PZ10_19.5.2022 by Pustertaler Medien GmbH

BRUNECK, 19. Mai 2022, JG. 34, NR. 10-836/2022 erscheint 14-tägig, EZLNR. 0,77 EURO - Poste Italiane SpA - Versand im Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abg. in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN, ISSN 2532-2567

Ausgabe 10/2022

Tipworld

Der Neustart

Die Pustertaler Fleckviehzüchter

Obmann Alberich Hofer

Der fleißige Wegbereiter

Oswald Auer

Der Hans bleibt am Steuer

VSM-Bezirkschef Hans Hilber

Sonderthemen

Sicherheit, Brand- & Diebstahlschutz

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TITELTHEMA

Tipworld 2022: Ein wirklich guter Start Unternehmerforum auf der Tipworld: Krisensicher in die Zukunft

4 6

Ukraine-Krieg: Die Doppelmoral des Westens

WIRTSCHAFT & UMWELT

Der Tourismus nimmt Fahrt auf Die Digitalisierung? Einfach machen! Die Oberpustertaler Fleckvieh-Gebietsschau

18 21 22

MENSCHEN IM PORTRÄT

Oswald Auer: Der Wegbereiter

GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Percha: Alles Gute zum 80. Geburtstag! 73. Jahreshauptversammlung der Pustertaler Musikkapellen: Hans Hilber bleibt am Steuer Musikkapelle Stegen: Richtig gut aufgespielt

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KULTUR & KUNST

Stadttheater Bruneck: Das perfekte Geheimnis 33 Raiffeisen-Galerie: Alles rund um das Wertpapier 34 St. Sigmund: „Project Underground“ hebt ab 36 Mansio Sebatum: Vernetzte Archäologie 37 BILDUNG & SCHULE

Psychische Gesundheit bringt mehr Leistung 40 Librika: Freiwillige Sprachfreundschaften gesucht! 42 Fachschule Dietenheim: Her mit den Hennen! 44 SPORT & FREIZEIT

Yoseikan Budo: Ein gelungener Start SSV Bruneck: Reiche Medaillenausbeute Fanclub-Rennen von Simon Maurberger: Eine tolle Geschichte

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SONDERTHEMA

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DAS MONATSHOROSKOP

Die Sternzeichen im Monat Juni

SERVICE

Kreuzworträtsel Glückwünsche Kleinanzeiger Veranstaltungen

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IMP R ESS U M Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989 Erscheinung: 14-täglich; Verantw. Direktor: Reinhard Weger (Chefred.) Sekretariat: Michaela Huber; Akquisition: Hans Paulmichl, Josef Tasser Redaktion: Reinhard Weger, Dr. Willy Pöder, Dr. Judith Steinmair, Dr. Verena Duregger, Monika Gruber, Barbara Pöder, Dr. Johann Passler, Dominik Faller, Alexander Dariz, Dr. Egon Mair, Dr. Rudolf Gruber, Dr. Josef Willeit, Margareth Berger; Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt; Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH - Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717, ISSN 2532-2567 Mitglied der USPI (Unione Stampa Periodica Italiana) Druck: Fotolito Varesco, Nationalstraße 57, Auer - hergestellt aus Papier von UPM, das mit dem EU-Umweltzeichen Reg.-Nr. FI/011/001 ausgezeichnet ist.

WIRTSCHAFT UND NATUR IM EINKLANG Die Tipworld konnte heuer nach der zweijährigen Corona-Zwangspause wieder in Präsenz stattfinden. Die Erleichterung darüber war allen ins Gesicht geschrieben. Gut so! Die Ausrichtung dieser Fachmesse war ein untrügliches Zeichen dafür, dass bald wieder völlige Normalität herrscht. Nach vielen Monaten des coronabedingten Einbremsens freuten sich alle über den Neustart. Zwar waren heuer auf der Fachmesse wesentlich weniger Messestände aufgebaut worden, aber die rund 15.000 Besucherinnen und Besucher kamen dennoch auf ihre Kosten. Dafür gesorgt hat ein rühriges Messeteam, das in puncto Organisation und Abwicklung einmal mehr über sich hinausgewachsen war. Josef Raffin wirkte zudem als gute Seele und stand mehr oder minder Tag und Nacht auf Abruf, um größere und kleinere Wehwehchen zu lösen.

INHALT & KOMMENTAR

POLITIK & VERWALTUNG

Unabhängig vom Messe-Erfolg müssen wir uns aber auch die Frage stellen, ob ein Wirtschaften ohne Grenzen in der bekannten Form überhaupt noch möglich ist. Die globale Weltwirtschaft der letzten Jahrzehnte hat nämlich den Bezug zur Welt und zur Bodenständigkeit über weite Strecken ignoriert und zum Teil sogar sabotiert. Neue Erfolgsaussichten werden aber nicht im ungebremsten Wachstum, sondern in der Konsolidierung und dem systemübergreifenden Miteinander zu finden sein. Ein Wirtschaften gegen die Natur wird auf Dauer nicht mehr möglich sein. Natur, Wirtschaft und Gesellschaft müssen im Einklang sein. Für die Nach-Corona-Zeit müssen dafür auch die Gesellschaftsverträge samt Menschenwürde und sozialer Gerechtigkeit neu gedacht werden. Das Wirtschaften muss weniger auf Gewinn, sondern viel mehr auf die Zukunftswirkung ausgerichtet werden. Nur so kann letztlich auch der Wert der Arbeit – nicht nur in monetärer Hinsicht – hochgehalten und gesteigert werden. Auf diese Weise lassen sich dann auch die dringend benötigten Mitarbeiter halten. Denn wer will in Zukunft noch für einen Konzern arbeiten, der als Raubritter an Natur und Gesellschaft geächtet wird? Wir werden auch lernen müssen, den Begriff „Wirtschaft“ auszuweiten. Das ist weit mehr als eine einheitliche und klar abgegrenzte Masse. Neben den verschiedenen Unternehmen im klassischen Sinne werden in Zukunft die verschiedenen Modelle von „social Business“, aber auch die unzähligen Vereine, unsere Genossenschaften, Start-Ups und öffentliche bzw. halböffentliche Institutionen eine bedeutende wirtschaftliche Rolle spielen. In diesem Betätigungsfeld können wir alle gemeinsam in unserem Land den Pionieren der Zukunft das Terrain bereiten. Dazu braucht es aber noch einige wichtige Rahmenbedingungen, welche geschaffen werden müssen. Dazu braucht es die Politik, aber letztlich uns alle. Denn wir alle sind Zukunft!

Reinhard Weger

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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

TIPWORLD 2022

Ein wirklich guter Start Rund 15.000 Besucher aus dem ganzen Pustertal und darüber hinaus sowie zufriedene Aussteller und Organisatoren – das ist die positive Bilanz der 42. Auflage der Tipworld. Sie ist vor kurzem auf dem Stegener Marktplatz erfolgreich abgewickelt worden. Zwar waren im Vergleich zur Zeit vor den Corona-Einschränkungen wesentlich weniger Aussteller mit im Boot, aber allgemein wurde die Wichtigkeit erkannt, dass überhaupt die Veranstaltung stattfinden konnte – auch wenn viel Energie aufgebracht werden musste.

akt ist: Die Anziehungskraft der Tipworld-Fachmesse bleibt groß. Bei Fachbesuchern genauso wie beim breiten Publikum. Das hat die heurige Ausstellung nach der zwei Jahre andauernden Zwangspause eindrucksvoll gezeigt. Laut Pressechef Florian Schmittner wurden rund 15.000 Besucher gezählt, was alle Erwartungen übertroffen hat. „Vor wenigen Monaten hatten wir uns alle nicht vorstellen können, dass wir die Tipworld so erfolgreich abschließen würden, deshalb gilt unser Dank allen, die mit uns am Neustart der Tipworld gearbeitet haben, insbesondere der Stadtverwaltung und Stadtentwicklung sowie den starken Wirtschaftsverbänden im Pustertal und natürlich den über 150 Ausstellern“, so Messedirektor Thomas Mur. „Am meisten Freude bereitet uns die Tatsache, dass das besondere Format der Messe

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An den vier Messetagen fanden sich rund 15.000 Besucher auf der Fachmesse ein.

im Pustertal weiterhin funktioniert und die Tipworld 2022 mit einem kräftigen Lebenszeichen zurückgekehrt ist.“

EIN TOLLES PROGRAMM

Einmal mehr hat sich gezeigt, dass das bunte Rahmenprogramm gut angekommen ist. Das Samstagabendprogramm mit Street Food, Karaoke und Improtheater sowie das attraktive Familienprogramm zum Muttertag mit kreativem Basteln, „Guerilla-Gärtnern“ und kostenloser Kinderbetreuung hat wieder viele Menschen begeistert. Bei den Ausstellern extrem gut angekommen sind die zwei Fachbesuchertage, die vorwiegend von Hoteliers und Gastronomen genutzt wurden. Mit diversen spannenden Terminen stellten sie einen wichtigen An-

Marco Parisi

ziehungspunkt für die lokale Wirtschaftstreibenden dar. Beim Unternehmerforum Bruneck am Montagabend (siehe eigenen Bericht) waren die verfügbaren Sitzplätze restlos vergeben. Einen starken Auftritt hatte wieder der Wirtschaftsverband „Handwerk und Dienstleister lvh.apa“ mit 16 teilnehmenden Mitgliedsbetrieben im eigenen Handwerkszelt sowie der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) mit dem beliebten HGV-Bistro, an dem die Schüler der Landeshotelfachschule Bruneck mit ihren Fachlehrern kreative Frühlingsgerichte auf Basis von lokalen, Pustertaler Qualitätsprodukten anboten. Gut besucht war auch der HGV-Kurz-Workshop am Dienstagmorgen für Mitarbeitende und Führungskräfte im Service. Als echter Anziehungs-

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA Hoher Besucher auf der Tipworld. Fach- und Privatbesucher waren gleichermaßen erfreut.

punkt für alle Besucher fungierte wiederum der Südtiroler Köcheverband (SKV), der an den vier Messetagen wieder viele Gäste aus Küche, Sport und Gesellschaft an ihrem Stand begrüßte und verköstigte. Moderatorin Silvia Fontantive und die Verantwortlichen des Köcheverbandes – allen voran Landeschef Reinhard Steger und sein Stellvertreter Karl Volgger – verstanden es meisterhaft, die Menschen mit wichtigen Informationen zu füttern und die Werbetrommel für den Kochberuf zu rühren. Das ist in Zeiten wie diesen ganz besonders wichtig.

ZUFRIEDENE AUSSTELLER

Wenn man sich bei den Ausstellern umgehört hat, so waren zwar nicht alle – aber doch die Allermeisten – zufrieden. Alle zeigten sich erfreut darüber, dass überhaupt der Start gelungen war. Markus Raffin, der als Sohn von Messegründer Josef Raffin die Tipworld sozusagen von Kindesbeinen an kennt, nahm

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Silvia Fontanive stellte ihr Buch vor.

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zwei Auflagen heuer wieder stattfand und somit als wichtiger Treffpunkt im Terminkalender der Pusterer wieder aufscheint.“ Auch Florian Grizzi von Meckatzer Italia präsentierte sich erstmals auf der Tipworld: „Die Kombination aus Publikums- und Fachmesse der Tipworld war einer der ausschlaggebenden Gründe, daran teilzunehmen: unser Bier Die Köche boten einmal mehr ein rundum tolles Programm. M.Parisi und wir als Lieferanten heuer erstmals selbst als Aussteller teil: „Wir sind noch nicht sehr bekannt im Pustertal, sind sehr zufrieden mit unserem ersten Auf- deshalb war es uns wichtig einerseits am tritt auf der Messe im Pustertal: unser Stand Wochenende ein Feedback von den Konsukommt gut an, wir knüpfen viele neue Kon- menten direkt zu erhalten und anderseits takte und wir machen uns damit bekannt. potentielle Neukunden an den folgenden Es war sehr wichtig, dass die Messe nach beiden Tagen zu erreichen.“ // fs/rewe

Zwei Asse auf der Tipworld: Manni und Wolfi beim Messestand.

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Die Verbände - hier auf dem Stand der Hoteliere - zeigten Flagge.

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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

UNTERNEHMERFORUM AUF DER TIPWORLD

Krisensicher in die Zukunft Unter dem Motto „Resilienz – Erfolgsfaktor in turbulenten Zeiten“ lud die Stadtentwicklung Bruneck nach zweijähriger Pause heuer wieder zum mittlerweile traditionellen Unternehmerforum ein. Drei Südtiroler Unternehmer:innen versuchten am Beispiel der eigenen Betriebe Tipps zu geben, wie ein Unternehmen widerstandsfähig und krisenfest sein kann. Den Beginn machte am Montagabend, den neunten Mai 2022, Evelyn Kirchmaier, die Generaldirektorin der Markas Gmbh, eines der größten Dienstleistungsunternehmen Südtirols. Nach einer kurzen Vorstellung des Unternehmens beschrieb sie Covid-19 als eine nie dagewesene Krisensituation für ihren Familienbetrieb. Von einem auf den anderen Tag war alles anders. Während Mitarbeiter aus dem Bereich „food“ wochenlang in den Lohnausgleich gestellt werden mussten, leisteten die Angestellten im Bereich „clean“ zum Beispiel nahezu unmenschliches. „Sie gingen tagtäglich in Krankenhäuser in Norditalien und reinigten dort Behandlungsräume, Covid-Stationen, Operationssäle. Sie schliefen zum Teil in den Einrichtungen, um ihre Familien daheim zu beschützen und standen in jeder Situation voll und ganz hinter unserem Unternehmen“, be-

richtete Evelyn Kirchmaier und ihre Stimme verriet dabei, wie dramatisch die Situation damals gewesen sein muss. Dass die Markas GmbH diese Krise überstanden hatte, verdanke sie laut Kirchmaier vor allem diesem Rückhalt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der wiederum auf den gelebten Werten des Familienbetriebes basiere. So kam die Generaldirektorin der über 10.000 Mitarbeiter großen Markas GmbH zum Schluss, dass ein Unternehmen resilient und widerstandsfähig sei, wenn es wie ein Baum ein anpassungsfähiges Blätterkleid, einen nachhaltig gewachsenen Stamm mit klarer strategischer Ausrichtung und ein starkes Wurzelwerk aus glaubwürdigen und gelebten Werten habe.

DIE WERTE IM UNTERNEHMEN

Auch Daniela Niederstätter, Geschäftsführerin der Niederstätter AG, einem im Verleih

und Verkauf von Baumaschinen und Containern führenden Unternehmen aus Bozen, bekräftigte in ihrem Vortrag die Wichtigkeit der Werte in einem Unternehmen. Mit Begeisterung erklärte sie den rund 180 Anwesenden, wie das Niederstätter Wertesystem aussieht und warum es zum Erfolg und zur Widerstandsfähigkeit des Unternehmens beigetragen hat. So sei es wichtig, Mitarbeitenden in Diskussionen und Entscheidungen miteinzubinden, die Meinung aller beteiligten anzuhören und gemeinsam zu versuchen, beste Lösungen zu finden. Unternehmen müssen offen sein, sich neue Ideen und Impulse holen, Messen besuchen, sich weiterentwickeln und auf Veränderungen einlassen. Wer Trends und Entwicklungen erkenne, könne Kundenwünsche erfüllen, bevor diese überhaupt klar formuliert würden, war sich Frau Niederstätter sicher. Auch ange-

Angeregte Gespräche unter Schulfachleuten und Experten.

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Chr. Tschurtschenthaler, Roland Griessmair und A. Kompatscher.

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Beim Wirtschaftsforum wurden aufschlussreiche Thesen erläutert.

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Diskutieren, Netzwerken und sich Austauschen ist wichtig.

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sprochen hat die Juniorgeschäftsführerin der Niederstätter AG den Generationswechsel, welcher laut ihr „wie vermutlich in allen Familienbetrieben eine große Herausforderung war“. Mit dem Festhalten an gemeinsamen Werten und gegenseitigem Respekt, habe sich die Niederstätter-„Familie“, wie Daniela Niederstätter ihr Unternehmen bezeichnet, krisenfest und widerstandsfähig gemacht.

DIE NEUEN TRENDS

Neue Trends und Entwicklungen erkennen, dies hielt auch Harald Oberrauch, Präsident der Familienbetriebe Durst Group AG und Alupress AG, Gründer der Tyrolean Business Angel GmbH und Mitinitiator des TBA Networks, einer Schnittstelle zwischen Grün-

dern/Start-Ups und führenden Unternehmen, für wichtige Punkte, um krisenfest zu sein. Am Puls der Zeit bleiben, sich schnell an neue Herausforderungen und Gegebenheiten anpassen können und Diversifikation seien Schlüssel zum Erfolg. In seinem Vortrag „Was macht ein Unternehmen krisenfest? Gibt es die goldene Regel?“ kam er auf fünf Leitsätze, die ihn in seiner unternehmerischen Tätigkeit begleiten und die er für die Widerstandsfähigkeit eines Unternehmens verantwortlich mache: „zieh die besten Leute an dich“, „sei bereit deine Perspektive zu wechseln“, „Mut zur Unvernunft“, „stell dich breit auf“ und „hab Spaß bei dem, was du machst“. Und diese letzte „goldene Regel“, der Spaß und die Freude an der Sa-

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

Von links: Bgm. Roland Griessmair, Referentin Daniela Niederstätter, Gouverneur Arno Kompatscher, Referent Harald Oberrauch, Christian Tschurtschenthaler (Präs. Stadtentwicklung), Referentin Evelyn Kirchmeier, Marion Niederkofler (Dir.in Stadtentwicklung) und Moderatorin Patrizia Hainz. M.Parisi

che, war dann auch der Konsens, welchen die Vortragenden in der anschließenden Diskussion dem Publikum mitgeben wollten. Wer mit Freude und Begeisterung ein Unternehmen führt, das eigene Tun liebt und diese Liebe weitergebe, der schaffe es, selbst resilient zu sein und sein Unternehmen auch widerstandsfähig durch Krisen zu führen. Zufrieden bedankte sich der Präsident der Stadtentwicklung Bruneck, Christian Tschurtschenthaler, abschließend bei den Referierenden und lud alle Anwesenden zu einem kleinen Umtrunk ein, um die wertvollen Tipps und Inputs des Abends zu vertiefen, Kontakte zu pflegen, Netzwerke aufzubauen und den Abend gemütlich ausklingen zu lassen. // ph

Energie, Kosten und „Kasse“ als wichtige Themen.

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Beim netten Plausch nach den interessanten Ausführungen.

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Am politischen Stammtisch nach der Veranstaltung.

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Zum Schluss wurde auch über den Messeerfolg diskutiert.

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DER TRADITIONELLE MAIENMARKT AM STEGENER MARKTPLATZ

AKTUELLES

Der neue Termin ist fix Der wichtigste Frühjahrsmarkt im Pustertal – der Maienmarkt auf dem Stegener Marktplatz – musste verschoben werden. Der normale Termin wäre der zweite Mittwoch im Mai gewesen, doch war dieser Termin wegen der Tipworld-Fachmesse nicht zu halten. Daher musste ein Ersatztermin gefunden werden. So findet der Maimarkt nun am Mittwoch, den 25. Mai 2022 statt. Der Markt wird um 8.00 Uhr eröffnet und dauert bis 15.00 Uhr. Obwohl die Wanderhändler nicht gerade ausnahmslos erfreut über die Verschiebung waren, konnten am Ende 320 Marktstände vergeben werden. Eine gewaltige Menge, welche für die Strahlkraft des größten Frühlingsmarktes im Pustertal spricht, wie der Brunecker Wirtschaftsstadtrat Daniel Schönhuber aufzeigt. Auch der Chef der Wanderhändler, Andreas Jobstraibitzer und der Brunecker Ortsobmann der Wanderhändler, Oscar Chiericato, freuen sich über den großen Andrang. Denn nur so könne die bunte Vielfalt an Angeboten aufrechterhalten werden.

Oscar Chiericato (Brunecker Ortsobmann der Wanderhändler), Stadtrat Daniel Schönhuber und Andreas Jobstraibitzer (Chef der Wanderhändler im hds): Auf zum traditionellen Maienmarkt! rewe

EIN GROSSES ANGEBOT

Es gibt ein äußerst umfangreiches Angebot an Blumen und Pflanzen von Händlern aus nah und fern. Darüber hinaus gibt es noch artgerechte Produkte und lokale Waren aus der bäuerlichen Welt. Auch Lebensmittelhändler werden ihre Stände aufschlagen. Die große Angebotspalette wird mit einem großen Gastronomieangebot abgerundet.

Der traditionelle Wochenmarkt auf dem Brunecker Rathausplatz findet an diesem Tag hingegen nicht statt. Damit der Verkehrsfluss etwas im Zaum gehalten werden kann, ruft Stadtrat Schönhuber dazu auf, die Parkplätze in der Tiefgarage zu nutzen und vor allem auf die öffentlichen Verkehrsmittel zurückzugreifen. // rewe

ACH T

Am Mittwoch 25. Mai 2022 von 8 bis 15 Uhr am Stegener Marktplatz • 320 Wanderhändler und Aussteller • eine Welt voller Blumen und Saatgut 8

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NEU NG: TER ER MIN ! 25. MAI

• viele bunte Angebote • Garten- und Landwirtschaftszubehör

GESCHÄFTSZENTRUM

AKTUELLES

Nachdem das Hotel Post in Toblach (Bild a.) nach einem Jahrzehnt des Stillstands vor zwei Jahren ob des geplanten Abbruchs und Wiederaufbaus mächtig in die Schlagzeilen geraten war, wurden Stimmen für und wider das Vorhaben laut. Manche wollten den Bau unter Denkmalschutz gestellt wissen, für andere wiederum besaß das Objekt die nötigen Voraussetzungen dafür nicht. So sah es auch Dr. Karin Dalla Torre vom Denkmalamt der Provinz. Nicht aber der italienische Kunsthistoriker Prof. Vittorio Sgarbi. Er setzte sich mit allen Mitteln gegen den Abbruch zur Wehr. Weder seine Intervention beim Präsidenten der Autonomen Provinz Bozen, Dr. mag. iur. Arno Kompatscher, noch die bei der Staatsanwaltschaft in Bozen erstattete Anzeige zeitigten den gewünschten Erfolg. Ebenso wenig ließ sich die Gemeinde Toblach vom medial groß aufgemachten Widerstand Sgarbis, der übrigens schon Staatssekretär für Kulturgüter gewesen war (2001 – 2002), in ihrer Entscheidung beeinflussen. Bürgermeister Martin Rienzner erteilte den Bauwerbern die Konzession. Damit setzte er seine Unterschrift als frischgebackener Bürgermeister unter ein Dokument, das in Toblach selbst auch nicht unumstritten war. Sgarbi hatte Rienzner deswegen zum Rücktritt aufgefordert, wofür der Bürgermeister nur ein müdes Lächeln übrig hatte. Mittlerweile sind die Arbeiten so weit vorangeschritten (Bild b.), dass der Komplex vermutlich noch innerhalb Spätherbst fertiggestellt und seiner Zweckbestimmung als Geschäftszentrum zugeführt werden wird. // wp

PROMPT ERSETZT

1b.

In der letzten Ausgabe haben wir an dieser Stelle den Bancomaten in der Brunecker Straße, Gewerbegebiet St. Lorenzen, ob seiner unleserlichen Tastatur (Bild 1a.) kritisiert, verbunden mit dem Wunsch, die Sparkasse möge das Gerät durch ein aktuelleres, zumindest jedoch das Nummernfeld durch ein intaktes ersetzen. Die Bank, vom Innovationsdrang beseelt, ließ sich nicht lange bitten. Das Gerät wurde prompt ersetzt. Schon am 5. Mai, gegen 12 Uhr, nahm der neue Apparat (Bild 1b.) seinen Dienst auf. // wp 1a.

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AKTUELLES

SAISONSAUFTAKT Während die einen sich bei schneebedeckten Bergkuppen noch mit der Abschlussrechnung zur Wintersaison beschäftigen, sind die anderen schon auf die Eröffnung der Sommerbetriebs vorbereitet. Schrittmacher diesbezüglich ist der Klausberg (Steinhaus). So war’s in der Vergangenheit, so ist’s heuer. Am 21. Mai wird die Bahn hinauf in die beliebte Wanderwelt angestellt (siehe Bild). Ebenfalls mit 21. Mai werden die Bergbahnen Jochtal (Vals) in Umlauf gesetzt; eine Woche später, um Christi Himmelfahrt, beginnt das Helmkarussell ab Sexten und Vierschach sich zu drehen. Am gleichen Tag steigt die Bahn auf den Haunold (Innichen) ins Sommergeschäft ein. Es folgen: Kronplatz 2000 (Reischach) und Gitschberg (Meransen) am 1. bzw. 2. Juni. Ab 11. Juni nehmen dann auch die Bahnen in Alta Badia sowie Rotwand und Drei Zinnen (Signaue/Sexten) den Betrieb auf; für die Bahnen Ruis (Furkel) und Olang 1+2 (Gassl) gilt dies ab 24igsten bzw. 25igsten Juni. Die Ried-Gipfelbahn (Percha) wird hin-

gegen erst mit 2. Juli in Betrieb genommen. Der Sommerbetrieb wird bis in den Oktober hinein aufrechterhalten. Für eine Bergund Talfahrt zahlen Erwachsene zwischen 20 und 28 Euro. Kinder bis zu acht Jahren

fahren in der Regel gratis. Den Junioren (8 - 16 J.) gestehen die Betreiber Ermäßigungen von bis zu 30 Prozent auf den jeweiligen Fahrpreis für Erwachsene zu. Diverse Ange// wp bote im Paket gibt’s drüber hin.

KÖNIG FUSSBALL Der FCS spielt mit kommenden Herbst in der zweithöchsten italienischen Fußballliga. Über einem Jahrzehnt wurde dieses Ziel erfolglos angesteuert. Man stand zwar mehrmals auf der Himmelsleiter ganz oben, doch die letzte Sprosse konnte nie genommen werden. Heuer hat’s nun endlich geklappt. Und, so ließ das Management verlauten, man wolle sich in der B-Liga dauerhaft festsetzen. Ein Rückfall nach einem kurzen Gastspiel, etwa schon nach der ersten Saison, das sei keine Option. Sind die Italiener fußballnärrisch, so sind es die Südtiroler nicht minder. Abertausende von Fußballrecken treten wöchentlich gegeneinander an und kämpfen um Meisterehren. Einerseits stehen sich die bei der FIGC (Federazione Italiana Giuoco Calcio) tesserierten Mannschaften und von der LND (Lega Nazionale Dilettanti) organisierten Meisterschaften diversen Kategorien gegenüber, andererseits sind es die beim VSS einge2b.

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2a. schriebenen Teams des Kinder- und Jugendsektors. Der VSS bemüht sich insbesondere um die Kicker im Pflichtschulalter. Er vereint unter seinen Farben Tausende Kinder und lehrt sie spielerisch im Umgang mit dem runden Leder. Es ist ein Erfolgspro-

jekt, das seiner Zeit der Niederdorfer Alfred Stoll in seiner Eigenschaft als VSS-Fußballreferent auf den Weg gebracht hatte. Der Fußballplätze gibt es provinzweit zur Genüge. Allein die Gemeinde Bruneck zählt sieben Spielfelder. Eines davon, jenes in Dietenheim, wird derzeit erweitert und mit einem Kunstrasen eingedeckt (Bild 2a.). Kostenpunkt: 985.000 Euro plus IVA. Der Platz „Reiperting“ in Reischach wurde im vergangenen Jahr von Grund auf, einschließlich der LA-Analgen, erneuert. Einen neuen Kunstrasenplatz leistet sich auch die Gemeinde St. Lorenzen (Bild 2b.); dafür investiert sie 1.057 Mio plus IVA, vorbehaltlich eventueller Nachforderungen, begründet durch die Kostenexplosion ob der Pandemie bzw. des Ukraine-Krieges, wodurch jede Vorkalkulation ins Wanken ge// wp bracht wurde.

3a. 3b.

rühling! Er treibt die Menschen hinaus in die Natur (Bild 3a.). Doch nicht immer sind die Pfade und Wege auch begehbar. Schon bei anderen Gelegenheiten hatten wir auf die Unwetter von 2018, 2019 und 2020 und der an den Wäldern davon verursachten großen Schäden hingewiesen. Abertausende von Flachwurzlern, vorwiegend Fichten, stürzten um. Bis heute war man trotz des weitverzweigten Einsatzes von Mensch und Technik (Bild 3b.) außerstande, das Meer an Schadholz aufzuarbeiten und abzutransportieren. Selbst beliebte Wanderwege sind vor Beginn der Sommersaison da und dort von ungeästeten Bäumen noch derart massiv verlegt, dass ein Durchkommen unmöglich ist; aus Sicherheitsgründen wurden die Wege daher streckenweise gesperrt. Das trifft zum Beispiel auf jenen von Moos/St. Lorenzen übers Almdorf Haidenberg hinweg (Bild 3c.) zum Stefansdorfer Kaser zu (Bild 3d.). Eine Umgehung ist in diesem Bereich allerdings möglich. Anlässlich der Generalversammlung des TV Bruneck (10. Mai) wurde zwar von freigelegten und aufgeräumten Wanderwegen gesprochen, doch dem Anspruch auf Allgemeingültigkeit wird die Aussage nicht gerecht. Selbst der viel begangene „Sunntasteig“ in unmittelbarer Stadtnähe ist schon seit Herbst 2019 abschnittsweise verlegt. Mit ein bisschen Achtsamkeit kann man diesen zwar trotzdem gehen, doch man muss die Querlieger halt im Messner-Stil überklettern bzw. in Anwendung der Wurmtechnik unterkriechen. Zwecks Überprüfung der eigenen Gliedigkeit ist das allerdings eine durch// wp aus aufschlussreiche Übung.

