manufakt, Mai 2020

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75. Jahrgang

www.lvh.it

05 2020

I. R.– Poste Italiane SpA | Spedizione in Abbonamento Postale D. L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 no 46) | art.1, comma 1 CNS Bolzano Tassa Pagata – Taxe Percue | mensile, edizione nr° 05

manufakt Fachzeitschrift für die Südtiroler Wirtschaft

SMART WORKING

Experten verraten die zahlreichen Vorteile für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Seite 16 + 40

FRAUEN

CURA ITALIA

Von wegen ein „Männerberuf“: Italien versucht das Schlimmste Eine junge Elektrotechnikerin vorerst mit 25 Milliarden erzählt ihren Werdegang. Euro abzufedern. Seite 20 Seite 34

DIE CORONA-KRISE SO ERLEBT SIE DAS SÜDTIROLER HANDWERK


passion for technology

Schönes Wetter heute dank Smart Working.

arüber Mehr d ubrik in der R EN IN "THEM " GUNG BEWE 7 4 – 6 Seite 4

Effizient und flexibel von zuhause arbeiten - für zufriedene Mitarbeiter und Unternehmer. Wir bieten einfache und sichere Lösungen. Rufen Sie uns an: 800 031 031.

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DER NEUSTART IST JETZT ENTSCHEIDEND

EDITORIAL

3 05|2020

Neustart. So lautet das Ziel des Südtiroler Handwerks nach den vielen schwierigen Wochen. Betriebe müssen wieder ihrer Arbeit nachgehen. Die Wirtschaft muss wieder hochgefahren werden. Es ist ein Muss, da ansonsten fatale wirtschaftliche Folgen drohen. Wirtschaftslandesrat Philipp Achammer betonte im Interview, dass im Wesentlichen die wirtschaftliche Entwicklung sehr stark von der nächsten Zeit abhängt, vor allem davon wie schnell die Betriebe wieder arbeiten können. Zum Thema Covid-19 haben wir im Rahmen der Titelgeschichte auch einige Südtiroler Betriebe befragt, um einen Eindruck von der derzeitigen Stimmung zu erhalten. Der Tenor macht klar, wie wichtig es jetzt ist, dass wieder gearbeitet werden darf. Eine weitere wichtige Rolle spielt derzeit Smart Working. In den Rubriken „Betrieb“ und „Themen in Bewegung“ erklären Experten die zahlreichen Vorteile, unter anderem eine Steigerung der Produktivität um rund 20 Prozent. Um die Frauen im Installationssektor geht es in der Rubrik „Bildungswerkstatt.“ Johanna Hillebrand ist eine von wenigen Frauen, die hierzulande als Elektrotechnikerin arbeitet. Die junge Geschäftsführerin erzählt von ihrem Werdegang und warum es sich für Frauen auf alle Fälle lohnt in den Beruf einzusteigen. Auch wird der lvh eine Arbeitsgruppe gründen, um mit Projekten und Initiativen mehr Mädchen von den Installations-Berufen zu überzeugen. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen! Um „Cura Italia“ beziehungsweise „Cura Europa“ geht es in der Rubrik „Politik und Wirtschaft“. Italien will mit 25 Milliarden Euro vorerst das Schlimmste abfedern.

Die Redaktion manufakt


10–15 DIE CORONA-KRISE: SO ERLEBT SIE DAS SÜDTIROLER HANDWERK

4 05|2020

Impressum manufakt – Fachzeitschrift für die Südtiroler Wirtschaft Auflage 10.000 Exemplare für 40.000 Leser/-innen hgb. und Verwaltung lvh.apa Bildung & Service Gen. mbH Mitterweg 7 39100 Bozen Tel. 0471 323 200 Fax 0471 323 210 manufakt@lvh.it Jährliche Abo-Gebühr 55 Euro (Inland) 65 Euro (Ausland) Koordination: Dr. Ramona Pranter Redaktion: B.A. Sabine Kerschbaumer (sk) Dr. Davide Fodor (df) Verantwortliche Werbung/Sponsoring Themen in Bewegung, Im Blick Dr. Margareth M. Bernard (mb)

16

20

Presserechtlich Verantwortlicher: Dr. Bernhard Christanell, MA Reg. Tribunal Bozen Nr. 24 am 11. Mai 1948. ROC 9592 Grafik und Layout: www.effekt.it Druck: Athesiadruck GmbH Bozen Fotos: lvh.apa, Pixabay, unsplash, shutterstock, Hannes Niederkofler, Maarten van den Heuvel, Marvin Meyer, Brian Mc Gowan, Raiffeisen, Alpin GmbH, Konverto AG, Flamingo Druckparadies, CityClinic, Gasser GmbH, Raiffeinsenverband und Hoppe AG

SMART WORKING: LÄSST DIE PRODUKTIVITÄT STEIGEN

INSTALLATIONSSEKTOR: FRAUEN SIND GEFRAGT


INHALT

Inhalt NEWS

06 AUS DER HANDWERKSWELT

Aktuelle Meldungen aus Wirtschaft und Handwerk

FOKUS

10 DIE CORONA-KRISE

So erlebt sie das Südtiroler Handwerk

BETRIEB

16 SMART WORKING

Expertin Margareth Stoll verrät die zahlreichen Vorteile

HANDWERK & GESELLSCHAFT

38 ABGELICHTET

Betriebe haben neue Covid-19-Produkte entwickelt

THEMEN IN BEWEGUNG

40  SMART WORKING

Das neue Zauberwort

IM BLICK

50 TRENDS & MÄRKTE

Lösungen für die Zeit mit Covid-19

BILDUNGSWERKSTATT

20 FRAUEN IM HANDWERK

Installationssektor: Von wegen ein „Männerberuf“

BRANCHEN

34

Leserservice

24 APPEC SPART KOSTEN UND ZEIT

Die neue App von „ZePra“ spart hunderte von Arbeitsstunden 07

KLARTEXT Von Martin Haller

18

STEUERTERMINE Alle Termine und Fristen

22

KURSE Das Angebot des lvh

23

LEHRSTELLENBÖRSE Gesucht und gefunden

31 DRINGEND EINE LÖSUNG NÖTIG

Körperpflege als Covid-19-Härtefall

POLITIK & WIRTSCHAFT

CURA ITALIA: DAS SCHLIMMSTE VERHINDERN manufakt

34 CURA ITALIA

Italien will mit 25 Milliarden Euro das Schlimmste abfedern

5 05|2020


NEWS AKTUELLES IM ÜBERBLICK: Was bewegt die Welt des Handwerks und der Dienstleister in Südtirol?

FAKT des Monats

Über 2.000 DIGITALE MEETING

lvh-Hotline 6 05|2020

WENDEN SIE SICH BEI FRAGEN BEZÜGLICH COVID-19 AN DIE NEUE LVH-HOTLINE ODER E-MAIL-ADRESSE Täglich gehen über 2.000 Anrufe von Handwerkern mit den verschiedensten Problemen und Schwierigkeiten beim lvh ein. Vor einigen Wochen wurde eine lvh-Hotline mit dem Ziel, so schnell und unkompliziert wie möglich Auskunft zu geben eingerichtet. Für rechtliche, finanzierungstechnische und berufsspezifische Fragen rund um das Thema Handwerk und Covid-19 können Sie sich an die Hotline-Nummer 0471 323 232 oder die E-Mail-Adresse covid19@lvh.it wenden. Die lvh-Rechtsabteilung sowie die Arbeitsrechts- und Lohnbüros versuchen, auf alle Zweifel und Fragen konkrete Antworten zu geben und individuelle Hilfeleistungen anzubieten. Weitere Informationen gibt es unter www.lvh.it.

Hotline-Nummer

0471 323 232 E-Mail

covid19@lvh.it

Zahlreiche interessierte Handwerker konnten sich in den vergangenen Wochen an interessanten Videokonferenzen unter anderem mit Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat Philipp Achammer beteiligen. Eine tolle Chance!

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KLARTEXT

Viele Events abgesagt DER LVH MUSSTE AUFGRUND VON COVID-19 ZAHLREICHE VERANSTALTUNGEN ABSAGEN. Aufgrund der derzeitigen Situation musste der lvh geplante Veranstaltungen wie das Althandwerkertreffen in Kastelruth, die 75-Jahr-Feier des lvh, das Fußballturnier auf dem Ritten und weitere Versammlungen und Events absagen. „Schweren Herzens mussten wir leider die Veranstaltungen, die für Frühjahr und Sommer 2020 geplant waren, verschieben“, erklärt lvh-Präsident Martin Haller. Besonders bedauert Johann Zöggeler, Landesobmann der Althandwerker, die Absage: „Wir haben in unserem Alter viel erlebt, so etwas aber noch nie. Der Virus ist gefährlich und wir sollten uns alle an die Regeln halten. Leider musste das Althandwerkertreffen auch abgesagt werden. Wir schauen aber positiv in die Zukunft und freuen uns, das Treffen nächstes Jahr groß zu feiern.“

MARTIN HALLER lvh-Präsident

Liebe Handwerker, liebe Handwerkerinnen, Covid-19 und dessen Auswirkungen haben uns ganz schön aus der Bahn geworfen. Die Folgen waren erschreckend: Die gesamte Wirtschaft und das öffentliche Leben sind komplett eingebrochen.

7 05|2020

Um die Existenz unserer Betriebe zu retten, waren intensive Verhandlungen mit der Landespolitik erforderlich. Die Auslotung der möglichen gesetzlichen Spielräume war die einzige Chance, erste Schritte zur Rückkehr und Wiederaufnahme der Tätigkeiten zu erzielen. Damit wurde die Basis geschaffen, das Wirtschaftsrad wieder ins Rollen zu bringen!

Zertifizierte Masken Bestellung bei Unternehmen

Mundschutzmasken EINE AKTUELLE LISTE VON LIEFERANTEN

Dem lvh ist es gelungen, mehrere Partner für die Lieferung von Mundschutzmasken (CE-zertifiziert) ausfindig zu machen. Unter www.lvh.it/de/verband/ news/10479-lieferanten-von-mundschutzmasken finden Sie immer eine aktuelle Liste von Lieferanten. Für die Belieferung von Masken können die aufgelisteten Unternehmen direkt kontaktiert werden. Sollten auch Sie ein Lieferant von Mundschutzmasken sein bzw. ein Unternehmen empfehlen können, senden Sie uns bitte eine E-Mail an covid19@lvh.it. manufakt

Gelungen ist dieser Erfolg dank der starken Interessensvertretung. Der lvh hat seine Mitglieder seit dem ersten Tag der Krise intensiv betreut und begleitet. Schlussendlich ist es gelungen, am 20. April den Großteil der Arbeiten in Südtirol wieder zuzulassen. Darauf sind wir sehr stolz! Das Fazit für uns: Die Stärke eines Verbandes kommt besonders in Krisenzeiten zum Tragen! Deshalb gilt es weiterhin zusammenzuhalten und weiter zu kämpfen, bis sich die Wirtschaft wieder erholt hat! Euer


MANUFAKT NEWS | Kurzmeldungen

„Jetzt sind wir an der Reihe“ DIE POLITIK HAT DIE LOCKERUNGEN VORANGETRIEBEN. JETZT GILT ES, DASS DIE BETRIEBE DIE VORSCHRIFTEN AUCH EINHALTEN.

8 05|2020

Ein Großteil der Südtiroler Unternehmen durfte wieder aufatmen: Das Arbeiten in den Produktionsstätten und auf Baustellen wurde ermöglicht. Genauestens zu achten ist aber nach wie vor auf die Einhaltung der Sicherheits- und Hygienevorschriften! Jetzt seien die Handwerker selbst gefordert, wie lvh-Präsident Martin Haller betont: „Die Politik ist uns mit wichtigen Entscheidungen entgegengekommen und hat uns ein erstes Stück der Normalität zurückgegeben. Nun sind wir an der Reihe. Die Benutzung von Mundschutzmasken, Handschuhen und die Einhaltung der Abstände und die Vermeidung jeglichen Kundenkontaktes sind dringendst einzuhalten. Sollten die Infektionszahlen wieder ansteigen, riskieren wir einen zweiten Lockdown. Nutzen wir also die Chance und halten wir uns an die Sicherheitsvorgaben.“

Förderung: lvh fordert Ansuchen mittels PEC MIT SPID MÖGLICHE SCHWIERIGKEITEN

Der lvh begrüßt die von der Landesregierung beschlossenen Fördermaßnahmen von Kleinbetrieben. Allerdings stelle das Ansuchen mittels SPID Schwierigkeiten dar. „Es muss umgehend die Möglichkeit eingeräumt werden, Ansuchen auch über PEC zuzulassen. Ansonsten wird der Zugang genau für jene Betriebe erschwert, welche die Unterstützung am dringendsten benötigen. Zu klären ist weiters, ob eine staatliche und eine Landesbeihilfe für Covid-19 kumulierbar sind“, betont lvh-Präsident Martin Haller.

Das Ansuchen der Förderungen Mögliche Schwierigkeiten

Mundschutzmasken und Co Vorschriften einhalten !

Willkommen NEUE MITGLIEDER > Raich Motors d. Raich Florian & Co OHG | KFZMechatroniker | Burgstall > SWS Südtiroler Wasser Service GmbH | Installation und Facility | Bruneck > Piger Daniel | Metall | Margreid > Aukenthaler Transporte Kg d. Aukenthaler Christine & Co | Warentransporteur | Freienfeld > Elektro Winkler GmbH | Elektrotechniker | Olang > Zimmerei Schmid Eugen | Holzbaumeister und Zimmerer | Radein > F&R Beregnungsbau GmbH | Installation und Facility Kaltern > Gietl Alex | Fliesen- Platten- und Mosaikleger | Gsies > Hell Ulrich | Baumeister und Maurer | Welsberg > Frei & Riegler GmbH | Inst. für Heizung u. sanitäre Anlagen | Kaltern > Viel...Beauty by Ines Psaier | Schönheitspflegerin | Villnöss > Garage Frank OHG d. Stefan Prünster & Jan Klement KFZ-Mechatroniker | Meran > CR24 GmbH | Inst. für Heizung u. sanitäre Anlagen | Corvara In Badia > La Parüda OHG | Massschneider | Wengen > Niederkofler Hannes | Baumeister und Maurer | Ahrntal > VILO Schlossserei & Metallbau GmbH | Schmied und Schlosser | Bozen > Salon by Sara der Ladstätter Sara | Friseurin | Tiers > Tischlerei Pamer Kurt & Co. KG | Tischler | St. Martin in Passeier > Tecnokraft vGmbH | Tiefbauunternehmer | Leifers > Legis d. Burgmann Manuel | Fliesen-, Platten- und Mosaikleger | Innichen


Kurzmeldungen | MANUFAKT NEWS

Landesversammlung KNAPP 200 SÜDTIROLER HANDWERKSUNTERNEHMER UND MEHR ALS 30 EHRENGÄSTE NAHMEN AN DER LANDESVERSAMMLUNG TEIL. Ausnahmesituationen erfordern außerordentliche Maßnahmen. Am 24. April fand die Landesversammlung des Südtiroler Handwerks erstmals in Form einer Videokonferenz statt. Gastteilnehmer waren Landeshauptmann Arno Kompatscher, Wirtschaftslandesrat Philipp Achammer sowie der nationale Handwerkspräsident von Confartigianato Imprese Giorgio Merletti. „Die wichtigste Grundlage für das Überleben der Handwerksbetriebe ist geschaffen: Seit kurzem darf der Großteil der Sektoren wieder arbeiten und damit ist ein essentieller Schritt zur Aufrechterhaltung des wirtschaftlichen und sozialen Lebens erfolgt“, sagte lvh-Präsident Martin Haller. Weitere Unterstützung sicherte Landeshauptmann Arno Kompatscher zu: „Während es in der ersten Phase vor allem darum ging, den Gesundheitsbetrieb

aufrecht zu erhalten, ist es nun in Phase zwei das Ziel, die Wirtschaft überlebensfähig zu halten. Mit Liquiditätsbeschaffung und Hilfsmaßnahmen auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene. Unerlässlich für die Zukunft wird ein Konjunkturprogramm sein, das vor allem Investitionen vorsieht.“ Landesrat Philipp Achammer richtete einen klaren Appell an die römische Regierung und verlangte Planungssicherheit.

Landesversammlung 2020 Virtuelle Form

9 05|2020

manufakt


Die CoronaKrise SEIT WOCHEN GIBT ES NUR MEHR EIN THEMA: COVID�19, DESSEN FOLGEN, MÖGLICHE LÖSUNGEN UND SCHWIERIGKEITEN. DIE GANZE WELT KÄMPFT GEGEN DENSELBEN UNSICHTBAREN FEIND, AUCH DAS SÜDTIROLER HANDWERK!

10 05|2020


Die Corona-Krise | FOKUS

C

ovid-19 hat die ganze Welt seit Wochen im Griff: Am 11. März mussten in Südtirol die ersten Betriebe schließen, andere traf der Lockdown einige Tage später. Es ist eine sehr schwierige Situation, mit der die ganze Welt zu kämpfen hat. Besonders Betriebe leiden unter den Maßnahmen, die nötig sind um Covid-19 einzudämmen. Sie müssen Kosten stemmen, obwohl die Einnahmen von mehreren Wochen fehlen.

