Die Oberösterreicherin Februar 2022

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OBER

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ÖSTERREICHERIN PREMIERE: Julia Traxler fotografiert sich selbst für unser Cover

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ANGST VORM KLATSCHEN

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ls sich mein jüngerer Sohn vor acht Jahren dazu entschieden hat, Sportwissenschaften zu studieren, war die Aufregung groß zu Hause. Denn zuvor galt es erst einmal, die mehrtägige Aufnahmeprüfung zu schaffen. Wegen den Tests in Leichtathletik, Turnen oder Schwimmen machte sich der Junior keinen Kopf, aber das Erfassen und Wiedergeben einer vorgegebenen rhythmischen Folge durch Klatschen sorgte tagelang für Panik im Hause Wright. „Mama, bitte bring mir das rhythmische Klatschen bei“, meinte er flehend. Eh klar, sagte ich, bis ich merkte, dass das eher gar nicht zu meinen Stärken zählt. „Warum hast du mich nicht in einen Musikzweig in der Schule gegeben?“, meinte er schließlich vorwurfsvoll. „Weil ich mit dir von einem Fußballplatz zum anderen gefahren bin“, lautete meine Antwort. Letztendlich ist alles gut gegangen: Prüfung trotz Klatschen geschafft, Studium absolviert und heute Assistenztrainer in der Bundesliga. Aber warum erzähle ich Ihnen das? Weil ich vor Kurzem bei der Nachricht, dass man durch vereinfachte Kindergarten-Eignungstests künftig mehr Männer in die

© Sarah Katharina Photography

„Mama, warum hast du mich nicht in einen Musikzweig in der Schule gegeben?“

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Kindergärten bringen möchte, wieder an diese Klatsch-Episode denken musste. Laut eines Verordnungsentwurfs des Bildungsministeriums sollen nämlich bei den Eingangstests für angehende KindergartenpädagogInnen, Kompetenzüberprüfungen im musischen, sportlichen oder kreativen Teil entfallen. Heißt quasi, dass die jungen Männer nicht mehr vorturnen, zeichnen und auch keinen Rhythmus mehr nachklatschen müssen. Glaubt man nun im Bildungsministerium wirklich, dass man auf diese Art und Weise mehr Männer für einen Job im Kindergarten begeistern kann? Ehrlich gesagt kann ich mir das nicht vorstellen. Womöglich sollte man einmal darüber nachdenken, diese so wichtige Berufsgruppe besser zu entlohnen – egal, ob Frauen oder Männer. Nicht umsonst forderten Vertreterinnen der KindergartenpädagogInnen vor Kurzem am Tag der Elementarbildung unter anderem eine bessere Bezahlung. Würde das gelingen, hätten wir wirklich wieder einmal einen Grund zum Klatschen. Herzlichst, Ihre Ulli Wright, Chefredakteurin


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INHALT

Februar 2022 COVERSTORY 10

JULIA TRAXLER Die Fotografin, Model-Mum und kreative Leiterin der „ms.foto.group“ im Talk Foto: Julia Traxler Hair: Alex Lepschi Styling: Milva Spina

MENSCHEN 19 Foto: Julia Traxler

10 Julia Traxler

ICH LIEBE MICH Warum es wichtig ist, sich selbst zu lieben und wie es gelingen kann

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PROMINENT GETRENNT Ein Oberösterreicher zieht für eine RTL-Show mit seiner Ex in die „Villa der Verflossenen“

MODE 30

FASHION TRENDS 2022 So cool sind die Looks im neuen Jahr

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LOVE, LOVE, LOVE Trendy Geschenke zum Valentinstag

SCHÖNHEIT Foto: RTL/Seapoint

24 Prominent getrennt

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BEAUTY BUCKET LIST 2022 An diesen Beauty Trends kommt man in diesem Jahr nicht vorbei

WOHNEN 58

VOM TREND ZUM MEGATREND Trendforscherin Oona Horx-Strathern über Home Trends und Comebacks

LEBEN 78

LACHEN SIE MAL WIEDER Experten zeigen auf, wie es gelingen kann, humorvoll durchs Leben zu gehen

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LUST STATT FRUST

58 Home Trends

Foto: Artemide

Lustvolle Sexualität kann man lernen

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INHALT

Februar 2022 WIRTSCHAFT 100 FRAUENPOWER IN DER KANZLEI Zwei Rechtsanwältinnen und Mütter machen gemeinsame Sache

104 MUT ZUR NACHHALTIGKEIT „Energy Globe Award“ für „Oberösterreicherin“Geschäftsführer und Herausgeber Josef Rumer

GENUSS 112 Foto:EMF/Barbara Dahl

112 Schneller kochen

SCHNELLER KOCHEN Blitzschnelle Soulfood-Rezepte zum Nachkochen

FREIZEIT 120 TRANS SALZBURGERLAND Drei Spitzensportlerinnnen für „Bergwelten“ auf Skitour

124 DEM HIMMEL GANZ NAH „TIAN auf Skiurlaub“ bringt vegetarische Sterneküche an den Arlberg

KULTUR 138 DÄMONENTHEATER Foto: Daniel Zangler/Lech Zürs Tourismus

124 Skifahren und Genuss am Arlberg

Im Museum Angerlehner den Dämonen auf der Spur

STANDARDS 04

142 BUCHTIPPS

Die nächste Ausgabe DER OBERÖSTERREICHERIN erscheint am 04. März 2022. www.dieoberoesterreicherin.at

OBERÖSTERREICHERIN Das Gesellschaftsmagazin für Oberösterreich Herausgeber: Josef Rumer Medieninhaber und Hersteller: Neu-Media GmbH Bahnhofplatz 2 / 3. Stock, 4600 Wels E-Mail: office@neu-media.at, Tel.: 07242 / 9396 8100, Fax: 07242 / 9396 8110 Geschäftsführung: Josef Rumer, Mag. Andreas Eisendle Prokuristin: Astrid Gruber Assistentin der Geschäftsführung: Kerstin Artmayr

144 KINO-HIGHLIGHTS

Büroorganisation: Slavica Haminger Lehrling: Anna Eder Redaktionsleitung: Mag. Ulli Wright E-Mail: redaktion@neu-media.at Redaktion: Nicole Madlmayr, Laura Zapletal BA, Mag. Petra Kinzl, Linnéa Harringer BA, Dr. Maria Russ Lektorat: Mag. Christa Schneider, Sonja Humer Anzeigenleitung: Josef Rumer, E-Mail: anzeigen@neu-media.at Anzeigen: Ing. Mag. Richard Haidinger, Mag. Dietlinde Wegerer, Lisa Becker, Victoria Felice, Sinja Maschke Anzeigen Bundesländerinnen: Ing. Samira Kurz, Sabine Gallei, Simone Rach

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Grafik: Karin Rosenberger, Ana Mrvelj, Thom Trauner E-Mail: grafik@neu-media.at Foto Cover: Julia Traxler Fotos: Shutterstock, Ing. Mag. Richard Haidinger, Thom Trauner Druck: Bauer Medien, Wien Vertrieb: PGV Austria Trunk GmbH, 5412 Puch/Salzburg

Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter der URL http://www.dieoberoesterreicherin.at/info/ offenlegung/ abgerufen werden.

www.neu-media.at

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Impressum

EDITORIAL


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Coverstory

LEBE DEINEN TRAUM Fotografin, Make-up-Artistin, Model-Mum und seit vergangenem Jahr auch kreative Leiterin der „ms.foto.group“ in Linz. Mit nur 29 Jahren hat Julia Traxler viel erreicht. Wir haben mit der Linzerin über ihre Lehrjahre, Vorbilder und Ziele gesprochen und eine sehr authentische, bodenständige, junge Frau kennengelernt.

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er schießt das Coverfoto einer Fotografin, haben wir uns gefragt, als wir uns entschieden haben, Julia Traxler auf das Titelbild unserer aktuellen FebruarOBERÖSTERREICHERIN zu geben. Ganz einfach, Julia selbst! Nicht, weil sie ihren Berufskollegen nicht über den Weg trauen würde, sondern weil sie schon lange davon träumt, ein Self Cover Photo zu machen. Dass sie es draufhat, hat sie eindrucksvoll bewiesen.

Text: Ulli Wright Fotos: Julia Traxler

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Coverstory

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Coverstory

OBERÖSTERREICHERIN: Julia, du bist eine gebürtige Mühlviertlerin. Wie war dein Aufwachsen? Julia Traxler: Meine Kindheit war sehr lustig und ich habe sie vor allem im Wald bei uns im Pesenbachtal verbracht. Meinen Eltern war es immer wichtig, dass sich mein Bruder und ich soviel wie möglich in der Natur aufhielten. Unsere abgeschiedene und idyllische „Alm“ in Feldkirchen an der Donau war dafür perfekt geeignet. Dadurch habe ich mich zu einer richtigen Abenteuerin entwickelt. Fernseher oder Computer waren bei uns zu Hause ein absolutes No-Go. Meine Eltern waren schon immer ein großes Vorbild für mich. Durch ihr eigenes Unternehmen habe ich bereits sehr bald gelernt, dass Fleiß, Motivation, Anpacken und Umsetzen für Erfolge wichtig sind. Wann war dir klar, dass du einmal als Fotografin arbeiten möchtest? Wer oder was hat dich dazu inspiriert? Mir war immer schon klar, dass ich einmal einen kreativen Beruf ausüben möchte. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich mit ganz großen Augen „Germany‘s Next Topmodel“ geschaut habe und mich intensiv in die ausdrucksstarke Fotografie hinein fantasieren konnte. Ich fand es faszinierend, wie sich diese jungen und unerfahrenen Mädels in kürzester Zeit zu starken Persönlichkeiten entwickelt haben. Die Fotografen in den GNTM-Staffeln haben mich damals am meisten inspiriert. Die außergewöhnlichen und teilweise unrealistischen Locations und Bühnenaufbauten waren eindeutig prägend. Du hast dich bereits in jungen Jahren selbstständig gemacht und bei Fotograf Heli Mayr als Assistentin gearbeitet. Wie waren diese „Lehrjahre“?

einer ähnlichen Atmosphäre tätig zu sein, wie in meinen GNTM-Träumen als Mädchen. Zusätzlich hast du auch eine Ausbildung als Make-up-Artistin gemacht und vor drei Jahren gemeinsam mit einer Kollegin in Linz die Modelagentur „Innercircle Management“ gegründet. Was taugt dir am Modelbusiness? Ich fand es immer schon faszinierend, was Das 1.300 Quadratmeter große Fotostudio der „ms.foto.group“ befindet sich in der Tabakfabrik in Linz. man aus Menschen herausholen kann. Spannend ist, wenn ich auf Mit 23 Jahren habe ich quasi über der Straße gehe und Persönlichkeiten Nacht meinen Job gekündigt, um mich entdecke, die von ihrem Glück noch gar als Fotografin selbstständig zu machen. nichts wissen. Diese einfach anzuspreZur selben Zeit begann ich bei Heli Mayr chen und zu coachen, motiviert mich am als Assistentin zu arbeiten und habe mei- meisten. ne Leidenschaft zum Beruf gemacht. Wie schwierig waren für dich als FoDamals hatte ich noch keine fixen Kun- tografin und Agenturchefin die verganden, ich habe es einfach riskiert und schon genen zwei Coronajahre, die ja auch dieimmer ganz fest an mich geglaubt. Die se Branche stark getroffen haben? Zeit bei Heli Mayr war für mich eine der Sechs Monate nach der Gründung wichtigsten Phasen in meiner persönli- unserer Modelagentur kam der erste chen und beruflichen Entwicklung. Wir Lockdown. Das war sicher nicht optimal, waren ein tolles Team, Heli war mein aber wir haben diese Zeit auch genutzt, Mentor. Er hat mir alle Basics, Techniken, um uns zu strukturieren und gut auf die Lichtsetzungen, Retouching und die Beine zu stellen. Wir haben die TätigkeiBlickschulung beigebracht. Wir waren ten genau aufgeteilt und jede hat ihren viel mit der Miss Austria Corporation eigenen Part. Zum Glück sind die Kununterwegs und ich durfte ihn von Anfang denanfragen nicht ganz weggebrochen an zu Shootings und Auslandsreisen be- und wir kamen ganz gut durch diese gleiten. Ich konnte es nicht fassen, in schwierige Zeit. Auch in der Fotografie

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Coverstory

„Ich möchte die schönste und aufregendste Seite der Menschen herauskitzeln und Produkte originell in Szene setzen.“ Julia Traxler

Hier nur ein kleiner Auszug aus Julia Traxlers Repertoire als Fotografin, das von Commercial Fotografie über Food-, People- und Fashion-Fotografie bis hin zur Produktfotografie reicht.

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Coverstory

WORDRAP Glücklich macht mich … Zeit mit meiner engsten Familie zu verbringen. Niemals vergessen werde ich … als ich mit Heli Mayr für Robbie Williams und seine 50-köpfige Crew Passfotos machen durfte. Ärgern tut mich … auf etwas zu warten und Fleisch im Kühlschrank. Schwach werde ich bei … Dragee Keksi, Manner Schnitten, Raffaello, M&M‘s, Milka Schokolade und Toffifee Gspritzter oder Prosecco? Prosecco! Strand oder Mühlviertler Hügellandschaft? Strand, Strand und nochmal Strand.

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gab es natürlich weniger Aufträge, aber meine Stammkunden haben mir die Treue gehalten. Als Fotografin ist es generell wichtig, Stammkunden zu haben und diese Beziehungen zu pflegen. Seit vergangenem Sommer bist du nun auch als Leiterin der „ms.foto.group“ in Linz für den kreativen Part: Fotografie zuständig. Wie ist es dazu gekommen? Ganz überraschend. Die „ms.foto. group“, das größte Fotostudio in Österreich, kennt man natürlich als Fotografin. Vergangenen Sommer bekam ich dann die Chance, die kreative Leitung zu übernehmen. Das war wirklich unglaublich für mich und ich freue mich riesig über diese Aufgabe. Wie groß ist das Team der „ms.foto. group“ und was wird angeboten? Die „ms.foto.group“ besteht insgesamt aus 20 Mitarbeitern, die sich um die Abwicklung unserer vielen Fotoprojekte kümmern. Mein Verantwortungsbereich sind unsere acht Topfotografen, die sich jeweils auf verschiedene Bereiche spezialisiert haben. Unser Portfolio reicht dabei von der Commercial Fotografie über Food-, People- und Fashion-Fotografie bis hin zur Produktfotografie. Unsere Stärken liegen vor allem im Foodbereich und in der Produktfotografie. Das 1.300 Quadratmeter große Fotostudio befindet sich in der Tabakfabrik in Linz. Wie darf man sich deine Tätigkeit als Leiterin der „ms.foto.group“ vorstellen? Ich bin für die Qualität und Kreativität der Fotografie verantwortlich. Dabei konzentriere ich mich auf den Ausbau der Leistungen für bestehende Kunden und auch darauf, neue, spannende Projekte an Land zu ziehen. Ich begleite mein Team vom Erstkontakt bis hin zur kreativen Konzeption und finalen Umsetzung. Mein Anspruch ist es, das beste Fotografenteam Österreichs zu sein. Wie bist du als Chefin, wie ist dein Führungsstil? Mir ist es wichtig, die Mitarbeiter so zu behandeln, wie ich selbst gerne behandelt werden möchte: mit Respekt, Vertrauen und viel Freiheit. Am glücklichsten macht mich, wenn mein Team motiviert ist und die Kollegen mit Freude in die Arbeit kommen. Sie sollen die

Chance haben, ihre persönlichen Ziele zu erreichen. Was sind als Fotografin deine Lieblingsmotive? Starke Frauen, die eine Geschichte zu erzählen haben. Coole, cleane und klassische Looks sowie kreative Arbeiten mit hohem künstlerischem Anspruch stehen absolut im Fokus. In meiner Freizeit mache ich aber auch gerne freie Projekte, die genau meine Bedürfnisse und Interessen abdecken. Was willst du beim Fotografieren rüberbringen? Emotionen, besondere Momente und kreative Blickwinkel. Jeder Mensch, jedes Produkt kann auf eine eigene Art besonders wirken. Ich möchte die schönste, aufregendeste und verDen Coffee Table in Julias Modelagentur in Linz ziert ein führerischste Seite der Bildband von Peter Lindbergh, einem ihrer Vorbilder. Menschen herauskitzeln und Produkte originell und neu in Szene setzen. Bei den Ergebnissen gar keine so große Rolle, ob ein Foto richsollen die Betrachter vom Zauber des tig belichtet ist oder komplett scharf dargestellt wird. Manchmal macht genau Moments begeistert sein. Wie würdest du deinen Stil als Foto- diese Unperfektheit oder ein Zufall das Besondere aus. grafin bezeichnen? Bei Modeshootings kommt es auch Im Laufe der Zeit wurde mir immer wichtiger, die Natürlichkeit einer Person sehr stark auf die Retusche an. Wie wichfestzuhalten. Zu viele gestellte Posen oder tig und wie aufwendig ist sie? In der Retusche bin ich besonders unnatürliche Gesichtsausdrücke gefallen mir gar nicht mehr. Was mich auszeich- pingelig, deshalb gebe ich meine Arbeiten net, ist die Ver- auch ungern jemand anderem zum Rebindung, die ich tuschieren. Die Retusche gibt einem Foto in kürzester Zeit erst die letzte wichtige Handschrift. Je mit den Men- sauberer ich retuschiere, desto schöner schen vor der und echter wirkt das Foto schlussendlich. Kamera auf- Auch die Farben sind mir sehr wichtig. Gibt es in der Fotografie ein Vorbild? baue. Dadurch Ja, eindeutig Kristian Schuller, ein entstehen authentische Fotos. deutscher Modefotograf. Ich liebe seine Schönheit ist oft Werke! Seine Sets in Verbindung mit ein unerwartetes seinen Outfits, die mystischen StimmunErgebnis. Man gen – das ergibt eine farbenfrohe Fantamuss nach ihr siewelt, als würde man ein Märchen ersuchen, aber zählen. Ein Coffee Table Book von Peter nicht zu sehr, Lindbergh liegt natürlich auch auf meisonst entgleitet sie einem. Man muss sie nem Couchtisch. Was war dein bisher beeindruckendszu sich kommen lassen, wie ein wildes Tier, dem man sich nur schwer nähern tes Erlebnis als Fotografin? Alle Shootings in Kapstadt sind für kann. mich einzigartig und beeindruckend. Das Wann ist ein Foto ein gutes Foto? Wenn mich ein Bild für einen Moment Licht dort, die Golden/Blue Hour, ist und auch die Locations und festhält und nicht mehr loslässt. Es spielt einzigartig

„Mir ist es wichtig, die Mitarbeiter so zu behandeln, wie ich gerne behandelt werden möchte .“

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Coverstory

Models. Ich könnte dort 365 Tage im Jahr fotografieren und die Ideen würden mir niemals ausgehen. Wenn man in Kapstadt ein Netzwerk hat, ist es umso angenehmer und natürlich auch interessant für Kunden aus Österreich. Für mich gibt es kein besseres Land zum Fotografieren als Südafrika. Wen würdest du gerne fotografieren und wo möchtest du deine Fotos sehen? Ein Cover für die VOGUE, am liebsten mit einem Model aus unserer Agentur. Du bewegst dich beruflich sehr stark in der Welt der Schönen, wie glamourös ist der Job tatsächlich? Ich sehe das alles sehr entspannt. Wenn man sich selbst oder andere zu ernst oder glamourös nimmt, dann wird es schnell unecht. So möchte ich meine Berufung nicht leben. Ich bin täglich im Fotostudio und es ist ein hartes Handwerk und Teamarbeit. Für das Cover der OBERÖSTERREICHERIN hast du dich selbst fotografiert. Traust du anderen Fotografen nicht über den Weg? Nein (lacht), aber ich liebe Herausforderungen. Dieses Self Cover Photo hatte ich schon lange im Kopf. Dass ich es jetzt tatsächlich umsetzen darf, freut mich besonders. Ich hoffe, es ist gut geworden! Eine Frage in deiner Position als Model-Mama: Welche Typen sind derzeit gefragt? Es wird immer wichtiger, ein Charaktertyp zu sein. Schönheit wird momentan sehr stark von Persönlichkeit geprägt, und das ist gut so. Privat bist du mit Karl Weixelbaumer, Gastronom, Entertainer (2:tages:bart), Podcaster („Frühstück mit Bier“), zusammen. Ihr seid ein richtiges Power Couple. Worin ergänzt ihr euch besonders? Wir sind absolute Entdecker und Abenteurer, lieben die Natur und dieselbe Art zu reisen. Dabei sind wir sehr flexibel und buchen oft gar nicht im Vorhinein, sondern schauen, wo es uns hintreibt. Für unsere Beziehung ist es sicher sehr gut, dass wir beide selbstständig tätig sind. Wir leben unser Business und tauschen uns gerne am Abend bei einem guten Glas Wein über unsere Projekte aus. Wir pushen uns gegenseitig und nutzen unsere Ideen und Crazyness, um zu unseren Zielen zu gelangen. Auch

MODEL-MAMAS. Gemeinsam mit Magdalena Petrovic führt Julia seit drei Jahren die Modelagentur „Innercircle Management“ in Linz.

„Wenn man sich selbst oder andere zu ernst und glamourös nimmt, wird es schnell unecht.“ der Humor hat in unserer Beziehung einen hohen Stellenwert. Bad Vibes sind aus unserem Zuhause verbannt und Fleisch auch, seitdem wir zusammenwohnen ;) Du hast schon sehr viel erreicht, wie würdest du dich selbst beschreiben und wo siehst du dich in fünf Jahren? Ich bin wissbegierig, zielstrebig, ungeduldig, fröhlich und empathisch. In fünf Jahren möchte ich eine erfolgreiche

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Unternehmerin sein, die internationale Projekte abwickelt und bekannt dafür ist, diese sehr individuell umzusetzen. Mein Motto lautet: „Always go with the flow!“ Sei im Hier und Jetzt und vor allem authentisch! Die Gegenwart wird für meine Zukunft entscheiden :) Fotografin, Make-up-Artistin, ModelMama, was machst du am liebsten? Die Fotografie gewinnt! Damit kann man all diese Bereiche vereinen, denn bei jedem Shooting muss ich über das Styling, Make-up oder über die Auswahl der Models entscheiden. Ich stelle mir deinen Job stressig vor. Wobei kannst du am besten abschalten? Ja, das stimmt. Wenn ich merke, dass ich wieder einmal „Time Off“ benötige, packen wir unsere Sachen und gehen auf Reisen. Sobald ich an fremden Orten bin, lasse ich all meine Gedanken los und bin voll im Augenblick. Außerdem spiele ich seit Neuem sehr gerne Tennis und widme mich der Malerei.


Coverstory

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Menschen Text: Nicole Madlmayr Illustration: Shutterstock Fotos: Tinksi, Thomsen Photography

ICH LIEBE MICH! Selbstliebe hat nichts mit Egoismus zu tun. Im Gegenteil: Denn nur wer sich selbst annimmt und wertschätzt, kann auch andere Menschen lieben. Grund genug, uns zum Valentinstag einmal der Liebe zu uns selbst anzunehmen.

W „Du selbst, genauso wie jeder andere im ganzen Universum, verdienst deine Liebe und Zuneigung.“

arum ist es so schwierig, sich selbst zu lieben? Sich anzunehmen, wie man ist? Nicht ein bisschen schlanker, schöner oder liebenswürdiger, sondern so, wie man eben ist. Oft liegt es an Worten, die man schon als Kind gehört und im Lauf der Jahre verinnerlicht hat. „Wir bekommen von klein auf Glaubenssätze und Denkmuster mit, die uns blockieren und vorerst noch verhindern, dass wir zu uns selbst stehen können“, erklärt Birgit Untermair, Coach und Mentorin. „Wer zum Beispiel mit dem Gefühl aufwächst, nicht gut genug zu sein, den kann dieser Glaubenssatz auch im Erwachsenenalter unbewusst noch beeinflussen. Man darf sich deshalb entwickeln. Es ist unser Seelenauftrag, gut zu uns selbst zu finden und zu lernen, für uns einzustehen. Niemand hat etwas davon, wenn man zu hart mit sich ins Gericht geht, wie es oft passiert – weder man selbst noch das Gegenüber!“

Buddha

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Keine Vergleiche mit anderen. Schwierig wird es mit der Selbstliebe auch, wenn man sich ständig mit anderen vergleicht. Denn für diese Vergleiche werden immer Menschen herangezogen, die vermeintlich attraktiver, erfolgreicher, schlicht besser sind als man selbst. Dabei macht es keinen Sinn, sich mit anderen zu vergleichen – weil jeder Mensch einzigartig ist. Das Bewusstsein schärfen. Doch wie kann man lernen, sich selbst anzunehmen und zu lieben? Ein erster Schritt in diese Richtung ist, sein Bewusstsein zu schärfen. „Immer dort, wo man dieselben Emotionen in unterschiedlichsten Situationen erlebt, sollte man genauer hinsehen“, rät Untermair. „Das kann zum Beispiel immer wieder die gleiche schwierige Partnerschaft sein, wenn man vermeintlich gemobbt wird oder sich nicht genug fühlt.“ Dann ist es wahrscheinlich, dass es dort einen versteckten Glaubenssatz oder ein Denkmuster gibt, das blockiert und in der Folge verhindert, dass man voll und ganz zu sich stehen kann.


Menschen Ö3-Moderatorin Sandra König hat durch eine Autoimmunerkrankung gelernt, besser auf ihre eigenen Bedürfnisse zu hören.

„Selbstfürsorge ist nicht egoistisch, sondern essenziell.“ Sandra König

Wer sich liebt, kann andere lieben. Außerdem ist es wichtig zu wissen, dass man nur dann einen anderen Menschen lieben kann, wenn man sich auch selbst liebt. Nur dann kann man diese Liebe teilen! Und: Je mehr wir uns selbst lieben, desto mehr können uns auch andere Menschen lieben! „Das, was ich an Liebe für mich selbst zur Verfügung habe, kann ich auf der anderen Seite auch geben und annehmen“, erklärt Birgit Untermair. In ihren Coachings nimmt sie zur Veranschaulichung immer ein Glas zu Hilfe. Wieviel Prozent Selbstliebe, Selbstannahme und Selbstakzeptanz liegen aktuell in diesem Glas? „Wenn ich zum Beispiel gerade nur 30 Prozent verfügbar habe, kann ich auch nur 30 Prozent geben und nur 30 Prozent empfangen“, so die Expertin weiter. „Habe ich also einen sehr liebevollen Partner, kann dieser neben mir geben und geben – und ich werde trotzdem immer nur diese 30 Prozent sehen können. Dann ist nie etwas genug! Ich bin sozusagen ständig im Braucher-Modus.“ Ist dieses Glas allerdings zu 100 Prozent mit Selbstliebe gefüllt, braucht man nicht mehr, sondern hat genug und kann auch geben. Dieses Glas kann man in einem Ritual auch tatsächlich füllen und jeden Tag sozusagen neu bewerten (siehe Infobox).

Selbstliebe ist nicht gleich Egoismus. Selbstliebe ist allerdings nicht mit Egoismus gleichzusetzen. Wer sich selbst liebt, geht achtsam und liebevoll mit sich um. Andere Menschen werden nicht mutwillig verletzt. Anders beim Egoismus, wo schon das lateinische Wort für „Ich“, also Ego, drinsteckt. Egoistische Menschen möchten ihren Willen durchsetzen – auch auf Kosten anderer. „In meiner Wahrnehmung ist Egoismus in erster Linie Kopfsache, während Selbstliebe eine Sache des Herzens ist“, so Untermair. Auf die eigenen Bedürfnisse achten. Ein liebevoller und entspannter Umgang mit sich selbst ist auch für Sandra König ein wichtiger Schlüssel zu einem erfüllten Leben. In ihrem neuen Buch „Auf die Plätze, lächeln, los!“ beschreibt die beliebte Ö3-Moderatorin unter anderem, warum es so wichtig ist, sich selbst anzunehmen, wertzuschätzen und zu lieben. „Nur dann kann unser inneres Licht richtig strahlen“, so König. „Selbstfürsorge bedeutet, die eigenen Bedürfnisse im Auge zu behalten, Belastungen richtig einzuschätzen und sich nicht zu überfordern.“

Auch Selbstfürsorge ist nicht egoistisch, sondern ganz im Gegenteil essenziell, um ein Leben mit Leichtigkeit zu führen. Doch das geschieht nicht von selbst, man muss sich bewusst Zeit dafür nehmen. Für die 46-Jährige bedeutet es in erster Linie Yoga und gesundes Soul Food. Außerdem achtet sie darauf, täglich Licht und Luft in der Natur zu tanken, Pausen zu machen, wenn ihr Körper sie verlangt, und ihre Zeit mit Menschen zu verbringen, die sie inspirieren.

BUCHTIPP

„Auf die Plätze, lächeln, los!“, Sandra König, Kneipp Verlag, € 27

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Menschen

„Das, was ich an Liebe für mich selbst zur Verfügung habe, kann ich auf der anderen Seite auch geben und annehmen.“ Birgit Untermair

Birgit Untermair ist Coach und Mentorin. Eines ihrer Steckenpferde ist die Selbstliebe.

Lernprozess und Herausforderung. Diese positiven Gewohnheiten für sich selbst musste König allerdings erst lernen. Eine Hauterkrankung hat sie vor einigen Jahren wachgerüttelt. „Mit dem Ergebnis, dass ich meine Ernährung umgestellt und entzündungsfördernde Nahrungsmittel aus meinem Speiseplan gestrichen habe“, erzählt sie. „Und ich habe Yoga für mich als Ausgleich entdeckt. So habe ich nicht nur meine Autoimmunkrankheit in den Griff bekommen, sondern auch eine neue Lebensphase eingeläutet.“ Vor allem in den ersten Wochen ist es ihr schwergefallen, sich bewusst Zeit für sich selbst zu nehmen und auf ihre eigenen Bedürfnisse zu hören. Einfach schlafen zu gehen, wenn sie müde ist, oder mal nicht zu kochen, sondern die Kids machen zu lassen – gerade als Mama neigt man dazu, sein eigenes Wohl ständig hintanzustellen. „Nur wem nützt eine übermüdete oder kränkelnde Mutter?“, so König. „Selbstfürsorge ist also nicht egoistisch, sondern essenziell.“

Achtsamer Umgang mit sich selbst. Echte Selbstfürsorge ist für sie übrigens mehr als ein Schaumbad oder ein Kuchen zum Kaffee. Diese kurzen Genussmomente würden nur kurzfristig helfen, Stress abzubauen. Wichtiger für die physische und psychische Gesundheit sei ein wohlwollender und achtsamer Umgang mit sich selbst und das Erfüllen seiner eigenen Bedürfnisse. Um Träume, Ziele und Wünsche nicht aus den Augen zu verlieren und zu manifestieren, rät Sandra König ein sogenanntes Vision Board zu gestalten (siehe Infobox). „So zeichnet man ein klares Bild seiner Vision“, erklärt Sandra König. „Man weiß unterbewusst schon, was die nächsten Schritte sind und handelt auch entsprechend. Dadurch haben Zweifel und Ängste weniger Macht und man zieht Ereignisse, Momente und Menschen in sein Leben, die einen auf dem Weg unterstützen können.“

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Sich selbst lieben so klappt‘s! Mit Ritualen und Dingen, die man immer wieder – am besten täglich – macht, und die so zur Gewohnheit werden, kann man lernen, besser für sich selbst zu sorgen und seine Selbstliebe zu stärken. • Veranschaulichen Sie Ihre Selbstliebe! Kaufen Sie sich ein schönes Glas und stellen es an einen Platz, an dem Sie es jeden Tag gut sehen. Füllen Sie es mit Münzen, Herzen, Steinen oder was immer Ihnen gefällt. Füllen Sie soviel Prozent Selbstliebe ein, wie Sie sich aktuell geben möchten. Fragen Sie sich jeden Tag: Was tut mir gut? Und wie kann ich mir heute etwas Gutes tun, um in das Selbstliebeglas „einzuzahlen“? Abends dann wirklich auch etwas einzahlen, wenn Sie gut für sich gesorgt haben. • Führen Sie Buch! Ein weiteres Ritual kann sein, ein Dankbarkeitsbuch zu führen, in dem Sie jeden Tag eintragen, wofür Sie dankbar sind. Das können und sollen auch Dinge sein, die Ihnen vermeintlich als selbstverständlich erscheinen. Sie werden von der Wirkung überrascht sein. • Meditieren Sie! Über Meditationen schafft man einen guten Zugang zu seinem Unbewussten und kann so beginnen, besser bei sich anzukommen und gewisse Glaubenssätze zu drehen. • Gestalten Sie ein Vision Board! Was sind Ihre Träume, Wünsche, Visionen? Seien Sie mutig und schreiben Sie alles auf, was Ihr Herz höherschlagen lässt. Dann sammeln Sie dazu Bilder, Zitate, Texte und Illustrationen und führen Sie alles in einer Collage zusammen – entweder analog oder digital am Computer. Hängen Sie das fertige Vision Board dort auf, wo Sie es jeden Tag gut sehen können, und/ oder verwenden Sie es als Bildschirmhintergrund. Wichtig ist, dass Sie es so oft wie möglich sehen können!


Menschen Julia und Christian Furdea sind seit neun Jahren ein Paar. Der Fluglotse hat sogar den Nachnamen seiner Liebsten angenommen.

„Wir treiben gerne zusammen Sport, lassen uns aber auch genug Freiraum. Julia Furdea

ALLER GUTEN DINGE SIND DREI Zweimal mussten TV-Moderatorin Julia Furdea und ihr Mann Christian die kirchliche Hochzeit coronabedingt verschieben. So Omikron will, soll der dritte Anlauf im Juni 2022 klappen.

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Menschen

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s war im Jahr 2013, als Julia Furdea mit einem Team der OBERÖSTERREICHERIN für ein Modeshooting nach Zypern geflogen ist. Damals war die hübsche Astnerin Anwärterin bei der Miss-Austria-Wahl und ihr Freund Christian begleitete sie zum Flughafen Wien-Schwechat. Vieles ist seither geschehen: Julia wurde im April 2014 zur Miss Austria gewählt, ist von Oberösterreich nach Wien übersiedelt und hat sich ihren großen Traum vom Job als TV-Moderatorin erfüllt. Eines ist jedoch gleich geblieben, die 27-Jährige ist noch immer mit ihrem Christian zusammen und hat ihren Traummann 2019 in Venedig am Standesamt geheiratet. Was allerdings immer noch fehlt, ist die kirchliche Hochzeit, die aufgrund von Corona bereits zwei Mal verschoben werden musste. Brautkleid hängt im Schrank. „Aller guten Dinge sind drei“, lacht Julia. „Ich hoffe, dass wir es zum nächsten geplanten Termin im Juni 2022 nun endlich schaffen werden.“ Das Brautkleid hängt seit zwei Jahren im Kleiderschrank bei den Eltern in Asten, jetzt heißt es einmal mehr planen und Daumen drücken. Insgesamt neun Jahre ist das Paar bereits zusammen, im Vorjahr haben die beiden eine nagelneue Wohnung in Wien bezogen. Immer mit dabei ihr Labradoodle Lumi, den Julia liebevoll als ihr „haariges Kind“ bezeichnet. Fluch und Segen. Dass sie einmal Österreichs schönste Frau war, bezeichnet Julia Furdea heute als Fluch und Segen. „Natürlich habe ich in dem Jahr als Miss Austria ganz viel erlebt, gelernt und tolle Menschen kennengelernt, aber wer

einmal Miss, immer Miss und ich habe gemerkt, dass man sich mit so einem Titel richtig beweisen muss. Dass ihr das gelungen ist, beweist zweifelsohne ihre Karriere als Moderatorin. Fast vier Jahre lang war sie bei Kronehit Radio vor dem Mikro, wo sie den Zuhörern vor allem an den Wochenenden und während der Woche auch am Abend und nachts die Zeit versüßte.

PULS – Das Magazin“ am Abend zu sehen. Man lernt nie aus. Kein Wunder, dass für das Modeln nicht mehr viel Zeit übrig bleibt. Überhaupt gibt es viel zu tun. „Wenn ich Frühdienst habe, heißt es um drei Uhr raus aus den Federn. Mein Arbeitstag endet dann am Vormittag, und an den Nachmittagen mache ich gerne Sport, gehe mit Lumi raus oder widme mich der Weiterbildung“, so die TV-Lady. Sprechtraining, Moderationstraining – „Man lernt nie aus“, so lautet die Devise der zielstrebigen Oberösterreicherin, mit der sie es bis jetzt schon weit geschafft hat.

Wir sind ein Team. Beziehungsmüde sind sie und Christian, der als Fluglotse arbeitet, auch nach neun Jahren überhaupt nicht. Christian hat sogar den Nachnamen seiner Julia angenommen, ein echter Liebesbeweis. „Natürlich fliegen auch bei uns einmal die Fetzen, aber wir sind ein Team und gehen auch im Streit verständnis- und respektvoll miteinander um. Wir treiben Ihren Traum, TV-Moderatorin zu gerne zusammen Sport, lassen werden, hat sich die 27-Jährige längst uns aber auch genug Freiraum erfüllt und gehört zum Stammteam und sind beide totale Familiendes Privatsenders PULS 4. menschen. Apropos Familie, wird das Vom Wetter auf die Couch. Nach haarige Kind, also Lumi, auch mal ein einem Casting bei PULS 4 ging vor vier Geschwisterchen bekommen? „Natürlich Jahren ihr großer Traum als TV-Mode- wollen wir ein Kind und tragen uns mit ratorin in Erfüllung, seither informiert diesem Gedanken, aber zuerst möchten sie die Seher des ersten österreichischen wir die Wohnung fertig einrichten, die Frühstücksfernsehens „Café PULS“ von kirchliche Hochzeit feiern und auch noch Montag bis Freitag, jeweils ab 5:30 Uhr, größere Reisen machen. Außerdem live über das Wetter. Aber nicht nur das, macht mir mein Job unheimlich viel mittlerweile gehört Julia zum Stamm- Spaß“, so Julia. team des Senders und verzaubert nicht nur die Frühaufsteher vor den heimischen Bildschirmen mit ihrem Lächeln, Text: Ulli Wright Fotos: privat sondern ist immer öfter auch im „Café

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PROMINENT GETRENNT Acht Promipaare lassen sich ab 22. Februar bei RTL auf ein Experiment ein und ziehen mit ihren Expartnern in die „Villa der Verflossenen“ ein. Mit dabei auch der Oberösterreicher Dominik Wirlend

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Menschen Text: Ulli Wright Fotos: RTL/Seapoint

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ie ist heiß, richtig heiß. Die Rede ist von Sarah Joelle Jahnel. Die Sängerin war bereits in TV-Sendungen wie „DSDS“, „Promi Big Brother“, „Adam sucht Eva“ oder „Dschungelcamp“ zu sehen. Und auch das Cover des deutschen Playboy- sowie Penthouse-Magazins zierte die rassige Schönheit. Kein Wunder, dass Tennisprofi Dominik Wirlend aus Nußdorf am Attersee weiche Knie bekam, als er die heute 32-Jährige vor vier Jahren in einem In-Lokal auf Mallorca kennenlernte.

winner-Ex-Paar am Ende der Sendung nämlich teilen. „Was genau in der Villa passiert, darf ich leider nicht verraten“, sagt Dominik, der sich von seiner prominenten Ex-Freundin dazu überreden lassen hat, in die „Villa der Verflossenen“ in Südafrika zu ziehen.

beruflich auf einer ganz anderen Schiene als ich“, so der 31-Jährige, der auch ein paar Jahre als Model gearbeitet hat. Der Liebeskummer war damals nicht allzu groß. „Unsere Beziehung war für mich von zu vielen Höhen und Tiefen begleitet. Ich mag es lieber gleichmäßiger.“

Neue Freundin – not amused. Aber wie geht seine neue Freundin damit um, dass er für die RTL-Sendung mit der Ex wieder unter einem Dach zusammengelebt hat? „Es war eine absolute Katastrophe und ist noch immer ein Thema. Ich bin gespannt, wie es nach der Ausstrahlung der Sendung sein wird.“ Seine Freundin lebt wie er am Attersee und ist erfolgreich als Model unterwegs. „Sie ist bodenständig und ich bin mir mit ihr absolut sicher. Ich könnte mir im Moment keine andere Ziehen in die „Villa der Verflossenen“ ein: (v.l.o.:) Luigi „Gigi“ Birofio und Michelle Daniaux, Frau vorstelMarcus Muth und Meike Emonts, Markus „Koki“ Kok und Cecilia Asoro, Patrick Eid und Doreen len“, schwärmt Dietel, (v.l.u.:) Robin Riebling und Lena Schiwiora, Serkan Yavuz und Carina Spack, Alex Jolig und Jenny Elvers, Dominik Wirlend und Sarah Joelle Jahnel Dominik.

