SPIRIT DAS SCB-MAGAZIN | Ausgabe 4 | April 2020 | CHF 5.— | EURO 4.—
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20/21
N E Z T U UEN M FLORENCE SCHELLING
Der SCB geht neue Wege mit der ersten Sportchefin im Profi-Eishockey. Seite 26
ROLF BACHMANN
Der COO lässt die vergangene Saison Revue passieren und blickt in unklaren Zeiten in die Zukunft. Seite 36
ZEHN ABGÄNGE
Im Innern dieser Ausgabe widmen wir uns nochmals ausführlich jenen, die den SCB verlassen. Seite 4
Auf den Bärendurst
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Inhalt / Editorial | SPIRIT | 3
VIELE VORZÜGE UND KEINE VORURTEILE INHALT 4 8
16 20
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29 31 32 36 41 42 47 49 50 55 60 62
Mark Arcobello: Unvergessliche Momente, auch dank den Fans Andrew Ebbett: Bern ist zu einem grossen Teil meines Lebens geworden Justin Krueger: Der harte und ehrliche Arbeiter Rolf Bachmann zum abrupten Ende einer verkorksten Saison
FLORENCE SCHELLING Was sie vom SCB und von Bern weiss SCB digital: Der Mutze Cast Poster Beat Gerber Poster Inti Pestoni Die neun Neuen Eishockey-Quiz SCB Future: Kontinuität auf den Trainerpositionen Sportgastro: Italienisches Ambiente am Wohlensee Das Rezept für Zuhause: «Gnocchi di patate alla sorrentina» History: Die Gebrüder Schmidt verstanden sich blind Splitter Kolumne: René Rindlisbacher Marktplatz und Agenda
Titelbild: Die neun neuen Spieler
(von oben links) Thomas Thiry, Philip Wüthrich, Thierry Bader, Dustin Jeffrey, Ted Brithén, Jan Neuenschwander, Kyen Sopa, Miro Zryd und Simon Sterchi
Montage:
Reto Fiechter
Die Wochen ziehen ins Land und die Schweiz ist zuhause. Zumindest mein Tagesablauf hat sich drastisch verändert. Er besteht nur noch aus arbeiten, Sport, essen und schlafen. Naja, zumindest fast. Ich wünsche ihnen, sehr geehrte Damen und Herren, dass sie gesund sind, bleiben oder werden. Bei uns ist nach wie vor alles geschlossen und wir versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Das Beste heisst in diesem konkreten Fall, dass wir alles daransetzen, um mit den vorhandenen Reserven so lange wie möglich zu überleben. Dies wird sicher bis im Sommer der Fall sein. Dann ist es aber höchste Zeit, dass sich dieses Virus zurückzieht. Vorläufig gehen wir auf jeden Fall davon aus, dass die kommende Eishockeysaison ohne grössere Probleme gestartet werden kann. Darauf freue ich mich und ich hoffe, Sie auch. Unsere Mannschaft ist grösstenteils für diese Aufgabe aufgestellt und es fehlen im Wesentlichen noch drei wichtige Mitarbeiter. Zum einen der Headcoach, zum anderen zwei Ausländer. Mit der Besetzung dieser Positionen lassen wir uns Zeit. Es macht momentan keinen Sinn, zusätzliche Mitarbeiter anzustellen, wenn wir nicht wissen, wie der Fahrplan des Bundesrates aussieht. Also gedulden Sie sich bitte noch ein wenig. Gelöst haben wir die Frage der sportlichen Führung. Die Verpflichtung von Florence Schelling wird als mutig betitelt. Würde sie das auch, wenn Florence ein Mann wäre? Ich kann ihnen versichern, dass diese junge Frau alle Voraussetzungen hat, um eine erfolgreiche Karriere als Sportchefin beim SCB zu machen. Neben allen anderen Vorzügen ist es für mich fast am wichtigsten, dass sie von aussen kommt, keine Vorurteile hat und alles einfach mal hinterfragen kann. Das ist nötig, auch wenn sie feststellen wird, dass ganz vieles bereits heute sehr gut gemacht wird. An dieser Stelle wünsche ich Florence alles Gute, viel Kraft und viele gute Ideen und Transfers.
Sehr glücklich bin ich auch, dass Alex Chatelain und Lars Leuenberger an Bord bleiben. Ihr Wissen und Ihr Know-how sind für die Organisation sehr wichtig und im Fall von Alex sind seine strategischen Fähigkeiten und seine Affinität für die Analytics von grosser Bedeutung. Wenn Sie wissen wollen, was Analytics sind, empfehle ich ihnen den Spielfilm Moneyball (Die Kunst zu gewinnen) mit Brad Pitt. Da geht es zwar nicht um Eishockey, sondern um Baseball, aber eben genau um diese Analytics. Auch die Verpflichtung von Lars Leuenberger ist sehr wichtig. Weil es keine WM gab oder geben wird, werden sämtliche Spieler auf einmal das Sommertraining bestreiten. Es ist deshalb sehr wichtig, neben unserem Konditionstrainer Roland Fuchs eine zweite sehr kompetente Person zu haben. Dazu kommt, dass Lars Leuenberger dann bei Saisonbeginn von jedem Spieler sehr genau weiss, wo er steht und wo es allenfalls noch Mängel gibt. Dieses Wissen wird auch für den künftigen Headcoach sehr wichtig sein. In diesem Sinne frohes Lesen dieser spirit-Ausgabe – bleiben sie oder werden sie gesund – wir werden informieren, wenn wir wissen, wie es mit dem Fahrplan des Bundesrates aussieht.
4 | SPIRIT | Mark Arcobello
«ALL DIE FANS... DAS WAR UNGLAUBLICH» Mark Arcobello war in den letzten vier Jahren der überragende Einzelspieler beim SCB. Zum Abschied nennt der Amerikaner, der nun zu Lugano wechselt, die Gründe für seine grosse Konstanz auf hohem Niveau. Und im Interview kommt auch zum Ausdruck, dass er mit Bern immer verbunden bleiben wird. Du musstest am Tag nach dem Saisonabbruch abreisen, um noch auf einen der letzten Flüge in die USA zu kommen. Wie hast du den schnellen Abschied erlebt? Ja, leider mussten wir sofort abreisen. Es war überhaupt nicht so, wie ich mir meine letzten Tage in Bern vorgestellt hatte. Wir mussten innerhalb von 24 Stunden unsere gesamte Wohnung zusammenpacken und zum Flughafen eilen. Wir wünschten, wir hätten noch ein letztes Mal einige unserer Lieblingsrestaurants geniessen und uns zum Abschied mit den Teamkollegen noch ein paar Drinks genehmigen können, bevor wir abreisten.
Und wie sieht es nun bei dir Zuhause aus? Die Dinge Zuhause sind jetzt ähnlich wie in der Schweiz. Die Restaurants und Geschäfte sind praktisch alle geschlossen. Wir verbringen unsere Tage zu Hause mit der Familie und engen Freunden. Zum Glück haben wir hier in Florida zurzeit schönes Wetter.
In deinen ersten drei Jahren bist du mit dem SCB von Erfolg zu Erfolg geeilt. In der abgelaufenen Saison war früh absehbar, dass es schwierig werden dürfte. Der Ausgang ist bekannt, wo siehst du die Gründe für das Scheitern?
MARK ARCOBELLO 12. August 1988 in Milford, CT, USA 240 Spiele für den SCB, 99 Tore / 148 Assists / 247 Punkte Zweifacher Schweizer Meister mit dem SCB (2017 und 2019) und NL-MVP (2017)
Ich glaube, es gibt keine spezielle Antwort für die Saison, die wir dieses Jahr hatten. Es war eine Kombination aus vielen kleinen Problemen. Als eine Mannschaft, die immer gewonnen hat, ist man jeden Abend die Zielscheibe für die gegnerischen Teams. Die anderen Mannschaften haben unsere Spielweise studiert und Wege gefunden, uns zu schlagen. Wir haben in den letzten Jahren mehrmals am Ende der Saisons lange Playoffs absolviert. Dafür zahlen die Spieler letztlich auch Tribut.
Vor den Playoffs der letzten Saison hast du auf eine entsprechende Frage gesagt, die grösste Stärke des SCB sei der Goalie, also Leonardo Genoni. Danach wurdet ihr mit ihm Meister, ohne ihn reichte es dann nicht für die Playoffs... Das bedeutet? Das bedeutet, dass wir uns zu sehr darauf verlassen haben, dass uns Leo hilft. Es war in der letzten Saison offensichtlich, dass wir ihn von Anfang an vermisst haben. Es ist kein Geheimnis, dass er ein Top-Torhüter in der
Eine der schönsten Erinnerungen von Mark Arcobello, die Ankunft in Bern nach dem Sieg in Zug: «All die Fans, die in der PostFinance-Arena auf uns gewartet hatten, das war unglaublich.»
6 | SPIRIT | Mark Arcobello
Liga ist. Wir haben ihn nicht nur verloren, sondern mussten jetzt auch gegen ihn spielen.
Gäbe es etwas, das du in der vergangenen Saison rückblickend anders gemacht hättest, beispielsweise an deiner Spielweise, in der Garderobe oder gegenüber den Trainern? Wir alle können uns eigentlich nur um unser eigenes individuelles Spiel kümmern. Ich hätte mehr Tore schiessen können und vielleicht auch ein besserer Leader auf und neben dem Eis sein können.
Mit dem SCB hast du zwei Mal den Titel gewonnen. Was sind deine schönsten Erinnerungen an die Meisternächte und -tage? Der Gewinn der Meisterschaften mit dem SCB wird eine Erinnerung sein, die ich nie vergessen werde. Meine erste Saison in Europa und der Erfolg von 2017 haben mir geholfen, meine Leidenschaft fürs Hockey zu erneuern, die in den Jahren zuvor in Nordamerika etwas nachgelassen hat. Ich denke, meine schönste Erinnerung ist jene, als wir 2017 nach dem letzten Sieg in Zug mit dem Pokal zurück nach Bern kamen. All die Fans, die in der PostFinance-Arena auf uns gewartet hatten, das war unglaublich. Und ich werde mich immer an die Mitspieler der beiden Meisterschaftsmannschaften erinnern. Sie alle haben mir auch geholfen, mich an den europäischen Spielstil zu gewöhnen und mich in Bern heimisch zu fühlen.
Und generell, was waren ansonsten deine prägendsten Erlebnisse in deiner Zeit in Bern? Erfolgsgaranten: Mark Arcobello, Thomas Rüfenacht und Simon Moser spielten vier Jahre meistens zusammen in einer Linie.
Unsere erste Saison in Bern war ein fantastisches Jahr. Meine Frau Mollie und ich waren erstmals richtig in Europa. Wir genossen es, die Stadt Bern zu erkunden und das Land zu bereisen. In der dritten Saison bekamen wir unseren Sohn Hunter. Er wurde kurz vor dem Gewinn unseres zweiten Meistertitels in Bern geboren. Das sind die Dinge aus dieser Zeit, die man nicht vergisst.
In Bern hinterlässt du grosse Spuren, du warst einer der besten Ausländer der letzten 20 Jahre. Das Team und die Fans werden dich vermissen. Was wirst du an Bern vermissen? Die Arena und die Fans werden mir am meisten fehlen. Sie gehören zu den besten in Europa. Vor ihnen zu spielen, war jedes Mal ein Vergnügen und eine Ehre.
Vor deiner Zeit in Bern wurdest du in Nordamerika innert kurzer Zeit von Team zu Team und Stadt zu Stadt transferiert. In Bern warst du nun vier Jahre am gleichen Ort. Ist dies einer der Hauptgründe, weshalb du hier auch derart konstante Leistungen gebracht und in jeder Saison zu den Topstürmern der Liga gezählt hast? Ich glaube, dass es mir in Bern gut ging, ich mich wohl fühlte und wusste, dass ich einige Zeit hierbleiben würde, hat meinem Selbstvertrauen definitiv geholfen und mir erlaubt, besser zu spielen. Dass ich vier Jahre lang für denselben Trainer spielen konnte, hat dies ebenfalls unterstützt. Kari Jalonen und ich hatten eine gute Beziehung, wir vertrauten einander.
In der NHL hast du den Durchbruch nie richtig geschafft, 2016 bis du dann nach Bern gekommen. In den letzten
ABSCHIEDSWORTE PASCAL CAMINADA
Swiss Ice Hockey Awards 2017: Mark Arcobello, Leonardo Genoni und Thomas Rüfenacht wurden gemeinsam für eine herausragende Saison ausgezeichnet.
drei, vier Jahren hat sich das Spiel in der NHL massiv verändert. Spielintelligente Playmaker sind gefragter denn je. Hattest du nie im Sinn, nochmals einen Versuch zu wagen? Ich habe nach meiner ersten Saison in Bern darüber nachgedacht, es nochmals in der NHL zu versuchen. Der Traum ist es immer, in der NHL zu spielen, aber zu diesem Zeitpunkt meiner Karriere war es sinnvoller in Bern zu bleiben, als es noch einmal zu versuchen.
Dein erster Auftritt mit Lugano in Bern dürfte speziell werden, hast du doch seit deiner College-Zeit nie mehr derart lange für ein und das gleiche Team gespielt. Machst du dir darüber schon Gedanken, rechnest du mit einem Pfeifkonzert der SCB-Fans? Im Moment denke ich nur daran, meinen Sommer zu geniessen und zu versuchen, meine Familie und mich in dieser Zeit gesund zu halten. Aber ich weiss schon, dass das erste Spiel in der PostFinance-Arena gegen den SCB verrückt und etwas Besonderes sein wird. Ich bin sicher, dass ich nervös sein werde, aber ich werde auch freudig aufgeregt sein.