ERSTES AUFATMEN

Der lvh tauschte sich sehr oft mit Landeshauptmann Arno Kompatscher und mit Wirtschaftslandesrat Philipp Achammer aus. Dabei wurde deutlich, wie wichtig es für die Wirtschaft ist, dass die Betriebe wieder öffnen und arbeiten können. Ebenso kam man zum Entschluss, dass die Betriebe eine schnelle finanzielle Unterstützung benötigen. Eine große Erleichterung folgte am 15. April: Die Südtiroler Landesregierung hat noch am Abend nach der Sitzung des Südtiroler Landtags Hilfen für die heimischen Kleinunternehmen zugesichert. (Siehe Seite 15). Eine weitere gute Nachricht folgte einige Tage später am 18. April: Landeshauptmann

Robert Pohlin, Elektrotechniker Die Politik muss die Wirtschaft jetzt massiv ankurbeln, indem sie öffentliche Bauvorhaben realisiert und öffentliche Ausschreibungen vorantreibt. Dabei sollten die Rahmenbedingungen gewähren, dass der Zuschlag der Arbeiten an Südtiroler Firmen geht. Ebenso sollten die einzelnen Gewerke getrennt ausgeschrieben werden, damit auch kleinere und einheimische Firmen von diesem Topf mitnaschen können. Nur mit den richtigen Rahmenbedingungen können wir die Krise bewältigen!

Arno Kompatscher hat eine neue Verordnung unterzeichnet. Sie trägt die Nummer 21 und ermöglicht für alle bereits bisher erlaubten Tätigkeiten innerhalb des Betriebsgeländes eine Ausweitung auf maximal fünf Mitarbeiter. Zudem sind solche Tätigkeiten unter bestimmten Bedingungen auch außerhalb des Betriebsgeländes möglich.

EIN APPELL AN DIE VERNUNFT

„Wir sind sehr erleichtert, dass es nun langsam wieder aufwärts geht. Nun appelliere ich allerdings an die Vernunft und das Verantwortungsbewusstsein jedes Einzelnen“, betont lvh-Präsident Martin Haller. „Wenn wir eine zweite Infektionswelle vermeiden wollen, müssen die vorgeschriebenen Sicherheits- und Hygienemaßnahmen in den Betrieben, den Arbeitsstätten und auf den Baustellen dringendst eingehalten werden. Es muss gewährleistet sein, dass die Handwerksunternehmen die erforderlichen Ausrüstungen und Vorkehrungen zum Schutz von Beschäftigten und Kunden stellen.“

11 05|2020

Patrizia Posté, Schönheitspflegerin Wann der Sektor Körperpflege wieder öffnen darf ist unklar. Es gab bisher mehrere Vorschläge, aber die Salons sind immer noch geschlossen. Die Entscheidung ist unverständlich, da wir nicht der einzige Sektor sind, der engen Kontakt mit Kunden hat. Bei der Wiedereröffnung werden wir alle notwendigen Hygiene-Maßnahmen anwenden. Maßnahmen, die wir bereits in großem Umfang vor Covid-19 nutzten. Mit dem Zeitplan umzugehen und die Kosten zu stemmen wird sicherlich nicht einfach!


FOKUS | Die Corona-Krise

12 05|2020

Joachim Volgger, Orthopädieschuhm Dass die Politik kleine Betriebe finanziell unterstützt, finde ich sehr gut. Nur kann ich bei den Kriterien für Verlustbeitrag nicht verstehen, warum sie nicht hinsichtlich der Anzahl der Gesellschafter gestaffelt wurden. Unser Betrieb hat mehr als zwei Gesellschafter. Laut aktueller Staffelung werden Gesellschaften mit mehr als zwei Inhabern beim Kriterium „besteuerbares Einkommen“ benachteiligt. Familien- und ähnlich strukturierte Betriebe haben somit alle kein Anrecht auf die Förderungen!

Alexander Dallio, Baumeister Glücklicherweise konnten wir unsere Arbeiten wieder aufnehmen. Ich möchte mir nicht ausmalen, welche Folgen uns ansonsten gedroht hätten. Bedeutend ist jetzt die Einhaltung der Sicherheitsund Hygienemaßnahmen – und zwar von allen! Bevor wir die Arbeiten wieder aufgenommen haben, haben wir allen Mitarbeitern die verschiedenen Regeln und Maßnahmen erklärt. Wenn sich alle daran halten, sinkt das Risiko einer zweiten Corona-Welle!

Thomas Ploner, Metzger Seit März müssen wir mit Handschuhen und Mundschutz arbeiten. Auch die Kunden müssen, wie überall, eine Maske tragen. Ich finde, dass die Vorschriften in die falsche Richtung gehen. Es wäre besser, wenn die Menschen genügend Abstand einhalten, anstatt mit Maske zu eng aneinander zu stehen. Auch wäre gründliches Händewaschen viel hygienischer, als Handschuhe. In die Metzgerei dürfen zugleich maximal drei Kunden. Diese Regel wurde schnell akzeptiert und ist kein Problem.

Sigmund Holzknecht, Fassmaler Seit Anfang März sind die Aufträge stark zurückgegangen. Als kleiner Ein-MannBetrieb kann ich leider nicht sagen, was die Zukunft für mich bringen wird. Es hängt sehr viel von den nächsten Monaten ab. Ich werde aber weiterhin versuchen, Anfertigungen zu machen und diese dann im Rahmen von Kunstausstellungen zu verkaufen. Ich bin keineswegs ein Pessimist, als Realist muss ich aber sagen, dass die Zukunft Schwierigkeiten mit sich bringen wird. Vor allem für uns kleine Betriebe.


Die Corona-Krise | FOKUS

Sandra Stablum, Mediendesignerin Aufgrund der guten Auftragslage vor der Krise können wir noch etwa einen Monat gut arbeiten. Was danach ist, wissen wir jetzt leider noch nicht. Es ist zurzeit schwierig neue Kunden zu akquirieren. Ich hoffe, das ändert sich, sobald wieder persönliche Gespräche möglich sind. Ich bin sehr froh, dass wir den ganzen Betrieb vor einem Jahr auf „online“ umgestellt haben. So können wir alle sehr gut von zu Hause aus arbeiten. Auch nutzen wir viele online-Kurse, unter anderem jene vom lvh.

Stefan Meraner, Karosserietechniker Wir hatten bisher großes Glück und konnten gut arbeiten, was ich und die Mitarbeiter sehr schätzen. Den Abhol-Service haben wir bereits vor der Corona-Krise angeboten. Die Kunden freuten sich natürlich vor allem in den letzten Wochen sehr darüber. Die aktuelle Situation hat bewirkt, dass viele Südtiroler von einem Autokauf abgesehen haben und anstelle dessen das alte Auto von uns auf Vordermann bringen ließen. Auch konnten wir einige Industrielackierungen übernehmen. manufakt

Erwin Domanegg, Mietwagenunternehmer Unsere Mitarbeiter sind in Kurzarbeit und die Busse abgemeldet. Seit Ende Februar erhalten wir nur noch Stornierungen. Aufträge sind Fehlanzeige. Wir versuchen positiv zu denken und hoffen, dass wir im Mai wieder für den größten Linienkonzessionär Südtirols fahren können. Aktuell ist die Situation so, dass man nur im öffentlichen Nahverkehr gefahren werden kann. Sämtliche Reisen, Schulausflüge und Transferfahrten sind bis Mitte Juni zu 100 Prozent abgesagt.

13 05|2020

Hugo Michaeler, Tischler Unser Lager ist zwar voll mit Möbeln zum Montieren, doch wir kommen nicht wirklich voran, da viele Betriebe noch eingeschränkt sind. Oft ist es ein Boden, der noch ausständig ist, oder der Maler, der noch nicht kommen konnte. Es wird Zeit, dass alle Betriebe wieder zu 100 Prozent arbeiten können. Die hochangepriesenen Förderungen finde ich als 2-Mann-Betrieb für nicht ausreichend durchdacht. Vor allem wenn es um die Kriterien geht ist eine bessere Aufteilung nötig.


FOKUS | Die Corona-Krise

PHILIPP ACHAMMER Wirtschafts- und Bildungslandesrat

„Die nächste Zeit ist ausschlaggebend“ Landesrat Philipp Achammer befürchtet, dass einige Zeit vergehen wird, bis sich die Südtiroler Wirtschaft normalisiert. Er ruft die Bevölkerung dazu auf, regional und lokal einzukaufen – zum Wohle aller!

14 05|2020

Herr Achammer, wie schätzen Sie die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung ein? Im Wesentlichen wird die Entwicklung sehr stark von der nächsten Zeit abhängen, vor allem davon wie schnell die Betriebe wieder arbeiten können. Allerdings müssen wir damit rechnen, dass wir nicht unmittelbar in die Vor-Krisen-Phase zurückkehren können. Auch werden nicht alle Betriebe auf dieselbe Weise wie zuvor arbeiten können, da der Großteil sicherlich vorsichtiger sein wird, was Investitionen und Aufträge betrifft. Wir versuchen dies, mit gewissen Maßnahmen zu kompensieren und zu stabilisieren. Ein entscheidender Punkt, der die ganze Wirtschaft hierzulande stark prägt, ist der Tourismus. Dieser große Sektor hat auf alle anderen Bereiche Einfluss. Wird sich dieser schnell erholen, wird er folglich auch andere Sektoren, wie das Handwerk positiv beeinflussen. Die italienweite Produktion wird ebenso darauf Einfluss haben, wie schnell es nach der Krise gelingt, die Auftragslage und den Export zu stabilisieren. Schließlich haben die Einschränkungen der Produktion in Italien dazu geführt, dass Aufträge an das Ausland verloren gegangen sein. Wie kann die Politik die Betriebe unterstützen, damit sie schneller aus der Krise kommen? In der Situation, in der wir uns jetzt befinden, ist das Schaffen von Liquidität ein wichtiger Faktor. Schließlich müssen Betriebe zurzeit Kosten bewältigen, obwohl sie keine Einnahmen haben. Darüber

hinaus ist es für uns wesentlich, Härtefälle abzufedern. Es betrifft hierzulande vor allem kleine Betriebe, die um ihre Existenz bangen. Aus diesem Grund hat die Südtiroler Landesregierung beschlossen, dass die Kapitalbeiträge zwischen 3.000 und 10.000 Euro sofort ausbezahlt werden. Die größte Hilfe wird es aber sein, wenn alle Betriebe ihre Arbeit wieder aufnehmen können. Auch werden wir gemeinsam mit den Verbänden Maßnahmen ausarbeiten, die zur Regeneration der Wirtschaft beitragen werden. Wie könnten die langfristigen Maßnahmen aussehen? Eines was wir alle gemeinsam entwickeln sollten ist ein gesunder Lokalpatriotismus. Nach dieser Phase werden wir lokale Geschäfte, Handwerker und Dienstleistungen umso mehr schätzen. Zudem muss uns klar werden, wie wichtig es ist, dass Aufträge innerhalb des

Landes bleiben. Die kurzen Kreisläufe zu stützen, wird wichtiger denn je werden! Wenn wir aus dieser Zeit etwas lernen und dementsprechend Maßnahmen setzen, können wir alle langfristig davon profitieren. Die Politik muss hierzulande sicherlich Vereinfachungen umsetzen und die Rahmenbedingungen so gestalten, dass auch kleinere Betriebe öfter die Gelegenheit haben, öffentliche Aufträge zu erhalten. Könnten Kooperationen eine sinnvolle Fördermaßnahme sein? Auf jeden Fall! Eine derartige Krise hebt nochmal hervor, dass man nur gemeinsam stark ist. Kooperationen können auch im Hinblick auf Aufträge wichtig sein. Jeder Betrieb hat seinen Fachbereich. Würden sich für Aufträge einige zusammenschließen, würden mehrere kleine Betriebe davon profitieren. Kooperationen zwischen Betrieben können


Die Corona-Krise | FOKUS

Zuschüsse für Kleinunternehmen ein sehr guter Ausgleich und eine große Hilfe sein. Um die Netzwerkarbeiten und Kooperationen nach der Krise zu fördern, müssen ebenso entsprechende Maßnahmen gesetzt werden. Können voraussichtlich alle Betriebe aufgefangen werden? Oder gibt es Sparten, die besondere Einbußen zu verbuchen haben? Ob alle Betriebe aufgefangen werden können, wird sehr stark davon abhängen, wie schnell alle wieder arbeiten können. Es gibt durchaus einige Betriebe, die mit existenziellen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Natürlich sind es auch häufig Betriebe, die bereits vor der Krise Schwierigkeiten gehabt haben. Es handelt sich dabei meist um Betriebe aus Sektoren, die am stärksten betroffen sind. Was kann die Bevölkerung dazu beitragen, dass sich die Wirtschaft schneller wieder erholt? Wie bereits gesagt, ist die Regionalität der Kernpunkt. Wir konnten uns jetzt lange Zeit nicht mehr aus der eigenen Gemeinde hinausbewegen. Dabei haben wir alle ein stärkeres Bewusstsein für die Geschäfte und Handwerksbetriebe in unserem Dorf entwickelt. Ich denke, dass dieses Bewusstsein Auswirkungen auf unsere Zukunft haben wird. Kürzere Kreisläufe, Regionalität und Nachhaltigkeit wird nach dieser Krise noch stärker präsent sein als vorher. Jede und jeder von uns wird dazu aufgefordert, drei Mal darüber nachzudenken, ob er die Onlinebestellung macht, oder ob es doch in Südtirol ein dementsprechendes Produkt gibt. Die heimische Wirtschaft muss verstärkt unterstützt werden. In diesem Punkt sind ebenso Anstrengungen von Seiten der Politik notwendig. manufakt

sk

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KRITERIEN

VORAUSSETZUNG

Die Tätigkeit ist vor dem 23. Februar 2020 aufgenommen worden.

Umsatzrückgang von mindestens 50% in den Monaten März, April oder Mai 2020 im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Beitrag ist samt Zinsen zurückzuzahlen, wenn im Gesamtjahr 2020 nicht mindestens 20% Umsatzrückgang stattfindet.

Im letzten verfügbaren Geschäftsjahr wurde ein besteuerbares Einkommen von maximal 50.000 € erzielt, 85.000 € für Gesellschaften mit mehr als ein Gesellschafter und Familienunternehmen.* Im letzten verfügbaren Geschäftsjahr wurde ein Umsatz von mindestens 10.000 € erreicht. Im Jahr 2019 wurden maximal fünf Mitarbeiter in Vollzeit beschäftigt (in Jahresarbeitseinheiten - JAE auf das gesamte Unternehmen angegeben. Umfasst die Angestellten, für das Unternehmen tätige Personen, mitarbeitende Eigentümer sowie Teilhaber, die eine regelmäßige Tätigkeit im Unternehmen ausüben. Lehrlinge sind nicht zu berücksichtigen).

03 AUSMASS DES BEITRAGES 3.000 € für Antragsteller, welche die Tätigkeit im Jahre 2019 begonnen haben; 5.000 € für Antragsteller, die im Jahr 2019 bis zu zwei Personen beschäftigt haben; 7.500 € für Antragsteller, die im Jahr 2019 mehr als zwei und bis zu vier Personen beschäftigt haben; 10.000 € für Antragsteller, die im Jahr 2019 mehr als vier und bis zu fünf Personen beschäftigt haben.

Der Umsatz entspricht der Summe der ausgestellten Rechnungen, Belege, Quittungen und Tagesinkassi - alle unabhängig vom Inkasso. Für Antragsteller, welche die Tätigkeit 2019 begonnen haben: kein Nachweis eines Umsatzrückganges erforderlich. Sie müssen aber einen Umsatz von durchschnittlich mindestens 1.000 € pro Tätigkeitsmonat bis Ende Februar 2020 erreicht haben.

04 ANSUCHEN > > > > > >

Nur mit digitaler Identität (SPID) www.mycivis.bz.it öffnen Login (mittels SPID) Mein Profil (rechts oben) öffnen „Anträge“ anklicken „Neuer Antrag auf Vertretung“ wählen > „Zuschüsse an Kleinunternehmen (COVID19)“ auswählen > Antrag ausfüllen und abschicken

Weitere Informationen unter www.provinz.bz.it/de/dienstleistungen

15 05|2020


BETRIEB ERFOLGREICHE UNTERNEHMENSFÜHRUNG: Mit dem richtigen Know-how in Management, Produktion, Verkauf, Marketing und Organisation zum Erfolg.

16 05|2020

Smart Working als Chance SMART WORKING MACHT DEN BETRIEB NICHT NUR VIEL ATTRAKTIVER, SONDERN STEIGERT AUCH DIE PRODUKTIVITÄT DER MITARBEITER. ES BIETET ZAHLREICHE VORTEILE FÜR ARBEITGEBER ALS AUCH FÜR ARBEITNEHMER.

