bauMAGAZIN März 2022

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März 2022

BAUMAGAZIN-ONLINE.DE

3 | BAUMASCHINEN | BAUGERÄTE | BAUFAHRZEUGE

SCHWING-STETTER

Autobetonpumpe ist bereit für Großes

Schalung, Gerüste und Betonbau SONDERTHEMA

IM BLICKPUNKT KUBOTA Zukunftssichere Investitionen »ein großer Schritt nach vorn«

GALABAU LIEBHERR Kompakte mit zahlreichen Neuerungen vorgestellt


Die starke Holzspaltzange für den Anbau an jeden Kran, Bagger, Teleskoplader oder Rückewagen. • maximale Spaltkraft, optimierter Kraftaufwand Spalten von dicken Holzstämmen unter geringem Kraftaufwand. • einfacher Materialumschlag Spaltzange auch als Greifer für Verladetätigkeiten verwendbar. • in fünf unterschiedlichen Größen erhältlich Vielfältige Anbauvarianten passend zum Trägerfahrzeug. • gefertigt aus hochfestem Hardox®-Stahl Wartungs- und verschleißarm, sehr robust und langlebig. • optional: Autospeed und Rotator Gewährleistet absolute Flexibilität.


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INHALT . 3/22

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1 GALABAU – KOMMUNALTECHNIK

8 | Editorial |

24 | Liebherr | Kompaktlader­Baureihe mit

10 | Zum Titel – Schwing-Stetter | Seine

dem L 504 um ein zusätzliches Modell mit neuer Kabine und optimiertem Hubgerüst erweitert

neue Autobetonpumpe S 56 SXF hat Schwing­ Stetter vorgestellt – sie soll die bewährte S 55 SX beerben und dabei gleichzeitig die Latte in vielen Bereichen deutlich höher legen. Trotz verlängerter Reichhöhe ist die Maschine knapp 2,5 t leichter geworden und dank des neuen Mastkonzeptes ist auch keine Überkopf­Rollfaltung notwendig.

12 | Namen und Neuigkeiten | Baubranche aktuell

26 | Volvo CE | Dem Klima zuliebe: Berliner Stadtreinigung setzt neun der kompakten Volvo­Radlader L25 Electric ein

28 | Hydrema | Vielseitig, kraftvoll und schnell: Vier Baggerlader der G­Serie mit neuen Verbesserungen ausgestattet

30 | Doosan Bobcat | Vollelektrischer Kompaktraupenlader T7X arbeitet sauber, leise und zeigt sich extrem leistungsfähig

32 | Takeuchi – Schäfer | Auf breiten Reifen: Mobilbagger TB 295 W an Wasserläufen im Einsatz

34 | Hyundai-Doosan | DX100W­7 als leistungsfähiges Mobilbagger­Modell der 10­t­Klasse ist wendig und kompakt konzipiert

38 | Hyundai | Mit HX130A LCR, HX140A L und HX145A LCR gleich drei neue Raupenbagger aus der A­Serie auf den Markt gebracht

41 | Yanmar | Zuwachs im Kurzheckbagger­ Segment: Vi017 mit moderner Motortechnologie und geringem Kraftstoffverbrauch

43 | Palfinger | Abrollkippertyp »Power A« dient zur Ver­ und Entsorgung der Baustelle

46 | Caterpillar – Zeppelin | Generations­ wechsel bei den Minibaggern: Cat 304 und 305 CR mit Upgrade vorgestellt

48 | Wacker Neuson | »Zero emission«­ Modelle bei Aushub­ und Abbrucharbeiten emissionsfrei in Stuttgart unterwegs

50 | DMS Technologie | Der Sortiergreifer

IM BLICKPUNKT

als universelles Anbaugerät im Einsatz

18 | Kubota | Seit 2006 hat Kubota

rund 250 000 Maschinen aus dem European Distribution Center (EDC) für den europäischen Markt ausgeliefert. Wegen der gestiegenen Nachfrage und dem Bedarf an zusätzlichen Kapazitäten hat sich der Hersteller kürzlich für den Bau eines neuen EDC in der niederländischen Stadt Weert entschieden. »Dieser Umzug ist für Kubota ein großer Schritt nach vorn«, wie Mikio Taguchi als Präsident der Business Unit Construction Machinery Europe bei Kubota unterstreicht. Im Gespräch mit bauMAGAZIN­Chefredakteur Dan Windhorst erklärt Thomas Kramer, General Manager Supply Chain Management und IT bei Kubota Baumaschinen, wann mit der Fertigstellung zu rechnen ist und was die Kernziele dieser Zusatzinvestition für Kubota sind. Zudem investiert das Unternehmen in neue Motorentechnologie. Ein Beispiel ist die Neuentwicklung des KX019­4 LPG, ein mit Flüssiggas angetriebener Kompaktbagger der 1,8­t­Klasse.

4 MÄRZ 2022

51 | Lehnhoff | Sicherheitssystem Double Lock für hydraulische Schnellwechsler im GaLaBau

52 | Henle | Schnellwechsler soll Unfälle durch herabfallendes Anbaugerät verhindern

54 | MB Crusher | Vor Ort recyceln: Wie Anbaugeräte mit hoher Flexibilität punkten

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50

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66

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55 | BGL | Nachwuchspreisträger für

74 | Milwaukee | Einstieg in den Akku­Gartengeräte­

BGL­Bildungspreis gekürt

markt für professionelle Anwender

56 | Kronenberger Oecotec | Kostenvorteile

74 | Müthing | Mulchwerkzeug mit besserem

durch Betonmischschaufel mit Powermixer

Schnittbild bei höherer Lebensdauer

56 | MAWEV Show | Verschoben: Messe soll erst im April 2024 stattfinden

76 | Vermeer | Update für Holzhäcksler BC230XL G2

58 | Ammann | Die mittelschweren APA­Verdichtermodelle als kompakte Lösung – Hand­ arbeit adieu im Kabelnetzausbau

76 | Zeller+Gmelin | Leistungsfähiger und umwelt­

60 | Wirtgen | W 100 Fi, W 120 Fi und W 130 Fi: Drei

Pronar­Typ MRW 1.300 überzeugt mit starker Effizienz

Kompaktfräsen in der 1­m­Klasse

62 | Tobroco-Giant | Samac­Verdichtungsgeräte sollen das Gesamt­Portfolio künftig abrunden

64 | Bomag | Leichte und agile Rüttelplatte BR 95 kombiniert Effizienz mit Wendigkeit

65 | Weber MT | Akkutechnik für Rüttelplatten, um Abgase und Lärm zu reduzieren

66 | Hunklinger Allortech | Zeit und Aufwand gespart: Plattenverlegung mit Verlegezange in Rostock

67 | Hauraton | Drainfix­Clean­Rinnen vereinen

mit neuem Stufe­V­Motor verträglicher Schmierstoff im umweltsensiblen Terrain

77 | Christophel | Schredder als Kraftpaket: 78 | Stihl | Trotz Gehörschutz für sichere Kommunikation sorgen

79 | Optimas | Pflasterfugen professionell mit »Fugenhexe« reinigen 80 | Bema | Anbaukehrmaschinen mit großem Einsatzspektrum

81 | Bucher Municipal | Streuautomaten Husky L und Yeti L für Sommer­ und Wintereinsätze

82 | Kübler | Mit Sicherheits­ und Arbeitsstiefeln rutschfest durch den Kommunalarbeitsalltag

Entwässerung mit der Filtration

68 | Seiz | Profi­Handschutz im GalaBau, der auch »Touchscreen« kann: »Red Mamba«­Handschuhe 69 | Iseki | Neue Kompakttraktoren mit einem erweiterten Leistungsspektrum

71 | Bierbaum-Proenen | Warnschutzkollektion »BP Hi­Vis­Stretch« mit hoher Flexibilität 72 | Wiedenmann | Rasenstriegel »Terra Rake« mit verlängertem Mähintervall

73 | Rumsauer | Hybrid­Rasenmäher Raymo mit einfacher Steuerung und geräuscharmem Betrieb

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4 BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

SONDER THEMA

94 | Elten | Robust und komfortabel auch im

114 | Cometto | Einbau einer 430 t schweren

Schalungsbau zu tragen: Neue Sicherheits­ schuhe der XXGS­Serie

Brücke mit Selbstfahrerkombination realisiert

96 | thyssenkrupp Infrastructure |

in Singapur für tatkräftige Unterstützung

Brückenbau mit System: Trag­ und Vorschubgerüste im Einsatz

116 | Volvo Trucks | »Active Grip Control« als

115 | Goldhofer | Zwei Sattelauflieger sorgen

neues Sicherheitssystem für Elektro­Lkw

98 | Brüninghoff | Sicherheit in der Höhe: Arbeitsschutz in 73 Meter Höhe

2 SCHALUNG – GERÜSTE – BETONBAU

118

116 | MAN | Highend­Linie des TGE entsteht im polnischen Sady

100 | Altrad Plettac Assco | Sanierungs­ arbeiten auf Schloss Neuschwanstein gelingen dank umfangreicher Gerüstbauarbeiten

116 | Hella | LED­Zusatzscheinwerfer »Black Magic« nun auch in Europa

zuverlässige Schalung für den »Europaplatz« am Heidelberger Hauptbahnhof im Einsatz

101 | Alimak – Peri | Kooperation für neues Gerüsttransportsystem Alimak STS 300

118 | Scania | Premiere für elektrischen

86 | MEVA | Schulanlagenerweiterung mit

102 | SBM Mineral Processing | Stau­

120 | Still | Modernisierungen für elektrisch

84 | Hünnebeck | Leistungsstarke und

MEVA­Schalungslösungen realisiert

25P B 6x2*4 NB mit Palfinger­Abrollkipper

mauerbeton unter extremsten Bedingungen am Grimselsee produziert

angetriebene Schlepp­ und Transportfahrzeuge

Filigrandeckensystem

104 | Liebherr Mischtechnik | Betomix 2.5­

der Rohstoffknappheit entgegenwirken

88 | Robusta-Gaukel | Clever gelöst:

Mischanlage sorgt für bis zu 115 m³/h Beton

Betonsäulen in V­Optik ohne klaffende Fuge

105 | Betontage | Branchentreff wurde auf

86 | MEVA – Mayer | Kooperation bei

Juni verschoben

121 | KH-Kipper | Aufbauanbieter schafft mehr Platz für weiteres Wachstum

122 | Humbaur | Neue Flex­e­pump für

106 | Fliegl Baukom | Betontankstellen BTS sorgen für Frischbeton in der Oberpfalz

106 | Bergmann | Elektrischer Betonhoch­ kipper bewährt sich im Einsatz

einfaches Abladen von Schutt, Kies oder Erde

123 | Bott | Individuelle und transportsichere Ausstattung für Baustellenfahrzeuge 124 | Böckmann | Seitenwandprofil mit

