einzelhandel bewerben das Kohlgemüse bereits seit Wochen. Während die Nachfrage nach Angaben der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft nach Rosenkohl trotz hoher Temperaturen stetig ist, tut sich Grünkohl bislang noch schwer. Hier kommen die Einschränkungen in der Gastronomie und im gesellschaftlichen Bereich aber auch stärker zu tragen. Grünkohlfahrten und entsprechende Angebote der Gastronomie sind unter Corona-Bedingungen aktuell eben nicht möglich. Die durchschnittlichen Großhandelsabgabepreise haben im Vergleich zur Vorwoche leicht nachgegeben. Mitte der 47. Woche wird Grünkohl an den Großmärkten im Schwerpunkt um 1,38 Euro/kg verkauft. Damit liegen die Preise aktuell rund 2 % unter dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. In den Angebotsaktionen des LEH ist Grünkohl bereits seit mehreren Wochen vertreten. In der 47. KW warben sechs Ketten bzw. Regionalgesellschaften mit Grünkohl. Die Aktionspreise lagen zwischen 2,44 und 2,99 Euro/kg. Zur selben Zeit des Vorjahres war Grünkohl zu Preisen zwischen 1,99 und 2,99 Euro/kg beworben worden. Mit dem vorhergesagten Temperaturrückgang dürfte die Haushaltsnachfrage stärker in Schwung kommen.

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Foto: Barbro Bergfeldt - AdobeStock

Winterwetter fördert Nachfrage

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COREGO® LTD. Wateringbury, Kent, Großbritannien

Bimi® Brokkoli: Superfood von Umsatz bis Geschmack Mit jährlichen Zuwächsen von 25% in den letzten sechs Jahren ist Bimi® Brokkoli in Großbritannien der Shootingstar unter den Trendgemüsen. In Deutschland und in anderen EU-Ländern beginnt Bimi® Brokkoli jetzt auch, dieses enorme Wachstumspotenzial zu entfalten. „Bimi® ist die Brokkoli-Hybride, an der alles schmeckt: vom Umsatz bis zum Ende des knackigen Stiels.“ Theresa Richards, Marketing Manager Europe für Bimi® Brokkoli. Bimi® Brokkoli in Kürze Bimi® Brokkoli ist - kein Brokkoli! Er ist eine Kreuzung aus Brokkoli und Kai-lan, einem chinesischen Stielkohl. Deswegen schmeckt er nussig und süß - und kommt damit sogar bei Kindern gut an. Bimi® Brokkoli hat keine Saison, sondern verschiedene Anbauregionen. In Deutschland kommt er üblicherweise aus Spanien, in anderen Ländern auch aus afrikanischen Ursprüngen. Als Kohl wächst er auch in Nordeuropa gut, beispielsweise in Norwegen und Finnland. Und wir führen Gespräche mit den ersten deutschen Gemüseanbauern, die ihn für die regionale Produktion testen wollen. Warum sollten Kunden gerade Bimi® Brokkoli kaufen? Bimi® Brokkoli erfüllt wichtige Bedürfnisse der Verbraucher: Er ist neu und einzigartig und macht jedes Rezept zu etwas Besonderem. Er ist einfach und schnell zuzubereiten und lässt sich komplett genießen – ohne Schnippeln und Abfall! Superfood Bimi® Brokkoli ist außerdem voller gesunder Nährstoffe, die gerade auch in den leckeren Stielen sitzen und die durch die kurzen Garzeiten erhalten bleiben. Bimi® Brokkoli ist lecker, convenient, gesund, und da er komplett genießbar ist, hilft er dabei, Lebensmittelabfälle zu vermeiden. Premium Qualität für Premium Kunden. Als Premiummarke kommt Bimi® Brokkoli in konstant hoher Qualität auf den Markt.

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LANDGARD OBST & GEMÜSE Straelen-Herongen, Deutschland

Mehr Service für Erzeuger und Kunden Die Erzeugergenossenschaft Landgard – regional verwurzelt, national gefestigt und international wachsend. Wir stehen für täglich frische Produkte in hoher Qualität und Vielfalt, direkt von mehr als 3.000 Erzeugerbetrieben. Damit bieten wir unseren Kunden ganzjährig einen ersthändigen Warenbezug, der ihre individuellen Anforderungen berücksichtigt. Unsere genossenschaftliche Aufstellung macht uns zu einem wichtigen Partner mit Mehrwert und vielfältigen Produktsortimenten – von traditionellen Sorten über neue Trendprodukte bis hin zum Superfood – und das auf Wunsch auch in Bio-Qualität. Qualität steht für uns dabei an oberster Stelle. Unser professionelles Landgard Qualitätsmanagement stellt sicher, dass auch kundenindividuelle Anforderungen an Frische, Produktsicherheit und Qualität zuverlässig und praxisorientiert umgesetzt werden. Mit moderner Frischelogistik und Distribution bringen wir die erntefrischen Produkte unserer Mitgliedsbetriebe auf dem schnellsten Weg in den Handel. Dies alles seit 2014 mit einer ganzheitlichen unternehmensweiten Nachhaltigkeitsstrategie, die sich auf Projekte jenseits der gesetzlichen Anforderungen in den Handlungsfeldern grüne Produkte, Klima, Energie und Umwelt, Mitarbeiter und Gesellschaft konzentriert. Und mit innovativen Produkt- und Verkaufskonzepten setzen wir neue Impulse am Markt und begeistern Verbraucher immer wieder neu für frisches Obst und Gemüse sowie Blumen und Pflanzen. Unsere umfassenden Serviceleistungen bieten zudem nicht nur Kunden, sondern auch Erzeugern zahlreiche zusätzliche Mehrwerte. Die Vermarktung über alle relevanten Absatzkanäle wie Frischmarkt und Industriegeschäft ist ebenso zentraler Teil unserer Arbeit wie eine bundesweite Frachtlogistik oder planbare Zahlungseingänge. Zudem sind wir kompetente Ansprechpartner unserer Mitglieder bei wichtigen rechtlichen Vorgaben, passgenauen IT-Lösungen oder anerkannten Zertifizierungen.

Landgard ist die nachhaltige, erfolgreich vermarktende Erzeugergenossenschaft für Blumen & Pflanzen sowie Obst & Gemüse mit Mehrwert für Kunden und Erzeuger.

Partnerschaft mit den Erzeugern

Nationale und internationale Erzeugerstrukturen

Vermarktung und Dienstleistungen mit Mehrwert

Auf dieser Basis stehen wir gemeinsam für langfristige Partnerschaften mit Qualität, Vielfalt und einer kontinuierlichen Versorgung aus erster Hand. Regional, national und international.

Partnerschaft mit dem Handel

Der Landgard Effekt. Mehr Kundenzufriedenheit. Mehr Planungs- und Vermarktungssicherheit. Mehr Vorteile und Erfolgschancen, entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Firma Landgard Obst & Gemüse GmbH & Co. KG Veilingstraße A1 47638 Straelen-Herongen, Deutschland T +49-2839-59-00 info@landgard.de

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GEMÜSE

Gute Zeiten für frische Pilze Der Trend geht stetig aufwärts. Frische, regionale Pilze sind immer stärker gefragt. Von 2014 bis 2018 stieg der Marktanteil heimischer Champignons von 60 % auf 66,3 %, berichtet das Grüne Medienhaus. Der prozentuale Anteil der Champignons aus Polen verringerte sich dagegen von 23,2 % in 2015 auf 20,9 % in 2018, der aus den Niederlanden von 9,3 % in 2014 auf 5,9 % in 2018, heißt es weiter. In absoluten Zahlen heißt das: 2007 landeten 55.000 t heimische Kulturpilze auf dem Markt, 2018 waren es bereits 79.150 t.

G

ut 95 % davon sind Champignons. Der Rest (insg. 3.150 t) entfiel auf die anderen Arten, zu denen Austernseitlinge und ShiitakePilze genauso gehören wie Kräuterseitlinge, Limonenseitlinge oder die Goldkäppchen, so der Bund Deutscher Champignons. „Alle aktuellen Informationen aus den Pilzbetrieben zeigen, dass diese Entwicklung auch in Corona-Zeiten ungebrochen ist. Einen Einbruch während des Lockdowns spürten die Pilzbetriebe nicht. Offenbar wurde das, was die Restaurants nicht servieren konnten, am heimischen Herd verarbeitet“, heißt es vom Verband. Viele Menschen griffen gern zu Pilzen, weil sie so unkompliziert und rasch zu verarbeiten sind und vor allem auch die Gesundheit stärken. Denn neben den inzwischen gewohnten Hygienemaßnahmen ist nichts so wichtig, wie die Stärkung der Abwehrkräfte und dafür sind Pilze einfach ideal mit ihren Antioxidantien, ihren Beta-Glukanen, Lektinen und vielen anderen Inhaltsstoffen.

Nachfrage nach braunen Champignons steigt

Foto: womue - AdobeStock

Vor allem die braunen Champignons erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Innerhalb der letzten vier Jahre (2014 bis 2018) wuchs ihre Menge, so das Grüne Medienhaus, von rund 16.000 t auf über 26.000 t an. Die

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Champignons sind in der modernen Küche unentbehrlich für eine gesunde Ernährung.

Menge der weißen Champignons ändert sich demgegenüber kaum. Im Trend liegen Biopilze. Ihr Anteil lag 2019 bei 7,2 % gegenüber 5,5 % in 2018. Diese Menge weiter zu steigern wird jedoch schwer. Begrenzender Faktor ist das Biostroh, das für das Substrat benötigt wird. Es ist kaum in der nötigen Menge zu bekommen. Das gilt vor allem für die Hitzesommer, in denen sich das Halm-Wachstum so verringert, dass auch die konventionell arbeitenden Betriebe nur schwer genügend Stroh bekommen. Abgesehen vom Biostroh unterscheidet sich Anbau und Kultur von konventionell und in Bioqualität hergestellten Pilzen kaum. Denn Pilze sind viel zu empfindlich, als dass Pflanzenschutzmittel zur Anwendung kommen könnten. Stattdessen sorgen penible Sauberkeit und Hygiene dafür, dass sich keine Krankheiten und Schädlinge in den Kulturen ausbreiten. Natürlich ist eine derart sorgfältige Kulturführung personalintensiv. Aber noch viel mehr gilt das für die Ernte, denn die empfindlichen Pilze können

ausschließlich von Hand geerntet werden. Wie der BDC weiter mitteilte, bereitet die zweite Coronawelle den Pilzanbauern große Sorgen. Bereits während des ersten Lockdowns kam es zu Engpässen bei den Mitarbeitern, weil Arbeitskräfte aus Polen, Ungarn, Rumänien und Bulgarien nicht einreisen durften, aber auch aus Angst um ihre eigene Gesundheit nicht einreisen wollten. Daher konnte in längst nicht allen Betrieben die gesamte Produktion geerntet werden. Frische Pilze mussten noch in den Produktionsstätten kostenintensiv vernichtet werden und einige der Kulturpilzanbauer fürchteten, ihre Liefervereinbarungen mit dem Lebensmitteleinzelhandel nicht einhalten zu können. Zur Erleichterung der Betriebe erarbeitete das Bundeslandwirtschaftsministerium zusammen mit BMI und BMAS eine Regelung, die unter Gesundheitsauflagen die unbeschränkte Einreise der Saisonarbeitskräfte möglich machte. So konnten die notwendigen Arbeiten erledigt und die Ernte weitgehend gesichert werden, heißt es.

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PFALZMARKT FÜR OBST UND GEMÜSE EG Mutterstadt, Deutschland

Erntefrisch aus der Pfalz – Regional und nachhaltig Geteilte Aufgaben, gemeinsames Ziel Während sich unsere Erzeugerbetriebe um den Anbau kümmern, organisieren wir Transport, Lagerung, Verkauf und Vertrieb der Ware. Die klimatischen Bedingungen der Pfalz machen es unseren Erzeugern möglich, im Vergleich zu anderen Regionen rund vier Wochen früher zu ernten und etwa drei Wochen länger anzubieten. Die geschickte Bewässerung sorgt selbst bei Trockenheit für ständige Verfügbarkeit der Ware. Gesunde und nachhaltige Produktion Rückverfolgbarkeit, Zertifizierungen, Rückstandsmonitoring und Wareneingangskontrolle garantieren die Sicherheit unserer Produkte. Durch den Kontrolliert Integrierten Anbau wird der Boden schonend bearbeitet, Schädlinge auf natürliche Weise bekämpft, bevor chemische Zusatzstoffe zum Einsatz kommen und die gesundheitsfördernden Vitamine und Mineralien erhalten. Zertifizierte und anerkannte Qualitätsmanagementsysteme garantieren die gleichbleibend hohe Erzeugnisqualität. Kontrollierte Qualität wird durch Vorerntekontrollen gewährleistet. Gerade erst geerntet, schon auf dem Weg in den Lebensmitteleinzelhandel Bundes- und europaweit, vom Discounter bis zum kleinen Fachhändler – unser Logistikkonzept macht es möglich. Über unser Tochterunternehmen Pfalz Fresh vertreiben wir unsere Produkte sogar weltweit. Grundlage ist die stete Kommunikation mit unseren Erzeugern, die wir durch Ernteprognosen und computergestützte Berechnungen zum Erntezeitpunkt ergänzen. EDVgesteuerte und transparente Betriebsabläufe garantieren die termingetreue Lieferung innerhalb von 24 Stunden. Als Zusatzleistung bieten wir ein Leergutdepot für alle vom Kunden gewünschten Transportverpackungen.

