Bote von Karcanon 75
–
Jahr der Schmetterlinge 441 n.P.
-
Seite 49
nig Ragall von Silur übersetzte, dessen Weg weiter nach Karalo- Floran führte. Der Admiral aber verliebte sich in die Adelige Micela de Monskort und heiratete sie. Er ist heute silurischer Leiter der Seefahrerschule in dieser Burg. Dort können seit 425 n.P. Schiffe nach Silurischem Standard auf einem Silurischen Werkhof der Schiffsbauer gerüstet werden. Die Kundschafter des Thysias wurde zunächst von Admiral Yyumadar Bllankert aus Yslannad ins Grüne Meer geführt, wo sie später mit den silurischen Kundschaftern des Oklis unter Admiral Dal Hohlicht vereint wurden. Auch dieser Seemann war zuvor in Llandia gewesen und hat dort die adelige Fenula Yssert geheiratet, welche gemeinsam mit ihm zur See fährt. Heute (440 n.P.) sind ihre nach Silurischem Standard gebauten Schiffe als Geschenk Silurs unterwegs nach Yslannad. Zur Seefahrerschule in Llandia zog es auch Nyra von Silur, die älteste Tochter von König Ragall. Hier lernt und lehrt sie, gemeinsam mit Admiralin Lea aus Karalo- Floran, mit der sie eine innige Freundschaft verbindet. Seit dem Jahre 436 n.P. bemühen sich König Ragall und die Silurer in Yslannad um eine Annäherung des Reiches von König Tyglath Pylhessar und Herzog Orlando de Nnieva an das Kaiserreich Karcanon unter Kaiser Bofri. Heute sind die Häfen von Yslannad ein guter Ausgangspunkt Silur zu erreichen und Silur mit seiner Magierakademie und dem Großen Tempel aller Lichten und Neutralen Götter des Pantheons mag das Ziel von Eleven, Scholaren und Magistern, von Pilgern und Priestern aus Yslannad sein.
Lossgart Abbo – Der Seemann als Diplomat Kapitän Lossgart Abbo ist der silurische Leiter der Seefahrtschule in Llandia und diplomatischer Vertreter Silurs im Reiche Yslannad beschrieben wird er von Vosswange Osa, Pal da Echorsa der Kulturkammer Silurs, im Rabenmond 436 n.P. Lossgart Abbo runzelte stumm die Stirn. Mehr Kritik an seinem König würde er sich nicht erlauben, mehr würde auch keinen Sinn machen, es war niemand im Raume, bei dem er sich beschweren könnte. Vorsichtig legte er die Siegel des Briefes, den er soeben vom Botendienst Yslannads erhalten hatte nach innen, faltete das Pergament entlang der Knicke und schob es zurück in den Umschlag aus schwerem Öltuch, den er sorgfältig verschloss. Er war Seemann und es gewohnt vorsichtig mit ihm anvertrauten Dokumenten umzugehen. Das Wetter und die See waren rau zu wichtigen Briefen und kostbaren Karten. Auch wenn er jetzt in die sicheren Räume der Seefahrtschule kommandiert ist sah er keinen Grund von bewährtem Verhalten abzurücken. König Ragall hatte im fernen Chalkis dem Kaiserlichen Rat vorgeschlagen, das Reich Yslannad in das Kaiserreich einzuladen und zugleich ihn als besten Boten empfohlen. Nun war es an Lossgart, sein Möglichstes zu tun Yslannad ins Kaiserreich zu führen. Er hatte ein schlechtes Gefühl bei diesem Vorhaben. Er war überzeugt, nicht der rechte Mann für dieses Vorhaben zu sein. Er konnte keine Menschen umgarnen, so dass sie entsprechend seiner Pläne handelten, wohl möglich sogar gegen ihre eigenen Interessen. Er wünschte, sein König oder die Kaiserliche Schriftkammer hätten ein entsprechendes Schreiben verfasst, mit einer freundlichen Einladung ins Kaiserreich und sorgfältig erwogenen Vorteilen und Pflichten für Yslannad, ein Schreiben, welches er dem zuständigen Sekretär bei Hofe hätte überreichen können um einen Monat später die entsprechende Antwort abzuholen. Nur, da machte sich Lossgart nichts vor, das Schreiben wäre wohl seinen Amtsweg gegangen und würde niemals zum in