108 | Praxis AG | Digitalisierung im Transport­ betonsektor auf dem Vormarsch

84

120 | Renault Trucks | Mit »Used Trucks«

integrierten Zurrpunkten

124 | HS-Schoch | Profi­Ladungssicherung

108 | Bibko | Recycling­Anlage für Restbeton und Kammerfilterpresse erweitert

für das Technische Hilfswerk

125 | Webfleet Solutions – TomTom | Mobile Lösung für den Fahrer und das Flotten­Management

125 | Brigade | 4G­Cloud­Service für Videoüberwachung am Fahrzeug

5 UNTERNEHMENSFÜHRUNG

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126 | Bremer Inkasso | Grundsätzlich auf 89 | NOE | Strukturierter Sichtbeton mittels NOEplast­Matrizen der Variante »Camargue«

91 | Paschal | Logo.3­Wandschalung bei Aufbau von Stahlbetonwänden für Rehazentrum 92 | ULMA | Ingenieurbausystem als flexible und seitlich verschiebbare Lösung bei Brücken­ sanierung und ­neubau auf Autobahnen

94 | Spesa | Brückensanierung in Rekordzeit: Betonmischer und ­pumpen im Dauereinsatz nahe Hildesheim

6 MÄRZ 2022

3 RAUMSYSTEME – CONTAINER

111

110 | HKL | Firmenzentrale: Raumsysteme als schnelle und effektive Lösung vor Ort

111 | Beutlhauser – Containex | Praktische Container­Lösungen für leidgeprüftes Ahrtal

112 | ELA | Zweistöckige Container­Schulen als Zwischenlösung bei Sanierungsarbeiten

mehr Sicherheit setzen: Warum Unternehmer aus Eigenschutz keinesfalls auf Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) verzichten sollten

. RUBRIKEN 124 | Impressum | 128 | Aktuelles | 131 | Redaktionsverzeichnis A – Z | 133 | Der bauMAGAZIN-Marktplatz |


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PETRA REGER

EDITORIAL

Auf KfW-Desaster reagiert In Zeiten von Corona hat sich die Bauwirtschaft als eiserne Dampflokomotive erwiesen – sie ist zuverlässig und geradezu monoton durch die Krise gestampft. Grund für diese Beständigkeit ist der nach wie vor gewaltige Bedarf im Wirtschafts­ und Wohnungsbau. Letzterer geriet – nicht zuletzt aufgrund des wochenlangen Wirrwarrs um den Stopp der KfW­Förderungen – zunehmend ins Stocken. Zwar sorgte die schnelle Kehrtwende durch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, mit der Anträge auf Förderung, die bis zum 31. Januar eingingen nun doch bewilligt werden sollen, für ein Aufatmen – der bittere Beigeschmack aber bleibt.

Stand der Dinge ist, dass für Antragsteller eine Kompromisslösung gebastelt wurde. In Aussicht hat das Wirtschaftsministerium bisher die Fortsetzung der EH 40-Förderung gestellt, die laut des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB) jedoch gedeckelt werde und mit abgespeckter Fördersumme daherkomme. Fakt ist allerdings auch, dass die Bundesregierung für die noch ausstehenden Anträge derzeit mit 5 Mrd. Euro an zusätzlichen Kosten rechnet – bereitgestellt aus dem prall gefüllten Energie- und Klimafonds, in dem die Ampel-Koalition 60 Mrd. Euro ungenutzte Kreditermächtigungen geparkt hatte. Laut Wirtschaftsminister sei dies »die bestmögliche Entscheidung bei einem Programm, das völlig aus dem Ruder gelaufen ist.« Das KfW-Desaster ist nach Ansicht des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie jedoch nicht der ausschlaggebende Faktor für den generellen Rückgang im Wohnungsbau: Gerade private Hausbauer sind aufgrund des deutlichen Anstiegs der Neubaupreise durch die starke Baumaterialpreissteigerung verunsichert. Insgesamt, und das glättet zumindest vorübergehend die Wogen, agiert das Bauhauptgewerbe trotz aller Verunsicherung auf einem hohen Niveau

Bauhauptgewerbe rechnet trotz aller Verunsicherung weiterhin mit gut gefüllten Auftragsbüchern.

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und kann weiter mit gut gefüllten Auftragsbüchern rechnen. In diesem Zusammenhang stellt ZDBHauptgeschäftsführer Felix Pakleppa allerdings klar, dass die aktuellen Bauaufgaben vielfältig und herausfordernd zugleich seien. So stehe die Bauwirtschaft auch bei Infrastruktur und Breitbandausbau weiter vor großen Herausforderungen: »Daher müssen alle Planungs- und Baukapazitäten möglichst effizient und ganzjährig eingesetzt werden.« Dafür, so Pakleppa weiter, brauche es eine Verbesserung des Vergabeverhaltens der öffentlichen Hand, etwa, indem Bauaufträge zu Jahresbeginn schneller auszuschreiben seien, um Planungssicherheit zu schaffen und Kurzarbeit weitestgehend zu verhindern. Dass es der Bauwirtschaft grundsätzlich gut geht, wird zudem mit Blick auf den GaLaBau sichtbar – nach wie vor zehrt dieser Sektor von der »grünen Welle«: Seit Ausbruch der Covid-19Pandemie konnte der GaLaBau einen deutlichen Anstieg im privaten Sektor verzeichnen, Haushalte investieren munter in heimisches Grün. Öffentliche und gewerbliche Auftraggeber haben sich im Vergleich zwar zurückhaltender gezeigt, halten aber dennoch ein hohes Niveau und investieren zunehmend in grüne sowie kommunale Großprojekte. Entsprechend hoch ist der Bedarf an kompakten Baumaschinen und Anbaugeräten. Seien es Minibagger und Radlader, Pflasterverlegezangen, Vibrationsplatten, Schaufelseparatoren oder Kehrmaschinen, Mäher und Siebanbaugeräte – das Portfolio im GaLaBau und der Kommunaltechnik ist gewaltig. Gleichwohl investieren Hersteller wie Kubota derzeit in neue Antriebstechnik, die für den GaLaBau interessant sein dürfte: Lesen Sie ab Seite 18 in der Rubrik »Im Blickpunkt« alles über den neukonzipierten Kompaktbagger KX019-4 LPG, der mit geringerem Schadstoffausstoß und hoher Leistungskraft überzeugen soll. Ab Seite 24 berichten wir zudem über wichtige Neuheiten, Dienstleistungen und Produkte, die die Branche im GaLaBau und der Kommunaltechnik aufbietet. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine unterhaltsame Lektüre und folge gleichzeitig einer wichtigen Tradition meines geschätzten Vorgängers und Mentors, Michael Wulf, der stets für einen ehrlichen und direkten Dialog stand: Sollten Sie zu unseren Themen in dieser Ausgabe Anregungen haben oder Wünsche, schreiben Sie uns unter baumagazin@sbm-verlag.de. Wir freuen uns über jede Zuschrift.

Dan Windhorst Chefredakteur


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. ZUM TITEL

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SCHWING-STETTER

Neuheit will bewährte Autobetonpumpe vergessen machen

W 162

Kubikmeter pro Stunde Die Autobetonpumpe S 56 SXF verfügt über eine Reichhöhe von 55,2 m, eine Fördermenge von 162 m³/h und bietet einen maximalen Förderdruck von 85 bar.

10 MÄRZ 2022

o große Fördermengen über lange Zeiträume gepumpt werden müssen, bedarf es hochwertiger und robuster Maschinentechnik. Diese Charakteristik soll auch die neue Autobetonpumpe des deutschen Herstellers Schwing aus Herne charakterisieren. Hohe Pumpleistung bei niedriger Motordrehzahl und die bekannte Robustheit des RockBetonventils versprechen niedrige Betriebs- und Wartungskosten bei gleichzeitig langer Lebensdauer. Durch den geringen Platzbedarf beim Abstützen der Autobetonpumpe und eine laut Hersteller besonders kurze Aufstellzeit dürfte die neue S 56 SXF als ein ideales Arbeitsgerät für anspruchsvolle und zeitlich engmaschig getaktete Großbaustellen gelten. Insbesondere da, wo große Betonmengen über lange Zeiträume konstant gepumpt werden müssen, will die S 56 SXF ihre Stärken ausspielen. Die Autobetonpumpe hat eine Reichhöhe von 55,2 m, eine Fördermenge von 162 m3/h und einen maximalen Förderdruck von 85 bar.

Mast und Pumpenbatterie Der 5-teilige Mast der S 56 SXF mit Rollfaltung unterstützt dank einer besonderen Kinematik eine deutlich kürzere Aufstellzeit, um somit eine maximale Flexibilität für jede Baustelle zu bieten. Die Bogenabstützung von Schwing ermöglicht den Einsatz der Langhub-Pumpenbatterie P2525 mit 2,5 m langen Förderzylindern. Als Plus nennt Schwing mehr Laufruhe im Betrieb sowie eine deutlich reduzierte Hubanzahl und damit weniger Verschleiß.

Offenes Hydrauliksystem Die Motorleistung effizient und verlustarm in die Pumpleistung umzusetzen, war eines der Konstruktionsziele. In dieser Disziplin will die S 56 SXF mit ihrem offenen Hydrauliksystem überzeugen, das es

SCHWING-STETTER

Schwing­Stetter hat kürzlich seine neue Autobetonpumpe S 56 SXF vorgestellt. Sie soll die bewährte S 55 SX beerben und dabei gleichzeitig die Latte in vielen Bereichen deutlich höher legen. Trotz verlängerter Reichhöhe ist die Maschine knapp 2,5 t leichter geworden und dank des neuen Mastkonzeptes ist auch keine Überkopf­Roll­ faltung notwendig. Der Vorteil: Es gibt keine Einschränkungen mehr in der Wahl des Fahrgestells und damit auch nicht bei der Auswahl der Motorisierung. Ebenso muss das Fahrerhaus nicht modifiziert werden, was Aufwand und Kosten spart. Die neue, von Schwing patentierte, Foldable­Abstützung hat sich bereits in der Größeren S 65 SXF (unser Titelbild) bewährt und konnte auch in der S 56 SXF verbaut werden.

Ein ergonomisches Design und niedriges Gewicht erlauben, auch längere Einsätze mit der Funk-Fernsteuerung SC 30 ermüdungsarm und konzentriert zu meistern.


ermöglicht, die in der Praxis üblichen Fördermengen mit einer kraftstoffsparenden Motordrehzahl von knapp über 1 000 min-1 zu realisieren.

SXF­Abstützung Die S 56 SXF kommt ohne mehrfach teleskopierbare Abstützung aus, die von Schwing entwickelte SXF-Abstützung kombiniert vielmehr die bewährte, einteilige SX-Abstützung mit einem klappbaren Stützbein. Als Vorteile gegenüber mehrfach teleskopierbaren Abstützungen nennt Schwing einen reduzierten Wartungsaufwand, eine erhöhte Stabilität und mehr Ruhe beim Pumpen. Für optimalen Schutz vor Beschädigungen soll die geschützte Kolbenstange sorgen.

