2022: EIN TURBOLENTES JAHR
GEHT ZU ENDE.
In der Dezember-Ausgabe möchten wir einen umfassenden Überblick über die Themen geben, die uns 2022 bewegt haben. Es war ein kompliziertes Jahr für das Südtiroler Handwerk, geprägt von mehreren gemeinsamen Herausforderungen in verschiedenen Bereichen und einer, sicherlich nicht einfachen, gesamtwirtschaftlichen Situation, die sich im Vergleich zu den letzten Monaten nur teilweise verbessert hat. Das vergangene Jahr hat aber auch gezeigt, wie widerstandsfähig die lokalen Handwerker*innen sind. Tugenden, die sich als ausschlaggebend erwiesen haben, um die Pandemie zu überwinden. Der Neubeginn ist trotz der wirtschaftlich schwierigen Situation, in Zeiten von Klima- und Energiekrise, in vollem Gange und beweist sich, Tag für Tag aufs Neue. Gerade unter diesen komplexen Bedingungen hat das Südtiroler Handwerk seinen eigenen Weg stetig weiter beschritten, wichtige Erfolge gefeiert und bedeutende Resultate erzielt, die wir mit Ihnen Revue passieren lassen möchten.
In der letzten Ausgabe des Jahres 2022 werden wir auch das Genehmigungsverfahren für diejenigen erklären, die in ihrem Unternehmen eine Lotterie oder ein Gewinnspiel veranstalten möchten. Außerdem berichten wir ausführlich über das Projekt „Erlebniswelt Baustelle“, das kürzlich im NOI Techpark in Bozen stattfand und große Begeisterung, gleichermaßen, bei Veranstaltern und Besuchern auslöste.
Im Abschnitt über die Wirtschaftspolitik fassen wir dann das jüngste Treffen zwischen der Verbandsspitze und den neu gewählten Südtiroler Abgeordneten zusammen.
Im Hinblick auf die bevorstehenden Weihnachtsfeiertage möchten wir außerdem die Gelegenheit nutzen, Ihnen alles Gute zu wünschen und hoffen, dass Sie eine besinnliche Zeit im Kreise Ihrer Familien verbringen werden.
Viel Spaß beim Lesen!
Impressum manufakt – Fachzeitschrift für die Südtiroler Wirtschaft Auflage 10.000 Exemplare für 40.000 Leser*innen hgb. und Verwaltung lvh.apa Bildung & Service Gen. mbH Mitterweg 7 39100 Bozen Tel. 0471 323 200 Fax 0471 323 210 manufakt@lvh.it Jährliche Abo-Gebühr 55 Euro (Inland) 65 Euro (Ausland)
Koordination: Dr. Ramona Pranter Redaktion: Dr. Ramona Pranter (rp) Dr. Davide Fodor (df) Leslie Wiss (lw)
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Themen in Bewegung, Im Blick Dr. Margareth M. Bernard (mb)
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Grafik und Layout: Longo AG
Druck: Athesiadruck GmbH Bozen
PANDEMIE, KONFLIKT, ENERGIEKRISE: FAZIT EINES KOMPLEXEN JAHRES
GEWINNSPIELE
IM BETRIEB
Alle zu beachtenden Richtlinien zur Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben.
HANDWERK & GESELLSCHAFT
ELPO-JUBILÄUM
Ein Südtiroler Unternehmen feiert seine 75-jährige Erfolgsgeschichte.
ERLEBNISWELT
BAUSTELLE
Wie Kinder spielend ihr Interesse am Handwerk entdecken.
TRENDS & MÄRKTE
Selectra AG, Raiffeisen-Versicherungsdienst, Weisses Kreuz, Kleinanzeiger, Gasser GmbH: Fiat
Funktionärssitzungen
BEI DEN FUNKTIONÄRSSITZUNGEN DES LVH WURDEN WICHTIGE THEMEN DISKUTIERT UND EIN BLICK AUF ZUKÜNFTIGE EREIGNISSE GEWORFEN.
An wichtigen Themen fehlte es bei den Funktionärssitzungen nicht. In Sachen Raumordnung konnten einige Verbesserungen am ursprünglichen Text erreicht werden. Das Präsidium stellte zum Thema Energie die staatlichen Unterstützungsmaßnahmen, sowie die des Landes vor. Weiters wurde der Klimaplan präsentiert und die zu erreichenden Ziele. Ein positiver Trend ist bei der Fachkräftesicherung zu verzeichnen, besonders bei den Lehrlingen unter 18. Aufgerufen wurde zu reger Teilnahme bei den Verbandswahlen: 2023 werden die Gremien erneuert in 60 Berufsgemeinschaften und 112 Ortsgruppen sowie 10 Berufsgruppen und 12 Bezirken. Abschließend wurde ein Überblick über die erfolgreiche Teilnahme an den WorldSkills gegeben.
01 Treffen in Schloß Maretsch 02 Interessierte Teilnehmer 02 lvh-Präsident Martin Haller ©lvh.apa
FAKT des Monats 2040
KLIMANEUTRALITÄT
Das Handwerk ist ein zentraler Akteur, wenn es darum geht, Südtirol nachhaltiger zu gestalten. Der lvh und Eurac Research verstärken deshalb ihre Zusammenarbeit im Bereich der nachhaltigen Entwicklung und Transformation. „Mit Eurac Research als wissenschaftliche Partnerin wollen wir – unter Berücksichtigung des Ziels der Klimaneutralität bis 2040 – die Chancen und Herausforderungen für ein nachhaltiges Handwerk gemeinsam erarbeiten“, erklärt lvh-Vizepräsident Hannes Mussak. „Eurac Research ist fest im internationalen Wissenschaftsbetrieb verankert. Genauso wichtig ist die Forschung für das Territorium. Das nun beschlossene Abkommen verstärkt einmal mehr die Brücke zwischen Grundlagenforschung und Anwendung“, betont Roland Psenner, Präsident von Eurac Research. „Die Ergebnisse dieses Projektes werden uns als Verband helfen, die Zukunft gemeinsam mit unseren Mitgliedern aktiv zu gestalten“, unterstreicht Mussak.
Sicherheit geht vor ©Unsplash.com
LANDESREGIERUNG ERNENNT NEUES KOORDINIERUNGSKOMITEE.Im Schnitt kommt es in Südtirol zu rund 16.000 Arbeitsunfällen im Jahr, einige davon enden tödlich. Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz sind daher prioritäre Themen. Aufgabe des neuen 20-köpfigen Gremiums ist es, vorbeugende Maßnahmen gegen Arbeitsunfälle und arbeitsbedingte Krankheiten zu erarbeiten. Außerdem gehören auch die Überwachung und die Planung von Weiterbildungsmaßnahmen und die Suche nach innovativen Methoden für mehr Sicherheit am Arbeitsplatz zu dessen Aufgaben. lvh-Präsident Martin Haller ist Teil des Komitees. Es bleibt bis zum Ende der Legislaturperiode, also bis Ende 2023, im Amt.
Arbeitssicherheit Arbeitsrecht
DEKRET AIUTI-QUATER, DIE FAKTEN.
Das Dekret Aiuti-quater, mit einem weiteren Paket an Beihilfen für die Zahlung von Elektrizität, Erdgas und Benzin, wurde am Freitag, 18. November 2022, im Amtsblatt der Republik Italien veröffentlicht. Besonders interessant für Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen ist hierbei die Erhöhung des Freibetrages, der Fringe Benefits, für das Jahr 2022. Dieser wird von 600 Euro auf 3.000 Euro angehoben. Dies bedeutet, dass die Arbeitgeberin, bzw. der Arbeitgeber den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen Sachentlohnungen und Wertgutscheine, beispielsweise auch für Benzin, Erdgas oder Strom, bis zu einem Maximalwert von 3.000 Euro aushändigen kann. Dies natürlich, steuer- und beitragsfrei.
MARTIN HALLER lvh-PräsidentLiebe Handwerker, liebe Handwerkerinnen,
wieder geht ein Jahr zu Ende. 2022 war ein sehr intensives und forderndes Jahr. Und dennoch: Das Südtiroler Handwerk hat einmal mehr seine Kompetenz, Lösungsorientiertheit und Systemrelevanz bewiesen. Diese Eigenschaften können Südtirols Handwerksunternehmen allerdings nur ausleben, wenn sie auch den nötigen politischen Rückhalt haben. Wir benötigen Unterstützung und Maßnahmen, die Entlastungen bewirken auf bürokratischer, steuerlicher und aktuell vor allem energietechnischer Ebene. Hierfür wird sich der lvh auch im neuen Jahr stark machen. Wahrscheinlich warten auch im nächsten Jahr wieder neue Herausforderungen auf uns, denen wir mit Professionalität und Effizienz begegnen werden. Außerdem stehen 2023 auf Orts-, Bezirks- und Berufsebene die lvh-Wahlen an. Zahlreiche wertvolle Funktionärinnen und Funktionäre werden ihr Zepter an die junge Generation weitergeben, die mit der ebenso großen Motivation und Leidenschaft das Handwerk vertreten werden. Bei allen möchte ich mich bereits jetzt für ihren Einsatz bedanken. Abschließend wünsche ich euch im Namen des lvh-Präsidiums ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest im Kreise eurer Familien, Freunde und Mitarbeiter, sowie einen erfolgreichen Start in das Jahr 2023.
Alles Gute wünscht Euer PräsidentArbeitsrecht © D. Jedzura/ Shutterstock. com
Willkommen in der Generation H
NEUE MITGLIEDER
> Beca Bau di Beca Orgest | Baumeister und Maurer | Prags
> Good Hair Day der Demichiel Lisa | Friseure| Percha
> Feichter Felix | Holzbaumeister und Zimmerer | Welsberg/ Taisten
> Klettenhammer Samantha | Reinigungsunternehmen | Bruneck
> Santifaller Philipp | Fotografen | Brixen
> Web-Artwork der Vieider Cynthia | Fotografen | Lana
> Salon Yvonne der Mancia Charly | Friseure | St. Christina
> Wash4you GmbH | Reinigungsunternehmen | Bruneck
> Manny‘s Meister Tischlerei des Spiess Manfred Anton | Tischler | Sarntal/Sarenthein
> Weissensteiner Michael | Kaminkehrer | Völs am Schlern
> Rotor Trans Sas | Sägewerker und Verpackungshersteller | Badia
> TT Solution Snc di Nardelli Mauro e Luca | Medien, Design und IT | Bozen
> Wunderplunder der Pipperger Priska | Gold- und Silberschmiede | Toblach
> Elfertec GmbH | KFZ-Mechatroniker | Bozen
> Reichegger Lukas | Warentransporteure | Mühlwald
> De-Tiles di Carozzi Andrea | Fliesen- Platten- und Mosaikleger | Eppan an der Weinstraße
> Reka Bau di Reka Mevljudin | Baumeister und Maurer | Kiens
> Hofer Interiors des Hofer Lukas | Tischler | Mühlbach
> Des Dou Des Patzleiner Michael | Maßschneider | Prags
> Erardi Florian | Tischler | St. Lorenzen
> Südtirol Fenster GmbH | Tischler | Gais
> Fischnaller Tobias | KFZ-Mechatroniker | Mühlbach/Vals
> Feines Eckl des Jakob Eckl | Nahrungsmittel | Leifers
> Mader Elektrotechnik GmbH | Elektrotechniker | Bruneck
> Baufirma Schweigkofler Martin vGmbH | Baumeister und Maurer | Ritten
> Mair Christian | Tischler | St. Lorenzen
Kreativität ist gefragt ©Christian Blaas
„Clever gebaut“
TECHNIKFÖRDERUNG VON SCHÜLER*INNEN IN DER MITTELSCHULE.
Bei diesem Projekt entwickeln die Schüler*innen ein Spielzeug. Dafür bekommen sie ein Paket mit gewöhnlichen und ungewöhnlichen Materialen zur Verfügung gestellt. In einem Zeitrahmen von 12 Unterrichtsstunden, müssen sie selbständig im Team ein Spiel erfinden, designen und fertigstellen. Die Spiele werden am Ende des Schuljahres, in einer Wanderausstellung, in den teilnehmenden Schulen präsentiert. Die fünf Besten werden prämiert. Das Projekt hat auch berufsorientierenden Charakter, indem es den Mittelschüler*innen die Möglichkeit bietet, in Rollen zu schlüpfen, die ihnen einen Einblick in bestimmte Berufsfelder eröffnen.
Christian
Ei love you!
CROWDFUNDING-KAMPAGNE FÜR NACHHALTIGKEIT LÄUFT NOCH
Christian Marchesini betreibt den Biohof Hintnerhof in Gsies. Dort hält er über 800 Legehennen. Um den Kreislaufgedanken weiterzuentwickeln benötigt er ein Keimrad. Hiermit möchten wir noch einmal an die laufende Crowdfunding-Kampagne „Ei love you“ erinnern. „Unser Ziel ist es, 8.000 Euro zu sammeln“, sagt Marchesini. Begleitet wird das Projekt von der Bauernbund-Abteilung Innovation & Energie und der Abteilung Innovation & Neue Märkte des lvh. Mehr Infos unter: www.startnext.com/eiloveyou.
Award für BoulderBall®
Martin Oberhauser wurde mit mit dem European Product Design Award 2022 in Budapest ausgezeichnet. Gemeinsam mit Joachim Ganthaler und Dieter Kofler entwickelte Oberhauser den sogenannten BoulderBall®, das erste kombinierte Trainingsgerät und Spiel, das zum Training von Fingerfertigkeit und Klettertechnik dient. Verpackt in einen kleinen Ball, kann das Gerät überall mitgenommen werden. Mit dem BoulderBall® haben Kletterer zum ersten Mal die Möglichkeit, Fingertechnik, Positionierung und Effizienz mit Hilfe eines kleinen, leichten und handlichen Klettergeräts genau zu trainieren und zu analysieren“, unterstreicht Kofler. Glückwünsche für das gelungene Projekt kommen auch von der lvh-Spitze. „Es erfüllt uns immer wieder mit Stolz zu sehen, wie innovativ, kreativ und lösungsorientiert Südtirols Betriebe und Designer sind – und dies weit über die Landesgrenzen hinaus“, betonte lvh-Präsident Martin Haller.
