I.P.
56. Jahrgang - Bozen, Februar 2021 - Nr. 2
www.hgv.it
Fachzeitung für Hotellerie und Gastronomie
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Wissenswertes zur Covid-19Impfung Seite
4
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„Bevor es zu spät ist“
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Poste Italiane s.p.a. - Spedizione in Abbonamento Postale - mensile D.L. 353/2003 (convertito in Legge 27/02/2004 n° 46) art. 1, comma 1, NE/BZ
HGV und Federalberghi haben italienweite Online-Petition gestartet Auf Initiative des HGV wurde in den letzten Wochen mit einer OnlinePetition auf die schwierige Situation der Tourismusbetriebe hin gewiesen. Die Petition ist an die Regierung in Rom gerichtet und hat zum Ziel, das Hotel und Gast gewerbe wirkungsvoll zu unterstützen. Die Petition mit dem Slogan „Retten wir unsere Betriebe und Mitarbeiter, bevor es zu spät ist!“ ist am 26. Januar gestartet und wird auf nationaler Ebene durch die staatliche Federalberghi mitgetragen. Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe, deren Mitarbeitende, vom Tourismus lebende Un-
ternehmen und deren Mitarbeitende werden gebeten, sie zu unterzeichnen. Die Beherbergungsbetriebe können aufgrund der Reisebeschränkungen und der Nichtöffnung der Skigebiete noch immer nicht in die Wintersaison starten. Die Gastronomiebetriebe in Südtirol mussten mit 31. Januar erneut ihre Türen schließen. „Wenn wir aber schon nicht arbeiten können und dürfen, dann brauchen wir zumindest eine angemessene Entschädigung für die erlittenen Umsatzverluste. Das wollen wir gemeinsam mit dieser Online-Petition einfordern“, erklären HGV-Präsident Manfred Pinzger und Marina Rubatscher Crazzolara,
HGV-Obfrau des Gebietes Gadertal, welche die Idee zur Online-Petition hatte.
Forderung der OnlinePetition Mit der Online-Petition wollen der HGV und die Federalberghi der nationalen Politik die schwierige Situation im Tourismus vor Augen führen. „Bis dato haben wir nicht das Gefühl, dass die Regierung die Tragweite für unsere Betriebe und Mitarbeiter verstanden hat“, betont Manfred Pinzger, welcher auch Vizepräsident von Federalberghi und Confcommercio ist. In der Petition fordern der HGV und die Federal-
berghi unter anderem angemessene Verlustbeiträge, die Aufschiebung sämtlicher Steuern und Darlehen sowie die Streichung der Gemeindeimmobiliensteuer (GIS), die Reduzierung der Mehrwertsteuer und die Verlängerung der Arbeitslosenunterstützung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für einen längeren Zeitraum. Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieser Zeitung haben rund 30.000 Personen die Petition unterzeichnet. Diese kann und soll weiterhin unterschrieben werden. Der Link zur Petitionsplattform ist auf der Website des HGV ersichtlich. www.hgv.it
Steuerliche Neuerungen im Haushaltsgesetz Seite
16
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Steuerguthaben zur Beschaffung von Liquidität Seite 18
2 HGV-Zeitung Februar 2021
INHALT
Aktuelles
Standpunkt
Stromvertrag mit Alperia bietet Vorteile ........................... 5 Der geschützte Strommarkt für Kleinund Mittelunternehmen ist seit Januar 2021 abgeschafft. Kunden, die sofort auf den freien Markt wechseln wollen, können von einem Rahmenvertrag zwischen SWR und Alperia profitieren. Von Manfred Pinzger HGV-Präsident
Abwarten hilft wenig Die letzten Wochen waren geprägt durch weiterhin hohe Infektionszahlen. Viele fragen sich, ob Südtirol mit der Durchführung der vielen Corona-Tests die richtige Strategie verfolgt. Wer viel testet, findet viele Infizierte, heißt es vom Sanitätsbetrieb. Ganz so stimmt das wohl nicht. Es gibt in Europa „Vieltester“, die trotzdem niedrige Fallzahlen haben. Tatsache ist aber, unser Land überschreitet die Grenzwerte um ein Vielfaches, etwa bei der Wocheninzidenz von 50 Infizierten je 100.000 Einwohner. Die Folge: Die EU stuft Südtirol dunkelrot ein und erklärt uns zum Hochrisikogebiet. Eine fatale Maßnahme, weil darunter der gute Ruf unseres Landes leidet. Italien hat Südtirol lange Zeit als rote Zone ausgewiesen, seit Ende Januar sind wir orange. Dennoch mussten unsere Bars und Restaurants ganztägig schließen. Dieses ständige Auf und Zu auf Kosten der Bars und Restaurants hilft niemandem und trägt auch nicht dazu bei, die Infektionszahlen signifikant zu reduzieren. Dies muss aber gelingen, damit Südtirol wieder als sicheres Gebiet eingestuft wird. Deshalb braucht es nun einen kurzen, aber „harten Lockdown“. Momentan (zum Zeitpunkt der Drucklegung dieser HGV-Zeitung), so verlautet von der Sanitätsspitze, sei dies aufgrund der stabilen Situation in den Krankenhäusern nicht notwendig. Sei wie dem sei. Ich bin überzeugt, wir dürfen nicht mehr länger zuwarten. Es muss uns gelingen, die In-
Erfolgreich im Beruf tätig ...................... 8 Anna Galler aus Bozen, Friederike Pohlin aus Percha und Lukas Schwingshackl aus Bruneck haben den „Futura – Förderpreis für junge Südtiroler/innen im Ausland“ erhalten. Zudem wurde ein Start-up-Preis an Karin Fischnaller aus Teis sowie an das Duo ANGER, bestehend aus Nora Pider und Julian Angerer aus Brixen, verliehen.
Nicht nachvollziehbar ............................ 9 Die abermalige Schließung der Gastronomiebetriebe wird die Infektionszahlen kaum nach unten drücken. Für den Abgeordneten Helmut Tauber ist diese Entscheidung nicht nachvollziehbar.
Für die Gastwirtin ......................... 10-11 Heute schon an morgen denken, dazu mahnt die Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen bei den Themen Rente und finanzielle sowie rechtliche Absicherung der Frau. Dazu ist am 24. Februar eine Online-Fachtagung geplant
Von der Anfrage zur Buchung............ 17 Das neue HGV-Schnellanfragewidget ermöglicht Gästen die Urlaubsanfrage auf einfachem und raschem Wege.
Weiterbildung Aktuelle STK/HGVSeminare .......
20-22
Seminare zu Controlling, Beschwerdemanagement, Dekoration, sicheres Auftreten und weitere interessante Webinare bietet das Seminarprogramm der STK und des HGV in den nächsten Wochen an.
Gastronomie Ein Plädoyer für den Genuss ..............
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Das Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung beschäftigt sich mit dem Genuss und bietet dazu interessante Events an. Hier einige Gedanken zu diesem spannenden Thema.
Trends Nachhaltiger Tourismus und Pandemie ................... Eurac Research versuchte herauszufinden, wie die heimischen Hoteliers und Gastwirte auf die Herausforderungen durch die Pandemie reagiert haben.
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Bilden, prägen und begleiten ............ 12 Der HGV, das Land Südtirol und die Landeshotelfachschule Bruneck haben die Kooperation mit der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern SHL verlängert.
Betriebsführung Arbeitslosengeld für Saisonbeschäftigte......................... 14 Für Saisonmitarbeiterinnen und -mitarbeiter, die gegenwärtig kein Anrecht auf Arbeitslosengeld haben, gibt es eine Lösung. Senator Dieter Steger erhielt die Zusage, dass für die betreffenden Mitarbeiter das Arbeitslosengeld um zwei Monate verlängert wird.
fektionszahlen dermaßen zu senken, dass wir noch
HGJ Unterstützung gefordert .................... 26 Die Wintersaison, deren Beginn noch immer unklar ist, und die Entscheidung aus Brüssel, Südtirol als dunkelrote Zone einzustufen, trübt die Zukunftsaussichten für den Tourismus und die darin tätigen Betriebe erheblich ein.
Panorama
halbwegs eine Chance haben, in der restlichen Zeit der Wintersaison und im Frühjahr Gäste begrüßen zu
Arbeitsmarkt nachhaltig stärken ............................... 29
können.
Südtirols Arbeitsmarkt stärken, das wollen die Landesregierung und die Sozialpartner. Die Strategien und die geplanten Maßnahmen einer aktiven Arbeitsmarktpolitik wurden jüngst vorgestellt.
Marktblick
Manfred Pinzger
GIS: Kriterien wurden festgelegt........ 15 Mit dem Landesgesetz Nr. 1 vom 11. Januar 2021 wurden einige Klarstellungen in Bezug auf die GIS-Begünstigung für 2020 bekannt gegeben. Der HGV hat sich gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Helmut Tauber dafür eingesetzt.
Produktneuheiten ........................ Neuheiten der Lieferanten der Hotels und Gastbetriebe.
33-34
Kleinanzeiger Kleinanzeiger ...................................... Kleinanzeigen in der HGV-Zeitung.
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Februar 2021 HGV-Zeitung
AKTUELLES
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Lösung für Saisonangestellte zugesagt Politik: HGV erzielte Erfolg in Rom – Dank an Senator Dieter Steger Für die ohne Arbeits losenhilfe dastehenden saisonalen Arbeitskräfte im Tourismus gibt es eine Lösung. Ihr Arbeitslosen status wird um weitere zwei Monate verlängert. Als sich abzeichnete, dass die Wintersaison nicht starten konnte und die Tourismusbetriebe somit ihre saisonal beschäftigen Mitarbeiter nicht anstellen konnten, war dem HGV schnell klar, dass damit Abertau-
sende von Saisonangestellten kein Anrecht auf Arbeitslosenhilfe mehr hatten. „Als HGV haben wir bereits im Dezember auf die prekäre Situation der saisonalen Arbeitskräfte im Tourismus aufmerksam gemacht“, sagt HGV-Präsident Manfred Pinzger. In der Folge und in Abstimmung mit Arbeitslandesrat Philipp Achammer, dem Arbeitsrechtsexperten Josef Tschöll und den lokalen Fachgewerkschaften hat der HGV einen
Vorschlag für eine gesetzliche Regelung dieser Problematik ausgearbeitet und sie den Südtiroler Abgeordneten in Rom weitergeleitet. Senator Dieter Steger hat als Mitglied der Finanzkommission den Vorschlag aufgenommen. Ihm ist es gelungen, den Vorschlag in das neu zu erlassende Ristoro-Dekret einzufügen. Die Bestimmung zielt darauf ab, dass die Arbeitslosenunterstützung um weitere zwei Monate verlängert und die
beitragsmäßige Abdeckung für die Pensionsversicherung über denselben Zeitraum gewährleistet wird. Senator Steger hat inzwischen die politische Zusage erhalten, mit dem neuen Ristoro-Dekret die prekäre Situation der Saisonangestellten zu lösen. „Dafür möchten wir uns bei Senator Steger bedanken. Damit haben rund 10.000 betroffene Personen einen konkreten Lichtblick erhalten. Nun kommt es darauf an,
dass das Gesetzesdekret, das auch Hilfen für die Betriebe enthalten soll, rasch verabschiedet wird. Parallel dazu braucht es auch lokale Überbrückungshilfen“, unterstreicht HGV-Präsident Manfred Pinzger, der in seiner Eigenschaft als Vizepräsident von Federalberghi und Confcommercio in Rom die lokalen Interessen der Hotellerie und des Handels vertritt. Weiterer Bericht zum Thema auf Seite 14.
Eile bei Hilfen für Berggebiete geboten Politik: Senator Dieter Steger verlangt unbürokratische Hilfe für Hotellerie und Gastronomie Der Senator und Vizepräsident der Autonomiegruppe im römischen Senat, Dieter Steger, hat bei seiner Rede zur Abstimmung über die Abweichung zum staatlichen Haushaltsgesetz im Ausmaß von 32 Milliarden Euro eine schnelle und unbürokratische Hilfe für die Berggebiete angemahnt. „Leider wird diese Budgetänderung nicht die letzte sein. Wir riskieren, den zukünftigen Generationen ein schweres Erbe zu hinterlassen. Daher gilt es, diese Mittel mit großer Sorgfalt einzusetzen, um so Mitar-
beiterinnen und Mitarbeitern sowie Unternehmen möglichst effektiv zu helfen und die Grundlagen für eine wirtschaftliche Erholung zu schaffen“, sagte Steger in seiner Stimmabgabeerklärung.
Berggebiete brauchen Unterstützung Die Wintersaison im Tourismus habe noch gar nicht starten können und deshalb müssten die Bergregionen, wie von der Regierung versprochen, im Mittelpunkt des nächsten Hilfspaketes stehen. Vor allem aber müs-
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se das Kriterium der ATECO-Kodexe durch das Kriterium des Umsatzverlustes auf Jahresbasis ersetzt werden, um speziell die touristischen Betriebe nicht von der Verteilung der Beihilfen auszuschließen. Genauso brauche es auch eine Verlängerung der sozialen Abfederungsmaßnahmen, wie Lohnausgleichskasse und Arbeitslosengeld für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Saisonarbeitskräfte. Dieter Steger weiter: „Auch im Bereich der Besteuerung muss viel getan
Senator Dieter Steger werden. Es genügt nicht, die Fristen bis Ende Januar
zu verlängern. Wir müssen den Abschluss von offenen Streitfällen voranbringen, angefangen bei den kleinen Beträgen. Wir werden große Anstrengungen machen müssen, denn die Wirtschaftskrise wird noch lange andauern. Gerade deshalb dürfen wir die zur Verfügung stehenden Ressourcen nicht vergeuden, sondern wir müssen sicherstellen, dass sie die Grundlage für die wirtschaftliche Erholung bilden, die nicht zuletzt mit den Projekten des Recovery-Plans eingeleitet werden soll.“
4 HGV-Zeitung Februar 2021
AKTUELLES
Wissenswertes zur Covid-19-Impfung Gesundheit: Wirkung und Nebenwirkungen der Impfstoffe Mund-Nasen-Schutz, Abstandhalten und Handhygiene waren noch bis vor Kurzem der einzige Schutz gegen das Coronavirus. Nun gibt es Impfstoffe, in denen die große Hoffnung im Kampf gegen die Pande mie liegt. Wie wirken die zugelassenen Impfstoffe und welche Nebenwirkungen haben sie? Im Folgenden Antworten auf die wichtigsten Fragen zu den Impfstoffen von BioNTech/Pfizer und Moderna. Wie wirken die neuen Impfstoffe? Die Impfstoffe von BioNTech/Pfizer und Moderna, welche derzeit in Italien zum Einsatz kommen, sind sogenannte mRNA-Impfstoffe. Sie basieren auf Boten-Ribonuklein-
säure (mRNA) und sind eine neuartige Technologie, die die körpereigene Immun antwort stimuliert. Konkret enthalten diese Impfstoffe Informationen aus der mRNA, darunter den „Bauplan“ oder Code eines bestimmten Virusmerkmals – im Fall des Coronavirus das sogenannte Spike-Protein, das sich auf der Virus oberfläche befindet. Im Gegensatz zu herkömmlichen Impfstoffen enthält ein mRNA-Impfstoff somit keine abgeschwächten oder inaktivierten Krankheitserreger oder Erregerproteine (Antigene), sondern nur die Informationen, die die menschlichen Zellen benötigen, um ein Virusmerkmal zu produzieren, das die gewünschte Immunantwort, das heißt die Bildung von neutralisierenden Antikörpern, auslöst. Wenn eine geimpfte Per-
Die Schutzmaßnahmen sollen weiterhin ernstgenommen werden. Foto: Adobe Stock
son mit dem Coronavirus in Kontakt kommt, erkennt das Immunsystem die Oberflächenstruktur des Virus. Die gegen das Coronavirus neutralisierenden Antikörper binden sich an das Virus, „neutralisieren“ es und verhindern das Eindringen in die Zelle. Auf diese Weise wird man vor einer Erkrankung geschützt. Wie oft muss man sich impfen lassen? Die offiziellen Impfprotokolle für die beiden mRNA-Impfstoffe von BioNTech/Pfizer und Moderna sehen vor, jeder impfwilligen Person zwei Dosen im Abstand von 21 beziehungsweise 28 Tagen zu verabreichen. Die Schutzwirkung der Impfungen setzt frühestens 14 Tage nach der ersten Impfdosis ein, ist aber erst rund eine Woche nach der zweiten Dosis voll ausgeprägt.
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Sind die Covid-19-Impfstoffe sicher? Die Impfstoffe haben alle Überprüfungs- und Genehmigungsprozesse durchlaufen. Der Impfstoff wurde zudem in groß angelegten Studien auf seine Wirksamkeit und Sicherheit geprüft. Auch nach Verfügbarkeit der zugelassenen Impfstoffe finden weiterhin Untersuchungen statt, um weitere Informationen zur Sicherheit des Impfstoffs nach Anwendung in größeren Bevölkerungsgruppen zu erhalten. Wie lange hält der Impfschutz an? Da die Impfstoffe neu sind,
konnte die Dauer des Impfschutzes noch nicht über einen längeren Zeitraum überprüft werden. Man geht davon aus, dass die Impfung wie bei anderen Impfungen gegen Coronaviren etwa neun bis 12 Monate lang einen wirksamen Schutz bietet. Welche Nebenwirkungen können auftreten? Studien haben gezeigt, dass der Impfstoff nur leichte Nebenwirkungen hat, die nach wenigen Tagen wieder verschwinden. Dazu können Schmerzen an der Einstichstelle, Schwindel, Kopfschmerzen, leichtes Fieber, Muskelschmerzen und Schüttelfrost zählen. Solche Nebenwirkungen sind aber ein Zeichen für ein gut arbeitendes Immunsystem. Die potenzielle Gefahr eines anaphylaktischen Schocks ist wie bei jeder Impfung bei jenen Personen gegeben, die dazu neigen oder Vorerkrankungen haben. Wer Vorerkrankungen hat oder bereits allergisch auf Impfstoffe reagiert hat, sollte sich mit dem Hausarzt beraten. Bietet die Impfung einen 100-prozentigen Schutz? Die Wirksamkeit der Impfstoffe liegt bei 95 Prozent. Das heißt, dass es – wie bei jeder Impfung – Menschen geben wird, die trotz Impfung keinen ausreichenden Schutz aufbauen. Deshalb ist es wichtig, weiterhin die Schutzmaßnahmen einzuhalten. Soll man sich impfen lassen, obwohl man schon mit
dem Coronavirus infiziert war? Auch Menschen, die in Vergangenheit an Covid-19 erkrankt und wieder genesen sind, sollten sich impfen lassen. Es ist noch nicht hinlänglich bekannt, wie stark die natürliche Immunabwehr nach der Krankheit ist und wie lange diese anhält. Aus organisatorischen Gründen werden aber zuerst jene geimpft, die noch nie mit dem SARS-CoV-2-Virus in Kontakt gekommen sind. Kann man andere Menschen anstecken, auch wenn man gegen das Coronavirus geimpft ist? Das wird noch untersucht. Geimpfte Personen sollen auf jeden Fall weiterhin die Sicherheitsmaßnahmen einhalten. Können Geimpfte auf die Sicherheitsmaßnahmen verzichten? Nein. Die Sicherheitsmaßnahmen gelten weiterhin für alle, bis die Situation eine Lockerung erlaubt. Wann werden welche Bevölkerungsgruppen geimpft? Bei der Impfung werden besonders gefährdete Personen- und Patientengruppen zuerst geimpft. Die Impfung der über 80-Jährigen ist bereits gestartet. Sukzessive folgen weitere Altersgruppen und Kategorien. Der Impfplan hängt von den jeweiligen Liefermengen vonseiten des Staates ab. www.provinz.bz.it/coronavirus
Februar 2021 HGV-Zeitung
AKTUELLES
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Stromvertrag mit Alperia bietet Vorteile Geschützter Strommarkt: Wirtschaftsverbände und Alperia reagieren auf die Abschaffung Der geschützte Strom markt für Klein- und Mit telunternehmen ist seit Januar 2021 abgeschafft. Kunden, die sofort auf den freien Markt wech seln wollen, können von einem Rahmenvertrag zwischen SWR und Alperia profitieren. Mit Anfang dieses Jahres wurde ein weiterer Schritt hin zur Liberalisierung des Strommarktes unternommen. Dieser hat nicht zuletzt auch erhebliche Auswirkungen auf die Firmenkunden. Inzwischen hat die italienische Aufsichtsbehörde für Energie, Netze und Umwelt (ARERA) die Durchführungsbestimmungen für die Einführung des sog. „Servizio a tutele graduali“ (STG) erlassen. Diese Regelung dient dazu, den Übergang der Klein- und Mittelunternehmen vom geschützten auf den freien Strommarkt zu begleiten. Davon betroffen sind alle Firmenkunden mit einer vertraglichen Stromleistung in Niederspannung über 15 kW, die noch keinen Stromanbieter auf dem freien Markt gewählt haben und zudem noch folgende Kriterien erfüllen: • unter 50 Mitarbeiter; • Umsatz bis zu zehn Millionen Euro. Unternehmen, die ihre
Stromleistung aus Niederspannung von 15 kW oder weniger beziehen, müssen eine Selbsterklärung ausfüllen, die das Vorhandensein der Kriterien für Kleinstunternehmen bestätigen. Diese lauten: • weniger als zehn Beschäftigte; • Jahresumsatz oder Gesamtbudget bis zu zwei Millionen Euro; • vertragliche Leistung bis zu 15 kW. Diese Firmenkunden werden weiterhin im geschützten Grundversorgungsdienst beliefert.