Zahlen und Fakten • Angebotsvielfalt aus 140 Produkten, davon 40 Bio-Produkte • 180 Erzeuger produzieren auf 15.000 h rund 230.000 t (95% Gemüse, 5% Obst) pro Jahr • Deutschlands größtes zusammenhängendes Gemüseanbaugebiet • Pfälzer Klima ermöglicht Anbau exotischer Sorten wie Ingwer, Physalis und Edamame • Top-Produkte: Bundzwiebeln, Radies, Salate • Zertifiziert nach QS, GlobalG.A.P., IFS

Kontakt Pfalzmarkt für Obst und Gemüse eG Neustadter Str. 100 67112 Mutterstadt Deutschland T +49-6231-408-0 F +49-6231-408-222 www.pfalzmarkt.de

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KONSUMENTENVERHALTEN

Spanien und der deutsche Obst- und Gemüsekonsum Gegenwärtig wird der Verbrauchertrend in Bezug auf den Einfluss des Obst- und Gemüsekonsums auf die Gesundheit durch die Pandemie, die wir erleben, verstärkt. In diesem Artikel reflektiert der bekannte Berater für Obst und Gemüse, Paco Borrás, über die positive Entwicklung des deutschen Obst- und Gemüsekonsums in den letzten Jahren. Nach Ansicht des Experten haben zwei entscheidende Faktoren zu dieser Ernährungsverbesserung beigetragen. „Zwei Faktoren, die von den Erzeugern, den deutschen und spanischen, geschaffen wurden. Aber im Zusammenhang mit dieser Handelsbeziehung zwischen Deutschland und Spanien stellt sich die Frage: Ist das ‚Fair Trade‘?

Der Konsum in Deutschland ist in den letzten Jahren auf 1.053.000 t gestiegen. Der gesamte jährliche Pro-KopfVerbrauch von O+G hat sich von 129 auf 140 kg erhöht. Das ist ein Anstieg des täglichen Verzehrs von 354 g auf 385 g, was nahe an der von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen 400 g liegt. (Alle Daten in diesem Artikel stammen aus Qlickfresh, einem von Freshfel entwickelten Programm, das Daten von Faostat und Intrastat übernimmt.) Alle Gemüsesorten nehmen zu, ausgenommen Knoblauch und Zwiebeln, die praktisch stabil sind. Zweifellos war bei allen Gemüsearten aus dem Gewächshaus oder Freiland sowohl in Spanien, den Niederlanden oder Belgien oder sogar einschließlich aus deutscher Eigenproduktion, entscheidend, dass sich das Angebot derzeit über das ganze Jahr, also zwölf Monate lang, erstreckt. Bei Obst werden weniger Äpfel und Birnen (-1,47 kg/Jahr), Citrus (-1,79 kg/Jahr), Steinobst (-0,37 kg/Jahr) und Kiwis (-0,28 kg/Jahr) gegessen. Eine Konsumzunahme gibt es bei Zucker- und Wassermelonen (+2,44 kg/ Jahr), Bananen (+1,35 kg/Jahr), Exoten

Paco Borrás (+1,18 kg/Jahr), alle Beeren (+0,72 kg/ Jahr und Kakis (+0,60 kg/Jahr). Die rückläufigen, vom Konsum her gesehene konsolidierte Produkte, haben die Verbraucher trotz einiger Sortenneuheiten nicht so überrascht wie die meisten anderen Früchte, deren Konsum gestiegen ist. Bei Bananen ist es wahrscheinlich der Preis, bei dem man bei vielen Gelegenheiten

Der gesamte jährliche Pro-Kopf-Verbrauch von O+G der Deutschen ist von 129 auf 140 kg gestiegen 62

darüber nachdenken könnte, ob bei dem Verkaufspreis in den Läden für die Produzenten wirklich noch etwas übrig bleibt. Bei Zucker- und Wassermelonen war das Auftreten der kernlosen Wassermelonen und das zeitlich längere Angebot in den Regalen ausschlaggebend. Bei Exoten kam es zu einem explosionsartigen Konsumanstieg, weil sie das Thema Sorten mit logistischen Verbesserungen kombiniert haben und verzehrsfertige Produkte eingeführt wurden. Bei Beerenfrüchten gab es Sortenverbesserungen und eine Zunahme der Angebotsmonate im Vergleich zu ihrer früheren Saisonalität. Im Fall der Kakis ist ganz einfach eine neue spanische Sorte auf dem Markt eingeführt worden, die Rojo Brillante im Gegensatz zur Sharon Fruit. Das bedeutete eine Preisrevolution, als sie sich in wenigen Jahren von einer Nische zu einem Konsumprodukt entwickelt hat. Die geographische Lage Spaniens und sein Klima, der europäische Binnenmarkt und die Entfernung waren ausschlaggebend dafür, dass spanisches Obst und Gemüse entscheidende Mengen für das Konsumwachstum in Deutschland lieferte.

Spanien repräsentiert derzeit ein Drittel aller direkten deutschen O+G-Importe. FRUCHTHANDEL Special

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Aber ist die Handelsbeziehung auch wirklich fair? Von Seiten der Produzenten ist es das. Von Seiten der Märkte manchmal nicht so sehr. Die spanische Energie konzentrierte sich zu oft auf die Produktion und nicht auf die Vermarktung. Das hat, wenn es um die kommerziellen Beziehungen mit dem LEH ging, zu schwachen Handelsstrukturen geführt. Es ist leicht zu erkennen, dass bei genau denselben Produkten aus anderen Ländern das Gefühl entsteht, dass diese teurer sind als die spanischen. Die Stärke der Distribution in der gesamten O+G-Wertschöpfungskette hat zu oft zu dramatischen Situationen für die spanischen Produzenten geführt. Der Preisdruck auf spanische ProdukFRUCHTHANDEL Special best in fresh 2021

Foto: Agronoticias neu

Das waren zwei Faktoren. Zum einen Veränderungen der Eigenproduktion und zum anderen neue Importangebote. Den deutschen Produzenten ist es gelungen, in fast allen Obst- und Gemüse-Bereichen zu wachsen, wobei nur Beerenfrüchte und Steinobst leicht zurückgegangen sind. Allgemein ist die Produktion aber von 3,619 Mio t auf 4,576 Mio t gestiegen, was einer Zunahme von fast 1 Mio t Obst und Gemüse entspricht. Richtig ist auch, dass andererseits die Kartoffelproduktion einen leichten Rückgang verzeichnet. Was die Importe angeht (Grafik 2) so haben sich die Mengen im Laufe dieser Jahre nur sehr wenig verändert und halten sich bei rund 8,2 Mio t. Aber bei den Herkünften gab es Veränderungen. In Spanien kam es zu einem großen Wachstum und es repräsentiert derzeit ein Drittel aller direkten deutschen O+G-Importe. Oder anders gesagt, bei fast einem Viertel (23,4 %) des deutschen O+G-Konsums handelt es sich um von spanischen Erzeugern produzierte Produkte. Belgien und die Niederlande wachsen ebenfalls, aber 50 % sind Reexporte aus Übersee.

Faire Preise zu erhalten, ist für die spanischen Produzenten ein kontinuierlicher Kampf.

te hat zu einem missbräuchlichen Verkaufspreis von 1,79 Euro/kg incl. MwSt für zwei Kilo gute spanische Orangen geführt, in einigen Fällen sogar für 1,49 Euro/kg. Dramatischer war es noch, als Clemenules, zweifellos die besten Clementinen der Welt, zu 0,99 Euro/kg angeboten wurden. Wir könnten noch mehr Beispiele sowohl für Obst als auch für Paprika oder Tomaten nennen. Genug, um bei Verbrauchern und einigen verantwortlichen Einkäufern das Nachdenken darüber zu verstärken, dass dieser so nahe Gemüsegarten auf der Ökonomie der Erzeuger basiert. Sie leben von ihrer Arbeit leben und tragen durch gute Produkte direkt zu einer Ernährungsverbesserung der deutschen Bevölkerung bei. Trotzdem ist es so, als wollten wir das Huhn schlachten, das aus Sicht des Konsums für die deutschen Bürger „goldene Eier legt“. Eine Produktion, die, wie wir in diesem Jahr gesehen haben, trotz der Pandemie keinen Augenblick unterbrochen war. Sie ist dabei, die Leitlinien der Europäischen Union in der neuen Linie des Green Deal zu erfüllen, den

Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren, die biologische Produktion zu steigern und die ökologische Nachhaltigkeit zu verbessern. Manchmal sehen wir im Markt, dass FairTrade-Siegel verwendet werden und manchmal von gewissen Ländern aus vielen Gründen etwas forciert. Wenn wir über die spanische Produktion nachdenken und analysieren, was wir in Bezug auf Produktionsstandard und Einhaltung der Menschenrechte der Arbeitnehmer fordern, dann ist der überwiegende Teil der spanischen Produktion ein „Fair Trade“. Aber möglicherweise haben wir uns mehr auf eine gute Produktion und mit Produkten konzentriert, als ihnen durch neue Etiketten und Marketingbotschaften einen Mehrwert zu geben. Deshalb müssen wir die deutschen Einkäufer und Verbraucher davon überzeugen, dass der Missbrauch von niedrigen Preisen weder fair noch gut für irgendeinen Teil der Kette ist, zu der wir alle gehören, von denen, die produzieren bis zu denen, die konsumieren. p.b./c.s.

Citrus ist eine der Säulen der spanischen O+G-Produktion.

Foto: Agronoticias neu

Was hat die Konsumveränderung beeinflusst?

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KONSUMENTENVERHALTEN

Auf der Suche nach dem besten Krisen-Rezept Die Pandemie hat in diesem Jahr auch den Lebensmitteleinzelhandel vor ungeahnte Herausforderungen gestellt. Welche Erkenntnisse haben die Unternehmen aus dieser Situation gewonnen, die auch nach Corona Bestand haben werden? Wie hat sich das Einkaufsverhalten der Konsumenten entwickelt und wie wird die Zusammenarbeit mit dem Fruchthandel bewertet? Hierzu erkundigte sich das Fruchthandel Magazin im deutschen Lebensmitteleinzelhandel. Globus, Aldi Süd und tegut… haben auf unsere Fragen geantwortet. Michael Schotten und Nadine Schotten

Foto: wertinio - AdobeStock

Zuge der Corona-Pandemie verändert haben. Eine bewusstere Ernährung gewinnt an Bedeutung. Ein Blick auf das Kaufverhalten unserer Kunden bestätigt diesen Trend: Wir verzeichnen eine verstärkte Nachfrage nach Obst und Gemüse. Dabei greifen die Kunden noch häufiger zu Obstund Gemüse in Bio-Qualität, wie etwa zur Bio-Gurke und Fairtrade-Bio-Banane.

Die Nachfrage nach Obst- und Gemüseartikeln ist in der Pandemie im Vergleich zu anderen Sortimenten überproportional gestiegen.

Inwieweit haben die Konsumenten ihr Einkaufsverhalten bei Obst und Gemüse verändert? Ist die Wertschätzung für die Produkte gestiegen? Tim Strübing, Bereichsleiter O+G Globus SB-Warenhaus: Nach nunmehr acht Corona-Monaten lässt sich klar feststellen, dass die Nachfrage nach Obst- und Gemüseartikeln im Vergleich zu anderen Sortimenten überproportional gestiegen ist. Ich führe diesen Umstand mit darauf zurück, dass zu Hause wesentlich häufiger gekocht und frisch zubereitet wird als in der Vergangenheit. Die Monate im Frühjahr, in denen die Schulen und Kindergärten zwischenzeitlich geschlossen waren und die Kinder Ihre Zeit mit Ihren Eltern überwiegend zu Hause verbrachten, haben einen regelrechten Koch-Hype ausgelöst, der noch immer spürbar nachwirkt. Auch steht unsere Produktgruppe für gesunde, vitaminreiche und ausgewogene Ernährung, die dem aktuellen Trend nach ‚gesunder Ernährung‘ komplett in die Karten spielt. Aldi Süd: Verschiedene Umfragen und Studien, darunter der jüngste Ernährungsreport des BMEL, zeigen, dass sich die Essgewohnheiten der deutschen Verbraucher im

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tegut…: Wir können bestätigen, dass die Kunden ihr Einkaufsverhalten an die veränderten Lebenssituationen angepasst haben: So haben sich die Menschen z.B. durch die Schließung der Restaurants für zu Hause versorgen müssen. tegut… ist durch die neue Situation insgesamt als Anbieter guter Lebensmittel in der Wertschätzung der Kunden noch einmal deutlich gewachsen. Wir haben die passenden Antworten auf die Fragen der Kunden in dieser für uns alle herausfordernden Zeit. Wie bewerten Sie die Zusammenarbeit mit dem Fruchthandel in dieser schwierigen Zeit? T. Strübing, Globus: Der gemeinsame Wille zur engeren Zusammenarbeit und die Kooperationsbereitschaft haben in den letzten Monaten erheblich zugenommen. Die offenliegenden Schwierigkeiten in der bevorstehenden deutschen Saison und der konzertierte Einsatz für Erntehelfer im April und Mai dieses Jahres waren u.a. ein spürbares Indiz dafür, dass die gegenseitige Abhängigkeit offen auf den Tisch kam und ein gemeinsames Ziel schnell definiert werden konnte. Auch hat die Gesamtsituation das gegenseitige Verständnis für entsprechende Prozesse und Abläufe geschärft. Aldi Süd: Grundsätzlich arbeiten wir sehr eng mit unseren Obst- und Gemüse-Lieferanten zusammen und stehen in einem kontinuierlichen Austausch, um auf Nachfrage- und Angebotsschwankungen sowohl im Inland als auch im Ausland optimal reagieren zu können. In dieser Ausnahmesituation setzen wir mehr denn je auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten und auf eine faire Preispolitik. tegut…: Gerade in der aktuellen Situation machen sich die langjährigen, vertrauensvollen Partnerschaften bezahlt, die wir mit unseren Partnern und Erzeugern pflegen. Sie sichern durchgängig eine sehr gute Warenversorgung.

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Aldi Süd: Unsere Kunden können sich darauf verlassen, dass sie bei Aldi Süd quasi blind ins Regal greifen können und immer beste Qualität zum Top-Preis erhalten. Diesen Markenwert werden wir verteidigen und kontinuierlich ausbauen. Unser Hauptaugenmerk liegt dabei auf unseren Eigenmarken, die mehr als 90 % des Sortiments ausmachen. Natürlich gibt es auch eine Reihe von Markenartikeln, die unser Sortiment bereichern und sinnvoll ergänzen und die insbesondere derzeit dazu beitragen, die Kundenfrequenz zu erhöhen. Gleiches gilt für unsere Premium-Produkte. So erfreut sich z.B. auch während der Corona-Zeit unsere Premium Marke im Obst- und Gemüsebereich „kleine SCHÄTZE“ großer Beliebtheit. tegut…: Wir merken, dass die Menschen gerade in der Krise sehr auf die Marke tegut… setzen und hier in erster Linie unseren Eigenmarken vertrauen.