Während vier Jahren warst du fast immer mit Simon Moser und Thomas Rüfenacht in einer Linie, du kennst ihre Qualitäten wie kaum ein Zweiter. Bald wirst du Gegner sein. Es dürfte Sprüche geben, und sie werden dich kaum mit Samthandschuhen anfassen. Was erwartest du vom ersten Wiedersehen mit deinen langjährigen Copains? Ich verdanke einen Grossteil meines Erfolgs diesen beiden Jungs. Sie haben mir die Umstellung auf das Spiel in der Schweiz erleichtert, und wir haben die meiste Zeit der vier Jahre gemeinsam Erfolg gehabt. Gegen sie zu spielen wird anders sein, aber ich freue mich darauf. (dk)
«Grundsätzlich war es mit meiner Geschichte nicht so, dass ich gedacht hätte, je für den SCB zu spielen. So gesehen war es eine Ehre. Über die drei Jahre überwiegt sicher das Positive mit zwei Qualifikationssiegen, einem Meistertitel und der CHLTeilnahme. Leider ist die vergangene Saison nicht so verlaufen, wie wir es uns erhofft haben. Ein besonders schöner Moment war für mich in der Saison 2018/19 ein Weekend mit zwei Shutouts, die Leonardo Genoni und ich hintereinander hatten. Das hat für mich unseren gemeinsamen Ehrgeiz, die tolle Zusammenarbeit und Kameradschaft sehr gut aufgezeigt. Ich bedanke mich beim grössten Publikum von Europa für die Unterstützung in den letzten drei Jahren und werde die schönen Erinnerungen im Kopf behalten.»
MATTHIAS BIEBER «Nach einer ganz miserablen Saison mit Kloten und dem damit verbundenen Abstieg hat es mir sehr gutgetan, zum SCB kommen zu dürfen. Und ich wurde dort auch sofort sehr gut aufgenommen. Das hat es erleichtert, die Saison mit dem Abstieg zu verarbeiten. Nicht einmal ein Jahr später den Meistertitel feiern zu können, war eine unglaubliche Geschichte, wie sie nur der Sport schreiben kann. Im zweiten Jahr ging es dann resultatmässig wieder steil bergab, aber ausser in ein paar wenigen Spielen hätten wir immer die Chance gehabt zu gewinnen. Auch für mich persönlich war die letzte Saison äusserst mühsam mit den vielen, langen Verletzungen. Dass ich nach acht Jahren in Kloten zum SCB kommen durfte, war eine grosse Ehre für mich. Es war schön, die Unterstützung der grossen Wand der Stehrampe zu erleben, nachdem sie zuvor immer gegen mich war. Und der Organisation des SCB bin ich sehr, sehr dankbar, dass ich zwei Jahre für diesen Club spielen durfte.»
8 | SPIRIT | Andrew Ebbett
«BERN UND DER SCB SIND EIN GROSSER TEIL MEINES LEBENS» Andrew Ebbett blickt im Interview auf fünf Jahre beim SCB zurück – mit einem frustrierenden Ende, aber vor allem mit sehr viel Positivem. Du warst in der NHL mit Superstars wie Crosby, Malkin, Selänne oder den SedinZwillingen im gleichen Team. Welches waren die besten Mitspieler in Bern? Müsste ich einen nennen, es wäre Leonardo Genoni. Als er zum SCB kam, vermittelte er ein unübertroffenes Selbstvertrauen. In seinen drei Jahren hier hat er viele Spiele für uns gewonnen, in denen wir eigentlich auf der Verliererstrasse waren. Seine Arbeitsethik und Beständigkeit entsprechen jener der NHL-Superstars. Wir hatten beim SCB auch andere Stars, aber ein Grund für die drei Titelgewinne war der grosse Kern talentierter Spieler. Damit konnten wir alle besiegen.
Wer war der beste und wer der unangenehmste Gegenspieler während deiner Zeit in der Schweiz? Es gab viele wirklich gute Spieler. Auston Matthews und Robert Nilsson bei den ZSC Lions, Dominik Kubalik in Ambrì und ANDREW EBBETT 2. Januar 1983 Vernon, BC, CAN 253 Spiele für den SCB, 70 Tore / 141 Assists / 211 Punkte Dreifacher Schweizer Meister mit dem SCB (2016, 2017 und 2019) und NL-MVP (2018)
ANDREW EBBETT ÜBER DREI WEGE ZU DREI TITELN 2015/16 – der magische Lauf
Fleissiger Punktesammler: Andrew Ebbet erzielte für den SCB 70 Tore und kam auf 141 Assists.
«Es war eine emotionale und physische Achterbahnfahrt. Ich hatte mich so gefreut, nach Bern zu kommen und dann brach ich mir nach nur neun Spielen das Bein. Der Arzt sagte mir, das bedeute möglicherweise das Ende meiner Karriere. Aber ich kam zurück, spielte noch die letzten zehn Spiele der Regular Season und dann die Playoffs. Ich war zuvor noch nie in einem Team, das so viele Verletzungen hatte. Wir haben uns am zweitletzten Spieltag in die Playoffs geschlichen und mussten dann im Viertelfinal gegen die ZSC Lions und Auston Matthews antreten. Wir gewannen Spiel 1 im Penaltyschiessen, siegten auch in Spiel 2, obwohl der Gegner besser war und entschieden Spiel 3 in der Verlängerung für uns. Der Kampfgeist unserer Mannschaft gewann die Oberhand, und nachdem wir die beste Mannschaft der Liga in nur vier Spielen ausgeschaltet hatten, besassen wir das nötige Selbstvertrauen. Wir schlugen Davos und Lugano in je fünf Spielen und wurden nach einem magischen Lauf mit 12:2 Siegen von Platz 8 aus Meister. Es war ein reiner «Team-Sieg».
2016/17 – der freie Tag «Das war eine Mannschaft mit gleich grossem Kampfgeist, aber wir hatten mit Mark Arcobello den besten Torschützen und mit Leonardo Genoni den besten Torhüter der Liga. Wir hatten mit Kari Jalonen einen neuen Trainer, der ein neues System einführte und wir gewannen einfach weiter und weiter. Ich brach mir den Daumen früh in die Saison, so dass meine Emotionen ähnlich waren wie in der Saison zuvor. Ich war frustriert wegen meiner Verletzung, aber danach umso motivierter für die zweite Hälfte der Saison. Ich glaube, wir waren die ganze Saison über ein Team «auf Mission». Alle sagten, es sei zu schwer, den Titel zu verteidigen. Wir führten im Final gegen Zug mit 2:0, verloren dann aber zwei Mal in der Verlängerung. Kari Jalonen gab uns am Tag nach Spiel 4 frei, statt uns trainieren zu lassen. Das war die bestmögliche Massnahme. Wir kamen aufgeladen zurück und gewannen die Spiele 5 und 6 klar. Wir hatten einige Spieler im Team, die zuvor noch nie eine Meisterschaft gewonnen hatten. Es hat unglaublich Spass gemacht, mit ihnen zu feiern und den Umzug durch die Stadt zu machen.»
2018/19 – der grosse Charakter «Es war eine sehr harte Saison. Wir hatten eine Menge Spass und haben oft gewonnen, aber es war nicht einfach. Ich denke, diese Saison hat den wahren Charakter dieser Mannschaft gezeigt. Wir hatten einige Spieler mit schwerwiegenden Krankheitsfällen in der Familie, aber der Öffentlichkeit wäre das nie aufgefallen. Wie beispielsweise Thomas Rüfenacht und Jan
Mursak unter solchen Umständen spielten, war mehr als beeindruckend. Wir wurden Qualifikationssieger, obwohl wir nicht unser bestes Hockey gespielt hatten. Nicht viele trauten uns den Titelgewinn zu. Wir spürten den Druck von aussen, aber wir blieben eine entschlossene Einheit. Im Viertelfinal verloren wir unsere beiden ersten Heimspiele gegen Genf. Dann spielten wir einige lange Überstundenspiele! Die Spiele gegen den hartnäckigen Gegner aus Genf haben uns weiter zusammengeschweisst. Der Halbfinal gegen Biel war dann unglaublich. Wir lagen in der Serie zuerst mit 0:2 und dann mit 2:3 zurück und brachten es fertig, in Biel mit 1:0 zu gewinnen, ehe wir Spiel 7 klar für uns entschieden. Diese «Wir sterben nie»-Haltung war entscheidend. Wir haben während meiner Zeit nur eine Playoff-Serie verloren. Die Einstellung beim SCB ist, dass man uns ein-, zwei- oder drei Mal schlagen kann, aber die Chance, uns viermal zu besiegen, war sehr gering. Als wir zwei Tage nach dem siebten Halbfinal gegen Biel in den Final gegen Zug stiegen, waren wir so müde, dass wir im ersten Spiel wirklich schlecht waren und verloren. Die Zuger hatten ein Lächeln in ihren Gesichtern, das ärgerte uns und stachelte uns an. Schliesslich war es erst der Beginn der Serie. Nachdem wir Spiel 2 in Zug gewonnen hatten, wusste ich, dass wir die dritte Meisterschaft in vier Jahren gewinnen würden. Dieser Titel ist derjenige, der mich am meisten stolz macht, weil er all unseren Charakter und unsere Belastbarkeit bewies und strafte alle, die an uns gezweifelt hatten, Lügen.» (dk)
10 | SPIRIT | Andrew Ebbett
ich würde auch Perttu Lindgren von Davos nennen. Unangenehme Spieler gab es einige, die mir unter die Haut gegangen sind. Aber ich werde ihnen nicht die Freude machen und ihre Namen nennen.
Du hast mehrere Jahre in der weltbesten Liga gespielt, hast in Anaheim unter Palmen und im schönen Vancouver gelebt. Dennoch sagst du gegenüber der BZ, die Zeit in Bern sei die beste deiner Karriere gewesen. Weshalb? Diese fünf Jahre waren die besten, weil ich hier Wurzeln geschlagen habe und Teil der gleichen Mannschaft war. Zuvor wechselte ich das Team oft von Jahr zu Jahr oder sogar während der Saison zwischen NHL und AHL. In Bern lebte ich fünf Jahre in der gleichen Wohnung, sie wurde mein Zuhause. Und viele Mitspieler wurden für mich zur Familie. Ich habe die Atmosphäre wirklich genossen, sowohl in Bern als auch in der PostFinance-Arena.
Nach Beat Gerber warst du der TeamÄlteste, offenbar hast du dir aber stets viel Zeit für die jüngeren Mitspieler genommen und bist so zum Spitznamen «Papa» gekommen. Sahst du dich als eine Art Vaterfigur oder bist du einfach jung geblieben? Ich glaube, viele der anderen sehen mich als den älteren, erfahrenen Spieler, aber ich versuche einfach, einer der Jungs zu sein. Ich hoffe, dass die jüngeren Spieler ein paar Dinge von mir gelernt haben, aber ich denke, es hat in beide Richtungen funktioniert. Mit den jüngeren Spielern zu spielen und zusammen zu sein, hat mir geholfen. Eine unserer besten Qualitäten war der Teamgeist. Er hat jüngeren Spielern wie Yanik Burren und André Heim geholfen, eine wichtige Rolle in dieser Mannschaft einzunehmen und andere wie «Bidu» und mich jung zu erhalten.
Auf dem Eis bist du ein ausgesprochen fairer Spieler. Auch neben dem Eis haben wir dich in den vergangenen fünf Jahren immer als Menschen erlebt, der zu allen sehr freundlich und zugänglich ist. Du wurdest in den Medien auch schon als «Berns bester Botschafter» bezeichnet. Wann wird Andrew Ebbett böse? (lacht) Nun, es gab in dieser Saison zahlreiche Momente, in denen ich wütend war. Ich verliere nicht gerne, besonders nicht in der PostFinance-Arena. Nach ei-
ner Heimniederlage bin ich wütend und muss dann im Kraftraum Dampf ablassen. Ich bin ein sehr harter Kritiker meines eigenen Spiels. Meine Mitspieler bekommen das mit, aber ausserhalb der Garderobe versuche ich, meinen Ärger zu verstecken.
Welches waren nebst den Meistertiteln, dem Verpassen der Playoffs und dem Corona-Saisonende deine prägendsten Erlebnisse in deiner Berner Zeit? Ich habe die Erfahrung des Lebens in Europa wirklich genossen. Es sind die Freundschaften und Erinnerungen abseits des Eises, an die ich mich wohl vor allem erinnern werde. Ich habe hier Freunde für den Rest meines Lebens gefunden. Und es gehören auch die Teamreisen nach Barcelona, London, Mallorca, Madrid und Amsterdam dazu, wo wir jeweils unseren Teamgeist aufgebaut haben. Die Schlittenfahrten in Grindelwald, schwimmend die Aare hinunter, die Umzüge mit dem Pokal durch die Altstadt vor Tausenden von SCB-Fans. Ich lebe hier seit fünf Jahren und bin zu einem Teil der Kultur dieser Stadt geworden. Sicher ist, dass Bern immer meine «europäische» Heimat bleiben wird.
Blicken wir kurz auf die missratene und dann abgebrochene Saison 2019/20 zurück: Bis in die letzten Minuten des letzten Spiels der Regular Season bestand Hoffnung, die Playoffs noch zu erreichen. Doch ihr habt viele Chancen, den Schritt zu machen, verpasst. Was war anders als 2015/16? Es gab definitiv Potenzial, das Gleiche zu erreichen wie 2015/16. Die letzten paar Wochen waren allerdings sehr merkwürdig wegen der sich anbahnenden Corona-Krise. Ich bin sicher, dass wir das letzte Heimspiel gegen Fribourg in der ausverkauften PostFinance-Arena statt vor leeren Rängen nach 60 Minuten klar gewonnen hätten. Dann hätten wir uns die Playoffs zum Abschluss in Lausanne nicht mehr nehmen lassen. Das ist nur meine Meinung. Aber als wir am Morgen des Spieltags gegen Fribourg erfuhren, dass wir ein Geisterspiel austragen mussten, war es verheerend. Nimmt man das Bild der ganzen Saison, fehlte uns einfach das gewisse Etwas. Wir haben die Saison schlecht angefangen und uns so in
Schwierigkeiten gebracht. Und jedes Mal, wenn wir daran waren, aus dem Loch zu kommen, sind wir wieder abgestürzt. Es war sehr frustrierend und ich wünschte mir alles andere als ein solches Ende.
Würdest du aus heutiger Sicht als Mitglied der Captain-Gruppe oder einfach als Spieler etwas anders machen? Man kann immer zurückblicken und sagen, ich hätte gerne das gemacht oder dies geändert. Aber das ist nachher immer einfach. Schwierig ist es, dies während der Saison zu tun. Wir haben einfach immer weiter geglaubt, dass wir die Dinge klären und wieder auf den richtigen Weg kommen würden, denn das haben wir immer getan. Wenn man so erfolgreich war wie wir in den letzten vier Jahren, ist es schwierig, die Dinge zu ändern. Unser konsequenter Prozess hat immer funktioniert. Ich denke, diese Saison kann einige positive Aspekte für den SCB haben, wenn man erkennt, dass Veränderungen nötig sind, um wieder nach oben zu kommen.