HGV-Mitglieder erhalten vorteilhafte Konditionen für die Energie lieferung. Foto: Adobe Stock
Was wird nun passieren? Was passiert nun mit den Firmenkunden, welche weiterhin die Konditionen der staatliche Energiebehörde in Anspruch nehmen? Bis zum 30. Juni 2021 werden die betroffenen Stromlieferverträge vorübergehend jenem Stromlieferanten zugesprochen, der den geschützten Strommarkt in der Zone, in der sich der Stromzähler des Unternehmens befindet, verwaltet. Die Vertragskonditionen sind dabei jene des staatlich definierten PLACET-Angebotes. Das sind die von der staatlichen Energiebehörde vorgegebenen Strompreise. Die Stromverträge jener
Firmenkunden, welche sich mit 1. Juli weiterhin in der „Tutela Graduale“ befinden und nicht vorher auf den freien Strommarkt gewechselt sind, werden ab dem 1. Juli 2021 an Stromlieferanten versteigert. Das heißt, die betreffenden Stromkunden werden vom besserbietenden Stromlieferanten übernommen bzw. beliefert. Dabei können Energieanbieter aus ganz Italien teilnehmen. Die betroffenen Kleinund Mittelunternehmen können darauf rechtzeitig reagieren, indem sie umgehend auf den freien Strommarkt wechseln und sich für einen Energieanbieter ihrer
Wahl entscheiden. Auf diese Weise entscheiden sie selbst über Vertragskonditionen und Angebot.
Vertrag zwischen SWR und Alperia Jene Betriebe, die diese Option rechtzeitig treffen, können dabei einen Rahmenvertrag zwischen Alperia und dem Südtiroler Wirtschaftsring in Anspruch nehmen. Die Mitgliedsbetriebe des HGV können dabei vorteilhafte Konditionen für die Energielieferung sowie grüne Energie aus Südtiroler Wasserkraft nutzen. Weitere Vorteile des Rah-
menvertrages sind die Verankerung von Alperia in den jeweiligen Südtiroler Talschaften, die Nähe zu den Betrieben und zweisprachige Ansprechpartner vor Ort. Alle Mitgliedsbetriebe, welche bereits von dem Rahmenabkommen mit Alperia profitieren, befinden sich bereits auf dem freien Strommarkt und müssen daher nichts weiter unternehmen. Die Abschaffung des geschützten Strommarktes für alle anderen Kategorien, sprich für Kleinstunternehmen und für Privatpersonen, ist von der italienischen Strombehörde ab 1. Januar 2022 geplant.
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6 HGV-Zeitung Februar 2021
AKTUELLES
Sommerpraktika als Lernerfahrung Ausbildung: Qualität in den Vordergrund rücken – Taschengeld wird vielfach ausgezahlt Die Anzahl der Sommer praktika ist im vergan genen Sommer etwas zurückgegangen. Die Erhebung der Arbeits marktbeobachtung hat jedoch eine positive Qua litätsbewertung erbracht. Im Sommer 2020 hat die Anzahl der Praktikumsstellen und hospitierenden Betriebe zwar abgenommen, die Zufriedenheit der Praktikantinnen und Praktikanten hat allerdings keine Einbußen erlitten. Einige Werte sind sogar deutlich besser als bei vorhergegangenen Erhebungen. Dies hat die Befragung der Sommerpraktikanten ergeben, für welche die Arbeitsmarktbeobachtung der Landesabteilung Arbeit 2.600 Fragebögen ausgewertet hat. Etwas mehr als die Hälfte der Jugendlichen (55 %) absolvierte ein Praktikum, das zwischen einem und zwei Monate dauerte, rund 28 Prozent waren länger als zwei Monate als Praktikantin oder Praktikant aktiv, 17 Prozent schnupperten maximal vier Wochen in die Arbeitswelt. So gut wie
alle gaben an, ein Taschengeld erhalten zu haben. Angaben über die Höhe des Taschengeldes machten immerhin etwa 80 Prozent. In mehreren Anmerkungen vonseiten der Jugendlichen wird für eine stärkere Differenzierung des Taschengeldes nach Tätigkeitsbereich bzw. formellem Bildungsgrad plädiert. Einige Befragten schlugen zudem vor, die Praktika sollten für die Berechnung der Rente herangezogen werden und Rechte wie ein klassisches Arbeitsverhältnis (z. B. im Hinblick auf den Urlaubsanspruch und die Regelmäßigkeit der Vergütung) begründen.
Praktikum als Lernerfahrung Fast drei Viertel der Praktikanten (73 %) gab an, eine regelmäßige Ausbildung erhalten zu haben. Spitzenreiter sind mit 83 Prozent die Handwerksbetriebe. Weit verbreitet sind niederschwellige Formen des Lernens: So arbeiteten 90 Prozent „neben Arbeitskollegen“. 93 Prozent gaben an, im Betrieb „ständig eine
Neue HGV-Mitglieder Auer Profanter Florian Oenoteque Cristal
Lana Dalkolmo Veronika Bar Antonia
Bozen Messner Gottfried Thaler Arôme
Leifers Trotta Cesare Café Kennedy
Deutschnofen Gummerer Carmen Gasthaus Liegalm
Meran Flarer Wolfgang Restaurant Kallmünz
Gargitter Daniel Bar Restaurant Rosengarten
Prags Steiner Schmid Anna Christina Gasthaus/Trattoria Mössl
Hafling Greif Verena Pension Larchwald
Trotz Corona- Krise war der vergangene Sommer eine gut Zeit für Sommer praktika.
Ritten Ramoser Heinz Aeon
Innichen Perilli Rocco Restaurant Pizzeria Acquafun
St. Lorenzen Huber Michael Restaurant Traube
Kastelruth Mahlknecht Siegrid Bar Waldmann
Vöran Gostner Carmen Bar Bistro Seilbahn
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hilfreiche Ansprechperson gehabt zu haben“. Mehr als jeder Zweite war in einem „neuen Arbeitsbereich“ tätig. „Etwas Neues gelernt“ haben neun von zehn Befragten. Fast die Hälfte (46 %) gab an, ein Praktikum zu absolvieren, um arbeiten zu gehen und etwas zu verdienen, 39 Prozent, um die Arbeitswelt kennenzulernen, und 16 Prozent, um im Beruf, der sie am meisten interessiert, etwas Neues zu lernen. Dabei unterscheiden sich die Antworten nach Sektoren: Vor allem in der Industrie, im Handwerk und in anderen Sektoren (z. B. Pflegeeinrichtungen oder Freiberuflerbüros) dominiert der Wunsch nach Arbeitspraxis und Kenntnisgewinn. Praktikanten aus dem Handel und vor allem aus dem Gastgewerbe hingegen nennen stärker Arbeit und Verdienst. Die Empfehlungen für ein Praktikum kamen bei jenen Jugendlichen, welche die Arbeitswelt kennenlernen oder etwas Neues lernen wollten, vorwiegend von der Schule, gefolgt von den Eltern bzw. Verwandten und Freunden. Einige Jugendliche haben ohne Empfehlung entschieden, ein Praktikum zu absolvieren. Die Befragung 2020 weist im Vergleich zu früheren
den höchsten Zufriedenheitswert auf. Insgesamt zwei Drittel der Befragten sind „sehr zufrieden“, knapp 29 Prozent immerhin noch „ziemlich zufrieden“ mit ihrer Praktikumserfahrung. Der Anteil derer, die ihre Praktikumserfahrung als „wenig/gar nicht“ zufriedenstellend einschätzen, liegt bei unter fünf Prozent. Es kann vermutet werden, dass im von der Pandemie gekennzeichneten Jahr 2020 vonseiten sowohl der Betriebe als auch der Jugendlichen die Praktikums entscheidung bewusster getroffen worden ist.
zu absolvieren, würden lieber arbeiten gehen (6 %). Die Zufriedenheit vonseiten der Praktikantinnen und Praktikanten ist jedenfalls vorhanden. Fast drei Viertel der Jugendlichen erhalten vom hospitierenden Betrieb ein Angebot zu verbleiben oder aber wiederzukommen. Im Vergleich zu den früheren Umfragen ist auch dieser Wert deutlich gestiegen. Der bisherige Höchstwert lag bei 66 Prozent aus dem Jahr 2011.
Finanzielle Vergütung
Das außergewöhnliche Jahr 2020 bot auch Anlass, die Sommerpraktikanten nach der Auswirkung der Corona-Pandemie auf die persönlichen Berufschancen zu befragen. Knapp ein Drittel geht davon aus, dass sich die Corona-Krise kaum auf die eigenen Arbeitsmarktchancen auswirken wird. Negative Konsequenzen befürchtet etwas mehr als ein Viertel, zwölf Prozent erwarten positive Auswirkungen. Deutlich negativer fiel die Einschätzung der Arbeitsmarktchancen für Jugendliche insgesamt aus: Jeder Zweite war der Meinung, die Chancen seien sehr oder mi eher negativ.
Einen hohen Anteil an Zufriedenen gibt es auch bei der finanziellen Vergütung: Über 56 Prozent sind „zufrieden“, 28 Prozent „ziemlich zufrieden“. Dieser Zustimmungsanteil ist der höchste seit 2011 und liegt im Durchschnitt der ersten vier Umfragen aus den Jahren 2001 bis 2004. Fast 88 Prozent der Befragten würden wiederum ein Praktikum absolvieren, darunter sieben Prozent bei einem anderen Betrieb und fast 22 Prozent in einem anderen Bereich. Die Hälfte der 12 Prozent, die nicht mehr bereit sind, ein Praktikum
Corona-Krise aus Sicht der Praktikanten
8 HGV-Zeitung Februar 2021
AKTUELLES
Erfolgreich im Beruf tätig Futura – Förderpreis für junge Südtiroler/innen im Ausland verliehen Anna Galler aus Bozen, Friederike Pohlin aus Percha und Lukas Schwingshackl aus Bruneck haben den „Futura – Förderpreis für junge Südtiroler/innen im Ausland“ erhalten. Zudem wurde ein Start-up-Preis an Karin Fischnaller aus Teis sowie an das Duo ANGER, bestehend aus Nora Pider und Julian Angerer aus Brixen, verliehen. Die Auszeichnungen, die im Zwei-Jahres-Rhythmus vergeben werden, wurden kürzlich im Gustelier – Atelier für Geschmacks erfahrung überreicht. Der Futura-Förderpreis wurde im Jahr 1990 ins Leben gerufen. Rund 75 Südtirolerinnen und Südtiroler im Ausland sind bisher prämiert worden. „Seit 30 Jahren zieht er sich wie ein roter Faden durch alle Bewerbungen, der Bezug zu Südtirol“, freute sich die Juryvorsitzende Inga Hosp. „Es ist wichtig, dass die jungen Südtirolerinnen und Südtiroler in die Welt hinausgehen, aber auch, dass die Verbindung zur Heimat nicht abbricht“, betonte auch HGV-Präsident Manfred Pinzger. Es sei nicht nur eine Herausforderung, sondern vielmehr eine Freude, junge Talente in der Welt ausfindig zu machen, fügte Pinzger hinzu, und dankte Inga Hosp für ihre 30-jährige akribische Tätigkeit als Vorsitzende der Jury. Bei der Preisübergabe waren zudem die Jurymitglieder Elmar Pichler Rolle von der Verlagsanstalt Athesia, Reinhold Marsoner von der Stiftung Südtiroler Sparkasse, Alexander von Egen von der Spezialbier-Brauerei FORST, Ingo Wachtler von der Lebensmittelkette ASPIAG/Despar und Hermann Winkler vom Verein „Südstern – Das Netzwerk für Südtiroler im Ausland“ anwesend. Die Initiative verfolgt das Ziel, junge Menschen auf ihrem Karriereweg im Ausland nicht nur finanziell, sondern auch ideell zu unterstützen. Getragen wird der Förderpreis von der
Von links: Hermann Winkler, Lukas Schwingshackl, Ingo Wachtler, Nora Pider, Manfred Pinzger, Juryvorsitzende Inga Hosp, Alexander von Egen, Julian Angerer, Elmar Pichler Rolle, Karin Fischnaller, Reinhold Marsoner sowie Anna Galler. Verlagsanstalt Athesia, der Tageszeitung Dolomiten, der Stiftung Südtiroler Sparkasse, der Spezialbier-Brauerei FORST, der Lebensmittelkette ASPIAG/Despar und vom HGV. Partner der Initiative sind die Eurac und der Verein „Südstern – Das Netzwerk für Südtiroler im Ausland“.
Anna Galler aus Bozen Anna Galler arbeitet als Wissenschaftlerin am Centre de Physique Théorique an der École polytechnique in Paris. Ihre Forschung beschäftigt sich mit neuen Materialien für energieeffiziente und umweltfreundliche Technologien, insbesondere mit neuen Permanentmagneten für Elektro- und Hybridfahrzeuge und mit umweltfreundlichen Farb pigmenten. In ihrem aktuellen Forschungsprojekt entwickelt sie theoretische Methoden, um die physikalischen Eigenschaften von Materialien, wie Metallen und Halbleitern, durch Simulationen am Computer vorherzusagen, noch bevor sie im Labor hergestellt werden. Dabei interessiert sie, ausgehend von den elementaren Bestandteilen der Materialien und deren quantenmechanischer Wechselwirkung, handfeste Eigenschaften wie die Farbe oder den Magnetismus zu berechnen.
Lukas Schwingshackl aus Bruneck Mit evidenzbasierter Ernährungsforschung beschäftigt sich der Brunecker Lukas Schwingshackl. Seit 2018 arbeitet er als Senior Researcher am Institut für Evidenz in der Medizin am Universitätsklinikum in Freiburg. Sein Tätigkeitsfeld umfasst die Evidenzgenerierung zu innovativen gesundheitswissenschaftlichen Fragestellungen, die Verbesserung der Methodik von Ernährungsstudien sowie die Entwicklung neuer Ansätze zur Bewertung der Vertrauenswürdigkeit von Forschungsergebnissen. Mithilfe neuer statistischer Methoden versucht er herauszufinden, wie künftige Ernährungsempfehlungen aussehen könnten, mit dem Ziel, chronischen Erkrankungen optimal vorzubeugen und die Umwelt so wenig wie möglich zu belasten. Derzeit ist er zudem an einem Projekt zu Covid-19 als Co-Lead des Themenfelds „Public Health“ beteiligt, das vom deutschen Bundesministerium für Gesundheit mit fünf Millionen Euro gefördert wird.
Friederike Pohlin aus Percha Friederike Pohlin ist Teil der Arbeitsgruppe Wildtiermedizin am Forschungsin stitut für Wildtierkunde und Ökologie der Veterinärmedi-
zinischen Universität Wien. Das Team arbeitet an einer Vielzahl von Forschungsprojekten zur Verbesserung und Entwicklung moderner und artspezifischer Wildtiermedizin als wichtigen Beitrag zum Tier- und Artenschutz und bietet Naturschutzprojekten tierärztliche Unterstützung. Pohlins spezielles Interesse gilt der Wildtieranästhesie und dem Tierwohl. Sie beschäftigt sich vor allem mit der Verbesserung von Nashorn-Umsiedlungen. Nashörner werden wegen ihres Horns gewildert und können durch Umsiedlung in neue Lebensräume gebracht werden, die einen größeren Schutz vor Wilderern bieten. Die damit verbundenen Transporte über lange Strecken bedeuten zwangsläufig Risiken für die Tiere. In ihrem aktuellen Forschungsprojekt geht es um die Quantifizierung dieses Stresses, mit dem Ziel, die potenziellen negativen Aspekte der Umsiedlungen auf die Nashörner zu minimieren und dadurch dem Artenschutz beizutragen.
Karin Fischnaller aus Teis Karin Fischnaller lebt zurzeit in Amsterdam, wo sie als Informationsdesignerin in dem von ihr mitbegründeten Studio „The Anderen“ tätig ist. Fischnaller führt Auftragsarbeiten durch und initiiert eigene
Projekte, wie z. B. das Projekt „Why Are the Shelves Empty?“, welches im Kontext der Online-Ausstellung „Geo – Design: COVID-19. Travelling without moving“ veröffentlicht wurde. Dabei wird die Zerbrechlichkeit der Lieferkette von Lebensmitteln und die Ungleichheiten des gegenseitigen Abhängigkeitsverhältnisses von Akteuren in der Versorgungskette während der Corona-Pandemie offenbart.
Nora Pider und Julian Angerer aus Brixen Nora Pider und Julian Angerer, besser bekannt als ANGER, haben als erste Südtiroler Band im März 2020 den wichtigsten österreichischen Musikpreis gewonnen: den Amadeus Award in der Kategorie FM4. Die beiden Künstler arbeiten zielstrebig an einer Popkarriere, ohne großer Plattenfirma oder große Budgets im Hintergrund. Sie stemmen das meiste allein und trotzdem, oder genau deswegen, kommen sie und ihre Songs beim Publikum gut an. ANGER wollen Mut machen, alles zu versuchen, groß zu denken, um Schritte zu gehen, die noch niemand vorher gegangen ist. Sie wollen Vorbilder sein für jüngere Generationen, für Kunst- und Kulturschaffende, für Visio näre, die mutig in die Zuhb/mi kunft blicken. www.futura.bz
Februar 2021 HGV-Zeitung
AKTUELLES
Nicht nachvollziehbar Gastronomie allein schließen bringt nichts Die abermalige Schlie ßung der Gastronomie betriebe wird die Infek tionszahlen kaum nach unten drücken. Für den Abgeordneten Helmut Tauber ist diese Entschei dung nicht nachvollzieh bar.
ten Gastronomen, welcher darüber berichtet, dass es mindestens eine Woche ab Wiederöffnung des Betriebes braucht, bis sich die Gäste wieder in das Restaurant trauen und sich dort sicher fühlen.
Am Rand der Existenz
Im Minutentakt hat Landtagsabgeordneter und HGV-Landesausschussmitglied Helmut Tauber von aufgebrachten und enttäuschten Gastronomen E-Mails und WhatsApp-Nachrichten erhalten, als bekannt wurde, dass die Gastronomiebetriebe erneut schließen müssen. „Die erneute Schließung unserer Bars und Restaurants ist nicht nachvollziehbar. Zum einen, weil diese Maßnahme aus epidemiologischer Sicht inzwischen auch bei anerkannten Virologen umstritten ist und andererseits, weil das Infektionsge-
Landtagsabgeordneter Helmut Tauber schehen definitiv anderswo stattfindet“, ärgerte sich Landtagsabgeordneter Tauber. Zudem wird durch diese Entscheidung ein weiteres Mal signalisiert, dass die Gastronomiebetriebe in puncto Infektionsgeschehen nicht sicher sind. Tauber zitiert einen aufgebrach-
„Mit diesen Entscheidungen und Auswirkungen werden die Gastronomiebetriebe sicher an den Rand ihrer Existenz gedrückt, mit allen Folgen für Inhaber und Mitarbeiter“, betonte Tauber. Um die Infektionszahlen nachhaltig zu senken, muss der Mut aufgebracht werden, einen generellen Lockdown zu verhängen, wo dann alle nicht lebensnotwendigen Tätigkeiten untersagt werden, und nicht nur jene der Gastronomiebetriebe“, ist Tauber der Ansicht.
Lage ist dramatisch Köcheverband schlägt Alarm Die Corona-Pandemie und das ständige Zu- und Aufsperren der Gastbetriebe stellt auch die Köchinnen und Köche vor große Herausforderungen, stellt der Südtiroler Köcheverband (SKV) fest. Die Folge: Viele von ihnen wandern in andere Wirtschaftsbereiche ab. „Die Situation ist für den Kochberuf und den Tourismus wahrlich dramatisch“, heißt es vom SKV-Präsidenten Reinhard Steger. „Bei vielen Köchinnen und Köchen läuft die Arbeitslosenunterstützung aus oder ist bereits ausgelaufen. Es ist Angst und nun auch Panik vorhanden, ob der Tourismus überhaupt noch anspringt und die Arbeitsplätze überhaupt wieder geschaffen werden können“, bemerkt Steger. Es komme bereits zu Abwanderungen der Köche in andere Wirtschaftsbereiche. „Wir richten die dringende
Reinhard Steger, Präsident Südtiroler Köcheverband Bitte an die Politik, auch diese Entwicklung bei den Entscheidungen mit zu bedenken“, fordert Steger. Zudem verweist er auf die Tatsache, dass vor allem junge Köchinnen und Köche, die ihre berufliche Zukunft in der Gastronomie sehen, durch die Betriebsschließungen und dem Ausbleiben der Gäste das Gefühl bekommen, in der Gesellschaft nicht mehr gebraucht zu werden.
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10 HGV-Zeitung Februar 2021
FÜR DIE GASTWIRTIN
Wenn Essen kein Genuss ist Ernährung: Psychotherapeutin Raffaela Vanzetta informiert über Essstörungen Essen – ein Grundbedürf nis, mit dem viele auch den Lebensunterhalt verdienen. Doch wenn der Genuss zum Problem wird, dann kommt Psy chotherapeutin Raffaela Vanzetta, Koordinatorin der Fachstelle für Essstö rungen INFES im Forum Prävention, zum Einsatz. Laut einer Studie sind Essstörungen die psychische Störung mit der höchsten Sterberate bei Jugendlichen. Doch welches Bild zeichnet sich in Südtirol? Was sind die Ursachen? Und wie kann man Betroffenen helfen? „Die Hauptbetroffenen sind junge Mädchen. Wir sind gerade dabei, die Statistik für 2020 zu verfassen, und wir haben noch nie so viele Mädchen unter 15 Jahre gesehen. Seit 2017 be obachten wir immer jüngere Mädchen, die besonders an Magersucht erkranken. Im Jahr 2019 konnten wir bereits eine starke Zunahme an Magersuchtfällen bei besonders jungen Mädchen beobachten. Der Trend ging 2020 nicht zurück, im Gegenteil“, erklärt Raffaela Vanzetta, Koordinatorin der Fachstelle für Essstörungen INFES im Forum Prävention. Die Magersucht sei je-
Psychotherapeutin Raffaela Vanzetta beschäftigt sich mit Essstörungen. doch nicht die häufigste Essstörung. Das unkontrollierte Essen mit Essanfällen sei weitaus verbreiteter, auch weil es Menschen beider Geschlechter und jeden Alters betreffe, aber die Magersucht sei lebensgefährlich und auch aufsehenerregender. Eine Person, die hungere, ernte immer auch Bewunderung, weiß die Psychotherapeutin. Corona hat das Problem verschlimmert. Es gibt noch keine Statistiken über das Corona-Jahr, aber Vanzetta hat den Eindruck, dass im Lockdown im Frühjahr viele 11- bis 14-Jährige begonnen haben, ihre Ernährung und ihr Gewicht akribisch zu kontrollieren. „Sie kamen dann zu Schulbeginn zu uns
in Beratung, als die Veränderungen beunruhigend geworden sind. Wir waren im Herbst ziemlich überfordert mit der großen Anzahl an Beratungen. Dies wurde auch von Kolleginnen italienweit bestätigt. Manche sprachen von einer Zunahme von 30 Prozent und von einer starken Verjüngung der neuen Patientinnen“, berichtet Vanzetta. Kinder und Jugendliche seien die großen Verlierer dieser Epidemie. Ihnen sei ihnen alles genommen worden, was ihr Leben ausmache. Das wirke sehr verunsichernd.