AKTUELLES

UNWEGSAMES

3d.

3c.

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SOZIALES & GESUNDHEIT

URSULINENKLOSTER BRUNECK

GROSSE SOLIDARITÄT MIT DER UKRAINE Die Solidarität mit den Menschen in der Ukraine ist groß. Angesichts des Krieges und der vielen geflüchteten Menschen, hat das Kloster beschlossen, in den Monaten März und April eine Aktion zu starten. Dabei wurde einmal wöchentlich auf den Nachtisch verzichtet und somit hatten alle die Möglichkeit, einen kleinen Beitrag zu spenden, um aktive Hilfsorganisationen in ihrer Arbeit zu unterstützen. Teilgenommen haben die Mädchen- und Tagesheimschüler/innen, das gesamte Personal, sowie externe Mensabesucher/innen. Insgesamt konnten so 650 Euro gesammelt werden, welche dem Weißen Kreuz, der Caritas und dem Roten Kreuz übergeben wurden.

Das Weiße Kreuz hat dank seines europäischen Netzwerkes „Samaritan International“, einen direkten Draht in Auf den Nachtisch verzichtet um der Ukraine zu helfen. die Krisenregion und baut an der Grenze Flüchtlingsdörfer mit besonders auch finanzielle Unterstützung Schlafplätzen und medizinischer Versorgung sehr wichtig. Aus diesem Grund stellt das auf. Auch die Caritas versorgt die Menschen Ursulinenkloster auch ukrainischen Gean den Grenzregionen mit dem Lebensnot- flüchteten, welche an der Freien Universiwendigsten, wie Medikamenten, Hygiene- tät in Bruneck studieren, täglich ein kostenartikeln und Lebensmitteln. Das Rote Kreuz loses Mittagessen zur Verfügung. Mit dieser hilft hingegen direkt im Kriegsgebiet vor Ort Solidaritätsaktion, möchte das Ursulinenund versorgt die Menschen dort mit Decken, kloster ein Zeichen setzen und einen kleiVerbandszeug, Medizin und vielem mehr. nen Beitrag für den Schutz von Menschen // Evi Breitwieser Neben der Anteilnahme und Solidarität, ist in Not leisten.

NEUE LEBENSMIT TEL-TAFEL IN MÜHLBACH

DIE VINZENZGEMEINSCHAFT SUCHT FREIWILLIGE Der Bedarf ist da und das Engagement auch: Die Vinzenzgemeinschaft eröffnet in Mühlbach in Kürze eine neue Tafel. Bedürftige aus dem Einzugsgebiet erhalten dort niederschwellige Unterstützung mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln und Freiwillige bekommen die Möglichkeit, sich sozial zu engagieren. Wer sich einbringen möchte, ist eingeladen, sich ab sofort bei der Vinzenzgemeinschaft in Bozen zu melden. Seit Jahren engagieren sich Freiwillige der Vinzenzkonferenz in Mühlbach für Menschen in Not. Bedarf und Bedürftigkeit der

Menschen haben sich aufgrund der CoronaPandemie, der zunehmenden Inflation, der ansteigenden Lebensmittelpreise und Energiekosten noch weiter verstärkt. In Kürze soll in Mühlbach eine neue Vinzi-Tafel entstehen. Bedürftige Menschen erhalten dort niederschwellig Lebensmittel. Beim Erstgespräch bekommen Bedürftige eine Zugangskarte, die sie zum Abholen ermächtigt. Die Vinzenzkonferenz möchte mit lokalen Supermärkten, mit Hobbygärtnern, Bauern, Lebensmittelproduzenten und -großhändlern, mit der regionalen Lebensmittelbank Landestafel-Banco Alimentare

und mit lokalen Sennereien kooperieren. Nun werden Freiwillige gesucht. Sie stellen sich je nach Verfügbarkeit wöchentlich, zweiwöchentlich oder auch monatlich einige Stunden Zeit zur Verfügung, holen Waren bei Produzenten und in Geschäften ab, räumen die Lebensmittel in die Regale ein, geben die Waren aus, bleiben mit den Menschen im Gespräch und behalten den Überblick. Sie arbeiten im Team zusammen. Interessierte sind eingeladen, sich bei der Vinzenzgemeinschaft in Bozen zu melden: Tel. +39 0471 324 208 info@vinzenzgemeinschaft.it // jh

SÜDTIROLER KREBSHILFE

DIE ROSENAKTION ZU OSTERN Endlich konnte der Bezirk Unterpustertal, Ahrntal und Gadertal der Südtiroler Krebshilfe nach zweijähriger Pandemie-bedingter Zwangspause die Rosenaktion in ihrer ursprünglichen Form wieder durchführen. Der Rosenverkauf ist eine der wichtigsten und gleichzeitig eine der ältesten Initiativen der Südtiroler Krebshilfe um den an Tumor erkrankten Menschen Aktivitäten und Dienstleistungen zur Linderung von Beschwerden anbieten zu können. Ihnen finanzielle Unterstützung und Hilfe in besonderen Fällen zu ermöglichen ist nur mit ausreichenden Mitteln möglich. Die Rosen12

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aktion wurde heuer von der Gärtnerei Niedermair in St. Lorenzen unterstützt. Sie stellten ihre Gewächshäuser zur Verpackung der Rosen und diverse Arbeitsutensilien zur Verfügung. Hervorzuheben ist die nachhaltige Verpackung, die besonders gut ankam. Ein herzliches Dankeschön. Aber diese Aktion könnte nicht ohne die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer gestemmt werden, die jedes Mal tatkräftig anpacken. Unser Dank geht auch an die zahlreichen Menschen die durch den Kauf der Rosen uns ihre Wertschätzung entgegen bringen. Viele fleißige Hände sind unbedingt

notwendig, die 12.000 Rosen zu putzen, sortieren, verpacken und in die einzelnen Dörfer zu liefern. Dort bedarf es wieder vieler Menschen die freiwillig ihre Hilfe zugunsten der Südtiroler Krebshilfe anbieten und die vielen Rosen am Ostersonntag nach den Gottesdiensten verkaufen. Wir möchten uns aufs herzlichste bei allen bedanken die zum Gelingen dieser großartigen Aktion beigetragen haben. Vergelts Gott. // Maria Pedevilla

NATÜRLICHE GESUNDHEIT DURCH EIGENES TUN

SOZIALES & GESUNDHEIT

Gesundheit ist, in der Familie und bei Freunden gut aufgehoben zu sein Den Freunden und der Familie nicht entsprechen zu können, zählt zu den häufigsten und tiefgehendsten Stressfaktoren die wir kennen. In der Familie in zwischenmenschliche Schwierigkeiten zu kommen, das Vertrauen und die Aufmerksamkeit der Freunde zu verlieren oder schlicht nicht mehr gemocht zu werden macht uns Angst, die sich bemerkbar macht durch: • Ruhelosigkeit • Leichte Ermüdbarkeit • Konzentrationsschwierigkeiten • Reizbarkeit • Muskel(ver)spannungen • Schlafstörungen Es lohnt sich deshalb viele Bonuspunkte zu sammeln und sich um Familie und Freunde zu bemühen. Die folgende Liste kann dir helfen, deine Situation zu erörtern und zu ordnen: So sammle ich Lebens- Freu(n)de

ist fast ist oft so Manch- Ist nicht mal so immer so 3 2 0 6 Punkte Punkte Punkte Punkte

Ich pflege Freundschaften/soziale Kontakte

Ich habe genug Freiraum für mich Meine Interessen werden geachtet

Ich mag (meine) Kinder und komme gut mit Ihnen aus

Ich werde mit meinen Ideen und Vorstellungen geachtet und fühle mich gut akzeptiert

Ich vertrage mich gut mit meinen Geschwistern

Gemeinsame Aufgaben erledigen wir im Team

In unserer Familie kümmert sich jeder um jeden

Ich fühle mich angenommen und geliebt

Wir sind alle sehr eigenständig und pflegeleicht

Ich darf frei meine Meinung sagen und sie wird auch gehört

Niemand mischt sich ungefragt in meine persönlichen Angelegenheiten ein

Ich bin selbstständig und fühle mich frei

Ich habe viel Zeit für die Familie/Freunde

Ich habe ein gutes Selbstwertgefühl

Wir meistern viele Alltagsherausforderungen gemeinsam

Wenn wir viele Bonuspunkte auf unserem Konto haben, hilft uns das zu verhindern dass wir psychosomatische Beschwerden wie unerklärte Kopfschmerzen, Muskel- und Rückenschmerzen, Magen- Darmbeschwerden und Herzbeschwerden bekommen. Achtsamkeitsübungen, Atemübungen, Meditation und pflanzliche Arzneimittel helfen uns den Weg zu einem gutem Miteinander zu suchen, zu sehen und zu finden.

Ich vertrage mich gut mit den Eltern/ Schwiegereltern Keiner sucht Streit Ich habe das Gefühl, meine Familie/ Freunde verstehen mich In Erziehungsfragen und bei Problemen werden wir uns im Gespräch einig Alle um mich sind beschäftigt und haben eine Arbeit

>> Entsprechende themenbezogene Zusendungen und Fragen können so wie bisher in bewährter Weise direkt an meine E-Mailadresse gruber@prosalus.info oder telefonisch unter 0474 409344 direkt an mich gerichtet werden.

• Arnika als Tinktur hilft bei allen Arten von unerwarteter und plötzlicher Verletzung • Gänseblümchen als Tee, Salat oder Tinktur löst Angst, baut auf, erheitert und tröstet • Lindenblüte als Tee stärkt unseren Gerechtigkeitssinn • Holunder als Tee hilft uns Dampf abzulassen • die Ringelblume heilt Wunden auf allen Ebenen und ist allgemein wohltuend • bei Herzschmerz helfen Tropfen aus Herzgespann, Melisse, Passionsblume, Veilchen und Rosenblüten.

Dr. Rudolf Gruber PZ 1 0 | 19. M A I 2022

MEIN HAUSTIER SOZIALES & GESUNDHEIT

DER ZUSAMMENHANG ZWISCHEN ARTHROSE UND ERNÄHRUNG

RECHTZEITIG AUF ERSTE ANZEICHEN ACHTEN Bei Hunden gehört die Arthrose zu den am häufigsten diagnostizierten Erkrankungen des Bewegungsapparates. Ein typisches Symptom bei betroffenen Hunden ist, dass sie die Lust an der Bewegung verlieren, da sie, je nach Grad der Arthrose, unter massiven Anlaufschmerzen nach dem Liegen leiden. Damit man versteht, was eine Arthrose ist, was bei der degenerativen Gelenkerkrankung im Körper passiert und was man dagegen tun kann, muss man verstehen wie ein Gelenk aufgebaut ist und wie es sich ernährt. Gelenke sind die beweglichen Verbindungen zwischen den festen Knochen und dienen auch als Stoßdämpfer bei der Bewegung. Jedes Gelenk besteht aus einer Gelenkpfanne, einem Gelenkkopf, einem Gelenkspalt, einem Gelenkknorpel und einer Gelenkkapsel. In der Gelenkkapsel befindet sich die Gelenkflüssigkeit (Synovia). Gelenkknorpel und Gelenkflüssigkeit sind von großer Bedeutung. Der Knorpel wird über Nährstoffe aus der Gelenkflüssigkeit ernährt und dieser Prozess funktioniert nur optimal, wenn der Stoffwechsel intakt ist. Man unterscheidet bei der Arthrose zwischen einer primärer und einer sekundären Arthrose. Während die primäre Form genetisch bedingt ist und meist sind davon mittelgroße bis große Hunderassen betroffen, wird die sekundäre Form der Arthrose durch Faktoren wie Gelenkfehlstellungen (ausgelöst z.B. durch Übergewicht), vererbte Dysplasien, Traumata durch Verletzungen wie z. B. Kreuzbandriss, genetisch bedingte Knorpelveränderungen, Überbelastung in der Wachstumsphase, veränderten Hormon- und Stoffwechselspiegel durch zu frühe Kastration, Gelenkentzündungen oder aber eine nicht bedarfsgerechte Ernährung gefördert. Wie bereits erwähnt ist eines der Hauptsymptome bei der Arthrose der Anlaufschmerz nach längerem Liegen. Auch Lahmheit und Bewegungseinschränkung zeigen sich je nach Grad der Arthrose. Aber auch das Wetter hat Einfluss auf das Befinden des Vierbeiners. So haben Hunde

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mit Arthrose bei nasskaltem Wetter deutlich mehr Probleme als bei warmem Wetter. Manchmal belecken und beknabbern sich die Hunde ihre Pfoten Eine Arthrose ist auf jeden Fall immer ein schleichender Prozess, der sich entwickelt und bereits vorhandene Schäden sind irreversibel.

WIE KANN DIE ERNÄHRUNG HELFEN?

Vorbeugend kann man auch in Bezug auf die Ernährung, vor allem bei Hunden im Wachstum, einiges beachten. Das Futter für den Welpen sollte nur einen geringen Anteil an Getreide beinhalten, da die Kohlenhydrate im Getreide schnell verfügbare Energie liefern und dies wiederum zu einem schnellen Wachstum des Welpen führt. In diesem Fall wachsen die am Gelenk beteiligten Knochen schneller als das Gelenk selbst. Der Gelenkknorpel ist dann starken Belastungen ausgesetzt. Auch sollte Übergewicht vermieden werden, nicht nur bei Welpen, auch bei erwachsenen Hunden ist dies ganz wichtig. Übergewicht belastet die Gelenke und führt somit zu einer schnelleren Abnutzung. Verschiedene Nahrungsergänzungen können bei Arthrose eingesetzt werden, z. B. • MSM • Neuseeländische Grünlippmuschel • Omega-3-Fettsäuren • Vitamin B12 • Vitalpilze • Hanfblütenpulver oder CBD-Öl Auch therapeutische Maßnahmen zum Auf-

bau der Muskulatur, wie z. B. der Einsatz eines Unterwasserlaufbandes oder Physiotherapie können hier ergänzend eingesetzt gut werden. Wichtig bei einem Hund mit Arthrose ist vor allem, ihm die Schmerzen erträglich zu machen, damit er wieder Lust an der Bewegung hat.

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Zum Schlafen gehe ich zum Zahnarzt

Was ist Dämmerschlaf? Zuerst einmal eine absolut schmerzfreie Behandlung – ideal bei Zahnarztangst oder großen Sanierungen. Beim Dämmerschlaf werden sowohl Schmerzmittel als auch Beruhigungs- oder Schlafmittel verabreicht. Durch diese Kombination

werden Sie in einen tiefen, vollkommen angst- und schmerzfreien Entspannungszustand versetzt. Sie bekommen von der Behandlung nichts mit und können sich später auch nicht daran erinnern. Die Medikamente wirken außerdem Schmerzen und Schwellungen in der Abheilphase nach dem Eingriff entgegen.

Wie schnell bin ich wieder fit? Nach dem Dämmerschlaf sind sie viel schneller wieder fit als nach einer Vollnarkose. Während Sie nach einer Vollnarkose sogar mehrere Tage lang Beschwerden haben können, sind Sie kurz nach der Dämmerschlaf-Narkose schon wieder vollständig wach.

Wann ist Dämmerschlaf sinnvoll? Immer bei Angst! Zahnarztangst ist nichts, wofür man sich schämen müsste. Rund zwei Drittel aller Südtiroler haben Angst vor Zahnbehandlungen. Außerdem bei besonders langwierigen und aufwendigen Behandlungen, bei Teenagern, die sich unkooperativ bei der Behandlung zeigen, bei Vorerkrankungen oder Allergien gegen lokale Betäubungsmittel.

„Was machst du heute? Ich gehe zu meinem Zahnarzt – zum schlafen!“ Sie lehnen sich zurück, schlafen auf dem Behandlungsstuhl ein und wenn Sie wieder aufwachen, haben Sie ein schönes, neues Lächeln, das Ihnen aus dem Spiegel entgegenstrahlt … wäre das nicht ideal? Die Dämmerschlaf-Narkose macht das möglich.

oder würden träumen. Das Schmerzempfinden ist komplett ausgeschaltet, ebenso wie das Gefühl von Angst oder Stress.

SOZIALES & GESUNDHEIT

Sanfte und schmerzfreie Behandlung bei Würgereiz und Angst

Dr. med. dent. Jule Hirte

Was merkt der Patient? Eine Behandlung im Dämmerschlaf ist absolut schmerzfrei. Sie nehmen Ihre Umwelt gedämpft wahr, fühlen sich aber dabei, als wären Sie in Watte gepackt

Bachla 6 I - 39030 Pfalzen (BZ) Tel.: 0474 862334 whatsapp: +39 327 341 00 99

MODERNE ZAHNMEDIZIN Kieferorthopädie: Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal

Abb. 2: Nach der Behandlung, frontal

Abb. 3: Vor der Behandlung, rechts

Abb. 4: Nach der Behandlung, rechts

Abb. 5: Vor der Behandlung, links

Abb. 6: Nach der Behandlung, links

Dieser Patient hatte folgende Diagnose: • Skelettale Kl. III (Progenie) • Lippeninkompetenz • Großer Platzmangel im Oberund Unterkiefer Wegen des starken Platzmangels wurden im Oberkiefer die Zähne 15 und 25 und im Unterkiefer die Zähne 34 und 44 extrahiert. Die Behandlung erfolgte mit einer festsitzenden Spange, die Behandlungsdauer betrug 20 Monate.

Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit

Dr. Josef Willeit

Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie

Dr. Paul Willeit

Zahnarzt, Facharzt für Kieferorthopädie

Abb. 7: Oberkiefer, vor der Behandlung

Abb. 8: Oberkiefer, nach der Behandlung

Adresse: Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it

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POLITIK & VERWALTUNG

DER UKRAINE-KRIEG UND WAS DAS MIT UNS ZU TUN HAT

Die Doppelmoral des Westens Aber bitte noch schnell ein Geschäft mit Wladimir. Von der Doppelbödigkeit und Blauäugigkeit des Westens.

worden. Und der Westen hat sie geflissentlich überhört, hat leider geschlafen oder noch schnell ein Geschäft gemacht mit dem Diktator. Anstatt die eigene Unabhängigkeit Bereits 2008 schrieb Thomas Friedmann in zu sichern, haben wir in zahlreichen Sektoseinem Manifest Was zu tun ist. Eine Agenda ren die Hardware und gleich auch die Softfür das 21. Jahrhundert: „In ölreichen Petro- ware und sämtliches Know how an die Desstaaten tendieren Ölpreis und Entwicklung der poten verkauft, ganze Produktionsketten Freiheit dazu, sich in entgegengesetzte Rich- ausgelagert und verschachert und uns so tungen zu bewegen. Das heißt, je höher die freiwillig und bei vollem Bewusstsein in die durchschnittlichen Rohölpreise steigen, des- Abhängigkeit begeben, weil uns die kapitato stärker erodieren Meinungsfreiheit, Pres- listische Gewinnmaximierungsdoktrin blind sefreiheit, freie und faire Wahlen, Versamm- gemacht hat für das menschliche Maß und lungsfreiheit, die Transparenz staatlichen die eigene Unabhängigkeit. Es ist eben viel Handelns, die richterliche Unabhängigkeit, lohnender, den Kopf in den Sand zu stecken Rechtsstaatlichkeit sowie das Recht auf Bil- und von der Hand in den Mund zu leben, als dung unabhängiger politischer Parteien und mittel- bis längerfristige gesellschaftspolitische Konzepte und Strategien zu entwickeln. Der westliche Politiker denkt zunehmend in den Kategorien der Amtsperioden und setzt natürlich alles daran, möglichst viele seiner Wähler zufrieden zu stellen, um wiedergewählt zu werden. Das geht nur, wenn die großen überregionalen und internationalen Probleme ausgeklamBildbeschreibung © -/Ukrinform/dpa mert und auf das nichtstaatlicher Vereinigungen. All diese ne- politische Tagesgeschäft reduziert werden. gativen Trends werden verstärkt durch die Tat- Längerfristig ist das im Lichte der heutigen sache, dass die Führung solcher Petrostaaten geopolitischen Entwicklung leider verhängsich mit steigendem Ölpreis immer weniger nisvolle Blindheit. darum kümmert, was die Welt über sie denkt In regelmäßigen Abständen wurden wir von oder sagt. Sie verfügen über größere Geldmit- führenden Wissenschaftlern, Philosophen tel, um die Sicherheitskräfte im Inland zu ver- und Denkern schon seit den frühen siebziger stärken, Gegner zu bestechen, Wählerstimmen Jahren vor diesem Kniefall in die Abhängigoder öffentliche Zustimmung zu kaufen und keit gewarnt. Der Bericht des Club of Rome internationale Normen zu missachten.“ (…) „Grenzen des Wachstums“ von Dennis Meadows (erschienen 1972) und „Tödlicher FortUnd an anderer Stelle: „Unsere Abhängigkeit vom Öl beschleunigt schritt“ von Eugen Drewermann (erschienen die globale Erwärmung, stärkt Petrodiktato- 1981) hätten uns die Augen öffnen können. ren, verschmutzt saubere Luft, macht arme Die Wahrheit hat uns leider geblendet und Menschen noch ärmer, schwächt demokra- zum Wegschauen veranlasst. Und nun stetische Staaten und bereichert radikale Ter- hen wir vor einem Scherbenhaufen, der uns roristen.“ (…) überfordert und die kommenden GeneratioEs mutet an, als wären diese Zeilen hellse- nen vor fast unüberwindbare Herausfordeherisch als Warnung vor Putin geschrieben rungen stellt. PZ 10 | 19. M A I 2022

Josef Duregger

Und so fragen wir uns nun allen Ernstes mit Friedman: Was ist zu tun? 1. Der Rückzug in einen hoffnungslosen Fatalismus und eine beklemmende Lähmung wäre auf alle Fälle die falsche Haltung und käme einer Flucht bzw. einem Versagen gleich. Die einzige brauchbare Alternative besteht darin, nach vorne zu schauen, aus den Fehlern der Vergangenheit endlich zu lernen, den Problemen, so wie sie sich präsentieren, nicht aus dem Wege zu gehen und konkrete Lösungen anzupacken. Und, was zentral ist, den Wachstumsgedanken ein für alle Mal zu begraben und im Gegenzug danach zu trachten, den derzeitigen Wohlstand zu halten und dauerhaft zu sichern. Das ist Aufgabe genug für dieses Jahrhundert! 2. Statt neue Märkte für Öl und Gas zu erschließen, wäre es vielleicht an der Zeit, dass wir alle bei uns selbst mit dem Rückbau und der Transformation beginnen, z.B. die Heizung in den Wohnungen auf ein verträgliches Maß drosseln, die individuelle Mobilität eindämmen, die regionalen Nahversorgungskreisläufe fördern und so die Unabhängigkeit Schritt für Schritt zurückfahren. Wieder Bescheidenheit lernen und sparsamer leben. Und das wäre noch kein allzu schmerzlicher Verzicht, wie mir scheint. 3. Vielleicht zwingt uns der Krieg in der Ukraine nun effektiv dazu, über eine Neuorientierung und einen Paradigmenwechsel nicht nur nachzudenken, sondern konkret die Weichen zu stellen für einen radikalen Lebenswandel, der den begrenzten Ressourcen der Welt Rechnung trägt. Der konsequente Ausbau der erneuerbaren Energien mit dem Ziel der Selbstversorgung ist auf alle Fälle ein Gebot der Stunde! Während in der Ukraine unschuldige Zivilisten, Alte, Kranke, Kinder, freie Bürger*innen wie du und ich, abgeschlachtet werden, sollten wir uns einig sein, auf ein letztes Geschäft mit dem Diktator zu verzichten und unser Augenmerk auf die zahllosen Flüchtlinge und Kriegsopfer richten. Sie verdienen unsere Solidarität und Hilfe, denn sie leiden auch für unsere Freiheit und Demokratie!

// Josef Duregger

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WIRTSCHAFT & UMWELT

DIE PANDEMIE PAUSIERT

Der Tourismus nimmt Fahrt auf „Südtirol begehrtester Lebensraum Europas!“. Es war das Motto, unter dessen Dach sich die Touristiker von „Bruneck Kronplatz Tourismus“, ein Verbund der Verkehrsvereine St. Lorenzen, Pfalzen, Gais, Percha und Bruneck am vergangenen Dienstag, dem 10. Mai, in der „Alten Turnhalle“ zu Bruneck versammelten, um einen Blick zurück aufs abgelaufene Jahr 2021 zu werfen und zugleich die Fühler auf 2022 auszustrecken und obendrein einen Blick in die ferne Zukunft zu werfen.

Mehr Zuhörer als erwartet. In der Alten Turnhalle in Bruneck trafen sich die Mitglieder zur Vollversammlung.

Der Saal war zur Überraschung des Präsidenten, Martin Huber, dichter besetzt, als er sich das erwartet hatte: „Ich denke, wir kriegen ihn halb voll“, meinte er vor leeren Stuhlreihen noch kurz vor Sitzungsbeginn. Doch die Vertreterinnen und Vertreter der Branche enttäuschten die gestylten Damen am Empfang und die da hinten am Konferenztisch der Dinge harrende Führungsriege nicht. Bevor die Turmuhr vis-a-vis die Beginnzeit anschlug, waren sie da: die Vertreterinnen und Vertreter „aller Kategorien“ des Beherbergungsgewerbes, jene des Handelsund der Dienstleister, des Handwerks, der Bauern, der Fraktionsverwaltungen, nebst

jenen der Gemeinden mit den Bürgermeistern Roland Tinkhauser (Pfalzen), Christian Gartner (Gais) und Roland Griessmair (Bruneck), der als Primus der größten Gemeinde denn auch namens der anderen die Grußworte sprach.

DIE ZAHLEN

Nein, euphorisch war die Stimmung im Saal nicht. Nach zwei Jahren der Pandemie, durch die das Geschäft mit den Urlaubern stark dezimiert wurde, gab’s dazu auch keinen Anlass. Doch sie war auch nicht auffallend gedrückt. Das vergangene Jahr (2021) verlief gegenüber dem vorausgegangenen (2020) doch deutlich besser, ohne das Ergebnis durch den erwirtschafteten Bilanzüberschuss von nahezu 100.000 Euro (nach

Präsident Martin Huber, Direktor Alfred Unterkircher, Bgm. Roland Griessmair am Rednerpult. 18

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wpz

Steuern) bei einer Gesamtleistung von rund 3,4 Mio Euro beschönigen zu wollen. Der Haushaltsvoranschlag 2023 lautet übrigens auf vier Millionen zirka. Das bewog Huber, das Volumen mit dem einer kleineren Gemeinde gleichzusetzen. Das Einzugsgebiet von „Bruneck Kronplatz Tourismus“ zählt insgesamt 397 Beherbergungsbetriebe; sie verfügen zusammen über 8.912 Betten, darin im vergangenen Geschäftsjahr 225.000 Ankünfte durchschnittlich 4,4 Tage lang gebettet wurden, was bedeutet, dass die Nächtigungen in Summe knapp eine Million ausmachten. Im Vergleich zu Vorcoronazeiten (2019) waren das deutlich weniger.

