Superior Hotel 4-2021

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Fachmagazin für innovative Hotellerie

SUPERIOR HOTEL Dezember 2021 / Ausgabe 4

www.superior-hotel.net

Fotografie im Fokus

Cosy soll es sein

Smart: Numa Hotels

Vienna House Ernst Leitz Wetzlar: Vom Park ins Museum ins Hotel

Ankommen und sich fallen lassen: Bequeme Sitzmöbel im Restaurant

Technologie + Stil = neues Reisen Interview mit CEO Christian Gaiser

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All inclusive – Hotel-TV mit Panasonic Die Panasonic Komfortlösungen rund um Hotel-TV und Hospitality machen Ihnen Einstieg, Umstieg und Nutzung besonders leicht. Sie reduzieren die Kosten für Umrüstung oder Installation und vereinfachen Einrichtung und Pflege.

Zudem steigern sie das Willkommensgefühl bei Ihren Gästen und eröffnen ihnen mehr Unterhaltung und Information.

Vom Grand Hotel über Klinik bis zum kleinen familiengeführten Haus – Panasonic hat die passende Lösung.

Panasonic steht seit Jahrzehnten für innovative und qualitativ hochwertige Produkte. Als einziger Hersteller stattet Panasonic fast alle seine TV-Geräte mit dem innovativen Penta Tuner aus, der neben Empfängern für Kabel, Satellit, Antenne, IPTV direkt über das Internet auch über TV>IP als fünften Empfangsweg verfügt und auch die TV-Programme aus dem Netzwerk von mehreren Servern empfängt. So kann durch die Nutzung bestehender Infrastrukturen auf teure Installationen und spezielle TV-Empfangsboxen verzichtet werden. Dank enger Zusammenarbeit mit Partnern wie Astro, Avara, AVM, Axing, D-Link, GSS, ITZ, Kathrein, Polytron, TASCAN Systems, Triax, Televes und WISI bietet Panasonic zudem maßgeschneiderte und auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittene Hotel-TV- bzw. Hospitality-Lösungen aus einer Hand.

Die über Kabel, Satellit oder Antenne empfangenen TV-Programme werden von einem TV>IP Server (mit SAT>IP Standard) ins Netzwerk eingespeist und können mit fast allen Panasonic TVs über LAN, Powerline oder noch komfortabler kabellos per WLAN empfangen werden. Für Systemintegratoren bzw. Hoteliers bedeutet dies durch die Verwendung des vorhandenen Netzwerkes eine deutliche Kostenreduzierung. Eine teure Empfangsbox in jedem Zimmer sowie eine aufwändige Verkabelung ist mit TV>IP nicht

notwendig. TV>IP bietet den vollständigen TV-Komfort mit EPG, HbbTV, Videotext oder USB-Recording ohne jegliche Einschränkung.

Alle aktuellen Panasonic Fernseher verfügen über einen speziellen Hotel-TV-Mode für individuelle Einstellungen, die bei jedem Einschalten des TVs aktiviert werden – ob etwa individualisierbarer Begrüßungsbildschirm, bestimmtes Programm oder vordefinierte Lautstärke. Der Funktionsumfang variiert je nach TV-Modell. Mit Guestment, dem Panasonic Hospitality Hub, steht Ihnen zudem eine einfach zu bedienende Software-

lösung zur Realisierung eines maßgeschneiderten Hotel-Portals zur Verfügung. Damit geben Sie Ihrem Hotel-TV die individuelle Optik und verwöhnen Ihre Gäste mit einem multimedialen „Zimmerservice“ – von der Willkommens-Message bis zu Informationen zu Ihrem Hotel, TV-Funktionen und einer Auswahl an Apps. Panasonic öffnet Ihnen alle Möglichkeiten – kostengünstig und komfortabel.

Weitere Informationen unter: www.panasonic.de/hotel-tv

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DVB-T Antenne oder

Kabelanschluss

Zimmer 1

Zimmer 2

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Wellnessbereich

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ED I TO R I A L

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Die Branche will Präsenz Wir waren leider zu optimistisch. Der Oktober schenkte uns einige Gelegenheiten, die sich halbwegs „normal“ anfühlten – ­darunter Branchentreffs wie die HOGA in Nürnberg und die Host in Mailand. Wie schön, sich mal wieder persönlich zu sehen! Aber wie schon im vergangenen Herbst explodierten bald darauf die Inzidenzen und wir alle stehen nun vor annähernd dem gleichen Schlamassel wie vor einem Jahr. Lokale oder regionale Lockdowns und Ausgehsperren für Ungeimpfte werden diskutiert. 2G und 2G plus stellen das Gastgewerbe erneut vor riesige Probleme. Längst wird sogar die Impfpflicht nicht nur von der Bevölkerungsmehrheit, sondern auch von Branchenteilnehmern begrüßt; sie bedeute immerhin eine Perspektive. Ein endlich sprechender Olaf Scholz hat sie für den kommenden Februar in Aussicht gestellt.

Und dann stehen ja auch noch die großen Leitmessen der Branche im Frühjahr an. Wie positionieren sie sich? Die Intergastra, die 2022 so früh im Jahr wie selten stattfindet, lud am letzten N ­ ovembertag zur Online-Konferenz für Aussteller und Fachpresse. Was der Stuttgarter Messechef Stefan Lohnert, Projektleiter Markus Tischberger und der baden-württembergische DEHOGA-Hauptgeschäftsgeschäftsführer Jürgen Kirchherr berichteten, verbreitete Zuversicht. „Optimistisch“ und „mutvoll“ gehe man die verbleibenden Wochen bis zum Messestart an, sagte Lohnert: Mit 2G, einem topmodernen Lüftungssystem und fünf Meter breiten Gängen inklusive „Kontaktmetern“ sei man professioneller aufgestellt als herkömmliche Großveranstaltungen. „Eine Businessmesse ist kein Weihnachtsmarkt“, betonte Lohnert und legte sich fest: „Wir gehen davon aus, dass die Intergastra stattfindet. Die Branche braucht Präsenz.“ Ja, an den Ständen dürfe man probieren; ja, Standpartys seien erlaubt; und ja, selbstverständlich dies alles unter Einhaltung der AHA-Regeln plus Maskenpflicht auf dem Messegelände.

Dies wiederum bedeutet: Die Intergastra kann sich ihrer Auf­gabe widmen, ein wichtiger Ort des Austauschs gerade auch der im

Peter Erik Hillenbach Chefredakteur

Süden Deutschlands oft inhabergeführten Hotellerie zu sein. Mehr zum hotelrelevanten Angebot der Messe auf den Seiten 6 und 7 dieser Ausgabe.

Und zu besprechen gibt es reichlich. Die Mindestlohndiskussion sowie vor allem die Ausbildungs- und Personalproblematik setzen der Hotellerie zusätzlich zu. Gerade setzt sich ein Flaggschiff der deutschen Luxushotellerie, das Fünf-Sterne-Superior Hotel Traube Tonbach in Baiersbronn, versuchsweise mit der Vier-Tage-Woche auseinander und lotet in einem Pilotprojekt aus, wie die Mitarbeiter mit drei freien Tagen pro Woche bei der Stange gehalten werden können. Eine weitere Säule zeitgemäßer und zukünftiger Hotellerie ist das Bekenntnis zu echter Nachhaltigkeit – ein Thema, mit dem sich für einen Hotelbetrieb glasklare Alleinstellungsmerkmale herausarbeiten lassen. In dieser Ausgabe lesen Sie über das Flair Hotel Reuner in Zossen südlich von Berlin: Hotelier Daniel Reuner erzählt ab Seite 18, wie breitgefächert Nachhaltigkeit sein kann, wenn man sie nur ernst genug nimmt.

Herzlich, Ihr

Peter Erik Hillenbach Übrigens: Superior Hotel ist auch als E-Paper im Internet abrufbar.

I N H A LT

SU PER I O R H OT EL 0 4 | 21

Hotel & Praxis 12

18

Vienna House Ernst Leitz Wetzlar Reise in die Welt der Fotografie

Hotel Reuner in Zossen In der Region zuhause

Management & Marketing 22

24

Faircations: Interview Sonja Karl Spaß statt Travelshaming

Numa Group: Interview Christian Gaiser Technologie und Stil

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Frühstückskonzept: Hotel Franz in Essen

Vier Sterne plus Charakter

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Edelsekte deutscher Winzer

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Nah am Champagner

Titel:Vienna House Ernst Leitz Wetzlar Inhalt: siehe die entsprechenden Artikel

Food & Beverages

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Ausstattung & Einrichtung 40

Cosy Sitzmöbel für die gastronomischen Bereiche Sich einfach nur „fallen lassen“

Ausstattung & Technik 48

Verpflegungskonzepte Für kleine Bedürfnisse zwischendurch

Sanitär & Wellness 50

Handhygiene in halböffentlichen Sanitärräumen

Kontamination minimieren

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Hotelkosmetik

Mit Wildblumen zu mehr Nachhaltigkeit

6 B R A N C H E & N E W S | 56 M A R K T & P R O D U K T E | 58 I M P R E S S U M

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BR ANCHE & NEWS

F AC H M E SSEN

Treffpunkt für Hoteliers Die Intergastra steht vor der Tür und bietet insbesondere der Hotellerie wichtige Impulse.

Materialien.Innenarchitektur oder auch ­Wellness.SPA. Ein Thema, das mittlerweile alle Bereiche des Gastgewerbes tangiert, ist die Digitalisierung. Dieses wird sowohl in der Sonderschau thematisiert als auch auf der Ausstellung hotelnext.io. Die Anbieter verschiedener Systeme präsentieren sich hierbei gemeinschaftlich. Der Netzwerkgedanke zählt. Deshalb zeigen die ausstellenden Unternehmen nicht nur, was jeder einzelne leisten kann, sondern verweisen auch auf potenzielle Schnittstellen sowie Ergänzungsmöglichkeiten untereinander.

Beim Start-up BW Elevator-Pitch DEHOGA-­ Cup haben die antretenden Teams gerade einmal drei Minuten Zeit, um potenzielle Investoren und die Jury von ihren Ideen­ zu überzeugen. Die Teilnehmenden beim Gastro­ labor erwartet hingegen ein intensiver­Workshop, bei dem sie mit Hilfe von Branchenexperten und Impulsgebern innerhalb von fünf Messetagen ein eigenes Gastro-Konzept zur Marktreife ausarbeiten.

Innovative Lösungen für die Außengastronomie

Das Konzept der thematischen Schwerpunkte umfasst die Newcomer Area und den Stuttgart Coffee Summit ebenso wie die Hotellerie im Fokus Nicht nur miteinander besser werden, Sonderschau Österreichische Wein­raritäten Auf der Intergastra 2022 erwartet Besucher­ sondern auch voneinander lernen ist die und den Biergarten der regionalen Vielfalt. aus dem Hotelgewerbe ein gewohnt breites­ Devise am großen Stand des DEHOGA Es setzt sich mit der Sonderschau Outdoor.

Angebotsspektrum in den verschiedenen Baden-Württemberg. Der Verband hat Ambiente.Living im Rothaus Park fort. Hier Bereichen Ambiente und Ausstattung, ­bekannte Persönlichkeiten aus der Branche werden Lösungen rund um das Thema­ Dienstleistungen und IT, ­ Getränke und eingeladen und thematisiert in Talkrun- Sonnen- und Wetterschutz in der AußenKaffee­ , Küchentechnik und Food. Inter- den, was das Gastgewerbe gerade bewegt. gastronomie vorgestellt.

Durchdachte essant für Hoteliers ist die Sonderschau Vertreter aus der Politik wie Peter Hauk, Outdoor-Lösungen wie Markisen, SonnenFokus Hotel, bei der Experten und Ex- Minis­ ter für Ernährung, Ländlichen Raum schirme und -segel sowie Terrassen-­­­und pertinnen in informativen Talkrunden und und Verbraucherschutz, finden im Ge- Lamellendächer können neben weiterem ­Impulsvorträgen die Herausforderungen­ spräch offene Worte zur aktuellen Situation Zubehör im Freigelände direkt vor Ort und Chancen der Branche thematisieren. und Branchenvertreter wie Franz Berlin­ , unter realen Bedingungen auf Herz und An jedem der insgesamt fünf Messetage ­ Andreas Widmann oder Jörg Sackmann ­Nieren geprüft werden. wird ein Schwerpunktthema behandelt, erzählen, wie sie durch die vergangenen darunter Marketing.Führung.Personal, ­Monate gekommen sind.

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Das Who-is-Who der Branche auf der DEHOGA-Bühne

Fotos: Messe Stuttgart

Die Intergastra zählt zu den europäischen Top-3-Fachmessen für Hotellerie, Gastronomie und Außer-Haus-Markt. Das gilt auch und insbesondere in Zeiten, wie wir sie gerade erleben. „Für die Branche ist die Messe nach extrem schwierigen Monaten ein wichtiges Signal des Aufbruchs“, betont Stefan Lohnert, Geschäftsführer der Messe Stuttgart. Er weiß, dass das Bedürfnis und das Interesse am persönlichen Austausch mit intensiven Gesprächen über Aktuelles, Neues und Kommendes groß sind. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Veranstaltungen, die die Branche zusammenbringen, stattfinden.

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X-LINE – die neue Herdlinie Mehr Raum für Ihre Kreativität.

Die neue kompakte PALUX Herd­ anlage mit flexibel wählbaren Aus­ stattungsoptionen, individuell auf Ihr Küchenambiente und Ihren Budgetrahmen abgestimmt.

­Messe? Aber sicher!

Damit die Besucher eine sichere Messe in Stuttgart erleben können, wurde das Safe Expo Hygiene- und Sicherheitskonzept ausgearbeitet. Unter anderem werden die Gänge zwischen den Messeständen auf drei Meter plus je Seite einen Meter als Kommuni­kations- und Verkostungszone­ erweitert. Bei allen Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen orientiert sich die Messe­ Stuttgart selbstverständlich an den Vor­ gaben des Landes Baden-Württemberg. Über den aktuellen Status bleiben die Besucher über die Website www.messe-stuttgart.de/safeexpo/ auf dem Laufenden.

Online-Tickets sorgen für Sicherheit und Komfort

Tickets für die Veranstaltung sind nur noch online verfügbar, was einerseits eine lückenlose Kontaktnachverfolgung gewährleistet und andererseits den Prozess vereinfacht. Nach der Buchung erhalten die Besucher eine Bestätigung per E-Mail. Kurz vor der Veranstaltung wird ihnen das Ticket­ zusammen mit den aktuellen Corona-­ Bestimmungen zugesendet. Wie gewohnt, ist mit dem Messeticket der Intergastra auch der Besuch der Gelatissimo, der größten Eisfachmesse nördlich der Alpen, möglich. www.intergastra.de/rahmenprogramm

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BR ANCHE & NEWS

Koncept Hotel International, Köln

Adina Hotel Munich, München

Best Western Plus Hotel Alpenhof, Oberstdorf

Romantik-Hotel Sackmann, Baiersbronn

Hotel Sonnenpark, Willingen

Liebesbier Urban Art Hotel, Bayreuth

Maison Viktoria Hotel, Augsburg

Hotel Auerhahn, Schwarzwald

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Ansehnliche Neuheiten Einen richtig schönen Ausblick auf das Riesenrad im Werksviertel-Mitte haben Gäste im neuen Adina Hotel Munich. In Augsburg empfängt jetzt das Maison Viktoria Hotel Gäste, die den französischen Stil bevorzugen.

Diese und weitere Neueröffnungen sowie zahlreiche Renovierungsarbeiten stellt Ihnen Laura Becker vor.

Fotos: Die genannten Hotels, Bosoletti © Maisel & Friends/Liebesbier

Das Adina Hotel Munich empfing Anfang­ Oktober seine ersten Gäste. Das ­Hotel mit 234 vollausgestatteten Studios und Apartments liegt in der Nähe des Ostbahnhofs im Werksviertel-­Mitte­im Werk4 des ehemaligen Industriegeländes in einem 86 Meter hohen Hotelturm, der als Wahrzeichen des Viertels gilt. Das neue Haus besitzt einen Restaurant- und Barbereich mit eigener ­Außenterrasse sowie einen Wellness­bereich mit Fitnessraum, Sauna und ­einen zwölf Meter langen Pool im 15. Stock, ebenfalls mit einer Terrasse. Neben­dem Haus in Bayern­ wurde auch in Hessen­ein neues Adina Hotel eröffnet. Auf insgesamt sieben Stockwerken bietet das Adina Wiesbaden­ 126 vollausgestattete Studios und Apartments.

Zu den Highlights des ­ Hotels gehören neben­dem hoteleigenen Wellnessbereich auch die Rooftop-Bar Cloud 7 sowie das angeschlossene Restaurant T1. www.adinahotels.com

suiten mit eigenen Loggien untergebracht.

Der Murgtal-Sky-Spa und der Burgfels-Spa laden zu Wellness und Entspannung ein.

Auch die Fassaden des Haupthauses wurden energetisch und optisch renoviert.

Ebenso wie die neue Eingangshalle mit Rezeption und einer erweiterten Lobby mit Weinlounge, Kochbuch-Bibliothek, Kamin­ zimmer und Sackmanns GenussweltenShop. Angeschlossen darüber hinaus ist die neue, RheinHOLZ Café & Bar. www.hotel-sackmann.de

dernen Zwischenbau und Anbau entsteht ein Smart-Hotel, das Komfort durch neueste­ Technik bietet. Dadurch sind d ­ igitales Einchecken sowie Öffnen des Hotelzimmers und Buchungen im Liebesbier Restaurant nebenan möglich. Die Zimmer sind mit Smart-TVs und Highspeed-Internet ausgestattet sowie mit Ledermöbeln aus Naturmaterialien und Kaminen. Ebenfalls verfügt das neue Hotel über einen Fitnessraum und eine Sauna, mit direktem Blick auf das Gebäude der Brauerei Gebr. Maisel aus dem Jahr 1886.