Betonventil Ein niedriger Verschleiß des Rock-Betonventils und eine optimale Geometrie für einen reibungsarmen Betonfluss sollen niedrige Service- und Betriebskosten sowie eine lange Lebensdauer gewährleisten. Und dank der guten Reinigungsfähigkeit des RockBetonventils dürfte die S 56 SXF auch schnell wieder bereit sein für den nächsten Einsatz ohne den Wassertank erneut füllen zu müssen.

Versorgungsbedienung Über die einheitliche Versorgungsbedienung kann der Wasserkasten befüllt sowie entleert und können Wasserpumpe, Rührwerk, Spritzschlauch, Hochdruckreiniger und Kompressor gesteuert werden – Standard bei allen Schwing-Autobetonpumpen für mehr Übersichtlichkeit und Bedienfreundlichkeit.

Funk­Fernsteuerung SC 30 oder SC 50 Ein ergonomisches Design und niedriges Gewicht erlauben, auch längere Einsätze mit der Funk-Fernsteuerung SC 30 ermüdungsarm und konzentriert

zu meistern. Leistungsstarke Akkus sollen dabei eine Einsatzzeit von mindestens acht Stunden garantieren. Optional bietet der Hersteller auch die neue Fernsteuerung SC 50 an: Diese proportionale »Schwing Control 50 colour« verfügt über zwei Joysticks und ein Farb-Display zum Ablesen der für den Betrieb wichtigsten Daten sowie von aktuellen Statusmeldungen und erlaubt eine schnelle wie auch intuitive Navigation durch das Menu über acht Soft-Key-Tasten. Die SC 50 ermöglicht den kabellosen Betrieb und den kabelgebundenen Betrieb über ein serienmäßiges 20-m-Kabel.

Die S 56 SXF kommt ohne mehrfach teleskopierbare Abstützung aus. Ihre SXF-Abstützung kombiniert die von der S 55 SX bekannte einteilige SX-Abstützung mit einem klappbaren Stützbein. Diese neue FoldableAbstützung gilt als äußerst stabil, spart gleichzeitig aber auch Bauraum, was eine große Pumpenbatterie wie die P-2525 ermöglicht und aufwendige Umbauten am Fahrgestell entfallen lässt. Dennoch ist trotz Vergrößerung der Förderleitung von DN 112 (S 55 SX) auf DN 125 nur eine geringe Abstützweite nötig, die auch je nach Baustellensituation noch einmal deutlich verringert werden kann.

Vector­Steuerung Über die intuitiv zu bedienende Vector-Steuerung kann der Maschinist u. a. die Maschinendaten, Betriebszustände und gewählten Einstellungen der S 56 SXF abrufen und verschiedene Parameter verändern. Das integrierte Diagnosesystem gewährleistet einen sicheren Betrieb und weist den Betreiber auf Wartungsintervalle hin. Insgesamt ist die S 56 SXF als hochwertiger Ausdauersportler mit Puffer ausgelegt worden bei geringem Verschleiß dank der auf DN125 erweiterten Förderleitung. Und dank des fünfteiligen Mastes sieht Schwing viele Anwendungsmöglichkeiten t im Einsatz der Großmastpumpen.

Über die intuitiv zu bedienende Vector-Steuerung kann der Maschinist die Maschinendaten, Betriebszustände und gewählten Einstellungen der S 56 SXF abrufen und verschiedene Parameter verändern.

ZAHLEN S 56 SXF

S 55 SX

Einsatzgesamtgewicht:

46,9 t

49,5 t

Reichhöhe/­tiefe/­weite:

55,2 m/39,8 m/49,8 m

54,5 m/42,5 m/50,7 m

Ausfalthöhe:

11,5 m

12,3 m

Förderleitung; ­menge max.:

125 mm; 162 m³/h

112 mm; 162 m³/h

Faltung:

Rollfalter

Überkopf/Rollfalter

Pumpenbatterie:

P­2525

P­2525

Hubzahl max.:

21 min¯1

21 min¯1

Endschlauchlänge:

4m

3m

MÄRZ 2022 11


Alexander Stenmans ist neuer Leiter der deutschen Engcon-Niederlassung

Schlüter für Baumaschinen vergrößert Vertriebsgebiet

SCHLÜTER – Seit Januar gehören GP Baumaschinen Halle sowie G-Tec Positioning als verbundene Firmen zu Schlüter für Baumaschinen. Beide Komatsu-Distributoren hatten im vergangen November eine Einigung erzielt (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 12/21, Seite 15).

ENGCON – Mit Beginn dieses Jahres hat Alexander

ENGCON

Stenmans als Country Manager die Leitung der deutschen Niederlassung des schwedischen Tiltrotatoren-Herstellers Engcon übernommen. Sein Vorgänger Martin Fried, der die Funktion seit 2020 inne hatte, soll künftig Engcons vertriebliche Aktivitäten auf europäischer Ebene verantworten. er 33­jährige Stenmans war bislang vorwiegend im Vertrieb tätig, zuletzt als Vertriebsverantwortlicher bei Wacker Neuson. Als Alexander Stenmans. neuer Leiter der deutschen Engcon­Niederlassung in Wertheim (Baden­Württemberg) ist er zudem zuständig für die Aktivitäten der Engcon Group in der D­A­CH­ Region. »Die Nähe zu den Kunden und partnerschaftliche Geschäftsbeziehungen sind sehr wichtig für mich«, sagt der gebürtige Rheinländer. Sein Ziel sei es, mit Engcon Deutschland in Deutschland, Österreich und der Schweiz »organisch zu wachsen« und so die Marktanteile zu erhöhen. »Meine Devise lautet: Ich möchte den Kunden zum Fan von Engcon machen«, so Stenmans. Unterstützt wird Alexander Stenmans dabei vom bewährten deutschen Engcon­Team. Dazu gehören neben Christian Kaiser, der als Vertriebsleiter zudem für das Vertriebsgebiet West zuständig ist, Karl Bahr (Verkaufsbereich­Manager Süd), Martin Wohner (Verkaufsbereich­ Manager Ost), Paulina Bondarenko (Sales und Marketing Support), Michael Häußlein (Innen­ dienst), Phil Berger (Ersatzteile) und Artjom Bondarenko (Servicetechniker). Zudem arbeitet t Engcon deutschlandweit mit diversen Servicepartnern zusammen.

D

MARKTABDECKUNG

. NAMEN UND NEUIGKEITEN

Im Familienunternehmen Schlüter aus Erwitte freut man sich darüber, den Schlüter­Service seit Januar auch in Nord­ und Ostdeutschland sowie den Regionen Köln, Koblenz und Trier anbieten zu können. Durch den Ausbau seines Niederlassungsnetzwerkes mit nun 34 Stand­ orten will Schlüter für Baumaschinen seinen Kunden einen noch schnelleren Service bieten. Thomas Schlüter: »Durch die Ausweitung unserer Geschäfte optimieren wir die regionale

WWW.X21.DE/QR

Personeller Wechsel bei Zeppelin-Führungskräften im Norden und Osten mit Eckhard Zinke, Jörg Kastner und Lars Käselau (v. li. n. re.).

ZEPPELIN – Eckhard Zinke geht als langjähriger Leiter des Vertriebs- und

Zeppelin-Servicezentrums Sachsen und Thüringen in den Ruhestand. Seine Aufgaben übernimmt seit Februar Jörg Kästner, bisher Leiter der Niederlassungen Hamburg und Rendsburg. Dessen Position wird mit Lars Käselau besetzt – bisher Mietstationsleiter Hamburg-Harburg und stellvertretender Gebietsleiter Nord von Zeppelin Rental. Als Mitglied der Geschäftsleitung sowie Prokurist von Zeppelin Baumaschinen und als Arbeitnehmervertreter der leitenden Angestellten im Aufsichtsrat des Zeppelin­Konzerns hat Eckhard Zinke mit seinem Wissen und seinen Erfahrungen das Unternehmen entscheidend mitgestaltet. Das interne Gremium der Zeppelin­Vertriebsdirektoren vertrat er zwischen­ zeitlich auch als deren Sprecher. Diesem gehört künftig auch sein Nachfolger Jörg Kästner an – ein Vertriebsprofi mit über 30 Jahren Erfahrung in der Baumaschinenbranche. 22 Jahre wirkte er bei einem börsennotierten Hersteller von Baugeräten und Kompaktmaschinen als Vertriebsleiter, bevor er zu Zeppelin wechselte. Dort war er seit 2009 als Leiter der Niederlassungen Hamburg und Rendsburg für knapp 90 Mitarbeiter verantwortlich. An seine Stelle als Niederlassungsleiter tritt Lars Käselau. 2006 kam der gelernte Industriekaufmann nach mehreren Berufsjahren zu Zeppelin Rental. Dort erhielt er die Leitung der Mietstation in Hamburg. Ein Jahr später wurde ihm weitere Verantwortung übertragen, als er zum stellvertretenden Gebietsleiter Nord ernannt wurde. t

12 MÄRZ 2022

WWW.RP07.DE

CATERPILLAR/ZEPPELIN (2)

Personalkarussell bei Zeppelin nimmt Fahrt auf

Neue Geschäftsführung der GP Baumaschinen GmbH Halle, die in die Schlüter Baumaschinen Halle GmbH umfirmieren wird: Torsten Krebs, Thomas Schlüter und Thomas Jedrzejczak (v. li. n. re.). Abdeckung erheblich und kommen unserem Ziel, innerhalb von zwei Stunden bei unseren Kunden vor Ort zu sein, einen bedeutsamen Schritt näher.« Insgesamt betreut Schlüter nun den Großteil Deutschlands und ist u. a. mit den Marken Komatsu, Sennebogen, Topcon, DJI, Smart Construction, Propeller, NPK und Genesis aktiv. Der langjährige Geschäftsführer von GP Baumaschinen Halle, Thomas Jedrzejczak, soll der Gesellschaft aktiv erhalten bleiben, als Geschäftsführer die Unternehmensziele lang­ fristig verfolgen und das Unternehmen mit entwickeln. Mit Thomas Schlüter und Torsten Krebs bildet er seit Januar die Geschäftsführung der GP Baumaschinen GmbH Halle, die in die neue Firma Schlüter Baumaschinen Halle GmbH umfirmiert. Die G­Tec Positioning GmbH bleibt in ihrer Funktion bestehen. T


Daimler Truck steigert Konzernabsatz – Führungswechsel im Fuso-Werk DAIMLER TRUCK – Für 2021 berichtet das seit Mitte Dezember eigenständige

Unternehmen Daimler Truck von einem Anstieg des Konzernabsatzes auf etwa 455 000 Einheiten – ein Plus von rund 20 % zu 2020. Ebenso hat zum Januar die Führung des Fuso-Werks in Portugal gewechselt: Bei Mitsubishi Fuso Truck Europe ist Arne Barden als President & CEO Nachfolger von Jorge Rosa.