Hättest du in der abgebrochenen Saison 0,75 Scorerpunkte erzielt, wäre dein Vertrag noch ein Jahr weitergelaufen. Du hast es knapp verpasst. Wie sehr hat dich diese spezielle Vertragsklausel belastet? Rückblickend hat mich das wahrscheinlich mehr belastet als ich mir hätte vorstellen können. Zu Beginn der Saison habe ich nie daran gedacht, aber als unser
DANIELE GRASSI
Straucheln kein Ende nahm und wir erfolglos weiterkämpften, kamen die Gedanken daran immer mehr auf. Wären wir als Team erfolgreicher gewesen, hätte es mich viel weniger gekümmert.
Im Januar hat dir der SCB angeboten, die Klausel aufzuheben und dir mit einer finanziellen Einbusse ein weiteres Jahr zu sichern. Warum hast du nicht angenommen? Zum Zeitpunkt des Angebots des SCB lag ich mit 0,725 Punkten pro Spiel knapp hinter der Anforderung von 0,75 Punkten pro Spiel. Das Angebot des SCB war mit einer massiven Gehaltseinbusse verbunden. Diesen Schnitt hielt ich nicht für gerechtfertigt, also entschied ich, die Herausforderung anzunehmen, 0,75 Punkte pro Spiel zu erreichen. Ich glaube, jeder Hockeyspieler in meiner Situation hätte das gleiche getan. Leider blieb ich vier Punkte unter der Anforderung. Ich glaubte, es würde danach noch ein Vertragsangebot zu einem neu ausgehandelten Gehalt geben, aber es gab keins.
Wo siehst du dich nach deiner Karriere? Weiterhin im Eishockey? Mein Plan ist es, zuerst hier in der Schweiz noch zu spielen. Mein Körper ist gesund. Ich war in dieser Saison verletzungsfrei und habe jetzt nach den vielen intensiven Playoffs einen längeren Trainingssommer. Und ich habe das Gefühl, dass ich noch
Wurzeln geschlagen: Andrew Ebbett wurde in fünf Jahren heimisch in Bern.
«Es war ein schönes erstes Jahr. Am Anfang war es schwierig, den Platz im Team zu finden, aber es gab einen tollen Schluss mit schwierigen, erfolgreichen Playoffs und dem Meistertitel als Krönung. Am Ende war es für mich sehr speziell, weil ich mich im zweiten Finalspiel verletzte und im Spital lag, als der SCB den Titel gewann. Doch Aurélien Marti holte mich nach dem entscheidenden Sieg im fünften Spiel dort ab, damit ich die Meisternacht mit dem Team verbringen konnte. Allerdings musste ich um 4 Uhr wieder im Spital sein. Die zweite Saison war dann wirklich mühsam. Bis Ende Oktober habe ich noch gespielt, dann hat mich eine Verletzung aus dem Rennen geworfen. Weitere folgten, sodass ich danach kein einziges Spiel mehr absolvieren konnte. Die Verletzungsrückschläge waren hart, das Zuschauen und Mitleiden mit dem Team machte es auch nicht einfacher. An das erste Jahr mit dem SCB und an die schöne Stadt Bern werde ich mich aber auf jeden Fall immer gerne erinnern.»
MARC KÄMPF «Es ist in meiner Zeit beim SCB sehr viel passiert. Es waren grosse Emotionen im Spiel. Ich habe geheiratet, mein Sohn ist auf die Welt gekommen. Es gab den Meistertitel, das Spiel gegen New Jersey, das Openair-Spiel gegen die SCL Tigers. Auf der anderen Seite hatte ich den Krebsbefund und eine langwierige Knieverletzung, dann haben wir die Playoffs verpasst und am Ende kam das Virus. Es war wirklich ein starkes Auf und Ab, zum Glück mit mehr Hochs. Das werde ich nie vergessen. Neben dem Meistertitel gab es wie erwähnt viele Höhepunkte. Ganz persönlich gehörte für mich auch mein erstes Spiel nach der Krebsdiagnose dazu, als mir sogar ein Tor gelang. Ähnlich war es für mich nach der Knieverletzung, als ebenfalls nicht klar war, ob ich überhaupt noch einmal spielen konnte. Unvergesslich waren auch die Reisen zu den Spielen der Champions Hockey League. Die Flüge, die Auslandaufenthalte und die Zeit für das Teambuilding, die wir Spieler sehr genossen haben, das war sehr speziell. Und dann war in der Saison 2017/18 noch ein Spiel gegen
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Andrew Ebbett | SPIRIT | 13
Kloten, in dem wir unseren höchsten Sieg feierten und mir ein Hattrick gelang. Vorher war ich schon 2016 als B-Lizenz-Spieler während den Playoffs beim SCB. Es war ein Schnuppern, ich habe mittrainiert und kam in einem Spiel zum Einsatz. Entsprechend hatte ich den Meistertitel nicht wirklich verdient, aber es war trotzdem cool mitzufeiern. Und diese Phase beim SCB hat mich hungrig auf mehr gemacht und sie hat mir wohl auch die Tür geöffnet, um ein Jahr später zum SCB kommen zu können.»
JAN MURSAK 2018 wurde Andrew Ebbet zum NL-MVP gewählt.
«Ich bin glücklich, dass ich zwei Jahre lang Teil dieses Teams sein durfte. Den Titelgewinn 2019 und alles, was dazugehörte, werde ich nie vergessen. Es war für mich aufgrund meiner persönlichen familiären Situation in der vergangenen Saison eine sehr emotionale Erfahrung.» Die soeben abgebrochene Saison war sehr schwierig. Wir sind nie aus dem Straucheln herausgekommen. Ich selbst hätte gerne bessere Leistungen gezeigt. Leider ist mir das nicht gelungen. Aber ich werde Bern und den SCB in allerbester Erinnerung halten. Meiner Frau und mir hat es hier enorm gut gefallen und ich habe in einem tollen Team vor unglaublichen Fans gespielt. In der PostFinance-Arena vor diesem Publikum zu spielen, ist wirklich beeindruckend. So etwas hatte ich zuvor in meiner Karriere nie erlebt. Und wie sich die gesamte Organisation des SCB um uns Ausländer gekümmert hat, ist kaum zu überbieten.» (dk)
Matthias Bieber
Daniele Grassi
Andrew MacDonald
Beim SCB 2018 – 2020 1 Meistertitel 76 Spiele 17 Punkte (6 T. / 11 As.)
Beim SCB 2018 – 2020 1 Meistertitel 83 Spiele 9 Punkte (6 T. / 3 As.)
Beim SCB 2019/20 – Meistertitel 15 Spiele 1 Punkt (0 T. / 1 As.)
Pascal Caminada
Marc Kämpf
Jan Mursak
Beim SCB 2017 – 2020 1 Meistertitel 21 Spiele, 1 Shutout Abwehrquote 91,5%
Beim SCB 2016, 2017 – 2020 2 Meistertitel 148 Spiele 28 Punkte (13T. / 15 As.)
Beim SCB 2018 – 2020 1 Meistertitel 89 Spiele 56 Punkte (24 T / 32 As.)
Mark Arcobello
Andrew Ebbett
Justin Krueger
Christian Thomas
Beim SCB 2016 – 2020 2 Meistertitel 240 Spiele 247 Punkte (99 T. / 148 As.)
Beim SCB 2015 – 2020 3 Meistertitel 253 Spiele 211 Punkte (70 T. / 141 As.)
Beim SCB 2010/11 und 2013 – 2020 3 Meistertitel 440 Spiele 80 Punkte (16T. / 64 As.)
Beim SCB 2020 – Meistertitel 1 Spiel 1 Punkt (1 T. / 0 As.)
etwas beweisen muss. Danach muss ich Entscheidungen über meinen nächsten Schritt treffen. Ich könnte mir einen Job als Coach oder im Management vorstellen. Vor allem auch mit jüngeren Spielern würde ich gerne arbeiten.
Was wirst du an Bern am meisten vermissen, abgesehen vom Hockey? Da ist einerseits meine Wohnung, die fünf Jahre mein Zuhause war. Es wird eine schwierige Situation, dort alles zusammenzupacken und auszuziehen. Anderseits sind es vor allem die lustigen Zeiten mit den Jungs aus der Mannschaft: die Mittagessen auf der Eisbahn, die gemeinsamen Essen am Abend vor PlayoffSpielen und die entstandenen Freundschaften. Bern und der SCB sind ein grosser Teil meines Lebens. Vielen Dank an alle beim SCB. Wir sehen uns. (dk)
ZEHN ABGÄNGE Mit dem Ende der Saison 2019/20 verabschieden sich zehn Spieler vom SCB. Einer, Andrew MacDonald, hat schon vorher einen französischen Abgang gewählt. Hier die Statistiken der Abgänger.
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WIR SAGEN DANKE FÜR 60 JAHRE VERTRAUEN Die Carrosserie G&G AG wurde 1960 durch Arthur Grossglauser und Hansruedi Geissbühler gegründet. Der Betrieb wuchs vom Ein- beziehungsweise Zwei-Mann-Unternehmen zu einem kleinen KMU Betrieb mit rund 24 Mitarbeitenden und Lehrlingen. Im Jahr 2003 wurde Urs Boss, ein langjähriger Mitarbeiter, Geschäftsführer und Inhaber in Niederwangen bei Bern. Die Geschäftsphilosophie und das praktische Handwerk sind bis heute tief verankert.
«IN ALL DEN VERGANGENEN JAHREN DURFTEN WIR UNZÄHLIGE GLÜCKLICHE KUNDEN MIT DEN UNTERSCHIEDLICHSTEN ANLIEGEN BEDIENEN. VIELE SCHÖNE ERINNERUNGEN KOMMEN BEIM RÜCKBLICK AUF DIE GESCHICHTE DER CARROSSERIE G&G AG ZUM VORSCHEIN. AUCH GUTE FREUNDSCHAFTEN SIND DARAUS ENTSTANDEN.» «WIR WERDEN, WENN ES DIE ZEITEN WIEDER ERLAUBEN, UNSER JUBILÄUM WÜRDIG FEIERN UND WOLLEN AUF DIE NÄCHSTEN TOLLEN GESCHÄFTSJAHRE ANSTOSSEN.»
Durch die Wandlung der Zeit wurden jedoch technische, wie auch bauliche Veränderungen am Betrieb fortlaufend in Angriff genommen, um allen Ansprüchen gerecht zu sein. Der Betrieb ist ein Partnerunternehmen von diversen Versicherungen sowie namhaften Automarken und bietet eine grosse Band-
breite an Dienstleistungen. Vom Ausbeulen, Glasersatz und Reparatur, Pneu- und Felgenservice bis zur Montage und Einstellen von Neuteilen. Farben aller Art und Vorstellungen können gemischt und auf jegliche Oberfläche aufgetragen werden.
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16 | SPIRIT | Justin Krueger
«ICH WERDE KNÜPPELHART Acht Jahre hat Justin Krueger für den SCB verteidigt. Dabei war sich der Deutschkanadier nie zu schade, auch für seine Teamkollegen einzustehen. Vor allem aber verrichtete er seinen Job äusserst zuverlässig und spielte clever. Mit Justin Krueger verlässt einer der Dienstältesten den SCB. Als der Deutschkanadier im Sommer 2010 zum SCB kam, hatte Beat Gerber, der im nächsten Herbst seine 19. SCB-Saison in Angriff nehmen wird, bereits sieben SCB-Jahre hinter sich. Tristan Scherwey hatte damals bereits einen Titel mit dem SCB gewonnen, und auch Alain Berger hatte schon Spiele in der ersten Mannschaft absolviert. Hinter diesen Drei steht Justin Krueger in der Rangliste der Langzeitmitarbeiter auf Rang 4. 2010 kam er für eine Saison, spielte danach zwei Saisons in der AHL, ehe er 2013 zum SCB zurückkam und sieben Jahre in Bern blieb. Dazu kam es aus zwei Gründen. Als er im Sommer 2010 kam, hatte der Verteidiger klare Vorstellungen von seinem Berner Gastspiel. Er sagte damals: «Mein Ziel ist die NHL.» Justin Krueger spielte eine gute erste Saison beim SCB und absolvierte alle 61 Spiele bis zum Aus im siebten Halbfinal gegen Kloten. Und danach blieb er seinem Plan treu und wechselte zurück nach Nordamerika, wo er zwei Jahre bei den Charlotte Checkers in der AHL spielte. Der Plan mit dem NHL-Engagement ging aber nicht auf.
Keine einzige Strafminute So entschied sich Justin Krueger für eine Rückkehr zum SCB: «Bern war mir in meiner ersten Saison ans Herz gewachsen.» Umgekehrt JUSTIN KRUEGER 6. Oktober 1986 in Düsseldorf (GER) 440 Spiele für den SCB, 16 Tore / 64 Assists / 80 Punkte Dreifacher Schweizer Meister mit dem SCB (2016, 2017 und 2019) Swiss Cup Sieger (2015)
T SPIELEN...»
Dreimal durfte Justin Krueger die Fans auf dem Bundesplatz zum Feiern anheizen.
war es ähnlich: Beim SCB wurde er mit offenen Armen empfangen, weil man seine Qualitäten als solider Defensivspieler zu schätzen gelernt und er umgesetzt hatte, was er bei seiner ersten Ankunft in Bern angekündigt hatte: «Ich werde knüppelhart spielen.» Auf Justin Krueger blieb in den folgenden sieben Jahren Verlass. Dass er rustikal sein konnte, war die eine Seite. Die andere, jene der intelligenten Spielweise, äusserte sich insbesondere in der Meistersaison 2018/19 in aller Deutlichkeit. In jener Saison hatte Justin Krueger während der Qualifikationsphase ab und zu unfreundliche Gegner, kompromisslos zurechtgewiesen – fast immer in der Funktion eines Bodyguards für einen Mitspieler. In den 18 Playoff-Spielen aber verbrachte er keine Sekunde auf der Strafbank.