Foto: Adam Ward - AdobeStock

Marken- und Premium-Produkte sollen u.a. Orientierung geben und Sicherheit vermitteln. Hat sich dies in der Krise im Verkauf ausgezahlt? T. Strübing, Globus: Die Inhalte und Mehrwerte des jeweiligen Produktes rücken im Rahmen der Kundenkommunikation immer mehr in den Fokus des Kunden. Gerade im Hinblick der gesunden und ausgewogenen Ernährung spielen Transparenz, Ehrlichkeit und Information rund um das Produkt eine führende Rolle bei der Kaufentscheidung. Unsere Kunden nehmen sich mittlerweile mehr Zeit für die Produktauswahl, informieren sich im Vorfeld oder am Regal genauer über Inhalte und Verwendungsmöglichkeiten. Natürlich spielt der Preis nach wie vor eine dominierende Rolle, allerdings rücken die informativen Faktoren rund um das Produkt mehr und mehr in den Vordergrund.

Corona-Krise, das bedeutet auch geringere Einkaufsfrequenz und durchgeplantes Einkaufen. Hat das Impulsgeschäft hierunter gelitten? Hat dies Auswirkungen auf die Lieferanten von Obst und Gemüse? T. Strübing, Globus: Ja, die Einkaufsakte verteilen sich nicht mehr über die gesamte Woche, sondern finden konzentriert an überwiegend einem Tag zum Wochenende hin statt. Wir stellen fest, dass insbesondere der bisher immer verkaufsstarke Samstag Kaufakte an den Donnerstag oder Freitag abgegeben hat. Für die Disposition ist dieser Umstand natürlich eine Herausforderung, da insbesondere an den bisher eher schwächeren Verkaufstagen mehr Ware in den Abendstunden vorgehalten werden muss, um Kunden auch noch zu später Stunde bestmöglich bedienen zu

Der OnlineHandel verzeichnete in der Krise deutliche Zuwächse.

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Foto: Nomad Soul – AdobeStock

KONSUMENTENVERHALTEN

Globus zufolge kaufen die Verbraucher konzentriert an überwiegend einem Tag zum Wochenende hin ein.

können. Das Impulsgeschäft hat darunter nicht gelitten, es erfolgt nur wesentlich konzentrierter. tegut…: Nein, aus unserer Sicht nicht. Es gelingt uns, durch attraktive Aufbauten in den Filialen, ein gut gepflegtes, attraktives Sortiment zu präsentieren, das den Kunden beeindruckt. Der Online-Handel zählte in der Krise (unfreiwillig) zu den Gewinnern, sogar bei Frische haben Lieferdienste und Pick-up-Stationen eine rege Nachfrage verzeichnen können. Können Sie diesen Trend bestätigen? Werden Sie zukünftig stärker in den Online-Bereich investieren? T. Strübing, Globus: Der Faktor Zeit spielt sicherlich eine vermehrt übergeordnete Rolle. Wir bei Globus investieren viel in zusätzliche Serviceleistungen, um unseren Kunden ein schnelles und unkompliziertes Einkaufen zu ermöglichen. Unsere digitalen Services, wie Click & Collect, Scan & Go, sowie die ersten Abholstationen in unseren Häusern zeigen auf, dass wir hierbei auf dem richtigen Weg sind. Aldi Süd: Selbstverständlich beobachten und prüfen wir vor dem Hintergrund einer wachsenden Digitalisierung im Handel neue und spannende Angebote für unsere Kunden im Bereich E-Commerce. tegut…: Das können wir bestätigen. tegut… hat vor wenigen Wochen die Kooperation mit Amazon intensiviert und für die Region Darmstadt und Frankfurt/Süd Amazon Prime Now an den Start gebracht. Dadurch können wir der starken Nachfrage nach Online-Bestellungen von Lebensmitteln mit Lieferung am selben Tag nachkommen. Dieser neue Service ist in der beschriebenen Region sehr stark nachgefragt, sodass wir langfristig sicher über eine Ausweitung dieses Services auf andere Regionen nachdenken werden.

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Welche Erkenntnisse haben Sie in den vergangenen Monaten gewonnen, die auch nach der Pandemie Bestand haben werden? T. Strübing, Globus: Eine intensivere Kundeninformation und -orientierung am Regal, wertigere Sortimente, Forcierung der Verbundaktionen, aber auch regelmäßige impulsund preisgesteuerte Kampagnen tragen zu einer wachsenden Akzeptanz unserer Kunden bei. Aldi Süd: Als Lebensmitteleinzelhändler erfüllen wir einen wichtigen Versorgungsauftrag für die Bevölkerung in Deutschland. Unsere Kollegen haben in den vergangenen Monaten auf Hochtouren gearbeitet. Hier hat sich nochmals gezeigt, dass wir als Aldi Süd-Team gemeinsam Außerordentliches leisten können. Dies wird auch nach der Corona-Pandemie Bestand haben. Unabhängig von der Corona-Pandemie entscheiden Verbraucher nicht mehr nur nach einem guten Preis-Leistungsverhältnis, wo sie einkaufen. Es zählt das gesamte Einkaufserlebnis und auch Vielfalt, Nachhaltigkeit und bewusste Ernährung. Marken und frische Produkte werden nach wie vor stark nachgefragt. Wir reagieren darauf mit einem erweiterten Sortiment, mehr Frische – insbesondere im O+G-Bereich –, einer vielfältigen Bio-Auswahl, einem größeren veganen Sortiment und mehr Tierwohl. Nicht zuletzt tragen unsere modernisierten Filialen dazu bei, dass der Kunde uns als moderne und zeitgemäße Einkaufsstätte wahrnimmt. tegut…: Wir haben vor allem wieder einmal gelernt, wie wichtig verlässliche, langfristige Partnerschaften mit unseren Erzeugern sind. Auch haben sich neue digitale Möglichkeiten etabliert, die es uns ermöglichen, in einen noch intensiveren Austausch miteinander zu gehen – auch wenn sie das persönliche Gespräch natürlich nicht ersetzen.

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JIMBOFRESH - INTERNATIONAL La Unión (Murcia), Spanien

Die erste Minimelone zum Miteinanderteilen

Frühstücksschale Dieses Frühstück mit Lililup-Melone ist super knusprig und mit süßem Geschmack gefüllt

Lililup, die Minimelone, die durch ihre „große“ Größe überrascht, verwandelt sich in eine ideale Melone zum Miteinanderteilen und bietet ein neues Genusskonzept für Melonen. Ihr intensiver und außergewöhnlicher Geschmack macht sie zu einem Leckerbissen, den man bis zum letzten Rest aufessen möchte. Das saftige und weiche Fruchtfleisch ist ideal, um es mit dem Löffel zu essen - fertig zum Verzehr, wo und wann man will. Neue Erfahrungen mit denen wir ein Vorher und Nachher in der Art des Genießens von Obst markieren. Dank ihrer Größe bietet sie unzählige Möglichkeiten, exquisite Rezepte zu erarbeiten. Mehr Information unter www.lililup.eu

Melonen-Mousse Da dieses Mousse mit unserer Lililup-Melone hergestellt ist, kann man es das ganze Jahr über zubereiten

Lililup-Donuts Dank der kleinen Größe unserer Lililup-Melone ist das Rezept leicht zuzubereiten

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Erhältlich in verschiedenen Formaten in Karton 40x30x12 und Kaliber 9, 10, 12 und einem Gewicht zwischen 300 g und 600 g. Darüber hinaus verfügen wir jetzt über eine neue Konfektion als Format Duo, ideal zum miteinander teilen oder mitzunehmen wohin man will. Karton 40x30 mit 4 Schalen (2 Früchte). Dieses neue Format entspricht den aktuellen Bedürfnissen der Verbraucher und bietet ihnen neue Erfahrungen und Emotionen, um diese Minimelone zu genießen wo und wann man will. Diese neuen Verbraucher werden bei ihren Einkäufen immer anspruchtsvoller. Über allem steht der Geschmack. Gleichzeitig müssen aber auch andere vitale Anforderungen erfüllt werden. Das Produkt muss gesund sein, eine attraktive Verpackung aufweisen und ihren aktuellen Ansprüchen entsprechen. Ein neues und umweltfreundliches Format, da es biologisch abbaubar ist. Seine einzigartige Größe macht sie zu einer handlichen, individuellen und verzehrfertigen Melone. Lililup wird unter strengen Produktionsprotokollen in Brasilien, Senegal, Marokko und Spanien angebaut, so daß sie das ganze Jahr über zur Verfügung steht und unsere Philosophie von einzigartigen und schmackhaften Melonen pflegt.

Firma Jimbofresh International C./ Mina Buena Suerte, 1 C. N Avaco, oficina 5 30360 La Unión (Murcia), Spanien T +34-968-972 390 jimbofresh@jimbofresh.com www.jimbofresh.com Ansprechpartner Miguel Ángel Jiménez, T +34-626-022485 Thorsten Burgdorf, T +49-178-8762299

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SOFTWARE

Investitionen in IIoT steigen – trotz oder gerade wegen Corona

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ie die Umfrage mit dem Titel „Industrial IoT in Deutschland 2021“ unter rund 250 industriellen und industrienahen Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern gezeigt habe, wollen fast 40 % wollen wegen Covid-19 ihre Investitionen in Industrial IoT (IIoT) - also die Digitalisierung und Vernetzung von Maschinen, Werkzeugen und Produkten zur Erzeugung von Daten - erhöhen. Viele Unternehmen sähen im IIoT Vorteile zur Bewältigung kurzfristiger Herausforderungen: 53 % wollten Prozesse optimieren und Kosten sparen, 47 % erhofften sich bessere und schnellere Entscheidungen aufgrund genauerer Daten. Insgesamt planen 59 % der Befragten neue Projekte – auch um den neuen Herausforderungen von Covid-19 zu begegnen.

Großes Potenzial bei externen Partnern 58 % der befragten Unternehmen mit IoT-Plattformen im Einsatz hätten diese für bessere Einblicke bereits mit anderen IT-Systemen interner Abteilungen vernetzt. „Großes Potenzial liegt aber auch darin, sich mit externen Partnern zu verbinden“, sagt Marco Becker, Senior Consultant und Projektleiter bei IDC. „Immer mehr Wertschöpfung wird digital und in Kooperationen mit anderen Unternehmen in Ökosystemen stattfinden – zunehmend auch zwischen komplett verschiedenen Branchen. Für die Schaffung neuer, gemeinsamer datenbasierter Geschäftsmodelle haben sich immerhin schon rund 39 % der Nutzer von IoT-Plattformen umfassend oder in Pilotprojekten mit 70

Fast 40 % aller befragten Unternehmen wollen wegen Covid-19 ihre Investitionen in IIoT erhöhen

Foto: Nicolas Herrbach/Adobe Stock

Nach einer Studie des Marktforschungs- und Beratungsunternehmen IDC bauen rund 39 % der Wirtschaftsunternehmen Business- Ökosysteme mit Innovationspartnern auf. Technologische Entwicklungen, bspw. im Bereich Künstliche Intelligenz und Machine Learning, fördern neue Anwendungsszenarien.

externen Innovationspartnern vernetzt.“

Neue Technologiebausteine ermöglichen differenzierte Anwendungen Um Teil von Ökosystemen zu werden, müssten Anwenderunternehmen vor allem relevante Daten erzeugen, und in der Lage sein, diese über geeignete Lösungen und Schnittstellen mit Partnern teilen und kombinieren zu können. Edge Computing ist dafür aus Sicht von IDC aktuell die vielversprechendste Technologie. Es ermögliche Unternehmen aller Branchen, relevante Daten nicht nur direkt an Endpunkten zu erfassen, sondern auch an diesen zu empfangen und zu verarbeiten. Beliebt sind bspw. Tracking und Monitoring oder der Einsatz von autonomen Robotern. Auch Unternehmen aus Transport, Verkehr und Logistik generierten durch Edge Computing mittels Asset und Fleet Management einen hohen Mehrwert

bei der Fahrzeug-, Güter- und Routenorchestrierung. Zudem sei 5G der Technologiebaustein, der IIoT und insbesondere die Weiterentwicklung von Edge Computing am stärksten fördert. Zwar bremse Covid-19 aktuell einige Unternehmen aus, für andere sei es hingegen der Moment, in denen sich ihre Investitionen in neue Technologie und vor allem auch in IIoT auszahlen. Daneben zeigen die Studienergebnisse laut IDC, dass die Krise für viele gleichzeitig ein Weckruf ist, längst notwendige Modernisierungen durchzuführen. Aber auch neue Technologien sollten nach IDC Einschätzungen genutzt und eingesetzt werden, um langfristig einen Grundstein für neue Geschäftsmodelle und Services zu legen, die entweder selbstständig erbracht oder in Ökosysteme integriert werden können. Diese Ökosysteme zu entwickeln, entsprechende Partnerschaften aufzubauen und allgemein akzeptierte Standards zu bestimmen, sei eine der zentralen Aufgaben für Unternehmen in Deutschland, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

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SOFTWARE Keelings Knowledge Ltd., Deutschland

Keelings Knowledge – Mehr Zeit fürs Wesentliche ERP-Sofware-Spezialist Keelings Knowledge bietet Ihnen Branchenwissen und Zeit fürs Essenzielle.

K

Jetzt ist Zeit für Ihre Digitalisierung! Keelings Knowledge unterstützt Sie bei Ihrem Digitalen-Transformations-Plan. Bei einem Digitalisierungsprozess werden digitale Technologien eingesetzt, um neue oder bestehende Geschäftsprozesse und Kundenerlebnisse zu schaffen und den sich ändernden Geschäfts- und Marktanforderungen gerecht zu werden. In einer digitalisierenden Welt verändern Technologien schnell die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Arbeit erledigen.

Eva Schröder ist Ihr Ansprechpartner für Keelings Knowledge Deutschland.

. Foto: Keelings Knowledge

eelings ist bereits seit 1926 als Familienunternehmen in der irischen Obst- und Gemüse Industrie bekannt. Seit den 80er Jahren hat Keelings an einer eigenen branchenspezifischen ERP-Software gearbeitet, woraus 2012 Keelings Knowledge entstand. Das Besondere an dieser ERP-Komplettlösung ist, dass hiermit Insider-Branchenwissen und technische Expertise aus der Frischwarenindustrie erfolgreich vereint wurden. Wir kennen die täglichen Herausforderungen eines Frischwaren Unternehmens und dieses Know-how fließt direkt in unsere ERP-Lösung mit ein. Genau deshalb kann unsere Software auch zum Erfolg Ihrer Digitalisierung beitragen.