Krise, Resilienz und Neustart
Pandemie, der Mangel an ausreichend qualifizierten Arbeitskräften, die Angst vor einem weltweiten Konflikt, die Energiekrise, die Befürchtung einer wirtschaftlichen Stagflation, dies sind nur einige der Herausforderungen, denen das Südtiroler Handwerk in diesem Jahr begegnen musste. Gleichzeitig sind aber auch der Wunsch nach einem Neubeginn, erfolgreicher
HANDWERK MUSS ZUKÜNFTIGE PROJEKTE ALS CHANCE NUTZEN
Zusammenarbeit und die Wertschätzung eines Schlüsselkonzepts wie der Nachhaltigkeit positiv zu erwähnen. Das Jahr 2022 hätte dem Südtiroler Handwerk wohl kaum unterschiedlicherer und komplexere
Herausforderungen bieten können. Nach zwei sehr komplizierten Pandemiejahren, die viele Handwerker des Sektors zwar geschwächt, aber nie völlig geknickt haben, konnten sich die Wirtschaftsakteure zu Beginn des Jahres nur wenige Wochen lang über das baldige Ende der Covid-19-Einschränkungen freuen. Fast zur gleichen Zeit begann dann aber die neue Krise an der russisch-ukrainischen Grenze, dessen Auswirkungen die Wirtschaftstätigkeit, genauso stark belasten, wie die allgemeine Situation der Familien. Der Konflikt in Osteuropa brachte nicht nur die Befürchtung eines noch größeren Krieges mit sich, sondern auch ernste wirtschaftliche Probleme, vor allem den exponentiellen Anstieg der Gas-, Stromund Kraftstoffpreise. Dazu kam der plötzliche Rohstoffmangel, ebenso wie Schwierigkeiten bei den Lieferketten. Die Kombination der oben genannten negativen Faktoren in Verbindung mit dem lokalen Fachkräftemangel, brachte viele Unternehmen nicht nur an ihre wirtschaftlichen Grenzen, sondern zwang einige leider auch zur Geschäftsaufgabe. Die meisten konnten sich jedoch erfolgreich behaupten und schöpften die Möglichkeiten, welche sich aus der Krise ergeben haben, voll aus. Im Allgemeinen hat der Sektor positiv reagiert und scheint bereit zu sein, sich den Herausforderungen der kommenden Monate zu stellen.
EIN NACHHALTIGER NEUSTART
Die Wahl des Schwerpunkt-Themas des Wirtschaftsverbands für Handwerk und Dienstleister (lvh) für 2022 war kein Zufall. Das Thema Nachhaltigkeit hat, durch die Schwierigkeiten der letzten Monate, neue Triebkraft erhalten. „Nachhaltiges Wirtschaften ist Teil der Identität des Handwerks“, betonte lvh-Präsident Martin Haller auf der Jahresversammlung des Verbands. Es lag schon immer in unserer Natur und unserem Geist, nach positiven und nachhaltigen Auswirkungen für unsere Arbeit, unsere Mitarbeiter und die Umwelt zu streben. Eine erfolgreiche Bewältigung der komplexen Herausforderungen der Zukunft wird jedoch nur durch gemeinsames Handeln möglich sein. Insbesondere muss der gemeinsame Wille vorherrschen, geeint diesen Weg zu gehen. Das Handwerk, muss die verschiedenen, zukünftigen Projekte, als echte Chance wahrnehmen und nutzen.
GEMEINSAME VERANSTALTUNGEN
Ein großer Unterschied war 2022, im Vergleich zu den vorherigen beiden Jahren, die Möglichkeit des lvh, aktiv vor Ort Präsenz zu zeigen und sich wieder direkt und persönlich mit den Mitgliedern austauschen zu können. Dadurch konnten entscheidende Signale für einen zielgerichteten Neustart gesetzt werden. Es ermöglichte auch Veranstaltungen wie das Jahrestreffen im Haus der Kultur in Bozen, den Tag des Handwerks gemeinsam mit den bayerischen Kollegen im NOI Techpark oder das Althandwerkertreffen auf dem Saltenplateau zu organisieren, was sich großer Beliebtheit erfreute. Der November brachte auch ein historisches Ereignis mit sich: Zum ersten Mal fanden in Bozen zwei Runden der WorldSkills-Weltmeisterschaft der Berufgruppen statt, bei denen jungen Fliesenleger*innen und Maler*innen um die Goldmedaille kämpften. Ein echtes i-Tüpfelchen am Ende eines sehr schwierigen Jahres, das jedoch einmal mehr den unbeugsamen Geist des lokalen Handwerkers unter Beweis stellen konnte.
Eine starke Stimme
„Ein weiteres Jahr, vielleicht eines der schwierigsten des letzten Jahrzehnts, geht für uns Südtiroler Handwerker zu Ende. Mit einem Gruß an alle Mitglieder, einem Dank an euch und einem gemeinsamen Rückblick auf alle Ziele, die wir im Jahr 2022 erreicht haben, sowie auf die Ziele, auf die wir uns in den kommenden Monaten mit großem Elan konzentrieren werden, möchten wir dieses Jahr beschließen. Ungeachtet der Schwierigkeiten, die auf landes, nationaler oder internationaler Ebene auf uns zukommen, wir werden, auch in Zukunft, stets an Eurer Seite stehen.
Wir sind entschlossen, weiterhin gemeinsam auf unsere Ziele hinzuarbeiten und wünschen Euch allen frohe und besinnliche Weihnachtsfeiertage, sowie einen guten Rutsch ins Jahr 2023!“
2022 2023
WAS WIR ERREICHT HABEN
> Prozentuelle Anhebung der Richtpreisverzeichnisse
> SOA - keine verpflichtende Eintragung für private Aufträge
> Subventionen für den Mietwagensektor
> Erhöhung der Quoten für Altreifen
> Neue Ausschreibungsverfahren, angepasst an das Jahr 2022
> Subventionen für den Bau von Photovoltaikanlagen
> Förderung von Berufsführerscheinen
> Verlängerung der Gültigkeitsdauer von Führerscheinen infolge der Pandemie
> Lehrlingsausbildungsprämien
> Steuergutschriften für Strom und Gas
> Preisrevisionsklausel für laufende Aufträge
> Verlängerung des Kubaturbonus
WAS WIR ERREICHEN WOLLEN
> Maßgeschneiderte Regeln für KKMU
> Erhöhte Sicherheit in Energiekrisen
> Bekämpfung des Mangels an qualifizierten Arbeitskräften
> Nutzung der Möglichkeiten, die der PNRR bietet
> Vereinfachung des Steuersystems und Verringerung der Steuerlast
> Erzielung einer angemesseneren wirtschaftlichen Entwicklung
> Gewährleistung einer größeren Nachhaltigkeit
> Stärkung der Wirtschaft
> Förderung des Zugangs zu öffentlichen Arbeiten für KKMU
> Individuelle Ziele der verschiedenen Berufe
BETRIEB
ERFOLGREICHE UNTERNEHMENSFÜHRUNG:
Mit dem richtigen Know-how in Management, Produktion, Verkauf, Marketing und Organisation zum Erfolg.
Gewinnspiele im Betrieb: Was ist zu beachten?
Im Betriebsalltag stellt sich immer wieder die Frage, ob und unter welchen Bedingungen ein Gewinnspiel veranstaltet werden kann. An dieser Stelle sei vorausgeschickt, dass die Veranstaltung von Gewinnspielen in Italien gesetzlich streng geregelt ist. Ein Gewinnspiel ist eine Initiative, auch mit teilweise kommerziellem Charakter, die darauf abzielt, auf dem Gebiet des italienischen Staates und durch die Aussicht auf Preise die Kenntnis von Produkten, Dienstleistungen, Unternehmen, Zeichen oder Marken, bzw. den Verkauf von Waren oder Dienstleistungen zu fördern. Die angebotenen Preise können Waren (einschließlich Immobilien und Einkaufsgutscheine), Dienstleistungen und Preisnachlässe sein. Verboten sind Geld, öffentliche und private Anleihen, Anteile an Unternehmen und Investmentfonds, sowie Lebensversicherungen.
GLÜCKSFAKTOR UND BEDINGUNGEN FÜR DIE DURCHFÜHRUNG
Bei Gewinnspielen hängt die Vergabe von Preisen vom Glück/Zufall ab, weiters von der Fähigkeit der Teilnehmer Vorhersage über zukünftige Ereignisse zu treffen, Fragen zu beantworten, Arbeiten auszuführen, die in den Regeln der Veranstaltung festgelegten Bedingungen als erste zu erfüllen. Da die Anzahl der Preise begrenzt ist, erhalten nicht allen teilnehmenden Personen einen Preis. Die ausgelobten Preise müssen den gemäß Reglement ermittelten Gewinnern innerhalb von sechs Monaten nach Ermittlung der Gewinner übergeben werden. Die Teilnahme am Gewinnspiel muss kostenlos sein, mit Ausnahme der üblichen Porto- oder Telefonbzw. SMS-Kosten, die für die Teilnahme notwendig sind. Streng verboten ist für die Gewinnspiele der Unternehmen der Verkauf von Losen, bzw. Bezahlung für die Teilnahme am Gewinnspiel. Das Gewinnspiel darf nur von Produktions- oder Handelsunternehmen durchgeführt werden, die Waren oder Dienstleistungen liefern oder vertreiben. Die Durchführung geschieht zum Zwecke der Werbung für die eigenen Waren oder Dienstleistungen. Das Gewinnspiel darf nur von Produktions- oder Handelsunternehmen durchgeführt werden, die Waren oder Dienstleistungen liefern oder vertreiben. Die Durchführung geschieht zum Zwecke der Werbung für die eigenen Waren oder Dienstleistungen.
MELDUNG DES GEWINNSPIELS
Spätestens 15 Tagen vor Beginn der Werbung, bzw. Bekanntgabe des Gewinnspiels (Achtung: 15 Kalendertage, ohne den Tag des Beginns des Gewinnspiels) muss das Unternehmen mittels des telematischen Dienstes „Prema online“ unter www.impresa.gov. it eine entsprechende Mitteilung, zusammen mit den erforderlichen Anlagen, an das Ministerium der wirtschaftlichen Entwicklung senden. Dabei müssen die verschiedenen Abschnitte A bis M des Formblatts CO/1 ausgefüllt und folgende Unterlagen beigefügt werden: 1) Wettbewerbsregeln: Sie müssen vor Beginn des Wettbewerbs erstellt werden und Angaben zu den Veranstaltern, der Dauer, dem räumlichen Geltungsbereich, der Durchführungsmethode, der Art und dem Marktwert der zu vergebenden Preise, der Abgabefrist und der gemeinnützigen Organisation enthalten, der die nicht vergebenen, bzw. nicht abgeholten Preise gespendet werden sollen. 2) Ersatzerklärung eines Notorietätsaktes: Bei Abwicklung des Gewinnspiels über das Internet oder mittels Verwendung technischer Geräte, auch nur für die Ermittlung der Gewinner, muss der Veranstalter eine Ersatzerklärung eines Notorietätsaktes des Herstellers der verwendeten Systeme/Geräte besitzen, die bestätigt, dass die Zufälligkeit des Gewinnspiels gewährleistet ist und keinesfalls von irgendjemandem beeinflusst, werden kann. 3) Bestätigung der Kaution, die als Garantie für die versprochenen Preise hinterlegt wurde: Die Kaution beträgt 100 Prozent des Gesamtwerts der Preise, exklusive Mehrwertsteuer und ist an das das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung (Mise) zu überweisen, bzw. zugunsten des Mise eine Bank- oder Versicherungsgarantie abzuschließen. Am Ende des Wettbewerbs, nach der Preisverleihung und der Übermittlung des Abschlussberichts an das Ministerium, wird die Kaution spätestens 180 Tage nach der Übermittlung des Berichts freigegeben, vorbehaltlich einer angemessenen Überprüfung durch das Ministerium, das die ordnungsgemäße Durchführung des Wettbewerbs bescheinigt und die Freigabe der Kaution anordnet, bzw. im Falle der Bank- oder Versicherungsgarantie erfolgt die Freistellung automatisch nach Zeitablauf. Im Falle von Verstößen bei der Übergabe der Preise bestimmt das Ministerium den vollständigen ode
teilweisen Verfall der Kaution in Höhe von 100 Prozent des Wertes der Wettbewerbspreise.
WETTBEWERBSDAUER UND ERMITTLUNG DES GEWINNERS
Die Höchstdauer eines Gewinnspiels beträgt ein Jahr, beginnend mit dem Startdatum (das mit dem Tag der Bekanntmachung der Initiative zusammenfällt) und endend mit dem Tag der Ermittlung der Gewinner. Die Ermittlung der Gewinner (kann erfolgen durch händische oder digitale Ziehung, Juryentscheidung, Glücksrad, Rubbellose, Feststellung bewiesenen Geschicklichkeiten oder Fähigkeiten, usw.) muss unter der Aufsicht - je nach Wahl des Veranstalters - eines Notars oder des Verantwortlichen für den Schutz des Endverbrauchers und des öffentlichen Glaubens bei der territorial zuständigen Handelskammer, oder dessen Stellvertreters, erfolgen.
WAS GILT ES NOCH ZU BEACHTEN?
Für unterlassene oder verspätete Meldung der Gewinnspiele ist eine Verwaltungsstrafe in der Höhe von 2.065,83 EUR bis 10.329,14 EUR vorgesehen. Neben dem Gewinnspiel gibt es noch Prämienaktionen und örtliche Gewinnspiele, für die jeweils andere Regelungen gelten. Als Prämienaktion gelten jene Werbemaßnahmen der Unternehmen, die an einen Kauf oder Verkauf geknüpft sind und in denen auf jeden Fall jeder Teilnehmer während der gesamten Laufzeit bei Erfüllung derselben Bedingung den exakt selben Preis erhält, so beim Erwerb eines bestimmten Produktes oder beim Nachweis (z.B. durch Punkte), dass eine bestimmte Menge eines Produktes gekauft wurde. Unter die örtlichen Glücksspiele fallen örtlich veranstaltete Lotterien, die „Tombola“, sowie Glückstöpfe und Wohltätigkeitsverlosungen. Diese Veranstaltungen dürfen ausschließlich von moralischen Körperschaften, Verbänden und Komitees ohne Gewinnabsicht, mit sozialem, kulturellem, erholungsmäßigem, sportlichem Zweck (gemäß Artikel 14 und folgende Zivilgesetzbuch) und von Organisationen ohne Gewinnabsicht mit sozialem Nutzen (gemäß Artikel 10, Legislativdekret 460/1997) durchgeführt werden, sofern sie für deren finanzielle Bedürfnisse notwendig sind. Weitere Infos sowie die benötigten Muster und Unterlagen können bei der Handelskammer Bozen www.handeldkammer. bz.it (Home » Dienstleistungen » Marktregelung » Gewinnspiele), oder unter der E-Mail-Adresse: berufsbefaehigungen@handelskammer.bz.it, bzw. unter der Nummer 0471/945638 eingeholt werden.
