KlinikumMagazin: Ausgabe September 2020

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Maria Regina Loberes

Julia Peter

bin, sind prima und unterstützen mich, wo sie nur können. Ich bereue die Entscheidung, als Pflegefachkraft nach Deutschland gekommen zu sein, überhaupt nicht. Im Gegenteil: Hier habe ich einen zukunftssicheren Job gefunden, kann mich weiterbilden und langfristig Fuß fassen. Ich fühle mich sehr wohl in Nürnberg – und übrigens auch in Fürth, wo ich wohne. Nürnberg ist für mich so exotisch

fantastischen Blick über die Altstadt, die vielen Biergärten und die hübschen kleinen Geschäfte – das ist einfach atemberaubend. Ich habe viele Lieblingsorte in der Innenstadt – und es kommen immer neue dazu. Besonders begeistert mich aber die Weißgerbergasse mit den restaurierten Fachwerkhäusern, deren bunte Fassaden vor allem im Sommer regelrecht um die Wette leuchten. Ich finde,

Mein Lieblingsort: die Weißgerbergasse

(jup)

Als ich Anfang dieses Jahres nach Nürnberg gekommen bin, war das für mich ein kompletter Neuanfang. Ich stamme von den Philippinen – genauer gesagt aus Iligan City, das liegt gut 800 Kilometer südwestlich von Manila auf der Insel Mindanao. Meine Heimatstadt heißt auch Stadt der majestätischen Wasserfälle; es ist das ganze Jahr über warm bei uns, das Leben spielt sich überwiegend im Freien und an den Stränden ab.

wie es meine Heimatstadt für Franken ist. Das Albrecht-Dürer-Haus zum Beispiel. Als ich zum ersten Mal dort vorbeilief, habe ich kurz geglaubt, in einem Disney-Film gelandet zu sein. So etwas gibt es in meiner Heimat nicht. Auch die Gassen rund um die Burg mit ihrem

hier kann man die Geschichte förmlich fühlen; das geht direkt unter die Haut.

Maria Regina Loberes Pflegefachkraft | Station C.EG.2 Klinikum Nürnberg | Standort Süd

Uwe Niklas / Congress- und Tourismus-Zentrale Nürnberg

Das war bei meiner Ankunft in Nürnberg komplett anders. Es war kalt und dunkel im Januar – und in den Straßen war es quasi menschenleer. Die Wenigen, denen ich begegnet bin, waren dick eingepackt und eher wortkarg. Nur selten reagierte jemand auf ein „Hallo und guten Tag!“ Heute weiß ich: In Franken ist das ganz normal. Wie sagt man? Bast scho! Auch ist mein Heimweh inzwischen verflogen. Die Kolleginnen und Kollegen im Klinikum Nürnberg, wo ich aktuell in der Alterstraumatologie eingesetzt Wir in Franken

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