Essstörung spielt sich im Kopf ab Die ersten Anzeichen einer Essstörung sind schwer zu erkennen, weil gewisse Verhaltensmuster in der Gesellschaft normal geworden sind. „Personen, besonders Frauen, die ihre Figur in Schach halten, auf bestimmte Nahrungsmittel verzichten und viel sporteln, ernten eher Bewunderung als Besorgnis. Kommen zu diesen Verhaltensänderungen noch Stimmungsschwankungen dazu, Gewissensbisse, wenn das Pensum an Sport nicht erledigt oder das Falsche gegessen wurde, ständige Beschäftigung mit Essen
und Nichtessen oder Essattacken mit dem Gefühl des Kontrollverlusts, dann sollte Hilfe geholt werden. Eine Essstörung spielt sich im Kopf ab, lange bevor sie am Körper sichtbar wird“, erklärt Vanzetta.
Gesellschaft schafft Nährboden Es gibt viele und vielfältige Ursachen. „Bei jeder Person wirken andere Gründe, oft sind es ganz persönliche, die mit der eigenen Geschichte und dem eigenen Charakter zu tun haben. Allerdings gibt es Essstörungen nicht in jeder Gesellschaft“, weiß die Expertin. Das bedeute, dass die Gesellschaft den Nährboden schaffe, auf dem Essstörungen sich entwickeln. Alle könnten mithelfen, dem Phänomen Essstörungen entgegenzuwirken. Man müsse aufhören, schlanke Frauen zu bewundern, Schlankheit als Leistung positiv zu werten oder „Du hast ja abgenommen“ als Kompliment zu benutzen und als solches zu verstehen. Ebenso sollte man aufhören, kleine Mädchen für ihr Aussehen und ihre Kleidung zu bewundern. Es entstehe nämlich der Eindruck, die Gesellschaft interessiere nur, wie man aussehe, und nicht,
was man könne oder was man tue. Dass dann Jugendliche ihren Platz in der Gesellschaft suchen, in dem sie auf ihre körperliche Schönheit setzen, sei die natürliche Folge, unterstreicht Vanzetta. „Vielmehr sollten wir gute Vorbilder sein und nicht ständig über Diäten und Schlankheit reden, den Körper anderer Menschen nicht kommentieren und mit unserem eigenen Körper Freundschaft schließen, denn er wird uns das ganze Leben begleiten, ob er uns gefällt oder nicht“, rät die Expertin.
Betroffene brauchen Hilfe „Angehörige und Freunde sollen vorerst zuhören und versuchen zu verstehen, was den Betroffenen durch den Kopf geht. Tipps und Ratschläge nützen meistens nicht viel. Eher soll externe Hilfe gesucht werden. In der Fachstelle für Essstörungen INFES im Forum Prävention bieten wir Beratungsgespräche für Angehörige oder Freunde und Freundinnen an, damit sie Betroffene motivieren können, professionelle Hilfe zuzulassen“, erklärt Raffaela Vanzetta. hb www.infes.it
Ein Südtiroler Mädchen zwischen Krieg und Neuanfang Buchtipp: Der Milchkrug – Biografie über Paula Morandell, Seniorchefin des Torgglkellers in Kaltern Verena Nolte erzählt im Buch „Der Milchkrug“ die spannende Biografie von Paula Morandell, die Seniorchefin des Torgglkellers in Kaltern, die mit ihrer Familie zwischen die Mühlsteine der Geschichte geraten ist und heute in Kaltern lebt. Paula Morandell wurde 1934 in Südtirol geboren. Ihre Heimat war seit wenigen Jahren Teil Italiens, die deutsche Sprache und Kultur waren verboten. Im Zuge der Option wanderte die Familie 1939 ins Deutsche Reich, nach Baden bei Wien, aus. 1945 besetzen sowjetische Truppen den Ort,
Paulas Mutter beschloss angesichts von Vergewaltigungen und Hunger ohne ihren Mann mit den fünf Kindern zurück nach Südtirol zu flüchten. Der Weg war lang und lebensbedrohlich, Teile davon schlug sich die elfjährige Paula allein mit zwei ihrer Brüder durch, doch am Ziel waren die Rückkehrer nicht willkommen. Paula hatte schließlich im Überetsch Fuß gefasst, als sie sich in den Kalterer Weinbauer Franz Atz verliebte. Im Buch wird die bewegte Geschichte von Paula Morandell, mit allen Höhen und Tiefen, nachgezeichnet.
Auch die Geburtsstunde des bekannten Torgglkellers ist ausführlich beschrieben. Eines Tages tauchte beim Bichl-Hof in Kaltern ein Schweizer auf, der Wein kaufen wollte. Paula gab ihm leere Flaschen und ließ ihn den Wein im Keller selbst abfüllen. „Der Schweizer blieb darauf so lange aus, dass Paula sich Sorgen um ihn machte. In Wirklichkeit hatte ihn das Kellergewölbe so sehr beeindruckt, dass er es bis in den letzten Winkel erkundet (...) hatte. Ob sie nicht erkenne, was für ein Reichtum in diesem Keller stecke, den sie nur
Das Buch „Der Milchkrug“. zur Lagerung von Leps nutzten. An ihrer Stelle hätte er ihn längst in ein Weinlokal oder Ähnliches verwandelt (...). Paula geriet in Aufregung und bat den Schweizer, doch abends wiederzukommen, wenn ihr Mann
da sei. Er müsse ihr helfen, ihn zu überzeugen“, steht im Buch. Der Keller bekam alsbald einen besonderen Ruf und zog viele Gäste an. Heute wird der Torgglkeller von Sohn Anton und seiner Frau Manuela geführt, doch auch Paula trifft man dort immer noch an. Paula war 2013 auch Teilnehmerin der Gesprächsrunde bei der Exklusivveranstaltung der Südtiroler Gastwirtinnen in der Kellerei Meran Burggräfler. Das Buch „Der Milchkrug“ ist im Folio Verlag erschienen und für 25 Euro im Buchhandel erhältlich. hb
Februar 2021 HGV-Zeitung
FÜR DIE GASTWIRTIN
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Vorsorge für die Zukunft Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen: Online-Fachtagung für Wirtinnen am 24. Februar Heute schon an morgen denken, dazu mahnt die Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen bei den Themen Rente und finan zielle sowie rechtliche Absicherung der Frau. Um in diesem Bereich mehr Bewusstsein zu schaffen und auf die Wichtigkeit einer überlegten Zukunftsvorsorge aufmerksam zu
machen, veranstaltet die Vereinigung der Südtiroler Gastwirtinnen, wie bereits in den Jahren 2016 und 2019, eine Fachtagung dazu, diesmal online. Die Veranstaltung „Vorsorge für die Zukunft“ findet am 24. Februar ab 14 Uhr über die Plattform Zoom statt. In vier Vorträgen erhalten die Teilnehmerinnen professionelle In-
sorge und Rentenabsicherung sowie Aufklärung hinsichtlich Finanzierungen und Bürgschaften und der rechtlichen Absicherung der Gastwirtin mit und ohne Trauschein. Unter anderem wird Rechtsanwältin Christine Mayr den Teilnehmerinnen Rede und Antwort stehen. Die Veranstaltung bietet ausreichend Zeit für per-
Rechtsanwältin Christine Mayr formationen und Tipps für die finanzielle Altersvor-
sönliche Fragen und Anliegen, die anonym an die Referentinnen gestellt werden können. Details werden demnächst per Newsletter bekanntgegeben. Zur Fachtagung sind Gastwirtinnen der HGV-Mitgliedsbetriebe eingeladen. Die Teilnahme ist kostenlos. Interessierte können sich per E-Mail an frauen@hgv.it anmelden.
Krisenbewältigung durch Resilienz Expertentipp von Mentalcoach Monika Niederstätter
Mentalcoach Monika Niederstätter
Zukunft aktiv gestalten kannst. • Achtsam sein: Ein achtsamer Umgang mit dir selbst hilft dir, schwierige Situationen und Krisen erfolgreich zu meistern. • Netzwerk pflegen: Geteiltes Leid ist halbes Leid. Vor allem in Krisen lernst du, deine Beziehungen und deine Freunde zu schätzen. Knüpfe Kontakte und pflege deine Beziehungen. Sie gehören zum Wertvollsten, das du hast. Vor allem in Krisenzeiten tut es gut, wenn du auf deine Freunde und Familie hb zählen kannst. www.monika-niederstaetter.it
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für dein Handeln. Dann brauchst du dir auch nie den Vorwurf machen, dass du es nicht wenigstens versucht hast. • Zukunftsorientiert handeln: Entwickle deine Vision, damit du deine
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tung an den Tag zu legen und auch in Krisen zu entspannen, dann wird auch deine Kreativität angekurbelt. Kreative Lösungen und Wege tun sich auf. • Akzeptieren, wie es ist: Die Suche nach dem Warum ist in den wenigsten Fällen zielführend. Insbesondere dann, wenn du die Situation nicht ändern kannst. Deshalb ist die beste Lösung oft, die Situation in ihrem ganzen Ausmaß zu akzeptieren und deine Haltung dazu zu ändern. • Selbstverantwortung übernehmen: Stehe für dich selbst ein und übernimm die Verantwortung
PLANUNG
sen die anderen bald neuen Lebensmut. Diese mentale Fähigkeit lasse sich trainieren, erklärt die Expertin. Mentalcoach Monika Niederstätter rät: • Lösungsorientiert denken: Suche nach Lösungen, mit denen du deinen Handlungsspielraum erweitern und ausschöpfen kannst. • Optimistisch bleiben: Eine positive Grundhaltung hilft dir, Krisen zu meistern und durchzustehen. Weil du dann nicht im Selbstmitleid versinkst, sondern Chancen und Wege siehst. • Kreativ sein: Schaffst du es, eine positive Grundhal-
BERATUNG
Je länger die Corona-Krise anhält, desto schwerer fällt es uns, hoffnungsvoll und guten Mutes zu bleiben. Das ist gerade jetzt aber wichtig, denn die körperliche und die seelische Gesundheit hängen eng zusammen. So ist das Thema Resilienz momentan in aller Munde. Resilienz bedeutet Widerstandsfähigkeit, die Eigenschaft mit belastenden Situationen umgehen zu können. Gerade im Hotel- und Gastgewerbe sei jetzt Resilienz gefragt, weiß Niederstätter. Im Umgang mit den Krisen gebe es große Unterschiede. Während die einen in ein tiefes Loch fallen, fas-
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12 HGV-Zeitung Februar 2021
AKTUELLES
Bilden, prägen und begleiten Kooperation mit Hotelfachschule Luzern verlängert – Studienplätze werden gefördert Der HGV, das Land Südtirol und die Landes hotelfachschule Bruneck haben die Kooperation mit der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern SHL verlängert. Die Kooperation mit der Hotelfachschule Luzern geht nun in das vierte Jahr und hat zum Ziel, interessierten Jugendlichen eine Ausbildung an einer der Top-Hotelfachschulen der Schweiz zu ermöglichen. Durch diese Kooperation stehen interessierten Südtirolerinnen und Südtirolern in jedem Winter-Erstsemester vier reservierte Studienplätze zur Verfügung, welche mit einem Studienbeitrag von 7.000 Euro für jedes der fünf Semester bezuschusst werden. Anna Mayr aus Tabland hat 2020 ihr Studium an der SHL erfolgreich abgeschlossen. Aus ihr spricht die Begeisterung für die Schule und für ihren Beruf – in ihrem Fall eher Berufung:
„Die SHL besticht vor allem durch die große Praxisnähe, welche wenige andere Fachhochschulen oder Universitäten so leben. Besonders in der Hotellerie und Gastronomie ist kaum ein Studium so breit aufgestellt (Marketing, HR, Finance usw.). Hier hat mich die SHL überzeugt. Es geht nicht um 1.000 Theorien, sondern Vorgehensweisen, Denkmuster und darum, Lösungsansätze zu verstehen und auch in der Praxis anwenden zu können. Als Hotelier und Gas tronom sollte man vielseitig sein: Man sollte die Zahlen im Griff haben, seine Mitarbeiter motivieren können, Marketing ganzheitlich betrachten und den Gästen mit echter Herzlichkeit begegnen. Neben all den strategischen Aufgaben sollte man auch operativ genau wissen, was passiert, und mit allen externen und internen Partnern auf Augenhöhe diskutieren können. Dafür erhält man an der SHL das perfekte Rüstzeug.“
Die SHL ist eine der Top-Hotelfachschulen der Schweiz. Bilden. Prägen. Begleiten. So lautet das Motto der SHL. Und prägend sind die gesammelten Erfahrungen allemal, sei es an der Schule selbst, als auch im Zuge der absolvierten Pflichtpraktika im In- und Ausland. Trotzdem hat Anna Mayr vorerst wieder den Weg zurück nach Südtirol in den elterlichen Betrieb Gasthof
Weißes Kreuz in Tabland gefunden. „Ich habe mich nach reiflicher Überlegung dazu entschieden, in unserem Familienbetrieb einzusteigen. Natürlich muss man das nicht so machen. Einige meiner Mitstudenten haben sich dazu entschieden, sich in verschiedensten Bereichen zu spezialisieren, andere wiederum haben di-
rekt angefangen zu arbeiten und wieder andere waren schon oder machen sich jetzt selbstständig“, berichtet Mayr. Mit ihrem Diplom im Gepäck stehen Anna Mayr und ihren Kommilitonen alle Möglichkeiten offen. „Der Wind weht, die Segel werden wir noch setzen, und dann ... mal schauen, wo die Reise hingeht“, lächelt Mayr. Ihren Nachfolgerinnen bzw. ihren Nachfolgern an der SHL möchte sie noch eines mitgeben: „Glaubt an euch und eure Träume! Geht ihr an die SHL, wird man euch in allen Bereichen ausbilden – ein Know-how, mit dem es noch mehr Spaß macht, seinem Beruf nachzugehen. Diese Zeit wird euch prägen und ihr werdet an den verschiedensten Her ausforderungen wachsen. Das Gelernte, die Freundschaften, der Austausch mit den Dozenten werden euch se immer begleiten.“ www.lhfs-bruneck.it www.shl.ch
„Fordernd, aber eine große Bereicherung“ Meisterausbildung im Service – mit Bestleistung zum Diplom – Erfahrungsbericht von Lisa Kinkelin Seit Dezember hat Südtirols Gastronomieszene acht neue Restaurant- und Barmeisterinnen sowie -meister vorzuweisen. Eine davon ist Lisa Kinkelin. Lisa Kinkelin (28) hat es geschafft. Nach zwei Jahren intensiver und fordernder Ausbildung darf sie nun endlich ihr Diplom in den Händen halten. Die Meisterprüfung im Gastgewerbe besteht aus vier Prüfungsteilen, die in Module gegliedert sind. Nur wer alle Prüfungen erfolgreich absolviert, kann sich Meister in seinem Beruf nennen. Das Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung bietet entsprechende Vorbereitungskurse in den drei Bereichen Unternehmensführung, Mitarbeiterführung und Lehrlingsausbildung sowie Fachtheorie und Fachpraxis an. „Jeder, der sich für die
Lisa Kinkelin, die frischgebackene Servicemeisterin. Ausbildung entscheidet, sollte sich bewusst sein, dass die Monate sehr zeitintensiv und fordernd sind – aber auch eine große Bereicherung“, ist Kinkelin überzeugt. Neben Zeit kostet die Ausbildung auch Geld, ca. 3.500 Euro inklusive der anfallenden Nebenkosten hat Kinkelin investiert. Trotzdem: „Ans Aufgeben habe ich nie gedacht,
das würde nicht meinem Naturell entsprechen. Aber die Prüfungsangst hat mich stets begleitet, und das war definitiv nervenaufreibend. Vor allem, weil ich nicht versagen wollte. Sie können sich gar nicht vorstellen, was es für eine Erleichterung war, das letzte Prüfungsergebnis zu erhalten. Als mir bewusst wurde, dass ich die Ausbildung ohne Nachprüfung bestanden hatte, habe ich gejubelt und konnte meine Freude nicht verbergen. Ich habe mich so sehr gefreut – mein Ehrgeiz und die große Unterstützung aus meinem privaten Umfeld haben mich zum Diplom geführt“, sagt Kinkelin. Die größte Herausforderung für Kinkelin lag darin, den Arbeitsalltag und den Kurs zeitlich miteinander zu vereinbaren. Aber sie hatte Glück. „Meine Arbeitgeber waren sehr kulant, weil ich
mir an den Kurstagen immer frei nehmen konnte, und ich hatte beispielsweise die Möglichkeit, für die Barprüfung im Betrieb zu üben.“ Als Serviceleiterin und Sommelière in der Gourmetstube Einhorn im Romantik Hotel Stafler in Mauls hatte Lisa Kinkelin volle Rückendeckung von ihrer Chefin Angelika Stafler: „Für uns als Betrieb ist es eine Selbstverständlichkeit, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die nötige Flexibilität zu geben, damit sie solche Ausbildungen machen können. Auch wenn das für uns teilweise hieß, die Gourmetstube geschlossen zu lassen, wenn die Prüfungen am Wochenende stattfanden. Trotzdem: Es ist immer sehr begrüßenswert, wenn sich Mitarbeiter dazu entschließen, sich weiterzubilden. Auch wir als Betrieb können
uns so weiterentwickeln und immer besser werden.“
Wertschätzung steigern Qualität nach außen zu tragen ist auch der Wunsch von Lisa Kinkelin. „Ich wünsche mir, dass unser Beruf noch mehr an Wertschätzung gewinnt. Er ist sehr vielseitig, spannend und fordert mehr, als manche denken. Wir sind nicht nur sogenannte ‚Tellertaxis‘. Es liegt am Service, die Gäste zu begeistern. Ein Koch kann noch so schmackhafte Teller kreieren, wenn der Service nicht stimmt, schmeckt das Essen doch nur halb so gut“, erklärt Kinkelin. Der Beginn des nächsten Vorbereitungskurses auf die Restaurant- und Barmeisterprüfung ist für Ende August se 2021 geplant. www.provinz.bz.it/meister
DEINE ZUKUNFT DEINE CHANCE Ausbildung an der Schweizerischen Hotelfachschule
Für wen?
Worum geht es? Die Schweizerische Hotelfachschule Luzern
Die Ausbildung an der SHL umfasst fünf Semester
SHL ist eines der führenden Kompetenzzentren für
und schließt mit dem Titel dipl. Hôtelier-Restau-
eine fundierte Ausbildung im Hospitality-Manage-
rateur HF bzw.dipl. Hôtelière-Restauratrice HF
ment. Die facettenreiche Managementausbildung
ab. Der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) und
an der Schule und die vertiefenden Fachpraktika
die Autonome Provinz Bozen/Landesdirektion Berufs-
bereiten die Studierenden optimal auf die Kadertätig-
bildung unterstützen über ein Auswahlverfahren
keit in der Hotellerie und Gastronomie vor und garan-
jedes Jahr 4 Südtirolerinnen und Südtiroler mit
tieren einen erfolgreichen Einstieg in die Berufswelt
Beiträgen von je 7.000 Euro für jedes positiv abge-
und spannende Perspektiven für den beruflichen
schlossene Semester.
* *
Interessierte Südtiroler/innen ab 18 Jahren Kandidat/innen mit einem Abschlusszeugnis
im Bereich Hotellerie/Gastronomie (Lehrabschluss, Matura Hotelfachschule, touristischer Hochschulabschluss)
* Quereinsteiger/innen mit einem Lehrabschluss, Maturadiplom oder
Hochschulabschluss jeglicher Art
Werdegang.
Was muss ich tun? Für die Zuweisung der geförderten Plätze gelten folgende Auswahlkriterien:
* *
Curriculum
*
Motivationsschreiben inklusive Bewerbungsvideo
*
Kolloquium vor einer Kommission
Abschlusszeugnisse und Weiterbildungszertifikate
Die Anmeldung zum Auswahlverfahren erfolgt über die Landeshotelfachschule Bruneck innerhalb 31.
März: lhfs.bruneck@schule.suedtirol.it oder
Noch Fragen? Bewirb dich jetzt und stelle die Weichen für deine erfolgreiche Zukunft! Alles klar
Los geht’s
Detaillierte Infos zu den Förderbedingungen, den Kosten und Bewerbungsmodalitäten gibt es auf den Webseiten des HGV und der Landeshotelfachschule Bruneck. Ausführliche Informationen zur Ausbildung an der Schweizerischen Hotelfachschule SHL findest du auf deren Homepage.
www .HGV .it neck.it. www.lhfs-bru www.shl.ch.
Eine gemeinsame Initiative von
0474 530 341
Im Anschluss an das Bewerbungsgespräch erhalten die Bewerber/innen einen schriftlichen Bescheid über die Zulassung oder Nicht-Zulassung. Die Einschreibung an der Schweizerischen Hotelfachschule SHL müssen die angehenden Student/innen innerhalb 15. Mai eigenständig vornehmen. Autonome Provinz bozen - Südtirol Deutsches Bildungsressort Bereich Berufsbildung
ProvinciA AutonomA di bolzAno - Alto Adige Dipartimento istruzione e formazione tedesca Area formazione professionale
14 HGV-Zeitung Februar 2021
Terminkalender
BETRIEBSFÜHRUNG
Soziales: Arbeitslosengeld für Saisonbeschäftigte
Ortstaxe
Lösung ist in Aussicht
Bezahlung der Ortstaxe.