«Gänsehaut pur» Drei Meister-Medaillen (2016, 2017 und 2019) nimmt Justin Krueger mit. «Ja, die Titelgewinne waren sicher die schönsten
Erlebnisse. Jeder Titel war sehr speziell. Wer es nicht selbst erlebt hat, kann diese Freude kaum nachvollziehen.» Wie bei vielen, die mehrere Meistertitel gewonnen haben, ragt auch bei Justin Krueger der erste noch ein bisschen über die anderen hinaus: «Ich vergesse nie, wie cool das war, als die Fans 2016 mit uns beim Umzug feierten. Es war Gänsehaut pur, mit den Spielern die überfüllten Strassen zu erleben und dass die ganze Stadt Bern bebte. Es gab natürlich auch die Kehrseite, vorab in der abgebrochenen Saison, als der Titelverteidiger die Playoffs, die dann aus bekannten Gründen nicht gespielt wurden, verpasste. Noch vor der Saison sagte Justin Krueger: «Die Frage nach dem Hunger stellt sich nicht». Aber auch: «Es wird noch härter als zuvor.» Auf einen Grund lässt sich das Scheitern nicht reduzieren. Justin Krueger legt sich auf der Suche nach Erklärungen nicht fest, spricht aber auch den Faktor der Konkurrenz an: «Jeder will gewinnen, aber vieles
muss harmonieren. Sonst ist man sehr schnell unten. Und man darf nicht unterschätzen, dass der Titelverteidiger immer der Gejagte ist und nie ein einfaches Spiel hat.»
«Es war eine Ehre» Rückblickend dominieren für Justin Krueger jedoch klar die positiven Aspekte: «Es war eine sehr schöne Zeit in Bern. Ich habe sehr viel gelernt und werde viele tolle Erinnerungen mitnehmen. Vorerst will ich mich bedanken für die schönen acht Jahre beim SCB. Ein grosses Merci geht an die Mitspieler, an den Staff, an die Mitarbeitenden und Helfer und an die tollen Fans. Was für eine Fan-Kulisse in der PostFinance-Arena: Es war für mich immer eine Ehre, für diesen Club vor diesen Fans in diesem Stadion zu spielen.» Was nun nach dem SCB kommt, ist noch offen. Es gibt für Justin Krueger die eine oder andere Option: «Aber ich weiss noch nicht genau, wohin es mich ziehen wird.» (dk)
18 | SPIRIT | Top of Europe
DER SPIELVERDERBER Auch in einer sportlich weniger erfolgreichen Saison darf der SCB sich auf die Treue seiner Anhängerschaft verlassen: Zum 19. Mal in Serie lockte der SCB die meisten Zuschauer in ganz Europa an. Es ist seit 19 Jahren eine Konstante und doch immer eine Meldung wert: Der SCB bleibt an der Spitze des Zuschauerrankings im europäischen Clubeishockey. Das Geisterspiel vom 28. Februar gegen Fribourg-Gottéron (oben im Bild wurde zum Spielverderber) nicht berücksichtigt, hatte der SCB in der Saison 2019/20 erneut einen konstant hohen Zuschauerschnitt. Mit durchschnittlich 16 237 Zu-
schauern lag der Schnitt nur marginal unter demjenigen in der Saison 2018/19. Das eigentlich ausverkaufte Spiel gegen Fribourg-Gottéron hätte diesen nochmals angehoben. Den zweithöchsten Zuschauerschnitt wiesen auch in dieser Saison die ZSC Lions auf, dicht gefolgt vom Lausanne HC. Die Lausanner konnten dank dem neuen Stadion ihren Zuschauerschnitt
von 6498 auf über 8500 steigern. Der Zuschauerschnitt in der gesamten National League steigerte sich auch dadurch im Allgemeinen. Durchschnittlich besuchten über 7000 Zuschauer die Spiele der höchsten Schweizer Liga, welche damit auch im gesamteuropäischen Vergleich ganz oben steht. In Sachen Zuschauerinteresse übertrifft einzig die NHL die Schweizer Liga.
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TOP OF EUROPE EUROPA IM ÜBERBLICK Club (Land)
1. SC Bern (SUI)
NL IM ÜBERBLICK 2019/2020
15 588
Club
1. SC Bern
2018/19
16 290
Schnitt nach 24 Spielen
2019/20
15 588
Schnitt nach 24 Spielen
16 237
2. SKA St.Petersburg (RUS)
13 137
2. ZSC Lions
9694
8975
3. EHC Eisbären Berlin (GER)
12 026
3. Lausanne HC
6498
8206
4. Kölner Haie (GER)
11 573
6949
6791
5. Adler Mannheim (GER)
11 422
4. EV Zug
6952
6574
6. Frölunda HC Göteborg (SWE)
10 021
NL Durchschnitt
16 237
5. Fribourg-Gottéron
6077
5935
7. HC Dynamo Minsk (RUS)
9495
6. Genève-Servette HC
6019
5801
8. HC Sparta Prag (CZE)
9142
7. EHC Biel-Bienne
6028
5696
9. ZSC Lions (SUI)
8975
8. HC Lugano
6301
5679
9. SCL Tigers
5747
5549
5489
4996
10. Jokerit Helsinki (FIN)
8645
11. Düsseldorfer EG (GER)
8531
10. HC Ambrì-Piotta
12. CSKA Moskau (RUS)
8315
11. Rapperswil-Jona Lakers 3985
4444
13. Lausanne HC (SUI)
8206
12. HC Davos
4050
4307
20 | SPIRIT | Rolf Bachmann
«WIR MÜSSEN IMMER WIEDER NEUE REIZE SCHAFFEN» Rolf Bachmann, COO und Leiter Sport und Kommerz, nimmt in der Rückschau Stellung zu einigen wichtigen Themen der Saison 2019/20. Der Ausblick war zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses am 9. April wegen der Corona-Krise vor allem geprägt von Fragezeichen. Genereller Rückblick «Es war sportlich eine schlechte Saison. Wir haben die Wirkung aus dem erfolgreichen Abschneiden der letzten Jahre vermutlich falsch eingeschätzt – im Sinne der Frage Kontinuität versus Veränderung. Wir haben im Hinblick auf die Saison 2019/20 zu wenig Änderungen vorgenommen, um den Meisterblues zu verhindern. Allerdings gab es aus der Erfahrung der Saison 2017/18, als wir nach dem Titelgewinn keine Spur von Meisterblues verspürten, keinen Anlass, bei gleicher Trainercrew und gleichem Kern der Mannschaft diesmal von einer völlig anderen Annahme auszugehen. Ausserdem waren wir nach dem Abgang von Leonardo Genoni davon überzeugt, dass unsere mutige Lösung mit dem Torhüterduo Niklas Schlegel / Pascal Caminada funktionieren würde. Dass es nicht funktioniert hat, ist in erster Linie ein Mannschaftsthema, nicht eines der Torhüter allein. Vermutlich gab es gewisse Abnützungserscheinungen in der Mannschaft, die viele kleinere Probleme hervorgerufen haben. Dazu kamen die automatisierte Routine der Trainerarbeit im Führungsbereich und in der Trainingsintensität. Und wir wussten nicht, wie man damit umzugehen hat, wenn man nach so langanhaltendem Erfolg plötzlich nicht mehr gewinnt. Aufgrund der ungewohnt fehlerhaften Auftritte liessen sich einzelne Spieler – in der Absicht, positiven Einfluss zu nehmen – dazu verleiten, vom Gameplan abzuweichen. Das führte wie-
«ES GAB IMMER WIEDER SEHR GUTE SPIELE, IN DENEN WIR UNSERE KLASSE ZEIGEN KONNTEN, ABER DIE GUTEN LEISTUNGEN HIELTEN NIE AN.» derholt zu Chaos in unserem Spiel. So haben wir den Gegnern enorm viele Abschlussversuche aus dem gefährlichen Bereich zugestanden, nachdem wir in den Jahren zuvor diesbezüglich die Besten waren. Unter diesen Umständen hatten unsere Goalies wahrscheinlich gar nicht die Chance zu beweisen, dass sie die richtige Lösung hätten sein können. Ob aus den bereits genannten Gründen oder aus anderen: Einzelne der arrivierten Spieler konnten ihre Leistung nicht in erwartetem Mass abrufen. Das hatte zusätzliche Bedeutung, weil der Coach stets auf seine Leistungsträger gesetzt hat. In dieser Saison funktionierte das Boxplay zwar nach wie vor, das Powerplay aber überhaupt nicht. Der fehlende Erfolg im Powerplay hatte unter dem Strich auch Einfluss auf einen brutalen Niederschlag in den Resultaten: Nach vielen knappen Siegen in den Vorjahren hatten wir nun viele knappe Niederlagen. Es gab immer wieder sehr gute Spiele, in denen wir unsere Klasse zeigen konnten, aber die guten Leistungen hielten nie an. Auf ein gutes Spiel folgten meistens ein
oder mehrere schlechte. Entweder hat die physische Verfassung nicht gereicht, um nachhaltig zu performen oder eine falsche Einschätzung der eigenen Qualitäten verbunden mit einer gewissen Selbstverständlichkeit und entsprechend fehlender Leidenschaft hat dazu geführt.»
Drei Jahre hat es bestens funktioniert «Das ist so. Wir waren bis hinauf in die Sportführung des SCB der Meinung, dass wir mit den bisherigen Coaches und dem bestehenden Kern der Mannschaft ein weiteres gutes Jahr anhängen könnten. Später waren wir sicher, dass wir in dieser Besetzung den Weg aus der Krise finden würden. Entsprechend haben wir auch an Kari Jalonen und dessen grosser Erfahrung und Qualität festgehalten. Die Leistungen in den letzten Jahren, wie die Mannschaft geführt wurde, wie sie selbst jeweils agierte und reagierte, liess uns darauf vertrauen, der Erfolg werde zurückkommen. Zudem gab es immer wieder die guten Spiele, welche dieser Einschätzung Schub verliehen und die wahren Signale ausgeblendet haben. Das
war eine Fehleinschätzung. Aber im Nachhinein ist man immer schlauer. 2 plus 2 gibt 4. Das stimmt, lässt sich aber nicht auf unseren Bereich übertragen, der ist komplizierter und abhängig von vielen Faktoren. Denn vielleicht könnte ja bereits der Match von morgen den Turnaround bringen. Anzeichen dafür gab es – wie erwähnt – immer wieder. Es war aber unsere klare Absicht, im Hinblick auf die Saison 2020/21 einen Prozess der Veränderung einzuleiten. Das wollten wir mit Kari Jalonen tun, da wir nicht gleichzeitig auf Trainer- und Spielerebene eine neue Richtung einschlagen wollten. Zu jenem Zeitpunkt, als wir mit Kari Jalonen den Vertrag verlängert haben, war ich zu 100 Prozent überzeugt, dass dies die richtige Entscheidung war. Aber was heute gut ist, kann eben morgen schlecht sein. Im Nachhinein ist es immer einfach, im Lotto einen Sechser zu machen.»
Der Trainerwechsel «Im weiteren Verlauf der Saison haben wir den Glauben verloren, mit der ursprünglich
für richtig befundenen Kontinuität zum Erfolg zurückzufinden. Es gab zwar kein zerrüttetes Verhältnis zwischen Coach und Mannschaft, aber es gab Abnützungserscheinungen. Mit dem Trainerwechsel wollten wir ein Zeichen setzen und zeigen, dass die Clubleitung weiter daran glaubt, die Playoffs erreichen zu können. Die Idee war, mit aktiverem Spiel mehr Emotionen ins Spiel zu bringen und damit der Mannschaft zu helfen. Diese Massnahme hat sich in der Spielweise wie auch in den Resultaten recht gut ausgewirkt, aber es hat nicht mehr gereicht. Der Trainerwechsel kam zu spät. Die neue Crew konnte zwar ihre Ideen einbringen, aber es fehlte die Zeit, um das neue System zu automatisieren, insbesondere wenn man dreieinhalb Jahre anders gespielt hat. Es gab neue Energie, aber auch neue Verunsicherung. Hätten wir früher reagiert, hätten wir die Playoffs vermutlich geschafft. Das ist aber Spekulation und hat so oder so nichts mit der Qualität von Kari Jalonen zu tun. Er ist ohne Zweifel ein hervorragender Coach, aber am Schluss kam eine Zeit, da passte es nicht mehr zusammen.»
Die Lehren «Kurzfristig gesehen ist es einfacher, nach einer schlechten Saison mit mehr Erfolgshunger in die nächste Saison zu steigen. Bei den weichen Faktoren gilt es für uns, nicht direkt sichtbare Probleme zu spüren und Veränderungen bewusster anzugehen. Es wird jedoch immer schwierig bleiben, den richtigen Zeitpunkt dafür zu finden. Jedenfalls darf es nicht dazu kommen, dass man Veränderungen vornimmt, nur damit man etwas verändert hat. Aber wir müssen im Alltag kritischer beobachten und schneller intervenieren, wenn wir sehen, dass Sachen nicht ganz rund laufen. Und: Wir müssen immer wieder neue Reize schaffen.»
Premiere mit Sportchefin «Ein grosser Schritt ist sicher das Engagement von Florence Schelling als neue Sportchefin. Sie kennt dank ihren sportlichen Erfolgen im internationalen FrauenEishockey unseren Sport aus dem FF und bringt dank ihrer sportbegleiteten Management-Ausbildung sehr viel Wissen in das neue Amt mit. Als Neueinsteigerin
oolééé Als stolze Partnerin und Fan des SCB wünschen wir allen einen bärenstarken Sommer.
visana.ch
DER NEUE PEUGEOT 208 UNBORING THE FUTURE
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PEUGEOT 208 – CAR OF THE YEAR 2020! Vergeben wird die Auszeichnung alljährlich von 60 Fachjournalisten aus 23 Ländern Europas. Die Jury überzeugte beim Peugeot 208 die breite Motorenpalette einschliesslich eines batterieelektrischen Antriebs, die innovative Gestaltung sowie das attraktive Preis-Leistungs-Verhältnis. PEUGEOT SEIT 1989
Rolf Bachmann | SPIRIT | 23
Rolf Bachmann hofft darauf, schon bald wieder in einer gut gefüllten PostFinanceArena Eishockey sehen zu können.
verfügt sie im Job selbst über keinen grossen Erfahrungsschatz, aber sie wird mit ihrer unverbrauchten und kompetenten Art und mit positiver Ausstrahlung für frischen Wind sorgen, der uns gut tun wird. Wir als Organisation und ich als Person werden Florence Schelling den Einstieg soweit als möglich erleichtern, damit sie so schnell wie möglich erfolgreich agieren kann. Wir wissen, dass die Verpflichtung von Florence Schelling auch für den SCB ein ungewöhnlicher und etwas mutiger Entscheid ist, schliesslich ist sie weltweit die erste Frau in dieser Position. Wir sind aber erstens von ihr als Person und Fachfrau und zweitens als Organisation überzeugt, dass es von grossem Vorteil ist, offen und zugänglich für Neues zu sein.»