ENORMER KRAFTAKT

Der Präsident des Aufsichtsrates, Rag. Othmar von Sternbach wies unmissverständlich darauf hin, dass das Bilanzergebnis ohne die großzügige Bezuschussung seitens der Autonomen Provinz Bozen negativ ausgefallen wäre. Satte 900.000 Euro sollen vom Steuerstaubecken der Provinz zu Gunsten von „Bruneck Kronplatz Tourismus“ abgelassen worden sein. Das sei weder die Ausnahme noch ein Einzelfall: Alle Tourismusvereine seien in dieser pandemistisch belegten Zeit von der öffentlichen Hand mit extra Gaben beschert worden. Großzügige Unterstützung wurde dem TVBruneck auch seitens der Gemeinde und der Kronplatz Seilbahn AG zuteil. Diesbezüglich erwähnte der Präsident insbesondere die kostspielige Aufbereitung der Loipen

in Reischach/Stefansdorf, welche trotz ungünstiger Witterungsverhältnisse innerhalb von vier Wochen bewältigt wurde. 20.000 Kubikmeter Wasser wurden hierfür geflockt und ausgebreitet. Alles in allem kostete die vergängliche Anlage um die 170.000 Euro. Ein besonderer Dank erging in diesem Zusammenhang an die Grundeigentümer bzw. Bauern, ohne deren Einwilligung ein derartiges Loipennetz erst gar nicht bodenständig gemacht werden könnte. Dass die Bauern im Allgemeinen für die Belange des Tourismus stets das nötige Verständnis und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit aufbrächten, attestierte diesen auch Alfred Unterkircher, der den Tourismusverein Bruneck schon seit vielen Jah-

Die Pflege der Wege liegt dem Tourismusverein von Bruneck nach wie vor sehr am Herzen. wpz

ren führt. In dieselbe Kerbe schlug Jochen Schenk, der als Leiter des Eventbüros mit den Grundherren, speziell ob der Auszeichnung von Radrouten, häufig im Gespräch ist. In einer Zeit, in der das Radfahren in all seinen Formen, mit und ohne Hilfsmotor, Jahr für Jahr stark zunimmt, sei diese Verständigung mit den Wiesen- und Waldbesitzern geradezu von wesenhafter Natur. Nicht minder wichtig sei die Vervollständigung und bedarfsgerechte Adaptierung der Hauptrouten samt den wichtigsten Verzweigungen des bestehenden Radwegnetzes.

VIELE VERANSTALTUNGEN

Unter den diversen Veranstaltungen, welche der Tourismusverein übers Jahr 2021 hin-

durch angeboten hatte, hob sich der Weihnachtsmarkt ob seiner Bedeutung von allen anderen ab. Um die 200.000 Besucher sollen die 30 Aussteller während der 43 Markttage angelockt haben. Dabei habe man die Corona-Kontrollen über sogenannte mobile Checkpoints gewissenhaft und konsequent durchgeführt. 2.000 Stunden standen die Kontrolleure in Summe freiwillig im Einsatz. Der Weihnachtsmarkt sowie viele andere Veranstaltungen kultureller, musikalischer und sportlicher Natur stehen während des Sommers und des Herbstes auch heuer wiederum auf dem Programm. Gästen und Einheimischen wird erneut ein buntes Allerlei an attraktiven Ereignissen geboten. Hinsichtlich der Digitalisierung stellte >>

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WIRTSCHAFT & UMWELT

„Pass“-Kontrolle am Weihnachtsmarkt. 2.000 Stunden leisteten die freiwilligen Helfer. wpz

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WIRTSCHAFT & UMWELT

Tourismuskonzept: Entwicklung darf nicht unterbunden werden.

wpz

Macht die Tour of the Alps nächstes Jahr Station in Bruneck?

wpz

Martin Huber mit Entsetzen fest, dass südtirolweit lediglich 50 Prozent der Beherbergungsbetriebe über Online buchbar seien. Ein undenkbares Ding! Es bestünde dringender Handlungsbedarf. Der Tourismusverein, das versicherte Huber, steht den Mitgliedern diesbezüglich gerne beratend zur Seite. Er unterhält Büros in Bruneck, St. Lorenzen, Pfalzen und Gais, wo insgesamt 15 Mitarbeiter/-innen tätig sind. Zusätzliches Personal wird zu Saisonszeiten für verschiedene Außenarbeiten eingestellt. Der Personalaufwand von 680.000 Euro ist denn auch der dickste Brocken in der Jahresrechnung.

DIE MITARBEITENDEN

Doch sie allesamt sind ihr Geld wert. Sowohl Präsident Martin Huber als auch Bürgermeister Roland Griessmair waren jedenfalls voll des Lobes: „Ihr habt meine Anerkennung, meine Wertschätzung und meinen Dank für die vorbildliche Führung und die ausgezeichnete Teamarbeit, welche ihr im Interessenverbund mehrerer Gemeinden leistet“, sagte Griessmair. Er bezeichnete das Geschäftsmodell auch für andere Bereiche als nachahmenswert. Ginge es nach ihm, so würde er für das Kronplatzgebiet, anstatt drei, ohnehin nur einen Tourismusverein dulden. „Wir haben mit dem Kronplatz einen Berg gemeinsam, warum sollten wir denn nicht auch einen Tourismusverein in Gemeinschaft führen?“, warf er die Frage in den Raum, wohl in der Hoffnung, sie möge in Olang und St. Vigil ankommen und dort als überlegenswerte Anregung aufgenommen werden. Im Zusammenhang mit dem NOI-Techpark brachte Griessmair den Kongresstourismus ins Spiel und machte weiteres deutlich, dass der Starkoch Norbert Niederkofler seine Geschäftsinteressen nach Bruneck verlegen und zugleich an der fortführenden Ausbildung von Abgängern der Hotelfachschule zu Bachelors in Gastronomie und Kellerwirtschaft einen wichtigen Part übernehmen wird.

DAS TOURISMUSKONZEPT

Einen Satz verlor Brunecks Bürgermeister schließlich auch zum Tourismuskonzept. Eine Reglementierung gegen die touristische Übersättigung hielte er für durchaus akzeptabel, vorausgesetzt, Kleinbetrieben 20

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Mountainbiking: Es wächst und wächst. Der Andrang wird immer größer.

würde dadurch nicht der Nabel zu jedweder Entwicklung durchtrennt, was unweigerlich den Tod vieler zu Folge hätte. Diesbezüglich dieselbe Position hatte vor ihm schon Pustertals Bezirkspräsident und Prettaus Bürgermeister Robert Alexander Steger bezogen. Das passt alles in den von Thomas Plank (IDM) skizzierten Rahmen einer starken Marke Südtirol, durch die wiederum der „Begehrteste Lebensraum Europas“ geschaffen werden und dessen Anziehungskraft in den Köpfen der Menschen (potenziellen Kunden) unauslöschlich positioniert werden soll. Das Ziel kann allerdings nur dann erreicht werden, „wenn wir uns was einfallen lassen, wenn alle gemeinsam die Marke leben. Marke sind wir alle!“

wpz

Natürlich kam auch die Nachhaltigkeit zur Sprache. Ein Aspekt, der laut Plank das Tourismusgeschäft in Zukunft zweifellos beeinflussen wird, sei es in ökologischer, sei es in sozialer Hinsicht. Die Lösung des Mitarbeiterproblems, das auch in Südtirol vielen Unternehmern den Kopf zerbricht, kann ohne gebührende Würdigung der Komponente „soziale Nachhaltigkeit“ nicht aus der Misere geführt werden. Was sagte der Hotelier Willi Rainer (Sexten) diesbezüglich vor 50 Jahren: „Wollen wir Qualität? Dann müssen wir unseren Angestellten, jedenfalls den Schlüsselfiguren, eine angemessene Unterkunft bieten und ihren Kindern den regulären Schulbesuch ermöglichen. Sonst bleibt uns niemand dauerhaft!“ Worte von Nachhaltigkeit. // wp

STIMMENERGEBNIS WAHL DES VORSTANDES 1. Dorfmann Andreas – 24 (Kronplatz Seilbahn GmbH); 2. Schuster Christoph – 24 (Sporthotel Winkler – Stefansdorf); 3. Unterberger Manfred – 21 (Hotel zum Hirschen – Bruneck/Stegen); 4. Huber Martin – 20 (Hotel Olympia Reischach); 5. Kronbichler Hannes – 19 (Hotel Windschar – Gais); 6. Mutschlechner Kornelia – 19 (FW Kronsun – Percha); 7. Steinkasserer Hannes – 18 (Camping Wildberg – St. Lorenzen); 8. Baumgartner Thomas – 18 (Hotel Blitzburg – Bruneck); 9. Schönhuber Daniel – 16 (Ortsobmann Bruneck Kaufleute); 10. Irschara Christian – 12 (Hotel B&B Feldmessner – Reischach); 11. Wolf Bruno – 12 (Hotel Heinz – Reischach); 12. Irschara Sabine – 11 (Hotel Falken – Pfalzen); 14. Peintner Andreas – 11 (Hotel Weiher – Issing); 16. Unterfrauner Herbert – 8 (UaB Christlru// mer – St. Georgen); 18. Mairl Martin – 6 (Hotel Anewandter – Uttenheim);

Die Digitalisierung? Einfach machen!

ie Einführung neuer Technologien, die Veränderung von Arbeitsprozessen, die Preissteigerungen, die Anpassung an sich verändernde Rahmenbedingungen, ob in privatem oder beruflichem Dorotea Mader Umfeld, vermitteln uns manchmal das Gefühl, dass wir mitmachen müssen – ob wir wollen oder nicht. Dieser Aspekt am Fortschritt, an der Digitalisierung, also das Gefühl des Müssens, kann durchaus verhängnisvoll sein. Denn „der Mensch will immer, dass alles anders wird und gleichzeitig will er, dass alles beim Alten bleibt.“ (Paolo Coelho). Was also, wenn wir als Gesellschaft zwar die Veränderung wollen, weil wir wissen, dass sie nötig ist – uns als Individuen aber nur ungern anpassen? Die PZ hat nachgefragt. PZ: Frau Mader, sie begleiten Unternehmen dabei, Veränderungsprozesse erfolgreich zu meistern. Wie können wir als Einzelpersonen mit dem Wandel und der Digitalisierung umgehen, ohne in den Ablehnungsmodus zu verfallen? Dorotea Mader, Change Expertin und Mitgründerin HUMAN&HUMAN: Unsere Welt ändert sich ständig – und wir haben Einfluss darauf, selbst wenn wir das nicht immer so wahrnehmen. Es mag sein, dass es manchmal so wirkt, als wären wir durch die Entscheidungen Anderer fremdbestimmt. Meistens haben wir aber viel Spielraum, selbst zu gestalten. Wenn wir den Fokus darauf lenken, anstatt uns gegen Neues zu verteidigen, kann der Wandel auf die positivste Art und Weise seine Kraft entfalten. Es geht um Selbsterkenntnis und darum, Herausforderungen als Chancen zu begreifen. Jedoch: Ein solcher Perspektivenwechsel geschieht natürlich nicht von allein, es geht darum, bewusst auf das Neue zu blicken, objektiv einzuschätzen was es auch langfristig bringt, was nicht – und die entsprechenden Auswirkungen und Chancen zu analysieren. Hierfür gibt es verschiedene Instrumente und Tools, die Unternehmen und auch Privatpersonen nutzen können,

noch wichtiger – selbstständiges Lernen gar nicht möglich. Diese neue Form des Arbeitens führt zweifellos zu einem tiefgreifenden Wandel und erfordert von allen Mitarbeitern neue Denkweisen und Fähigkeiten. Darauf wollen wir unser Team vorbereiten.

silbersalz

Paul Mairl

um den Prozess der Veränderung erfolgreich zu meistern. Gerade produzierende Unternehmen stehen, was den technologischen Wandel angeht, bereits heute unter enormem Druck. Kann man es schaffen, dass alles anders wird – und gleichzeitig so bleiben soll wie es ist? Paul Mairl, CDO GKN Sinter Metals: Ich glaube es geht darum, dass wir beginnen, selbstständiger zu werden – im Unternehmensumfeld und privat. Es ist komfortabel, sich in Systemen gleiten zu lassen, ohne aktiv zu sein, wenn andere die Verantwortung tragen. Das Gefühl, etwas bewegen zu können, habe ich als Mensch erst, wenn ich mir selbst die Frage stelle, wohin ich eigentlich will, und mich für mein selbstbestimmtes Handeln entscheide – mit allen Konsequenzen. Wir als Unternehmen sind derzeit massiv mit Veränderung konfrontiert, die durch technologische Umbrüche im Bereich Automotive, geopolitische Einflüsse, Lieferengpässe durch die Corona Krise, aber auch durch den fragmentierten Arbeitskräftemarkt, mit dem wir in Südtirol umgehen müssen, angetrieben wird. Wie geht es weiter? Paul Mairl: All das führt dazu, dass bekannte Prozesse nicht mehr funktionieren und Arbeitsweisen und Organisationen neu gedacht werden müssen. Fehlende Planungssicherheit kann nicht mit noch mehr Planung beantwortet werden, sondern mit Agilität und Flexibilität. Das erreichen wir nur durch eigenständiges und selbstverantwortliches Handeln jedes Einzelnen. Genau hierbei spielt die Digitalisierung eine entscheidende Rolle, denn ohne die Verfügbarkeit von Informationen und Daten auf allen Ebenen sind selbstständiges Arbeiten und –

WIRTSCHAFT & UMWELT

NEUE TECHNOLOGIEN UND PREISDRUCK

Im Jahr 2021 haben Automotive Excellence und HUMAN&HUMAN das Pilotprogramm von „Fit For The Future“ ins Leben gerufen. Ist der Lehrgang die Antwort auf die Frage danach, wie wir uns selbst und die Veränderung unter einen Hut bringen? Paul Mairl: Es gibt sicherlich mehr Antworten auf diese Frage, aber Fit For The Future ist ein neuer, innovativer Ansatz, um sich und das Unternehmen auf diese Veränderung vorzubereiten. Gerade läuft die erste Runde im heurigen Jahr. Im Herbst startet dann der nächste Durchgang, der sich an alle Unternehmen richtet. Es war uns von Anfang an wichtig, das Programm nicht nur für einige wenige Unternehmen zu gestalten, sondern sehr breit aufzustellen. Digitalisierung betrifft alle – ob Unternehmen, Gewerbe, Gastronomie oder den Tourismus. Nur wenn wir es schaffen, einen Großteil der Akteure auf die Reise mitzunehmen, werden wir als Wirtschaftsregion weiterhin erfolgreich sein. In „Fit For The Future“ legen wir dafür den Grundstein: Die Teilnehmer erlernen unternehmensübergreifende Zusammenarbeit und Fähigkeiten, die ihnen dabei helfen, Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Sie erfahren dadurch auch, welchen Wert das Wissen anderer hat, und wie es sich anfühlt, einfach mal zu machen.

// Interview: Reinhard Weger

ANMERKUNG DER REDAKTION In der kommenden Ausgabe der Pustertaler Zeitung gibt es noch mehr Einblick in die Details zum Programm „Fit For The Future“ aus der Sicht der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des aktuellen Durchgangs. Mehr über Fit For The Future gibt es auf: www.fitforthefuture.me // rewe PZ 1 0 | 19. M A I 2022

WIRTSCHAFT & UMWELT

OBERPUSTERTALER FLECKVIEH-GEBIETSSCHAU

Pustertaler Fleckviehzüchter sind Spitzenklasse - europaweit Es war ein Schaulaufen, das viel Beachtung fand: Bäuerinnen und Bauern (von ganz jung bis alt), Züchterinnen und Züchter, Fachleute, Schaulustige sowie Händler aus nah und fern folgten am letzten Apriltag der Einladung nach Toblach zur Gebietsschau der Fleckviehzüchter. Und sie staunten nicht schlecht, was die Fleckvieh-Bauern zwischen Percha und Winnebach herzuzeigen hatten! „Das Fleckvieh, auch Simmentaden letzten Jahrzehnten haben ler genannt, ist der Oberbegriff die Simmentaler Flecken einen für verschiedene, oft zufällienormen Aufschwung erlebt. In ge Kreuzungen aus verschiededer Sektion Fleckvieh des Südtinen Hausrindrassen, mit einem roler Rinderzuchtverbandes sind Mindestanteil an Red-Holsteinaktuell 1.796 Züchterinnen und Rind. Dabei handelt es sich um Züchter eingeschrieben.“ eine sogenannte ZweinutzungsIMPOSANTES rasse, bei der die Milch- und die Fleischleistung gleichermaßen PUBLIKUMSINTERESSE wichtig sind. Die Rasse geht Doch das alles müssen nur des Faches Unkundige aus dem auf Hausrinder im Simmental weltweiten Netz fischen. Und (im Berner Oberland) zurück, von denen gibt es offensichtdas bereits im Mittelalter für lich nur ganz wenige. Diesen seine großwüchsigen und gescheckten Rinder bekannt war. Eindruck konnte man zuminLob und Beifall für erfolgreiche Zuchtarbeit bei der Oberpustertaler FleckGemeinsam sind allen Tieren viehschau am 30. April 2022 in Toblach. dest am 30. April in Toblach gedieser Rasse der weiße Kopf, winnen, wenn man den Weg auf gelegentlich mit Augen- oder Backenfle- aus dem Internet. Und „Dr. Google“ weiß das Ausstellungsgelände hinter der Sennecken, weiße Beine, der weiße Unterbauch noch mehr: „Hierzulande ist das Fleckvieh rei Drei Zinnen fand: Eine Menschenmenge, und die weiße Schwanzquaste.“ Das beför- mit einer Populationsgröße von über 40.000 so groß, wie sie in den vergangenen Monadert eine entsprechende Stichwortanfrage Tieren die am weitesten verbreitete Rasse. In ten kaum einmal zu sehen war, säumte die

Siegerfoto - von links die Eutersiegerin Elka vorgeführt vom Besitzer Toni Lanz, an seiner Seite Preisrichter Rupert Viehhauser, die Reserveschausiegerin Luana vorgeführt von Manuel Wierer, daneben Schuster Oswald (Filialleiter der landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft in Bruneck), Gesamtsiegerin Bianca vorgeführt von Matthias Monthaler sowie Franz Stoll (Rieper Mühle). 22

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Abzäunung, staunte, fachsimpelte, disputierte und genoss den Anblick der stolz herausgeputzten Ladies. Mit Haarspray gestylte Schwanzquasten und glänzend geölte Euter waren nur einige der Hingucker. Fernab der Tiere fielen vor allem die vielen Kinder und Jugendlichen beiderlei Geschlechtes ins Auge, die spürbares Gefallen und Können im Umgang mit den Tieren zeigten.

Die Schönste der vorgeführten Sprinzen – Biene mit ihrem Kalb Bella, vorgeführt vom Gatterer-Bauern Oswald Messner und seinem Florian.

DIE WETTBEWERBSKLASSEN

Damit aber zu den Hauptakteuren: Gruppiert in insgesamt neun Wettbewerbsklassen stellten sich insgesamt 136 Tiere von 63 Züchterinnen und Züchtern dem Urteil des Preisrichters Rupert Viehhauser. Dieser war aus dem Salzburger Kleinarl angereist … und voll des Lobes, für die Leistung der Oberpustertaler. „Das, was hier gezeigt wird, ist Spit-

zenklasse – europaweit. Ich bin überrascht und angetan und kann den Südtirolern nur gratulieren zu den großartigen Zuchterfolgen in den vergangenen 20 Jahren.“ Gekürt wurden zuerst die Gruppensieger und die Schönste der fünf vorgeführten Sprinzen, die außerhalb der SimmentalerKonkurrenz bewertet wurden. Außer Wettbewerb in den Ring traten zudem noch >>

WIRTSCHAFT & UMWELT

Segen und mahnende Wort von oben – Pfarrer Josef Gschnitzer nimmt im Rahmen der Gebietsschau die Tiersegnung vor.

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Früh übt sich, wer Fleckviehzüchterin oder Fleckviehzüchter werden will.

FinanzFlash

Investieren in turbulenten Zeiten Breite Streuung hilft gegen volatile (schwankende) Finanzmärkte.

Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Diese Redewendung entspricht dem bisherigen Verlauf des Jahres 2022. Eigentlich stand die wirtschaftliche Normalisierung auf dem Plan, die pandemiebedingten Lieferengpässe sollten sich abschwächen, die Inflation auf den Zielwert der Notenbanken sinken und ein marktschonender Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik eingeleitet werden. Aber der Ukrainekrieg hat das Coronavirus als Störenfried der Volkswirtschaften und Finanzmärkte abgelöst. Die Energiepreise sind wider Erwarten weiter gestiegen, und die Inflation hat ein Niveau erreicht, das die Notenbanken nunmehr zu einer zügigen Straffung der

Geldpolitik zwingt. Aktuell erwarten die Finanzmarktteilnehmer, dass der Ukrainekrieg regional beschränkt und russisches Erdöl und Gas dem Weltmarkt weiter zur Verfügung stehen wird. Aber die geopolitische Unsicherheit wird hoch bleiben solange der Konflikt anhält. Und das bedingt anhaltend hohe Volatilität an den Finanzmärkten. Anleger profitieren in dieser Zeit besonders von der stabilisierenden Wirkung der breiten Streuung ihrer Finanzanlagen, denn die diversen Anlageklassen, Wirtschaftsregionen, Branchen und Unternehmen sind von den ökonomischen Auswirkungen des Krieges und den RusslandSanktionen ungleich betroffen.

Der Beitrag des professionellen Vermögensmanagements in dieser Krise ist der Fokus auf die Portfoliostabilisierung in den Akutphasen des Konflikts, während in der Folge Ertragschancen genutzt werden, die sich durch die Korrekturen am Finanzmarkt ergeben. Hilfreich dabei sind Anleger, die in schwierigen Zeiten einen kühlen Kopf bewahren, und am Anlagehorizont ihrer Investitionen festhalten.

Werner Kammerer Berater Private Banking

raiffeisen-bruneck.com

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WIRTSCHAFT & UMWELT

Hat einen guten Job gemacht – Hannes Taschler, der Chef des Organisationskomitees (rechts) bedankt sich mit einer Glocke beim Preisrichter Rupert Viehhauser.

ein Dutzend Kälber, vorgeführt von Kinderhand. Bevor es schließlich ins große Finale mit den jeweiligen Vorrundengewinnerinnen ging, nahm Ortspfarrer Josef Gschnitzer die Segnung der Tiere vor – nicht ohne zuvor das Tierwohl und die gemeinsame Verantwortung für Gottes Schöpfung anzumahnen. Mehrere Festredner, unter ihnen der ehemalige Landesrat Hugo Valentin, der Obmann des Südtiroler Rinderzuchtverbandes Alberich Hofer aus dem Passiertal, der Pustertaler Bauernbund-Bezirksobmann Toni Tschurtschenthaler und Franco Moras vom nationalen Verband der Fleckviehzüchter, lobten die Begeisterung, den Einsatz und den Erfolg der Oberpustertaler Bauern.

Zufriedene Gesichter – Matthias Monthaler mit Freundin Tanja und Siegerkuh Bianca unmittelbar nach der Prämierung, daneben (von rechts) Obmann Alberich Hofer und Vize Michael Treyer vom Südtiroler Rinderzuchtverband.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete, bei einsetzendem Regen, die Verlosung der Sachpreise aus einem reichbestückten Glückstopf und dann – im großen Festzelt

– ein frohes Beisammensein bei Tanzmusik sowie Speis und Trank, gereicht von der örtlichen Bauernjugend. // ta

Das muss Liebe sein: Matthias Monthaler, der „seine Bianca“ zum Sieg führte.

„Etwas Schönes ist nie groß genug“, sagt man … schaut und staunt.

OBERPUSTERTALER FLECKVIEHSCHAU Die Siegerinnen und ihre Besitzer Kategorie trächtige Kalbinnen: Lina (geb. 06.10.2020, Vater Magier, Mutter Lotte) Besitzer: Renate Wieser Steinkasserer, Ausserwieser in Antholz Mittertal Rebe (geb. 16.02.2020, Vater Hermelin, Mutter Rolle) Besitzer: Robert Kiebacher, Weber in Wahlen Kategorie Jungkühe: Luana (geb. 16.09.2019, Vater Mounteverest, Mutter Lilly) Besitzer: Sebastian Wierer, Hauser in Rasen Batterfly (geb. 15.06.2019, Vater Mint, Mutter Baddy) Besitzer: Gebhard Monthaler, Buland in Olang Sunshine (geb. 27.03.2019, Vater Watussi, Mutter Sinfonie) Besitzer: Andreas Schuster, Oberredensberg in Neunhäusern Kategorie Zweitmelkkühe: Birke (geb. 15.08.2018, Vater Dell, Mutter Bora) Besitzer: Hermann Burger, Burger in Toblach Elka (geb. 01.05.2018, Vater Riaza, Mutter Emma) 24

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Besitzer: Toni Lanz, Altmessner in Toblach Semmy (geb. 22.08.2017, Vater Manigo, Mutter Sara) Besitzer: Johann Strobl, Kafl in Toblach Kategorie Drittmelkkühe: Elisa (geb. 05.08.2017, Vater Iserda, Mutter Edelstein) Besitzer: Hermann Burger, Burger in Toblach Bianca (geb. 01.07.2016, Vater Manuap, Mutter Baddy) Besitzer: Gebhard Monthaler, Buland in Olang Kategorie Viertund Fünftmelkkühe: Hollywood (geb. 28.09.2015, Vater Raffzahn, Mutter Harmoni) Besitzer: Josef Preindl, Siebenter in Olang Kategorie Sechstbis Achtmelkkühe: Ronda (geb. 22.08.2011, Vater Hupsol, Mutter Rosanna) Besitzer: Hannes Taschler, Pahler in Wahlen

Kategorie Sprinzen: Biene (geb. 26.11.2016, Vater Lolli, Mutter Birke) Besitzer: Oswald Messner, Gatterer in Antholz Mittertal Typsieger Jungzüchter: Simone (geb. 26.05.2020, Vater Riaza, Mutter Sally) Besitzer: Johann Strobl, Kafl in Toblach; vorgeführt von Klaus Strobl Vorführsieg: Jungzüchter Daniel Stoll – er führte die zweijährige Bundl (geb. 17.06.2020, Vater Hosianna, Mutter Baddy) aus dem Stall des Martin Innerbichler, Hofer in Gsies, vor.

FINALE:

Eutersieg an Elka aus dem Stall von Toni Lanz, Altmessner in Toblach Schausieg an Bianca aus dem Stall von Gebhard Monthaler, Buland in Olang Reserveschausieg an Luana aus dem Stall von Sebastian Wierer, Hauser in // Rasen

RA Dr. Nausicaa Mall Schramm Tschurtschenthaler Mall Ellecosta Anwaltskanzlei www.schramm.it

Sind sich Verkäufer und Käufer über den Verkauf einer Immobilie einig, können sie dies – vor dem Notartermin – mit einem sog. Vorvertrag festhalten. Mit dem Vorvertrag verpflichtet sich der Verkäufer das Kaufobjekt zu einem bestimmten Preis und innerhalb eines festgesetzten Termins zu verkaufen und zu übergeben, und der Käufer verpflichtet sich das Objekt zu diesen Bedingungen zu kaufen. Der Vorvertrag ist lediglich ein rechtlich bindendes Ver-sprechen, das Eigentum wird damit jedoch nicht übertragen, das erfolgt erst aufgrund des notariellen Vertrages und der Einverleibung im Grundbuch. Was passiert jedoch, wenn der Verkäufer oder der Käufer den Vorvertrag nicht erfüllt, d.h. den Notartermin nicht wahrnimmt bzw. den Preis nicht bezahlt? In diesem Fall stehen jener Partei, welche den eigenen Verpflichtungen nachgekommen ist, verschiedene Rechtsmittel gegen die nicht-erfüllende Partei zur Verfügung: 1. Auflösung des Vorvertrages Die erfüllende Partei kann die Auflösung des Vorvertrages wegen Nichterfüllung beantragen. Wurde aufgrund des Vorvertrages – wie es üblich ist – ein Angeld zur Bestätigung (sog. caparra confirmatoria) bezahlt, verliert der nicht-erfüllende Käufer diesen Be-trag bzw. muss der nicht-erfüllende Verkäufer das Doppelte des Betrages an den Käufer zurückgeben. Die erfüllende Partei kann gegebenenfalls auch den dar-über hinaus gehenden Schaden geltend machen. 2. Erfüllung mittels Urteils Alternativ zur Auflösung kann die gemäß Recht handelnde Partei die Erfüllung des Vorvertrages mittels Urteil erwirken. Das Urteil erzeugt die Rechtswirkungen des nicht abgeschlossenen Vertrages, d.h. es nimmt die Stelle des Notarvertrages ein und ermöglicht die Einverleibung des Eigentums im Grundbuch. Auch in diesem Fall kann zusätzlich ein Schadensersatz geltend gemacht werden. 3. Reduzierung des Kaufpreises Der Verkäufer muss garantieren, dass das Kaufobjekt frei von Mängeln ist bzw. sich in dem im Vorvertrag vereinbarten Zustand befindet. Ist es der Verkäufer, der seine Verpflichtungen nicht er-füllt, kann der Käufer mit dem Antrag auf Erfüllung des Vorvertrages gleichzeitig die Herabsetzung des Preises für Mängel beantragen, auch dann falls sich das Kaufobjekt nicht im vereinbarten Zustand befindet. Abschließend ist anzumerken, dass diese Rechtshandlungen alle Verjährungsfristen unterliegen. Bei Bedarf sollte demnach rechtzeitig eine professionelle Beratung in Anspruch genommen werden. //

FÖRDERUNG DES WEIBLICHEN UNTERNEHMERTUMS

€

TIPPS VOM EXPERTEN

NICHT-ERFÜLLUNG des Vorvertrages betreffend Immobilien

Dr. Manuela Dantone Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin Knollseisen & Partners www.knollseisen.com

Frauen sind für die Wirtschaft von entscheidender Bedeutung – als Unternehmerinnen, als Gründerinnen, in Führungspositionen und als Fachkräfte. Mit einem neuen Förderprogramm will die römische Regierung Frauen zum Sprung in die Wirtschaftswelt anspornen und sie bei der Umsetzung neuer Geschäftsideen unterstützen.