Von Wilfried Albenberger
15. Februar
16. Februar F24 – einheitlicher Zahlungsvordruck für Steuern und Beiträge • Mehrwertsteuer – Betriebe mit monatlicher Abrechnung – Januar 2020 • Lohnsteuer – Januar 2020 • Steuereinbehalt auf Provisionen, Honorare an Frei berufler, Verwalter und freie Mitarbeiter – Januar 2020 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für das Personal – Januar 2020 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für Verwalter und freie Mitarbeiter – Januar 2020 • NISF/INPS – Rentenversicherung der Hoteliers und Gastwirte – Beiträge im festen Ausmaß – 4. Rate 2020 Elektronische Überweisung
28. Februar Druck der Buchhaltungsunterlagen Druck des Journal-, Haupt- und Inventarbuches, MwSt.-Eingangs- und Ausgangsregisters und des Abschreiberegisters für das Jahr 2019.
1. März Mitteilung der Mehrwertsteuerabrechnung Telematische Versendung der Mehrwertsteuerab rechnung für das 4. Trimester, bzw. für die Monate Oktober, November, Dezember 2020.
15. März
Ortstaxe Bezahlung der Ortstaxe.
16. März F24 – einheitlicher Zahlungsvordruck für Steuern und Beiträge • Mehrwertsteuer – Betriebe mit monatlicher Abrechnung – Februar 2021 • Mehrwertsteuer – alle Betriebe: Bezahlung der eventuellen Restschuld aus der Mehrwertsteuer erklärung für das Jahr 2021 • Lohnsteuer – Februar 2021 • Steuereinbehalt auf Provisionen, Honorare an Frei berufler, Verwalter und freie Mitarbeiter – Februar 2021 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für das Personal – Februar 2021 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für Verwalter und freie Mitarbeiter – Februar 2021
Vidimationsgebühr für Kapitalgesellschaften Alle Kapitalgesellschaften (AGs, GmbHs, Kommandit gesellschaften auf Aktien) müssen die jährliche Ge bühr für die Vidimierung der Gesellschafterbücher entrichten. Weitere Termine unter www.hgv.it
Für Saisonmitarbeiterin nen und -mitarbeiter, die gegenwärtig kein Anrecht auf Arbeitslosen geld haben, gibt es eine Lösung. Senator Dieter Steger erhielt die Zusage, dass für die betreffenden Mitarbeiter das Arbeitslo sengeld um zwei Monate verlängert wird. Bereits im November letzten Jahres war absehbar, dass die Wintersaison nicht wie geplant beginnen konnte und somit die saisonal tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht beschäftigt werden konnten. Die Folge dieser Entwicklung: Abertausende von saisonal Beschäftigten im Tourismus hatten dadurch kein Anrecht mehr auf das Arbeitslosengeld und standen somit mittellos dar. Die Regelung besagt: Das staatliche Arbeitslosengeld NASpI wird bis zu zwei Jahre ausbezahlt. Die Dauer hängt von der jeweiligen Arbeitstätigkeit ab und wird maximal für den Zeitraum der Hälfte der Versicherungsbeiträge in den letzten vier Jahren ausbezahlt. Das heißt, wenn eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter vier volle Arbeitsjahre aufweisen kann, hat sie oder er Anrecht auf zwei Jahre Arbeitslosengeld. Oder: Wenn acht Monate im Jahr gearbeitet wird, kann für vier Monate das Arbeitslosengeld bezogen werden. Bereits im Spätherbst 2020 war dem HGV klar, dass viele Saisonbeschäftigte der westlichen Landeshälfte nicht ausreichend abgedeckt sind, da im Jahr 2020 durch die kurze Sommersaison zu wenig versicherte Arbeitswochen angereift sind. Dieselbe Situation trifft nun erst recht für die Wintersaison 2020/2021 zu. Der HGV hat sich aufgrund dieser prekären Situation sofort mit allen zuständigen Ämtern und Vertretern auf lokaler und nationaler Ebene zusammengesetzt und nach Lösungen gesucht. Siehe dazu auch den Artikel auf Seite 3 dieser HGV-Zeitung.
Das Problem der saisonal Beschäftigten muss für einen längeren Zeitraum gelöst werden. Foto: HGJ/LiveStyle-Agency
Mitte Januar erhielt Senator Dieter Steger in Rom die Zusage, dass der Arbeitslosenstatus und die entsprechende Arbeitslosenunterstützung für saisonal Beschäftigte um vorerst weitere zwei Monate verlängert wird. Dazu werden auch die notwendigen Geldmittel zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig braucht es aber eine weitere Verlängerung dieser Maßnahme. Dies ist notwendig, da die Wintersaison bis dato nicht starten konnte und deshalb auch jetzt keine Versicherungswochen anreifen konnten. Die aufgezeigte Problematik ergibt sich erneut zwischen Herbst 2021 und Frühjahr 2022. In dieser Zeit werden wieder zahlreiche saisonal Beschäftigte durch die „kurzen Saisonverträge“ in diesem Jahr nicht die Voraussetzungen haben, die Fehlzeiten so, wie bisher gewohnt, abdecken zu können. Deshalb ist zu empfehlen, dass jene Arbeitnehmer, welche im Jahr 2021 eine Sommersaison machen, auch im Winter 2021/2022 einer Beschäftigung nachgehen, damit die Pensionsabdeckung garantiert ist. Dieses Problem wurde auch bei einer Aussprache mit Landesrat Philipp
Wilfried Albenberger, Leiter der HGV-Personalberatung
Achammer und den Fachgewerkschaften aufgezeigt. Der HGV und die Fachgewerkschaften haben den Landesrat ersucht, auf natio naler Ebene zu intervenieren, damit weitere Unterstützungsmaßnahmen für die Saisonarbeiter getroffen werden.
Befristete Verträge verlängerbar Der HGV hat sich bemüht, auch in Südtirol Maßnahmen zu treffen, welche sich positiv auf Betriebe mit saisonal Beschäftigten auswirken. Dabei hat der HGV jüngst mit den lokalen Gewerkschaften eine Zusatzvereinbarung zum Landesabkommen vom März 2019 unterzeichnet. Im Zusatzabkommen wurde vereinbart, dass aufgrund der Covid-19-Ausnahmesituation befristete bzw. saisonale Arbeitsverträge auch im Jahr 2021 bis zu zweimal verlängert werden können. Im ursprünglichen Landesabkommen ist vorgesehen, dass befristete bzw. saisonale Arbeitsverträge pro Saison nur einmal verlängert werden dürfen, sofern der betreffende Mitarbeiter bereits im Betrieb beschäftigt war. Ein Beispiel: Der befristete Arbeitsvertrag hat eine Dauer vom 1. Januar 2021 bis 28. Februar 2021. Dieser Vertrag kann nun vom 1. März 2021 bis zum 31. März 2021 zum ersten Mal und vom 1. April 2021 bis zum 20. April 2021 ein zweites Mal verlängert werden. Unverändert bleibt die Regelung, wonach für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welche das erste Mal im Betrieb beschäftigt werden, zwei Vertragsverlängerungen vorgesehen sind.
Februar 2021 HGV-Zeitung
BETRIEBSFÜHRUNG
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Gemeindeimmobiliensteuer: Befreiungen und Reduzierungen für 2020
Kriterien wurden festgelegt Von Stefan Amplatz
Mit dem Landesgesetz Nr. 1 vom 11. Januar 2021 wurden einige Klarstel lungen in Bezug auf die GIS-Begünstigung für 2020 bekannt gegeben. Der HGV hat sich gemein sam mit dem Landtags abgeordneten Helmut Tauber dafür eingesetzt. Es wurde ein weiteres Zeitfenster bis Ende Januar für die Abgabe der nicht fristgerecht eingereichten Eigenbescheinigungen vorgesehen. Zudem wurde geklärt, dass die Begünstigung bei gegebenen Voraussetzungen für das gesamte Jahr zusteht, unabhängig davon, ob die Immobilie laut Lizenz nur für bestimmte Monate im Jahr für die gastgewerbliche Tätigkeit bestimmt war. Das gilt allerdings nicht, wenn die Im-
mobilie für eine gewisse Zeit im Jahr 2020 zweckentfremdet (so z. B. im Falle von Bauvorhaben) wurde. Mit dem Beschluss der Landesregierung Nr. 43 vom 26. Januar 2021 sind nun weitere Klarstellungen erfolgt. Es wurde in erster Linie nochmals bestätigt, dass die Begünstigung für die Beherbergungs- und gastgewerblichen Betriebe je nach Umsatzentwicklung im Jahr 2020 gestaffelt ist. Bei einem Umsatzrückgang im Jahr 2020 von mindestens 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 2019 ist die GIS für die betrieblich genutzten Gebäudeeinheiten nicht geschuldet. Bei einem Umsatzrückgang von weniger als 20 Prozent im Jahr 2020 sind 50 Prozent der ursprünglich geschuldeten GIS zu bezahlen. Fand im Jahr 2020 kein Umsatzrückgang statt oder konnte
Zur Berechnung der GIS für 2020 konnte der HGV wichtige Details klären. Foto: Adobe Stock
der Umsatz sogar gesteigert werden, dann ist die GIS für 2020 in vollem Ausmaß laut den ordentlichen Kriterien geschuldet. Im Beschluss wurde auch festgelegt, dass für die Bewertung des Umsatzrückganges der Gesamtgeschäftsumsatz aller Tätigkeiten laut jährlicher Mehrwertsteuererklärung (VE50) herangezogen werden muss. Betriebe, die ab dem 1. Januar 2019 die Tätigkeit (Eröffnung MwSt.-Position) begonnen
haben, werden jenen gleichgestellt, die im Jahr 2020 einen Gesamtumsatzrückgang von mindestens 20 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019 aufweisen, und sind somit von der GIS 2020 befreit. Betriebe, die im Jahr 2019 oder 2020 eingegliedert, ausgegliedert oder umgewandelt wurden oder von sonstigen außerordentlichen Geschäftsoperationen betroffen waren, müssen bei der Gemeinde eine Erklärung vorlegen, in der anhand ent-
sprechender Eckdaten der Rückgang des Umsatzes sowie das Ausmaß aufgezeigt wird. Das ist notwendig, damit die Gemeinde den Umsatzrückgang problemlos nachvollziehen kann. Grundvoraussetzung für die GIS-Begünstigung für betriebliche Gebäudeeinheiten ist aber auf jeden Fall immer eine fristgerechte und korrekte Abgabe der Eigenbescheinigung. Sind die Voraussetzungen für die Befreiung bzw. Begünstigung schlussendlich nicht gegeben, verfällt das Anrecht auf diese Begünstigung. Der für 2020 geschuldete GIS-Betrag muss ohne Anwendung von Strafen und Zinsen bis zum 30. Juli 2021 eingezahlt werden. Die Gemeinden werden Stichproben an mindestens acht Prozent der eingereichten Eigenbescheinigungen durchführen.
16 HGV-Zeitung Februar 2021
BETRIEBSFÜHRUNG
Steuer: Die steuerrechtlichen Neuerungen im Überblick
Das staatliche Haushaltsgesetz 2021 Von Stefan Amplatz
Das Haushaltsgesetz 2021 ist mit 1. Januar in Kraft getreten. Nachstehend die wichtigsten steuer lichen Neuerungen. Die verschiedenen Steuerbegünstigungen im Bauwesen, die Steuerbegünstigung für Wiedergewinnungsarbeiten (50 %), der Möbelbonus (50 %), die Steuerbegünstigung für energetische Sanierungen (50 % bis 65 %), der Gartenbonus (36 %) sowie der Fassadenbonus (90 %) wurden um ein weiteres Jahr bis Ende 2021 verlängert. Die Voraussetzungen, die Höhe und der Sachverhalt der verschiedenen Steuerabzüge sind unverändert geblieben, lediglich der steuerlich relevante Spesenhöchstbetrag für den Möbelbonus wurde von 10.000 Euro auf 16.000 Euro angehoben. Auch der sogenannte Superbonus (110 %) für energetische Sanierungsmaßnahmen wurde bis 30. Juni 2022 verlängert. Für Privatpersonen wurde ein neuer Steuerbonus in Höhe von 1.000 Euro für den Austausch von Bad- und Küchenarmaturen zur Wassereinsparung vorgesehen.
Bonus für Neuinvestitionen Der aktuelle Steuerbonus für Neuinvestitionen wurde rückwirkend mit dem 16. November 2020 geändert. Der Bonus wurde für die Neuanschaffung materieller und nun auch immaterieller Anlagen mit einem Abschreibesatz von 6,5 Prozent und mehr ab dem 16. November 2020 und bis zum
31. Dezember 2021 auf 10 Prozent angehoben. Vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 beträgt der Bonus dann wieder sechs Prozent der getätigten Investitionen. Autofahrzeuge sind weiterhin ausgeschlossen. Für den Steuerbonus dürfen die Investitionen in materielle Anlagen maximal zwei Millionen Euro betragen, für die Investitionen in immaterielle Anlagen maximal eine Million Euro. In Bezug auf die steuerliche Aufwertung laut August-Dekret (104/2020) wurde nun auch die Möglichkeit vorgesehen, den Firmenwert und andere immaterielle Anlagen, die zum 31. Dezember 2019 in der Bilanz geführt wurden, mit einer Ersatzsteuer von drei Prozent bis zum Marktwert aufzuwerten. Für die gleichzeitige Freistellung der Aufwertungsreserve (10 %) gelten die bekannten Kriterien. Die Aufwertung von Grundstücken und Beteiligungen ist für Privatpersonen und einfache Gesellschaften auch im Jahr 2021 möglich. Die Ersatzsteuer beträgt weiterhin elf Prozent. Der Schätzbericht und die Einzahlung der Ersatzsteuer haben innerhalb 30. Juni 2021 zu erfolgen.
Miet- und Pachtbonus Der Miet- und Pachtbonus wird für die Beherbergungsbetriebe nochmals verlängert, und zwar bis zum 30. April 2021. Das bedeutet somit, dass dieser Bonus für die Beherbergungsbetriebe durchgehend seit März 2020 (bzw. April bei saisonalen Betrieben) und bis April 2021 in Anspruch genommen werden kann. Mit dem August-Dekret wurde der Pachtbonus für die Beherbergungsbetriebe bekanntlich von 30 Prozent auf 50 Prozent angehoben.
Werbebonus Stefan Amplatz, Leiter der HGV-Steuerberatung
Der bereits bekannte Werbebonus wird auf die Jahre 2021 und 2022 ausgedehnt. Allerdings steht der Bonus in Höhe von 50 Prozent nur mehr für die Werbeinvestitionen in Zeitungen und Zeit-
Das staatliche Haushaltsgesetz 2021 enthält eine Vielzahl an steuerlichen Neuerungen. Foto: Adobe Stock
schriften zu. Die Ausgaben für Werbung im Radio und Fernsehen sind nicht mehr für den Antrag zugelassen. Die Verrechnung des Steuerbonus für die Anpassung der Arbeitsplätze über das Modell F24 ist nur mehr bis 30. Juni 2021 möglich. Ursprünglich war diese Verrechnung bis Ende 2021 möglich. Die diesbezügliche Antragstellung wurde ebenfalls vorgezogen und hat nun innerhalb 31. Mai 2021 zu erfolgen.
Sabatini-Förderung Die Sabatini-Förderung wird nun unabhängig von der Höhe der Finanzierung einmalig und nicht mehr in Raten ausbezahlt. Bisher galt diese Regelung nur bis zu einer Investitionsförderung von 200.000 Euro. Die zivilrechtlichen Bestimmungen zur Wiederherstellung des Eigenkapitals bei einem Bilanzverlust im Jahr 2020 werden für fünf Jahre ausgesetzt.
Reduzierter Mehrwertsteuersatz Es wurde klargestellt, dass der reduzierte MwSt.Satz von zehn Prozent auch für die zubereiteten Speisen gilt, welche für die Abholung oder Zustellung bestimmt sind.
Lotterie der Kassenbelege Der Start der Lotterie der Kassenbelege wurde erneut aufgeschoben, und zwar auf den 1. Februar 2021. Für die Teilnahme von Privatperso-
nen an dieser Lotterie darf die Zahlung der Leistung nur bargeldlos erfolgen. Unternehmen bzw. Zahlungen, die die unternehmerische Tätigkeit betreffen, dürfen für die Lotterie nicht berücksichtigt werden. Es wurde zudem festgelegt, dass der Cashback (Prämie auf bargeldlose Zahlungen) nicht steuerpflichtig ist. Es wurde auch klargestellt, dass auf Anfrage des Kunden der Kassenbeleg unmittelbar nach erfolgter Leistung auszuhändigen ist. Im Falle von Vergehen wurden hierfür die anzuwendenden Verwaltungsstrafen festgelegt.
Sonderregelung Kurzzeitmieten Die steuerliche Sonderregelung (Ersatzsteuer von 21 %) für die Kurzmieten (locazioni brevi) steht nur mehr dann zu, wenn maximal vier Wohneinheiten vermietet werden. Ist die Anzahl der vermieteten Wohneinheiten höher, so handelt es sich bei den Mieteinnahmen zukünftig um unternehmerische Einkommen, die als solche auch zu besteuern sind.
Aufzeichnungsfrist Ausgangsrechnungen Für Betriebe mit trimestraler MwSt.-Abrechnung wird die Aufzeichnungsfrist der Ausgangsrechnungen bis zum Folgemonat nach dem jeweiligen Trimester ausgedehnt. Die Einzahlungstermine bleiben unverändert. Ab 2022 wird zudem die Meldung der Auslands umsätze (esterometro) abge-
schafft. Die Informationen müssen zukünftig in elek tronischer Form über SDI an die Agentur der Einnahmen übermittelt werden. Im Falle von Fehlern oder Verspätungen wurden die diesbezüglichen Verwaltungsstrafen festgelegt.
Bonus für Berufsköche Sowohl für selbstständige als auch für lohnabhängige Berufsköche wurde für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2021 ein Steuerbonus in Höhe von 40 Prozent vorgesehen. Der Bonus steht für den Ankauf von Küchenmaschinen und -ausrüstung sowie für die Teilnahme an Fachkursen zu und kann max. 6.000 Euro betragen.
Mietbonus Es wurde für 2021 ein Mietbonus für die Vermietung von Wohneinheiten vorgesehen, die sich in Gemeinden mit hoher Wohnungsdichte befinden und in denen der Mieter den steuerlichen Erstwohnsitz hat. Der Mietbonus steht dem Vermieter bis maximal 50 Prozent der reduzierten Miete zu, maximal kann der Bonus 1.200 Euro im Jahr betragen.
Weitere Bonusse Bestätigt wurde wieder der Kinderbonus (Bonus Bebè), der Kulturbonus für Jugendliche, die den 18. Geburtstag feiern (Bonus Cultura 18enni) sowie der Bonus für den Kauf eines Fernsehgerätes mit einer 5-G-Technologie (Bonus TV 5G).
Februar 2021 HGV-Zeitung
BETRIEBSFÜHRUNG
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Online Marketing: Neue Kontakte mit dem Schnellanfragewidget des HGV
Von der Anfrage zur Buchung Von Dott.ssa Marlies Andergassen
Das neue HGV-Schnellan fragewidget ermöglicht Gästen die Urlaubsanfra ge auf einfachem und raschem Wege. Die Möglichkeit der Anfrage hat in der aktuellen Zeit angesichts der andauernden Reise-Unsicherheit an enormer Wichtigkeit gewonnen. Ein großer Vorteil von Anfragen besteht für Gäste darin, dass diese unverbindlich sind und sich zudem dazu eignen, sich erste Informationen einzuholen, ohne dass sie bereits an mögliche Reservierungsbedingungen gebunden sind. Im Gegensatz dazu können im Falle der Stornierung einer verbindlichen Buchung oftmals Gebühren anfallen. Die Buchungen waren im
Jahr 2020 und im bisherigen laufenden Jahr aufgrund der Corona-Pandemie stark rückläufig. Gäste haben ihren Urlaub in der Zwischenzeit auf unbestimmte Zeit verschoben und befinden sich so dennoch in der Urlaubsplanung. Bevor in der aktuellen Lage der Entschluss zur verbindlichen Buchung fällt, wartet die Vielzahl der Gäste auf die rückkehrende Sicherheit bei den Reisemöglichkeiten. Aus diesem Grund spielen Anfragen in der aktuellen Zeit eine noch größere Rolle.
Unkomplizierte Buchungsanfrage Die Integration des HGV-Anfragewidgets in die Website des Betriebes gibt interessierten Nutzern die Möglichkeit zur unverbindlichen Urlaubsanfrage. Zu-
sätzlich dazu wurde kürzlich von der HGV-Abteilung IT / Online Marketing nun auch das HGV-Schnellanfragewidget entwickelt. Auch dies fördert die unkomplizierte Anfrage über die Betriebswebseiten. Das HGV-Schnellanfragewidget unterscheidet sich im Wesentlichen vor allem in zwei Punkten vom HGV-Anfragewidget. Die Möglichkeit der Schnellanfrage ist, je nach Konfiguration, entweder in Form eines entsprechenden Symbols (Icons) oder eines Buttons mit dem Titel „Schnellanfrage“ ständig und dauerhaft auf der Website präsent und kann vom Nutzer, unabhängig auf welcher Position der Website er sich befindet, jederzeit schnell angeklickt werden, ohne eine eigens dafür vom Vermieter vorgesehene Seite oder Unterseite aufrufen
zu müssen. Mit Klick auf das Symbol oder den Button öffnet sich das HGV-Schnellanfragewidget mit einer sehr reduzierten Anzahl an Feldern. Es werden nur die für eine Anfrage notwendigen Felder angezeigt und das Ausfüllen dieser reicht aus, um die Urlaubsanfrage an den Vermieter zu stellen. Besteht beim HGV-Anfragewidget für Kunden also die Möglichkeit, eine große Anzahl an Feldern für die Abfrage auf Wunsch konfigurieren zu lassen, so beschränken sich die Felder im HGV-Schnellanfragewidget lediglich auf die wesentliche Informationsabfrage. Gäste sind dazu bereit, ihre Urlaubsanfrage zu stellen, vorausgesetzt, die dafür vorgesehenen Formulare sind nicht durch unnötig viele (Pflicht-)Felder versehen. Für die Optimierung der
Conversion muss die Möglichkeit zur Buchung, zur Anfrage und zur Kontaktaufnahme den Nutzern der Seite in jedem Fall so einfach wie möglich gestaltet werden.
