Grosseltern-Magazin 02/2021

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~ Service ~ EXPERIMENTIEREN

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Wer

t m i e l h c s

denn da ?

Auf einer durchsichtigen Platte lassen sich die wellenförmige Bewegung der Schnecke und ihre Schleimspur gut beobachten. Nach einigen Tagen im Terrarium werden die Schnecken wieder freigelassen.

Die Fühler ausgestreckt, das Haus im Gepäck, so kriecht die Schnecke durch unsere Gärten. Aber wie genau bewegen sich Schnecken vorwärts und was fressen sie? Wir bauen ein Terrarium und finden es raus.

W

egen ihres Schneckentempos lassen sich Schnecken gut in der freien Natur entdecken. Eine Weinbergschnecke kommt in einer Minute gera­ de mal 7 Zentimeter weit. Doch Schnecken sind wahre Kletterkünstler – und dies, obwohl sie weder Arme noch Beine haben. Sie produzieren eine Schleim­ spur, die es ihnen ermöglicht, an dünnen Ästen emporzukriechen, einen rauen Bo­ den oder sogar Scherben ohne Verletzungen zu überwinden. Um die Schnecken noch besser zu beobachten, kann man gemeinsam mit den Enkel­ kindern ein Terrarium bauen. So können die Kinder die Tiere vertieft kennenlernen und ihr Verhalten zu unterschiedlichen Tageszeiten erkunden. Die Beobachtungen können sie mit Zeichnungen festhalten. Auch einfache, tiergerechte Versuche las­ sen sich gemeinsam durchführen. Was geschieht beispielsweise, wenn die Schnecke sanft mit einem Pinsel angestupst wird? Die Enkelkinder lernen dabei auch, Verantwortung für die neuen Haustiere zu über­ nehmen. Sie müssen die Schnecken füttern, den Boden feucht halten und können das Terrarium mit Naturmaterialien zu einer Luxus-Oase für die Schnecken verwan­ deln. Nach den Ferien im Terrarium werden die Tiere wieder freigelassen. Am besten am gleichen Ort, wo man sie gefunden hat. •

# 02 ~ 2021


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