Wer hat Anrecht auf die Förderung? Zugang zur Förderung haben Unternehmen und Freiberufler, die hauptsächlich von Frauen geführt werden und in den Sektoren Industrie, Handwerk, Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte, Handel und Tourismus tätig sind. Und zwar: • Personengesellschaften und Genossenschaften: mind. 60% weibliche Gesellschafter; • Kapitalgesellschaften: 2/3 der Gesellschafter und 2/3 des Verwaltungsorgans sind weiblich; • Einzelunternehmerinnen oder selbstständig tätige Frauen. Was wird gefördert? Finanziert werden Investitionsprojekte, wobei die Höhe und die Art der Förderung vom Datum der Gründung abhängt: Neugegründete Unternehmen: dazu zählen Unternehmen, die innerhalb der letzten 12 Monate vor Antragstellung gegründet wurden und solche, die noch gegründet werden. Diese können um einen Verlustbeitrag ansuchen: • bei Projekten mit zulässigen Ausgaben bis zu 100.000 Euro beträgt der Zuschuss 80% der Kosten (max. 50.000 Euro); • bei Projekten mit zulässigen Ausgaben bis zu 250.000 Euro beträgt der Zuschuss 50% der Kosten (max. 125.000 Euro). Bestehende Unternehmen: dazu zählen Unternehmen, die seit mindestens 12 Monaten vor Antragstellung bestehen: • bei Projekten mit zulässigen Ausgaben bis zu 400.000 Euro beträgt der Beitrag 80% der Kosten, wobei die Hälfte als Verlustbeitrag und die andere Hälfte als zinsloses Darlehen mit einer maximalen Laufzeit von 8 Jahren gewährt wird. Zu den zulässigen Ausgaben zählen z.B. materielle und immaterielle Anlagegüter, Personalkosten, Mietkosten, usw. Wie kann der Antrag eingereicht werden? Die Anträge müssen mittels SPID, CNS oder CIE über das Portal „Invitalia“ eingereicht werden. Die Termine sind: • Neugründung bzw. Gründung innerhalb der letzten 12 Monate: Das Ansuchen kann ab 19. Mai 2022 versendet werden • Gründung vor mehr als 12 Monaten: Das Ansuchen kann ab 24. Mai vorbereitet und ab 07. Juni versendet werden Das Portal bleibt solange geöffnet bis die Ressourcen (200 Mio. Euro) erschöpft sind. Deshalb sollte der Antrag frühestmöglich eingereicht werden. //

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MENSCHEN IM PORTRÄT

OSWALD AUER

Der Wegbereiter Der Weg ist sein Ziel – im wahrsten Sinne: Seit zwei Jahren ist Oswald Auer in seiner Freizeit unterwegs, um Wanderwege wie jene nach Amaten, Tesselberg, Mühlbach oder Kofl an Kofl im Auftrag der AVSOrtsstelle Bruneck in Schuss zu halten. Die Arbeit mit schwerem Gerät ist sein persönliches Fitnessstudio. Im Interview erzählt er, warum er unbedingt einen ehrenamtlichen Beitrag leisten will, worauf es bei einem Wegewart ankommt und was die schwersten Brocken sind, die er beseitigen muss. PZ: Über 16.000 Kilometer Wanderwege wollen in ganz Südtirol gepflegt werden. Sie sind im Raum Bruneck für einen großen Bereich zuständig. Wie sind Sie zum Wegewart geworden? Oswald Auer: Als meine Pensionierung langsam anstand, habe ich mir Gedanken gemacht, was ich danach Sinnvolles tun könnte. Ich habe als Projektleiter im Bauwesen gearbeitet. Ein intensiver, stressiger Job, in dem es nur ganz oder gar nicht gibt, man kann hier nicht einfach ein paar Stunden in der Woche „weiterarbeiten”. Auch wenn der Bedarf in dem Bereich groß wäre... Deshalb war immer klar, dass ich danach etwas ehrenamtlich machen möchte. Die Natur ist ein fixer Anker in meinem Leben und da dachte ich: Für den Alpenverein Wege instandhalten, das wäre doch was für mich! Also habe ich kurzerhand beim AVS angefragt, ob ich den entsprechenden Ausbildungskurs machen kann. Dieser besteht aus einem Theorie- und einem Praxisteil. Nachdem ich den Kurs besucht hatte, ging alles ganz schnell. Mein Vorgänger hat seinen Abschnitt freigegeben und ich rückte nach.

Der Gipfel der Gefühle: Für die ehrenamtlichen Helfer bedeutet ihr Dienst nicht nur Arbeit, sondern auch viel Bestätigung und Freude. 26

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Oswald Auer, Jahrgang 1962, wächst in St. Georgen auf. Über 31 Jahre ist er im Bauwesen als Projektleiter tätig. Ein stressiger Job, den er nach seiner Pensionierung vor zwei Jahren nicht mehr in reduzierter Stundenanzahl weitermachen wollte. Die Natur ist ihm immer schon wichtig, deshalb beschließt er, seine Zeit ehrenamtlich als Wegewart der AVS Ortsstelle Bruneck einzusetzen. Oberwielenbach, Tesselberg, Mühlbach, Kofl an Kofl, Platten, Amaten: Seit nunmehr zwei Jahren ist er für die wohl beliebtesten Wanderwege des Talkessels zuständig. Etwa 300 Stunden ehrenamtliche Arbeit kommen dabei Jahr für Jahr zusammen. Unterstützt wird Auer von // den Wegepaten und -referenten.

Wo trifft man Sie bei der Arbeit an? Ich bin vorwiegend in Oberwielenbach, Tesselberg, Mühlbach, Kofl an Kofl, Platten, Amaten und bis zur Grenze von Uttenheim Richtung Mühlen in Taufers zuständig. Wer wo arbeitet, ist je nach Gegend unterschiedlich organisiert. Zum einen sind die Leute vom AVS verantwortlich oder die Tourismusvereine. In höheren Lagen obliegt es vielfach den Mitarbeitern des Naturparks. Wenn es um die Instandhaltung der Wege geht, muss man unterscheiden. Da sind zum einen die Wegepaten, die für einzelne Wege eingeteilt sind und dort die Markierarbeit erledigen. Das heißt, sie frischen alte Markierungen auf und erledigen kleinere Instandhaltungsarbeiten, für die es kein schweres Gerät braucht. Sind maschinelle Eingriffe nötig, dann leiten sie das an Wegewarte wie mich weiter. Die AVS Ortsstelle Bruneck, zu der ich gehöre, hat im Moment über 20 Wegepaten. Ich habe ein Fahrzeug, mit dem ich weit hinauffahren kann. Motorsäge, Pickel, Schaufel und andere Geräte, mit denen ich die schwereren Arbeiten dann verrichte. Sie sind also der für den Knochenjob? Genau (lacht). Ich habe auch den Kurs für Waldarbeiter gemacht. Da lernt man, mit

der Motorsäge umzugehen. Als ich angefangen habe, war noch viel von den Vaia-Sturmschäden aufzuarbeiten. Überall waren Steige deshalb gesperrt. Nun ist das meiste zwar getan, aber es ist noch lange nicht fertig. Denn jetzt kommen die stehen gebliebenen Bäume dran, die abgestorben sind und auch entfernt werden müssen. Und dann sind da die Schäden durch den Borkenkäfer. Auch hier muss viel geschlägert werden. Es gibt also genug zu tun. Arbeiten Sie Ihr Gebiet nach einer bestimmten Strategie ab? Die Gegend habe ich bildlich im Kopf und gehe da schon mit einem Plan heran. Im Winter habe ich mehr Zeit und bin schon einige Wege abgegangen, um zu kontrollieren. Dabei sehe ich dann, ob Bäume umgefallen sind. Die Motorsäge hatte ich da meistens dabei und konnte so kleinere Arbeiten sofort erledigen. Was im Winter nicht geht: Steige aushacken, weil der Boden gefroren ist. Im Frühjahr und Sommer stehen andere Arbeiten an. Dann sind die Steige oft von Gras und Gestrüpp verwachsen, und ich rücke mit dem Fadenmäher aus, um das Gras zu entfernen. Bei meiner Arbeit bin ich auf die Wegepaten angewiesen. Sie informieren

mich, ob irgendwo etwas zu machen ist, ob Steine in den Weg gebrochen sind oder Äste herumliegen und helfen mir auch. Denn ich kann ja nicht ständig alle Wege abgehen. Wie viele Stunden Arbeit stecken Sie pro Jahr in diese Tätigkeit? Im Frühjahr ist Hochsaison. Viele Steige rutschen im Winter durch den Schneedruck ab. Im Sommer ist es hingegen am ruhigsten. In der Summe sind es etwa 300 Stunden im Jahr. Manchmal bin ich in der Woche öfter unterwegs, manchmal nur einmal. Was gibt Ihnen diese Arbeit? Manche sind imstande, in Pension zu gehen und nichts zu tun. In die Stadt gehen, einen Ratscher machen, ein Karterle. Ich bin das nicht und glaube, dass jeder Mensch eine Aufgabe braucht. Ich muss mich bewegen, will mich fit halten. Die Arbeit als Wegewart ist mein Fitnessstudio. Was mich anspornt, ist die Anerkennung der Leute. Viele bedanken sich im Vorbeigehen. Es ist eine strenge Arbeit, aber wenn man es gerne tut, spürt man das gar nicht. Was sind die schwersten Brocken, die Sie aus dem Weg räumen müssen?

Evi Gartner ist Wegereferentin der AVS Ortsstelle Bruneck. Sie kümmert sich unter anderem um Markierarbeiten und die Organisation.

Oft sind riesige Musseln über den Weg gespannt. Oder Bäume, die nach einem Sturm kreuz und quer über den Steigen liegen. Die haben eine Spannung drin, das ist zum Teil unberechenbar, wie sich das auswirkt, wenn man diesen Baum fällt. Das kann brenzlig werden, und ich muss sehr vorsichtig sein. Da wende ich mich oft an einen alten Hasen, der mir zur Hand geht. Denn das lernt man nur, wenn man die Tätigkeit ausübt, nicht wirklich bei den Kursen. Sie sind seit jeher gerne in der Natur unterwegs. Gehen Sie Wege heute mit anderen Augen? Ich sehe automatisch, wenn Äste im Weg liegen und räume sie impulsiv weg. Hindernisse gehören eben beseitigt, damit Kinder und ältere Leute ohne Weiteres da durchgehen können. Oft fahre ich die Wege mit dem Mountainbike ab, um zu kontrollieren. Dadurch bin ich bei der Arbeit auch schneller. Mountainbiken auf Wanderwegen ist ein umstrittenes Thema. Ich finde, es sollte nicht alles gleich verboten werden. Erste und wichtigste Aufgabe sollte es sein, sich dafür einzusetzen, bestimmte Wege ordentlich auszuweisen. Das kann

entweder nur für Mountainbikes sein oder in einer Doppelfunktion. Dazu braucht es natürlich entsprechende Schilder.

MENSCHEN IM PORTRÄT

Gut markiert ist halb gewandert: Wenn die Farbe langsam verblasst, wird sie von den Wegepaten und -warten wieder aufgefrischt.

Apropos Schilder. Ist Vandalismus ein Thema? Kaum. Schäden entstehen durch Unwetter und Rutschungen und weil die Schilder verwittern. Die Bevölkerung ist diszipliniert und hilft mit. Manche melden die Schäden bei uns oder versuchen sogar selbst, umgerissene Pfosten behelfsmäßig wieder aufzustellen. Was würde Ihre Arbeit als Wegepate erleichtern? Viele Waldbesitzer sind nicht erfreut, dass Wege durch ihre Wälder führen. Manche sperren sie sogar ab. Sie fühlen sich verantwortlich. Denn wenn etwas passiert, wird immer gleich ein Schuldiger gesucht. Eigenverantwortung wird leider nicht mehr großgeschrieben. Hier sollten die öffentlichen Organe dafür sorgen, dass Grundbesitzer schadlos gehalten werden. Das würde die Zusammenarbeit zwischen Waldbesitzern und Ehrenamtlichen wesentlich verbessern.

// Interview: Verena Duregger

AVS-JAHRESVERSAMMLUNG IN BRUNECK Am 22.04.2022 wurde in der Alten Turnhalle in Bruneck die Jahreshauptversammlung der AVS-Sektion Bruneck abgehalten. Der erste Vorsitzende Christian Gasser ging in einer zügig durchgeführten Sitzungsführung auf die wichtigsten thematischen Schwerpunkte ein. Vor allem freute er sich, dass die schwierige Corona-Zeit der Vergangenheit angehört. Anschließend gaben die einzelnen Sektionen jeweils einen kurzen Rückblick zum Besten. Einen weiteren Höhepunkt boten die Neuwahlen. Alle amtierenden Vorstandsmitglieder wurden dabei einstimmig bestätigt (siehe Foto). In der Zwischenzeit wurden die Funktionen innerhalb des Gremiums zugeteilt, wobei Christian Gasser wiederum zum ersten Vorsitzenden gewählt wurde. Nun soll mit dem bewährten Elan die // rewe Arbeit fortgeführt werden.

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

DIE PERCHINER DER JAHRGÄNGE 1941 UND 1942

Alles Gute zum 80. Geburtstag! Es war kein großes Fest mit vielem „Trara“, Reden und Musik, mit welchem die Perchiner der Jahrgänge 1941 und 1942 ihren 80. Geburtstag feierten - nein, es war einfach ein frohes und gemütliches Beisammensein in einer frohen und geselligen Runde. Als Austragungsort dieser Jahrgangsfeier wurde Oberwielenbach gewählt.

o versammelten sich am Sonntag, den 24. April 2022 die Jubilare, in der Bar Engelberger in Percha und fuhren gemeinsam nach Oberwielenbach, wo sie sich zunächst in der Kirche zu einer Dankesandacht versammelten. Johann Passler, selbst ein Mitglied dieser Gruppe, begrüßte im Namen der Organisatoren Siegfried Niederwanger und Ida Gatterer die stattliche Zahl von 22 Feiernden und machte in seiner Einleitung zu dieser Feier einen kurzen Rückblick auf die vergangenen 80 bzw. 81 Jahre, wobei er vor allem auf die schwere und unruhige Zeit verwies, in der die heute 80 bzw. 81-Jährigen das Licht der Welt erblickten. Es war die Zeit des Zweiten Weltkrieges, eine Zeit in der überall Krieg war und die Armut, Not und Entbehrung in allen Fugen des Lebens und somit auch in unseren Familien deutlich zu spüren waren, eine Zeit, in der man gerade noch so viel hatte, um überleben zu können. „Es waren Jahre“, so fuhr Passler in seiner Ansprache weiter, „in denen wir alle eine strenge und auf tief religiöser Ba-

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Das Gruppenfoto mit den Perchinerinnen und Perchinern der Jahrgänge 1941 und 1942. Im Bild fehlt Siegfried Leiter.

sis aufgebaute Erziehung erlebten, in der es noch selbstverständlich war, dass man jeden Sonntag die heilige Messe besuchte, das tägliche Morgen- und Tischgebet verrichte-

te, beim 12-Uhr-Läuten innehielt und den „Englischen Gruß“ und am Abend auf den Knien den Rosenkranz betete, eine Zeit, in der wir uns mit einem harten Brot als Jause

EIN BUNTES FEST

Nach diesen einleitenden und rückblickenden Begrüßungsworten durch Johann Passler wurde eine Andacht mit selbst formulierten Gebeten, Fürbitten und Liedern gehalten, in der Gott für alles Schöne und Gute, für die vielen mit Freude erfüllten Erlebnisse, sowie für die Hilfe, für die Kraft und den Trost in den schweren und bitteren Stunden des Lebens gedankt wurde. Mit dem Anzünden einer Kerze wurde an die in der Zwischenzeit Verstorbenen dieser Jahrgänge gedacht und eine Gedenkminute eingefügt. Anschließend trafen sich die Jubilare im nahen Gasthaus Moar, wo sie sich in der wunderschönen historischen Stube zum

GESELLSCHAFT & MENSCHEN

in der Schule begnügten, aber trotz Not und Entbehrung zufrieden waren, mit dem was wir hatten. Eine Zeit, die voll und ganz ausgefüllt war von der täglichen und oft sehr strengen Arbeit. Es war aber auch eine Zeit, in der wir viel Freude und viele glückliche Tage erleben durften. Wenn uns auch gar manches Leid nicht erspart blieb und vielleicht das Schicksal hart zugeschlagen hat, so haben wir doch auch in diesen schweren Stunden immer wieder die Kraft erfahren, darüber hinweg zu kommen. Deswegen haben wir nach Vollendung dieser 80 bzw. 81 Jahren allen Grund zu danken und diesen Dank möchten wir in einer kurzen Andacht zum Ausdruck bringen…“ Das Männerquartett von Percha sorgte für gute Stimmung.

gemeinsamen Mittagessen und zum geselligen Zusammensein in froher Runde getroffen haben. Siegfried Niederwanger begrüße die noch rüstigen Feiernden und gab einen kurzen Rückblick auf die in den letzten Jahrzehnten durchgeführten Jahrgangsfeiern. Und nun wurde geplaudert und gelacht, geratscht und gesungen, frohe und nette Erinnerungen an die vergangenen Jahre wurden wieder wach gerufen, es wurde erzählt, gegessen und getrunken und alle freuten sich des Lebens und besonders darüber, dass sie nach 80 bzw. 81 Jahren noch einen schönen Lebensabend genießen dür-

fen. Für eine gelungene Überraschung sorgte Niederwanger, indem er ohne Wissen der Feiernden das Männerquartett von Percha eingeladen hat, das mit wunderschönen und zum Leben passenden Liedern für Freude und Auflockerung sorgte. Schnell vergingen die frohen Stunden und beeindruckt von den durchaus positiven Erlebnissen in dieser Runde wurde am späten Nachmittag die Jahrgangsfeier aufgelöst; man verabschiedete sich mit dem Wunsch, sich nach fünf Jahren wieder zu treffen und // Johann Passler zu feiern.

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73. JAHRESHAUPT VERSAMMLUNG DER PUSTERTALER MUSIKKAPELLEN

Hans Hilber bleibt am Steuer Vor kurzem trafen sich die Verantwortlichen der Pustertaler Musikkapellen zur Jahreshauptversammlung in Reischach. Nach einer coronabedingten Zwangspause war die Freude über das persönliche Treffen allen ins Gesicht geschrieben. Höhepunkt waren die Wahlen des neuen Bezirksvorstandes. Hans Hilber wurde dabei eindrucksvoll in seinem Amt bestätigt – genauso wie die übrigen Funktionäre.

m Vereinshaus von Reischach wurden die Vertreter von 52 der 54 Pustertaler Musikapellen gebührend von einem Bläserquintett der Musikkapelle Reischach empfangen. Als Ehrengäste konnte Bezirksobmann Johann Hilber den rührigen Verbandsobmann Pepi Fauster begrüßen, der mittlerweile dieses Amt abgegeben hat. Viele hätten ihn zwar gerne weiterhin als Kapitän auf dem VSM-Schiff gesehen, aber der Niederdorfer wollte einem Jüngeren Platz machen. Er stand 36 Jahre im Dienst des Verbandes, davon 15 Jahre als Landesobmann. Er verabschiedete sich in einer emotionalen Rede von seinen Blasmusikkolleginnen und -kollegen. Man merkte ihm an, dass es ihm zwar nicht leichtfiel, zumal ihm die Kapellen im ganzen Land echt ans Herz gewachsen waren. Verbandskapellmeister Meinhard Windisch, Verbandsgeschäftsführer Andreas Bonell, Bezirksehrenobmann Helmuth Pescolderung, VSM-Ehrenmitglied Josef Oberschmid und der Bürgermeister von Wengen/La Val, Angel Miribung, als Vertreter der Bezirksge-

Bezirksobmann Johann Hilber (links) und der bisherige VSM-Landesobmann Pepi Fauster waren ein tolles Team. Fauster stellte sich nicht mehr der Wiederwahl. rewe

meinschaft komplettierten die umfangreiche Gästeliste. Letzterer überbrachte die Grußworte von Talschaftspräsident Robert Alexander Steger und der verschiedenen Bürgermeister.

Die neugewählten bzw. in der allergrößten Mehrheit wiederbestätigten Mitglieder des Bezirksausschusses der Pustertaler Musikkapellen. rewe 30

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RÜCKBLICK AUF EINE SCHWIERIGE ZEIT

Im Rahmen der Versammlung wurde ausgiebig nach vorne und zurück geblickt. Neben dem Bezirksobmann konnten auch Bezirksschriftführer Hannes Zingerle und Bezirkskassier Luis Winkler mit eindrucksvollen Zahlen aufwarten. Freilich war die Tätigkeit der Musikkapellen durch die Corona-Seuche arg eingeschränkt, aber alle Kapellen hielten durch und meisterten die musikalische Durststrecke. Die zum Teil unerträgliche Wartezeit wurde vor allem durch Aus- und Weiterbildungen genutzt. Darauf gingen auch Bezirkskapellmeister Georg Kirchler, Bezirksjugendleiter Matthias Kirchler und Bezirksstabführer Franz Plangger ein. Alle gaben ihrer Hoffnung Ausdruck, dass von nun an die verschiedenen Tätigkeiten auf allen Ebenen ohne Einschränkungen weitergehen mögen. Eine besondere Vorfreude gibt es auf das Bezirksmusikfest, das im Juli in Sand in Taufers veranstaltet werden soll, wie Hilber aufzeigte.

Im Zuge der Vollversammlung wurden auch Neuwahlen durchgeführt, wobei Hans Hilber in eindrucksvoller Manier als Bezirksobmann bestätigt wurde. Ihm zur Seite stehen sein Stellvertreter Klaus Neuhauser, Bezirkskapellmeister Georg Kirchler, Bezirkskapellmeister-Stellvertreter Daniel Niederegger, Bezirksjugendleiter Martin Stocker (neu), Bezirksjugendleiter-Stellvertreterin Lena Peitner (neu), Bezirksstabführer Franz Plangger, Bezirksschriftführer Hannes Zingerle und Bezirkskassier Luis Winker. Aus den zuvor stattgefundenen Gebietsversammlungen wurden hingegen Josef Unterfrauner (Unterpustertal), Johannes Senoner Pircher (Taufers und Ahrntal, neu), Helmut Dejaco (Gadertal), Korbinian Hofmann (Oberpustertal) und Georg Plaza (musikalischer Vertreter des Gadertales) gewählt. Sie komplettieren den Bezirksausschuss. Zum Schluss ergriff Vize-Bezirksobmann Klaus Neuhauser das Wort und lobte seinen Chef als überaus fleißig und kompetent. Er dankte ihm ausdrücklich für sein umfassendes Wirken und bemühte eine Metapher, die im wahrsten Sinne des Wortes einschlug: „Mitunter hört man den Donner eindrucksvoll, aber die Arbeit leistet zuvor der Blitz. Lieber Hans, Du bist unser Blitz im Bezirk“, meinte er unter dem donnernden Applaus der Delegierten. Dem ist nichts hinzuzufügen! // Reinhard Weger

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NEUWAHLEN IN ZEITEN DES AUFBRUCHS

Die Vertreterinnen und Vertreter von 52 der 54 Pustertaler Musikkapellen versammelten sich im Vereinshaus von Reischach zur obligaten Jahreshauptversammlung. rewe

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MUSIKKAPELLE STEGEN

Richtig gut aufgespielt D

ie Musikkapelle Stegen hat den Reigen der Frühjahrskonzerte nach zweijähriger Zwangspause am 19. März 2022 eröffnet. In den folgenden Wochen folgten dann die meisten der übrigen Kapellen. Am vergangenen Wochenende fand das Frühjahrskonzert in Reischach statt. Die Stegener waren aber nicht nur die erste Kapelle in der Gemeinde Bruneck, sondern sogar im ganzen Pustertal, welche die Konzertsaison eingeläutet haben. Sehr zur Freude der vielen Musikbegeisterten, die zahlreich in den improvisierten Konzertsaal – der Turnhalle der örtlichen Grundschule – strömten. Obmann Lukas Rier bedankte sich dann bei allen Musikantinnen und Musikanten, die mit großem Eifer bei der Sache waren. Anschließend stellte er Michael Niedermair vor, der seit heuer die Kapelle dirigiert und mit einem umfassenden und spannenden Konzertinhalt seinen Einstand mit Bravour zu meistern verstand. Das musikalische Programm bot dann auch alles, was das Herz begehrte. Richard Wagners „Sei uns gegrüßt“ bot den passenden Einstieg, gefolgt von „Kaddish“ von W. Francis McBeth, die Kindheitserinnerungen „A Childhood remembered“ von Rossano Galante, Ausschnitte aus der Filmmusik „Exodus“ sowie der „Marsch der Janitscharen“ von Andre E. M. Grétry und der bekannte Konzertmarsch „Graf Zeppelin“ von Carl Teike. Wegen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine wurde hingegen die Polka von

Die Musikkapelle Stegen eröffnete den Reigen der Frühjahrskonzerte.

Alle Fotos: Daniel Demichiel

Georgy Salnikov „Canzone – Songa à la Russe“ gestrichen. Dank des nicht enden wollenden Applauses wurden gleich drei Zugaben gewährt.

EHRUNGEN ALS HÖHEPUNKT

Ein weiterer Höhepunkt des musikalischen Abends waren die Ehrungen von verdienten und langjährigen Mitgliedern der Kapelle. So wurden Verena Mutschlechner und Dominik Lechner (beide Klarinette), Lisa Mairhofer (Flöte), Filippo Glaneo und Julian Weis-

Der neue Kapellmeister Michael Niedermair.

Die Geehrten auf einen Blick. Heuer wurden verschiedene Ehrungen durchgeführt und nachgeholt. 32

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steiner (beide Flügelhorn) sowie Christoph Unterpertinger (Schlagzeug) für ihre 15jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Bezirksobmann Johann Hilber und Gebietsvertreter Josef Unterfrauner überreichten ihnen das Ehrenzeichen in Bronze des Verbandes der Südtiroler Musikkapellen. Die Saxofonistin Marie Hofer hatte hingegen bereits im Jahr 2020 das Leistungsabzeichen in Silber erhalten. Ihre Schwester Anna (Flöte) erhielt ein Jahr später Gold – beide übrigens mit Auszeichnung. Ihnen wurde besonders gratuliert. Es war jedenfalls ein rundum gelungener Auftakt! Herzliche Gratulation! // Reinhard Weger

STADT THEATER BRUNECK

Das perfekte Geheimnis

Caroline Renzler

KULTUR & KUNST

eder Mensch hat drei Leben: ein privates, ein öffentliches und ein geheimes. Denn mal ehrlich: Haben wir nicht alle mehr oder weniger Geheimnisse, berufliche wie private? Ein kleiner Flirt oder eine Flunkerei im Job, von denen unsere Liebsten nicht unbedingt etwas wissen sollten? Mit seiner aktuellen Produktion bringt das Stadttheater Bruneck ein Stück auf die Bühne, das genau dieses Thema aufgreift, basierend auf dem Film von Paolo Genovese „Perfetti sconosciuti“ aus dem Jahre 2016, der in Italien ein Riesen-Hit wurde. Und nicht nur dort: Mit über 18 Remakes, unter anderem auch in Frankreich (Le Jeu – Nichts zu verbergen) oder Deutschland (Das perfekte Geheimnis, 2019), hat die Geschichte rund um einen gewaltig aus der Bahn laufenden Dinner-Abend unter Freunden in verschiedensten Versionen mit unterschiedlichen Enden für Furore gesorgt. Die Brunecker TheaterAdaption hält sich dabei an das italienische Originalwerk in der deutschen Übersetzung von Sabine Heymann.

Die Schauspielerinnen und Schauspieler freuen sich schon auf die nächsten Aufführungen.

WORUM GEHT ES?