Neue Aufgaben für Alex Chatelain und Lars Leuenberger «Im Zusammenhang dieser Neuorientierung wechselt Alex Chatelain innerhalb der Organisation von der Position des Sportchefs in die Funktion des Verantwortlichen für Sportstrategie und Analytics. Damit wird die Einarbeitungsphase für Florence Schelling zusätzlich unterstützt. Im Weiteren haben wir zusammen mit Florence Schelling entschieden, dass
Lars Leuenberger auch für die kommende Saison als Assistenztrainer der ersten Mannschaft im Amt verbleiben wird. Ein wichtiger Punkt in diesem gesamten Massnahmenpaket ist, dass die Kompetenz von Alex Chatelain und Lars Leuenberger auch in neuen Rollen im Haus bleiben wird und für den SCB sichergestellt ist.»
Wie geht es sonst weiter? «Zum jetzigen Zeitpunkt ist es schwierig, verlässliche Aussagen zu machen. Einige Entscheidungen stehen in der Schwebe, weil wegen der Corona-Krise vieles unsicher ist. Wann können wir wieder mit dem richtigen Sommertraining anfangen? Wann beginnt die Saison? Können wir vor Publikum spielen? Wie verhalten sich unsere Stakeholder? Wann wird unser Businessmodell Gastronomie, auf das wir als zweites Standbein anstelle eines Mäzens angewiesen sind, wieder funktionieren? Zurzeit haben wir drei Ausländer unter Vertrag. Mindestens einen Ausländer, eigentlich lieber zwei, würden wir gerne noch verpflichten, damit wir auch dann mit vier Ausländern spielen können, wenn im Tor Philip Wüthrich – wie geplant als Nummer 2 – aber regelmässig zum Zug kommt. Offen ist auch die Wahl des Trainers.
Es stellt sich zurzeit immer wieder die Frage: Wann können bzw. müssen welche Entscheide getroffen werden? Für das Sommertraining ist die Leitung mit Konditionstrainer Roland Fuchs gesichert. Da es aber zum vorzeitigen Saisonabbruch kam und zudem die WM nicht stattfindet, wird die Mannschaft im Off ice-Training praktisch komplett sein. Da kommt unsere Infrastruktur an Grenzen und um unter diesen Umständen optimal zu trainieren, reicht ein Coach nicht. Mit der Weiterverpflichtung von Lars Leuenberger als Assistenztrainer ist nun auch sichergestellt, dass Roland Fuchs im Off ice-Training die notwendige Unterstützung erhält. Corona ist seit Ende Februar das prägende Thema mit enormem Einfluss auf die kommende Saison. Wir wollen und müssen umgehend wieder funktionieren, sobald wir das dürfen. Selbst wenn der Saisonstart wie geplant erfolgt, wird Corona starke Auswirkungen haben. Mehr denn je werden wir jeden Franken noch einmal mehr umdrehen müssen, bevor wir ihn ausgeben. Aber wir hoffen. Wir hoffen, dass wir in der Saison 2020/21 wieder vor unserem tollen Publikum spielen können. Und wir werden alles daransetzen, dass wir dann zu unserer Heimstärke und zum Erfolg zurückfinden werden.» (dk)
© 2019 The Coca-Cola Company. All rights reserved. Coca-Cola, Coca-Cola zero and the Contour Bottle are trademarks of The Coca-Cola Company.
TimeTool | SPIRIT | 25
TIMETOOL PRÄSENTIERT: VIDEO REVIEW & COACHES CHALLENGE
#USSTÄMPLE – SCHIRIZYT Eishockey ist schnell. Sehr schnell. Und es gibt Situationen, da ist das Spiel schlichtweg zu schnell. Gut also, dass sich die Schiedsrichter in unübersichtlichen, brenzligen oder gar unklaren Spielsituationen für eine genaue Sichtung der Geschehnisse ins ZeitnehmerHäuschen zurückziehen und so per Video-Beweis ihren Entscheid gezielt prüfen und beurteilen können. Sobald von den Unparteiischen das TV-Zeichen angezeigt wird, heisst es für die Spieler auf dem Eis «#usstämple – schirizyt». Als Spezialistin in Sachen Zeitwirtschaft war es für die TimeTool AG sehr naheliegend, diese Neuerung zu supporten. TimeTool freut sich, nebst der Eiszeit der Spieler und somit des #superstämplers, die Video-Review sowie Coaches Challenge an den Heimspielen des SCB zu präsentieren.
Schirizyt: Auf dem Videotron und im Fernseher kann mitverfolgt werden, wie sich die Schiedsrichter eine strittige Szene noch einmal anschauen – TimeTool ist immer dabei.
überall zur Verfügung und eröffnen so die Möglichkeit, flexible Arbeitsmodelle und/ oder wechselnde Arbeitsplätze, wie beispielsweise Homeoffice oder Remote Work, fair, effizient und transparent umzusetzen. Das TimeTool – mit integrierten Workflows – ist modular aufgebaut und jederzeit erweiterbar. Eine Integration in bestehende Systemumgebungen ist eine weitere Stärke der TimeTool-Lösungen.
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… ist seit jeher das Credo von TimeTool. Eine Herausforderung, der sich das ganze Team tagtäglich stellt; denn was denkSmart und innovativ bar ist, ist auch realisierbar. Gegebenes TimeTool kreiert frische, smarte und inwird kritisch hinterfragt, alle Mitarbeitennovative Lösungen rund um das Zeitmaden bringen Ideen ein und Trends der nagement für Kleinstfirmen bis hin zu insich rasend schnell wandelnden Branternationalen Grosskonzernen – und das che, werden studiert und verfolgt. Teils zuverlässig seit 1993. Mit den Gesamtungewohnte Wege werden eingeschlalösungen von TimeTool lassen sich Progen und mit viel Elan und Begeisterung zesse im Zeit- und Absenzmanagement, die beste Lösung für den Kunden angein der Personaleinsatzplanung, in der strebt. In der authentischen, offenen und Leistungserfassung und in der Auftragskreativen Unternehmenskultur entstehen zeiterfassung digitalisieren. Die nötigen so seit vielen Jahren innovative, visionäVIDEOREVIEW Funktionen stehen jederzeit, sofort und re und auch verrückte Lösungen – alle Regel 99 – Nutzen des Video-Torrichters zur Feststellung von Toren. mit dem Ziel, den höchsten AnwenDer Video-Torrichter kann konsultiert werden, entweder auf dernutzen zu erreichen. Wunsch des Schiedsrichters oder auf Wunsch des Video-Torrichters selbst. Er wird primär zur FestNebst aller Kreativität wird jedoch TIMETOOL AG stellung der Gültigkeit von Toren konsultiert. – it’s your time das grosse Ganze nie aus den Augen verloren. Ein Fakt, den COACHES CHALLENGE Die tief in Thun verwurzelte TimeTool AG ist seit 1993 eine zuverlässige, nachhaltige Partnerin TimeTools Referenzkunden imSeit der Saison 2016/17 können die Trainer für innovative, massgeschneiderte und effiziente nach Gegentoren mittels Videobeweis Tore mer wieder attestieren. Und sie Zeitwirtschaftslösungen für flexible Arbeitsmodelle auf ihre Richtigkeit überprüfen lassen. und variable Arbeitsplätze. bestätigen zudem, dass die Ist die Challenge nicht erfolgreich, so wird die Mannschaft mit einer TimeTool AG nicht einfach nur Über 300 000 Nutzer/-innen arbeiten mit den Software-Tools Zwei-Minuten-Strafe belegt. für Zeit- und Absenzmanagement, Personaleinsatzplanung, gute Kundenbeziehungen anstrebt, Ist die Challenge erfolgreich, Betriebsdaten-, Leistungserfassung sowie Zutrittsmanagement. behält das Team das Recht sondern, dass ihr echte PartnerDas TimeTool für KMU und Grossrunternehmen – mit für ein Timeout oder eine integrierten Workflows – ist modular aufgebaut, schaften mit konstruktiver Zusammenweitere Challenge. jederzeit skalierbar, in bestehende Systeme integrierbar arbeit am Herzen liegen. und kann mittels mobiler Lösungen bedient werden. Rund 20 Mitarbeitende setzen sich tagtäglich mit viel Engagement und Herz für über 400 namhafte Kunden in der Schweiz und Europa ein. www.timetool.ch
26 | SPIRIT | Florence Schelling
«DAMALS WAR ICH FÜR KLOTEN» Es gab in den letzten zehn Jahren fünf Meistertitel und zahlreiche Toptransfers – man denke nur an den NHL-Lockout und die vorübergehenden Zuzüge von Roman Josi, Mark Streit und John Tavares oder auch jenen von Leonardo Genoni. Aber es gab keine News, die auch nur annährend so hohe Wellen geworfen hat wie jene vom 8. April 2020 mit der Verpflichtung von Florence Schelling als Sportchefin. Das Medienecho war gewaltig. Bevor die 31-jährige Zürcherin von Zürich nach Bern umzog und ihren Job am 14. April antrat, musste sie einen Interview-Marathon hinlegen, der sich über Tage hinwegzog. Kurz vor Redaktionsschluss reichte es auch noch für ein kurzes Interview im spirit.
Bis jetzt hattest du keinen Bezug zum SCB. Dennoch, was haben die drei Buchstaben SCB jeweils bei dir ausgelöst, wenn du damit konfrontiert worden bist? Natürlich immer ein grosses Wow, so wie der Club aufgestellt ist. Der SCB ist sehr erfolgreich und hat am meisten Zuschauer. In der Nachwuchszeit habe ich oft gegen den SCB gespielt. Auf der Stufe waren natürlich kaum Zuschauer in der Halle, entsprechend fehlte die Ambiance. Aber die Grösse der PostFinance-Arena war auch so sehr imposant.
Was waren deine Pläne, bevor sich der SCB mit dir in Verbindung gesetzt hat? Mein Plan war, zum Männer-Eishockey zurückzukehren, aber eigentlich eher auf einer Trainerposition bei den Männern oder Junioren. Doch dazu ist es nicht gekommen, Marc Lüthi war schneller.
Was ging dir durch den Kopf, als sich Marc Lüthi zum ersten Mal bei dir gemeldet hat? Ich konnte es wirklich fast nicht glauben. Es war nicht fassbar. Ich fragte mich: Woher hat der meine Nummer? Als ich mich nach dem Telefongespräch ein bisschen beruhigt hatte, fing es im Kopf sofort an zu arbeiten. Dann habe ich meinen Lebenslauf aktualisiert, mich mit dem Motivationsschreiben befasst und über den SCB recherchiert. Und ich habe einen Katalog meiner Fragen zusammengestellt.
Wie lange hast du gebraucht, um dir eine Vorstellung machen zu können, was der neue Job als Sportchefin bedeuten wird? Nun, ich habe intensiv recherchiert, was alles zu diesem Job gehört. Aber ich musste alles online zusammensuchen. Ich konnte zu diesem Zeitpunkt ja mit niemandem reden. Dabei hätte ich nichts lieber getan, als einige Leute mit Fragen zu bombardieren. Ich habe auch in meine Karriere zurückgeschaut und mich zu erinnern versucht, was die GMs in den Clubs, in denen ich gespielt habe, gemacht haben. Nach dem ersten persönlichen Gespräch in Bern habe ich dann einen Stellenbeschrieb erhalten und konnte mir ein genaueres Bild machen.
Du musst von Zürich nach Bern umziehen und dein Leben komplett umstellen. Gab es diesbezüglich Fragezeichen bei deiner Entscheidungsfindung? Nein, überhaupt nicht. Das war das allerkleinste Problem. Ich bin eine Art Weltenbummlerin, die sich schnell und problemlos irgendwo wohl fühlt. Und im schönen Bern dürfte das ja sowieso leichtfallen. Im Hinblick auf den ersten Arbeitstag beim SCB war das eine ganz simple Sache. Hätte ich noch Möbel für die vom SCB organisierte Wohnung suchen müssen, wäre es anders gewesen. Aber so war es einfach: Am Ostermontag Koffer packen, am Dienstag nach Bern reisen. Fertig.
Warst du schon mal in der PostFinance-Arena, als sie ausverkauft war? Wenn ja, was war das für ein Spiel? Ja, ich war schon einige Male dort. Ich erinnere mich vor allem an die WM 2009 und an den Cupfinal SCB – Kloten Flyers von 2015. Man möge es mir verzeihen: Damals war ich für Kloten, schliesslich spielte mein Bruder bei den Flyers.
Weisst du, was die «Wand» ist? Ja, das ist die Stehrampe. Diese Fans sind schon sehr beeindruckend.
Welche Spieler der aktuellen Mannschaft kennst du persönlich? Eric Blum kenne ich schon sehr lange, er ist wie ich in der GCK-Organisation aufgewachsen. Vom Sehen her und aus der Nationalmannschaft sind mir auch zahlreiche andere bekannt, aber ich kann nicht behaupten, sie persönlich zu kennen. Dafür habe ich mit Sandra, der Schwester von André Heim, im Nationalteam der Frauen zusammengespielt.
Wie heissen die letzten drei grossen Torhüter des SCB? Leonardo Genoni, Marco Bührer und Renato Tosio. Und jetzt ist es Tomi Karhunen.
Was kennst du von Bern? Einiges. Das Bundeshaus, den Bärengraben, das Münster, den Zytglogge, das Schwellenmätteli und das Marzili.
Warst du schon einmal in der Aare? Natürlich. Aber das ist eine Weile her, vielleicht schon bald zehn Jahre. 2014 war ich zuletzt in der Aare, aber das war damals nicht in Bern.
Wie alt ist der SCB? (zögert etwas) Ich glaube, der SCB wurde 1937 gegründet.
Stimmt nicht ganz, es war 1931. Aber kein Problem, es gibt Spieler, die schon jahrelang da sind und es nicht wissen. Und wie viele Meistertitel hat SCB? (wie aus der Pistole geschossen) 16.
Wie viele Zuschauer fasst die PostFinanceArena? (lacht und überlegt) Ich weiss, es sind 17 000, aber es sind eben ein bisschen mehr... Ich würde es gerne genau sagen...