Smart Working Steigert die Produktivität

In der jetzigen Zeit der Corona-Krise hat Smart Working seinen großen Moment: Es sind nicht nur zahlreiche Betriebe und Politiker die Telearbeit nutzen, auch der italienische Ministerpräsident Giuseppe Conte hat in den vergangenen Wochen immer wieder zu Smart Working ermutigt. Smart Working ist eine gesetzlich geregelte abhängige Arbeitsleistung auf (un)bestimmte Dauer, wobei vereinbarte Ergebnisse selbstorganisiert, orts- und zeitunabhängig gemäß Rahmenvereinbarung mittels Technologie ganz beziehungsweise teils außerhalb des Büros erarbeitet werden. Dies unterscheidet Smart Working vom reinen Home-Office. Laut Studien steigert Smart Working die Produktivität um rund 20 Prozent. Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Mitarbeiter die Arbeitszeit selbst einteilen können und beispielsweise unproduktive Phasen mit einem kurzen Spaziergang überwinden können, um anschließend wieder mit neuer Energie an die Arbeit zu gehen. Mitarbeiter, die Smart Working nutzen, sind durchschnittlich zufriedener. Das Fazit: Smart Working bietet für beide Seiten großartige Chancen, also nutzen Sie sie!


Smart Working | BETRIEB

Wie können wir Smart Working erfolgreich umsetzen? Es ist ein Kulturwandel: von „Anwesenheitskultur“ zur Ergebnis/Vertrauenskultur. Wie Werkzeug allein kein gutes Handwerk macht, reicht dazu Technologie alleine nicht aus. Neben Digitalisierung sind besonders Ergebnisorientierung, Selbstorganisation, Vertrauenskultur und angemessene Organisation essentiell.

ERGEBNISORIENTIERUNG

MARGARETH STOLL Beraterin für Smart Working

Welche Vorteile bietet Smart Working? Smart Working bietet nicht nur in der Covid-19 Notsituation viele Chancen. Laut Studien steigt die Produktivität um ca. 20%. Neben Gesundheitsgefahren reduzieren wir Wegzeiten und Umweltauswirkungen. Arbeit und Familie bzw. Freizeit sind besser vereinbar. Mitarbeiterzufriedenheit und Motivation steigen. Wie sichere ich unsere Daten und Informationen? Einfache Richtlinien, laufende Sensibilisierung u.a. unterstützen den vertraulichen und sicheren Umgang mit unseren „Kronjuwelen“. Sorgsam prüfen wir Sicherheitseinstellungen der Werkzeuge und Servicevereinbarungen. So fördern wir zuverlässige Leistungen und unseren Ruf. Welche Arbeiten eignen sich für Smart Working? Es eignen sich alle Arbeiten, die soweit digitalisiert sind, dass ich nicht ständig vor Ort oder im direkten persönlichen Kontakt (wie z.B. Körperpflege) sein muss. Zunehmende Digitalisierung (IT, OT), Virtualisierung, Robotik, Ferndiagnose u.a. werden künftig weitere Möglichkeiten schaffen. Wie können wir Smart Working dauerhaft nutzen? Nach der Notsituation fördern periodische Anwesenheit im Büro und gemeinsame Aktivitäten Identifikation und Teamgeist. Nutzen wir die Chancen, lernen und fördern durch eine sichere Digitalisierung und laufende Optimierung der Prozesse und Spielregeln unsere Produktivität, Resilienz, Ergebnisorientierung und nachhaltigen Erfolg. manufakt

aus den Betriebs/Bereichszielen leiten wir Mitarbeiter orientiert klare individuelle - möglichst messbare - erwartete Ergebnisse mit ev. Zwischenergebnissen ab und vereinbaren diese gemeinsam. Anfangs ist dies meist herausfordernd. Unterstützung hilft.

SELBSTORGANISATION

durch Wochen/Tagesplanung, Selbstdisziplin, strukturierte Arbeits- und Pausenzeiten, ein produktives Arbeitsumfeld, gesunde Lebensweise, Motivation u.a. arbeiten wir effizient, meiden Ablenkungen und erreichen zielstrebig, schnell und begeistert die vereinbarten Ergebnisse.

VERTRAUENSKULTUR

> Primär steuern und koordinieren Führungskräfte und begleiten Mitarbeiter orientiert. Sie greifen weniger direkt operativ ein, schaffen Voraussetzungen und fördern unternehmerisches Denken und Erfahrungsaustausch. Mitarbeiter wachsen und übernehmen mehr Verantwortung. > Regelmäßige, strukturierte Videobesprechungen, persönliche Gespräche, virtuelle „Kaffeepausen“, Sozialkompetenz und Wertschätzung fördern das Vertrauen.

ORGANISATION, TECHNOLOGIE UND RAHMENBEDINGUNGEN

> Klare rechtskonforme Spielregeln (u.a. zu Meetings, vertraulichem Umgang mit Informationen, Erreichbarkeit), > Optimierung der Prozesse und Aufgabenverteilung, > Einhaltung rechtlicher Bestimmungen (u.a. Meldung, Arbeits/Sozialrecht, Arbeitssicherheit, Datenschutz) und > eine sichere rechtskonforme Digitalisierung am Stand der Technik (u.a. Fernzugriff, virtuelle Kollaborationsund Konferenztools, angemessene Übertragungsqualität, ergonomischer Arbeitsplatz mit Zubehör) bilden die Basis.


BETRIEB | Steuern, Expertenmeinung

LVH-EXPERTEN ANTWORTEN

Steuertermine und Fälligkeiten 18. MAI

> STEUEREINBEHALTE: Einzahlung der im Vormonat getätigten Steuereinbehalte > IRPEF ZUSCHLÄGE: Zahlung der regionalen/ kommunalen IRPEF-Zuschläge aus nichtselbständiger Arbeit des Vormonats > MONATLICHE MWST. – ABRECHNUNG: Zahlung der MwSt.-Schuld des Vormonats > TRIMESTRALE MWST. – ABRECHNUNG: Zahlungstermin der MwSt.-Schuld des 1. Trimesters > INPS – MONATLICHE BEITRÄGE: Zahlung der Beiträge für die Arbeitnehmer betreffend den Vormonat > INPS - BEITRÄGE HANDWERKER UND KAUFLEUTE: Zahlung der 1. Fixrate der Rentenversicherung– Mod. F24

25. MAI

> INTRASTATS: Abgabefrist bei monatlicher Abrechnung

29. MAI

> MITTEILUNG UNIEMENST: Abgabefrist für den Vormonat > EINHEITLICHES LOHNBUCH: Fälligkeit für die Eintragungen des Vormonats

ACHTUNG!

> Aufgrund des COVID-19 gilt für besonders betroffene Wirtschaftssektoren, z. B. im Tourismusbereich, für Personen- und Warentransport, … ein Zahlungsaufschub auf den 1. Juni 2020. Die begünstigen ATECO Kodexe sind in den Erlässen der Agentur der Einnahmen Nr. 12/E/2020 und 14/E/2020 aufgelistet. > Für Betriebe die im April 2020 im Vergleich zu April 2019 einen Umsatzrückgang ≥ 33% erlitten haben, kann die Fälligkeit vom 16. Mai auf den 30. Juni aufgeschoben werden.

ALEXANDER WATSCHINGER Mitgliederakquisition

Über 2.000 Anrufe täglich zu Covid-19 Aktuelle und richtige Informationen sind in der Zeit von Covid-19 äußerst wichtig. Wie hilft der lvh? Wir vertreten das Südtiroler Handwerk, das hierzulande eine Branche darstellt, die mehr als 13.700 Betriebe und über 43.000 Fachkräfte aus rund 400 Berufen umfasst. Die derzeitige Situation, die Covid-19 nach Südtirol gebracht hat, bringt nicht nur viele Herausforderungen mit sich, sondern wirft bei den Betrieben auch zahlreiche Fragen auf. Um diese so gut wie möglich zu beantworten, wurde eine direkte Nummer eingerichtet. Hierbei muss man unterstreichen, das die lvh-Zentrale eine großartige Arbeit leistet: Schließlich gehen bei der Hotline 0471 323 232 täglich über 2.000 Anrufe ein, die von den drei Mitarbeitern entgegengenommen werden. Zusätzlich kümmert sich eine Mitarbeiterin um die Mail-Adresse covid19@lvh.it, in deren Posteingang täglich rund 150 Mails landen. In der Zentrale werden die Telefonate und E-Mails angenommen und nach einer ersten Einschätzung an den zuständigen lvh-Experten weitergeleitet: Die rechtlichen, finanzierungstechnischen und berufsspezifischen Fragen beantworten dann die Mitarbeiter der verschiedenen lvh-Abteilungen. Eine besondere Hilfe in dieser Zeit sind auch die vielen Newsletter die verschickt werden, sobald neue Dekrete oder Maßnahmen veröffentlicht werden. Wichtige Neuerungen und Forderungen werden auch mittels Pressemitteilungen und den lvh-Zeitschriften kommuniziert. Informationen

Informationen Wenden Sie sich bitte an Ihr Bezirksbüro.

Alexander Watschinger Tel. 0471 323 276 alexander.watschinger@lvh.it


Prävention, Risikomanagement | BETRIEB

Prävention in Betrieben DER LVH HAT EXKLUSIV FÜR SEINE MITGLIEDSBETRIEBE EINE BROSCHÜRE ZUR CORONAVIRUS ANSTECKUNGSPRÄVENTION HERAUSGEGEBEN, DIE UNTER ANDEREM SEHR WICHTIGE UND EFFEKTIVE MASSNAHMEN ENTHÄLT. Die Betriebe müssen sich und ihre Mitarbeiter vor einer möglichen Infektionsgefahr während der Arbeit schützen. Aus diesem Grund entstand innerhalb kurzer Zeit eine Informationsbroschüre zum Aufbau von Schutzmaßnahmen gegen die Infektion mit Covid-19. Bei der täglichen Arbeit ist es äußerst wichtig, die beschriebenen Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter und zum Eigenschutz möglichst genau einzuhalten. Wichtig sind einige wenige Grundregeln, wobei diese aber ohne Kompromisse angewendet werden sollten. Eine große Rolle spielt hierbei das Kapitel „Direkte Übertragungsmöglichkeit“. Außerdem

soll auch die richtige Verwendung von PSA gegen die Ansteckungsgefahr beschrieben werden. Das Kapitel „Indirekte Übertragungsmöglichkeit“ beschreibt die empfohlene Reinigung von Arbeitsflächen und Handwerkzeug. Des Weiteren wurden einfache Checklisten für ausgewählte Handwerksbetriebe entworfen, sei es für den Betriebsinhaber, als auch für die Mitarbeiter und exponierte Personen. Diese sind der Broschüre beigelegt, können aber auch digital als Tabellen abgerufen werden. Die Broschüre und die einzelnen Checklisten können auf der lvh-Webseite www.lvh.it im Mitgliedsbereich heruntergeladen werden.

Die neue Broschüre Das sichere Verhalten bei Epidemien

19 05|2020

Projekt für Risikomanagement MIT DEM EU-PROJEKT CASSANDRA KÖNNEN RISIKEN IM BETRIEB IDENTIFIZIERT UND ENTSPRECHENDE GEGENMASSNAHMEN ERGRIFFEN WERDEN. ZUDEM STEHEN ONLINE-TRAINING UND ONLINE-TOOLS ZUR AUSWAHL. Betriebe agieren heutzutage in einem sich ständig wandelnden Umfeld. Immer wieder kann ein Betrieb auf Risiken stoßen. Das wichtige dabei ist, dass diese rechtzeitig erkannt werden. Im Rahmen des EU-Projektes CASSANDRA bietet der lvh ein Instrument an, mit dem Sie Risiken im Betrieb identifizieren und Gegenmaßnahmen dazu ergreifen können. Das Projekt bietet ein Online-Tool, um einfach zu ermitteln, wo Geschäftsrisiken liegen, sowie ein Online-Training und speziell dafür ausgearbeitetes Trainingsmaterial, mit dem die Nutzer selbstständig und kostengünstig die eigenen Risiken analysieren und minimieren können. Weitere Infos unter www.cassandra-resilience.eu. Informationen Innovation und Neue Märkte Tel. 0471 323 225 innovation@lvh.it

Risikomanagement Zurzeit ein wichtiges Thema manufakt


BILDUNGSWERKSTATT ERFOLGSFAKTOR BILDUNG: Kontinuierliche Aus- und Weiterbildung sowie die Stärkung des Meistertitels sind das Fundament für hochwertiges Südtiroler Handwerk.

20 05|2020

„Dumme Sprüche sind kein Grund aufzugeben“ JOHANNA HILLEBRAND IST EINE VON WENIGEN FRAUEN, DIE HIERZULANDE ALS ELEKTROTECHNIKERIN TÄTIG IST: „ES GIBT WIRKLICH ZAHLREICHE TOLLE PRAKTISCHE BERUFE. WENN IHR DIE CHANCE HABT, VERSUCHT ES EINFACH SELBST!“ Sie sind eine von wenigen Elektrotechnikerinnen hier in Südtirol. Wie ist es als Frau in einem männerdominierten Beruf zu arbeiten? Ich fühle mich in meinem Beruf sehr wohl. Es gibt manche Personen, die zwar überrascht sind, wenn sie feststellen, dass ich als Frau einen Elektrotechnik-Betrieb führe, aber das macht mir nichts aus. Andere wiederum sehen darin nichts Außergewöhnliches, was ich in der heutigen Zeit auch als angemessen finde. Natürlich muss ich mir manchmal Sprüche anhören, aber da stehe ich drüber. Solch dumme Aussagen sind auf keinen Fall ein Grund aufzugeben. Ich lache darüber oder erwidere schon Mal den einen oder anderen Spruch. Selbstbewusst genug bin ich dafür. Wie haben ihre Familie und Freunde reagiert, als Sie sich für diesen Berufsweg entschieden? Für meine Familie war das immer schon klar, dass ich diesen Weg einschlage. Ich bin in unserem Familienbetrieb, den ich vor etwa eineinhalb Jahre übernommen habe, schließlich aufgewachsen. Ich habe bereits die Sommermonate während meiner Oberschulzeit immer im Betrieb

JOHANNA HILLEBRAND Elektrotechnikerin und Geschäftsführerin von Elektro Hillebrand


mitgearbeitet. Dann war es für meine Familie auch keine große Überraschung mehr. Einige Freunde wunderten sich zwar, dass ich diesen Berufsweg tatsächlich eingeschlagen haben, aber geäußert hat sich niemand negativ darüber. Ich bin sehr froh, dass so viele Leute hinter mir stehen. Das bedeutet mir sehr viel, vor allem nach manch einen anstrengenden Tag, ist das sehr wichtig. Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus? Seit ich den Betrieb übernommen habe, sieht er etwas anders aus. Als mein Vater noch den Betrieb leitete, war ich hauptsächlich auf Baustellen und das war echt toll. Die Arbeit hat sich seit der Übernahme auf mehrere Bereiche verschoben. Als Geschäftsführerin muss ich die Arbeiten an meine Mitarbeiter verteilen, Kundengespräche führen, Büro-Arbeit erledigen und Reparaturen vornehmen. An manchen Tagen vermisse ich die Baustelle schon etwas. Gab es für Sie Herausforderungen als Sie die Leitung des Betriebes übernahmen? Ja, schon einige, wie für alle frischgebackenen Geschäftsführer. Ich musste mich damit abfinden, dass ich 24 Stunden erreichbar sein muss. Das war am Anfang oft schwierig. Eine weitere Herausforderung entwickelte sich aus der Situation heraus. Zu dieser Zeit haben zwei Mitarbeiter den Betrieb verlassen, da sie sich beruflich neu orientieren wollten. Und jeder Betriebs-Eigentümer weiß, wie schwierig es in letzter Zeit war, neue Mitarbeiter zu finden. Doch es hat sich alles zum Guten gewendet. Zurzeit sind wir insgesamt zu acht: fünf Mitarbeiter, meine Eltern und ich. Was gefällt Ihnen an deiner Arbeit? Haben Sie sie hauptsächlich gewählt, weil Sie damit aufgewachsen sind? Das ich sozusagen im Familienbetrieb aufgewachsen bin, hat sicherlich etwas mit meiner Berufswahl zu tun. Der Beruf wurde mir aber nicht aufgedrängt, der Betrieb hat mir vielmehr die Chance geboten, den Beruf besser kennen-

Aufruf! Achtung Elektrotechnikerinnen, Glaserinnen, Spenglerinnen und alle weiteren Frauen im Installationssektor: Wir gründen eine Arbeitsgruppe, um mit Projekten und Initiativen mehr Mädchen von den Berufen zu überzeugen. Ihr seid interessiert und wollt mitmachen? Meldet euch bei Walter Soligo Tel. 0471 323 278 manufakt

01 Bei der Arbeit Mit großem Engagement dabei 02 Elektrotechnikerin Seit einigen Jahren Geschäftsführerin

zulernen und ihn auch auszuprobieren. Das war sicherlich ausschlaggebend. Ich mag meinen Beruf, weil er sehr vielseitig ist. Viele stellen sich vor, dass Elektrotechniker nur auf Baustellen arbeiten, doch das Stimmt nicht. Der Sektor hat vor allem viel mit Digitalisierung zu tun. Immer wieder können wir neue Technologien kennenlernen und ausprobieren. Ich achte sehr darauf, dass meine Mitarbeiter und ich mich ständig weiterbilden. Das finde ich einfach großartig! Haben Sie auch negative Erfahrungen als Frau in einem „Männerberuf“ gemacht? Außer ab und zu einige „lustig gemeinte“ Sprüche, wurde ich immer gut aufgenommen. In der Fachschule waren wir nur zwei Mädchen und alles Jungs, war aber überhaupt kein Problem. Ich wurde immer respektiert und das ist auch heute im Arbeitsalltag so. Eine Ausnahme gab es allerdings: Bevor ich ganz im elterlichen Betrieb einstieg, habe ich mich bei anderen Betrieben beworben, um weitere Erfahrungen zu sammeln. Die Antwort eines Betriebsbesitzers war sehr dreist: Er hat die Absage damit begründet, dass ich „Unfrieden in die Firma“ bringen würde. Diese Aussage spricht für sich: Es fehlte einfach an Professionalität. Was raten Sie allen Frauen und Mädchen, die Interesse am Installationssektor haben? Traut euch! Es gibt wirklich zahlreiche Tolle praktische Berufe. Wenn ihr die Chance habt, versucht es und lasst euch von Sprüchen nicht unterkriegen. Was ich sehr wichtig finde ist, dass Eltern ihren Töchtern solche Berufe nicht mit Aussagen wie „das ist zu anstrengend für dich“ oder „dort wirst du nur schmutzig“ ausreden dürfen. Praktische Berufe im Installationssektor sind genauso spannend und bieten genauso viele Möglichkeiten, wie andere Berufe. Versucht es einfach selbst! sk

21 05|2020


BILDUNGSWERKSTATT | Kurse

Zahlreiche OnlineKurse zur Auswahl LVH�ONLINE�KURSE SIND ZURZEIT SEHR GEFRAGT: ES GINGEN ÜBER 1.000 ANMELD� UNGEN EIN, DIE TENDENZ IST STEIGEND. Seit Ende März bietet der lvh Kurse online an. Dabei können Interessierte alle Pflichtkurse im Bereich Arbeitssicherheit, die gesetzlich möglich sind, von zuhause aus machen. Dies sind alle Grund- und Auffrischungskurse, die keinen praktischen Teil beinhalten müssen. In Abstimmung mit dem Arbeitsinspektorat werden folgende Pflichtkurse in Form von Webinaren angeboten: Grund- und Auffrischungskurse Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer (alle Ateco-Klassen), Auffrischungskurse Brandschutz, Auffrischungskurse Erste Hilfe, Auffrischungskurse Arbeitssicherheit für Arbeitgeber und Auffrischungskurse persönliche Schutzausrüstung (PSA). Die vorgesehenen Abschlusstests können von den Kursteilnehmern online ausgefüllt werden. Die Kursdiplome,

die volle rechtliche Gültigkeit haben, werden den Teilnehmern per Post zugeschickt. Wenn Betriebe mehrere Mitarbeiter zu einem Kurs schicken müssen, besteht zudem die Möglichkeit, einen Online-Firmenkurs zu organisieren.