Steuertermine
16. DEZEMBER
> Zahlung von Mehrwertsteuer und Quellensteuer - November > IMU-Zahlung - Saldo 2022 > Einzahlung der Ersatzsteuer für die Neubewertung des TFR
27. DEZEMBER
> Umsatzsteuervorauszahlung (IVA) 2022 Ma 27 > INTRA-Formular - November Ma 27.12 Art. 3, DL 73/2022
2. JANUAR 2023
> IMU - Änderungserklärung 2021
Informationen
Wenden Sie sich bitte an Ihr Bezirksbüro.
Erfolgsfrauen im Portrait
DORIS JACOB Jacob KG
Beruf: Steinmetzin
Alter: 54 Jahre
Lieblingswerkzeug: Hammer und Meisel
Das Beste an meiner Arbeit ist … sie ist kreativ und abwechslungsreich
Dieses Talent würde man mir nicht zutrauen: Das ich Steinmetzin bin
Mein wichtigstes Projekt 2022… jedes noch so kleine Projekt ist für mich wichtig
Ohne das gehe ich nicht aus dem Haus: Geldtasche, Schlüssel, Handy
Das würde ich gerne können … ein Portrait malen
Dies hat das Landesgericht Florenz kürzlich in einem Urteil erklärt, wo auch unterstrichen wurde, dass eine Baustelle immer ausreichend beschildert werden muss, selbst wenn die Baustelle mobil ist. Für nicht sichtbare und nicht vorhersehbare Gefahren haben Autofahrer, Motorradfahrer und Fußgänger Recht auf Schadensersatz; der Schadensersatz kann ihnen auch nicht zur Gänze aberkannt werden, falls ein Mitverschulden wegen zu hoher Geschwindigkeit vorliegt. Das ausführende Unternehmen und die Verwaltung können nicht gegenseitig die Verantwortung von sich weisen: beide haften solidarisch gegenüber dem Geschädigten und dieser kann den Schadensersatz zur Gänze
DIE
VERWALTET WERDEN.
Jeder kennt es: Das Stichwort schnell in die Suchmaschine eingetippt und schon liefert Google relevante Ergebnisse, darunter auch Unternehmensprofile (Google My Business), wenn man gerade nach einem Betrieb gesucht wird. Ein Google Unternehmensprofil zeugt von hoher Relevanz für die Auffindbarkeit im Web, denn damit können wichtige Informationen sowie Kategorie, Fotos und Öffnungszeiten verwaltet werden, welche auch in der Google Suche oder in Maps erscheinen können. Außerdem kann auf Rezensionen geantwortet werden. Es empfiehlt sich also, mit einem Google Unternehmensprofil im Web präsent zu sein. Das Tool ist einfach in der Handhabung und vor allen Dingen kostenlos. Aber Vorsicht bei dubiosen Telefonanrufen von verschiedensten Marketing-Anbietern: Oftmals werden ahnungslose Unternehmer*innen in eine jährliche Kostenfalle gelockt. Dann werden Beträge verrechnet, ohne dass überhaupt eine Leistung durchgeführt wurde. Wenden Sie sich am besten immer an die Marketing-/Webagentur Ihres Vertrauens oder verwalten Ihren Eintrag einfach selbst, indem Sie sich als primärer Inhaber über Ihr Google-Konto registrieren. Abhilfe finden Sie unter www.google.com/intl/de_de/business/.
Google Unternehmensprofile – Tool mit Potential? Schadenersatz
bei beiden einfordern. Die Verwaltung kann allerdings Regress gegenüber dem Unternehmen ausüben, falls die Gefahren nicht ausreichend gekennzeichnet worden sind und zum Beispiel eine nötige Beschilderung gefehlt hat.
Das Gericht ist außerdem der Überzeugung, dass wenn das Areal der Baustelle gänzlich abgesperrt und kein Straßenverkehr erlaubt ist, das Bauunternehmen als alleiniger Verwahrer der Straße zur Verantwortung gezogen werden kann. Wenn aber die Straße noch befahrbar ist, obliegt die Verantwortung beiden, nachdem die Verwaltung und das Bauunternehmen für die Verwahrung der Straße verantwortlich sind.
WEITERBILDUNG
ERFOLGSFAKTOR BILDUNG: Kontinuierliche Aus- und Weiterbildung sowie die Stärkung des Meistertitels sind das Fundament für hochwertiges Südtiroler Handwerk.
Einen Tag auf der Baustelle erleben
KINDER UND IHRE ELTERN DURFTEN IM NOI TECHPARK SPANNENDE BERUFE ENTDECKEN, AUS UNMITTELBAHRER NÄHE KENNENLERNEN UND SOGAR SELBST HAND ANLEGEN.
Was passiert normalerweise auf einer Baustelle und welche verschiedenen Handwerke sind überhaupt beteiligt?
Kinder und ihre Eltern konnten sich vom 27. bis 29. Oktober selbst davon überzeugen. In dieser Zeit verwandelte sich die Kranhalle im NOI Techpark in die „Erlebniswelt Baustelle“. Das Projekt richtet sich an Schüler der dritten bis fünften Klasse, der Grundschulen in Südtirol – und der Andrang war groß.
Tausende Kinder mit ihren Eltern entdeckten 14 spannende Berufe und durften auf der großen lebendigen Baustelle auch selbst Hand anlegen. Wer sich immer schon mal in einem praktischen Beruf versuchen wollte, hatte bei diesem Event Gelegenheit dazu.
SPIELEND ENTDECKEN
In der „Erlebniswelt Baustelle“ wurden die verschiedenen Klassen von dem jeweiligen Fachpersonal durch die Stationen geführt und ihnen die vielfältigen Berufe
01 Land, Baukollegium und lvh kooperieren erfolgreich 02 Kinder in Aktion ©lvh.apa
genau erklärt. Hierbei konnten die Kinder nicht nur erfahren, wie spannend Bauberufe sind, sondern sich auch praktisch, an den unterschiedlichen Stationen, versuchen. Für die Grundschüler*innen gab es viel auszuprobieren und zu entdecken. Nach Lust und Laune konnten sie an den 14 Stationen malen, lackieren, zimmern, Fliesen legen, tischlern, mörteln, pflastern, Kabel verlegen und vieles mehr. Die Initiative ist ein Gemeinschaftsprojekt zwischen dem Land Südtirol, dem Baukollegium und dem Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh).
PRAKTISCHE BEGABUNGEN ERKENNEN UND FÖRDERN.
Bereits im Jahr 2019 sorgte die Veranstaltung für große Begeisterung – bei Kindern und Eltern gleichermaßen. Dieses Jahr, nach der Covid-19 Pandemie, konnte sie endlich wieder stattfinden und das mit großem Erfolg, was die hohen Besucherzahlen bezeugen. Die praktischen Begabungen bei Kindern zu erkennen und zu fördern, gehört dabei natürlich zu den primären Zielen der Initiatoren. Bildungslandesrat Philipp Achammer unterstrich: „Im Rahmen der Erlebniswelt Baustelle werden praktische Berufe erlebbar und die Leidenschaft für das Praktische und Kreative spürbar.“
In dieselbe Kerbe schlug auch der Präsident des Baukollegiums Michael Auer: „Eine Baustelle hat viel Spannendes zu bieten. Die Kinder haben unter fachkundiger Unterstützung die Möglichkeit, Geräte und Werkzeuge auszuprobieren und einen Einblick in die Tätigkeiten von vielen verschiedenen Berufen zu erhalten. Und vielleicht ist die eine oder der andere so begeistert, dass sie selbst einmal einen Beruf im Bauwesen ergrei-
fen möchte.“ Die Neugier und das Interesse unter den Kindern zu wecken und den Eltern die vielseitigen und interessanten Tätigkeitsfelder zu illustrieren, stehen dabei immer im Mittelpunkt. „Einmal auf einer Baustelle arbeiten und entdecken, wie viele Berufe dort aktiv sind – diese Chance bieten wir den Südtiroler Grundschüler*innen. Mehr als je zuvor sind praktische Berufe attraktive Arbeits- und Karrieremöglichkeiten“, betonte lvh-Präsident Martin Haller.
ERFOLGREICH IN DIE ZUKUNFT
Am Donnerstag, den 27.10. und Freitag, den 28.10. konnten Schulklassen und Schulen die Baustelle besichtigen. Familien und andere Interessierte hingegen, konnten die verschiedenen Berufe in der Kranhalle am Freitagnachmittag und Samstag, den 29.10. entdecken. Der Zugang zur „Erlebniswelt Baustelle“ war selbstverständlich kostenlos.
Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Land Südtirol, dem Baukollegium und dem lvh soll auch in Zukunft fortgesetzt werden. Auch im nächsten Jahr werden die Kinder also wieder die Möglichkeit erhalten, sich in den verschiedenen Bauberufen zu versuchen und so ihr Interesse und ihre Begabungen entdecken zu können.
Sie in diesem Bestreben zu fördern ist Anliegen und Anspruch der vielen Betriebe im Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh).
20 12|2022
KURSKALENDER 2022
Anmeldung und weitere Informationen auf www.lvh.it, E-Mail an weiterbildung@lvh.it
KURS
STUNDEN DATUM ORT
Arbeitssicherheit für Arbeitgeber
Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer
Auffrischungskurs (ATECO-Kodex nieder) 14,5 27.|28.01.2023 Bozen Auffrischungskurs (ATECO-Kodex nieder) 6,5 30.01.2023 Bozen
Baustellenbeschilderung für Arbeitnehmer 8 16.12.2022 Bozen
Auffrischungskurs Baustellenbeschilderung 6 13.12.2022 Bozen
Auffrischungskurs Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer (Berufsgruppe Bau) 6 10.01.2023 Bozen
Erste-Hilfe Grundkurs (16 UE) 12,5 18.|19.01.2023 St. Lorenzen Grundkurs (12 UE) Bereiche Produktion, Bauwesen & Landwirtschaft 9,5 15.12.2022 Bozen
Befähigungskurse
Auffrischungskurs für Baukran 4 12.01.2023 Bozen Auffrischungskurs für Hebebühnen 4 24.01.2023 Bozen Auffrischungskurs für Staplerfahrer 4 23.01.2023 Bozen
Beruf & Technik Kontrollierte Wohnraumlüftung 1.12.2022 Bozen Ausbildung zur Schweißaufsichtsperson EN ISO 14731 5.|6.|7.|12.|13.|14.| 15.|16.12.2022 Bozen
FER-Ausbildungslehrgang 12.|13.12.2022 Online
Unternehmensführung Mitarbeiterführung im Handwerksbetrieb | auch für Lehrlingsausbilder 19.|20.12.2022 Bozen Marketing & Innovazione SPID, digitale Unterschrift & CO - wie kann ich digitale Dienste für meinen Betrieb nutzen? 16.12.2022 Online
KMU: Bereit für Nachhaltigkeit
2023 STARTET DIE NEUE AUSGABE DES NACHHALTIGKEITSLEHRGANGS FÜR SÜDTIROLER KMU. SICHERN SIE SICH IHREN PLATZ UND MELDEN SIE SICH FÜR DEN INFOABEND
Ökonomische, ökologische und soziale Verantwortung übernehmen und dabei wettbewerbsfähig bleiben?
Im Nachhaltigkeitslehrgang vermitteln Experten und Expertinnen aus dem In- und Ausland theoretische Grundlagen und praktische Beispiele zur betrieblichen Nachhaltigkeit für südtiroler Betriebe. In interaktiven Gruppenübungen arbeiten die Teilnehmenden an praxisnahen Fallstudien und lernen Potentiale von Nachhaltigkeit für ihren eigenen Bereich und Betrieb zu erkennen und zu nutzen. Sie erfahren, wie konkrete Maßnahmen identifiziert und im Rahmen einer Strategie nachhaltig umgesetzt werden können. Ziel ist es auch, die nachhaltigen Lösungen, die zugunsten der Kunden eingeführt werden und die damit verbundenen Anstrengungen, richtig nach außen zu kommunizieren. lvh-Vizepräsident Hannes Mussak unterstreicht: „Die Wertschätzung und Unterstützung unserer Betriebe, sind unerlässliche Rahmenbedingungen für die Zukunft des Handwerks“. Interessierte erfahren alles zum Ablauf, Inhalten und Referenten des Lehrgangs oder bei den Informationsveranstaltungen, sowie unter:
www.subscribepage.com/nachhaltigkeitslehrgang. Info-Abende: 15.12.2022 und 01.02.2023 um 18.30 Uhr im Haus des Handwerks in Bozen.
Für Informationen und Anmeldungen wenden Sie sich bitte an: innovation@lvh.it oder telefonisch unter 0471 323245.
Erinnerung zum Jahresende
Haben Sie um einen Beitrag für Innovations- oder Forschungs- und Entwicklungsprojekte angesucht und die geplanten Tätigkeiten laut Zeitplan umgesetzt? Dann vergessen Sie nicht, am Jahresende die Rechnungslegung durchzuführen. Für die Auszahlung der Beihilfen muss die Rechnungslegung an das Amt für Innovation und Technologie vorgelegt werden. Die entsprechenden Formulare sind auf der Internetseite www.provinz.bz.it/innovation abrufbar. Die Rechnungslegungen müssen ausschließlich elektronisch und mittels PEC übermittelt werden. Sofern es aus gerechtfertigten Gründen nicht möglich war, die laut Zeitplan angeführten Tätigkeiten umzusetzen, müssen Sie innerhalb 31. Dezember um Verschiebung besagter Tätigkeiten anfragen und die entsprechende Begründung sowie die Höhe der jeweiligen Ausgaben anführen. Bei Fragen können Sie sich an die Abteilung Innovation und Neue Märkte im lvh wenden: innovation@lvh.it oder Tel.: 0471 323245.
BRANCHEN
DIE VIELFALT DES HANDWERKS: Neuigkeiten, Trends, die Projekte der lvh-Berufsgemeinschaften und aktuelle Wirtschaftsthemen auf einen Blick.
Der „bodenständige“ Bernhard Mair
BERNHARD MAIR SIEHT SICH ALS „BODENSTÄNDIGER HANDWERKER“, DER DEM KUNDEN, MIT SEINEM HANDWERK UND SEINEN FÄHIGKEITEN, ZUR VOLLSTEN ZUFRIEDENHEIT, STETS ZUR VERFÜGUNG STEHEN MÖCHTE.