Buchungsanfragen erhöhen Durch die Integration des HGV-Schnellanfragewidgets in die Website haben Betriebe die Möglichkeit, die Anzahl der Anfragen zu erhöhen. Für eine Beratung im Bereich Buchbarkeit, Direktvertrieb und Online Marketing oder bei Interesse am HGV-Schnellanfragewidget, stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der HGV-Abteilung IT / Online Marketing gerne zur Verfügung. Tel. 0471 317 840 products@hgv.it
18 HGV-Zeitung Februar 2021
BETRIEBSFÜHRUNG
Steuer: Innerhalb 16. März Mitteilung an die Agentur der Einnahmen notwendig
Steuerguthaben zur Beschaffung von Liquidität nutzen Von Dr. Matthias Sepp
Der Gesetzgeber hat mit dem Dekret Neustart die Möglichkeit geschaffen, Steuerabsetzbeträge und Steuerguthaben in unmittelbare Liquidität umzuwandeln. Steuerpflichtige, die in den Jahren 2020 und 2021 Wiedergewinnungsarbeiten und Energiesparmaßnahmen durchgeführt haben, können den ihnen zustehenden Absetzbetrag auch an Dritte abtreten. Die Abtretung kann dabei unentgeltlich (z. B. an den Gesellschafter), im Gegenzug
eines Rechnungsrabattes (z. B. an einen Lieferanten) oder auch entgeltlich (z. B. an ein Bankinstitut) erfolgen. Diese Möglichkeit kann durchaus Vorteile für den Steuerpflichtigen mit sich bringen. Zum einen können Absetzbeträge, die anderenfalls auf zehn bzw. fünf Jahre in der Steuererklärung in Abzug gebracht worden wären, unmittelbar in Liquidität umgewandelt werden. Zum anderen muss sich der Steuerpflichtige keine Gedanken darüber machen, ob er auch jedes Jahr genügend Steueraufkommen in seiner Steuererklärung erzielt, um die Absetzbeträge auch voll
ausnutzen zu können. Von dieser Regelung sind die Absetzbeträge folgender Maßnahmen betroffen: • Wiedergewinnungsarbeiten an Wohngebäuden mit Steuerabzug von 50 Prozent laut Art. 16-bis, Abs. 1 Buchstabe a und b, DPR 917/1986; • Energiesparmaßnahmen (Art. 14 DL Nr. 63/2013) auch in Form von Superbonus 110 Prozent; • Fassadenbonus 90 Prozent; • Installation von Fotovoltaikanlagen (Art. 16-bis DL, Absatz 1 Buchstabe h, DPR 917/1986); • Einbau von Ladestationen
von Elektrofahrzeugen (Art. 16-ter DL 63/2013). Um die Absetzbeträge an einen Dritten abtreten zu können, muss bis 16. März 2021 eine Mitteilung an die Agentur der Einnahmen erfolgen. Neben den Steuerabsetzbeträgen können auch einige Steuerguthaben an Dritte abgetreten werden. Davon betroffen sind nachfolgende Begünstigungen: • der Miet- und Pachtbonus; • der Bonus Vacanze; • der Bonus Sanificazione; • der Bonus für die Anpassung der Arbeitsplätze. Die Abtretung dieser Steuerguthaben ist einfa-
cher und kann direkt vom Steuerpostfach des Steuerpflichtigen durchgeführt werden. Eine Abtretung dürfte vor allem für die Betriebe interessant sein, die aufgrund der weiterhin sehr eingeschränkten Tätigkeit die bestehenden Steuerguthaben in nächster Zeit nicht mit anderen Steuern verrechnen können. Bei der Abtretung an Dritte müssen unbedingt auch die anfallenden Kosten bewertet werden. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, auch mehrere Angebote einzuholen und eventuell auch nachzuverhandeln.
Marketing: Neue Chancen durch Angebotsgruppen – HGV bietet Unterstützung
Gemeinsam mehr Gäste erreichen Entscheidet man sich für eine Hotelkooperation, entscheidet man sich mit Gleichgesinnten, gemeinsame Sache zu machen. Ein profiliertes Produkt wird einer definierten Zielgruppe angeboten. Die Mitglieder einer Angebotsgruppe verbindet optimalerweise eine gemeinsame Lebenseinstellung mit ähnlichen Werten und Interessen, welche sie dem Gast spürbar übermitteln
und für ihn erlebbar machen. Dabei wird der Mitbewerber in der Gruppe nicht als Konkurrent, sondern als Partner gesehen, der mit seinen Stärken die Gruppe bereichert und zum Erfolg dieser beiträgt.
Qualitätskriterien Wie im Allgemeinen der Hotelstern ein Bewertungssymbol ist, so sind es bei einer Angebotsgruppe die
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Qualitätskriterien, welche dem Gast zusätzlich Klarheit darüber geben, was er sich von der Angebotsgruppe erwarten kann. Die Kriterien stehen in Verbindung mit den jeweiligen Themen, die von der Gruppe gespielt werden. Während es beispielsweise bei den Vinum Hotels Südtirol Anforderungen rund um den Wein sind, sind es bei den Vitalpina Hotels Südtirol Anforderungen, die eine nachhaltige Lebensweise betreffen. Die Qualitätskriterien sind das Versprechen, das hinter der Marke steht und diese attraktiv und begehrenswert macht. Für Hoteliers bietet der Beitritt zu einer Angebotsgruppe zahlreiche Vorteile. Ein wesentlicher Schwerpunkt liegt dabei in der Weiterentwicklung des Betriebes und seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Durch den regelmäßigen Besuch von Weiterbildungsveranstaltungen wird ein kontinuierlicher Innovationsprozess angeregt. Positiv wirkt sich eine Beteiligung auch auf die Online-Vermarktung aus. Von
Der HGV bietet Unterstützung bei der professionellen Vermarktung. Foto: Adobe Stock
der stetigen Optimierung der gemeinsamen Website bis hin zur Vermarktung auf verschiedenen Online-Plattformen: Durch die Budgetbeteiligung aller Mitglieder wird eine starke Präsenz auf Suchmaschinen sowie eine ganzjährige und somit kontinuierliche Bewerbung ermöglicht. Auch steht durch eine Kooperation mehr Budget für zusätzliche Online-Aktionen bereit. In puncto Pressearbeit können die Mitglieder einer Kooperationsgruppe voneinander profitieren, indem viel mehr spannende Angebote geschnürt werden. Die Strahlkraft einer Hotelgruppe kann somit sehr viel stär-
ker und nachhaltiger sein. Im HGV werden die Angebotsgruppen Vitalpina Hotels Südtirol, Vinum Hotels Südtirol, die Historischen Gastbetriebe Südtirols sowie die Gruppe Südtiroler Gasthaus betreut. Rund um die Geschäftsführung kümmert sich ein Team aus Expertinnen und Experten um die Anliegen und die professionelle Vermarktung der Mitgliedsbetriebe sowie um die Gesamtbetreuung der jeweiligen Angebotsgruppe. Weitere Infos gibt es auf der Marketing-Landingpage des HGV: marketing.hgv.it. marketing@hgv.it onlinemarketing@hgv.it
Februar 2021 HGV-Zeitung
BETRIEBSFÜHRUNG
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Datenanalyse: Neues Tool mit smarter Funktionalität
Google Analytics 4
Am 30. April ist die SIAEGebühr fällig.
Von Daniel Susanna
Seit Oktober 2020 gibt es das neue Google Analytics 4, welches das bisherige klassische Analytics „Universal Analytics“ ersetzen soll. Google Analytics ist ein Marketing-Tool, welches statistische Daten einer Website erfasst und somit Websitebetreibern erlaubt, die Entwicklung ihrer Seite genauestens im Blick zu halten. Anhand dieser statistischen Daten können gezielt Optimierungsmaßnahmen getroffen werden, welche den Erfolg einer Website steigern können. Dabei umfasst Google Analytics umfangreiche Analysemöglichkeiten, welche die Besucheranzahl, Besuchsdauer und das Besucherverhalten betreffen. Durch die Möglichkeit, Ziele individuell zu definieren (z. B. eine erfolgreiche Buchung), kann gemessen werden, ob getätigte Marketing- bzw. Werbemaßnahmen zum gewünschten Erfolg geführt haben.
DatenschutzUpgrade Datenschutz ist nach wie vor ein sehr aktuelles Thema und dafür steht auch das neue Google Analytics 4, denn es soll künftig auch ohne Cookies funktionieren. Des Weiteren sind IPAdressen standardmäßig anonymisiert, was auch eine Voraussetzung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ist. Zudem soll es Betrieben erleichtert werden, gesetzeskonforme Einstellungen für die Sammlung, Aufbewahrung und
Daniel Susanna, Mitarbeiter der HGV-Abteilung IT / Online Marketing
Die neue smarte Analytics-Version von Google setzt verstärkt auf Datenschutz. Foto: Armin Terzer
Löschung der Daten vorzunehmen. Ein Websitebesucher muss aber weiterhin die Möglichkeit haben, selbst zu entscheiden, ob er auf einer Website durch verschiedene Dienste erfasst werden möchte oder nicht. Bei Websites, welche mit dem HGV-Webseitentool erstellt werden, bietet die sogenannte „Consent Management Platform“ Besuchern die Möglichkeit, verschiedene Dienste ein- oder auszuschalten. Darunter fallen unter anderem Dienste wie Google Analytics, Google Maps oder YouTube.
Neuerungen und Features Google Analytics 4 ist aber nicht nur ein Datenschutz-Upgrade, sondern bringt auch zahlreiche neue Funktionen mit sich und ist smarter als sein Vorgänger. Durch das eigenständige „Machine Learning“ kann Google Analytics 4 fehlende oder unvollständige Datensätze/Prozesse erweitern bzw. vervollständigen und das Tracking auf verschiedenen Geräten eines Nutzers zukünftig erheblich erleichtern. Zudem können Unternehmen mit mehreren Websites und Apps von einer übergreifenden Messung der Daten profitieren. Des Weiteren erfasst Google Analytics 4 nicht nur mehr den klassischen Seitenaufruf, sondern zeichnet standardmäßig mehrere Ereignisse auf. Da nicht mehr die Sitzungen, sondern die Nutzer selbst im Vordergrund stehen, fallen darunter nun Ereignisse, welche Interaktionen mit der Website betreffen, wie etwa das Scroll-Verhalten, Klicks auf externe Links, Interaktionen mit einem Video oder
das Herunterladen von Dateien (z. B. Prospekten oder einer Preisliste). Die HGV-Widgets wurden bereits an das neue Google Analytics 4 angepasst und können somit für die Ereignis-, Conversion- und E-Commerce-Aufzeichnungen eingesetzt werden.
Kostenloses Upgrade Kunden des HGV-Webseitentools bekommen das Upgrade auf Google Analytics 4 und die dazugehörigen Anpassungen, ebenso wie die Nutzung der „Consent Management Platform“, automatisch und kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Abteilung IT / Online Marketing des HGV empfiehlt den Kunden und Mitgliedern, das Upgrade auf Google Analytics 4 durchzuführen. Die alte „UniversalAnalytics-Property“ bleibt dabei erhalten und sollte mindestens ein Jahr parallel aktiv bleiben. Somit hat man genügend Zeit, sich mit dem neuen Google Analytics 4 auseinanderzusetzen, Daten mit dem alten „Universal Analytics“ zu vergleichen, Ereignisse und Conversions festzulegen und eventuelle E-Commerce-Einstellungen vorzunehmen. Es gilt zu beachten, dass die IP-Adressen im alten „Universal Analytics“ anonymisiert sein müssen und Websitebesucher die Möglichkeit haben, den Dienst Google Analytics komplett zu deaktivieren. Für weitere Informationen zum neuen Google Analytics 4 und bei Interesse an einem Upgrade steht die HGV-Abteilung IT / Online Marketing gerne zur Verfügung. Tel. 0471 317 840 onlinemarketing@hgv.it
Foto: Adobe Stock
SIAE-Gebühr ist wieder fällig
HGV setzt sich für Reduzierung ein Allen bei der SIAE registrierten Betrieben wird auch heuer wieder der Einzahlungsschein für die SIAEGebühren per E-Mail, PECE-Mail oder mittels Post zugestellt, auf dem die bei der SIAE gemeldeten Geräte (TV, Radiogeräte, usw.) aufscheinen. Die jährliche Gebühr für die Erneuerung der Abonnements ist dieses Jahr aufgrund der Covid-19 Pandemie innerhalb 30. April zu entrichten.
Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage vieler Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe setzt sich der HGV gemeinsam mit den gesamtstaatlichen Interessenverbänden Federalberghi und Confcommercio/FIPE für eine Reduzierung der SIAE-Gebühr für das Jahr 2021 ein. Sobald etwas Neues zu den Gebühren und Einzahlungsmodalitäten vorliegt, wird der HGV umgehend informieren. dw
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20 HGV-Zeitung Februar 2021
WEITERBILDUNG
Gästekontakt früher und heute Management: Gäste-Partnerschaft auf Augenhöhe – die Stärken erfolgreicher Betriebe Von Gaby Eller-Hugger
Die Mittel im Umgang mit unseren Gästen haben sich geändert, das Grundkonzept bleibt: ehrliche Gastfreund schaft. Erinnern Sie sich noch, als Gästeanfragen per Post zu Ihnen ins Hotel kamen? Mal waren sie auf Postkarten geschrieben, mal kamen sie als Brief an. Dieser Gedanke entlockt einem heute ein Lächeln. Geantwortet wird heute vorrangig per Mail auf solche Anfragen. Gästerückmeldungen gab es früher direkt bei einem Glas Wein an der Hausbar oder mittels klassischer Fragebögen. Heute werden Beschwerden oftmals un-
schön über diverse Plattformen ausgetragen, besonders dann, wenn es nicht gelungen ist, den Gast vor Ort in seiner Unzufriedenheit aufzufangen. Ja, wir haben die Gäste, die scheinbar aus jeder Mücke einen Elefanten machen können, aber meist ist auch ein klein wenig Wahrheit dabei, wenn sie sich beschweren und wenn es nur gefühlt die fehlende Streicheleinheit war, die dem Gast nicht zuteilwurde. Konstruktive Kritik kann oft hilfreich sein, wenn wir mit der richtigen Einstellung darauf eingehen. Die reiseerfahrenen Gäste wissen das hohe Niveau des Service sehr wohl zu schätzen und drücken dies auch oft anerkennend aus.
Neue Gästekreise erschließen Früher gab es einen Hotel-Prospekt, zweimal im Jahr ein Gästeanschreiben und viel mündliche Wer-
Gaby Eller-Hugger, geprüfte Hotelfachfrau und Unternehmensberaterin bung. Heute kann Werbung über so viele unterschiedliche Kanäle gemacht werden, dass die Gefahr besteht, den Überblick zu verlieren. Diese große Vielfalt bringt aber auch tolle Chancen, neue Gästekreise zu erschließen und ganz am Puls der Zeit zu sein. Hier besteht noch viel Potenzial, besser und individueller zu werden. Dieses Thema ist ein fortlaufender Prozess und fordert. Es ist jedoch unabdingbar, sich im Unterneh-
men damit intensiv auseinanderzusetzen und einen Hauptverantwortlichen dafür zu benennen. Der Verkauf, speziell für Neukunden, funktioniert nur über diesen Weg. Gastfreundschaft erfordert volle Aufmerksamkeit, Konzentration sowie die Grundeinstellung, dass jeder im Haus gerne auf Menschen zugeht, dem Gast ein sorgenfreies Umfeld bietet, und dass alle geschult sind, auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Wünsche rasch und zielgerecht einzugehen. „Wahre Freude kommt aus dem Herzen
und strahlt aus den Augen“, dieses Handwerkszeug war schon früher ein Erfolgsgarant und wird auch heute durch eine FFP2-Maske, zum Glück, nicht außer Kraft gesetzt. Es braucht die sozialen Medien, keine Frage, aber wenn der Gast im Haus ist, zählt in erster Linie die Persönlichkeit und die Herzlichkeit der Gastgeberinnen und Gastgeber. Diese Stärke der Südtiroler Hoteliers und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren und sind Garanten für eine Gäste-Partnerschaft auf Augenhöhe.
Webinarvorschau Der Bereich Weiterbildung im HGV organisiert am 1. März von 9 Uhr bis 12 Uhr ein Webinar zum Thema Online-Reputation-Management. Weitere Informationen und Anmeldung: Abteilung Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790 oder www.hgv.it
Von der Vision zum wirtschaftlichen Erfolg Management: Konzeptarbeit und Controlling sind wichtige Bausteine einer guten Betriebsführung Erfolg ist keine Einbahnstraße, aber den Weg dorthin kann man beeinflussen. Im Februar findet dazu ein HGV/STK-Webinar mit Experten der HGV-Unternehmensberatung statt. Kann man lernen, erfolgreich zu sein? Die Antwort ist Jein. Die HGV-Unternehmensberatung hat in den vergangenen Jahren Betrie-
be auf ihrem Weg zum Erfolg begleitet und Erfahrungen gesammelt, wie es gelingen kann und wie man vielleicht auch scheitern kann. Erfolg ist keine Einbahnstraße, sondern ein Sich-auf-demWeg-Machen mit Hindernissen, Anstiegen und Abstiegen. Eines muss jedoch klar sein: Das Ziel, wohin ich will, muss definiert sein.
Webinarinfos Kursnummer: 236 Titel: Von der Vision zum wirtschaftlichen Erfolg Referenten: Edith Oberhofer, Bereichsleiterin Konzept & Marketing, und Roberto Cornoldi, Bereichsleiter Controlling, HGV-Unternehmensberatung, Bozen Termin: Freitag, 26. Februar 2021 Dauer: 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr Kursgebühr: 89 Euro + 22 % MwSt. STK-Gebühr: 45 Euro + 22 % MwSt. Detailliertes Programm und Anmeldung: Abteilung Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790 oder www.hgv.it
Südtirol war in den vergangenen Jahren erfolgsverwöhnt. Es lief gut im Tourismus und dementsprechend hat man sich weiterentwickelt. Oft in baulicher Hinsicht, oft aber auch gesamtheitlich, mit Konzept und einem Plan, wohin man und was man genau erreichen möchte. Die Bremse kam im letzten Jahr mit der Covid-19-Krise und dem einhergehenden Stillstand. Was die Zukunft bringt, kann momentan niemand so richtig einschätzen. Eines ist jedoch sicher: Die Sehnsucht zu reisen wird bei den Menschen mit jeder Verlängerung des Lockdowns größer. Aus diesem Grund ist jetzt der richtige Zeitpunkt, sich für das Danach zu rüsten, für Überlegungen über das eigene Handeln, die Vision und die Möglichkeiten, ein attraktives Angebot für Gäste zu schnüren. Sobald man weiß, wohin man will,
Gute Betriebsführung will gelernt sein. Einen Weg dahin zeigt ein Webinar des Bereiches Weiterbildung im HGV Bozen auf. Foto: Adobe Stock kann man die Strategie festlegen, wie man sein Ziel erreicht. Auf dem Weg trifft man vielleicht Partner, wie eine Bank, die man von seinen Vorhaben überzeugen muss. Man wird auch Partner treffen, die die eigenen
Ideen umsetzen werden, wie Architekten oder grafische Gestalter. Je besser das Netzwerk auf die Idee eingeschworen ist, desto besser ist das Ergebnis, sei es vom inhaltlichen oder vom wirteo schaftlichen Output.
Februar 2021 HGV-Zeitung
WEITERBILDUNG
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Professionelles Beschwerdemanagement Rezeption: So wird aus Reklamationen Reklame – STK/HGV-Webinar am 24. Februar Wer kennt das nicht? Beschwerden sind unan genehm. Wie man mit Reklamationen professi onell umgeht, zeigt die Referentin Martina Plon ner, Trainerin der Firma conos in Wien, in einem Webinar auf. Mittels eines „Einmaleins des erfolgreichen Beschwerdemanagements“
werden Gründe der Reklamation sowie die verschiedenen Arten aufgezeigt, zudem werden praktische Tipps gegeben, wie man in unterschiedlichen Situationen angemessen reagiert. Anhand von Übungen wird der Umgang mit „schwierigen“ Gästen trainiert und gelernt, wie aus Reklamationen Reklame für das eigene Hotel werden kann.