KURSKALENDER 2020 Anmeldung und weitere Informationen auf www.lvh.it, E-Mail an weiterbildung@lvh.it

KURS Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer

DATUM

ORT

18. | 19. | 25. | 26.05.2020

Online

8,5

20.05.2020

Online

6

14.05.2020

Online

Arbeitssicherheit für Arbeitgeber (ATECO-Kodex mittel/hoch) Modul 1

8,5

21.05.2020

Online

Arbeitssicherheit für Arbeitgeber (ATECO-Kodex mittel/hoch) Modul 2

8,5

22.05.2020

Online

Arbeitssicherheit für Arbeitgeber (ATECO-Kodex mittel/hoch) Modul 3

8,5

28.05.2020

Online

Arbeitssicherheit für Arbeitgeber (ATECO-Kodex mittel/hoch) Modul 4

8,5

29.05.2020

Online

Arbeitssicherheit für Arbeitgeber (ATECO-Kodex hoch - Aufbaukurs)

16

04. | 05.06.2020

Online

Ausbildungskurs zum Arbeitnehmervertreter für Sicherheit Arbeitssicherheit für Vorgesetzte/Vorarbeiter Auffrischungskurs Arbeitssicherheit

Arbeitssicherheit für Arbeitgeber

STUNDEN 32,5

Brandschutz

Auffrischungskurs (mittleres Brandrisiko)

5

13.05.2020

Online

Befähigungskurse

Auffrischungskurs für LKW-Kran

4

12.05.2020

Online

Auffrischungskurs für Hebebühnen

4

15.05.2020

Online

Auffrischungskurs für Baggerfahrer

4

15.05.2020

Online

Auffrischungskurs für Staplerfahrer

4

19.05.2020

Online

Viele Möglichkeiten Online-Kurse


LEHRSTELLENBÖRSE Lehrling oder Lehrstelle gesucht

lvh-Webinare WEITERBILDUNG VON ZUHAUSE AUS

LEHRLING GESUCHT

Die aktuelle Situation stellt viele Betriebe und ihre Mitarbeiter vor große Herausforderungen. Um die Zeit sinnvoll zu nutzen und das Beste daraus zu machen, bietet die Abteilung Innovation und Neue Märkte in den nächsten Tagen und Wochen Webinare zu verschiedenen Themen an. Von Social-Media über Smart Working bis hin zu Förderungen oder Arbeiten im Ausland. Die Teilnahme an den Webinaren ist kostenlos. Weitere Informationen gib es unter www.lvh.it/de/verband/news/10403-produktivtrotz-corona-kostenlose-webinare oder innovation@ lvh.it und Tel. 328 31 794 00.

BERUF

UNTERNEHMEN

ORT

Zahntechniker

Zirkonzahn GmbH

Gais

Baumeister und Maurer

Calva Bau GmbH

Mals, Obervinschgau

Elektrotechniker

Elektro Kasal Herbert

Kaltern

Schlosser/Schmied

Ilmer Maschinenbau

KastelbellTschars

WEITERE INFORMATIONEN findet ihr im Internet unter www.traumberuf.lvh.it

Online Kurse Die Zeit nutzen

Los geht’s!

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GASSER

Bozen · Tel. 0471 553 000 St. Lorenzen · Tel. 0474 474 514 Belluno · Tel. 0437 915 100 www.gassersrl.it


BRANCHEN DIE VIELFALT DES HANDWERKS: Neuigkeiten, Trends, die Projekte der lvh-Berufsgemeinschaften und aktuelle Wirtschaftsthemen auf einen Blick.

24 05|2020

Eine App, die Hunderte von Arbeitsstunden spart MEDIENDESIGNER: NICHT NUR GRAFISCHE HIGHLIGHTS, SONDERN AUCH TECHNISCHE HILFEN, WIE DIE NEUE APP „APPEC“ ERMÖGLICHT DER BETRIEB „ZEPRA“ IN MARLING. Ursula Zeller eröffnete bereits 1992 ihr eigenes Grafikstudio in Marling, nachdem sie sechs Jahre lang in einer Werbeagentur in Bozen gearbeitet hatte. 2017 stieg ihr Sohn Martin Prantl in die Firma ein und sie gründeten den Familienbetrieb „ZePra“. Gemeinsam designen und programmieren sie Webseiten und bieten unter anderem die Gestaltung von Produkt-Etiketten, Corporate Design, Firmenlogos und Illustrationen an. Seit fünf Jahren schreibt und illustriert Ursula Zeller nebenbei auch Kinderbücher. Während sie für die Grafik und die Gestaltung zuständig ist, kümmert sich Martin Prantl um die professionelle Umsetzung der Internetseiten, Apps und vieles mehr. Besonders stolz sind sie auf ihre neue App „APPEC“ die Betrieben ermöglicht Hunderte von Arbeitsstunden zu sparen.

EIN JAHR LANG AN APPEC GETÜFTELT

Die neue App „APPEC“ macht die Verwaltung von Schutzausrüstung und Geräten einfacher und spart Hunderte von Arbeitsstunden sowie unzählige Ausdrucke: Ein ganzes Jahr lang haben Ursula Zeller und

Martin Prantl und Ursula Zeller ZePra in Marling


Betrieb des Monats | BRANCHEN

ihr Sohn Martin Prantl daran gefeilt. Im Jänner ist die App schließlich online gegangen. „Das Gesetz gibt vor, dass regelmäßige Kontrollen an Arbeitsgeräten und persönlicher Schutzausrüstung durchzuführen sind. APPEC ermöglicht es, die Kontrollen der Geräte digital zu verwalten“, erklärt der Informatiker Martin Prantl. „So muss der Zustand der einzelnen Geräte nicht händisch protokolliert werden. Die Daten werden in eine Cloud gespeichert und können von mehreren Mitarbeitern sowohl eingetragen als auch aufgerufen werden. Das Gesetz verlangt, dass die Protokollierung bis zu 10 Jahre aufbewahrt wird. Das ist mit der App kein Problem. Mit ein paar Klicks findet man alle Informationen.“ Die Idee entstand im November 2018. Günther Prantl, der Vater von Martin, ist bei der Berufsfeuerwehr tätig und hat unter anderem die Aufgabe die zahlreichen Geräte regelmäßig zu kontrollieren. „Wir waren alle drei davon überzeugt, dass es doch einen digitalen Weg geben muss, der diese Arbeit erleichtert,“ sagt Ursula Zeller. „Dann hat sich Martin an die Arbeit gemacht und Schritt für Schritt die App entwickelt, die wir dann gemeinsam immer wieder optimiert haben.“

EIN MUTTER-SOHN-GESPANN

Die gute konstruktive Zusammenarbeit von Mutter und Sohn macht den Betrieb „ZePra“ aus. „Ich habe die Erfahrung und das Auge für die Grafik, während mein Sohn der Experte bezüglich technischer Neumanufakt

heiten und Programmieren ist“, erklärt Zeller. „Wir diskutieren und erörtern Projekte manchmal schon etwas ausgiebiger, als man das vielleicht mit einem Mitarbeiter tun würde. Das sehe ich als einen klaren Vorteil, da die Projekte und Arbeiten so genauer und von verschiedenen Seiten beleuchtet werden.“

01 Die neue App „APPEC“ Ein Jahr Arbeit steckt dahinter 02 Gestaltung von Corporate Design und Co Kreativität als wichtigste Voraussetzung

VON WEGEN EIN PAAR KLICKS

Der Großteil der Aufträge von „ZePra“ besteht darin, Webseiten zu erstellen und zu pflegen. Diese Arbeit ist allerdings nicht mit ein paar Klicks gemacht – so wie es einige oft fälschlicherweise denken. „Viele unterschätzen die Arbeit, die dahintersteckt“, erklärt Martin Prantl. „Ich habe ein eigenes CMS-Programm programmiert, damit ich die Seiten einfacher erstellen und später verwalten kann. Auch meine Kunden können somit die Seite selbst pflegen.“

„WIR SIND HANDWERKER UND KEINE AGENTUR“

„Wir sehen uns als Handwerker und nicht als Agentur. Die Herausforderung unserer Arbeit besteht darin, die Kunden zu verstehen und ihre Vorstellungen nach ihrem Geschmack umzusetzen. Zu uns kommen viele Kunden mit einer Idee und wir schauen dann gemeinsam, welcher der beste Weg beziehungsweise das beste Mittel ist, den Wunsch umzusetzen. Das liegt uns besonders am Herzen“, erklärt Martin Prantl. sk

Weitere Infos zur App Hier das Video

https://bit.ly/2Lc7AZ9

25 05|2020


BRANCHEN | Bau

„Nicht den Preis drücken“ BAU: BAUGRUPPENOBMANN HUBERT GRUBER RUFT DAZU AUF, DIE PREISE KEINES FALLS AUF EIN ZU NIEDRIGES NIVEAU ZU DRÜCKEN. DIE FOLGEN WÄREN FATAL.

Hubert Gruber lvh-Baugruppenobmann

26

Das Fortbestehen und die Existenz vieler Südtiroler Handwerksbetriebe sind durch Covid-19 stark gefährdet. „Das Virus hat unser gesamtes Leben auf den Kopf gestellt“, sagt lvh-Baugruppenobmann Hubert Gruber. Die mittel- und langfristigen Auswirkungen seien fatal: Umsätze seien bereits eingebrochen, die Kunden bleiben weg und Aufträge wurden bereits in einem bislang noch nie dagewesenen Ausmaß storniert. Vor allem ein Preisverfall würden viele Betriebe in noch größere Schwierigkeiten bringen. „Die Unternehmen sollten nun nicht gegenseitig in unlauteren Wettbewerb treten, indem sie die Preise auf

ein sehr niedriges Niveau drücken. Dies hätte zur Folge, dass ein Unternehmen gar keinen Gewinn mehr erzielen kann, Betriebsinvestitionen ausbleiben und Mitarbeiter entlassen werden müssen. Diese können sich dann weniger leisten, und der Druck auf die Preise steigt weiter. Der Teufelskreis spitzt sich damit erst recht zu. Schließlich wird die Konjunktur weiter geschwächt, Steuereinnahmen sinken und die Belastungen durch Schulden und Sozialleistungen steigen. Die derzeitige Situation ist für alle sehr schwierig. Sie wird aber sicher noch schlimmer, wenn wir unsere Karten nun gegeneinander ausspielen,“ ist Gruber überzeugt.

05|2020

Aufträge ab 150.000 Euro BAU: EINE EINZAHLUNG AN DIE ANAC IST BEI ÖFFENTLICHEN AUFTRÄGEN AB 150.000 EURO NÖTIG. Bei öffentlichen Aufträgen von einem Betrag ab 150.000 Euro müssen alle Wirtschafteilnehmer bei sonstigem Ausschluss die Einzahlung an die Antikorruptionsbehörde ANAC vornehmen. Die Zahlungsmodalitäten haben sich seit 27. November 2019 verändert. Die Einzahlung kann nur nach Registrierung im Portal ANAC mittels Online Zahlung - PagoPA oder mit Zahlungsavis durchgeführt werden, wobei die von einem zu PagoPA ermächtigten PSP (Anbieter der Zahlungsleistung) zur Verfügung gestellten Kanäle in Anspruch genommen werden sollen (z.B. Tabaktrafiken, SISAL und Lottomatik, ATM Schalter, Homebanking usw.). Der Zahlungsbeleg muss im Portal hochgeladen werden.

Informationen Kompetenzbereich Bau und Installation Tel. 0471 323 233 bau@lvh.it

Aktualisierung nötig BAU: AKTUALISIERUNG LANDESVERGABEPORTAL UND TELEMATISCHES VERZEICHNIS. Um bei öffentlichen Aufträgen eingeladen zu werden ist die Registrierung und Aktualisierung im Landesvergabeportal und telematischen Verzeichnis notwendig. Damit ein Wirtschaftsteilnehmer im Adressverzeichnis und telematischen Verzeichnis der ISOV-Plattform als aktiv aufscheint, ist es nötig, dass die anagrafischen Daten vollständig sind und der Antrag für das telematische Verzeichnis eingereicht wurde. Sollte die Aktualisierung (1-mal im Jahr) nicht vorgenommen werden, scheint der Wirtschaftsteilnehmer als Nicht-Aktiv auf und kann zu Aufträgen nicht eingeladen werden. Überprüfung in wenigen Minuten: Einstieg im Landesvergabeportal www.ausschreibungen-suedtirol.it Zugang mit Benutzername und Passwort – Verwaltung des Profils – Adressenverzeichnis bearbeiten – alle Felder und Schritte vollständig ausfüllen und dann Telematisches Verzeichnis der Wirtschaftsteilnehmer aktualisieren.


Bau | BRANCHEN

Lohnausgleich für Lehrlinge BAU: BETRIEBE MÜSSEN DAS ANSUCHEN BEI NISF/INPS FÜR IHRE LEHRLINGE ABGEBEN. Das Dekret „Cura Italia“ sieht vor, dass die Autonomen Provinzen die Begünstigung des außerordentlichen Lohnausgleichs für alle Arbeitnehmer des Privatsektors, die keinen Anspruch auf andere Unterstützungen haben, abwickeln können. Darauf aufbauend, hat Südtirol mit den territorialen Sozialpartnern ein lokales Rahmenabkommen zur Regelung solcher Positionen abgeschlossen. Dieses sieht die Aktivierung von Sonderleistungen vor, die mit Mitteln des Landes finanziert werden. Der Art. 4 des Abkommens führt als begünstigte Arbeitnehmer auch „... Lehrlinge jeder Ebene und Vertragsform ...“ an. Unternehmen des Bausektors können für ihre

Lehrlinge diese Leistung beanspruchen. Das Abkommen der Sozialpartner der Bauarbeiterkasse vom 20. März 2020 ist damit außer Kraft gesetzt. Es wird gebeten beim NISF/INPS das entsprechende Ansuchen für den einzelnen Lehrling abzugeben!