Urlaubsflirt mit Playmate. Aus einem Urlaubsflirt sich entwickelte rasch mehr, zumal es Dominik beruflich eine Zeit lang nach Berlin zog. Dennoch zerbrach die Beziehung nach mehreren Monaten. Sarah wurde kurz darauf von einem anderen Mann schwanger und ist heute Mutter einer Tochter und auch Dominik hat mit einem Model aus Oberösterreich sein neues Glück gefunden. Nun ist er allerdings wieder mit seiner Ex Sarah zusammengetroffen – aber was heißt hier zusammengetroffen, die beiden sind mit sieben weiteren Ex-Paaren im Rahmen der neuen Promi-Show „Prominent getrennt“ in die „Villa der Verflossenen“ eingezogen und ab Dienstag, 22. Februar, jede Woche in acht Folgen jeweils um 20:15 Uhr, bei RTL zu sehen. Aber was passiert, wenn man nach turbulenten Trennungen das erste Mal für lange Zeit wieder zusammenkommt? Wieder zusammenlebt? Und wieder zusammenhält, um gemeinsam 100.000 Euro zu erkämpfen? Diese satte Summe kann sich das Ge-

Keinen gemeinsamen Nenner. „Als wir uns getrennt haben, herrschte zunächst einmal längere Zeit Funkstille. Als Sarah dann ihre Tochter bekam, meldete sie sich bei mir. Auch ich bin Vater einer vierjährigen Tochter und von

der Mutter getrennt. Sarah wollte sich einfach mit mir austauschen, da auch sie mit dem Vater ihrer Tochter nicht mehr zusammen ist“, erzählt Dominik. In seine Heimat nach Nußdorf am Attersee hat er die deutsche Sexbombe jedoch nie mitgenommen. „Sie wäre wahrscheinlich viel zu auffällig für den Attersee,“ schmunzelt Dominik. Das Liebesaus kam, als er wieder von Berlin in seine Heimat zog, wo er mit seinem Vater eine Tennisschule mit mehreren Standorten betreibt. „Ich wollte keine Fernbeziehung und wir haben auch keinen gemeinsamen Nenner gefunden, um uns etwas aufzubauen. Sarah war

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Nicht Attersee-tauglich. Mit den anderen Promis, wie Schauspielerin Jenny Elvers und ihrem Ex Alex Jolig oder Reality-Star Serkan Yavuz, kam der Oberösterreicher während der Dreharbeiten in Südafrika gut zurecht. „Das hat super gepasst, obwohl da waren schon ein paar lustige Vögel dabei, die nicht Attersee-tauglich sind“, lacht Dominik. Wie das Zusammentreffen mit Sarah war, wie es den beiden dabei ergangen ist, um den Sieg in der Show zu kämpfen, und ob sie die 100.000 Euro eingestreift haben, werden wir ab 22. Februar in „Prominent getrennt“ auf RTL erfahren.


Mit 14 Jahren ist Paula Hainberger aus Leonding die jüngste Schauspielerin im Team der „SOKO Linz“.

„Es war das totale Family Feeling“ Seit 1. Februar steht Linz im Zentrum der Verbrechensbekämpfung: Jeden Dienstag um 20.15 Uhr gibt es in den kommenden drei Monaten auf ORF 1 eine Folge der Krimiserie „SOKO Linz“ zu sehen – gedreht wurde unter anderem in und rund um die Tabakfabrik. Mit dabei: Nachwuchstalent Paula Hainberger (14) aus Leonding Text: Linnéa Harringer

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on der aufstrebenden Linzer Technikbranche bis ins Obdachlosenmilieu, zwischen Zeugenschutzprogramm und Serienkillerfahndung – seit 1. Februar ermittelt das österreichisch-deutsche Team des Polizeikooperationszentrums „SOKO Linz“ in grenzübergreifenden Mordfällen. Modern, voller Tatendrang und mit jeder Menge kri-

Fotos: Gebhardt Productions/Steffi Leo

minalistischem Spürsinn – so präsentiert sich die Crew um Chefinspektorin Johanna (Katharina Stemberger) an 13 Abenden immer dienstags um 20.15 Uhr auf ORF 1. Als einzige Oberösterreicherin neben Miriam Hie im Team um erfahrene Schauspieler, wie Daniel Gawlowski, Anna Hausburg, Damyan Andreev und Alexander Pschill, beweist die 14-jährige Paula Hainberger aus Leonding ihr schauspielerisches 26

Geschick. Als Emilia hält sie ihren alleinerziehenden Vater, Kriminalhauptkommissar Ben Halberg (Daniel Gawlowski), ordentlich auf Trab. Wir haben mit der Newcomerin darüber gesprochen, wie es für sie war, das erste Mal vor einer TV-Kamera zu stehen und wie sie die Drehtage für „SOKO Linz“ und Schule unter einen Hut bekommen hat.


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OBERÖSTERREICHERIN: Paula, wie bist du zur Rolle der Emilia Ertl gekommen? Gab es da ein Casting? Paula Hainberger: Das hat sich zufällig ergeben, nachdem ich eine kleine Annonce in der Zeitung gelesen und mich beworben habe. Ich muss gestehen, dass ich eigentlich bis zum Schluss nicht genau gewusst habe, wo ich da mitmache (lacht). Die ersten Casting-Runden haben wegen Corona online per Video stattgefunden. Eines Tages bekam ich dann die Info, dass ich unter den drei Besten bin und nach Wien zum Casting eingeladen werde. Dort habe ich den Regisseur und die anderen SchauspielerInnen kennengelernt. Wie war es, als du erfahren hast, dass du die Rolle bekommen hast? Es war eine riesengroße Überraschung für mich! Ich konnte es anfangs gar nicht glauben (lacht). Ich war in der Schule, als ich die Info bekam, danach ging alles sehr schnell. Quasi raus aus der Schule und rein in die Vorbereitungen für den Dreh. Konntest du davor schon Schauspielerfahrung sammeln? Ja, seitdem ich acht Jahre alt bin, spiele ich Theater an der Reiman Akademie in Linz. Vor der Kamera habe ich jedoch noch nie gespielt. Wie waren die Dreharbeiten? So cool! Es war das totale Family Feeling. Anfangs war ich mit den vielen Menschen am Set ein bisschen überfordert. Ich kannte niemanden und habe mir auch mit den Namen schwergetan. Mich hingegen kannten alle, weil ich das einzige Kind am Set war (lacht). Das gesamte Team war super lieb zu mir und alle haben sich gut um mich gekümmert. Ich habe mich total wohlgefühlt! Wie ging sich das Drehen mit der Schule aus? Ein Großteil der Dreharbeiten fiel zum Glück in die Sommerferien, trotzdem fehlte ich ein paar Tage in der Schule. Das Ganze ist oft sehr spontan abgelaufen, da ich zum Teil erst am Vortag den Zeitplan für den nächsten Tag bekommen habe. Aber seitens meiner Schule, dem Kheven-

Mit ihrem Serien-Papa Ben (Daniel Gawlowski) verstand sich Paula auf Anhieb blendend.

„Mich kannten alle, weil ich das einzige Kind am Set war.“ Paula Hainberger

hüller Gymnasium Linz, hat man mich gut unterstützt. Der Direktor hat mich freigestellt und meine LehrerInnen haben mir die Unterlagen zum Nachlernen geschickt. Das hat gut geklappt. Was gefällt dir an der Schauspielerei? Ich mag diese andere Welt, in die man beim Schauspielen eintaucht. Ich finde es sehr spannend, wie durchgeplant und organisiert die Dreharbeiten ablaufen. Dass da noch jemand den Überblick behält, finde ich faszinierend. Das Spielen macht so viel Spaß! Auch hinter der Kamera, zwischen den Szenen, haben wir viel gelacht. Wie würdest du Emilia beschreiben? Emilia ist in der ersten Staffel 13 Jahre alt und ein ganz liebes, aufgewecktes Mädchen. Mit ihrem Papa Ben hat sie eine sehr enge Beziehung. Das ändert sich ein bisschen im Laufe der Zeit. Mit ihrer Mama, die in Singapur lebt, hat sie nur wenig Kontakt und die fehlt ihr sehr. Im Gerichtsmediziner Richie findet sie einen engen Vertrauten. Was hat die Rolle der Emilia mit der echten Paula gemeinsam? Ich bringe ganz viel von meiner 27

Persönlichkeit in die Rolle ein. Zum einen, weil das authentischer ist, und zum anderen, weil sich unsere Persönlichkeiten sehr ähneln. Ich bin offen und gehe mit einer gewissen Leichtigkeit in Situationen, das haben Emilia und ich gemeinsam. Bist du in der zweiten Staffel von „SOKO Linz“ auch wieder dabei? Ja, und ich freue ich mich schon riesig auf die Dreharbeiten, die im Mai starten werden. Mir wurde auch schon verraten, dass ich ein paar Drehtage mehr bekomme und es sehr emotionale Emilia-Ben-Momente geben wird.

LINZ ALS KRIMISCHAUPLATZ Als spannende Stadt der Gegensätze zwischen Industrie, Digitalisierung, Kultur und Studentenleben mit dem modernen Flair einer österreichischen Großstadt präsentiert sich Linz als weiterer „SOKO-Standort“. Neu in der „SOKO-Familie“ sind aber nicht nur Team und Standort, sondern auch das Setting, in dem in 13 Folgen ermittelt wird: Die „SOKO Linz“ wird als Polizeikooperationszentrum geführt, das im Dreiländereck Österreich, Deutschland und Tschechien zum Einsatz kommt und auch personell auf die österreichisch-deutsche Freundschaft setzt. Die zweite Staffel wird noch heuer gedreht.


NGEWINL SP I E Gemeinsam mit DR SMILE verlosen wir einen Gutschein im Wert von 3.000 Euro für eine DR SMILE-Anwendung! Das Gewinnspiel finden Sie auf unserer Homepage www.dieoberösterreicherin.at. Teilnahmeschluss: 28. Februar 2022

So funktioniert‘s! SCHRITT 1: Unverbindlicher Infotermin in einer Partner-Ordination

Sie buchen über die DR SMILE-Webseite einen unverbindlichen Infotermin in einer Partner-Ordination in Ihrer Nähe. Bei diesem wird das derzeitige Erscheinungsbild Ihrer Zähne dann mittels eines IntraoralScanners in wenigen Minuten erfasst und im 3-D-Scan optisch dargestellt.

LÄCHELN Zum Valentinstag verlosen wir gemeinsam mit DR SMILE einen Gutschein im Wert von 3.000 Euro für eine Anwendung mit den unsichtbaren Zahnschienen.

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s gibt wohl kaum etwas Schöneres als ein strahlendes Lächeln. Und wer viel lacht, verbessert damit auch sein eigenes Wohlbefinden. Das ist sogar wissenschaftlich belegt. Wer mit seinen Zähnen nicht ganz zufrieden ist, dem kann DR SMILE helfen. Seit mittlerweile fünf Jahren ist das deutsche Unternehmen der Experte für ein selbstbewusstes Lächeln – und zwar mithilfe von unsichtbaren Zahnschienen kombiniert mit einer professionellen zahnmedizinischen Behandlung.

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Nach dem Infotermin dauert es circa zwei Wochen, bis Sie Ihren individuellen Anwendungsplan zugeschickt bekommen. In diesem erfahren Sie, wie lange Ihre Anwendung dauern würde, und können zudem anhand einer Simulation sehen, wie Ihr voraussichtliches Endergebnis aussehen könnte.

SCHRITT 3: DR SMILE-Box

Rund vier bis sechs Wochen nach der Bestätigung Ihres Anwendungsplans erhalten Sie Ihre persönliche DR SMILEBox per Post. Sie beinhaltet alle Ihre Zahnschienen und darüber hinaus auch den DR SMILE-InfoGuide, ein Alignercase, Travelcase sowie Zubehör für das Einsetzen Ihrer DR SMILEZahnschienen.

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MODE „Mode ist vergänglich. Stil niemals.“ Coco Chanel (französische Modedesignerin)

Laura Zapletal, Redakteurin

Skimode wird citytauglich

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All you need is a timeless piece Schon beim Betreten des Bluma Stores in der Linzer Innenstadt ist man überrascht. Hier wird nicht einfach der neueste Modetrend zelebriert, sondern ein Lebensgefühl mit einer stetig wechselnden Ästhetik. In den jeweils saisonal komplett neu gestalteten Innenräumen findet man ausgewählte Modestücke von internationalen Messen und nordische Marken, die der Mode immer einen Tick vorauseilen. Kurzum, jeder findet hier garantiert ein zeitloses Lieblingsteil. Bluma Store, Altstadt 18, 4020 Linz. www.bluma.at

FÜR IHN! Den Liebsten zu beschenken, ist oft gar nicht so einfach. Mey setzt unserer Suche nun ein Ende und liefert uns mit dem Sweatshirt aus der Amsterdam-Serie das perfekte Valentinstags-Geschenk für ihn. Mit legerer Passform und edlen Details sorgt es nicht nur für angenehmen Tragekomfort, sondern ist auch ein stylisher Hingucker. Perfekt für Kuscheltage. UVP € 99,95. www.mey.com

© Mey

© BLUMA

Der Bluma Store in Linz vereint Mode mit ästhetischem Ambiente.

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ie gute Nachricht: Anders als im letzten Jahr können wir wieder unsere Ski-Outfits aus dem Kleiderschrank holen. Die noch bessere Nachricht: Für den Look „wie frisch von der Piste“ kommt man diese Modesaison ganz ohne Berg- und Schneekulisse aus. Denn der Ski-Chic erobert 2022 die Straßen und sorgt mit lässigen Moonboots, warmen Hauben, dicken Daunenjacken, lässigen Overalls und klassischen Strickpullover für glamouröse Modemomente auch abseits des Skirummels. Stars wie etwa Valerie Huber in der Netflix-Serie „Kitz“ oder Lady Gaga im Film „House of Gucci“ haben den Trend schon längst für sich entdeckt und verschaffen uns viele Styling-Inspirationen. Apropos Styling: Damit der Look nicht aussieht, als hätte man sich in der Metropole verlaufen, empfehle ich, zu etwas Glitzer und Glamour zu greifen. Accessoires wie Schmuck, Strassgürtel oder die neue Multi Pochette von Louis Vuitton mit gesteppten Details machen den Pistenglam im Handumdrehen straßentauglich.


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Fashion TRENDS Mit dem neuen Jahr werfen wir einen Blick auf die Laufstege der Modemetropolen und dieser verrät: Die kommende Frühjahrs- und Sommersaison dürfen wir uns auf fließende Maxi-Schnitte, lila Farbakzente und einen lässig-glamourösen Materialmix aus Fransen, Leder und Glitzerapplikationen freuen. Wie wir das Trend-Update stilsicher in unseren Kleiderschrank einfließen lassen, verraten wir auf den kommenden Seiten. Text: Laura Zapletal Fotos: Shutterstock, Hersteller

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Mode

Material Girl Ob Leder, Glitzer oder Fransen: Diese Saison geben die Materialien den Ton an und sorgen für ein edles und zugleich lässiges Statement. Die schönsten Outfits im Überblick.

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1. BRILLE gesehen bei Optik Akustik Bauer in Wels 2. LEDERVERLIEBT. Hose von s.Oliver um € 89,99 3. GLITZERAUFTRITT. Kleid von Vera Mont um € 199,99 4. BRILLE gesehen bei Optik Lindorfer in Enns 5. HOWDY! Jacke von Review um € 69,99. Gesehen auf www.peek-cloppenburg.at 6. GLITZERSTATEMENT. Paillettenrock von comma um € 79,99 7. COWBOY STYLE. Naturlederjacke von Madeleine um € 499,95 8. LEDER ALLOVER. Hemdblusenkleid aus Lederimitat von Madeleine um € 249,95 9. DISCO FEELING. Hose von Jake*s um € 49,99. Gesehen auf www.peek-cloppenburg.at

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Mode

Purple Crush In diesem Jahr kommt man an einer Farbe nicht vorbei: Very Peri. Die Pantone-Farbe für 2022 sorgt für einen Farbtupfer in unserem Kleiderschrank und verleiht jedem Outfit einen frischen Touch. We like!

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1. COZY WEAR. Sweater von Cartoon um € 59,99 2. WARM EINGEPACKT. Pullunder von Knit Knit Berlin um € 60 3. JEWELRY CRUSH. Ohrringe Amethyst der Juweliere A. E. Köchert um € 2.900 4. AUF DER HUT. Hut von ARKK Copenhagen um € 30,95 5. KLEIDER CRUSH. Kleid von David Koma um € 672,95 6. LILA STATEMENT. Bluse von Kalissi um € 390 7. MODISCHER LAUF. Rincon 3 Schuhe von Hoka um € 120 8. COOLE SOCKE. Cotton Touch Socken von Falke um € 14

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ÖSTERREICHERIN Unser Top Abo-Angebot 10 x „Oberösterreicherin“ zum Sonderpreis von

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Power Looks Die diesjährige Devise in puncto Schnitte? Weiter, länger, lässiger! Der Dauerbrenner auf dem Laufsteg bleibt uns auch diese Saison erhalten und lässt unsere Garderobe mit Power Blazern, Maxikleidern und weiten Tops aufstocken.

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8 7 6 9 1. DENIM GIRL. Jeans von Karl Lagerfeld 2. POWER BLAZER. Blazer mit Gürtel von Riani um € 469 3. BRILLE gesehen bei Optik Lindorfer in Enns 4. VERSPIELTE ROMANTIK. Kleid „Géraldine Lotus“ von Lena Hoschek 5. WHITE CHIC. Jacke von Betty & Co um € 99,99 6. WILD STYLE. Bluse von Betty Barclay um € 69,99 7. SONNENBRILLE gesehen bei Optik Akustik Bauer in Wels 8. UM LÄNGEN VORAUS. Karierter Bleistiftrock von Marcel Ostertag 9. SPITZE. Camisole aus der „Poetry Fame“-Serie von mey um € 39,95

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OB MIT UNSEREM LIEBSTEN ODER EINFACH MIT UNS SELBST: AM 14. FEBRUAR FEIERN WIR WIEDER DIE LIEBE. UND WIE KÖNNTE MAN DIESE BESSER ZELEBRIEREN ALS MIT VERWÖHNENDEN E S SE N Z EN, B ED EUTUNGSVOLLE N GE SC HE NKE N U N D SCHÖNEN TEXTILIEN. WIR ZEIGEN IHNEN DIE SCHÖNSTEN VALENTINSTAGS-ESSENTIALS ZUM VERLIEBEN. Text: Laura Zapletal Fotos: Shutterstock, Hersteller

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1. LOVE HATS. Bucket Hat im Paisleymuster von ETRO ab € 220 2. HERZIG. Heart Cone Chair von Vitra. UVP € 3.100 3. LIEBE TO GO. Rote Tasche von TK Maxx um € 19,99 4. JA, ICH WILL! Wishbone-Ring in 14-Karat-Rosévergoldung von Pandora um € 49 5. DATE NIGHT. Kleid von HUGO um € 279,99. Gesehen auf www.peek-cloppenburg.at 6. VERFÜHRERISCH. Love Me Liquid Lipcolour Lippenstift in der Farbe „Adore Me“ von MAC um € 28 7. SELFCARE. Gesichtsroller aus Rosenquarz und Gua Sha von Ari Anwa Skincare um € 32,95 8. OH, LÀ, LÀ! BH um € 59,99 mit dazu passendem Minislip um € 34,99 aus der Lush Blossom Kollektion von Palmers. 9. LOVE IS IN THE AIR. „Spell on you“ Fragrance von Louis Vuitton, 100 ml um € 225 10. LOVE BRACELET. Armreif aus der „Happy Hearts“-Kollektion von Chopard um € 3.040 11. ROSAROTE BRILLE. Sonnenbrille von Saint Laurent um € 344,95. Gesehen auf www.misterspex.de 12. DUFTIG. Herzseife Rosenblüte (palmölfrei) von KLAR Seifen, 65 g um € 4

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Mode Neu im Team der Eisbär-Familie (v. l.): Mira Haberfellner, Viorel Mortan, Thomas Oberhofer und Isabella Berti

UNTER DER HAUBE EISBÄR setzt starke Signale für die zukünftige Ausrichtung der Marke und präsentiert neben neuen Teammitgliedern coole Kollektionen, bei denen Nachhaltigkeit, Funktionalität und Style im Vordergrund stehen. Text: Ulli Wright

Fotos: Eisbär

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as haben Karl Schranz, Annemarie MoserPröll, Marcel Hirscher, Anna Veith und Anna Gasser gemeinsam? Damals wie heute tragen erfolgreiche Skistars die Marke Eisbär in die Welt hinaus. Von Franz und Maria Wöss in den 1950er-Jahren in Feldkirchen an der Donau gegründet, hat sich Eisbär vom Familienunternehmen zum globalen Business entwickelt. Trotz der herausfordernden Coronasituation setzt Eisbär ein starkes Signal für die zukünftige Ausrichtung der Marke. „Es ist mir eine Herzensangelegenheit, die legendäre Marke Eisbär und ein eigenständiges Unternehmen mit Produktionsstandort in Österreich für die Zukunft fit zu machen. Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung und faire Produktion sind mir dabei besonders wichtige Anliegen“, erklärt Geschäftsführer Roland Mühlböck, der die Geschicke des Unternehmens seit

September 2019 leitet und im Zuge einer Reorganisation Topexperten für das Erreichen seiner Ziele gewinnen konnte. Neu im Eisbär-Team. Seit Mai 2021 ist Thomas Oberhofer als Product Manager für die strategische Planung und Entwicklung des gesamten Produktsortiments verantwortlich. Sein Fokus liegt vor allem auf nachhaltige und funktionelle Sport-&Style-Kollektionen. Unterstützt wird er dabei von Senior Designerin Isabella Berti, die bereits bei Marc O’Polo und Adidas Erfahrung gesammelt hat. Die junge Oberösterreicherin Mira Haberfellner, Absolventin der Kunstuniversität Linz, rundet das neue Produkt- und Design-Team ab. Strickexperte Viorel Mortan treibt als Production Manager „Knitting“ technische Innovationen und die Modernisierung der Produktion voran. Vertriebsprofi Manuel Kronberger ist der aktuellste Zugang in der 38

Roland Mühlböck leitet seit 2019 die Geschicke des Unternehmens mit Sitz in Feldkirchen an der Donau.

Eisbär-Familie. Seit 2. August 2021 unterstützt der gebürtige Österreicher das Unternehmen als Head of Global Sales auf dem Weg in die Zukunft, davor war er acht Jahre lang beim Global Player Adidas in Deutschland tätig. Hauben aus recycelten PET-Flaschen. Deutliche Signale für die Weiterentwicklung der Marke setzt Eisbär vor allem auch mit neuen Kollektionen, bleibt aber dennoch seiner DNA treu. Nachhaltigkeit gilt dabei als oberstes Credo. So werden die hochfunktionellen PULSE Multitubes und Beanies zu 100 Prozent aus zertifizierter Merinowolle in Österreich hergestellt. Alle Modelle der Sport-&Style-Kollektion bestehen entweder aus zertifizierter Merinowolle oder aus hochwertigem Kaschmir mit einem Recyclinganteil von 75 Prozent. Weiters führte Eisbär ein sogenanntes „Rewoolife“-Material ein, das zu 50 Prozent aus recycelten PET-Flaschen und zu 50 Prozent aus Merinowolle besteht. Mit einer eigenen Retro-Kollektion blickt das Unternehmen auf seine eigene Geschichte zurück.


Mode

Die OBERÖSTERREICHERIN verlost einen N Hochzeitsworkshop mit IN GEW „sagJA-im-SalzkamL SPIE mergut“-Hochzeitsplanerin Gabi Socher, bestehend aus Grundkonzept für den Tagesablauf, Dienstleister-Empfehlungen und Übersicht-Hochzeitsbudget im Wert von € 960 sowie 5 x 2 EINTRITTSKARTEN für das Wedding Event „sagJA-HochzeitsNACHT & -HochzeitsBRUNCH“ am 26. oder 27. März 2022. Das Gewinnspiel finden Sie unter www.dieoberoesterreicherin.at. Teilnahmeschluss: 17. Februar 2022

ALLES FÜR DEN

GROSSEN TAG

Von 26. bis 27. März 2022 sorgt das Wedding Event „sagJA-HochzeitsNACHT & -HochzeitsBRUNCH“ in der Vorchdorfer Kitzelmantelfabrik für eine Hochzeitsmesse der besonderer Art.

E NTGE LTLI CHE E I NSC HA LTUNG

Text: Laura Zapletal

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Fotos: sagJA, Kerstin Paulus Photography, trisquarepictures

ie Hochzeitsvorbereitungen sind – besonders in Zeiten wie diesen – eine aufregende Zeit. Für Brautpaare, die noch nach Inspirationen suchen, bieten mehr als 50 Partner der Hochzeitsgemeinschaft „sagJA-im-Salzkammergut“ von 26. bis 27. März 2022 in der Vorchdorfer Kitzmantelfabrik ein einzigartiges Wedding Event. Wedding Wonderland Schon am Eingang werden die künftigen Brautpaare mit einem Welcome Drink auf die hinreißend andere Hochzeitsmesse eingestimmt. Einmal eingetreten, bietet das Wedding Wonderland

von Hochzeits-Livemusik & -DJs über eine Modeschau mit zauberhaften Brautkleidern und Anzügen bis hin zur Verkostung vom Salzkammergut-Catering und Locationinspirationen alles für den großen Tag. Bei der sagJA-HochzeitsNACHT am Samstag erwartet Heiratswillige darüber hinaus eine fabelhafte Feuershow. Tolle Goodies & Preise Auch auf tolle Gewinne dürfen sich die Besucher freuen, die sie mit etwas Glück gemeinsam mit einer ultimativen „sagJA-Hochzeits-Checkliste“ und einem prall gefüllten Goodie Bag mit nach Hause nehmen dürfen. 39

Gabi Socher und ihre fabelhaften sagJA-Partner lassen Hochzeitsträume wahr werden.

SAVE THE DATE: sagJA-HochzeitsNACHT 26. März 2022 von 18 bis 24 Uhr sagJA-HochzeitsBRUNCH 27. März 2022 von 10 bis 15 Uhr Wo: Kitzmantelfabrik Vorchdorf www.sagja-im-salzkammergut.at


OPTIKERIN AUS LEIDENSCHAFT Dass man trotz Coronakrise konsequent seine Visionen und Ziele verfolgt, ist zwar eine große Herausforderung – für Sabine Sallmann, Chefin von Optik Lindorfer in Enns, St. Valentin und Mauthausen, aber eine Selbstverständlichkeit.

Text: Ulli Wright

Fotos: Irene Schaur, Architektur Haas

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abine Sallmanns Vater Rudolf Lindorfer hat das gleichnamige Optikfachgeschäft in der Linzerstraße in Enns im Jahr 1963 eröffnet und kurz darauf die zweite Filiale in St. Valentin. Kurzfristig hat Sabine Sallmann mit dem Gedanken gespielt, ein Medizinstudium in Angriff zu nehmen, zuvor wollte sie jedoch noch in den elterlichen Betrieb reinschnuppern und ist geblieben. „Die Tätigkeit als Optikerin hat mir von Anfang an gut gefallen, außerdem kommt man in diesem Fachgebiet immer wieder mit medizinischen Belangen im Bereich der Sehheilkunde und vor allem aber auch mit Menschen in Kontakt“, so Sabine Sallmann. 2001 absolvierte sie die Optikermeister- und Kontaktlinsenprüfung mit Erfolg, vier Jahre später übernahm sie die Geschäftsleitung. Mittlerweile betreibt Optik Lindorfer neben dem Optikfachgeschäft in Enns und der Filiale in St. Valentin eine weitere im Donaupark Mauthausen. Alle drei Geschäfte sind im selben Stil nach modernsten Standards ausgestattet und bieten einen absoluten Wohlfühlfaktor.

Es gibt für jeden Anlass die richtige Brille. Man geht ja auch nicht mit Bergschuhen auf einen Ball.

E NTGELTL ICH E EI NSCHA LT UNG

Sabine Sallmann

Brillenkauf ist Vertrauenssache. Vom Brillenkauf beim Diskonter oder übers Internet hält Sabine Sallmann wenig. Die fachgerechte Beratung hat für die zweifache Mutter und für ihren Mann Gerald, der auch vor vielen Jahren in die Optikbranche gewechselt hat und mit ihr das Unternehmen leitet, absolute Priorität. „Der Kauf einer Brille und von Kontaktlinsen ist Vertrauenssache. Im Gegensatz zu früher ist eine Brille schon lange keine Sehkrücke mehr, sondern hat sich zum wichtigen Modeaccessoire entwickelt. Daher ist es uns ein Anliegen, die Kunden von der Erstberatung bis hin zum Service bestens zu betreuen“, so Sabine Sallmann. Insgesamt zehn Mitarbeiter arbeiten in den drei Fachgeschäften von Optik Lindorfer, sie alle verfügen, wie die Chefin selbst, auch über eine Ausbildung als ästhetische Brillenberater.

Modern und kundenfreundlich sind die Fachgeschäfte von Optik Lindorfer in Enns (Foto), St. Valentin und Mauthausen.

„Beim Kauf einer Brille geht es nicht nur um Trends, sondern in erster Linie darum, den jeweiligen Typ und die Persönlichkeit der Trägerin bzw. des Trägers zu unterstreichen. Daher ist es uns wichtig, auf den ersten Blick zu erkennen, um welchen Farbtyp es sich handelt und die Gesichtsform sowie den persönlichen Stil unserer Kunden zu analysieren, all das und noch viel mehr spielt eine Rolle“, erklärt Sabine Sallmann.

liale steht den Kunden ein Kontaktlinsenmeister zur Seite. Neben dem Sehtest bietet Optik Lindorfer den Kunden auch ein Sehprofil beziehungsweise eine Bedarfsanalyse an. Egal ob Gleitsichtbrille, Sportbrille, Brille für den Arbeitsplatz oder Kinderbrille – bei Optik Lindorfer findet man für jeden Bedarf und jede Altersklasse die richtige Brille und erhält Brillengläser beim Kauf von Zweit-, Dritt- oder Viertbrillen günstiger.

Brillen von österreichischen Designern. Was das Brillensortiment betrifft, so setzt die Optikermeisterin auf hochwertige Produkte sämtlicher gängiger Marken. „Wir führen ein breites Spektrum verschiedenster Produktlinien internationaler Hersteller, arbeiten aber schon lange mit österreichischen Designermarken wie Andy Wolf, Silhouette, gloryfy unbreakable und Brillen aus Holz, Stein oder Bohnen der Firma ROLF Spectacles zusammen.“

Brillen für jeden Anlass. „Es gibt für jeden Anlass und Bedarf die richtige Brille. Man geht ja auch nicht mit Bergschuhen auf einen Ball“, schmunzelt Sabine Sallmann. Sehr informativ ist die Homepage gestaltet und auch einen Onlineshop bietet Optik Lindorfer neuerdings an. Dort können die Kunden eine kleine Auswahl an Sonnenbrillen, Gutscheine usw. kaufen. „Unser Fokus liegt aber nach wie vor auf der persönlichen Kundenbetreuung im Geschäft, von Mensch zu Mensch. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern“, versichert Sabine Sallmann, die ihre Tätigkeit als Optikerin mit derselben Leidenschaft wie einst ihr Vater Rudolf ausübt.

Profis bei Kontaktlinsen. Auch im Bereich der Kontaktlinsen verfügt Optik Lindorfer über eine langjährige Erfahrung. Bereits seit 1977 werden erfolgreich Kontaktlinsen angepasst und in jeder Fi-

KONTAKT

OPTIK LINDORFER

Sabine Sallmann und ihr Mann Gerald, der mit ihr gemeinsam das Unternehmen leitet.

Enns Linzerstraße 3, 4470 Enns Telefon: 07223/82410 St. Valentin Hauptstraße 31, 4300 St. Valentin Telefon: 07435/52611 Mauthausen Poschacherstraße 12, 4310 Mauthausen Telefon: 07238/4640 www.optik-lindorfer.at


Mode

Mit neuen Uniformen will der Tourismusverband Attersee-Attergau ein starkes Zeichen setzen und sucht im Rahmen eines Design-Wettbewerbs DesignerInnen, die neue Uniformen für die Mitarbeiterinnen entwerfen.

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icht nur die touristischen Betriebe haben sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt und modernisiert, auch die Arbeit in den Tourismusverbänden ist nicht stehen geblieben. Diese Modernisierung soll sich ab 2023 in den Uniformen des neuen Tourismusverbandes AtterseeAttergau widerspiegeln. Um ein starkes Zeichen im Außenauftritt zu setzen, sucht der TVB im Rahmen eines Design-Wettbewerbs DesignerInnen aus ganz Österreich,

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© Shutterstock, Atteree-Attergau Salzkammergut

DesignerInnen gesucht!


Mode die ihre Kreativität spielen lassen und Outfits für die Mitarbeiterinnen entwerfen. „Die neuen Uniformen sollen sich fernab vom klischeebehafteten Dirndl mit Bluse und Schürze hin zu einer modernen, zeitgemäßen Arbeitsbekleidung bewegen. Wobei trachtige Akzente durchaus willkommen sind“, erklärt Geschäftsführerin Angelina Eggl. Ein absolutes Paradebeispiel in diesem Bereich ist für die Tourismusmanagerin die Modekooperation zwischen Stardesignerin Vivienne Westwood und Tostmann Trachten aus Seewalchen. Individuelle Uniformdesigns gesucht. Meist lassen Uniformen keine individuellen Anpassungen zu. Aber genau das soll bei den neuen Uniformen des Tourismusverbandes AtterseeAttergau möglich sein. Durch ein Mix & Match-Baukastensystem sollen den zwölf Mitarbeiterinnen unterschiedliche Outfits zur Verfügung stehen. Egal ob Hose, Rock, Kleid oder Schal, die einzelnen Teile der Kollektion sollen individuell und unterschiedlich kombiniert werden können. Die Uniformen sollen dem Team einen starken Auftritt verleihen und sie als Ansprechpartner – auf den ersten Blick – für Gäste erkennbar machen. Die neuen Uniformen sollen dem Team des Tourismusverbandes Attersee-Attergau einen starken Auftritt verleihen.

Angelina Eggl, die Geschäftsführerin vom TVB Attersee-Attergau, wünscht sich eine moderne, zeitgemäße Arbeitskleidung.

ANFORDERUNGEN AN DIE NEUEN UNIFORMEN: • Qualitätsvoller und nachhaltiger Stoff, der auch im Sommer gut getragen werden kann. • Das Design soll den Attersee und die Hügel des Attergaus widerspiegeln. • Produktion ausschließlich in Österreich • Mix & Match-Baukastensystem

KRITERIEN FÜR DIE BEWERBUNG: • Sie sind DesignerIn und haben bereits eine Idee, wie die neuen Uniformen des TVB aussehen könnten? • Sie möchten von der Entstehung der Entwürfe bis hin zur Präsentation der Uniformen auf den Social-Media- Kanälen vom TVB Attersee-Attergau und in der OBERÖSTERREICHERIN begleitet werden? • Sie möchten beim abschließenden Fotoshooting die Region Attersee- Attergau persönlich kennenlernen? DANN BEWERBEN SIE SICH BIS ZUM 30. APRIL 2022 bei Angelina Eggl per Mail: eggl@attersee.at Kennwort: Designer-Wettbewerb 43


Mode

Fahrspaß gewinnen!

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SCHÖNHEIT „Es gibt Augenblicke, in denen eine Rose wichtiger ist als ein Stück Brot.“

© Session Label. Schwarzkopf Professioal

Rainer Maria Rilke (österreichischer Lyriker)

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Rosen zum Valentinstag Mit der limitierten Roses Collection stellt Jo Malone London eine Kollektion von Düften vor, die von leichten und frischen bis hin zu tiefgründigen und üppigen Duftnoten reicht und damit den Duft der Rose zelebriert. Die Kollektion besteht aus Colognes und Raumdüften, um die Möglichkeit zu bieten, den Duft frisch geschnittener Blumen im Alltag oder in Ihrem Zuhause genießen zu können. Jeder einzelne der Düfte ist ein aufmerksames Geschenk für Liebhaber von floralen Düften, ohne dass eine Vase oder Wasser benötigt wird. Exklusiv bei Douglas erhältlich

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Verwöhnen wir unsere Lippen mit Lippenmaske und -peeling von Lush! Der Extrakt aus Bambusstämmen sorgt für eine glatte Lippenoberfläche, während Ringelblume entzündungshemmend wirkt. Hibiskus sorgt für eine natürlich kirschrote Farbe. Preis: 4 Euro pro Stück

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© Jo Malone London

Jo Malone London zelebriert die Rose in Duftform.

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on der Lockencreme mit Bienenwachs und Panthenol für definierte Locken und Wellen über den Spray für einen Undone Look bis hin zum volumisierenden Föhnspray – die salonexklusiv konzipierte Stylingserie „Session Label“ von Schwarzkopf Professional ermöglicht mit minimalistischen zwölf Produkten ein Maximum an maßgeschneiderten Looks. Fünf innovative Neuheiten und sieben Weiterentwicklungen können in verschiedenen Momenten mit unterschiedlichem Effekt eingesetzt und sogar miteinander kombiniert werden. So lassen sich in nassem oder trockenem Haar raffinierte Effekte erzielen – bei Kurzhaarfrisuren, langen, glatten Haaren, üppigen Mähnen, für jeden Tag und besondere Ereignisse. Die Session-Stylists Tyler Johnston und Nick Irwin haben mit den Produkten neun Looks kreiert, die man unter dem Hashtag #craftthedifference auf Instagram entdecken kann.