Das Best Western Plus Hotel Alpenhof­ www.liebesbier.de in Oberstdorf hat einen Teil seiner Zimmer renoviert und modernisiert. Die Räume In Augsburg eröffnet das Maison Viktoria ­ wurden mit aktueller Technik ausgestattet Hotel im französisch geprägten Stil. Das und in alpenländischem Interior gestaltet. Hotel liegt zentral und bietet mit seinen nur Diese sind in schlichten, natürlichen Far- 28 Zimmern auf vier Stockwerken Platz für ben und Eichenholz gehalten, die rund Reisende, die die intime Atmosphäre eines in der Natur um Oberstdorf vorkommen. Boutique Hotels schätzen. Das Interieur Alle Zimmer wurden mit einer Klimaanlage­ kombiniert die Elemente des klassischen mit neuester Luftreinigungstechnologie Art déco mit einem Hauch von Jugendstil Das Koncept Hotel International Köln ausgerüstet. Außerdem erhielten sie eine und vereint das Ambiente mit moderner liegt mit 70 Zimmern in einem ehemaligen Ausstattung mit Allergiker freundlichem Technik. Die Chambres auf einer Fläche Verwaltungsgebäude im Stil eines Zweck- Vinylboden in Holzoptik, neue Betten und von 13 bis 25 Quadratmetern sowie die 35 baus der 1960er Jahre. Es ist das größte Schränke sowie Sessel und Sofas. Auch die Quadratmeter große Suite sind in verschieHaus der Gruppe und zugleich das erste Fußböden in den Bädern wurden erneuert. denen Farbwelten gehalten. Alle Zimmer sind mit großen Boxspringbetten, Klimamit eigener Gastronomie. Die Immobilie www.bestwestern.de anlage, Schreibtisch, Smart-TV und Minibar wurde von Innenarchitektin Rosa Badenes aus der Vergangenheit in die Gegenwart Auch das Hotel Sonnenpark in Willingen ausgestattet. Im dreiteiligen Frühstücksbegeführt, hat aber ihren alten Charme nicht im Sauerland wurde einem umfangreichen reich ist auch für das kulinarische Wohl geverloren. Dies zeigen die Sichtbetonpfeiler Makeover unterzogen. In der neuen gro- sorgt. Eine moderne Lobby mit zahlreichen und -decken in der Lobby oder die streng ßen Almhütte mitten im Restaurant kön- Sitzmöglichkeiten und eine Bibliothek im symmetrische Fassade. Den Kontrapunkt nen Gäste kulinarische Köstlichkeiten zu ersten Stock runden das Angebot ab. zur historischen Härte bildet ein Interior, sich nehmen oder auch in einer der vier www.hotels-maison.com dass das Design der 1960er Jahre spielerisch neuen­separaten Hütten speisen. Die aufnimmt und mit Farben wie Orange und Apartments im Haus Mondschein und im Im Sommer 2022 soll das Hotel Auerhahn Türkis noch verstärkt. Das Hotel punktet­ Haus Regebogen­wurden frisch renoviert. im Schwarzwald eröffnen. Bis dahin wird außerdem mit erdig-grünen Kacheln im Das Familienhotel bietet eine neue Kinder- das Gebäude umfassend renoviert und an Bad vor Palmentapete, schrill glänzendem betreuung an, beispielsweise mit großem die Ansprüche eines modernen Hotels anGlas in gelbem Ocker am Fahrstuhlschacht, Indoor-Spielplatz. Für Erwachsene wurden gepasst. Den Gästen stehen dann 64 ZimAquamarin neben Sonnenblumengelb und Fitnessraum und Hallenbad erneuert. Die mer, ein erneuerter Wellnessbereich mit matt-schwarzen Wänden.

Chill-out-Area, die an das Hallenbad an- Sauna, eine Hotelbar im neu errichteten www.koncepthotels.de grenzt, ist mit Familienkojen und Daybeds Wintergarten sowie zwei Restaurants zur ausgestattet und bietet damit einen idealen Verfügung. Der Esprit des Schwarzwalds soll aber allgegenwärtig bleiben. So wird Das Romantik-Hotel in Baiersbronn, Rückzugsort für die ganze Familie. die derzeitige Rauputz-Fassade einer HolzFamilienhotel der Familie Sackmann in www.sonnenpark.de ­ vertäfelung weichen. Einen bewussten vierter ­ Generation, erfuhr einen General­ umbau. Die Zimmer wurden modern umge- Das von über 50 Künstlern aus aller Welt Kontrast stellen die neu designte Lobby sostaltet. Das Gourmetrestaurant­Schlossberg gestaltete Liebesbier Urban Art Hotel in wie die zeitgenössisch gestalteten Zimmer sowie die Restaurants Murgstube, Silberberg Bayreuth öffnet im Januar 2022 seine Türen. dar, die in gedeckten Sand- und Blaugrauund Haselbach mit Marktbüfett, inklusive Es wird über 67 Zimmer und neun Apart- tönen die dynamische Gangart des neuen der Küchen, erhielten eine komplett neue, ments verfügen. Die Innen- und Außen­ Auerhahns unterstreichen sollen. In den technische Ausstattung. Ebenfalls wurden wände des Hotels auf dem Brauereigelände kommenden Jahren soll im Schwarzwälder zwei multifunktionale Seminarräume ge- von Maisel & Friends sind farbenfroh und Hotel zusätzlich ein Gourmetrestaurant mit schaffen. Im neuen Anbau Murgtal sind kunstvoll gestaltet. Aus zwei Gebäuden aus raffinierter Küche eröffnen. in zwei Obergeschossen 15 neue Junior- dem 17. und 18. Jahrhundert, einem mo- www.forsthaus-auerhahn.de

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BR ANCHE & NEWS

Neues Flaggschiff im Münsterland

Das Hotel ist durch seine bodentiefen Fenster im Erdgeschoss besonders einladend, deshalb ist der Zugang zum Hotel auch barrierefrei gehalten. In die Lobby eingefasst ist auch die Rezeption.

Olufemi Moser aus München ist für das räumliche Konzept des Hotels und das Design der Innenräume verantwortlich. Die Projektleitung für den Bau lag in der Hand von Justus Grosse – einem Schwesterunternehmen der Atlantic Hotels Gruppe.

Das neue Flaggschiff umfasst insgesamt 224 Zimmer und Suiten auf neun Ebenen, inklusive Tiefgarage, Spa-Bereich, Restaurants und fünf Veranstaltungsräume. Der 380 Quadratmeter große Engels­saal, ein verglaster Veranstaltungsraum mit Balkon im Dachgeschoss und angeschlossener Skybar, bildet das Herzstück des neuen Hotels. www.atlantic-hotels.de/hotel-muenster

Fotos: Atlantic Hotels

Das neue Atlantic Hotel hat in Münster seine Türen geöffnet. Das Großprojekt ist nach knapp zwei Jahren fertiggestellt. Das Hotel ist bereits das 16. Haus der Hotelgruppe, die in Bremen beheimatet ist. Der Hotelkomplex liegt an der Promenade, dem grünen Gürtel rund um die Innenstadt. Die wabenartige Struktur der Fassade­ erinnert an einen futuristischen Bienenstock aus einem Science Fiction-Roman.

Hoteldirektor Sascha von Zabern ist stolz auf das neue Haus in Münster: „Nach der intensiven Zeit der Vorbereitung dürfen wir endlich Gastgeber sein! In den letzten Wochen konnten wir bereits die ersten Gäste verwöhnen und unseren Abläufen den letzten Schliff verpassen. Wir freuen uns nun auf die kommenden Monate mit vielen Veranstaltungen und ganz besonderen Momenten mit unseren Gästen.“

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V I EN N A H O USE ER N S T L EI T Z I N W E T Z L A R

Fotos: Vienna House Ernst Leitz Wetzlar; Leitz-Park Wetzlar, Leica Camera AG

Als die Leica Camera AG 2014 von Solms in ihre Geburtsstätte Wetzlar zurückkehrte, schuf sie zusammen mit dem Frankfurter Architekturbüro Gruber + Kleine-Kraneburg am östlichen Stadt­ rand auf einem ehemaligen Bundeswehrgelände den Leitz-Park.

Beginnend mit dem Bau Verwaltungsgebäudes, der Produktion und dem ersten Teil der Leica Welt mit Leica Galerie, Einblicken in die Manufaktur, Produktmeilensteinen und ikonischen Leica Foto­ grafien erweiterte sich in den folgenden Jahren das Areal gegen­ über um das Ernst Leitz Museum, den Leica Museum Shop, den Leica Store, die Ernst Leitz Werkstätten und das heutige Vienna House Ernst Leitz Wetzlar mit dem Restaurant Bull & Bonito. Komplimentiert wird das Gelände durch das vom Feinschmecker 2018 ausgezeichnete Café Leitz und den angrenzenden Naturlehrpfad, der Besuchern des Parks und auch Einheimischen seit der CoronaZeit Outdoor-Fotoausstellungen bietet.

Wie im Inneren aller Gebäude subtil Bezug auf die Welt der Leica und der Fotografie genommen wird, so sind auf dem gesamten Areal auch von außen Details zu entdecken, die auf die berühmten­ Kameras verweisen. Markant sind die Formen des Headquarters.

Hier erinnern etwa die Fensterreihen an die Perforationen des klassischen Kleinfilms, die Türme an Kameraobjektiv und Fernglas – die Leica ebenfalls in seiner Sparte Sportoptik anbietet. Am Ernst Leitz Museum sticht sofort das obere Fenster ins Auge, es ist dem Sucher der berühmten M-Reihe des Kameraherstellers nachempfunden.

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Reise in die Welt der Fotografie Auf dem einzigartigen Areal des Leitz-Parks in Wetzlar lässt sich die Welt von Leica und der Fotografie hautnah erleben.

Mittendrin: Das Vienna House Ernst Leitz Wetzlar, das sich nahtlos in das Ensemble eingliedert. Yvonne Ludwig-Alfers war auf den ersten B(K)lick vom Angebot begeistert.

Das Areal des Leitz-Parks entstand auf

einem ehemaligen Bundeswehrgelände am Stadtrand Wetzlars

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H OT EL & PR A X I S

V I EN N A H O USE ER N S T L EI T Z I N W E T Z L A R

Das Vienna House Ernst Leitz verfügt über verschiedene Zimmerkategorien: Comfort-, Superior- und Executive-Zimmer sowie Apartements und vier unterschiedliche Suiten, wie etwa die Leica-Suite (Bild unten rechts)

In der Mitte Deutschlands kommen aber nicht nur Leica- und Fotografie-Fans auf ihre Kosten. Zahlreiche Ausflugsziele in der Nähe, wie etwa die Fachwerk geprägte Innenstadt Wetzlars mit dem Dom oder das Lahntal, bieten sich für einen mehrtägigen Aufenthalt zum Entdecken und Wandern an. Wer möchte, kann auch auf Goethes­Spuren wandeln, der seinen Aufenthalt und seine Erlebnisse in Wetzlar in seinen Briefroman Die Leiden des jungen Werthers einfließen ließ.

die Einführung der von Oskar Barnack 1914 entwickelten ersten erfolgreichen Kleinbildkamera, die zum einen das umständliche Fotografieren mit schweren und klobigen Plattenkameras und statistische Porträtfotos ablöste sowie­zum anderen den Grundstein für eine dynamische Fotografie­legte­. Erstmals konnten Menschen in Bewegung abgelichtet, 36 Bilder in Folge gemacht werden. Mit der Einführung der Leica I 1924, der I.­Weltkrieg hatte die weitere Entwicklung und Markteinführung verzögert, legte Leitz mit seiner Risikobereitschaft den Grundstein für den weiteren Erfolg des Unternehmens, das heute­der einzig verbleibende europäische Hotel als Galerie Als Übernachtungsmöglichkeit bietet sich unweigerlich das 2018 Kamerahersteller ist und seine­Produkte zum überwiegenden Teil eröffnete Vienna House Ernst Leitz Wetzlar mit seinen 129 Zim- in Handarbeit fertigt. mern, Apartments und Suiten an. Ebenfalls gänzlich der Fotografie­ Die Leica I begegnet Hotelgästen nach dem Durchqueren der und Leica verschrieben, laden bereits im Gang vom Parkhaus Gänge­mit Zitaten von internationalen Künstlern und Fotografen­ zur Rezeption Bilder des Wetzlarer Fotografen Michael Agel von beim Betreten der Comfort-, Superior- und Executive-Zimmer ­sowie verschiedenen Musikern bei Live-Auftritten zum Verweilen und Apartments: auf der Tapete ist sie als Konstruktionszeichnung wieEntdecken ein. Insgesamt sind rund 600 Bilder von verschiede- dergegeben. Vier Suiten, von verschiedenen Künstlern entworfen nen internationalen Fotografen in den Hotelzimmern, Gängen, – darunter Designer Rolf Sachs –, lassen Gäste gänzlich in die Welt im ­ Restaurant und Fitnessstudio sowie den weiteren Räumen der Fotografie eintauchen. Jede für sich ist einzigartig­. So nutzte des Hauses verteilt. Ein Katalog wie in einer Galerie listet Bilder beispielsweise Sachs für die beiden Suiten Light- und Darkroom und ihre Fotografen auf. An der Rezeption begegnen Gäste dem Elemente eines Fotolabors für die Gestaltung der Räume­. einstigen­Firmeninhaber Ernst Leitz II und seinem Zitat „Ich ent- Das geradlinige Design des Hotels zieht sich auch im oberen scheide hiermit: Es wird riskiert“, mit dem er eine Revolution in Stockwerk im Fitnessraum und Wellnessbereich mit Sauna, Ruheder Welt der Fotografie auslöste. Bezogen sind seine Worte auf raum sowie blickgeschützter Terrasse weiter und setzt sich auch

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ICH VERWENDE EIFIX, WEIL ICH DAMIT IM HANDUMDREHEN MEINE GÄSTE ÜBERRASCHEN KANN. A L L E VO RT EI L E F Ü R H OT EL S U N D G A ST RO N O M I E: gastro.eipro.de

im 350 Quadratmeter großen Tagungsbereich im Erdgeschoss fort.

Das Raumkonzept dort ist flexibel gehalten. Mit Trennwänden entstehen verschiedene Tagungsräume unterschiedlicher Größen für Konferenzen, Meetings, Seminare und private Feiern für bis zu 200 Personen. Ein Bankettbereich mit kleiner Showküche im Foyer für Tagungspausen oder Büfetts bei Familienfeiern rundet das Angebot ab. Bei der technischen Ausstattung der Räume legte man, so Hoteldirektor Michael Lehmann, besonderen Wert auf modernste­ MICE-Technik sowie Highspeed-WLAN. Letztes sei entscheidet beim durch die Corona-Pandemie aufgekommenen Trend der Hybrid-Meetings. „Sie werden auch nach dieser Zeit bleiben“, ist sich Lehmann sicher, der erst seit September 2021 für das Vienna­ House Ernst Leitz Wetzlar verantwortlich zeichnet.

Aufschwung

„Der Leitz Park mit seinem faszinierenden Angebot ist nach wie vor ein Schatz, den es gerade für das breite Publikum noch zu entdecken gilt. Wir sehen ein großes Potential, dass mehr Gäste aus nah und fern den Weg nach Wetzlar finden. Um das zu erreichen, arbeiten wir eng mit Leica zusammen“, resümiert ­Lehmann nach seiner bisherigen kurzen Amtszeit. Leider zwang die Corona-­ Pandemie auch das Vienna House Ernst Leitz Wetzlar, wie so viele­ gastgewerbli­ che Outlets, zum zeitweiligen Her­ unterfahren des ­Betriebes. So sank in Wetzlar die Personalstärke während die-

Leica erleben...

... nicht nur bei einer Führung durch die Manufaktur von Leica (Bild links) begegnen Besuchern Kamera-Meilensteine des Unternehmens: Das neue Ernst LeitzMuseum verbindet die Welt des Fotografierens mit der von Leica. Geschaffen wurde ein interaktives Museum mit vier Ausstellungsbereichen und vielfältigen Experimentierstationen. Den Beginn der Ausstellung markiert der Bereich Sehen und Wahrnehmen (Bild Mitte). Im Bereich Technik und Historie (Bild rechts) begegnen Besuchern Personen und Kamera-Meilensteinen der Leica Camera AG. Im Bereich Fotografieren kann in unterschiedlichen Räumen mit Wind, Bewegung, Licht und Spiegelungen experimentiert werden. Der vierte Bereich bietet Sonderausstellungen.

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V I EN N A H O USE ER N S T L EI T Z I N W E T Z L A R

Wie ein roter Faden

zieht sich das Thema

Fotografie durch das

Hotel, auch im Restaurant (großes Bild und kleines Bild unten), Livingroom und im

kleinen Fitnessraum im Obergeschoss...

... hier nimmt man mit Hilfe der Fotografie

ser Zeit um die Hälfte auf 30 Angestellte, denen Lehmann­für ihre starke­Unterstützung in den ersten Wochen unter seiner Leitung sehr dankbar ist. „Es war ein Segen, auf ihre Erfahrungen bei meinem Einstieg zurückgreifen zu können.“ Lehmann und sein überaus kompetentes Team zeigen sich im Hinblick auf die Zukunft sehr zuversichtlich. Im Oktober 2021 stiegen wieder die Gästezahlen unter den Geschäftsreisenden und Freizeit­touristen. Vermehrt wurden Tagungen von Montag bis Freitag gebucht. Am Wochenende, so Lehmann, begrüße das Hotel vorrangig Touristen aus Deutschland und auch den Niederlanden, darunter Fotobegeisterte und Best Ager. Der Hoteldirektor, der seit seinem 17. Lebensjahr in der Branche seine berufliche Heimat gefunden und unter anderem für TV-Koch Tim Mälzer gearbeitet hat, sieht hier einen Vorteil aus der Pandemie: „Corona hat die Menschen wieder für einen Urlaub im eigenen Land sensibilisiert.

Durch unsere Lage mitten in Deutschland werden wir davon profitieren.“ Ein weiterer wesentlicher Punkt ist die Zusammenarbeit mit Leica, die es ermöglicht Pakete für Hotelgäste zu schnüren – so entstand etwa der Smartphone-Fotoworkshop, bei dem Interessierte

nicht nur Bezug zum Sport, sondern auch

zum Standort Wetzlar, wo Handball durch

den Bundesligist HSG Wetzar einen ­hohen Stellenwert hat

Entspannung nach Tagungen oder Ausflügen bietet Hotelgästen der Wellnessbereich mit Sonnenterrasse, Ruheraum und Sauna, inklusive einem Blick auf Wetzlar

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Der Leitz-Park in Wetzlar ... ... entstand 2014 mit dem Bau des Verwaltungsgebäudes und der Produktion der Leica Camera AG. In den folgenden Jahren erfolgten Erweiterungen durch das Ernst Leitz Museum, Vienna House Ernst Leitz Wetzlar und die Ernst Leitz Werkstätten.

Michael Lehmann leitet seit September 2021 das Hotel mit 129 Zimmern, Apartments und Suiten. Businessgästen bietet der großzügige Tagungsbereich modernste Technik für Meetings, Seminare und Konferenzen. Freizeitgäste können über das Angebot des Leitz-Parks hinaus weitere Ausflugziele in der Umgebung nutzen. Kulinarisches Angebot: das Restaurant Bull & Bonito sowie das Café Leitz. www.leitz-park.com; www.viennahouse.com/de/ernst-leitz-wetzlar

Der Tagungsbereich mit einem

kurzweilig das richtige Fotografieren mit der mobilen Technik von erfahrenden Fotografen – wie Michael Agel – erläutert wird. Aber auch von den Veranstaltungen bei Leica, wie kürzlich die Verleihung des renommierten Leica Oskar Barnack Award 2021, profitiert das Hotel. Mit dazu beitragen wird ebenfalls das neue Ernst Leitz Museum, das Anfang Oktober 2021 wiedereröffnet wurde, nachdem man es einem „Relaunch“ unterzog. Auf 600 Quadratmeter entstanden im Obergeschoss vier interaktive Erlebniswelten rund um die Fotografie und Leica. Die gezeigten Grundlagen des Fotografierens können Museumsbesucher direkt in separaten Bereichen mit integrierten Leica Kameras umsetzen und sich dank der Park-App auf ihr Smartphone downloaden. Ein Bild darf auch im Museum Shop ausgedruckt und als Andenken mit nach Hause­ genommen werden. Der untere Bereich des Museums bietet ab-

Bankettbereich inklusive kleiner Showküche im Foyer bietet sich für geschäftliche Treffen, aber

auch private Feiern an. Der große

Tagungsraum lässt sich individuell in sechs Räume unterschiedlicher Größe unterteilen

wechselnde Ausstellungen von internationalen Fotografen. Wer möchte, kann in der LeicaManufaktur den Mitarbeitenden in der Produktion während einer Führung „über die Schultern schauen“ und die Produkt-Meilensteine des Unternehmens erleben.