Schon als Kind war er fasziniert von Mineralien und Edelsteinen. Der gebürtige Völser wuchs auf dem Hof der Eltern auf. Zusammen mit seinem Bruder ging er, mit Hammer und Meißel, in die Natur, wo sie gemeinsam Bergkristalle aus dem Gestein holten. Vollends entfacht wurde seine Begeisterung für Edelsteine dann durch eine Beilage zum Thema Schmuck in den Dolomiten. Noch heute erinnert sich Mair wie sehr ihn dieses Thema als Kind mitriss. Kein Wunder also, dass er sich als 14-Jähriger dazu entschloss Goldschmied werden zu wollen. Bei der Völser Goldschmiede Wallnöfer ging er in die Lehre, welche er dort auch erfolgreich abschloss. Danach ging es nach Brixen zur Goldschmiede Fill. 2007 siedelte er nach Sarnthein über, machte sich selbstständig und eröffnete die Sarner Goldschmiede. Auch das persönliche Glück fand er in Sarnthein, wo er sich rundum wohl fühlt. Hier lernte er seine Frau Katrin kennen, mit der er inzwischen zwei Kinder hat und die ihm auch im Betrieb tatkräftig zur Seite steht. Familie ist für Mair sehr wichtig. Gemeinsam bewirtschaftet er den Hof seiner Frau, eine kleine Pferdepension und schöpft
hier immer wieder neue Kraft für den Alltag, sei es beim Spielen mit seinen Kindern oder bei Holzarbeiten. Mair sagt über sich selbst: „Ich bin ein spiritueller Mensch“. Auch das gibt ihm Ausgleich und gleichzeitig Inspiration, die er schon als Ministrant in den verschiedenen Formen der sakralen Kunst fand. Sein Können und seine ganze Leidenschaft gilt Verlobungsund Eheringen, aber auch Taufketten. Schmuckstücke, die Dankbarkeit und Wertschätzung einem wichtigen Menschen gegenüber ausdrücken und in Verbindung mit einem lebensentscheidenden Ereignis stehen, nehmen bei seiner Arbeit einen besonderen Platz ein. Wichtig ist für ihn, den Kunden hierbei begleiten zu dürfen und stets beratend zur Seite zu stehen: „Die Zufriedenheit der Kunden beginnt bei der Beratung und den Kundenansprüchen gerecht zu werden ist eine laufende Herausforderung“, sagt Mair. Denn der Kunde soll schließlich das für ihn, ganz persönlich richtige Schmuckstück angefertigt bekommen.
TRADITIONELLES HANDWERKNACHHALTIGER SCHMUCK
Wie überall in Südtirol ist natürlich auch im Sarntal Trachtenschmuck von großer Bedeutung, hier vielleicht mehr noch als Anderswo. Der Sarner ist ein traditionsbewusster Mensch, sagt Mair. Deshalb stellt
er, mit viel Liebe zum Detail und großer Sorgfalt, auch Trachtenschmuck her. Typisch sind hier die traditionellen, 8-eckigen bairischen („bäuerlichen“) Ohrringe aus Goldblech oder auch Haarnadeln, die nur im Sarntal vergoldet und zu bestimmten Anlässen getragen werden. Für die Herren werden Trachtenketten mit aufwendig geschmiedeten Talern und Eckzähnen der Haus- oder Wildschweine hergestellt. Auch das Thema Nachhaltigkeit liegt Mair am Herzen. Er möchte „mit kleinen Dingen einen großen Beitrag leisten.“ Deshalb verzichtet er auf industrielle Goldankäufe. Für alle Schmuckstücke, die in der Sarner Goldschmiede entstehen, wird ausschließlich recyceltes Gold verwendet. Danach wird das Feingold zum gewünschten 750/000er Gold legiert. Dadurch wird der regionale Kreislauf gefördert, wodurch das Altgold der Kunden in neuen Schmuckkreationen aufgeht. Das Gold bleibt also im Tal und sehr oft auch in der gleichen Familie, berichtet Mair, nicht ohne Stolz. Die Sarner Goldschmiede ist natürlich ein Ausbildungsbetrieb. Gemeinsam mit dem Gesellen Julian und einer auszubildenden Person, arbeitet Mair mit Leidenschaft und alter Handwerkskunst an immer neuen Kreationen, stets getreu seiner Überzeugung: „Schmuckstücke sind kleine Denkmäler, die an besondere Lebensereignisse erinnern.“
01 Eheringe aus recyceltem Gold 02 Diamant, Symbol der Ewigkeit 03 Handgefertigte Trachtenkette ©Bernhard Mair
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Unmut in Baubranche Wachsende Besorgnis
ALLGEMEIN: FÜR SÜDTIROLS BETRIEBE WERDEN DIE SPIELRÄUME IMMER ENGER.Letzthin hat das nationale Institut für soziale Fürsorge (INPS) immer wieder Anträge von Südtiroler Unternehmen – trotz ausführlicher Dokumentation – auf den Lohnausgleich abgelehnt. „Leider ist es bei uns in Südtirol so, dass gerade im Winter in vielen Tälern oder in höher gelegenen Gebieten nicht gearbeitet werden kann. Mit der Argumentation, dass die Anträge bei vorhersehbaren Wettereignissen nicht zulässig sind, können unsere Betriebe nicht leben“, zeigt sich Martin Gebhard, Obmann der Baumeister*innen und Maurer*innen im lvh verärgert. Der lvh befürchtet, dass in Zukunft Lohnausgleichsanträge für längere Zeiträume von der INPS überhaupt nicht mehr akzeptiert werden. Durch die Ablehnung von Anträgen laufen Unternehmen Gefahr, dass sie ihre Mitarbeitenden nicht mehr bezahlen können und entlassen müssen. Ebenso wenig Verständnis für die aktuelle Situation zeigt lvh-Baugruppenobmann Markus Bernard: „Das ganze Jahr zahlen unsere Betriebe in die INPS ein. Insbesondere die kleinen Betriebe müssen die Möglichkeit auf den Lohnausgleich haben, ansonsten drohen Massenentlassungen, da sie sich den Ausfall nicht länger leisten können. Da wir ohnehin Schwierigkeiten haben, Fachleute zu finden, kann es kaum sinnvoll sein, wenn wir diese nur noch saisonal einstellen.“ Nun soll ein technischer Tisch eingerichtet werden, wo öffentliche Auftraggeber, INPS und Arbeitgeberverbände gemeinsam nach Lösungen suchen.
Die Berufsgruppe der Baumeister*innen und Maurer*innen im lvh befürchtet, in den kommenden Monaten, eine Stagflation.
Es sei kein Zufall, dass die Zahl der genehmigten Konzessionen im letzten Jahr deutlich zurückgegangen ist. Im Oktober 2022 waren es kaum mehr als 500, gegenüber 633 im letzten Jahr und 564 im Jahr 2020. Wie der Obmann der Berufsgruppe, Martin Gebhard, erläuterte, leide die Branche derzeit neben der allgemeinen gesamtwirtschaftlichen Situation unter einer grundsätzlichen Unsicherheit bezüglich der Umsetzung von Raumordnungsprogrammen. In dieser Hinsicht könne nur ein klarer Zeitplan eine Entwicklung garantieren, die sich von dem, in den letzten Jahren verzeichneten, Abwärtstrend abhebt. Gleichzeitig wären die politischen Entscheidungsträger gefordert, eine angemessene Stadtentwicklung mit einer qualitativen Ausweitung sowohl von Hotels als auch von landwirtschaftlichen Grünflächen zu ermöglichen. Schließlich bleibt es generell eine Priorität, den Bausektor erschwinglich zu halten: Eine Lösung hierfür könnte durch die Bereitstellung angemessener Subventionen für den Wohnungsbau gewährleistet werden.
Jahresversammlung 2022 ©lvh.apa
Weichenstellen für die Zukunft
Im neuen Verwaltungsgebäude der Firma Beton Eisack in Klausen fand kürzlich die Jahresversammlung der Baumeister*innen und Maurer*innen statt. lvh-Obmann Martin Gebhard bedankte sich zu Beginn vor allem bei allen Mitwirkenden, Sponsoren, den Gastgebern von Beton Eisack und auch bei den Schulen- und Fachschulen. Besonders die Wichtigkeit der Ausbildung hob Gebhard hervor, von der Beratung in den Schulen bis hin zur Meisterausbildung. Wichtige Themen waren die Problematik der Preispolitik in Bezug auf das Richtpreisverzeichnis und der gemeinsame Wunsch nach einer Neugestaltung der öffentlichen Auftragsvergabe. „Ich hoffe, dass zukünftig noch mehr Ausschreibungen nach Einheitspreisen umgesetzt werden. Nur dann können alle lokalen Betriebe Zugang zu öffentlichen Aufträgen erhalten“, betonte Gebhard. Der Fachvortrag wurde von Werner Kusstatscher, Geschäftsführer der Beton Eisack GmbH, gehalten. Er ging besonders auf die Vielseitigkeit und Verwendbarkeit von Beton, vor allem als nachhaltiges Baumaterial, ein. In diese Kerbe schlug auch lvh-Baugruppenobmann Markus Bernard: „Beton muss von seinem negativen Ruf befreit werden. Es müssen mehr positive Beispiele über die Nachhaltigkeit und den CO2 Verbrauch kommuniziert werden.“ Abschließend richtete Walter Pöhl – Vizedirektor des lvh, wichtige Worte an die Teilnehmenden. Er wies daraufhin, dass dem Fachkräftemangel weiterhin entschieden entgegengewirkt werden müsse und dass eine Krise auch immer Chancen ermögliche.
Jahresversammlung, Superbonus | BRANCHEN
Superbonus: Änderungen bringen Unsicherheit mit sich
BAU: NEUER KURS: SCHON IM JAHR 2023 WIRD DER PROZENTSATZ HERABGESETZT.
Ziel des im Jahr 2020 eingeführten Superbonus war es, die Wirtschaft nach Corona wieder anzukurbeln. Dies sei zum Großteil auch gelungen, bestätigt lvh-Präsident Martin Haller: „Mit dem Steueranreiz konnten neue Bauprojekte auf den Weg gebracht, Planungssicherheit gewährleistet und Investitionen von privater als auch öffentlicher Hand angeschoben werden.“ Mit der neuen italienischen Premierministerin Giorgia Meloni wurde
SUPERBONUS +2 110%
vor wenigen Tagen eine neue Kursrichtung eingeschlagen. Der Superbonus soll bereits nächstes Jahr auf 90 Prozent herabgesetzt werden, 2024 auf 70 und 2025 auf 65 Prozent. Diese Entscheidung stellt Vergabestellen und Projektanten vor eine neue Herausforderung. Haller erläutert: „Investitionsanreize sind immer positiv zu bewerten, da sie Vorteile für die Bauherren und die Bauwirtschaft mit sich bringen. Diese kurzfristige Änderung kann aber negative Auswirkungen zur Folge haben. Es bestehen derzeit nämlich viele Projekte, die mit dem Superbonus in Höhe von 110 Prozent geplant wurden. Diese sind nun im Grunde hinfällig und müssen wieder neu geplant und berechnet werden.“ Leider würden in Italien oft kurzfristige Entscheidungen getroffen, ohne die Auswirkungen zu bedenken. „Bleibt zu hoffen, dass Investitionsanreize mit Steuervorteilen Teil einer langfristigen Wirtschaftspolitik sind“, bekräftigt der lvh-Chef.
Zusammenarbeit als Basis in Krisenzeiten
BAU: DER TIEFBAU IN SÜDTIROL SPÜRT DIE EINTRETENDE WIRTSCHAFTLICHE STAGNATION BEREITS STARK.
lvh-Präsident Martin Haller und Michael Hofer, Obmann der Tiefbauunternehmer*innen im lvh trafen sich mit Andreas Schatzer und Benedikt Galler, Präsident und Geschäftsführer des Gemeindenverbandes. Beide betonten, sich bei den Gemeinden dafür einzusetzen, dass Ausschreibungen und Verträge auf Maß und nach Einheitspreisen gestaltet werden. Die Situation für die Südtiroler Tiefbauunternehmen verschärft sich ständig, erklärte Michael Hofer. Heimische kleinere und mittlere Unternehmen bräuchten Planungssicherheit. Sorgen machen dem Obmann auch die Preisanpassungen beim „Decreto Aiuti“.
Arbeitsstunden
BAU: LVH FÜR DIE EINSCHRÄNKUNG DES BÜROKRATISCHEN AUFWANDES.
Seit einiger Zeit müssen die Arbeitsstunden auf den Baustellen mit einem bestimmten Auftragswert in einem Portal eingetragen werden; eine Maßnahme, gegen die Schwarzarbeit. „Die Behörden kontrollieren damit, ob die Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden und der Auftragswert in einem plausiblen Verhältnis zueinanderstehen“, erklärt Baugruppenobmann Markus Bernard. Ein immenser bürokratischer Aufwand. Die Arbeitsgruppe ANAEPA will, mit dem lvh, dass der Anwendungsbereich der Norm eingeschränkt wird. „Wenn die Mindestschwelle bei öffentlichen Arbeiten abgesenkt werden könnte, wären weniger Baustellen von der Erklärungspflicht betroffen“, so Bernard. Zwischen der ANAEPA, dem Ministerium sowie Sozialpartnern laufen bereits Gespräche. Auch der nationale Handwerkerverband hat sich dem Anliegen angenommen und versichert, dass das System ständig überprüft wird, um die Verwaltung der Verfahren zu erleichtern.
Treffen mit gemeinsamen Interessen ©lvh.apa
Durch Bürokratie belasteter Sektor ©Hannes Niederkofler
lvh-Präsident Martin Haller unterstrich die Notwendigkeit von Verträgen auf Maß und Ausschreibungen nach Einheitspreisen. Andreas Schatzer erklärte, alles tun zu wollen, um die heimischen Betriebe zu unterstützen. Benedikt Galler betonte, dass die öffentlichen Körperschaften die Probleme der Tiefbauunternehmen ernstnehmen.
Martin Haller vermerkte abschließend: „Die Südtiroler Politik hat gesetzliche Möglichkeiten, die kleinen und mittleren Betriebe zu unterstützen und die Ausschreibungen so zu gestalten, dass die Arbeiten programmierbar werden.“
Grundsteinlegung
BAU: GUTE NACHRICHTEN FÜR DAS KONSORTIUM „ROSSLAUF“ IN EPPAN.