Auf einer üppigen Dinnerparty anlässlich eines Mondfinsternis-Spektakels entscheidet sich ein Freundeskreis (drei Paare und ein Single-Mann) zu einem gewagten Spiel: Alle Beteiligten sollen ihre Smartphones den Abend über auf den Tisch legen. Wann immer fortan ein Anruf, eine E-Mail oder eine Nachricht eintrifft, hört oder liest die versammelte Runde mit. Also sieben Telefone und die Fragen: Wie gut kennen sich diese Freunde und Paare wirklich? Wer hat was zu verstecken? Und welche Auswirkungen kann eine völlige Offenheit mit sich bringen? Was als scheinbar harmloser und wohl auch blauäugiger Spaß beginnt, artet bald zu einem emotionalen Durcheinander aus – voller überraschender Wendungen und delikater Offenbarungen. Denn in dem scheinbar perfekten Freundeskreis gibt es mehr Geheimnisse und Lebenslügen, als zu Beginn des Spiels zu erwarten waren. Mit Marion Reiser und David Fuchs als Gastgeberpaar Eva und Rocco, Tülin Pektas und Markus Weitschacher als eines der beiden

DIE WEITEREN VORSTELLUNGEN DO 19. / SA 21. / SO 22. / MI 25. / FR 27. / 28. Mai Beginn jeweils um 20 Uhr

Von links: Irene Girkinger (Intendantin VBB, ab der Spielzeit 2023/2024 Intendantin des Tiroler Landestheaters in Innsbruck), Zita Pichler (Bühnenbild), Regisseur Alexander Kratzer und die künstlerische Leiterin des Stadttheater Bruneck Christine Lasta (Kostüme). jst

befreundeten Ehepaare Carlotta und Lele, die Brunecker Theaterschule-Absolventin Jasmin Mairhofer in der Rolle als Bianca, Ehefrau von Cosimo (Michael Rudigier) und dem scheinbar bislang notorischen Single und nun endlich liierten Pepe, gespielt vom Südtiroler Hannes Perkmann, hat Regisseur Alexander Kratzer, wie gewohnt, auch in der Ensemble-Auswahl ein gutes Händchen bewiesen. Ein kurzweiliger, lustiger Theaterabend, der durchaus zu anschließenden Diskussionen und zur Selbstreflexion anregt: Wie stünde es eigentlich um die eigenen Leichen im Keller, und wäre man gegebenenfalls glatt so doof, einem solchen Experiment zuzustimmen? Und sind wir letztlich, um des Friedens willen, nicht besser dran, den Schein zu wahren und den Mantel des

Stillschweigens drüber zu stülpen, als der Wahrheit ins Auge zu sehen… // jst Wir suchen

r Mitarbekittieon für Produ ge u. Monta

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KULTUR & KUNST

RAIFFEISEN-GALERIE IN BRUNECK

Alles rund um das Wertpapier Anfang Mai wurde in der Raiffeisen Galerie in Bruneck die erste Ausstellung im Rahmen eines neuen Kunstprogrammes mit dem Namen „Wertpapier“ eröffnet, dessen Ziel die Förderung von Nachwuchstalenten ist und welches das Ausstellungsprogramm der Raiffeisen Galerie erweitern wird. Zu sehen ist bei dieser ersten Ausgabe des Ausstellungsformats für junge Kunst eine spannende Gemeinschaftsproduktion der beiden gebürtigen Grödnerinnen, Veronica Moroder und Sarah Solderer, die noch bis zum 27. Mai 2022 läuft.

n ihrer Begrüßung im Zuge der Vernissage unterstrich Waltraud Außerhofer, Verwaltungsrätin der RAIKA Bruneck, die lange Tradition der Raiffeisenkasse Bruneck im Fördern und Sammeln von Kunst. Jahrzehntelang waren, vor allem unter der Regie des ehemaligen Vizegeschäftsführers Josef Hainz, zahlreiche Künstler*innen und Hobbymaler*innen zu Gast in der Raiffeisen Galerie, und oftmals waren im Rahmen der Ausstellungen Bilder angekauft worden, so dass mittlerweile eine beachtliche Sammlung zusammengekommen ist, welche die Kunden zu einem großen Teil in den Büroräumlichkeiten der RAIKA Bruneck, aber auch in den Geschäfts- und Servicestellen zwischen Ehrenburg und Antholz bewundern können. Irgendwann waren dann sowohl Wände als auch das Archiv voll, so die Verwaltungsrätin, und man habe beschlos-

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Von links nach rechts: Waltraud Ausserhofer (Verwaltungsrätin der Raiffeisenkasse Bruneck), Lisa Trockner (Geschäftsführerin des Südtiroler Künstlerbundes) und die beiden Künstlerinnen Sarah Solderer und Veronica Moroder.

sen, ein anderes Format der Unterstützung von Künstler*innen zu wählen. So entstand im Jahre 2017 die Idee für Kunstorte, also Kunst im öffentlichen Raum. Lokale Künstler*innen erarbeiten dabei Werke an Brunecker Schulen, die gemeinsam mit interessierten Schüler*innen erdacht, produziert und positioniert werden, wie am italienischen Schulzentrum, an der WFO, an den Mittelschulen Ursulinen und Meusburger und an der TFO - ein Werk an der Landeshotelfachschule ist gerade am Entstehen.

SCHULTERSCHLUSS ZWISCHEN KULTUR UND WIRTSCHAFT

Mit dem neuen Konzept „Wertpapier“ hatte die Kuratorin Lisa Trockner, die Geschäftsführerin des Südtiroler Künstlerbundes, im

vergangenen Jahr die Idee, jungen Südtiroler Künstler*innen, die das 35. Lebensjahr nicht überschritten haben, eine Plattform zu geben und ihnen damit Sichtbarkeit zu verleihen, sie dafür aus dem geschützten Galerieraum heraus- und in einen Wirtschaftsraum in einem Unternehmen hinein zu holen. Dem Aufruf, sich mit Werken auf Papier zu bewerben, sind zahlreiche Kunstschaffende gefolgt, woraus die Projektkuratorin eine erste Auswahl getroffen hat. Den Anfang machen die beiden Künstlerinnen Veronica Moroder und Sarah Solderer, die während der Lockdowns ab Mai 2020 korrespondiert und in unzähligen Briefwechseln die Banalitäten des Alltags in Form von Aquarellzeichnungen festgehalten haben.

Die Zeichnung kann in ihrer Unmittelbarkeit als die Urform der Künste bezeichnet werden, so Lisa Trockner in ihrer Einführung bei der Vernissage, doch rückt die Anerkennung dieses Mediums, im Vergleich zu anderen Bildmedien wie die Malerei oder die Fotografie, immer wieder in den Hintergrund. Zu Unrecht, denn die Zeichnung ist viel mehr als eine Skizze, eine Vorzeichnung und vor allem bezogen auf die Gegenwartskunst mehr als ein Formengeflecht aus Linien und Punkten. Junge Positionen arbeiten wieder vermehrt mit diesem Medium und experimentieren mit Mate- Im Rahmen des neuen Kunstprogrammes wurden in der Raiffeisen-Galerie in Bruneck tolle Werke ausgestellt. rialverflechtungen. Die Kraft der Arbeiten auf Papier steckt in der Authentizität des Me- dem Alltag zweier junger Frauen. Ein visueller Briefwechsel (über diums Zeichnung durch seine Direktheit und somit seine Aktualität. 100 solcher Blätter sind dabei entstanden) zweier Künstler*innen, Die in Hamburg lebende Veronica Moroder und die in Lajen ansäs- die es vermögen, räumlich getrennt und zeitversetzt miteinander zu sige Sarah Solderer haben in einer Zeit der digitalen Kommunika- arbeiten und dabei poetisch von den Banalitäten des Alltags einer tion ein zusehend in Vergessenheit geratenes Medium der Kunst, ganz und gar nicht alltäglichen Zeit zu erzählen. / / Judith Steinmair die Künstler*innenkorrespondenz, auf einfühlsame und persönliche Art und Weise wieder belebt und ins Jetzt übertragen. Skizzenhaft in Bildsprache - manchmal von wenigen Worten begleitet - hat jeweils eine der beiden jungen Künstlerinnen ihre Eindrücke, Erfahrungen, Sehnsüchte, Ängste, Vorsätze und Wünsche des täglichen Lebens auf einem A5-Papier festgehalten und auf dem Postweg verschickt. Die Empfängerin antwortete auf demselben Papier ebenfalls in lasierenden Farbauftrag. Durch dieses stetige Hin und Her entstand nach und nach eine Serie intimer Geschichten aus

KULTUR & KUNST

DIE BANALITÄTEN DES ALLTAGS

ZU DEN KÜNSTLERINNEN: Sarah Solderer geboren 1993, lebt und arbeitet in Südtirol; 2013 bis 2014 besucht sie die „Naba, Nuova Accademia di Belle Arti“ in Mailand; 2014 bis 2017 Studium der Bildenden Kunst an der Zürcher Hochschule der Künste; 2016 bis 2017 Escuela Nacional de Bellas Artes „San Alejandro“ in Havanna, Cuba; 2020 bis 2022 Studium in „Eco-social Design“ an der Freien Universität Bozen Veronica Moroder geboren 1992, lebt und arbeitet in Hamburg; zurzeit Stipendiatin im Herrenhaus Edenkoben; 2019 bis 2021 Diplom und Meisterschülerin bei Magnus Plessen, 2014 bis 2019 Besuch der Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. Helmut Dorner; 2017 École nationale supérieure des beauxarts de Paris bei Tim Eitel; 2013 bis 2014 Wiener Kunstschule bei Barbara Höller und Gerlinde Thuma.

DO 30.06.2022

NB: Begleitend zur Ausstellung ist ein Kunstbuch entstan// den mit den Bildern, Notizen und Begleittexten.

INFOS & TICKETS: WWW.BRUNECKEVENTS.COM

BRUNECK SCHLOSSBERG

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KULTUR & KUNST

EIN NEUER ANSTRICH FÜR DIE UNTERFÜHRUNG IN ST. SIGMUND

„Project Underground“ hebt ab

m März 2022 war es Zeit für Veränderungen in St. Sigmund: Die Unterführung an der Hauptstraße sollte einen neuen Look bekommen. Das Durchgehen soll nun einen angenehm positiven Eindruck hinterlassen. „Project Underground“ entstand in den klugen Köpfen der „Jugendgruppe Zimat“ (Jugendverein ZEK). Gemeinsam mit Mentor Davide wurde getüftelt, wie und was alles zustande kommen soll. Schließlich wurde Künstler Peter Burchia engagiert und auch die Jugendgruppe selbst legte bei der Durchführung ordentlich Hand an: Die Unterführung wurde vorab gereinigt, neu verputzt und mit einem luftigen Pastelblau grundiert. Dann war Peter Burchia an der Reihe: An zwei vollen Nachmittagen wurden gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen aus St. Sigmund alle Flächen ausgemalt, die Jugendgruppe war beim Malen mit Herz und Seele dabei. In einem weiteren Moment wurde das Bild mit exakten Pinselstrichen mit einigen Details ausgeschmückt und vollendet. Das Ergebnis ist absolut sehenswert. Wir bieten bieten Wir Der Jugendverein ZEK bedankt sich für die fi… Reparaturdienste nanzielle Unterstützung seitens der Gemeinde Kiens und dem engagierten Mitmachen für Geräte der Marken // Dominik Faller aller Beteiligten.

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ARCHÄOLOGIEMUSEUM MANSIO SEBATUM

Vernetzte Archäologie

Das Projekt ist eine Kooperation der drei Archäologiemuseen in St. Lorenzen, Pieve di Cadore und Dölsach mit dem Ziel einer informellen Vernetzung von Einrichtungen und Gebieten mit geschichtlich bedeutsamen Stätten aus der Römerzeit, die anhand gezielter Aktivitäten und Kommunikationsmaßnahmen aufgewertet werden sollen.

MANSIO SEBATUM, ST. LORENZEN

Das Museum ermöglicht einen Streifzug durch die Siedlungsgeschichte im Raum Pustertal, dort wo der norische Stamm der Saevates in der jüngeren Eisenzeit die Geschicke der Gegend bestimmte und den Raum besiedelte, der später als verkehrstechnischer und wirtschaftlicher Knotenpunkt von den Römern genutzt wurde. Auf drei Stockwerken reisen die Besucher in die Vergangenheit, vor allem in die Zeit um das Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr., als sich im lebendigen Marktort die römische Raststation Mansio Sebatum entwickelte. Die Vermittlung der Themen erfolgt nicht nur über eine Vielzahl an Fundstücken, sondern auch über die Dokumentation verschiedener Grabungen, über Modelle, Rekonstruktionen, interaktive Präsentationen, Filmdokumentationen sowie Untermalung mit Hintergrundgeräuschen und -musik, um alle Sinne der Besucher anzusprechen und sie auch atmosphärisch in die Vergangenheit zu geleiten. Der Museumsbesuch kann mit einem Spaziergang in der herrlichen Natur der Umgebung entlang des archäologischen Panoramaweges am Sonnenburger Kopf kombiniert werden.

INFORMATIONEN (DVD erhältlich im Museum): Mansio Sebatum www.mansio-sebatum.it Öffnungszeiten: Mo. – Fr.: 9–12 Uhr und 15–18 Uhr Sa: 9–12 Uhr In den Sommermonaten Juli und August: Mo. – Sa.: 9–13 Uhr und 15–18 Uhr // Sonn- und Feiertage geschlossen

MUSEUM AGUNTUM, DÖLSACH IN OSTTIROL

KULTUR & KUNST

Unlängst wurde in der Gemeinde St. Lorenzen ein äußerst informativer Film im Rahmen eines Interreg Projektes mit dem Titel „Vernetzte Archäologie: Die frühen Bewohner der Ostalpen“ vorgestellt - für Interessierte nun erhältlich auf DVD oder zu sehen auf der Homepage des Archäologiemuseums www.mansio-sebatum.it.

Aguntum war eine römische Siedlung, die im 1. Jahrhundert n. Chr. zur autonomen Stadt, zum Municipium Claudium Aguntum, erhoben wurde. Heute ermöglicht das Museum inmitten der Ruinen bei Dölsach Einblicke in das Leben zur Römerzeit. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht ein Marmorbecken, um das herum sich Funde aus Aguntum, ergänzt durch Nachbildungen und Modelle, gruppieren. Im Archäologischen Park sind die freigelegten Bereiche der – bis heute nur zum Teil erforschten – Römerstadt öffentlich zugänglich.

MARC - MUSEO ARCHEOLOGICO CADORINO, PIEVE DI CADORE IM BELLUNO

Das Archäologiemuseum des Cadore, das sich im zweiten Stock des Palastes der „Magnifica Comunità Cadorina“ befindet, ist das älteste Museum des Cadore. Es handelt sich um die Sammlung von archäologischen Fundstücken aus der Siedlung Lagole di Calalzo, faszinierende Zeugnisstücke des Vorhandenseins eines wichtigen Kulturzentrums, welches aufgrund zahlreicher Quellen von schwefelhaltigem Wasser bereits in der vorrömischen und römischen Zeit – vom 6. Jahrhundert v. Chr. bis zum 4. Jahrhundert n. Chr. – besucht war. Funde von besonderem Interesse sind Eisenspieße und BronzeSchöpfkellen, Zeugnisse der rituellen Praktiken von Festmahlen und Trankopfern, Bronzeskulpturen von Bietern, Betern oder Kriegern, geschnitzte und figurative Bronzebleche und Eisenwaffen. Das Museum zeigt auch Funde aus den Ortschaften Valle, Domegge und Pieve di Cadore. Die zahlreichen gravierten Inschriften auf den Votivgaben machen Lagole, nach Este, zum zweiten Zentrum für die epigrafische Dokumentation der venetianischen Sprache.

ZUM FILM

Drei Orte, drei Museen, drei lebendige Zeugnisse der Geschichte: In dem halbstündigen Film werden zunächst die drei betreffenden Orte St. Lorenzen, Dölsach und Pieve di Cadore vorgestellt, denen eines gemeinsam ist: Sie alle wurden einst von den Römern beherrscht. Und heute, 2.000 Jahre später, können Interessierte in den Museen der drei Ortschaften viel Wissenswertes rund um die spannende Römerzeit erfahren. Der Film gibt tiefe Einblicke in die Historie, in die Kultur, das Leben und die Verwaltung

Das Cover des neuen Filmes.

der damaligen Zeit, lässt verschiedenste Experten zu Wort kommen und stellt konkrete archäologische Funde, Erkenntnisse und Bilder rund um die drei Museen vor. Und wirft auch einen Blick in die Zukunft und die Möglichkeiten, die sich gerade im Zuge einer Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen den Institutionen, wie eben auch im Fall dieses Interreg Projektes, ergeben können. Prädikat: Sehenswert! Relativ kompakt erhält man als Zuschauer einen guten Überblick mit vielen Informationen zu einer Herrschaft, welche die Geschichte Europas wie kaum eine andere geprägt hat – dem Römischen Reich… und der Film macht durchaus Lust, den Museen auch einmal einen Besuch abzustatten. // jst

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EINE NEUE BAND

KULTUR & KUNST

BLACKOUT Wenn der Boden bebt, der Duft einer frischen Beatbrise in der Luft schwebt und die wippenden Tanzbeine kaum mehr zu zähmen sind: Blackout steht auf der Bühne und gibt den Funk frei! Die 11 Funk-Fetischisten aus dem Pustertal und Eisacktal haben sich gefunden, um die Welt mit echtem Südtiroler Groove zu begeistern. Wenn man die Ohren an die Lautsprecher legt und ganz genau hinhört, erkennt man wie die unterschiedlichsten Einflüsse, Genres und Stilistiken der Musiker gemeinsam zu einem harmonischen Funksüppchen aufkochen und das Publikum hungrig nach mehr schreit. Die eigenen Songs und die ausdrucksstarken Covers sorgen dabei stets für einen prall gefüllten Dancefloor und lassen kaum einen Tanzmuffel auf dem Stuhl sitzen. Der Grundstein für das Projekt wurde bereits im Jahr 2006 in Brixen und Bruneck gelegt. Im Laufe der vergangenen 15 Jahre konnte man sich in verschiedenen Formationen im

Rahmen gelegentlicher Jamsessions ein bis zwei Mal jährlich musikalisch austoben. Daraus formierte sich schlussendlich der harte Kern und die Kameradschaft, welche die Band heute verbindet. Der Schicksalsschlag eines bekannten Südtiroler Musikers führte die Band (siehe Bild) im Jahr 2021 schließlich vom Proberaum auf die Bühne und gab den Jungs den nötigen Schub ein ernst zu nehmendes Projekt zu starten. Drei Proben später debütierte die Band vor einem groovehungrigen Publikum. Die Dro-

ge „Blackout“ ist nun im Umlauf und macht ihre Fans süchtig nach mehr. Am kommenden Samstag (21.05.2022) spielt die Band am Nachmittag beim Schrei-der-Berge-Festival in Barbian (um 16:30) und am Abend beim Mairock in St. Lorenzen (um 23:00). // js

SOCIALS Web: www.blackout-band.com Instagram: blackout_band

PUSTERTALER THEATERGEMEINSCHAFT

Seit Jahren stellt die Pustertaler Theatergemeinschaft ihrer großen Fan-Gemeinde in einer Art „Spiegel der Zeit“ aktuelle Themen in neuen Stücken vor. Das Stück «Auf hoher See» des polnischen Autors Slawomir Mrozek entstand zwar schon 1960, bekommt aber durch die gegenwärtigen politischen Ereignisse traurige Aktualität: es ist eine präzise Studie menschlicher Abgründe, die so keineswegs nur in der Extremsituation eines treibenden Floßes auf hoher See zu finden sind. Mit viel Witz und geschliffenen Formulierungen hält Mrozek einen Kontrastfilter über die Absurditäten unserer Wirklichkeit. Er warnt vor dem Leben in einer Gesellschaft, das geprägt ist von der Kontrolle durch die Polizei, einer Partei, den Staat und seine Bürokratie, in der das Individuum seiner Würde, seiner Identität beraubt wird. Drei Schiffbrüchige - der Dicke, der Mittlere und der Schmächtige - befinden sich auf einem Floß, ein Entrinnen ist unmöglich. Ohne Nahrung schrumpft die Frage nach der kulinarischen Versorgung auf die eine Entscheidung zusammen: wer opfert sich? Also muss ein kleiner, zunächst demokratischer, dann ideologischer und schließlich diktatorischer Diskurs geführt werden, um die Fra38

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ge der Wahl des Opfers plausibel und symbolisch durchzuspielen. In dieser scheinbar heiteren Farce kristallisiert sich heraus, wozu Menschen fähig sind: Machtgier, Unmenschlichkeit, Manipulation, Mitläufertum, indirekter Zwang zur „Freiwilligkeit“ stehen im Brennpunkt des Geschehens. Gespielt wird in Franzensfeste (Premiere am 31.05.2022), in Innichen und in Strassen/Osttirol. Traditionell als Studiobühne eingerich-

Hermann Maria Gasser

AUF HOHER SEE

tet, werden dem Publikum wieder beste Hörund Sichtbedingungen und darüber hinaus eine unglaublich dichte Theateratmosphäre geboten. Unter der Regie von Alfred Meschnigg (Villach) spielen Paul Beikircher (Oberrasen), Karl Hofer (Sexten), Peppe Mairginter (Innichen) und Dagmar Pircher (Toblach). // pm

DIE AUFFÜHRUNGEN FRANZENSFESTE – „Festung Franzensfeste – Gebäude 37“ Dienstag 31.05.2022 20.30 Uhr Mittwoch 01.06.2022 20.30 Uhr Donnerstag 02.06.2022 18.00 Uhr

STRASSEN – „Kulturstadel beim Strasserwirt“ Freitag 15.07.2022 20.30 Uhr Samstag 16.07.2022 20.30 Uhr Sonntag 17.07.2022 20.30 Uhr

INNICHEN – „Josef-Resch-Haus“ Mittwoch 08.06.2022 20.30 Uhr Freitag 10.06.2022 20.30 Uhr Samstag 11.06.2022 20.30 Uhr Sonntag 12.06.2022 18.00 Uhr Dienstag 14.06.2022 20.30 Uhr

Platzreservierungen für alle Aufführungsorte (ab 16.05.2022) Tel. +39 340 2710279 oder // peppe.mairginter@gmail.com

STIFTSKIRCHE INNICHEN

DIE FLORIANER SÄNGERKNABEN SIND ZU GAST KULTUR & KUNST

Der Erfolg der St. Florianer Sängerknaben ruht auf dem starken Fundament seiner fast tausendjährigen Geschichte. Zahlreiche hervorragende Musiker sind seit der Gründung des Chores aus seinen Reihen hervorgegangen, der berühmteste unter ihnen: Anton Bruckner. Heute sind die St. Florianer Sängerknaben ein international tätiger, lebendiger Chor mit einem vielfältigen Repertoire - und dem klaren Ziel, ihrem Publikum die eigene Freude an der Musik zu vermitteln. Auf ihren regelmäßigen Konzertreisen bringen sie als kulturelle Botschafter Europas das große Erbe Österreichischer Musiktradition ebenso wie neueste Repertoireideen in alle Kontinente.

EINZIGARTIGER KLANG

Die St. Florianer Sängerknaben kommen in die Stiftskirche von Innichen.

testen Orchestern (Wiener Philharmoniker, Cleveland Orchestra,...) und Dirigenten zusammengearbeitet. Bereits im Dezember 2020 war dieses Konzert geplant, und musst jedoch abgesagt werden. Umso mehr freuen sich die Organi-

r Das Werbepaket fü

rewe

satoren, dass am Freitag, den 27. Mai um 20 Uhr in der Stiftskirche das Konzert nachgeholt werden kann, wie Hanna Erharter vom Tourismusverein Innichen erklärte. Karten können im Tourismusverein Innichen erworben werden. // Kerschbaumayr

VEREINE!

Manuel Kottersteger

Der einzigartige Klang des Knabenchores, den weltweit nur mehr wenige Institutionen pflegen, ist bei bedeutenden Musikfestspielen und in großen Opernproduktionen nach wie vor sehr gefragt. So hat der Chor in den letzten Jahrzehnten sämtliche Erdteile bereist, bei bedeutenden Musikfestspielen (u. a. Salzburger Festspiele, Wiener Festwochen, Festival d‘Aix en Provence) mitgewirkt und immer wieder mit den berühm-

nstaltung? ra e V re e d n a e in e r ein Fest ode Ihr plant eine Party, Dann ist Radio Holiday der ideale Werbepartner!

40 Werbeschaltungen = 390 Euro! Spotproduktion gratis Beachtet auch unser Kombipaket mit der Pustertaler Zeitung: ¼ Seite in der PZ + 40 Spots = 750 Euro Alex Dariz: Tel. 0474 413910, alex.dariz@radioholiday.it • Josef Tasser: Tel. 329 4877051, josef.tasser@pz-media.it Hans Paulmichl: Tel. 340 2498606, hans.paulmichl@pz-media.it PZ 1 0 | 19. M A I 2022

BILDUNG & SCHULE

KINDERGARTENPÄDAGOGINNEN IN BEWEGUNG

Psychische Gesundheit bringt mehr Leistung Nur wer sich selbst körperlich und geistig bewegt, kann auch andere bewegen. Physische Gesundheit ist Voraussetzung für psychisches Wohlbefinden und Bewegung ist das wesentliche Medium zur Unterstützung und Anbahnung von Entwicklung. Das war das Motto des Seminars, das vor kurzem in Assling (Osttirol) für Kindergartenpädagoginnen aus Süd- und Osttirol angeboten wurde.

rau Dr. Prof. Renate Zimmer ist es gelungen, auf bildhafte und humorvolle Art einen klaren Auftrag an alle Teilnehmerinnen zu vermitteln. Sie sagt: „Das Stärken der Eigenaktivität und das Wachsen an Herausforderungen lassen ein positives Selbstkonzept entstehen. Teil dieses Selbstkonzeptes ist das Selbstwertgefühl, das heißt die Bewertung der eigenen Merkmale und Fähigkeiten. Wir als Erwachsene entscheiden selbst darüber, wie diese Bewertung ausfällt, Kinder brauchen unseren Beitrag. Als Pädagoginnen ermöglichen wir ihnen Selbstwirksamkeit, Schlüsselerlebnisse und verstärken durch unsere ehrlichen und konkreten Rückmeldungen ihre Bemühungen“. Authentisches Lernen geschieht im Tun, bei uns und bei den Kindern. Selbstvertrauen und ein gesundes Selbstwertgefühl stärken den Menschen von innen heraus. In sehr anschaulichen Beispielen konnten die Teilnehmerinnen gut umsetzbare Anregungen für die Gestaltung psychomotorischer Angebote in den Kindergärten mitnehmen.

Die Referentin Frau Prof. Dr. Renate Zimmer bei ihren Ausführungen.

GEBALLTES WISSEN

Renate Zimmer stammt aus Osnabrück und ist national und international anerkannt in ihrer Profession als Sport- und Erziehungswissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt frühe Kindheit. Auf dem Gebiet der Bewegungs-

erziehung ist sie wohl die bekannteste und erfolgreichste Expertin im deutschsprachigen Raum. Sie schrieb mehrere Bücher und wurde in Deutschland für ihr bildungspolitisches Engagement mit dem Bundesverdienstorden ausgezeichnet.

Die zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Seminar vor dem Mehrzwecksaal in Assling in Osttirol. 40

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BILDUNG & SCHULE

Dr. Agnes Innerhofer aus Nussdorf/Debant hat als zweite Referentin die Teilnehmerinnen mit sanften Körper- und Achtsamkeitsübungen die Freude am eigenen Körper wiederfinden lassen und die vielfach dauerüberspannte Muskulatur durch einfache Bewegungen gelockert. Sie ist unter anderem Fachfrau für sensorisch-integrative Mototherapie, Lebens- und Sozialberaterin.

NICHT IMMER MEHR WOLLEN

Ein wesentlicher Bestandteil ihre Botschaft war es, dass es nicht immer um Meter, Sekunden oder Trophäen gehen muss. „Kein Druck, keine Anstrengung, nichts muss in bestimmter Zeit erlernt werden, das sind die wichtigsten Grundlagen der gezielten Bewegungen, die täglich in den eigenen und in den Kindergartenalltag integriert werden sollten“ war ihr eindringlicher Appell an uns Teilnehmerinnen. Knapp 50 Kindergartenpädagoginnen haben an der Fortbildung teilgenommen. Die herzliche Begrüßung durch den Bürgermeister der Gastgebergemeinde Reinhard Mair brachte kurzzeitig männlichen Flair in den Raum. Die Veranstaltung war ein weiterer Teil des CLLD Dolomiti Live Projektes „BILOG – Bildung ohne Grenzen“. Seit fast genau 6 Jahren läuft dieser erfolgreiche Austausch über die Grenzen hinweg. Irmgard Brugger aus Inni-

Die Referentinnen und Initiatorinnen von links: Prof. Dr. Renate Zimmer, Irmgard Brugger (Kindergärtnerin und Praktikumskoordinatorin an der Uni Brixen), Dr. Agnes Innerhofer, Bürgermeister Reinhard Mair (Assling) und Edith Lanser (Kindergartenleiterin Assling).

chen und Edith Lanser, Kindergartenleiterin in Assling sind die Initiatorinnen des Projektes. In Zusammenarbeit mit dem Regionalmanagement Osttirol und Regional Management LAG Pustertal haben sie es umgesetzt und konnten jetzt, nach vielen Verschiebungen in Coronazeiten, mit zwei Top Referentinnen die Seminarreihe abschließen.

Ein letztes Mal treffen sich Kolleginnen aus Süd- und Osttirol beim Vernetzungscafé in Sexten/Moos, das noch im Mai stattfindet. Bei einem Klangschalenworkshop gibt es noch einmal Gelegenheit zum Austausch. Nachfolgerinnen, die diese Zusammenarbeit fortsetzten, werden gesucht.