Der Markt für RPA Services liegt heute bei ca. 7 Billionen Euro und wird Erwartungen zufolge bis 2022 auf 11 Billionen Euro ansteigen. In 807 Stunden haben wir RPA Lösungen entwickelt, die 5.985 Arbeitsstunden unserer Kunden einsparen können. Kurz gesagt, für jede unserer Arbeitsstunden sparen unsere Kunden 7,5 Stunden Arbeit sobald dieser Roboter

in das Keelings Knowledge ERP-System integriert wurde.

Remote Implementierung in Corona Zeiten Da wir unseren Kunden weiterhin zur Seite stehen wollen, hat die aktuelle Lage auch uns zum Umdenken bewegt. Hieraus resultierend arbeiten wir inzwischen erfolgreich mit einer Remote Implementierung unseres ERP-Systems, die dank unserer Entwickler bereits bei mehreren Kunden, u.a. in Deutschland, einwandfrei, flexibel und standortunabhängig umgesetzt wurde. Mit unserer ERP Software und den zugehörigen Tools, hat Keelings Knowledge in den letzten Jahren also ein Gesamtpaket geschaffen, welches Ihr Unternehmen jederzeit und überall, ganzheitlich unterstützt und Ihnen mehr Zeit für die wesentlichen Arbeitsprozesse schenkt. Kontaktieren Sie uns noch heute über die Einbringung einer ERP-Komplettlösung für Ihr Unternehmen!

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RPA – Ihr Assistent in Form eines Roboters Ein Schritt Richtung digitalisierte Arbeitsweisen ist RPA. Robotic Process Automation übernimmt alle monotonen und wiederkehrenden Prozesse, wie beispielsweise die Bestellungseingabe in Ihr ERP-System. RPA funktioniert also wie ein virtueller Mitarbeiter, welcher Sie und Ihre Mitarbeiter entlastet und wertvolle Zeit wiedergibt. FRUCHTHANDEL Special best in fresh 2021

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TECHNIK

Starkes globales Marktwachstum für Agrarroboter erwartet Der weltweite Markt für Agrarroboter dürfte in den kommenden Jahren kräftig wachsen. Das prognostiziert die niederländische Bank ABN Amro in einer aktuellen Studie. Demnach soll sich der betreffende Jahresumsatz bis 2025 auf 12,4 Mrd Euro erhöhen, bezogen auf das laufende Kalenderjahr wäre dies eine Verdopplung.

Obst- und Gemüseanbau arbeitsintensiv ABN Amro zufolge werden die Arbeitskosten und in der Landwirtschaft global weiter steigen. In den Niederlanden sei der durchschnittliche Anteil der Personalkosten am Branchenumsatz im Zeitraum 2010 bis einschließlich 2019 im Vergleich zum entsprechenden Mittelwert für das vorhergehende Jahrzehnt um 2 Prozentpunkte auf 10 % gestiegen. Am höchsten sei die betreffende Relation zuletzt in der Blumenzwiebelerzeugung mit 26,3 % gewesen, gefolgt vom Obstbau mit 25,0 % und Gemüsefreilandanbau mit 24,1 %. Die weiteren Plätze belegten der Unterglasanbau mit 20,4 % und die Baumschulen mit 18,5 %. Den niederländischen Fachleuten zufolge wird der Anstieg der Arbeitskosten teilweise auch durch 72

Foto: Sven Löffler/Pixelio

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abei beziffern die Analysten den Erlös durch den Verkauf von Agrarrobotern im eigenen Land für 2020 auf insgesamt 715 Mio Euro. Nach ihrer Einschätzung dürfte diese Kenngröße binnen dieses Jahrzehnts auf 2,5 Mrd Euro steigen. Das größte jährliche Marktwachstum wird dabei mit 53 % im Schnitt für die derzeit noch umsatzschwache Produktgruppe „Software, Sensoren, Datenanalyse sowie Plattformen und Services“ erwartet. Hier sollen die Erlöse von schätzungsweise aktuell erst rund 16 Mio Euro auf 1,155 Mrd Euro im Jahr 2030 steigen. Derweil wird für das Segment „Agrardrohnen und entsprechende Dienstleistungen“ ein Zuwachs um insgesamt 22 Mio Euro oder jährlich 14 % auf 30 Mio Euro prognostiziert.

Für das Segment „Agrardrohnen und entsprechende Dienstleistungen“ wird ein Zuwachs von jährlich 14 % prognostiziert.

Änderungen im Produktionsverfahren ausgelöst. Beispielsweise würden bei der Tomatenproduktion zunehmend Sorten mit kleineren Früchten angebaut, so dass der Arbeitszeitaufwand steige. Vor diesem Hintergrund würden Investitionen in Agrarroboter für landwirtschaftliche Betriebe und speziell für Gartenbauunternehmen immer interessanter.

Auswirkungen von Fachkräfte- und Nachwuchsmangel Die ABN Amro begründet ihre optimistischen Voraussagen für die Agrarrobotik vor allem mit der Knappheit an Arbeitskräften in der Landwirtschaft. Insbesondere das Angebot an Saisonarbeitern könne häufig den Bedarf nicht decken. Die Corona-Pandemie habe dieses strukturelle Problem noch verstärkt. Viele Arbeitsmigranten seien wegen der Krise nach Hause gefahren, was die Ernte von verschiedenen Produkten beeinträchtigt habe. In den Niederlanden hätten Anfang dieses

Jahres 18 % der landwirtschaftlichen Betriebe unter Arbeitskräftemangel gelitten. Bis August habe sich der Anteil zwar auf 14 % verringert; das seien aber immer noch 11 Prozentpunkte mehr gewesen als vier Jahre zuvor. Nach Einschätzung der niederländischen Fachleute dürfte die Knappheit an Arbeitskräften in den kommenden Jahren weiter zunehmen, und zwar weltweit. Beispielsweise zögen die jungen Menschen auch in China von den ländlichen Gebieten in die Städte, wo die Jobs besser bezahlt würden und das Arbeitsumfeld komfortabler sei. Unterdessen vergreise in Japan regelrecht die in der Landwirtschaft tätige Bevölkerung. Derweil werde es im Vereinigten Königreich wegen des Brexit möglicherweise zu einem Arbeitskräftemangel schon bei der nächsten Ernte kommen. Nach Einschätzung des Agrarrobotik-Experten Erik Pekkeriet von der Universität Wageningen (WUR) wird zusätzliche Handarbeit bei der Ernte, Sortierung und Verpackung unter dem Strich weltweit schlicht nicht mehr leistbar sein. AgE

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COFEAL SRL Udine, Italien

IMMER DAS PASSENDE PROFIL Mit 50 Jahren Erfahrung setzt die Firma Cofeal Srl Maßstäbe als Hersteller von Gewächshäusern für den Gartenbau, Lagereinrichtungen für Werkstoffe, landwirtschaftliche Geräte und Bewässerungsanlagen. Zur Ergänzung Ihres Gewächshauses bietet Cofeal eine große Auswahl an Zubehör an, das nach den gleichen, an unsere Gewächshäuser gestellten Qualitätskriterien konzipiert und gefertigt wird und als integrierte Systeme angewandt werden kann.

Dank ihrer Stärke und der Feuerverzinkung sind unsere Bögen, Schellen, Regenrinnen, Profile aus Aluminium und PVC für Türe, Glatt- und bearbeitete Rohre sehr solide und korrosionsbeständig für eine lange Lebensdauer. Dank unserer langjährigen Erfahrung und der Kompetenz unseres qualifizierten Personals können wir als das Unternehmen Cofeal sicherstellen, dass alle unsere Produkte sorgfältig ausgelegt, hergestellt und montiert werden. Gleichzeitig, ermöglicht uns die Verwendung von hochwertigen Materialen, langlebige und witterungsfeste Gewächshäuser anzubieten.

Company COFEAL Srl Viale del Lavoro, 94/1 - Z.I.U. 33050 Lauzacco di Pavia di Udine (UD), Italien

Die Befestigung der Folien erfolgt durch das Einpressen von zwei Profilen aus PVC in spezielle Profile aus Aluminium, die am Tragwerk mit Bohrschrauben und/oder Schallen aus verzinktem Eisen gesichert werden. FRUCHTHANDEL Special best in fresh 2021

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KRAMER GMBH Umkirch, Deutschland

Glaskühlräume von Kramer Design und Funktionalität Kunden geben sich heutzutage längst nicht mehr mit rein funktionalen Verkaufsflächen zufrieden. Das Einkaufserlebnis spielt eine immer größere Rolle bei der Wahl des Anbieters – das Auge kauft schließlich mit. Wenn der Kühlraum selbst zur Verkaufs- und Präsentationsfläche wird, sieht das nicht nur beeindruckend aus, sondern präsentiert die Waren zusätzlich unter besten Bedingungen. Gläserne Kühlräume bieten die Möglichkeit, Ihre Lagerfläche zugleich in ansprechender Weise für Waren wie beispielsweise Obst und Gemüse, Getränke, Blumen oder Molkereiprodukte als Verkaufsfläche zu nutzen. Zudem ist diese Art der doppelten Flächennutzung äußerst effizient. Besonders bei Waren, die während der Schließzeiten gekühlt gelagert werden müssen, erspart die temperierte Lager- und Verkaufsfläche aufwendiges Ein- und Auslagern. KRAMER Kühlraumbau bedient national und international Kunden in den Bereichen Lebensmittelindustrie und -handel, Logistik, Forschung und Pharmazie sowohl bei der Reorganisation von bestehenden Betrieben als auch bei Neueinrichtungen. Mit einer ausgefeilten Bautechnik realisiert KRAMER Kühlräume und Tiefkühlräume und hat auch für hochspezielle Anforderungen die passende Lösung. Die Ausführung der innovativen Glaskühlräume der KRAMER GmbH ist in zahlreichen Varianten möglich. Das Grundgerüst besteht aus einer Pfosten-Riegel Konstruktion und einer Isolierverglasung. Größe und Bauform sind flexibel und farblich wählbar. Die unterschiedlichen Temperaturbereiche können präzise eingestellt werden - auch sehr niedrige Temperaturen sind möglich. Die Warenbestückung ist unkompliziert und barrierefrei. Extras wie attraktive Beleuchtungssysteme, Regale, Entnahmefenster, Türen, Befeuchtungssysteme und der KRAMER FastIn-Boden sind zusätzlich erhältlich. Weitere Infos unter: https://glaskuehlraum.com

Die KRAMER GmbH mit Stammsitz in Umkirch bei Freiburg ist ein familiengeführtes Unternehmen mit über 90 Jahren Erfahrung in den Bereichen Dämmtechnik, Kühlraumbau und Ladenbau. Mit europaweit über 280 Mitarbeitern zählt die KRAMER GmbH zu den führenden Anbietern in der Branche. Das Leistungsspektrum umfasst in allen Geschäftsbereichen die komplette Wertschöpfungskette. Dies reicht von der Planung über die hauseigene Produktion, der Montage bis hin zur Projektfertigstellung und dem Kundenservice. Der Innovationsgeist des einstigen Handwerkbetriebs lässt immer wieder neue Ideen und Produkte entstehen. Somit hat sich in über 90 Jahren das Leitmotto „Alles aus einer Hand“ mehr und mehr gefestigt, sodass das Unternehmen heute aus der jahrzehntelangen Erfahrung in den Branchen und den Synergieeffekten der Geschäftsbereiche schöpfen kann. So ist die KRAMER GmbH bis heute „Immer eine Idee voraus“.

Firma KRAMER GMBH Stöckmatten 2-10 79224 Umkirch, Deutschland info@kramer-freiburg.com www.kramer-freiburg.com

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SILCOPLAN ENGINEERING GMBH Orsingen-Nenzingen, Deutschland

Nachhaltiger Schutz wie von Hand gepackt Der Sondermaschinenhersteller entwickelt und plant seit mehr als 35 Jahren Anlagen zur Herstellung von Verpackungen aus Karton und Wellpappe. Im Fokus stehen für das Unternehmen intuitives Handling für eine effiziente Produktion und die persönliche Kundenbetreuung. silcoplan bietet für die Obst- und Gemüsebranche die Anlage SIKA Fruit an, eine Kartoniermaschine, die zum Verschließen von Wellkarton- oder Vollkarton-Fruchtschalen mit Henkel konzipiert wurde. Die Entwicklung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit einem regionalen Obsthandelsunternehmen. „Dieser Kunde wollte eine Verpackungsmaschine, mit der Bio-Äpfel in Gebinde von vier bis acht Stück verpackt werden können. Zudem sollte ausschließlich Karton genutzt werden“, so Geschäftsführer Karl-Anton Stroppel. Zwar war die Technik zu dieser Zeit bereits bekannt, allerdings war die Anwendung etwas „sperrig“ und der Markt zu diesem Zeitpunkt noch nicht reif, da kleine Gebinde noch nicht so gefragt waren wie heute. Darüber hinaus sollte das Handling optimiert und die Bedienung für die Anwender so intuitiv wie möglich gestaltet werden. Auch die Umstellung zwischen den Gebinde-Größen sollte schneller und rationaler erfolgen. Mit diesen Vorgaben im Blick entwickelte silcoplan eine kompakte Verpackungsmaschine, die pro Minute 80 Verpackungen verschließt. Die Anlage ist offline nutzbar oder kann inline in andere Linien integriert werden. Ähnliche Flexibilität bieten auch andere Anlagen von silcoplan. Der Kartonaufrichter SIKA Move ist bspw. nicht ortsgebunden und kann für Fruchtverpackungen im Format von 20 cm x 30 cm bis 40 cm x 60 cm eingesetzt werden. Im Fokus des silcoplan-Kundenservice stehen zudem die gezielte Ausrichtung auf Kundenanforderungen und der persönliche Kontakt. „Wir entwickeln individuelle Lösungen mit moderner Antriebstechnik und wartungsfreien Betriebselementen, um dem Kunden in der Produktion größtmögliche Effektivität zu ermöglichen“, sagt Karl-Anton Stroppel weiter. „Und sollte es einmal Fragen geben, bieten wir unseren Kunden kontinuierlich die telefonische Beratung durch unsere Experten. Ich nenne das Kundenbetreuung über den kurzen Dienstweg.“ Sehen Sie die SIKA Fruit in Aktion: https://silcoplan.de/sika-fruit

Vorgabe für die Entwicklung der Maschine: Es sollten nur kleine Gebinde verschlossen werden, die ausschließlich aus Karton bestehen.