Es sind 17 031... Darauf freue ich mich sehr. (dk) FLORENCE SCHELLING Geburtsdatum: Geburtsort:
9. März 1989 Zürich
Grösste Erfolge
2007 und 2014 Schweizer Spielerin des Jahres 2012 WM-Bronze Beste WM-Torhüterin und All-Star-Team 2014 Olympia-Bronze und Olympia-MVP Beste Olympia-Torhüterin und All-Star-Team 2018 Torhüterin des Jahres in Schweden
ENGERIEDSPITAL LINDENHOFSPITAL SONNENHOFSPITAL
MITEINANDER STARK «Ohne Technik kommt man nicht weit. Aber mit Technik allein genauso wenig.» Philip Wildisen Orthopädischer Chirurg und Sportarzt
Immer wieder dürfen wir in der Lindenhofgruppe SCB-Spieler betreuen. Wenn nötig, kommt dabei Hightech zum Einsatz, doch das technisch Mögliche ist nie unser einziges Kriterium. In der Sportmedizin wie in allen anderen Fachgebieten richten wir uns nach dem, was Sinn macht. Das Resultat ist eine wertorientierte Medizin, bei der alle gewinnen. Weitere Infos: www.miteinanderstark.ch
Die Lindenhofgruppe ist Medical Partner des SCB.
SCB digital | SPIRIT | 29
PODCAST «MUTZE CAST» Ende Februar erschien die erste Folge des offiziellen SCB Podcasts «Mutze Cast». Gast war dabei Captain Simon Moser, welcher sich den Fragen von Urs Sahli und Brian Abeywickreme stellte. Heraus kamen unterhaltsame 50 Minuten.
Ein Podcast ist per Definition eine Serie von meist abonnierbaren Mediendateien (Audio oder Video) über das Internet. Das Wort setzt sich zusammen aus der englischen Rundfunkbezeichnung «Broadcast» und der Bezeichnung für den tragbaren MP3-Player iPod, mit dessen Erfolg Podcasts direkt verbunden sind. In den letzten Jahren wurden Podcasts von den USA ausgehend auch bei uns zu einem grossen Trendthema. Es gibt im deutschen Sprachraum unzählige Podcasts zu den unterschiedlichsten Themen. Auch grosse Medienhäuser produzieren inzwischen selbst eigene Podcast-Serien als Ergänzung zu ihrem klassischen Angebot. Zum Thema Eishockey gibt es beispielsweise von Tamedia seit Beginn der Saison 2019/20 die PodcastSerie «Eisbrecher».
Idee des Mutze Cast Auch beim Thema Podcast ist der SCB der First Mover unter den Schweizer Eishockeyclubs. Damit soll dem anhaltenden AudioTrend Rechnung getragen werden. Ziel des Mutze Cast ist es, dem Publikum nebst den bestehenden Kanälen auch akustisch Einblicke hinter die Kulissen des SCB geben. In den nächsten Folgen sollen dabei nicht nur Spieler, sondern auch Mitglieder der Geschäftsleitung, Funktionäre oder Fans zu hören sein. Zu hören gibt es den Mutze Cast auf den gängigen Portalen wie Spotify, Deezer, Apple oder Google Podcast.
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36 | SPIRIT | Team Saison 2020/21
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E U E N N EU
Bei Redaktionsschluss dieser spiritAusgabe stand das Kader für die nächste Saison weitgehend fest. Den zehn Abgängen nach der vergangenen Saison stehen neun Zuzüge gegenüber. Noch offen war aufgrund der unklaren Situation bezüglich der Corona-Einschränkungen, ob – und wenn ja wann – die vierte und fünfteAusländerposition besetzt wird. Im SCB der Ausgabe 2020/21 stehen zwar mit Eric Blum, Beat Gerber, Ramon Untersander, Alain Berger, Simon Moser, Thomas Rüfenacht und Tristan Scherwey acht Spieler mit der Erfahrung von mindestens drei Meistertiteln, dennoch wird das Team mit neun Zuzügen ein stark verändertes Gesicht erhalten. Markant sind auch die Änderungen auf den Ausländerpositionen, wo einzig Torhüter Tomi Karhunen noch dabei ist. Bis Redaktionsschluss standen folgende Zuzüge fest: Ein Torhüter: Philip Wüthrich (von Langenthal). Zwei Verteidiger: Thomas Thiry und Miro Zryd (EV Zug). Sechs Stürmer: Thierry Bader (Davos), Ted Brithén (Rögle / SWE), Dustin Jeffrey (Lausanne), Jan Neuenschwander (Biel), Kyen Sopa (Eri Otters/OHL) und Simon Sterchi (Langenthal).
Philip Wüthrich Der 22-jährige ehemalige SCB-Junior spielte zuletzt zwei Saisons beim SC Langenthal, an welchen ihn der SCB ausgeliehen hatte. In der Saison 2018/19 war Philip Wüthrich mit einer Abwehrquote von 92 Prozent in der Regular Season und 95,44 Prozent in den Playoffs der beste Torhüter der Swiss League. Auch in der Saison 2019/20 lagen seine Werte klar über 90 Prozent. Nun hat Philip Wüthrich, der unter den jungen Schweizer Torhütern zu jenen mit den besten Zukunftsaussichten zählt, seinen Vertrag beim SCB um zwei weitere Jahre verlängert und soll mit Unterstützung von Tomi Karhunen an die National League herangeführt werden.
Thierry Bader
Ted Brithén (SWE)
Philip Wüthrich
Miro Zryd
Miro Zryd Der 25-jährige Oberländer Miro Zryd kam 2018 zum EV Zug. Zuvor war der 186 cm grosse, 88 kg schwere Adelbodner vier Jahre bei den SCL Tigers. In der National League hat Miro Zryd bisher 236 Spiele (7 Tore/42 Assists) bestritten.
Dustin Jeffrey (CAN)
Thierry Bader Der 22-jährige Winterthurer kommt vom HC Davos, wo er in den letzten beiden Saisons spielte. Der Stürmer begann seine Karriere in der höchsten Spielklasse bei Kloten und hat mittlerweile in der National League 149 Spiele (5 Tore / 15 Assists) absolviert.
Dustin Jeffrey (CAN) Der 32-jährige Center verfügt über alle Qualitäten, die man von einem Spielmacher erwartet und zählt dank seiner Körpermasse (185 cm / 93 kg) auch zu den physisch starken Spielern. Dustin Jeffrey, der in 131 NHL- und 396 AHL-Spielen zum Einsatz gekommen ist, spielte seit der Saison 2016/17 beim HC Lausanne. Von dort kommt er mit der bemerkenswerten Scorer-Bilanz von 202 Punkten (66 Tore/136 Assists) aus 209 Spielen nach Bern.
Ted Brithén (SWE)
Thomas Thiry
Der 29-jährige Schwede kommt von seinem Stammclub Rögle BK zum SCB. Ted Brithén hat in der höchsten schwedischen Liga bisher 407 Spiele absolviert und dabei 251 Scorerpunkte (91 Tore/160 Assists) erzielt. Mit HV 71 Jönköping gewann Ted Brithén in der Saison 2016/17 die schwedische Meisterschaft. Ted Brithén gilt als Allround-Center und ausgezeichneter Spielmacher mit gutem Schuss.
Thomas Thiry Der 22-jährige Thomas Thiry ist Franzose mit CH-Lizenz und spielte seit 2017 beim EV Zug. Der 191 cm grosse und 98 kg schwere Verteidiger kam in der National League bisher in 146 Spielen (4 Tore, 11 Assists) zum Einsatz.
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Team Saison 2020/21 | SPIRIT | 39
Jan Neuenschwander Jan Neuenschwander begann seine NL-Karriere in Davos und war zuletzt vier Saisons beim EHC Biel. Der 27-jährige Bündner kann sowohl als Center als auch als Flügelstürmer eingesetzt werden. Der 179 cm grosse, 85 kg schwere Stürmer hat bisher in der National League 336 Spiele (26 Tore/33 Assists) absolviert.
Jan Neuenschwander
Simon Sterchi Simon Sterchi ist ebenfalls ein ehemaliger SCB-Junior. Der 25-jährige Stürmer kommt vom SC Langenthal zurück zu seinem Stammclub. Bei den Oberaargauern war er mit 36 Scorerpunkten aus ebenso vielen Einsätzen erfolgreichster Schweizer Punktesammler der letzten Saison. Simon Sterchi hat beim SCB einen Zweiweg-Vertrag unterzeichnet. Sollte er keinen Platz im Team des SCB erhalten, wird er vom EHC Visp übernommen.
Kyen Sopa Kyen Sopa wechselte im Sommer 2018 im Alter von 17 Jahren vom SCB nach Kanada zu den Niagara Icedogs (OHL). Zuvor hatte der Stürmer Kyen Sopa in der Saison 2017/18 bei den Junioren-Elite des SCB in total 47 Spielen 58 Scorerpunkte (22 Tore/36 Assists) erzielt. Nach zwei Jahren in der OHL, in welcher er in 115 Spielen 77 Scorerpunkte (38 Tore/39 Assists) erzielte, kehrt Kyen Sopa von den Eri Otters zurück zum SCB. (dk)
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QUIZ Quiz | SPIRIT | 41
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Im SLAPSHOT-Hockey-Quiz stellen wir Ihnen im spirit sechs Fragen und geben Ihnen drei Antworten vor, von denen jeweils eine richtig ist. Die richtigen Antworten finden Sie auf Seite 62.
1 Welcher SCB-Goalie spielte als Letzter ohne Gesichtsmaske? ● A Ernst Beyeler ● B André Jorns ● C René Kiener
2 Welche drei Spieler gehörten zur «Kehrsatzer Mafia»? Die drei bauten in den 1990er-Jahren in der Berner Vorortsgemeinde drei nebeneinanderstehende Häuser. ● A Pietro Cunti, Marco Müller, Reto Dekumbis ● B Renato Tosio, Martin Rauch, Roberto Triulzi ● C Gil Montandon, Thomas Vrabec, Renato Tosio
4 Wieviele Kinder hat SCB-Spieler Thomas Rüfenacht? ● A Zwei ● B Drei ● C Sechs
5 In welcher wunderschönen kanadischen Stadt erblickte Hans Kossmann das Licht der Welt? ● A Montreal ● B Victoria ● C Vancouver
3 Wer schoss in der abgebrochenen Saison 2019/20 das letzte Tor für den SCB? ● A Ramon Untersander ● B Tristan Scherwey ● C Mark Arcobello
6 In welchem verwandtschaftlichen Verhältnis stehen die drei SCB-Spieler und Namensvetter Beat, Colin und Jeremi Gerber? ● A Sie sind Cousins ● B Sie sind nicht miteinander verwandt ● C Sie sind Brüder
42 | SPIRIT | SCB Future
GUTE SAISON OHNE CHANCE AUF HAPPY END
Mario Kogler Head Coach U20 Elit
Stefan Schneider Head Coach U17 Elit
Klammert man den Corona-bedingten Saisonabbruch aus, der aus sportlicher Sicht vor allem für die U20und U17-Teams sehr ernüchternd war, lässt sich die Saison von SCB Future als erfreulich bewerten. Und die Zukunftsaussichten stehen nicht zuletzt deshalb gut, weil bei den Trainern auf Kontinuität gesetzt wird. SCB Future war in der Saison 2019/20 sehr gut unterwegs. Insbesondere in den beiden höchsten Alterskategorien überzeugten die Teams und waren bis zum abrupten Ende auf Erfolgskurs. Sowohl die U20-Mannschaft von Mario Kogler als auch das U17-Team von Stefan Schneider wurden Qualifikationssieger. Und beide Equipen setzten ihren Kurs im Playoff-Viertelfinal fort: Die U20 qualifizierte sich mit 3:1 Siegen gegen Lausanne für den Halbfinal, die U17 setzte sich mit dem gleichen Resultat gegen Gottéron durch. Doch dann musste die Saison aufgrund der behördlichen Verfügungen abgebrochen werden. Für die beiden hochmotivierten Teams war der Moment der Absage der Halbfinals ein schwerer Schlag. Gegen die Macht der höheren Gewalt war jedoch nichts auszurichten. Deshalb gilt unter dem Strich: eine gute Saison ohne Chance auf ein Happy End.
Ausgezeichnete Vorbereitung im Sommer Auch sonst darf die Saison als gut bezeichnet werden. Für SCB Future-Geschäftsführer Marc Weber erhöht sich
deren Wert in erster Linie, «weil wir im Hinblick auf die Saison 2019/20 vier neue Trainer integriert haben. Das waren einerseits die beiden Athletiktrainer Lars Lenze und Pascal Stegmann, anderseits die neuen Stufenchefs Remo Eicher (U15) und Martin Stettler (U11).» Die Vorbereitungsarbeit im Sommer 2019 sei ausgezeichnet gewesen. Dank den Athletiktrainern gab es zahlreiche neue Ideen im Off ice-Bereich. Zudem konnten alle Altersstufen in der Trainingshalle während fünf Wochen auf Eis trainieren. Die Möglichkeit aufs Eis zu gehen, war für die Nachwuchsspieler sehr hilfreich. «Eishockey wird immer mehr zum Ganzjahressport. Früher gab es aus Kostengründen keine Möglichkeit auf eigenem Eis zu trainieren. Ich erinnere mich, dass wir zu meiner Zeit als Nachwuchsspieler jeweils im Mai unsere Eltern gefragt haben, ob sie uns nach Grindelwald fahren würden, damit wir wenigstens mal ein bisschen aufs Eis könnten.» Praktisch allen Future-Teams gelang im September ein guter Start in die Meisterschaft. Auch die beiden neuen Trainer fanden sich auf ihren Stufen sehr schnell
Remo Eicher Stufen-Chef U15
Andreas Traufer Stufen-Chef U13 und U9
Martin Stettler Stufen-Chef U11
Leo Dijkstra Stufenleiter SportXX Hockeyschule
Die Basis: Dieses Jahr konnten erneut zahlreiche Kinder für den Eishockeysport begeistert werden.
zurecht, nicht zuletzt, weil sie von ihren erfahrenen Trainerkollegen sehr gut unterstützt wurden. «Ich bin froh, konnten wir zwei ehemalige SCB-Spieler als Trainer verpflichten. Remo Eicher hat bei uns als Spieler alle Nachwuchsstufen durchlaufen und ist nun als Trainer zurückgekommen. Martin Stettler war in unserem Meisterteam von 2010 und hat eine gute Karriere als Spieler hinter sich. Trainer mit einer solchen Erfahrung sind enorm wichtig. Sie können dem Nachwuchs viel mitgeben», sagt Marc Weber.