+ 20 %

FAUN – Das französische Unternehmen ValMétal

gehört inklusive Val’Air seit Jahresbeginn zur Faun-Gruppe. Faun ergänzt mit der Übernahme sein Portfolio um weitere Kehrmaschinen, elektrische Fahrgestelle und stärkt zudem die Präsenz in Frankreich. Neben Kehrmaschinen, in Aufbaugrößen von 5 m³ bis 15 m³ plus Spezialoptionen, gehören auch batterieelektrische 3,5-t-Chassis für die Montage von Universal-

DAIMLER TRUCK

FAUN

Auch die Konzernmarke Mercedes-Benz konnte mit 141 000 abgesetzten Fahrzeugen um 20 % gegenüber 2020 zulegen.

aimler Truck profitierte 2021 von einer Erholung in seinen wichtigsten Märkten, insbesondere in der ersten Jahreshälfte. Während die Nachfrage in den Kern­ märkten in der zweiten Jahreshälfte stark blieb, bremsten Versorgungsengpässe die Produktion und begrenzten damit das Volumenwachstum speziell bei den schweren Nutzfahrzeugen in den USA und Europa. Das Gesamtplus des Konzerns entspricht auch der Steigerung im Segment Mercedes­Benz (+ 20 %).

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Faun übernimmt französischen Fahrzeughersteller ValMétal

Führungswechsel im europäischen Fuso-Werk in Tramagal: Arne Barden (oben) folgt auf Jorge Rosa.

Führungswechsel in Tramagal Mitsubishi Fuso Truck Europe (MFTE) hat Arne Barden zum President & CEO des europäischen Fuso­Werks im portugiesischen Tramagal ernannt. Barden folgte zum Januar auf Jorge Rosa, der die Funktion mehr als 16 Jahren inne hatte, in beratender Funktion für externe Angelegenheiten aber weiter zur Verfügung stehen soll. Arne Barden kam 2001 zu Daimler, verantwortete ab 2008 Bereiche im Facility Management der Daimler India Commercial Vehicles in Chennai, 2017 kam er als Leiter Supply Chain Management zu Mitsubishi Fuso Truck & Bus Cooperation nach Japan. Hier war Barden für das Lieferanten­Management, die Produktionsplanung und die globale Teilelogistik verantwortlich. Jorge Rosa begleitete in den 16 Jahren als President & CEO des Werkes Tramagal Meilensteine wie den Start der Serienproduktion des vollelektrischen Leicht­Lkw eCanter oder die Einführung von Initiativen zur CO₂­neu­ tralen Produktion. Seine Karriere im Unternehmen begann Rosa in der Qualitätskontrolle in Tramagal. Im Jahr 2005 wurde er zum President & CEO der euro­ päischen Produktionsstätte der Marke Fuso ernannt. t

LiuGong-Tochter Dressta verstärkt globales Management mit neuem Sales Director DRESSTA/LIUGONG – Bartosz Kozik ist bei LiuGong Dressta Machinery in Warschau als Global Dressta Sales Director berufen worden und trägt die Verantwortung für die Entwicklung und Umsetzung der globalen Verkaufsstrategie des Raupenherstellers Dressta.

DRESSTA

Kozik bringt mehr als 18 Jahre Erfahrung mit, die er in leitenden Positionen bei Volvo CE, Ammann, Ingersoll­Rand und zuletzt als European Business Director für Holms Attachments sammelte. »Bartosz Kozik kommt in einer spannenden Zeit der Investitionen, Bartosz Kozik. der Expansion und des Wachstums zu uns«, so Howard Dale als Vorstandsvorsitzender von LiuGong Dressta Machinery. »Wir brin­ gen ein komplettes Sortiment an Planierraupen der nächsten Generation auf den Markt, darunter unseren neuen TD­15M und unseren brandneuen, mit dem ›Red Dot‹ ausge­ zeichneten TD­16N. Wir sind zuversichtlich, dass Bartoszʼ bewährte Fähigkeiten und sein Enthusiasmus dazu beitragen werden, Dressta auf die nächste Stufe zu bringen.« T

Aufbauten mit 2 t Nutzlast zum Repertoire des Herstellers. Komplettiert wird das Angebot durch kommunale Sonderfahrzeuge, Ersatzteile und einen After-Sales-Service. ValMétal ist auch durch die Metallverarbeitung bekannt. Der Exportanteil der Fahrzeugproduktion beträgt 60 %, die Kunden kommen vor allem aus Skandinavien und der Schweiz. Im Jahr 1995 von Jacques Daval in La Côte (Ostfrankreich) gegründet, beschäftigt das Unternehmen heute rund 50 Mitarbeitende. t

Schaeffler-Gruppe übernimmt Melior Motion und stärkt Robotikgeschäft SCHAEFFLER/MELIOR MOTION – Der Herzogen-

auracher Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler will die Melior Motion GmbH übernehmen. Mit dem Zulieferer von Präzisionsgetrieben für die Robotik und andere Automatisierungsanwendungen soll dann die SchaefflerSparte Industrial das eigene Portfolio im ION Bereich Robotik MOT IOR MEL ausbauen. Melior Motion hat ein Planetengetriebe von Melior Motion. Planetengetriebe für Industrieroboter zur Marktreife gebracht, das sich durch hohe Präzision, hervorragende Wiederholgenauigkeit, extrem geringe Geräuschentwicklung und besondere Robustheit auszeichnen soll. Auf Basis dieser Technologie wurde ein modulares Plattformkonzept entwickelt. Die ersten Getriebe dieser Bauart sind seit 2017 im Markt und bewähren sich laut Anbieter bei rapide steigender Nachfrage. Das Unternehmen mit Sitz in Hameln hat im Jahr 2021 einen Umsatz von rund 23 Mio. Euro erzielt und beschäftigt mehr als 100 Mitarbeitende. Ein weiterer Produktionsstandort in China ist geplant. Das seit dem Jahr 2017 aktive Unternehmen geht auf die 1908 gegründeten Stephan-Werke zurück. t

MÄRZ 2022 13


Neuer Geschäftsführer für den Vertrieb

Hauraton bestellt vier Mitglieder der Geschäftsleitung als Geschäftsführer

SCHWARZMÜLLER – Einen neuen Geschäfts-

führer für den Vertrieb bestellt zum Juni die Schwarzmüller-Gruppe: Mit Markus Wieshofer erweitert das Unternehmen seine Geschäftsführung von zwei auf drei Mitglieder. er neue Leiter aller Ver­ triebsaktivitäten der ös­ terreichischen Schwarzmül­ ler­Gruppe war zuletzt der Ge­ schäftsleiter von Rosenbauer Österreich. Er tritt die neue Stellung zum Juni an, ist aber bereits in permanentem Aus­ tausch mit dem Unterneh­ men. »Wir bauen den interna­ Markus Wieshofer. tionalen Vertrieb um, hier muss der neue Chef eingebunden sein. Wir freuen uns, dass wir mit Markus Wieshofer einen ebenso versierten wie erfolgreichen Vertriebsprofi gewinnen konnten«, be­ tont Schwarzmüller­CEO Roland Hartwig. Wieshofer absolvierte eine Lehre zum Industriekauf­ mann bei Rosenbauer Österreich im Direktvertrieb an Feuerwehren und arbeitete dort in verschiedenen Funk­ tionen. 2010 stieg er zum Vertriebsleiter auf, 2014 über­ nahm er die Geschäftsleitung. 2015 wurde ihm zusätzlich die Vertriebsleitung Zentral­ und Osteuropa bei der Rosenbauer International AG anvertraut, die er bis 2018 ausübte. Mit dem neuen Vertriebschef vergrößert sich das Management der Gruppe von zwei auf drei Personen. Neben CEO Roland Hartwig und Markus Wieshofer gehört diesem Michael Hummelbrunner an, der seit 2021 bei t Schwarzmüller als CFO tätig ist.

WESTAG – Der Aufsichts-

WESTAG

rat der Westag AG hat Harald Pichler zum Januar als neuen Vorstandsvorsitzenden des europäischen Herstellers von Holzwerkstoff- und Kunststofferzeugnissen berufen. Im Laufe seiner Harald Pichler. beruflichen Karriere bekleidete er bereits Führungspositionen in verwandten Branchen u. a. als CEO bei Arbonia Windows, WERU sowie Kronospan. Harald Pichler folgt auf Michael Sindram, der sein Amt als Mitglied und Vorsitzender des Vorstands der Westag AG in Rheda-Wiedenbrück Ende Dezember vergangenen Jahres niedergelegt hatte. t

14 MÄRZ 2022

KLAUS LORENZ

HAURATON – Der Rastatter Regenwasser-Management-Anbieter Hauraton

baut sein Leitungs-Team aus: Marcus Reuter, bisher alleiniger Geschäftsführer, hat die vier Mitglieder der Geschäftsleitung Dieter Bastian, Christoph Ochs, Michael Schenk und Patrick Wieland zum Februar als Geschäftsführer berufen. »Die Entscheidung resultiert logisch und konsequent aus der langjährig erfolgreichen Zusammenarbeit in dieser Konstellation. Wir haben die Weiterentwicklung unseres traditionsreichen Familienunternehmens langfristig geplant und dafür gezielt die Weichen auf der Führungsebene gestellt. Nun wird eine weitere Phase eingeläutet. Diese Aufstellung macht Hauraton in sich schnell verändernden Zukunftsmärkten noch stabiler und agiler«, so Marcus Reuter. Das Führungsgremium lenkt die Geschicke des Unternehmens bereits seit 2014; Christoph Ochs kam 2020 dazu. Marcus Reuter bleibt selbst Vorsitzender der Geschäftsführung, Michael Schenk verantwortet den Bereich Technik und IT, Patrick Wieland leitet das Ressort Finanzen und Personal, Christoph Ochs vertritt das Produkt­ Management und Dieter Bastian führt den Vertrieb. Für den Gesamtvertrieb und das Marketing soll in den kommenden Monaten eine Nachfolge gesucht werden. Dieter Bastian, der die Entwicklung des Unternehmens in dem Bereich seit Jahrzehnten maßgeblich mitgestaltet, will seine Führungsverantwortung dann übergeben und andere Wirkungsfelder bei Hauraton übernehmen. Reuter und Bastian wollen sich auch verstärkt unternehmens­ strategischen Bereichen wie Nachhaltigkeit, Sortiments­ und Orgaentwicklung widmen. T

Verstärktes Management-Team und Recruiting-Offensive ARJES – Die Arjes-Geschäfts-

führer Tetyana Hammel und Thomas Hayn haben die Führungsebene des Unternehmens erweitert und Bianca Brodrecht sowie Christian Hennig zu neuen Prokuristen berufen. Bianca Brodrecht ist für Finanz­ und Rechnungswesen, Controlling und Personal zuständig. Christian Hennig Die beiden neuen Arjes-Prokuristen Christian Hennig (Betriebsleiter) und Bianca Brodrecht (Leiterin verantwortet als Betriebsleiter Verwaltung, Finanzen und Personalwesen). Konstruktion, Produktion und tech­ nischen Einkauf. Die beiden neuen Prokuristen zählen zu den langjährigen Mitarbeitern des Recycling­Anlagenherstellers. Um die bestehenden Prozesse weiter auszubauen sowie neue Prozesse einzuführen, will das im Jahr 2007 gegründete Unternehmen zudem die Belegschaft um Fachkräfte für Verwaltung, Produktion, Service oder Management erweitern. Derzeit werden bereits rund 200 Mitarbeitende am Standort Leimbach in Thüringen beschäftigt. t ARJES

Harald Pichler ist neuer Westag-Vorstandsvorsitzender

Hauraton-Geschäftsführung (v. li. n. re.): Patrick Wieland, Michael Schenk, Marcus Reuter, Dieter Bastian und Christoph Ochs.