Webinarinfos Kursnummer: 107 Titel: Professionelles Beschwerdemanagement Referentin: Martina Plonner, Trainerin der Firma conos, Wien Datum: Mittwoch, 24. Februar 2021 Dauer: 9 Uhr bis 12 Uhr Kursgebühr: 80 Euro + 22 % MwSt. STK-Gebühr: 40 Euro + 22 % MwSt. Detailliertes Programm und Anmeldung: Abteilung Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790 oder www.hgv.it
Die Unzufriedenheit des reklamierenden Gastes verwandelt sich bei entsprechender Behandlung der Beschwerden in Zufriedenheit. Der Gast kann sogar mit der Reklamationsbehandlung so sehr zufrieden und positiv überrascht sein, dass er zum Empfehler wird. Nicht die Beschwerde selbst bleibt ihm in Erinnerung, sondern die Art und Weise, wie sein Problem gelöst wurde. Auf alle Fälle gilt: Prävention ist besser als Reklamation. Mit dem Gast im Gespräch bleiben und ihn auch öfters fragen, ob alles zu seiner Zufriedenheit ist, gehört zu einem professionellen Beschwerdemanagement dazu. Das Webinar am 24. Februar zeigt auf, wie in Zukunft Schwachstellen im Betrieb einfacher entdeckt und korrigiert werden können. Tel. 0471 317 790 weiterbildung@hgv.it
Es ist wichtig, auf die Gäste zuzugehen und ihnen ihre Wünsche vorab zu erfüllen. Sollte es dennoch zu Reklamationen kommen, muss damit professionell umgegangen werden. Tipps dazu gibt ein STK/HGV-Webinar. Foto: Armin Terzer
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WEITERBILDUNG
Was der moderne Knigge sagt Gute Umgangsformen sind im Umgang mit Gästen ein Muss Die Stilistin und Image beraterin Elisabeth Motsch aus Michaelbeu ern zu sozialer Kompe tenz und gutem Auftre ten. Welche Umgangsformen sollte jeder Mitarbeiter beherrschen? Motsch: Kein Mitarbeiter muss ein Knigge-Experte sein, doch jeder sollte die wichtigsten Regeln kennen. Je höflicher ein Mitarbeiter generell ist, umso mehr wird einem ein Knigge-Fehler verziehen. Folgende „Dos“ sind dabei Standard im Umgang mit Gästen: • „Bitte“, „Danke“ und „Es tut mir leid“. • Man rückt den Gästen nicht auf die Pelle, Distanzzonen werden nicht übertreten. • Im Gespräch hält man Blickkontakt, der Blick streift nicht ständig herum. • Man(n) hält anderen die Tür auf. • Man ist höflich und zuvorkommend, schlechte Laune
Elisabeth Motsch, Stilistin und Imageberaterin hat im Betrieb nichts verloren. • Über das Unternehmen oder Gäste wird nicht geschimpft oder getratscht. • Der Gast ist wichtiger als das Handy. • Tischmanieren sollte jeder Mitarbeiter im Gastgewerbe beherrschen. Was verrät die Körpersprache? Der Körper spricht immer, auch wenn die Stimme schweigt – so Paul Watzlawick. Wer dem Blick des Gegenübers ausweicht, die
Hände in die Hosentaschen gräbt oder unsicher von einem Bein auf das andere tritt, verrät dem Beobachter wie ein offenes Buch seine Nervosität. Eine gerade Körperhaltung mit Blickkontakt und einer festen Stimme zeugen von Stärke. Sind die Hände bei einem lockeren Small Talk in den Hosentaschen, kann das durchaus gut ankommen, bei einem Reklamationsgespräch ist das aber auf alle Fäll daneben.
Mit welchen kleinen Gesten kann man bei den Gästen punkten bzw. einen bleibenden Eindruck hinterlassen? Aufmerksame und zuvorkommende Mitarbeiter, die Blickkontakt mit den Gästen aufnehmen, sind bei Gästen sehr beliebt und hinterlassen immer einen positiven bleibenden Eindruck. Wer dann noch fragt, wie der Ausflug oder der Stadtbummel war, hat die besten Karten, dass Gäste gerne wiederkommen.
Das HGVmagazine Interessante Infos und entscheidende Tipps für die Betriebsführung und den Umgang mit dem Gast stehen im Mittelpunkt einer Fachzeitschrift, die der HGV seit nun zwei Jahren auflegt: das HGV-magazine. In der Ausgabe des Jahres 2019 ging es um Service Excellence. Dieser Ausgabe ist auch nebenstehendes Interview mit der Imageberaterin Elisabeth Motsch entnommen. Das magazine kann kostenlos über die E-Mail-Adresse shop@hgv.it angefordert werden.
Webinarinfos Kursnummer: 82 Titel: Mit guten Umgangsformen Gäste begeistern Referentin: Elisabeth Motsch, Stilistin und Image beraterin, Michaelbeuern Datum: Freitag, 5. März 2021 Dauer: 13.30 Uhr bis 15.30 Uhr Kursgebühr: 89 Euro + 22 % MwSt. STK-Gebühr: 45 Euro + 22 % MwSt. Detailliertes Programm und Anmeldung: Abteilung Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790 oder www.hgv.it
Die HGV-magazine Ausgabe 2019.
English Conversation Webinar am Montag, 22. Februar Es gehört zum guten Service eines Hotels, Gäste in der Weltsprache Englisch willkommen heißen zu können. In diesem Webinar erwerben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gastorientierte Formulierungen, um anschließend wichtige Informationen weitergeben
und Abläufe gekonnt abwickeln zu können. Die Referentin vermittelt dabei spezifisches Hotel- und Gastronomievokabular. Gerade in Zeiten, die an eine Krise anschließen, ist Sicherheit, die auch in einer fremden Sprache übermittelt wird, das größte Geschenk für die Gäste.
Webinarinfos
Webinar: Dekowerkstatt Frühling Kreativ, natürlich, spielerisch, kunstvoll oder einfach, aber immer stilvoll und pas send zum Anlass – so soll Dekoration sein. In diesem Webinar am 4. März, von 9 Uhr bis 10.30 Uhr, steht das eigene Gestalten im Vor dergrund. Besonders zu Ostern kann man der Kreativität freien Lauf lassen und Gäste mit tollen Dekorationen überraschen. Vom Osterstrauß bis zum Osternest werden Ide
en und Umsetzungen gezeigt, wie Blumen und Materialien am besten und effektivsten eingesetzt werden. Für das Webinar benötigen die Teilneh menden einen PC oder Laptop sowie eine stabile Internetverbindung. Weitere Informationen und Anmel dung beim Bereich Weiterbildung im HGV: weiterbildung@hgv.it oder unter www.hgv.it.
Kursnummer: 119 Titel: Aufmerksame Kommunikation mit dem englischem Gast Referentin: Anke von Skerst, Hotelfachfrau, B.Sc. Psychologie, Unterhaching Datum: Montag, 22. Februar 2021 Dauer: 9 Uhr bis 12 Uhr Kursgebühr: 80 Euro + 22 % MwSt. STK-Gebühr: 40 Euro + 22 % MwSt. Detailliertes Programm und Anmeldung: Abteilung Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790 oder www.hgv.it
Krisen zeigen uns: Man braucht immer einen Plan . Beratung, Webinare und Marketing fĂźr Ihr Hotel.
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GASTRONOMIE
Ein Plädoyer für den Genuss Gustelier bietet Inspirationen und Ideen Von dott.ssa Notburga von Lutz
Das Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung beschäftigt sich mit dem Genuss und bietet dazu interessante Events an. Hier einige Gedanken zu diesem spannenden Thema. Heute wird vieles unter dem Begriff Genuss verstanden. Googelt man ihn, so gibt die Suchmaschine über 40 Millionen Ergebnisse aus. Und doch ist er nicht so einfach zu erklären. Eines ist klar: Genuss muss erarbeitet werden. Man muss sich dafür Zeit nehmen und zur Ruhe kommen, denn so lange man von Termin zu Termin hetzt, wird sich Genuss nicht einstellen. Lässt man sein persönliches Höher-schneller-weiter-Denken hinter sich und erreicht man einen entspannten Modus, ist es möglich, Genuss wahrzunehmen. Allerdings ist nicht nur der Faktor Zeit für den Genuss ausschlaggebend, es bedarf auch einer möglichst geringen Ablenkung. Und mindestens einer der Sinne sollte aktiviert werden, indem man ihm die nötige Aufmerksamkeit schenkt.
Bewusstsein für den Genuss schärfen Gleichzeitig muss allerdings betont werden, dass Genuss im Prinzip zeitunabhängig ist, es geht vordergründig um das Bewusstsein dafür. Ein kleines Beispiel: Man stelle sich zunächst den Genuss eines exquisiten Fünf-Gänge-Menüs vor dem Fernseher mit dem Handy in der Hand und dann den Genuss einer Tasse Tee mit besonderen Kräutern und Gewürzen in einem achtsamen Ich-Moment ohne jegliche externe Ablenkung vor. In welchem Fall spricht man wohl eher von Genuss? Genuss kann dabei unterschiedlich empfunden
werden. Man spricht vom Genuss im kulinarischen Bereich ebenso, wie von geistigen Genüssen in Form von Musik oder anderen kulturellen Ereignissen. Oder aber vom körperlichen Genuss, den wiederum jeder anders definiert. Genuss ist breit gefächert und wird von jedem anders wahrgenommen. So erleben Frau und Mann Genuss unterschiedlich: Frauen genießen in der Regel ganzheitlicher, Männer selektiver. Es kommt auch darauf an, woher man kommt, welche Erziehung man genossen und welche Erfahrungen man bereits gemacht hat. Um Genuss wahrzunehmen, bedarf es neuer Reize. Das Gehirn stellt das Neue dem bereits Bekannten gegenüber und verknüpft es mit Assoziationen.
Genuss achtsam entdecken Ähnlich verhält es sich mit dem kulinarischen Genuss. Es geht dabei nicht um die reine Nahrungsaufnahme. Dafür sollte man sich zunächst ein paar kleine Tipps zu eigen machen, um die Sinnesorgane zu aktivieren. Dies beginnt bereits beim Einkauf, denn sobald ein Produkt mit allen Sinnen erfahren wird, tun sich unendliche Welten auf. Zunächst wird ein Produkt mit den Augen erfasst, sollte dann aber auch – nach Möglichkeit – probiert, gerochen und ertastet werden. All dies gehört zum achtsamen Entdecken. Wie fühlt es sich zwischen den Fingern an? Wie riecht es? Welches Empfinden hat man an den Lippen und wie reagieren der Mund und die Zunge darauf? Wie ist der „Knack“ und stellt sich eine wohlige Wärme im Körper nach dem eigentlichen Verzehr ein? All diese Fragen sollte man sich ab und an stellen, die Sinne schulen und die Achtsamkeit trainieren. Zudem kann kulinarischer Genuss individuell auch proaktiv weiterentwi-
ckelt werden. Kochbücher, Food-Blogs und zahlreiche Instagram-Kanäle zeigen, wie groß die Vielfalt der Kombinationen und Texturen ist. Man sollte diese als Inspirationsquelle für die eigenen Gerichte nutzen, ganz nach dem individuellen Empfinden und Geschmack. Weiters sollte man sich so lange wie möglich ein breites Aromen-Spektrum erhalten. Dies, indem man mit Gewürzen bedacht und abwechslungsreich umgeht. Muss es überall Salz sein? Oder können auch mal andere Gewürze und Kräuter verwendet werden? Durch eine besondere Verfeinerung eines altbewährten Gerichts oder durch den bewussten Verzicht auf eine Überlagerung der Geschmäcker, können neue kulinarische Horizonte erschlossen werden. Genuss muss man sich darüber hinaus erlauben. Dieser Aspekt wird neuerdings immer zentraler. Man sollte wissen: Wer bewusst isst, sich nicht von irgendwelchen Ernährungsdogmen einschränken lässt und sich Zeit nimmt, isst langsamer und bedachter. Richtiger Genuss hat schließlich rein gar nichts mit Völlerei, sondern allein mit dem achtsamen Genießen zu tun.
Genuss bringt Inspiration und Ideen Beim Genuss geht es schließlich nicht nur darum, sich selbst etwas Gutes zu tun. Genuss ermöglicht einem, kreativer, gelassener und positiver mit sich selbst und der Umwelt umzugehen. Inspirationen und Ideen erhellen meist dann das „Oberstübchen“, wenn man am wenigsten daran denkt, wenn man sich mit anderen austauscht und sich in einem völlig anderen Kontext damit auseinandersetzt. Natürlich ist dies nicht die Regel, aber je mehr man genießt, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass dies passiert. www.gustelier.it
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TRENDS
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Nachhaltiger Tourismus und Pandemie Umfrage: Beobachtungsstelle für nachhaltigen Tourismus in Südtirol stellt Ergebnisse vor Eurac Research versuchte herauszufinden, wie die heimischen Hoteliers und Gastwirte auf die Her ausforderungen durch die Pandemie reagiert haben. Angesichts der CoronaKrise, die die Tourismuswirtschaft derzeit erschüttert, haben Wissenschaftler von Eurac Research zwei Umfragen unter Gastwirten und Touristen durchgeführt. Das Hotel- und Gastgewerbe Südtirols hat – zusätzlich zu den bereits gesetzlich vorgeschriebenen Bestimmungen – proaktiv reagiert, um sich der schwierigen Situation anzupassen: Anstatt der üblichen Werbekampagnen haben viele Hoteliers und Gastwirte, insbesondere in den höheren Kategorien, auf die Loyalität ihrer Gäste gesetzt und Stammgäste gezielt kontaktiert. Diese Strategie scheint sich gelohnt zu haben. Trotz des starken Rückgangs der absoluten Zahlen konnte in Hotels mit mehr Sternen sogar ein leichter Anstieg (+ fünf Prozent) verzeichnet werden, was die Anzahl an Stammgästen anbelangt. Beinahe 70 Prozent der befragten HGV-Mitglieder haben ihre Stornierungsbedingungen geändert, um ihren Gästen entgegenzukommen – dies wahrscheinlich auch aufgrund der geänderten Stornierungsrichtlinien der großen Buchungsportale. Dies sind nur einige Ergebnisse der beiden Befragungen, welche das Forscherteam von Eurac Research unter etwa 600 Süd-
Eurac Research beschäftigt sich mit der Nachhaltigkeit im Tourismus. Foto: Adobe Stock
tiroler Hoteliers und Gastwirten und fast 900 Gästen, die in der Endphase der Sommersaison in Südtirol im Urlaub waren, noch vor der zweiten Pandemiewelle, durchgeführt hat. „Die erhobenen Daten bestätigen einerseits, dass Outdoor-Aktivitäten von Touristinnen und Touristen vermehrt angenommen wurden, wohingegen Veranstaltungen, seien es sportliche als auch religiöse und kulturelle, kaum Zuspruch fanden“, erläutert Andreas Dibiasi, Ökonom am Center for Advanced Studies.
Vertrauen gewinnt an Bedeutung „Auf der anderen Seite gibt es einige interessante Punkte, die wir im Auge behalten sollten, wenn wir über mögliche Zukunftsperspektiven nachdenken, zum
Realisierung von Wellness-, Spa- & Pool-Bereichen
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Beispiel die zentrale Bedeutung von Vertrauen und zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen Hoteliers und Gastwirten und ihren Gästen“, so Dibiasi. Unabhängig von einer zwangsläufig größeren Distanz zwischen Gästen und Personal gaben rund 80 Prozent der befragten Gäste an, dass sich die Beziehung zu den Gastwirtinnen und Gastwirten nicht verändert habe. Einige Teilnehmer bekräftigten, dass sich diese sogar verstärkt habe. Etwa 50 Prozent gaben an, aufgrund der Covid-19-Krise mehr Wert auf Freundlichkeit und Herzlichkeit vonseiten der Gastgeber zu legen.
Jahresbericht wurde vorgestellt Zusammen mit den Ergebnissen der Umfrage präsentierte die Beobach-
tungsstelle für nachhaltigen Tourismus in Südtirol außerdem den zweiten Jahresbericht zum nachhaltigen Tourismus in Südtirol mit den Daten aus dem Jahr 2019. Die Publikation enthält zahlreiche Indikatoren in 13 Themenbereichen, um die Nachhaltigkeit des Tourismus messbar zu machen. Unter anderem wurden Daten zum Wasserverbrauch, zum Abfallaufkommen und zur Mobilität erhoben. „Im Vergleich zum ersten Bericht wurden die Indikatoren nun an die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs) gekoppelt, und es wurde ein neuer Untersuchungsbereich eingeführt, nämlich die kulturelle Nachhaltigkeit, mit besonderem Bezug auf das immaterielle Erbe“, erklärt Anna Scuttari, Projektleiterin der Beobachtungsstelle. „Zu messen, wie sehr Ri-
tuale und Traditionen durch die Anwesenheit von Touristen beeinflusst werden, ist keine einfache Aufgabe, aber es gibt in dem Bereich Veränderungen, die nicht außer Acht gelassen werden dürfen, wenn man über Nachhaltigkeit spricht.“ In diesem Zusammenhang ist nun eine Studie im Gange, die untersucht, welche Elemente der Authentizität bei Veranstaltungen rund um die Transhumanz, also die Rückkehr der Tiere von den Weiden am Ende des Sommers, erhalten geblieben sind und was sich hingegen im Laufe der Zeit verändert hat, um den Erwartungen der Gäste gerecht zu werden. Alle Daten und Ergebnisse stehen auf der Website der Beobachtungsstelle zur Verfügung. sustainabletourism.eurac.edu
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Alles bio! Alps Coffee ist ganz vorne mit dabei Erstklassiger Rohkaffee, mediterrane Leidenschaft und alpines Qualitätsdenken finden ihren höchsten Ausdruck in den edlen Mischungen von Alps Coffee. Für die Südtiroler Kaffeerösterei Schreyögg ist Perfektion in der Tasse weit mehr als eine über Jahrzehnte gelebte Familientradition. Einzigartige Kaffeemomente, zelebriert seit 1890. Auserlesen, sortenrein langzeitgeröstet und mit viel Erfahrung zu feinsten Geschmackssymphonien komponiert. Ehrlich, kompromisslos, exzellent. Lange bevor die Biowelle richtig ins Rollen kam und die Fairtrade-Bewegung ins Leben gerufen wurde, beschäftigte sich die Kaffeerösterei Schreyögg mit dem Anbau von Bioprodukten und beobachtete den Markt und seine Entwicklung, um das Sortiment entsprechend zu erweitern. Seit 2001 ist die
Kaffeerösterei Schreyögg biozertifiziert. Für das Südtiroler Traditionsunternehmen ist diese spezielle Produktlinie die logische Antwort auf ein gesellschaftliches Umdenken, das immer weiter in die Richtung einer fairen, nachhaltigen und ökologisch unbedenklichen Lebensmittelproduktion geht. Das Bewusstsein dafür, was wir dem Planeten und unserer Gesundheit schulden, wächst weltweit rapide. Alle Kaffeeprodukte von Alps Coffee, die mit dem Bio-Siegel versehen sind, stammen aus kontrolliert ökologischer Landwirtschaft. Der Anbau und die Pflege der Kaffeepflanzen erfolgen ohne die Verwendung von synthetischen Pflanzenschutzmitteln und leicht löslichen mineralischen Düngemitteln. www.alps-coffee.it
Alps Coffee bietet ein umfangreiches Kaffee-Sortiment mit Foto: Alps Coffee Bio-Siegel.
Danke den Partnern der HGJ
Unterstützung gefordert HGJ warnt vor dramatischen Folgen für Tourismus Die Wintersaison, deren Beginn noch immer un klar ist, und die Entschei dung aus Brüssel, Südtirol als dunkelrote Zone einzustufen, trübt die Zukunftsaussichten für den Tourismus und die darin tätigen Betriebe erheblich ein. Laut der HGJ braucht es dringend ein klares Bekenntnis seitens der Politik zum Tourismus und seiner Rolle für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt. „Die Politik, vor allem in Rom, unterschätzt weiterhin die dramatischen Auswirkungen der Pandemie auf den Tourismus, die darin täti-
gen Betriebe und deren Mitarbeiter. Diese benötigen dringend eine klare Aussage, wie man sie wirkungsvoll unterstützen will. Denn mit jedem Tag, der vergeht, haben wir weniger Betriebe, gibt es mehr Arbeitslose und verlassen Fachkräfte unseren Sektor. Insgesamt eine dramatische Entwicklung“, urteilt HGJ-Obmann Hannes Gamper. Die HGJ fordert deshalb schnelle und wirkungsvolle Hilfsmaßnahmen nach dem Modell Deutschland, wo Betriebe einen gewissen Prozentsatz des Umsatzverlustes erstattet bekommen. Zugleich müssen auch die Mitarbeiter im Hotel- und
Gastgewerbe weiterhin eine Absicherung erhalten, damit sie nicht über Wochen ohne Einkommen dastehen. „Die Gastronomie ist nicht verantwortlich für die hohen Infektionszahlen. Dass sie nun trotzdem und bereits zum vierten Mal behördlich geschlossen wird, ist unverständlich und für Lokalbetreiber und deren Mitarbeiter bitter, noch dazu, weil nur sie betroffen sind“, so Gamper. Zudem verweist Gamper auf viele junge Menschen, die ihre Zukunftsperspektive in der Gastronomie sehen und nun daran gehindert werden, ihre Pläne dort zu verwirklichen.
