Innereien
Steigt ins Boot: Patrick Lobsiger
Setzt die Segel neu: Markus Lötscher
Sesselrücken: Unsere CEOs im Gespräch Die Stabsübergabe findet diesen Mai an der Generalversammlung der Pistor Holding Genossenschaft statt. Was Simbabwe mit den Zukunftsplänen von Markus Lötscher zu tun hat und was es für Patrick Lobsiger braucht, um die richtigen Entscheide für Pistor zu treffen, erfahren Sie im Interview. Interview: Simone Burgener
• Welcher Schlüsselmoment hat dich dazu bewogen, Pistor zu verlassen? Von Beginn an war geplant, dass ich Pistor nach zehn Jahren verlassen werde. Daraus sind mehr als 14 Jahre geworden. Ich bin davon überzeugt, dass ich für meine persönliche Entwicklung noch etwas anderes machen möchte.
• Was sagt deine Familie dazu?
Am Anfang waren meine Frau und meine Kinder alles andere als begeistert, als sie hörten, dass ich meinen Job bei Pistor aufgebe. Sie fanden schon immer, dass diese Arbeit zu mir passt. Meine Frau kennt mich und meine Lebenspläne bestens und ich hoffe, dass sie sich mit beiden arrangieren kann (lacht).
40 / Pistor «AROMA» / No 3, 2022
• Was sind deine Zukunftspläne?
Ich will viel mehr Sport treiben – am liebsten täglich mindestens eine Lektion laufen oder sonst eine Sportart ausüben. Daneben habe ich verschiedene Verwaltungsratsmandate inne, die ich weiterhin pflegen werde. Mein Engagement bei der Wärchbrogg in Luzern werde ich fortfüh-
«Ich habe gelernt, dass man gemeinsam am meisten erreicht.» Markus Lötscher
ren. In Simbabwe habe ich zudem zusammen mit Freunden Land gekauft, mit dem wir ein Hilfsprojekt starten. Wir sind der Auffassung, dass es da viel Not, aber auch Potenzial gibt. Auf jeden Fall möchte ich aber meine Tage nicht in diesem Ausmass ausfüllen wie in den letzten Jahren.
• Was hast du bei Pistor fürs Leben gelernt? Wenn man die richtigen Mitarbeitenden im Boot hat und ihnen Verantwortung und Kompetenzen gibt, wird man nicht enttäuscht. Ich habe gelernt, dass man gemeinsam am meisten erreicht. «Dynamo» (interner kontinuierlicher Verbesserungsprozess) ist hier ein gutes Beispiel – wir bewegen gemeinsam. Ich schenke den Mitarbeitenden Vertrauen in ihre Fähigkeiten und vertraue selbst, dass sie das Beste für Pistor möchten.
Bild: Pistor AG
Vier Fragen an Markus Lötscher