AUSBAU

BENJAMIN GRNA-HOFSTÄTTER

D


Geschäftsführung von Putzmeister wechselt

Generationswechsel im Vorstand der Hansa-Flex AG

PUTZMEISTER – Christoph Kaml ist

HANSA-FLEX – Das Bremer Hydraulikunternehmen Hansa-Flex hat seine Führungs-

ebene neu geordnet. Uwe Buschmann, langjähriger stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Miteigentümer der Hansa-Flex AG, verabschiedete sich zum Februar in den Ruhestand. Christian-Hans Bültemeier übernimmt als COO von ihm die Schlüsselressorts Supply Chain, Produktion, Einkauf und Technik. Mit Florian Wiedemeyer, bisher Bereichsleiter Rechnungswesen und Controlling, wird ein langjähriger führender Mitarbeiter, der im Unternehmen selbst ausgebildet wurde, als neuer CFO in den Vorstand berufen. HANSA-FLEX

seit Januar neuer CEO der PutzmeisterGruppe. Er folgt auf Martin Knötgen, der nach vier Jahren als CEO in den Aufsichtsrat des Betonpumpenspezialisten gewechselt ist.

hristoph Kaml war zuvor in leitender Funktion u. a. bei Palfin­ ger, Anbieter von Lkw­ basierten Hebe­ und La­ Christoph Kaml. delösungen, sowie zu­ letzt bei Wittur, einem Zulieferer von Aufzugkomponenten, tätig. Seit 2016 war er Mitglied des Aufsichtsrats der zum chinesischen Sany­Konzern gehörenden Putz­ meister­Gruppe, von dessen Vorsitz er jetzt zu­ rückgetreten ist. »Putzmeister verfügt über eine herausragen­ de Marktposition und Reputation. Ich freue mich sehr, gemeinsam mit dem gesamten Putzmeister­ Team, das Unternehmen erfolgreich weiter zu ent­ wickeln. Es gilt, die zahlreichen Chancen zu nutzen, die Möglichkeiten aus der Zusammenarbeit mit der Sany­Gruppe weiter zu vertiefen, die Wett­ bewerbsfähigkeit zu stärken und die Zukunft unse­ rer Industrie zum Nutzen unserer Kunden, unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Umwelt und unseres Eigentümers positiv zu gestalten«, so t Christoph Kaml. CARLO FERRARI

C

Christian-Hans Bültemeier, Thomas Armerding und Florian Wiedemeyer (v. li. n. re.). Der neue Kaufmännische Vorstand Florian Wiedemeyer gilt als digital­affiner Manager, der in der Unternehmensgruppe national und international bestens vernetzt ist. Trotz seines jungen Alters ist der Diplom­Kaufmann bereits seit mehr als 20 Jahren im Unternehmen beschäftigt, zuletzt war er als Bereichsleiter seit Mitte 2013 für das Rechnungswesen und Controlling verantwortlich. Sein Vorgänger im Amt des Kaufmännischen Vorstands, Christian­Hans Bültemeier übernimmt als Chief Operating Officer die Verantwortung für die Schlüsselressorts Supply Chain, Produktion, Einkauf und Technik. Der Manager hat die Entwicklung des Unternehmens in über neun Jahren Vorstandsarbeit maßgeblich geprägt. »Kontinuität, Vertrauen und die daraus resultierende Handlungsschnelligkeit spielen in unserer Kultur eine wichtige Rolle«, erklärt Thomas Armerding, Vorstandsvorsitzender und Haupt­ eigentümer. »Mit Florian Wiedemeyer, Christian­Hans Bültemeier und mir sind wir als Vorstand sofort in der Lage, fundierte gemeinsame Entscheidungen zu allen strategischen und operativen Herausforderungen zu treffen und werden von dieser Fähigkeit sehr viel Gebrauch machen.« T

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Neuer Vertriebsleiter bei Rädlinger in Cham

Karrié Bau verstärkt seine Geschäftsführung

RÄDLINGER – Seit vergangenem März war Rolf Nultsch

KARRIÉ – Das inhabergeführte Mainzer

it 25 Jahren Vertriebserfahrung, davon 13 Jahre in der Bau­ Rolf Nultsch. maschinenbranche, haben wir in Rolf Nultsch eine Idealbeset­ zung für die Vertriebsleitung gefunden und freuen uns, weiterhin von seinem Organisationstalent, Fach­ und Branchenwissen und gutem Netzwerk zu profitieren«, freut sich Geschäftsführer Werner Rädlinger. Vor seinem Wechsel zu Rädlinger war Nultsch mehrere Jahre als Produktexperte für Bagger und Radlader bei Wacker Neuson tätig. »Mit Corona und den Schwierigkeiten in den Lieferketten haben wir sicher wieder kein ein­ faches Jahr vor uns«, so Nultsch zum Antritt der neuen Aufgabe. Er wolle hier gemeinsam mit dem Vertriebs­Team Lösungen für Kunden und Partner finden. »Wir wollen auch unser Produktportfolio weiterentwickeln – immer ausgerichtet an den Bedürfnissen des Markts und den Ansprüchen unserer Kunden«, sagt Nultsch weiter. Ob gesetzliche Änderungen, wie im Bereich der Sicherheits­ anforderungen an Schnellwechsler (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 2/22, Seite 63), oder Ver­ änderungen in der Arbeitsweise der Kunden – das Vertriebs­Team von Rädlinger sei nah am t Kunden, um immer effektivere Arbeit zu gewährleisten und schnell zu reagieren.

M

Alexandre Marchetta ist neuer CECE-Präsident

VERÄNDERUNG

Alexandre Marchetta.

(CECE) vertritt die Interessen von rund 1 200 Baumaschinenherstellern über nationale Fachverbände in Europa. Neu gewählter CECE-Präsident ist seit Januar für 2022 und 2023 Alexandre Marchetta. Marchetta ist ebenso Präsident und CEO der Mecalac-Gruppe. Als CECE-Präsident will sich Marchetta intensiv mit der EU-Gesetzgebung befassen, für das laufende Jahr erwartet die Branche beispielsweise den Vorschlag für ein harmonisiertes System von Anforderungen an den Straßenverkehr in der EU, ebenso dürfte 2022 das Schlüsseljahr für die Maschinenrichtlinie sein. t

ISEKI / EYEDOIT.DE

ISEKI – Im Zuge der Restrukturierung der deutschen

Fischer blickt auf eine 25­jährige Vertriebserfahrung u. a. Thomas Fischer. bei Daimler sowie der Würth­Gruppe zurück und war zuletzt Leiter Market D­A­CH­Benelux bei der Schleuniger AG, einem Hersteller von Kabelbearbeitungsmaschinen. In seiner neuen Funktion will Fischer den bestehenden Werten und Tugenden der Marke Iseki neuen Schwung verleihen und das auch im Markt deutlich machen. »Wir wollen unsere Kunden mit auf ihre jeweiligen Aufgaben exakt zugeschnittenen Maschinen begeistern«, so der CSO. Dies gelte sowohl für den Endnutzer als auch für den Handel, auf den der neue CSO verstärkt zugehen, dessen Wünsche berücksichtigen und mit ihm zusammen die Zukunft gestalten will. »Ich verstehe die Händler mit ihrer Kompetenz und ihrem Feedback vom Endkunden als Produkt­Manager für die Produkte von morgen«, erklärt Fischer. Deshalb werde Iseki vermehrt mit Roadshows die Nähe zum Handel und zum Endkunden suchen. Spätestens zur GaLaBau 2022 sollen Handel und Markt Veränderungen spüren. t

16 MÄRZ 2022

Das Familienunternehmen ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Dazu beigetragen hat vor allem der Erwerb der Implenia Instandsetzung im Frühjahr 2021. Karrié ist nun an sechs Standorten vertreten und wurde damit zu einem führenden deutschen Unternehmen für Bauwerkserhaltung. Weitere Geschäftsbereiche sind der Hochbau und Gussasphalt. Der 48­jährige Mark Wuschko über­ zeugte Peter Karrié vor allem in seiner Beraterrolle beim Implenia­Kaufprozess. Der Diplom­Kaufmann Wuschko soll Karrié u. a. bei der strategischen Unternehmensentwicklung unterstützen. T

TYRI steigert seinen Umsatz im Jahr 2021 um 35 % TYRI – Der schwedische Anbieter für die

Beleuchtung von Arbeitsmaschinen TYRI konnte seinen Umsatz im vergangenen Jahr gegenüber 2020 um 35 % auf umgerechnet rund 53 Mio. Euro steigern.

Neuer Bereichsleiter für den Iseki-Gesamtvertrieb

Iseki-Maschinen GmbH (siehe auch Seite 70) hat Thomas Fischer die neugeschaffene Position des Chief Sales Officer (CSO) in der erweiterten Geschäftsführung übernommen.

Mark Wuschko (li.) und Peter Karrié.

Ein wachsender Markt, steigende Absätze bei Standardprodukten und eine zunehmende Nach­ frage nach Spezial­ lösungen sowie die Vorabeinführung von Intellilight, einer Technik, die Scheinwerfer über ein drahtloses Mesh­ Martin Karlberg. Netzwerk verbindet, nennt das Unternehmen als Einflussfaktoren für das starke Jahr. »Seit Jahren liegen wir bei einem 10 %­ bis 15 %­igen Umsatz­ plus. Jetzt haben unsere Investitionen wirklich Aufwind erhalten, vor allem im Hinblick auf die globalen Player und angesichts der Spezialprodukte, die wir für sie herstellen«, betont Firmengründer und President Martin Karlberg. TYRI produziert u. a. für Toyota, John Deere und Massey Ferguson. T TYRI

CECE

CECE – Das Committee for European Construction Equipment

Bauunternehmen Karrié Bau wird künftig von einer Doppelspitze gelenkt: Unternehmensberater Mark Wuschko unterstützt neu den geschäftsführenden Gesellschafter Peter Karrié als Mitgeschäftsführer.

