EL AVISO | 07/2021
HAUS & GARTEN diese Weise verbrennen Sie die unerwünschten Pflänzchen und können sie anschließend einfach wegfegen. Ein weiterer Vorteil: Abflämmen ist ein natürliche Art der Unkrautvernichtung, ohne schädliche Chemie. Zudem dauert es deutlich länger als bei den ersten Varianten, bis wieder Pflanzen nachwachsen. Mit heißem Wasser Kochendes Wasser ist da die bessere Variante, die Hitze hat denselben Effekt wie das Feuer beim Abflammgerät. Zu empfehlen ist dieser Trick jedoch eher, wenn Sie auf kleineren Flächen Unkraut aus Fugen entfernen möchten. Schließlich nimmt es nicht wenig Zeit in Anspruch, Wasser zum Kochen zu bringen. Dennoch ist diese Methode äußerst effektiv und vor allem schonend, außerdem bekommen Sie die Fugen unkrautfrei, ohne dabei auch das Füllmaterial zu entfernen.
Unkraut aus Fugen entfernen Unkraut, das aus den Fugen zwischen Pflastersteinen und Steinplatten sprießt, kann eine Terrasse, Einfahrt oder den Gartenweg schnell unschön verwandeln. Was hilft dagegen? Mit Kratzer und Bürste Im Handel gibt es spezielles Werkzeug, Fugenkratzer genannt. Doch kann man stattdessen auch ein einfaches, altes Küchenmesser verwenden – mit demselben Effekt. Wenn Sie mit einem Messer oder anderem geeigneten Werkzeug Unkraut aus Fugen entfernen, hat das seine Vor- und Nachteile. Praktisch ist, dass Sie damit gut in die Fugen und somit auch besser an die Wurzeln kommen. Jedoch lösen Sie dabei auch das Fugenmaterial. Das hat einerseits zur Folge, dass Sie es mit der Zeit auffüllen müssen. Andererseits können Samen durch das gelockerte Material im Nachhinein auch leichter in die Fugen gelangen, was natürlich erneutes Unkrautwachstum zur Folge hat. Und das kann sich bereits nach nur zwei Wochen bemerkbar machen. Es gibt weiterhin eine sogenannte Fugenbürste mit Stahlborsten. Auch sie ist eher weniger effektiv, wenn Sie dauerhaft Unkraut entfernen möchten, denn nach wenigen Tagen wachsen die Pflanzen wieder nach, was daran liegt, dass Sie sie nicht mitsamt Wurzeln entfernen. Aber bei geraden Fugen geht es mit der Bürste zumindest recht schnell. Mit Abflammgerät Ohne Frage ist ein Abflammgerät im Vergleich zum Fugenkratzer die bequemere Variante. Das Abflammgerät funktioniert mit Gaskartuschen. Auf
Mit einem Hochdruckreiniger Steine und darunter auch Pflastersteine können Sie mehrmals im Jahr gründlich reinigen, indem Sie einen Hochdruckreiniger verwenden. Dabei werden Sie nicht nur Moos los, der sich mit der Zeit auf Oberflächen verbreitet, sondern auch jeglichen anderen Schmutz und die Pflasterfugen reinigen Sie dabei automatisch gleich mit. Bedenken Sie aber, dass Sie anschließend auch die Fugen wieder füllen müssen. Exkurs: Fugen füllen Üblicherweise wird zu diesem Zweck Sand und genauer gesagt Quarzsand verwendet. Alternativ eignet sich aber auch feiner Split. Dieser macht es den Pflänzchen schwerer, zu wachsen. Zwar hindert auch dieses Material sie nicht ganz daran, aber es dauert deutlich länger. Möchten Sie also Unkraut auf Gehwegen dauerhaft entfernen beziehungsweise aus den Fugen anderer Bereiche, treffen Sie mit Split eine gute vorbeugende Wahl. In Bezug auf den Preis unterscheidet er sich außerdem nicht großartig vom klassischen Sand. Vorbeugung Wenn Sie des Öfteren mit einem Besen mit harten Borsten über die betroffenen Flächen fegen, hemmen Sie auch das Wachstum der Pflanzen. Im Prinzip ist das wie mit Pfaden – durch die Reibung werden Pflanzen daran gehindert, zu wachsen und es entstehen die Wege. Sie fegen außerdem neue Samen gleich weg, sodass Sie gar nicht erst in die Fugen gelangen und sollten doch
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einmal welche keimen, zerstören Sie die empfindlichen Jungpflanzen durch das Fegen.
Pflasterfugen versiegeln Der beste Unkrautvernichter für Pflastersteine, Steinplatten und Co. beziehungsweise die beste Vorbeugungsmaßnahme ist das Versiegeln der Fugen. Zu diesem Zweck gibt es verschiedene Materialien, darunter auch den klassischen Mörtel. Auch KunstharzGemische werden gern verwendet. Welches das Beste ist, hängt von unterschiedlichen Dingen ab wie dem Material des Bodenbelags und der Größe der Fugen. Sie können sich sowohl im Baumarkt als auch bei einem anderen Experten dazu beraten lassen. Sehr beliebt ist es auch, die Fugen gewollt zu bepflanzen – mit Moos, Rasen oder sogar Sukkulenten. Aber egal, was Sie wählen, eines ist sicher – Sie werden nicht mehr Unkraut zwischen Fugen entfernen müssen! Verboten: mit Essig Möglicherweise haben Sie schon von diesem Mittel gegen Unkraut gehört. Klingt natürlich, unschädlich und es ist sogar ein Lebensmittel. Doch halt: Es ist gesetzlich verboten Unkraut mit Essigessenz, egal, ob verdünnt oder nicht, zu vernichten. Inwiefern dies auch für Speiseessig gilt, hängt von den Regelungen Ihrer Region ab, zumindest für den Garten. Denn dort verändert er den Säuregehalt des Bodens und das macht es auch Nutzpflanzen schwer oder gar unmöglich, zu gedeihen – Unkraut mit Essig vernichten, ist also keine besonders gute Idee. Gleiches gilt übrigens auch für Salz.
Der Grund: Auf den versiegelten Oberflächen kann die Säure nicht in den Boden sickern, sondern gelangt früher oder später in die Kanalisation und von da in die Kläranlagen, wo sie die Mikroorganismen, die das Wasser reinigen, schädigen. Außerdem entstehen vorübergehend unschöne Flecken auf den Steinen, wenn Sie mit Essig das Unkraut aus Fugen entfernen.