Im Rahmen seiner vielfältigen Aktivitäten verfolgt der lvh auch zahlreiche Projekte im Bausektor. In dieser Hinsicht gibt es nun gute Nachrichten aus Eppan, insbesondere vom Konsortium „Rosslauf“. Nach mehr als neun Jahren des Wartens hat der Prozess zur Realisierung des Konsortiums in den letzten Wochen einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gemacht, es kam nämlich endlich zur Grundsteinlegung. Ein bedeutender Erfolg für die Unternehmensleitung des Wirtschaftsverbands für Handwerk und Dienstleister (lvh), die auch auf die Zusage der Gemeinde Eppan für die Erweiterung der dortigen Produktionsfläche zählen konnte. Das Konsortium hat derzeit vier Mitglieder. Durchgeführt werden die Arbeiten von der ortsansässigen Firma Gasser.
Grundsteinlegung des Konsortiums „Rosslauf“ ©lvh.apa
E-Marken Tagung 2022
ELEKTROTECHNIKER: TREFFEN DER SPEZIALISTEN FÜR DIE ERSTELLUNG FACETTENREICHER ENERGIEMANAGEMENTSYSTEME.
Vor Kurzem fand die Tagung der Elektrotechniker*innen im Haus des Handwerks des lvh in Bozen statt. Nach der Begrüßung und einem kurzen Rückblick auf die Initiativen des Jahres durch den Vorsitzenden der Gruppe „E-Marke“, Johann Duffek, wurden die verschiedenen Themen besprochen. Im Mittelpunkt aller Überlegungen stand die Herausforderung der Energiewende. Kein Wunder also, dass fast alle Punkte der Veranstaltung um dieses Thema kreisten. Neben Photovoltaikanlagen und den Möglichkeiten für den Ausbau der Fördermittel, ging es vor
allem um die Zukunftstechnologie Wasserstoff. Dabei wurde vor allem der regionale Aspekt und die Nachhaltigkeit behandelt. Die regionalen, energetischen Ressourcen könnten nämlich kurz und langfristig als H2 gespeichert werden. Die H2-Technologie sei reif für den Markt, schaffe Mehrwert in Wirtschaft, sozialem Wohlergehen und Ökologie, wenn sie richtig angewendet würde, fügte Walter Huber, vom Institut für innovative Technologien hinzu. Die erfolgreiche Tagung endete bei einem geselligen Umtrunk.
Balkonkraftwerke: Nachhaltige Energie
ELEKTROTECHNIKER: PHOTOVOLTAIKANLAGEN SIND NICHT NUR NACHHALTIGE ENERGIETRÄGER, SONDERN AUCH WIRTSCHAFTLICH FÜR DEN VERBRAUCHER VON INTERESSE.
In Zeiten der Energiekrise, wo hohe Kosten und Ausgaben an der Tagesordnung sind, stellen Photovoltaikanlagen eine interessante Alternative zu herkömmlichen Energieträgern dar. Das bestätigt auch die Berufsgemeinschaft der Elektrotechniker*innen des lvh. Sie können auch nützliche Ratschläge zur An- und Verwendung geben. So ist es nicht ausreichend, nur über eine entsprechende Dachfläche zu verfügen, sondern es braucht dazu auch weitere Informationen, um die Photovoltaikanlage so gut wie möglich an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Für Beratungen kann man sich stets an die Berufsgemeinschaft wenden.
Energiesparen bei warmem Wasser: Vorsicht geboten!
HLS-TECHNIKER: ENERGIESPAREN BEI DER TRINKWASSERERWÄRMUNG, OHNE DIE GESUNDHEIT ZU GEFÄHRDEN. DIE BERUFSGEMEINSCHAFT DER HLS-TECHNIKER*INNEN GIBT EINBLICK ÜBER WESENTLICHE ASPEKTE, DIE ES DABEI ZU BEACHTEN GILT.
Die Verteuerung von Energie ist eine große Herausforderung, der man natürlich mit Sparmaßnahmen entgegenwirken will. Dabei sind wichtige Punkte zu beachten, wie die Berufsgemeinschaft der HLS-Techniker*innen verdeutlicht.
So ist die Temperatur von Trinkwasser-Installationen in Gebäuden eine feste Kenngröße und unerlässlich für den Schutz der Gesundheit: Mindestens 55 Grad Celsius sind erforderlich, damit sich die, für den Menschen, äußerst gefährlichen Legionellen nicht ausbreiten. Dennoch gibt es eine Reihe von Maßnahmen, die
Energieeffizienz
HLS-TECHNIKER: STICHPROBEN BEI HEIZANLAGEN DER ÄLTEREN GENERATION.
Die Stichproben werden von Seiten der Agentur für Energie Südtirol – KlimaHaus durchgeführt. Mit Beschluss der Landesregierung Nr. 1344 vom 05.12.2017 und durch die Veröffentlichung im Amtsblatt der Region am 12.12.2017, ist die Richtlinie zu Energieeffizienz von Heizungs- und Kühlanlagen in Kraft getreten. Wie die Berufsgemeinschaft der HLS-Techniker*innen informiert, sind alle Heizungsanlagen und Klimaanlagen mit einer Gesamtnennleistung von mehr als 70 kW einer regelmäßigen Kontrolle der Energieeffizienz unterworfen. Die Kontrollen können nur von „qualifizierten unabhängigen Fachkräften“, mit entsprechender beruflicher Qualifikation, durchgeführt werden. Die Berufsgemeinschaft der HLS-Techniker*innen gibt gerne Auskunft.
helfen, Energie einzusparen, ohne die Gesundheit zu gefährden. Mit regelmäßiger Wartung und Instandhaltung der Komponenten in der Trinkwasser-Installation können bei nahezu allen Anlagen Energieeinsparungen erzielt werden. Grundsätzlich ist für alle Änderungen der Trinkwasser-Installation ein Fachunternehmen zu Rate zu ziehen. Für Beratungen steht die Berufsgemeinschaft der HLS-Techniker*innen im lvh jederzeit zur Verfügung und gibt nicht nur Auskunft über zertifizierte Fachunternehmen, sondern auch gerne Tipps zur richtigen Einsparung von Energie.
Einmalige Gelegenheit
KK-TECHNIKER: BERUFSGRUPPE ALS BEOBACHTER BEI DEN WELTMEISTERSCHAFTEN IN NÜRNBERG.
Aktuelles Thema: Energieeffizienz ©Adobe Stock
Eine Delegation der lvh-Kältespezialisten*innen unter der Leitung von Obfrau Heidi Röhler nahm kürzlich, beobachtend, an den Weltmeisterschaften der WorldSkills „Refrigeration & Air Conditioning“ auf der Messe „Chillventa“ in Nürnberg teil. Die Südtiroler*innen hatten Gelegenheit, die unterschiedlichen Dynamiken und Anforderungen für die Teilnahme an der Veranstaltung genau zu beobachten und wichtige Informationen für junge Südtiroler Talente in diesem Bereich zu sammeln. 16 Teilnehmer aus ebenso vielen Ländern kämpften in Nürnberg um den Weltmeistertitel, der schließlich nach Taipei ging. Drei Silbermedaillen gingen jeweils an Portugal, Österreich und Korea.
Ein Sektor im Wachstum
KFZ - HANDWERK
AUTORIPARAZIONE - -
KFZ-MECHATRONIKER: DAS JAHRESTREFFEN DER BRANCHE IM HAUS DES HANDWERKS WAR GUT BESUCHT.
Mehr als 60 Fachleute nahmen kürzlich an der Jahresversammlung, der Mechatroniker*innen und Karosseriebauer*innen im lvh, teil. Ein starkes Signal und eine Bestätigung für das Wachstum des Sektors auf lokaler Ebene, was auch der Erfolg des jungen Hannes Egger bei den WorldSkills-Berufsmeisterschaften unterstreicht (siehe Bericht unten).
Bei dieser Gelegenheit fassten die Obfrau der Karosseriebauer*innen Sara Perathoner und der Obmann der Mechatroniker*innen Ronnie Mittermair im lvh, die Aktivitäten der letzten zwei Jahre zusammen und stellten gleichzeitig die Ziele für 2023 vor. Auch lvh-Vizepräsident Giorgio Bergamo und der Leiter des
KFZ-Mechatroniker Weltmeister!
KFZ - HANDWERK
AUTORIPARAZIONE - -
KFZ-MECHATRONIKER: WIR GRATULIEREN DEM KFZ- MECHATRONIKER WELTMEISTER, HANNES EGGER.
Hart gekämpft hat der 21-jährige, der bei der Mock KG aus Bozen, des Obmanns der Berufsgruppe Metall im lvh, Dietmar Mock, angestellt ist. 24 verschiedene Nationen trafen sich in Dresden/Deutschland. Souverän löste Egger alle Aufgaben und wurde Weltmeister. Dabei musste er sein Können in vielen Bereichen beweisen, darunter Reparieren, Überprüfen und Diagnostizieren von KFZ, sowie vieles mehr. „Ich hatte ein gutes Gefühl, aber die Goldmedaille nun in der Hand zu halten ist unbeschreiblich“, sagte Egger kurz nach der Bekanntgabe der Ergebnisse. „Unsere Jugend im Land hat sehr viel Potenzial in sich. Zusammen mit der guten Ausbildung in den Berufsschulen und Betrieben sind sie somit unsere Top-Handwerker von morgen“, unterstreicht der Obmann der KFZ-Mechatroniker, Ronnie Mittermair.
Kraftfahrtzeugamtes Markus Kolhaupt, richtete Grußworte an die Teilnehmer. Es folgte eine Videoschaltung zu AIRC International Technical Advisor Dominik Lutter, der mit den Anwesenden über die Zukunft der Fahrzeugreparatur diskutierte. Die anwesenden Handwerker*innen hatten im letzten Teil des Treffens Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich mit ihren Kollegen*innen über die nächsten Schritte in diesem wichtigen Sektor auszutauschen.
Fördermaßnahmen
MIETWAGENUNTERNEHMER: LAND LEGT ERGEBNIS DER ANTRÄGE VOR: GROSSE NACHFRAGE.
Die Südtiroler Landesregierung stellte. Ende Oktober, dem Taxi- und Mietwagensektors 3 Mio. Euro als Hilfspaket in Aussicht. In kürzester Zeit organsierte daraufhin die Abteilung Kredit- und Finanzberatung des lvh, für die betroffenen Mitgliedsbetriebe, nicht nur ein Webinar, sondern unterstützte sie auch bei Anfragen - mit Erfolg, wie die jüngst veröffentlichen Zahlen des Landes zeigen: Von 169 Anträgen wurde 159 bewilligt. Somit können neue, schadstoffarme Fahrzeuge im Gesamtwert von 2,3 Mio. Euro vom Land finanziert werden. „Für unsere Unternehmen sind diese Beiträge in doppelter Weise wertvoll: zum einen können wir einen Beitrag zum Umweltschutz leisten und zum anderen ist es ein Anreiz, neue Investitionen zu tätigen“, betonte der Obmann der Mietwagenunternehmer im lvh, Hansjörg Thaler.
Blick in die Zukunft
BODENLEGER: DIE BERUFSGEMEINSCHAFT TRAF SICH IN MÖLTEN, UM ÜBER DIE AKTUELLE SITUATION DES BERUFSSTANDES ZU DISKUTIEREN.
Im Gasthof St. Ulrich in Mölten fand vor Kurzem die Jahresversammlung der Bodenleger im lvh statt. Markus Hofer, Obmann der Berufsgemeinschaft der Bodenleger*innen nutzte das Treffen vor allem dazu, mit den Handwerkern und Sponsoren auf die Aktivitäten des Jahres 2022 zurückzublicken. Dabei hob er insbesondere die Erstellung der Richtpreisliste und die Treffen mit den verschiedenen Provinzämtern zur Unterstützung des Sektors hervor, sowie den Fortbildungslehrgang in Holland. Für 2023 hat sich die Berufsgemeinschaft ein umfangreiches Programm auf die Fahne geschrieben. Zu den Schwerpunktthemen zählen die Aus- und Weiterbildung, die Aufwertung der Berufsgemeinschaft, die verstärkte Einbindung von Jugendlichen sowie das Anwerben von qualifizierten Arbeitskräften, die Preispolitik und Neufassung der Richtpreisliste sowie die Teilnahme an Berufswettbewerben darunter die Landesmeisterschaft der Berufe in Bozen und die EuroSkills in Polen. Im Rahmen der Veranstaltung berichtete lvh-Vizedirektor Walter Pöhl über die Ausbildungssituation und den Zustand
Auf Nummer Sicher gehen
des Arbeitsmarktes im Sektor. Er ging auf die steigende Zahl der Auszubildenden, aber auch den Mangel an qualifizierten Arbeitskräften ein und den damit verbundenen Schwierigkeiten. Abschließend lobte Pöhl eine der größten Stärken des Handwerks, die Nachhaltigkeit. Dadurch sei es möglich auch in Krisenzeiten die Auftragslage stabil zu halten und der Zukunft, trotz aller aktuellen Schwierigkeiten, positiv entgegenzusehen.
HAFNER UND KAMINKEHRER: STEIGENDE ENERGIEKOSTEN SIND DERZEIT IN ALLER MUNDE. WER AUF ALTBEWÄHRTES SETZT, KANN DIE KOSTEN EINSCHRÄNKEN UND BEWEGT SICH ZUDEM AUF DER SICHEREN SEITE.
Die steigenden Energiekosten bringen nicht nur so manche Haushaltskasse ins Schwanken, sondern machen auch erfinderisch. Nur durch Einsparungsmaßnahmen können die Haushalte die Kosten derzeit in Grenzen halten. „Der ein oder andere wird dabei erfinderisch und sucht nach Ideen im Internet, diese sind aber mit großer Vorsicht zu genießen“, erklären der Obmann der Hafner*innen, Christian Gross und der Obmann der Kaminkehrer*innen im lvh, Christian Resch. Dabei gibt es viele Dinge zu beachten. So spielt beispielweise die richtige Befüllung ebenso eine Rolle wie die richtige Verbrennung und vor allem die Wartung, die immer von spezialisierten Fachkräften durchgeführt werden muss. Die Berufsgruppen der Hafner*innen und Kaminkehrer*innen haben eine Informationskampagne in den Südtiroler Gemeindeblättern geschaltet, auf was bei Feuerstätten geachtet werden muss, um sicher durch den Winter zu kommen.
Seide ist ausgesprochen hautfreundlich und temperierend. Die Wunderfaser nimmt bis zu 40 Prozent ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit auf, ohne sich dabei feucht anzufühlen. Sie hat die Eigenschaft schnell zu trocknen und ist knitterfrei. Außerdem wirkt sie atmungsaktiv und klimatisierend. Ganz
nebenbei ist Seide auch für Allergiker geeignet, denn das Material reizt die Haut nicht.
