23 | INSIDER | Nachgefragt
«NATÜRLICH BRINGEN SCHERBEN GLÜCK!» In Ihren Referenzen finden sich namhafte Hotels, Sportstätten und Warenhäuser. Auf welches Ihrer Projekte sind Sie besonders stolz?
Bei der Fülle von Aufträgen, die wir mit der Proverit AG in den letzten 20 Jahren ausführen durften, wäre es vermessen, ein Objekt allen anderen vorzuziehen. Oft sind es die auf den ersten Blick kleineren und unscheinbaren Aufträge, die uns besonders fordern. Zusammen mit dem Kunden die optimale Lösung zu finden und in höchster Qualität umzusetzen, gibt uns die Genugtuung und den Antrieb jeden Tag Produkte mit hoher Qualität zu erbringen. Sie sind bereits seit vielen Jahren beim SCB engagiert. Wie nutzen Sie dieses Engagement?
Michael Fankhauser Geschäftsführer, Inhaber Proverit AG
Ihre Firma realisiert sämtliche Glasarbeiten, sowohl drinnen als auch draussen. Was sind die aktuellen Trends in diesem Bereich?
Der Werkstoff Glas wird seit über 5000 Jahren eingesetzt. Im Vergleich zu anderen Werkstoffen ist die Entwicklung von neuen Produkten und Anwendungen deutlich dynamischer und längst nicht abgeschlossen. Der Mensch ist eine «Lichtpflanze» – der Trend zu noch mehr Transparenz und lichtdurchflutenden Räumen ist nach wie vor ungebrochen. Der Anteil Glas an und im Innern von Gebäuden nimmt stetig zu. Gerade in Bereichen Energie und Nachhaltigkeit werden intensive Anstrengungen unternommen, innovative Lösungen auf den Markt zu bringen. Bringen Scherben wirklich Glück?
Selbstverständlich – solange sich niemand dabei verletzt und wir im Anschluss das neue Glas liefern dürfen, bringen Scherben auf jeden Fall Glück. Aber lassen wir den Spass mal beiseite, die heutigen Gläser sind deutlich widerstandsfähiger und gehen weniger zu Bruch, vorausgesetzt das geeignete Glas ist korrekt eingesetzt.
Das Schöne an diesem Engagement ist, dass geschäftliches und privates Interesse sowohl bei uns wie auch bei unseren Gästen vereint wird. Es ist immer wieder erfreulich, bekannte Gesichter an einem Match zu treffen und sich auszutauschen. Wie bei den meisten Marketingaktivitäten ist auch unser Engagement beim SCB schwierig zu quantifizieren. Die positiven Rückmeldungen z.B. auf unsere Bandenwerbung bestätigen, dass unsere Präsenz wahrgenommen und auch geschätzt wird. Wie sehen Ihre sportlichen Erwartungen an den SCB diese Saison aus?
Bei der Ausgeglichenheit der National League ist zurzeit vieles möglich. Ich schätze das aktuelle Kader als stark genug ein, um unter den ersten Vier mitspielen zu können. Dazu müssten aber die Leistungen schnellstmöglich konstanter werden. Das Erreichen der Playoffs sehe ich als absolutes Minimalziel. Der SCB hat eine Strahlkraft, die weit über die Region greift und eine Arena mit einem Zuschauerschnitt der einen absoluten Spitzenwert darstellt. Alles andere als ein Spitzenteam würde dem Anspruch dieses Umfelds und den Fans nicht gerecht. (nh)