„ICH WEISS, WARUM DARBOVEN!“ Ganz klar: J.J. Darboven ist der Partner, auf den ich mich von früh bis spät verlassen kann. Durch individuelle Lösungen und eine große

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Ob im Frühstücksbereich, an der Bar oder im Hotelzimmer — der einzigartige Genussmoment ist meinen Gästen garantiert!

Eric Friedrich, F&B Manager

IHR EXPERTE FÜR HEISSGETRÄNKE

www.professional.darboven.com

DER FAIRTRADE-PIONIER

H OT EL & PR A X I S

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FL A I R H OT EL R EU N ER I N ZOSSEN

In der Region zuhause Mit ihrer Küche der kurzen Wege versorgt Familie Reuner ihr Hotel und Restaurant im südlichen Berliner Speckgürtel mit Fleisch, Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten. Das ist jedoch längst nicht alles, was dem Flair Hotel zum Thema Nachhaltigkeit einfällt. Mit Hotelier Daniel Reuner sprach Peter Erik Hillenbach Hallo Herr Reuner, waren Sie heute schon in Ihrem Gemüsegarten? Was holen Sie denn im Spätherbst noch aus dem Beet?

Täglich muss sich um den Garten gekümmert werden. Saisonal bedingt ist es im Frühling und Sommer sicherlich mehr, aber nur wer sein Feld, seinen Acker und die Gewächshäuser gut pflegt und vorbereitet, kann im nächsten Jahr wieder gute Ernte einfahren. Also nun wird vornehmlich gepflügt und das Feld vorbereitet, Samen getrocknet, um sie dann zu pikieren.

Aktuell sind in der Miete eingelagert: Physalis, Rotkohl, Kohlrabi­,

Kürbisse, Sellerie, Zucchini und vom nahegelegenen Bauern Möhren und Kartoffeln.

Als Hotelier und Küchenchef stehen Sie für eine strikt regionale­ Küche, die in der Herbst- und Wintersaison auch heimische Wild-Schlemmereien einschließt. Würden Sie sagen, dass Ihr Restaurant mit diesem deutlichen Bekenntnis zu Produkten aus der Gegend ein sehr wichtiger Markenbotschafter für das gesamte Hotel ist?

Das Flair Hotel Reuner in Zossen aus der

Luft: Links das Hotel

von 1994, rechts der Neubau mit Photo­

voltaikanlage auf dem Dach

Unmittelbar hinter dem Hotel liegen

die Gemüsegärten

und Gewächshäuser, ferner die Areale für

die Wildschafe sowie

Fotos: Hotel Reuner

die Bienenstöcke

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I N TERV IE W DAN IE L R E U N E R Uns sind die regionalen und saisonalen Produkte das wichtigste. Gern stehen wir für regionale Wertschöpfung. Unsere Familie betreibt das Hotel seit 1994 und hat es seitdem stetig erweitert. Hier in Zossen haben wir Wildschafe, Wollschweine, Hühner, Bienen und alle erdenklichen Gemüsesorten. Die Bienen liefern nicht nur Honig, sondern bestäuben unsere Felder und Obstbäume und sorgen so für höhere Erträge.

Es kommt ausschließlich Regionales auf den Teller – und seien es Kartoffel-Möhren-Rösti aus dem Garten, mit ein bisschen Raffinesse angerichtet. Wir interpretieren auch Brandenburger Gerichte neu: Unser „Branden-­ Burger“ ist aus Rehragout, Preiselbeerrotkohl und Kartoffelkloß zusammengesetzt. Unsere ganze Familie arbeitet zusammen: Meine Mutter bäckt, mein Vater ist Jäger mit eigenem Revier, und mein Bruder betreibt den Gasthof Reuner eine halbe­ Stunde von hier – mit Hofladen, dem ehemaligen Konsum, wo er auch eigene Wurst herstellt. All diese­ Dinge kommunizieren wir auch aktiv auf unserer Webseite und in Imagefilmen.

Flair Hotel Kooperation. Somit ist jedes Haus darum bemüht, mit all seinen Kräften seine jeweilige Heimatregion nachhaltig zu unterstützen. Unser Mehrwert ist der große, ehrliche Austausch untereinander.

Entweder online oder persönlich.

Hotelier Daniel Reuner und seine Frau Silke

führen ihr 1994 eröffnetes Hotel seit 2012

Das Restaurant kann sich aus eigener Zucht und Anbau weitgehend selbst versorgen. Gibt es weitere Bereiche, in denen Ihr Hotelbetrieb eine gewisse Unabhängigkeit von externen Anbietern erreichen konnte?

Wir stehen für Nachhaltigkeit und Klimaneutralität.

Wir sind zertifiziert von GreenSign mit dem Level 4.

Deshalb sind wir auch seit vielen Jahren ein Referenzobjekt bei der DENA (Deutsche Energie-Agentur; d.

Red.). Neben unserem Blockheizkraftwerk, welches Heizenergie zur Warmwasserproduktion umwandelt, haben wir eine große Photovoltaik-Anlage installiert. Sie besteht aus 96 Feldern und einem großen Industriespeicher. Wir haben eine digitale Heizungssteuerung, die mit unserem Hotelprogramm je nach Belegung die Zimmertemperatur steuert. Außerdem versorgen wir unseren Hotelbetrieb mit Erdwärme und haben mit unserem Energie-Scout so gut wie alle Lampen auf LED umgerüstet.

Sie sind 1. Vorsitzender der Flair Hotelkooperation.

Die Flair Hotels zeichnet eine grüne Unternehmensphilosophie aus. An welchen Beispielen – auch aus anderen Häusern der Kooperation – könnten Sie das Bekenntnis zu Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz gut festmachen? „In den Regionen zuhause“, das ist unser Motto in der

Flair Hotels sind an ganz unterschiedlichen Standorten in ganz Deutschland und Österreich zuhause­.

Gibt es ein gemeinsames Regelwerk oder einen ­Kanon, an dem der Gast ein Flair Hotel erkennen kann? Sind zum Beispiel alle Häuser familiengeführt?

Richtig. Uns alle in der Kooperation verbindet, dass wir familiengeführt sind. Unsere Häuser, ob im Norden, Süden oder Osten und Westen, repräsentieren immer ihren regionalen Standort. Es gibt gemeinsame Kriterien, die auch überprüft werden. Dazu gehören auch Merchandise-Artikel von Flair. Das Hotel sollte klar als ein Flair Hotel erkennbar sein. Das Logo sollte auf Homepage, Briefpapier, Visitenkarten, Reinigungsschildern, Desinfiziert-Schildern etc. gut sichtbar sein.

Bleiben wir bei den Familien. Ihr eigener Standort im südlichen Berliner Speckgürtel macht das Hotel Reuner attraktiv für Geschäftsreisende. Für diese Klientel bieten Sie ja auch moderne Tagungstechnik an.

Seit alle Welt coronabedingt nur noch zoomt, gibt es sicher auch bei Ihnen in Zossen Einbrüche in diesem Segment. Fangen Sie dies auf, indem Sie verstärkt auf Familien- und Freizeitangebote setzen?

Unser Haus war durch den sehr guten Standort durchgehend für Geschäftsreisende attraktiv. Darüber sind wir auch sehr froh. Lediglich das Restaurant 1a war geschlossen. Touristische Übernachtungen waren viele Monate untersagt und demnach konnten wir da auch nicht mit Familien- und Freitzeitangeboten werben.

Sie sind Vizepräsident des DEHOGA Brandenburg.

Auch dieser Verband klagt nach Corona vor allem über den Fachkräftemangel. Sie bilden ja selbst aus, sind gar ein ausgezeichneter TOP-Ausbildungsbetrieb der IHK Brandenburg. Wie sieht es in Ihrem eigenen Haus aus, bekommen Sie Nachwuchskräfte und konnten Sie Ihr Stammpersonal halten?

Ja, wir freuen uns sehr, dass wir TOP-Ausbildungsbetrieb geworden sind. Aktuell haben wir sechs Auszubildende und drei Praktikanten. Es ist sicherlich

F L A I R H O T E LS

Regionale Verbundenheit, Tierwohl, Verwendung von saisonalem Obst und Gemüse und die Implementierung regenerativer Energien in die Betriebe haben schon immer im Fokus der Flair Hoteliers gestanden. Die Häuser einer der größten Hotelkooperationen Deutschlands sind familiengeführt und das in der Regel seit Jahrzehnten. Weite Transportwege und Wegwerfmüll sind verpönt. Die Flair Häuser, die an attraktiven Standorten in ganz Deutschland und Österreich vertreten sind, setzen auf Bodenständigkeit, Holz und Materialien aus der Region, Produkte von den Landwirten nebenan, selbstgemachte Marmeladen, Kräuter und Gemüse aus dem Hotelgarten und vor allem auf Heimatverbundenheit. Die Mitarbeiter kommen meist aus demselben Dorf oder der Stadt und haben in der Regel kurze Wege zur Arbeit.

Das Arbeitsklima ist herzlich und die Fluktuation gering, selbst jetzt in Zeiten der Pandemie. www.flairhotel.com/nachhaltige-flair-hotels

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H OT EL & PR A X I S

FL A I R H OT EL R EU N ER I N ZOSSEN I N TERV IE W DAN IE L R E U N E R

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das schwierigste Thema in der Branche. Durchweg klagen alle Dienstleistungsbereiche in ganz Deutschland über Fachkräfte­ mangel. Viele Betriebe wollen auch gar nicht mehr ausbilden, aber woher soll man sonst die Fachkräfte nehmen, wenn man selbst darin nicht fleißig war? Bei uns haben in diesen schwierigen Zeiten im Schuljahr 2020/21 zwei Auszubildende erfolgreich ihren Abschluss gemacht. Beide wurden von uns übernommen, nun ist eine noch in unserem Unternehmen. Bedauerlicherweise 50 Prozent Verlust.

Konkrete vertraute Punkte, etwa die regionale Küche („Brandenburger Gastlichkeit“), binden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter emotional leichter an ein Haus als abstrakte Ziele wie Nachhaltigkeit oder Klimaschutz. Wie beziehen Sie Ihre Leute ein, wie motivieren Sie sie?

Einmal im Monat halten wir ein Meeting ab für alle. Dort werden alle aktuellen Themen besprochen. Auch zum Beispiel

Bauprojekte wie bei der Photovoltaik-Anlage, was das bedeutet, wie wir alle davon profitieren, wenn der Strompreis nicht so hoch ist. Oder der Sensor für die Heizung, Wann wurde der eingebaut? Wie gehe ich bei der Zimmerkontrolle damit um?

Themen wie diese vereinen alle.

Wie beziehen Sie auch Ihre Gäste in Ihr Engagement für Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz ein, wie nehmen Sie sie mit? Kommt das gut an?

Vor allem beim Check In, Check Out und beim Verkauf von Produkten in einem netten Gespräch werden in Momenten, wo es passt, diese Themen mit angesprochen. Das ist immer ein gelungener Auftakt, denn die Gäste sind für Nachhaltigkeitsthemen und Klimaschutz sehr zu begeistern. Zusätzlich lässt sich bei einem geführten Rundgang durch unseren Garten und zu unseren Tieren ein Gespräch dazu führen.

PROFILE

n Das Hotel Reuner in Zossen südlich von Berlin ist familiengeführt und wurde 1994 eröffnet. Seit 2012 leitet es Daniel Reuner n Drei Sterne Superior, 30 Zimmer in zwei Kategorien, überwiegend Geschäftsreisende n Mitglied der Flair Hotels, Green Chefs, TOP-Ausbildungsbetrieb, DEHOGA-Gastgeber des Jahres 2022 „Brandenburger Gastlichkeit“, dena-Modellbetrieb, GreenSign Level4-zertifiziert n 24 Mitarbeitende, davon sechs Auszubildende und drei Praktikanten n Hotel und Restaurant 1a werden aus dem eigenen Garten versorgt: verschiedene Tiere, Obst und sehr viele Gemüsesorten n Mutter Reuner bäckt, Vater Reuner ist Jäger, Bruder Christian führt den Gasthof Reuner im nahen Baruth (Synergien zum Beispiel durch Wildverwertung, Wurstwaren) n Nachhaltigkeit auch in der Technik: unter anderem BHKW, Photovoltaik, LED-Beleuchtung n www.hotel-reuner.de/reuner/nachhaltigkeit/ n www.hotel-reuner.de/regionale-wertschoepfung/

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M A N AG EM EN T & M A R K E T I N G

FA I RC AT I O N S

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Urlaub am Mittelmeer – das geht jetzt auch nachhaltig

Spaß statt Travelshaming Sonja Karl und Stefan Seibel haben in diesem Jahr Faircations gegründet, ein Online-Portal für nachhaltiges Reisen. Wie funktioniert das, was verstehen die Start-Up-Gründer darunter und wie macht die Idee die Tourismuswelt besser? Die Fragen an Sonja Karl stellte Peter Erik Hillenbach

Sie haben Faircations erst im Februar dieses Jahres gegründet, mitten im schlimmsten Lockdown. Dennoch konnten Sie namhafte Investoren von Ihrem „green and fair travel“-Konzept überzeugen. Was

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war Ihr stichhaltigstes Argument?

Ja, das war schon etwas seltsam – mein Mitgründer war in Frankfurt beim Notar, ich in München, an Reisen und einen gemeinsamen Termin war nicht zu denken.

Die Gründung hat auch viel Stirnrunzeln hervorgerufen, nach dem Motto „Seid ihr verrückt, wie könnt ihr jetzt ein Travel­ Start-up gründen!?“. Aber wir hatten ja schon länger an der Idee gearbeitet und tatsächlich sehen wir die Corona-Krise als Wendepunkt, was Reisen angeht. Die Menschen nehmen Reisen nicht mehr als Selbstverständnis hin und beschäftigen sich allgemein mit dem Thema Nachhaltigkeit: die Corona-Krise als „Nachhaltigkeits-­ Verstärker“, sozusagen. Insofern sind wir überzeugt, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, mit einem neuen, nachhaltigen Reisekonzept an den Markt zu gehen – wenn die Menschen wieder reisen, sind wir da! Und das hat letztlich auch unsere Investoren­ überzeugt.

Reisen ist ja leider mit dem paradoxen Makel behaftet, dass der Reisende unweigerlich zerstört, was er besucht; jedenfalls, wenn wir von massenhaftem Reisen sprechen. Wie schaffen Sie den Switch in den Köpfen, dass nur nachhaltiges Reisen echtes Reisen ist? Wären womöglich ZuhauseBleiben und ins Freibad gehen nicht eh viel nachhaltiger?

Wir möchten zeigen, dass auch kleine Schritte reichen, um nachhaltiger zu reisen und gleichzeitig die Angst nehmen, dass man dabei auf etwas verzichten muss: Es muss kein veganer Yoga-Retreat oder Zelturlaub im Stadtwald sein, auch ein Bade­urlaub auf Mallorca kann nachhaltiger gestaltet werden: mit einem zertifizierten Hotel, bei der Airline-Auswahl, durch

CO2-Kompensation der Anreise…

Generell wollen wir dem Thema nachhaltiges Reisen die Schwere nehmen, also kein „Travelshaming“ betreiben und mit erhobenem Zeigefinger missionieren. Wir wollen locker und spielerisch aufzeigen, wie es einfach nachhaltiger geht – nicht perfekt, aber immer besser. Nachhaltiges Reisen muss Spaß machen, sonst wird es nicht funktionieren – keiner lässt sich freiwillig die schönste Zeit des Jahres vermiesen. Dass das Zuhause-Bleiben und die nähere Umgebung erkunden auch durchaus reizvoll sein kann, haben viele während der eingeschränkten Reisemöglichkeiten der letzten Monate erfahren und diese Entwicklung ist auch gut. Ich möchte aber grundsätzlich nicht in einer Welt leben, in der der Horizont quasi vor der eigenen Haustür endet. Reisen verbindet die Menschen, öffnet und erweitert Horizonte. Und vor allem: jeder zehnte Arbeitsplatz weltweit hängt indirekt oder direkt vom Tourismus ab. Der Tourismus ist einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren und trägt zu Wohlstand und damit zu einer nachhaltig besseren Welt bei.

Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind zwei Kernanliegen der gesellschaftlichen Transformation. Ihr Partner Stefan Seibel ist Travel Tech-Experte – wie nutzen Sie digitale Tools, um Nachhaltigkeit zu ermöglichen?

Die zunehmende Digitalisierung ist Kern unseres B2C-Geschäftsmodells. Auf unserer Online-Buchungsstrecke können sich unsere Kunden ihre Reise individuell und flexibel zusammenstellen und auch direkt buchen. Dabei müssen sie sich nicht bereits im Vorfeld entscheiden, ob sie nur ein einzelnes Hotel oder mehrere Hotels,

Fotos: Faircation

Frau Karl, ohne Nachhaltigkeitsstrategie braucht heutzutage kein Unternehmen mehr anzutreten. Wo steht die Reisebranche­in dieser Sache, noch ganz am Anfang?

Ganz am Anfang würde ich nicht sagen.

Aber es ist in der Tat noch ein sehr weiter Weg – für uns ist es wahrscheinlich in gewisser Weise etwas einfacher, denn wir können von Beginn an nachhaltig agieren. Für bestehende Unternehmen mit gewachsenen Strukturen ist es sicher sehr viel schwieriger, ihr gesamtes Handeln Schritt für Schritt nachhaltig auszurichten, sofern der Wille dazu überhaupt vorhanden ist.

Es gibt seit vielen Jahren kleinere Anbieter, die sich auf nachhaltige Reisen spezialisiert haben, zum Beispiel die Mitglieder des Forum Anders Reisen, die hervorragende Pionierarbeit geleistet haben. Das Thema ist also nicht neu, aber bislang doch sehr „nischig“, in der breiten Masse ist es noch nicht angekommen.

