ConvenienceShop/2/2021/CS_2021_02 - Seite 10
hp - 24.03.2021 10:15
NEWS
Lekkerland und der E-Personalausweis
E-Pay und Lekkerland wollen zusätzliche Umsatzpotenziale generieren.
Lekkerland und E-Pay stellen gemeinsam eine digitale Identitäts-Lösung vor. Denn das Thema „digitale Identitäten“ gewinne Aktualität, beispielsweise vor dem Hintergrund, dass im September 2021 der Personalausweis im Smartphone verfügbar sein soll. Das eröffne dem Handel neue Möglichkeiten, mit Identifizierungsservices, auf Basis dieses elektronischen Personalausweises, sein Produktportfolio auszuweiten, und neue Kundengruppen anzusprechen. Wie solche Identifizierungen gestaltet sein können, stel-
len E-Pay und Lekkerland am Beispiel des Prepaid-Kartenkaufes in Tankstellen-Shops vor. Die gemeinsam entwickelte digitale Lösung „Know-Your-Costumer“, KYC, beinhalte die medienbruchfreie und sichere Identifizierung von Kunden beim Kauf von SIM-Mobilfunkkarten und stelle eine Alternative zu Video- und PostidentVerfahren dar. Payment-Provider E-Pay ist von der Bundesdruckerei für das Identifizierungsverfahren lizensiert und übernimmt die Umsetzung. Lekkerland übernimmt den Vertrieb an die Shops.
Edeka trennt sich von Bringmeister
Mehr Lieferando bei Shell
Die tschechische Investment-Gruppe Rockaway Capital, ein Internet-Investor in Mittel- und Osteuropa, erwirbt die Bringmeister GmbH von der Hamburger Edeka-Zentrale. Die Übernahme des Online-Lieferdienstes sei für Anfang Mai 2021 beabsichtigt. Bringmeister ist seit mehr als 20 Jahren in den Großräumen Berlin und München aktiv und habe sich seit der Übernahme durch Edeka positiv entwickelt. Damit ist der Weg für Edeka frei, sich auf die Beteiligung am E-Food-Spezialisten Picnic zu konzentrieren. Allerdings hat Bringmeister in den vergangenen drei Jahren seinen Umsatz mehr als verdreifacht, und allein im vergangenen Geschäftsjahr annähernd verdoppelt. Bringmeister wurde im Jahre 2017, im Zuge der Integration von Kaiser’s Tengelmann, von der Edeka-Zentrale übernommen. Im Rahmen einer Ministererlaubnis hatte sich das Unternehmen zum Erhalt aller Arbeitsplätze für die Dauer von fünf Jahren verpflichtet und sei dieser Verpflichtung in vollem Umfang gerecht geworden.
Ausgehend von Hamburg hatte die Deutsche Shell im Herbst 2020 für ihre Shops eine Zusammenarbeit mit dem Lieferdienst Lieferando.de getestet. Wenn die Nachfrage der Kunden groß sei, so damals die Auskunft, solle er auf weitere Stationen ausgerollt werden. Das war offenbar der Fall, denn Shell-Stationen, die diesen Lieferservice anbieten, gibt es derzeit bereits, neben Hamburg, jetzt auch in Berlin, Dresden, Leipzig, Augsburg, Hannover, Karlsruhe und Krefeld. Laut Shell-Homepage sind es inzwischen 19 teilnehmende Stationen. Über den neuen digitalen Absatzkanal von Shell sind Shop-Produkte und Snacks aus dem Shell Deli2go Backshop zu bestellen. Die Bestellung erfolgt über die Lieferando.de-Plattform.
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Die Corona-Pandemie hat der Bitburger Braugruppe im Krisenjahr 2020 herbe Einbußen beschert. Insgesamt sei der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozent auf 696 Millionen Euro zurückgegangen, sagte der Sprecher der Geschäftsführung der Bitburger Braugruppe, Axel Dahm. Während die Geschäfte im Bereich Gastronomie und Events um 51 Prozent eingebrochen seien, sei es im Handel richtig gut gelaufen: Die Marke Benediktiner zum Beispiel
habe dort ein Umsatzplus von 40 Prozent erzielt, Bitburger von sechs Prozent. „Wenn Corona nicht gekommen wäre, hätten wir ein tolles Jahr gehabt“, sagte Dahm. Aber die gute Ergebnisse im Handelsgeschäft hätten die Verluste im Gastro- und Außer-Haus-Markt nicht annähernd ausgleichen können. Vor allem die Marke Bitburger mit ihrem hohen Gastro-Anteil, aber auch König Pilsener, seien im Ausnahmejahr in diesem Segment hart getroffen worden. convenienceshop 2/21
Fotos: Shell, Lekkerland, Bringmeister
Bringmeister hat zuletzt den Umsatz mehr als verdreifacht.
Mit Benediktiner gegen den Trend