Nachhaltigkeit im Fokus Austausch.HGJ mit Klaus Egger stattgefunden Anfang Dezember fand die HGJ-Eurac-Online-Fachtagung zum Thema „Der Tourismus durchlebt einen radikalen Wandel – Perspektiven für die Zeit nach Corona“ statt und auch die Ergebnisse der Studie „Wie sieht die Zukunft des Reisens aus?“ wurden dabei vorgestellt. Mit dabei waren Leonie Bremer, Pressesprecherin bei Fridays for Future in Deutschland, und Zeno Oberkofler, Vertreter der Bewegung Fridays for Future in Südtirol, die die Anliegen und Sichtweisen der Bewegung vorstellten. Zentrale Anliegen sind eine nachhaltige Entwicklung des Tourismus und die Ermöglichung von klimafreundlichem Reisen durch die Bereitstellung der notwendigen Infrastruktur und finanzieller Anreize. Nach der Fachtagung hat die HGJ das Thema erneut aufgegriffen und einen Austausch zwischen den Mitgliedern organisiert. Klaus Egger, Referent für Nachhaltigkeit der Autonomen Provinz Bozen und Touristiker, war auch mit dabei und führte zu Beginn des Austauschs in die Thematik ein. Er ist ebenso Miteigentümer des Camping Moosbauer in Bo-
zen, der 2018 mit dem ADAC Camping Award im Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz ausgezeichnet wurde. Warum ist ein Nachhaltigkeitskonzept sinnvoll? Hat man dadurch auch wirtschaftliche Vorteile? Welche Maßnahmen kann man im eigenen Betrieb umsetzen? Diese und weitere Fragen wurden beim Austausch mit den HGJlerinnen und HGJlern diskutiert. Klaus Egger informierte auch über die verschiedenen Strategien und möglichen Zertifizierungen und gab den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wertvolle Tipps. Das Thema Nachhaltigkeit ist sehr breit gefächert. Für einen Betrieb ist es wichtig, auch mit kleinen Schritten den richtigen Weg einzuschlagen. „Nachhaltigkeit ist ein sehr großes und komplexes Thema. Eines der wichtigsten Handlungsfelder für nachhaltige Entwicklung ist ein klimaneutrales Wirtschaften. Das heißt, kontinuierlich die größtmögliche Reduzierung des CO2-Ausstoßes des Unternehmens voran zu treiben, gleichzeitig aber auch die verbleibenden Emissionen jährlich zu kompensieren. „Wenn man nicht weiß, wo
beginnen, empfehle ich als ersten Schritt, die CO2-Bilanz zu berechnen“, sagte Klaus Egger. Die CO2-Bilanz kann mit etwas Aufwand eigenständig im Internet berechnet werden oder beispielsweise gemeinsam mit dem Klimaneutralitätsbündnis. Dafür kann man sich auch gerne an den HGV wenden, der dafür eine Konvention abgeschlossen hat mit Vergünstigungen für HGV-Mitglieder. Bei der Berechnung gibt es internationale Vorgaben. Das sogenannte „Greenhouse Gas Protocol“ (GHG Protocol) gilt als der am weitesten verbreitete Standard zur Erstellung von Treibhausgasbilanzen. „Eine nachhaltige Entwicklung liegt uns als Junghoteliers, Junggastwirtinnen und Junggastwirten sehr am Herzen. Um diese Entwicklung zu schaffen, ist ein Blick über den Tellerrand nötig, denn es betrifft die gesamte Welt“, erklärt HGJ-Obmann Hannes Gamper. Bei Interesse kann die HGJ-Eurac-Online-Fachtagung auf der HGJ-Website ht nachgeschaut werden. www.hgj.it
WIR DENKEN AN IHREN VORTEIL Der HGV bietet seinen Mitgliedern in den unterschiedlichsten Bereichen besondere Konditionen. Abkommen mit zahlreichen Unternehmen und Einrichtungen ermöglichen es, HGV-Mitgliedern geldwerte Vorteile zu bieten.
Starke Leistungen in den Bereichen: Energie E-Mobility Versicherungen Bank- und Kreditwesen Autokauf medizinische Vorsorge digitale Medien Autorengebühren (SIAE) Produzentengebühren (SCF) Reinigungsbereich Erste-Hilfe Paketversand Tel. 0471 317 700 info@hgv.it www.hgv.it
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PANORAMA
Unter Druck
Zitate und Zahl des Monats
236 Wenn ein Fehler ein freundliches Gesicht hat, dann gehen die Kunden ganz anders mit einem Fehler um. Sabine Hübner, Service-Expertin
Arbeitsmarkt: Tourismus fällt zurück Südtirols Arbeitsmarkt steckt zurzeit im „Würge griff der Pandemie“. Das zeigen die Daten für das Sommerhalbjahr 2020.
Millionen touristische Nächtigungen hat Italien im Jahr 2020 verloren. Im Vergleich zum Jahr 2019 bedeutet das ein Rückgang um mehr als 50 Prozent.
Wer gesund ist, wer niemanden infizieren kann, muss arbeiten und sicheren Urlaub machen können. Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung
Quelle Istat
Tourismus in Österreich im Corona-Jahr 2020 Nächtigungen 2020 gesamt 97,9 Millionen -36% gegenüber 2019 Salzburg Oberösterreich Tirol 5,4 20,3 Vorarlberg -36% Linz 6,4 -31%
33,2
Niederösterreich 4,6
Wien 4,6
-41%
-74%
St. Pölten -32%
Eisenstadt
Salzburg Dornbirn
-33% Innsbruck
Kärnten 11,1
Steiermark Burgenland 4,6 10 Graz -27% Klagenfurt
-17%
Wien
-25%
Die Grafik zeigt die Anzahl der Nächtigungen in Österreich im Jahr 2020 im Vergleich zum Jahr 2019. 2020 wurden in Österreich 97,9 Millionen Nächtigungen in Beherbergungsbetrieben registriert, was einem Rückgang von 36 Prozent entspricht. Quelle: Statistik Austria
Klick
Die Sprachstelle im Südtiroler Kulturinstitut hat in der Broschüre „Besser aufgetischt!“ die wichtigsten Regeln zur Grammatik, Rechtsschreibung und Wortwahl auf Speisekarten zusammengestellt. Im Bild: HGV-Landesausschussmitglied und Sternekoch Herbert Hintner mit Monika Obrist, Leiterin der Sprachstelle im Südtiroler Kulturinstitut.
Von Mai bis Oktober 2020 ist die Beschäftigung um vier Prozent zurückgegangen – so viel, wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Ohne die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Eindämmungsmaßnahmen wäre ein Plus von zwei Prozent bei den Arbeitsverhältnissen realistisch gewesen. „Das bedeutet, dass im Zeitraum Mai bis Oktober 2020 sechs Prozent der Arbeitsverträge real verloren gegangen sind, sei es durch den Verfall befristeter Verträge, sei es durch die Nicht-Aufnahme von neuen Beschäftigungsverhältnissen“, erklärte Landesrat Philipp Achammer. Hinter diesem Minus stünden an die 10.000 betroffene Personen. Hinzu komme, dass diese Zahlen durch abfedernde Maßnahmen wie Kündigungsschutz und Lohnausgleich geschönt seien. „Erst nach dem Auslaufen dieser Instrumente werden wir die tatsächlichen Auswirkungen der Pandemie auf den Arbeitsmarkt kennen“, sagte Achammer.
Tourismus von Pandemie stark betroffen Drei Viertel des Verlustes sind auf einen einzigen Sektor, den Tourismus, zurückzuführen. Trotz der guten, wenn auch kurzen Sommersaison ist im Gast- und Beherbergungsgewerbe jeder vierte bis fünfte Arbeitsplatz verloren gegangen. Von Mai bis Oktober wurden im Gastgewerbe durchschnittlich 25.623 Arbeitnehmer beschäftigt, das sind 12 Prozent aller abhängig Beschäftigten in Südtirol. Deutlich unterschiedlich war die Entwicklung innerhalb der Saison: Geprägt vom Lockdown im Frühjahr, waren in den ersten beiden Monaten der Sommersaison (Mai und Juni) nur etwas mehr als die Hälfte (-45 %; -12.842) des Vorjahres beschäftigt. Erst allmählich erfolgte in dieser Zeit die Öffnung der Betriebe
sowie Regionen- und Staatsgrenzen. In den Monaten Juli bis Oktober hat sich das Gastgewerbe deutlich besser entwickelt und konnte das Minus in diesem Zeitraum auf 13,5 Prozent reduzieren. Die zusätzliche Nachfrage im Sommer (Differenz zwischen August 2020 und November 2019) entspricht 15.610 Arbeitsstellen und damit einem Rückgang von 23,5 Prozent (-4.787 Arbeitsstellen) im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt gesehen erreichte das Gastgewerbe damit das Beschäftigungsniveau von 2015. Im Vergleich dazu werden im Sommer 2020 aber – besonders Dank dem „Dekret der Arbeitswürde” – um 2.000 (+25 %) mehr Festanstellungen verzeichnet. Obwohl die Sommersaison heuer pandemiebedingt später begonnen hat und damit in den ersten beiden Monaten keine Saisonarbeitsplätze geschaffen wurden, beschäftigte das Gastgewerbe aber bereits im August um elf Prozent mehr Saisonangestellte als noch fünf Jahre zuvor. Das Endergebnis aller sechs Monate (Mai bis Oktober 2020) ist somit insgesamt gesehen negativ (-7.456; -22,5 %). Allerdings muss eine Unterscheidung getroffen werden zwischen Arbeitnehmern mit unbefristeten Verträgen (Zunahme um +425; +4,3 %), und jenen – ob Saisonangestellte oder nicht – mit befristeten Verträgen, die stark rückläufig sind (-7.882; -34,1 %).
Aktive Arbeitsmarktpolitik „Wir benötigen in dieser Phase nun mehr denn je eine aktive Arbeitsmarktpolitik, nicht nur passive Stützungsmaßnahmen. Dazu haben wir ein Strategiedokument auf den Weg gebracht“, erklärt Landesrat Achammer. Nun gehe es darum, eine Stabilisierung der Arbeitsmarktsituation herbeizuführen. Allen von der Corona-Krise gezeichneten Branchen, allen voran dem Tourismus und seinen Arbeitskräften, müsse eine Perspektive geboten werden. mi
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Den Arbeitsmarkt nachhaltig stärken Arbeit: Mehr Autonomie und mehr Dienstleistungen gefordert Südtirols Arbeitsmarkt stärken, das wollen die Landesregierung und die Sozialpartner. Die Strate gien und die geplanten Maßnahmen einer akti ven Arbeitsmarktpolitik wurden jüngst vorge stellt. Das strategische Dokument „Aktive Arbeitsmarktpolitik 2020-24“ sei einzigartig in seiner Art, sagte Landesrat Philipp Achammer. Es sieht vor allem Zielsetzungen vor, aus denen konkrete und vielfältige Maßnahmen für einen nachhaltig starken Südtiroler Arbeitsmarkt ableitbar sind. Im Strategiedokument zur aktiven Arbeitsmarktpolitik haben die Landesarbeitskommission und die Landesregierung auf 30 Seiten festgeschrieben, wie der Südtiroler Arbeitsmarkt in Zukunft gestärkt und nachhaltig weiterentwickelt werden soll. Es geht darin um die Frage, wie es gelingen kann, durch neue Dienstleistungen das Potenzial an Arbeitsstellen und Arbeitskräften optimal zu aktivieren. Das Dokument macht deutlich: Die Südtiroler Arbeitsmarktpolitik bekennt sich zur Vormachtstellung der aktiven Maßnahmen. Neben den passiven Ausgleichsmaßnahmen wie Lohnausgleich und Arbeits-
maßnahmen. „Wir müssen den Arbeitsmarkt längerfristig krisenfester machen und reagieren können – aktiv, anstatt reaktiv. Hierfür brauchen wir die geeigneten Instrumente“, erklärte er.
Das Land Südtirol setzt auf eine aktive und möglichst autonome Arbeitsmarktpolitik. Foto: Armin Terzer
losengeld sollen gerade die aktiven Maßnahmen ausgebaut und verstärkt werden.
Angespannte Situation „Südtirols Arbeitsmarkt befindet sich derzeit corona bedingt in einer sehr angespannten Situation“, sagte Achammer. Im Vergleich zu 2019 verzeichne der lokale Arbeitsmarkt ein Minus von 7.000 Arbeitsplätzen, drei Viertel davon im Bereich Tourismus. Im Monat Dezember sei sogar ein Minus von 16.000 Arbeitsplätzen im Vergleich zum Vorjahresmonat festgestellt worden, erklärte der Landesrat. „Und dabei ist die derzeitige Situation angesichts des noch bestehenden Entlassungsverbotes und der
sozialen Abfederungsmaßnahmen noch geschützt“, erklärte der Landesrat. Vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen krempeln Digitalisierung und Automatisierung den Arbeitsmarkt um, neue Kompetenzen werden auf dem Arbeitsmarkt verlangt, Fachkräfte werden benötigt, während Arbeitskräfte immer älter werden. Diese grundlegenden Entwicklungen wirken andererseits weiter auf den Arbeitsmarkt ein und verlangen ebenso entsprechende Antworten. Daraus zieht Landesrat Achammer klare Schlüsse: Angesichts dieser Herausforderungen benötige Südtirol mehr denn je eine aktive Arbeitsmarktpolitik, nicht nur passive Stütz-
Aktiv und autonom Der Direktor der Landesabteilung Arbeit, Stefan Luther, sieht die Arbeitsvermittlung als ein wesentliches Instrument der aktiven Arbeitsmarktpolitik. In sie zu investieren, zahle sich aus. Der gängigen Meinung, Arbeitsvermittlung sei etwas für Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit, hält Luther entgegen: „Das Gegenteil ist der Fall. Im Hinblick auf die Vermittlung und das Dienstleistungsangebot möchte Südtirol eigenständigere Wege gehen, um aktive und passive Arbeitsmarktpolitik besser verknüpfen zu können.“ „Wir wollen aktiv und autonom werden und das Potenzial der Südtiroler Arbeitsstellen bestmöglich nutzen können“, erklärte Landesrat Achammer. Lokal passende Maßnahmen sollten dabei gesetzt und nicht in erster Linie gesamtstaatliche Vorgaben umgesetzt werden. Im Bereich Arbeit habe Südtirol nur eingeschränkt autonome Kompetenzen. „Lokale Realitäten
benötigen aber lokale Antworten – daher streben wir im Bereich der aktiven Arbeitsmarktpolitik die primäre Zuständigkeit an“, so Achammer. Erklärtes Ziel des Strategiedokumentes ist es, dass Arbeitssuchende einen passenden Arbeitsplatz erhalten oder eine andere Dienstleistung wie Weiterbildung oder Begleitung. Daher soll zukünftig die Vermittlung eines passenden Arbeitsplatzes im Mittelpunkt stehen und nicht die administrative Bestätigung der Arbeitslosigkeit. Soll auch heißen: Zukünftig sollen Mitarbeitende des neuen Arbeitsmarktservice das tun, was Menschen eben am besten können – von sich aus den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern personalisierte und gezielte Beratung anbieten, die Betriebe aufsuchen und so erfahren, welche Mitarbeitenden konkret in Unternehmen gebraucht werden. Das aktuelle Strategiedokument sieht auch ein ständiges Monitoring vor. Arbeitsvermittlung sei nämlich kein Selbstzweck, sondern verfolge Ziele, betonte Abteilungsdirektor Luther. Das Strategiedokument enthalte nachprüfbare Ziele für den Südtiroler Arbeitsmarkt, anspruchsvolle, aber durchaus realistische.
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PANORAMA
Nachhaltige Mobilität Elektromobilität: Aktion eTestDays wird fortgesetzt
Vor wenigen Jahren hatten Elektrofahrzeuge auf Südtirols Straßen noch Seltenheitswert. Mittlerweile gehören sie zum Straßenbild dazu und haben sich als bessere Alternative zu den Verbrennern etabliert. Dies lässt sich auch an den Zulassungszahlen ablesen, die sich in Südtirol im Laufe des letzten Jahres verdreifacht haben. Nicht zuletzt haben 2020 alle großen Autohersteller, wie etwa Mercedes, Audi, BMW, VW und Fiat, neue, rein elektrische Modelle auf den Markt gebracht. Eine gute Möglichkeit, einige der neuen Modelle, aber auch bereits bekannte Batterie- und Wasserstofffahrzeuge sowie Plug-in-Hybride und E-Lieferautos vier Tage lang im Betriebsalltag
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auf Herz und Nieren zu testen, bieten auch heuer wieder die eTestDays. Alle Unternehmen und Betriebe, die Interesse an einer Teilnahme haben, können sich bis 5. März auf der Website von Greenmobility zur Aktion anmelden. Mit etwas Glück steht dann während des Testzeitraums im Mai ein E-Fahrzeug auf dem Firmengelände. Die Teilnahme an den eTestDays ist für die Betriebe kostenlos. Für die Ladevorgänge an den öffentlichen Alperia-Ladesäulen stellt Neogy, ein Unternehmen der Alperia-Gruppe,
Südtiroler Betriebe könAnmeldung: 15. Februar – 5. März 2021 nen kostenlos www.greenmobility.bz.it Elektrofahrzeuge testen. powered by
den ausgewählten Betrieben außerdem eine kostenlose Ladekarte zur Verfügung. Brennstoffzellenfahrzeuge können kostenlos Wasserstoff bei der Tankstelle des IIT in Bozen Süd tanken. Die eTestDays werden von Green Mobility in der STA – Südtiroler Transportstrukturen AG organisiert und auch heuer vom HGV, den anderen Wirtschaftsverbänden, dem Raiffeisenverband, dem Südtiroler Wirtschaftsring und der Handelskammer Bozen mitgetragen. www.greenmobility.bz.it
Drei-Sterne-Koch zu Gast LBS Gutenberg organisiert Projekt mit Norbert Niederkofler Im Frühling wird DreiSterne-Koch Norbert Niederkofler einen Vortrag an der gastgewerblichen Landesberufsschule Gutenberg in Bozen halten. An diesem besonderen Tag treffen in Form eines gemeinsamen Projektes einheimische Wildpflanzen und Heilkräuter auf die zeitgemäße Küche. Den Impuls dafür lieferte das Buch „Cook the Mountain“ von Norbert Niederkofler. Bibliothekarin und Kräuterexpertin Maria Teresa Bortoluzzi knüpfte in Zusammenarbeit mit den Fachlehrern Reinhold Hofmann (Küche) und Reinhard Mair (Service) den Kontakt mit Norbert Niederkofler, der sofort begeistert seine Zusage für einen Vortrag über sein Buch und seine Küchenphilosophie gab. Zudem wird Bibliothekarin und Kräuterexpertin Maria Teresa Bortoluzzi zu den gesundheitlichen Werten so-
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Betriebe, die Interesse haben, ein Elektrofahr zeug zu testen, können sich bis 5. März auf der Website von Green mobility anmelden.
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Infoveranstaltung am Kaiserhof, Meran Die Akademie für Hotelmanagement der Landesho telfachschule Kaiserhof organisiert für alle Interessierten eine OnlineInformationsveranstaltung am Mittwoch, 24. Februar, ab 15 Uhr. Dabei erfahren die Teilnehmerin nen und Teilnehmer alles über die Weiterbildungsange bote der Akademie für Hotelmanagement. Die Infor mationsveranstaltung findet über Google Meet statt. Eine schriftliche Anmeldung unter lhf.mekaiserhof@ schule.suedtirol.it ist erforderlich. Interessierten wird an schließend der entsprechende Link zugeschickt.
Die besten Plätze Auszeichnung für fünf Campinganlagen
Die Fachlehrer der Landesberufsschule Gutenberg mit Drei-Sterne-Koch Norbert Niederkofler. wie Heilwirkungen der heimischen Kräuter referieren. Im Anschluss kreieren Norbert Niederkofler und Fachlehrer Reinhold Hofmann gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern einige Gerichte mit Frühlingskräutern. Dazu bereitet Fachlehrer Reinhard Mair mit seiner Klasse beglei-
tende Drinks mit frischen Kräutern und Blüten zu. Insgesamt ein spannendes und höchst aufschlussreiches Schulprojekt, welches in der Landesberufsschule Gutenberg durchgeführt wird und dadurch auch deren Kompetenz in der gastgewerblichen Ausbildung junger Menschen unterstreicht.
Bereits zum 10. Mal zeichnet das Unternehmen camping.info im Rahmen des camping.info-Awards die 100 beliebtesten Campingplätze in Europa aus. Fünf Campinganlagen in Südtirol erhielten die begehrte Auszeichnung. Der Camping.info-Award zählt zu den begehrtesten Auszeichnungen der europäischen Campingbranche. Grundlage der Auswertung ist die Zufriedenheit der Campingurlauber. In Summe gaben 173.000 Campinggäste 208.000 Bewertungen ab. Gleich fünf Campingplätze in Südtirol schafften den Sprung in die Top 100. Das LuxuryCamping Schlosshof in Lana erreichte Rang sieben und ist damit der am besten bewertete Campingplatz in Italien. Er zählt seit
Jahren zum Spitzenfeld der besten europäischen Campingplätze. Der seit 1960 existierende Campingplatz gilt als idealer Standort für sportliche Urlauber, erholungssuchende Paare jeden Alters und Familien mit Kindern. Familie Lanthaler sorgt bereits in der dritten Generation für die äußerst hohe Gästezufriedenheit auf dem Campingplatz. Der Camping Seiser Alm der Familie Mahlknecht landete auf Platz 34 und der Caravan Park Sexten der Familie Happacher auf Platz 40. Unter die besten 100 Campingplätzen in Europa schaffte es auch der Camping Arquin der Familie Arquin in Lana (Platz 82) und der Camping Moosbauer der Familie Egger in Bozen hb (Platz 92).
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PANORAMA
Politik muss handeln Hotellerie: Düstere Aussichten für Österreich Die Aussichten für die Leitbetriebe der österrei chischen Hotellerie sind düster. Die Hotelierver einigung stellte die Er gebnisse einer Befragung ihrer Mitglieder vor. In der Wintersaison 2019/20 sank die Auslastung in der gewerblichen Beherbergung laut Statistik Austria um mehr als ein Fünftel (von 41,7 Prozent auf 33,3 Prozent), in der Sommersaison um mehr als ein Drittel (von 42,1 Prozent auf 26,3 Prozent). Die laufende Saison droht überhaupt zu einem Totalausfall zu werden. Für März – aus jetziger Sicht wohl das früheste rea listische Öffnungsdatum – rechnen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Branchenbefragung der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV) mit einer Auslastung von gerade einmal 30 Prozent. „Das hinterlässt so tiefe Spuren in den Bilanzen, das ist ein ganz klarer Handlungsauftrag für die Politik“, so ÖHV-Generalsekretär Markus Gratzer.