// Irmgard Brugger

SCHULBESUCH AUSSERHALB SÜDTIROLS

BIS 26. MAI UM BEIHILFE ANSUCHEN Wer außerhalb Südtirols eine Oberschule oder einen Vollzeitkurs besucht, kann bis 26. Mai 2022 im Amt für Schulfürsorge um Studienbeihilfe ansuchen. Unverändert bleiben die Voraussetzungen für die Inanspruchnahme der Studienförderung: Die Vollzeitkurse müssen mindestens sechs Monate dauern. Gefördert wird in diesem Zusammenhang auch ein mindestens viermonatiges Praktikum, das eine Voraussetzung für den künftigen Beruf darstellt.

Bruneck / Brunico Welsberg / Monguelfo www.schraffl.it

Anspruchsberechtigt sind Unionsbürger und Unionsbürgerinnen sowie Nicht EU-Bürger mit langfristiger Aufenthaltsberechtigung oder Personen mit Flüchtlings- oder subsidiärem Schutzstatus, sofern sich ihr Wohnsitz seit mindestens zwei Jahren ohne Unterbrechungen in Südtirol befindet. Eine weitere Voraussetzung ist, dass das bereinigte Familieneinkommen 2020 den Betrag von 32.000 Euro nicht überschritten hat.

Bei besonders kostenintensiven Kursen mit Kursgebühren von mehr als 10.000 Euro wird die Höchstgrenze des bereinigten Einkommens auf 34.000 Euro angehoben. Die Höhe der Studienbeihilfe ist einkommensabhängig und liegt zwischen 1.500 Euro und 4.000 Euro. Weitere Informationen und das Ansuchungsformular gibt es unter www.provinz. bz.it/bildungsfoerderung. Die Gesuche können mittels E-Mail und Einschreiben einge// jw reicht werden.

0474 553637 0474 944522

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BILDUNG & SCHULE

STADTBIBLIOTHEK BRUNECK

Freiwillige Sprachfreundschaften gesucht D

ie Stadtbibliothek Bruneck ist ein Haus der Begegnung und arbeitet seit mehreren Jahren auch im interkulturellen Bereich. Dabei unterstützt sie unter anderem Personen mit oder ohne Migrationshintergrund beim Erlernen der deutschen und der italienischen Sprache. Seit einigen Jahren gibt es ein neues Angebot: Wer seine Grundkenntnisse in Deutsch und Italienisch verbessern möchte, kann dies in lockeren Gesprächen mit einem/r Muttersprachler/in tun. Unser Partner „Voluntariat per les llengües“, bietet 10 Stunden kostenlose Konversation für Interessierte in ganz

Südtirol an. Um diese Sprachpartnerschaften auch im Pustertal anbieten zu können, sucht die Stadtbibliothek dringend Freiwillige. Bist du volljährig und deutscher oder italienischer Muttersprache? Möchtest du neue Leute treffen und kennenlernen? Bist du bereit, einen kleinen Teil deiner Freizeit zu verschenken? Dann melde dich in der Stadtbibliothek Bruneck bei Barbara Irsara unter der Nummer 0474/545400 oder per E-Mail an barbara.irsara@gemeinde. bruneck.bz.it Weitere Infos gibt es unter www.infovol.it.

ALICE OSEMAN:

xualitäten und Lebensweisen aufzuklären. Dieses Buch zeigt, dass es abseits der romantischen Beziehung, die so oft in Filmen und Büchern dargestellt wird und auch in unserer Gesellschaft den höchsten Stellenwert hat, noch so viel mehr Arten von Liebe gibt. Liebe ist bunt, vielseitig, facettenreich und manch eine/n erfüllt eine innige Freundschaft mehr als eine romantische Beziehung. Eine absolute Leseempfehlung von mir für all jene, die zurzeit mit ihrer Identität und Sexualität am Struggeln sind oder einfach ihren Horizont erweitern wollen. (Empfohlen von Anna Ladstätter)

LOVELESS Loewe Verlag 2022, 480 Seiten Eine mitfühlende Geschichte über das A in der LGBTQIA+ Welt - Warten auf die große Liebe. Georgia ist 18 und noch immer ungeküsst. Sie war noch nie verliebt, noch nicht einmal ein bisschen verknallt. Dabei schwärmt sie für alles, was so richtig schön romantisch ist: Hochzeiten, Liebesgeschichten und Happily-Ever-Afters. Der Richtige wird schon noch kommen, oder? Oder die Richtige? Irgendwann … Aber was, wenn nicht? „Loveless“ thematisiert mit Asexualität und Aromantik zwei Themen, die bisher eher selten in (Jugend ) Bücher repräsentiert wurden. Die Autorin schafft es dabei einen nicht nur zu unterhalten, sondern im Laufe der Geschichte auch über verschiedene Se-

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SABINE BOHLMANN:

EIN MÄDCHEN NAMENS WILLOW Planet! 2020, 256 Seiten Was hat sich ihre Tante bloß dabei gedacht, als sie Willow ein kleines, verwachsenes Waldstück vererbt hat? Die Freude hält sich in Grenzen, denn Willow ist kein Rumpelstilzchen und um Hänsel und Gretel zu spielen, ist sie mit ihren 11 Jahren auch schon zu alt. Aus Langeweile streift sie schließlich doch durch den Wald und nach kurzer Zeit wird er ihr zweites Zuhause. Bald kennt sie jeden Baum, lernt viel über die Blumen und Kräuter, die dort wachsen und freundet sich mit den Tieren an. Schließlich stößt sie auf das alte, verlassene Haus der Tante und findet dort ein Zauberbuch. Dieses wartet mit der nächsten Überraschung auf sie. Willow hat nämlich nicht nur einen echten Wald, sondern auch die Hexenkraft geerbt. Aber wagt sie es, dieses Erbe anzutreten? Das Mädchen muss sich schnell entscheiden, denn aus Geldmangel plant ihr Vater, ihr Erbe an zwei Immobilienmakler, die den Wald abholzen und ein Einkaufszentrum bauen wollen, zu verkaufen. Nur mit ihrer Hexenkraft hat sie eine Chance, den Wald und dessen Bewohner zu retten. Eine gute Idee muss her und es müssen sich drei weitere Junghexen finden, damit die Hexenkraft die volle Wirkung hat. Eine zauberhafte Geschichte, voller Magie und Hexenkraft, von der bereits ein weiterer Band mit dem Titel „Waldgeflüster“ erschienen ist. (Empfohlen von Monika Ludwig)

SARAH JÄGER:

KEINER ZWISCHEN UNS

DIE NACHT SO GROSS WIE WIR

Ueberreuter 2021, 219 Seiten

Rowohlt 2022, 187 Seiten

Nelson und Hamza sind Klassenkameraden und beste Freunde seit Hamza Nelson in der 5. Klasse vor Ibos Mobbingattacken gerettet hat. Zu Beginn des Sommersemesters kommen zwei neue Mädchen in die Klasse. Die ultrakluge Marie, bald von allen nur „die Streberin“ genannt und Barin, die erst vor einem halben Jahr mit ihren Eltern aus Afghanistan geflüchtet ist. Nelson ist hin und weg von Marie und fiebert der Klassenfahrt entgegen, wo er Nägel mit Köpfen machen möchte. Aber alles geht schief und er sieht Hamza, seinen best friend Hamza eng umschlugen mit Marie. Und dabei weiß der doch ganz genau, dass Nelson auf sie steht! Hamza hat gar nichts mit Marie, aber ein anderes Geheimnis, das Nelson total aus der Bahn wirft. Und dann ist da Ibo, der Hamzas Geheimnis auch kennt und nicht daran denkt, es für sich zu behalten. Wie das Leben so spielt, kommt für jede*n mal eine weniger schöne Zeit. So auch für Ibo. Auch sprachlich ein richtiger Jugendroman, geschrieben aus der Perspektive von Marie und Nelson. Sehr gelungenes Figurenkabinett, sehr realistisch. Wer „Fack ju Göthe“ mag, der mag auch „Keiner zwischen uns“. (Empfohlen von Michaela Grüner)

Ob die 5 Freunde eine Anspielung an Enid Blyton sind oder Zufall, ich weiß es nicht. Aber es könnte halt sein. Es geht, wie oft in Coming-of-Age-Romanen um „die letzte Nacht unserer Jugend“. Pavlow, einer der fünf Freunde findet, dass diese Nacht gebührende gefeiert gehört. Und es geht nicht darum, sich ausnahmsweise schick gekleidet hemmungslos zu besaufen, es geht irgendwie um „Wahrheit oder Pflicht“. Maja, Suse, Pavlow, Bo und Tolga sind best friends since ever forever. In ihrer Stammkneipe, die den Namen „Penne“ trägt, sitzen sie jahrelang nach der Schule auf den fünf immer gleichen Plätzen. Sie wissen alles voneinander. Alles? Nun ja. Aber sie haben viel gemeinsam. Keine*r kommt aus einer „normalen“ Familie und jede*r hat so seine kleinen und größeren Geheimnisse, die die anderen nicht kennen. Jetzt ist die Nacht gekommen, wo diese Geheimnisse offen auf den Tisch gelegt werden. Nicht umsonst ist die Geschichte für den Jugendliteraturpreis 2022 nominiert. Sara Jäger hält auch in ihrem 2. Roman, was im ersten „Nach vorn, nach Süden“ von der Kritik hoch gelobt wurde. Sie stellt ihre jugendlichen Hauptfiguren niemals bloß, sondern bleibt trotz all ihrer Macken ganz nah bei ihnen. Die Sprache ist authentisch, witzig, ironisch, voll mit schwarzem Humor, dabei aber immer respektvoll. Lesen, was sonst? (Empfohlen von Sonja Brunner)

BILDUNG & SCHULE

CAROLIN HRISTEN:

BILDUNG IM DORF DER BILDUNGSAUSSCHUSS

WIR SIND EIN TEIL DER ERDE Im Jahr 1885 macht Franklin Pierce, Präsident der Vereinigten Staaten, dem Volk der Duwamish das Angebot, ihr Land zu kaufen. Häuptling Seattle antwortet mit einer Rede, die durch ihre Weisheit auch heute noch – 150 Jahre später – nichts von ihrer Aktualität eingebüßt hat: „Der große Häuptling in Washington sendet Nachricht, dass er unser Land zu kaufen wünscht. (…) Wie kann man den Himmel kaufen oder verkaufen – oder die Wärme der Erde? Diese Vorstellung ist uns fremd. Wenn wir die Frische der Luft und das Glitzern des Wassers nicht besitzen – wie könnt Ihr sie von uns kaufen? (…) Meine Worte

jede Lichtung, jedes summende Insekt ist heilig in den Gedanken und Erfahrungen meines Volkes. (…) Ich bin ein Wilder und kann nicht verstehen, wie das qualmende Eisenpferd wichtiger sein soll als der Büffel, den wir nur töten, um am Leben zu bleiben. Was ist der Mensch ohne Tiere? Wären alle Tiere fort,

es dem weißen Manne gibt? (…) Könnt Ihr die Büffel zurückkaufen, wenn der letzte getötet ist? (...) Wenn der letzte rote Mann von dieser Erde gewichen ist und sein Gedächtnis nur noch der Schatten einer Wolke über der Prärie, wird immer noch der Geist meiner Väter in diesen Ufern und diesen Wäldern lebendig sein. Denn sie liebten diese Erde, wie das Neugeborene den Herzschlag seiner Mutter: Wenn wir Euch unser Land verkaufen, liebt es, so wie wir es liebten, kümmert Euch, so wie wir uns kümmerten, behaltet die Erinnerung an das Land, so wie es ist, wenn Ihr es nehmt. Und mit all Eurer Stärke, Eurem Geist, Eurem Herzen erhaltet es für Eure Kinder und liebt es.“

sind wie Sterne, sie gehen nicht unter. Jeder Teil dieser Erde ist meinem Volk heilig, jede glitzernde Tannennadel, jeder sandige Strand, jeder Nebel in den dunklen Wäldern,

so stürbe der Mensch an großer Einsamkeit des Geistes. (…) Könnt Ihr denn mit der Erde tun, was Ihr wollt – nur weil der rote Mann ein Stück Papier unterzeichnet – und

„Was immer der Erde widerfährt, widerfährt auch den Kindern dieser Erde.“ Häuptling Seattle

Weitere Informationen beim hiesigen Bezirksservice Weiterbildung: Bildungsweg Pustertal, Tel. 0474 530 093 und www.biwep.it PZ 1 0 | 19. M A I 2022

BILDUNG & SCHULE

FACHSCHULE FÜR LANDWIRTSCHAFT, HAUSWIRTSCHAFT UND ERNÄHRUNG IN DIETENHEIM

Her mit den Hennen! Alle reden von gesunden Lebensmitteln aus nachhaltiger Herkunft. Wer aber mehr als nur reden will, der schafft sich am besten ein paar Hühner an – um ein Projekt zu starten, das sich in vielerlei Hinsicht lohnt. Die Henne ist ein legendäres Tier. Sie hat nicht nur dem Kolumbus sein Ei gegeben, sondern ist mit einem Durchschnittsbestand von 20 Milliarden Tieren auch das häufigste Haustier der Welt. Der „Gallus gallus domesticus“ (so sein lateinischer Name) besitzt zudem schier unvorstellbare körperliche Fähigkeiten – fast so wie seine berühmten Namensvettern: die unbesiegbaren Gallier rund um Asterix und Obelix. „Eine sogenannte Hybridhenne kann über 300 Eier pro Jahr legen“, erklärt Hannah Jaufenthaler. „Obwohl die Henne nur einen Eierstock hat, kommt es fast alle 24 Stunden zu einem Eisprung“. Hannah ist Lehrerin und Landwirtin und in Sachen Tierzucht wahrlich vom Fach, sei es beruflich wie auch privat. „Hybridhennen sind speziell für die Eierproduktion gezüchtet worden“, so Hannah. „Ihr Pendant, die sogenannten Rassehennen, legen weniger Eier pro Jahr, dafür über einen längeren Zeitraum. Sie sind meist körperlich robuster. Zudem sind Rassehühner häufig Zweinutzungsrassen, das heißt, dass sie sowohl auf Eierproduktion als auch auf Fleisch ausgelegt sind. Die erste wichtige Frage für angehende Hühnerhalter*innen ist also, ob man auf Hybrid- oder Rassehennen setzt.“

DER RICHTIGE HÜHNERSTALL

Der zweite wichtige Punkt ist die Anschaffung eines geeigneten Stalls. „Egal, ob selbst gebaut oder im Fachhandel gekauft, ein Hühnerstall muss den Tieren vor allem nächtlichen Schutz vor Raubtieren wie Marder und Fuchs bieten“, sagt Martin Oberleiter. Martin ist Lehrperson für Viehzucht und selbst begeisterter Hobby-Hühnerhalter. „Ein geeigneter Stall braucht eine Sitzstange und ausreichend viele Legenester. Ein Nest kann von 3-4 Hennen benutzt werden. Auf der Sitzstange sollten pro Henne an die 25 cm Platz vorgesehen werden“, so Martin. Arbeitserleichternd ist ein abnehmbares Kot-Brett unter der Sitzstange, damit schnell und sauber ausgemistet werden kann. „Glückliche Hühner brauchen Auslauf“, erklärt Martin. „Idealerweise mit einigen schattenspendenden Bäumen oder Sträuchern sowie einer Sandkiste, in der sich die Hühner „baden“ können.“ Der Zaun rundherum sollte an die 1,20 Meter hoch sein, bei manchen Rassen, die gerne flügge werden, ruhig auch etwas höher. Ein guter, trockener Stall lässt die Tiere gut überwintern. Somit hat man ganzjährig frische Eier, die tatsächlich vor Ort, nämlich daheim produziert werden. „Nachhaltiger geht’s nun wirklich nicht mehr“, stellt Martin richtigerweise fest.

DIE NACHHALTIGKEIT ZÄHLT

Hobby-Hühnerhalter folgen dem Leitspruch ‚Du bist, was du isst‘. „Auch bei der Fütterung der Tiere kommt deshalb die Nachhaltigkeit zum Zug“, sagt Hannah Jaufenthaler. „Essensreste eignen sich gut. In Kombination mit Getreidemischung (Pickfutter) und Lege44

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Ein Beispiel für einen gelungenen Hühnerstall.

mehl benötigt eine Henne circa 120 g Futter pro Tag“. Ins Futter bzw. in den Auslauf gehören auch kleine Steine, um die Verdauung der Hennen zu unterstützen. Die Steinchen wirken als kleine, natürliche Mahlsteine im Muskelmagen der Zweibeiner. Für eine optimale Entwicklung der Hühner und für die Ausbildung der Eischale benötigen die Hennen Kalzium. Dieses kann in Form von z. B. Muschelschrot dem Futter beigemischt werden. Wer seine Hennen selbst füttert, der weiß also ganz genau, was im Ei und in der leckeren Hühnersuppe drin ist. „Gesundes Hühnerfleisch und Eier aus eigener Freilandhaltung sind wohl die stärksten Argumente für das Hobby Hühnerhaltung“, sagen Hannah und Martin unisono. „Nicht weniger interessant ist aber zu beobachten, wie diese Herdentiere zusammenleben“. Wer den Hennen einen Hahn beistellt, der sorgt im wahrsten Sinn für ‚einen Hahn im Korb‘. „Der Hahn regelt das soziale Gefüge innerhalb der Herde. Fehlt der Hahn, dann übernimmt diese Aufgabe meist eine dominante Henne. Sie legt die Hackordnung fest“, erklärt Hannah Jaufenthaler. „Damit diese Hierarchie funktioniert, besitzen Hennen eine ganz besondere Fähigkeit. Sie können sich sage und schreibe mehr als 100 Artgenossen merken und diese unterscheiden.“ Beste Lebensmittel, gelebte Nachhaltigkeit und das Beobachten eines bemerkenswerten Soziallebens: Es gibt einige gute Gründe, sich ein paar Hennen anzuschaffen, denn der „Gallus gallus domesticus“ ist in der Tat ein außergewöhnliches Lebewesen, mit gewaltigen Fähigkeiten. Hühner sind – nomen est omen - „die Gallier“ unter den Tieren.

// Rainer Feichter - Fachlehrer

DAS VEILCHEN - MIT EINEM BLAUEN AUGE DAVONGEKOMMEN

DER HAT DAS PFERD ABER BEIM SCHWANZ AUFGEZÄUMT!

In der Gaunersprache ist ein Veilchen keineswegs das zarte blaue oder lila Frühlingsblümchen, sondern ein waschechtes blaues Auge. Selten holt man sich so ein Veilchen beim Arbeiten oder durch Zufall, meistens braucht es dafür schon eine handfeste Rauferei. Der nachträgliche Spott von Freund und Feind ist dem Träger des Schmuckstücks jedenfalls gewiss.

Moderne Landwirtschaft braucht kaum noch Arbeitspferde. Die eleganten Vierbeiner dienen jetzt vor allem dem Reitsport und therapeutischer Behandlung von Menschen. Eine Folge dieser Entwicklung ist, dass sich nur mehr Liebhaber und Züchter auf den Umgang mit diesen klugen Tieren verstehen. Will man ein Pferd zum Reiten oder zur Arbeit nutzen, muss man es vorher aufzäumen. Man legt ihm mindestens einen Biss (auch „Gebiss“) und Zaumzeug an. Unsere Redensart stammt aus Zeiten, als Pferdewagen die Straßen beherrschten. Sie zeichnet das Bild eines in Wirklichkeit unmöglichen, verkehrten Aufzäumens des Pferdes „beim Schwanz“. Wer das Tier von hinten aufzäumt, also seine Aufgabe mit sträflicher Dummheit angeht, dem sind Misserfolg und Tritte durch Pferdehufe gewiss. // mb

Im grünen Zauberreich „Die Hochzeit der Seele mit der Natur macht den Verstand fruchtbar und erzeugt die Fantasie.“ Henry David Thoreau Inmitten von Bäumen, den mächtigsten Pflanzen der Erde – der Wald ist Spielplatz, Zauberreich, Schatzkiste und vieles mehr. Gleichzeitig ruhig und lebendig bietet er uns umfassende sinnlich-ästhetische Erfahrungen – die wir brauchen, um gesund zu bleiben. Wir sind erst dann gesund, wenn wir körperlich fit sind und wenn wir unsere Sinne lebendig sein lassen. Hugo Kükelhaus – deutscher Pädagoge

/ / mb

und Künstler – geht davon aus, dass uns die Nichtinanspruchnahme unserer Sinne erschöpft. Wenn wir das, wonach uns „der Sinn steht“ unterdrücken und ausschalten, fühlen wir uns ermattet und gleichzeitig gestresst. Dieser sogenannte negative Stress kann zu psychosomatischen Erkrankungen führen bis hin zu Depressionen. Was uns hingegen aufbaut, ist Entfaltung. Wir entfalten unsere Sinne durch die Auseinandersetzung mit einer uns im Ganzen herausfordernden Umwelt. Der Wald bietet viele Anregungen für die sinnliche Wahrnehmung: über Wurzeln und Äste steigen, barfuß in einem Bachlauf gehen, Vogelstimmen hören, Wind und Wetter spüren – unmittelbare Naturerfahrungen und Bewegung gehören zu den Grundlagen der kindlichen Entwicklung. Der Weg durch den Wald steckt voller kleiner Abenteuer und Wagnisse, er beansprucht uns mit allen Gliedern und Sinnen – und am Ende des Weges fühlen wir uns frisch und entspannt. Die Ruhe und Lebendigkeit im Wald wirken entwickelnd auf unsere Sinne – im

BILDUNG & SCHULE

KURIOSE REDENSARTEN

Gegensatz zu den starken Reizen in der digitalen Welt. Und nicht nur das: Natur fördert unser Wohlbefinden und zaubert uns rundum gesund. Bildungsausschüsse Ahrntal Waldbaden – Ab in den Wald und genießen mit Michaela Piok, Bewegungs- und Entspannungstrainerin, Vahrn für Eltern mit Kindern ab dem Grundschulalter Zeit: Sa 28.05.22, 13:00 – 16:00 Uhr Ort: St. Johann, Kirchplatz Info: AG Familie, KFS St. Johann, 329 362 2410 Anmeldung: info@biwep.it, Bildungsweg Pustertal

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LESERFOTOS

A lauschigis Platzl Toni Willeit aus Ehrenburg

Amaten Roland Zonta

Schueralm, im Hintergrund die Sextner Dolomiten. Peter Burger aus St. Martin / Gsies

Abendstimmung in Weissenbach

Riesenqualle in Kroatien

Franziska Obgriesser aus Weissenbach (Ahrntal)

Katiuscia Zanuso aus Bruneck

Peitler am 25. April

Krokusblüten in Heilig Geist

Verena Ferdigg aus Campill

Katrin Leiter aus dem Ahrntal

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LESERFOTOS

Sonnenaufgang Platte

Michael Gostner aus St. Georgen

Der Frühling erwacht...

Sonnenuntergang

Helmut Hilber aus St. Georgen

Roswita Tiefenthaler aus Niederdorf

„In der Ruhe liegt die Kraft“. Erwin Auer aus Mühlwald

Morgenstimmung in Bruneck

,,Wenn der Vater mit dem Sohne...“

Katarina Niederkofler aus Bruneck

Luis Nagler aus Vahrn

Mein schönstes

Leserfoto

Liebe Leserinnen und Leser,

Zusendungen an:

schickt uns Eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubendsten Bilder – wir zeigen sie dem Pustertal!

E-Mail: info@pz-media.it oder PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an!

Die PZ behält sich das Recht vor, Inhalte und Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen.

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YOSEIKAN BUDO

SPORT & FREIZEIT

Ein gelungener Start Nach einer mehr als zweijährigen Covid-Zeit konnte am 30. April 2022 endlich die schon lange geplante Austragung der nationalen Meisterschaften und des Jugendturniers organisiert werden. Dabei konnten die Pustertaler Yoseikan-Budo-Vereine tolle Erfolge erzielen.

nde April war es dann soweit: das OK-Team vom SC Meran hatten den betreffenden Wettkampf mustergültig ausgerichtet, um den Wettkämpfen einem würdigen Rahmen zu bieten. Es gab endlich wieder Zuschauer, pro Wettkampf-Block wieder über 100 Athleten und Athletinnen sowie wieder viele Vereine, die mitmachten. Die Yoseikan Budo-Meisterschaften in Meran bzw. in der Algunder Sporthalle liefen wieder ab, wie es früher fast stets der Fall war: Es war eine beeindruckende Yoseikan Budo-Treffen, wie man sie seit einigen Jahren nicht mehr erlebt hatte. Die Veranstaltung wurde vom Meraner Bürgermeister, Dario Dal Medico, eröffnet. Die siegreichen Athleten wurden dann nach Abschluss der Wettkämpfe vom Bürgermeister und von der Vizepräsidentin des SC Meran, Verena Leiter, sowie von Sektionsleiter Peter Kessler prämiert. Die Wettkämpfe gingen reibungslos über die Bühne, wobei die sehr gut vorbereitenden Schiedsrichter wesentlich beitrugen. Um die verschiedenen Titel wurde in den jeweiligen Altersklassen und Gewichtkategorien mit großem Einsatz, jedoch fair und kollegial gekämpft. Am Vormittag gab es die Ausscheidungsrunden und am Nachmittag wurde dann um die Podiumsplätze gerungen.

Leart Raci mit einem gelungen Kick. Bei den nationalen Meisterschaften glänzten die Pusterer.

PUSTERER SCHNEIDEN HERVORRAGEND AB

Aus Pusterer Sicht waren – wie bei den Ausgaben dieser vergangenen Nationalen Meisterschaften – die Vereine SSV Bruneck, ASV Niederdorf, SSV Taufers, SSV Pfalzen, SV Vintl und der Verein ASV Terenten wiederum sehr erfolgreich.

Während es in der Wettkampfklasse der U14 und U16 noch mit einer relativ kontrollierten Dynamik gekämpft wurde, ging es in der Wettkampfklassen der U18, U21 sowie Senioren und natürlich besonders in der Wettkampfklasse A rasanter zu. Die lange Corona-Pause war den meisten Athleten nicht anzusehen. Engagement und Einsatzwille

DIE RESULTATE DER PUSTERER YOSEIKAN BUDO-VEREINE U14

-38 kg M OPEN M -55 kg F

U16

-70 kg M -70 kg M -52 kg F

1. Benjamin Seiwald 1. Jonas Irenberger 1. Hannah Künig

SSV Pfalzen ASV Niederdorf SSV Taufers Unionbau

1. Leart Raci 3. Paul Patzleiner 2. Lilli Marie Röd

ASV Niederdorf ASV Niederdorf SSV Taufers Unionbau

U18 – U21/SENIORES

U18 OPEN M U18 Open M U18 Open M

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1. Robin Palma SSV Bruneck YB 2. Paul Plaickner SSV Taufers Unionbau 3. Thomas MC Laughlin SSV Bruneck YB

U21 OPEN F U21 Open F U21 Open F SEN -70 kg M SEN -70 kg M SEN -72 kg F

TEAM

1. Blerta Raci 2. Miriam Weitlaner 3. Daniela Feichter 2. Christian Chirilá 3. Bastian Niederkofler 2. Sonia Romano

ASV Niederdorf ASV Niederdorf ASV Niederdorf SSV Bruneck YB ASV Niederdorf SSV Bruneck YB

SEN Multidisciplin YB 1. Sonia und Giulia Romano – SSV Bruneck U14 EMONO 3. ASV Niederdorf: Kiebacher – Irenberger U16 EMONO 1. ASV Niederdorf: Raci – Patzleiner – Durnwalder U21 EMONO B 1. ASV Niederdorf: Raci – Patzleiner – Feichter SEN EMONO B 2. SSV Bruneck: Sonia Romano – Cristian Chirilá

SPORT & FREIZEIT

waren da wie immer und der Einsatz bewundernswert. Man sah allen Budo-Kämpfern deutlich an, wie sehr sie sich freuten, endlich wieder kämpfen zu dürfen. Die mit großer Spannung erwarteten Duelle zwischen den Südtiroler Vereinen und den Vereinen der anderen Regionen gingen bei dieser Ausgabe wiederum zugunsten der Südtiroler. Lediglich die Vereine aus Lazio, Mantua und Aprilia konnten ihnen Parole bieten. An diesem Erfolg der Vereine unseres Landes hatten die Pusterer Athleten maßgeblichen Anteil.

DIE RESULTATE

In der Kategorie U14 waren die Sieger Benjamin Seiwald vom SSV Pfalzen, Jonas Irenberger vom ASV Niederdorf in der Klasse bis Open und Hannah Künig vom SSV Taufers bei den Mädchen. In der Kategorie U16 holte der Niederdorfer Leart Raci in der Klasse -70 kg den einzigen Titel ins Pustertal. Besser ging es dann in den Königsklassen: Souverän erkämpfte sich der Athlet des SSV Bruneck Robin Palma in der Kategorie U18 den Titel. Auch Blerta Raci des ASV Niederdorf setzte sich technisch gekonnt durch und sicherte sich den 1. Platz.

Sonja Romano in Aktion. Die Resultate konnten sich durchwegs sehen lassen und waren erfreulich.