Basis Hockeyschule Das passt bestens zur Grund-Aufgabe von SCB Future. Es geht darum, den Buben und Mädchen eine umfassende
Ausbildung auf und neben dem Eis zu vermitteln. Die Förderung und Entwicklung der einzelnen jungen Spieler steht dabei im Mittelpunkt. Immer nach unserem Motto Teamgeist, Respekt und Wille. Um auf allen Stufen Mannschaften stellen zu können, gilt es vorrangig, die Kinder zum Eishockeysport zu bringen. «Dafür müssen wir sie und ihre Eltern für unseren Sport begeistern können. Diesem Zweck dient die SportXX Hockeyschule unter der Leitung von Leo Dijkstra. Dort waren im letzten Herbst 80 Kinder dabei. Einige davon haben wir schon während der Saison in die U9-Stufe integriert. Im Hinblick auf die nächste Saison werden weitere zehn Kinder in die U9-Stufe eintreten», sagt Marc Weber.
Wann die Vorbereitung auf die Saison 2020/21 unter normalen Bedingungen in Angriff genommen werden kann, ist unklar. Bis dahin haben die Future-Spieler von U13 bis U20 die Verantwortung sich fitzuhalten – mit einem individuellen Trainingsprogramm, das die Spieler im privaten Rahmen absolvieren können. Im Hinblick auf die nächste Saison lässt sich festhalten, dass Kontinuität mit den gleichen Cheftrainern auf allen Stufen gewährleistet ist. So gesehen kann man positiv in die Zukunft schauen. Enorm wichtig bei der gesamten Arbeit von SCB Future ist selbstverständlich die Unterstützung von Seiten der Sponsoren und nicht zu vergessen der Eltern und allen ehrenamtlichen Helfern. (dk)
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Sportgastro | SPIRIT | 47
BALD WIEDER: ESSEN WIE IN DEN FERIEN – ABER ZU HAUSE IN BERN! Noch befindet sich auch dieser Gastrobetrieb im staatlich verordneten künstlichen Schlaf, der in Tat und Wahrheit ein realer Albtraum ist. Sobald sich die Lage aber beruhigt, bietet Ihnen das Ristorante & Bar Lago einen ganz besonderen Vorteil…
Es liegt unmittelbar über dem Wohlensee und wartet mit einem derart malerischen Ambiente auf, dass man sich hier schnell einmal wie in den Ferien fühlt: Das Ristorante & Bar Lago. Zwar ist es in diesen abstrusen Zeiten reichlich verwegen, über Ferien und kulinarische Genüsse nachzudenken. Aber schwelgen darf respektive muss man, damit aus realen Albträumen eben auch wieder real erlebbare Träume werden!
Italianità in Bern Das Lago hat sich ganz und gar der authentischen italienischen Küche verschrieben. So werden Ihnen süditalienische Fisch- und Meeresfrüchtespezialitäten in einer Frische und Echtheit zubereitet, als würden Sie im Hafen von Amalfi sitzen. Doch hier im modernen Neubau mit mediterranem Charme finden auch Pizzafans sowie Liebhaberinnen und Liebhaber vielfältiger italienischer Pastagerichte ihre kulinarischen Freuden. Sei es mittags zum ungezwungenenen Lunch, abends zum lauschigen Dinner oder auch zum beliebten «Brunch am See», der
Claudio Spanò, Chef des Restaurants, und sein Team freuen sich, Sie schon bald begrüssen zu dürfen.
das Dolce Vita in Reinkultur auf den Tisch zaubert. Apropos Tisch: In grösseren Gesellschaften bietet sich die klassische italienische Tavolata an, bei der sich die Gäste aus zahlreichen Spezialitäten-Tellern selber bedienen und die grosse Geselligkeit zelebrieren. Nur zehn Auto- oder Postauto-Minuten ausserhalb von Bern finden Sie also einen Ort, der Ihnen für ein paar Stunden bietet, was man leider bis auf Weiteres in Italien selber nicht erleben kann. Wir freuen uns also sehr, wenn Sie Ihre «Kulinarik-Ferien» bei uns verbringen, sobald es wieder losgeht!
Wo Käse im Zentrum steht
Bequem zu Ihnen nach Hause
Wer etwas auf seinen Käse hält, kauft im Chäsbueb ein. Die kompetente Beratung und das ausgewählte Sortiment erstklassiger Käsetrouvaillen suchen ihresgleichen. Ob allseits geschätzte Klassiker oder genussvolle Neuentdeckungen – Chäsbueb bietet in jedem Fall geschmackliche Offenbarungen und
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Sportgastro | SPIRIT | 49
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Rezept für 4 Personen: 750 g 1 180-200g 500 g 250 g 50 g
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Kartoffeln im Salzwasser weich kochen. Noch heiss schälen und durch das Passe-vite treiben. Restliche Zutaten darunter rühren. Bei Bedarf noch so viel Mehl beifügen, bis der Teig nicht mehr an den Händen klebt. Masse auf wenig Mehl zu daumendicken Rollen formen, diese in 2 cm lange Stücke schneiden. Gnocchi zwischen den Handflächen zu Kugeln formen. Gnocchi portionenweise in reichlich Salzwasser fünf Minuten ziehen lassen. Mit einer Schaumkelle herausnehmen, abtropfen lassen und warm stellen. Die warme Tomatensauce dazugeben, mit Grana Padano, einem EL Olivenöl, einer Prise Salz & Pfeffer verfeinern. Kurz vor dem Anrichten mit Mozzarellaperlen bestreuen und mit frischem Basilikum dekorieren. Buon appetito!
Ristorante & Bar Lago Sportgastro AG – Ristorante & Bar Lago Kappelenbrücke 2, 3032 Hinterkappelen Telefon 031 909 19 00 Fax. 031 909 19 02 info@ristorantelago.ch www.ristorantelago.ch
50 | SPIRIT | Weisch no …?
Peter und Roger Schmidt
«WIR VERSTANDEN UNS BLIND» Der Termin stand fest, der Ort war klar. Zwei ehemalige SCBler, da trifft man sich im Restaurant der PostFinance-Arena, dort, wo man den Puls des SCB fühlt. Doch auch uns machte das Corona-Virus einen Strich durch die Rechnung. Statt sich gemütlich gegenüberzusitzen und über vergangene Zeiten zu plaudern, telefonieren wir.
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as muss so sein, Peter (80) und Roger (77) gehören der sogenannten Risiko-Gruppe an, da heisst es Vorsicht vor Gemütlichkeit. Telefon zuerst mit Roger, dem Center, dann mit Peter, dem Flügelstürmer. Und siehe da: Auf die erste Frage, die wir beiden stellen, kommt wie aus der Pistole geschossen, wortgleich, dieselbe Antwort. «Wie beurteilst du deinen Bruder als Spieler», wollten wir wissen. «Wir verstanden uns blind», kommt die Antwort, ohne zu überlegen, ohne wie gesagt, oder ja oder mmh oder megaguet, wie das heute bei Sportlern (leider) an der Tagesordnung ist. Roger freut sich, die Informationen sprudeln aus ihm heraus, er spricht beinahe so schnell, wie er in den Sechzigerjahren seinen Bruder Peter am Flügel mit idealen Pässen lancierte, sich vors Tor schlich und Peters Vorarbeit nicht selten mit dem erfolgreichen Torschuss krönte. ANDERE ZEITEN Die Sechzigerjahre, das waren noch andere EishockeyZeiten. René Kiener stand ohne Maske im SCB-Tor, Peter Stammbach führe Regie, Max Sterchi sorgte für die Fitness und Roger Schmidt ergänzt: «Ersatzgoalie Roland Buchser erhielt einen gravierten Silberteller, für 100 Spiele auf der Bank. 100 Spiele, das war damals noch etwas, denn die Meisterschaft war nach 14 Partien zu Ende.» Andere Zeiten, das heisst auch, dass die SCB-Spieler neben dem Eishockey zu 100 Prozent einer Arbeit nachgingen. Roger Schmidt: «Ich besuchte die Gewerbeschule, machte eine Lehre als Velomechaniker, wechselte dann, dank Gian Bazzi (einer anderen SCB-Legende, die Red.) als Lüftungsmonteur zur Kalt AG Kältetechnik in Gümligen. Später zeichnete ich als Lüftungszeichner Anlagen, beispiels-
Roger (l.) und Peter Schmidt mit dem Meist erpokal.
weise für sämtliche Migros-Filialen in der Region. Danach war ich Sachbearbeiter für Tankanlagen beim Bund. Auch unterirdische, militärische und in Felsen eingebaute Tanksysteme bei der Gruppe für Rüstung zählten dazu. Spricht Roger Schmidt über seine berufliche Laufbahn, tönt es ebenso begeistert, wie wenn Eishockey zum Thema wird. Auf die Frage, ob er auch ein Hobby gepflegt habe, meint die ehemalige Nummer 9: «Ja, Eishockey. Als 16-Jähriger spielte ich erstmals unter Coach Ernst Wenger im Hallenstadion im Fanionteam. Nach dem Meistertitel 1965 stiegen wir ab und kehrten Ende der Sechzigerjahre in die oberste Spielklasse zurück. Damals gelangen mir im entscheidenden Spiel in Ambrì wichtige Tore. Dann war ich zusammen mit Peter Spieler bei Gottéron. Rotblau mit dem Aufstieg in die Nationalliga B, Lyss, Thun und Konolfingen als Spielertrainer und Trainer waren weitere Stationen, ehe ich bei den SCB-Oldies meine Karriere definitiv beendete.» Viel, sehr viel, und auch die Nationalmannschaft
photo: stock.adobe.com/103tnn
durfte nicht fehlen. «Daran erinnere ich mich gerne. An Peters Seite durfte ich einige Länderspiele bestreiten, auch das möchte ich nicht missen», sagt Roger Schmidt, der den SCB auch heute noch aufmerksam verfolgt. DER MANN MIT DEM PROPELLERHUT Noch eine Spur bekannter und populärer als Roger ist dessen Bruder Peter Schmidt, und das nicht allein, weil seine Nichte Livia vor drei Jahren zur Freude ihres Grossvaters zur Miss Bern gekürt wurde. Vielmehr ist Peter Schmidts Bekanntheitsgrad im letzten Jahrzehnt deshalb noch einmal sprunghaft angestiegen, weil er im TC Rotweiss immer noch Tennisunterricht erteilt und durch seinen mit einem Propeller ausgerüsteten und Frischluft zuführenden Cap in Tennis-Bern zur Legende geworden ist. «Aber den Haarwuchs fördert er leider nicht», ergänzt Peter Schmidt. Zum Tennis kam Peter Schmidt durch seinen Arbeitskollegen René Hug, mit dem zusammen er zeitlebens bis zu seiner Pensionierung als Elektriker arbeitete. René Hug, der Vater des gleichnamigen René Hug, der zu einem der besten regionalen Spieler wurde, war Berner Meister und führte Peter Schmidt in diesen faszinierenden Sport ein. Darüber glücklich sind in Bern vor allem Frauen im mittleren Alter, die bei Peter Schmidt nicht in erster Linie den perfekten Longline-Schlag à la Stan Wawrinka oder das Volleyspiel Roger Federers lernen wollen, sondern sich auch gerne zwischendurch mit Peter Schmidt am Netz über das Weltgeschehen unterhalten. GOLDENE ZEITEN «Mit meinem Bruder Roger habe ich mich auf dem Eis wirklich blind verstanden, Wir bildeten ein Duo, das während unserer Karriere kein einziger Trainer auseinanderzureissen wagte. Roger hatte eine grossartige Übersicht, er verstand es, meine Schnelligkeit auszunützen und mich zu lancieren, auch in der Nationalmannschaft und später bei Gottéron. Mitspieler war übrigens damals auch ein gewisser René Fasel, inzwischen seit Menschengedenken Präsident der IIHF. Sein Talent hielt sich in Grenzen, deshalb riet ich dem werden Zahnarzt, der wegen seiner Abschlussprüfungen nicht so oft trainieren konnte, er solle Schiedsrichter werden.» Damit war der Startschuss zu Fasels internationaler Karriere gegeben und offensichtlich erinnert sich der ehemalige Zahntechniker immer noch daran, wem er seine Laufbahn auch zu verdanken hat. Die Einladungen zur WM in Bern lagen für Peter und Roger Schmidt jedenfalls bereit. Der Meister von 1959 und 1965 mit der Rückennummer 10 ist noch heute an beinahe jedem SCB-Heimspiel in der PostFinance-Arena anzutreffen und auch sonst im stolzen Aller von 80 Jahren topfit sportlich unterwegs. «Tennis, als Lehrer und als Spieler, auch im Interklub in der Kategorie 70+, Badminton, Unihockey und im Winter Skifahren stehen regelmässig in jeder Woche auf meinem Sportprogramm», sagt der polysportive Senior, der während vielen Jahren im TC Rotweiss auch als Platzchef und VorstandsFotos: Archiv Jürg Wymann mitglied amtete. (be)
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LEHRLINGE VERSORGEN DEN SCB MIT FLEISCH Im August 2020 ist der Start für das Nachwuchs-Projekt der Metzgerei Mérat & Cie. SA und der Sportgastro AG geplant. Gemeinsam entwickelten Reto Kofmel, Leiter Regiometzgerei Bern bei Mérat, und Sven Rindlisbacher, Chief Hospitality Officer Sportgastro AG, die Idee, die gesamte Verantwortung über die Verarbeitung und Zerlegung der BEEF-Selection-Rinder künftig den Auszubildenden der beiden Firmen, Mérat und der Sportgastro, zu übergeben. Im Rahmen des MAzubi-Projekts (Mérat und Azubi) werden die Auszubildenden der beiden Firmen für die komplette Verarbeitung des für die Sportgastro bestimmten Fleischs verantwortlich sein. Ab August werden ein bis zwei Lehrlinge der Mérat und der Nachwuchs der Sportgastro AG für das Zerlegen, Schneiden und die Portionierung von pro Woche zwei bis drei BEEF-Selection-Rindern zuständig sein. Dabei werden die Tiere ganzheitlich und zu 100 Prozent verwertet. Das Wissen, welches sich die Lehrlinge dabei aneignen, wird zukünftig an die Lernenden in den nächsten Lehrjahren weitergegeben. So profitiert der Nachwuchs schon früh in der Ausbildung von praxisbezogenen Arbeiten. BEEF-Selection Rinder aus der Region Die Metzgerei Mérat & Cie. SA und die Sportgastro AG haben im Jahr 2013 das Label BEEF-Selection gegründet. Die Rinder der Rasse Angus stammen aus Mutterkuhhaltung von nachhaltig produzierenden Bauernhöfen in der Region Bern und werden nach der Schlachtung von Mérat weiterverarbeitet. Dabei werden die Tiere ganzheitlich verwertet. So wird man allen Aspekten der Nachhaltigkeit gerecht. Diese Art der Verwertung zeugt von Respekt und zeigt die Wertschätzung gegenüber einer wertvollen Ressource. Die Rindsnierstücke reifen sechs Wochen an Knochen im sogenannten DryAge-Room. Diese Trockenreifung führt zu einem aussergewöhnlichem Geschmackserlebnis. Nach vollendetem Reifeprozess werden die Nierstücke ins The BEEF Steakhouse an der Kramgasse geliefert. Dort finden die Edelstücke, in Filet, Entrecôte, Ribeye oder Tomahawk weiter zerlegt, den Weg auf den Teller. Die weiteren Fleischprodukte und Erzeugnisse wie, Braten, Ragout, Geschnetzeltes, Burger-Pattys usw., werden im Hauptbetrieb der Sportgastro AG, der
PostFinance-Arena, weiterverarbeitet und portioniert und den Gästen in den diversen Betrieben serviert. Im gleichen Projekt dabei ist auch das Grand Cru-Schweinefleisch. Dieses stammt von einem Hof in der Ostschweiz. Diese Tiere werden dreimal so alt wie normale Schweine. Alle Stücke werden als Grund Cru ebenfalls am Knochen gereift und erhalten dadurch ein unvergleichliches Aroma. Aus dem Grand Cru-Schweine- Wurstfleisch wird jeweils ganz frisch eine rohe Grand Cru- Schweinsbratwurst nach dem Rezept des Grossvaters und Vaters von Reto Kofmel produziert. Der Gaumen erfährt bei jedem Bissen Freude pur. Mérat und der SCB Mérat beliefert seit 2008 den SCB und die Sportgastro AG. In der PostFinance-Arena stammt unter anderem der Stadionklassiker schlechthin, der Bärenzipfel, auch von Mérat. Für das The BEEF Steakhouse liefert Mérat die Edelstücke, welche von BEEF-Selection-Rindern stammen. Auch die Burger im The BEEF Burger stammen aus gleichem
Ursprung, was eine hohe Qualität garantiert. Im Jahr werden an die SportgastroBetriebe rund 30 Tonnen Fleisch von den eigenen SCB-Rindern verarbeitet, geliefert. Diese langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit wird mit dem Nachwuchsprojekt bestimmt auf weiteren Gefallen der Konsumenten stossen. ●
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Churz und bündig | SPIRIT | 55
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Dominic Meier
Daniel Meier
In der letzten spirit-Ausgabe haben wir die drei Gerbers als besonderes Trio erwähnt: Eine Premiere in Sachen Namensvetter bietet der SCB in der laufenden Saison. Erstmals stehen drei Spieler mit gleichem Namen im Team, die jedoch nicht verwandt sind. SCB-Rekordmeister Beat Gerber sowie Verteidiger Colin Gerber und Stürmer Jeremi Gerber. Wobei «Bidu» (37) fast so alt ist wie Colin (21) und Jeremi (19) zusammen. Eine Premiere war das eben nicht. Dank der aufmerksamen spirit-Leserin Nadia Zbären wissen wir nun, dass es vor dem Gerber-Trio schon das Meier-Trio gegeben hat. In der Saison 2009/10 war es tatsächlich so, dass die nicht verwandten Dominic Meier, Daniel Meier und Trevor Meier gleichzeitig beim SCB gespielt haben und mit ihm Meister geworden sind.