Die großen Veranstalter und OTAs kennzeichnen zwar mittlerweile zum Teil ein „grünes“ Produkt, aber die große Mehrheit der Angebote ist eben nach wie vor herkömmlich. Außerdem wird Nachhaltigkeit dabei oft auf ökologische Aspekte reduziert und die soziale und ökonomische Komponente­wie etwa faire Bezahlung von Hotelangestellten oder Einbeziehung der lokalen Bevölkerung außen vorgelassen. Da ist also noch viel Nachholbedarf, was die Wertschöpfungskette angeht.

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I N T E RV IE W SO N JA KAR L eine Rundreise, den (kompensierten) Flug, Transfers oder Mietwagen buchen wollen. Sie werden durch diesen Prozess geführt und alle Komponenten der Reise sind live auf Verfügbarkeit und Preisaktualität geprüft. Das heißt, die Frustmomente, wenn man aufs vermeintliche Top-Angebot klickt und es plötzlich doch als ausgebucht erscheint oder der Preis auf einmal doppelt so hoch ist, gibt es bei uns nicht.

Außerdem stellen wir Nachhaltigkeits­ informationen zur konkreten Produktsuche­ beziehungsweise -auswahl zum Zeitpunkt der Suche und Buchung bereit. Das bedeutet, dass wir keine allgemeinen Nachhaltigkeitsinformationen irgendwo auf unserer Website ablegen, sondern diese „Sustainability Bites“ spielerisch in die Buchungsstrecke integrieren und dem Kunden in kleinen und wirklich für ihn relevanten Dosen zur Entscheidungsfin­ dung anbieten. Das kann zum Beispiel die Info bei der Flugauswahl sein, dass der angebotene Direktflug CO2-freundlicher ist als eine Umsteigeverbindung.

perten aus Wissenschaft und Praxis. Sie werden uns regelmäßig challengen, damit wir unsere Mission immer im Blick behalten. Denn sehr schnell kommen da natürlich Zielkonflikte auf, wenn es um Wirtschaftlichkeit versus Nachhaltigkeit geht: Würde­ich nicht doch gerne auch eine Woche Karibik­urlaub verkaufen wollen, wenn es der Kunde wünscht? Da hat das Sustainability­Board gleich Veto eingelegt, Fernreisen verkaufen wir daher nur mit zwei Wochen Mindestaufenthalt.

Wie sehen eine nachhaltige Städtereise, ein nachhaltiger Badeurlaub auf Mallorca­ oder eine nachhaltige Rundreise durch Thailand denn konkret aus? Vor allem, wenn man an Waldbrände in Griechenland und der Türkei oder an Inselgruppen denkt, die unterzugehen drohen?

Was alle unsere Angebote gemeinsam haben, ist die Zusammenarbeit mit zertifizierten Hotels und Anbietern, die durch Tourcert oder eine andere Nachhaltigkeitszertifizierung ausgezeichnet sind und ihre Produktgestaltung dementsprechend anWelche Institutionen zertifizieren nach- gepasst haben. Für die Anreise empfehlen haltige Unterkünfte und weitere touris- wir entweder die Anreise per Bahn, wenn tische Angebote? Mit welchen Kontroll­ es sich um eine Kurzstrecke, Stichwort instanzen arbeiten Sie zusammen?

Städtereise, handelt oder die nachhaltigste Es gibt mittlerweile eine Vielzahl an tou- Flugverbindung, der Flug selbst wird CO2ristischen Nachhaltigkeitszertifizierungen, kompensiert. Ein Prozent des Reisepreises weltweit über 150, sowohl von staatlichen spenden wir an ein Projekt, das der Kunde und staatsnahen Institutionen als auch von aus unserem Projektpool auswählen kann. privaten Anbietern. Idealerweise verfügen Bei uns findet die nachhaltige ProduktgeUnterkünfte über eine Zertifizierung, die staltung aber auch nach dem Ausschluss­ vom GSTC (Global Sustainable Tourism prinzip statt: Beispielsweise bieten wir Council) anerkannt ist, einer neutralen keine Helikopterflüge oder Off-Road-TouNGO, die eigene Kriterien zur Validierung ren mit Geländewagen an oder Besuche ansetzt. Je nach Destination greifen wir von Delfinarien, Elefantenreiten oder Ähnaber auch auf lokale Gütesiegel zurück, liches. Auch Hochsee-Kreuzfahrten wird da es nicht in allen touristisch relevan- man bei uns bis auf Weiteres nicht finden. ten Destinationen solche Zertifizierungen Ansonsten versuchen wir, bei jeder Reise­ gibt. Außerdem haben wir in Zusammen- art und in jedem Reiseland die nacharbeit mit der Nachhaltigkeitsberatung haltigste Ausgestaltung zu erreichen BlueContec­eigene Kriterien für kleinere­ – und die kann je Urlaubsdestination Betriebe entwickelt, die zwar nicht über sehr unterschiedlich sein, da geht die eine Zertifizierung verfügen, aber nachhal- Schere weit auseinander: Während tig agieren und mit uns arbeiten möchten. man in einem Land schon froh sein Um unseren Hotelpartnern bei der Ent- kann, keinen „Stinkerdiesel“ für wicklung Richtung Nachhaltigkeit Hilfe­ den Transfer buchen zu müssen, stellung zu geben, werden wir im Übrigen kann man in einem anderen Land auch kostenlose Online-Trainings anbie- vielleicht schon auf eine Mietwaten und diese auch interessierten Hoteliers genrundreise mit E-Autos zurückzugänglich machen, die in puncto­Nach- greifen. Damit sind natürlich weder haltigkeit noch am Anfang stehen und Waldbrände noch der Untergang quasi den Einstieg in das Thema suchen. von Inselgruppen verhindert. Aber Für die Flugkompensation arbeiten wir vielleicht ist die (touristische) Welt mit atmosfair zusammen. Wir selbst las- ein kleines Stück besser geworden. sen uns mit Tourcert zertifizieren, der Das zumindest ist unser Anspruch.

Prozess läuft gerade an. Zusätzlich haben Sonja Karl, Gründerin und wir ein Sustainability Board aufgestellt, bestehend aus drei Nachhaltigkeitsex­Geschäftsführerin von Faircations

Wenn Sie alle Beteiligten der touristischen Wertschöpfungskette fair beteiligen wollen – wie teuer oder vielmehr „preis-wert“ wird nachhaltiges Reisen dann sein?

Also der große „Brocken“, preislich gesehen, wird sicher die CO2-Kompensation bei Flugreisen sein, denn ein nachhaltig geführtes Hotel muss nicht zwangsläufig teurer sein als eine herkömmliche Unterkunft. Einen wesentlichen Hebel sehe ich auch weniger im initialen Pricing als bei Preisaktionen: Ich halte es für das falsche Signal, wenn einerseits „grüne“ Produkt­ linien gelauncht werden und gleichzeitig zur neuen Saison doch wieder „Jetzt noch günstiger als im letzten Jahr“-Botschaften rausgegeben werden – bei allem Verständnis für den wirtschaftlichen Druck, der auf der Branche lastet. Die ständigen Frühbucher-, Rabatt- und Gutscheinaktionen suggerieren den Kunden doch, dass es immer noch günstiger geht und sind langfristig schädlich für alle Beteiligten der Wertschöpfungskette. Wenn wir es dagegen schaffen, den Kunden realistische Reisepreise zu vermitteln, sind wir einen Riesenschritt weiter Richtung Nachhaltigkeit­. www.faircations.de

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M A N AG EM EN T & M A R K E T I N G

N U M A G RO U P

Einzigartige Reiseerlebnisse für eine neue Klientel, ermöglicht durch cleveres Scouting und den Einsatz smarter Software: Numa (vormals Cosi Group) will den Hotelbetrieb revolutionieren und expandiert derzeit in ganz Europa.

Ein Gespräch mit CEO und Co-Founder Christian Gaiser. Die Fragen stellte Peter Erik Hillenbach

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Fotos: Numa Group

Technologie und Stil

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I N TERVI E W C H R IST IAN GAISE R Herr Gaiser, warum brauchen wir eine neue Art zu reisen? Was gefällt Ihnen nicht am jetzigen Angebot?

Das bisherige Angebot passt nicht mehr in die Zeit.

Denn Corona hat auch die Tourismusbranche durcheinandergewirbelt, viele Menschen reisen schon heute anders. Flüge werden auf absehbare Zeit teuer bleiben, also bucht man lieber nur ein- oder zweimal, ist dafür länger unterwegs. Weil für viele Menschen die Zeit der dauerhaften Anwesenheit in den Büros vorüber ist, verknüpfen sie Reisen und Arbeiten. Man kann seinen Video-Call auch von Barcelona aus durchführen, um nach Feierabend eine Weltstadt zu genießen. Und bei Geschäftsreisenden gibt es den Trend zum „Bleisure Travel“, womit die Begriffe Business und Leisure zusammengeführt werden. Der Geschäftsreisende ergänzt seinen Trip mit Sight­seeing.

Eine neue Generation Reisender wächst heran, diese wünscht sich authentische, zeitsparende Hotels.

Das bestätigt auch eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov aus dem September: 82 Prozent der Befragten verzichten derzeit auf Geschäftsreisen, 55 Prozent wollen ihr geschäftliches Reiseverhalten auch nach der Pandemie nicht ändern. Urlauber bevorzugen immer mehr ServicedApartments anstatt klassischer Hotels.

Christian Gaiser, Co-

Founder und CEO der Numa Group

Eindrücke aus den

Berliner Numa-Hotels Belfort (großes Foto),

Sie halten herkömmliche Hotels für spießig, zugeknöpft und gesichtslos. Starke Worte. Ist das die Arroganz der Millennials gegenüber den Boomern? Oder sind Sie nur ungeduldig?

Munico und Nook

(von links) sowie aus dem Numa Wood Hotel in Wien

Ich habe großen Respekt vor allen Hotelbetreibern.

Ich selbst bin in einer Hotelierfamilie groß geworden und kenne die harte Arbeit in den Häusern. Gerade deshalb liegt es mir am Herzen, die vor allem wegen der Coronakrise kämpfende Branche bei der Transformation zu unterstützen. Die Häuser müssen der neuen Zeit angepasst werden. Dazu gehört zwingend ein Digitalisierungsschub, um die neue Kundengeneration zu erreichen, die ihre Reisen mit dem Smartphone steuert. Die Branche sollte auf die Menschen hören. Wir sind gelangweilt von der Uniformität des Angebots – beim Einkaufen, Reisen und in der Gas­ tronomie. Überall dominieren die bekannten internationalen Marken. Bei den Verbrauchern wächst die Sehnsucht nach originellen, regional inspirierten Angeboten. Mit Numa wollen wir Reiseaufenthalten eine Seele geben. Unsere Häuser sind keine anonymen Betonburgen, sondern sie betten sich sensibel in die jeweilige Nachbarschaft ein.

Technologie und Stil sind sicherlich ein spannender Mix. Reichen diese beiden Zutaten für ein erfolgreiches, tragfähiges Konzept oder fügen Sie weitere ­Ingredienzien hinzu?

Selbstverständlich wird unser Konzept ständig an die Rahmenbedingungen und Kundenvorlieben ­angepasst. Diese Flexibilität spricht für uns. Seit Beginn der Pandemie bevorzugen die Kunden längere Aufenthalte, darauf haben wir reagiert. Die Folge: Unsere Numa-Häuser hatten 90 Prozent Auslas­

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N U M A G RO U P

Mediterran und

verspielt: Auch das

Numa Hotel Roca in Barcelona lebt vom lokalen Spirit

ung selbst in dieser für die gesamte Branche herausfordernden Phase. Unsere Expertise für Technologie und internationale Online-­Hotelvermarktung wurde hier hart geprüft und am Ende eindeutig durch die Zahlen bestätigt.

Die Hotels, mit denen Sie kooperieren, sind ausgesprochen ­urban, mittendrin, kieznah und haben das gewisse Etwas. Können Sie einige Beispiele etwa aus Berlin nennen und spezifizieren, was die genannten Häuser gemeinsam haben?

Wir legen Wert auf die Erhaltung der Geschichte der jeweiligen Häuser und deren Einbettung in ihr nachbarschaftliches Umfeld. Schauen Sie beispielsweise das Nook, eines von vier Häusern in Berlin. Es liegt in Mitte, einem der dynamischsten und ­modernsten Bezirke der deutschen Hauptstadt. Entsprechend ist auch die Gestaltung dieses Hauses: modern, weltstädtisch. Dafür sorgen auch unsere Innenarchitekten, die überall das Interieur sensibel auf einen zeitgemäßen Stand bringen. Die Ausstattung sämtlicher Häuser ist hochwertig und detailverliebt. Wir legen zudem hohen Wert auf erstklassige Internetverbindungen, die auch professionelle Ansprüche maximal bedienen. Und eine kostenfreie Minibar rundet das Numa-Angebot ab.

Sind Häuser in ländlichen Regionen ausgeschlossen?

Nein, für diese Häuser haben wir Numa Go entwickelt, unser Franchiseangebot für die Hotellerie. Numa Go ist überall einsetzbar und bietet allen Hotelbetreibern Upgrades auf unsere neuste, erheblich kosteneinsparende Technologie. Numa Go macht bestehende Hotels und kleine Hotelketten wieder wettbewerbsfähig, auch in Zeiten von Corona. Der oft noch sehr analog funktionierenden Hotelbranche bieten sich im digitalen Zeitalter großartige Möglichkeiten, selbst in Zeiten der Pandemie. Numa Go reduziert den operativen Aufwand der Hotelbetreiber und senkt damit erheblich die Kosten. Das System bietet eine digitale Rezeption und gewährleistet eine individuelle Gästebetreuung rund um die Uhr. Unsere Technologie ermöglicht intelligentes Pricing und breite Vermarktungskanäle. Das umfangreiche ­Numa-Reporting bietet in Echtzeit Übersicht über alle relevanten Zahlen.

Wie finden Sie Häuser, die zu Ihnen passen? Sind Ihre Scouts unterwegs oder kommen passende Hotels auch auf Sie zu?

Wir nutzen viele Optionen: In der Tat sind für uns Scouts in allen relevanten Märkten unterwegs. Zusätzlich verfügen wir über ein großes internationales Netzwerk in der Branche. Und schließlich kommen Hotelbetreiber seit Bekanntwerden unserer heraus­

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ragenden Auslastungs-Ergebnisse in der Pandemie oft selbst auf uns zu.

Sie beziehen die Umgebung des jeweiligen Hotels stark in Ihr ­Angebot ein, legen also sehr viel Wert auf Lokales. Auch hier die Frage: Wer checkt das für Sie, arbeiten Sie eng mit Locals zusammen und wie finden Sie die?

Ohne erfahrene Spezialistinnen und Spezialisten in unserem Team wäre unsere Arbeit nicht zu leisten. Diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter prüfen zusammen mit Experten aus unserem Netzwerk vor Ort die verschiedenen Objekte und sorgen dafür, dass sie an unsere Standards angepasst werden können.

Das Reiseerlebnis beschränkt sich nicht nur auf den Standort der jeweiligen Hotels. Sie sprechen eine Klientel an, die mit dem Smartphone aufgewachsen ist. Entsprechend digital ist die Ansprache an die Gäste. Was bieten Sie dem Gast im Einzelnen an?

Wir bieten ein komplett digitales Reiseerlebnis, ganz ohne physischen Kontakt und Rezeption vor Ort. Die Gäste erhalten einen digitalen Schlüssel für den Self-Check-in und Check-out direkt auf ihr Smartphone. Numa Guest Experience-Teams sind rund um die Uhr per Smartphone für die Gäste erreichbar und unterstützen sie auch bei besonderen Wünschen. Heißt: Wir begleiten den Gast und geben gerne Empfehlungen zu Aktivitäten und E ­ rlebnissen in der Umgebung. Dieses Angebot nennen wir Curated Recommendations. Numa will nicht nur einfach Übernachtungsmöglichkeiten bieten, sondern ein Rundum-Aufenthaltserlebnis mit möglichst vielen speziellen lokalen Momenten.

Gibt es bei aller digitalen Affinität nicht auch eine gewisse Sehnsucht nach analogem Erleben? Wie befriedigen Sie die?

Ich würde das eher als Sehnsucht nach authentischem Erleben bezeichnen, und diese gibt es mehr denn je. Deshalb legen wir viel Wert darauf, dass die Geschichte der jeweiligen Häuser und deren Einbettung in ihr nachbarschaftliches Umfeld erhalten bleiben. Schauen Sie sich unser Numa Wood in Wien an – ein Hotel aus Holz, mitten in der pulsierenden Großstadt, ein außergewöhnliches Erlebnis für alle Gäste. Die Technik im Hintergrund dient ja nur der schnellen und bequemen Abwicklung der notwendigen Prozesse. Die Zimmer als zentrale Erfahrung der Gäste sollen Erlebnisse bieten. Daran arbeiten unsere Innenarchitekten.

Wir bieten eine hochwertige und für Viele oft überraschende Ausstattung, zum Beispiel Matratzen des Schweizer Premiumherstellers Swissfeel.

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I N TERVI E W C H R IST IAN GAISE R Offenbar treffen Sie nicht nur bei Ihrer Zielgruppe einen Nerv – die Auslastungsquote während der Pandemie kann sich sehen lassen –, sondern auch bei Ihren Investoren. Immobilienentwickler sowie Branchenexperten zählen zu Ihren Geldgebern.

Welche nächsten Schritte werden nun von Ihnen erwartet?

Wir konnten die Anzahl unserer Objekte in diesem Jahr um 300 Prozent steigern. Die Londoner Agentur Koto hat für uns die neue Marke Numa entwickelt, mit der wir jetzt die internationale Expansion begonnen haben. So sind wir seit April auch im spanischen Markt bereits sehr erfolgreich präsent, seit Oktober in Italien. Weitere Länder in Europa werden zügig folgen. Dafür sind wir operativ und personell gut vorbereitet. So stieß in diesem Jahr Alexander Lobov zu uns, der zuvor Technologieexperte bei Uber war. Bei uns gehört er als COO auf höchster Ebene zum Führungsteam der Numa Group. Seit Oktober haben wir mit Philipp Rohweder als Director Real Estate einen ehemaligen Corestate-Top Manager an Bord, der als Spezialist im Bereich Alternative Living (Micro Living, Serviced Apartments und ­Student Housing) das Numa Real Estate-Team führt.

Ebenso wichtig ist das Angebot, das Sie dem Hotel machen. ­Welche Leistungen umfasst Ihr digitales Paket für den Hotelier?

Wir helfen dabei, zusätzliches Umsatzpotenzial zu erschließen und den Personalmangel abzufedern. Konkrete Beispiele dafür sind unser smartes digitales Schließsystem, unser intelligentes Pricing Tool, was bis zu eintausend Mal am Tag die Preise verändern kann. Eine erhöhte Anzahl an Vertriebskanälen rundet unser Angebot ab.

Werden nach Florenz, Barcelona, Wien und Berlin bald ­ähnliche Hotspots ­dazukommen?