DIRK BRÖMMEL

RÄDLINGER

bereits Teil des Rädlinger-Teams. Zum Jahresbeginn wechselte er jetzt von seiner bisherigen Tätigkeit als Projekt-Manager in die Rolle des Vertriebsleiters.


BARTHAUER – Bestmögliche

SKYLOTEC – Im Jahr des 75-jährigen Bestehens ist Skylotec weiter auf

Kundenlösungen und direkte Zielgruppenansprache sind die Ziele von Florian Winter, der zum Januar die Vertriebsleitung bei Barthauer Software übernommen hat. Mit dem promovierten Bauingenieur Florian Winter. setzt das Braunschweiger SoftwareUnternehmen auf Vertriebserfahrung aus den eigenen Reihen – Winter war 2016 zu Barthauer als Account Manager für Süddeutschland und die Schweiz gekommen. t

ÜBERNAHMEN

Der langjährige Vertriebsleiter und Prokurist Alexander Merl lenkt weiter seinen bisherigen Aufgabenbereich, erhält mit den Themen Arbeits­ und Gesundheitsschutz sowie Compliance aber auch neue Verantwortungsfelder. Skylotec setzt damit künftig auf ein Duo, das seit 20 Jahren eng und partnerschaftlich zusammenarbeitet. »Diese Entscheidung stellt unsere Geschäftsführung nicht nur breiter auf. Sie würdigt auch ausdrücklich den langjährigen Einsatz von Alexander Merl und die vertrauensvolle Zusammenarbeit«, sagt Kai Rinklake. Eine weitere Veränderung geht zudem mit der vorangegangenen einher: Christian Schunk, Head of Finance, der die Umsetzung der Unternehmensstruktur und die Finanzierungen von Neuakquisitionen verantwortet, wurde zum Prokuristen ernannt. Christian Schunk arbeitet seit 2015 eng mit der Geschäftsführung des Neuwieder Unternehmens zusammen. t

Mit den Übernahmen von Curtis Instruments und Heila Technologies die Elektrifizierung vorantreiben KOHLER – Das US-Unternehmen Kohler will mit seiner Power Group

als Anbieter von Motoren, Stromerzeugungs- und sauberen Energielösungen die ebenfalls amerikanischen Firmen Curtis Instruments und Heila Technologies übernehmen.

Curtis gilt als ein führender Elektrifizierungspartner für Erstausrüster beispielsweise im Materialtransport, in mobilen Hubarbeitsbühnen, im Baugewerbe und bei ausgewählten Straßensegmenten. Das 1960 gegrün­ dete Unternehmen beschäftigt ca. 1 100 Mitarbeiter und ist in 16 Ländern tätig, darunter mit Produktionsstätten in Puerto Rico, Bulgarien, China und Indien. Das Produktportfolio von Curtis umfasst Motordrehzahlregler, Mensch­ Maschine­Schnittstellen und Instrumentierung, Leistungsumwandlung, CAN­Module und anderes Zubehör. Kohler will künftig die Elektrifizierungsexpertise von Curtis mit seinem Benzin­ und Dieselmotorengeschäft kombinieren, um OEM­Kunden im Off­Highway­ Bereich weiter optimal bedienen zu können. Curtis Instruments soll als eigenständige Einheit innerhalb der Kohler Power Group operieren. Kohler Power und Curtis verfügen nun zusammen über mehr als 160 Jahre technische Erfahrung im Bereich Energie­ Management­Lösungen. Die Transaktion wurde nur wenige Tage nach der Übernahme von Heila Technologies – einem Unternehmen für Microgrid­Software­Steuerungen – bekannt. Heila wurde 2015 gegründet und widmet sich der Vereinfachung der Integration und des Betriebs von dezentralen Energieressourcen (Distributed Energy Resources, DER) und Microgrids. Das Kernangebot des Unternehmens ist mit Heila Edge eine modulare Energieplattform, die eine modernere, sauberere Energieversorgung durch die Vereinfachung der Integration, des Betriebs, der Optimierung und des Ausbaus von DER ermöglicht. Auch Heila soll als eigenständige Einheit innerhalb der Kohler Power Group agieren. t

Betankungstechnikanbieter Horn ist künftig als Tecalemit aktiv TECALEMIT – Seit mehr als zehn Jahren bringt der

Flensburger Betankungstechnikspezialist Horn seine Produkte und Dienstleistungen unter der Marke Tecalemit auf den Markt. Auch in der Außendarstellung wird die Marke für die Kommunikation genutzt. Jetzt hat das Unternehmen zur Tecalemit GmbH & Co. KG umfirmiert. Horn bleibt im Namen der Horn Group Holding erhalten, unter deren Dach Tecalemit, PCL und Flaco im Bereich Pumpen, Tanksysteme, Werkstatttechnik, Mess- und Drucklufttechnik vereint sind. t

Mikhail Meilikhov neues Mitglied der Sonax-Geschäftsleitung SONAX – Mit Mikhail Meilikhov vertraut der

Reinigungs- und Pflegemittelhersteller Sonax die Geschäftsleitung im Bereich der Forschung & Entwicklung neuen Händen an. Der promovierte Chemiker hat bereits seit Oktober die Aufgaben von Christian Seeger übernommen, der Ende 2021 in den Ruhestand getreten ist. Meilikhov bringt weitreichende Erfahrungen als Mikhail Meilikhov. Leiter Innovation & Produktentwicklung für Konsumentenklebstoffe bei Henkel mit. Zuvor erlangte er übergreifendes Know-how in einer ManagementBeratung mit Fokus u. a. die auf Spezialchemie. t SONAX

SKYLOTEC

Wachstumskurs. Jetzt hat sich der Hersteller von Schutzausrüstungen im Bereich der Geschäftsführung neu aufgestellt, die ab sofort aus einem Duo besteht: Neben Inhaber Kai Rinklake agiert auch Alexander Merl als Geschäftsführer.

Neben Kai Rinklake (li.) vertritt Alexander Merl künftig Skylotec als Geschäftsführer.

BARTHAUER

Florian Winter übernimmt Vertriebsleitung bei Barthauer

Langendorf leitet Kommunikation bei MAN Truck & Bus MAN – Marc Langendorf hat die Leitung von

Kommunikation und Public Affairs bei MAN Truck & Bus übernommen. Er kommt von Telefónica, wo er als Leiter Kommunikation von Telefónica Deutschland/O₂ tätig war. Langendorf folgt auf Pietro Zollino, der im November als Head of Group Communications, Governmental Relations & Sustainability zur MAN-Mutter Marc Langendorf. Traton Group wechselte. t MAN TRUCK & BUS

DOPPELFÜHRUNG

Alexander Merl wird zusätzlich Geschäftsführer von Skylotec

MÄRZ 2022 17


. IM BLICKPUNKT Zu den wichtigsten Einsatzgebieten des KX019-4 mit LPG-Antrieb zählen der GaLaBau sowie die Industrie.

L KUBOTA

Zukunftssichere Investitionen »ein großer Schritt nach vorn« Dan Windhorst

18 MÄRZ 2022

Mit jährlich mehr als 25 000 für den europäischen Markt ausgelieferten Baumaschinen unterstreicht Kubota nicht nur einen aktuellen Rekord, sondern auch einen deutlich erkennbaren Erfolgstrend, der sich trotz anhaltender Corona­Krise weiter fortzusetzen scheint. Seit 2006 hat der Hersteller insgesamt 250 000 Maschinen aus dem European Distribution Center (EDC) ausgeliefert. Wegen der gestiegenen Nachfrage und dem Bedarf an zusätzlichen Kapazitäten hat sich Kubota kürzlich für den Bau eines neuen EDC in der niederländischen Stadt Weert inmitten der Provinz Limburg entschieden. Im Gespräch mit bauMAGAZIN­Chefredakteur Dan Windhorst erklärt Thomas Kramer, General Manager Supply Chain Management und IT bei Kubota Baumaschinen, wann mit der Fertigstellung zu rechnen ist und was die Kernziele dieser Zusatzinvestition sind. Kürzlich hat das Unternehmen zudem mit der Auslieferung des auf der Bauma 2019 vorgestellten kompakten KX019­4 mit LPG­Antrieb begonnen. Für Produkt­ Manager Joachim Stein bietet dieser Antrieb »klare Vorteile« im Vergleich zu rein elektrischen Lösungen.


»Der Umzug des European Distribution Center ist für Kubota ein großer Schritt nach vorn.«

KUBOTA (6)

Mikio Taguchi, Präsident der Business Unit Construction Machinery Europe bei Kubota

In erster Linie setzt Kubota mit dem Neubau seines europäischen Auslieferungszentrums in Weert auf mehr Planungssicherheit – sowohl für sich als auch für seine Kunden. Am alten, rund 30 km entfernten Standort im niederländischen Born verfügt Kubota bisher über eine Gesamtfläche von rund 37 000 m2. Mit dem Neubau soll diese auf vorerst 55 000 m2 ansteigen. »Gleichzeitig ist der neue Standort in Weert flexibel erweiterbar, so können wir auf künftige Anforderungen reagieren und uns veränderten Markt-

situationen anpassen«, so Thomas Kramer, der seit über 30 Jahren für Kubota tätig ist. Ein ebenfalls wichtiger Grund für das Neubauprojekt, so der erfahrene Experte weiter, sei die generelle Kundenzufriedenheit. »Wir möchten auftragsbezogen möglichst kurze Lieferzeiten erreichen und somit nah am Kunden sein – das ist es, was eine gute Zusammenarbeit ausmacht. Wir erkennen durch unsere guten Auslieferungszahlen außerdem, dass der Bedarf hier in Europa schlichtweg gewaltig ist. Wir müssen uns dieser Nachfrage gezielt anpassen.«

Kubota wird auch am neuen Standort des European Distribution Center in Weert die Zusammenarbeit mit dem globalen Supply-Chain-Spezialisten Broekman Logistics fortsetzen. Zusätzlich zur Investition in den neuen Standort will der Hersteller in weiteres Personal investieren.

MÄRZ 2022 19


»Der Kettenbagger KX019-4 war im Segment von 1 t bis 2 t ideal geeignet, um ihn als LPG-Alternative an den Mann zu bringen.« Joachim Stein, Produkt-Manager

Am neuen, wie auch am alten Standort erfolgt zudem die Endkonfiguration der Baumaschinen von Kubota: Individuelle Kundenanforderungen sollen schnellstmöglich umgesetzt, Wege verkürzt und vorrangig Zeit eingespart werden.