Lehrlinge Auch sie werden unterstützt

27 05|2020

NEUEN PROJEKTEN ENTGEGEN. GLAUBEN SIE AN DAS MÖGLICHE. WER VIEL VORHAT, KOMMT ZU UNS. Hypo Vorarlberg Leasing steht Ihnen zur Seite und leistet die Unterstützung und finanzielle Beratung, die Ihr Unternehmen benötigt. Wir besitzen das Know-how, um Ihren Projekten neuen Schwung und Innovationskraft zu verleihen. Gemeinsam loten wir neue Investitionsmöglichkeiten aus, damit Sie Ihre Ideen verfolgen und Ihre Pläne perfektionieren können. Hypo Vorarlberg Leasing AG, Norditalien manufakt www.hypoleasing.it

Seiser Alm, Kastelruth, Südtirol


BRANCHEN | Bau

Ein Aufschub soll helfen BAU: DIE BAUARBEITERKASSE WILL ARBEITERN UND UNTERNEHMERN IN DIESER SCHWIERIGEN SITUATION ENTGEGENKOMMEN UND REAGIERT DEMENTSPRECHEND MIT ZAHLUNGSAUFSCHÜBEN. Die Sozialpartner der Bauarbeiterkasse der Autonomen Provinz Bozen haben aufgrund der derzeit angespannten Lage mit ersten Entscheidungen reagiert. Für die Unternehmen sind die Zahlungen für die Monate Februar und März auf Ende Mai 2020 aufgeschoben. Die aufgeschobenen Zahlungen können sodann auch noch in maximal vier Raten, ohne Zinsen und Sanktionen, aufgeteilt werden. All dies hat keinen Einfluss auf die Ordnungsmäßigkeit des DURC. Es müssen aber die Meldungen weiterhin innerhalb der üblichen Fälligkeiten

übermittelt werden. „Es ist sicherlich ein kleiner aber wichtiger Schritt, um unsere Unternehmen zumindest in finanzieller Hinsicht etwas zu entlasten“, so Präsident Markus Bernard. Für die Arbeiter gibt es eine Vorverlegung der Auszahlungen. Dies gilt zuerst für die Auszahlung des Bauberufsalters, das um einen Monat auf Anfang April vorverlegt wurde. Innerhalb 30. April 2020 folgt dann eine außerordentliche Auszahlung der Hinterlegungen, und zwar jener, welche für die Monate Oktober bis Dezember 2019 einbezahlt wurden.

Markus Bernard Präsident der Bauarbeiterkasse

28 05|2020

Achtung vor Legionellen INSTALLATEURE FÜR HEIZUNGS- UND SANITÄRE ANLAGEN: DAMIT NACH DER CORONA-PANDEMIE NICHT EIN PROBLEM MIT LEGIONELLEN ENSTEHT, MUSS JETZT GEHANDELT WERDEN.

Legionellen Risiko in Rohrleitungen

Covid-19 lässt zurzeit alles stillstehen, darunter auch die unzähligen Wasserhähne in Hotels, öffentlichen Gebäuden, Schulen und Kindergärten. „Stehendes Wasser in Rohrleitungen kann in kürzester Zeit zu einem gesundheitlichen Risiko werden, da die Bildung von Keimen und Legionellen gefördert wird“, warnt Harald Kraler, Obmann der Installateure für Heizungs- und sanitäre Anlagen. Legionellen können sogar ähnliche Symptome wie Covid-19 hervorrufen: Betroffene leiden unter anderem an hohem Fieber, in manchen Fällen kann sich auch eine starke Entzündung der Lunge entwickeln. Mindestens alle drei Tage sollten alle Entnahmestellen wie Dusche, Waschbecken, etc. für einige Minuten geöffnet werden. Auch sollten regelmäßig die Temperaturen im Warmwassersystem kontrolliert werden. Wasserspeicher dürfen nicht unter 60 Grad Celsius liegen, Zirkulationsleitungen nicht unter 55 Grad Celsius. Die Zirkulationspumpen müssen immer eingeschalten sein, um eine Bewegung des Warmwassers zu garantieren und Ablagerungen nicht zu fördern.


Zeitgemäße Ausbildung

MIT UNS FLIEGEN DIE SPÄNE.

TISCHLER: LBS TSCHUGGMALL ERHÄLT NEUE KANTENANLEIMMASCHINE. Die Landesberufsschule Tschuggmall in Brixen drufte sich freuen: Für den Praxisunterricht im Bereich Holztechnik steht den Schülerinnen und Schülern seit Ende 2019 eine neue Kantenanleimmaschine zur Verfügung. Die Maschine im Wert von rund 70.000 Euro wurde der Schule von der Firma Felder für eine Dauer von zehn Jahren kostenlos zur Verfügung gestellt.

EINE INVESTITION FÜR DIE WIRTSCHAFT UND DIE ZUKUNFT

Bei der feierlichen Übergabe der „Felder tempora 60.06LX“ bedankte sich der Schulleiter Martin Rederlechner beim Seniorchef Kommerzialrat Johann Felder, Verkaufsleiter Thomas Kollmann und beim Zonenvertreter Reinhard Mair für die Unterstützung: „An modernen Maschinen bereits während der Schulzeit zu arbeiten, bedeutet, dass Schülerinnen und Schüler zeitgemäß ausgebildet und besser auf den Beruf vorbereitet sind, den sie nach dem Abschluss ausüben werden. Das Sponsoring stellt somit eine nachhaltige Investition in die Wirtschaft dar.“ Auch Gruber Michael, lvh-Obmann der Berufsgruppe Holz, hob die Wichtigkeit dieser Zusammenarbeit zwischen Privatwirtschaft und schulischen Betrieben hervor, die es ermöglicht gut ausgebildete Fachkräfte zu haben. Die Firma Felder ist seit über 60 Jahren in der Herstellung für holzverarbeitende Maschinen international tätig.

IHR BEWÄHRTER PARTNER Wir halten jetzt Abstand, um so bald wie möglich enger zusammenzuarbeiten. FÜR DIE HOLZVERARBEITUNG. ✔ Schleifautomaten ✔ Dübelbohrmaschinen ✔ Kantenschleifmaschinen und Furniersägen ✔ Längsschnittsägen 05|2020 ✔ Sägen, Hobelmaschinen und Fräsen ✔ Absaug- und Brikettieranlagen ✔ Kantenleimautomaten n Sie ✔ Plattensägen Besuche eu n unsere ✔ Bearbeitungszentren te stalte n

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• Große Auswahl an Kleinmaschinen, Verbrauchsmaterial und Zubehör • Gebrauchtmaschinen • Beratung, Verkauf und Service

Feuerliche Übergabe Neue Kantenanleimmaschine manufakt

I-39100 Bozen Schlachthofstraße 73 Tel. +39 0471 970750 info@kuenwalter.it

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Maschinen für gutes Holz.


BRANCHEN | Metall, Textil

Auf Mundmasken umgestellt TAPEZIERER-RAUMAUSSTATTER: MUNDMASKEN FÜR ALTERSHEIME, VERKAUFSSTELLEN UND CO.

Hauptuntersuchungen und Reperaturen Keine Einschränkung

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30 05|2020

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Kunden dürfen selbst zur Werkstatt IPA R A Z

KFZ-MECHATRONIKER UND KAROSSERIETECHNIKER: SIE DÜRFEN WIEDER JEDE REPARATUR DURCHFÜHREN.

KFZ- und Karosserie-Werkstätten gehören zu den wesentlichen gewerblichen Tätigkeiten und dürfen alle damit verbunden Aktivitäten durchführen. „Wir freuen uns sehr, dass jetzt die Kunden selbst ihre Fahrzeuge für alle Reparaturen, Wartungen, Revisionen, Reifenwechsel, sowie Reparaturen an der Karosserie in die Werkstatt der Gemeinde oder auf dem Weg zur Arbeit, zum Arzt oder zum Einkaufen fahren dürfen. Wenn es der Kunde wünscht, dürfen wir weiterhin die Fahrzeuge beim Kunden abholen und zurückbringen“, betont Ronnie Mittermair, lvh-Obmann der KFZ-Mechatroniker. Kunden dürfen PKWs, LKWs, Motorräder und landwitschaftlichen Maschinen zur Reparatur bringen, auch die Revisionsprüfungen werden weiterhin durchgeführt. „Auf jeden Fall werden die Hygienebestimmungen und die entsprechenden Abstände zwischen den Personen eingehalten und dafür gesorgt werden, dass ausreichend Schutzausrüstung zur Verfügung steht“, unterstreicht Sara Perathoner, lvh-Obfrau der Karosserietechniker. Es wird voraussichtlich keinen Aufschub der für den 15. Mai bezüglich dem Wechsel der Winterreifen geben.

Aufgrund der sich überschlagenden Ereignisse und der zunehmenden Nachfrage, haben einige Tapezierer und Raumausstatter ihre Produktionspalette umgestellt. So wurden in den vergangenen Wochen zahlreiche waschbare Hygiene-Mundmasken für Altersheime und Verkaufsstellen produziert. Die lvh-Tapezierer leisten einen weiteren Solidaritätsakt: „Wir haben eine Anfrage für die Herstellung von Einweg-Mundmasken vom Südtiroler Zivilschutz erhalten. Den Stoff hat uns Pfarrer Don Mario Gretter aus Bozen zur Verfügung gestellt“, erklärt Berufsbeiratsmitglied Robert Egger. Es entstand die Idee, Interessierten mittels Video-Tutorial die Herstellung von solchen Masken beizubringen.

Zahlreiche Mundschutzmasken Tapezierer an der Arbeit

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„Dringend eine Lösung nötig!“ KÖRPERPFLEGE: DIE BERUFE GEHÖREN ZU DEN COVID-19-HÄRTEFÄLLEN. Bei der Dringlichkeitssitzung am 28. April mit Landesrat Philipp Achammer gab es zahlreiche Fragen, schließlich zählen die Körperpflegeberufe zu den größten Covid-19-Härtefällen: Sind zusätzliche Verlustbeiträge für diese Kategorien vorgesehen? Die Schwarzarbeit im Bereich der Körperpflege nimmt immer größere Ausmaße an. Wie will das Land dieser Entwicklung Einhalt gewähren? Eine schnellstmögliche Wiedereröffnung ist für das Überleben der Kleinbetriebe unerlässlich. Wann ist mit einer Öffnung der Salons zu rechnen? Landesrat Philipp Achammer zeigte großes Verständnis für die Anliegen und Sorgen der Friseure und Schönheitspfleger und sicherte seinen

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vollen Einsatz für die schnellstmögliche Wiedereröffnung der Salons zu. Ein konkreter Vorschlag für die Wiederaufnahme der Tätigkeiten im Bereich Körperpflege soll der Landesregierung zur Genehmigung vorgelegt werden. „Wir haben bereits Vorarbeit geleistet und einen Leitfaden ausgearbeitet, welcher die Anwendung sämtlicher Sicherheitsvorschriften berücksichtigt. Wir müssen jetzt unbedingt wieder arbeiten“, betonten die Obfrau der Schönheitspfleger Karin Ploner und die Obfrau der Friseure im lvh Sigrid Terleth. Gepocht wurde über eine Öffnung vor dem 11. Mai. Voraussetzung hierfür ist, dass Mehrheitsfraktionen und Oppositionsparteien am selben Strang ziehen. „Die Genehmigung dieses Vorschlags würde eine immense Erleichterung für Körperpflegeberufe bedeuten. Hoffen wir nun, dass die Landesregierung schnellstmöglich eine Entscheidung diesbezüglich trifft“, betonte lvh-Präsident Martin Haller.

31 05|2020

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Südtirols Metzger und Bäcker haben während des Lockdowns stets geöffnet gehabt und die Bürger mit Lebensmittel versorgt. „Menschen, die den Bäcker oder Metzger vor Ort aufsuchen, leisten gleich einen doppelten Beitrag: Zum einen setzen sie auf lokale Wertschöpfungsketten und zum anderen helfen sie uns, unseren Betrieb und Arbeitsplätze aufrecht zu erhalten“, betont Klaus Kofler, lvh-Obmann der Metzger. Die Berufsgemeinschaften appellieren diese regionale Alternative zu Supermärkten zu nutzen! manufakt

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BRANCHEN | Frauen

Spannender Werdegang Zu Gast bei Theresia Degasperi

LVH-FRAUEN Wir stellen uns vor

Eine besondere Einladung FRAUEN: DIE BÜRGERMEISTERIN VON MARGREID HAT DIE FRAUEN AN IHREN ERFAHRUNGEN TEILHABEN LASSEN.

Doris Jacob 32 05|2020

STEINMETZIN

Zu einer ganz besonderen Sitzung wurde der Landesausschuss der lvh-Frauen am 11. Februar eingeladen: Theresia Degasperi, Bürgermeisterin von Margreid, hat in das örtliche Gemeindehaus eingeladen. Degasperi schilderte den Anwesenden ihren Karriereweg, wieviel Arbeit und Mühe sie liebevoll und mit viel Engagement in die Gemeinde eingebracht hat. Anschließend las die Bürgermeisterin bei Köstlichkeiten und einem guten Glas Wein die von ihr geschriebenen Poesien und Gedichte vor. Es ist immer sehr lehrreich Menschen, ihre Geschichten und ihren Werdegang kennenzulernen.

> Geboren in Meran 1968 > Ausbildung: 3-jährige Handelsschule mit Abschluss für Betriebssekretärin > Berufsschule für Steinmetz in Salzburg mit Gesellenprüfung Das Besondere an meinem Beruf: Mein Beruf ist sehr vielseitig, wir arbeiten im sakralen Bereich, wo sehr viel Kreativität und Handarbeit, sowie auch Einfühlungsvermögen dem Kunden gegenüber gefragt ist. Im Bausektor und Einrichtungsbereich hingegen können wir mit hochtechnischen Maschinen (CNC) unsere Kunden ohne Grenzen zufriedenstellen. Die Kombination von CNC-Arbeit mit handwerklicher Fertigstellung ergibt ein interessantes und vielseitiges Arbeiten. Was ist Ihr Erfolgsrezept? Unser Familienbetrieb, welchen ich in 4. Generation führe und meine beiden Söhne in 5. Generation bereits ausüben, baut auf alte Tradition mit neuester Technologie. Als Frau habe ich mich stets in meinem Beruf weitergebildet und durch Fachkenntnisse immer gut in die handwerkliche Arbeitswelt integrieren können.

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Junghandwerker | BRANCHEN

Bald neue Ortsgruppen? JUNGHANDWERKER: AUFBAU DER JUNGHANDWERKER ORTSGRUPPEN!

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Ausschuss der JHR-Ortsgruppe Ritten Sie hatten die Idee

„Wir wollen ein Junghandwerker-Netzwerk aufbauen, welches in einer engen Zusammenarbeit wirkt: Die Ortsgruppen haben den direkten Draht zu den Mitgliedern und der Landesausschuss sitzt in den verschiedenen Verbandsgremien, um wichtige Themen einzubringen, zu verfolgen und effizient zu bearbeiten“, sagt Daniel Seebacher, Vizeobmann der Junghandwerker. Er war es auch, der die Idee zur Gründung einer eigenen Ortsgruppe in Ritten hatte. „Wichtig ist es, am Anfang ein paar motivierte Junghandwerker zu vereinen, die den Entschluss fassen, sich selbstständig in einer Gruppe zu organisieren. Diese motivieren viele andere, sodass es dann fast von alleine geht“, betont Benedikt Messner, Obmann der Rittner Junghandwerker.

05|2020

jungeshandwerksuedtirol Einige Junghandwerker haben es uns vor gemacht. Das Passeiertal will jetzt nachziehen! Auch wir wollen eine Junghandwerker Ortsgruppe gründen! #newstart #jungeshandwerksüdtirol #generationHandwerk #wirsindjung

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Simon Walzl Wir suchen junge, motivierte Handwerker aus dem Passeier, die anpacken wollen, die motiviert sind und die gerne neue Herausforderungen angehen! Ihr könnt euch gerne bei mir melden! Gemeinsam können wir viel erreichen und viel bewegen! Wir freuen uns auf euch! #motivertesHandwerk #wirsindjung

DIE RITTNER JHR-ORTSGRUPPE HAT ES VORGEMACHT

Auch die Sarner haben mittlerweile eine eigene Junghandwerker-Ortsgruppe gegründet und mit weiteren motivierten Junghandwerkern sind sie im Gespräch. So auch beispielsweise mit den Tschögglberger Junghandwerkern. „Ortsgruppen sind wichtig für eine breite, aktive Basis, um sich bestmöglich zu vernetzen und sich stetig weiterzuentwickeln“, ist Daniel Seebacher überzeugt. manufakt

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POLITIK & WIRTSCHAFT HANDWERK BESTIMMT MIT: Auf lokaler, nationaler und auch internationaler politischer und wirtschaftlicher Ebene hat das Handwerk eine wichtige Stimme.

34 05|2020

Von „Cura Italia“ zu „Cura Europa” DIE GANZE WELT KÄMPFT DERZEIT GEGEN DENSELBEN FEIND: COVID�19. ITALIEN WILL MIT VORERST 25 MILLIARDEN EURO DAS SCHLIMMSTE ABFEDERN. ES SCHEINT, DASS JEDES LAND EINE ETWAS ANDERE STRATEGIE HAT, ABER WAS SAGT DIE EU? Für italienische Verhältnisse im Rekordtempo: Nämlich nur drei Wochen nach dem Ausbruch des Coronavirus hat die italienische Regierung das erste Hilfspaket mit dem bezeichnenden Namen „Cura Italia“ auf den Weg gebracht. Mit vorerst 25 Milliarden Euro – also so viel wie sonst die Haushaltsänderungen eines Jahres – sollen die akuten wirtschaftlichen und sozialen Folgen dieser beispielslosen Krise bekämpft werden. Teile dieses Budgets gingen als dringende Sofortmaßnahme an alle medizinischen Strukturen, der weitaus größere Teil des Pakets hingegen gilt der Unterstützung von Familien und Wirtschaft: Bezahlte Elternteilzeit, Aufschub von Schulden, Verlustbeiträge in Höhe von 600 Euro für Selbstständige, Lohnausgleichskasse usw. Nicht nur politische Entscheidungen, sondern auch die sonst schwerfällige italienische Bürokratie scheint sich schneller zu bewegen als sonst, sodass zumindest die 600 Euro Zahlungen bereits bei den ersten Empfängern ankommen. Doch kann es sich dabei nur um erste Akutmaßnahmen handeln und ist alles natürlich bei Weitem nicht genug, um den wochenlangen


Cura Italia | POLITIK & WIRTSCHAFT

01 Giuseppe Conte Italienischer Ministerpräsident muss weitere Lösungen finden 02 Große Verunsicherung Wie geht es weiter?