Numa zielt auf belebte Stadtteile und die Hauptnachfragetreiber für Touristen und Geschäftsreisende in Europas Hotspots. Wie schon gesagt: Wir stehen in zahlreichen, weiteren europäischen Ländern kurz vor dem Markteintritt und werden uns auch dort auf Hotel- und Gewerbeimmobilien in zentralen Lagen der großen Städte konzentrieren. www.numastays.com

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FR Ü H S T Ü C K SKO N Z EP T: H OT EL FR A N Z I N E SSEN

Vier Sterne plus Charakter Wer im Tagungs- und Stadt-Hotel Franz in Essen-Huttrop eincheckt, wird schon beim Empfang von der besonders freundlichen Atmosphäre dieser Vier-Sterne-Herberge eingenommen. Hier offenbart sich gleich zu Beginn des Aufenthaltes der Mehrwert dieses Hotelkonzeptes: Es basiert auf Inklusion.

Etwa die Hälfte der Mitarbeitenden im Hotel Franz sind Menschen mit Behinderung. Und das

Nach einer Nacht im Hotel Franz erwartet den Gast ein richtig gutes Frühstücksbüfett mit fair gehandelten Kaffeespezialitäten, einer vielfältigen Auswahl an Brötchen und Brot aus der eigenen Bäckerei und leckeren Ei-Gerichten. Hier fällt die Entscheidung schwer. Neben dem klassischen Frühstücksei stehen auch ein lockeres Rührei und kleine fluffige Omeletts mit unterschiedlichen Toppings wie gekochtem Schinken, Tomaten oder Schnittlauch zur Auswahl. Als ich etwas unschlüssig vor den Ei-Gerichten am Büfett stehe, werde ich von Jessica Schätzlein, Mitarbeiterin im Service und im Rahmen der Inklusion für den Frühstücksbereich zuständig, gefragt, ob ich vielleicht lieber ein Spiegelei haben möchte. Wow, wie aufmerksam, denke ich.

Sichere Produkte sind ein Plus

„Wenn der Gast ein frisches Spiegelei wünscht, ist auch das im Handumdrehen serviert“, berichtet mir später die Serviceleiterin Kathryn Böger und zeigt auf eine Pac-

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kung mit Peggys. „Das sind pasteurisierte­ Schaleneier. Sie sind ganz normal flüssig, aber erfordern keine besonderen Hygiene­ maßnahmen, weil sie durch schonende Wärmebehandlung von Keimbelastungen auf der Schale oder im Ei befreit werden.

Mit den Peggys ist der Einsatz von Schalen­ eiern für alle Mitarbeitenden und unsere Gäste einfach sicher“. Dass auch die gekochten Frühstückseier Peggys sind, wird über einen Aufsteller am Büfett kommuniziert. Der Gast erkennt sie an dem roten Stempel auf der Schale, der ein lächelndes Gesicht darstellt. Auf dem Büfett werden sie in einer Schale mit Wärme-Kies präsentiert. „Damit sie darin nicht bereits nach kurzer Zeit steinhart sind, werden die Eier nur angekocht. Sie ziehen in dem warmen Kies nach und sind so auch um zehn Uhr noch perfekt“, erklärt Kathryn Böger.

Die gelernte Restaurantfachfrau ist bereits seit zehn Jahren hier im Franz beschäftigt und für die Tagungs- und Hotelgastronomie verantwortlich. Zuvor hat sie 15 Jahre

in einem Essener Vier-Sterne-Hotel, unter anderem auch mit Auszubildenden, gearbeitet. Dann eröffnete 2012 das Hotel Franz und die Perspektive der Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderung, an die Kathryn Böger ihr Know-how heute weitergibt, stellte eine spannende neue He­ rausforderung für sie dar. Aktuell arbeiten fünf Menschen mit Einschränkungen im Frühstücks- und Bankettbereich. Dario ist einer von ihnen. Der junge Mann ist bereits im dritten Lehrjahr zur Restaurantfachkraft und legt im Dezember seine Prüfung ab. Die weiteren vier Mitarbeitenden sind ­Arbeitnehmer des ersten Arbeitsmarktes.

Zufriedenheit, die die Gäste spüren

„Ich arbeite gern hier im Hotel Franz, denn die Atmosphäre ist besonders, von viel Empathie und Zufriedenheit geprägt“, berichtet mir die Serviceleiterin. „Und diese guten ‚Vibrations’ spüren auch die Gäste.“ Dem kann ich nur zustimmen und frage, wie die Zusammenarbeit denn abläuft.

Fotos: Eipro/Sebastian Drolshagen, Hotel Franz

Beeindruckende ist: Sie brennen für ihren Job. Von Michela Dulz

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Im Hotel Franz ver-

trauen Serviceleiterin Kathryn Böger (oben links), Servicemitarbeiterin Jessica

Schätzlein­beim Zubereiten von Rührei und Omeletts, die ange-

hende Restaurantfachkraft Dario sowie die

Köche Ralf Röddecker und Udo Robert den ­gelingsicheren Con­ venienceprodukten von Eipro

Gemeinsam mit Jessica Schätzlein bereitet­ Kathryn Böger täglich das reichhaltige Frühstücksangebot vor, dass die Gäste ab 6.30 Uhr bis zehn Uhr einnehmen können. „Für den Service in dieser Zeit, also das Nachlegen der Speisen am Büfett und individuelle Gästewünsche wie zum Beispiel Spiegeleier, ist Jessica zuständig“, so Kathryn Böger. Jessica Schätzlein arbeitet bereits seit acht Jahren hier im Hotel und der Frühstücksbereich ist ihr Revier. „Bis zu 30 Frühstücksgäste kann sie locker alleine wuppen“, sagt Kathryn Böger lachend und

erzählt weiter: „Der Spätdienst, also ab 15 Uhr im Hotel-Bistro, macht Jessica nicht so viel Spaß, denn hier fehlt ihr im Ablauf die Routine. Da sind dann die anderen drei Mitarbeitenden zur Stelle; ihnen gefallen diese Aufgaben im Bistro besser“. Jessica bestätigt dies mit einem lachenden Nicken.

Alles muss passen

„Für die Mitarbeiter mit Handikap bietet die Arbeit hier im Hotel Franz, ob im Service oder im Housekeeping, eine Möglichkeit der gesellschaftlichen Teilhabe und mehr

Lebensqualität“, erzählt mir die Hotel­ direktorin Karin Poppinga später, als wir uns das Veranstaltungszentrum des Hotels­ anschauen­ . „Daher wird vieles hier im Franz so organisiert, dass es die Mitarbeit für diese Menschen leichter macht“.

Neben barrierefreien Übernachtungen bietet das Hotel Franz auch Räumlichkeiten, um Feste zu feiern oder Tagungen abzuhalten. Events von acht bis über 300 Personen können hier stattfinden. Das Catering dafür übernimmt die hauseigene Großküche. Ob Menü oder Büfett, alles ist möglich. In

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FR Ü H S T Ü C K SKO N Z EP T: H OT EL FR A N Z I N E SSEN

einer Bankettmappe werden attraktive Vorschläge für Drei- und Vier-Gänge-­ Menüs präsentiert, aus denen der Gastgeber wählen kann. Das Büfett kann individuell zusammengestellt werden. Es gibt zu jeder Jahreszeit die passenden Speisen. Saisonale und nachhaltige Küche gehören im Franz zur Philosophie. Aber auch eigene Ideen der Gastgeber sind willkommen. Mit Ralf Röddecker und Udo Robert stehen zwei gestandene Köche am Herd, die gemeinsam mit ihren 20 Mitarbeitenden für die kleinen und großen Genusserlebnisse sorgen.

Für eine gleichbleibende Qualität des Speisenangebotes in der Gastronomie wird beim Einkauf der Lebensmittel in manchen Bereichen deshalb auf Convenience gesetzt. So auch bei den Eiern. Peggys werden dabei besonders geschätzt und aus den genannten Gründen zum Beispiel auch als Zehnerpackung in die einzelnen Wohngruppen des Franz Sales Hauses gegeben.

Die Wohnhäuser stehen auf demselben Gelände, gleich neben dem Hotel. Hier wohnen die zu betreuenden Menschen vom Jugendlichen bis zum Senior zusammen und haben auch die Möglichkeit, sich in eigenen Küchen Essen selbst zuzubereiten. Für die Gerichte mit Ei sind dann die pasteurisierten, sicheren Schaleneier ideal.

In den gastronomischen Betrieben sind außerdem weitere Eiprodukte im Einsatz.

Aus der Großküche kommen neben den Banketten auch die täglichen Mittagessen für die Arbeitenden in den Werkstätten des Franz Sales Hauses, für das Berufskolleg und weitere Betriebe außerhalb des Geländes.

Einfaches Handling ist ideal

„Hier im Frühstücksbereich verwenden wir für die Zubereitung unseres Rühreies das fertige Schlemmer Rührei von Eifix, das es ja sogar auch laktosefrei gibt. Der Vorteil

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für uns ist, dass es frisch und flüssig ist und daher einfach nur in die Pfanne gegeben werden muss. Und da es auch bereits fix und fertig gewürzt und abgeschmeckt ist, können wir dem Gast eine immer gleich gute Qualität servieren, unabhängig davon, wer es zubereitet“ erklärt Kathryn Böger gut gelaunt. Die Zufriedenheit der Gäste ist ihr wichtig, sagt sie.

Da das Hotel mit seinen 48 Zimmern viele Stammgäste hat, probiert sie in der Küche gerne auch mal etwas Neues aus. Dieser Tatsache haben die Gäste zum Beispiel die kleinen Omeletts auf dem Büfett zu verdanken. Seit kurzen steht nämlich auch das neue Eifix Genießer Omelett auf der Frühstückskarte des Hotels. Es ist ebenfalls flüssig, pfannenfertig und die Rezeptur für locker-leichte Omeletts, ohne Konservierungsstoffe und glutenfrei, gelingt garantiert. Sie kommen bei den Gästen unheimlich gut an, freut sich die Fachfrau.

Ei-Convenience lässt Raum für Kreativität

Bei bis zu zehn Frühstücksgästen können sie das Omelett individuell in der Pfanne zubereiten, doch darüber hinaus nimmt dies zu viel Zeit in Anspruch und die Gäste müssten zu lange warten, bis sie ihr Ge-

richt serviert bekämen. Die Lösung war das Muldenblech und die Zubereitung im Kombidämpfer. Das Einfetten des Bleches mit Trennspray und portionsweise Einfüllen der Omelett-Masse geht dank des handlichen Tetra Briks mit Wiederverschluss praktisch und leicht von der Hand.

Dann werden die Portionen mit verschiedenen Zutaten garniert und für vier Minuten ohne Vorheizen im Kombidämpfer gegart.

Heraus­kommt eine Vielfalt an leckeren Omelett-Portionen, die das Ei-Angebot auf dem Frühstücksbüfett um eine weitere le­ ckere Spezialität ergänzt. „Mit den Convenienceprodukten von Eipro fahren wir hier wirklich gut, denn sie sind sicher und lassen sich einfach und in immer gleicher Qualität zubereiten, was bei unserem Konzept ja wichtig ist. Außerdem schmecken sie pur schon sehr lecker, können aber auch individuell durch Toppings noch verfeinert werden. Und besonders wichtig: Unsere Gäste sind von dem Frühstücksangebot begeistert“, freut sich ­Kathryn Böger. „Und wenn es jetzt von Eifix auch noch den Waffel-Teig für unsere Waffel-Station fix und fertig geben würde…“ Gibt es, liebe Frau Böger! www.eipro.de

Franz Sales Haus

Das Hotel Franz gehört zum Franz Sales Haus, einer katholischen Einrichtung mitten im Ruhrgebiet, das sich bereits seit 1884 die Förderung der Lebensqualität von Menschen mit Behinderung zur Aufgabe macht. Im Mai 2012 eröffnete mit dem Hotel Franz das erste inklusive Vier-Sterne-Hotel. Hier erhalten diese Menschen auch neue berufliche Chancen und Perspektiven in der Gastronomie. Der Betreiber des Hotels ist das Inklusionsunternehmen „in service“, eine Tochtergesellschaft des Franz Sales Hauses. www.hotel-franz.de; www.franz-sales-haus.de

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Als „neue Sektkultur“ bezeichnen Kenner die individuellen Schaum­weine deutscher Winzer. Sie beziehen sich auf „eine Fotos: Die genannten Unternehmen

ambitionierte Szene an Sektmachern“ mit sanft prickelnden Edelprodukten, die einem Champagner in nichts nachstehen. Was haben sie zu bieten? Wie steht es um ihre persönliche Leidenschaft, Philosophie, Historie sowie um ihre Offerten unter anderem für die Gastronomie und Hotellerie?

Nachgefragt von Hans-Herbert Seng 32

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ah am Champagner

Die Grundweine­für

die Winzer­sekte vergä-

ren ebenfalls in teils üppig

dimensionierten Fässern – wie hier

zum Beispiel im Weingut Reichsrat von Buhl

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ekthaus Raumland

„Leidenschaft für Sekt ist das, was uns antreibt – und das, was wir in anderen entfachen wollen“, begeistert sich Marie-Luise Raumland für ihr Business am Standort Flörsheim-Dalsheim, in das sie 2019 zur Freude ihrer Eltern Volker und Heide-Rose Raumland eingestiegen ist. „Wir beschäftigen uns tagtäglich nicht nur beruflich mit diesem prickelnden Thema, sondern vor allem auch privat. Wer uns kennt weiß, dass nur selten ein Wein ohne Kohlensäure auf dem Tisch steht. Wir zelebrieren Schaumweine, so sind diese stets Essensbegleiter und werden nicht nur als Apéritif-Getränke abgestempelt. Das möchten wir auch unseren Partnern und Kunden näherbringen.“ Logisch, dass Grundweine ausschließlich aus nicht zu spät gelesenen und stark selektierten Trauben von eigenem Anbau „im Einklang mit der Natur“ vinifiziert werden. Alle Cuvées entstammen spannenden Kalk-, Löss- und Mergelböden in Rheinhessen und der Pfalz, und seit 2002 wird biologisch gearbeitet. Zur traditionellen Flaschengärung mit viel Zeit und Handarbeit gehört eine Reifezeit auf der Hefe von mindestens 36 Monaten, „zum Teil sogar bis zu 120 Monate“. Die Kunden wissen, dass sich hinter den aus Chardonnay, Pinot Noir, Pinot Meunier, Pinot Blanc

und auch aus Riesling produzierten Schaumweinen nicht nur eine Familiengeschichte sondern auch eine große Vision – „nämlich Sekt deutscher Winzer wieder zu Weltruhm zu bringen“ – verbirgt. Händler und Gastronomen sollen das auch erkennen. Noch stärker als jemals zuvor wird ihnen gegenüber besonders das Thema „Zeit“ kommuniziert, „seitdem wir unsere neue Ausstattung etabliert haben“. Stets wird deutlich aufgezeigt, wie lange die Sekte jeweils in der Flasche auf der Hefe lagern. Das Sortiment umfasst vier Grande Reserve Sekte mit über 120 Monaten Hefelager, das Triumvirat Grande Cuvée mit 100, vier Reserve Sekte mit 90, und drei Traditions Sekte mit 36 Monaten Hefelagerzeit. Was die Abnehmer in der Gastronomie und Hotellerie betrifft, „spielt es keine Rolle, ob es die Gaststube auf dem Land ist mit traditionellem Essen oder das Sterne-Restaurant in der Großstadt“. Wichtig ist, dass diese ebenfalls das Image hochwertiger deutscher Sekte durch aktive Kommunikation an ihre Gäste wieder positiv beladen und nach vorne bringen.

Exklusiv für solche gastgewerblichen Profis gibt es seit 2020 den Tradition Brut, „ein Jahrgangsverschnitt mit besonderem Tiefgang“ für die Rundum-Begleitung kulinarischer Genussmomente. Und gemeinsam arrangierte Sektmenüs, bei denen auch die anderen Raumland Sekte zum Einsatz kommen, sind mehr als nur ein Trend. Anfang 2020 wurde Raumland übrigens als erster Sekt-Betrieb in den prestigeträchtigen Verband der Deutschen Prädikatsweingüter (VDP) aufgenommen. www.raumland.de

Für Katharina, Volker und Marie-Luise Raumland sind edle Schaumweine stets Essensbegleiter,

was sie gerne auch ihren Kunden näherbringen

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Frank John und seine Familie betreiben ihr Weingut getreu dem Motto „Große Weine alter Schule“

rank John – Das Hirschhorner Weingut 2002 kaufte Familie John den Hirschhorner Hof, einen ehemaligen Zehnthof. Mit viel Liebe zum Detail, mit Kraft und Ausdauer wurde das 400 Jahre alte Renaissancegebäude in Neustadt/Weinstraße mit seinem beeindruckenden Kreuzgewölbekeller renoviert. Frank John: „Seit 2003 betrei-

ben wir mit unseren beiden Kindern Sebastian und Dorothea hier unseren Familienbetrieb als Weingut im Hirschhorner Hof getreu dem Motto ‚Große Weine alter Schule‘.“ Sekt ist für ihn eine sehr technische Weiterent-

wicklung der entsprechenden Stillweine, deren Kraft und Fülle sich nach gut drei Jahren Flaschenreife im Endprodukt darstellen: „Dies wird durch meine Leidenschaft für die Biologisch Dynamische Landwirtschaft gestützt und gestärkt, die durch ihre speziellen Möglichkeiten die subtile Art unserer Sekte hervorhebt und diese somit noch besser zum Ausdruck bringt.“ Die per Hand gelesenen Trauben gelangen in kleinen Mengen schonend auf die Presse, um dann nach trennender Verarbeitung in einzelnen Press-Fraktionen in verschieden großen (225 bis 3600 Liter) Holzfässern spontan, „also nur mit den Hefen unserer Weinberge“, zu vergären. Die weitere Verarbeitung benötigt keinerlei Schwefel, Enzyme, Bentonite, oder andere Schönungs- oder Konservierungsmittel: „Nach einem Jahr Fassreife auf der vollen Hefe erfolgt erst die Tirage-Füllung.“ Hochwertige Bars, Restaurants und Hotels, die Schaumweine gegenüber ihren Gästen forcieren, sind gern gesehene gastgewerbliche Kunden, die über spezielle Sektproben für den Riesling Brut mit seinen filigranen Aromen und seiner nuancenreichen Mineralität direkt angesprochen werden. Die Jahrgänge reichen von 2013 bis 2017. www.johnwein.de