Wir beraten Sie gerne über unsere flexiblen Anlagen für plastikfreie Fruchtverpackungen.

Die Kartoniermaschine SIKA Fruit verschließt pro Minute 80 Verpackungen, ist offline nutzbar oder kann inline in andere Linien integriert werden.

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Firma silcoplan engineering GmbH Hardtring 43 78359 Orsingen-Nenzingen, Deutschland T +49-(0)7771-9146000 info@silcoplan.de www.silcoplan.de

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TOMATEN Prominent

Die Tomate – Ein Spitzenprodukt in diesen Corona-Zeiten Ob man nun etwas für seine Gesundheit tun möchte oder die sogenannten Corona-Kilos in Schach halten will – Verbraucher entscheiden sich bei ihren (Online-)Einkäufen immer öfter für gesunde und kalorienarme Produkte. Die Hersteller dieser gesunden Alternativen stellen die positiven Aspekte in ihrem Marketing in den Mittelpunkt. „Warum machen Anbieter von Obst, Gemüse und Kartoffeln das eigentlich nicht?“, fragt Wim van den Berg, Marketingleiter für die niederländische Tomaten-Marke Prominent. Schließlich enthält eine Tomate kaum Kalorien, keinen zugesetzten Zucker, wohl aber zahlreiche Vitamine, wendet er zurecht ein.

Unbeschwert mit gesunden Tomaten genießen Für jedes Gericht gibt es laut Van den Berg eine bestimmte Tomate mit optimalen Eigenschaften. „Haben Sie Lust auf einen gesunden Salat in der Mittagspause? Dann entscheiden Sie sich für die aromatischen Cocktailtomaten. Oder wie wäre es mit einer heißen Suppe an kühlen Herbsttagen? In diesem Fall sollten Sie die aromatischen Cocktailtomaten wählen, die sich auch für Nudelgerichte einfach perfekt eignen. Und für den kleinen Hunger – oder die Brotdose für Schule und Büro – haben Sie eine riesige Auswahl an süßen Snacktomaten“, führt Wim van den Berg aus.

Fotos:Growers United

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im van den Bergs Argumente haben Hand und Fuß, denn durch das Homeoffice haben viele Verbraucher ihr Ess- und Kaufverhalten verändert. „Jetzt, da wir öfter von zu Hause aus arbeiten, zeigen sich auch bestimmte Trends im Freizeitverhalten und bei der Ernährung. Verbraucher bewegen sich weniger, essen aber mehr Snacks. Dadurch kommt es zu einer unerwünschten Zunahme der lästigen ‚Corona-Kilos‘, sodass mehr Verbraucher beim (Online-)Einkauf genauer darauf achten, was in ihren Einkaufskorb kommt. Viele entscheiden sich bewusst für gesunde Produkte, was dazu geführt hat, dass die Menge an Tomaten, die zu Hause verzehrt wird, in der Corona-Krise um 10 % gestiegen ist. Das ist ein guter und gesunder Trend, denn Tomaten enthalten nicht nur viele Nährstoffe, sondern lassen sich auch sehr vielseitig verwenden“, betont Wim van den Berg.

Für jede Mahlzeit und jeden Verzehranlass gibt es auch eine geeignete Tomate.

Über Growers United

In diesem Jahr standen bei Prominent die „Tomato Times“ im Fokus. Den Konsumenten wurden die vielfältigen Verwendungsweisen von Tomaten vor Ort nahegebracht. 76

Auch für Chips und Schokolade gibt es laut dem Marketingleiter eine gesunde Alternative: „Naschen Sie ab jetzt herrliche kleine Tomaten– und das ohne schlechtes Gewissen!“ Wer mehr über die Frischeprodukte von Prominent erfahren möchte, kann sich an Wim van den Berg von Growers United, verantwortlich für die Marke Prominent, wenden: w.vandenberg@growersunited.nl oder telefonisch: +31 (0)6 5756 4346

Growers United (früher Genossenschaft DOOR) ist eine professionelle Genossenschaft von und für Fruchtgemüse-Produzenten. Mit fünf Marken, mehr als 40 Familienunternehmen, ca. 600 ha Unterglas-Fläche und 400 Mio Euro Umsatz gehört Growers United zu den größeren Akteuren im Hinblick auf den Anbau, das Verpacken und den Verkauf von Gewächshausgemüse in Europa. Die Konsumenten stehen ganz besonders im Mittelpunkt der Unternehmens-Strategie, was auch mit dem Slogan „Gutes Essen in guten Händen“ zum Ausdruck gebracht wird. Verbraucher sollen dazu animiert werden, mehrmals täglich gesundes und schmackhaftes Fruchtgemüse aus verlässlicher Herkunft und von höchster Qualität zu genießen.

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The tomato – a top product in these Corona times Whether it is about maintaining good health or beating quarantine weight gain, these days consumers often choose healthy and low-calorie products when grocery shopping (online). Producers of these healthy alternatives stress the positive claims through marketing. “Why does the fruit and vegetable industry fail to do so?”, asks Wim van den Berg, marketing manager of the Dutch tomato brand Prominent. After all, a tomato contains hardly any calories and added sugars while it is bursting with vitamins.

Tomatoes are ideal for small snack variations or as finger food.

Enjoy snacks with healthy tomatoes According to Van den Berg, there is a specific tomato with the right characFRUCHTHANDEL Special best in fresh 2021

teristics for each dish. “How about a healthy salad for lunch? Then go for an aromatic cocktail tomato. Or does the autumn weather ask for a hearty soup? Choose a juicy tomato. The same counts for pasta dishes. And for in between meals – or in kids’ lunch boxes – choose from a wide range of sweet snacking tomatoes. A healthy alternative to a packet of crisps: you can keep snacking on these small tomatoes without the guilt”, explains Wim van den Berg. If you would like to know more about Prominent’s fresh products, please contact Wim van den Berg at Growers United, responsible for the brand Prominent: w.vandenberg@growersunited.nl or +31 (0)6 5756 4346.

About Growers United Growers United is a professional cooperative by and for fruit vegetable growers. With five brands, more than 40 family businesses, approximately 600 hectares of greenhouses and a € 400 million turnover, Growers United is one of the main players in the cultivation, packaging, and sale of greenhouse vegetables in Europe.

Photos: Growers United

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im van den Berg’s arguments are understandable, now that we are working from home more often, several new trends arise. Consumers are moving less yet snacking more. “Now that we work from home more often, certain trends in leisure time behaviour and nutrition are also becoming apparent. Consumers move less but eat more snacks. This leads to an unwanted increase in the annoying ‘corona kilos’, so that more consumers pay attention to what they put in their shopping basket when doing their (online) shoppings. Many people make a conscious choice for healthy products, which has led to a 10 % increase in the amount of tomatoes consumed at home during the Covid-19 pandemic. This is a great and healthy trend as tomatoes not only contain many nutrients, but they are also incredibly versatile and can be used in many different ways,” says Wim van den Berg.

Consumers are at the centre of the company’s strategy, which is also expressed by the slogan “Good food in good hands”. Consumers should be encouraged to enjoy healthy and tasty fruit and vegetables of reliable origin and of the highest quality several times a day.

A delicious tomato smoothie – easy to make, full of vitamins and wonderfully refreshing. 77


VERPACKUNG

Vermeiden, wiederverwenden, recyclen – der Dreiklang gibt den Takt vor Kunststoff, Bio-Kunststoff, papierbasiert oder doch komplett unverpackt – in welche Richtung geht die Verpackungsentwicklung in Zukunft für den Lebensmitteleinzelhandel? Das Fruchthandel Magazin sprach mit Edeka, Aldi und der Schwarz Gruppe über die „Dreifaltigkeit“ der Verpackungsentwicklung.

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. Foto: PreZero

ass dieses Thema ein Umdenken verlangt, ist spätestens mit der Einführung des neuen Verpackungsgesetzes im Jahr 2019 deutlich geworden. Eine „Best Practice“ oder eine allgemein gültige Lösung gibt es jedoch nicht. „Dabei geht es um einen ganzheitlichen und doch differenzierten Ansatz, statt um punktuelle, plakative Aufschläge. Grundsätzlich gilt es, auf Verpackungsmaterial wo möglich - unter Beachtung des Produktschutzes und damit der Vermeidung von Lebensmittelverlusten – zu verzichten“, heißt es von Edeka. Sei die Vermeidung nicht möglich, setze Edeka auf Reduzierung und „Mehrweg statt Einweg“. Darüber hinaus forciere das Unternehmen das Thema Recycling in vielfältiger Weise. „Optimierung der Recyclingfähigkeit und Einsatz von Recyclingmaterialien, wo möglich und sinnvoll, sind hier wichtige Stichworte. Wir prüfen, ob die Vermeidung ökologisch nicht sinnvoller Materialien oder der sinnvolle Einsatz von Recyclingmaterialien möglich ist.“ Darunter fällt nach Angaben des Lebensmitteleinzelhändlers auch die Verwendung von Apeel, einem Verfahren, das mithilfe einer Schutzhülle auf pflanzlicher Basis für ein längeres Shelf life und geringere Lebensmittelverluste sorgen soll.

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Foto: belamy/Adobe Stock

Stephanie Zaar

Das Recyclingunternehmen PreZero ist seit zwei Jahren Teil der Schwarz Gruppe.

Verpackung hat viele Funktionen: neben der Produktsicherheit und der Verbesserung der Haltbarkeit muss sie wirtschaftlich umsetzbar sein.

Die Schwarz Gruppe hat 2018 die Plastikstrategie „REset Plastic“ ins Leben gerufen. „Damit verfolgen wir u.a. die Ziele, bis 2025 100 % unserer Eigenmarkenverpackungen maximal recyclingfähig zu machen und 20 % Plastik einzusparen. Aldi betont, dass es nicht die eine einfache Verpackungslösung gibt. „Eine Verpackung muss viele verschiedene Anforderungen erfüllen. An erster Stelle stehen die Produktsicherheit und die Haltbarkeit. Wir möchten vermeiden, dass Lebensmittel ohne schützende Hülle schneller verderben und weggeworfen werden müssen. Um die Umweltfreundlichkeit zu bewerten, spielen Eigenschaften wie Materialart, Trennbarkeit und Recyclingfähigkeit eine Rolle. Zugleich muss die Verpackung auch noch wirtschaftlich umsetzbar sein“, so Aldi Süd. Aus

diesem Grund habe man gemeinsam mit Aldi Nord im Sommer 2018 eine gemeinsame Verpackungsmission gestartet. Unter dem Motto „vermeiden, wiederverwenden, recyceln“ werde das Thema Verpackungen ganzheitlich angegangen. Von besonderer Bedeutung für die grüne Branche ist dabei der Plan der Discounter, bis Ende 2025 40 % der O+G-Artikel unverpackt anzubieten das übrige Obst- und Gemüseregal eine nachhaltiger zu gestalten. Doch wird bei der Einführung einer neuen Verpackungsstrategie auch die gesamte Lieferkette miteinbezogen? In der Vergangenheit gab es bisweilen Klagen von Erzeugern und Erzeugerorganisationen, dass die Umstellung auf neue Verpackungsformate und -materialien bisweilen sehr abrupt von einer auf die andere Saison erfolgte, was die Bereitstellung der Produkte verkomplizierte, da bspw. kurzfristig neue Maschinen erforderlich waren. Wie die LEH-Unternehmen betonen, werden die Produzenten jedoch unmittelbar in die Entwicklung miteinbezogen. Edeka arbeite kontinuierlich und gemeinsam mit den Lieferanten an den Schritten Vermeidung, Reduzierung sowie Mehrweg und Recycling und strebe differenzierte Lösungen an, in die Erzeuger und Erzeugerorganisationen möglichst frühzeitig einbezogen werden. Auch die beiden Aldi-Unternehmen wollen die Zulieferer dabei unterstützen, die Ziele der Verpackungsmission zu erreichen.

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„Aus diesem Grund haben wir einen Leitfaden für nachhaltige Verpackungen erstellt. Dieser ist als Hilfestellung und nicht als Anforderungskatalog für die Lieferanten unserer Eigenmarken zu sehen. Die Guidelines enthalten hilfreiche Anregungen, um Verpackungsmaterialien zu reduzieren und recyclingfähiger zu gestalten“, so die Discounter. Auch die Schwarz Gruppe setzt nach eigenen Angaben auf die Zusammenarbeit mit den Lieferanten. „Im Handlungsfeld „REdesign“ unserer Plastikstrategie analysieren wir in enger Abstimmung mit unseren Lieferanten, an welchen Stellen ein Verzicht auf Plastik, der Einsatz alternativer Verpackungsmöglichkeiten oder eine Erhöhung der Recyclingfähigkeit möglich sind. Für unsere Eigenmarken-Lieferanten haben wir zudem ein Handbuch mit klaren Vorgaben zur Verpackungsgestaltung verfasst“, erklärt der Konzern.

Ein Bewusstsein beim Konsumenten schaffen Während bestimmte Verbrauchergruppen und Umweltorganisationen vom LEH deutlichere Verpackungsveränderungen und -reduzierungen fordern, sehen einige Lebensmitteleinzelhändler nach wie vor den gezielten Griff zu verpackter Ware. Das Unternehmen Edeka hat sich nach eigenen Angaben das Ziel gesetzt, das Bewusstsein beim Verbraucher zu schärfen, dass jeder Einzelne beim Einkauf die Wahl hat. „So weisen wir darauf hin, Obst und Gemüse auch einmal unverpackt aufs Kassenband zu legen oder Mehrwegnetze zu verwenden.“ Zudem beobachteten Experten des Unternehmens, unterstützt von Fachleuten des WWF, die Entwicklungen am Verpackungsmarkt. Entscheidend sei jedoch, ob die Verwendung tatsächlich einen positiven Effekt auf die Umwelt nach sich ziehen kann. Einen ähnlichen Ansatz verfolgen die Unternehmen der Schwarz Gruppe. „Im Zuge unserer Plastikstrategie ist es uns sehr wichtig, unsere Kunden über das Thema aufzuklären. Hierzu 80

Edeka setzt seit vergangenem Jahr auf Apeel, das mithilfe einer pflanzlichen Schutzhülle für geringere Lebensmittelverluste sorgen soll.