EXPERTEN GEBEN TIPPS
Bei richtiger Pflege hält Seide jahrelang, ohne an Qualität zu verlieren. Aufgrund ihres hohen Eiweißgehalts ist Seide jedoch sehr empfindlich gegenüber UV-Strahlung, Schweiß, Hitze, Säuren und Laugen. Deshalb sollten Seidenstoffe stets locker und niemals gepresst gefaltet aufbewahren. Trockenreinigung ist dem Waschen vorzuziehen. Die Experten der Berufsgemeinschaft Textilreiniger des lvh sind Meister im Umgang mit empfindlichen Materialien wie Seide und können daher eine Vielzahl von nützlichen Tipps geben. So soll Seide nur in handwarmen Wasser (30°C40°C) mit Feinwaschmittel und ohne starke mechanische Beanspruchung gewaschen werden. Bei Fragen wird geraten, sich stets an die Fachleute der Berufsgemeinschaft Textilreiniger zu wenden.
31 12|2022
TEXTILREINIGER: IHRE ELEGANZ IST ZEITLOS UND KLASSISCH, DABEI HAT SIE VIELE ANGENEHME EIGENSCHAFTEN, AUCH FÜR ALLERGIKER.Handwerks-Challenge
Wie können Vorhänge digitalisiert werden?
Dies war eine der Fragestellungen, die im Rahmen des Hackathons im NOI Techpark zu lösen war. Die Veranstaltung war ein 24-stündiger Ideenwettbewerb, gefördert von der Stiftung Sparkasse, an welchem Programmierer, Datenexperten*innen und Technikbegeisterte teilnehmen und attraktive Preise gewinnen konnten. „Die Aufgabe war es wortwörtlich über Nacht einen ersten, funktionierenden Prototyp zu entwickeln und abschließend der Jury zu präsentieren“, erklärte Patrick Ohnewein, Head of Digital Technologies im NOI Techpark. „Die Teams zeigten großes Interesse und stellten intelligente Fragen zur Herstellung sowie Pflege und Handhabung von Vorhängen“, erfreute sich Robert Egger, Berufsgruppenobmann Textil im lvh. Dass so viele Teams die Handwerks-Challenge wählen, liegt wohl an der praktischen und greifbaren Natur des Handwerks. Schon
beim Hackathon im Jahr 2019 weckte die Aufgabenstellung für das digitale Werkzeugtracking großes Interesse.
VIER TEAMS
Die lvh-Challenge der Berufsgemeinschaft der Tapezierer*innen-Raumausstatter*innen wählten vier von insgesamt 16 Teams. Die interessante Aufgabenstellung, im Bereich smarte Textilien, wurde in Zusammenarbeit mit der Universität Bozen und der EURAC ausgearbeitet. Neben Softwareprogrammen und Handy-Apps präsentierten die Teams auch physische Prototypen. So wurden RFID und NFC-Tags in den Stoff eingearbeitet, um im Vorhang wichtige Produkt- und Pflegeinformationen speichern und die Ware nachverfolgen zu können.
WERTVOLLE CHANCE GENUTZT
Ob aus den entstandenen Ideen ein Start-Up hervorgeht, so wie 2019 „Receptic“ aus dem Werkzeugtracking, ist noch offen. Der Erfolg des Hackathons ist jedoch offensichtlich und unterstreicht, was eine gute Idee, Teamwork und handwerkliche Fachkenntnis gemeinsam erreichen können. „Die Teams haben interessante Ansätze gezeigt und gute Impulse gegeben.“ so Peter Heinisch, Verkaufsleiter der SÜDBUND Einkaufsgenossenschaft und Sponsor des Reisegutscheins, im Wert von rund 1.000 Euro, den das Team „Tex Willer“ gewann. „Es ist eine gute Möglichkeit, das Analoge ins Digitale umzuwandeln und dadurch einen Mehrwert für das Handwerk zu erreichen“, zeigte sich der Berufsgruppenobmann Textil im lvh, Robert Egger, sichtlich begeistert. Der Hackaton wurde auch in der diesjährigen Ausgabe erneut von der Stieftung Sparkasse gefördert.
Einig in der Zielsetzung
• Orthopädiesch u htechnikhilft!
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ORTHOPÄDIESCHUHMACHER: EINSTIMMIGE FORDERUNG: TARIFE FÜR DIE SANITÄT ERHÖHEN.Diese Forderung unterstrich der lvh-Obmann der Orthopädieschuhmacher*innen Markus Putzer eindringlich: „Unsere Handwerksbetriebe stehen aktuell vor zahlreichen Herausforderungen. Die ständig steigenden Energie-, sowie die nach wie vor hohen Rohstoffpreise und die häufigen Unterbrechungen der Lieferkette gefährden das Überleben vieler Betriebe.“ Der Sektor stehe derzeit besonders unter Druck. Dies liege daran, dass die Orthopädieschuhmacher*innen
zahlreiche Aufträge über die Sanität abwickeln, doch die angewandten Tarife mit der aktuellen Marktentwicklung bei Weitem nicht mehr vereinbar sind, führte Putzer weiter aus. Daraus folge, dass die Tarife dringend aktualisiert und an die aktuellen Preissteigerungen angepasst werden müssten, nur so könne die Existenz der Betriebe dieses Sektors weiterhin gesichert werden. Südtiroler Kleinbetriebe, wie jene der Orthopädieschuhmacher*innen, spielen eine zentrale Rolle im Südtiroler Wirtschaftsgefüge und dürfen in dieser schwierigen Zeit nicht allein gelassen werden.
Eine entschlossene und tatkräftige Unterstützung dieser Betriebe von Seiten der Politik wäre nun unerlässlich. Demnächst ist eine Aussprache mit dem Landeshauptmann geplant.
Der Nationalrat der „Confartigianato Trasporti“ unter der Leitung von Präsident Amedeo Genedani machte kürzlich Station in Bozen, um ein wichtiges Treffen mit der Führungsspitze des lvh und der lokalen Transportgruppe abzuhalten. Das mit Spannung erwartete Treffen, an dem auch lvh-Präsident Martin Haller und lvh-Vizedirektor Walter Pöhl teilnahmen, nutzte der Obmann der Berufsgruppe Transport im lvh, Elmar Morandell, als Gelegenheit, mit der nationalen Führung eine Reihe aktueller und wichtiger Themen für den Sektor zu diskutieren. Insbesondere ging es um den Transit entlang der Brennerachse, auf der allgemeine und nächtliche Fahrverbote sowie Überholverbote das Straßensystem und damit den Sektor weiterhin benachteiligen. Die Diskussion verlagerte sich dann auf die Themen Verbrauchssteuer, LNG und AD BLUE-Beiträge, die als wesentlich für die Unterstützung des Sektors angesehen werden. Einig waren sich die lokalen und nationalen Verantwortlichen in Bezug auf die Frage der Nachhaltigkeit, die als entscheidend für die Wiederbelebung des Sektors und auch für die Behebung des immer größer werdenden Fahrermangels angesehen wird. Nach dem erfolgreichen Treffen blieb die Delegation des „Confartigianato Trasporti“ noch zwei Tage in Bozen und besuchte auch Kaltern und Schloß Sigmundskron.
Gemeinsam stark
Auch 2022 organisierten die Frauen in den Bezirken viele Kurse zur Weiterbildung, wichtige Infoveranstaltungen, unternahmen Ausflüge und förderten somit das Miteinander. All diese Tätigkeiten, sind für das Handwerk und für die Frauen von großer Bedeutung. Die Zusammenarbeit, steht dabei stets im Mittelpunkt. Deshalb ein großes Dankeschön an alle Bezirksobfrauen!
Bezirksobfrau Burggrafenamt: Waltraud Haller Unter den vielen Aktivitäten des Jahres stachen besonders die Info-Veranstaltung mit Volksanwältin Dr. Gabriele Morandell, der Sommerempfang der Bezirksobfrauen, sowie der zweitätige Herbstausflug an den Gardasee hervor. Abgeschlossen wurde das Jahr bei einem gemeinsamen Weihnachtsessen.
Bezirksobfrau Unterland: Edith Pichler Es wurden die Altervorsorge und der Pensionsplan besprochen. Zum Sommerempfang trafen sich die Frauen im NOI Techpark. Der Sommerausflug ging ins Gadertal und ein weiterer Auslfug nach Florenz. Teilgenommen wurde auch an einem Webinar zum neuen staatlichen Kindergeld - „assegno unico“.
Bezirksobfrau Oberpustertal: Daniela Bortolon
Im Oberpustertal gab es verschiedene Gesprächsrunden, sowie einen E-Bike Ausflug nach Toblach. Außerdem wurde die Firma HORVAT in Bruneck besichtigt.
Bezirksobfrau Klausen: Astrid Waldboth Bezirksobfrau Brixen: Marlies Dabringer In Klausen war der Pensionsplan wichtiges Thema. In Brixen wurde neben der Rentenvorsorge, die Veranstaltung „Knigge, Tischetikette zeitgemäß intepretiert“ als Lehrreich bewertet. Außerdem findet demnächst noch ein Treffen zu den Wahlen 2023 statt.
Bezirksobfrau Unterpustertal: Astrid Steinmayr
Die Frauen im Unterpustertal organisierten einen Sommerausflug und trafen sich außerdem mehrmals um aktuelle Themen zu diskutieren und sich gegenseitig auszutauschen.
Bezirksobfrau Wipptal: Petra Holzer Neben Themen, wie dem Pensionsplan und der Arbeitsmarktentwicklung im Wipptal, gab es auch einen Ausflug zum Narzissenfest in Österreich, einen Keksbackkurs, Törggelen, Laternenparties und zum Jahresabschluss die Besichtigung des Kufsteiner Weihnachtsmarktes mit einem gemeinsamen Essen.
Bezirksobfrau Obervinschgau: Marina Wallnöfer Bezirksobfrau Untervinschgau: Rita Egger Im Vinschgau wurde der Pensionsplan besprochen. Höhepunkte des Jahres bildeten eine Besichtigung der Firma Markas in Bozen und eine Wallfahrt nach Maria Trens, welche gemeinsam mit der Obfrau der HGV-Frauen stattfand.
Gelungener Austausch in Südtirol
JUNGHANDWERKER: TREFFEN VON SÜDTIROLS UND TIROLS JUNGUNTERNEHMER*INNEN
Eine Delegation der Junghandwerker*innen im lvh tourte gemeinsam mit Jungunternehmer*innen der Wirtschaftskammer Tirol durch Südtirol. Dabei wurden mit den Tiroler*innen unterschiedlichste Destinationen besichtigt. Der Austausch und das Kennenlernen standen dabei im Zentrum des Treffens der Junghandwerker*innen mit Vertreterinnen und Vertretern der Jungen Wirtschaft Tirol.
BESICHTIGUNG SÜDTIROLER BETRIEBE
Startpunkt der Tour war das Hotel Santre - Dolomythic Home in Brixen. Der zweite Stopp führte die Gruppe in den NOI Techpark nach Bozen. Dort stellten die lvh-Mitarbeiterinnen Kathrin Pichler und Hannelore Schwabl den innovativen Technologiepark des Landes vor. Neben dem Maker Space lernten die Unternehmer*innen der Jungen Wirtschaft verschiedene Start-Ups und Unternehmen kennen. Für Stauen sorgte der Handwerksbetrieb, der anschließend besichtigt wurde. Der Innenausbauer Höller GmbH in Leifers, welcher sich auf den Innenausbau von Häusern und Yachten spezialisiert hat, berichtete über den Werdegang des Unternehmens und verschiedene Aufträge in der ganzen Welt. Den Abschluss bildete eine gemütliche Törggelepartie, bei der der Austausch zwischen der Jungen Wirtschaft Tirol und den Junghandwerker*innen in Südtirol intensiviert wurde. „Es war ein gelungener Austausch über die Grenzen hinweg“, freut sich Alexander Dallio, Landesobmann der Junghandwerker.
jungeshandwerksuedtirol Südtirol
jungeshandwerksuedtirol
In diesem Jahr ging die Reise für die Junghandwerker im lvh nach Salzburg. Die Hauptattraktion der Fahrt waren die WorldSkills Special Edition 2022, bei denen der Südtiroler Teilnehmer, der Maurer Oliver Stuppner, tatkräftig unterstützt wurde. #jungeshandwerksuedtirol #zukunft #spaß
T Tobias Bez: Teilnehmer der WordlSkills der Mediendesigner: Alle Südtiroler Teilnehmer der diesjährigen WorldSkills sind mit nach Salzburg gefahren, um Olli in den letzten Minuten seines Wettbewerbes anzufeuern und anschließend mit ihm gemeinsam auf seinen Erfolg anzustoßen. Es waren besondere WorldSkills, doch wir alle haben viele neue Erfahrungen sammeln können und interessante Personen kennengelernt. Ich bin glücklich heuer dabei gewesen zu sein!
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POLITIK & WIRTSCHAFT
HANDWERK BESTIMMT MIT: Auf lokaler, nationaler und auch internationaler politischer und wirtschaftlicher Ebene hat das Handwerk eine wichtige Stimme.
Wertvoller Themenaustausch im Haus des Handwerks
GESPRÄCHSAUSTAUSCH ZWISCHEN LVH-SPITZE UND SVP-PARLAMENTARIERN. ÜBERGABE EINES PUNKTEKATALOGS MIT DEN BRENNENDSTEN THEMEN.
Auf Einladung des Präsidenten des Wirtschaftsverbandes Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) Martin Haller trafen vor wenigen Tagen Senator Meinhard Durnwalder und die Kammerabgeordneten Renate Gebhard, Manfred Schullian und Dieter Steger im Haus des Handwerks zusammen. Eine starke Vertretung Südtirols in Rom ist auch für das lokale Handwerk wichtig. „Für uns hat der offene Dialog oberste Priorität und wir möchten auf die bisherige gute Zusammenarbeit mit unseren Vertretern in Rom aufbauen“, bringt es Haller auf den Punkt.
KLEINST- UND KLEINBETREIBE MÜSSEN UNTERSTÜTZT WERDEN
Im Zentrum des Gesprächs standen eine Reihe von Themen, die das Handwerk derzeit sehr beschäftigen. Dazu zählen der Zugang von KMUs zu öffentlichen Aufträgen, die Vereinfachung des Steuerwesens und der Abbau der Steuerlast sowie die Ablehnung von Gesetzen in „Einheitsgröße“, da Kleinst- und Kleinbetriebe nicht über dieselbe Struktur wie große Unternehmen verfügen und in vielen Fällen der bürokratische Aufwand nicht stemmbar ist.