2022

Schönheit

BEAUTY Bucket List

Neues Jahr, neue Trends und diese stehen ganz im Zeichen der großen und kleinen Statements. Ob „Plum Lips“, Augen-Make-up im 80‘s Vibe, Mittelscheitel oder Green (Beauty)-Routine: Welche Beauty Trends ein Comeback feiern, welche Evergreens sich halten und welche Looks ihren ganz großen Auftritt feiern, verraten wir Ihnen in unserer Beauty Bucket List für die kommende Frühlings- und Sommersaison.

Text: Laura Zapletal Fotos: Shutterstock, Hersteller

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Schönheit

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Schönheit

Simpel bis galaktisch In puncto Nägel scheiden sich 2022 die Trendgeister: Während die einen dieses Jahr auf semi-transparente Nuancen im Minimalistik-Look schwören, setzen die anderen ein galaktisches Statement und verewigen sich den Sternenhimmel auf ihren Fingern. Was die Trends vereint? Beide kommen bei kurz gefeilten Nägeln und reduziertem Design besonders gut zur Geltung.

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Jetzt knallts!

Wer mit einem ruhigen Händchen gesegnet ist, hat beautytechnisch diese Saison klare Vorteile. Denn der klassische schwarze Eyeliner bekommt mit einer zweiten Schicht Neonfarbe on top nun ein knalliges Update. Knallig bleibt es auch in puncto Lidschatten, bei dem wir im Frühjahr zu pinkfarbenen Nuancen mit Glitzerpartikeln greifen. Wem das noch zu langweilig ist, kann das Statement Augen-Make-up mit Strass- und Perlensteinchen aufwerten.

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Schönheit

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Back to natural

Während es rund um die Augenpartie ruhig etwas bunter zugehen darf, halten wir es beim Make-up natürlich. So verbannen wir stark deckende Produkte wie Flüssig-Foundation aus unserer Beauty-Routine und lassen stattdessen Abdeckprodukte mit natürlichem Finish einziehen. Ganz auf Akzentuierungen möchten wir diese Saison dennoch nicht verzichten und zaubern mit dezenten Rougetönen ein bisschen Farbe auf unsere Wangen. Besonders raffiniert: Looks, bei denen der Farbton des Blushs beim Lidschatten wieder aufgegriffen wird.

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© Friseur Ambiente

Gutes neues Haar!

Ein hairliches Team: Romana Falk-Haslinger und ihre langjährige Kollegin Kerstin (li.)

Das neue Jahr ist angebrochen und mit ihm die Lust auf eine Veränderung. Die aktuellen Trendfrisuren frisch vom Laufsteg geben uns passend dazu die nötige Inspiration. Ob hochglänzendes Liquid Hair, langer Pony, Mittelscheitel oder Bob-Schnitte in allen Längen: Diese Saison werden Comebacks und Dauerbrenner gefeiert. Farbtechnisch orientieren wir uns an der Reverse-Balayage-Technik und verpassen uns statt hellen Spitzen dunkle Ansätze. In puncto Styling setzen wir auf strenge Ballerinaknoten, kleine Zöpfe an der Vorderpartie im 90er-Stil und freche Space Buns.

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Schönheit

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Purple Power Die angesagte Lippenstiftfarbe für die Frühjahrs- und Sommersaison kann man Stars wie Hailey Bieber oder Olivia Palermo bereits sprichwörtlich von den Lippen ablesen. „Plum“, also Pflaumenrot, zieht jetzt in unser Lippenstift-Repertoire ein. Ein Evergreen, das auch diese Saison bleiben darf, sind rote Lippenstifte. In allen Nuancen und mit leichtem Glanz runden Sie jeden natürlichen Look perfekt ab.

Green Routine Nicht nur in der Fashion-Industrie, sondern auch in der Beautybranche stimmen wir nachhaltige Töne an und verbannen der Umwelt zuliebe Einwegartikel aus unserem Badezimmer. Ganz oben auf unserer Must-have-Liste in dieser Saison: die wiederverwendbaren Fingerpads von Andrea Lehner. Die weichen Pads aus Baumwolle und Bambus kommen ganz ohne Reinigungsflüssigkeit aus und können bis zu drei Mal wiederverwendet werden. Bei 60 Grad waschbar. UVP € 24,90. www.andrea-lehner.at

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Schönheit Dr. Andreas Hillisch macht die operativen Behandlungen im Intimbereich, die FemiLift-Laserbehandlungen werden von seiner Frau, Hautärztin Dr. Reingard Hillisch, durchgeführt.

INTIMKORREKTUREN

BOOMEN Text: Ulli Wright

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Schönheitsoperationen werden auch im Intimbereich immer stärker nachgefragt. Was Frauen dazu veranlasst, ihre Intimzone zu perfektionieren, hat uns Schönheitschirurg Dr. Andreas Hillisch erzählt.

Foto: Mathias Lauringer

ntimkorrekturen liegen derzeit vor allem bei Frauen im Trend. Etwa 70 Prozent der Damen, die Schönheitschirurg Dr. Andreas Hillisch in seiner Praxis in Eferding in der Intimzone behandelt, wollen diesen Bereich ästhetisch perfektionieren. Die restlichen 30 Prozent wenden sich aufgrund gesundheitlicher Probleme an den erfahrenen Schönheitschirurgen und sein Team. OBERÖSTERREICHERIN: Herr Dr. Hillisch, welche Behandlungsmethoden bieten Sie im Intimbereich an? Wenn Frauen Asymmetrien und Ungleichmäßigkeiten im Intimbereich haben, also unter der Optik leiden, ist eine operative Korrektur empfehlenswert. Dabei wird der Intimbereich zum Beispiel mit einer Schamlippenverkleinerung schonend gestrafft und modelliert. Leiden Frauen nach den Wechseljahren unter Blasenschwäche, Inkontinenz oder Scheidentrockenheit, erzielen wir mit der FemiLift-Laserbehandlung sehr gute Erfolge. Bei dieser Vaginalstraffung wird ein Applikator, ähnlich einem Ultraschallkopf, in die Vagina eingeführt. Diese Methode ist auch sehr effektiv, wenn die Vagina einer Frau nach mehreren Geburten stark geweitet und ihr Lustempfinden stark eingeschränkt ist. Etwa 70 Prozent der Frauen, die Sie

im Intimbereich behandeln, sind mit der Ästhetik unzufrieden. Was veranlasst Frauen dazu, und von welcher Altersgruppe sprechen wir hier? Ein Großteil der Frauen, die wegen einer ästhetischen Korrektur zu mir in die Praxis kommt, ist im Alter zwischen 20 und 45 Jahren, aber auch Frauen zwischen 50 und 60 Jahren wenden sich diesbezüglich an mich. Ein Grund für das Ansteigen kosmetischer Intimkorrekturen hängt sicher mit dem Trend zur Intimrasur zusammen. Dadurch sieht man anatomische Unterschiede, die vorher verborgen waren. Mit welchen Problemen kommen Frauen diesbezüglich zu Ihnen? Wenn die inneren oder äußeren Schamlippen zu groß sind oder wenn Schamlippen generell ungleichmäßig geformt sind. Das ist aber oft nicht nur ein ästhetisches Problem, dadurch können auch Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Sport oder beim Tragen enger Kleidung auftreten. Oftmals leiden Frauen nach einer oder mehreren Geburten an schlaffen Schamlippen. Wie läuft eine operative Schamlippenkorrektur ab? Dank modernster Operationstechniken ist es möglich, die Konturen des Schambereichs nach Wunsch zu modellieren und zu verkleinern. Häufig werden 51

dabei die äußeren Schamlippen ähnlich wie einer Muschel um die inneren gehüllt. Je nach Ausgangslage wende ich unterschiedliche Schnitttechniken an – entweder entlang des Schamlippenrandes oder mit einem Querschnitt, bei dem ein Keil entnommen wird. Mit hauchdünnen, selbstauflösenden Nähten wird das Gewebe geschlossen und die Narbenbildung ist nahezu unsichtbar. Wie lange dauert die Operation und wie schmerzhaft ist es danach? Die Operation dauert circa eine Stunde und erfolgt tagesklinisch mit einer lokalen Betäubung. Nach einer kurzen Erholungsphase kann die Patientin in Begleitung nach Hause gehen. Direkt nach der Operation kann es zu leichten Blutergüssen und Schmerzen kommen, das ist individuell verschieden. Was muss man nach dem Eingriff beachten? Nach der Operation soll man den Intimbereich nach dem Toilettengang feucht, am besten mit Wasserduschen, reinigen. Weiters sollte man sich drei Wochen nach dem Eingriff körperlich schonen und auf Geschlechtsverkehr und Tampons verzichten. Wie viel kostet eine Schamlippenkorrektur? Von 1.500 bis 3.000 Euro, je nachdem was gemacht werden muss.


„dünnhäutig“ Kolumne

Wenn wir eigentlich „aus der Haut fahren“ möchten

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ls ich gefühlt vor Äonen in meinem Beruf anfing, gab es den Begriff „neurosensibel“ in Bezug auf das Hautgeschehen überhaupt noch nicht. Seither nehmen diese Hautzustände massiv zu. Dass neurosensible Haut einfach „empfindlich“ ist, trifft es nicht. Die Ursache liegt bedeutend tiefer. Sie erscheint trocken, rau, schuppig, gerötet, juckend, brennend. Und als wäre das nicht schon genug, ist das oft verbunden mit akneähnlichen Zuständen. Vor allem ist sie eins: ständig irritiert, lässt uns nicht zur Ruhe kommen und zwingt uns zur Beschäftigung mit uns selbst. Auf konventionelle Kosmetikbehandlungen reagiert sie im besten Fall ignorant, meistens aber abweisend. Die bedeutsamste Aufgabe unserer Haut ist der Grenzschutz. Was oder wer darf passieren, wann wird es für uns toxisch? Vor welchen Eindringlingen müssen wir uns schützen? Unsere Haut weiß das sehr genau, ihr Träger ist da oft schwerer von Begriff. Neben den äußeren Umweltfaktoren, die uns und unserer Haut zusetzen, gibt es noch den emotionalen Aspekt. Die mitunter starken Emotionen wie Wut, Angst und permanenter Stress. Es erscheint paradox, aber je mehr wir versuchen, diese Emotionen zu unterdrücken, umso mächtiger ist ihr Einfluss auf unser Befinden. Nach dem Motto „passt nicht in unsere Gesellschaft“, ist unbequem, kann ich nicht einschätzen, also sperren wir sie lieber weg. Unterschwellig tobt es weiter und drängt ir-

gendwann mit Brachialgewalt nach außen. Vorzugsweise im Gesicht, wo wir es am wenigsten ignorieren können. Es sei denn, wir ziehen uns den Alu-Hut bis zur Nase, und untendrunter ist eh die Maske. Nicht nur psychisch bedingte Hauterkrankungen finden sich häufiger. Auch die Verschreibungen von Psychopharmaka haben in den letzten Jahren massiv zugenommen. Die Wartezeit für psychologische Therapien beträgt mindestens neun Monate. Er hat sich impfen lassen, trotz seiner Angst und Bedenken, erzählt mir ein Kunde. Aber er fühlt sich schlecht. Denn die Wunden, die all der Druck, das Unverständnis und die Häme verursacht haben, wären noch immer da, und so viel Vertrauen verloren gegangen. In den vergangenen Monaten häufen sich die Menschen, die mir Ähnliches erzählen. Die den Druck unerträglich finden. Und denen ihr Leiden unter der Pandemie buchstäblich von der Haut abzulesen ist. Egal ob Befürworter oder Kritiker der Maßnahmen: Sie alle eint, dass ihre Haut tatsächlich immer „dünner“ wird. Einerseits wegen der Angst vor dem Virus und einer schweren Erkrankung. Es ist aber vor allem dieser unerbittlich geführte Kampf gegen „die Anderen“. Geimpfte vs. Ungeimpfte. Wo doch Zusammenhalt und gegenseitiges 52

Verständnis bei allen Meinungsverschiedenheiten so wichtig wäre. Ich frage mich, ob manche der Entscheidungsträger genauso kompromisslos die Emotionen anstacheln würden, hätte unsere Gesellschaft eine sichtbare Haut, die nur zu deutlich spiegeln würde, wie destruktiv dies für uns alle ist. Herzlichst Ihre Sabine Keller Inhaberin City Cosmetic Wels www.citycosmetic.at

© xela.at

Sabine Keller City Cosmetic Wels

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HAUTNAH ERLEBT


Schönheit

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Schönheit

MONI KULIG Beautychefin look! Klumpt nicht: „Lash Idôle Waterproof

Mascara“ von Lancôme um € 26,50

Schnurrr …! Ich mag sie gern katzig, dicht und im schwärzesten Schwarz – deswegen klimper’ ich eigentlich mit Lash-Extensions durchs Leben. Aktuell kuriere ich sie aus (KlebeStrapazen), der Ist-Zustand: stümpelig und eher … nacktkatzig, Mascara daher ein Muss. Wie gerufen kommt die neue Waterproof-Version der „Lash Idôle“ von Lancôme: Sie fächert die Härchen schön auf, verdichtet sie und – ganz wichtig – patzt nicht. Ein Tusch reicht mir völlig, auch das Abschminken ist keine Qual … erfüllt alle Ansprüche und ist eine gute Extension-­ Überbrückung!

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Mascaras im

TEST

NICOLE SCHLAFFER CR BURGENLÄNDERIN

LET’S TUSCH! Viel Neues an der Mascara-Front: Bürstchen-Upgrade, noch mehr Pflege-Benefits oder gar Lifting-Effekt – die Tusche-Newcomer versprechen ganz schön viel. Wir haben für Sie probe-geklimpert! Text: Moni Kulig Testerinnen der Bundesländerinnen-Redaktionen

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Gut gemeint

So stylish Name und Aufmachung auch sind, der Inhalt überzeugt mich nicht. Das Bürstchen wirkt gut geformt, die Farbe satt – aber der Applikator lädt zu viel Mascara auf den Wimpern ab. Ergebnis: zusammenklebende Wimpern. Abschminken, neuer Versuch. Ich brauche doppelt so lang wie normalerweise und bekomme dann ein halbwegs passendes Ergebnis hin. Doch im Laufe der Stunden merke ich, dass die Farbe streut, und da sie wasserfest ist, lassen sich die Flecken unterwegs nicht so einfach entfernen. Für mich leider nichts!

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© Shutterstock, Philip Jelenska, Vanessa Hartmann, Birgit Pichler, Thomas Luef, Karin Lohberger

„Badgal Bang! Mascara Waterproof“ von benefit um € 29,50


Schönheit

KATHARINA ZIERL CR TIROLERIN

LISSI STOIMAIER CR STEIRERIN

ULLI WRIGHT CR Oberösterreicherin

Wow-Blick: „Endless Lashes Mascara“ von Lavera um € 9,99

„Hello Lashes Volumizing Mascara + Lash Serum“ von IT Cosmetics um € 27

„Volume Million Lashes Balm Brown Mascara“ von L’Oréal Paris um € 13,99

In die Verlängerung Wind und Wetter Endless Lashes klingt durchaus vielversprechend! Ob die neue Mascara von Lavera dieser ambitionierten Ansage gerecht wird? Durchaus, wie ich gleich bei der ersten Anwendung feststelle. Wie alle anderen Produkte von Lavera ist auch die Wimperntusche sehr gut verträglich und lässt sich einfach auftragen. Meine Wimpern wirken bei mehrmaligem Tuschen tatsächlich immer länger und – was bei Mascaras ein echtes Qualitätsmerkmal ist – verkleben nicht. Diese Wimperntusche ist ab sofort ein Fixpunkt meiner täglichen Beauty-Routine.

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Die Schneeflocken fallen und der Wind weht – ideale Testbedingungen! Die neue IT Cosmetics-Mascara, die zeitgleich ein pflegendes Wimpernserum ist, verspricht ja, wischfest zu sein. Und wer kennt nicht das Problem von verschmierter Mascara gerade im Winter? Das Auftragen mit der 360°-Wimpernbürste funktioniert schon einmal gut. Mit gut definierten Wimpern geht es also ab nach draußen. Und tatsächlich: Sie hält sogar dem ausgedehnden Spaziergang bei Wind und Wetter stand. Fazit: top!

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Schwungvoll

Was Mascara betrifft, mag ich überhaupt nicht, wenn die Wimpern zusammenkleben. Diesbezüglich hat mich die Bürste von „Volume Million Lashes Balm Brown Mascara“ auf Anhieb überzeugt, da sie es schafft, die Härchen optimal zu definieren, und ihnen auch Fülle verleiht. Zur Farbe Braun habe ich bei Mascara noch nie gegriffen und ich muss gestehen, dieser Test hat meinen Horizont erweitert. Dass sie auch für sensible Augen geeignet ist, kommt mir als Kontaktlinsenträgerin zugute. Fazit: I like!

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Ihr Wohlbefinden liegt uns am Herzen

Nr. 1

Marke in h* Österreic

* Top 1 Marke in der Kategorie OTC im LH+DFH (Lebensmitteleinzelhandel und Drogeriefachhandel) im MAT Juni 2021 Quelle: AC-Nielsen Global Snapshot OTC Austria (LEH + Drogeriefachhandel bis einschließlich KW 24.2021)

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Schönheit

Empfang via Satellit, Kabel oder Internet

TV1 Moderatorin Conny Dürnberger

Foto: Volker Weihbold

GANZ OBERÖSTERREICH IN IHREM WOHNZIMMER Der Sender mit den Themen, über die ganz Oberösterreich spricht – direkt aus den Regionen mit Informationen, Unterhaltung und interessanten Tipps für Arbeit, Freizeit und Zuhause. Und mit täglich Aktuellem aus dem Newsroom der OÖNachrichten!

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WOHNEN „Die Vernunft baut das Haus und die Liebe hält es warm.“ © Hersteller

Franz Hannemann (Architekt )

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DIY-Idee zum Valentinstag Diese handgemachte Blumenbox ist ein echter Liebesbeweis. Blumen zum Valentinstag sind ein absoluter Klassiker, doch es gibt auch wunderbare Alternativen zum Strauß. Mit frischen Rosen, einer schönen Box und etwas Steckschaum lässt sich schnell und einfach eine ganz persönliche Blumenbox zaubern. Die Anleitung dazu haben wir auf -welovehandmade.at online entdeckt.

MICROGREENS Superfood: Mit diesem hochmodernen hydroponischen Indoor-Garten erhalten wir in kürzester Zeit eines der nährstoffreichsten Lebensmittel der Natur. Dazu die Pads auf den Schälchen mit Wasser übergießen, Zeitschaltuhr drücken, fertig! Die Bio-Microgreens wachsen in nur sieben Tagen heran. www.ingarden.com

© ingarden.com

© welovehandmade/Petra Gschwendtner&Anna Heuberger

Ihr Ofen perfekt geplant

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in Kamin sorgt nicht nur für Wärme und ein gesundes Raumklima, sondern ist zu einem Designelement geworden, das den Wohnraum optisch verschönert. Doch ein Kamin ist nicht gleich ein Kamin. Die unterschiedlichen Möglichkeiten in Form, Größe und Gestaltung sind nahezu grenzenlos. Außerdem soll ein Ofen nicht nur optisch, sondern auch heiztechnisch den jeweiligen individuellen Anforderungen entsprechen. Ob Kachelöfen, Kaminöfen oder Heizkamine: Wenn es um optimal geplante Öfen mit herausragendem Design geht, ist Hafnermeister Sigmund in Münzbach im Bezirk Perg seit 25 Jahren Ihr erster Ansprechpartner. Besuchen Sie uns in unserem Schauraum in Münzbach, lassen Sie sich von den neuesten Ofentrends inspirieren und kommen Sie in den Genuss einer maßgeschneiderten Beratung und einer aussagekräftigen 3-D-Planung – ausgeführt von unseren kompetenten Mitarbeitern. Das SigmundTeam freut sich auf Ihren Besuch. www.sigmund.at


Vom Trend zum

MEGATREND 58


© Artemide

Wohnen Text: Petra Kinzl Fotos: Artemide, Joka, Mobilane, Shutterstock

Die Megatrends Individualisierung, New Work, Gesundheit und NeoÖkologie verändern auch das Wohnen. Statt der kurzfristigen „Jagd nach den neuesten Trends” erforscht das Horx‘sche Zukunftsinstitut den langfristigen Wandel in der Gesellschaft und sein Potenzial. Ein Wohnguide 2022 mit Weitblick.

Z LIVING IM LICHTE VON MEGATRENDS: Wir werden bewusster, regionaler und nachhaltiger leben. (Artemide)

u Jahresbeginn wird kaum eine andere Frage so häufig gestellt, wie jene nach den Trends der kommenden Wochen und Monate. Doch liegt der Fokus meist auf kurzfristigen Entwicklungen, sogenannten Modetrends oder Mikrotrends, die sich auf den zweiten Blick als Hypes entpuppen. Anders, nämlich ganzheitlicher und die Komplexität einbeziehend, sieht es das Zukunftsinstitut. Gegründet von Trendforscher und Publizist Matthias Horx prognostiziert und erklärt es seit Jahren erfolgreich die Zukunft anhand sogenannter Megatrends. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie sich Gesellschaft und Wirtschaft langfristig verändern werden, um daraus Potenziale zu erkennen und zu nutzen. Aktuell lässt sich der Bereich Living im Lichte der Megatrends Individualisierung, New Work, Gesundheit und Neo-Ökologie beobachten. Basierend darauf rückt das Zukunftsinstitut drei nachhaltige Wohntrends ins Bewusstsein: „FurNEARture“, ein Trend zur Regionalisierung und mehr Nachhaltigkeit. Die „Conscious Kitchen“, die Identität stiftet und weitaus mehr ist als eine Showküche. Und der Wohntrend „Modulare Möbel“, der uns pure Flexibilität ermöglicht. Ein Überblick im folgenden Wohnguide 2022 mit Weitblick!

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© Joka

Wohnen

Der Gegentrend zur Globalisierung ist in der Möbelindustrie angekommen: Ultralokal und regional sind die neuen Stichworte. (Zirbenbett von Joka)

MEGATREND FURNEARTURE: REGIONALER UND NACHHALTIGER Was sich in der Lebensmittelbranche schon länger abzeichnet, ist nun auch beim Wohnen angekommen: der Trend zur Regionalisierung und zu mehr Nachhaltigkeit. Die Bedeutung, wo und mit welchen Materialien Möbel produziert werden, nimmt bei Konsumenten zu. Kaufentscheidungen werden bewusster getroffen. Menschen achten bei ihrer Einrichtung zunehmend darauf, den CO2-Fußabdruck möglichst gering zu halten. Nicht zuletzt hat uns die Coronapandemie vor Augen geführt, wie viel Risiko die Abhängigkeit von globalen Lieferketten in sich birgt. Der Fokus auf Nachhaltigkeit sorge für eine neue Wertschätzung für lokale Handwerkskunst, konstatiert das Zukunftsinstitut. Dafür seien Konsumierende auch bereit, einen höheren Preis zu bezahlen und länger auf ein Möbelstück zu warten.

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Wohnen

MEGATREND CONSCIOUS KITCHEN: IDENTITÄT STATT SHOWBÜHNE

Ob Veganer, Flexitarier oder Müsli-Lover – egal welcher Ernährungstyp man ist: Die „Conscious Kitchen“ ist eine Küche, die Identität stiftet und weitaus mehr ist als eine Showküche. Sie rückt als wichtiger Teil des Lebens mehr denn je in den Mittelpunkt und unterstützt den Menschen dabei, gesünder und bewusster zu leben. Gerade jetzt, wo wir mehr Zeit zu Hause verbringen und auch öfter selbst kochen, muss die Küche funktionalen und emotionalen Ansprüchen genügen. Die Neugestaltung der Küche passiert im Lichte der Megatrends Gesundheit (ein wachsendes Bedürfnis nach Keimfreiheit), Neo-Ökologie (nachhaltige Materialien) und Individualisierung (ein Ort, wo die eigene Identität ausgedrückt und mit anderen kommuniziert wird). Die Küche werde weiterhin eine wichtige Rolle im „Theater des Lebens“ spielen, aber weniger als Bühne, sondern eher als Werkstatt für mehr Lebensqualität, so die Prognose des Zukunftsinstituts.

© Shutterstock

Die Küche wird weiterhin eine wichtige Rolle im „Theater des Lebens“ spielen.

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OONA HORX-STRATHERN über 3 große Home-Trends und das Comeback des Dorfes Welche drei großen Trends zeichnen sich im Home Report 2022 ab? Modulare Möbel, Conscious Kitchen und FurNEARture. Unsere Lebensund Arbeitsweise wird immer flexibler und dadurch werden es auch unsere Möbel. Die Küche wird auf ihre Ursprungsfunktion zurückgeworfen und erlebt eine Art Renaissance als „Conscious Kitchen“ – als Ort, der uns ernährt, an dem wir uns wohlfühlen. Der Gegentrend zur Globalisierung zeigt sich auch in der Möbelindustrie: Lokal gefertigte Möbel aus regionalen Materialien sind zunehmend gefragt und Treiber für den Wohntrend „FurNEARture“. Inzwischen ist vielen bewusst, dass es nicht gut für die Umwelt ist, Möbel oder Möbelteile einmal um die Welt zu fliegen oder zu verschiffen.

Klaus Vyhnalek, www.vyhnalek.com

Anpassungsfähig: bepflanzbarer Raumteiler für Büro oder Homeoffice (Mobilane)

Anpassungsfähig wie ein Chamäleon: Der Wohntrend „Modulare Möbel“ ist Ausdruck der wachsenden Flexibilisierung unseres Alltags. Arbeits- und Privatleben überlagern sich immer mehr – eine Tendenz, die durch die Pandemie beschleunigt wurde. Mit den Megatrends Individualisierung und New Work geht der Wunsch einher, dass sich Möbel ohne großen Aufwand und situativ verändern lassen. Durch größtmögliche Funktionalität und Flexibilität geben sie uns den Freiraum, unsere Umgebung nach unseren Bedürfnissen anzupassen – ob im beruflichen oder privaten Zusammenhang. Für das Zukunftsinstitut ist Modularität mehr als ein Modewort. Mehr Modularität in unserem Leben helfe uns, einen Weg zu finden, Arbeit und Privatleben zu trennen. Auch Bürolandschaften müssten in Zukunft flexibler sein, um sich an Krisen anzupassen – sowohl in wirtschaftlicher als auch in räumlicher Hinsicht.

© Oona Horx-Strathern www.strathern.eu,

© Mobilane

MEGATREND MODULARE MÖBEL: FLEXIBILITÄT IN BESTFORM

Trendforscherin, Beraterin, Rednerin und Autorin, Oona Horx-Strathern

Drei treffende Wörter, die beschreiben, wie wir morgen wohnen werden? Bewusster, flexibler und nachhaltiger. Wohin entwickeln sich Architektur und Stadtplanung? Ein „Playful Principle“ in Architektur, Stadtplanung und im Interior Design sorgt für spielerische Stadt- und Raumkonzepte. Playfulness bringt Unterhaltung in unsere Wohnlandschaften und übt einen positiven Effekt auf unsere Psyche aus. Lebensqualität entsteht allerdings nicht nur durch die Gestaltung unserer Umwelten, sondern auch durch unser Zusammenleben. Einer der großen Gegentrends zum Megatrend Urbanisierung ist der Aufstieg stabiler und kohärenter Gemeinschaften, Mikronachbarschaften und intentionaler Communitys. Wir befinden uns mitten im Comeback des Dorfes. 62

Home Report 2022 – Zukunft des Wohnens und Bauens (Oona Horx-Strathern). Eine Grundlage für Zukunftsentscheidungen für Architekten, Designer, Planer und Möbelhersteller. ISBN 978-3-945647-86-8. € 150


Wohnen

Klimafreundlich wohnen mit Stil

© Mario Riener Fotografie

Jedes Genböck Haus wird ganz individuell nach Kundenwunsch und in nachhaltiger, energieeffizienter Holzbauweise gebaut.

GENIALE HÄUSER AUS HOLZ Individuell, nachhaltig, bewährt: Seit 35 Jahren setzt Genböck Haus auf den Gesundbaustoff Holz und errichtet umweltfreundliche, wertbeständige Häuser in Premium-Qualität.

K EN TGE LTLI CHE E IN SCH ALTUNG

© Genböck

limaneutral, hoher Vorfertigungsgrad, höchste Energieeffizienz: Seit 35 Jahren macht Genböck Haus beste Erfahrungen mit dem Baustoffwunder Holz und hat sich bei der Errichtung von Niedrigstenergie-, Passiv- bis hin zu Energie-Plus-Häusern eine Vorreiterrolle erarbeitet.

hält. Der Baustoff Holz punktet als nachwachsende Ressource und CO2-Speicher. Das Holz für ein Genböck Haus kommt aus der Region – also vor allem Österreich, Bayern und Tschechien – und es ist zu 100 Prozent PEFC-zertifiziert. Das PEFC-Siegel garantiert die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder.

Trend zum Eigenheim. Mehr denn je ist ein Haus im Grünen mit eigenem Garten gefragt. Der Trend zum Eigenheim hat sich aufgrund der Coronapandemie verstärkt. Möglichst rasch soll sich der Traum vom Haus erfüllen. Der Baustoff Holz macht’s möglich. Durch die Vorfertigung ganzer Wandelemente können diese vor Ort in wenigen Tagen montiert werden.

Innovation und Pioniergeist. Jedes Genböck Haus ist ein Unikat, das von einem Architekten nach Wahl oder einem Genböck-Experten geplant wird. Mit Innovationen wie den patentierten climateSkin-Klimaschutzwänden, welche das Haus im Winter angenehm warm und im Sommer herrlich kühl halten, lässt der Holzbau-Spezialist immer wieder aufhorchen.

Regional verwurzelt. Mit der Auswahl des Baustoffes legt die Baufamilie einen wesentlichen Grundstein für ein umweltfreundliches Haus. „Holz ist ein wunderbarer und nachhaltiger Werkstoff“, begründet Helmut Möseneder, Geschäftsführer von Genböck Haus, warum das Hausruckviertler Unternehmen dem genialen Material seit Jahrzehnten die Treue

Genböck-Service im Zwei-Jahres-Intervall. Kundenservice geht bei Genböck Haus weit über die Hausübergabe hinaus. Damit nach dem Einzug sowohl die Freude im Eigenheim als auch der Wert der Immobilie lange anhalten, garantiert ein Servicevertrag die Pflege und Instandhaltung im zweijährigen Intervall. Jetzt Beratungstermin vereinbaren! 63

Unsere climateSkinKlimaschutzwände halten das Haus im Winter angenehm warm und im Sommer herrlich kühl. Helmut Möseneder, Geschäftsführer von Genböck Haus KONTAKT

Genböck Haus Genböck & Möseneder GmbH Niedernhaag 32 4680 Haag am Hausruck Tel.: 07732/36 51-0 E-Mail: info@genboeck.at www.genboeck.at Finden Sie uns auf YouTube, Facebook, Instagram & Pinterest!


Wohnen

MAXIMALER WOHNKOMFORT Zuhause bedeutet für jeden etwas Besonderes. Individuell maßgefertigte Einrichtungslösungen schaffen mehr als ein vertrautes Wohngefühl – sie bieten einen echten Mehrwert. Persönliche Wohnwünsche werden in bester österreichischer Tischlerqualität und für jeden Grundriss passend verwirklicht.

B

ereits beim Betreten des P.MAX®-Schauraums spürt man sofort, dass es sich hier nicht um ein herkömmliches Möbelhaus handelt. Anstelle vordefinierter Wohnserien begegnen einem kreative und ausgetüftelte Planungsbeispiele quer durch die ganze Einrichtungspalette. Denn bei P.MAX® dreht sich alles um die Erfüllung individueller Wohnwünsche. Die Gestaltung jedes einzelnen Möbels,

jeder Einrichtungslösung erfolgt nach den ganz persönlichen Wünschen und Bedürfnissen seiner Bewohner. Deren Ausführung erfolgt auf den Millimeter genau in über 100 Farben und Materialien aus heimischer Herkunft. 100 Prozent nach Maß, 100 Prozent nach Wunsch. Was für einen gut sitzenden Maßanzug ebenso gilt wie zum Beispiel für einen maßgefertigten Treppenschrank. Keine bei P.MAX® ausgelieferte Möbelbe-

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stellung gleicht einer anderen. In etwa 100.000 Möbelteile werden pro Tag in der hauseigenen Produktion in Stockerau verarbeitet und ausgeliefert. So entstehen Küchen, Vorzimmer, Wohnzimmer, Jugend- und Schlafzimmer, Büroeinrichtungen, Bäder etc. und gelangen auf kurzem Weg von der Bestellung in den hauseigenen Filialen bis zu den Kunden in ganz Österreich oder das benachbarte Ausland.


Wohnen

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© P.MAX Maßmöbel

TIPP! Zuhause bedeutet für jeden etwas Besonderes. Für manche von uns ist Zuhause ein Ort, an dem der Stress des Alltags abfällt und wir zur Ruhe kommen können. Für andere ist es ein vertrauter Partner, bei dem wir wissen, dass wir angekommen sind. Wenn wir mit unseren Liebsten unter einem Dach wohnen, wird eines deutlich klar, dass Wohnbedürfnisse auch recht unterschiedlich sein können. Hier sind raffinierte Wohnlösungen, welche multifunktional dem Alltag standhalten, gefragt. Gut integrierbare Homeoffice-Lösungen, großzügige Wohnküchen als zentraler Mittelpunkt für die Familie, raumhohe begehbare Garderoben oder auch barrierefreies Wohnen lassen sich dank der Flexibilität von P.MAX®-Maßmöbeln leistbar umsetzen – maximale Gestaltungsfreiheit für jede Raumsituation!

Bei P.MAX® entfallen jegliche Sondermaßzuschläge. Berechnet wird rein der Materialbedarf.

jeweilige Grundriss, samt Nischen und auch Dachschrägen, wird dabei maximal genutzt. Unabhängig von Ihrem Wohnstil widmet sich der P.MAX®-Einrichtungsprofi voll und ganz Ihrem Wohnkomfort und unterbreitet Ihnen auf Basis Ihrer Wünsche eine individuell für Sie maßgeschneiderte und passende Einrichtungslösung in bester österreichischer Tischlerqualität.

Individuell maßgefertigte Einrichtungslösungen bieten gerade hier einen ungeheuren Mehrwert. So fließen die eigenen und ganz persönlichen Wohnwünsche in die Planung ein und auch der

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Ihr Einrichtungspartner mit Rundumservice. Gratis Fachberatung mit 3-D-Planung samt 360° Virtual RealityRundgang. Egal ob Sie Ihre Möbel selbst entwerfen wollen oder lieber die kreativen Planungsvorschläge unserer Planungsprofis nutzen: Sie erhalten bei P.MAX® alles aus einer Hand – von der hauseigenen Produktion, Lieferung bis zur kompetenten Tischlermontage.


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Das P.MAX®-Prinzip. P.MAX® steht für Maßmöbel in bester Qualität und technischer Perfektion zum vernüftigen Preis! Im Unterschied zu Standardmöbel werden Ihre Möbel bei uns individuell nach Wunsch geplant und völlig frei in der Materialkombination als maßgenaue Einzelanfertigung produziert, Millimeter für Millimeter genau nach Wunsch, robust und langlebig. Die P.MAX®-Individualität. Die maßgenaue P.MAX®-Fertigung ermöglicht unkonventionelle Sonderanfertigungen und ausgefeilte Tischlerlösungen auch in schwierigen Raumsituationen wie Nischen oder Dachböden – ohne Sondermaßzuschlag! Auch als Komplettlösung inklusive modernster Markengeräte, Waschbecken, Bettsysteme, Beleuchtungskörper & smarte E-Lösungen.

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Wohnen

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100 Prozent österreichische Tischlerqualität. Wir sind ein österreichisches Familienunternehmen und produzieren im eigenen Werk in Stockerau aus heimischen Vormaterialien mit einer hochkarätigen Tischlermannschaft: Fast 60 Jahre Erfahrung und Kompetenz in der Einzelanfertigung stehen für höchste Qualität. So bleibt die Wertschöpfung in Österreich, heimische Arbeitsplätze gesichert und die Produktion unter Einhaltung der strengen österreichischen Umweltauflagen garantiert.

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© P.MAX Maßmöbel

Die P.MAX®-Flexibilität. Entscheiden Sie selbst! Montieren Sie anhand unserer Bauanleitung Ihre Möbel selbst oder lassen Sie dies fachgerecht von den P.MAX®-Montagetischlern durchführen. Holen Sie Ihre Möbel selbst vom Werk oder einer Filiale ab, und sparen dabei fünf Prozent des Möbelwertes, oder lassen Sie sich diese zum Fixtermin bis zur Wohnungstür liefern. Und für besonders Eilige: Mit dem P.MAX®-Express-Service haben Sie Ihr Wunschmöbel bereits ab sieben Werktagen.

Enkeltauglich. Da P.MAX®-Maßmöbel individuell nach Wunsch, ohne jegliche Serienvorgaben, in Einzelanfertigung hergestellt werden, können diese auch nach Jahren noch nach Wunsch erweitert und ergänzt werden. So wird mit einigen Ergänzungen aus einem Büro ein komfortables Gästezimmer. Außerdem verarbeiten wir ausschließlich stabile 19 Millimeter starke Qualitätssplatten aus Österreich. Dies sorgt für ein Mehr an Stabilität und Belastbarkeit sowie für eine lange Lebensdauer Ihrer Einrichtung.

KONTAKT

P.MAX® Maßmöbel 4040 Linz Freistädter Straße 291 Tel: 0732/244 033 E-Mail: urfahr@petermax.at 4060 Leonding Harter Plateau, Kornstraße 12 Tel: 0732/681 019 E-Mail: leonding@petermax.at 4600 Wels Salzburger Straße 222 Tel: 07242/412 35 E-Mail: wels@petermax.at 4840 Vöcklabruck Friedhofstraße 8 Tel: 07672/223 01 E-Mail: voecklabruck@petermax.at www.petermax.at

NEU! Virtual Reality: ein absolutes 360°Erlebnis! Ab jetzt können Sie mittels 3-D-Brille durch Ihren am Computer geplanten Wohnraum flanieren und erleben dabei Ihre Einrichtung in realer Größe!

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Wohnen

Wieder mehr Zeit zu Hause zu verbringen, macht besonders viel Spaß, wenn man sich in seinem Umfeld rundum wohlfühlt – auch im Badezimmer. Beispielsweise mit einer Komfortdusche wie „TUBE“, die sich problemlos wechselnden Ansprüchen anpasst.