Foto: Edeka

VERPACKUNG

zählen bspw. die Kennzeichnung be- das Recyclinggeschäft der französischen Suez in vier eureits nachhaltig optimierter Produkt- ropäischen Ländern, darunter Deutschland, übernommen. verpackungen mit dem ‚verantwort- „Durch PreZero, unseren Spezialisten im Bereich Abfallund Recyclingmanagement, sind Dienstleistungen wie die licher verpackt‘-Logo bei Lidl bzw. Sammlung, Sortierung, Aufbereitung und das Recycling dem ‚bewusster-verpackt‘-Logo bei von Wertstoffen integraler Bestandteil unserer UnternehKaufland“, heißt es von Seiten der mensgruppe. Gruppenweit verfolgen wir daher die Vision Gruppe. Zdem betrachte der Konzern im Handlungsfeld „REsearch“ die ‚Weniger Plastik – Geschlossene Kreisläufe‘“, so die Gruppe. Forschungslandschaft und kooperiert „Wir haben uns das Ziel gesetzt, wo möglich den Anteil von Rezyklaten sukzessive zu erhöhen, unter Betrachtung der nach eigenen Angaben mit Partnern Sinnhaftigkeit“, heißt es von Edeka. Vor dem Hintergrund aus der Wissenschaft. „Wir begleiten verschiedene Initiativen zur Erarbei- gesetzlicher Vorgaben und der wachsenden Nachfrage setze das Unternehmen auf die Regulierungskräfte des Marktung von Lösungsansätzen, die uns tes und die Tatsache, dass das Thema Recycling mit Blick zukünftig bei der Erreichung unserer auf Ressourcenschonung weiter an Bedeutung gewinnen ambitionierten Ziele helfen können.“ wird. Auch Aldi plant im Rahmen der Verpackungsstrategie, Aldi Nord und Aldi Süd sehen dagegen den Einsatz von recyceltem Kunststoff stetig zu erhöhen. den richtigen Weg zur nachhaltigen Produktverpackungen, deren Rezyklatanteil besonders hoch Verpackung in der Zusammenarbeit ist, seien zudem mit dem „Verpackungsmission“-Logo gemit jungen, weniger etablierten Unkennzeichnet. ternehmen. „Aus diesem Grund sind wir z.B. eine Kooperation mit dem Startup Accelerator TechFounders einHerausforderung Kommunikation gegangen. Gemeinsam mit Aldi Nord Neuentwicklungen werden häufig kritisch beäugt und müshaben wir uns hier auf die Suche nach sen sich im Verpackungsbereich bisweilen den Vorwurf des innovativen Startups, die an Lösungen zur Einsparung von Verpackungsmate- „Greenwashings“ gefallen lassen. Ein probates Mittel, um Vorurteilen zu begegnen, liegt für Edeka in einer sachorienrialien arbeiten, begeben“, erklärt der Discounter. Zur Bewertung der aktuel- tierten, transparenten Kommunikation. „Es gilt in solchen Fällen nicht nur die positiven Seiten aufzuzeigen, sondern len Entwicklungen stehe man in einem engen Austausch mit unabhängigen – trotz aller Komplexität – zu verdeutlichen, wo es noch Herausforderungen gibt. Grundsätzlich ist es auch wichtig Instituten und Experten. darauf hinzuweisen, dass die Arbeit an nachhaltigen Lösungen auch immer eine kontinuierliche Aufgabe ist. Das Sachorientierte beinhaltet, dass Ansätze und Maßnahmen entsprechend Kommunikation notwendig neuer Erkenntnisse korrigiert werden.“ Ähnlich sehen dies die Discounter: „Grundsätzlich ist es auch hier wichtig, dass Doch stehen hinter den Recyclingplä- wir unsere Kundinnen und Kunden über das Thema Recynen auch massive wirtschaftliche Inte- cling aufklären. Wir möchten sie dafür sensibilisieren, die ressen. So befindet sich die Recycling- einzelnen Bestandteile einer Verpackung richtig zu trenbranche seit geraumer Zeit in einer nen und zu entsorgen. Denn nur so können möglichst viele angespannten Situation, da recyceltes Wertstoffe recycelt werden.“ Material unter anderem wegen der Die Kommunikation mit den Konsumenten steht auch bei Wiederaufbereitungsschritte teurer den Unternehmen der Schwarz Gruppe im Fokus. „Die ist. Dies ist aber kein Thema für die Maßnahmen zur Plastikreduktion kommunizieren Lidl und befragten Lebensmitteleinzelhändler. Kaufland mit konkreten Produktbeispielen ganzjährig an Die Schwarz Gruppe ist vor zwei Jahihre Stakeholder. Dazu nutzen die beiden Handelssparten ren mit dem Kauf des Unternehmens ihre Haushaltshandzettel, ihre Homepage, soziale NetzwerTönsmeier ins Recyclinggeschäft einke sowie Kundenpublikationen. Auch Produktlogos tragen gestiegen. Das ehemalige Familien- dazu bei, die bereits umgesetzte Plastikreduktion sowie die unternehmen heißt heute PreZero. Steigerung der Recyclingfähigkeit auszuweisen. Die Sparte hat zudem im September FRUCHTHANDEL Special

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CARTON PACK S.P.A. Rutigliano, Italy

Social Plastic® now in the hands of consumers At the beginning of 2020, Carton Pack Spa, one of the leading companies in Italy in the field of plastic and paper packaging for fresh produce and food, based in Rutigliano (Bari), launched a highly valuable corporate project in the field of corporate social responsibility. It has two objectives: to give recycled plastic (RPET) a completely new and unique value and to act more decisively towards sustainability and corporate social commitment. This represents the beginning of a new business model that is integrated into the vision of a circular economy that uses existing resources and at the same time creates a new well-being for the emerging countries. Carton Pack stands out today for being the first European Social Plastic converter for the food industry to give a new social and ecological value to packaging for the fresh produce market. Many companies involved in the packaging sector have recently started to offer packaging alternatives that can respond to the requirements established by environmental movements and a mass approach to promote „Plastic Free“. Plastic Bank and the use of Social Plastic® represent a cutting-edge proposal in the fresh product packaging market and a coherent response to the problems of environmental pollution and social solidarity in areas of the world where the situation is absolutely emergent.

Plastic Bank collectors

To close the circle and give substance to the project, a ring of large retailers was missing. New this autumn is that Aldi Italia was the first of the group of Italian and European large distributors to join the project and integrate it into their efforts for the environment and sustainability. The strawberries in Carton Pack C250 tray have been present on the shelves of Aldi Italy since October. It was the first product from the fruit and vegetable sector to be sold with a Social Plastic tray in Europe. In November the Q500 model for blueberries and raspberries followed. The news has been well highlighted by the retailer in flyers, newsletters, radio messages in store and on monitors in the checkout area.

Mod.C250 Social Plastic®

The packaging in Social Plastic is also recognizable to the consumer as 100% RPET, as it is marked on the bottom or on the edge (for lids). The customer is guaranteed a product of the highest quality with no differences in terms of resistance, suitability for food contact and traceability. It enables a simple understanding of the intrinsic values of the product purchased, which becomes the vehicle for a new circular economy.

Aldi display with Social Plastic® Packaging

Company Carton Pack S.p.A. Via Adelfia, Z.I. 70018 Rutigliano (BA), Italy T +39-080-477 1440 F +39-080-477 1420 mktg@cartonpack.com www.cartonpack.com

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sequentially allows for a in highly sustainable production. are already incorporated the fiber itself. This eliminaAs a result, colourful packaging and eco-conscience not tes the need for conventional energy- and chemical-inneed be polar opposites but instead go for totense to dyeing processes, andanymore, consequentially allows gether exceptionally well. And switching costs? Pretty a highly sustainable production. As a result, colourful much a non-issue, since the nets and opposiplay on packaging and eco-conscience needare notplug be polar standard clipping machines. tes anymore, but instead go together exceptionally well.

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VERPACKUNG Polymer Logistics, Deutschland

Innovative Produktlösungen für Transport- und Produktpräsentation Polymer Logistics besitzt ein breites Produktportfolio an innovativen Produktlösungen. Dazu gehören u.a. großformatige Behälter, die u.a. von zwei großen Supermarktketten für die Distribution, Präsentation und Verkauf von Kartoffeln und Zwiebeln eingesetzt werden.

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Bei dem von Polymer Logistics entwickelten Mehrwegtransportbehälter hebt sich der dynamische Liftboden mit zunehmenden Abverkauf. Dadurch ist die Ware jederzeit sichtbar.

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ie bereits seit mehreren Jahren bestehende Zusammenarbeit unter anderem mit Edeka und Colruyt in Belgien entstand dadurch, dass die ursprünglich verwendeten Behälter die Produkte nur begrenzt sichtbar machten, welches an der Größe und Tiefe des Behälters lag und wodurch der Abverkauf beeinträchtigt wurde. Der von Polymer Logistics entwickelte Mehrwegtransportbehälter mit dynamischen Liftboden eliminiert diese Nachteile. Das Prinzip ist einfach erläutert: Durch zunehmenden Abverkauf, hebt sich der Boden automatisch an. Dadurch ist die Ware jederzeit sichtbar und für den Kunden leicht zu greifen. Die innovativen Behälter von Polymer Logistics bieten noch weitere Vortei-

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le. Sie sind wiederverwendbar und können neben der Produktpräsentation auch für den Transport und die Lagerung eingesetzt werden. Sie schützen die Waren auf dem Transport und sorgen dafür, dass die Produkte nicht so schnell verderben. Durch die Möglichkeit die Behälter zu falten und zu stapeln, können Transport- und Lagerkosten minimiert werden. Durch Rollen unter den Behältern wird die Handhabung in den Filialen noch einfacher und ergonomischer. Nach Jahren erfolgreicher Partnerschaft sind Edeka und Colruyt mit den Ergebnissen zufrieden. Die innovativen Behälter von Polymer Logistics haben die Produktverfügbarkeit revolutioniert und helfen den Unternehmen die Nachhaltigkeit des Betriebs zu verbessern.

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VERPACKUNG

Barrierebeschichtungen aus Tomatenresten Im Rahmen des Projekts ECOAT untersucht das Fraunhofer IVV die Funktionalisierungsmöglichkeiten von Molekülen aus großtechnisch verfügbaren, bisher jedoch kaum genutzten Reststoffen von z.B. Tomaten.

Foto: Fraunhofer IVV

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iese Rohstoffe sollen zu Beschichtungen umgewandelt und auf verschiedene zellulose- und polymerbasierte Substrate beschichtet werden, um die Eigenschaften der Substrate zu verbessern und nachhaltigere End-of-Life Optionen zu entwickeln. Die zu entwickelnden Produkte sind z.B. Verpackungspapiere und Kartonagen sowie Kunststoffverpackungen. Nach Angaben des Forschungsinstitus, besteht dieser Prozess aus der Identifikation von Proteinquellen, der Extraktion der Proteine, der Formulierungsentwicklung und der Charakterisierung der entwickelten Beschichtungen. Das Fraunhofer IVV hat Expertise in der Entwicklung von pflanzlichem Mizellenprotein, das als Alternative zu petrochemischen Polymeren verwendet werden kann. „Mizellenproteine weisen eine sehr gute Barriere gegen die Permeation von Sauerstoff auf und zeigen sehr gute Klebstoffeigenschaften“, so das Fraunhofer Institut. Bisher wird jedoch Wasser als Lösemittel für die Mizellenproteinformulierung verwendet. Wenn das Protein in polymerbasierten Verbundmaterialien als Klebstoff verwendet werden soll, kann Wasser bisher nicht ausreichend schnell abgetrocknet werden und verbleibt daher im Klebstoff, wodurch die Klebeeigenschaften verringert werden. Daher wird ein neues Lösemittelsystem für die Verwendung von Mizellenproteinen in Kunststoffverpackungen entwickelt. „Dieses neue Lösemittelsystem muss den folgenden

Durch die Beschichtung mit Mizellenprotein sollen nachhaltigere End-of-Life Optionen entwickelt werden.

Anforderungen genügen: das Protein muss gut löslich sein und der Einfluss des Lösemittels auf die Proteinstruktur soll möglichst gering sein. Die Viskosität soll gering sein, um eine gute Verarbeitbarkeit zu garantieren. Zudem sorgt ein hoher Dampfdruck für eine gute Abtrocknung. Weiterhin muss das Lösemittel ungiftig und umweltfreundlich sein. Bestenfalls kann dies mit geeigneten technischen Gegebenheiten aus dem Prozess rückgewonnen werden“, so formuliert das Fraunhofer IVV die Forschungsziele für das Projekt.

Fortschritte in Richtung Nachhaltigkeit beschleunigen Laut dem Global Commitment Report 2020 der Ellen MacArthur Foundation und des UN Environment Programmes zeigen sich erhebliche Fortschritte auf dem Weg zu einer Verringerung von Plastikmüll. Doch müssen die Bemühungen laut dem Papier verstärkt werden, um die angestrebten Ziele bis 2025 zu erreichen. Hinter der 2018 initiierten Global Commitment-Initiative stehen nach Angaben der Ellen MacArthur Foundation mehr als 500 Organisationen, die sich zu einer Verringerung von Kunststoffprodukten sowie zu einer Verbesserung der Recyclingfähigkeit und Kompostierbarkeit verpflichtet haben. Dazu zählen u.a. 20 nationale und lokale Regierungen auf fünf Kontinenten. Der Fortschrittsbericht zeige, dass in zwei Schlüsselbereichen bedeutende Fortschritte erzielt wurden. Dazu zählten die Nutzung von Recyclingmaterialien für Kunststoffverpackungen sowie die schrittweise Abschaffung von problematischen Kunststoffen. Jedoch seien die Fortschritte bei der Umstellung auf wiederverwendbare Verpackungen begrenzt, und die Bemühungen zur Beseitigung konzentriere sich auf eine relativ kleine Auswahl an Materialien und The Global Formaten. Zudem gebe es erhebliche Unterschiede im Tempo der FortschritCommitment te zwischen den Unterzeichnern – während einige große Fortschritte erzielten, Report haben andere nur geringe bis gar keine Fortschritte im Hinblick auf quantitative 2020 Progress Ziele gezeigt. Die Stiftung forderte Unterzeichnerstaaten, die in diesem Jahr nur begrenzte Fortschritte gemacht haben, auf, ihre Bemühungen deutlich zu 2020 verstärken, um sicherzustellen, dass sie ihre Verpflichtungen für 2025 zu erfüllen. Foto: Ellen MacArthur Foundation

This report has been compiled by the Ellen MacArthur Foundation, with input from the UN Environment Programme in relation to the government signatories.