In Hinblick auf den Fachkräftemangel sieht das Handwerk die Förderung des Lehrlingswesens erforderlich. Nur wenn die vorhandenen attraktiven Ausbildungsmöglich-
keiten gefördert würden, könnten auch neue Fachkräfte gewonnen werden. Wert gelegt werde außerdem auf die Nutzung der Chancen in Hinblick auf den PNRR. „Auch bei der Umsetzung des nationalen Aufbau- und Resili-
enzplanes müssen die Kleinst- und Kleinunternehmen involviert und beteiligt werden“, bekräftigt lvh-Vizepräsident Hannes Mussak.
LOKALES HANDWERK STÄRKEN
Im Rahmen des Gesprächs wurde auch die Rolle des Handwerks im Wirtschaftskreislauf unterstrichen. „Unsere Betriebe sind wertvolle Arbeitgeber und Ausbilder. Als Grundpfeiler der Südtiroler Wirtschaft sollte das lokale Handwerk gestärkt und die Verantwortung der Betriebe auch belohnt werden“, unterstreicht der italienische Vizepräsident Giorgio Bergamo. Entsprechend wünsche man sich stabile und angemessene Förderungen, um Innovationen und Digitalisierungsprojekte von Kleinstund Kleinbetrieben voranzutreiben.
DIALOG WIRD FORTGESETZT
Ausgetauscht hat sich die Runde auch über die aktuelle Belastung aufgrund der hohen Energiepreise und den Superbonus mit der damit zusammenhängenden Problematik der Vorfinanzierung über Subunternehmen.
Der regelmäßige Dialog soll auch in Zukunft fortgesetzt werden. Das lvh-Präsidium lud die anwesenden Parlamentarier abschließend zur Generalversammlung des Confartigianato ein, welches Ende November in Rom stattgefunden hat.
DAS GESAMTVOLUMEN BELÄUFT SICH AUF 6,69 MILLIARDEN EURO UND IST SOMIT WIEDER SEHR UMFANGREICH.
Im Haushaltsentwurf 2023 steht auf der Ausgabenseite auch in diesem Jahr der Aufgabenbereich Schutz der Gesundheit mit 1,48 Milliarden Euro an erster Stelle. Es folgen Ausbildung und Recht auf Bildung mit 1,07 Milliarden Euro, sowie Soziales und Familie (695 Mio.).
Die Mobilität mit dem öffentlichen Personennahverkehr und den Infrastrukturen umfassen 446 Millionen Euro - die Gemeindenfinanzierung 352 Millionen Euro. Um etwa 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreshaushalt angestiegen ist der verfügbare Teil des Haushaltes. Neue Investitionen sollen laut Landeshauptmann Arno Kompatscher nur getätigt werden, wenn es dafür zusätzliche europäische und staatliche Finanzmittel aus den Aufbaufonds gibt. „Es ist klar, dass die Zeichen momentan auf Unsicherheit stehen“, erläutert lvh-Präsident Martin Haller. „Dennoch sind Investitionen enorm wichtig für
Landesregierung legt Haushaltsentwurf vor Die Frau als Unternehmerin
die wirtschaftliche Entwicklung und es sollte alles drangesetzt werden, auch weiterhin zu investieren. Wir sind davon überzeugt, dass der Landeshaushalt an anderen Stellen noch verschlankt werden könnte. Wichtig wäre, hierzu den gesamten Landeshaushalt auf den Prüfstand zu stellen, um Einsparungspotentiale zu erkennen und zu nutzen“, so Haller abschließend.
PAKET VON MASSNAHMEN, FINANZIERUNGEN UND NEUEN GESCHÄFTSMODELLEN GEPLANT. LANDESRAT PHILIPP ACHAMMER BETONT DAS POTENZIAL VON FRAUEN IN UNTERNEHMEN.
Fast 11.000 Frauenunternehmen waren Ende 2021 im Handelsregister der Handelskammer Bozen eingetragen. Dies entspricht 18,2 Prozent der gesamten Südtiroler Unternehmen. Ziel des Landes ist es, die Gesamtzahl zu erhöhen, wie der zuständige Landesrat für Wirt-
schaft, Philipp Achammer, am Internationalen Tag der Unternehmerinnen bestärkte. Im Rahmen des Wettbewerbssystems mit einer Förderung nach Schwerpunkten gibt es insgesamt 120 Punkte zu vergeben, davon 15 Punkte für Frauenunternehmen und zehn Punkte für die Zertifizierung „audit familieundberuf“.
Auch neue Arbeitsmodelle werden angedacht: Im kommenden Jahr soll das Modell eines „Co-Workings“, ähnlich dem des Trentiner „Co-Manager“-Modells, als Pilotprojekt umgesetzt werden. Dabei erhalten Unternehmerinnen und Freiberuflerinnen, die schwanger oder Mütter von Kindern bis zu zwölf Jahren sind, maximal 18 Monate lang von der Landesabteilung Wirtschaft einen Beitrag für eine zusätzliche Arbeitskraft. „Wir müssen die Unternehmerinnen unterstützen, denn wir haben hochkompetente Frauen in einer Vielzahl von Sektoren“, unterstreicht Landesrat Achammer, „diese Frauen sollten ihr Potenzial ausschöpfen können und ermutigt werden, ein Unternehmen zu führen oder zu gründen.“
lvh-Delegation in Rom
LUCIA MENINI DATENSCHUTZBERATERIN BEI EFFIZIENT GMBHWas löst eine Datenschutz-Überprüfung aus?
Für das Südtiroler Handwerk im Einsatz ©lvh.apa
IN ROM FAND KÜRZLICH DIE GENERALVERSAMMLUNG DES NATIONALEN HANDWERKERVERBANDES CONFARTIGIANATO STATT.
Die vielzähligen Handwerksbetriebe sind der Wirtschaftspfeiler Italiens. Dies war der Tenor der Confartigianato-Generalversammlung in Rom. Der Veranstaltung wohnten auch das lvh-Präsidium und Mitglieder des lvh-Vorstands bei. Im Fokus der Jahresversammlung standen die anhaltende Energiekrise, die Entwicklung der Rohstoffpreise, die Auswirkungen auf die Kosten von Kleinst- und Kleinunternehmen und die Situation auf dem Gasmarkt. „Italien zählt über vier Millionen Kleinbetriebe, die das Rückgrat der italienischen Wirtschaft darstellen. Entsprechend benötigen sie gerade in Hinblick auf die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen Unterstützung von Seiten der Politik. Stabile und verlässliche Rahmenbedingungen sind in diesem Zusammenhang die besten Voraussetzungen“, bekräftigte lvh-Präsident Martin Haller. Ehrengast der Veranstaltung war Premierministerin Giorgia Meloni, welche auch auf Maßnahmen zur Förderung und Stärkung der Kleinst- und Kleinbetriebe einging. Für den Südtiroler Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh) ist der regelmäßige Austausch mit dem Confartigianato ein unverzichtbarer Dialog ,sowie direkter Draht zur nationalen Politik. Die lvh-Delegation nutzte auch die Gelegenheit, sich in Rom mit dem Kammerabgeordneten Dieter Steger über verschiedene Themen auszutauschen.
Die Datenschutzbehörde hat eine Vielzahl an Aufgaben, dazu gehört auch, Überprüfungen und Untersuchungen bei Unternehmen durchzuführen, die ihrer Ansicht nach gegen die Datenschutzvorschriften verstoßen haben.
Die Behörde wird - direkt oder in Zusammenarbeit mit der Sondereinheit für den Schutz der Privatsphäre und technologischen Betrug der Finanzpolizei - in zwei Fällen tätig: Auf eigene Initiative oder auf der Grundlage eingegangener Meldungen und Beschwerden.
Alle sechs Monate veröffentlicht die Behörde einen Interventionsplan, in dem sie die Sektoren oder Tätigkeiten angibt, denen besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden soll. In diesem Fall kann ein Unternehmen ausgewählt werden, wenn es im Kontrollplan enthalten ist.
Eine Untersuchung wird hingegen eingeleitet, wenn sich eine oder mehrere Personen bei der Behörde über eine Handlungsweise beschweren, die gegen die Datenschutzbestimmungen verstößt. Statistisch gesehen handelt es sich bei den Personen, die sich melden, um (derzeitige oder frühere) Kunden oder potenzielle Kunden (die Newsletter, bzw. andere Marketinginhalte erhalten haben, die nicht autorisiert waren und deren Abbestellung verlangt wurde).
Das Bewusstsein für Fragen des Datenschutzes und damit auch für die Tätigkeit der Behörde wächst ständig. In ihrem jüngst veröffentlichen Jahresbericht, hat die Behörde mehr als 9.000 Beschwerden und Anzeigen bearbeitet, rund 13,5 Millionen Euro an Bußgeldern eingezogen und mehr als 18.000 Fragen im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit beantwortet.
HANDWERK & GESELLSCHAFT
ARBEIT ALLEIN BESTIMMT NICHT DAS LEBEN: Geselliges Beisammensein und gute Unterhaltung werden im Handwerk groß geschrieben.
Jubiläum - 75 Jahre ELPO
THEMA: EINE GESCHICHTE VON GROSSEN MÜHEN, IMMER NEUEN HERAUSFORDERUN GEN, VIELER ERFOLGE UND STETIGEN WACHSTUMS.
75 Jahre, so ein Jubiläum ist Anlass für große Dankbarkeit und für einen Rückblick auf den bisherigen Weg. Das in 2. Generation geführte Familienunternehmen blickt auf einen einzigartigen Werdegang zurück. Angefangen mit Gründer Luis Pohlin, der mit Rucksack auf seinem Fahrrad 1947 in Bruneck den ersten Höfen die Elektrisierung ermöglichte, zählt das Unternehmen heute 160 Mitarbeiter mit Projekten in Italien, Österreich und Deutschland. Die Jubiläumsfeier fand im Firmensitz des Unternehmens, in Bruneck statt – mit allen Mitarbeitern und ihren Familien, sowie vielen anderen Gästen. „Es erfüllt mich mit Stolz, hier heute als Inhaber dieses großartigen Unternehmens stehen zu dürfen. Ohne den Mut meines Vaters wäre das alles nicht möglich gewesen. Wir leben heute noch nach seinen Prinzipien, denn diese machen uns stark und einzigartig“, betonte Inhaber Robert Pohlin. CEO Alexander Steinhauser ergänzte: „Wir sind Marktführer in der Elektrotechnik, dank der herausragenden Leistung und des Einsatzes eines jeden Einzelnen.“ Auch lvh-Präsident Martin Haller nahm an den Feierlichkeiten teil und gratulierte zum 75-jährigen Jubiläum.
01 Firma Eisenstecken
02 Firma Eurobeton
03 Firma Medus
04 Firma Nock Notburga ©Othmar Seehauser
Südtiroler Wirtschaftspreis 2022
VIER MITGLIEDSUNTERNEHMEN AUS DEM HANDWERK VON DER HANDELSKAMMER AUSGEZEICHNET.
Auch in diesem Jahr wurde, im Ehrensaal des Bozner Merkantilmuseums, der Südtiroler Wirtschaftspreis verliehen. Der Präsident der Handelskammer, Michl Ebner, ehrte, in Begleitung der Landesräte Philipp Achammer und Arnold Schuler Südtiroler Unternehmen mit mehr als 50-jährigem Bestehen und Mitarbeiter mit mehr als 36 Jahren Betriebszugehörigkeit. Unter den ausgezeichneten Betrieben befanden sich in diesem Jahr auch Unternehmen aus dem Bereich des Handwerks: Eisenstecken aus Feldthurns, Eurobeton
aus Salurn, Medus aus Meran und Nock Notburga aus Lana. Die prämierten Unternehmen sind seit 50 bis 544 Jahren im Geschäft, während die Beschäftigten seit 36 bis 50 Jahren im selben Unternehmen tätig sind. Meilensteine, für die die Protagonisten großen Beifall der Anwesenden erhielten. „Um als Betrieb über mindestens 50 Jahre zu bestehen, müssen viele richtige Entscheidungen getroffen werden. Dazu möchte ich den ausgezeichneten Unternehmen herzlich gratulieren“, betonte Ebner.
THEMEN IN BEWEGUNG
GROSSE THEMEN: In dieser letzten Ausgabe im Jahr befassen wir uns mit der Blockchain-Technologie. Unsere Reise durch das digitale Leben geht weiter.
Blockchain und wie das Handwerk sie nutzen kann
Die dezentralisierte Blockchain-Technologie verspricht gerade für klein strukturierte Handwerksunternehmen besonders interessante Lösungen. Mit klugen Kooperationsformen wird sich dieser wichtige Wirtschaftszweig auch im digitalen Alter zukunftsfest machen können. Die Blockchain bietet unendliche Möglichkeiten. Der Wirtschaft bringt sie neue Möglichkeiten im Bereich des Zahlungsverkehrs, des Konsumgüterbereichs, des Marketings, der Kunst, der Energieversorgung sowie im Verkehrswesen und in der Lieferkette, um nur einige zu nennen.
Die meisten Menschen kennen den Begriff Blockchain über die Kryptowährungen. Kryptowährungen bzw. digitales Geld wie der digitale Euro haben für den Handel eine enorme Bedeutung. Kunden verlangen heute Kauferlebnisse nicht nur im Geschäft, sondern auch digital. Da kann die Blockchain Abhilfe schaffen, beispielsweise mittels „Non Fungible Tokens“ (NFT ), auf Deutsch „nicht austauschbares Objekt�.
Bei der Blockchain geht es aber um weit mehr als um Kryptowährungen.
WAS HEISST BLOCKCHAIN?
Vereinfacht gesagt: Die Blockchain ist wie eine öffentliche große Buchhaltung. Wir kennen die doppelte Buchhaltung mit seinen Stärken und Schwächen –
denken wir nur an Wirecard. Die Blockchain ist wie eine dreifache Buchhaltung, bei der dank der Technik eine zusätzliche Sicherheit eingebaut ist, sodass niemand Daten manipulieren kann.
Rein technisch betrachtet besteht die Blockchain im Wesentlichen aus drei Komponenten, die es schon lange gibt: das Internet, die Verschlüsselung und die Synchronisierung der Daten über mehrere Knoten.