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riesel & Compagnie Hinter diesem Mitgliedsbetrieb der Traditionellen Sektmacher steht das Sekthaus Streit (Bensheim) unter der Geschäftsführung von Petra Greißl-Streit. Für sie und ihre Familie gibt es kaum ein Getränk, welches mehr Eleganz und Komplexität in sich vereint. Dazu Betriebsleiter Niko Brandner: „Wein machen ist generell eine Kette vieler Entscheidungen, die zu einem bestimmten Stil führen. Beim Sekt sind dies noch einige mehr, daher ist die Handschrift hier besonders wichtig und bietet für uns als Team viele Möglichkeiten, uns zu entwickeln und nach neuen Wegen zu suchen.“ Man arbeitet nach dem Low Intervention Prinzip, „möglichst wenig dazugeben oder entfernen“. Das umfasst schonendste Verarbei-

tung, nur Handlese in kleinen Kisten zu zwölf Kilogramm und Ganztraubenpressung, keine Enzyme, keine Schönung oder Filtration – also direkt zur Spontanen Gärung ohne Hefezusatz. Der Absatz konzentriert sich auf Orte, die auch eine Beratung bieten und sich handwerklichen Weinen verschrieben haben. Auch in der Gastronomie und Hotellerie: „Entscheidend ist die Beratung am Gast, ein versierter Mitarbeiter oder Sommelier ist der beste Markenbotschafter für uns.“ Folglich sind alle interessierten Kunden herzlich eingeladen, „uns mit Ihrer Mannschaft vor Ort zu besuchen, um eine Einführung in die Sektherstellung im Allgemeinen sowie insbesondere zu unserem Stil zu erhalten“. Zu diesem Stil gehören neben dem Riesling Tradition Brut 2018 in der Reihe Prestige ein Chardonnay Brut Nature 2017 sowie ein Pinot Brut Nature 2017 und in der Reihe Exquisit die Grande Cuvée Dosage Zero 2016.

www.griesel-sekt.de

Hinter Griesel & Compagnie steht das Sekthaus Streit als familiär geführter Mitgliedsbetrieb der Traditionellen Sektmacher

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eingut Reichsrat von Buhl Reichsrat von Buhl hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten einen ausgezeichneten Namen als Sektmanufaktur mit Handlese der Trauben und aufwändiger, traditioneller Flaschengärung auf Champagner-Hefe erarbeitet. Und nur die ersten 50 Prozent der Pressung (die Cuvée) werden nach kurzer Maischestandzeit direkt für die Sekte verwendet. Deren Basis-Offerte umfasst den Riesling Brut, Reserve Brut sowie Rosé Brut mit einer Lagerzeit im Durchschnitt von 20 bis 36 Monaten. Die qualitative Spitze bilden die Prestige Sekte Blanc de Blancs Brut, Rosé Brut, Blanc de Noir Brut sowie Suez Vintage Riesling Brut Nature: Vergärung des Grundweins von allerbesten gutseigenen Trauben im Edelstahltank und in 500 Liter fassenden Tonneaux Fässern sowie Flaschengärung auf der Vollhefe für mindestens 40 Monate, teilweise weit darüber hinaus. „Ein Genuss von hundert Prozent traditionellem Handwerk auf höchstem Niveau in Bioqualität“ heißt es in der Information dazu. Nicht unbedeutend für die erfolgreiche Vermarktung der

Sekte ist deren Verkostung in der Vinothek des Deidesheimer Weinguts – mit anschließender Kauf-Möglichkeit. „Daher sind besonders die Endverbraucher als Kunden für uns sehr wichtig, da sie die Personen sind, die letztendlich in der Hotellerie/Gastronomie unsere Weine oder Sekte bestellen.“ Immer wichtiger wird auch die Online Präsenz im Internet (Webseite & Webshop) sowie auf Social Media Kanälen, wodurch das Sortiment auch im OnlineShop auf großes Interesse stößt. Bestandskunden im Handel und in der Hotellerie beziehungsweise Gastronomie werden aus der Zentrale heraus und durch den Vertrieb ebenfalls informiert, sobald beispielsweise ein neuer Sekt oder auch nur ein neuer Jahrgang eines Sektes auf den Markt kommt. „Wir versuchen jeder Anfrage aus der Hotellerie/Gastronomie gerecht zu werden. Sei es eine eigene Sektausstattung (mit gebrandeten Frontetiketten) für größere Hotelbetriebe, Anfragen für Veranstaltungen, Flaschen aus kleinen Gebinden (0,375 Liter) für zum Beispiel Mini-Bars oder auch kleinere Anfragen für à la Carte Betriebe. Generell legen wir viel Wert auf eine professionelle sowie nachhaltige und freundschaftliche Kundenbetreuung.“ Welcher Sekt bei welchen Kunden Priorität hat, hängt im Gastgewerbe von der Art des Betriebes ab. „Dauerbrenner“ ist Reserve Brut als jahrgangslose Cuvée aus Weißburgunder und Chardonnay. In der Spitzenhotellerie und Sternegastronomie sind zudem die Prestigesekte gefragt. Vor allem der neue Blanc de Noir beeindruckt dort die Gäste mit wunderbarer Frucht und einer Komplexität, die man normalerweise nur in der Champagne findet. „Solche Entdeckungen empfehlen auch Sommeliers mit einem gewissen Stolz.“

www.von-buhl.de

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ein- und Sektgut Wilhelmshof „Meine Familie betreibt seit mehr als 300 Jahren im Winzerdörfchen Siebeldingen in der Pfalz Weinbau. Mein Mann und ich schätzen sehr, wie auch schon meine Eltern zuvor, dass wir vom Weinberg bis zum fertigen Wein und Sekt alle Arbeitsschritte und somit die Qualität selbst in der Hand haben.“ Winzerin Barbara Roth weiß um die Bedeutung der naturnah bewirtschafteten, biologisch zertifizierten eigenen Weinberge für den Erfolg ihrer Winzersekte. 2015 stellte der Wilhelmshof als erstes deutsches Wein- und Sektgut einen Nachhaltigkeitsbericht nach den strengen General-ReportingInitiative-4 Leitlinien vor und wurde mit dem Berichtsjahr 2019 als ebenfalls erstes Gut im deutschen Nachhaltigkeitskodex aufgenommen. Die Grundlagen dafür: Selektive Ernte der Trauben von Hand, mehrere unterschiedliche Lese-Durchgänge, „um nur die Trauben zu ernten die für den jeweiligen Sekt oder Wein geeignet sind.“ Dann schneller Transportweg ins Kelterhaus zur Ganztraubenpressung mit Unterteilung der schonenden Pressung mit geringem Druck in Pressfraktionen (die Cuvée und die Taille). „Wir verwenden für die Sekte in der klassischen Flaschengärung lediglich den Saft aus der Cuvée, da dieser vielschichtiger ist und mehr Fruchtsäuren enthält.“ Lagerungszeit auf der Hefe ist mindestens 15 bis 30 Monate, für die Privé-Sekte vier bis fünf Jahre mit acht bis

neun Monate im Barrique. „1996 bereits stellten meine Eltern die Patina-Serie vor: Sekte, die fünf bis 35 Jahre auf der Hefe lagerten.“ Schließlich ist man sich bewusst, dass sich die Sekte nur auf der Hefe positiv weiterentwickeln. Und da der Sekt in der Flasche vergärt, sind üblicherweise nur 0,75 und 1,5 Liter Abfüllungen im Angebot. Allerdings: „Ab kommendem Frühjahr wird es erstmals auch 0,375 Liter Flaschen in klassischer Flaschengärung geben.“ Doch wie gelangen diese unter anderem ins Gastgewerbe? Barbara Roth: „Alle Genussliebhaber werden durch Wettbewerbserfolge wie zum Beispiel ‚Bester deutscher Rosé-Sekt‘ des DWI 2020, Auszeichnungen als ‚Bester deutscher Sekterzeuger‘ der DLG oder dem ‚VINUM Sekt-Award für den besten Riesling-Sekt‘ auf uns aufmerksam.“ Für die Gastronomie und Hotellerie hat man den Wilhelmshof Brut aus den klassischen drei Champagnersorten Chardonnay, Pinot Meunier und Pinot Noir gekeltert – und zwar 2016er Reserveweine und 2017er Sektgrundweine. Seine Reifezeit auf der Hefe dauert 42 Monate. Bereits im letzten Jahr zeichnete das Magazin Focus den Sekt als einer der besten zehn deutschen Sekte aus, auch erhielt er ebenfalls die DLG Goldmedaille.

www.wilhelmshof.de

Winzerin Barbara Roth weiß um die Bedeutung der naturnah bewirtschafteten, biologisch zertifizierten eigenen Weinberge für den Erfolg ihrer Winzersekte

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Mark Barth: „Bei einem Sekt aus VDP. Großer Lage oder VDP.Erster Lage

den Boden und Jahrgang erlebbar machen“

ein- und Sektgut Barth 1948 markiert Johann Barth mit der Gründung des Weinguts Hans Barth die Startlinie des modernen Weinbaubetriebs.

Heute sind Mark und Christine Barth als dritte Generation die kreativen „Macher“ in Hattenheim im Rheingau, wo die Familie über mehr als 20 Hektar Rebfläche mit namhaften Lagen verfügt.

Mark Barth: „Die Leidenschaft für Sekt ist mir nicht in die Wiege

taatsehrenpreis

Unabhängig von den individuellen Recherchen werfen wir noch einen weiteren Blick nach Rheinland- Pfalz. Von der dortigen Landesregierung erhielt letztes Jahr die Wein- und Sektkellerei Gebrüder Anselmann aus Edesheim mit ihren zwölf verschiedenen Sekten der traditionellen Flaschengärung als erster und einziger Betrieb im Weinbaugebiet Pfalz den „Staatsehrenpreis Sekt“. „Ein Winzersekt – das ist unser Champagner. Und die Konsumenten wissen das zu schätzen“, betonte Dr. Volker Wissing, rheinland-pfälzischer Minister für Weinbau im Rahmen der Ehrung. Das „Gold im Glas“ sei in Flaschen

gelegt worden, sie ist mit der Liebe zu meiner Frau Christine gewachsen.“ Deren Eltern haben nämlich vor 30 Jahren damit begonnen, Wein zu Sekt im eigenen Keller zu veredeln. Die Krönung im Schaumweinbereich ist nun für beide, „bei einem Sekt aus VDP.Großer Lage oder VDP.Erster Lage den Boden und Jahrgang erlebbar zu machen, ganz wie bei einem Wein.“ Eine frühe Ernte sowie hundert Prozent Handlese im BioWeinberg sind so selbstverständlich wie ein langes Hefelager, „welches bei unseren Jahrgangssekten bis zu sechs Jahre sein kann“. Die Vermarktung zielt auf Fachhandel, Gastronomie und Privatkunden, auch der Export ist relevant. Mark Barth: „Nicht selten haben wir mit unserem Portfolio schon komplette Menüfolgen prickelnd begleitet. Auch verschiedene Flaschengrößen wie Magnum oder halbe Flaschen lassen sich hervorragend in der Gastronomie und Hotellerie einsetzen.“ Um deren spezielle Anliegen kümmert sich sehr gerne Mitarbeiterin Alexia Putze, Weinproben und Führungen durch das Weingut eingeschlossen. „Visitenkarte“ des Hauses ist der Riesling Brut in seinen verschiedenen Ausprägungen. Zu ihm gesellen sich ein Pinot Blanc Brut und Pinot Rosé Brut. www.weingut-barth.de

gefülltes Lebensgefühl, welches in die Welt hinausgetragen werde. Die erste urkundliche Erwähnung der Familie Anselmann datiert auf das Jahr 1126, seit Jahrhunderten ist sie also dem Weinbau verbunden. Mit dem herausragenden 1959er Jahrgang intensivierte Werner Anselmann, Vater der jetzigen Inhaber, die Flaschenweinvermarktung. Zur Kellerei gehört das Weingut Anselmann, das heute mit einer Rebfläche von zirka 150 Hektar von den Geschwistern Ralf und Ruth Anselmann geführt wird. Große Bedeutung haben auch bei ihnen die naturnahe und nachhaltige Pflege der Weinberge mit viel Handarbeit und die Handlese sowie Abfüllung und Versektung komplett im eigenen Betrieb.

www.weingut-anselmann.de

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Sich einfach nur „ Go In Teona

Ankommen, Check In, ab aufs Zimmer, sich frisch machen – und dann genussorientiert die gastronomischen Bereiche des Hotels aufsuchen. Sei es die Lobby mit in der Regel angrenzender Bar und ihrem Service, sei es das klassische Restaurant des Hauses. Man möchte sich vor allem „fallen lassen“ können. Die dafür geeigneten Cosy Sitzmöbel als Bänke, Sessel oder auch wohlgeformte Stühle verführen mit einer absolut behaglichen Ausstrahlung.

Die Möbelpartner der Branche stellen sich darauf ein. Von Hans-Herbert Seng 40

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f a l l e n l a s s e n“ A.B.C. York

Vega Yankee

A.B.C. Harvey

Schnieder Luisa A.B.C. Ambrosia Konway Diana

Vega Lasse Go In Mipha

Vega Duncan Vega Jedeo

Konway Diana im Restaurant Masons / Saarbrücken

Fotos: Die genannten Unternehmen

Konway Cécille

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Go In

Liberty erfüllt alle Anforderungen und Funktionen an diverse­ Raumsituationen. Gewölbte Polster und ein mehrlagiger Schaumstoffaufbau im Kern sorgen für üppigen Sitzkomfort, im Rücken unterstützt durch eine leichte Federwirkung. Als Kontrast zu den voluminösen, runden Formen der Polster hat das System ein stabiles, aber filigran anmutendes Metallgestell mit Beinen in einem Vierkant-Profil. Voluminös und daher sehr bequem ist der nostalgisch anmutende Sessel Mipha auf seinem meranobraunen Buchenholzgestell. Für den Bezug stehen die Stoffe Cosy in Dunkelblau oder Minea in Grau zur Auswahl.

Der Sessel wird inklusive Rückenkissen geliefert. Trendsetter ist das Modell Teona durch sein auffallend schmales Rohrgestell aus schwarz pulverbeschichtetem Stahl. Sitzfläche und Rücken in dunkelbraunem Kunstleder Berat oder im samtigen Cosy in Dunkelblau oder Bordeaux. Dem beliebten Retro-Look kommt man mit Valdrin entgegen. Merkmale: A-förmiges Buchenholzgestell in Meranobraun. Sitzfläche und leicht flexibler Rücken in hochwertigem Polsterschaum, bezogen mit Pavinto-Kunstleder in Smoke und Taupe. Ein Nagelband auf der Rückseite der Lehne betont die weich gerundete Kontur.

A.B.C. Worldwide

Als topaktuelles Praxisbeispiel nennt das Unternehmen ein Restaurant mit Anschluss an ein Vier-Sterne-Hotel. Es ist das Da Sergio Emden mit seiner Eleganz und Großstadt-Flair ausstrahlenden Einrichtung. Vor der näheren Betrachtung der Sessel-Sitzmöbel noch ein paar Ambiente-Highlights: Sanft bricht sich das Licht durch die mit Gräsern versehenen Raumteiler, beleuchtete Weinregale entführen den Gast in eine genussvolle Glitzerwelt, einhergehend mit Trennwänden, Nischen und viel Abwechslung bei den Sitzmöbeln von A.B.C. Worldwide für 150 Plätze. Der schlanke Vollpolsterstuhl Regina verfügt nicht nur über einen hohen Sitzkomfort, sondern besticht auch durch seinen edlen Bezug aus dunkelgrauem Veloursstoff. Das stabile Gestell besteht aus massiver Buche in Wenge-Beizung. Den Sessel Nelson stattete man mit drei verschiedenen Bezügen aus: Eine Variante ist außen mit einem schwarzen und innen mit einem taupe-farbenen Veloursbezug versehen, während der Sitz mit pflegeleichtem Kunstleder bezogen ist. Einen zusätzlichen Eyecatcher bilden die Ziernägel, die um die äußere Kante sowie um die seitlichen Griffmulden laufen. Eine andere Variante verfügt über auberginefarbene Polster mit Kunstleder-bezogenem Sitz. Sämtliche Veloursbezüge besitzen eine Fleckschutz-Ausstattung. Luxuriöse Behaglichkeit garantiert die hochwertige NosagFederung des Sitzes.

Drei weitere charmante Polstermöbel von A.B.C. Worldwide sind die Restaurantstühle Ambrosia, Harvey und York. Ambrosia kommt mit viel Schwung seiner weiblichen Formen daher. Solides Buchenholzgestell in verschiedenen Farbtönen, Vollpolstersitz mit Rückenlehne aus Formholz mit umlaufender Polsterung und Aussparung, die wieder die gerundeten Formen aufnimmt.

Harvey gibt mit seiner nach oben auslaufenden ergonomisch geformten Sitzschale – wahlweise mit Stoff, Leder oder Kunstleder in verschiedenen Farben und Mustern – den Gästen ebenfalls angenehmen Halt. Die Linienführung wird durch den seitlichen Keder zusätzlich betont. Das schlanke Gestell aus pulverbeschichtetem Stahlrohr mit ausgestellten Beinen lässt ihn gleichsam schweben.

Schließlich York mit Samtbezug und angedeuteten Armlehnen in sanft geschwungener Optik auf metallverstärktem Buche-Massivholz-Gestell: Der Polstersessel genügt mit seiner Sitzhöhe von 46 Zentimetern besonders hohen Ansprüchen. Außer Samt auch viele andere Bezugsvarianten, darunter auch pflegeleichtes Kunstleder.

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A.B.C. Harvey

A.B.C. York

A.B.C. Ambrosia

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Go In Mipha

Go In Teona

Go In Liberty

A.B.C. Worldwide Nelson im Da Sergio

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Konway Cécille im Hotel Triller / Saarbrücken

Konway Cécille

Konway Diana

Konway

Eine umfassende Polsterserie, welche auf Anmut, Schönheit und Perfektion basiert, ist Cécille, die ein ganzheitliches Einrichtungskonzept ermöglicht und in vielen Anwendungsbereichen eine gehobene, exklusive Atmosphäre schafft. Persönliche Note durch umfassende Stoff-Kollektionen in Kombination mit Detailoptionen wie Knopfheftung und Quadrat-Steppung. Bei der komplett individuell planbaren Bankanlage Diana auf Maß ist die Pfeiffen-Step-

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pung der voll umpolsterten Sitz- und Rückenpartie das auffallende Designelement. Die Fertigung erfolgt durch einzelne Segmente, die auf der Bank zusammengesetzt werden. Die doppelte Schaumstärke erzeugt einen weichen Sitzkomfort und unterstützt zusätzlich den 3D-Effekt. Hochbänke in 80er- oder 65er Sitzhöhe runden diese Serie ab.

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Schnieder Luisa

Schnieder Luisa & Lilli im Dorint Hotel Wustrow

Schnieder

Warum nicht den Sessel Luisa 12526 mit gerundeten Kanten und weichen Formen als Lieblingsplatz für die Gäste? Seine aufwändige­ Polsterung, die den Zargen-Rahmen komplett umschließt, und die elastische Gurtfederung harmonieren mit prägnantem Design – attraktiv akzentuiert mit den optional erhältlichen Lederkappen an den Vorderseiten der Armlehnen. Das perfekte Zusammenspiel von Sitz und Unterkonstruktion, die die Linienführung des

Sitzes fortführt, verleiht ihm optische Geschlossenheit. Dank seiner Metallunterkonstruktion wirkt er insgesamt leicht und filigran.