Stillstand aufzufangen oder zumindest abzufedern. Zu gravierend und sektorenübergreifend sind schweren wirtschaftlichen Verwerfungen in einer der größten Volkswirtschaften Europas.

UND WAS IST MIT EUROPA?

Von der viel beschworenen „Union“ war in den letzten Wochen nicht viel zu spüren. Völlig unkoordiniert hat jeder Staat seine eigenen Maßnahmen erlassen, Gesundheitspolitik ist schließlich Sache der Mitgliedsländer. So wurden fast nach Belieben Grenzen geschlossen, der Binnenmarkt reglementiert und der Export beschränkt. Jeder schien nach der Devise zu agieren „rette sich wer kann“ und es wird gestritten in Europa, und zwar erbittert. Es wird sich in den kommenden Monaten zeigen, ob die europäische Idee stark genug sein wird, um der Herausforderung zu begegnen, und zwar mit allem, was nötig ist, um Ländern wie Italien oder Spanien, die stärker von der Krise betroffen sind als andere, zu helfen. Eine zentrale Frage ist dabei, wie der wirtschaftliche Wiederaufbau finanziert werden kann und welche Finanzierungsinstrumente in die Hand genommen werden, um dieser Krise zu begegnen. Ganz klar hat sich seit dem Beginn der Viruskrise eine Nord-Süd-Front aufgetan: Es sind Länder wie Italien und Spanien, aber zuletzt auch Frankreich, die mehr Solidarität von den reicheren Ländern des Nordens fordern. Eine Mehrheit der Staatschefs hat sich bereits für die sogenannten Corona-Bonds ausgesprochen. Gemeinsame Anleihen, um die gewaltigen Herausforderungen gemeinsam zu meistern und die Last auf alle Staaten Europas zu verteilen. Doch hauptsächlich Länder wie Deutschland und

WIR GLAUBEN AN EUROPA MARTIN HALLER manufakt

die Niederlande sperren sich seit Wochen gegen diese Lösung. Dabei geht es weniger um die unbestrittene Notwenigkeit dieser Finanzinstrumente, als um innenpolitische Überlegungen: Gemeinsame Schulden wurden bisher immer abgelehnt und seien den jeweiligen Wählern nicht vermittelbar. Dennoch haben viele Länder im Laufe der letzten Wochen Kompromissvorschläge eingereicht und genau diese Kompromissfähigkeit hat Europa trotz aller Schwierigkeiten immer ausgezeichnet: Mehrstufige Hilfsmodelle, Wiederaufbau-Fonds und die Verknüpfung der Ausgaben an den Haushalt der nächsten Jahre – Vertretungen von Politik und Wirtschaft arbeiten auf Hochtouren, um dieser beispiellosen Krise mit den richtigen Instrumenten zu begegnen.

WIEDERERSTARKEN DER STAATEN

Es wird sich in den kommenden Monaten zeigen, ob die europäische Idee stark genug sein wird, um der Herausforderung zu begegnen. Wir erleben derzeit zwar ein wiedererstarken der Nationalstaaten, doch sollte allen bewusst sein, dass unser Wirtschaftsraum im globalen Wettbewerb mit China und den USA nur gemeinsam bestehen kann. Wie wichtig gemeinsames und abgestimmtes Handeln für Europa ist, sehen wir besonders in Südtirol. „Das Südtiroler Handwerk lebt Europa jeden Tag, schon immer. Wir haben Baustellen in Österreich, begrüßen deutsche Lehrlinge, die einen Austausch bei uns machen wollen und exportieren unsere Produkte ins Ausland. Wir glauben an Europa und sind als Grenzregion auch besonders darauf angewiesen, dass der europäische Binnenmarkt weiterhin gut funktioniert“ erläutert Martin Haller. Der lvh pflegt auch und gerade jetzt einen regen Austausch nicht nur mit dem nationalen Dachverband Confartigianato, sondern auch mit den deutschen bzw. österreichischen Handwerksvereinigungen, um die grenzüberschreitenden Probleme unseres Handwerks im europäischen Geist zu lösen.

35 05|2020


POLITIK & WIRTSCHAFT | Kaminkehrerdienst

Neues zum Kaminkehrerdienst SEIT 1. MAI SIND DIE ÄNDERUNGEN DES DEKRETES GÜLTIG. DIE ABLÄUFE UND VERANT� WORTUNGEN WURDEN KLAR DEFINIERT.

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Seit dem 1. Mai sind die Änderungen des Dekrets in Kraft: Es definiert die Verantwortung des Betreibers und des Kaminkehrers bei Heiz- und Feuerungsanlagen. Die Landesregierung hat kürzlich die Bestimmungen über den Kaminkehrdienst, welcher Teil der Durchführungsverordnung zur Handwerksordnung ist, geändert. „Die neue Verordnung definiert nun genauer die Verantwortung des Betreibers und die des Kaminkehrers“, erläutert Christian Resch, lvh-Obmann der Kaminkehrer. Folgende Punkte wurden geklärt: > Der Kaminkehrer teilt dem Kunden bei seinem Besuch den Termin für die nächste Reinigung und Überprüfung mit. > Der Betreiber ist informiert, wann die nächste Reinigung bzw. Überprüfung durch den Kaminkehrer fällig ist, der nächste Besuch des Kaminkehrers erfolgt und somit bis

Kaminkehrer Neue Bestimmungen

wann die Anlage sicher betrieben werden kann. Der vorbeugende Brandschutz durch den Kaminkehrer ist wichtig. > Veränderungen am Gebäude und an den Feuerungsanlagen können die Funktionstüchtigkeit der Anlage beeinträchtigen. Aus diesem Grund wurde eine Mitteilungspflicht des Betreibers eingeführt: „Die neuen Bestimmungen sind sowohl für uns Kaminkehrer als auch für den Betreiber von Vorteil, da sie die Abläufe und Verantwortungen klarer definieren. Gemeinsam ist man so in der Lage, für eine gut funktionierende und sichere Anlage zu sorgen“, betont Resch. Sämtliche Änderungen des Dekrets des Landeshauptmanns Nr. 12 vom 08.04.20 gelten seit dem 1. Mai. Mai 2020.

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AUS DEM SÜDTIROLER LANDTAG

„Können uns keinen Stillstand leisten“ ÜBERBRÜCKUNGSLÖSUNGEN FÜR DAS GEPLANTE „RAUM UND LANDSCHAFT“. Das neue Landesgesetz Raum und Landschaft soll wie ursprünglich geplant am 1. Juli 2020 in Kraft treten. Dennoch wurden aufgrund der Viruskrise und der daraus entstandenen Problematiken einige Überbrückungslösungen gesetzlich verankert, und zwar im kürzlich genehmigten Landesgesetz vom 16. April 2020, Nr. 3.

ZUSAMMENGEFASST WURDE FOLGENDES FESTGELEGT

> Alle Baurechtstitel und landschaftlichen Ermächtigungen, die ab 31. Jänner 2020 verfallen sind oder verfallen, bleiben bis zum 31. Dezember 2020 gültig. Das betrifft sämtliche in Südtirol geltende Baurechtstitel und landschaftliche Ermächtigungen. Die landschaftlichen Ermächtigungen sind in den meisten Fällen Bestandteil der mit der Baukonzession erteilten Genehmigung zur Durchführung eines Projektes, betreffen aber auch Genehmigungen laut Dekret des Landeshauptmanns vom 6. November 1998, Nr. 33 (Bagatelle). > Die „alten“ bestellten Gemeindebaukommissionen bleiben bei Bedarf bis zum 6. November 2020 im Amt. Erst danach (d.h. spätestens nach dem 6. 11.) werden die neuen Gemeindekommissionen „Raum und Landschaft“ eingesetzt. > Die Verfahren für die Genehmigung von Plänen und Projekten, die bis zum 30. Juni 2020 eingeleitet werden, können gemäß den bis zum 30.6. geltenden Bestimmungen und Verfahrensvorschriften abgeschlossen werden. Diese Änderung ermöglicht es auch allen Gemeindeausschüssen, bis Ende Juni Verfahren für eingereichte Projekte einzuleiten, die auf Grundlage des „alten“ Landesraumordnungsgesetzes Nr. 13/1997 bearbeitet und genehmigt werden können. „Für uns ist das allerwichtigste, das keine Sekunde Stillstand entsteht. Gerade in der jetzigen Situation brauchen die Gemeinden und Bauwerber Planungssicherheit. Verzögerungen von Bauprojekten wegen bürokratischer Unklarheiten können wir uns schlicht nicht leisten. Eine funktionierende Bauwirtschaft, welche Arbeitsplätze erhalten bzw. schaffen kann, ist ein zentraler Pfeiler unseres lokalen Wirtschaftssystems“, betont lvh Präsident Martin Haller. manufakt

GERT LANZ SVP-Fraktionsvorsitzender, Regionalund Landtagsabgeordneter

„Wir stehen am Start eines Marathons“ Wir sind nicht am Start eines Sprints, sondern eines Marathons! Die erste Phase, mit dem Ziel die Bevölkerung zu schützen, war geprägt von Maßnahmen, um das Gesundheitssystem nicht zu überlasten. Diese Maßnahmen wurden weltweit umgesetzt, in jedem Staat unterschiedlich, jedoch alle mit demselben Ziel, nämlich: Die Infektionskette zu unterbrechen. Die zweite Phase beginnt nun. Wir stehen nicht am Start eines Sprints, sondern eines Marathons und genau deshalb wollen wir beim Neustart unser eigenes Tempo einschlagen und dafür auch die Verantwortung übernehmen. Unser Ziel ist es, die gesetzliche Basis für ein lokales Vorgehen zu schaffen. Wir wollen in Zusammenarbeit mit den Arbeitgeberverbänden sinnvolle Lösungen suchen. Hier wurde bereits viel gearbeitet. Vor allem der lvh mit Präsident Martin Haller und Direktor Thomas Pardeller sowie sämtliche Funktionäre*innen und Mitarbeiter*innen haben sich immer sehr konstruktiv und lösungsorientiert eingebracht. Die Verantwortung ist groß, denn eine Tatsache bleibt leider bestehen: Wir müssen lernen, mit dem Virus zu leben und zu arbeiten. Und da sind wir alle gefordert. Euer

Auf Voranmeldung besteht die Möglichkeit einer persönlichen Sprechstunde. Anfragen an gerhard.lanz@landtag-bz.org

37 05|2020


HANDWERK & GESELLSCHAFT ARBEIT ALLEIN BESTIMMT NICHT DAS LEBEN: Geselliges Beisammensein und gute Unterhaltung werden im Handwerk groß geschrieben.

38 05|2020

Kreative Lösungen sind gefragt COVID-19: VIELE SÜDTIROLER HANDWERKSBETRIEBE HABEN NEUE PRODUKTE ENTWICKELT, DIE IN ZEITEN VON COVID�19 HELFEN SOLLEN. Das Südtiroler Handwerk steht, wie die ganze Bevölkerung, vor einer enormen Herausforderung: Mit dem neuartigen Virus Covid-19 in den nächsten Monaten arbeiten und leben zu können. Zahlreiche Handwerksbetriebe haben sich kreative Lösungen überlegt, die für Wirtschaft und Gesellschaft in dieser Zeit von großem Nutzen sein können. Sie leisten somit einen wichtigen Beitrag für die ganze Bevölkerung und versuchen zugleich den ökonomischen Schaden mit den neuen Produkten etwas abzufedern. Weitere Produkte unter www.generation-h.net/schaufenster.

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THEMEN IN BEWEGUNG GROSSE THEMEN: In dieser Ausgabe geht es um Smart Working und darum, wie die Krise, die wir gerade erleben, den Führungsstil vieler Unternehmer verändern wird.

40 05|2020

Smart Working gegen „Schwarze Schwäne“ DER WEG AUS DER CORONAKRISE WIRD LEICHTER ZU GEHEN SEIN, WENN DIE UNTERNEHMER JETZT AUF DIE PEDALE DER DIGITALISIERUNG DRÜCKEN.SMART WORKING IST EIN WICHTIGER SCHRITT DAZU.

Die Zukunft Es gleicht einem Blick in die Glaskugel.

Wer von uns hätte Anfang Februar gedacht, dass Covid-19 solche Ausmaße annehmen und unser gesellschaftliches Leben derart verändern würde? In der populärwissenschaftlichen Literatur nennt man solche Ereignisse auch „Schwarze Schwäne“. Ende Januar 2020 sind die ersten Fälle in Italien aufgetreten. Anfang März wurden Schulen, dann Betriebe geschlossen und generelle Ausgangssperren verhängt. Nach der ersten Schockstarre haben viele Unternehmen mit großer Kreativität auf den Lockdown reagiert und dort, wo es möglich war, dank Smart Working gut weitergearbeitet. Viele haben erfahren, dass die Unternehmer auf die Eigenverantwortung der Mitarbeiter vertrauen können. In Zeiten wie diesen hat sich Smart Working nicht nur als eine große Chance erwiesen. Smart Working hat viele von uns vor allem als Wettbewerbsfaktor überzeugt. Denn dank digitaler Möglichkeiten werden Betriebskosten und Fahrtspesen abgebaut, Beruf und Familie besser vereinbart und die Umwelt geschont.

Der Autor Dott. Hannes Lösch Unternehmensberater Gründer von Limendo hannes.loesch@limendo.com wwww.limendo.com


DIGITAL LEBEN – Smart Working | THEMEN IN BEWEGUNG

Schutz der Mitarbeiter

ERSTE MASSNAHMEN KRISENMANAGEMENT

Allen dürfte klar sein, dass die rigiden Maßnahmen harte Einschnitte in die Wirtschaft bedeuten. Alle Unternehmen waren und sind gefordert, sich dennoch damit zu arrangieren. Denn ein Unternehmen zu führen, ist per Definition ein Risiko, und Risiken gehören gemanagt. Die typischen ersten Maßnahmen einer Krise sollten bereits alle getroffen haben. Bezug nehmend auf die Unternehmensberatung McKinsey sind es folgende Schritte: >> Schutz der Mitarbeiter; >> Stabilisierung der Zulieferketten, sodass weiter produziert werden bzw. nach dem Lockdown wieder weiter produziert werden kann; >> Customer Engagement, das heißt Vertrauen mit den Kunden aufbauen; >> finanzielle Stresstests durchführen und Maßnahmen setzen (Umlaufvermögen, wenn möglich freisetzen, staatliche und regionale Programme nutzen, Liquidität sichern). >> Entscheidungen sicherstellen sowie zentralisieren und eine zentrale „Wahrheit“ schaffen.

Stabilisierung der Zulieferketten, damit weiterproduziert werden bzw. nach dem Lockdown weiterproduziert werden kann

Customer Engagement Vertrauen mit den Kunden aufbauen

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41 05|2020


THEMEN IN BEWEGUNG | DIGITAL LEBEN – Smart Working

DIE DIGITALISIERUNG ALS CHANCE

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Jede Krise verändert Unternehmen und bietet auch Chancen. Manche können ihr auch nicht standhalten. Wenn die aktuelle Krise etwas gezeigt hat, dann, wie wichtig es ist, sich als Unternehmen digital aufzustellen. In allen Bereichen waren von der Krise jene Betriebe stärker betroffen, die die Digitalisierung verschlafen haben. Größere Betriebe haben hier meistens die Nase vorn. Kleinere Betriebe hinken in der Digitalisierung oft hinterher, obwohl es eigentlich so leicht wäre, die richtigen Maßnahmen zu setzen. Wir gehen davon aus, dass viele Betriebe in dieser Krise lernen werden, welche Vorteile die Digitalisierung ihnen bietet. Eines gleich vorweg – es kann weder digital produziert noch digital verkauft werden in der gleichen Art und Weise, wie es ohne Ausgangsbeschränkungen üblich wäre. Hier bietet die Digitalisierung nur wenig Auswege an. In einem

produzierenden Gewerbe kann nur vor Ort produziert werden. Eventuell können vorbereitende Tätigkeiten auch ohne Personal stattfinden. Hier sind der Digitalisierung klare Grenzen gesetzt. Auch der Verkauf vor Ort, zum Beispiel mit einem Vertreter, kann durch eine Videokonferenz nicht ersetzt werden. Der Warenverkauf über Internet kann bloß ein weiterer Kanal werden, aber die bisherigen Kanäle nicht komplett ersetzen. Doch alle diese Punkte können an Bedeutung gewinnen.

05|2020

SOZIALE KONTAKTE VERMEIDEN UND ZU HAUSE BLEIBEN Mit enem guten Internetanschluss ist es leichter

Internet in Zeiten von Corona eine zentrale Stütze Gerade in Zeiten des Covid-19 ist das Internet unverzichtbar. Kommunikati on, Homeoffi ce oder reiner Zeitvertreib tragen dazu bei, dass der europaweite Internetverbrauch derzeit höher als üblich ist.