Die Blockchain-Technologie baut auf diesen drei Prinzipien auf, wobei je nach Technologiemodell der Blockchain die sogenannten „Miner� hinzukommen. Sie erhalten den letzten Stapel der Transaktionsdaten, die dann durch einen kryptografischen Algorithmus laufen. Dabei wird ein „Hash�, eine Zahlen- und Buchstabenfolge, die keine Transaktionsdaten preisgibt, erzeugt und zur Überprüfung der Gültigkeit verwendet.
DIE BLOCKCHAIN KANN, WAS ANDERE TECHNOLOGIEN NICHT KÖNNEN
Bei der Blockchain handelt es sich um eine dezentrale Datenbank, wo Daten höchst sicher und unveränderbar gespeichert werden können.
Der Vorteil ist, dass es sich um eine öffentliche Datenbank handelt, sie ist transparent, jeder kann Transaktionen überprüfen und nachvollziehen, was damit passiert ist (ohne die Klardaten zu sehen). Somit kann niemand
01 Blockchain Sicherheit der Geschäftsbeziehungen
02 Interessante Lösungen Das Handwerk kann profitieren. ©iStock
Daten manipulieren, löschen oder verändern. Außerdem ist sie unzerstörbar, weil die Daten über mehrere Knoten synchronisiert werden. Auch größere Stromausfälle können diese Daten nicht zerstören. Darin liegt der Mehrwert und das wachsende Vertrauen in diese Technologie. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, mittels so genannter Smart Contracts, Programme automatisiert ablaufen zu lassen.
WIE KANN DAS HANDWERK DIESE TECHNOLOGIE NUTZEN?
Aus Sicht des Nutzers könnte die Blockchain zum Beispiel bei Herkunftsnachweisen von Rohstoffen (Nachweis von Produktionsdaten über den gesamten Wertschöpfungsprozess), bei Urkunden und Zertifikaten (Echtheitsnachweis), bei Prüfprozessen (Arbeits- und Identitätsnachweis) oder im Rechnungsmanagement (Dokumentation von Verträgen und Leistungen) relevant sein. Als Teil eines Netzwerks könnten Unternehmen aus dem Handwerk im Bereich der Wartung (Qualifikationsnachweis), der Qualitätssicherung (nahtlose Dokumentation aller Arbeitsschritte), des Auftragsmanagements (großes Automatisierungspotenzial) oder der Produktion (kontinuierliches Auditing von Herstellungsprozessen) von der Blockchain profitieren. Außerdem sind neue Geschäftsmodelle für digitale Zusatzdienste (Service, auch in Zusammenarbeit mit Partnern), automatische Bestellvorgänge (Bezahlverfahren) oder Kooperationen (Austausch der Projektanforderungen) denkbar. Handwerkliche Erzeugnisse könnten als NFT gehandelt werden. Dabei sei jeder Token eindeutig identifizierbar und habe einen eigenen Wert.
WIESO SOLLEN WIR AUF DIE BLOCKCHAIN SETZEN?
Es gibt viele Varianten bzw. Technologiemodelle von Blockchains. Und es kommen ständig neue hinzu. Sowohl Hersteller als auch Institutionen wie die Notenbanken arbeiten an neuen Konzepten, zum Beispiel Metaverse und Zahlungssystemen wie der digitale Euro oder der digitale Dollar. Es ist daher ein Muss, sich zu informieren. Es ist im Moment nicht klar, welche Blockchain sich letztendlich durchsetzen wird. Das ist aber für die Wirtschaft nicht relevant, denn wenn man sich mit den Möglichkeiten der Blockchain auseinandersetzt und seine Use Cases entwickelt hat, kann man die eine Blockchain morgen durch eine andere ersetzen. Handwerksunternehmen können sich auf die neue Blockchain-Technologie stützen, um die Authentizität und Zertifizierung ihrer Produkte und ihrer Produktionskette zu sichern, ohne sich mit denen billiger Anbieter vergleichen zu müssen.
MEHR INFORMATION –BLOCKCHAIN REVOLUTION SUMMIT
Die Informationen für diesen Artikel stammen aus den Redebeiträgen der Teilnehmer am Blockchain Revolution Summit, von Markus Costabiei Gründungspartner von BlueChain srl (www.bluechain.it) und aus den Daten der Beobachtungsstelle für digitale Innovation (www.osservatori.net/it/ricerche/osservatori-attivi/blockchain-distributed-ledger).
Sie können sich die Beiträge aller Teilnehmer des Blockchain Revolution Summit anhören und ansehen, indem Sie sich kostenlos unter www.blockchainrevolution.it registrieren.
Sie können das kostenlose Glossar für Blockchain und neue Technologien auf www.bluechain.it herunterladen oder direkt über folgenden Link www.bluechain.it/wp-content/ uploads/2022/11/Glossary-Blockchain-and-New-Tech_ de.pdf abrufen.
Die Trägerorganisation des Blockchain Revolution Summit ist die Genossenschaft Navy aus Bozen, ein Mitgliedsbetrieb des Wirtschaftsverbands Handwerk und Dienstleister lvh.apa.
www.bluechain.it
IM BLICK
Sichere Gebäude mit Acti9 Active
SELECTRA AG: UNTER DEN VIELEN ANBIETERN, DIE SELECTRA FÜHRT, IST SCHNEIDER ELECTRIC MIT DEM NEUEN ACTI9 ACTIVE FÜHREND IN DER BRANCHE.
Mit dem neuen Schaltkasten Acti9 Active (hier links im Bild) stellt SCHNEIDER ELECTRIC ein Gerät für die Sicherheit von Gebäuden vor, das den Übergang von einem reaktiven zu einem proaktiven Sicherheitsansatz ermöglicht. Acti9 Active hilft, Brände und Stromausfälle auf eine neue Art und Weise zu verhindern: Es überwacht Installationen proaktiv und löst dank seiner Funktionen Alarme schon bei möglichen Gefahren aus.
NUR EIN SCHUTZSCHALTER GEGEN FÜNF MÖGLICHE PROBLEMFÄLLE
Ein einziger integrierter Schutzschalter schützt gegen fünf verschiedene Arten von elektrischen Problemen: Überlastung, Überspannung, Kurzschluss, Leckstrom und Lichtbogenfehler. Diese Schutzfunktion ist dank eines Leistungsschalters mit Differentialschutz und Störlichtbogenschutz mit integrierter Konnektivität möglich. Wenn Gefahren aufgrund von Voralarmen, historischen Daten und Trends verhindert werden können, können Gebäudeinhaber einen Plan zur Behebung der Probleme zeitig aufstellen und Schäden vorbeugen. Dank Voralarm, Erinnerungsmeldung und Diagnose müssen Sie sich nicht mehr allein auf die Steuerung der Zentrale verlassen, um Fehlfunktionen zu erkennen, sondern Sie können auch auf die Vorteile der Wireless-Technologie zurückgreifen.
ALEX NÖSSING, Betreuer für Firmenkunden im Raiffeisen-VersicherungsdienstFür Klein- und Mittelbetriebe
Unternehmer tragen eine große Verantwortung und sind einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt. Beispielsweise können ein Brand in der Lagerhalle oder drohende Schadenersatzansprüche den unternehmerischen Erfolg erheblich mindern. Eine umfangreiche Abdeckung ist essenziell, denn sie garantiert sowohl die betriebliche als auch die private Existenz. „Je nach Branche verfügen Unternehmen über ganz unterschiedliche Absicherungsbedürfnisse“, erklärt Alex Nössing, Betreuer für Firmenkunden im RaiffeisenVersicherungsdienst, „diese müssen im Detail analysiert werden, damit ein passendes Versicherungspaket geschnürt werden kann.“
NEU FÜR UNTERNEHMER: RAIFFEISEN-BETRIEBSSCHUTZ
Die Raiffeisenkassen bieten für Südtiroler Klein- und Mittelbetriebe eine neue Versicherung an: „Raiffeisen BetriebsSchutz“ von der Assimoco-Gruppe. Als Multi-Risk-Versicherung bietet sie umfangreiche Abdeckungen für branchenspezifische Risiken. Der Versicherungsschutz wird präzise auf die jeweiligen Anforderungen, die Betriebsgröße und den Arbeitsalltag abgestimmt. Für weitere Informationen steht dir dein Versicherungsberater in der Raiffeisenkasse gerne zur Verfügung.
Der Verkaufsförderung dienende Werbemitteilung. Vor Vertragsunterzeichnung nehmen Sie bitte prüfende Einsicht in das über die Webseite www.assimoco.it und bei der Raiffeisenkasse erhältliche Informationsset.
www.raiffeisen.it
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„Setze dein Plus, ein Zeichen für alle“: Für manche mag dieses Motto im ersten Moment vielleicht wenig Sinn ergeben, wir haben aber die Erklärung dazu. Wir leben in einer sehr kurzlebigen Welt, in der jeder von „Plus“ redet. Aber hast du dich je gefragt, welche die wichtigen Plus für dich sind? Das wichtige Plus ist jenes, in dem es um deine Sicherheit und deinen Schutz geht. Das Weiße Kreuz bietet dir und deinen Liebsten ein ganz besonderes Plus mit der Jahresmitgliedschaft 2023.
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Auch heuer kannst du die für dich passende Mitgliedschaft auswählen und dir damit dein ganz persönliches Plus sichern. Wähle zwischen drei Mitgliedschaften: Südtirol, Weltweit und Welt-
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Weitere Informationen und alle Details zu deiner Mitgliedschaft findest du entweder auf der Webseite www.werde-mitglied.it oder im Mitgliederbüro des Weißen Kreuzes unter Tel.: 0471 444 310.
Der Kleinanzeiger im manufakt
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Schwierige Zeiten für die grüne Mobilität: Beim Gaspreis herrscht große Unsicherheit und die Stromtarife sind so hoch wie nie. Beim lokalen FIAT PROFESSIONAL-Vertragshändler GASSER in Bozen und Bruneck wird die Lage genau beobachtet, und das Fazit lautet: Der Elektroantrieb ist und bleibt bei den Kleintransportern die einzige Alternative für einen ökologischen Berufsverkehr in den Städten und Dörfern Südtirols.
Ein schönes Gefühl, emissionsfrei zu fahren UNSERE
REGER ZUBRINGERDIENST –LEISE UND EMISSIONSFREI
„Dank unseren umweltbewussten Kunden sind wir Marktführer der Elektro-Berufsmobilität – leise und emissionsfrei“, sagt Paolo Picin, Brandmanager von FIAT PROFESSIONAL bei der Gasser GmbH und nennt Beispiele von Kunden der letzten Monate: die Gemeinde Bozen (Amt für Arbeitssicherheit) und die Paketzubringerdienste in Bozen Art & Alt GmbH, Frächter bei FERCAM und bei SDA Bozen, Salah Ahmad Autotrasporti, D & D GmbH und Diddo Trasporti, alle Frächter bei BARTOLINI, GBZ Express, Konzessionär von GLS.
Auch das Wohnzentrum Jungmann, die Bäckerei Näckler, Elektro Zemmer, Eurogest, die Gruber GmbH, Niederbacher Cleantec, das E-Werk Antholz, die Privatbrennerei Unterthurner, Elektro Federspieler Herbert, Elektro Irschara Stefan haben sich für einen E-Transporter entschieden.
FIAT HAT DIE PASSENDE LÖSUNG
Nun ist das Angebot an vollelektrischen Kleintransportern vollständig und es reicht vom e-Ducato (Fahrgestell und Kastenwagen) über den e-Scudo bis hin zum e-Doblò. Für alle Anforderungen und Bedürfnisse gibt es die passende Lösung.
> e-Ducato-Fahrgestell: 3 Radstände, Einzel- oder Doppelkabine mit je 2 Batteriepaketen zu 47 kWh und zu 79 kWh
> e-Ducato-Kastenwagen: 3 Längen, 3 Höhen mit 47 kWh und 79 kWh
> e-Scudo: 2 Längen, Kastenwagen und Kombi mit 50 kWh und 75 kWh
> e-Doblò: 2 Längen, Kastenwagen und Kombi mit 50 kWh
01/02 e-Ducato
Grüne Mobilität für das Wohnzentrum Jungmann und die Gemeinde Bozen 03 Bäckerei Näckler Ökosensibel mit e-Scudo © Gasser GmbH
POSITIVE UMWELTBILANZ
Die Umweltbilanz der Elektromobilität mit null CO2-Emissionen ist nicht nur positiv, sondern schon fast perfekt, wenn die vollelektrischen Kleintransporter von der eigenen Photovoltaikanlage bzw. vom „grünen Strom“ betrieben werden. Dies ist bei FERCAM, der Bäckerei Näckler, bei Elektro Zemmer, bei Gruber, der Privatbrennerei Unterthurner und natürlich auch beim E-Werk Antholz der Fall. Dadurch fallen die Kosten deutlich geringer aus als bei Dieselfahrzeugen.
VORURTEILE ABBAUEN DANK PROFESSIONELLER BETREUUNG
„Wir wollen gemeinsam mit unseren Kunden den Schritt in eine ökologisch nachhaltige Mobilität gehen“, sagen Alex und Lukas Gasser. Dabei ist die Erfahrung bei Beratung und Dienstleistung besonders wichtig: Welche Besonderheiten müssen bei den jeweiligen Elektromodellen beachtet werden? Welche technischen Aufbauten sind möglich? Wo und welche zusätzlichen Kraftabnahmen für Ladebordwände, Kühlaggregate usw. sind möglich? Wie, wo und mit wem bauen Unternehmen eine Ladeinfrastruktur auf? Welche Fördermöglichkeiten für E-Mobilität bietet das Land oder der Staat? Auf diese und andere Fragen erhalten die Kunden von GASSER immer eine professionelle Antwort.
SAUBERE LOGISTIK
EIN HERZENSANLIEGEN
Für viele Südtiroler Unternehmer ist eine saubere Logistik ein Herzensanliegen geworden. Um das schöne Gefühl zu erleben, emissionsfrei zu fahren, hat GASSER ein breites Angebot an Vorführfahrzeugen parat: vom e-Ducato mit Box und Ladebordwand über den e-DucatoKastenwagen bis hin zu e-Scudo und e-Doblò.
COMING SOON
Der neue e-DAILY von IVECO, der in Kürze bei GASSER zu erwerben sein wird, rundet das Angebot an vollelektrischen Elektrotransportern ab. Der Daily Electric von IVECO ist einzigartig auf dem Markt, weil der Elektromotor auch Kühlaggregate antreiben kann. Dadurch ist er besonders für die ökosensible Lebensmittelbranche äußerst interessant.
KONTAKTE
Gasser GmbH
Bozen
Tel. 0471 553 000
St. Lorenzen Tel. 0474 474 514 Belluno Tel. 2437 915 100 www.gassersrl.it