Hervorragende Leistungen im Finale zeigte die Bruneckerin SSV Athletin Sonia Romano gegen die amtierende Nummer-Eins des Weltcuprankings, nämlich die Rittnerin Petra Fink. Sonia zwang Fink nach drei

Gelungene Aktion beim Fechtkampf. Die Yoseikan-Vereine sind mit der Medaillenausbeute zufrieden.

Wir sind Sport in Bruneck www.ssvbruneck.it

5 ‰ für den SSV Steuernummer des SSV:

92015230219

Anleitung Jeder Steuerzahler kann 5 ‰ der eigenen Einkommenssteuer einem Onlus-Verein zukommen lassen. Dies kostet den Steuerzahler 0 €.

3 Runden zu einem Ausgleich und verlor erst dann in der 4. Runde beim „Golden Score“. Gleich ging es dem anderen SSV Athleten Christian Chirilá – trotz überzeugender Finalleistung musste er aufgrund einer Verletzung den Kampf abbrechen und sich mit Silber begnügen. Beim Teamwettbewerb sorgte dann das Team des SSV Bruneck mit Giulia Romano und Sonia Romano für einen weiteren Titelgewinn in der Seniorenklasse, und die Niederdorfer Teams der U16 und U21 blieben beim Teamwettbewerb mit dem Fechtkampf Sieger. Am Ende der Veranstaltung waren sich alle einig: Die nationale Meisterschaft 2022 war ein schöner Erfolg, und zwar in sportlicher, organisatorischer und gesellschaftlicher Hinsicht. Einen großen Dank sprach in diesem Zusammenhang der Präsident des Südtiroler Verbandes Yoseikan Budo Fritz Heinz und natürlich Meister Roman Patuzzi auch den Pusterer Vereinen, Funktionären und Trainern aus, die diesen sehr gelungenen Start der Südtiroler Yoseikan-Kampfsportler mit ihrem Engagement ermöglichten. // jp >> Mit Steuererklärung Sie brauchen nur auf dem Mod. 730 oder Mod. UNICO im Feld der 5 ‰ Zuweisungen unterschreiben und die Steuernummer des SSV eintragen.

Ohne Steuererklärung Sie können die 5 ‰ auf dem letzten Blatt des Modelformulars zuweisen. Füllen Sie die vorgesehenen Felder mit der Unterschrift und Steuernummer aus.

Danke für Ihre Unterstützung!

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DER NACHWUCHS GLÄNZT EBENFALLS

SPORT & FREIZEIT

m Sonntag, dem 01. Mai, waren dann die ganz jungen Nachwuchsathleten der Kategorien U10 und U12 bei einem national ausgeschriebenen Jugendturnier um den Pokal der Stadt Meran im Einsatz. Auch hier räumten die Pustertaler Yoseikan Budo-Vereine gehörig ab und der ASV Niederdorf, der ASV Terenten sowie der SSV Pfalzen holten den Löwenanteil an Podestplätzen: ein beeindruckendes Ergebnis und ein sehr gutes Zeichen für den sportlichen Nachwuchs der Yoseikan Budo-Schulen im Pustertal! // jp

Mädchenpower der U10 und U12 des ASV Niederdorf mit Übungsleiter Anton Oberhammer Das Siegerteam des SSV Bruneck trumpfte in Meran ganz groß auf.

Die Resultate der ganz jungen Pusterer Yoseikan-Sportler U12 – KUMIUCHI A

-32 kg M -32 kg F -38 kg F -42 kg F OPEN F

1. 1. 2. 3. 2. 3. 2. 3. 2.

U12 – EMONO

M F

2. 3.

Andrea Santolini Heidi Kamelger Lea Rofner Vera Hofmann Anna Rofner Josefin Fauster Madeline Wierer Maya Taschler Giulia Minesso

SSV Bruneck YB ASV Niederdorf ASV Terenten ASV Niederdorf ASV Terenten ASV Niederdorf ASV Niederdorf ASV Niederdorf ASV Niederdorf

Adam Senoner Lea Rofner

SSV Taufers Unionbau ASV Terenten

U12 – TEAM EMONO

ASV Niederdorf – Heidi, Giulia und Madeline

U10 – KUMIUCHI B

-26 kg M -33 kg M -28 kg F -34 kg F -45 kg F OPEN F

1. 2. 1. 2. 3. 1. 1. 1. 2.

U10 – EMONO

U12 –TEAM YB

1. SSV Pfalzen – Katharina und Christopher 2. ASV Terenten – Hanna und Frida

1. 2.

Daniel Lechner Niklas Santer Saphira Gietl Laura Steinwandther Jasmin Mühlberg Magda Ausserhofer Mathilda Niederbacher Nathalie Oberhofer Lia Niederkofler

SSV Pfalzen ASV Niederdorf ASV Niederdorf ASV Niederdorf ASV Niederdorf ASV Niederdorf SV Pfalzen ASV Terenten ASV Niederdorf

Mathilda Niederbacher Nathalie Oberhofer

SSV Pfalzen ASV Terenten

U10 TEAM EMONO 3.

SSV Pfalzen – Mathilda, Daniel und Andy

Balkonblumen Tage ab 19. Mai

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DIE ENGEL DES WASSERS

Aufnahmetest: Sonntag, 10.07.2022 – 18.30Uhr Kursbeginn: Sonntag 17.07.2022 Dauer des Kurses: zirka zwei Monate Ort: Hallenbad Cron4 – Im Gelände 26 – Reischach Anmeldung: roberto.gruppillo@alice.it finsalvamento.bz@gmail.com Telefon: 338 2278200 (Roberto) 331 3753802 (Luca)

Wer Interesse hat, als Bademeister für das Schwimmbad, die Seen und das Meer zu arbeiten, hat nun eine perfekte Möglichkeit. Im Juli starten wieder die entsprechenden Ausbildungs-Kurse für alle Interessierten zwischen 16 und 65 Jahren. Darin inkludiert ist auch ein Defibrillator-Lehrgang. Der Kurs dauert zwei Monate und findet im Hallenbad Cron4 in Reischach statt. // rewe

SPORT & FREIZEIT

INFOBOX

DIE BADEMEISTER-KURSE STARTEN

BRUNECK

DER RADCORSO STARTET WIEDER Der beliebte Radcorso steht wieder auf dem Programm. Am Samstag, den 28. Mai 2022 werden wieder historische Fahrräder und ihre strampelnden Piloten in entsprechendem Outfit zu bestaunen sein. Zugelassen sind nämlich nur Fahrräder bis zu einem Baujahr von 1980 und älter. Damit das Ganze nicht aus dem Ruder läuft, gibt es auch eine Obergrenze von 60 Teilnehmern. Die Anmeldungen müssen bis zum kommenden Montag, den 23.05.2022 vorgenommen werden. Die Strecke umfasst rund zehn Kilometer und ist leicht zu bewältigen. Für Speis und Trank sowie guter Musik ist dank der Gruppe „Swingfabrik“ bestens gesorgt. // rewe

DAS PROGRAMM VOM CORSO Samstag, 28. Mai 2022 Beginn, 9:30 Uhr • Einschreibung und Fotosession in der Oberstadt Bruneck, Oberragen 17, bei der Mariensäule • Radfahrt durch die Altstadt von Bruneck • Fototermin im Ursulinengarten mit Besichtigung der Krypta • Bayerisches Frühstück beim „Keschtn Toni“. Besichtigung der „Berkel-Galerie“ • Fahrt über St. Georgen, nach Aufhofen zum Hofladen 1544, Aperitif und Verkostung lokaler Produkte • Tirtlan und Gerstesuppe beim Aufhofener Wirt mit: • Prämierung des elegantesten Outfits (m/w) • Prämierung des originellsten Accessoires (m/w) • Prämierung der/s am weitest angereisten Teilnehmerin/ Teilnehmers • Zugelassene Fahrräder: Baujahr 1980 und älter • Dresscode: Kleidung passend zum Alter des Fahrrades • Die Teilnehmerzahl ist auf 60 beschränkt. Anmeldeschluss ist Montag, 23. Mai 2022 • Die Teilnahmegebühr beträgt € 35. Die Nachmeldungsgebühr am Treffpunkt beträgt € 40 (sofern freie Plätze) • Einzahlungen: Raiffeisenkasse Bruneck IBAN: IT82H0803558242000400674699, SWIFT RZSBIT21005, Kennwort „Radcorso 2022“ mit Angabe Vor- und Nachname Teilnehmer/in //

Fußba a20m22p

Für Mädchen & Jun Jungen im Alter von 6 bis 18 Jahren

Camp 1

Camp 2

Dienstag, 7.06. bis Samstag, 11.06.2022 16 - 19 Uhr 45

Sonntag, 12.06. bis Donnerstag, 16.06.2022 16 45 - 1915 Uhr

SPORTPLATZ WINNE WINNEBACH

€ 134Ca,0m0p pro

Bei doppelter Teilnahme 10 € Preisnachlass

 -Fußball als Geschenk  Grillabend mit Eltern  5 Trainingseinheiten  Abschlussturnier  Ausstattung mit Trikot, Hose u. Stutzen  Trinkflasche, Mineralwasser und Obst  Erinnerungsurkunde mit Foto

Auch Einzeltage möglich (€ 30/Tag)

Info

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Handy +49 160/4456903

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Anmeldung

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SSV BRUNECK SCHWIMMEN

SPORT & FREIZEIT

Reiche Medaillenausbeute Vom 29.04.2022 bis zum ersten Mai 2022 ging das internationale SchwimmMeeting in Regensburg in Deutschland über die Bühne. Dabei konnten die Schützlinge von Schwimmtrainer Dario Taraboi abermals ordentlich abräumen. Die Ausbeute kann sich sehen lassen: Fünf Mal Gold, fünf Mal Silber und ein Mal Bronze - das ist die hervorragende Medaillenausbeute des A-Schwimmteams des SSV Bruneck beim internationalen Arena-Schwimm-Meeting in Regensburg. Dabei handelt es sich um einen in Mitteleuropa sehr bekannten und beliebten Wettkampf im 50-Meter-Becken. Es gab insgesamt über 4.000 Starts. Trotz einiger Ausfälle konnten sich die Brunecker überaus gut behaupten. Die Athletinnen und Athleten gingen insgesamt 71 Mal ins Wasser und stellten gleich 55 persönliche Bestzeiten auf. „Einfach sagenhaft“, entfuhr es dem Trainer. Diese Leistungen sind umso höher einzustufen, da viele der Teilnehmenden ihre erste Wettkampferfahrung einfuhren.

Die Schwimmerinnen und Schwimmer des SSV Bruneck waren vor kurzem zu Gast in Regensburg. Mit großem Erfolg.

DIE RESULTATE

„Gute Laune vermitteln und unterhalten. Das ist Radio!“ Philipp Bologna (Radiomoderator)

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Die Medaillen wurden von Gaia Neidiger (vier Gold- und eine Silbermedaille), Ariel Straudi (ein Mal Gold, zwei Mal Silber und einmal Bronze) und Carolina Thum (zwei Silbermedaillen) gewonnen. Alle haben tolle Zeiten hingelegt. „Aber das ganze Team hat, wie gesagt, eine hervorragende Leistung erbracht“, so Taraboi. Nicole Camuncoli stand bei den 400 Metern Freistil ganz unten auf dem Podest, während Simon Wierer, Lukas Feichter, Axel Fili, Sophia Leiter, Theresa Bürgstaller, Giulia Palanga und Maria Reijmer Top-10-Ergebnisse erzielen konnten. Die Stimmung war überaus gut und der Austausch mit den übrigen teilnehmenden Südtiroler Vereinen wie dem SSV Bozen und dem ASV Brixen äußerst positiv. Es gab also viel Sport, harte Arbeit, aber auch viel Spaß und Gelächter. Die nächste Begegnung findet bereits heute am 21. und 22. Mai in Brixen anlässlich des Aquarena-Cups statt. Dabei gibt es die Premiere im Freischwimmbereich. Möge die Serie so weitergehen!

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// Reinhard Weger

Die Schwimmenden ganz in ihrem Element.

FANCLUB-RENNEN VON SIMON MAURBERGER

Eine toller Abschluss A

SPORT & FREIZEIT

m 23. April 2022 fand am Klausberg das Fanclub-Rennen von Simon Maurberger statt. Organisiert wurde das Rennen von der Renngemeinschaft „Sawo Pickl“ und zeitgleich wurde auch das neue Logo von Simon vorgestellt. Einst war das Team von Rennfahrern gegründet worden, aber es blieb nur Simon übrig. Bekannte Namen wie Hanna Schnarf, Anna Hofer, Miriam Kirchler, Simon Hittaler und Damian Heel waren dabei.

Simons Freundin Alissa, Simon Maurberger und seine Schwester Patrizia.

Marlene, Energiapura, Microgate, Krippenmuseum Maranatha und bei jedem einzelnen, der mitgeholfen hat, um mit Simon einen würdigen Saisonausklang zu feiern. // Franz Griessmair

Die Sawo Pickl von links: Hanna Schnarf, Simon Maurberger, Trainer Leiter Reinhard, Damian Heel, Miriam Kirchler und Anna Hofer.

Rund hundert Rennfahrer maßen sich an den Zeiten von Simon Maurberger, Manni Mölgg, Christof Innerhofer und Jonas Bacher, letzterer fuhr auch die Tagesbestzeit. Das trübe Wetter konnte den Athleten nichts anhaben und alle nützten die bestens präparierten Pisten des Klausbergs. Bei der anschließenden Preisverteilung freuten sich alle über die super Preise, die das Team durch Sponsoren und Spender erhalten haben. Das Team bedankt sich bei den Hauptsponsoren Skiworld Ahrntal,

Christof, Simon und Manni stellen sich zu einem Fan-Gruppenbild auf.

Bei der lustigen Preisverteilung: Auch die Jugend und der Nachwuchs ist schon sehr gespannt.

Präsent für Klausberg-Präsident Herbert Steger. PZ 1 0 | 19. M A I 2022

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Ihre personenbezogenen Daten werden gemäß dem G.v.D. Nr. 196/2003, der EU-Verordnung 679/2016 (DSGVO) sowie dem G.v.D. Nr. 101/2018 verarbeitet. Die vollständige Aufklärung über die Verarbeitung Ihrer personenbezogener Daten und Ihre Rechte, wie z.B. das Recht auf Löschung, sind auf unserer Website veröffentlicht: www.pz-media.it/datenschutz.html. Falls Sie dieses Informationsschreiben nicht mehr erhalten möchten, schreiben Sie uns dies einfach an folgende E-Mail Adresse: info@pz-media.it oder rufen Sie an: 0474 550830

SICHERHEIT, BRAND- & DIEBSTAHLSCHUTZ

SONDERTHEMA

SICHERHEIT, BRAND- UND DIEBSTAHLSCHUTZ SENSOREN DENKEN MIT

Clevere Markisen S

marthome macht das Leben der Menschen und ihren Alltag leichter. Über spezielle Apps lassen sich diverse Dinge programmieren und einstellen. Licht, Elektronik und Heizungen können mit einem Touch gedimmt, abgeschaltet und hochgedreht werden. Aber außerhalb des Hauses lauern Gefahren, die man nicht mit einem Knopfdruck umgehen kann: das Wetter. Markisen schützen ihre Hausbewohner vor Sonne, Niederschlag und Wind. Sind Regen und Wind hingegen sehr stark, kann die Markise Schäden erleiden. Da man nicht immer zu Hause ist und es zudem verschiedene Wetterzonen gibt, denken die Markisen von heute selbstständig mit. Eingebaute Sonne-, Regen- und Windwächter haben die aktuelle Wetterlage stets im Blick und handeln sofort. Der Sonnenwächter sorgt für die optimale Verschattung und misst sogar regelmäßig die Lichtintensität. Der Regenwächter nimmt Messungen des Niederschlags vor und sendet die entsprechenden Befehle an die Markisensteuerung. Die Markise wird selbstständig eingefahren, um sie vor Nässe zu schützen. Der Windwächter befindet sich direkt am Abschluss

der Markise und misst die Schwingungen dieser. Er registriert Windstärken und ermittelt mögliche Gefahren für die Markisen-Konstruktion. Ist der Wind zu stark, fährt die Markise ein und schützt sich somit selbst vor einem möglichen Schaden. Eine ähnliche Technik lässt sich auch in Fenster einbauen. Bei Regen und Wind schließen sie automatisch und per App können Rolladen hoch und runter so// wie individuelle Timer gestellt werden.

Brandmeldetechnik

Alarmanlagen

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STS SECURITY GMBH

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TS-Security ist ein Unternehmen aus Südtirol und bietet im Bereich Event- und Veranstaltungssicherheit ein breites Spektrum an professionellen Sicherheitsdienstleistungen. Der Inhaber Marco Buraschi und sein Team sind der seriöse Ansprechpartner für alle Aufgaben rund um Sicherheit und Objektschutz. Die Firma STS-Security verfügt über erfahrene und gut geschulte Mitarbeiter, die Gefahrensituationen schnell und zuverlässig erkennen. Die Mitarbeiter können auf eine langjährige Erfahrung zurückblicken und werden regelmäßig nach hohen Qualitätsanforderungen in

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ständigen Fort- und Weiterbildungen bestens geschult. Der Sicherheitsdienst von STS-Security stellt die Kundenzufriedenheit an erste Stelle. Gemeinsam mit dem Kunden werden zunächst exakte Gefährdungs- und Bedarfsanalyse der zu betreuenden Objekte erstellt. Auch für die Absicherung von Veranstaltungen oder für die Planung einer Bar, Firma oder eines Geschäfts wird der Bedarf an technischer Ausrüstung und Einsatzkräften gerne ermittelt. Dabei werden Sicherheitslücken aufgedeckt und dem Kunde die verschiedenen modernen Möglichkeiten aufgezeigt, diese effizient und kostengünstig zu schließen. Sämtliche Aufgaben im Bereich Security-Service werden von STS-Security pünktlich, zuverlässig und professionell erledigt. Auch kurzfristige Aufträge können jederzeit übernommen werden. Mit der Präsenz bei Einlasskontrollen garantieren die Mitarbeiter von STS-Security für Veranstaltungen maximale Sicherheit und beugen // PR-Text Vandalismus vor.

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STS-Security befasst sich mit Personenbegleitung, Objektschutz und gewährleistet die sichere und professionelle Durchführung von Veranstaltungen.

Unsere Dienstleistungen:

• Stewarding bei sportliche Veranstaltungen • Sicherheitsdienst bei Bälle • Sicherheitsdienst auf Feste • Sicherheitsdienst bei Partys • Sicherheitsdienst bei Open Air´s • Sicherheitsdienst in Diskotheken • Sicherheitsdienst in Pub´s • Security - Shuttle - Service • Sicherung gegen Ladendiebstahl • Gastronomieabsicherung • Kundenbegleitung • Objektschutz bei Veranstaltungen • Gäste-Empfang

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Die breite Palette an Dienstleistungen umfasst: - Zugangs- und Zutrittskontrollen - Kontrolle der zulässigen Personenanzahl - Kontrolle zur Einhaltung der Maskenpflicht - Körpertemperaturkontrolle bei Personen - Kontrolle des Green Pass - Überwachung der Abstandsregelung

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Aktuell bietet die Firma STS-Security Ihre Dienste in folgenden Bereichen an: - Bei Märkten - In Geschäften/Restaurants und Bars - In Firmen - In Krankenhäusern - Bei Events- und Veranstaltungen

SICHERHEIT, BRAND- & DIEBSTAHLSCHUTZ

WESENTLICHE VORTEILE

Innovative Schließsysteme S

owohl privat als auch beruflich werden digitale Schließanlagen zunehmend attraktiver. Was zunächst in Betriebsgebäuden Einzug erhielt, ist inzwischen ein Sicherheitsstandard der oberen Zehntausend. Denn moderne Schließsysteme sind nicht nur äußerst komfortabel, sondern schützen auch deutlich effektiver vor Einbruch, Vandalismus und Diebstahl. Solche innovativen Schließanlagen lassen sich via App-, Karten- oder Biometrie-Öffnung bedienen, Gastzutritte können eingestellt werden und Öffnungsprotokolle zeigen transparent auf, wer wann das Eigenheim betreten hat. Dasselbe gilt für Betriebsgebäude und Büros. Entscheidet man sich für eine digitale Schließanlage, kann man sich vom umständlichen Schlüsselmanagement verabschieden und jedem Mitarbeiter jederzeit und überall digitale Schlüssel vergeben oder entziehen. Zudem bieten Echtzeitdaten und Ereignisprotokolle eine volle Kontrolle über alle Geschehnisse innerhalb des Betriebes. Besonders bei solchen Schließsystemen wird der Datenschutz großgeschrieben. Alle Daten werden zu jedem Zeitpunkt verschlüsselt übermittelt. Was insbesondere auf beruflichem Terrain wichtig ist, spielt im Privatleben eine etwas untergeordnete Rolle. Überwacht man sein Grund-

stück mittels Videoüberwachung, ist das rechtlich zulässig. Anders sieht es jedoch aus, wenn man auch seine Innenräume mit Überwachungsmaßnahmen ausstattet. Hier müssen dann alle betroffenen Personen darauf hingewiesen werden, um die Privatsphäre nicht zu verletzen. //

RUBNER TÜREN

Sicher hinter Holz Sommerzeit ist Ferienzeit – und Hochsaison für Einbrüche. Langwierige Öffnungsversuche an einer widerstandsfähigen Haustür entmutigen auch gierige Einbrecher. Aber formschön sollte sie sein, einladend, energiesparend und individuell: Einbruchhemmende Echtholztüren von Rubner sind da die richtige Lösung.

ubner Sicherheitshaustüren in Echtholz werden im energiesparenden ECO100-Standard und in vielen Oberflächen und Farben maßgefertigt. Denn Sicherheit bedeutet nicht, dass man in der Ästhetik Abstriche machen muss. Übrigens ist die Rubner Türen GmbH in das „K-Einbruch“-Verzeichnis aufgenommen worden: Damit empfiehlt die Bayerische Polizei der Bevölkerung vertrauenswürdige Partner für den Einbruchschutz – be- Hervorragender Schutz, legt durch Zertifikate renommierter Prüf- elegantes Design: Rubner Haustüren. institute. Vor einer anderen Gefahr bewahren Innentüren mit BrandschutzFunktion. Sie verhindern ein Übergreifen der Flammen von einem Raum auf den anderen für – mindestens! – 30 bzw. 60 Minuten (Klasse EI30 bzw. EI60). Darüber hinaus vermindern schon „normale“ Innen- oder Eingangstüren von Rubner den Lärm beträchtlich – eine Schallschutztür aber um bis zu 46 dB. Ein unverzichtbarer Luxus an vielbefahrenen Straßen oder in lebhaften Kondominien. // PR-Info

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SICHERHEIT, BRAND- & DIEBSTAHLSCHUTZ

FÜR BEWEISE VOR GERICHT

Dashcam für das Auto E

in Autounfall kann immer und überall passieren, denn bereits eine kurze Unachtsamkeit kann schwere Folgen nach sich ziehen. Beispielsweise wird man von einem anderen Autofahrer geschnitten, man bremst zu spät und es kracht. Wenn der Blechschaden dann erheblich ist und der Unfallgegner stur behauptet, man selbst sei für den Unfall verantwortlich, ist die Verzweiflung oft groß. Hätte man doch nur eine solide Unfallaufzeichnung, die sogar vor Gericht zugelassen ist. Mit einer Dashcam für das Auto kann man sich genau für solche Fälle ideal absichern. Die sogenannten Dashcams oder Auto-Cams sind kleine Kameras, die sowohl an der Windschutzscheibe als auch auf dem Armaturenbrett des Autos befestigt werden können. Obwohl das deutsche Datenschutzrecht solche Videoaufzeichnungen grundsätzlich verbietet, da es sich dabei um eine unzulässige Videoüberwachung handelt, ist der Einsatz von Dashcams unter bestimmten Voraussetzungen zulässig. Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass die Aufnahmen einer Dashcam als Beweismittel vor Gericht zugelassen werden, sofern man bei der Nutzung auf bestimmte Punkte achtet. Die Dashcam darf nur so wenig Daten wie möglich aufzeichnen und diese nicht dauerhaft spei-

chern. Aktiviert sich die Kamera nur im Notfall, etwa bei einer Vollbremsung oder einem Unfall, und überschreibt die Aufnahmen in kurzen Abständen, so ist die Nutzung einer Dashcam erlaubt. Zudem sollte man darauf achten, dass die Kamera nur die Daten speichert, auf denen auch tatsächlich ein Unfall zu sehen ist. Filmt man den Straßenverkehr hingegen ohne einen konkreten Anlass, verletzt man sowohl das Datenschutz- als auch das Persönlichkeitsrecht und riskiert ein Bußgeld. Eine Dashcam ist folglich eine lukrative Inves// tition für mehr (Rechts-)Sicherheit im Straßenverkehr.

NICOM SECURALARM

Ihre Sicherheit in besten Händen

erade in der jüngeren Vergangenheit hat das Bedürfnis nach Sicherheit stark zugenommen. Vor allem im gewerblichen Bereich wird das besonders deutlich. Häufig droht mit einem Einbruch oder Brand, nicht nur ein enormer Wertverlust, sondern auch das Ende der beruflichen Existenz. Die Anforderung an moderne Einbruch- und Brandmeldeanlagen sind daher genauso vielfältig wie die Objekte, die es zu schützen gilt. Wirtschaftlichkeit, Betriebssicherheit, einfache Bedienbarkeit und Kompatibilität mit vorhandenen Anlagen sind die Qualitätsmerkmale, die erwartet werden. Sie zu gewährleisten in unser höchstes Ziel. Durch unsere langjährige Erfahrung und in Zusammenarbeit mit ausgewählten Partnern, können wir Schwachstellen und Sicherheitsdefizite restlos offenlegen und geeignete Gegenmaßnahmen einsetzen. Seit mehr als 30 Jahren beschäftigt sich Nicom Securalarm erfolgreich im Bereich der Sicherheit und Kommunikation für Unternehmen, Behörden, Hotels und Privathaushalte. // PR-Info

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Die intelligente Scheibe W

eil es besonders in Einfamilienhäusern zahlreiche Einbruchsmöglichkeiten gibt, wird Fenstersicherheit großgeschrieben. Neben der Garage und dem Dachboden weisen Terrassentür und etli-

Bei Glasbruch wird sofort ein Alarm ausgelöst.

che Fenster hohe Sicherheitsrisiken auf. Sobald man kein herkömmliches Glas in Türen und Fenster einbaut, sondern auf spezielles Alarmglas setzt, steigt der Sicherheitsaspekt des gesamten Hauses. Durch eine sogenannte Alarmspinne oder Alarm-Sicherheitsfolie innerhalb der Scheibe, wird ein Alarm ausgelöst, sobald diese zerstört

Ihr SicherheitsExperte

empfiehlt, sich bei der Wahl der geeigneten Sicherheitslösungen für professionell ausgearbeitete Konzepte vom Fachmann zu entscheiden. Denn es gilt, die individuellen Anforderungen des Unternehmens, die branchenspezifischen Kriterien, eine stilvoll-dezente Optik, sensible Bereiche, eine unkomplizierte Bedienbarkeit und weitere geografische und räumliche Gegebenheiten zu berücksichtigen. In Zusammenarbeit mit führenden Firmen im Bereich der Sicherheits-Systeme bietet Alarmtechnik auf dem neuesten Entwicklungsstand basierende Lösungen für Büros, Industriegebäude, Geschäftsflächen, Handelsbetriebe sowie Villen und Wohnanlagen jeder Art. Die wirkungsvolle Lösung beginnt mit der maßgeschneiderten Planung der Sicherheitsanlage, welche in der Folge jederzeit weiterentwickelt und mittels modularen Systemen erweitert und ausgebaut werden kann. Profitieren Sie von der Beratung durch den Experten: ALARMTECHNIK GMBH – in St. Georgen-Bruneck

wird. Wo herkömmliches Sicherheitsglas verstärkt gegen Einbruch schützt, weil es schwerer als normales Fensterglas zu zerstören ist, löst Alarmglas einen stillen Alarm aus. Das hat zur Folge, dass die Polizei die Einbrecher oft noch während ihres Einbruchs erwischt und festnehmen kann. Alarmglas ist spezielles Verbundsicherheitsglas, das mit hauchdünnen Stromleitungen oder -folien versehen ist. Durch dieses Glas fließt kontinuierlich Strom. Diese Stromleitungen sind unsichtbar und somit für niemanden zu erkennen. Sobald die Scheibe zerschlagen wird, unterbricht der Stromkreis und die Spannung verändert sich. Das Alarmglas leitet diese Information an die Einbruchmeldeanlage weiter und diese informiert die Polizei mittels eines stillen Alarms. Entscheidet man sich für Alarmglas, muss es fachmännisch eingebaut werden. Werden die feinen Drähte innerhalb der Scheibe beschädigt, steigt das Risiko, dass Pixabay Fehlalarme ausgelöst werden. Zudem kann Feuchtigkeit in die Scheibe gelangen, sofern sie nicht fachgerecht eingebaut wird. Das kann die Funktion des Alarmglases ebenfalls nachhaltig stören. Alarmglas lässt sich überall einbauen, wo Glasscheiben installiert werden. Ob Dach, Fassade, Zimmerfenster oder Wintergar// ten – Alarmglas gibt es in allen Größen und Ausführungen.