Die Komfortdusche „TUBE“ – so wandlungsfähig wie das Leben Das Leben wandelt sich. Oft plötzlich und unerwartet, mit Sicherheit aber altersbedingt. Umso wichtiger ist es, dass sich das Leben in den eigenen vier Wänden daran anpassen kann. Im Bad beispielsweise durch eine vorausschauend konzipierte, bodengleiche Dusche wie die „TUBE“ von PALME. Dank intelligenter Accessoires passt sich die Dusche wie von selbst perfekt an die wechselnden Bedürfnisse des Alltags an.

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Wohnen Das „TUBE“-Duschsystem passt dank seines Universal Designs in jedes Badezimmer-Interieur, drängt sich nicht auf und ist auch in 20 Jahren noch zeitlos schön.

D

as Zuhause wieder ganz bewusst zum sozialen Lebensmittelpunkt machen und die eigenen vier Wände in den Fokus rücken. Viele Menschen folgen diesem Trend und entscheiden sich nach einem stressigen Arbeitstag lieber für ein gutes Buch auf dem Sofa oder für eine entspannte Dusche. Oder für beides.

Das Relingsystem ist so wandlungsfähig wie das Leben selbst und kann dank zahlreicher Accessoires – hier eine Ablage – optimal individualisiert oder schlicht als Handlauf genutzt werden.

In jungen Jahren zum Beispiel, um daran eine Babybadewanne zu befestigen – später aber genauso einfach einen bis 130 Kilogramm belastbaren Klappsitz. Oder man stattet das Relingsystem mit zusätzlichen Ablagen aus, wie beispielsweise einer Seifenschale. Genauso gut ist die Reling aber auch als Handlauf oder zur Abstützung geeignet. Ganz so, wie es individuell gebraucht wird!

© PALME

E NTGELTL ICH E E IN SCH ALT UN G

Willkommen in der „TUBE“-Komfortzone. In der „TUBE“-Komfortzone geht es darum, sich ohne Einschränkungen zu entspannen und rundum sicher zu fühlen. Dafür sorgt vor allem das tragende Rohrsystem, das der „TUBE“ den Namen gab: Die charakteristischen senkrechten Stangen sind so stabil, dass man sich daran problemlos festhalten oder abstützen kann. Ein abgestimmtes Relingsystem vereint zudem auf einzigartige Weise attraktives Design mit hoher Funktionalität. Denn was auf den ersten Blick „nur“ wie ein gestalterisches Element erscheint, lässt sich dank zahlreicher Accessoires äußerst vielfältig nutzen.

Ganz einfach nachrüstbar, bequem und sicher: Mit dem Klappsitz bietet PALME beispielsweise für all die Senioren eine Lösung, die in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind, aber auf komfortables Duschvergnügen keinesfalls verzichten möchten.

Und das alles bei einem gleichzeitig unglaublich variablen Design. Als Walk-In-Lösung, mit Eckeinstieg oder Schwingtür passt es in jedes Bad. Wahlweise mit 8- oder mit extra starken 10-Millimeter-Echtglas-Scheiben, die dank ihrer hygienischen Nanobeschichtung zudem besonders pflegeleicht sind. 69

Das altersgerecht mitwachsende Duschsystem von PALME leistet so einen nachhaltigen Beitrag für mehr Lebensqualität im Alltag – und zu einem stilvollen, „mühelosen“ Älterwerden. Mehr Informationen unter www.palme.com KONTAKT

PALME Duschabtrennungen GmbH Tel. 07719/8585-0 www.palme.com FB: PALMEDuschoasen IG: @palmeduschoasen


Wohnen Text: Petra Kinzl Fotos: Hersteller

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Very trendy!

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Very Peri, die neue Pantone-Farbe des Jahres, sorgt als Farbe des Wandels für Spannung. Träumen ist ausdrücklich erwünscht – ob in Wohnung, Haus oder am Pool.

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1. MEDITERRAN. Inspiriert vom Mittelmeer ist die spanische Marke Musola, die bei der Kreation modularer Outdoormöbel ihrer Fantasie freien Lauf lässt. musola.es 2. STATEMENT. Kraftvolles Statement-Design von KOKET in der Trendfarbe Very Peri, ca. € 4.336. bykoket.com 3. WÜRZE DES LEBENS. Elegante Salz- und Pfeffermühle in Ultra Violet. Le Creuset, € 34,95. 4. MUNTERMACHER. Pantone Kaffeebecher in der „Farbe des Jahres“ um € 25,73. pantone.com 5. SPANNUNG. Handgemachte Tischlampen aus der „Wine-Light“-Kollektion, € 200, www.tedodesign.com 6. AMOUR. Was wäre das Leben ohne die Liebe? Poster um € 26,95 (Größe 50x70 cm), www.desenio.at 7. VERWANDLUNGSKÜNSTLER. Die Siebträgermaschinen in trendigem Metallic-Design verwandeln dunkle Bohnen mit Hingabe in perfekten Kaffee. Von De‘Longhi, € 249,99. 8. WANDLUNGSFÄHIG. Handgefertigter Beistelltisch, Sitzhocker oder dekorative Aufbewahrung, aus recyceltem Kunststoff sowie Akazienholz. „HALO sit“ von Handed By, € 149,95. 9. ZIRBAL. Der wohltuende Holzstab aus Zirbenholz für Kinder und Babys. Entspannung. Beruhigung. Wohlbefinden. Dieses reine Naturprodukt eignet sich hervorragend zur Entspannung Ihres Kindes und fördert den Schlaf. Erhältlich bei Günther Bernegger GmbH, NATÜRLICH.GESUND.SCHLAFEN+WOHNEN. www.zirbal.at, www.tischlerei-bernegger.at

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Wohnen

ENTGELTLI C HE EI NSCHALTU NG

© LEWOG, Adobe Stock

DREI SCHLÜSSELÜBERGABEN BEI DER LEWOG In der Vorweihnachtszeit gab es für die Eigentümer von drei LEWOG-Projekten ein vorweihnachtliches Geschenk: Alle 47 Einheiten durften die Schlüssel zu ihrem neuen eigenen Zuhause entgegennehmen.

I

n der Spazenhofstraße in Urfahr durften sich die Eigentümer von sechs Wohnungen nach nicht einmal eineinhalb Jahren Bauzeit über die Schlüssel freuen. In Traun in der Josef-ResselStraße waren es 30 Einheiten, die übergeben wurden. Kurz vor Weihnachten fand dann noch die Schlüsselübergabe des Projekts in der Johann-Wilhelm-Klein-Straße in Urfahr mit elf Einheiten statt. Leider durfte aufgrund der aktuellen Situation nicht im großen Rahmen gefeiert werden, es ist aber trotzdem eine große Freude, dass gerade in Zeiten wie diesen alle Bauvorha-

Spazenhofstraße

ben rechtzeitig fertiggestellt werden konnten. Wir wünschen allen Eigentümern viel Freude im neuen eigenen Zuhause und möchten uns bei allen unseren Partnern bedanken, die genauso mit Leib und Seele an der Umsetzung des Projekts beteiligt waren wie das gesamte LEWOG-Team! Auch das nächste Jahr wird auf jeden Fall wieder spannend bei der LEWOG – viele Projekte sind in Planung, zum Beispiel in Pichling, Urfahr und Leonding. Alle Informationen zu unseren Bauvorhaben finden Sie auf unserer Website unter www.lewog.at.

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Wohnen

„WIR HABEN VIELE PROJEKTE IN DER PIPELINE“ Eine geeignete Wohung zu finden, ist derzeit aufgrund der großen Nachfrage nicht einfach. Darum hat sich die OÖ Wohnbau laut Prokurist Christoph Keplinger heuer ein Bauprogramm von circa 250 geförderten Mietund Eigentumswohungen vorgenommen.

Text: Ulli Wright Foto: OÖ Wohnbau/Rudolf Laresser

M

ehr als 430 Wohnungen konnte die OÖ Wohnbau im vergangenen Jahr an ihre KundInnen in ganz Oberösterreich vergeben. Laut Prokurist Ing. Christoph Keplinger BSc, der seit 2019 die Abteilung Projektmanagement leitet, eine große Herausforderung, weil die Nachfrage nach Miet- und Eigentumswohnungen derzeit höher ist als das Angebot. OBERÖSTERREICHERIN: H err Keplinger, der Immobilienmarkt boomt. Wie schaut es bei der OÖ Wohnbau aus? Gibt es genug Projekte? Für die kommenden Jahre haben wir viele Projekte in der Pipeline. Um dieses Angebot jedoch hochhalten zu können, sind wir laufend auf der Suche nach passenden Grundstücken – was momentan

„Ein Zuhause für unser KundInnen zu schaffen, motiviert mich jeden Tag aufs Neue“, so Prokurist Ing. Christoph Keplinger BSc., der bei der OÖ Wohnbau GmbH die Abteilung Projektmanagement leitet.

aufgund der großen Nachfrage nicht immer einfach ist. Wie viele neue Projekte gibt es im heurigen Jahr? Wir haben uns heuer ein Bauprogramm von ca. 250 geförderten Mietund Eigentumswohnungen vorgenommen. Unsere Projekte sind über ganz Oberösterreich verteilt und wer auf Wohnungssuche ist, dem empfehle ich einen Abstecher auf unsere Website www.ooewohnbau.at. Hier findet man alle Wohnungen, die wir derzeit am Markt anbieten, mit umfassenden Informationen zum Projekt und den dazugehörigen Wohneinheiten. Auch über geplante Projekte kann man sich informieren und vormerken lassen, um bei Vertriebsstart die Unterlagen zugesendet zu bekommen. Was ist aktuell bei den Wohnungssuchenden besonders gefragt? Die OÖ Wohnbau legt seit Bestehen und per Gründungsauftrag den Fokus auf die Errichtung von gefördertem Eigentum. In diesem Segment ist die Nachfrage immer schon gut gewesen, seit einigen Jahren aber besonders gut. Vor allem im Bereich der Doppel- und Reihenhäuser steigt die Nachfrage, was ich auch auf die steigenden Grund- und Baukosten zurückführe. Das klassische Einfamilienhaus ist wohl für viele nicht mehr leistbar. 72

Werden Wohungen am Land oder in der Stadt mehr nachgefragt? Es ist statistisch belegt, dass der Trend in Richtung Stadt bzw. Zentralraum geht. Was im Großen die Landeshauptstadt inkl. Speckgürtel ist, sind im Kleinen die regionalen Zentren wie Bezirkshauptstädte bzw. größere Gemeinden mit gut funktionierender Infrastruktur. Ein Paradebeispiel ist unser Projekt in Rohrbach-Berg im Mühlviertel. Auch wenn der Bezirk insgesamt von Abwanderung betroffen ist, setzen wir dort gerade erfolgreich 105 geförderte Mietund Eigentumswohnungen und zehn Doppelhaushälften um und können die Nachfrage damit nicht abdecken. Durch die Coronakrise haben Terrasse, Garten und Homeoffice einen neuen Stellenwert bekommen. Wie reagiert die OÖ Wohnbau in ihren Projekten darauf? Ehrlich gesagt müssen wir darauf nicht besonders reagieren, weil bei uns die Freiflächen zu den Wohnungen schon immer einen hohen Stellenwert hatten. Eine Neubauwohnung ohne Balkon, Loggia oder Terrasse gibt es bei der OÖ Wohnbau nicht. Für unsere KundInnen, die regelmäßig im Homeoffice sind, ist ein zusätzlicher Raum wichtig, den sie als Büro nutzen können. Diesen Trend versuchen wir mit dem richtigen Wohnungsmix zu unterstützen.


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Doppel- und Reihenhausanlage

frei finanzierte Eigentumswohnungen

Die Doppel- und Reihenhausanlage „Smart Village“ befindet sich im Ortsteil Thaling und hat besten Zugang zur örtlichen Infrastruktur.

Das Wohnprojekt am Grundstück des ehemaligen Märzenkellers besticht durch seine sehr gute Lage und der unmittelbaren Nähe zu mehreren Freizeitangeboten.

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WELS

106 m² Wohnfläche

2-, 3- und 4-Raum-Eigentumswohnungen

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Übergabe November 2023 HWB <50 kWh/m² fGEE <0,65

Andrea Ladberg Tel.: +43 (0) 732 700 868-122

Mona Hagmayr

Tel.: +43 (0) 732 700 868-121 mona.hagmayr@ooewohnbau.at

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LEBEN „Freundlichkeit ist eine Sprache, die Taube hören und Blinde lesen können.“ © privat

Mark Twain (amerikanischer Schriftsteller)

Erika Rischko ist 82 Jahre alt und Deutschlands Fitness-Oma.

Fit und beweglich bis ins hohe Alter

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Personalisierte Liebeskerze „Thinking of you“, „Ewig dein, mein, uns“ – wie wäre es mit einer individuell gestalteten Kerze zum Valentinstag? Diese werden im hauseigenen Kerzenatelier in Melanie Hofingers Buch- und Kunsthandlung in der Harrachstraße 5 in Linz liebevoll gestaltet. Text und Design ihrer persönlichen Liebeskerze können die Kunden selbst auswählen. Unser Tipp: Persönliche Liebeskerze zum Valentinstag schenken und als kleines „Liebesritual“ regelmäßig anzünden – zum Beispiel an Jahrestagen, bei einem romantischen Essen oder vielleicht einfach so – und damit die Liebe immer wieder neu feiern!

WOHLTUENDE WÄRME Ein wärmendes Bad tut an kalten Wintertagen besonders gut. Das Aroma-Pflege-Schaumbad „Erkältungs­zeit“ von tetesept (€ 3,99) wirkt zum Beispiel mit ätherischem Eukalyptusöl und entfaltet im Zusammenspiel mit dem warmen Wasser seinen wohltuenden Effekt. Gleichzeitig wird die Haut mit Mandelproteinen gepflegt. Vegan und mikroplastikfrei!

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© Hofinger

Echtes Kunsthandwerk von Melanie Hofinger zum Valentinstag

rika Rischko war Mitte 50, als ihre Tochter sie in einem Fitnessstudio angemeldet hat. Heute ist sie 82 Jahre alt, schafft acht Minuten im Unterarmstütz und ist fitter als viele, die deutlich jünger sind. Wie man es schafft, fit und beweglich bis ins hohe Alter zu bleiben, beschreibt Rischko in ihrem neuen Buch „Für Fitness ist es nie zu spät“ (ZS Verlag, € 23,70). Gemeinsam mit dem Gesundheitsexperten Ingo Froböse präsentiert sie ihre Lieblings-Fitnessübungen für zu Hause. Froböse gibt dazu viele hilfreiche Tipps, wie man als Anfänger den richtigen Einstieg schafft. Mit mehr als 70 Übungen für Anfänger und Fortgeschrittene wird alles gezielt trainiert: Rücken, Schultern, Beine und Arme – für mehr Kraft, Beweglichkeit, Ausdauer und Koordination. Zusätzlich gibt es praktische Checklisten zur persönlichen Fitness. Und auch in Sachen gesunde Ernährung, Entspannung und positive Lebenseinstellung wissen beide Autoren, was man sich schon heute Gutes tun kann, um fit zu bleiben. Sehr inspirierend!


Leben

Räuchern als Frühjahrsputz „Räuchern kann man immer, nicht nur während der Raunächte“, weiß Pharmazeut Mag. pharm. Alvin Sabanija. Uns hat der Räucherexperte und Betreiber der Bären Apotheke in Linz die besondere Wirkung des Räucherns erklärt. Text: Ulli Wright

Foto: Stefan Kokovic

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Leben

I

m infraCenter in Linz befindet sich die Bären Apotheke. Wenn man diese betritt, fühlt man sich auf Anhieb wohl und merkt nicht, dass man eigentlich in einem Einkaufscenter unterwegs ist. Sofort wird man von einem angenehmen Duft umhüllt und das Sortiment, das Apotheker Alvin Sabanija äußerst stilvoll präsentiert, reicht dank Lifestyle-Artikel und exklusiven Kosmetikprodukten weit über jenes einer herkömmlichen Apotheke hinaus. Räucherexperte und TCM-Meister. Ein großer Teil der Apotheke ist allerdings dem Räuchern gewidmet. Kein Wunder, denn Alvin Sabanija ist nicht nur Pharmazeut mit Leib und Seele, sondern auch TCM-Meister und ein absoluter Räucherexperte. Schon seit Langem setzt sich der Österreicher mit bosnischen und kroatischen Wurzeln intensiv mit diesem Thema und der Wirkung auf unsere Gesundheit auseinander und bietet alles, was man dazu braucht. Erste Erfahrungen mit dem Räuchern machte er in der Apotheke von Mag. pharm. Dr. Ulrike Mursch-Edlmayr in Steyr, wo er nach seinem Studium in Wien sein Praxisjahr absolvierte. „Die Apothekerin Ulrike Mursch-Edlmayr hat sich schon damals, vor 13 Jahren, von anderen Apotheken abgehoben und ich habe bei ihr wahnsinnig viel gelernt, unter anderem auch das Räuchern“, schildert Sabanija. Vor zehn Jahren übernahm er die Bären Apotheke im infraCenter. Seine Erfahrungen und Recherchen über das Räuchern von Kräutern, Blüten und Essenzen, die er sich auf verschiedenen Reisen, wie etwa zum ShaolinKloster im Norden von China, angeeignet hat, teilt er nicht nur mit den Kunden in der Apotheke, er bietet auch Vorträge, Seminare und Workshops an. Uralte Tradition. „Räuchern ist eine uralte Tradition, schon unsere Vorfahren haben Räume und Kuhställe mit Wacholder geräuchert und auch das Räuchern in den Raunächten wird in unseren Breiten immer beliebter“, erzählt der Apotheker. „Räuchern hilft dabei, uns in einer natürlich duftenden und harmonischen Atmosphäre wohlzufühlen oder eine gewünschte

Qualität in einem Raum zu schaffen. Räuchern kann entspannend, beruhigend, ausgleichend aber auch stimmungsaufhellend und konzentrationsfördernd wirken. Augen zu und riechen. Die unzähligen Räucherwerke, die Sabanija in seiner Apotheke anbietet, tragen klingende Namen wie „Friede und Harmonie“, „Loslassen“ oder „Kraft der Liebe“. Die Wahl fällt also schwer. „Am besten die Augen schließen, riechen und sich fragen, woran einen der Duft erinnert. Denn Gerüche werden immer als eine positive oder negative Wahrnehmung gespeichert. Nicht umsonst heißt es in zwischenmenschlichen Beziehungen, dass man jemanden gut riechen kann. Am Ende wählt man jenen Duft, der einem am meisten anspricht“, erklärt der Räucherexperte. Man räuchert immer für etwas. Was braucht man nun zum Räuchern? „Das Wichtigste sind Zeit, Ruhe, Achtsamkeit und eine positive Einstellung“, erklärt Sabanija. „Man soll sich immer darauf besinnen, was man erreichen will und dort seinen Fokus hinlegen – und ganz wichtig: Man räuchert immer für und nie gegen etwas. Zum Beispiel für das Wohlbefinden, für die Familie, das Team in der Firma oder die Beziehung.“ Durch unsere Sinnesrezeptoren in der Nase werden Rauch und ätherische Öle aufgenommen und zu unserem vegetativen Nervensystem weitergeleitet. Das wirkt sich gut auf das Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden aus, die dadurch eine besonders positive Raumenergie vermitteln. Drei Schritte. Beim Ausräuchern von Räumen geht man immer in den drei Schritten Reinigen, Energetisieren und Aufbauen vor. „Natürlich hat das Räuchern in den Raunächten eine lange Tradition, aber räuchern kann man zu jeder Zeit. Zum Beispiel wenn dicke Luft zu Hause oder im Büro ist, wenn man etwas für das Wohlempfinden tun möchte und auch zum Gästeempfang, was heute noch in arabischen Ländern gemacht wird, aber auch ganz banal, um Insekten zu verscheuchen“, erklärt Alvin Sabanija. 77

RÄUCHERN, SO GEHT‘S! GRUNDAUSSTATTUNG: Zum Räuchern braucht man: ein feuerfestes Räuchergefäß mit einer Schicht Sand, hochqualitative Räucherkohle (in keinem Fall Grillkohle), eine Kohlenzange und einen Räucherlöffel aus Metall. Rein pflanzliches Räucherwerk (drei bis vier Mischungen) und eine Räucherfeder zum Anfächeln der Kohle und Verteilen des Duftes. HANDHABUNG: 1. Die Kohle mit der Kohlenzange halten und über einer Flamme entzünden, dann in das Räuchergefäß auf den Sand legen und ca. 10 Minuten durchglühen lassen. 2. Wenn die Kohle an der Oberfläche weiß ist, eine Prise Räucherwerk mit einem Löffel auflegen und danach den Räucherduft genießen, als ob man an einer Blume riecht (nicht inhalieren) oder mit dem Gefäß durch den Raum gehen und den Räucherduft verteilen. 3. Wenn der Duft brenzlig wird, das Räucherwerk mit dem Löffel von der Kohle schieben und im Sand abdämpfen. RÄUME RÄUCHERN, IN DREI SCHRITTEN: 1) REINIGEN: reinigendes Räucherwerk auf die Kohle geben, gegen den Uhrzeigersinn den Raum räuchern. Räucherwerk von der Kohle entfernen, wenn es beginnt, brenzlig zu riechen – eine neue Prise auflegen, danach Fenster öffnen und den Raum gut lüften. 2) HARMONISIEREN: harmonisierendes Räucherwerk auf die Kohle geben, in 8er-Schritten den Raum räuchern. Räucherwerk entfernen und etwas nachlegen, bis der ganze Raum fein und angenehm duftet. 3) ENERGIEAUFBAU: aufbauendes Räucherwerk auf die Kohle geben und im Uhrzeigersinn räuchern. Räucherwerk entfernen und neues nachlegen, bis ein angenehmer Duft den Raum erfüllt. Infos zu Workshops und Vorträgen unter E-Mail: mut.vienna@gmail.com


Leben

LACHEN SIE MAL WIEDER! Vielen Menschen ist seit Beginn der Pandemie das Lachen vergangen. Dabei tut Humor gerade in herausfordernden Zeiten besonders gut und bringt ein bisschen Leichtigkeit.

Text: Nicole Madlmayr, Fotos: Shutterstock, privat

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umor ist, wenn man trotzdem lacht! So heißt es zumindest. Dennoch ist vielen Menschen in den vergangenen Monaten das Lachen gründlich vergangen. Pandemie, Lockdowns, Ängste und Sorgen – das alles hat dazu beigetragen, dass die Sache mit dem Humor oft ein bisschen schwierig geworden ist. Warum Humor aber gerade in herausfordernden Zeiten so wichtig ist, erklärt Manfred Simonitsch, Sportwissenschafter, Lebens- und Sozialberater. OBERÖSTERREICHERIN: Können Sie verstehen, dass vielen Leuten das Lachen vergangen ist? Manfred Simonitsch: Natürlich kann ich das verstehen, aber es ist nicht gut! Weil uns am Ende nur der Humor bleibt. Und gerade jetzt ist es besonders wichtig, die eigenen Gedanken einmal zu drehen. Es gibt ja das schöne Sprichwort,

dass der Kopf rund sei, damit das Denken die Richtung ändern könne. Damit bin ich schon bei meinem Spezialgebiet: Bewegung ist prädestiniert dafür, etwas zu verändern. Wichtigste Voraussetzung ist allerdings, dass man schmerzfrei ist, weil Schmerzen einem das Lachen am meisten verübeln. Das können sowohl Schmerzen auf der körperlichen als auch auf der psychischen Ebene sein. Und gute Bewegung hilft dabei, dass man möglichst schmerzfrei sein kann. Was ist gute Bewegung? Wie kann sie bei Schmerzen helfen? Es kommt immer auf die Dosis an. Ich habe zum Beispiel Probleme mit meinem Meniskus im linken Knie. Im Dezember war ich Ski fahren und obwohl es mir Spaß gemacht hat, war es zu viel für mein Knie. Es hat massiv reagiert, die Folge waren Schmerzen. Kürzlich habe ich es dann noch einmal versucht. Allerdings nur einen halben Tag – und siehe da, danach war mein Knie so gut wie schon seit Monaten nicht mehr. Es kommt also immer auch auf die richtige Portion Sport an. Und in Verbindung 78

mit Sonnenschein und Freude werden dabei auch Glückshormone ausgeschüttet. Ich denke, dass das auch für den Humor wichtig ist. Denn das Lachen vergeht dir, wenn dir etwas weh tut. Was bedeutet Humor für Sie? Für mich greift Humor sehr weit und ist auch ein spielerischer Zugang zu täglichen Herausforderungen. Wenn man eine spielerische Komponente in gewohnte Abläufe hineinbringt, dann wird es abwechslungsreich und das wiederum ist gut für die Stimmung. Beim Laufen kann das zum Beispiel sein, das Gelände einmal anders zu wählen oder ein Stück verkehrt herum zu laufen. Ich mache bewusst ein paar Dinge ein bisschen anders – und schon reagiert das System. Gewohnheiten in kleinen Schritten zu verändern, kann viel bewirken. Wichtig ist auch ein spielerischer Umgang mit sich selbst, bei dem man sich nicht allzu ernst nimmt. Aber das alles erfordert natürlich eine Schmerzfreiheit als Basis – körperlich und psychisch. Wenn mich Schmerzen quälen – wie kann ich wieder schmerzfrei werden?


© privat

Leben

Gerade jetzt ist es besonders wichtig, die eigenen Gedanken einmal zu drehen.

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Mag. Manfred Simonitsch

Schmerzen können viele Ursachen haben. Das sollte ärztlich abgeklärt werden. 80 Prozent aller Schmerzen haben allerdings damit zu tun, dass die Spannung im Organismus zu hoch ist – sei es körperlich oder mental. Darum ist es so wichtig, diesen Druck immer wieder abzulassen. Jeder Mensch hat dafür eine andere Strategie, sozusagen seinen persönlichen Ausgleichsknopf. Humor zählt auch dazu. Und wer sich regelmäßig bewegt, schafft immer wieder Ausgleich, sodass der Druck erst gar nicht zu hoch werden kann. Lässt sich Humor auch ein bisschen trainieren? Ja, das glaube ich schon. Weil alle Gewohnheiten und Denkmuster auch umtrainierbar sind. Genauso wie man sich gewisse Eigenschaften körperlich aneignen kann, kann man sich auch auf der mentalen Ebene Dinge antrainieren. Voraussetzung dafür ist eine hohe Achtsamkeit sich selbst gegenüber. Einfach die Mundwinkel nach oben zu ziehen, ist oft nicht so einfach … Es lässt sich aber trainieren, auch wenn man nicht so gut drauf ist. Die Mundwinkel über eine gewisse Zeitspanne nach oben zu ziehen, signalisiert dem Organismus, dass alles gut und in Ordnung ist. Das kann man sich auch vorspielen. Das Gehirn unterscheidet nicht, ob das Lächeln echt oder nicht ist. Es ist sogar messbar, dass es die Laune hebt. Humor ist ein wichtiger Teil unseres Alltags. Der Volksmund sagt sogar, dass

Humor die beste Medizin sei. Wie kann man ihn „wiederfinden“? Was immer hilft, ist, die Gedanken in die richtige Richtung zu bringen und bewusst darauf zu achten, was mich zum Lachen bringt, und mich mit diesen Dingen dann auch zu „füttern“. Besonders in Zeiten, die anstrengend und herausfordernd sind! Wenn ich zum Beispiel weiß, dass Bewegung meine Laune hebt, dann sollte man bewusst dort wieder starten. Es ist eine bewusste Entscheidung für Dinge und auch Menschen, die mir guttun.

MAG. MANFRED SIMONITSCH CompanyHealthCoach Franz-Fritsch-Straße 2 4600 Wels

Tel.: 0664/4321256 E-Mail: companyhealthcoach@aon.at www.companyhealthcoach.at

Fachgruppe OÖ Personenberatung und Personenbetreuung Berufsgruppe Lebens- und Sozialberater Hessenplatz 3, 4020 Linz, Tel.: 05-90909-4145/4146, Fax: 05/90909 4179 E-Mail: pb@wkooe.at Internet: www.lebensberater.at

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Franz Landerl ist Lebens- und Sozialberater.

EINE PRISE HUMOR Wir erleben gerade eine neue Verbissenheit und Ernsthaftigkeit. Es ist etwas an Leichtigkeit in der Gesellschaft verloren gegangen oder nicht spürbar. Trotz allem weiß man: Die Heilkraft des Lachens wurde mehrfach wissenschaftlich bewiesen. Lachen reduziert Stresshormone, stärkt das Immunsystem, dämpft Schmerzen und setzt Glückshormone frei. Lachen entspannt die Gesichtsmuskeln, reguliert den Blutdruck und aktiviert die Atmung. Lachen festigt Beziehungen und erhöht den beruflichen Erfolg. Fröhlichen Menschen traut man mehr zu. Und: Lachen ist kostenlos! Während des Lachens werden unzählige Muskeln in Bewegung gesetzt. Wer jeden Tag zehn Minuten herzhaft lacht, verbraucht dabei bis zu 50 Kalorien. Zudem ersetzt eine Minute Lachen 45 Minuten Entspannungstraining. Viele Menschen empfinden Humor als eine sehr angenehme Seite des Lebens. Humor berührt uns tief. Er ist wie ein Lebenselixier. Lachen lässt sich allerdings nicht planen, sondern entsteht in der jeweiligen Situation. Bleibt vielleicht Humor derzeit zu oft auf der Strecke? „Sie lachen das schon!“ sollte nicht nur ein Buchtitel von Charlotte Cordes bleiben. Gönnen wir uns wieder mehr Humor, Lachen und ein Stück weit Satire, Persiflage oder was auch immer Ihnen guttut!


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Leben

DER MENSCH IM ZENTRUM Der Linzer Sozialverein „Spuren im Sand“ bietet kompetente und rasche Beratung, Begleitung und Betreuung im Notfall. Text: Laura Zapletal Fotos: 123rf.com, privat

O E NTGE LTLI CH E EI NSCHALTUNG

b Langzeitarbeitslose, Opfer von häuslicher Gewalt oder pflegebedürftige Menschen: Wer selbst schon einmal in einer sozialen Notlage oder pflegender Angehöriger war, weiß, wie schwer es ist, rasche, kompetente und persönliche Hilfe zu bekommen. Seit 13 Jahren ist der Linzer Sozialverein „Spuren im Sand“ Anlaufstelle für hilfsbedürftige Menschen im Raum Oberösterreich und Salzburg. Wir haben Obfrau Pamela Groiß zum Interview getroffen. Frau Groiß, wann können sich Menschen an Sie wenden? Pamela Groiß: Wir bieten Lösungen – angefangen von der mobilen Betreuung über 24-Stunden-Pflege und Tagesbetreuung bis hin zur Langzeitbetreuung in unserer selbstbestimmten Wohngemeinschaft „Harmonie“ in Linz-Urfahr und der psychosozialen Unterstützung im Krisenfall. Damit die Betreuung an die individuellen Bedürfnisse der Menschen angepasst ist, ist uns vorab eine professionelle Beratung wichtig. In weiterer Folge werden auch pflegende Angehörige bzw. das soziale Umfeld eingebunden, um einen fundierten Betreuungsplan erstellen zu können. Wir helfen, wenn ein Platz im Altersheim gesucht wird, und bie-

ten seit Jänner auch Krisenwohnungen an, wenn pflegende Angehörige selbst ins Spital müssen. Wer kann Ihr Angebot in Anspruch nehmen? Grundsätzlich kann sich jeder an uns wenden, der Hilfe benötigt. Für uns steht immer der Mensch im Zentrum, dem wir anhand individueller Bausteine helfen, seine Lebenssituation zu verbessern. Zu diesem Prozess gehört auch, die individuell passende Fachkraft zu finden. Neben einer fundierten Ausbildung spielen hier vor allem Empathiefähigkeit und Einfühlungsvermögen eine wesentliche Rolle. Hilfe zur Selbsthilfe steht bei uns stets an oberster Stelle. Muss man beim Ansuchen eines Pflegeplatzes mit Wartezeiten rechnen? Was kosten Ihre Leistungen? Nein, es gibt keine Wartezeiten. Wenn sich pflegende Angehörige an uns wenden, ist es oft bereits fünf nach zwölf. Hier ist eine rasche Entlastung gefragt, die wir ihnen sofort bieten. Unsere Leistungen können ein Stück weit mit dem monatlichen Pflegegeld abgegolten werden, jedoch bei Weitem nicht alles. Mein Wunsch an die Regierung wäre es, qualitativ hochwertige Betreuung leistbar zu machen. Im Falle einer Ganztagesbetreuung bzw. 24-Stunden-Betreuung gibt es darü81

ber hinaus eine Förderung vom Sozialministeriumservice. Bei bedürftigen Menschen agieren wir ehrenamtlich.

Die Frauen hinter „Spuren im Sand“: Obfrau Pamela Groiß (l.) und stellvertretende Obfrau Andrea Fritsch (r.)

Schillerstraße 8, 4020 Linz Tel.: 0732/27 27 80 Tel.: Care Center 24/7: 0732/20 50 50 E-Mail: office@spurenimsand.org www.spurenimsand.org Spendenkonto: AT30 1860 0000 1061 9658


Leben

QUALITÄT

als höchste Priorität

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ualitätsmanagement hat bei uns höchste Priorität“, sagt Michael Stingeder, Berufsgruppensprecher der Humanenergetiker in Oberösterreich. „Als freie Gewerbetreibende ist es für uns besonders wichtig, öffentlichkeitswirksam zu zeigen, dass wir größten Wert auf die qualitative Ausübung unseres Berufes legen.“ Das österreichweit einheitliche Zertifikat „Berufliche Sorgfalt“ kann kostenfrei erworben werden und beinhaltet unter anderem gesetzliche Grundlagen sowie ein detailliertes Erklärmodell für humanenergetische Dienstleistungen.

Nach bestem Wissen und Gewissen. Das neue Qualitätsprogramm bereits absolviert hat Wioletta Wiesner. Die Humanenergetikerin aus Altheim arbeitet mit der berührungslosen Methode „PranaVita“. Dabei wird das Energiefeld – dazu zählen zum Beispiel die Aura und Chakren – erfasst, gereinigt und vitalisiert, sodass sich Harmonie einstellen kann. „Eine Anwendung kann alleine oder ergänzend, präventiv oder bei Bedarf erfolgen“, erklärt Wiesner. „Stress, Schlafstörungen, schlechte Ernährung, aber auch negative Gedanken und Gefühle können zu energetischen Blockaden führen und die Selbstheilungskräfte 82

beeinträchtigen. PranaVita setzt hier an und kann energetische Blockaden lösen und somit zu einem verbesserten geistigen, seelischen und körperlichen Zustand führen. Es hilft dabei, gesund zu bleiben und gesund zu werden.“ Bei ihrer Arbeit versucht sie immer, im Sinne der Klienten nach bestem Wissen und Gewissen zu handeln. Sie weiß, dass es als freies Gewerbe mit einer Vielfalt an Methoden für Interessierte oft schwierig sei, das richtige Angebot für sich zu finden. „Daher ist es wichtig, Transparenz zu schaffen und über die Arbeit der Humanenergetiker aufzuklären“, so Wiesner, „und auf der anderen

© Shutterstock, privat

Für die Humanenergetiker gibt es ein neues Qualitätssiegel, das den hohen Anspruch an ihre Arbeit darstellen und das Vertrauen in die Humanenergetik stärken soll.


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Leben

„Es ist sehr wichtig, Transparenz zu schaffen und über die Arbeit der Humanenergetiker aufzuklären.“

„Sind die rechtlichen Grundlagen abgedeckt, können sich Klienten ganz dem Prozess der Veränderung hingeben.“

„Sorgfalt heißt für mich, gewissenhaft zu arbeiten und immer auf dem Laufenden zu bleiben.“

Wioletta Wiesner

Silvia R. Buchegger

Teresa Wieser-Gmainer

Seite hohe Qualitätsansprüche zu stellen und eine einheitliche Zertifizierung anzustreben. Die neue ,Berufliche Sorgfalt‘ verbindet all das.“

Wort und jeder Gedanke hat die Kraft, etwas aufzulösen oder zu manifestieren“, erklärt Buchegger. „So ist das Bewusstwerden von Gedanken und Worten und das Treffen neuer Wahlen ein weiteres wichtiges Tool bei meiner Arbeit. Wenn wir die Aufmerksamkeit dorthin lenken, was wir in unserem Leben wirklich haben wollen, können wir eine neue Realität erschaffen. Wo unsere Aufmerksamkeit hingeht, dort verstärkt sich auch die Energie in unserem Leben.“

ner. „Dadurch kann man auch wirklich hinter dem stehen, was man macht.“ Für die Mutter von drei Kindern ist ihr Beruf gleichzeitig Berufung. Aus diesem Grund hat sie sich zum Ziel gesetzt, von Prävention über Gesundheit bis zur Begleitung in verschiedensten Lebenslagen für Menschen da zu sein. Ihre selbstständige Tätigkeit hat sie auf mehrere Säulen aufgebaut, um optimal auf jeden Klienten eingehen zu können. „Neben meiner Tätigkeit als Medizinproduktberaterin kann ich im Bereich Cranio Sacral Balancing, Gewebesyntonisierung mit Schwerpunkt Narben und Iris-Interpretationen viele verschiedene Bereiche für jeden meiner Klienten abdecken“, erzählt Wieser-Gmainer. „Ich bin froh und stolz, dass wir von der Wirtschaftskammer große Unterstützung im Bereich Qualität bekommen. Körper, Geist und Seele sind schließlich das Kostbarste, was ein Mensch besitzt, und darum ist es so wichtig, Gesundheit zu fördern und zu erhalten.“

Bewusste Gedanken und Worte. Ebenfalls bereits zertifiziert ist Silvia R. Buchegger mit Praxis in Ohlsdorf. Als Aurachirurgin und Cranio Sacral Praktikerin dient ihr das neue Qualitätssiegel dazu, auch fernab von den energetischen Techniken zu erlernen, was für den Beruf als Energetikerin wichtig ist. „Ich bin sehr dankbar, dass es diese Möglichkeit der Weiterbildung gibt“, sagt Buchegger. „So können sich meine Kunden sicher sein, dass die rechtlichen Grundlagen abgedeckt sind, und sich ganz dem Prozess der Veränderung hingeben.“ Denn Glaubenssätze, Ansichten und Muster sind im Energiefeld, der Aura, wahrnehmbar. Sie können durch einschränkende körperliche oder emotionale Symptome sichtbar werden. Durch sanftes Berühren und die Anwendung von Körperprozessen und Heilenergien hilft die Expertin dabei, im Körper „aufzuräumen“. Nicht mehr beitragende Energiefelder werden entfernt, Raum für Neues entsteht. „Jedes

Menschen ganzheitlich behandeln. Auch Teresa Wieser-Gmainer aus Losenstein setzt auf das neue Qualitätssicherungsprogramm. „Für mich ist berufliche Sorgfalt ein wesentlicher Bestandteil meiner Arbeit“, betont sie. Menschen zu begleiten, zieht sich durch ihren gesamten beruflichen Werdegang. Schon als Diplomkrankenschwester war es ihr wichtig, den Menschen ganzheitlich zu behandeln und sorgfältig auf dessen Beschwerden und Bedürfnisse einzugehen. „Sorgfalt heißt für mich, gewissenhaft zu arbeiten, immer am Laufenden zu bleiben, Chancen sowie Aus- und Fortbildungen zu nutzen“, so Wieser-Gmai-

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Mehr Infos: www.energetik-ooe.at


Leben

LUST STATT FRUST

Wird man eigentlich als lustvoller Mensch geboren oder lässt sich Lust auch erlernen? Tatsächlich ist eine lustvolle Sexualität ein Lernprozess, der ein ganzes Leben andauern kann und darf. Text: Heidemarie König

Fotos: Shutterstock, Anna Reitterer

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en innigen Wunsch, Sexualität mit sich selbst oder gemeinsam in einer (Liebes)Beziehung in vollen Zügen genießen zu können, haben wohl die meisten Menschen. Doch wie ist das mit der (sexuellen) Lust? Wird man, wenn man Glück hat, als lustvoller Mensch oder umgekehrt womöglich ohne Lustempfinden geboren? Die Antwort ist einfach und erscheint dennoch kompliziert: Für die Entwicklung einer

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lustvollen Sexualität braucht es viele Lernschritte auf verschiedenen Ebenen. Das Erfreuliche daran ist, dass Menschen ein Leben lang lernen und ihre sexuellen (Lust)Fähigkeiten auch im hohen Alter noch verändern können, wenn sie das möchten. In Anlehnung an das Gesundheitsmodell „Sexocorporel“ kann der sexuelle Aspekt des Menschseins als lebenslanger Lernprozess beschrieben werden und ist integraler Teil der gesamten Entwicklung.