Umsatzrückgang um mehr als die Hälfte Der von der Statistik Austria konstatierte Wegfall der Nächtigungen im abgelaufenen statistischen Tourismusjahr (November 2019 bis einschließlich Oktober 2020) hat sich in weiten Teilen der Branche danach – mit dem Beginn des Dauer-Lockdowns – noch verschärft. Das zeigen die Antworten auf die Frage nach der Umsatzentwicklung deutlich. Im Jahr vor Corona betrugen die Einnahmen im Durchschnitt in den touristischen Leitbetrieben noch 5,2 Millionen Euro, im coronagebeutelten Geschäftsjahr bei nur mehr 2,5 Millionen Euro: ein Rückgang um mehr als die Hälfte. Das wirkte sich nicht nur negativ auf die Investitionen im Vorjahr aus, sondern wird auch heuer zu merklichen Einbußen bei den Auftragnehmern im Gewerbe führen. 2020 wurden 41 Prozent der Investitionsvolumina verschoben oder gecancelt. Heuer dürfte der Rückgang noch ein-
ZEIT FÜR NEUE IDEEN Zeit für Beratung, Planung und Dekoration Zeit für einen Besuch bei der Dekorwelt Meran Die ÖHV hat eine Mitgliederbefragung über das abgelaufene Tourismusjahr durchgeführt. Foto: Adobe Stock mal steigen, auf 46 Prozent, so das Ergebnis der ÖHV-Befragung. Gefragt, wie lange sie bei der aktuellen Nachfrageund Beihilfensituation den Betrieb überhaupt noch weiterführen könnten, gaben 28,2 Prozent an, bis zu drei Monate und 34,3 Prozent bis zu sechs Monate. Nur 37,5 Prozent der Befragten sehen sich imstande, den Betrieb unter den gegebenen Umständen noch länger als ein halbes Jahr weiterführen zu können. Das zeigt deutlich, dass die aktuellen Finanzin strumente bei Weitem nicht reichen, um das Überleben der Betriebe zu sichern. Gefragt danach, wie gut die einzelnen Maßnahmen helfen, nannten die befragten Unternehmer allen voran den Umsatzersatz, gefolgt von Fixkostenzuschüssen und Kurzarbeit. Gefragt danach, welche Maßnahmen nun Priorität hätten, nannten die Befragten zuerst die Verlängerung der Beihilfen über Juni hinaus, die Übernahme der Urlaubskosten bei der Fortsetzung der Kurzarbeit und die Erhöhung der Beihilfengrenzen von einer auf drei Millionen Euro. „Als der befristete Beihilfenrahmen entwickelt und beschlossen wurde, wusste noch niemand, wie lange und wie hart die Wirtschaft getroffen wird. Jetzt, wo wir mehr wissen, müssen alle, Politik und Unterneh-
men, nachjustieren, dann schaffen wir das“, ist Gratzer optimistisch.
Rückenwind für ÖHV-Vorschläge Mittlerweile gibt es für die Forderungen nach höheren Beihilfenobergrenzen vom österreichischen Finanzminister Blümel und der ÖHV Rückenwind von der EU-Kommission. Vizepräsidentin Margrethe Vestager unterstützt den Vorschlag. Sie hat einen diesbezüglichen Vorschlag zur Konsultation an die Mitgliedsstaaten geschickt, auch sollen die Hilfsprogramme bis Jahresende verlängert werden. „Das heißt, jetzt rasch umsetzen“, betont die ÖHV. Als neue Obergrenzen schlägt die ÖHV fünf Millionen Euro statt 800.000 Euro und zehn Millionen Euro statt wie bisher drei Millionen Euro vor. Zusätzlich zu Vestagers Vorschlägen bringt die ÖHV ein Modell ins Spiel, das besonders stark getroffenen Branchen und Regionen am meisten hilft: den „Katastrophenparagrafen“ auch bei Lockdowns anzuwenden. Dann fiele für Hilfen in diesen besonders schwierigen Phasen die Obergrenzen. „Das wäre zu begrüßen. Die Menschen in hart getroffenen Regionen und Branchen brauchen besondere Hilfe. Sie haben sich nichts zuschulden kommen lassen“, sagt Gratzer.
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PANORAMA
Das Immunsystem natürlich stärken Martinsbrunn ParkClinic: Ambulatorium für Komplementärmedizin In der traditionellen chinesischen Medizin gilt der Winter als die Zeit, in der sich die Kräfte nach innen richten, um im Frühjahr wieder mit voller Kraft zu starten. Bewegung und gesunde Ernährung stärken das Immunsystem. Es ist die Zeit der „Wasserenergie“ und diese wird in der Naturmedizin dem Funktionskreis Niere zugeordnet. Daher ist es wichtig, in den Wintermonaten die Funktion der Nierenenergie zu pflegen. „Sie gibt uns die Kraft, mutig ins Leben zu gehen und tägliche Aufgaben ohne Angst zu bewältigen“, erklärt Agnes Zöggeler, Komplementärmedizinerin in der Martinsbrunn ParkClinic in Meran. Dazu kommen Bewegung und gesunde Ernährung, um das Immunsystem auf Trab zu halten.
Frische Luft
Vorsorge und Stärkung
Darmflora kann Aufschluss geben, wie es um die Abwehr und das Wohlergehen insgesamt steht. „Als Motor unseres Immunsystems spielt der Darm in der Verteidigung eine wichtige Rolle. Er sollte nicht durch schwere, fette Kost und Rohkost überlastet werden“, empfehlt Dr. Sanoll. Für ein gut funktionierendes Immunsystem schließlich sind ein ausgeglichener Arbeitsrhythmus und eine gute Erholung über Schlaf und Arbeitspausen unerlässlich. So konnte gezeigt werden, dass Patienten, welche an Covid-19 erkranken und einen Cholesterinsenker einnehmen, lediglich halb so häufig unter einem schweren Verlauf mit Komplikationen leiden. Weitere Infos erteilen gerne Dr. med. univ. Agnes Zöggeler und Dr. med. univ. Karmen Sanoll, Komplementärmedizinerinnen in der Martinsbrunn ParkClinic.
Deshalb sind eine Bestimmung des Vitamin D-Spiegels und eine entsprechende Substitution bei einem Mangel sehr wichtig. Auch die Zusammensetzung der
Terminvereinbarung: www.martinsbrunn.it Infos: Tel. 0473 205 600 Martinsbrunn ParkClinic Laurinstraße 70, Meran info@martinsbrunn.it
Dr. med. univ. Agnes Zöggeler (links) und Dr. med. univ. Karmen Sanoll. zu schützen. „Ausreichend trinken und lüften der Räume, in denen man sich viel aufhält sowie tägliche Spaziergänge sind die besten Voraussetzungen für Abwehrkräfte“, weiß Karmen Sanoll, Fachärztin in der Martinsbrunn ParkClinic.
Lebenselixier Vitamine Eine abwechslungsreiche Ernährung sollte viel Gemü-
Gerade in der kalten Jahreszeit ist das Immunsystem besonders gefordert, um vor Bakterien, Viren und anderen pathogenen Faktoren
se und Obst beinhalten, um den täglichen Bedarf an Vitaminen und Mikronährstoffen zu garantieren. Wie viel unser Körper durch Apfel, Kiwi und Spinat an Vitaminen und Spurenelementen aufnimmt, ist bei jedem Menschen unterschiedlich und hängt vom Gesundheitszustand des Magen-Darmtrakts ab. „Hier kann man z. B. durch Analysen des Vitamin- und Spurenelementstatus und Untersuchung der Darmflora den individuellen Bedarf gut feststellen“, empfehlen die Ärztinnen. Vitamin C, Zink, Vitamin D und Vitamin A sowie
Eisen und Selen spielen eine tragende Rolle in einer gesunden Abwehr. Ein adäquater Vitamin-D-Spiegel hat sich in aktuellen Studien als wichtiger Schutz gegen eine Corona-Infektion herausgestellt. Zink hemmt u. a. Viren daran, an die Schleimhäute anzudocken und sich zu vermehren.
Südtiroler Hotels sorgen für Aufmerksamkeit Auszeichnung: Geo Saison kürte die 50 schönsten neuen Hotels Europas Das deutsche Reisemagazin Geo Saison porträtiert in der Februar-Ausgabe die 50 schönsten neuen Hotels in Europa. Die Auswahl der vorgestellten Unterkünfte gibt einen Überblick über die Vielfalt unterschiedlicher neuer Hotel-Konzepte und soll Reise-Inspiration für jeden Geschmack bieten. Vier Südtiroler Hotels haben es in das Ranking der 50 schönsten neuen Hotels in Europa in den Bereich Berge geschafft: das Forestis auf der Plose, das Apfelhotel Torgglerhof in Saltaus/St. Martin in Passeier, das Viel Nois Guest House in Villnöß und das Hotel Schwarzschmied in Lana. „Auf dem Ploseberg hoch über Brixen dreht sich alles
ums Elementare – um Luft, Quellwasser und Fichtenholz. Seit dem Sommer ragen hier drei Baumstämmen nachempfundene Türme aus dem Wald. Innen: 46 nach Süden ausgerichtete Suiten mit bodentiefen Fenstern, in denen man ganz auf Augenhöhe mit den Dolomiten ist. Oberste Maxime: kein Schnickschnack, natürliche Materialien, gedeckte Farben. Nichts lenkt vom Gipfelerlebnis ab. Familie Hinteregger, Südtiroler Hoteliers seit Generationen, ist es gelungen, einen Ort zu schaffen, an dem man wirklich zur Ruhe kommt“, so wird das Forestis der Familie Hinteregger beschrieben. „Den ausladenden Baum, der heute Herz des Apfelhotels ist, hat Sepp Pichler vor
35 Jahren gepflanzt, als er seine Mali heiratete. Auf Familie und Gastfreundschaft wurzelt ihr Hof. Zu Wander- und Biking-Tipps fürs Passeiertal servieren die Landwirte Frisches aus dem eigenen Garten und hausgemachten Apfelsekt. Klingt urig? Sie werden sich wundern: Das Architektennetzwerk Noa* hat gerade erst das stylische Gästehaus designt. Und sich mit seinem Spa im Erdhügel selbst übertroffen: Hinter den Fenstern der kreisrunden Bio-Apfelsauna grünen die Obstplantagen“, steht über das Apfelhotel Torgglerhof in Saltaus von Familie Pichler geschrieben. „Hochgefühle garantiert: Auf der Dachterrasse sprudelt ein Whirlpool,
von hier aus sieht man unten das Dorf, weit oben die Geislerspitzen. Weil so eine grandiose Kulisse nicht viel Tamtam braucht, halten sich die Zimmer im neuen Viel Nois dezent zurück: viel Zirbenholz, ein weinig Tartan-Look. Für jeden Gast stehen kostenlose E-Bikes bereit. Ganz groß aufgefahren wird auch beim Frühstücksbuffet: Zu Kastanientiramisu und Kürbisporridge gibt’s Vitello Tonnato, Bergkäse und Fichtenhonig aus der Region. Ja, dieses Südtiroler Familienhotel weiß, wie man die Berge schmackhaft macht – nicht nur, weil seine Gründer ganz passend ‚Messner‘ heißen“, schreibt das Reisemagazin über das Viel Nois Guest House von Franz Messner.
„Durch die Berge und den Turm der Heilig-Kreuz-Kirche ist hier alles äußerlich tipptopp. Das Hotel der Familie Dissertori dreht sich aber noch mehr um die innere Schönheit. Yoginis und Veganer finden unweit von Meran in Südtirol ihr Ying und Yang, in puristischen Zimmern und angeleitet von Yogalehrern und Coaches aus aller Welt. Für die innere Balance steht im Restaurant La Fucina abends auch ein veganes Fünf-Gänge-Menü auf der Karte. In der Lounge-Bar genießen Gäste in Bademänteln mit RoteBeete-Spritz ihre jüngste Bewusstseinserweiterung“, steht in der aktuellen Ausgabe der Geo Saison über das Hotel Schwarzschmied gehb schrieben.
Februar 2021 HGV-Zeitung
MARKTBLICK
Der direkte Draht zum Gast Brandnamic: Schnell und persönlich – Korrespondenz mit WhatsApp WhatsApp ist längst nicht mehr nur zum privaten Austausch weit verbreitet, sondern wird auch in der Geschäftswelt gern genutzt. Von Friseurbesuch bis Werkstatttermin: Die Anwendung der App ist einfach, die Kommunikation direkt. Auch zur Kundenbindung eignet sich der Messaging-Dienst bestens, für Benachrichtigungen, Erinnerungen, Terminvereinbarungen. Für die geschäftliche Anwendung hat der Anbieter selbst WhatsApp Business entwickelt – von der Verwendung des kostenlosen Tools wird in der EU jedoch abgeraten. Nicht nur, weil seine betriebliche Nutzung von mehr als fünf Mitarbeitern nicht praktikabel ist, sondern auch, weil die Lösung die europäische Datenschutzgrundverordnung nicht strikt erfüllt. Zudem kann die App nicht an bestehende Datenverwaltungssysteme angebunden werden, was eine kanalüber-
Angebote über WhatsApp versenden. greifende Kommunikation erschwert. Doch es gibt eine Alternative, die volle Sicherheit und Anwenderkomfort bietet und deshalb auch für Hotels einen interessanten Kommunikationskanal darstellt: eine Whats-
App-Business-API-Lösung. Ausgewählte Partner des Facebook-Konzerns – Inhaber von WhatsApp – erhalten Zugriff auf die Programmier-Schnittstelle (API) und somit die Möglichkeit, die Vorteile des Instant-Messaging-Dienstes nutzbar zu
machen – mit erweiterten Spielregeln, die unter anderem sicherstellen, dass die Anwender nicht im Verdacht stehen, die Chatfunktion für reine Werbezwecke zu missbrauchen. Diese Vorteile macht sich Brandnamic mit dem Korrespondenzmanager zunutze. Das Rezeptionstool erlaubt es nicht nur, Angebote und Informationen über WhatsApp zu versenden. Die Nutzung unterliegt auch sicheren Verifizierungsprozessen und einer reglementierten Telefonnummernvergabe. Ein weiterer Pluspunkt: Nach erfolgreicher Ersteinrichtung der WhatsApp-Funktion mithilfe des Brandnamic-Kundenservice besticht das Tool mit gewohnt einfacher Handhabung und Übersicht. Rückfragen zu dieser für Gäste und Rezeptionsmitarbeiter effizienten Korrespondenz beantwortet Brandnamic gerne.
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Wir begleiten dich Die Südtiroler Raiffeisenkassen begleiten und unterstützen dich und deinen Betrieb auch in wirtschaftlich anspruchsvollen Zeiten mit persönlicher Beratung, bedarfsgerechten Ansätzen, maßgeschneiderten Lösungen und vor allem mit kurzen und raschen Entscheidungswegen. Zusammen suchen wir nach den besten Möglichkeiten, um die aktuellen Herausforderungen zu überwinden und so den langfristigen Fortbestand und Erfolg deines Unternehmens zu sichern. In einem persönlichen Gespräch analysieren wir zunächst gemeinsam die aktuelle Situation deines Betriebs. Was sind die derzeitigen Herausforderungen? Welche Ziele stehen im Mittelpunkt? Wo liegen die Stärken? Wo gibt es Verbesserungsbedarf? Die Erkenntnisse, die im Rahmen dieses Gesprächs gewonnen werden, helfen uns dabei, die entsprechende Umsetzung deiner Anforderungen zeitnah und effektiv anzugehen.
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Veganer Genuss aus Pflanzenfleisch Wörndle Interservice vertreibt Produkte von GREENFORCE und schnell wird etwa aus Erbsenpulver Fleisch. Viele Menschen lieben den Geschmack von Fleisch, möchten aber aus unterschiedlichen Gründen ihren Konsum reduzieren. Genuss und vielseitige Optionen auf der Speisekarte sind kein Gegensatz. GREENFORCE ist es ge-
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Pflanzenfleisch zum selbst Mixen von GREENFORCE.
lungen, eine leckere Alternative zum klassischen Fleisch zu entwickeln: qualitativ hochwertiges und nachhaltiges plant-based Meat, das aussieht und schmeckt wie Fleisch. Gesund, köstlich und komplett pflanzlich. Maximaler Geschmack, maximal positiver Beitrag für Tierwohl und Umwelt. Gemeinsam mit dem Vertriebspartner für die Gastronomie Wörndle Interservice Gran Chef erhalten die Kunden die fleischlose Alternative, die natürlich und lecker ist. Die Vorteile für veganes „Fleisch“ zum selbst Anrühren sind: • Langes Mindesthaltbarkeitsdatum. Die Pulver sind lange haltbar und können daher gut in Vorratsgröße gelagert werden. Die nachhaltige Verpackung ist wiederverschließbar und daher über
einen längeren Zeitraum zu benutzen. • Keine Kühlkette. Dadurch, dass die Produkte in Pulverform versendet werden, gibt es keine Kühlkette, die eingehalten werden muss. Somit wird eine unkomplizierte und nachhaltige Lieferung gewährleistet. • Individuell portionierbar: Aus dem Mix können die Kunden genau die Menge Pflanzenfleisch zubereiten, die benötigt wird. Außerdem kann der Mix individuell verfeinert werden, z. B. mit Zwiebeln oder Petersilie. Ge• Authentischer schmack: Dass es sich bei dem plant-based Mix von GREENFORCE nicht um echtes Fleisch handelt, merkt man am Geschmack nicht. www.woerndle.it
Günther Debelyak, Firmenkundenberater Unsere zielgerechte Beratung ist dabei immer langfristig und nachhaltig ausgerichtet. Die Raiffeisenkassen sind bemüht, die Wettbewerbsfähigkeit des Betriebs zu optimieren und den Wert des Unternehmens zu steigern. Dabei ist uns die individuelle Betreuung mit gezielten Dienstleistungen und Produkten, die zum Unternehmen, aber auch zum Unternehmer passen, ein großes Anliegen. Für weitere Informationen oder eine Terminvereinbarung melde dich unverbindlich bei deinem Berater in der Raiffeisenkasse.
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MARKTBLICK
Gestepptes Outfit ist im Trend Rossin überzeugt mit Design, Professionalität und trendigen Materialien Wurden vor einigen Jahren gesteppte Stoffe nur für Kissen oder Kopfteile verwendet, so kleidet man nun auch schöne Polstermöbel damit und wertet sie dadurch zusätzlich auf. Besonders stechen dabei Velours mit einem bestimmten Glanz hervor. Durch die dreidimensionale Füllung und Steppung entstehen je nach Lichteinfall eine besondere Atmosphäre und Farbspiel. Aber nicht nur Velours lassen sich steppen, auch Wollstoffe wie Loden. Und das auch in verschiedenen Designs, ob Karo, Rhombus oder organische Formen.
Velours bei Möbel ist in Wer bereits seit einigen Jahren diesen internationalen Trend entdeckt und erfolgreich weiterentwickelt hat, ist die Firma Rossin in Laag/Neumarkt. Begonnen hat alles mit dem Design klassiker CLEO, welcher ein besonders Kleid erhielt, einen hochwertigen Baumwollvelours. Dann ging es Schlag auf Schlag. Stühle, Sessel, Sofas und auch Gas tronomiebänke wurden so verschönert. Und nicht immer das ganze Möbelstück, denn diese Stoffe sind auch glatt erhältlich und somit werden tolle Kombinationen
ermöglicht. Zum Beispiel: Sesselschale außen glatt, innen gesteppt. Wie ist die Lebensdauer gesteppter Stoffe? Strapazierbare Stoffe können durch starke Nähte auch auf stark beanspruchten Sitzmöbeln problemlos eingesetzt werden. Wie verhält es sich mit dem Brandschutz? Auch das ist kein Problem. Rossin verfügt über eine sehr breite Palette an gesteppten Stoffen, die der italienischen Brandschutzklasse entsprechen.
Individuelle Lösungen Design, Professionalität, Flexibilität, aber auch Materialien im Trend der Zeit sind die Stärken von Rossin. Die Verkaufsberater von Rossin sind in der Lage, den Kunden einzigartige und maßgeschneiderte Lösungen vorzuschlagen, um die Identität und den Charakter von Räumen aufzuwerten. In letzter Zeit konnte Rossin bei zahlreichen Projekten – unter anderem Falkensteiner Hotel Kronplatz, Hotel Prinz Rudolf, Alpen hotel Penserhof, Ansitz am Eck bei Pernhof, Tirolerhof Fulp mes, Hotel Bergblick Grän – mit den Sitzmöbeln Inhaber wie Gäste überzeugen. www.rossin.it
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Saubere und hygienisch einwandfreie Wäsche KAAN-Hygienekonzept für die Hotelwäscherei In den letzten Monaten hat man viel über korrektes Händewaschen und persönliche Hygiene gehört und gelesen. Wie lassen sich diese Herausforderungen in einer hoteleigenen Wäscherei meistern? Seit über 30 Jahren stellt die Firma KAAN in Blumau trocknende Bügelmaschinen her und gehört zu Südtirols führenden Unternehmen im Wäschereisektor. Zur Unterstützung der Hotellerie und Gastronomie lanciert Geschäftsführerin Karin Neulichedl nun ein Hygienekonzept für die Hotelwä-
schereien. Was in Seniorenund Pflegeheimen seit jeher als Mantra gilt, soll nun auch in den Beherbergungsbetrieben umgesetzt werden. Um die Verbreitung potenzieller Viren und Bakterien zu verhindern und eine mögliche Kontamination zu stoppen, genügt es nicht, nur die Hygienestandards konsequent umzusetzen. Die Lösung liefert die Firma KAAN mit dem Konzept der hygienischen Waschschleudermaschine! Mittels einer Trennwand wird die Schmutzwäsche vollkommen von der sauberen
und keimfreien Wäsche getrennt. Eine Verbreitung von Infektionen wird somit vermieden und die Gäste können einen rundum sicheren und sauberen Urlaub genießen. Die Firma KAAN liefert alles aus einer Hand: hygienische Waschschleudermaschinen und Trennwandsysteme. Bei Fragen zu Hygiene & Sauberkeit in der Wäscherei stehen Ihnen die Experten der Firma KAAN gerne zur Verfügung. Tel. 0471 353 316 info@kaan.it
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Impressum Redaktion: Dr. Nikolaus Stoll, Dr. Verena Bonatti, Dott.ssa Beate Holzner, Dr. Isabel Meraner, Dr. Beate Pachler Anzeigen: Dr. Verena Bonatti Eigentümer und Herausgeber: HGV-Service Genossenschaft Hoteliers- und Gastwirteverband, 39100 Bozen Schlachthofstraße 59, Tel. 0471 317 700 Fax 0471 317 701, E-Mail: presse@hgv.it Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Nikolaus Stoll ROC-Nummer: 010273 Layout: Friedl Raffeiner Druck: Athesia, Bozen, Weinbergweg 7 Reg. Trib. Bozen 3/65 - 1965; erscheint monatlich Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen.
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