Fertigstellung im Dezember Mit der Region D-A-CH und Großbritannien muss das neue Lager starke Märkte bedienen, weshalb die Investition aus Sicht von Thomas Kramer zwingend notwendig war. »Der bisherige Standort in Born ist außerdem nicht mehr ›State of the Art‹ – um das derzeitige Volumen bedienen zu können,

braucht es schlichtweg mehr Kapazitäten.« Nach aktuellem Stand wird mit einer Fertigstellung im Dezember gerechnet. Allerdings stellt Kubota in diesem Zusammenhang auch klar, dass die Zusammenarbeit mit dem globalen Supply-Chain-Spezialisten Broekman Logistics weitergehen wird. Zusätzlich zur Investition in den neuen Standort wird Kubota außerdem in neues Personal investieren. Als Präsident der Business Unit Construction Machinery Europe bei Kubota unterstrich Mikio Taguchi: »Dieser Umzug ist für Kubota ein großer Schritt nach vorn.« Die Expansion stelle eine beträchtliche Investition in den operativen

Kompaktbagger baut mit LPG-Antriebstechnik auf reduzierte Emissionen

5%

ii

Das LPG-Antriebskonzept steht für niedrige NOX- und HC-Emissionen, im Vergleich zu einem herkömmlichen Dieselmotor betragen diese laut Kubota lediglich 5 %.

Nach der Vorstellung des Prototyps zur Bauma 2019 in München werden seit vergangenem September die ersten Kubota­Maschinen des Typs KX019­4 LPG (Liquefied­Petroleum­Gas) mit Treibgasantrieb ausgeliefert. Bei dem Modell handelt es sich um den nach Herstellerangaben weltweit ersten serienmäßig mit Flüssiggas­ antrieb angebotenen Kompaktbagger, der im Vergleich zu Modellen mit Verbrennungsmotor das Thema »Feinstaubpartikel« deutlich minimiert.

20 MÄRZ 2022

inibagger werden immer mehr in bebauten Gebie­ ten und komplexen Räumen, wie in der Nähe von Krankenhäusern, Schulen und Wohngebieten, eingesetzt, wo ein emissionsarmer und leiser Betrieb gefordert wird. Der neue Gasantrieb unterstützt besonders an diesen Einsatzorten eine hohe Maschinenflexibilität und ­effi­

M


Für 2022 breit aufgestellt Aktuell ist die Kubota Holdings Europe mit mehr als 2 000 Mitarbeitenden in Europa aktiv und investiert über das neue Distributionszentrum hinaus auch in neue Motorentechnologie. Ein gutes Beispiel ist etwa die Neuentwicklung des KX019-4 LPG, ein mit Flüssiggas angetriebener Kompaktbagger der 1,8-t-Klasse (siehe auch Kasten auf dieser Seite).

zienz für verschiedene Einsatzmöglichkeiten. Im Gegen­ satz zu dem Dieselkraftstoff kann LPG auch nicht ver­ schüttet werden und die Umgebung verunreinigen. Die neue LPG­Modellvariante des KX019­4 wird von einem wassergekühlten Kubota­eigenen Dreizylinder­ Gasmotor des Typs WG972­L­E4 mit einem Hubraum von 962 cm³ angetrieben. Die Motornennleistung beträgt 14,5 kW (19,7 PS) bei 2 200 min-¹ nach DIN ISO 14396. Der Gasmotor entspricht der aktuellen EU­Abgasnorm der Stufe V und ist mit einem Oxidationskatalysator in der Abgasanlage ausgestattet. Das LPG­Antriebskonzept steht für niedrige NOX­ und HC­Emissionen, im Vergleich zu einem herkömmlichen Dieselmotor betragen diese laut Kubota lediglich 5 %. Ebenso benötigt der neue Pro­ pangas­Motor keinen DPF­Filter, der regelmäßig gerei­ nigt und ausgetauscht werden muss. Die besondere Abstimmung des Gasmotors mit dem Hydrauliksystem der Maschine soll die gleiche Maschi­ nenleistung wie die bereits bekannte Version mit Diesel­ motor gewährleisten. Die 1,8 t schwere Maschine mit Gasantrieb wird in der Schutzdachversion angeboten und ist serienmäßig mit einem verstellbaren Unterwagen von 990 mm bis 1 300 mm ausgestattet. Mit langem Löf­ felstiel liegt die maximale Grabtiefe bei 2 580 mm. Eine 11,5­kg­LPG­Gasflasche versorgt den Minibag­ ger mit dem Treibstoff Flüssiggas. »Sie wird über den Heckbereich eingesetzt, was einen einfachen Wechsel ermöglicht und etwa die gleiche Zeit für den Flaschen­ wechsel wie für die Betankung mit Diesel benötigt«, so Produkt­Manager Joachim Stein. Die Gasflasche ist unter

Erstmals vorgestellt wurde das Modell 2019 als Prototyp im Rahmen der Bauma 2019. »In München stand der LPG-Bagger bei uns im Vordergrund: Wir haben unsere Kunden europaweit dazu befragt und wollten wissen, wie der Markt auf unseren LPG-Prototypen reagiert. Die Reaktion auf den KX019-4 LPG war positiv«, sagt Joachim Stein, der als ProduktManager bereits seit 1990 für Kubota Baumaschinen tätig ist. Infolgedessen fokussierte Kubota die Entwicklung und brachte mit dem KX019-4 LPG, der 2021 erstmals an Kunden ausgeliefert wurde, den nach eigenen Angaben weltweit ersten, serienmäßig mit Flüssiggasantrieb angebotenen Kom-

einer abschließbaren Abdeckung über der Motorhaube vor direkter Sonneneinstrahlung und eventuellen Be­ schädigungen geschützt montiert.

Schnell und einfach »nachtanken« Eine Warneinrichtung im Anzeigen­Display mit zusätz­ lichem akustischem Signal macht den Fahrer auf einen zur Neige gehenden Treibstoffvorrat aufmerksam. »Bei Volllast unter professionellem Einsatz reicht eine Füllung im Schnitt fünf bis sechs Stunden«, so Stein. Ein weiterer Vorteil der Antriebslösung im Vergleich zu elektrischen Lösungen zeige sich auch hier, wie Joachim Stein betont: »Ist der Akku eines E­Baggers nach ein paar Stunden erschöpft, muss viel Aufwand, aber auch Zeit investiert werden, um weiterarbeiten zu können. Beim Gasantrieb verhält es sich wie mit einem klassischen Diesel – er lässt sich schnell und einfach nachtanken.« Über eine Halte­ vorrichtung lässt sich die Gasflasche zum Wechseln seitlich nach rechts und auch nach unten wegklappen. Zwei Spannbänder aus Stahl halten die Gasflasche in der Position. Geringe Rußpartikel­ und Schadstoffwerte Ein »gewaltiger Vorteil« des LPG­Motors ist laut Joachim Stein außerdem, dass er aufgrund seiner geringen Ruß­ partikel­ und Schadstoffwerte vielseitig verwendet wer­ den kann: »Einsetzen ließe er sich sogar innerhalb von Gebäuden, insofern diese ausreichend belüftet sind und die Sicherheitsvorkehrungen seitens des Betreibers t beachtet werden.«

MICHAEL WULF

Geschäftsbetrieb dar und werde nicht nur dabei helfen, das bestehende Serviceangebot zu verbessern, sondern auch die Zufriedenheit der Händler, Distributoren und Endkunden zu erhöhen.

»Ist der Akku eines E-Baggers nach ein paar Stunden erschöpft, muss viel Aufwand, aber auch Zeit investiert werden, um weiterarbeiten zu können. Beim Gasantrieb verhält es sich wie mit einem klassischen Diesel – er lässt sich schnell und einfach nachtanken.« Joachim Stein, Produkt-Manager

ZAHLEN 5WELLINGER / MARC BREZING (2)

KX019­4 LPG

Eine Warneinrichtung im Anzeigen-Display mit zusätzlichem akustischem Signal macht den Fahrer auf einen zur Neige gehenden Treibstoffvorrat aufmerksam.

Maschineneinsatzgewicht:

1 850 kg

Löffelkapazität/Löffelbreite:

0,4 m³/470 mm

Motorleistung:

14,5 kW (19,7 PS) bei 2 200 min¯1

Gesamtlänge/Gesamtbreite:

3 860 mm/2 330 mm

Hydraulikpumpe (P1/P2) – var. Axialkolbenpumpe:

17,3 l/min (21 Mpa)

Hydraulikpumpe (P3) – Zahnradpumpe:

10,4 l/min (20,6 MPa)

Zusatzsteuerkreis (SP1):

27,7 l/min (21,6 MPa)

Max. Fahrgeschwindigkeit (langsam – schnell):

2,2 km/h – 4 km/h

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paktbagger auf den Markt. Bei der Konzipierung der neuen Maschine konnte Kubota auf mehr als 20 Jahre Erfahrung im Gasmotorenbereich zurückgreifen. Das Modell als Dieselvariante existiert bereits seit mehreren Jahren. »Der Kettenbagger im Segment von 1 t bis 2 t war deshalb ideal geeignet, um ihn als LPG-Alternative an den Mann zu bringen.« Grundsätzlich, so Joachim Stein weiter, verfüge der neue Kettenbagger mit seinem 3-ZylinderMotor über eine vergleichbare Leistung als sein Diesel-Pendant. »Wir wollten keine Kompromisse eingehen und mit unserer LPG-Variante ein Modell an den Start bringen, das seinen Aufgaben gewachsen ist.« Zu den wichtigsten Einsatzgebieten des KX019-4 LPG zählen der GaLaBau sowie die Industrie.

Bauma-Jahr Für das Jahr 2022 ist man bei Kubota optimistisch gestimmt, wohlwissend jedoch, dass niemand derzeit verlässlich in die Glaskugel blicken kann. Dennoch könne man es »kaum abwarten«, wieder mit Neuheiten nach München zur Bauma zurückzukehren.

Schnell und einfach »nachgetankt«

»Wir möchten auftragsbezogen möglichst kurze Lieferzeiten erreichen und somit nah am Kunden sein – das ist es, was eine gute Zusammenarbeit ausmacht.« Thomas Kramer, General Manager Supply Chain Management und IT, Kubota Baumaschinen

Betrieben wird der LPG-Kompaktbagger über eine 11,5-kg-LPG-Gasflasche, die – abhängig vom jeweiligen Arbeitseinsatz – fast für einen kompletten Arbeitstag ausreichen sollte. Gegenüber einer rein elektrischen Variante, so Joachim Stein weiter, sei der Gasantrieb damit klar im Vorteil, schließlich müsse man nicht aufladen, sondern nur die Gasflasche tauschen. Die Verfügbarkeit des Treibstoffs, die gute Lagerfähigkeit sowie der zügige Austausch der Flaschen sprechen laut Stein für diese Technologie. »Vergessen dürfen wir in diesem Zusammenhang außerdem nicht, dass gerade im innerstädtischen Bereich oder inmitten von Umweltzonen andere Maschinenlösungen notwendig geworden sind. Die LPG-Variante punktet hier ganz klar mit ihren geringeren Schadstoffwerten, sie hinterlässt keine Rußablagerungen und weist eine geringere Geräuschentwicklung auf.«

Den Servicebereich groß schreiben: Produkt-Manager Joachim Stein erläutert einem Kunden den Kubota KX060-5.