Leben Entgegen vieler Mythen rund um das Thema Sexualität muss jedoch eines betont werden: Sexuelle Gefühle sind für viele Menschen wichtig, erstrebenswert und schlichtweg positiv besetzt. Es gibt aber auch Menschen, für die sexuelle Erregung nicht interessant und daher auch nicht erstrebenswert ist. Sexualität ist eine Möglichkeit der lustvollen Wahrnehmung, aber kein Must-have, um gesund oder glücklich zu sein. Diese Attribute werden von so vielem beeinflusst, dass das Fehlen der sexuellen Lust nicht wesentlich ist. Sex ist also nicht unbedingt notwendig, um gesund und glücklich zu sein, kann diese Bereiche aber sehr positiv beeinflussen. Sexualität als Lernprozess. Betrachtet man Sexualität als Lernprozess von der Geburt bis zum Tod, so ist es nicht schicksalshaft, wie viel Lust ein Mensch erleben kann. Vielmehr geht es darum, welche Fähigkeiten man in seinem bisherigen Leben auf den Ebenen der Wahrnehmung, des Körpers, der Beziehungsgestaltung und der Kognition erwerben konnte und wie diese ganz allgemeinen Kompetenzen sexuelles Wahrnehmen und Gestalten beeinflussen. Dabei spielt der alltägliche Umgang mit dem eigenen Körper eine große Rolle. Ein Beispiel: Bei Menschen, die in ihrem Alltag ständig eine hohe Muskelspannung im Bauch- und Beckenbereich haben, wird das Zwerchfell in seiner Beweglichkeit eingeschränkt, wodurch nur noch eine sehr schnelle und flache Atmung möglich ist. Diese Art zu atmen aktiviert tendenziell den Kampf-Flucht-Modus und ist somit einer genussvollen sexuellen Erregungswahrnehmung nicht sonderlich dienlich. Die Kombination aus Muskelspannung, viel Druck und wenig Atmung wird allerdings von vielen genutzt, um in der sexuellen Erregung bis zum Orgasmus zu kommen. Die genussvolle, genitale Lustwahrnehmung wird von diesen Menschen meist als gering bis gar nicht vorhanden beschrieben. Auch in diesem Beispiel wird deutlich, dass die muskuläre Anspannung zwar förderlich für das Erleben des Orgasmus ist, durch eine sehr intensive Anspannung die Ausbreitung von Lust und Genuss allerdings verhindert wird. Gibt es eine Sehnsucht nach mehr Genuss und der Fähigkeit, die Anspannung nur dosiert einzusetzen, so hilft der Ratschlag „Entspann dich doch!“ wenig.

Im Gegenteil! Die sexuelle Erregung kann nur dann ausgelöst werden, wenn alles so passiert, wie es sich die Person im Lauf der Jahre angewöhnt hat. Der Körper geht quasi in eine Erwartungshaltung. In der Sexualität plötzlich ganz anders zu tun, als man es gewohnt ist, wird meist nicht als angenehm und schon gar nicht als lustvoll erlebt.

„Sex ist nicht unbedingt notwendig, um gesund und glücklich zu sein, kann diese Bereiche aber sehr positiv beeinflussen.“ Heidemarie König

Sich selbst lustvoll erleben. Gibt es einen Wunsch nach Veränderung, können Menschen durch Körper- und Wahrnehmungsübungen lernen, einen Einfluss auf die eigene Erregung bzw. Erregungssteigerung und auf das individuelle Lustempfinden nehmen. Für diesen Prozess braucht es meist Anleitung und Begleitung – zum Beispiel im Rahmen einer Sexualberatung. Sexuelle Lust schafft körperliche Befriedigung. Sie ermöglicht aber auch, dass sich eine Person lustvoll erleben und sich selbst im Moment sehr intensiv spüren kann. Lust zu erleben, ist folglich beinahe überlebensnotwendig. Schließlich ist es für die meisten Menschen höchst unangenehm, wenn sie sich in Situationen befinden, in denen sie sich nicht spüren können. So kann sich das Erwachen aus einer Narkose oder die lokale Betäubung bei einer Zahnbehandlung höchst unangenehm anfühlen, schließlich spürt man sich in diesem Moment nicht oder zumindest nicht im Ganzen. Lustmomente im Alltag. Das Lusterleben ist aber nicht nur auf die Sexualität beschränkt. Es gibt auch alltägliche Tätigkeiten, die von intensiver Lustwahrnehmung geprägt sein können. Momente, wo sich der Kopf völlig ausschaltet, man

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ausschließlich bei sich im Hier und Jetzt ist und seinen eigenen Körper gut spürt. Lustvolles Singen, Tanzen oder Spazierengehen sind Beispiele von unzählig möglichen Lustmomenten. Neulich wandte sich eine junge Frau Anfang 20 an mich. Sie meinte, sie hätte eigentlich so gut wie nie Lust auf Sex – weder auf Selbstbefriedigung noch auf partnerschaftliche Sexualität mit ihrem Freund. Sie verstehe gar nicht, wie man darauf Lust haben könne. Auf meine Frage, ob sie denn Momente in ihrem Alltag kennt, die sie als lustvoll erlebt, die sie sämtlichen Stress und Alltagsprobleme vergessen lassen und sie in ein intensives Körperspüren führen, schaute sie mich mit großen Augen an und schüttelte den Kopf. Einer der ersten Schritte in der Beratung war es, herauszufinden, ob es nicht doch Lustmomente in ihrem Leben gibt, um diese dann im Alltag zu kultivieren und zu fördern. Keine Frage des Alters. Lust ist natürlich nicht kognitiv beschreibbar, aber sie ist für die meisten Menschen spürbar. Das Spüren von einer genitalen sexuellen Erregung muss allerdings in gewisser Weise erlernt und kultiviert werden, denn das passiert nicht automatisch. Das Schöne ist, dass sexuelle Lust gänzlich unabhängig vom Alter und auch von eventuellen Limitierungen ist – und den Moment zum Genuss werden lassen kann. In diesem Sinne wünsche ich viele lustvolle Momente!

ZUR PERSON Mag. Heidemarie König ist Klinische Psychologin und Gesundheitspsychologin, Sexualpädagogin und Sexologin nach Sexocorporel. Sie arbeitet u. a. am Österreichischen Institut für Sexualpädagogik und Sexualtherapien.


Leben

KRAFTVOLL INS NEUE JAHR Ausgewählte Mitglieder, Elite-Marken und familiäres Umfeld: Im Dezember letzten Jahres haben Evelyn (29) und Anel (36) Krennmair mit „Painstation“ ein Fitnessstudio eröffnet, das neue Standards im Bereich des Kraftsports setzt. Wir haben das Geschwister-Duo an ihrem Standort in Wels besucht. Text: Laura Zapletal Fotos: Thom Trauner

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armes Licht durchflutet die modernen Räumlichkeiten im Gesundheitstrakt des Welser Bahnhof-Centers und gibt den Blick frei auf erlesenes Fitness-Equipment, eine gemütliche Sitzecke und eine Bar, die mit Obst und Elektrolytgetränken zu einer kurzen Stärkung lockt: Nur wenige Meter entfernt, wo sie als Kinder gelebt haben und 86

ihre Leidenschaft für Sport entdeckten, haben Evelyn und Anel Krennmair mit „Painstation“ einen Ort geschaffen, der zu hochwertigem Kraftsporttraining in Wohlfühlatmosphäre lockt. Wie sich das ergeben hat und worin sich „Painstation“ von anderen Fitnessstudios abhebt, hat uns der ehemalige Polizist und angehende Psychotherapeut und die fitnessbegeisterte Grafikdesignerin im Interview verraten.


Leben Seit letztem Dezember führen Sie gemeinsam das Fitnessstudio „Painstation“ in Zentrum von Wels. Wie hat sich das ergeben? Evelyn Krennmair: Die Liebe zum Sport begleitet uns schon ein Leben lang. Bereits in unserer Jugendzeit gab es keine Sportart, die wir nicht ausprobiert haben (lacht). Während Anel Taekwondo praktiziert, seit er sechs Jahre ist, habe ich meine Leidenschaft zu Bodybuilding mit 18 Jahren entdeckt. Anel Krennmair: Im Zuge unseres gemeinsamen Trainings haben wir gemerkt, dass uns in Wels ein Fitnessstudio fehlt, das neben tollen Geräten auch dieses Flair hat, das wir an unserem alten Fitnessstudio so geliebt haben. Das brachte uns auf die Idee, unser eigenes Fitnessstudio zu gründen. Die Geschwister Evelyn und Anel Krennmair haben ihre Was unterscheidet „PainLeidenschaft für Kraftsport zum Beruf gemacht. station“ von anderen Fitnessstudios? Anel: Das Besondere an „Hammer Evelyn: Das familiäre Flair. In den meisten Fitnessketten ist man nur eine Strength“ ist die Qualität der Geräte. Sie Nummer von vielen, wir möchten es hin- werden seit 30 Jahren gleich hergestellt gegen sehr persönlich halten und mit und können im Gegensatz zu anderen „Painstation“ eine große Community Marken einseitig beladen werden. Ihre schaffen, in der eine angenehme und mo- besondere Biomechanik führt in weiterer Folge dazu, dass man bei der Durchfühtivierende Atmosphäre herrscht. Anel: Auch was die Vertragspolitik rung der Übung in den natürlichen Bebetrifft, distanzieren wir uns von ver- wegungsablauf kommt und damit die schnörkelten Vertragsklauseln und Dum- ganze Range of Motion nutzen kann. pingpreisen und legen hingegen Wert auf Neben einem „Blaulicht“-Package für qualitativ hochwertigen und ehrlichen Rettungs- und Einsatzkräfte bieten Sie Kraftsport. Aus diesen Gründen setzen auch ein Drei-Monats-Paket an. Worin wir auch auf ein ausgewähltes Publikum. unterscheiden sich diese? Evelyn: Die Abos unterscheiden sich leMit „Hammer Strength“ haben Sie sich eine Fitnessmarke ins Boot geholt, auf die diglich in ihrer Dauer, ansonsten ist bei uns die Bodybuilding-Elite und Stars wie „The alles All-in. Neben der Nutzung von allen Rock“ schwören. Was ist das Besondere an Geräten sowie des Solariums gehört dazu der Marke? auch die freie Entnahme von Elektrolytgetränken und Obst. Letzteres wird auf Basis einer freiwilligen Spende angeboten, mit der wir u. a. die Wohltätigkeitsorganisationen „ENR social projects“ und „Save The Dogs BIH“ unterstützen. Die MitGEWINN gliedschaft ist auf maximal ein Jahr befrisSPIEL tet, bei einer gewünschten Verlängerung geht der Vertrag automatisch in eine monatlich kündbare Mitgliedschaft über. Die OBERÖSTERREICHERIN Auf Wunsch geben Sie Mitgliedern verlost 3 x drei Monate auch Trainings- und ErnährungsempfehMitgliedschaft im Wert von € 209. lungen. Welche Rolle spielt die Ernährung Das Gewinnspiel finden Sie unter beim Training? www.dieoberoesterreicherin.at. Evelyn: Leider unterschätzen immer Teilnahmeschluss: 15. Februar 2022 noch viele die Wichtigkeit der Ernährung, 87

obwohl sie mindestens 70 bis 80 Prozent des Trainings ausmacht. Als ausgebildete Instruktorin für Sport und Fitness komme ich dann meistens ins Spiel und berate bei Trainingsund Ernährungsfragen. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass man auf gar nichts verzichten muss. Die Dosis macht bekanntlich das Gift, aber auch der Zeitpunkt. So macht das Training wenig Sinn, wenn man danach eine Pizza isst. Gleichzeitig halte ich wenig von Proteinshakes und setze stattdessen auf frische Zutaten, da aus meiner Sicht die Psyche mitisst. Wie schafft man es, an seinen Trainingsvorsätzen festzuhalten? Anel: Die meisten finden eine Fülle an Ausreden, warum sie es nicht geschafft haben, Sport zu betreiben und genau darin liegt das Problem. Wir sind das, was wir wiederholen, und dieses Verhaltensmuster gilt es, umzuprogrammieren. Das gelingt, indem man sich bewusst Trainingszeiten setzt und diese ohne Kompromisse einhält. Nach circa 44 Tagen stellt sich eine gewisse Routine ein. Hier gilt es dann dranzubleiben. Evelyn: Trotz fehlender Motivation habe ich die Erfahrung gemacht, dass das Training dennoch erfolgreich sein kann. Nicht zuletzt weil man mit einem guten Gefühl nach Hause geht, es durchgezogen zu haben. Ich kenne zumindest keinen Menschen, der das Training im Nachhinein bereut hat. Welche Pläne und Wünsche haben Sie für die Zukunft? Evelyn: Wir möchten auf jeden Fall noch weitere Marken, wie „gym80“ und „Watson Gym Equipment“, ins Boot holen. Auch eine Sauna ist noch geplant. Unser größter Traum ist jedoch, noch weitere Räumlichkeiten für CrossFit, Strongman und Kraftdreikampf zu eröffnen. KONTAKT

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Leben

„Du musst das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen“ Mit 29 Jahren erfuhr Horst Joachimbauer aus St. Valentin, dass er schwer krank ist. Über den Schock der Diagnose Lymphdrüsenkrebs Morbus Hodgkin im höchsten Stadium mit Befall der Lunge, den sieben Jahre andauernden Kampf mit der heimtückischen Krankheit und seinen Weg der Genesung, hat der Mentaltrainer ein Buch geschrieben, das Mut macht.

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Text: Linnéa Harringer

Foto: Werner Knaus

s war ein Tag wie jeder andere, als der junge Lokführer an seinem Hals einen Knoten entdeckte. Er nahm es anfangs nicht so ernst, suchte jedoch mehrere Ärzte auf. Schließlich erhielt er die niederschmetternde Diagnose: Lymphdrüsenkrebs. Mit 29 Jahren. Die Prognosen waren schlecht, aber ans Aufgeben dachte Horst Joachimbauer nicht. Es folgten unzählige Chemotherapien, eine Knochenmarkstammzellentransplantation, eine Strahlentherapie, drei Rückfälle und ein sieben Jahre langer Kampf gegen den Krebs. Heute gilt der St. Valentiner als geheilt. Wie er das geschafft hat, welche unglaubliche Energie, mentale Stärke, Ausdauer, Vertrauen und Glauben an sich selbst er entwickelt hat, um den Krebs zu besiegen, erzählt er in seinem Buch „Mein Schicksal. Meine Chance. Mein Weg.“

Authentisch ehrlich. Darin beschreibt Horst Joachimbauer auf sehr authentische Art und Weise seine persönlichen Schicksalsschläge und die daraus gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse. Mit seiner Geschichte möchte er anderen Krebspatienten Hoffnung machen, denn durch die Krankheit hat er eine absolute Neuorientierung im Leben erfahren. Er hat dadurch seinen eigenen Weg gefunden und nun auch den Mut, ihn zu gehen. Dabei ist er sich bewusst, dass er großes Glück hatte. Joachimbauer machte verschiedene Ausbildungen unter anderem zum Mediator und diplomierten Mentaltrainer. Erfüllt sich heute seine Träume und Visionen. Aktuell ist er in der Notfallintervention bei der ÖBB tätig, unterstützt Menschen beim Wiedereinstieg in den Beruf nach längeren Krankenständen und hält Vorträge und Seminare. 88

Tipps für Betroffene und Angehörige. In seinem Buch gibt der Mentaltrainer und ehemalige Krebspatient, neben dem Teilen seiner Geschichte, Tipps für die mentale Gesundheit in den verschiedenen Stadien der Krankheit. Wirksame Ratschläge für Betroffene und Angehörige, die Mut machen und helfen, mit der schwierigen Situation umzugehen.

BUCHTIPP Mein Schicksal. Meine Chance. Mein Weg. Hardcover, 210 Seiten, Euro 19,90 ISBN: 978-3-902689-46-7 Im Handel und unter www.gehe-deinen-weg.at erhältlich


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Gesundheit

R E T T I GEW im Kopf

Migräne ist eine weit verbreitete Kopfschmerzform, die sich in heftigen Schmerzattacken äußert.

Text: Christine Dominkus

Foto: Shutterstock

K

opfschmerzen sind weit verbreitete und stark beeinträchtigende Beschwerden. Viele Menschen leiden aufgrund ihrer unbehandelten Migräne jahrzehntelang unter einer massiv eingeschränkten Lebensqualität. In einer WHO-Studie liegt Migräne auf Platz zwei der am meisten beeinträchtigenden neurologischen Erkrankungen. Die Migräne kommt anfallartig, meist einseitig, pulsierend und mit vegetativen Begleitsymptomen. „Während gesunde Menschen sich an ein zu grelles Licht gewöhnen können, reagiert der Migränepatient überempfindlich auf Lichtreize und kann nicht habituieren“, erklärt die Vizepräsidentin der österreichischen Kopfschmerzambulanz, Dr. Sonja-Maria Tesar, Fachärztin für Neurologie und Leiterin der Kopfschmerzambulanz am Klinikum Klagenfurt. Rund eine Million Österreicher leiden unter Migräne.

Pfade im Gehirn, ebenso werden diverse Botenstoffe ausgeschüttet. Wann spricht man von chronischer Migräne? Die Internationale Kopfschmerzgesellschaft legte die chronische Migräne mit 15 oder mehr Kopfschmerztagen pro Monat fest, wobei der Kopfschmerz laut Definition an acht oder mehr Tagen typisch migräneartig sein muss und an den anderen Tagen auch wie bei einem Spannungskopfschmerz sein kann. Patienten erzählen von Tagen, an denen sie von heftigen Kopfschmerzattacken geplagt werden, in abgedunkelten Räumen im Bett liegen und unter Erbrechen und Übelkeit leiden. An anderen Tagen können sie größtenteils ihren Aktivitäten nachgehen. Suchen Patienten den Weg zum Neurologen? Migräne wurde lange Zeit stiefmütterlich behandelt. Sie ist weder Zivilisationskrankheit noch eine gesellschaftliche Ausrede, sondern diese Erkrankung gibt es seit Jahrtausenden. Wir haben lange nicht die Bedeutung für die Lebensqualität gesehen. Denn Migräne kann man schwer messen,

OBERÖSTERREICHERIN: Was ist der ursächliche Hintergrund bei Migräne? Dr. Sonja-Maria Tesar: Migräne ist eine komplexe neurologische Erkrankung, bei der viele Regionen im Gehirn beteiligt sind. Es handelt sich um ein Zusammenspiel veränderter 90


Dr. Sonja-Maria Tesar, Neurologin, Wahlärztin in Klagenfurt, Vizepräsidentin der österreichischen Kopfschmerzambulanz

sie ist nicht mit Laborwerten quantifizierbar, die Patienten sehen unauffällig aus. In der kurzen Zeitspanne, die dem Arzt in einer Kassenordination zur Verfügung steht, kann man nicht über 20 Jahre Kopfschmerzgeschichte sprechen. Auch der Zugang zu den wenigen Spezialambulanzen ist bei der Häufigkeit der Erkrankung nicht leicht. In der Kopfschmerzambulanz in Klagenfurt verzeichnen wir Wartezeiten von drei bis sechs Monate. Viele Patienten weichen auf Wahlarztpraxen aus. Welche Begleiterkrankungen sind häufig? Angststörung und Depressionen mit Schlafstörungen sieht man oft gemeinsam mit Migräne. Die Patienten neigen dazu, sich zurückzuziehen. Auch die Begleiterkrankungen werden oft nicht ausreichend behandelt. Migräniker sind oft leistungsorientierte Menschen, die sich selbst unter starken Druck setzen und sich Vorwürfe machen, wenn sie nicht funktionieren. Migräne ist nicht mit „normalem“ Kopfschmerz gleichzusetzen. Man kann sich nicht zusammenreißen. Oft setzt eine Abwärtsspirale mit massiv eingeschränkter Lebensqualität ein bis hin zur sozialen Isolation. Die Arbeitsqualität ist stark reduziert. Die Patienten leiden extrem darunter, dass der Alltag nicht klappt. Wie therapiert man die Migräne? Grundsätzlich kann man die Attacken mit herkömmlichen Schmerzmitteln und spezifischen Medikamenten wie Triptanen behandeln. Bei starker Anfallsfrequenz kommt die prophylaktische Therapie infrage, darunter Betablocker, Antiepileptika und relativ neu die spezifischen monoklonalen CGRP-Antikörper, die einmal monatlich subkutan injiziert werden. Ein Botulinumtoxin A ist seit 2012 für die chronische Migräne in Österreich zugelassen. In welche Areale wird injiziert? Wir injizieren bei chronischer Migräne nach fixem Dosierungsschema in 31 bis 39 definierte Stellen. Nach drei Monaten wiederholt man die Behandlung. Ideal sind die Injek­ tionspunkte im Stirnareal, an den Schläfen, im Hinterhaupt und im Bereich von Schulter- und Nackenmuskulatur. Wer darf Botulinumtoxin in der Indikation chronische Migräne verabreichen? Wenn die Kosten von den Krankenkassen rückerstattet werden sollen, nur zertifizierte Ambulanzen und Anwender mit Zertifikat. In dieser Indikation handelt es sich bei Botulinumtoxin nicht um eine private ästhetische Leistung, sondern um eine auf Krankenschein erhältliche Therapieform.

Migräne ist zwar nicht heilbar, aber heute durch multimodale Therapieansätze sehr gut managebar.

Wie sicher ist die Therapie? Botulinumtoxin A ist eine gute Möglichkeit, die chronische Migräne relativ nebenwirkungsfrei zu behandeln, denn die herkömmlichen prophylaktischen Medikamente sind wenige und mitunter nebenwirkungsbehaftet. Somit haben wir eine willkommene Alternative mit dem positiven Nebenwirkungseffekt, dass auch Falten gemildert werden. Zu den unerwünschten Wirkungen zählt Muskelschwäche, z. B. im Nackenbereich. Botulinumtoxin lähmt die Muskeln in ihrer Aktivität, worüber man sich einerseits freut, andererseits kann es selten zu einem hängenden Augenlid kommen – aber zeitlich reversibel. Wie lautet Ihre persönliche Message? Migräne ist zwar nicht heilbar, aber heute durch multimodale Therapieansätze sehr gut managebar und dadurch ist die Lebensqualität deutlich verbessert. Man muss diese Erkrankung nicht hinnehmen, denn es gibt eine bunte Palette an Behandlungsmöglichkeiten.

Chronische Migräne – Auswirkung auf den Job 70 % der Befragten, die an chronischer Migräne leiden, fühlen sich auch beruflich beeinträchtigt. Genannt werden:

48 %

verminderte Leistungsfähigkeit

48 %

erhöhter Bedarf an Krankenstand (= 21 Tage im Jahr arbeitsunfähig)

43 %

geringerer Stundenumfang

30 %

eingeschränkte Aufstiegsmöglichkeiten

je 22 %

Arbeitsunfähigkeit, Verzicht auf anspruchsvollere Stellen oder Benachteiligung am Arbeitsplatz

AT-BCM-210014-13122021

Online-Umfrage unter 365 Personen von AbbVie in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut INTEGRAL und der Selbsthilfegruppe Kopfweh

© GLEISSFOTO

Gesundheit


Gesundheit

Power für die Seele Unser Alltag ist in „normalen Zeiten“ oftmals schon anstrengend genug. Seit Pandemie­ beginn stieg die mentale Belastung jedoch zusätzlich an. Gegensteuern ist möglich! Text: Nicole Gerfertz-Schiefer

H

äufig gestresst fühlten sich man­ che bereits vor der Pandemie – auch viele Frauen, Stichwort Doppelbelastung. Die Corona­ situation hat die Situation noch weiter verschärft: Aus akutem Stress wurde bei vielen eine chronische Belastung, die sowohl die psychische als auch die kör­ perliche Gesundheit negativ beeinflusst.

Studien belegen die Gefahr für die mentale Gesundheit. So hat z. B. das Department für Psychotherapie und Biopsychosoziale Gesundheit der Do­

Foto: Shutterstock

nau-Universität Krems seit Beginn der Covid-19-Pandemie die psychische Ge­ sundheit der Menschen in Österreich wiederholt untersucht. Im April, Juni und September 2021 wurden rund 1.000 Teilnehmende befragt: Depressive Sym­ ptome traten sowohl im Juni als auch im September bei rund 20 Prozent der Bevölkerung auf. Angstsymptome und Schlafstörungen lagen bei 16 Prozent. Andere Studien haben gezeigt, dass die psychische Belastung bei Frauen deutlich stärker anstieg als bei Männern. Dass das „Homeschooling“ in den meisten Fällen 92

den Müttern überlassen blieb, mag ein Grund dafür sein … Die Ursachen für den Anstieg psy­ chischer Probleme sind grundsätzlich individuell sehr verschieden, das gilt auch jetzt während der Pandemie: Ne­ ben Sorgen um die eigene Gesundheit spielen Zukunftsängste, finanzielle Sor­ gen, Jobverlust oder Einsamkeit eine Rolle. Das bestätigt auch Priv.-Doz. Dr. Günter Klug, Präsident von pro men­ te Austria, österreichischer Dachver­ band der Vereine und Gesellschaften für psychische und soziale Gesundheit.


Gesundheit

Priv.-Doz. Dr. Günter Klug, Präsident von pro mente Austria

So stärken Sie Ihre Psyche: Auch in schwierigen Zeiten können wir unsere mentale Belastbarkeit positiv beeinflussen. Zunächst einmal sollte man auf ausreichende körperliche Bewegung achten. Auch ein gutes soziales Netzwerk, also regelmäßige Kontakte mit Freunden und Familie, stärkt unsere seelische Verfassung. Hier können auch Onlinetreffen hilfreich sein, wenn Kontaktbeschränkungen erforderlich sein sollten. Ebenfalls wichtig: Lassen Sie Ihre Gefühle

zu! Wenn die Situation Sie traurig, wütend oder ängstlich macht, dann darf das so sein! Reden Sie mit Freunden darüber, schreiben Sie Ihre Gefühle und Gedanken in ein Tagebuch – das kann helfen, die Situation zu verarbeiten. Gleichzeitig sollten Sie sich auch die schönen Dinge im Leben bewusst vor Augen führen. Was könnten Sie z. B. heute unternehmen, das Ihnen Freude macht? Wer mag, kann seine positiven Gedanken durch Meditation oder Yoga unterstützen. Weiters sollten Sie auf ausgewogene Ernährung achten, denn auch bestimmte Vitamine und Mineralstoffe stärken unsere Nerven. Dazu gehören z. B. die B-Vitamine, Vitamin E sowie Magnesium, Zink und Kalzium. Wer auf

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Klug ortete Ende letzten Jahres zwei Phänomene, die bei vielen zu psychischer Belastung führen: „Einerseits die Unsicherheit, ob die Krise weitergeht. Dem kurzen ‚Aufatmen‘ folgt die erneute Sorge, was die Zukunft bringen wird. Andererseits werden für viele Menschen die wirtschaftlichen Folgen der Krise jetzt richtig schlagend.“

Pflanzenkraft setzen möchte, kann sich in der Apotheke beraten lassen. So sollen z. B. Extrakte aus Rosenwurz (Rhodiola rosea), Ginseng und Taigawurzel stresslindernd wirken. Psychische Belastungen ernst nehmen. Scheuen Sie sich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen! Wenn Sie allein aus dem Stimmungstief und der Belastungs- bzw. Überlastungssituation nicht herauskommen, sollten Sie Ihren Hausarzt, einen Psychiater oder Psychotherapeuten aufsuchen. Depressionen sind heute gut behandelbar. Wichtig ist, so frühzeitig wie möglich mit der Therapie zu beginnen. Hilfe ist möglich – und es ist ein Zeichen von Stärke, sich Hilfe zu holen!

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Gesundheit

SOS,

Erkältung! Verkühlungen gelten als „banale Erkrankung“. Lästig und beschwerlich sind sie dennoch. Hier kommen Tipps für mehr Wohlbefinden trotz Erkältung! Text: Nicole Gerfertz-Schiefer Foto: Shutterstock

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rkältungen gehören zu den unkomplizierten Atemwegsinfektionen – und zu den häufigsten Erkrankungen in der ärztlichen Praxis. Gerade in der kalten Jahreszeit sind sie weit verbreitet. In den allermeisten Fällen wird die Erkältung

durch Viren verursacht. Diese dringen zumeist über den Nasen-Rachen-Raum in den Körper ein und lösen die typischen Symp­tome aus: Halsschmerzen, Schnupfen und Abgeschlagenheit. Damit es gar nicht erst so weit kommt, sind folgende Maßnahmen hilfreich:

Schleimhäute feucht halten. Gerade im Winter führen Heizung und seltenes Lüften dazu, dass die Luftfeuchtigkeit im Raum sinkt und die Schleimhäute austrocknen. So entstehen ideale Bedingungen für Viren – und wir stecken uns eher an. Achten Sie daher darauf,

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Gesundheit

Immunsystem stärken. Die drei wichtigsten Aspekte für ein gut funk­ tionierendes Immunsystem sind Bewe­ gung, Schlaf und Ernährung. Achten Sie daher auf regelmäßige Bewegung wie z. B. Laufen, Radfahren oder Nordic Walking. Wenn Sie mit dem Sport­ programm neu beginnen, sollten Sie langsam starten. Denn Über­ anstrengung schwächt das Immunsystem. Auch ausreichend Schlaf ist eine wichtige Basis für starke Abwehrkräfte. Wie viel Schlaf jemand braucht, ist dabei individuell sehr verschie­ den. Zumeist merkt man aber selbst, ab wie viel Stunden Schlaf man sich ausgeruht und fit fühlt. Ausgewogene Ernährung ist eine weitere wichtige Säule, damit unsere Abwehr­ kräfte gut arbeiten können. Gemüse und Obst sollten täglich auf Ihrem Speise­ zettel stehen. Greifen Sie dabei wenn mög­ lich zu frischen und saisonalen Produkten. Wenn es Sie doch erwischt hat. Auch wenn man alle ge­ nannten Maßnah­ men eingehalten hat, kann dennoch

ab und zu eine Erkäl­ tung auftreten. Mit rinnender Nase sitzt man auf dem Sofa und fragt sich: Was jetzt? So können Sie Ihre Sympto­ me lindern: Viel ausruhen, damit der Körper sich erholen kann. Warmen Tee – z. B. Lin­ denblütentee – trinken und sich dann unter eine warme Decke ku­ scheln. So kommt man ins Schwitzen. Das hilft dem Körper, mit der Erkran­ kung fertigzuwerden. Auch wenn die Erkältung bereits da ist, sollte weiterhin viel getrunken werden (ca. zwei bis drei Liter täglich), da­ mit die Schleimhäute feucht gehalten werden. Schmerzen lindern. Zwar gibt es keine medika­ mentöse Behandlung der Erkältungs­ ursache (= Erkältungsviren), aber die Symptome wie Schnupfen, Halsschmer­ zen, Heiserkeit, Kopfweh, Husten etc. können medikamentös gelindert wer­ den. Diese Symptombehandlung kann auch dazu beitragen, dass sich die In­ fektion mit den Erkältungsviren nicht weiter im Körper ausbreitet. Denn eine weitere Ausbreitung könnte z. B. eine Nasennebenhöhlen- oder Mandelent­ zündung verursachen. Fragen Sie daher in der Apotheke nach Medikamenten gegen Erkältungsbeschwerden. So kön­ nen z. B. bei Kopf- und Gliederschmer­

Gemeinsam den Lebensraum der Zwergpinguine schützen!

zen rezeptfreie S ch mer z m it t el eingesetzt wer­ den. Auch Halsweh kann durch Lutsch­ tabletten, Gurgel­ lösungen oder Sprays gelindert werden. Vitamin-C-Präparate können ebenfalls sinnvoll sein, denn Vitamin C kann die körpereigene Abwehr stärken – auch zur Vorbeugung von Erkältungen empfehlenswert! Bei Fieber sollten Sie sich besonders schonen, denn der Körper arbeitet gerade daran, die Krankheits­ erreger durch die erhöhte Körpertem­ peratur loszuwerden. Ab zum Arzt! Eine Erkältung dauert durchschnittlich zehn Tage. Halten die Beschwerden darüber hinaus an, ist eine ärztliche Abklärung empfehlenswert. Auch bei hohem Fieber (über 39 Grad Celsius), Schüttelfrost, sehr starken Halsschmer­ zen, Schmerzen im Stirn-, Kiefer- und/ oder Nasenneben­ höhlenbereich sowie beim Atmen oder Hus­ ten, bei gelblich-grünem oder blutigem Auswurf, Erbrechen oder dem Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Dieser wird feststellen, ob eine virale oder bak­ terielle Infektion vorliegt und entspre­ chende Medikamente verordnen.

Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker. 982_GRI_1221

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Ihre Schleimhäute ausreichend feucht zu halten. Das heißt: ausreichend trinken und regelmäßig lüften. Zudem können Sie z. B. Luftbefeuchter aufstellen.

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Gesundheit

– D N I M VITA

h c s i t o x e d n u vielf ältig ck kus Foto: Shuttersto Tex t: Christine Domin

Ist Vitamin D ein Hormon oder ein Vitamin? Eigentlich beides.

V

itamin D zählt nicht nur zu den fettlöslichen Vitami­ nen, sondern es wird auf­ grund seiner körpereigenen Produktion durch die Sonne auch als Hormon betrachtet. Am bekann­ testen ist die Wirkung auf Knochen und Knochenstoffwechsel. Daneben werden zahlreiche weitere Funktio­ nen und Wirkungen in der Immun­ abwehr, an Muskel- und Nervenzellen, im Herz-Kreislauf-System, an Gefä­ ßen, bei der Krebsentstehung und bei der Psyche diskutiert. Wie wis­ senschaftliche Studien zeigen, sind verschiedene Erkrankungen wie Tu­ more, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes mellitus und Immun­ erkrankungen häufiger mit niedrigen Vitamin-D-Spiegeln verbunden. Wie entsteht Vitamin D? Das fettlösliche Vitamin D wird zu 80 bis 90 Prozent durch Sonnenein­ strahlung (UVB) in der Haut syn­ thetisiert und zu zehn bis 20 Prozent durch die Ernährung als D3 (Chole­ calciferol) oder D2 aufgenommen. Der gewünschte Vitamin-D-Bedarf kann aber über die Nahrung allein nicht sichergestellt werden. Zu den Lebensmitteln, die reich an Vita­ min D sind, zählen fetter Fisch, Fisch­öl und Eigelb. Darüber hinaus ist die Vitamin-D-Bildung in der Haut von geografischen, klimati­ schen und kulturellen Faktoren abhängig. Darunter fallen z. B. der Breitengrad, die Jahreszeit, die Tageszeit, die natürliche Son­ nenscheindauer und die Art der Bekleidung sowie die Dauer der Aufenthalte im Freien. Zu weite­ ren Einflussfaktoren gehören die Anwendung von Sonnenschutz­ mitteln, die Pigmentierung der Haut sowie die Hautdicke. Die

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Was bedeutet der Vitamin-D-Blutspiegel?

Dr. Jürgen Harreiter, Facharzt für Innere Medizin, Wien

© beigestellt

Gesundheit

Vitamin-D-Mangel: ≤ 30 nmol/l (≤ 12 ng/ml) 25-OH-D

Ausreichender Vitamin-D-Spiegel: ≥ 50 nmol/L (≥ 20 ng/ml) 25-OH-D Vitamin-D-Spiegel > 125 nmol/l sind zu hoch

Dicke der Haut nimmt mit zunehmendem Lebensalter ab und somit auch die Fähigkeit, Vitamin D zu speichern. Sonne: ja oder nein? 20 bis 30 Minuten Sonnenlicht täglich auf Gesicht und Unterarme bewirken bei den meisten Menschen eine ausreichende Vitamin-D-Synthese, zusammen mit einer adäquaten Ernährung. Empfohlen werden mehrere kurze UV-Expositionen um die Mittagszeit. Sonnenschutzmittel beeinträchtigen aber die körpereigene Vitamin-D-Produktion. Denn durch die Anwendung von Sonnenschutzcremen wird die natürliche Bildung von Vitamin D in der Haut vermindert. Hier stellt sich nun die Frage: Was ist besser? Schutz vor Hautkrebs und lichtbedingter Hautalterung oder eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung? Wäre ein Vitamin-D-Ersatz hier nicht die sicherere Lösung?

Schwangerschaft ist zudem eine gefürchtete Komplikation. Bei schwangeren Frauen konnte ein Vitamin‑D-­Mangel mit Störungen im Fettstoffwechsel in Zusammenhang gebracht werden und zu Schwangerschaftsund Geburtskomplikationen führen. Allerdings konnte der Nachweis, dass eine Vitamin-D-Supplementierung zur Prävention oder gar zur Therapie dieser Erkrankungen geeignet ist, bislang nicht erbracht werden. Aus diesem Grund untersuchte Dr. Jürgen Harreiter, PhD, MSc, von der Universitätsklinik für Innere Medizin III, Medizinische Universität Wien, in einer multizentrischen Studie in zehn europäischen Ländern die Auswirkungen von täglicher Vitamin-D-Gabe auf den Fettstoffwechsel im Verlauf der Schwangerschaft und bei Neugeborenen im Nabelschnurblut. Es wurden 154 übergewichtige schwangere Frauen in die Studie eingeschlossen. Davon erhielten 79 Frauen täglich 1.600 Internationale Einheiten (IE) Vitamin D3 und 75 Frauen Placebo. Fazit: Die tägliche Vitamin‑D3-Supplementation konnte erfolgreich die Vitamin‑D-Werte der Mutter und im Nabelschnurblut erhöhen, zeigte aber keine Auswirkungen auf den Fettstoffwechsel. Vitamin‑D-Ersatz bei einem Mangel zur Vermeidung von Schwangerschaftskomplikationen scheint bei fettleibigen Frauen sinnvoll zu sein.