Trevor Meier
• Trevor Meier spielte von 1994 bis 1998 und von 2008 bis 2010 beim SCB. • Dominic Meier war von 2000 bis 2007 und von 2009 bis 2012 beim SCB. • Daniel Meier spielte von 2005 bis 2010 beim SCB. Wir behaupten diesmal nicht mehr, die drei Meiers seien das erste nicht verwandte Namensvetter-Trio beim SCB gewesen... Gerne nehmen wir weitere Zuschriften zu diesem Thema entgegen.
ger, Thomas, der beinharte Stürmer. Zuerst kam Rolf, der ältere, zum SCB, das war im Sommer 2000. Der inzwischen 44-jährige Rolf Ziegler spielte bis zum Ende der Saison 2006 / 07 total 369 Spiele für den SCB, erzielte 48 Scorerpunkte (11 Tore / 37 Assists) und kam dabei fünf Mal auf über 100 Strafminuten. Sein drei Jahre jüngerer Bruder Thomas, der für Tampa Bay Lightning fünf NHLSpiele absolviert hatte, folgte seinem Bruder ein Jahr später nach Bern. Gemeinsam wurden die Beiden 2004 mit dem SCB Meister, wobei Rolf Ziegler für die Gegner einer der gefürchtetsten Verteidiger war, gleiches galt für seinen Bruder im Sturm. Thomas blieb bis 2010, als er zu seinem Abschied in Bern mit dem SCB nochmals Meister wurde. Der defensive Center, der aber auch am Flügel und in der Verteidigung eingesetzt werden konnte, spielte 418 Spiele für den SCB und erzielte 160 Scorerpunkte (49 Tore / 111 Assists).
Und da waren ja auch noch Zieglers Ausser den nicht verwandten drei Meiers, die zum Gerber-Trio passen, gab es aber im ersten Jahrzehnt dieses Jahrtausends auch noch ein Brüderpaar, das wesentlichen Anteil am Titelgewinn 2004 hatte: die Zieglers. Rolf, der beinharte Verteidi-
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IN GEDENKEN AN «CHARLY» BAUMGARTNER
Nils Zimmerli: Fünf Jahre SCB und zwei Meistertitel, nun tritt er ab.
In der Physio-Abteilung des SCB kommt es im Hinblick auf die nächste Saison zu einem Wechsel. Nils Zimmerli, der in fünf der letzten sechs Jahre für den SCB gearbeitet hat, beendet seine Tätigkeit im Juni. Der 34-jährige Nils Zimmerli kam erstmals im Sommer 2014 bis 2016 und dann 2017 wieder zum SCB. «Die Chance, im Team mit Dominique Nyffeneger und Dominique Koch zusammenarbeiten zu können, hat mich 2017 bewogen, zum SCB zurückzukehren und ein Mandat über drei Jahre anzunehmen.» Im Sommer wird Nils Zimmerli nun das deshalb verschobene private Projekt einer längeren Reise in Angriff nehmen. Im Rückblick gibt es für Nils Zimmerli auch neben den Meistertiteln von 2016 und 2019 zahlreiche schöne Erinnerungen. «Einerseits war es die generelle Freude am Sport. Anderseits war es die tolle Zusammenarbeit im Physio-Team, welche vor allem in den Vordergrund rückte, wenn es im Sport nicht so gut lief.» In der Zusammenarbeit zwischen Physiotherapeuten und Spielern kommt es immer wieder zu speziellen Situationen. Nils Zimmerli nennt ein unvergessliches Beispiel: «Es war im Playoff-Viertelfinal 2015 gegen Lausanne. Der Finne Jesse Joensuu hatte im alles entscheidenden siebten Spiel grosse Rückenprobleme und wurde vor dem Spiel und in den Pausen bei uns behandelt. In der Verlängerung konnte er kaum noch Schlittschuhlaufen, aber dann erzielte er das entscheidende Tor zum 2:1-Sieg und zum Halbfinal-Einzug. Das war schon ein bewegender Moment» Nachfolger von Nils Zimmerli wird Moritz Kälin (Bild). Der 25-jährige Physiotherapeut war zuletzt unter anderem für die U18-Nationalmannschaft tätig und zuvor von 2015 bis 2019 für SCB Future im Einsatz.
Nach langem Krebsleiden ist der ehemalige SCBVerteidiger Hans Rudolf Baumgartner, von allen «Charly» genannt, am 20. März im Alter von 75 Jahren verstorben. Der Berner Oberländer stand unter Trainer PaulAndré Cadieux in den Jahren 1974 und 1975 im Meisterteam des SCB. Die Nummer 4 von «Charly» Baumgartner wurde nach dessen Abgang vom SCB lange nicht mehr benutzt, ehe Mark Streit in der NHL-Lockout Saison 2012/13 bei seiner kurzzeitigen Rückkehr zum SCB wieder das Dress mit der Nummer 4 überstreifte. Während den Zeiten, als in der Nationalliga A noch mit vier Verteidigern gespielt wurde, bildete «Charly» Baumgartner zusammen mit Hugo Leuenberger neben Ueli Hofmann und Beat Kaufmann eines der beiden SCB-Backpaare. Charly Baumgartner war vor allem für seine knallharten Bodychecks, vor denen die Gegner grössten Respekt hatten, bekannt und gefürchtet. Neben dem stets offensiv orientierten Hugo Leuenberger, der nicht selten mit dem Puck am Stock über das ganze Eisfeld lief, war «Charly» Baumgartner als defensive «Lebensversicherung» dafür verantwortlich, dass das Tor Jürg Jäggis abgesichert wurde. «Charly» Baumgartner war ein echter Teamplayer, nie ein Blender, einer, der sich stets voll und ganz in den Dienst der Mannschaft stellte und auch deshalb von Trainer Paul-André Cadieux und seinen Mitspielern besonders geschätzt wurde. (be)
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60 | SPIRIT | René Rindlisbacher
CORONA UUUUhhhhh, da bin ich noch einmal davon gekommen… Als kritischer Kolumnist, wie ich es nun mal bin, wäre es natürlich unumgänglich gewesen über den tiefen Fall in die Playouts zu schreiben. Ich habe alles auseinandergenommen, alles seziert und bis ins letzte Detail aufgedeckt, wie es dazu kommen konnte, dass der Meister nicht um den Titel spielen kann. Ich hatte wirklich alles bereit. Die Analyse war knallhart. Jeder Fehler steht bei mir schwarz auf weiss. Ich habe alles genaustens beobachtet und könnte jetzt mit gutem Gewissen Fakten auf den Tisch legen, die beweisen würden, wieso es nicht gereicht hat. Und jetzt das: Dieses Scheissvirus macht alles kaputt. Meine Analyse interessiert keine Sau mehr. Niemand hat auch nur das geringste Interesse daran, was ich zu diesem Debakel zu schreiben habe. Corona hier Corona da… Corona, Corona, Corona… es ist schlimm. Dabei wären meine Analysen soooo treffend gewesen. Alle Schuldigen hätten von mir ihr Fett wegbekommen. Jede und jeder, die oder der mit dieser desolaten Leistung in der Regular Season in iiiirgendeiner Form in Verbindung gebracht hätte werden können, können nun aufatmen. Ich habe in einer LEX-SCB alle Daten und Fakten akribisch genau zusammengetragen. Nichts, aber auch gar nichts wurde übersehen. Niemand wäre verschont geblieben. Es wäre aufgeräumt worden. PLAYOUTS!!!! Wie war das möglich??? Stundenlang… was heisst Stunden… Tage… ganze Wochen war ich unterwegs und habe jeeeeede Kleinigkeit durchleuchtet. Es hätte sowas von gekracht und das auf allen Stufen. Ich ging nicht nur grossen Dingen auf den Grund. Neeeeein… Auch Kleinigkeiten spielten eine immens wichtige Rolle. Angefangen hat ja alles zum Start der Saison… dann ging es bis zu Weihnachten und dann kam die zweite Hälfte… Alllles habe ich genaustens unter die Lupe genommen. Ich war besessen davon, ja sogar atomisiert, alles zu zerlegen. Ich wollte allen klar machen, welche Komponenten zu dieser Schmach führten. Meinen Hunger nach Auflösung und Zerteilung dieses monströsen Untergangsszenario habe ich dank einer noch nie dagewesenen und von mir kaum erklärbaren Besessenheit gestillt.
Jeder Baustein dieses Misserfolgs wurde auf Herz und Nieren geprüft. Ich konnte diese Schmach nicht einfach auf die Seite schieben. Es gab so viele Bestandteile, die das Fiasko klar und deutlich aufzeigen. Ein Desaster von dieser unglaublichen Tragweite, muss unweigerlich zu einschneidendsten Massnahmen führen. Eine Blamage dieses Ausmasses hätte man vorher doch im kleinsten Ansatz bereits erkennen können ja sogar müssen. Diese kalte Dusche war ja mehr ein kalter Niagarafall. Eine solch monumentale Schlappe, die gigantischer nie hätte sein können stellt alles in den Schatten, was es ansatzweise je gegeben hat. Ein Supergau von absolut historischem Ausmass, der an Voluminösität und Exorbitanz nie mehr zu überbieten sein wird.
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Natürlich müssen im übertragenen Sinn Köpfe rollen. Was hier alles falsch gemacht wurde, ist an Naivität und Immensität der Naivität nicht zu steigern. Was für eine Schlappe!! Der Pranger ruft und all die, die dem Ganzen Untergang tatenlos gegenüberstanden, müssen nun den schweren Weg auf sich nehmen und sich eben diesem Pranger stellen. Die ganze Welt soll sehen, was schief gelaufen ist in dieser Saison. Die Aufarbeitung wird monatelang nachhallen. Aber alle werden mir dankbar sein, dass ich dieses immense Misslingen aufgedeckt habe. Alle werden sie mir dankbar sein… sie werden mich auf Händen tragen, weil ich den Mut hatte, schonungslos die kleinste Nuance dieser Bruchlandung aufzudecken. Wenn ich allen klar gemacht habe, wie es zu diesem Topflop kam, gegen den Waterloo ein Kaffeekränzchen war. Ich, René Rindlisbacher habe dieses gewaltige Debakel, eine Katastrophe biblischen Ausmasses, aufgedeckt und komme nun zu meinem Résumée: D.h. ich käme nun dazu. Aber es interessiert ja niemanden mehr. Es gibt keine Playouts. Seid alle froh, dass es nicht zu diesen Spielen kommt, denn sonst wäre aaaalllleeeesssss auf den Tisch gekommen. Gut, vielleicht gibt es ja auch wichtigeres. Nun wünsche ich euch allen gute Gesundheit. René
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