WIFO-Studie Letzte Meile wichtig

Die Coronakrise wirkt sich auch deutlich auf den Internetverbrauch aus: Am Milan Internet Exchange (MIX), dem größten nationalen Internetknotenpunkt für nationale und internationale Provider, ist die ausgetauschte Datenmenge in nur wenigen Tagen von 0,75 auf 1,1 Terabit pro Sekunde (47 Prozent) angestiegen. In Südtirol hingegen wurde im Netz der Brennercom ein Anstieg von rund 20 Prozent beobachtet. Am DE-CIX, Europas Internetknoten mit dem höchsten Datendurchsatz, wurde am 10. März 2020 sogar ein neuer Weltrekord von mehr als 9,1 Terabit pro Sekun-

de gemessen. In den letzten Wochen ist dort die Nutzung von Videokonferenzen um 50 Prozent angestiegen, jene von Social-Media-Plattformen und Online-Spielen um 25 Prozent.

BREITBANDINFRASTRUKTUR

Handelskammerpräsident Michl Ebner unterstreicht: „Gerade die derzeitige Situation zeigt uns, dass eine flächendeckende Breitbandinfrastruktur in Südtirol absolut notwendig ist. Ein schneller Ausbau des Netzes, und zwar auch der der sogenannten ‚letzten Meile‘ ist von größter Wichtigkeit.“


DIGITAL LEBEN – Smart Working | THEMEN IN BEWEGUNG

Digitalierung Ein Trumpf in der Krise

In bestimmten Bereichen kann die Digitalisierung, ohne Personal vor Ort, nur ein Pflaster sein – nicht jedoch die fundamentalen Probleme lösen. Die größten Chancen für Digitalisierung im Sinne eines Smart Working sehen wir in den folgenden Bereichen, hier sind auch großartige Ergebnisse möglich: Die Kommunikati on der Mitarbeiter untereinander und mit dem Chef: Video- und Telefonkonferenzen gehören nun zum guten Ton. Hier konnten sich viele Betriebe in der letzten Zeit mit einfachen Tools wie Skype oder WhatsApp vertraut machen, kostenlose kleine Helfer für die eigene Videokonferenz. Wer mehr haben wollte, ist zum Beispiel auf Microsoft Teams in die Cloud umgestiegen und nutzt die vielfältigen Möglichkeiten der digitalen Kommunikation. Folgende Maßnahmen für die Zukunft : Behalten Sie Konferenzen bei. Sie können dadurch

viel Zeit und Geld sparen bzw. so machen Business-Trip „digital“ abhalten und somit Kosten vermeiden. Die Verwaltung: Nach wie vor sind viele Betriebe nicht papierlos und von Akten abhängig. In Zeiten von Covid-19 ist es sehr schwierig, auf Papierakten zuzugreifen. Jene Betriebe, die bereits gut organisiert waren, hatten hier überhaupt keine Probleme, da alle Daten in der Cloud oder auf den internen Servern für die Mitarbeiter zugänglich waren. So konnte problemlos weitergearbeitet werden. Alle Verwaltungstätigkeiten können mit dem richtigen Verwaltungsprogramm (ERP) von überall ausgeführt werden. Sie können somit zum Beispiel von zu Hause aus mit dem Lieferanten telefonieren und eine Bestellung versenden – sofern Sie Zugriff haben.

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Folgende Maßnahmen können Sie treffen: Überprüfen Sie Ihr aktuelles Verwaltungssystem (ERP und CRM). Überprüfen Sie die Möglichkeit, Team-Kooperationsprogramme wie Microsoft Teams oder Slack einzuführen, um Informationen besser griffbereit zu haben. Das Management des Betriebs: Sofern Sie Kommunikation und Verwaltung in den Griff

bekommen haben, kann der Betrieb weiterhin weiterlaufen bzw. können Sie Vorbereitungen für die Zukunft treffen. Das Wichtigste ist jedoch, den Betrieb zu managen und im Griff zu haben. Hier geht es darum, die richtigen Geschäftsinformationen vorhanden zu haben. Der Unternehmer und auch die Mitarbeiter sind gefordert, die richtigen Zahlen auf dem Tisch zu haben, damit auch die richtigen Entscheidungen getroffen werden können. Während viele Unternehmen bereits Verwaltungssoftware in der Cloud eingeführt haben und auch viele Skype, Teams oder WhatsApp nutzen, haben die wenigsten ihre Geschäftszahlen in der Hosentasche griffbereit. Dies ist jedoch entscheidend. Denken wir an die zuvor besprochenen Maßnahmen in der Krise. Wie wollen Sie Ihr Umlaufvermögen steuern, wenn Sie es gar nicht kennen oder wenn Sie Ihren Steuerberater

44 05|2020

EMPFEHLUNG DER EXPERTEN VON ALPIN GMBH Eine große Chance für die digitale Transformation der Kleinbetriebe

Digitales Dokumentenmanagement (Cloud-DMS) Die aktuelle Covid-19-Krise zeigt uns einmal mehr, dass die digitale Verwaltung von Informationen und Dokumenten mittlerweile ein Schlüsselfaktor ist – auch in kleinen und mittleren Unternehmen.

IN EINER STUNDE IST UNSERE CLOUD-DMSLÖSUNG AKTIVIERT JOACHIM PFEIFER, ALPIN GMBH

ZUGRIFF VON ÜBERALL

Viele Handwerksunternehmer haben in den letzten Wochen erkannt, dass die aktuelle Krise auch eine Chance bedeuten kann, und treiben deshalb die digitale Transformation in ihren Betrieben voran. Ein Thema ist die Organisation des Büros durch ein modernes Cloud-DMS, also ein Dokumentenmanagementsystem.

Egal wo man sich befindet, ob im Büro, auf der Baustelle, im Homeoffice oder unterwegs – der Betrieb profitiert in Zeiten wie diesen, wenn berechtigte Personen je nach Rolle und Aufgabe von überall her einfach und effizient auf die Unternehmensdokumente zugreifen können.

STRUKTURIERTE ABLAGE

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Dokumente werden etwa nach Baustelle, Projekt oder Kundenkommission abgelegt. Das Cloud-DMS bietet eine logisch aufgebaute, zentrale Ablage. Zudem wird eine lückenlose Nachvollziehbarkeit jeglicher Änderungen garantiert.

Das Ziel des DMS ist es, schnell und komfortabel Dokumente zu finden, und zwar durch Suchmöglichkeiten über Schlüsselwörter und Volltextinhalte – eine große Erleichterung für viele Handwerker, die sich somit auf das eigene Business konzentrieren können.


DIGITAL LEBEN – Smart Working – Produktplatzierung | THEMEN IN BEWEGUNG

und Ihre Bank zuvor anrufen müssen? So können Sie kein Unternehmen steuern. Durch die Krise am besten fahren jene Unternehmen, die hier bereits Vorarbeit geleistet haben. Folgende Maßnahmen können Sie treffen: Investieren Sie in Ihre Geschäftszahlen und in eine funktionierende Business Intelligence. Nichts trifft ein Unternehmen härter, als nicht zu wissen, ob etwas verdient wird und wie hoch die Liquidität ist.

SMART WORKING ALS INTEGRALER BESTANDTEIL

Wenn diese Krise etwas bewirken wird, dann ist es, den Menschen aufzuzeigen, dass Digitalisierung samt Smart Working eine echte Alternative sein kann. „Sein kann“ deswegen, weil Smart Working auch einige Nachteile mit sich bringt, insbesondere

kultureller und gesellschaftlicher Natur. Von zu Hause aus zu arbeiten, setzt voraus, dass sich jemand in Ruhe auf seine Tätigkeit konzentrieren kann. Dies ist in vielen Fällen nicht immer möglich. Zudem kann auch der Kontakt zu den anderen Mitarbeitern fehlen und das Betriebsklima darunter leiden. Auch muss das Smart Working zur Unternehmenskultur und zu den Werten passen. In einem Betrieb, wo nie jemand zu Hause bleibt, wird es sehr schwierig sein, Smart Working langfristig durchzuziehen. Schwierig wird es auch in jenen Unternehmen, in welchen immer verglichen wird, im Sinne von: „Wir von der Produktion müssen arbeiten, während die Verwaltung zu Hause bleibt.“ Es sind viel Einfühlungsvermögen, Führungsgabe und der starke Willen notwendig, einen echten Prozess des Wandels durchzuführen. Wenn das alles vorhanden ist, dann ist Smart Working eine echte Bereicherung.

45 05|2020

Spätestens jetzt Digitalisierung vorantreiben

DOKUMENTE MIT PARTNERN TEILEN: NUR EIN LINK!

Die Zeiten, in denen Dokumente nur via E-Mail oder gar in Papierform weitergereicht wurden, gehören der Vergangenheit an. Ein smartes Dokumentenmanagementsystem ermöglicht, Dokumente mit externen Partnern wie Lieferanten oder Kunden mittels einfachem Download-Link zu teilen.

DIGITALISIERUNG VON PROZESSEN WICHTIG

Ein modernes Cloud-DMS ermöglicht also, Verwaltungsprozesse komplett zu digitalisieren inklusive Einsatz der digimanufakt

talen Unterschrift (Remote-Signatur). Einer der bedeutendsten Paradigmenwechsel der letzten Jahre wird durch die aktuelle Situation mit dem Coronavirus verstärkt. Nicht mehr der Große frisst den Kleinen, sondern der Schnelle den Langsamen. „Unsere Experten können Cloud-DMS-Lösungen in weniger als einer Stunde aktiviert“, erklärt Joachim Pfeifer,

CEO von Alpin GmbH, „und die Betriebe können unser Cloud-DMS derzeit für 60 Tage kostenlos nutzen.“ Wer lange schon vorhatte, den ersten Schritt Richtung Digitalisierung zu gehen, soll sich spätestens jetzt an einen Partner wenden und das Cloud-DMS anschauen. „Hilfen für diesen strategischen Schritt gibt es viele“, sagt Pfeifer.


THEMEN IN BEWEGUNG | DIGITAL LEBEN – Smart Working – Produktplatzierung

DIGITALE ARBEITSPLÄTZE MIT GANZHEITLICHER IT-SICHERHEITSSTRATEGIE Wie die Digitalisierung das Leben und Arbeiten der Menschen verändert

Modern Workplace in der Arbeitswelt angekommen Was zeichnet genau den digitalen Arbeitsplatz aus? Nicht seine Digitalität steht im Vordergrund, sondern dass er zeitgemäße, moderne Arbeitsweisen und Technologien zusammenbringt.

46 05|2020

Die Digitalisierung verändert das Leben und Arbeiten der Menschen. Die Arbeitswelt muss sich diesem schnelllebigen Prozess anpassen, es geht um Adaption und Integration und schließlich um die Verinnerlichung. Digitalisierung bedeutet nicht bloß, ein paar internetfähige Geräte den Mitarbeitern zur Verfügung zu stellen. Digitalisierung ist viel mehr: Sie erfordert neue Arbeitsmethoden, lässt neue Denkmuster zu, schafft neue Wege und Möglichkeiten der Kommunikation und wird so Bestandteil einer Unternehmenskultur, die prägend ist für Erfolg und Wettbewerbsvorteile im hart umkämpften Markt.

DIGITALER ARBEITSPLATZ

Die Rede ist nicht nur von einem modernen, sondern von einem „digitalen Arbeitsplatz“, den wir als Modern Workplace bezeichnen – nicht seine

Digitalität steht im Vordergrund, sondern, dass er zeitgemäße, moderne Arbeitsweisen und Technologien zusammenbringt, angepasst an die Bedürfnisse der Mitarbeiter. Ein relevantes Thema, dem sich die Unternehmensführung gemeinsam mit ihren technischen Verantwortlichen stellen muss, um für ihr Geschäftsmodell genau wie für die persönliche Produktivität der Mitarbeiter und die Attraktivität als Arbeitgeber das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

BLICK AUF DIE TECHNOLOGISCHEN ENTWICKLUNGEN

Entscheidend ist der Blick auf technologische Entwicklungen: Welche Möglichkeiten gibt es bereits heute? Wie möchte der moderne Wissensarbeiter eigentlich arbeiten? Welche Rolle spielen die Kollegen, die nicht im Büro oder am Schreibtisch sitzen? Und wie werden sich bekannte Werkzeuge aus der IT-Infrastruktur maßgeblich verändern? Laut einer Studie des internationalen Analystenhauses Gartner ist digital vernetztes Arbeiten mit Unterstützung von Social-Collaboration-Tools keine Innovation mehr. Ob und wie stark Unternehmen von Smart Working profitieren, hängt nicht nur vom Einsatz der jeweiligen Werkzeuge ab, sondern vor allem auch von Haltung, Einstellung und Kultur.

SMART WORKING

KONVERTO-Direktoren Peter Nagler (l.) und Peter Werth Flexibles und sicheres Arbeiten von zu Hause aus möglich

Zentraler Schlüssel des Modern Workplace ist die Cloud. Sie macht Smart Working, also intelligentes Arbeiten, möglich. Alle Systeme, Prozesse und Anwendungen sind miteinander vernetzt, so wird der digitale Arbeitsplatz jederzeit und überall einsatzbereit und macht die Zusammenarbeit unternehmens-


übergreifend und über die Grenzen hinaus möglich. Der Modern Workplace vereinfacht die Zusammenarbeit: Das Teilen und gemeinsame Bearbeiten von Dokumenten werden unterstützt und neue Arbeitsmethoden gefördert, unabhängig von Plattform, Endgerät, Generation oder Browser. Dank der Digitalisierung, den vielen mobilen Anwendungen, leistungsfähigen Geräten und dem zunehmenden Breitbandausbau können Menschen heute unabhängig von Ort und Zeit arbeiten. Mit Office 365 sogar unabhängig vom Betriebssystem, Browser oder Endgerät.

47 05|2020

Smart Working SO WIRD’S GEMACHT Mit Remote Workplace, der Smart-WorkingLösung von KONVERTO, ist flexibles und sicheres Arbeiten von zu Hause aus möglich: > standortunabhängige und flexible Zusammenarbeit; > einfacher und schneller Kommunikationsaustausch; > sichere Multifactor-Authentisierung; > Sitzungsprotokollierung (GDPR-Konformität); > On-Premises-Lösung im Datacenter von KONVERTO; > Einsparung von Fahrtzeiten, Büroinfrastruktur- und Fixkosten sowie Personalkosten; > Einweisung, Beratung, Einzel-Coachings und Teamtrainings. Informati onen KONVERTO, grüne Nummer 800 031 031; direkt online bestellen auf www.konverto.eu

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THEMEN IN BEWEGUNG | DIGITAL LEBEN – Smart Working

Digital arbeiten überall dort, wo es möglich ist. DAS CORONAVIRUS HAT DEN PRIVATEN UND BERUFLICHEN ALLTAG AUF DEN KOPF GESTELLT. EIN BEGRIFF, DER SEIT DEM LOCKDOWN IMMER WIEDER AUFTAUCHT, IST SMART WORKING. DAS WIFO DER HANDELSKAMMER BOZEN LIEFERT DATEN DAZU. Durch die fast vollständige Stilllegung des öffentlichen Lebens in Italien und anderen Ländern Europas stehen die Südtiroler Unternehmen und ihre Mitarbeiter/-innen vor neuen Herausforderungen.

UNTERNEHMEN REAGIEREN SCHNELL

48 05|2020

Viele Betriebe haben in den letzten Wochen auf mehr Flexibilität gesetzt und die Möglichkeit des Homeoffice oder Smart Working geschaffen. Dies ist ein großer Schritt für die Unternehmen in Südtirol, denn bei einer WIFO-Erhebung im Jahr 2018 schätzten lediglich 4,1 Prozent der Unternehmen das Digitalisierungsniveau im eigenen Betrieb als „hoch“ ein. Der Großteil fühlte sich in diesem Bereich noch „wenig entwickelt“ (39,1 Prozent) oder „ziemlich entwickelt“ (47,1 Prozent). Beim Smart Working koordinieren und

steuern die Mitarbeiter/-innen ihre Zuständigkeiten selbst von zu Hause aus, wodurch die Unternehmen weiterhin ihren Tätigkeiten nachgehen können. Die größten Vorteile des Homeoffice für die Arbeitgeber sind die Erhöhung der Flexibilität für die Beschäftigten (62 Prozent) und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf (55 Prozent). Fast die Hälfte der Arbeitgeber (45 Prozent) ist zudem der Meinung, dass Beschäftigte produktiver sind, wenn sie ab und an außerhalb des Arbeitsplatzes arbeiten. „Zum Glück ist es heutzutage aufgrund der Digitalisierung in vielen Bereichen möglich, auch von zu Hause aus zu arbeiten. Nur so können zurzeit viele Unternehmen ihren Betrieb einigermaßen am Laufen halten. Auch in Zukunft wird Digitalisierung ein wichtiges Thema bleiben“, so Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen.