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Winterzeit ist Vitamin-D-Zeit. Ein Vitamin-D-Mangel wird definiert bei einem Serumspiegel < 30 nmol/l (< 12 ng/ml) 25OH‑D. Viele Frauen merken in den Wintermonaten, dass die Nägel weicher und brüchiger werden, die Haare brechen. Im Winter ist die UVB-Strahlung für eine adäquate Vitamin-D-Synthese wahrscheinlich nicht ausreichend. Bei sehr hoher Vitamin-D-Bildung im Sommer kann es sein, dass man in Zentral- und Südeuropa auch ohne Supplementierung auf Vitamin-D-Spiegel übe≥ 30 nmol/l kommt. Sicher ist sicher. Experten empfehlen die vorbeugende Vitamin-D-Supplementierung ohne Screening für Patienten mit osteoporotischer Fraktur (bestenfalls zusammen mit Kalzium), für Patienten unter längerfristiger Kortisontherapie, für Schwangere und Stillende und für Säuglinge bis zum ersten Lebensjahr. Dabei liegt die Dosierung für die prophylaktische Vitamin-D-Supplementierung bei 800 IE täglich. Bei bestimmten Risikogruppen für einen Vitamin-D-Mangel sollte individuell und unter Einschätzung der Sonnenexposition entschieden werden, ob eine Vitamin-D- Substitution sinnvoll ist. Ältere Patienten nach einem Sturz, Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz oder chronischer Lebererkrankung, Patienten, die Antiepileptika, Kortison oder HIV-Medikamente einnehmen, fettleibige Menschen (u. a. wegen der stärkeren Aufnahme von Vitamin D ins Fettgewebe) und Menschen, die aus kulturellen/religiösen Gründen eine Ganzkörperbekleidung tragen, sowie all jene, die die Sonne meiden. Schwangere aufgepasst. Vitamin-D-Mangel kann auch negative Effekte auf den Fettstoffwechsel haben. Diabetes in der

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er menschliche Körper besitzt erstaunliche Selbstheilungskräfte, die sehr oft unbeachtet bleiben. Anna Paul ist Pionierin der Mind-BodyMedizin und überzeugt davon, dass das Vertrauen in sich selbst der Kern jeder Heilung ist. In ihrem neuen Buch „Hallo Körper, du kannst das!“, das am 2. März erscheint, beleuchtet sie anhand zahlreicher Beispiele und Fallgeschichten die tragenden Säulen der Gesundheit. Das sind Bewegung, Entspannung,

Atmung und Ernährung. Außerdem macht die Autorin auf Zusammenhänge aufmerksam, die im Alltagsstress oft übersehen werden, und erklärt, wie man die Selbstheilungskräfte aktivieren kann, anstatt sich auf eine Krankheit oder einzelne Beschwerden zu fokussieren. Auf Basis des aktuellen Forschungsstands kombiniert Anna Paul schulmedizinisches Wissen, Naturheilverfahren und mentales Training und liefert mit einem 6-Wochen-Booster-Programm auch einen sanften Weg zur Selbstheilung. 98

BUCHTIPP: „Hallo Körper, du kannst das!“ Dr. rer. medic. Anna Paul, Verlag Gräfe und Unzer, € 20,90

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Hofer-Konzern holt Frau in den Vorstand

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Neue Center-Managerin Doris Panagl (49) managt ab 1. März das MAX.CENTER in Wels. Die studierte Betriebswirtin begleitete als Teil des Marketingteams den Standort von Beginn an und kennt ihn daher von der Pike auf. Seit 2010 leitet die gebürtige Linzerin das Center-Marketing und trägt maßgeblich zur erfolgreichen Entwicklung bei. Doris Panagl folgt dem langjährigen Center-Manager Egbert Holz, der im Frühjahr nach 23 Dienstjahren seinen wohlverdienten Ruhestand antreten wird.

BUCHTIPP „Stress entsteht im Kopf“, ist Diplom-Psychologe Dr. phil. Dietmar Ohm überzeugt. Wie es gelingt, der Hektik des Alltags auch unter Mehrfachbelastung gelassen zu begegnen, erklärt er in seinem praktisch ausgerichteten Ratgeber „Der kleine Anti-Stress-Coach“ (TRIAS Verlag, Stuttgart 2021), ISBN: 978-3-432-11391-3, € 13,40

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Ab 1. März managt Mag. Doris Panagl das MAX.CENTER in Wels.

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it 1. Februar wurde Marietta Schorn, die bisherige Geschäftsführerin im Einkauf, zum Mitglied des Vorstands der internationalen Hofer S/E befördert. Die 38-Jährige übernahm die Nachfolge von Wolfgang Frisch, der in gleicher Position zu Aldi Süd nach Deutschland in seine Heimat zurückkehrt. Gemeinam mit den beiden bestehenden Vorstandsmitgliedern Michael Kronegger und Christoph Rief wird Marietta Schorn Hofer CEO Horst Leitner an der Spitze des Lebensmittelhändlers zur Seite stehen. Anknüpfend an ihre bisherige Position als Geschäftsführerin im Einkauf wird Marietta Schorn als Vorstandsmitglied unter anderem auch diesen Bereich betreuen. Die Hofer KG mit Sitz in Sattledt zählt mit mehr als 530 Filialen und über 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu den erfolgreichsten österreichischen Lebensmitteleinzelhändlern. Zu Hofer S/E zählen neben Hofer Österreich die Schweiz, Slowenien, Ungarn und Italien.


Wirtschaft

FRAUENPOWER IN DER KANZLEI

Text: Laura Zapletal Foto: Mag. Roland Karlsböck

Dass sich Familie und Selbstständigkeit sehr wohl vereinbaren lassen, beweisen Julia Schürz und Janine Karlsböck. Die zweifachen Mütter haben im letzten Oktober ihre eigene Kanzlei in Linz eröffnet und sind seither die Anlaufstelle für große Mandanten. Die erfolgreichen Powerfrauen im Porträt. 100


Wirtschaft

Mütter, Freundinnen und Rechtsanwältinnen: Die Oberösterreicherin Julia Schürz (li.) und die Tirolerin Janine Karlsböck (re.) haben diese drei Komponenten zu ihrem Erfolgsrezept gemacht.

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EN TGE LT LI CHE E I NSC HALTUNG

er Ausbildungsweg zum Rechtsanwalt ist ein sehr langer, der sich gerade für Frauen mit Kindern aufgrund von straffen Zeitplänen, zwingender Gerichtspraxis und anderen Absolvierungen kaum bis zum Ende gehen lässt. Einen Umstand, den auch Dr. Julia Schürz und Mag. Janine Karlsböck am eigenen Leib erfahren mussten. Kein Grund jedoch für die zweifachen Mütter aufzugeben. Sie gingen den Weg erfolgreich zu Ende und sind seit Oktober letzten Jahres Partnerinnen ihrer eigenen Kanzlei in Linz. Was sie dazu bewogen hat und wie sie den Spagat zwischen Selbstständigkeit und Mutter-Alltag bewältigen, haben uns die 35-jährige Oberösterreicherin und die 31-jährige Tirolerin im Interview verraten. Sie haben sich 2014 in der Kanzlei Hengstschläger Lindner Rechtsanwälte kennengelernt und sind seit letztem Jahr Partnerinnen Ihrer eigenen Kanzlei in Linz. Wie kam es dazu? Julia Schürz: Uns war schon ziemlich bald nach unserem Kennenlernen klar, dass wir gerne zusammenarbeiten. Im Oktober letzten Jahres beschlossen wir, Nägel mit Köpfen zu machen und uns selbstständig zu machen. Wie waren die Reaktionen aus Ihrem Umfeld? Janine Karlsböck: Die Reaktionen waren durchgehend positiv. Jeder aus unserem Umfeld hat uns in unserer Entscheidung bestärkt und uns zu unserem großen Schritt gratuliert. Ende 2019 lag die Frauenquote in der österreichischen Rechtsanwaltschaft bei 23 Prozent. Haben Sie das Gefühl, dass es Frauen in der Branche schwerer gemacht wird als Männer? Julia Schürz: Ja und nein, es gibt in der Tat gewisse Vorgaben in unserer Branche, die es gerade Paaren mit Kindern schwerer machen. So konnte ich zum Beispiel die verpflichtende Gerichtspraxis ausschließlich auf Vollzeitbasis absolvieren und die Kammer-

beiträge sind nach dem ersten Lebensjahr des Kindes auch bei reduzierter Stundenanzahl stets auf voller Basis zu entrichten. Da die Kinderbetreuung aber beide Partner betrifft, würde ich nicht unbedingt sagen, dass es ausschließlich Frauen betrifft. Fakt ist aber, dass sich die Regelungen natürlich mehr auf uns Frauen auswirken, da in der Regel gerade in den ersten Lebensjahren die Mütter gefragt sind.

Wir wollen eine Kanzlei sein, die in der Geschlechterfrage bewusst keinen Unterschied macht. Julia Schürz

Haben Sie es schon einmal am eigenen Leib erlebt, dass Sie als Frauen in der Branche nicht ernst genommen wurden? Janine Karlsböck: Es kam schon des Öfteren vor, dass wir bei einem Termin gefragt wurden, wo der Anwalt ist. Als Frau bekommt man in solchen Situationen sofort das Gefühl, sich beweisen zu müssen. Mittlerweile haben wir gelernt, uns eine selbstbewusste Antwort parat zu legen. In den meisten Fällen merkt das Gegenüber dann schnell, dass die Aussage unpassend war. Heute betreuen Sie gute und große Mandanten. Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis? Julia Schürz: Das gegenseitige Vertrauen und Verständnis, das wir ineinander haben, gepaart mit unserer fachlichen Kompetenz und Erfahrung. Da wir uns auf zwei unterschiedliche, aber doch überschneidende Fachgebiete im Unternehmensbereich spezialisiert haben, ergänzen wir uns wunderbar und haben damit gleichzeitig die Möglichkeit, ein breites Spektrum abzudecken. Wie setzen sich Ihre Mandanten zusammen? 101

Julia Schürz: Es ist tatsächlich komplett durchgemischt. Wir haben das Glück, dass wir in allen Bereichen sowohl mit Männern als auch mit Frauen zusammenarbeiten dürfen und darauf legen wir auch großen Wert. Wir wollen als Kanzlei gesehen werden, die hier bewusst keinen Unterschied macht. Neben Ihrer eigenen Kanzlei sind Sie Mütter von zwei Kindern. Wie schaffen Sie den Spagat zwischen Beruflichem und Privatem? Janine Karlsböck: Eine eigene Kanzlei zu führen mit zwei Kindern, klingt zunächst unbewältigbar, tatsächlich bringt die Selbstständigkeit aber viel Flexibilität mit sich, die gerade uns als Mütter zugute kommt. Wir können uns unsere Termine bis auf ein paar Ausnahmen frei einteilen und sollte es doch zu einem spontanen Notfall kommen, haben wir das große Glück, auf unsere Familien sowie aufeinander zurückgreifen zu können. Aber ich glaube, ich kann im Namen von uns beiden sprechen, dass wir den Spagat zwar meistens, aber nicht immer schaffen. Was raten Sie anderen Frauen, die sich selbstständig machen möchten? Janine Karlsböck: Es einfach zu tun. Man kann nicht voraussagen, was in der Zukunft passiert und sie deshalb schon gar nicht planen. Ich kann nur raten, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen und der Rest ergibt sich von selbst. Man sollte sich nicht von anderen entmutigen lassen, schon gar nicht als Frau oder Mutter. Ich denke, wir sind das beste Beispiel, dass es möglich ist. KONTAKT

Promenade 25 4020 Linz Tel.: 0732/23 777 0 E-Mail: office@sk-ra.at www.sk-ra.at


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FRAUEN IN POLEPOSITION Modernes Lifelong Learning: Eine Gesellschaft, die sich verändert, braucht innovative Konzepte für die Zukunft. Erfolgreiche Frauen wie Bettina Lagler, Teamleaderin bei epunkt, bringen sich mithilfe des renommierten Weiterbildungsinstituts LIMAK im Business in Poleposition. Text: Petra Kinzl Foto: Nina Danninger/www.ninadanninger.com

SERIE Bettina Lagler, MMBA, aus Leonding arbeitet als Teamlead Sales Consulting bei epunkt GmbH, Recruiting-Unternehmen, und machte sich mit der LIMAK fit für die Digitalisierung.

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ie Halbwertszeit von Wissen sinkt rapide. Lifelong Learning wird immer wichtiger. Und genau hier setzt die LIMAK Austrian Business School an. Kompaktes Wissen, innovative Lehrgänge am Puls der Zeit und renommierte Vortragende aus Wissen-

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schaft und Praxis machen das Weiterbildungsinstitut mit Standorten in Linz und Wien zu einem unendlichen Pool an Möglichkeiten. Vom Universitätslehrgang über die Online-Akademie bis zum MBA-Studium: Besonders Frauen schätzen den Mix an Präsenz- und E-Learning-Angeboten, das hohe Niveau 102

und die neuesten Managementmethoden, das Knüpfen wertvoller Kontakte und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Und weil uns Frauenförderung am Herzen liegt, vergeben OBERÖSTERREICHERIN und LIMAK gemeinsam fünf Teilstipendien für 2022 (mehr im Kasten rechts). Eine Vielzahl


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Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein. (Zitat: Philip Rosenthal) Bettina Laglers Motto zu Lifelong Learning

DIE LIMAK UND DIE OBERÖSTERREICHERIN VERGEBEN FÜNF TEILSTIPENDIEN Gefördert werden fünf Universitätslehrgänge nach Wahl im Gesamtwert von 17.250 Euro: • Business Law (25.3.2022)

von Teilnehmerinnen nutzt das erworbene Know-how bereits, um beruflich durchzustarten und als Expertin zu glänzen. Diesmal erzählt Bettina Lagler, Teamlead Sales Consulting bei epunkt GmbH, Recruiting-Unternehmen, ihre Erfolgsgeschichte. Frau Lagler, was waren für Sie die wichtigsten Meilensteine auf Ihrem Karriereweg? Bei meinem vorherigen Arbeitgeber, der Silhouette International Schmied AG, hatte ich das Glück, auf meinen Mentor zu stoßen. Mein damaliger Vorgesetzter erkannte mein Potenzial und hat mich dazu motiviert, die Matura berufsbegleitend zu absolvieren und in weiterer Folge meinen ersten MBA an der JKU Linz „Global Marketing Management“ abzuschließen. Wann haben Sie zum ersten Mal Führungsverantwortung übernommen und wie ging es Ihnen dabei? Das erste Mal wurde ich in meiner Funktion als Senior Area Sales Manager bei der Silhouette International Schmied AG mit dem Thema Führung konfrontiert. Neben hoher sozialer Kompetenz war diplomatisches Geschick sehr gefragt. Heute, in meiner Rolle als Teamlead Sales Consulting bei der Firma epunkt GmbH, darf ich gemeinsam mit meinem Team einen messbaren Beitrag zum Unternehmenserfolg liefern. epunkt wendet die „4 Disziplinen der Umsetzung (4DX)“ nach Franklin Covey an. Die effektive Teamarbeit wird damit forciert und die Eigenverantwortlichkeit eines jeden Einzelnen gefördert. Warum haben Sie sich für den Lehrgang „New Business Development in the Digital Economy” an der LIMAK entschieden? Aufgrund der Pandemie von Kurzar-

beit betroffen, habe ich diese unfreiwillige Unterbrechung als Chance gesehen, mein zweites MBA-Studium an der LIMAK Linz abzuschließen, welches ich 2017 durch den Erwerb eines Frauenstipendiums gestartet hatte. Die Entscheidung für die Spezialisierung „New Business Development in the Digital Economy“ ist meiner Rolle bei epunkt geschuldet. Ich wollte mein umfangreiches Vertriebs-Know-how um den Aspekt Digitalisierung anreichern, um hier für die unternehmerischen Herausforderungen gerüstet zu sein und um in Zukunft noch besser neue Geschäftsmöglichkeiten und Potenziale zu erkennen. Wie brachte Sie die LIMAK-Weiterbildung im Business weiter? epunkt GmbH ist ein sehr innovatives Unternehmen und immer an neuen Ideen interessiert. In meiner Abschlussarbeit habe ich mich intensiv mit den Themen Automatisierung, Robotics, Big Data, aber auch Machine Learning auseinandergesetzt, welche auch interessante Ansatzpunkte für die Recruiting-Branche liefern. Positiv anmerken möchte ich darüber hinaus den intensiven Erfahrungsaustausch mit Studienkollegen, auch wenn dieser aufgrund der Pandemie nur virtuell stattfinden konnte. Derartig viele unterschiedliche Experten als Diskussionspartner für Themenstellungen zu haben, ist einzigartig. Welche Bedeutung wird Lifelong Learning in Zukunft haben? Lifelong Learning begleitet mich bereits mein halbes Berufsleben und wird es auch weiterhin tun. Mein Motto dazu ist: „Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“ Was machen Sie zum Ausgleich? In meiner Freizeit mache ich sehr gerne Ausdauersport und suche Kraft und Erholung in der Natur. 103

•D igital Transformation and Change Management (11.03.2022) • Innovation Management (17.03.2022) • Management Compact (21.04.2022) •N ew Business Development in the Digital Economy (24.03.2022) ustainable Business and the •S Circular Economy (14.10.2022) DIE UNIVERSITÄTSLEHRGÄNGE SIND AUF DEN LIMAK MBA ANRECHENBAR. FORM DER FÖRDERUNG: 50 Prozent der Programmgebühr für den Universitätslehrgang (Förderbetrag € 3.450). Die Preise verstehen sich exkl. Reise- und Aufenthaltskosten sowie Mittagsverpflegung/exkl. Anmelde- und Administrationsgebühr, Literatur. Diese Förderung ist nicht mit anderen Aktionen kombinier- oder in bar ablösbar. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Bestehende Programm-Teilnehmerinnen sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Begrenzte Teilnehmerzahl. ZULASSUNGSVORAUSSETZUNGEN UNIVERSITÄTSLEHRGANG: Abschluss eines Studiums und mindestens drei Jahre Berufserfahrung oder eine Qualifikation durch Berufserfahrung, die mit einem Studium vergleichbar ist, sowie ein positiv absolviertes Aufnahmegespräch. INFOS UND BEWERBUNG: www.limak.at/frauen-stipendium Bewerbungsschluss: 21. Februar 2022 Hearingtermin: 25. Februar 2022 LIMAK Austrian Business School GmbH Science Park 5, Altenbergerstraße 69, 4040 Linz, beratung@limak.jku.at


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BESONDERE EHRE: „Oberösterreicherin“-Gründer und Neu-Media Geschäftsführer Josef Rumer (re.) bekam von „Energy Globe“-Gründer Wolfgang Neumann (li.) den „Energy Globe Award for Lifetime Achievement“ überreicht.

MUT ZUR NACHHALTIGKEIT Für sein besonderes Engagement im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit wurde „Oberösterreicherin“-Geschäftsführer und Herausgeber Josef Rumer mit dem „Energy Globe Award for Lifetime Achievement“ ausgezeichnet.

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s ist der Mut, nachhaltige Wege zu beschreiten und das Engagement, effiziente Energielösungen für die Zukunft aufzuzeigen, das sich „Oberösterreicherin“-Gründer und Neu-Media-Geschäftsführer Josef Rumer auf die Fahnen geheftet hat. So informieren die Magazine der Neu-Media GmbH seit Jahren über Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Auch beim Versand wird bei

Text: Laura Zapletal

Fotos: Thom Trauner

den Magazinen „Oberösterreicher“ und „Unser Salzkammergut“ zur Gänze, bei der „Oberösterreicherin“ und „Niederösterreicherin“ wann immer es möglich ist, auf Plastik verzichtet. Für sein besonderes Engagement im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit wurde der Magazin-Macher nun von „Energy Globe“-Gründer Wolfgang Neumann der „Energy Globe Award for Lifetime Achievement“ überreicht. „Diese Aus104

zeichnung macht mich sehr stolz. Es ist mir ein großes Anliegen, innovative Umweltprojekte und die Menschen dahinter vor den Vorhang zu holen. Für unser gesamtes Team ist es selbstverständlich, die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit in unsere tägliche Arbeit zu integrieren“, freut sich Josef Rumer über die Ehrenmedaille, die unter anderem auch Michail Gorbatschow und Kofi Annan erhalten haben.


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Energy Globe Award. Der Energy Globe Award gilt als einer der renommiertesten Umweltpreise weltweit und wird jährlich in den Kategorien „Erde“, „Feuer“, „Wasser“, „Luft“, „Jugend“ und in Österreich in der Sonderkategorie „Nachhaltige Gemeinde“ und „Massiv Ökologisch“ vergeben. Teilnehmen kann jedes Projekt, das bereits umgesetzt wurde. Wer am Ende den Energy Globe Award mit nach Hause nehmen darf, entscheidet eine 30-köpfige Expertenjury. „Es ist jedes Jahr aus Neue faszinierend, auf welche innovativen Projekte die Menschen kommen. Seit der Gründung des Awards 1999 wurden insgesamt 30.000 Projekte aus 187 Ländern eingereicht. Damit gibt es bereits für jedes Umweltproblem eine Lösung“, freut sich Wolfgang Neumann.

hergenommen wird, kommt meist die Antwort: „aus Photovoltaik und Windkraft“. In unseren Regionen kann eine Photovoltaikanlage jedoch nur maximal 1.000 Stunden im Jahr Strom produzieren, bei der Windkraft liegen wir bei circa 2.000 Stunden, das Jahr hat jedoch 8.600 Stunden.“ Laut Neumann sei es daher dringend an der Zeit, Speicherlösungen zu schaffen, um den Strom aus erneuerbarer Energie das ganze Jahr über verfügbar zu machen. „Gerade bei Schönwetter müssen viele Anlagen abgeschaltet werden, weil zu viel Strom am Markt ist und es keine Abnahme dafür gibt. Eine Lösung dafür könnte eine Umwandlung in Wasserstoff oder in Biogas sein. Hier wären unendlich viele Speicherkapazitäten vorhanden“, weiß der Gründer der Energiesparmesse.

Gier und Neid als Umweltsünder. Ein Grund, warum es vielen Menschen immer noch schwerfällt, nachhaltig zu handeln, ortet Neumann im Lobbyismus. „Wir haben heutzutage zwei Probleme: Gier und Neid, beides bestimmt unsere Gesellschaft und führt dazu, dass wir in einer Welt von Profilierungsneurosen leben. Der Konsument wird mit Informationen überschüttet und weiß oft nicht mehr, worauf er hören soll. Hinzu kommt, dass mit Förderungen oftmals zu Energielösungen verleitet wird, die nicht bis zu Ende gedacht wurden“, so der Energiepionier.

Hohe Blackoutgefahr. Ohne Speicherung und weiteren energieeffizienten Lösungen sieht Neumann schon bald sprichwörtlich schwarz. „Durch das Abschalten der Kohle- und Atomkraftwerke in Deutschland steigt die Gefahr eines Blackouts und wir sind gezwungen, autonom zu handeln, da eine wichtige Energieressource für Österreich wegfällt“, so Wolfgang Neumann.

Energieeffiziente Lösungen nicht zu Ende gedacht. Vor allem im flächendeckenden Einsatz von E-Mobilität, Elektroheizungen und Photovoltaikanlagen sieht Neumann ein großes Problem. „Grundsätzlich ist der Einsatz von alternativen Energiequellen zu begrüßen, aus meiner Sicht wird jedoch auf die begleitenden Maßnahmen vergessen. Auf die Frage, wo der benötigte Strom

Zurück zum Hausverstand. Langfristig bedarf es neben Speichermöglichkeiten von erneuerbaren Energien auch dringend einer Optimierung des Ressourcenbedarfs. Dafür bräuchte es sinnvolle Anreize. Menschen werden durch Anreize aktiv. Indem man ihnen einfach und objektiv zeigt, welche persönlichen Vorteile für sie entstehen, werden sie nachhaltig handeln. In diesem Sinne werden wir Anfang März 2022 mit unserem Onlineportal „checkpoint.eco“ starten. Hier kann man kostenlos seinen Energiestatus zu allen Lebensbereichen virtuell durchchecken lassen. Viele Län105

der haben uns bereits ihre Teilnahme zugesichert“, so Neumann, der damit ein Stück weit zum eigentlichen Ziel unseres Handelns zurückkehren will. „Wir müssen lernen, wieder mehr auf unseren Hausverstand zu hören und den Mut haben, das zu tun, was richtig ist und nicht, was von der Lobby gefördert wird. Das können wir jedoch nur schaffen, wenn der Konsument mündig gemacht wird.“ Wunsch für die Zukunft. Für die Zukunft wünscht sich Wolfgang Neumann vor allem eines: „Hören wir auf mit den Horrormeldungen und schauen wir positiv in die Zukunft, nützen wir die Möglichkeiten, die vorhanden sind, und denken wir an unsere Kinder. Denn sie sind unsere Zukunft und wir haben es in der Hand, ihnen eine lebenswerte Welt zu hinterlassen.“ www.energyglobe.at


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Volle Kraft voraus Eine gesundheitliche Krise und ihre langjährige Erfahrung als Managementtrainerin haben Dr. Adelheid Stieger-Lietz aus Linz dazu bewogen, ein kräftespendendes Selbstcoaching-Buch zu schreiben. Text: Ulli Wright

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Fotos: Stixenberger

on Politiker Wolfgang Sobotka über Musiker Andie Gabauer bis hin zu vielen Topmanagern und Unternehmerpersönlichkeiten – sie alle hat die renommierte Wirtschaftspsychologin Adelheid Stieger-Lietz als Führungskräftecoach und Managementtrainerin ein Stück ihres Weges begleitet. Wenn scheinbar gar nichts mehr geht, kommt die Linzerin als Krisenfeuerwehr zum Einsatz. Wie kräftezehrend Krisen sein können, weiß sie aber nicht nur von ihrer beruflichen Tätigkeit als Coach, sondern auch aufgrund einer Krebserkrankung

Keinen Ratgeber, sondern eine Anleitung, sich selbst zu coachen und gestärkt durch Krisen zu kommen, hat Dr. Adelheid Stieger-Lietz in einem Selbstcoaching-Buch zusammengefasst. Erhältlich um € 23,90 bei Thalia und auf www.seideinkraftwerk.at

vor einigen Jahren. Das hat die sympathische Mutter von zwei Söhnen dazu bewogen, ihre Erfahrungen und ihr Wissen im Selbstcoaching-Buch “Sei dein Kraftwerk“ zusammenzufassen. Mit vielen Übungen und Beispielen gibt die Autorin den Lesern darin erprobte Methoden zur Krisenbewältigung in die Hand und ein Werkzeug, das in der Praxis rasch und unkonventionell funktioniert. O BERÖSTERREICHERIN:

Frau Dr. Stieger-Lietz, was hat Sie dazu bewogen, ein Selbstcoaching-Buch herauszugeben? 106

Dr. Adelheid Stieger-Lietz: Während meiner langen Zeit als Coach habe ich viele Unternehmerpersönlichkeiten durch die unterschiedlichsten Krisen begleitet. Letztendlich war es aber meine Krebserkrankung, die mich dazu bewogen hat, meine Erfahrungen und mein Know-how aus meiner beruflichen Tätigkeit niederzuschreiben. Ganz einfach, weil mir vieles von dem, was ich meinen Klienten in Krisenfällen rate, selber geholfen hat. Als dann der erste Lockdown kam, habe ich unter dem Titel „Sei dein Kraftwerk“ ein SelbstcoachingSet entwickelt, das sehr gut angenommen wurde. Da war es für mich naheliegend,


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„Vieles von dem, was ich meinen Klienten rate, hat mir in meiner größten Krise selber geholfen.“ Adelheid Stieger-Lietz

den Menschen auch ein praktisches Taschenbuch zum Mitnehmen in die Hand zu geben. Es ist mir eine Herzensangelegenheit, Kraft zu spenden. Sie haben also Ihre eigene Krise als Chance genützt. Ja, genau. Auch wenn man es wahrscheinlich nicht mehr hören kann, aber eine Krise birgt immer eine riesige Chance in sich, durch die wir wachsen und uns weiterentwickeln können. Auch wenn man anfangs oft glaubt, sie nicht überwinden zu können, fordern uns Krisen heraus, uns den Problemen zu stellen und die Prioritäten neu zu ordnen. Wie gefordert sind Ihre Klienten derzeit in der Coronakrise? Es ist unbestritten, dass die Coronakrise mit ihren Lockdowns und der Planungsunsicherheit an den Kräften von Unternehmern und Führungskräften zehrt. Ich denke aber, dass es uns mittlerweile allen so geht. Wann kommen Führungskräfte zu Ihnen, was motiviert sie dazu? Führungspersönlichkeiten sind es gewohnt, Probleme selber zu lösen, darum kommen sie oft erst, wenn bereits der Hut brennt und sie eine Perspektivenerweiterung brauchen. Wenn Personalrochaden anstehen, Mitarbeiter plötzlich kündigen oder wenn eine knifflige Firmenübergabe ins Haus steht. Viele suchen meinen Rat auch, wenn sie ihren Betrieb weiterentwickeln, ihn neu strukturieren oder organisieren wollen. Vor allem in der Coronakrise habe ich diesbezüglich viele Anfragen bekommen. Wie können Sie helfen? Als Coach kann ich mit Fragestellungen, verschiedenen Methoden und Analyseverfahren herausfinden, warum eine Führungskraft

Übung zum Start in den Tag

zum Beispiel nicht mehr weiter weiß. Gemeinsam versuchen wir dann zu klären, was diese Menschen blockiert. Meistens erkennen meine Klienten im Coaching sehr schnell, wo das Problem liegt. Wir alle können in Notsituationen gelangen, in denen von außen plötzlich Einschränkungen kommen. Herauszufinden, wo wirklich der Haken ist, funktioniert mit einer Außenperspektive meistens sehr gut. Es ist wichtig, mit jemandem zu sprechen, der nicht befangen ist, sich aber trotzdem in der Materie auskennt. Im Job bleiben oder kündigen? Sich vom Partner trennen oder bleiben? Was soll man machen, wenn man zu keiner Entscheidung kommt? In so einem Fall ist es wichtig, vorerst einmal gar keine Entscheidung zu treffen und zur Ruhe zu kommen. Egal, ob beruflich oder privat, man sollte nie im Disstress – also im negativen Stress – eine Entscheidung fällen. Können Sie bei der Entscheidungsfindung helfen? Ja, und genau darum geht es meiner Meinung nach im Coaching. Die Klienten wollen Klarheit finden. Das ist in so einem Fall das Wichtigste und genau da setzt auch mein Selbstcoaching-Buch an. Ist das Selfcoaching-Buch in erster Linie für Unternehmer und Führungskräfte geeignet oder hilft es Menschen auch im Privaten weiter? Das Buch ist für alle Menschen geeignet, die durch Krisen gehen, Kraft tanken wollen oder Inspiration für neue Visionen und Ziele erhalten möchten. Es ist kein reines Wissens- und Lesebuch. Etliche Seiten enthalten Platz für Gedanken, Ideen und Reflexionen. Außerdem gibt es eine Reihe von erprobten Übungen aus meiner Coachingpraxis, die ich so wirkungsvoll wie möglich aufbereitet habe. Frei nach dem Motto: „Coache dich heute und gestalte deine Welt von morgen“ regen viele Übungen und Fallbeispiele in Set und Buch zum aktiven Tun an. 107

Mit der Motivationsübung „Wünsche visualisieren“ aktivieren und stimulieren Sie Ihre Gedankenströme in eine positive Richtung, strahlen eine positive Energie aus und behalten Ihren Fokus. 1. Je nach Ihrem persönlichen Rhythmus starten Sie mit dieser Übung gleich nach dem Aufwachen oder im Laufe des Morgens, jedenfalls bevor Sie mit Ihrer eigentlichen Tagesaktivität starten. 2. Überlegen Sie sich drei Dinge, die den heutigen Tag zu einem guten, erfolgreichen Tag machen werden. 3. Visualisieren Sie das erste Ereignis so klar wie möglich und nehmen Sie Ihre positiven Gefühle bewusst wahr. Es folgen das zweite und das dritte Ereignis. 4. Mit einem Danke schließen Sie die Übung ab und gehen in den Tag hinaus.

GEWINN SPIEL

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Die OBERÖSTERREICHERIN verlost gemeinsam mit Autorin Dr. Adelheid Stieger-Lietz fünf Selbstcoaching-Bücher „Sei dein Kraftwerk“. Das Gewinnspiel finden Sie unter www.dieoberösterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist der 17. Februar 2022.


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ZU DEN WURZELN 40 Jahre nachdem er an der Johannes Kepler Universität zu studieren begann, wurde VERBUNDVorstandschef Michael Strugl mit Jahresbeginn einstimmig zum Vorstandsvorsitzenden des JKU Alumniclubs Kepler Society gewählt. Text: Ulli Wright Foto: VERBUND/Christian Jungwirth

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n seinen ersten Studientag an der Johannes Kepler Universität (JKU) in Linz kann sich VERBUND-Vorstandschef Michael Strugl noch gut erinnern. 40 Jahre später wurde er bei der Generalversammlung am 10. Jänner einstimmig zum Vorstandsvorsitzenden des JKU Alumniclubs gewählt und kehrt damit quasi zu seinen studentischen Wurzeln zurück. Was er mit dem Alumniclub plant, welche prominenten Manager mit ihm studiert haben und warum sich junge Menschen für Linz als Studienstandort entscheiden sollten, hat uns Michael Strugl im Interview erzählt. OBERÖSTERREICHERIN: Herr Dr. Strugl, Sie haben von 1982 bis 1991 108

an der JKU in Linz Rechtswissenschaften studiert. Was hat Sie dazu bewogen und wie haben Sie Ihren ersten Tag an der JKU in Erinnerung? Michael Strugl: Dazu muss ich etwas ausholen (lacht). Ich habe von 1982 bis 1987 Jus studiert, dann aber das Studium unterbrochen, weil ich meinen ersten Vollzeitjob bekam. Mein Jusstudium habe ich später, neben meinem Beruf, abgeschlossen. Da ich damals Wirtschaftsanwalt werden wollte, habe ich im Ausland zusätzlich ein Wirtschaftsstudium absolviert, um auch international Erfahrung zu sammeln. Das Doktorat in Wirtschaftswissenschaften habe ich dann allerdings wieder in Linz gemacht. Mein erster Tag an der JKU war chaotisch. Man musste damals zu vielen verschiedenen Stellen, was mit viel Bü-


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rokratie verbunden war. Der JKU-Campus hat mir von Anfang an gut gefallen und ich habe in kurzer Zeit viele Kommilitonen kennengelernt. Fast zehn Jahre lang waren Sie in der Politik tätig. Zuletzt als Landeshauptmann-Stellvertreter von Oberösterreich. Seit Jänner 2021 sind Sie Vorstandsvorsitzender der VERBUND AG. War es zu Studienzeiten schon Ihr Ziel, einmal einer der Topmanager unseres Landes zu werden? Es war jedenfalls immer Teil meiner Lebensplanung, von der Politik wieder in die Wirtschaft zu wechseln. Zusätzlich zu Ihren Studien haben Sie Aus- und Weiterbildungen u. a. im Bereich General Management und International Finance in Toronto (Kanada), Atlanta (USA) und an der Stanford University in Kalifornien absolviert. Was können wir in Österreich von Universitäten in Kanada oder in den USA lernen? Das Studieren an solchen Universitäten ist sehr teuer, daher sind die Studierenden auch motiviert, das Maximum herauszuholen. Dazu kommt, dass die Universitäten ihre Rankings verteidigen und daher die Standards hoch ansetzen. Schon beim Einstieg ins Studium ist Leistung das zentrale Prinzip. Methodisch wird vor allem mit Case Studies gearbeitet, was spannend und sehr praxisbezogen ist. Die Theorie wird nicht im Lehrsaal vermittelt, diese muss man sich selbst aneignen. Ich habe auch sehr stark vom Austausch in der Klasse profitiert – bei Executive-Programmen sind das Führungskräfte aus unterschiedlichen Branchen und aus vielen Ländern. Diese Diversität ist ein großer Vorteil. Wie darf man sich Ihre Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender des JKU Alumniclubs vorstellen? Der Alumniclub ist ein wichtiger Stakeholder und Partner der JKU. So verstehe ich unsere Rolle. Wir werden uns einbringen, ich sehe das nicht als reinen Mitgliederverein. An amerikanischen Universitäten sind die Alumnis viel stärker mit ihrer Universität verbunden, auch emotional. Das hat mich beeindruckt. Mehr als 4.000 Mitglieder, Bewerbungssupport, JKU Jobbörse, Praktikums-Challenge ... der JKU Alumniclub Kepler Society ist sehr gut aufgestellt.

Was sind Ihre Ziele mit dem JKU Alumniclub Kepler Society? Wir wollen die Absolventinnen und Absolventen in ihrer Gesamtheit ansprechen. Wir verstehen uns als wichtiger Teil der JKU Community und wir haben Gestaltungswillen, das bedeutet auch Mitsprache. Wir werden Vorschläge zur Weiterentwicklung machen und ich kann mir auch vorstellen, dass wir dezidierte Projekte in Form von Patenschaften unterstützen. Wir bringen die Expertise derer ein, die hier studiert haben. Das umfassende Service- und Veranstaltungsangebot soll es auch in Zukunft geben, die Angebote sollen niederschwellig und digital sein.