Zur Vollendung der bequemen Sitzgelegenheit bietet sich dann noch die Polsterbank Lilli 40878 als Systemmöbel an. Eine besonders einfache Raum-Reinigung verspricht die Verwendung eines geschlossenen Sockels. Gerne individualisiert Schnieder die Lilli 40878 mit einem Edelstahlsockel, um Trittspuren zu verringern.

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COS Y S I T ZM Ö B EL FÜ R D I E G A S T R O N O M I SC H EN B ER EI C H E

Vega (Lusini Gruppe)

Duncan, Jedeo, Lasse und Yankee stehen für die Optimierung räumlichen Flairs. Duncan ist großzügiges, samtiges Sitzen mit Knopfeinzügen am Rücken. Jedeo macht sich ergonomisch gebaut mit seinem Materialmix aus Stahl und Samt bemerkbar. Lasse­ sorgt für das gewünschte Flair aus Leder oder wiederum Samt und punktet zugleich mit einer hochwertigen Nosag-Federung und be-

sonders hoher Abriebfestigkeit. Beim Yankee besteht die Innenseite aus pflegeleichtem Kunstleder, das sich sehr schnell reinigen lässt. Kombiniert mit aufwändig gesteppten Ziernähten und dem ansprechenden Stoffbezug auf der Außenseite ist dieser Sessel mehr als ein Blickfang und trotz seines geringen Eigengewichts stark belastbar.

Vega Jedeo

Vega Yankee

Vega Duncan

Vega Jedeo

Vega Lasse

Vega Yankee

WEB

n www.abc-worldwide.com n www.lusini.com n www.konway.de n www.schnieder.com n www.goin.de

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V ER PFL EGU N GSKO N Z EP T E

Für kleine Bedürfnisse zwischendurch Zimmern verzichtet werden – was Energiekosten spart und Nachhaltigkeit mit sich bringt. Zudem wird das Personal wie das Housekeeping-Team entlastet. Ein Beispiel dafür ist die Automatentechnik des Smoothr CoolR, der von Smoothr und VR Payment entwickelt wurde.

Mit dem Smoothr CoolR können etwa Hotelbetriebe To-Go-Produkte, Snacks, Getränke und viele andere Waren vollautomatisiert verkaufen. Mit seiner innovativen Technik ist er flexibel einsetzbar und preiswerter als herkömmliche Automaten. Entwickelt wurde der intelligente Kühlschrank Smoothr CoolR vom Berliner Start-up-Unternehmen Smoothr und dem genossenschaftlichen Zahlungsspezialisten VR Payment. Bei der technischen Umsetzung war es den Partnern wichtig, auf die klassische Auswahl- und Ausgabetechnik von herkömmlichen Automatenlösungen zu verzichten. Stattdessen setzen sie auf eine KI-basierte Kameraausstattung zum

Tracking der Produkte sowie eine eigens entwickelte One-Tap-Bezahllösung. „Trotz massiver Fortschritte im Bereich Technik und Digitalisierung haben sich Verkaufs­ automaten in den letzten Jahrzehnten kaum weiterentwickelt. Das wollten wir ändern – und haben die Customer Journey am Auto­ maten komplett neu gedacht“, sagt Sead Berisha, CEO von Smoothr. „Für Kunden und Kundinnen ist der Kauf von Snacks und Getränken am Smoothr CoolR jetzt genauso bequem wie die Bedienung am heimischen Kühlschrank“. Auch die Betreiber der Automaten profitieren vom neuen Modell: Das Befüllen sowie die Abrechnung und Wartung sind weitestgehend automa-

tisiert. Der Wegfall mechanischer Bauteile macht den Smoothr CoolR zudem flexibler bei der Produktsortierung und preiswerter als klassische Automatenmodelle.

Schnellere Kaufabwicklung

Einfaches, schnelles und auch sicheres Bezahlen bietet den Kunden beim Kauf ihrer gewünschten Produkte die One-TapPayment-Lösung von VR Payment: Durch einmaliges Vorhalten einer Kreditkarte, einer Girocard oder einer Mobile Wallet wie Google Pay oder Apple Pay an dem Kontaktlos-Terminal des Smoothr CoolR autorisieren Kunden den Kauf. Damit wird die Glastür des Kühlschranks entsperrt und die Wunschprodukte können ausgewählt werden. Die diskret verbaute Kamera­ technik trackt dabei, welche Waren entnommen und auch wieder zurückgelegt werden. So können Kaufentscheidungen in Ruhe getroffen, die Waren betrachtet und verglichen werden. Mit dem Schließen der Tür ist der Kauf abgeschlossen und wird

Mit Mehrweg…

Auf der diesjährigen Vendtra Messe im September in München präsentierte Stüwer mit seinem Cateringkonzept CFresh eine Komplettlösung für die Hotellerie als Ergänzung zum Gastronomieangebot. Das aus mindestens drei flexibel erweiterbaren Modulen bestehende Vending-Konzept garantiert eine standortunabhängige, kontaktlose Verpflegung und sorgt dafür, dass Gäste rund um die Uhr eine schnelle, warme Mahlzeit oder einen Snack zur Verfügung haben. Die Auswahl der vorhandenen Gerichte, die in nachhaltigen Mehrweg-To-Go-Verpackungen angeboten werden, wird den Kunden auf einem großflächigen Bildschirm des Volltouchautomaten präsentiert. Zubereitet werden die Speisen im angeschlossenen

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Mikrowellenmodul. Ob beim Kauf mit Bargeld oder bargeldlos über elektronische Zahlungssysteme bezahlt werden soll, kann der Automatenbetreiber frei entscheiden. Abgerundet wird die Komplettlösung durch einen Rücknahmeautomaten für die Mehrweg-Menüschalen, der sich aktuell in der Patentanmeldung befindet. Je nach Größe und Anforderungen des Betriebs kann CFresh modular zusammengestellt werden und fügt sich durch ein individuell gestaltetes Design perfekt in das Gesamtbild des Standorts. www.stuewer.de

Fotos: Leonardo Hotels Central Europe, Michael Rasper Fotografie (Smoothr CoolR), Stüwer

Automaten in Hotels bieten vielerlei Vorteile, so kann etwa auf Mini-Bars in den

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vollautomatisiert abgerechnet. VR Payment CEO Carlos­Gómez-Sáez bestätigt: „Mit der für den Smoothr CoolR entwickelten OneTap-­ Payment-Lösung tritt der eigentliche Kaufabschluss komplett in den Hintergrund. Das zeigt die Gestaltungskraft des modernen Payments: Altbekannte Prozesse werden komplett neu aufgesetzt und innovative Geschäftsideen realisiert.“

Geringer Arbeitsaufwand

Die Kameratechnik und die dahinterstehen-

de Software erleichtern die Handhabung: Beim Befüllen des Smoothr CoolR werden alle Produkte automatisch gescannt und im System hinterlegt – egal, an welcher Stelle im Kühlschrank sie positioniert werden. Ist ein Produkt einmal im System erfasst, können Preisänderungen und sonstige Anpassungen mit wenigen Klicks vorgenommen werden. Die intelligente Software überwacht zudem Füllstände und Ablaufdaten, zeigt die Verkaufserfolge und gibt entsprechende Hinweise und Rückmeldungen. So

… oder Grab & Go Wenn der Hotelier nicht auf reine Automatenlösungen setzen möchte, empfehlen sich Grab & Go-Konzepte.

Ein Vorreiter darin ist die Hotelgruppe Leonardo Hotels. Prominent platziert stehen die Grab & Go Stationen in der Open Lobby ausgewählter Häuser in unmittelbarer Nähe der Rezeption. Die Gäste haben die Möglichkeit, 24/7 Getränke oder auch Snacks auszuwählen. Das vielfältige Sortiment besteht hauptsächlich aus kleinen Snacks wie Nüssen, Studenten-

futter, Gemüsechips und Schokolade sowie Getränken wie Säften, Bier und Wein. In manchen Häusern wie im Leonardo Royal Nürnberg wird das Angebot auch ergänzt mit kosmetischen Artikeln wie Deo, Seifen, Haarspray und Co. Der Gast nimmt sich seinen Wunschartikel heraus und bezahlt an der Rezeption.

Das Angebot des schnellen und unkomplizierten Selbst-Service kommt bei den Gästen sehr gut an. www.leonardo-hotels.de

reduziert sich der Aufwand beim Befüllen, der Sys­tempflege und auch bei der Abrechnung enorm.

Überzeugt

Einen Testlauf mit dem Smoothr CoolR hat das Warehouse Gym in Osnabrück gemacht. Headcoach und Eigentümer Jovica Stojceski hat sich für eine Zusammenarbeit mit Smoothr entschieden, da er mit seiner vorherigen Lösung unzufrieden war. Bis Anfang 2021 hatte er einen einfachen Kühlschrank aufgestellt, aus dem seine Kunden die gewünschten Produkte selbst entnommen und in einer Liste eingetragen haben.

Entsprechend aufwändig gestaltete sich die Abrechnung über das Warenwirtschaftssys­ tem. Die Übertragung ins Buchungssystem war äußerst fehleranfällig und kostete ihn Zeit.

Beim Smoothr CoolR funktioniert es für Stojceski deutlich leichter. Der Kühlschrank erkennt und erfasst automatisch die Anzahl der Artikel beim Auffüllen und bei der Entnahme. Manuelle Eintragungen ins Waren­ wirtschaftssystem und Fehlbuchungen gehören bei minimalem Arbeitsaufwand so der Vergangenheit an. „Unsere Mitglieder schätzen vor allem das einfache, intuitive Handhaben des Smoothr CoolR, aber auch die Möglichkeit der bargeldlosen beziehungsweise kontaktlosen Zahlung“, ergänzt Stojceski. www.smoothr.de; www.vr-payment.de

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S A N I TÄ R & W EL L N E SS

H A N D H YG I EN E I N H A L BÖ FFEN T L I C H EN S A N I TÄ R R ÄU M EN

Grohe Essence

Grohe Eurocube

CWS SmartWash Plus mit digitalem Spiegel

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Zu den einschlägigen Unternehmen der Sanitärbranche mit Produkten und Vorschlägen für die Optimierung der Handhygiene in Sanitärräumen, in denen die unterschiedlichsten Menschen aufeinander­ treffen, gehören unter anderem CWS, Grohe­, Hansa, Keuco und starmix. Sie und auch andere Branchenprofis wissen zudem um die aus der Pandemie resultierenden gestiegenen Bedeutung der Sanitärräume als Aushängeschild eines gastgewerblichen Unternehmens hinsichtlich Ausstattung, Einrichtung und Sauberkeit.

CWS zum Beispiel liefert einen besonderen hygienischen Mehrwert unter anderem mit dem innovativen SmartWash Plus. Er besteht aus der Mischarmatur SmartWash und einem digitalen Spiegel, der schrittweise­durch den Prozess des Hände­ waschens leitet. Dieser ruft dabei proaktiv­zum h ­ ygienischen Händewaschen auf und zeigt mithilfe einer Animation eine entsprechende­Anleitung. Synchronisiert zur Animation im Spiegel, stellt die Armatur Wasser und Seife vorgemischt bereit.

So werden Ressourcen geschont und das

Fotos: Die genannten Unternehmen

Grohe Eurosmart Cosmopolitan

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Kontamination minimieren Handhygiene ist aktuell mehr denn je von allergrößter Bedeutung für die Kontakte der Menschen untereinander – also auch für das gesundheitliche Wohlbefinden der Gäste in der Gastronomie und Hotellerie. Über die geeigneten Maßnahmen und Konzepte informieren Unternehmen der Sanitärbranche, die sich umfangreich mit der Thematik beschäftigen, sowie auch wissenschaftlich fundierte Studien. Von Hans-Herbert Seng

Hansa Smart

mit integrierter Bluetooth-Technologie, die eine Verbindung zu einer App ermöglicht.

Auf Knopfdruck lassen sich Hygiene und Sicherheit auf die nächste Stufe heben und gleichzeitig der Wasser- und Energieverbrauch senken.

Hände­ waschen ohne Seife wird nahezu unmöglich. Ein zusätzlicher hygienischer Vorteil ergibt sich aus der berührungslosen Bedienung der Armatur.

Händewaschen ohne Berührung sind auch für Waschtischarmaturen-Produzenten wie Grohe oder Hansa die wichtigsten Elemente der Infektionsprävention: „Mehr denn je ist das Berühren einer herkömmlichen Armatur – insbesondere in einer öffentlichen Toilette – keine attraktive Option. Berührungslose Armaturen sind nicht neu, das veränderte Hygienebewusstsein stellt diese Produkte jedoch aktuell in den Mittelpunkt.“ Denn der Wasserfluss lässt sich durch das bloße Halten der Hände unter den Auslauf starten und stoppen. Somit wird das Risiko der Verbreitung von Keimen und Kreuzkontaminationen minimiert.

Grohe-Modelle, über die sich ausführlich zu informieren lohnt, stellen sich zum Beispiel als Essence, Eurocube, Eurosmart­ Cosmopolitan vor. Wer sich nun für entsprechende Armaturen von Hansa entscheiden möchte, der kommt mindestens an der Smart mit ihrem PSD-Sensor und der voreinstellbaren Temperatur nicht vorbei. Sie gehört zu einer neuen Generation

Maßstäbe mit Hand-Desinfektionsmittelspendern im Design funktionaler ObjektAccessoires für verschiedene Einsatzorte und Umgebungen – auch außerhalb der halböffentlichen Sanitärräume – setzen Keuco und starmix. Von Keuco gibt es zahlreiche neue Plan-Spender, die Design und Funktionalität für die erforderlichen Hygienekonzepte optimal kombinieren. Mit ihrem zurückhaltenden Äußeren in Silbereloxiert/Schwarz oder Schwarz setzen sie auf Understatement. Handelsübliches Desinfektionsmittel oder -gel wird einfach in die integrierte Vorratsflasche gefüllt. Die manuelle Betätigung ist hygienisch einwandfrei mit dem Unterarm praktikabel.

Als Abtropfschutz dient die großzügige Bodenplatte, die gleichzeitig einen festen Stand garantiert. Plan ist auch als wandhängendes Modell und zusätzlich verchromt und in Edelstahl-finish erhältlich. Der freistehende Spender von starmix aus bis zu 50 Prozent recyceltem Aluminium, mit Elox Oberflächentechnologie kombiniert mit Bürsteneffekt optisch aufgewertet, gibt sich ebenfalls robust und stabil. Die Abgabe des zum Lieferumfang gehörenden Desinfektionsmittels erfolgt kontaktlos über Sensorsteuerung. Die Lebensdauer der Batterien hierfür erlaubt bis zu 25.000 Betätigungen.

Als Ausstattungsfarbe können Black oder Champagne gewählt werden.

Keuco Plan Standgerät

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H A N D H YG I EN E I N H A L BÖ FFEN T L I C H EN S A N I TÄ R R ÄU M EN

Handhygiene mit Papierhandtüchern Nach dem Waschen und Desinfizieren der Hände müssen diese getrocknet werden. Eine kürzlich durchgeführte Pilotstudie an der Leeds General Infirmary in Großbritannien­ , die von Wissenschaftlern in der medizinischen Fachzeitschrift Infection Control and Hospital Epidemiology begutachtet wurde, liefert neue Erkenntnisse hinsichtlich der ausschlaggebenden Bedeutung der Handhygiene. Jeder, der ein Gastgewerbe gleich welcher Art und Dimension betreibt und seine Mitarbeiter und Kunden schützen muss, sollte die Ergebnisse dieser Studie ernst nehmen und die Möglichkeiten zum Händetrocknen in seinen Waschräumen auf den Prüfstand stellen. Krankheitserreger können auf den Händen mehrere Stunden und auf Oberflächen mehrere Monate überleben. Daher ist es unerlässlich, die Hände richtig zu trocknen, um das Risiko einer Keimausbreitung zu senken.

Gerade die Restfeuchtigkeit auf den Hänstarmix

Keuco Plan Wandmodelle

den ist mit einer erhöhten Übertragung von Mikroorganismen von der Hand auf andere Oberflächen verbunden. Das rückt natürlich die Vorteile von Papiertüchern in den Sanitärräumen in den Mittelpunkt, zumal bereits frühere Studien gezeigt haben, dass diese eine bakterielle Kontamination beim Händetrocknen erheblich minimieren. Gesundheitsbehörden, die Krankenhäuser in Belgien, Frankreich und Deutschland beraten, empfehlen bereits, Papiertücher in den Waschräumen zu benutzen. Somit seien auch die Inhaber von Gastronomiebetrieben und Hotels gut beraten, im Sinne einer optimierten Handhygiene und verringerten Infektionsausbreitung entsprechende Spender in ihren Waschräumen einzurichten.

Was jetzt noch bleibt, ist ein Blick auf die energieeffiziente Warmwasserbereitung und den sparsamen Umgang mit Wasser an den Waschtischen. Die AEG Haustechnik schlägt hierfür ihren neuen elektronischen MTE Klein-Durchlauferhitzer vor. Das benötigte Wasser wird unmittelbar während des Durchflusses erwärmt, wodurch eine Bevorratung von Warmwasser grundsätzlich entfällt. Somit verbraucht man nur dann Strom, wenn wirklich warmes Wasser entnommen wird. Ausgeklügelte Elektronik regelt die Heizleistung stufenlos. Hierbei sorgt ein verkalkungsunempfindliches, ­effektives Blankdrahtsystem für sekundenschnelle Aufheizung bis zum Leistungslimit.

Den MTE gibt es in vier Leistungsgrößen: mit 3,5, mit 4,4, mit 5,7 und mit 6,5 Kilowatt. Jeweils ein MTE versorgt eine Entnahmestelle, beispielsweise ein Waschbecken oder einen Waschplatz. Da in öffentlichen beziehungsweise halböffentlichen Sanitärbereichen meist niedrigere Wassertemperaturen erforderlich sind, verfügt der MTE

WEB n www.aeg-haustechnik.de n www.cws.com n www.grohe.com n www.hansa.com n www.keuco.com n www.starmix.de

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über einen weiten Einstellbereich von 30 bis 50 Grad. Der eingestellte Wert wird gradgenau erreicht und kein Wasser bei der Temperaturabstimmung verschwendet.

So spart das Gerät gegenüber herkömmlichen Fünf-Liter-Speichern bis zu 66 Prozent Energie und bis zu 50 Prozent Wasser. Und auch das ist von Vorteil: Mit den geringen Abmessungen von nur 190 x 165 x 82 Milli­ meter nimmt ein MTE nur wenig Platz in Anspruch und gefällt bei der Montage über oder unter dem Waschplatz auch optisch.