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In der Global Commitment-Initiative haben sich mehr als 500 Organisationen zu einer nachhaltigeren Verpackungswirtschaft verpflichtet. FRUCHTHANDEL Special

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VERPACKUNG Polytrade, Deutschland

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten für einen markenorientierten Auftritt Der Verpackungsspezialist Polytrade übernimmt den Vertrieb von Folienhersteller Smilesys Resealable Systems für Deutschland im Bereich Obst & Gemüse. Wie das Unternehmen erklärt, können Verpackungen mit Smilesys Resealable Systems bis zu 25-mal wiederverschlossen werden. Der verwendete Kleber ist auch gegen feuchte Umgebungen beständig.

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Fotos: Polytrade

udem zeichnet sich Smilesys Wiederverschluß nach Angaben von Polytrade durch vielfältige Einsatzmöglichkeiten aus. Das System kann auf vertikalen Flowpacks, horizontalen Flowpacks, Doypacks sowie auf Siegelschalen aus Kunststoff und Karton angewendet werden. „Die Folie verbindet unter anderem die Funktion eines Deckels mit einer abziehbaren Folie und ist in Format, Größe und Öffnung vollständig anpassbar. Sie kann auf Polyester, Polyethylen, Polypropylen, Holzschliff und Karton gesiegelt werden“, so Polytrade. Durch

Die abziehbare Folie bietet die Funktion eines Deckels und ist vollständig anpassbar. Zudem kann sie auf unterschiedliche Materialien gesiegelt werden. die komplett bedruckbare Fläche werde zudem ein marketingorientierter Auftritt garantiert. Wie das Unternehmen betont, kann die Oberfolie vollständig von der Schale getrennt werden, sodass die Verpackung zu 100 % recycelbar ist. „Das umweltfreundliche System ermöglicht eine Raumoptimierung und die Reduktion des Plastikverbrauchs“, erklärt Polytrade. FRUCHTHANDEL Special best in fresh 2021

Das Lieferprogramm von Ulma Packaging umfasst u.a. Traysealer wie den TSA 680. Die Polytrade GmbH ist seit über 35 Jahren in der Verpackungsbranche international fest vernetzt. Für die Entwicklung der Verpackungslösungen ist die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Partner ein wesentlicher Faktor. „Gemeinsam mit Ulma Packaging, einem der europäischen Marktführer für Verpackungsmaschinen, setzen wir uns für eine nachhaltige Verpackung ein und sind stets auf der Suche nach umweltfreundlichen Technologien und Materialien“, heißt es von Polytrade. Wie das Verpackungsunternehmen weiter berichtet, umfasst das Lieferprogramm von Ulma Packaging horizontale Flowpacker, Traysealer, Dehnfolienverpackungsmaschinen, vertikale Flowpacker und Tiefziehmaschinen. „Wir legen großen Wert auf die vertrauensvolle Basis unserer Zusammenarbeit mit Lieferanten, Herstellern und Abpackern, was uns zu einem zuverlässigen und langjährigen Partner macht.“ 85


VERPACKUNG

2019 als Wendepunkt für das Recycling? Nach einem aktuellen Bericht des Umweltbundesamtes (UBA) fielen in Deutschland 2018 insgesamt 18,9 Mio t Verpackungsabfall an. Das sind 0,7 % mehr als noch 2017. Während Umweltorganisationen nach einer drastischen Abfallvermeidung rufen, sehen Branchenverbände das Recycling als den richtigen Weg. Der wichtigste Aspekt bleibt jedoch nach wie vor die Funktion von Verpackung als Lebensmittelschutz. Stephanie Zaar

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ro Kopf wurden laut dem Bericht durchschnittlich 227,5 kg Verpackungsabfall erzeugt, was einem Anstieg um 17,9 % gegenüber 2010 entspricht. 69 % des gesamten Verpackungsmülls wurden dem Recycling zugeführt, der Rest wurde größtenteils energetisch verwertet. Während die Recyclingquote bei papierbasierten Verpackungen vergleichsweise hoch ist (87,7 %), sah Prof. Dr. Dirk Messner, Präsident des UBA, noch Recyclingpotenzial bei Kunststoffen (47,1 %) und Holz (25,3 %). „Für angefallene Verpackungsabfälle ist das Recycling in der Regel die beste Verwertung. Deshalb sind auch die Recyclingfähigkeit von Verpackungen und der Rezyklateinsatz entscheidende Aspekte einer Kreislaufwirtschaft. Wir müssen wieder zu steigenden Recyclingraten kommen.“ Ein Schritt in diese Richtung sei das Verpackungsgesetz, das 2019 in Kraft gesetzt wurde. Mit diesem wurde die Recyclingquote für Kunststoffverpackungen auf 58,5 % gesetzt. Bis 2022 soll der Anteil bei 63 % liegen.

Für Dr. Isabell Schmidt, Geschäftsführerin der IK, liefern Verpackungen einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz.

Die Kritik: Mehr Müll durch verpacktes Obst und Gemüse Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) nutzte den Bericht für ein Plädoyer zu einer stringenteren VerpaProf. Dr. Dirk Messner, Präsident des UBA, sieht Recyclingpotenzial bei Kunststoffen und bei Holz.

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ckungsvermeidung. Nach einer Studie des NABU seien 2019 über 103.000 t Müll durch Vorverpackungen für frisches Obst und Gemüse entstanden, 10.000 t mehr als 2016. Kritisch sei dabei der Trend zu kleineren Verpackungsgrößen, bspw. bei Beeren, Trauben und Tomaten. In diesem Zusammenhang forderte der NABU den Handel auf, lose Ware zum Standard zu machen, auch wenn dies durch veränderte Logistikprozesse aufwendig sei. „Viele Sorten werden bereits lose verkauft. Das zeigt, dass sich unverpacktes Obst und Gemüse durchaus lange genug hält und sicher transportieren werden kann. Für besonders schutzbedürftige Produkte wie Beeren müssen endlich innovative Verpackungslösungen gefunden werden. Auch Mehrwegnetze, die inzwischen fast überall angeboten werden, machen nur Sinn, wenn lose Ware der Standard statt der Ausnahme ist“, so NABU-Verpackungsexpertin Katharina Istel. Bei aller Kritik darf jedoch nicht vergessen werden, dass Verpackungen einen entscheidenden Beitrag zur Haltbarkeit der Lebensmittel liefern. Insbesondere bei den gescholtenen Beeren tragen spezielle Verpackungs-

konzepte oder Einlagen dazu bei, die Feuchtigkeit an den Früchten oder die Sauerstoffzufuhr zu minimieren oder zu optimieren. Damit werden der Verfall verlangsamt, die Aromen geschützt und Schimmelbefall verhindert. Dr. Isabell Schmidt, Geschäftsführerin der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V. sah in Verpackungen zudem einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz. „Wenn wir nicht nur den Ausschnitt Verpackungsabfall, sondern unseren gesamten Konsum betrachten, ändert sich das Bild schlagartig. Denn ohne Verpackungen wäre unser Konsum weniger nachhaltig und deutlich klimaschädlicher. Vor allem, weil wir viel wegwerfen müssten, was ohne Verpackung Schaden genommen hat“, so Dr. Schmidt. „Wo die besonderen Eigenschaften von Kunststoff nicht benötigt werden, sollten wir auch auf seinen Einsatz verzichten. Mehrwegkunststoff kann Einweglösungen ersetzen.“ Der Branchenverband bedauere, dass die Recylingquoten für Kunststoffverpackungen für 2018 als gering ausgewiesen werden. Von wesentlich größerem Interesse seien jedoch die Zahlen für das Jahr 2019, in dem das Verpackungsgesetz und die höheren Recyclingquoten zum Einsatz kamen. „Die Kunststoffverpackungsindustrie arbeitet mit Hochdruck an Recyclingfähigkeit und Rezyklateinsatz. Bis 2025 haben wir uns ambitionierte Ziele gesetzt, denen wir uns auch unter schwierigen Pandemie-Umständen verpflichtet fühlen,“ so IK-Geschäftsführerin Dr. Isabell Schmidt. „Um die Kreislaufwirtschaft stärker anzukurbeln, engagierte sich unser Verband in zahlreichen Kooperationen mit der Recyclingwirtschaft bzw. der gesamten Wertschöpfungskette, auch auf europäischer Ebene.“

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VERPACKUNG

Foto: Sismatec

Sismatec / Proseal, Niederlande

Topseal – effizient,nachhaltig, flexibel Bei der Suche nach Verpackungslösungen, die mit weniger Kunststoff auskommen, gelten Topseal-Verpackungen als eine wichtige Option. Wie Jasper Slaghekke, Marketing- und Sales-Manager beim niederländischen Verpackungsspezialisten Sismatec (Proseal) erklärt, sei dies mit Blick auf die Vorteile dieser Verpackungsmethode nicht verwunderlich.

T

opseal-Verpackungen sind entgegenwirken und damit zur Umeinfach zu bedrucken, in der satzerhöhung beitragen“, sagt Jasper Logistikkette effizient zu trans- Slaghekke. Wie er weiter erläutert, portieren und bieten im Supermarkt bieten Proseal-Siegelmaschinen eine eine ansprechende Präsentation“, optimale Lösung für das professionelso Slaghekke. Wie der Experte weile Topseal-Verpacken. „Wir können ter betont, unterstützen die Verpa- mit halbautomatischen Maschinen 30 ckungen die längere Haltbarkeit des Verpackungen pro Minute, mit vollauProduktes. „Untersuchungen haben tomatischen Anlagen 240 Verpackunergeben, dass 30 % der produzierten gen pro Minute siegeln“, so Slaghekke. Lebensmittel irgendwo in der Supply „Dabei ist die Integration in komplette Chain verloren gehen. Eine richtige Verpackungslinien denkbar einfach.“ Verpackungsentscheidung kann die- Zudem böten die Maschinen ein hohes Proseal Sismatec Advert Tomatoes.qxp_Layout 1 19/05/2017 14:30 Page 1 ser Lebensmittelvergeudung teilweise Maß an Umweltfreundlichkeit. „Die

Anlagen verfügen über das integrierte ‚eSEAL System‘, das mit geringem Luftverbrauch und hoher Kosteneffizienz arbeitet. ‚Hotrod‘, das effiziente Erwärmungssystem in den Formteilen, sorgt aufgrund einer reduzierten Sealzeit für eine höhere Ausgabe“, erklärt der Experte. Daneben sei das Unternehmen jedoch weiter auf der Suche nach Alternativen zu Plastik. „Derzeit sind wir schon in der Lage, Verpackungen mit alternativen Materialien zu schließen. Dazu zählen Karton, Zellstoff und recycelbares Plastik“, sagt Slaghekke.

Topseal-Verpackungen bieten neben einer geringeren Materialnutzung ansprechende Präsentationsmöglichkeiten.


VERPACKUNG

Transparenz des Verpackungsregisters zeigt Wirkung Nach knapp zwei Jahren liegen nun umfängliche Daten und Informationen zu den ersten Wirkungen des neuen Verpackungsgesetzes vor. Mittlerweile kommen fast 200.000 Hersteller ihren Pflichten nach dem Verpackungsgesetz nach, das sind 140.000 Hersteller mehr als noch vor vier Jahren.

N

ach Angaben der Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister (ZSVR) finanzieren mehr als 75 % aller Verpackungen das System mit der gelben Tonne und dem gelben Sack und tragen zu hohen Recyclingmengen bei. Hier habe das Verpackungsregister LUCID eine Trendwende erzielt. Jedoch seien fast 6.000 Ordnungswidrigkeiten an Vollzugsbehörden abgegeben worden bzw. stünden zur Abgabe bereit. „Die Daten zeigen, dass die Produktverantwortung für Verpackungen wieder einen hohen Stellenwert bekommen hat“, sagt Gunda Rachut, Vorstand der Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister (ZSVR).

Foto: UJac/Adobe Stock

Auch im Recycling gehe es voran. Insgesamt wurden 5,3 Mio t Verpackungen privater Endverbraucher stofflich verwertet, was einer Steigerung von 13 % entspricht. Bei den Kunststoffen seien sogar 50 % mehr werkstofflich verwertet worden. „Die Recyclingmengen haben zwei Treiber: Die höheren Quoten des Verpackungsgesetzes und die höheren Mengen, die an Systemen beteiligt werden“, erläutert

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Foto: ZSVR

Recycling und recyclinggerechtes Design

Gunda Rachut, Vorstand der Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister (ZSVR)

Insgesamt wurden 5,3 Mio t Verpackungen privater Endverbraucher stofflich verwertet, was einer Steigerung von 13 % entspricht.

Gunda Rachut die Dynamik, die das Verpackungsregister LUCID beim Recycling erzeugt hat. Nicht in diesen Werten enthalten sind über 8.500 t an zur Verwertung exportierter Verpackungsabfälle, da der Nachweis der Verwertung nicht ausreichend erfolgt ist. „Wir prüfen gründlich anhand unserer Prüfleitlinien. Dubiosen Verwertungswegen schieben wir rigoros einen Riegel vor“, stellt Gunda Rachut klar. Das recyclinggerechte Design von Verpackungen ist mit dem neuen Mindeststandard zur Bemessung des recyclinggerechten Designs noch einfacher zu ermitteln. „Wir hoffen, dass nun auch die kleineren Hersteller ihre Verpackungslösungen besser auf das Recycling vorbereiten können“, erläutert Gunda Rachut.