In Amerika sind die Alumnis viel stärker mit ihrer Universität verbunden, auch emotional. Dr. Michael Strugl

Inwieweit haben Sie selbst vom JKU Alumniclub Kepler Society profitiert? Es waren vor allem die Netzwerke und Kontakte, die wertvoll sind. Für Studierende ist es ganz wichtig, praktische Erfahrung in Unternehmen zu sammeln. Inwieweit und in welchen Bereichen bietet die VERBUND AG hierzu Möglichkeiten an? Bei uns können StudentInnen eines MINT- oder betriebswirtschaftlichen Studiums Bachelor- oder Masterarbeiten zu verschiedenen Themenstellungen verfassen. Ganz aktuell zum Beispiel zu den Themen Data Science/KI oder Arbeitnehmersicherheit. Besonders hervorheben möchte ich das VERBUNDFrauenstipendium, das wir seit Jahren in Kooperation mit der TU Wien durchführen und bei dem wir gezielt drei topqualifizierte Frauen ein Jahr lang finanziell, aber auch inhaltlich unterstützen. Unter den AbsolventInnen suchen wir vorrangig nach Kompetenzen in Informatik, OT-/IT-Security, Elektro109

technik und Informationstechnik, Maschinenbau, Technische Mathematik, Risk Management sowie Finanzierung und Controlling. Wie wichtig ist Ihnen lebenslanges Lernen und streben Sie noch weitere Ausbzw. Weiterbildungen an? Ich lerne noch immer – jeden Tag. Auch „on the job“ im Unternehmen, auch als CEO gibt es täglich viel zu lernen. Ich nehme mir aber auch regelmäßig vor, außerhalb des Jobs etwas Neues zu lernen, zum Beispiel eine Fremdsprache. Gibt es prominente Manager in Österreich, die mit Ihnen studiert haben? Ja, an der LIMAK Austrian Business School war ich damals in einem Jahrgang mit dem heutigen Voestalpine Vorstandsvorsitzenden Herbert Eibensteiner und OMV Vorstandsvorsitzenden Alfred Stern. Jetzt haben wir als CEOs unserer Konzerne geschäftlich miteinander zu tun. Warum sollten sich angehende Studierende für Linz als Studienstandort entscheiden? Linz hat hervorragende Studienangebote: Recht, Wirtschaft, Technik, zukünftig Digitalisierung, Medizin. Und vor allem haben Linz und Oberösterreich ein attraktives wirtschaftliches und industrielles Umfeld, das hilft bereits während des Studiums und ist auch für die Forschung ein Vorteil. Und wenn man Linz kennengelernt hat, schätzt man auch die Lebensqualität, das haben mir Manager und Forscher immer wieder bestätigt. Sie sind nun seit gut einem Jahr Vorstandsvorsitzender von Österreichs führendem Energieunternehmen, der VERBUND AG. Wie lautet Ihre Bilanz? Worauf sind Sie besonders stolz? VERBUND ist ein großartiges Unternehmen, wir haben sehr viel Expertise im Konzern. Auf mein Team bin ich wirklich stolz. Wir führen die Energiewende an und sind gleichzeitig Garant für Versorgungssicherheit. Wir sind schon jetzt zu 97 Prozent erneuerbar, haben eine Marktkapitalisierung von über 30 Milliarden Euro und konnten den Wert des Unternehmens in den letzten Jahren enorm steigern. Jetzt wollen wir neue Märkte erobern und ich hoffe, dass wir auch viel oberösterreichisches Talent an Bord holen können.


Wirtschaft DAT EN & FAK TEN

Peugeot 3008 GT Pack Hybrid 300 e-EAT8, Systemleistung: 300 PS, Herstellerverbrauch (kombiniert): 1,3 l/100 km, Testverbrauch: 4,8 l/100 km; Preis Testmodell: 58.410 Euro (ab 53.650 Euro)

FLOTTER FRANZOSE Fahrspaß auf französisch: Man sieht es ihm auf den ersten Blick nicht an, doch der Peugeot 3008 Plug-in-Hybrid fährt mit satten 300 PS vor.

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Foto: Oberösterreicherin/DK

er Peugeot 3008 Hybrid ist ein typischer Franzose: elegant, modern, stilvoll und immer umgeben von diesem Hauch Lässigkeit. Im Vorjahr hat der Wagen ein sanftes Facelift bekommen. Mehr braucht es auch nicht, denn optisch hat schon das Vorgängermodell sehr gut gefallen. Darum haben die Designer nur hier und da „un peu“ nachgeschärft – etwa an der Frontpartie mit größerem, rahmenlosem Kühlergrill und senkrechten Tagfahrlichtern.

zu 59 Kilometer (nach WLTP) fahren. Realistisch sind etwa 40 Kilometer – je nach äußeren Bedingungen. Und wie bei einem Plug-in-Hybrid üblich, kann man von dessen Vorteilen nur dann profitieren, wenn man ihn regelmäßig lädt. Tut man es nicht, muss man verhältnismäßig rasch wieder zur Tankstelle. Weil zwangsläufig der Spritverbrauch steigt, was auch dem zusätzlichen Gewicht durch die Batterie geschuldet ist. Außerdem wurde gleichzeitig der Kraftstofftank gleich um zehn Liter auf 43 Liter verkleinert.

fernung erfasst, entsprechend anzeigt und mit einem Warnsignal auf die Gefahr aufmerksam macht. Top!

Was man ihm auf den ersten Blick nicht ansieht, ist sein starker Antritt. Niemals hätte ich vermutet, dass dieser 3008er satte 300 PS unter der Haube hat. Allerdings merkt man es, sobald man auf dem bequemen Fahrersitz Platz genommen hat und aufs Gaspedal steigt. Da muss der Löwe erst einmal gebändigt werden ... (-; Angetrieben wird das Testmodell von einem Benzinmotor in Kombination mit einem Elektromotor. Rein elektrisch kann man laut Hersteller bis

Mehr Sicherheit. Besonders gefallen hat das Cockpit, das mit edlen Materialien und den Klaviertasten sehr hochwertig wirkt. Wir freuen uns auch wieder über das Peugeot-typisch kleine Lenkrad, das so fein in der Hand liegt, und das darüber angeordnete Instrumenten-Display mit Tacho, Verbrauchsanzeige & Co. Tolles Feature ist das optionale Nachtsichtsystem „Night Vision“, das bei Dunkelheit mithilfe einer Infrarotkamera Fußgänger und Tiere in bis zu 200 Metern Ent-

Shoppingtauglichkeit: Das Kofferraumvolumen ist mit knapp 400 Litern überschaubar, für den Alltag aber ausreichend.

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Der Frauen-Check Flirtfaktor: Der schicke Franzose ist ein Hingucker und kommt gut an! Familienfreundlichkeit: Die Teenagertochter und der Liebste haben genug Platz, es gibt viele Ablagemöglichkeiten und sogar Sitzmassage für Fahrerin und Beifahrer.

Das gefällt uns zum Peugeot 3008 Hybrid: lässiger Sneaker im WellenDesign von Ecco (€ 140).

© Hersteller

Text: Nicole Madlmayr


GENUSS „Das Essen soll zuerst das Auge erfreuen und dann den Magen.“ © Shutterstock

Johann Wolfgang von Goethe (deutscher Dichter)

Cappuccino-Liebe im Homeoffice

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Genussmomente im Pianino Entspannen, genießen und sich bei bestem Essen austauschen: Seit nunmehr zwölf Jahren begeistert das PIANINO am Taubenmarkt, liebevoll auch „Linzer Wohnzimmer“ genannt, die Gäste mit seiner Wohlfühlatmosphäre. Gastfreundschaft und Genuss werden von Harald Katzmayr (Foto l.) und Küchenchef Peter Prandstötter seit dem ersten Tag großgeschrieben: „Die Gäste vertrauen uns ihr höchstes Gut, ihre Freizeit, an. Darum ist es uns ein besonderes Anliegen, ihnen eine gute, entspannte Zeit zu bereiten.“

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Ein feines Geschenk zum Valentinstag für alle, die das Leben in all seiner Süße feiern: Das ist die exklusive Genuss-Box von Cinzano. Darin finden sich eine Flasche Cinzano, die zu beiden Rezeptvariationen passenden Tonic-Sorten Rosé und Elderflower, geröstete Mandeln, Oliven und original italienische Grissini. Weil Liebe immer noch durch den Magen geht! Erhältlich um € 34,50 unter www.barcampari.at

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FEINES ZUM VALENTINSTAG

©H erst

© Katharina Stögmüller

Das „Linzer Wohnzimmer“ verwöhnt seine Gäste seit zwölf Jahren.

twa die Hälfte der befragten Kaffeetrinker arbeitete laut einer Studie im Auftrag von JURA Österreich während des vierten Lockdowns in Österreich Anfang Dezember 2021 von zu Hause aus. Davon befanden sich 16 Prozent drei bis vier Tage pro Woche und 10 Prozent ausschließlich im Homeoffice. Und der Wechsel vom Arbeitsplatz im Büro zum Schreibtisch in den eigenen vier Wänden blieb hierzulande nicht ohne Auswirkungen auf den Kaffeekonsum. Weiters kam heraus, dass Herr und Frau Österreicher im Homeoffice verschiedene Kaffeearten probieren, in neue Kaffeemaschinen bzw. -vollautomaten investieren und generell mehr Kaffee trinken. Fast die Hälfte (48 Prozent) genießt mindestens drei Tassen Kaffee pro Tag. Immerhin 18 Prozent davon gönnen sich sogar fünf Tassen oder mehr. Spezialitäten mit Milch stehen dabei auf der Hitliste der Lieblingskaffees ganz oben. 38 Prozent der befragten Personen trinken im Homeoffice am liebsten Cappuccino, gefolgt von Milchkaffee (27 Prozent).


Genuss

SCHNELLER KOCHEN, ENTSPANNTER LEBEN Elendslange Zutatenlisten, aufwendiges Einkaufen, stundenlang in der Küche stehen – wer will das schon? Das hat sich auch Autorin Barbara Dahl gedacht und ihr neues Kochbuch deshalb Rezepten gewidmet, die schnell gehen und köstlich schmecken.

Text: Nicole Madlmayr Fotos: © EMF/ Barbara Dahl

I BUCHTIPP „Wer schneller kocht, hat länger Zeit“, Barbara Dahl, EMF Verlag, € 18,50

n der Kürze liegt die Würze! Es muss nicht immer ein aufwendiges Drei-Gänge-Menü sein, um Gäste zu beeindrucken oder dem Partner eine kulinarische Freude zu machen. Denn: Wer schneller kocht, hat länger Zeit und somit auch mehr vom Leben! Genau nach diesem Motto hat Barbara Dahl ihr neues Buch gestaltet. Darin finden sich mehr als 50 einfache Soulfood-Rezepte, die allesamt in maximal 30 Minuten fertig sind. Wer jetzt glaubt, dass dabei Genuss und Abwechslung zu kurz kommen, der 112

irrt gewaltig. Lamm mit Ofengemüse, Zanderfilet in Kräuterkruste, Wraps mit paniertem Halloumi – die Rezepte sind abwechslungsreich, fantasievoll und schmecken köstlich. Und mit Fleisch, Fisch und vegetarisch ist auch für jeden Geschmack etwas dabei. Außerdem sind die Rezepte saisonal gegliedert und sogar mit einer passenden Weinempfehlung versehen. Diese Express-Feierabendküche macht Laune und ist krönender Abschluss für jeden Tag.


Genuss

FELDSALAT MIT BIRNE & WALNUSS ZUTATEN für zwei Personen: Für das Dressing: 2 EL Weißweinessig 1 EL Honig 2 EL Sahne 1 EL Olivenöl Salz und Pfeffer Für den Salat: 2 EL Walnusskerne 1/2 Birne 300 g Feldsalat 2 EL Speckwürfel 2 EL Olivenöl 1/2 Ziegenkäserolle

ZUBEREITUNG (15 Minuten): In einer Schüssel Essig, Honig und Sahne verrühren. Das Olivenöl in dünnem Strahl unterschlagen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Walnusskerne grob hacken und in einer Pfanne ohne Öl anrösten, herausnehmen und auf einem Teller abkühlen lassen. Die Birne waschen, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Den Salat waschen, trockenschleudern und mit der Vinaigrette

vermengen. Den Salat auf den Tellern anrichten, die Birne darauf verteilen und mit den gehackten Walnüssen bestreuen. In einer kleinen Pfanne die Speckwürfel ohne Fett anbraten und dann über den Salat geben. Derweil das Olivenöl in einer weiteren Pfanne erhitzen, den Ziegenkäse in vier dicke Scheiben schneiden und von beiden Seiten kurz anbraten, bis er knusprig braun wird, und vorsichtig aus der Pfanne

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heben. Die Ziegenkäsescheiben auf den Salat geben und direkt servieren. TIPP: Den Feldsalat vorsichtig im Waschbecken in kaltem Wasser schwenken, um ihn zu säubern. So werden die feinen Blättchen nicht zerstört und er bleibt frisch.


OCHSENFETZENBURGER ZUTATEN für zwei Personen: 1 roter Paprika 1 weiße Zwiebel 3 EL Olivenöl 2 TL Zucker Salz und Pfeffer 2 Salatblätter (z. B. Romanasalat) 2 Burger-Brötchen 1 Knoblauchzehe 4 Streifen von der Rinderhüfte (ca. 1 cm dick à 80 g) 150 g Frischkäse

ZUBEREITUNG (30 Minuten): Den Backofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Paprika halbieren, putzen, waschen und in feine Streifen schneiden. Die Zwiebel schälen und in feine Ringe schneiden. 2 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Paprika und Zwiebel darin kurz scharf anbraten, dann bei geringer Hitze andünsten und immer wieder umrühren. Derweil die Salatblätter waschen und trockentupfen. Die Burger-Brötchen

aufschneiden und mit der Innenseite nach oben im heißen Backofen rösten. Den Knoblauch schälen und in kleine Würfel schneiden. Die Fleischstücke leicht salzen, in einer Pfanne Olivenöl erhitzen und mit dem Knoblauch etwa 30 Sekunden pro Seite scharf anbraten und dann beiseitestellen. Die Hitze der Paprika-Zwiebelpfanne wieder erhöhen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und den Zucker hinzufügen. Das Gemüse

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etwa 2 Minuten unter Rühren karamellisieren. Die Burger-Brötchen aus dem Ofen holen und dick mit dem Frischkäse bestreichen. Mit je einem Salatblatt belegen, das Fleisch draufgeben und mit den PaprikaZwiebeln garnieren. Deckel draufgeben und genießen! TIPP: Der Frischkäse darf gerne mit etwas Sahnemeerrettich (Kren) verfeinert werden.


FORELLENTATAR MIT MEERRETTICHCREME ZUTATEN für zwei Personen: 1/2 Apfel 1/2 kleine Rote Bete (gegart, vakuumiert) 3 Gewürzgurken 2 TL Sahnemeerrettich 2 EL Mayonnaise 2 EL Joghurt (3,5 %) Salz und Pfeffer 1/2 Räucherforelle 1 TL Butter 2 Scheiben Schwarzbrot (z. B. Pumpernickel) 1 Zweig Thymian

ZUBEREITUNG (15 Minuten): Apfel waschen, entkernen und mit Rote Bete und Essiggurken in 4 mm kleine Würfel schneiden oder im Zwiebelschneider zerkleinern. In eine Schüssel geben. Sahnemeerrettich, Mayonnaise und Joghurt dazugeben und alles vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Forelle in 1 cm große Stücke schneiden und beiseitestellen. In einer Pfanne die Butter erhitzen und das Schwarzbrot darin anrösten.

Nun die Brote dick mit der Creme bestreichen und darauf die Forellenstückchen anrichten. Thymianblätter von den Zweigen zupfen und das Tatar damit garnieren. TIPP: Für die besondere Präsentation empfiehlt sich ein Dessertring.

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Genuss

SÜSSE TRÄUME! „Noch eine warme Milch und dann aber ab ins Bett!“ – Das smarte Superfood-Label „Green Panda“ hat das perfekte vegane Bio-Betthupferl, um schnell und entspannt einzuschlafen. Text: Linnéa Harringer

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Foto: Green Panda

für die Moon Milk Zutaten wie fein gemahlenes Kokosmilchpulver, Kokosblütenzucker und das wärmende Gewürz Kurkuma aus kontrollierter biologischer Landwirtschaft verwendet. Das smarte Superfood-Label „Green Panda“ stammt übrigens aus Österreich.

ZUTATEN: 2-3 TL Moon Milk 200 ml Pflanzenmilch oder Wasser ZUBEREITUNG: 2-3 TL Moon Milk mit 200 ml heißer Pflanzenmilch/Wasser verrühren. Mit aufgeschäumter Hafermilch servieren.

© Isabella Fahrner

© Hersteller

ie Moon Milk ist ein komplett natürlicher Schlummertrunk, der nicht nur himmlisch schmeckt, sondern dank perfekt aufeinander abgestimmter Zutaten auch stressreduzierend und schlaffördernd wirkt. Neben der indischen Heilpflanze Ashwagandha werden

MOON MILK

THERMOMIX® ROCKSTARS erobern die Back-Bühne

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MOAR IN GRÜNBACH 2.0

ie Steingut-Serie „Rockstars“ von Thermomix® punktet mit besonderen Produkteigenschaften: hochwertiges Steingut, einfach in der Handhabung und darüber hinaus leicht zu reinigen. Beim Kochen und Backen selbst verteilt sich die Hitze in den feinporig gearbeiteten Formen. So kann der hochwertige Stein die Feuchtigkeit des Garguts aufnehmen und gleichmäßig wieder abgeben.

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eiern am Hof “ – damit hat sich der Moar in Grünbach schon längst einen Namen gemacht. Nun ist zusätzlich ein neues Restaurant entstanden, in dem die Gastronomen Alexander und Kathrin Biringer mit ihrem neuen Küchenchef Helmut Gahleitner zu einer kulinarischen Reise durch die Klassiker der österreichischen Küche sowie modernen Interpretationen einladen. Wer zu Hause genießen möchte, der nutzt das Abholservice.

Gewinnen Sie eine Pizzaplatte „Peter“ und eine Auflauffom „Alex“, die mit zwei Litern Fassungsvermögen ideal für große FamilienGEWINNportionen ist. Teilnahmeschluss ist der SPIEL 14. Februar 2022. Das Gewinnspiel finden Sie unter www.dieoberoesterreicherin.at.

Donnerstag bis Sonntag, nähere Infos auf www.moar-in-gruenbach.at 116


Genuss SPASS AM HERD. Beim Kochen im Buchladen in Wien mit Energiebündel Caroline Athanasiadis (r.) und Kabarettist Günther Lainer (u.) wurde viel gelacht.

„HELD&HERD“

GEHT AUF REISEN Für die vierte Staffel seiner Kochshow „Held&Herd“ hat es den Bad Ischler Wirt und Koch Christoph Held, alias „Krauli“, nach Wien gezogen, wo er mit viel Prominenz den Kochlöffel geschwungen hat. Text: Ulli Wright

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Fotos: Marc Schwarz, Held&Herd

ank großartiger Kochkünste und seiner herzlichen Gastlichkeit ist es Christoph Held alias „Krauli“ gelungen, sich mit dem Gasthaus Siriuskogl in Bad Ischl in der Riege der beliebtesten Ausflugsziele zu etablieren. Im ersten Lockdown startete der kreative Goiserer unter dem Namen „Held&Herd“ mit einer Online-Kochshow auf YouTube durch, holte sich Promis wie Angelika Niedetzky oder Russkaja-Frontman Georgij Makazaria an die Seite und schaffte es in kürzester Zeit auf mehr als 50.000 Zuseher. Kein Wunder, dass mittlerweile auch der ORF auf den kreativen und bodenständigen Koch aufmerksam wurde. Für die vierte Staffel von „Held&Herd“

zog es „Krauli“ mit seinem achtköpfigen Profiteam im Jänner nach Wien, wo er in „Babette‘s Spice and Books“, einem coolen Kochbuchladen mit Schauküche, für ein paar Tage sein Studio aufgebaut hat. Ganz klar, dass die Prominenz nicht lange auf sich warten ließ und sich zum Held an den Herd gesellte. Illustre „Küchenhilfen“, Mit Neo-Dancingstar Caroline Athanasiadis, Kabarettist Günther Lainer, ORF 3-Moderatorin und Austropop-Queen Birgit Denk sowie Schauspielerin und Sängerin Cécile Nordegg, bekannt als Mama aus der XXXLutz-Werbung, wurde eifrig drauflos gekocht und gedreht. Neben kulinarischen Köstlichkeiten mit Zutaten aus dem benachbarten Naschmarkt kam 117

ORF 3-Moderatorin Birgit Denk bewies, dass sie nicht nur vor der Kamera, sondern auch in der Küche eine gute Figur macht.

bei diesen illustren „Küchenhilfen“ vor allem auch der Schmäh nicht zu kurz. „Die Drehtage in Wien waren sensationell und ich konnte dabei auch einiges lernen. So hat mir Caroline Athanasiadis gezeigt, wie man Teigreis am besten zubereitet und die griechische Hauptspeise „Juvetsi“ mit mir gekocht. Beim Dreh mit Günther Lainer mussten wir wegen Lachanfällen ein paar Mal pausieren und auch Birgit Denk und Cécile Nordegg haben mir am Herd einiges aus ihrem Leben verraten“, ist „Krauli“ begeistert. Na dann, sind wir mal gespannt. Die vierte Staffel wird am 22. Februar auf YouTube ausgestrahlt. Einschalten, auf den QR-Code scannen, nachkochen und genießen!


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FREIZEIT „Die Zeit vergeht nicht schneller als früher, aber wir laufen eiliger an ihr vorbei.“ © ÖHV/Bernhard Raab

George Orwell (englischer Schriftsteller)

Welser Hotelière bleibt Vizepräsidentin

Dave Ryding steht auf Gurgl

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Kitzbühel-Sieger ist Stammgast in der Ötztaler Skidestination. Mit Dave Rydings Sieg beim Slalom in Kitz gehört das British Empire nun endgültig der Riege der Skinationen an. Gefeiert wurde die Goldmedaille nicht nur im Königreich, sondern auch in Gurgl. Seit 2017 unterstützt die Ötztaler Destination den britischen Sportler als Kopfsponsor. „Wir dürfen Dave Ryding bei uns regelmäßig zu Trainings- und Materialtests begrüßen und auch bei Aktionen am britischen Markt ist Dave dabei“, freut sich Werner Hanselitsch, Geschäftsführer der Liftgesellschaft Obergurgl. Kann also leicht sein, dass Sie den Skistar auf den Pisten von Gurgl antreffen. www.gurgl.com

CHRISTBÄUME FÜR DEN TIERGARTEN WALDING Minipony „Angie“

© Tiergarten Walding

Fast alle Tiere im Tiergarten Walding freuen sich über einen noch grünen Christbaum und eine willkommene Beschäftigung in der Winterzeit. Die Tiere spielen mit den Christbäumen und zerlegen sie zufrieden kauend. So kann ein Christbaum zweimal Freude bereiten, zu Weihnachten zu Hause und anschließend den Tieren auf der Weide im Tiergarten Walding. Vielen Dank an alle, die uns geeignete Christbäume vorbeigebracht haben!

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ophie Schick, Gastgeberin im Boutique-Hotel Hauser in Wels, wurde bei der 54. Generalversammlung der Österreichischen Hoteliervereinigung in Wien erneut zur Vizepräsidentin und Landesvorsitzenden der ÖHV Oberösterreich gewählt. Die Welserin steht seit acht Jahren an der Spitze der Landesgruppe und ist seit Ende 2019 Vizepräsidentin. „Ich brenne für alles Zwischenmenschliche und für meine 13 MitarbeiterInnen“, sagt die 38-Jährige. Als Absolventin der Unternehmerakademie der ÖHV weiß Schick um die Bedeutung starker Führungskompetenzen und der Attraktivität als Arbeitgeberin. „Wir müssen noch weiter an uns und unseren Teams arbeiten. Weiterbildung ist der beste Motor dafür.“ Überzeugt ist sie auch davon, dass sich starke Teams nur unter attraktiven betrieblichen Rahmenbedingungen formen. Als Interessenvertreterin will sie den Fokus auf das Thema weiter verstärken. Im Betrieb setzt sie u.a. auf die Einführung eines innovativen Arbeitszeitmodells mit geringerer Wochenarbeitszeit bei vollem Lohn.


Freizeit

DREI LADYS AUF SKITOUR

Für ihre Ski-Filme reist Freeride-Pionierin Sandra Lahnsteiner um die ganze Welt und bringt dabei auch immer wieder weibliche Role Models ins Rampenlicht. Für ihre erste „Bergwelten“-Dokumentation war sie fünf Tage lang mit zwei Spitzensportlerinnen auf der „Trans Salzburgerland“ von Sportgastein bis nach Hinterglemm unterwegs. 120

Text: Ulli Wright Fotos: Mathäus Gartner/Shades of Winter


Freizeit

„Es ist großartig, dass ich die Chance habe, meine Abenteuer in den Bergen zu dokumentieren.“ Sandra Lahnsteiner, Freeriderin und Filmemacherin

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ine Tour, wie sie in keinen Büchern steht. Grundlage für die Skidurchquerung „Trans Salzburgerland“ war die Idee von Profi-Freeriderin und Filmemacherin Sandra Lahnsteiner, in fünf Tagen von ihrer Wahlheimat Gastein aus ins Glemmtal, der Heimat von Freeridekollegin Sabine Schipflinger, zu gehen. Auf einer völlig neuen Routenführung und erstmals in dieser Form planten die beiden Freeriderinnen ihr Skitourenabenteuer über 8.000 Höhenmeter und 100 Kilometer Wegstrecke.

Großglockner als Draufgabe. Riesentorlauf-Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg, die das Gasteinertal bereits im Rahmen des „Mountain Women’s Talks“ kennengelernt hat, fand sofort Gefallen daran, gemeinsam mit Sandra und Sabine die beiden Salzburger Täler auf Tourenski zu verbinden. Für eine Draufgabe, die zu Tourbeginn nicht am Gipfelplan stand, entschieden sich die drei Athletinnen am Ende spontan und erfüllten sich mit der erstmaligen Besteigung des Großglockners einen Traum, der zum krönenden Höhepunkt wurde. Doku für „Bergwelten“. Und mit Filmemacherin Sandra Lahnsteiner im Team war es fast klar, dass die Skitour der drei Powerladys als beeindruckende TV-Dokumentation auch für die Ewig-

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keit festgehalten wurde. Der Film „Trans Salzburgerland“ ist übrigens Lahnsteiners erste „Bergwelten“-TV-Produktion für ServusTV. Wir haben mit der Filmemacher über ihre Rollen als Produzentin, Regisseurin und Ideengeberin gesprochen.


Freizeit

OBERÖSTERREICHERIN: Frau Lahnsteiner, Sie kennen die Berge Ihrer Wahlheimat Gastein von vielen Seiten im Winter wie Sommer. War der Wunsch, vor der eigenen Haustüre ein neues Projekt zu begehen, Vater des Ursprungsgedanken zu „Trans Salzburgerland“? Sandra Lahnsteiner: Ich durfte durchs Skifahren in den letzten Jahren soviel reisen, soviel erleben. Ich war in Alaska, Japan, Chile, Argentinien, Kanada, Hawaii, Marokko, Schweden, Norwegen, Island und doch schätze ich die Heimat, da wir mit den Alpen so wunderschöne Berge direkt vor der Haustür haben. Ich wollte daheim ein Abenteuer erleben – mehrere Tage mit Freundinnen in den heimischen Bergen unterwegs sein, diese besser kennenlernen, gemeinsam etwas erleben, spüren, draußen sein.

„Wer mich kennt, weiß, dass ich längst weitere Abenteuer im Kopf habe.“ Sandra Lahnsteiner

Welche Planungsdimension hatte dieses „Bergwelten“-Projekt und gab es eine Rollenverteilung im Team in der Vorbereitung und Durchführung? Meine Rollen waren Produzentin, Regisseurin und Protagonistin. Hinter jedem Film, jedem Projekt steckt bereits vor dem ersten Drehtag sehr viel Planungszeit und Organisation, und auch nachdem alles im Kasten ist, gibt es noch einmal unheimlich viel zu tun. Um all meinen Rollen gerecht zu werden, habe ich versucht, alles so gut wie möglich vorab zu organisieren, um während der Tour möglichst befreit zu sein. Für die Regiearbeit hatte ich zum Teil Unterstützung durch einen weiteren Regisseur – so konnte ich mich vor der Kamera auch

Sandra Lahnsteiner, Sabine Schipflinger und Viktoria Rebensburg feiern ihr gemeinsames Gipfelabenteuer.

wirklich auf meinen Part als Sportlerin, als Sandra, fokussieren. Der Film „Trans Salzburgerland“ ist ja nach all meinen „Shades of Winter“-Filmen meine erste Dokumentation für „Bergwelten“. War diese Mehrfachrolle für „Bergwelten“ auch eine Mehrfachbelastung? Die Mehrfachrolle war natürlich eine große Herausforderung, aber genau diese Herausforderungen liebe ich, deswegen mach ich es ja auch! Es ist großartig, dass ich die Chance habe, meine Abenteuer in den Bergen zu dokumentieren, Geschichten zu erzählen, einen Film davon „heimzubringen” und damit andere Menschen daran teilhaben zu lassen, sie für ihr eigenes Abenteuer zu inspirieren. Sie haben umfangreiche internationale Bergerfahrung, was ist der besondere Reiz der heimischen Bergwelt? Die Berge daheim sind einfach etwas ganz Besonderes und bieten unendliche Möglichkeiten. Man kann bei einer Skitour nicht einfach losziehen, man muss darauf achten, wann einem die Natur die richtigen Bedingungen anbietet. Es fasziniert mich, wie weit man kommt, wenn man von einem Gipfel zum anderen geht. Es beeindruckt mich, wenn ich auf die Berge schaue und mich erinnere, dass ich schon oben war, dabei denke ich an neue Ziele. Apropos Ziele, hat die „Trans Salzburgerland“ eine gedankliche Tür zu neuen, weiteren Projekten dieser Art geöffnet? Klar! Wer mich kennt, weiß, dass ich längst weitere Abenteuer im Kopf habe. Das war der Start, wer weiß, vielleicht zu einem weiteren „Bergwelten“-Film.

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Trans Salzburgerland

DIE TOUR Die „Trans Salzburgerland“ ist ein Skitouren-Abenteuer, von dem jeder träumt. Die Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg und die Profi-Freeriderinnen Sabine Schipflinger und Sandra Lahnsteiner wagten eine hochwinterliche Skidurchquerung des Salzburgerlandes. Fünf Tage lang kämpften sich die drei Frauen auf der „Trans Salzburgerland“ von Sportgastein nach Hinterglemm – über Grate und Gletscher. Die Route führte die drei Skifahrerinnen vom Gasteiner Nassfeld Richtung Westen auf den Silberpfennig (2.600 Meter) und weiter ins Raurisertal nach Kolm-Saigurn. Von dort aus kämpften sie sich durch einen eisigen Sturm auf den Hohen Sonnblick (3.106 Meter), ein Skitourenklassiker. Auf der Hauptetappe durch die Hohen Tauern von Heiligenblut aus Richtung Oberwalderhütte, forderte die angespannte Lawinenlage eine neue Risikobewertung und letztlich eine frostige Nacht im Biwak. Der folgende Tag, eine Hitzeschlacht über den Hufeisenbruch und die Pasterze, hätte kaum gegensätzlicher sein können. Übers Stubachtal ging es hinaus ins Salzachtal und zum Finale in die Kitzbühler Alpen auf den Manlitzkogel (2.247 Meter). Der gemeinsam bestandene Härtetest ließ die drei von einem neuen großen Ziel träumen: dem Großglockner, der als Highlight auf sie wartete.


Freizeit

URLAUB AM LAND 2.0 Im Juni 2022 entsteht im Südwesten Frankreichs einer in seiner Art einzigartiger Ferienpark.

© Center Parcs Europe

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in Marktplatz für lokale Händler, bioklimatische Bauweise und Gemüsegärten in Permakultur: Was wie ein Hotel der Zukunft klingt, wird mit dem Ferienpark „Les Landes de Gascogne“ der Hotelkette „Center Parcs“ schon bald Realität. Im Juni 2022 eröffnet die 85 Hektar große Anlage in Neu-Aquitanien ihre Pforten und bietet umsäumt von Kiefernwald 401 Ferienhäuser sowie 21 Themenhäuser zur Auswahl.

Nachhaltig & regional. Grün wird nicht nur gewohnt, sondern auch gehandelt. So sorgen sanfte Mobilität, erneuerbare Energiequellen und wassersparende Geräte für einen nachhaltigen Ressourcenumgang. Die regionale Verankerung des Ferienparks spiegelt sich hingegen im Speiseangebot des Restaurants, der regional inspirierten Architektur sowie in den Ausflugsmöglichkeiten in der Umgebung wider.

Wellness pur. Eine weitere Besonderheit ist der pädagogische Bauernhof mit vielen Tieren und einem Spielplatz für die kleinen Gäste. Abgerundet wird der Aufenthalt mit wohltuenden Wellnessangeboten im Einklang mit der Natur. www.centerparcs.de

Asien trifft

STEIERMARK Das neu fusionierte Asia Hotel & Spa Leoben vereint das Beste aus zwei Welten.

E NTGE LT LI CHE E I NSC HALTUNG

© W. Luttenberger

Badevergnügen auf 28.000 Quadratmetern bietet.

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siatische Leichtigkeit und steirisches Lebensgefühl: Dank der Zusammenschließung des Asia Spas mit dem modernen Lifestylehotel kann diese harmonische Kombination nun Tag und Nacht genossen werden. Ab sofort stehen den Gästen des Viersternehotels 103 Zimmer und Suiten mit großzügigem Bad, bodentiefen Fenstern und Balkon mit wahlweise Cityblick oder

Aussicht auf die prächtige Natur der Region Erzberg-Leoben zur Verfügung. Erholung für die ganze Familie. Über einen unterirdischen Gang geht es zum Spa-Bereich, der mit gemütlichen Ruheräumen, 25-Meter-Sportbecken, Turbo- und Riesenrutsche, weitläufigem Außenbereich, vielfältiger Saunalandschaft und Barfußweg Wellness- und 123

Kulinarische Fusion. Feinschmecker dürfen sich wiederum im stylishen Ambiente des neuen Crossover-Restaurants „Styrasia“ auf eine kulinarische Symbiose aus der steirischen und asiatischen Küche freuen. Aufenthalt mit Mehrwert. Mit sechs individuell kombinierbaren und modern ausgestatteten Konferenzräumen ist das natur- und zugleich stadtnahe Hotel darüber hinaus wie geschaffen für Meetings, Seminare und Festlichkeiten. www.asiaspa.at


Freizeit

Dem Himmel ganz nah

Zwoa Brettl, a gführiger Schnee, juchhe! Dass die Skiregion Lech Zürs ein besonders Skierlebnis bietet, ist bekannt. Neu ist allerdings, dass nun mit dem TIAN® die Michelin-Stern-gekrönte Veggie-Küche von Starkoch Paul Ivić am Arlberg – oder besser gesagt ins hippe Hotel Edelweiss in Zürs – Einzug gehalten hat.

Text: Ulli Wright Fotos: Daniel Zangerl/Lech Zürs Tourismus, Hotel Edelweiss, TIAN

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Freizeit

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Freizeit

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eit mehr als 100 Jahren brennt am Arlberg die große Leidenschaft für das Skifahren. Doch die Skiregion Ski Arlberg ist nicht nur die Wiege des alpinen Skilaufs, sondern überzeugt vor allem durch Größe und Qualität. Die Errichtung der Flexenbahn im Jahr 2016 hat Ski Arlberg mit 88 Bahnen sowie mehr als 300 Skiabfahrtskilometern zum größten zusammenhängenden Skigebiet Österreichs und fünftgrößten Skigebiet der Welt gemacht. Aber dem ist nicht genug, denn der Arlberg hat auch abseits der Pisten allerhand zu bieten, was bekanntlicherweise auch Promis aus aller Welt zu schätzen wissen. Mit den letzten Schwüngen im Tal beginnt nämlich die Zeit des Genusses. Vom ausgezeichneten Gourmetrestaurant über die zünftige Stube mit regionaler Kost bis hin zur hippen Cocktailbar – das kulinarische Angebot in den erstklassigen Hotels und Restaurants ist groß am Arlberg.

Kompositionen bekommt garantiert jeder Fleischtiger weiche Knie und auch die letzten eingefleischten Zweifler wurden mittlerweile überzeugt.

Paul Ivić bringt mit dem „TIAN auf Skiurlaub“ vegetarische Gourmetküche ins Hotel Edelweiss nach Zürs.

Neu: vegetarische Sterneküche. Nur die vegetarische Küche musste man in dieser absoluten Genussregion bislang vergeblich suchen. Damit ist jetzt Schluss, denn der vegetarische Sternekoch Paul Ivić schickte zum Start der Wintersaison 2021/22 sein vegetarisches Sternerestaurant TIAN® auf Skiurlaub. Besser gesagt nach Zürs, ins ViersterneSkihotel Edelweiss. „Sharing Chef ’s Garden by TIAN®“ lautet hier die Devise, was bedeutet, dass man die einzelnen Speisen nicht aus einer Menükarte auswählt, sondern neun Gänge – von der Vorspeise bis zum Dessert – nach und nach mitten auf den Tisch serviert bekommt. Gerichte wie Sellerie im Salzteig gebacken oder Trüffel-Risotto von der Perigord-Trüffel sowie Kokosmilchreis auf Rotkrautsorbet – mit derartigen vegetarischen

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Giraffe statt Steinbock. „Die Zeit ist reif, neue kulinarische Wege einzuschlagen und das Konzept geht auf “, freuen sich die Gastgeber Irmgard und Karl Wiener, die frischen Wind ins bekannte Viersternehotel Edelweiss, das für seine Weltoffenheit und seinen Stil bekannt ist, bringen. Der Slogan „Stay sexy in a distant universe“ zieht sich auf sämtlichen Gadgets durch das ganze Haus. In der Eingangshalle grüßt nicht der Steinbock, sondern eine Giraffe mit rosa Blumenkränzchen auf dem Kopf. Wer keine Lust auf alpinen Chic mit Loden und Hirschgeweih hat, ist im Hotel Edelweiss genau richtig. Denn hier hat internationales Vintage statt dem optischen Einerlei der Alpenhotellerie das Sagen. Griechisches Luxus-Spa. Was würde als Abrundung der internationalen Vielfalt des Hotel Edelweiss besser passen als eine mit mehr als 20 Preisen ausgezeichnete griechische Luxus-Spa-Marke? Das erste „Anazoe Treatment Institute“ in den Alpen bringt verjüngende und revitalisierende Signature Treatments für Körper und Geist an den Arlberg, die es sonst nur an der luxuriösen Costa Navarino gibt – natürlich nur mit biologischen Produkten.


UNSERE TIPPS Gechillt und nachhaltig anreisen:

Wer es gechillt will, sollte mit der Bahn ins Skigebiet Ski Arlberg reisen. Der ÖBB Railjet fährt zum Beispiel mehrmals täglich, ohne einmal umsteigen zu müssen, in vier Stunden und zwölf Minuten von Linz nach St. Anton. Dort angekommen geht es sofort in den öffentlichen Bus, der einen direkt vor dem Hotel Edelweiss in Zürs abgesetzt.

Must stay: Hotel Edelweiss in Zürs

Vom Hotel auf die Piste. Bei all diesen Hochgenüssen darf man jedoch auf das Allerwichtigste, nämlich das Skifahren, nicht vergessen. Und auch diesbezüglich ist das Edelweiss optimal. Direkt an der Trittkopfbahn und damit am Dreh- und Angelpunkt des Skigebiets Lech Zürs gelegen, findet man 305 Top-Pistenkilometer direkt vor der Hoteltür. Dazu gibt’s (nicht nur) Champagner auf Traumterrassen vor und hinterm Haus – und das legendäre Flexenhäusl zum Fondue-Abend mit coolen Sounds und Stimmung.

