ESSEN & TRINKEN GESUNDHEIT
EL AVISO | 02/2022
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während der ersten Erkältungsphase, also den ersten, leichten Symptomen. Dann kann die Durchblutung nämlich die Produktion nützlicher Abwehrzellen in den Schleimhäuten fördern. Wie geht es? Kochen Sie 5 Minuten lang Wasser in einem Topf, um Krankheitserreger abzutöten. Dann lassen Sie es eine Weile abkühlen. Sie sollten es keinesfalls kochend heiß für die Inhalation verwenden. Dann geben Sie den gewünschten Zusatz dazu und stellen den Topf auf einer geeigneten Unterlage auf den Tisch. Beugen Sie den Kopf über den Dampf, aber nicht zu niedrig, um Verbrennungen zu vermeiden. Legen Sie dann ein ausreichend großes Handtuch über Ihren Kopf, sodass der Dampf etwas konzentrierter zu den Atemwegen gelangen kann.
Richtig inhalieren bei Erkältung & Co.
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Ganz egal wie stark Sie erkältet sind, was für Beschwerden Sie haben und wie viele Medikamente Ihnen Ihr Arzt verschrieben hat, er wird Ihnen sicher auch eine Inhalation empfehlen. Sie ist nicht ohne Grund ein bewährtes Hausmittel, denn sie lindert verschiedenste Beschwerden wie Husten, Schnupfen oder Atemprobleme. Nicht nur ein geschwächtes Immunsystem fördert das Risiko, zu erkranken und schwerere Symptome zu entwickeln. Auch trockene Schleimhäute erleichtern es Viren und Bakterien, in den Körper zu gelangen. Aus diesem Grund sind eine gesunde Luftfeuchtigkeit im Raum und auch prophylaktische Inhalationen so wichtig. Das Befeuchten der Schleimhäute ist auch dann von Vorteil, wenn die oberen Atemwege von zähem Sekret betroffen sind, sprich, wenn Sie Schnupfen oder Husten haben. Denn durch die zusätzliche Feuchtigkeit verflüssigt sich dieses und das Ausschnauben und Abhusten fällt leichter. Wichtig ist aber, dass Sie richtig inhalieren!
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Was ist eigentlich eine Inhalation? Hierbei geht es darum, Wasserdampf einzuatmen. Dies funktioniert ganz klassisch mit einem Topf mit heißem Wasser, über den Sie sich lehnen und mit einem Handtuch abdecken (nicht für Kinder geeignet, da eine hohe Verbrennungsgefahr besteht). Es gibt aber auch spezielle Inhalationsgeräte, die zu diesem Zweck geeignet sind – von normalen Behältern mit Mund-Nasen-Aufsatz bis hin zu elektrischen und Ultraschall-Geräten. Dem Wasser werden dann noch beliebige natürliche Zusätze hinzugefügt, um den Effekt zu verstärken. Kochsalz, Meersalz, Eukalyptus und Kamille sind nur ein paar der Möglichkeiten. Doch auch hier gibt es einiges zu beachten, damit Sie richtig inhalieren. Richtig inhalieren je nach Erkrankung Die Topfvariante, bei der viel Dampf verloren geht, ist eher für die oberen Atemwege nützlich. Bei den Geräten hingegen wird konzentrierterer Dampf mit viel feineren Tröpfchen eingeatmet, die auch bis in die unteren Atemwege gelangen können. Das macht sie also zum Inhalieren bei Bronchitis beispielsweise besser. Wenn Sie also richtig inhalieren möchten, sollten Sie wissen, wogegen Sie damit ankämpfen möchten – reichen die Beschwerden bis in die Lunge, handelt es sich um einfachen Schnupfen oder möchten Sie inhalieren bei Halsschmerzen? Mit dem Topf Manche Experten bemängeln das Dampfen über einem Topf. Da die Schleimhäute bei Schnupfen bereits geschwollen sind, sei die heiße Luft eher kontraproduktiv, da sie die Durchblutung fördert und die Entzündung somit verstärken könnte. Sie empfehlen diese Art der Inhalation deshalb eher
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Mit Vernebler oder anderen elektrischen Inhalatoren Vernebler oder eletronische Geräte sind für die Verwendung von festen Bestandteilen wie Salz besser geeignet, da die besonders feinen Tröpfchen hier bis in die Lunge gelangen können. Aber auch für leichtere Beschwerden wie Schnupfen und Husten sind sie bestens geeignet. Es gibt verschiedene Inhalationslösungen für Vernebler und Sie benutzen außerdem ein Mundstück, durch das Sie tief und langsam den Dampf einatmen und anschließend durch gleiches ausatmen. Da dieses Mundstück immer wieder verwendet wird, sollte es anschließend gut gereinigt und getrocknet werden, um Keimbildung zu vermeiden. Sie erhalten jede Art von Inhalator in der Apotheke.