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FÜR DIE SICHERHEIT DER KLEINSTEN

Moderne Babyphone D

Das Smartphone ist immer dabei – bestens geeignet für das Babyphone. Pexels

as Babyphone ist zwar eine alte, aber sehr hilfreiche Erfindung. Mithilfe dieser Sender-Empfänger-Geräte lassen sich unsere kleinen Lieblinge akustisch überwachen. Besonders in den ersten Wochen und Monaten sind viele frischgebackene Eltern stets wachsam. Inzwischen ist die Technologie weiter und macht aus einem herkömmlichen Babyphone ein unverzichtbares Eltern-Tool. Die eingebaute Gegensprechfunktion macht es möglich, mit dem kleinen Schatz zu sprechen, integrierte LED-Lichter fungieren als Nachtlicht, kleine Lautsprecher lassen Musik ertönen oder via App Einschlafgeschichten abspielen. Wer auf Nummer Sicher gehen und sein Baby auch jederzeit sehen möchte, kann zu Babykameras greifen. Sie lassen sich komfortabel installieren und nehmen sowohl Audio als auch Bild auf. Babygeräte dieser Art werden über das Stromnetz versorgt und überwachen somit die kleinen Schätze ganz ohne Strahlung. //

FÜR MENSCH UND TIER

GPS-Tracker G

PS steht für Global Positioning System und beschreibt die genaue Lokalisation mit Hilfe von Satelliten. Sobald man das Navigationssystem im Auto oder auf dem Smartphone aktiviert, verarbeiten Satelliten die Signale und machen eine genaue Routenberechnung möglich. Dieselbe Technik steckt in GPS-Trackern. Diese finden oft Verwendung bei Haustieren oder Extremsportlern. Besonders Hundebesitzer können ihren Vierbeiner mit Hilfe eines GPS-Trackers am Halsband schnell orten. Auch Extremsportler fühlen sich oft sicherer, wenn sie wissen, dass ihre Familie ihren genauen Standort kennt, um im Notfall eine Rettung zu initialisieren. GPS-Tracker sind kleine Geräte, die entweder am Rucksack, einer Tasche oder am Hundehalsband befestigt werden. Zum Teil sind die Tracker nicht größer als eine Münze. Möchte man von diesem Or-

tungssystem Gebrauch machen, nutzt man Ortungsdienste, die mit weiteren Kosten verbunden sind. Diese Kosten belaufen sich auf circa 5 Cent pro SMS oder 3 bis 10 Euro monatlich. //

MÖBEL TISCHLEREI SCHNEIDER

Ein rundum kompetenter Berater Möbel Tischlerei Schneider in Rasen ist Ihr kompetenter Berater, wenn es um Einrichten geht. Mit unserer über 50-jährigen Erfahrung setzen wir individuelle Wünsche um und realisieren eine Küche, die zu Ihrem Lebensstil passt.

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Ob praktische und schöne Single-Küche, Küche auf Maß oder moderne Design-Küche mit spannenden Materialkombinationen, wir stehen Ihnen mit kompetenter Beratung zur Seite und helfen Ihnen Ihre perfekte Traumküche zu finden. Offene, moderne Raumkonzepte sorgen für viel Freiraum. Dabei sorgt das Spiel mit einheimischen Hölzern und cleanen Fronten für den perfekten Mix aus modernem Design und wohnlichem Ambiente. Als Tischlerei stehen wir Ihnen bei der Umsetzung jeglicher Einrichtungsobjekte zur Seite. Unser Showroom gibt die nötige Inspi// PR-Info ration dazu.

SICHERHEIT, BRAND- & DIEBSTAHLSCHUTZ

PRISMA IMMOBILIEN

Grundzufrieden - mit Sicherheit! Herr Veider, Sie sind Mitinhaber einer erfolgreichen Immobilienagentur im Pustertal, waren aber vorher in einer Bank als Anlagenberater tätig. Was hat Sie dazu bewegt, ihren Beruf zu wechseln? Mein Bruder Karl hat die Firma Prisma Immobilien aufgebaut, ich hatte die große Ehre Teil davon zu werden. Als Anlagenberater in der Bank habe ich mich damit beschäftigt, Erspartes so anzulegen, dass es sicher ist. Im Prinzip mache ich immer noch etwas ähnliches. Gerade jetzt, ist es wichtig sich Gedanken über das Thema Finanzen zu machen. Ich als ehemaliger Anlagenberater kann nur dazu raten, das Geld sicher zu investieren: Eine Immobilie bietet hier höchste Sicherheit. Sie sehen also viele Parallelen zu Ihrem früheren Beruf? Ja und nein. Der große Unterschied ist, dass ich heute einen materiellen Wert verkaufe. Der Kunde hat beim Abschluss kein Papier einer Versicherung unterzeichnet, sondern bekommt die Sicherheit einer Immobilie. Zusätzlich geht es bei uns nicht nur um Kun-

den, die eine Immobilie als Anlage kaufen wollen. Wir helfen dem Bauern, seinen Hof oder sein Feld weiterzuverkaufen, wir vermitteln das kleine Häuschen der Großmutter, die nicht mehr allein dort leben möchte, wir schaffen ein Zuhause für eine junge Familie. Jeder Fall ist einzigartig, und genau das macht diesen Beruf aus. Die Preise für Immobilien sind momentan sehr hoch und man kann zu guten Preisen verkaufen, gleichzeitig bieten Immobilien durch ihren wertbestand Sicherheit. Wozu raten Sie jetzt potenziellen Verkäufern? Auch hier muss man sich jeden Fall individuell anschauen. Prinzipiell ist jetzt ein guter Zeitpunkt seine Immobilie zu verkaufen, denn man kann Preise erzielen, die vor ein paar Jahren nicht denkbar gewesen wären. Die meisten unserer Kunden verkaufen jedoch nicht, um das Geld auf der Bank zu lassen, sondern um eine weitere Investition zu tätigen, ihre Kinder zu unterstützen oder ähnliches. Gerne bin ich für jeden da, der eine ehrliche und professionelle Beratung // PR-Info möchte.

SIE DENKEN ANS KAUFEN ODER VERKAUFEN? Kontaktieren Sie uns unverbindlich!

Peter Veider

Geprüfter Immobilienmakler

www.immobilien-prisma.it info@immobilien-prisma.it

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SICHERHEIT, BRAND- & DIEBSTAHLSCHUTZ

GASSER MARKUS GMBH

Ein Wagen rollte nach Bozen Ein Pustertaler Traditionsbetrieb putzt sich heraus. Das Bauunternehmen Gasser Markus GmbH aus Sand in Taufers präsentiert seine neue Außendarstellung. „Wir rollen unseren Stein weiter“, sagt Unternehmerin Brigitte Gasser und ist mit ihren Geschwistern sichtlich stolz auf das neue Gewand.

rinnert sich noch jemand? Da änderte vor fast genau 30 Jahren ein süßer, ziemlich leckerer Riegel, der immer nur paarweise verkauft wird, seinen Namen. Zwecks internationaler Vereinheitlichung. Pfiffige Werbeleute erfanden sofort einen passenden Claim, also einen griffigen Slogan. Monatelang kam es in der Folge über sämtliche Kanäle: „Aus Raider wird Twix, sonst ändert sich nix“. In aller Menschen Ohren und vielen bis heute unvergessen, nahezu unkaputtbar. Genial. Was das mit diesem Thema hier zu tun hat? Kommt gleich. Zunächst: Was hat der Riegel-Produzent gemacht? Er hat die Verpackung verändert. Nicht den Inhalt. Der Geschmack blieb gleich. Die Außendarstellung der Marke wurde den Bedürfnissen angepasst. Manchmal ist das notwendig. Dinge sollen wiedererkennbar werden, unverwechselbar bleiben. Das ist ein wichtiges Ziel. Und nun kommts.

EIN NEUER ANSTRICH

Das Südtiroler Bauunternehmen „Gasser Markus GmbH“ hat sich auch einen neuen Anstrich gegeben. Rundherum. Alles neu macht der Mai. Logo, Hausfarbe, Homepage, Briefpapier, Visitenkarten, Folien auf sämtlichen Fahrzeugen, T-Shirts, Schildkappen – kurzum, alles wird künftig ein wenig anders aussehen als bisher. Selbst beim Firmensitz in Sand in Taufers wird das neue Logo in einen erstaunlich großen Granitstein gefräst. „Wir haben wohl sprichwörtlich wieder einmal einen Stein ins Rollen gebracht“, sagt Brigitte Gasser, „und jetzt ist es so weit“. Ein Stein im Logo bildet also künftig den Mittelpunkt der neuen Außendarstellung. Er war der Antrieb, so vieles nun etwas anders zu machen. Die Verpackung des Traditions62

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Die GSR-Bausteine: Roland Gasser (Projektleiter), Christian Gasser (Projektleiter), Brigitte Gasser (Geschäftsleitung) und Dr. Ing. Manfred Gasser (Geschäftsleitung).

unternehmens wird neu. Der Inhalt bleibt. Da ändert sich nix. Doch was künftig sein wird, begann viel früher. Am 1. April 1971 fuhr ein Auto, von Sand in Taufers kommend, das Pustertal in Richtung Brixen und dort auf die Autobahn. Am Steuer dieses Wagens saß Markus Gasser. Es war sonnig an diesem Tag. Am Morgen, als Markus Gasser aufgestanden war, hatten sie im Radio drei Grad gemeldet, später stieg das Thermometer 18 Grad. Der Frühling war da. Markus Gasser war ein bisschen aufgeregt, nicht sehr, aber immerhin. Er war in Aufbruchsstimmung. Das wird es wohl richtig beschreiben. Und je weiter der junge Mann fuhr, umso mehr war er von der Richtigkeit seines Entschlusses überzeugt. Schließlich kam er nach Bozen, steuerte in die Perathoner Straße 10 und ließ dort, bei der Handelskammer der Provinz, einen Maurerbetrieb in das Firmenregister eintragen. Das Unternehmen „Gasser Markus“ war gegründet. Tradition, Menschlichkeit und Qualität waren dem Gründer fortan wichtig und es sind bis heute die Werte, die von seinen Nachkommen weitergetragen werden.

EINE NEUE MARKE

Markus Gasser: der Mann der einst den Stein ins Rollen gebracht hat.

Im Pustertal und daheim im Tauferer Ahrntal entstand nach diesem ersten Schritt eine Marke. Sie wurde zu einem Gütesiegel für Qualität. Kaum 25 Jahre alt stieß Markus Gasser damals den Stein an. Mit vier Arbeitern, einer Beton-Mischmaschine, einem klapprigen Lastenaufzug, kaum hundert Eisenstützen, einem Pack Schalholz,

SICHERHEIT, BRAND- & DIEBSTAHLSCHUTZ Die dritte Generation: die Gasser-Kinder stehen in den Startlöchern.

fünfzig Spannschlössern und einem kleinen Lieferwagen mit Namen „Blitz“ aus dem Hause Opel. Drei Jahre später beschäftige Markus Gasser bereits elf Mitarbeiter. Daheim kochte seine Maria deftig Nahrhaftes für die Männer. Und – unvorstellbar fast – sie schliefen sogar bei den Gassers. Ein Doppelbett in der Mitte, Stockbetten an den Wänden. In einem geräumigen Zimmer neben der Küche und für alle, die nach der Arbeit nicht mehr heimkamen. Das waren meist fast alle. Denn, wenn Feierabend war, fuhr von Sand zur damaligen Zeit kein Bus mehr, heim nach Mühlwald. Und die Marke Gasser Markus? Die entwickelte sich fast wie von selbst immer weiter. Das war damals so. Um größere Projekte zu realisieren, wurde ein Kran gekauft und eine Betonanlage. Ein notwendiger und für die eigene Darstellung kluger Schachzug. Denn zu einer Marke gehört auch ein Image. Und ein Kran kann das Image transportieren. Weil der Kran weithin sichtbar ist. In der Baubranche ist es längst vollkommen normal, dass jedermann weiß, wem so ein Kran gehört. Es steht ja in großen Lettern auf dem Ausleger. Mit Logo, Schriftzug und farbig.

DER RELAUNCH

Doch auch ein Branding, also die gewollte und gezielte Außendarstellung, kommt in die Jahre. Dann wird es überarbeitet. Man nennt das „Relaunch“. Längst war die nächste Generation der Gassers im Unternehmen tätig. Vier Geschwister, die Kinder von Markus und Maria Gasser. Brigitte, Manfred, Roland und Christian. Irgendwann wurde es ihr erklärter Wille, dem Unternehmen eine neue, eine modernere und vor allem eine in allen Bereichen durchgreifende Verpackung zu geben. Die Geschwister ließen sich Zeit. „Es gilt vor allem, den Geist des Unternehmens einzufangen und die positive Wahrnehmung nach außen hin zu stärken“, so steht es im Konzept. Es war eigentlich schon alles fast in trockenen Tüchern, bereit in die Startlöcher gesetzt

zu werden. Wohl auch Corona hatte den bereits zuvor begonnenen kreativen Prozess beschleunigt. Zum 50-jährigen Bestehen des Unternehmens 2021 wollten die Geschwister eigentlich präsentieren. Sozusagen als Geschenk für die Firma. Doch dann starb Markus Gasser. Kaum einen Monat vor dem Jubiläum seines Unternehmens. Er selbst erst 75 Jahre alt. Da denkt niemand mehr an Branding und an alles neu. Es dauerte fast ein Jahr, bis die Familie dort anknüpfte, wo sie vor Corona und dem Tod des Vaters aufgehört hatte.

DAS STIMMIGE ERGEBNIS

Jetzt ist also das Ergebnis da. Alles ein wenig sensibler, emotionaler, einprägsamer und vor allem durchgestylt. Das bisherige G im Logo verbindet sich nun mit einem „S“ und einem „R“. GSR, das könnte fast für Gasser stehen, steht aber auch für „Gasser solid rock“. Solid as a rock – fest wie ein Fels. Da ist er wieder, der Stein. Dazu nun auch ein sogenannter „Claim“. Also ein Leitmotiv, ein Anspruch, ein Slogan, der über allem steht. „GSR – Solid as a Rock“ – so wird künftig dieses Logo auf allen Firmenfahrzeugen zu sehen sein. Brigitte Gasser sagt stellvertretend: „Wir Geschwister tragen den Stein unseres Vaters nach fünfzig Jahren weiter in den zweiten Teil eines Jahrhunderts“. Eines spürt sie sehr genau: Im eigenen Haus hat das alles längst gezündet. „Es war notwendig, etwas zu tun und jetzt, da das alles auch intern von unseren rund 70 Mitarbeitern so positiv aufgenommen wird, sind wir Geschwister doppelt froh, dass wir diesen Weg gewählt haben“. Unterdessen wächst – zwischen zehn und zwanzig Jahre alt – bereits eine nächste Generation Gasser-Sprösslinge heran. Sie befindet sich sozusagen zwischen Grundschule und Matura. Da ist reichlich Raum für weitere Ideen. „Wir bleiben wer wir sind, nur sehen wir jetzt ein bisschen anders aus“, scherzt Brigitte Gasser und schaut auf den schicken, neuen Schriftzug. // PR-Info

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Die Sternzeichen im Monat Juni Widder

21.03.-20.04.

21.04.-20.05.

Zwillinge

21.05.-21.06.

Viel Kraft

Liebe und Geld

Mars bringt Ihnen Energie

Im Juni stehen gleich zwei Glückssterne an Ihrer Seite. Mars begleitet Sie den ganzen Monat und schenkt Ihnen nicht nur viel Kraft, sondern auch enormen Antrieb und Selbstvertrauen. Nun gelingt es Ihnen spielerisch andere von Ihren Vorhaben zu überzeugen und mitzureißen. Vor allem die Geborenen um den 15.4. sollten sich dafür den 17.6. im Kalender eintragen. Aber auch die Geborenen vom 23. bis 27.3. können mit einem wohlwollenden Jupiter nun in ein neues Projekt starten. Vor allem die Tage vom 20. bis 22.6. eigen sich ideal dazu, um Verträge zu unterzeichnen oder ein Lotterielos zu kaufen, denn das Glück ist auf Ihrer Seite!

Venus, die Liebesgöttin und gleichzeitig Ihr Herrscherplanet, begleitet Sie in den Monat hinein und verweilt dort bis zum 24. Juni. Das bringt Ihnen wieder mehr Gelassenheit und entspannte Momente im Kreis Ihrer Lieben, kündigt aber auch finanzielle Zuwächse an. Vor allem die April-Stiere genießen die sogenannte Ruhe nach dem Sturm, während sich die Geborenen um den 7.5. herum noch auf plötzliche Plan- und Richtungsänderungen einstellen müssen. Bei den Geborenen um den 15.5. kann sich ein bereits beiseitegelegtes Problem wieder bemerkbar machen und nach einer endgültigen Klärung verlangen, denn Saturn lässt sich nicht täuschen.

Die Sonne steht im Juni bekanntlich in Ihrem Sternzeichen und auch Merkur, Ihr Herrscherplanet, gesellt sich ab dem 14.6. dazu. Dieses Planetenduo schenkt Ihnen nicht nur gedankliche und kommunikative Stärke, sondern lässt Sie am 17.6. einen glanzvollen Auftritt hinlegen. Aber auch gesundheitlich geht es Ihnen nun wieder viel besser. Mars steht den ganzen Monat sehr förderlich für Sie und bringt nicht nur körperlich, sondern auch mentale Entspannung. Dies wäre jetzt ein günstiger Zeitpunkt, sich einer sportlichen Betätigung oder einem neuen Hobby zuzuwenden, denn Sie brauchen jetzt viel Bewegung und Abwechslung.

Ihre Chancen im Juni:

01.-07.

08.-14.

15.-21.

Krebs

22.-30.

22.06.-22.07.

01.-07.

08.-14.

15.-21.

Löwe

22.-30.

23.07.-23.08.

01.-07.

08.-14.

15.-21.

Jungfrau

22.-30.

24.08.-23.09.

Übernehmen Sie sich nicht

Erleichterung für die Juli-Geborenen

Es wird besser!

Energiemäßig können Sie im Juni nicht aus dem Vollen schöpfen, denn Mars steht den gesamten Monat über in einer angespannten Position. Vor allem die Juni-Geborenen sollten sich deshalb nicht zu viele Termine bis zur Monatsmitte einplanen. Von einem interessanten Liebes- und Glücksaspekt am 11. und 12.6. profitieren die Geborenen um den 8. Juli, denn da vereint sich Venus (Liebe) mit Uranus (Neuigkeit). Vielleicht treffen Sie auf einen ungewöhnlichen Menschen, oder Sie bekommen eine unerwartete, positive Nachricht. Nutzen Sie das Wochenende, um etwas Neues auszuprobieren und gehen Sie unter Menschen!

Auch wenn Ihr Tatendrang und Ihr Selbstbewusstsein in den letzten Monaten unter Saturn einen Dämpfer erhalten hat, geht es nun wieder bergauf. Sonne und Mars stehen den gesamten Monat über positiv zu Ihrer Geburtssonne und sorgen dafür, dass Sie wieder neuen Mut fassen und aktiv Ihr Leben in die Hand nehmen. Vor allem die Juli-Geborenen können mit der Hilfe von Jupiter jetzt gute Lösungen finden, während die Geborenen um den 6.8. eher mit ungewöhnlichen als mit konventionellen Herangehensweisen Erfolg haben. Noch nicht ganz so rund läuft es bei den Geborenen ab dem 13.8. Da steht noch einiges an Arbeit an.

Der Mai war recht anstrengend. Mars in Opposition hat Sie viel Kraft und Nerven gekostet, da wird der Juni wieder deutlich angenehmer. Auch wenn die Sonne bis zum 22.6. noch in einer schwierigen Position steht und vor allem bei den Geborenen um den 19.9. für die eine oder andere Verzögerung verantwortlich ist, beschert Ihnen Venus eine angenehme und entspannte Zeit. Die Geborenen vom 6. bis 9.9. sollten das Wochenende vom 11. bis 12.6. nutzen, um etwas zu unternehmen oder einen Ausflug zu machen. Uranus und Venus stehen sehr günstig zu Ihrer Geburtssonne und versprechen ein aufregendes Wochenende.

Ihre Chancen im Juni:

01.-07.

Stier

08.-14.

15.-21.

22.-30.

Symbole: Liebe

Beruf

Fitness

01.-07.

08.-14.

15.-21.

22.-30.

01.-07.

08.-14.

15.-21.

22.-30.

STERNZEICHEN DES MONATS: ZWILLINGE (21. MAI BIS 21. JUNI)

Zwillinge sind humorvolle und äußerst kommunikative Kopfmenschen. Mit ihrer scharfen Beobachtungsgabe nehmen sie ihre Mitmenschen und ihre Umwelt meist sehr genau unter die Lupe. Missfällt ihnen etwas, scheuen sie auch nicht davor zurück Kritik zu äußern. Sie fühlen sich der Wahrheit verpflichtet, schätzen Bildung und Literatur, wirken manchmal aber etwas unterkühlt und emotionslos. Im Allgemeinen strahlen diese Menschen eine Freundlichkeit und Leichtigkeit aus, welche sie beim anderen Geschlecht äußerst attraktiv macht. Diese jugendliche und weltoffene Art behalten sie sich dabei meist bis ins hohe Alter.

Waage

24.09.-23.10.

Skorpion

24.10.-22.11.

Schütze

23.11.-21.12.

Jupiterglück für die November-Geborenen

Keine Spontankäufe

Frühjahrsmüdigkeit

Im Juni sollten Sie sich nicht zu sehr verausgaben. Auch wenn die Sonne im verwandten Luft-Zeichen Zwillinge steht und für einen abwechslungsreichen Alltag sorgt, schraubt Mars in Opposition Ihre Energiereserven nach unten. Es könnte also etwas anstrengend werden. Vor allem die September-Geborenen sollten sich in der ersten Woche bei Diskussionen zurückhalten und nicht zu emotional reagieren. Sehr gute Sterne für berufliche Absprachen oder Vertragsabschlüsse haben die Geborenen um den 19.10. Saturn bildet zusammen mit Sonne und Mond am 17.6. einen besonders schönen Aspekt und bringt Erfolg und Stabilität.

Im Juni kehrt Ihnen Venus den Rücken zu, denn diese steht bis zum 24.6. in Ihrem Oppositionszeichen Stier. Da rutscht die Laune schnell mal in den Keller und auch Ihr Liebesleben läuft vorerst auf „Stand-by“. Auch beruflich sollten Sie sich bis zum 14.6. nicht allzu viel vornehmen. Mit einem negativen Merkur treten vor allem die Geborenen ab dem 12.11. verbal schnell in ein Fettnäpfchen und vertun sich gute Chancen. Besonders vorsichtig bei Investitionen sollten die Geborenen um den 7.11. sein. Auch wenn Angebote verlockend klingen, die Zeichen stehen auf Verlust. Vermeiden Sie also spekulative Geldgeschäfte!

Nach einem etwas mauen Mai erscheinen Sie wieder voller Energie auf der Bildfläche. Mars im Widder feuert Sie so richtig an und voller Tatendrang absolvieren Sie ein straffes Programm. Vor allem die November-Geborenen profitieren zudem von einem positiven Jupiter. Beste Voraussetzungen also, um mit einem neuen privaten oder beruflichen Projekt oder einer neuen Aufgabe durchzustarten, denn nun haben Sie nicht nur die erforderliche Energie dafür, sondern auch die nötige Portion Glück im Gepäck. Auch gesundheitlich ist dies eine positive Zeit, in der Therapien und Behandlungen gut anschlagen und eine Genesung beschleunigen.

Ihre Chancen im Juni:

01.-07.

08.-14.

15.-21.

Steinbock

22.-30.

22.12.-20.01.

Ein gelungener Monatsstart

01.-07.

08.-14.

15.-21.

22.-30.

01.-07.

08.-14.

15.-21.

Wassermann 21.01.-19.02. Fische

22.-30.

20.02.-20.03.

Energievoll

Alles im grünen Bereich

Eines gleich vorweg: die ersten beiden Wochen sind mit der Unterstützung von Merkur und Venus recht angenehm und erfolgreich. Vor allem die Tage vom 7. bis 16.6. eignen sich gut für geschäftliche Besprechungen und Vereinbarungen, da könnten beispielsweise die Geborenen um den 18.1. einen lukrativen Vertrag unterzeichnen. Danach sollten Sie sich etwas zurücknehmen, denn Mars bringt Sie bei größeren Anstrengungen schnell außer Puste. Die Dezember-Geborenen spüren durch ein Jupiter-Quadrat großen Aufwind. Sie wollen was verändern, neue Wege gehen und sind nun besonders mutig und blicken nicht mehr zurück.

Mars versorgt Sie den ganzen Monat über mit viel Energie und auch Jupiter ist auf Ihrer Seite und lässt vor allem die Januar-Geborenen wieder nach vorne blicken. Unter Saturn sind Sie in den letzten eineinhalb Jahren ja öfters an Ihre Grenzen gestoßen und mussten auch so einige Veränderungen und Abstriche in Kauf nehmen, da tut es Ihnen nun sehr gut, dass mit Jupiter wieder mehr Leichtigkeit in Ihr Leben zurückkehrt. Nicht die Nerven verlieren dürfen jetzt aber die Geborenen vom 5. bis 15. Februar. Auch wenn in Ihrer Beziehung nicht alles rund läuft, schießen Sie nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen, später würden Sie es sicherlich bereuen!

Venus verspricht viel Freude und Harmonie. Vor allem die Geborenen um den 8.3. sollten sich für das Wochenende vom 10. bis 12.6. etwas Besonderes vornehmen, denn Uranus sorgt für positive Überraschungen. Da dürfen Sie sich ruhig auf ungewöhnliche Pfade begeben und etwas Neues ausprobieren. Es wird Ihnen viel Spaß bringen! Den Geborenen um den 18.3. hingegen winkt ein Karrieresprung. Wer sich beruflich verbessern oder weiterentwickeln möchte, der sollte am 10.6. die Initiative ergreifen und seine Ideen bzw. Wünsche an die Chefetage richten. Energiemäßig müssen Sie bis zum 22.6. allerdings einige Abstriche machen.

Ihre Chancen im Juni:

01.-07.

08.-14.

15.-21.

22.-30.

01.-07.

08.-14.

15.-21.

22.-30.

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Lösungen auf Seite 74

Kinder-Rätselspaß mit PZ-Pezi che Salat! Wo ist der erstedefrn is Frühling gefreut.

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Zwei Golfer spielen bei Wind und Regen. Sagt der eine: „Stell dir vor, meine Frau hat mich doch tatsächlich gefragt, ob ich ihr nicht mit im Garten helfen könnte?“ Sagt der andere: „Bei dem Sauwetter!“

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Jeder Schmet terling hat eine n identischen Nur ein Schmet Zwilling ... terling hat seinen verloren. Welcher ist es ?

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Einen Schmetterling basteln Dazu brauchst du: > Pfeifenputzer in verschiedenen Farben > quadratisches Tonpapier in passenden Farben > Tacker oder Klebestift Nimm dir zwei verschiedene Farben des Tonpapiers. Es muss quadratisch (für spitze Flügel) oder kreisrund (für abgerundete Flügel) sein. Falte jedes der beiden Papiere von der unteren Spitze bis zur oberen Spitze wie einen Fächer zusammen. Lege die beiden Papiere an den Spitzen zusammen und wickelt einen Pfeifenputzer um die Mitte und verzwirbelt diesen fest, sodass beide Stücke fest aneinanderliegen. Fächere das Papier wie Flügel auseinander und tackere sie etwas in der Mitte zusammen, damit sie offen bleiben und nicht wieder zusammenfallen. Nun müssen die Fühler noch in Form gebracht werden.

Fertig!

Lösungen auf Seite 74

SAG ES MIT DER PZ ...

Die nächste Ausgabe erscheint am: 1.6.2022

ANNAHMESCHLUSS für Glückwünsche & Wortanzeigen: 24.5.2022 Alles Liebe und Gute zu deinem runden Geburtstag am 21. Mai. Weiterhin viel Gesundheit wünschen dir von ganzem Herzen deine Lieben, besonders deine Enkel Iris und Raphael.

wie bitte schon 80 Jahre? Diese Frage muss man wohl erlauben, so richtig kann es keiner glauben. Stimmt diese Zahl? Kann es denn sein? Wenn man dich sieht, dann denkt man „Nein“. Du hast dich wirklich toll gehalten und zählst noch lange nicht zu den „Alten“. Bleib weiterhin gesund, so lebensfroh und voller Energie, das wünscht dir von Herzen deine Familie.

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*28.05.1945 † 21.05.2021

*05.08.1963 † 14.05.2022

Er liebte… ohne viel Worte.

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