Wohnen im Viersternehotel Edelweiss in Zürs kann man ab 115 Euro pro Person und Nacht im Doppelzimmer. Auf der Homepage findet man nicht nur den WunschzimmerKonfigurator für die Traumzimmer-Buchung, sondern auch interessante Packages. www.edelweiss-arlberg.at

Ski Arlberg Skipass

Der Ski Arlberg Skipass ist die Eintrittskarte in das persönliche Winterabenteuer am Arlberg. Das Ticket ermöglicht den Zugang zu allen 88 Bergbahnen, mehr als 300 Skiabfahrtskilometern und über 200 Kilometer Tiefschneevarianten im gesamten Arlberggebiet. Stunden-, Tages-, Saisonkarten und viele weitere Tickets werden angeboten. Infos: www.skiarlberg.at

Ski Arlberg App

Es lohnt sich, die Ski Arlberg App aufs Smartphone zu laden. Sie liefert praktische Informationen für den Skitag am Arlberg. Von der Wetter- und Schneelage bis hin zu den geöffneten Anlagen und Skiabfahrten.

Der Jaguar Land Rover Flagship Schauraum an der Welser Straße in Linz-Leonding

BRITISCH-ÖSTERREICHISCHE PREMIUMALLIANZ IM

AUTOHAUS SEIPL

Seit fast 50 Jahren sind die beiden britischen Premiummarken Jaguar und Land Rover im Autohaus SEIPL zu Hause.

© Autohaus Seipl

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eit 1978 sind die britischen Raubkatzen im Autohaus SEIPL in Linz-Leonding beheimatet. Wenig später gesellte sich zu Jaguar die Schwestermarke Land Rover, der Inbegriff für SUV-Stilikonen. Immer wieder gewinnen Jaguar und Land Rover internationale Designpreise. Die beiden Seipl Sisters schwärmen von ihren britischen Premiummarken genauso wie von ihren Kunden. „Jaguar- und Land-Rover-FahrerInnen sind besonders. Sie haben Stil und legen großen Wert auf Design. Unsere

Kunden agieren souverän und stehen über den Dingen. Sie sind loyale Individualisten, die sich vom automobilen Einheitsbrei abheben wollen“, erklären die Schwestern unisono. Bestseller der Produktpalette sind die beiden Kompakt-SUVs, der Range Rover Evoque, der bei seiner Markteinführung ein völlig neues Segment etabliert hat, nämlich das des Premium-Mittelklasse-SUVs, und sein Pendant von Jaguar, der E-PACE. Letzterer wird sogar in Österreich gebaut, er rollt bei Magna in Graz vom Band. Ebenso wie 127

Die Schwestern Doris und Christa Seipl übernahmen 2004 die Geschäfte von ihren Eltern, die 1965 das Autohaus gründeten.

der zweite „Österreicher“ von Jaguar, der I-PACE, der erste vollelektrische Crossover der Briten. Die Seipls und das gesamte Team freuen sich schon auf DAS Highlight des Jahres: Im Frühjahr kommt der brandneue Range Rover, die fünfte Generation des britischen Luxus-SUVs, in die Schauräume. www.seipl.at


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+43 (0) 72 29 / 78 578 ansfelden@golf-staerk.at Grabwinkl 11, 4052 Ansfelden

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ABSO LUTE NEU HEIT I ÖSTE N RREI CH lub

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Anna und Anita Kirchweger vom gleichnamigen Unternehmen freuen sich, ihr Patentier „Wilma“ präsentieren zu können.

WILMA & HENRIETTE

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ie buddeln gerne im Sand, bauen Gräben, Gänge und Behausungen, fast wie in der Steinzeit. Die Rede ist von den äußerst aktiven Erdmännchen. Der Lebensraum der Tiere im Sand trug wohl dazu bei, dass das Familienunternehmen Beton Kirchweger, das ein Schotterwerk in St. Pantaleon-Erla betreibt, eine Tierpatenschaft mit Namensgebung eines Erdmännchens übernommen hat. Anita und Anna Kirchweger ließen sich bei der Namenssuche von der Zeichentrickserie „Familie Feuerstein“ inspirieren und entschieden sich für den Namen „Wilma“. Daraufhin entschloss sich auch Eva Miemelauer, eine Freundin der Familie Kirchweger, zu einer Tiernamensgebung. Karl Auinger, der zoologische Leiter des Tierparks, überzeugte sie, Namensgeberin eines Perlhuhns zu werden. Eine Tierart, die im Haager Tierpark die Wege und auch offenen Lebensräume anderer Tierarten belebt. Ein Perlhuhn bekam von Eva Miemelauer aus St. Valentin den Namen „Henriette“. Perlhühner haben so wie Erdmännchen ihre Urheimat in Afrika.

SPEKTAKULÄRE GEBURT IM ZOO SCHMIDING

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Eva Miemelauer präsentiert die vom zoologischen Leiter Karl Auinger überreichte Namensgebungsurkunde für das Perlhuhn „Henriette“. KONTAKT

3350 Haag, Salaberg 34 Info-Tel.: 07434/45408 E-Mail: tierpark@haag.gv.at www.tierparkstadthaag.at

© Herbert Stoschek

Tierpark Stadt Haag

abynews im Zoo Schmiding in Krenglbach: In der Nacht von 21. auf 22. Jänner hat die zwölfjährige, erfahrene Giraffenmama Sarah ihr fünftes Giraffen-Jungtier zur Welt gebracht. Im Zoo war man bestens auf die Geburt des Jungtieres vorbereitet, sodass das „Kleine“, trotz spektakulärer Geburt aus zwei Metern Höhe, weich im Stroh gelandet ist. Bulle namens Nuka. Einen Namen hat der neue Erdenbürger von seinen Pflegern auch schon 130

bekommen: „Nuka“ soll der Giraffenbulle heißen, was so viel wie „kleiner Bruder“ bedeutet. Er ist ungewöhnlich aktiv und gut zehn Zentimeter größer als sein Bruder Kiano bei dessen Geburt im vergangenen Sommer. Im Giraffenhaus kann man die Familie bereits besuchen. Solange keine Unruhe aufkommt, darf jeder Besucher zuschauen, wie das putzige Giraffenbaby noch etwas X-beinig, aber neugierig durch das Innengehege wackelt und mit seinen großen dunklen Augen mit den giraffentypischen langen Wimpern die ihm neue Welt betrachtet.

© Zoo Schmiding / Peter Sterns

Giraffenbaby landete aus zwei Meter Höhe sanft im Stroh.


Freizeit

Zu neuer Balance finden Eine Leserin der OBERÖSTERREICHERIN darf sich über eine Basenfasten-Woche im Vivea Gesundheitshotel Bad Goisern freuen.

EN TGE LTLI CHE E IN SCH ALTUNG

© Hannes Dabernig

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n unserer Dezember-Ausgabe haben wir exklusiv für Leserinnen und Leser der OBERÖSTERREICHERIN eine Basenfastenwoche im Vivea Gesundheitshotel Bad Goisern verlost. Nun hat das Los entschieden: Die glückliche Gewinnerin heißt Andrea Kaltenreiner. Was die Oberösterreicherin erwartet? Ein umfangreiches Erholungsangebot mit therapeutischen Leistungen, wohltuenden Therapien und köstlichen basischen Gerichten, die dazu beitragen sollen, Körper und Geist zu entlasten, zu stärken und langfristig gesund zu halten. Abgerundet wird das Vitalisierungspaket durch ärztliche Beratungsgespräche, spannende Fachvorträge sowie Nordic Walking, Gymnastik oder Heublumenpackungen. Wie die basische Auszeit von Andrea Kaltenreiner verlaufen ist, lesen Sie in unserer April-Ausgabe. Wo setzt Basenfasten an? Wenn wir säurebildende Lebensmittel wie Fleisch, Eier, Milchprodukte, Süßigkeiten und

Alkohol zu uns nehmen, kann das unseren Säure-Basen-Haushalt ganz schön durcheinanderbringen und unseren Körper dauerhaft schwächen. Kommen dann noch mangelnde Bewegung, Stress und Hektik hinzu, steigert diese Kombination das Risiko für Krankheiten wie Übergewicht, hohe Blutfettwerte oder Bluthochdruck. Zurück ins Gleichgewicht. Basenfasten ist eine wirksame Methode, um diesem ungesunden Gleichgewicht entgegenzuwirken. Auf Genuss muss man dabei übrigens nicht verzichten: Während der einwöchigen, sanften Kur kommen neben allerlei Obst und Gemüse auch frische Kräuter, Keime und Sprossen sowie Mandeln, pflanzliche Öle, Sonnenblumen- und Kürbiskerne auf den Teller. Sie helfen dabei, den Säure-Basen-Haushalt unseres Körpers wieder in Balance zu bringen – und sorgen ganz nebenbei für ein besseres Körpergefühl und einen extra Energiekick. 131

KONTAKT

VIVEA GESUNDHEITSHOTEL BAD GOISERN Kurzentrumstraße 5a 4822 Bad Goisern am Hallstätter See Tel.: 06135 / 20 400 goisern@vivea-hotels.com www.vivea-hotels.com


Freizeit

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Ein Song für Toleranz und Offenheit

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Das war 2021 Peter Hörmanseder und Robert Stachel synchronisieren ein Jahr, das ... war. Somit freuen wir uns auf den großangelegten Maschek-Jahresrückblick 2021: Maschek blicken zurück, sie drehen wie immer den Wichtigen des Landes den Ton ab und reden drüber. Mit den besten Clips aus „Willkommen Österreich“ – teils im Original, teils remixed, teils extended. Das Maschek-Jahr 2021. Projiziert. Synchronisiert. Improvisiert. Am 5. März um 20 Uhr im Stadttheater Greif in Wels. Tickets: oeticket, Moden Neugebauer, KUPFticket.at

HEIMAT – DAS SALZKAMMERGUT Von 9. Februar bis 20. März findet unter dem Titel „HEIMAT – Das Salzkammergut“ in der Galerie Schloss Traun eine Ausstellung der Werke des renommierten Natur- und Landschaftsfotografen Hubert Bichler statt. Am 20. Februar und am 6. März kann man jeweils von 14 bis 17 Uhr mit dem Künstler plaudern. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 8 bis 22 Uhr

© Hubert Bichler

© Alexi Pelekanos

Maschek blicken am 5. März 2022 in Wels auf 2021 zurück.

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m 2. Februar erschien die vierte Single der Linzerin Neiyla mit dem Titel „Crazy“, der die DebütEP „Becoming“ der Linzer Sängerin vollständigt. „‚Crazy‘ ist ein Feel-GoodSoul-Popsong, der von der Liebe zu einer Person handelt, die vom eigenen Umfeld aufgrund deren Hautfarbe, sexueller Orientierung, des Alters oder ähnlicher Gründe nicht akzeptiert wird. Der Song verkörpert mit viel Leichtigkeit die Kraft der Liebe, welche keine Normen kennt“, so Neiyla, die „Crazy“ bereits im Alter von 15 Jahren geschrieben hat. „Letzten Sommer stieß ich zufällig wieder auf diese Komposition und entschied mich, ‚Crazy‘ mit meiner Band aufzunehmen und auch, dass ‚Crazy‘ der vierte Song meiner EP werden soll, da er als einer meiner ersten Kompositionen meinen Anfang als Songwriterin verkörpert“, so die Sängerin. Neiyla ist übrigens bereits im Brucknerhaus in Linz, am Edinburgh Jazz and Blues Festival, im Hampstead Jazz Club in London und beim Marianne Mendt Jazzfestival aufgetreten.


Kultur

Best of Kultur

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© Jan Frankl

SING HALLELUJA

Stefan Haider, Kabarettist aus Berufung und Religionslehrer aus Leidenschaft, stellt sich den drängenden Fragen der Zeit, wie: „Darf man Menschen schlagen, wenn sie einem erzählen, jede Krise sei eine Chance?“ Heiligengeistreiches Kabarett am 17. Februar um 20 Uhr in der Spinnerei Traun. Infos: www.kulturpark.at

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Friedl Dicker-Brandeis, Kindergesicht, 1944

HOFBÜHNE TEGERNBACH Nicht mehr lange, dann darf endlich wieder ein abwechslungsreiches und hochwertiges Kulturangebot live auf der Hofbühne Tegernbach erlebt werden. Den Start macht ein Konzert der großartigen FAMILIE LÄSSIG mit Sänger MANUEL RUBEY am 26. Februar, das gleichzeitig den Abschluss der sensationellen „Eine heile Welt Tour 2022“ markiert. Abgelöst wird diese von der Veranstaltungsreihe „Schärz im März“, das u. a. mit Walter Kammerhofer (3.3.), Isabella Woldrich (8.3.) und Meena Cryle & Band (11.3.) wieder für ordentlich Lacher und gute Stimmung garantiert. Beginn 20 Uhr. Karten unter info@hofbuehne.at. Das Jahresprogramm 2022 finden Sie unter www.hofbuehne.at

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LENTOS

Jules Stipsits

Friedl Dicker-Brandeis. Die Ausstellung der Avantgarde-Malerin bietet von 28.1. bis 29.5. einen Überblick über das vielseitige Schaffen der Künstlerin und präsentiert neben Zeichnungen und Gemälden auch Fotocollagen, Filmausschnitte, Webmuster sowie Möbelund Architekturentwürfe. In bewegenden Filmdokumenten berichten Zeitgenossen über das tragische Leben der Künstlerin, die im Oktober 1944 als Opfer des Holocausts im KZ Auschwitz ermordet wurde. 134


Kultur

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GRETCHEN HACKT KUNSTVOLL

© Michael Maritsch

Die Kunstwerke der US-amerikanischen Künstlerin Gretchen Andrew sind Vision Boards, auf denen sie ihre Wünsche und Träume zum Ausdruck bringt. Ihr künstlerisches Anliegen ist es, diese nicht nur zu visualisieren, sondern auf der Metaebene in der digitalen Welt zu realisieren. Ihre Kunst bewegt sich in einem Grenzbereich, der in der Informatik als „Trust Boundary“ (Vertrauensgrenze) bezeichnet wird. Wenn Gretchen Computersysteme hackt, ist das ein performativer künstlerischer Akt in der digitalen Welt. Die Ausstellung „Trust Boundary“ ist noch bis 6. März 2022 im Francisco Carolinum zu sehen. 135


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© Jan Frankl

Kultur

DOPPELBUCHUNG Posthof. Die Absagen der vergangenen Monate haben einen Terminstau verursacht. Alle Künstler wollen so schnell wie möglich zurück auf die Bühne und durch einen Irrtum stehen an einem Spieltermin zwei Solostücke am Programm. Erleben Sie, was passiert, wenn Magda Leeb und Gregor Seberg, die dachten, der Abend und die Bühne gehörten ihnen ganz allein, sehr schnell eine gemeinsame Show aus dem Ärmel schütteln müssen. Da hilft nur noch eines: Improvisieren. Mo, 28. März, um 20 Uhr im Posthof Linz.

Im Musical-Highlight Tarzan erlebt das Publikum gemeinsam mit dem Titelhelden ein atemberaubendes Dschungelabenteuer. Hin- und hergerissen zwischen Affen- und Menschenwelt versucht Tarzan herauszufinden, wohin er eigentlich gehört. Das Theater Liberi präsentiert das Familienmusical am 15.02., um 16 Uhr in der Spinnerei im KULTUR.PARK.TRAUN.

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© Theater Liberi/Nilz Böhme

TARZAN IN TRAUN

© Flora Fellner

STRICH FÜR STRICH

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Karin Bauer malt Bilder voller Emotionen. Wenn BetrachterInnen diese erkennen und mitfühlen können, ist für sie das Werk gelungen. Gelegenheit dazu ist im Februar im MÜK in Freistadt. Das Kunsthandwerkshaus zeigt ihre Werke von 2. bis 26. Februar jeweils von Mittwoch bis Samstag von 10 bis 18 Uhr. Zur Midissage lädt die Künstlerin am Freitag, dem 18. Februar, um 18 Uhr ein.


Das Blockbuster-Musical kommt im Mai 2022 nach Linz und Salzburg. Die futuristische musikalische Komödie, die auch an die legendären Liveauftritte von Queen erinnert, gilt als globales Phänomen. Klassiker wie „We are the Champions“, „Killerqueen“ und „Bohemian Rhapsody“ zelebrieren die Karriere einer der genialsten Rockbands aller Zeiten. In Linz von 19. bis 22.05. und in Salzburg von 27. bis 29.05. Tickets: www.oeticket.com

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9 © Marcos Hermes

© Johan Persson

WE WILL ROCK YOU

Kultur

BRUNO DE SÁ & NUOVO BAROCCO Mit dem Starkastraten Farinelli und virtuoser (Opern-)Musik der Neapolitanischen Schule gewidmetem Programm debütiert der junge brasilianische Sopranist Bruno de Sá am 14. Februar um 19:30 Uhr im Brucknerhaus und sorgt gemeinsam mit dem Barockorchester Nuovo Barocco für eindrucksvollen Musikgenuss am Valentinstag. Auch das heuer angebotene Valentinstagsspecial spielt alle Stückln und sorgt mit Konzertkarte, Drei-Gänge-Wahlmenü, Aperitif sowie reserviertem Pausentisch (nach Verfügbarkeit, exklusive Getränke) für romantische Stunden zu zweit. Das Package kann bis fünf Tage vor der Veranstaltung ab einem Preis von € 76 pro Person gebucht werden. Infos & Tickets: www.brucknerhaus.at Die OBERÖSTERREICHERIN verlost 3 x 2 Karten für Bruno de Sá & Nuovo Barocco (exklusive Valentinstagsspecial) am 14. Februar 2022. Das Gewinnspiel finden Sie unter www.dieoberoesterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist der 11. Februar 2022.

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G E WI N NSP I E L


Kultur

FINDE DEN DÄMON IN DIR! Im alten Griechenland stand „daimon“ für eine innere Kraft, die uns selber ausmacht. Im Museum Angerlehner in Thalheim bei Wels kann man sich ab 3. April im „Dämonentheater“ auf die Suche nach seinem Dämon, seiner inneren Kraft machen. Text: Linnéa Harringer, Fotos: Richard Zazworka, Peter Korrak

D

ie große Ausstellungshalle des Museums Angerlehner in Thalham bei Wels zeigt von 3. April bis 25. September 2022 unter dem Titel „Dämonentheater“ eine umfas-

sende Einzelpräsentation des Malers, Zeichners, Bildhauers und Literaten Michael Vonbank. In seinem „Dämonentheater“ öffnet uns der Künstler Einblicke in das spektakuläre Schauspiel innerer Transformation. Seine

p u e m e k a „W ” o g o g before you Wham!

der Mehr Musik Morgen mit Matthias Moser


DÄMONENTHEATER 3. April – 25. September 2022 Museum Angerlehner Große Ausstellungshalle, Ascheter Straße 54, 4600 Thalheim bei Wels Eröffnung am Sonntag, den 3. April 2022, 11 Uhr www.museum-angerlehner.at

ÜBER DEN KÜNSTLER Chimären oder Grotesken erkunden in permanenter Verwandlung zwischen Mensch-Sein, Tier-Sein und Dämon-Sein die Hintergründe unserer Existenz. Im alten Griechenland stand „Daimonion“ für eine innere Stimme, die als Entscheidungshilfe dient. Begehbare Dämonengärten. Die Ausstellungsgestaltung von Vitus Weh fokussiert auf das erzählerische und dialogische Fundament im künstlerischen Schaffen von Michael Vonbank, das ihn als Vorläufer sehr zeitgenössischer Über-

legungen zeigt. In der weitläufigen Halle werden hierfür große „chorische“ Werkblöcke die Aussagekraft der Einzelbilder verstärken und den Ausstellungsraum mit ihren Kraftfeldern durchweben. Die dialogische Spannung setzt sich in den „Kurzdramoletten“ der Gemeinschaftsarbeiten von Michael Vonbank mit Christian Ludwig Attersee fort und wird in inszenierten Konfrontationen mit Werken aus der Sammlung weiter dynamisiert. Weitere Szenen der Ausstellung bilden ein begehbarer Dämonengarten und eine Insel bewohnt mit „Flaschengeistern“.

Michael Vonbank (geb. 1964 in Bludenz, gest. 2015 in Wien) lebte und arbeitete in Wien, Innsbruck und Gurtis. 1991 bis 1995 Studium der Malerei an der Hochschule für angewandte Kunst, Meisterklasse Christian Ludwig Attersee, 1996 Studium der Bildhauerei an der Hochschule für bildende Kunst, Meisterklasse Bruno Gironcoli; Österreichischer Grafikpreis, Preis der Creditanstalt; Preis des Landes Tirol, Preis des Siemens Artwork Network, zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland.

” arabella.at


Kultur

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10.01.22 13:02


© TOLGA AKMEN/AFP/Getty Images

BANKSY

hautnah Noch bis 20. März läuft die Ausstellung „The Mystery of Banksy – A Genius Mind“ in der Tabakfabrik Linz.

Banksy erobert Linz. Dieses und mehr als 150 andere bekannte Werke des Street-Art-Superstars können in einer nicht weniger eindrucksvollen Reproduktion noch bis 20. März in „The Mystery of Banksy – A Genius Mind“ in der Linzer Tabakfabrik bestaunt werden. Kuratiert von Virginia Jean zeigt die Ausstellung eine noch nie dagewesene Präsentation von Graffitis, Fotografien, Skulpturen, Videoinstallationen und Drucke auf verschiedenen Materialien. Tickets sind unter www.mystery-banksy.com erhältlich.

© Dominik Gruss

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eim Thema Street-Art kommt man nicht an ihm vorbei: Banksy, der wahrscheinlich berühmteste und wohl auch mysteriöseste GraffitiKünstler der Welt. Seine Identität hält der Brite bislang erfolgreich geheim. Banksys poetische Werke dagegen erobern international nicht nur die Straßen, sondern auch die Auktionshäuser. Sein jüngstes Werk „Game Changer“, das im Flur eines Krankenhauses in Southampton auftauchte, kam im März 2021 für knapp 17 Millionen Pfund unter den Hammer.

Kultur

DIE FRAU IN WEISS © Rudi Gigler

Der Musical-Hit von Sir Andrew Lloyd Webber ist ab 8. April beim „Musical Frühling in Gmunden“ zu sehen.

Leitung des „Musical Frühling in Gmunden“: Markus Olzinger mit seiner Frau Elisabeth Sikora

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s war genau vor zehn Jahren, als der gebürtige Linzer Markus Olzinger mit dem Plan, hochqualitatives Musical im Stadttheater Gmunden zu produzieren, vor die Stadt Gmunden und den TraunseeTourismus trat. Inzwischen hat sich der Musical Frühling zu einer inter-

national strahlenden Marke entwickelt. Nachdem man 2021 pandemiebedingt mit einer verkleinerten Version vorliebnehmen musste, geht es im April 2022 wieder in gewohnter Größe mit hochkarätiger Besetzung wie Carin Filipčić sowie tollem Programm weiter. 141

Die Frau in Weiß. Darunter auch der Musical-Hit „Die Frau in Weiß“ von Andrew Lloyd Webber, der Gmunden als Ort für die deutsche Erstaufführung wählte. Das spannende Familiendrama, frei nach dem englischen Mystery-Roman von Wilkie Collins über Verrat, Intrigen und Liebe gepaart mit Webbers unverwechselbaren Melodien machen das Werk zu einem einzigartigen Theatererlebnis. Tickets & Infos unter www.musical-gmunden.com


© Shutterstock

KINDERBUCH-TIPPS

Ich entdecke Mozart und seine Instrumente

Das GlashausGeheimnis

Krissi Krampus

In ausgezeichneter Klangqualtiät und eingespielt von renommierten Musikern werden Kinder mit diesem Klangbuch an die größten Werke des Salzburger Musikers und Komponisten herangeführt. Abgerundet wird das Hörerlebnis mit heiteren Szenen in feinfühliger Farbgebung.

Die elfjährige Rosa hat alle Hände voll zu tun, um beim Umzug in das Haus ihrer verstorbenen Großtante Adele all die liebgewonnenen Erinnerungsstücke vor dem Ordnungswahn ihrer Mutter zu bewahren. Als sie dabei auf eine versteckte Nachricht stößt, beginnt für Rosa, ihren Freund Sami und das Affenmädchen Uma eine aufregende Rätseljagd.

Am Krampusberg Numero sieben wohnt Krissi Krampus mit ihren Eltern. Eines Tages entdeckt Krissi das Malen für sich! Doch die Eltern sind gar nicht begeistert. Als sie an einem Malwettbwerb der Menschen teilnimmt, stellt sich bei der Preisverleihung die Frage, ob die Krampuseltern ihre Vorurteile gegenüber den Menschen überwinden können.

Ab 9 Jahren; Marie Braner, Magellan Verlag, ISBN: 978-3-7348-4118-7, € 15,95

Leonora Leitl (OÖ), Kunstanstifter GmbH & Co. KG ISBN 978-3-948743-04-8, € 22,95

Ab 18 Monaten; Delphine Renon, Christiane Lawall, Annette Betz im Ueberreuter Verlag, ISBN 978-3-219-11890-2, € 13,90

Hörspaß für Groß und Klein Noch nie war die Mediennutzung so kinderleicht und sicher wie mit der tigerbox Touch von tigermedia. Als erste Hörspielbox bietet sie ein kindgerechtes Streamingangebot für Hörspiele und eröffnet Kindern einen werbefreien und geschützten Raum voller Geschichten und Abenteuer. Ab drei Jahren kann die tigerbox Touch intuitiv über tigercards (Einzeltitel) bedient werden, während größere Kids den Touch Display für sich entdecken. Über das tigerticket (Prepaid Guthaben) haben Kinder Zugriff auf eine riesige, kuratierte Mediathek mit über 10.000 Hörspielen, -büchern, Songs und dem tigershow-Podcast. UVP € 99,99. www.tigermedia-shop.de 142


Kultur

BUCHTIPPS

lesensWERT

Vernichten Kurz vor den französischen Präsidentschaftswahlen taucht im Netz ein Video auf, das die Hinrichtung des Kandidaten Bruno Juge zu zeigen scheint. Paul Raison fällt die Aufgabe zu, die Urheber ausfindig zu machen. Im Laufe seiner Nachforschungen kommt es zu mysteriösen terroristischen Anschlägen. Aber nicht nur die Arbeit, auch Pauls Privatleben ist alles andere als einfach. Letztlich verliert Juge und die Ergebnisse aus Pauls Recherche sind niederschmetternd. Als Paul freigestellt wird, finden seine Frau und er wieder zusammen – ein unerwartetes wie fragiles Glück. Michel Houellebecq; DUMONT Buchverlag, ISBN 978-3-8321-8193-2,€ 28,95

In ewiger Freundschaft Eine Frau wird vermisst. Im Obergeschoss ihres Hauses in Bad Soden findet die Polizei den dementen Vater, verwirrt und dehydriert. Und in der Küche Spuren eines Blutbads. Als die Leiche der Frau gefunden wird und ein weiterer Mord geschieht, stoßen Pia und Bodenstein auf ein gut gehütetes Geheimnis. Beide Opfer kannten es. Das war ihr Todesurteil. Wer muss als Nächstes sterben? Pia und Bodenstein jagen einen Täter, der ihnen immer einen Schritt voraus zu sein scheint ... Nele Neuhaus; Ullstein Buchverlage, ISBN 978-3-550-08104-0, € 25,70

Oh William! Im neuen Roman erzählt Lucy Barton von der komplexen und innigen Beziehung zu ihrem ersten Mann William, von den Anfängen, als sie noch studierten, von ihren beiden Töchtern und vom schmerzvollen Ende ihrer Ehe. Obwohl sie neue Partner, neue Liebe finden, bleiben sie einander jahrzehntelang verbunden. Und als William Hilfe braucht, ist es Lucy, an die er sich wendet ... Elizabeth Strout ist eine scharfsinnige und mitfühlende Chronistin des Alltags.

Buchtipp von Laura Zapletal, Redakteurin OBERÖSTERREICHERIN Auf der Suche nach einem neuen Buch stolperte ich kürzlich über „Das Schattenhaus“. Schon beim Durchlesen des Klappentextes führte ich einen innerlichen Kampf mit mir, ob ich meinen Schlaf wirklich wieder für einen Horrorthriller opfern möchte. Die Neugier überwog und so landete das Buch prompt im Einkaufskorb. Das Fazit: Obwohl die Handlung an gewissen Stellen schräge Ausmaße annimmt, lässt einem die Geschichte rund um Ava und ihre paranormalen Sichtungen nicht mehr los. Nach einem tragischen Ereignis flüchtet Ava von Boston auf eine abgelegene Halbinsel an der Küste Maines. Dort mietet sie ein altes Haus und hofft, endlich zur Ruhe zu kommen und Inspiration für ihr neues Buch zu finden. Doch eines nachts glaubt sie, eine schattenhafte Gestalt in ihrem Schlafzimmer zu sehen. Als Ava nachzuforschen beginnt, kommt sie hinter ein verstörendes Geheimnis, das verzweifelt gewahrt werden soll ...

Elizabeth Strout; Luchterhand Verlag, ISBN 978-3-630-87530-9, € 20,95

Das Schattenhaus Tess Gerritsen ISBN: 978-3-73410926-3 € 10,30

WEITERE BUCHTIPPS ICH KANN (NICHT) ZEICHNEN

DER DUFT VON GEMÜSE

Viele Menschen sind der Meinung, dass sie weder malen noch zeichnen können. Der Welser Maler Peng weiß, dass das nicht stimmt! Denn anhand von erprobten Methoden können mit nur wenigen Strichen lustige Figuren mit wilden Frisuren, starken Emotionen und Bewegungsdrang entstehen. Dabei gilt als wichtigster Grundsatz: Es geht nicht um Perfektion, sondern vor allem darum, Spaß zu haben!

Vegetarisch kochen auf Sterneniveau. Der österreichische Spitzenkoch Andreas Mayer zeigt in diesem außergewöhnlichen Kochbuch, wie Sie aus verschiedensten Gemüsesorten das individuelle Aromenpotenzial schöpfen und mit feinsten Kräutern und kraftvollen Saucen zu kulinarischen Kunstwerken veredeln, die mit Tomatenessenz mit Frischkäseravioli oder Karotten-Tapioka-Risotto mit Spargel zu Hochgenuss laden.

Peng; DUMONT Buchverlag, ISBN 978-3-8321-9998-2, € 20,60

Andreas Mayer; Matthaes Verlag, ISBN 978-3-9854105-3-8,€ 51,30

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STAR MOVIE KINOTIPPS

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FIRST CLASS KINO FÜR EINE FIRST CLASS ZEIT.

Lovestory mit Jennifer Lopez, Owen Wilson

IE MOV STAR

© 2022 Universal Pictures

© 2022 Warner Bros.

a ist Frauke (Martina Gedeck), die sich „kurz vor der 60“ nicht mehr begehrenswert findet, während ihr pensionierter Mann Wolfi (Joachim Król) ohne Arbeit nicht weiß, wohin mit sich. Ihre Tochter Julie (Emilia Schüle) will als Model endlich den Durchbruch schaffen und versucht verbissen, ihren Körper in das Schönheitsideal der Branche zu pressen. Das verfolgt wiederum Schülerin Leyla (Dilara Aylin Ziem), die überzeugt ist, mit Julies Aussehen ein besseres Leben führen zu können, und selbst keinen Bezug zu sich findet. Auch Julies Schwägerin Sonja (Karoline Herfurth) hat mit ihrem Körper zu kämpfen, der nach zwei Schwangerschaften zum Ausdruck einer Lebenskrise wird. Ihr Mann Milan (Friedrich Mücke) hat dabei nicht im Blick, welchen Druck sie sich als junge Mutter auferlegt. Das ist wiederum für Sonjas beste Freundin Vicky (Nora Tschirner) keine große Überraschung, ist sie doch überzeugt davon, dass Frauen und Männer nicht und niemals gleichberechtigt auf Augenhöhe zusammenfinden werden, zumindest nicht in der Liebe. Ihr neuer Kollege Franz (Maximilian Brückner) würde sie allerdings gern vom Gegenteil überzeugen.

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OÖin_Kinotipps_NEU.indd Alle Seiten

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at Valdez und ihr Partner Bastian sind die neuen musikalischen Superstars. Ihr neuer Hit „Marry me“ stürmt die Charts und auch privat sieht alles perfekt aus: Ihre anstehende Hochzeit soll weltweit live übertragen werden. Doch nur Sekunden vor dem Beginn der Zeremonie erfährt Kat, dass Bastian sie mit ihrer Assistentin betrügt. In diesem Moment trifft ihr Blick auf den Mathelehrer Charlie – und impulsiv beschließt Kat, dass die geplante Hochzeit durchgeführt wird – nur mit Charlie als ihrem Ehemann! Aus dieser übereilten Tat entwickelt sich eine unerwartete Romanze, aber bald erweist sich, dass Kats und Charlies Lebenswelten meilenweit auseinanderliegen. Werden es beide schaffen, ihre Liebe trotz allem zu erhalten?

© Star Movie

WUNDERSCHÖN

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STAR I MOVI E

MARRY ME – VERHEIRATET AUF DEN ERSTEN BLICK

JETBEZI T

Drama mit Karoline Herfurth, Emilia Schüle

10.02 . BE


© Star Movie

UNCHARTED

Action mit Tom Holland, Mark Wahlberg

© 2022 Sony Pictures

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B MOVIE R A T S

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er clevere Dieb Nathan Drake (Tom Holland) wird von dem erfahrenen Schatzsucher Victor „Sully“ Sullivan (Mark Wahlberg) angeworben, um ein Vermögen zu bergen, das Ferdinand Magellan vor 500 Jahren verloren hat. Was als große Heist-Aktion beginnt, entwickelt sich für das Duo zu einem rasanten Wettlauf um die Welt, um den Schatz vor dem skrupellosen Moncada (Antonio Banderas) zu erreichen, der glaubt, er und seine Familie seien die rechtmäßigen Erben. Wenn Nate und Sully alle Hinweise entschlüsseln und eines der ältesten Rätsel der Welt lösen können, haben sie die Chance, AKTUELLES eine Beute im Wert von fünf Milliarden FILMPROGRAMM, Dollar und vielleicht sogar Nates lange BEGINNZEITEN UND verschollenen Bruder zu finden ... Aber nur, wenn sie lernen, zusammenzuarRESERVIERUNG beiten. UNTER

F FIRST CLASS KINO FÜR EINE FIRST CLASS ZEIT. Zu einem erstklassigen Kinoerlebnis gehören mehr als gute Filme, brillante Bilder und bester Sound. Darum bietet Star Movie Entertainment den 5-SterneService. Angenehm und freundlich, von der Ticketbuchung bis zum Kinobuffet, von der Bar bis zum Restaurant. Da bleibt man gern den ganzen Abend! Wenn‘s richtig klass‘ sein soll, dann Star Movie.

WWW.STARMOVIE.AT

26.01.22 13:11


WORD RAP Von der Direktorin des OÖ. Bauernbundes zur Geschäftsführerin der Österreichischen Krebshilfe Oberösterreich: Was Maria Sauer anpackt, das zu 100 Prozent. Im Wordrap plaudert die in Alkoven lebende Waldviertlerin über ihre Herzensangelegenheiten und das Talent, Menschen zusammenzubringen. ICH WILL: Maria Sauer glaubt daran, dass der Wille die Sterne vom Himmel holen kann.

Text: Petra Kinzl Foto: Hermann Wakolbinger

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eltoffen und willensstark: So ist Maria Sauer ihrem Umfeld bekannt. Auch dafür, dass sie immer wieder Herausforderungen sucht. Seit November stellt die neue Geschäftsführerin der Österreichischen Krebshilfe Oberösterreich einmal mehr ihre Talente als Praktikerin, Netzwerkerin und Allrounderin unter Beweis und engagiert sich im Sinne der Nächstenliebe. „Die Arbeit mit meinem großartigen Team ist sehr sinnstiftend“, freut sich die gebürtige Waldviertlerin, die mit ihrem Mann in Alkoven lebt. Begleiten, helfen und einfach das Gefühl vermitteln, dass niemand alleine durch schwere Zeiten gehen muss, stehen im Fokus ihres Tuns. In Oberösterreich gibt es insgesamt 14 Beratungsstellen der Krebshilfe, zum großen Teil finanziert durch private Spenden und Spendenveranstaltungen. Das große Hilfsangebot noch bekannter zu machen und die Wichtigkeit der Vorsorge zu thematisieren, ist das erklärte Ziel des Teams rund um die erfahrene Marke-

tingmanagerin. Ihren Kindheitstraum Stewardess hat Maria Sauer schon in jungen Jahren an den Nagel gehängt. Reisen ist dafür zu einem ihrer liebsten Hobbys geworden, wie die Powerfrau im Wordrap anklingen lässt. Mein größtes Talent … … auch in schwierigen Situationen die Ruhe zu bewahren, Menschen zusammenzubringen. Meine neue Aufgabe bei der Krebshilfe Oberösterreich ist mir eine Herzensangelegenheit, weil … ich meine Talente für Menschen einsetzen kann, die in einer ganz schweren Lebenssituation sind. Mein Traumberuf als Kind war … … Stewardess – damit ich die Welt sehen kann. Mein Lieblingsplatz … … unser Garten und der Attersee. Frau sein bedeutet mir … … weibliche Stärken einzubringen. Das habe ich immer im Kühlschrank … … frische, regionale, hochwertige Produkte. Das ärgert mich … … Ignoranz und Egoismus. 146

Diesen Wunsch habe ich mir zuletzt erfüllt … … die Reise mit meinem Mann nach Italien. Mit zehn Millionen Euro würde ich … … so weiterleben wie bisher, da ich alles habe, was ich brauche und möchte. Das möchte ich in meinem Leben unbedingt noch machen … … es gibt noch einige Reiseziele, die auf meiner Wunschliste stehen: Neuseeland, Safari in Afrika, Südsee, Nordeuropa, … Diese drei Dinge sind mir wichtig … … Dinge sind mir nicht so wichtig, aber Menschen und Werte: Familie und wahre Freunde, Wertschätzung, Vertrauen und Verlässlichkeit. In meiner Freizeit trifft man mich … … beim Kochen, im Garten, beim Lesen oder Malen, bei der Jagd, auf Reisen oder bei Aktivitäten in der Natur. Mein Lebensmotto … … Ich will, das Wort ist mächtig, sprichts einer ernst und still. Die Sterne holts vom Himmel, das kleine Wort: ICH WILL. (Zitat: Friedrich Halm)


Petiti* on: SMS mit

Hörst du den Hilfeschrei?

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meeresschutz.greenpeace.at *Mit Ihrer SMS erklären Sie sich einverstanden, dass Greenpeace Ihre Telefonnummer zum Zweck der Kampagnenkommunikation erheben, speichern & verarbeiten darf. Diese Einwilligung kann jederzeit per Nachricht an service@greenpeace.at oder Greenpeace, Wiedner Hauptstraße 120-124, 1050 Wien widerrufen werden. SMS-Preis laut Tarif, keine Zusatzkosten. Greenpeace dankt für die kostenlose Schaltung dieses Inserats.


Fancy

for future

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Modehaus Kutsam, Rathausplatz 6, 4560 Kirchdorf/Krems Hole CityStore, Hauptpl. 5, 4190 Bad Leonfelden eva Wäscheboutique, Stadtpl. 19, 4070 Eferding


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