Grundlage für nachhaltige Weiterentwicklungen Es habe sich gezeigt, dass das Verpackungsregister mit seiner Transparenz wirkt und die positiven Entwicklungen darlegt, aber auch die noch bestehenden Schwachstellen beleuchtet. „Verpackungen sind damit der am besten dokumentierte Stoffstrom in Deutschland. Die Transparenz bietet die Grundlage für die Politik, um kluge und nachhaltige Weiterentwicklungen im Sinne der Abfallhierarchie zu kreieren“, resümiert Gunda Rachut. „Register und Mindeststandard haben es in die europäischen Diskussionen zur Fortentwicklung des Verpackungsrechts geschafft. Diese Ausstrahlungswirkung bestätigt unseren Weg als schlanke Behörde, aber auch als beliehene Stiftung.“ Das werde daran deutlich, dass das Verpackungsregister das Mammutprogramm des Aufbaus und der Überführung in den Regelbetrieb nicht nur in kürzester Zeit, sondern auch mit einem relativ kleinen Team von 45 Vollzeitmitarbeitern geschafft habe. „Das geht nur mit einer ausgeprägten Digitalstrategie und agilem Management. So sind wir schnell, effizient und gründlich. Gleichzeitig stärken wir das Engagement der Mitarbeiter*innen. Diesen Weg wollen und müssen wir im Jahr 2021 konsequent ausbauen“, so Gunda Rachut. FRUCHTHANDEL Special

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SORMA GROUP Cesena, Italy

SUSTAINABLE PACKAGING WITH THE SORMA GROUP Sorma, global leader in the design and manufacturing of packaging, grading and weighing systems for the fruit and vegetable sector, has launched two revolutionary eco-friendly products on the market. The first of these, SORMAPEEL, launched at the FRUIT LOGISTICA 2020, is an original patent pending solution which, inspired by the circular economy and the result of years of research into functional and sustainable designs, offers real benefits to the entire fruit and vegetable supply chain. This new packaging line, which can be applied to all machines – Sorma but not only – used for packaging fruit and vegetables, maintains all the content-visibility, breathability, resistance, speed, and strength characteristics found on the other Sorma packaging lines. The innovative feature is the introduction of a “peel-off” strip of paper which, easily removed by consumers, makes the separate recycling of the plastic and paper elements quick and trouble-free. What‘s more, on average this packaging contains over 35% less plastic than the conventional equivalent and is made from a single material that is completely recyclable. The paper strip offers many benefits. First of all, as well as adding strength, it allows the plastic film to be 50% thinner than normal: the paper protects the very thin layer of plastic that makes up the film. Secondly, this innovation is economical (with costs very similar to the company‘s standard line) compared with other much more expensive solutions. Thirdly, the presence of paper, with FSC certification, makes the packaging renewable for 30% of the total weight and, therefore, already consistent with the objectives of European regulations (Directive 904/2019). Thanks to the reduction in plastic content and its partial replacement with paper, the new line is extremely lightweight.

„For us, the goal is not only to work on eco-friendly designs but also to propose real, practical, and economical solutions which are easily disposed of by consumers, cost-efficient for all product lines and adaptable to the packager’s machines, with the same levels of robustness and durability to avoid food waste.“

Mario Mercadini, Large Scale Manager of Sorma Group

Sormapeel The second new solution from Sorma is a line of 100% paper packaging for fruit and vegetable products, which is completely recyclable. The designed models, which are suitable for packaging fruit and vegetables, boast an innovative and distinctive component compared to those currently available on the market: they are equipped with a window made of a cellulose mesh which enables the product inside to “breathe”, prolonging its shelf life and ensuring excellent visibility. Another key advantage is the new material’s adaptability to packaging machines: it will be possible to use the paper on the Sorma SBU packaging machines, already widely used, by applying a simple kit. As such, there is no need to purchase special paper processing machines, Paper packs range resulting in significant cost savings. FRUCHTHANDEL Special best in fresh 2021

Company Sorma Group Via dell‘Arrigoni, 220 47522 Cesena (FC), Italy T +39-0547-312055 info@netpack.it www.sormagroup.com

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VERPACKUNG Strauss Verpackungsmaschinen, Deutschland

75 Jahre erfolgreich mit Neu- und Weiterentwicklungen im Maschinenbau und Kundenservice Kurz nach Kriegsende 1945 gründete Paul Strauß im Alten Land, vor den Türen Hamburgs, sein Unternehmen. Als einer der Pioniere entwickelte er erste mechanische Apfelsortiermaschinen, die er bei den hiesigen Obstbauern verkaufte. Der gelernte Werkzeugmacher und Tüftler im positiven Sinn legte damit den Grundstein für die auch heute noch zu den Schwerpunkten des Unternehmens zählenden Apfelverwiege- und -verpackungsmaschinen sowie Komplettanlagen. Stephanie Zaar

M Mithilfe des direkten Dialogs zu Erzeugern sowie durch die Anpassung an die Produktionsbedingungen hat das Unternehmen sein Portfolio kontinuierlich ausgebaut.

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it der Übernahme des väterlichen Betriebs in den 1970er Jahren verfolgte Sohn Günter Strauß, stets in sehr engem Dialog mit den Anwendern, eine Strategie der kontinuierlichen Modernisierung und technischen Weiterentwicklung der Maschinen und Anlagen der Marke Strauss. Infolge dieser Technikoffensive konnte das Unternehmen seine Geschäftsaktivitäten auf den gesamten deutschsprachigen Raum und die Niederlande ausweiten, seine Verkäufe stark erhöhen und sich dauerhaft auf dem vergrößerten Markt platzieren, behaupten und weiter wachsen. Auch und insbesondere die Anfang der 1980er Jahre entwickelte Apfelverwiegemaschine EW20 trug zur po-

sitiven Geschäftsentwicklung und Expansion bei. Sie ist, laut Auskunft des heutigen Geschäftsführers Jörn Strauß, der vielleicht wichtigste von mehreren Meilensteinen in der Historie des Unternehmens: „Die Maschine wurde, in Zusammenarbeit mit den Kunden, stetig weiterentwickelt und optimiert und wird von Strauß und seinem Team heute als eine der fruchtschonendsten und bewährtesten Maschinen am Markt angeboten.“

Idee für Spargelsortierung kam über den Wolken Günter Strauß konzentrierte seine Aktivitäten in den 1970er Jahren zunächst auf Problemlösungen zur automatischen Sortierung, Verwiegung und Verpackung von Äpfeln. Zwischenzeitlich engagierte er sich damals auch im Sondermaschinenbau für Fleischerzeugnisse. „Die Idee zur Sortierung für Spargel entstand 1990/91, aus einem Zufallsgespräch heraus,“ berichtet Jörn Strauß. „Für meinen Vater stand damals die Verarbeitung von Fleischwaren, insbesondere die Sortierung von Würsten, im Vordergrund. Seinerzeit kam er, während eines Urlaubsflugs, zufällig mit einem deutschen Spargelerzeuger ins Gespräch. Dieser wollte wissen, ob nicht die Möglichkeit besteht, auch Spargel anstatt Würste automatisiert zu sortieren – das gab es weltweit nämlich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Damit

war die Idee zur vollautomatischen, optischen Sortierung von Spargel geboren.“ Die ersten Spargelsortiermaschinen kamen Anfang des Jahres 1993 auf den Markt. Auch wenn der kommerzielle Erfolg zunächst ausblieb, stellte Strauss auch damit einmal mehr seinen Mut und Einsatz für Innovationen unter Beweis. Die Maschinen wurden letztlich umgebaut und 1996/97 nach Italien verkauft. Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten setzte die Firma die Entwicklungsarbeit im Bereich der automatischen Spargelsortierung fort und ist heute sowohl mit Spargel-Erntemaschinen als auch mit kompletten Spargelaufbereitungsanlagen für Weiß- und Grünspargel weltweit vertreten.

Fokus auf stetige Qualitätsverbesserungen Um den verschiedenen Anforderungen der Erzeuger gerecht zu werden, entwickelte Strauss seine Spargelsortiermaschine bereits Anfang der 2000er zu einer modularen Produktionsanlage weiter und konzipierte hierfür adäquate Verwiege- und Verpackungsmaschinen im Spargelbereich. 2007 folgte der auf dem Markt immer beliebter werdende Gummibandbinder, der nachhaltig Verpackungsmaterial einzusparen vermag und inzwischen auch mit Etikett versehene Gummibänder verarbeiten kann. Bei den Weiterentwicklungen seiner

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Fotos: Strauss Verpackungsmaschinen

Paul Strauß, der Gründer des heutigen Unternehmens Strauss Verpackungsmaschinen GmbH. Anlagen legt das Unternehmen den Fokus auf stetige Qualitätsverbesserungen und die Bereitstellung von immer mehr Informationen zum jeweiligen Packgut. „So können unsere Sortiermaschinen die Erzeuger und Abpackbetriebe u.a. auch genau darüber informieren, von welchen Feldern welcher Spargel kommt und welche Qualität dieser aufweist. Mit Hilfe solcher Informationen können Erzeuger ihre Produktion und Abpacker und Vermarkter ihre Distribution weiter optimieren“, erläutert Jörn Strauß. Seit Ende der 1990er Jahre leitet Jörn Strauß, der Sohn von Günter Strauß und Enkel des Firmengründers das Unternehmen und setzt mit seinem Team weiter auf die enge, konstruktive Zusammenarbeit mit seinen Kunden. Leider habe Strauss wegen der Pandemie nicht die Möglichkeit gehabt, seinen Kunden bei einer kleinen Feier für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung zu danken. „Dies möchte ich stattdessen nun auf diesem Wege tun, denn ohne unsere Partner wäre keine Basis vorhanden gewesen, um über viele Jahre hinweg erfolgreich agieren bzw. arbeiten zu können“, betont Jörn Strauß.

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BRAND & NAME Marke und Name

best in fresh Apofruit 53 Arándano de Palos® 35 Behr´s Dampfgenuss 55 Blue Whale, Blue Whale Organic, Blue Reine® 15 Bimi® Brokkoli 57 Candine® 15 Carton Pack® 81 Cofeal 73 Crimson Snow® 19 Diplanya 33 East4Fresh 39 Evelina® 21 Flandria Responsibly Fresh Inside front cover Frambuesa de Palos® 35 Fräulein 17 Fresón de Palos 35 Frutania back cover Grundhöfer 10, 11, 12, 13 Jingold™/ Jingold™ Green/ Jingold™Red/ Jingold™Yellow 41 Joya® 15 Junami® 25 Kanzi® 17 Keelings® Knowledge ERP® 71 Kissabel® 15, 17, 29 Kramer Kühlraumbau 74 La Costiera® Lemons 37 La Trentina 24 Landgard® 59 LENZING™ 82 Lililup® 68, 69 Marlene® 31 Melinda® 27 orange-x-press 65 Pfalzmarkt für Obst und Gemüse eG 61 Polymer Logistics 83 Port International 6, 7, 8, 9 Prominent Tomatoes Inside back cover Proseal® 87 Red Prince® 17 Rockit® 17, 29 SIKA Fruit 75 Smilesys Resealable Systems 85 Smurfit Kappa 79 Social Plastic® 81 Sormapeel 89 Sormac, Messerschäler MS-30, Bandschneidemaschine BSM 49 Strauss Verpackungsmaschinen 91 SweeTango® 17 Swing® Apples, Organic™ Swing 23 Tessa® 30 Tropical Millenium 43 Westfalia™ Fruit 45 Zespri™ SunGold Kiwi, Zespri™ Green Kiwi 47

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INDEX BY COMPANY Verzeichnis der Unternehmen

Apofruit Italia, Pievesestina di Cesena, Italy

53

Behr AG, Seevetal, Germany

55

Blue Whale, Montauban, France

15

Carton Pack S.p.A., Rutigliano, Italy

81

Consorzio La Trentina S.C.C., Trento, Italy

24

Consorzio Melinda Scarl, Clés, Italy

27

Cofeal Srl, Lauzacco di Pavia die Udine, Italy Cooperatie Growers United U.A., Maasdijk, Netherlands Coregeo® Ltd., Wateringbury, Kent, UK

73 Inside back cover 57

Diplanya GmbH, Duisburg, Germany

33

East4Fresh BV, Deumel, Netherlands

39

Elbe-Obst Vertriebsgesellschaft mbH, Hollern-Twielenfleth, Germany

17

Evelina GmbH, Neumarkt, Italy

21

Feno GmbH, Neumarkt, Italy

30

Frutania GmbH, Grafschaft-Ringen, Germany

back cover

Grundhöfer GmbH, Frankfurt/Main, Germany

10, 11, 12, 13

Jingold S.p.A., Cesena (FC), Italy Jimbofresh International SLL, La Unión (Murcia), Spain

41 68, 69

Keelings Knowledge Ltd, Dublin, Ireland

71

KIKU GmbH, Girlan (BZ), Italy

19

Kramer GmbH, Umkirch, Germany

74

La Costiera, Fondi, Italy

37

Landgard Obst & Gemüse GmbH & Co. KG, Straelen-Herongen, Germany

59

Lenzing AG, Lenzing, Austria

82

Llombart Handels- und Treuhandgesellschaft mbH, Lahr, Germany

65

Marktgemeinschaft Altes Land GmbH, Jork, Germany

25

Obst vom Bodensee Vertriebsgesellschaft mbH, Friedrichshafen, Germany

29

Orange X-Press Handels- und Vertriebsgesellschaft mbH, Lahr, Germany

65

Pfalzmarkt für Obst und Gemüse eG, Mutterstadt, Germany

61

Polymer Logistics NV, Bönen, Germany

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Polytrade GmbH, Kuppenheim, Germany Port International GmbH, Hamburg, Germany

85 6, 7, 8, 9

Red Apple Germany GmbH, Hollern-Twielenfleth, Germany

17

RedMoon Company, Bolzano, Italy

23

silcoplan engineering GmbH, Orsingen-Nenzingen, Germany

75

Sismatec B.V., Almelo, Netherlands

87

Smurfit Kappa Espana SA, Alcala de Henares/Madrid, Spain

79

Sociedad Cooperativa Andaluza, Palos de la Frontera, Huelva, Spain

35

Sorma Group, Cesena, Italy

89

Sormac B.V., Venlo, Netherlands

49

Strauss Verpackungsmaschinen GmbH, Buxtehude, Germany

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Tropical Millenium Srl, Vélez-Málaga, Spain VLAM, Brüssel, Belgium

43 Inside front cover

VOG - Consortium of South Tyrolean Fruit Growers’ Co-operatives, Terlan, Italy

31

Westfalia Fruit International Limited, Dartford, Kent, UK

45

Zespri™ International Germany GmbH, Hamburg, Bocholt, Germany

47

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