Benötigt werden lediglich ein Kaltwassersowie ein 230-Volt-Netzanschluss. Da dieser nun ohnehin vorhanden ist, empfiehlt AEG Haustechnik generell die Kombination des MTE mit einer sensorgesteuerten Armatur: „Denn dann ist nicht nur bestmögliche Hygiene­gewährleistet, auch die Wasser- und Energieeinsparpotenziale sind am größten, weil der Warmwasserfluss stoppt, sobald der Nutzer die Hände aus dem Sensorbereich nimmt.“ AEG Haustechnik MTE

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H OT EL KOSM E T I K

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Mit Wildblumen zu mehr Nachhaltigkeit Nachhaltigere Kosmetik sollte nicht nur im Alltag eine Rolle spielen. Auch Hotels können von umweltfreundlicheren Beautyprodukten profitieren. Und das bereits von der

Fotos: Die genannten Unternehmen, Nils Hasenau (Resort Mark Brandenburg)

Herstellung bis hin zur Entsorgung der Kosmetikprodukte. Von Laura Becker

Das Thema Nachhaltigkeit spielt in allen Bereichen des Lebens eine große Rolle. So auch auf der Beauty Messe vom 4. bis 6. März 2022 in Düsseldorf. Im Bereich Naturkosmetik steht die Kamelmilch groß im Fokus, das Baobaböl aus Afrika ist der Feuchtigkeitsbooster schlechthin. Durch die andauernde Pandemie-Situation rücken auch die Hygieneregeln in Beauty-Instituten auf der Messe in den Vordergrund. Ein weiterer Trend sind warme Farben für kühle Tage in Form von bunten Fingernägeln.

Novum in der Kosmetikindustrie

Die Kosmetikindustrie steckt in Sachen Nachhaltigkeit noch in den Kinderschuhen. Die meis­ ten Make-up-­ Produkte, darunter beispielsweise­Eyeliner, werden mit ­Chemikalien und Kunststoffen hergestellt, die nach dem Gebrauch haufenweise Abfall erzeugen. Michael Stausholm und sein Unternehmen Sprout World in ­Dänemark sind da schon weit voraus - allerdings im privaten Verbraucherbereich. Die Skandinavier hauchen Make-up-Stiften wie Kajal ein zweites Leben ein.

Anstatt sie einfach in die Tonne zu werfen, lassen sie sich stattdessen in Wildblumen verwandeln. Ein pflanzbarer Make-up-Stift? Wie soll das denn bitte gehen, fragen Sie sich? Ganz einfach. Die pflanz­baren Stifte

werden aus zertifiziertem Holz hergestellt. Ist der Stift nicht mehr nutzbar, kann man die übrig gebliebene ­Samenkapsel einfach einpflanzen. Nach einigen ­Tagen keimen die Stifte und die Wildblumen beginnen zu sprießen. Klingt gut, oder? So hat jeder Konsument ­einen kleinen Beitrag zum ­Umweltschutz geleis­tet. ­ Sprout World arbeitet bereits seit vielen Jahren an der Entwicklung eines pflanzbaren Make-up-Stifts. Die Idee dazu entstand während eines Kreativ-Workshops.

Das Unternehmen besitzt bereits ein weltweites Patent für Schreibgeräte, die man einpflanzen kann. Klingt skurril, aber auch irgendwie cool. Mit über 35 Millionen verkauften Blei- und Buntstiften, die sich in Blumen, Kräuter oder Gemüsepflanzen verwandeln, haben Stausholm und sein Team mit der nachhaltigen Alternative bereits in 80 Ländern Erfolg. ­ Stausholm: „Wir erwarten nicht, dass wir alle Eyeliner und ­Augenbrauenstifte der Welt durch unsere pflanzbare Version ersetzen können, aber wir bringen diese innovative Version für Menschen auf den Markt, die an Nachhaltigkeit interessiert sind.“ Dem Thema Nachhaltigkeit haben sich auch vermehrt Hersteller von Hotelkosmetik angenommen, die innovative Produkte für Hotels beziehungsweise deren Gäste anbieten.

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H OT EL KOSM E T I K

Der Hotelkosmetikhersteller ADA Cosmetics launcht Anfang 2022 zwei Neuheiten mit dem Fokus auf schonende Ressourcennutzung, Vermeidung von Abfällen und effizientem Recycling.

Die nachhaltige Accessoire-Serie Think, Act, Live Responsible wird vom Duschgel bis zur Nagelfeile erweitert. Ebenfalls wird Anfang nächs­ten Jahres das neue Shape gelauncht. Das Spendersystem für die Hotelbranche vereint Nachhaltigkeit und Sicherheit. Neu ist der einfach zu bedienende Pumpverschluss. Ein leichter Fingerdruck genügt und der Gast erhält exakt die Portion an Seife, Duschgel oder Bodylotion, die er braucht. Präzise, tropffrei und sauber. Durch das gradlinige Design und die glatte Oberfläche lassen sich die Kartuschen außen problemlos reinigen und desinfizieren.

Transparente Streifen an der Seite lassen erkennen, wie viel sich noch in der Kartusche befindet. Ist sie leer, kann sie mit wenigen Handgriffen ausgetauscht werden. Jeder 300-Milliliter-Flakon ersetzt zirka 20 bis 25 Mini-Flaschen. Da die Kartuschen vollständig entleert werden, landen keine Restmengen im Abfall, wie es bei Einzelportionen oft der Fall ist. Die Flaschen und Pumpverschlüsse­ sind aus schadstofffreiem Polypropylen hergestellt und zu 100 Prozent recyclingfähig.

Groupe GM hat gemeinsam mit der Pariser Hautpflegemarke Anne Sémonin eine neue Hotelkosmetiklinie entwickelt. Die neue Produktlinie Mémoire d’été besteht aus pflanzlichen und ­natürlichen Inhaltsstoffen. Sie ist inspiriert von der salzigen Luft des Mittelmeers und dem Duft aromatischer Zitrusbäume. Die Produkte bestehen aus einer Kombination von ätherischen Ölen, Spurenelementen, natürlichen Inhaltsstoffen und innovativen Wirkstoffen aus der Biotechnologie. Zu den neuen Pflegeprodukten zählen Duschgel, Shampoo, Pflegespülung und Körpermilch, die jeweils in 40- und 80-Milliliter-Flakons aus recyceltem Kunststoff erhältlich sind. Ergänzt wird das Angebot durch eine Seife mit zertifiziertem nachhaltigem Palmöl (30 oder 50 Gramm) sowie Badesalze. Das gesamte Sortiment zeichnet sich zudem durch eine umweltfreundliche Verpackung aus. La Compagnie de Provence launcht mit einer Pflegeserie die zweite Produktlinie in Kooperation­mit Groupe­GM. Die in der Provence entwickelte­ Hotelkosmetiklinie ist mit Olivenholz parfümiert. Die holzige Note ergänzt den c­ harakteristischen Duft der Provence. Die Linie umfasst 40-Milliliter-Tuben mit Duschgel, Shampoo, Spülung und Körpermilch sowie parfümierte Seifen à 30 und 50 Gramm. Teil des Sortiments ist auch der 300-Milliliter-Ecopumpspender für Flüssigseife und 2:1-Gel für Körper und Haare.

Mit der Green-Reihe trägt das Nürnberger Unternehmen Hellma ebenfalls seinen Teil zu mehr Nachhaltigkeit bei.

Die Produkte sind mild, von der Natur inspiriert und dermatologisch getestet. Alle Flaschen und Verschlüsse werden aus zu 100 Prozent recyceltem Kunststoff hergestellt. Die Pflegeserie umfasst Duschgel und Shampoo in Portionen (30 Milliliter) und Spendern (360 Milliliter) sowie im Spender auch eine Flüssigseife (ebenfalls 360 Milliliter) und ein pflanzliches Seifenstück mit zwölf Gramm. Diese ist aus rein pflanzlichen Fetten hergestellt, die Seifenverpackung besteht aus 100 Prozent recycelbarem Papier. Alle Verpackungsbestandteile können wieder einem Recyclingprozess zugeführt werden, so dass Hoteliers und Gastronomen mit einem guten und grünen Gewissen für das Wohlbefinden ihrer Gäste sorgen können.

WEB n www.ada-cosmetics.com n www.beauty.de n www.groupegm.com n www.hellma.de

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n www.leonardo-hotels.de n www.resort-mark-brandenburg.de n www.shanti-cosmetic.com n www.sproutworld.com

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Die Produkte von Shanti Naturkosmetik werden ohne synthetische Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe in Handarbeit fast komplett vegan und nachhaltig hergestellt. Die Gesichts- und Körper­pflegeprodukte eignen sich auch für Hotels. Für die Zimmer wären beispielsweise die Drei- oder Fünf-Milliliter-Fläschchen Gesichtsöle geeignet. Auch im Spa-Bereich können die Produkte angeboten werden. Die Düfte aller Öle sind sorgfältig nach den Prinzipien der Aromatherapie zusammengestellt. Eine ansprechende­Produktverpackung rundet das Erlebnis ab. Das ­Unternehmen bietet ein Probenpaket für einen Preis von 9,75 Euro zum Test der Produkte an.

Seinen eigenen Anteil zu hochwertigeren Produkten leisten

Das Resort Mark Brandenburg bietet seinen Gästen die exklusive­ Soleseife Pure 17.7 an, die in Zusammenarbeit mit der Fläminger Seifenmanufaktur entwickelt wurde. Bäder in der jodhaltigen Sole mit hohem Steinsalz- und Calciumgehalt können Spannungszustände der Muskulatur reduzieren, desinfizierend wirken und den Kreislauf entlasten. Die Produkte bestehen aus pflanzlichen Ölen und Fetten in Lebensmittelqualität und regionalen Naturstoffen. Die Soleseife reift mindestens sechs Monate.

Durch die lange Reifezeit und der Einarbeitung hochwertiger Basis­ zutaten ist die Seife im Verbrauch ergiebiger und in der Wirkung auf die Haut noch milder, edler und verträglicher. Die Solecreme Pure 17.7 wirkt unterstützend auf den Säure-Basen-Ausgleich und fördert das natürliche Gleichgewicht der Haut. Die heilende Kraft des Salzes sowie die Formel ohne Parfum und Farbstoffe spenden intensive Feuchtigkeit und tragen zur Regeneration der Haut bei.

Die Soleseife ist als Naturstück mit zirka 80 Gramm für 7,60 Euro und die Solecreme in einer 75-Milliliter-Pumpflasche für 13 Euro an der Rezeption oder im Hotelshop des Hotels erhältlich.

Auch die Leonardo Hotels setzen auf eigene Kosmetikprodukte in all ihren Häusern. Die israelische Kosmetikmarke sea of spa cosmetics hat eine exklusive Produktreihe aus Bath Gel, Shampoo und Conditioner sowie eine Bodylotion mit Mineralstoffen aus dem Toten Meer entwickelt, die jedem Gast als Press & Wash-Variante im Hotelzimmer zur Verfügung steht. Die Mineralien aus dem Toten Meer wurden mit Ölen, Vitaminen und Gemüseextrakten kombiniert. Diese Extrakte sind grundlegend notwendig für die Gesundheit des Menschen und die Erneuerung der Hautzellen. Zudem sind alle Produkte dermatologisch getestet und weisen e­ inen pH-Wert von 5,5 auf.

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M A R K T & PRO D U K T E

Mobiler Tresor Guardmine ist ein mobiler, alarmgeschützter­ Safe mit fünf Funktionen, der vom Start-Up GerdBox aus Leoben/Österreich entwickelt wurde. Er stellt die Überwachung und Aufbewahrung von Wertsachen sicher und kann als Lautsprecher, Babyphone und Powerbank verwendet werden. Gesteuert wird die Sicherheitslösung per Smartphone-App. Gleichzeitig fungiert der Tresor dank der im Gehäuse integrierten Bluetooth-Lautsprecher als praktisches Soundsystem. Eine weitere Funktion bildet die portable Ladestation mit integriertem Akku, die genug Kapazität bietet, um mehrere Geräte mit Strom zu versorgen. www.guardmine.com

Soziales Toilettenpapier Viva con Agua und Goldeimer ermöglichen mit Mineralwasser, Toilettenpapier und Seife Menschen weltweit Zugang zu sauberem Wasser, Sanitäranlagen und Hygiene.

Das Toilettenpapier besteht zu 100 Prozent aus Recycling­ papier und ist mit dem Umweltsiegel Blauer Engel zertifiziert. Die Verpackung ist aus sogenannter Granic-Folie, die zu 15 Prozent aus Kreide und zu 60 Prozent aus ­recyceltem Plastik besteht. Die reißfeste Folie ist komplett recycelbar. Eine Packung des in Deutschland produzierten Toilettenpapiers beinhaltet acht Rollen, ist dreilagig und chlorfrei gebleicht. Zudem ist es mit mineralölfreien Farben und Motiven des Künstlers ­Justus von Karger bedruckt. www.vivaconagua.org/goldeimer

Das Unternehmen Weitblick stellt Berufskleidung für Gastronomie und Hotellerie her. Im Frühjahr 2020 wurde die Focus Linie gelauncht, wozu jetzt Oberbekleidung als Ergänzung auf den Markt kommt. Leichte, elastische Gewebe geben ein angenehmes Tragegefühl und sind gleichzeitig technologisch so entwickelt, das sie hoher Belastung und ständiger Industriewäsche langfristig standhalten. An den Armen integrierte­ Stretch-Elemente aus Piquet-Gewebe bieten zusätzliche Bewegungsfreiheit. Die Koch- und Service­ jacken verfügen jeweils über eine Utensilientasche am Ärmel sowie eine Leistentasche an der Brust. Alle Artikel tragen das Fairtrade Label. Die nun ergänzenden neuen Koch- und Servicejacken sind jeweils in einer Damen- sowie einer Herrenversion in Fjordblau, Karminrot, Schilfgrün, Steingrau und Weiß erhältlich. www.weitblick.vision

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Fotos: Die genannten Unternehmen, Ramón Bilbao

Praktische Berufskleidung

M A R K T & PR O D U K T E

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Rosana Lisa und

Alberto Saldon von

der Bodega Lalomba

produzieren außergewöhnliche Rioja-

Lagenweine für die Gastronomie

Lalomba-Lagenweine Bei einem Online-Tasting Ende Oktober präsentierte das Rioja-Weingut Ramón Bilbao der Fachpresse drei außergewöhnliche Lagenweine für die Gastronomie.

Für die Umsetzung der Vision, Weine von höchster Authentizität aus verschiedenen Parzellen gleichsam als Quintessenz von Rioja-Terroir, Höhenlage und Winemaking zu erzeugen, wurde eigens die von ­ Ramón Bilbao unabhängige Bodega Lalomba gegründet. Zum bereits mehrfach ausgezeichneten Lalomba Rosado Finca Lalinde 2020 (UVP zirka 20 Euro), der von den steilen Hängen der Sierra de Yerga in Rioja Oriental stammt, gesellen sich seit diesem Herbst zwei hochkarätige Lalomba-Rotweine: Die Trauben für den Lalomba Finca Valhonta 2017 (UVP zirka 65 Euro) mit seiner moderneren Rioja-Stilistik wachsen auf den Ter-

rassen von Villalba de Rioja in Rioja Alta, der klassische Rioja Lalomba Finca Ladero 2016 (UVP zirka 70 Euro) hingegen kommt aus der Nachbarschaft des Rosado.

Bei der Verkostung ordneten Alberto Saldon von Ramón Bilbao und Lalomba-Winzerin Rosana Lisa die Rioja-Region geografisch so gut ein, dass man verstand, in welchem Teil der Region welche meteorologischen Einflüsse herrschen: „Die Summe der Böden und Mikro­klimata, die Beibehaltung traditioneller, nachhaltiger Weinbaumethoden von hoher Qualität, der Wert der Landschaft und die Höhenlage sind einzigartige Elemente, die nun auch den Charakter unserer neuen Lalomba-Rotweine formen“, beschrieb Rosana Lisa ihre Handwerkskunst. Vertrieb über Mack & Schühle. www.shopramonbilbao.de

Klassiker neu aufgelegt Croissants sind ein Klassiker zum Frühstück. Aryzta bietet für das Gastgewerbe­ nun eine neue Variante mit Urkorn Dinkel (13,5 Prozent Gewichtsanteil) und dem Superfood Quinoa. Der nussig, kräftig, würzig schmeckende Dinkel harmoniert mit der Süße der karamellisierten Quinoa-Samen.

Damit eignet sich das Croissant pur oder mit Aufstrich und Belag zum Verzehr. Aryzta verzichtet beim veganen Dinkel-Croissant mit Quinoa auf künstliche Aroma- und Farbstoffe. Das Produkt ist vorgegart sowie tiefgefroren und wird ohne Antauen 22 bis 24 Minuten mit starker Beschwadung bei 165 bis 175 Grad Celsius gebacken. www.aryzta.de

Idealer Snack Nissin Foods, Erfinder der Instant-Nudeln, setzt auf Demae Ramen. „Demae“ heißt übersetzt „eine Liefe­ rung“ und weist auf den Brauch hin, dass Lieferjungen Kunden früher zu Fuß oder auf dem Fahrrad mit Ramen versorgt haben. Der Delivery Boy findet sich auf dem neuen Verpackungsdesign der Demae Ramen Produkte wieder. Diese­stehen für eine vollwertige Mahlzeit, d ­ eren Grundlage mit dem Nissin-Produkt geschaffen ist. Die Convenience-­Produkte eignen sich für Hoteliers zur Bestückung der Mini-Bar, aber auch an der Bar oder der Rezeption können sie für die Gäste bereitgehalten werden. Dank der Neurezepturen dürfen die Produktvarianten Miso, Curry und Spicy das Vegetarian Logo tragen. www.nissin-foods.eu

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Flaggschiff Bratbirne Für die Champagner Bratbirne – Frei von Alkohol der Manufaktur Jörg Geiger werden gereifte Jahrgänge der Champagner Bratbirne nach der Flaschengärung und einer Reifung von min­ destens drei Jahren auf dem Hefelager entkorkt und schonend vom Alkohol befreit. Abgerundet wird das Flaggschiff des Unternehmens mit dem Saft der Champagner Bratbirne, dezent verfeinert mit erlesenen Gewürzen, Kräutern und Blüten.

Die alte Birnensorte dürfte eine der ganz alten

Sorten sein, die in Baden-Württemberg beheimatet sind und wird vom Pomologen Eduard Lucas als „Weinbirne allerersten Ranges“ beschrieben.

Die grünen Tannine der Birne und die elegante­ Mineralik fügen sich ideal in den Körper des Schaumweins mit seinen feinen Briochenoten ein und selbst nach Jahrzehnten der Reifung findet man immer noch eine unglaubliche Frische und Länge sowie eine tolle Perlage. www.manufaktur-joerg-geiger.de

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Auflagenhöhe und Verbreitung dieses Magazins werden durch die IVWInformationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. überwacht.

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Superior Hotel 1-2022 erscheint am 8. März 2022 Lesen Sie dann unter anderem folgende Themen:

• Outdoor-Trends • Hotelsoftware

• Frühstück & Brunch • Hotelklassifizierung

Außerdem: Sicherheit & Hygiene im Spa; Küchentechnik-Trends; Guest Journey

Fotos: Manufaktur Jörg Geiger; Corradi (Vorschau)

Herstellung:

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