HOMEOFFICE ODER SMART WORKING Positive Erfahungen

Wie Unternehmer das Digitalisierungsniveau des eigenen Betriebes, nach Beschäftigten, einschätzen

Anteil der Unternehmen, die diese Gründe für das Anbieten von Homeoffice nennen, in %

Bis 5

Flexibilität für Beschäftigte

6 bis 9

Vereinbarkeit von Familie und Beruf

10 bis 49

Erreichbarkeit der Beschäftigten (während einer Dienstreise)

50 bis 249

62 55 47 45

Höhere Produktivität

250 und mehr Insgesamt 0%

20%

40%

60%

80%

100%

Fahrzeitersparnis

36

Steigerung der Arbeitgeberattraktivität

35

Hoch entwickelt   Ziemlich entwickelt   Wenig entwickelt   Gar nicht entwickelt

Quelle: © 2018 WIFO

Quelle: IAB - Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung, © 2020 WIFO


49 05|2020

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IM BLICK TRENDS: Marktneuheiten, Produktvorstellungen, Betriebsporträts, Public Relation, Werbung

50 05|2020

Aus Schlanders ein junges, innovatives Unternehmen für ganz Südtirol FLAMINGO DRUCKPARADIES, SCHLANDERS: EINE AUSWAHL FANTASTISCHER PRODUKTE FÜR VIELE ANWENDUNGEN. DAS FINDEN SIE BEI FLAMINGO DRUCKPARADIES. Flamingo Druckparadies produziert zu 100 Prozent in Südtirol und ist Teil der lokalen Wirtschaft. Ihre Produktion fertigt außergewöhnliche Werbeprodukte, die in allen Bereichen Anwendung finden. Vom klassischen Werbebanner über modernste Messesysteme und vielfältige Druckprodukte aller Art. Zum Maschinenpark gehören Druckmaschinen führender

GROSSE PRODUKTAUSWAHL > COVID-19-Produkte: Spuckschutz, Gesichtsmasken, Informationsdisplays, Kundenstopper, Fußbodenaufkleber, Werbebanner, Absperrsysteme > Werbetechnik: Fahnen, Beachflags, Werbebanner, Werbeschilder, Aufkleber, Klebefolien, Plakate > Displaysysteme: Roll-ups, Prospektständer, Plakatrahmen > Druckprodukte: Visitenkarten, Flyer, Faltblätter und Briefpapier und noch vieles mehr

Flamingo Druckparadies Langjährige Erfahrung im Druckbereich mit einem top Maschinenpark

Marken wie Durst, HP, Zünd und SwissQprint. Die Verwendung hochwertiger Ausgangsmaterialien führt zu qualitativ ausgezeichneten Endprodukten.

SPEZIALISTEN, WENN ES UM FORTSCHRITTLICHE WERBEPRODUKTE GEHT

Langjährige Erfahrung im Druckbereich spricht für Flamingo Druckparadies. Individualität und Positionierung der eigenen Marke werden immer wichtiger. Die Kunden haben die Möglichkeit, durch die Personalisierung der Druckprodukte einen Mehrwert zu erzielen und die Coporate Identity zu stärken. Im Online-Gestaltungs-Tool können die eigenen Vorstellungen und Wünsche direkt selbst am PC umgesetzt werden – schnell und einfach. Der Online Shop www.flamingo-shop.eu ist 24 Stunden erreichbar und bietet mit zahlreichen, nützlichen Tools eine hilfreiche Übersicht über fantastische Produkte. Sollte das gewünschte Produkt im Onlineshop nicht verfügbar sein, so stehen die Experten von Flamingo jederzeit für Fragen zur Verfügung. Auch für individuelle Projekte und Produkte sind sie der richtige Ansprechpartner. Gemeinsam die heimische Wirtschaft aufbauen und stärken, das will das Team rund um Thomas Graber.

KONTAKT Flamingo Druckparadies Tel. 0473 620 374 Handy 389 532 87 27 service@flamingo-shop.eu www.flamingo-shop.eu


Produktplatzierung | IM BLICK

An der Seite der Unternehmen CITYCLINIC, BOZEN: AUCH IN KRISENZEITEN EIN ZUVERLÄSSIGER PARTNER. Die Coronakrise überschattet derzeit unser Leben, bestimmt unseren persönlichen und beruflichen Alltag und belastet die Wirtschaft auf das Äußerste. Der CityClinic war es ein Anliegen, zusammen mit den Unternehmen einen medizinischen Beitrag zur Bewältigung der Krise zu leisten. Um in solch schwierigen Zeiten Engpässe in der allgemeinen medizinischen Versorgung zu vermeiden und so das persönliche und berufliche Leben nicht zusätzlich negativ zu beeinflussen, bedarf es einer vorausdenkenden Planung und einer durchdachten Strategie – nicht nur für die bestmögliche Versorgung der Covid-19-Patienten, sondern auch für die Aufrechterhaltung der medizinischen Grundversorgung und für die Hilfestellung bei medizinischen Dringlichkeiten und Notfällen.

ANTIKÖRPERTESTUNG

Die CityClnic bietet den Unternehmen für ihre Mitarbeiter/-innen eine Antikörpertestung im Blut an. Mit diesem Test wird die Konzentration der spezifischen Antikörper im Blut gegen Covid-19 gemessen, die sich nach Kontakt mit dem Virus innerhalb von einer Woche bilden. Man kann dadurch

Führungsteam der CityClinic: Alles bereit für die Antikörpertestung

eine Aussage darüber machen, ob die betreffende Person mit dem Virus in Kontakt war und ob sie bereits Antikörper dagegen gebildet hat. Diese Blut-Antikörpertestung ist nicht zu verwechseln mit dem viel ungenaueren Schnelltest, bei dem es häufiger sowohl zu falsch positiven als auch zu falsch negativen Ergebnissen kommen kann.

OPERATIONEN

In der CityClinic in Bozen werden weiterhin Patientinnen und Patienten operiert, die sich chirurgischen Eingriffen unterziehen müssen. Somit bleibt sie auch in Krisenzeiten ein professioneller medizinischer Ansprechpartner mit über 50 Ärzten in verschiedenen Fachbereichen im Einsatz. Lesen Sie mehr dazu unter www.cityclinic. it/de/fachbereiche.

UNFALLCHIRURGISCHE AMBULANZ

Die unfallchirurgische Ambulanz der CityCllinic für die Behandlung von Sport- und Freizeitverletzungen ist täglich von 8 bis 20 Uhr geöffnet. Telefonische Anmeldung unter 0471 155 10 10 erforderlich.

Informati on info@cityclinic.it Tel. 0471 155 10 10, 8 –17 Uhr

Täglich von 8 bis 20 Uhr

Private unfallchirurgische Ambulanz in Bozen manufakt

Auch mit dem Rettungswagen direkt in die CityClinic

www.cityclinic.it

51 05|2020


IM BLICK | Produktplatzierung

Neustart mit dem neuen S-WAY GASSER IVECO, BOZEN-BRUNECK: MIT DEM LOCKDOWN WURDEN DIE TRANSPORTE EINGEBREMST. JETZT STARTET ZAMBON LOGISTIK UND TRANSPORT MIT DEN NEUESTEN IVECO LNG S-WAY IN DIE ZUKUNFT. Nicht nur eine Augenweide unten den Lkw dank des gelungen Designs der Front, jeder Menge digitaler Lösungen und guter Ideen für den Komfort, sondern auch das Beste von den bewährten LNG-StralisMotoren: Das ist der neue S-WAY von IVECO.

SÜDTIROLS PREMIERE FÜR DEN S-WAY VON IVECO BEI TRANSPORT ZAMBON

52 05|2020

Vorgestellt wurde das neue „Monster“ erst im September 2019 in Madrid, und prompt stehen Südtirols erste zwei nagelneue S-WAY-Maschinen beim Sitz der ZAMBON Logistik und Transport am Europark in Bozen für den Einsatz bereit. Die Übergabe erfolgte Ende April 2020 durch IVECO-Mitinhaber Alex Gasser nach einigen Schwierigkeiten – bedingt durch die Covid-19-Sperre in Spanien und in Italien. Viele treue Kunden von ZAMBON Logisitk und Transport warten ungeduldig auf den Neustart der weltweiten Wirtschaft nach dem internationalen gesundheitlichen Notstand und freuen sich mit ihrem langjährigen Logistik-Partner auf eine verlässliche und jetzt noch umweltfreundlichere Beförderung

01 Übergabe in Coronazeiten Fußkontakt zwischen Alex Gasser und Juniorchefin Anna Stofner 02 Verlässlicher Partner Zambon Transport und Logistik fährt für Südtiroler große Marken 03 Früher Der erste IVECOTransporter von Franz Stofner

ihrer Produkte auf den Straßen Europas. Ob sich die Lage bald wieder stabilisieren wird, weiß auch Inhaber Franz Stofner nicht. Er hofft, dass viele Menschen in dieser Zeit der großen Stille über ihr Konsumverhalten nachgedacht haben und dass sie sich in Zukunft für eine umweltschonendere Lebensweise entscheiden. „Nicht jeder Transportweg ist sinnvoll“, sagt er.

LNG SCHONT DIE UMWELT

Franz Stofner hat in seiner langen Firmengeschichte immer auf einen möglichst umweltschonenden Transportdienst gesetzt. Deshalb hat er jetzt gleich zwei Schwerfahrzeuge mit Erdgas-Antrieb der letzten Generation von IVECO angekauft. „Gas verbrennt umweltfreundlicher als Benzin oder Diesel und kostet an der Tankstelle weniger“, erklärt Stofner seine Wahl. Der Kaufpreis ist zwar bedeutend höher, unsere Kunden schätzen jedoch immer mehr unsere Bemühungen in Richtung Green Transport und verlangen möglichst umweltschonende Transportdienste für ihre Produkte.

IVECO BEI LNG MARKTFÜHRER

Premiere für Südti rol Franz Stofner (r.) mit Alex Gasser vor dem S-Way, Modell AS 440 S 46 T/P 2 LNG

IVECO ist mit dem LNG-Antrieb Marktführer und übernimmt jetzt mit dem neuen S-WAY alle Vorteile dieser Technologie. Franz Stofner ist ein überzeugter IVECO-Kunde der Firma Gasser GmbH. Schon sein erster Laster in den 1970er Jahren war ein IVECO. Heute freut er sich auf die neuen Gas-S-WAY-Lkw genauso wie seine Tochter Anna. Nach der Matura und einem Aufenthalt in den USA ist sie vor Kurzem in den


Produktplatzierung | IM BLICK

Betrieb eingestiegen. Ihr Bruder Tobias und sie möchten mit Unterstützung des Vaters den Betrieb weiterführen. „Wir haben einen modernen Fuhrpark mit 22 Lkw der letzten Generation. Jetzt kommen zwei LNG und ein Diesel Euro 6 D hinzu“, erklärt Franz Stofner. „Der Betrieb ist gut aufgestellt. Wir haben das große Glück, mit einigen großen Kunden seit vielen Jahren eine gute, fruchtbringende Beziehung zu pflegen und dafür sind wir sehr dankbar. Neue Ideen und die digitale Kompetenz der Jugend tun dem Geschäft jetzt sicher gut“, sagt er.

DER S-WAY VON IVECO TOP FÜR DIE MITARBEITER

Franz Stofner weiß nach einem Leben in der Branche, worauf es auch bei den Lkw heute ankommt. Die neue geräumige Kabine, die mit Einbeziehung der Bedürfnisse der Fahrer gestaltet wurde, bietet eine Vielfalt an Komfortfunktionen und innovativen Technologien, bestätigt er. „Ein wirkliches Zuhause in der Ferne für unsere knapp 30 Fahrer“, freut sich der Chef. „Sie und die zehn Selbstständigen, die für uns unterwergs sind, sind unser Kapital und unsere Stärke. Ich lege großen Wert darauf, dass die Arbeitsbedingungen für jeden Einzelnen unserer Mitarbeiter angenehm sind und dass ihre Sicherheit garantiert ist.“

DIGITAL UND VERNETZT

IVECO S-WAY ist ein zu 100 Prozent vernetzter Lkw, der eine neue Ära im Flottenmanagement und OnBoard-Leben eröffnet. manufakt

Seine fortschrittlichen Verbindungsmöglichkeiten stellen sicher, dass die Fahrer stets mit der Firma, den IVECO-Supportspezialisten und dem IVECO-Händlernetz in Kontakt bleiben, sodass sie nie allein auf der Straße sind.

53 05|2020

ALLES FÜR DIE UMWELT

Mittlerweile sind die Lkw bekanntlich nicht mehr für die Stickstoff-Emissionen auf den Straßen hauptverantwortlich. Franz Stofner nimmt das Thema Umwelt ernst: „Seit 30 Jahren gehören Investitionen in die modernsten Technologien zur bestmöglichen Schonung der Umwelt zu unserem Geschäft dazu. Heute setzen wir auf LNG-Motoren, also betrieben mit Liquified Natural Gas, auf Deutsch Flüssigerdgas.“

ZUKUNFT ERDGAS

Die Resultate der Erdgastechnologie von IVECO für den Ferntransport sind ermutigend. Auch der neue S-WAY garantiert wie der Stralis bei einem Motor des Typs Cursor 13 mit 460 PS bis zu 90 Prozent weniger NOx-Emissionen, bis zu 99 Prozent weniger PM und, falls Bioerdgas getankt wird, sogar bis zu 95 Prozent der CO2-Emissionen. Die Reichweite ist ausreichend und die Wirtschaftlichkeit überzeugend. „Als Familienbetrieb mit Sitz in Südtirol, einem Land mit hohem Umweltbewusstsein, tauschen wir unseren Fuhrpark regelmäßig mit den modernsten Fahrzeugen aus“, erkärt Stofner. „Unsere Kunden können sicher sein, dass bei uns ihre Bedürfnisse nach nachhaltiger Mobilität stetig erfüllt werden.“

KONTAKTE

ZAMBON Logisti k und Transport Luis-Zuegg-Straße 6a 39100 Bozen Tel. 0471 061 888 info@zambongmbh.com www.zambongmbh.com

Gasser Iveco GmbH Bozen Tel. 0471 553 000 St. Lorenzen Tel. 0474 474 514 Belluno Tel. 0437 915 100 www.gassersrl.it


Hohe Hygiene mit SecuSan® HOPPE AG: SECUSAN® IST EINE SPEZIELLE OBERFLÄCHE FÜR TÜR- UND FENSTERGRIFFE, DIE MIKROBIELLES WACHSTUM SOFORT UND DAUERHAFT UNTERDRÜCKT. ARMIN DALCEGGIO Leasing-Experte

Leasing für Unternehmen MASSGESCHNEIDERTE FINANZIERUNG VON IMMOBILIEN UND MASCHINEN

54 05|2020

Raiffeisen Leasing stellt – vor allem auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten – eine interessante Alternative zu herkömmlichen Finanzierungen dar. Die Leasinggesellschaft kauft das gewünschte Objekt in deinem Auftrag an und stellt es dir für den Leasingzeitraum gegen Ratenzahlungen zur Verfügung. Am Ende der Laufzeit kann das Objekt gegen eine geringe Bezahlung erworben werden. Leasing schont die Liquidität des Unternehmens, die Kreditlinien werden nicht belastet und die Kosten sind kalkulierbar. Es ermöglicht die steuerliche Absetzbarkeit von Immobilien in zwölf Jahren, jene von Maschinen und Anlagen in der Hälfte der normalen Abschreibungsdauer. Zudem wird auch die Mehrwertsteuer zu 100 % mitfinanziert. Durch eine Konvention mit der Autonomen Provinz Bozen können die Fördergelder des Rotationsfonds auch für das Leasing in Anspruch genommen werden. Für weitere Informationen melde dich unverbindlich bei deinem Berater in der Raiffeisenkasse. Werbemitteilung. Vertragsbedingungen entnehmen Sie den Informationsblättern in Ihrer Raiffeisenkasse und im Internet im Abschnitt Transparenz.

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Mit SecuSan® hat HOPPE eine Lösung entwickelt, die genau dort aktiven Schutz bietet, wo er dringend benötigt wird: in Kliniken, Pflegeheimen, Kindergärten oder Freizeiteinrichtungen. Dass die SecuSan®-Oberfläche dabei völlig wartungs- und verschleißfrei ist, ist ein weiterer Pluspunkt.

HYGIENE-SENSIBLE EINRICHTUNGEN SETZEN AUF DIESEN ZUSATZNUTZEN

Aus diesen Gründen werden Griffe mit SecuSan®-Oberfläche zum Beispiel in der Universitätsklinik Genf oder der Intensivstation der PBNA, Polyclinique Bordeaux Nord Aquitaine eingesetzt. Ein aktuelles Beispiel ist das Krebstherapiezentrum IPC4 des Instituts Paoli-Calmettes in Marseille, dessen Räume sich über vier Etagen mit mehr als 12.500 Quadratmetern erstrecken und das vom Architekturbüro CARTA ASSOCIES entworfen wurde. Auch Türenhersteller setzen zunehmend auf die Vorteile von SecuSan®.

KONTAKT HOPPE AG Industriezone 1/5 39011 Lana Tel. 0473 640 111 info.it@hoppe.com www.hoppe.com

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Der Kleinanzeiger im manufakt ZUM VERKAUF STANDGERÜST Marke Dupont, Eisen verzinkt, mit Homologierungspapiere, circa 350 m², mit Ausbaumöglichkeiten und Schutznetze, inklusive Rohre mit Fix- und beweglichen Schellen. Informationen: Malermeister Walter Moscon Handwerkerstrasse 8, Kurtinig an der Weinstrasse, Tel. 339 189 15 88



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