PZ21_22.10.2020

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WIRTSCHAFT & UMWELT

WIRTSCHAFTSRING PUSTERTAL

Stau und Bürokratie welch’ Graus! Der Bezirksausschuss des Pustertaler Wirtschaftsringes hat sich vor kurzem getroffen um über aktuelle Themen zu diskutieren. Dabei kam einmal mehr die leidige Bürokratie und die noch längst nicht optimierte Mobilität im Grünen Tal zur Diskussion. Von der Politik wurde die konkrete Umsetzung von Lösungen eingefordert. Zudem wurde auch über die sich zuspitzende Covid-19-Situation debattiert. Der Bezirk Pustertal im Südtiroler Wirtschaftsring pflegt seit jeher einen intensiven Austausch. Kürzlich trafen sich die Spitzenvertreter der Wirtschaftsverbände bei Auto Brenner in Bruneck, um gemeinsam mit Landesminister Philipp Achammer die aktuelle wirtschaftliche Situation zu beleuchten und weitere wichtige Themen zu besprechen. Mobilität, die Unterstützung der lokalen Wirtschaft, die Raumordnung und die ständig wachsende Bürokratie sind einige Dauerbrenner, welche die Funktionäre sehr beschäftigen. Achammer gab den Wirtschaftsvertretern auch einen Überblick zu aktuellen Themen aus der Landesregierung: „Der Recovery Fund ist auch für Südtirol eine große Chance. Derzeit werden die Kernprojekte, die wir den zuständigen Stellen in Rom vorlegen wollen, definiert. Darunter fallen beispielsweise auch wichtige Infrastrukturprojekte im Bereich Mobilität“, so der Landesrat. Was hingegen die Corona-

Bezirkspräsident Rudolf Rauchenbichler ging in der anschließenden Diskussion auf einige Pustertaler Dauerbrenner wie Mobilität, Bürokratie und Urbanistik ein. Er forderte Nachbesserungen.

Hilfen für heimische Kleinunternehmen angeht, so haben bisher über 15.000 Kleinunternehmen mit bis zu fünf Beschäftigten eine einmalige Unterstützung erhalten. „Diese Maßnahme war wichtig, um die betroffenen Betriebe gezielt zu unterstützen und gleichzeitig Arbeitsplätze zu sichern“, so der Landesrat. Hannes Mussak, der Landespräsident des Wirtschaftsringes, verwies auf die aktuelle Zuspitzung der Corona-Krise. „Die nächsten Monate werden entscheidend sein. Es gilt jetzt auf die eigenen Stärken zu vertrauen, sich gegenseitig zu unterstützen und gleichzeitig mutig zu sein.“

Hannes Mussak, der Präsident vom Südtiroler Wirtschaftsring, rief dazu auf, in den nächsten Monaten auf die eigenen Stärken zu vertrauen und so dem Corona-Notstand mit positivem Geist zu trotzen. 20

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DIE PUSTERTALER DAUERBRENNER

Bezirkspräsident Rudolf Rauchenbichler sprach in der anschließenden offenen Diskussion dann einige Dauerbrenner an: „Bei der Raumordnung fehlen noch Durchführungsverordnungen, vor Ort herrscht deshalb sehr viel Unsicherheit“, gab er zu bedenken. Ein weiteres starkes Anliegen der Pustertaler Wirtschaftsvertreter ist es, dass im Rahmen der öffentlichen Auftragsvergabe alle gesetzlichen Spielräume zur Unterstützung der lokalen Wirtschaft genutzt werden. Auch müsse man den Bürokratieabbau weiter konsequent angehen. Wenn es um Mobilität geht, ist fürs Pustertal hingegen ein Gesamtkonzept wichtig, das einen fließenden Verkehr sicherstellt, waren sich die Wirtschaftsvertreter einig. Peter Mayrl von Auto Brenner gab den Bezirksausschussmitgliedern im Rahmen des Abends schließlich einen Einblick in das Unternehmen. Auto Brenner vertreibt sowohl Neuwagen als auch Gebrauchtwagen. „Dass wir auch auf den Gebrauchtwagenmarkt setzten, hat uns in der Krise geholfen. Natürlich ist auch bei uns die Nachfrage für einige Zeit komplett eingebrochen. Jetzt zieht sie wieder an. Die Südtiroler zeichnet eben aus, dass sie auch in sehr schwierigen Situationen den Kopf nicht in den Sand stecken, sondern nach vorne blicken und an// sw packen“, so Mayrl.


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