Kubota in Zeiten von Corona Trotz seiner Rekord-Verkaufszahlen, der erfolgreichen Marktreife seines neuen LPG-Baggers und dem Bau des neuen Auslieferungszentrums ist die

UNTERNEHMEN Die Kubota Corporation ist ein japanischer Baumaschinen­, Motoren­, Landwirtschafts­ und Kommunalmaschinen­Hersteller mit Hauptsitz in Osaka und wurde 1890 von Gonshiro Kubota gegründet. Mit einem Umsatz von rund 17 Mrd. US­Dollar ist Kubota in mehr als 110 Ländern weltweit vertreten. Der europäische Markt wird durch die 100 %­ige Tochtergesellschaft Kubota Holdings Europe mit Sitz im niederländischen Niuew Vennep und mehr als 2 000 Mitarbeitern vertreten.

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Covid-19-Pandemie auch an Kubota nicht spurlos vorübergegangen. »Corona hat Auswirkungen auf viele Bereiche – der Zeitaufwand ist höher und auch die Koordination einzelner Geschäftsbereiche ist aufwendiger. Dazu kommen direkte Auswirkungen auf die globalen Lieferketten: Wie in vielen anderen Branchen auch, muss der Baumaschinensektor ebenfalls Logistikprobleme, Lieferengpässe und einen Anstieg der Materialpreise hinnehmen«, urteilt Thomas Kramer. Nichtsdestotrotz sieht sich Kubota gut aufgestellt. »Auch wenn es aufgrund von Corona immer wieder mal zu Verfügbarkeitsproblemen kommt, haben wir mit unserem Auslieferungsrekord ein klares Zeichen gesetzt«, so Thomas Kramer. Für 2022 ist Kubota optimistisch gestimmt, wohlwissend jedoch, dass niemand derzeit verlässlich in die Glaskugel blicken kann. »Wir bleiben dran und haben uns für das Jahr 2022 wichtige Ziele gesteckt. Dazu kommt, dass wir uns mitten im Bauma-Jahr befinden und es kaum abwarten können, wieder mit Neuheiten nach München zurückd zukehren.«


Den Fortschritt erleben.

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1 GALABAU – KOMMUNALTECHNIK

Der Compactlader L 504 ist das neueste Modell der Radladerpalette von Liebherr.

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LIEBHERR

Kompakte Baureihe nach unten erweitert Seit der Premiere im Jahr 2013 wissen die »Compactlader« von Liebherr als zuverlässige Helfer in verschiedensten Branchen zu punkten. Nun erneuert der Hersteller die Baureihe und erweitert sie mit dem L 504 um ein zusätzliches Modell. Zu den wichtigsten Neuheiten gehört eine neu gestaltete Fahrerkabine, die dem Maschinenführer dank vergrößerter Glasflächen verbesserte Sichtverhältnisse bietet. Für einen freien Blick auf die Arbeitsausrüstung, und damit für ein Höchstmaß an Sicherheit, sorgt auch das sichtoptimierte Hubgerüst. Erstmalig stehen die Modelle L 506 und L 508 auf Anwenderwunsch als »Speeder« zur Verfügung. In dieser Version erreichen sie eine Spitzengeschwindigkeit von 30 km/h.

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ie neue Compactlader-Baureihe umfasst drei abgestimmte Modelle, die der neue L 504 Compact nach unten abrundet. Der kleinste Radlader der Firmengruppe soll die Qualitäten größerer Liebherr-Radlader mit einem ansprechenden PreisLeistungs-Verhältnis verbinden. Mit zahlreichen neuen Ausstattungen soll hingegen der L 506 Compact seine Position am Markt festigen. Wie beim L 504 bleibt auch beim L 506 die Bauhöhe unter 2,5 m, was etwa den Transport auf einem Anhänger erleichtert. Der neue L 508 Compact ist größer und breiter geworden als die beiden

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anderen Liebherr-Compactlader und will mit einem kräftigen Fahrantrieb und hoher Kipplast aufwarten.

Intelligente Lösungen beim Hubgerüst Die neuen Compactlader verfügen über ein Hubgerüst mit Z-Kinematik, das den Einsatz verschiedenster Anbauwerkzeuge ermöglicht. Für den sicheren und präzisen Betrieb mit einer Ladegabel hat Liebherr die Parallelführung optimiert, was etwa beim Transport von Paletten mit Pflastersteinen oder Terrassenfliesen im GaLaBau von Bedeutung sein dürfte. Um die Vielseitigkeit weiter zu erhöhen, bietet Liebherr für die Modelle L 506 und L 508 das Hubgerüst auf Wunsch in der Variante »High Lift« an. Es handelt sich dabei um eine verlängerte Variante des Hubgerüsts mit mehr Reichweite. Damit können die Compactlader auch größere Transportfahrzeuge beladen.

Vollautomatisches Schnellwechselsystem Im Kommunaldienst sind Radlader mit diversen Herausforderungen konfrontiert: Materialtrans-


port mit verschiedenen Schaufeln oder einer Ladegabel, Erdarbeiten mit einer 4-in-1-Schaufel, Reinigungsarbeiten mit einer Kehrmaschine oder Winterdienst mit einem Schneeschild sind einige Beispiele dafür. Um diese vielfältigen Aufgaben effizient und sicher zu meistern, bietet Liebherr für die drei Compactlader sein vollautomatisches Schnellwechselsystem Likufix an. Mit Likufix kann der Maschinenführer binnen Sekunden und per Knopfdruck von der Kabine aus zwischen mechanischen und hydraulischen Anbauwerkzeugen wechseln, was Zeit spart und das Unfallrisiko reduzieren hilft, denn der Fahrer muss beim Ausrüstungswechsel die Kabine nicht verlassen.

sicher bedienen. Das gilt auch für den optionalen Mini-Joystick am Bedienhebel, der dem Betrieb hydraulischer Zusatzfunktionen dient. Die Lenksäule ist auf Wunsch stufenlos verstellbar und das Display lässt sich individuell auf der A-Säule der Fahrerkabine positionieren. Beim Design zeigen sich die neuen Compactlader funktional. Die Motorhaube mit dynamischer Formensprache ist übersichtlich gestaltet und von der Kabine aus gut zu überblicken. Das Hubgerüst hat eine konische Form, was die Sicht auf das Anbauwerkzeug und das Ladegut optimiert. Die kompakte Bauweise mit niedrigem Schwerpunkt dient einer optimalen Gewichtsverteilung bei den t neuen Compactladern.

Liebherr bietet für die Modelle L 506 und L 508 das Hubgerüst optional in der Variante »High Lift« an, eine verlängerte Variante des Hubgerüsts mit mehr Reichweite. Damit können die Compactlader auch größere Transportfahrzeuge beladen.

LIEBHERR

Neue Kabine und funktionales Design Die neugestaltete Kabine ist über einen robusten Aufstieg zu erreichen. Liebherr hat für beste Sichtverhältnisse an allen Seiten die Glasflächen vergrößert, bei der Frontscheibe bis in den Fußbereich der Fahrerkabine. Die Heckscheibe ist seitlich gewölbt und erlaubt somit einen freien Blick in den Heckbereich. Für weitere Sicherheit beim Rückwärtsfahren steht für die neuen Modelle zudem als Option eine Rückfahrkamera zur Verfügung. Details, etwa übersichtlich angeordnete Bedienelemente oder praktische Ablageflächen, sollen den Komfort in der Fahrerkabine erhöhen. Mit dem bekannten Liebherr-Bedienhebel kann der Maschinenführer das Hubgerüst und das Anbauwerkzeug

»High Lift«

Die neue Kabine der Liebherr-Compactlader verfügt über großzügige Glasflächen.

ZAHLEN L 504 Compact

L 506 Compact

L 508 Compact

Kipplast:

3 000 kg

3 500 kg

3 900 kg

Schaufelinhalt:

0,7 m³

0,8 m³

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Einsatzgewicht:

4 600 kg

4 970 kg

4 970 kg

Motorleistung:

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Einer der von der BSR erworbenen neun Volvo L25 Electric.

»Saubere Luft« des Bundesverkehrsministeriums in den Dienst gestellt hat. Damit trägt der Bund den größten Teil der Mehrkosten für den E-Antrieb.

Politische Unterstützung ist gefragt

L VOLVO CE

Auf Elektromobilität setzen Die Berliner Stadtreinigung (BSR) setzt neun Volvo­ Radlader L25 Electric ein und treibt damit die Umsetzung ihrer Klimaschutzziele voran. Von der Elektrifizierung der kompakten Radlader profitieren aber auch die Fahrer.

»Wir haben den elektrischen Radlader von Volvo auf der Bauma 2019 in München gesehen und waren sofort begeistert.« Arvid Rüster, Produkt-Manager der BSR

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ährend andere Entsorgungsbetriebe allenfalls über einen Radlader mit Elektroantrieb nachdenken, schlagen die Hauptstädter richtig zu und schaffen neun Volvo L25 Electric auf einen Streich an. Die Stromer der 5-t-Klasse sind auf mehrere BSR-Liegenschaften im Berliner Stadtgebiet verteilt und kommen dort multifunktionell zum Einsatz. Ganzjährig schieben die Maschinen die Abfälle aus den 26 000 Papierkörben der Stadt in Boxen zusammen und verfrachten den Müll in Press-Container. Im Winter kommt außerdem die Verladung von Tausalz und Splitt hinzu. »Wir haben den elektrischen Radlader von Volvo auf der Bauma 2019 in München gesehen und waren sofort begeistert«, erzählt Arvid Rüster, Produkt-Manager der BSR. »Kein Lärm, keine Abgase, kein Feinstaub. Den mussten wir haben.« Arvid Rüster ist im Fuhrpark der BSR mit rund 1 800 Fahrzeugen und Maschinen für Kehrund Baumaschinen verantwortlich. Der Fuhrpark umfasst alles – von Pkw und Kleintransporter über Müllsammler und Kehrmaschinen bis hin zu Radlader, Raupen und Bagger – 230 davon sind bereits elektrisch unterwegs. Darunter auch Abfallsammelfahrzeuge mit brennstoffzellenunterstütztem Elektroantrieb, die die BSR genau wie die neun E-Radlader von Volvo über das Förderprogramm

Die kontinuierliche Unterstützung seitens der Politik findet Kai Groth, Abteilungsleiter Produkt-Management der BSR, besonders wichtig, um langfristig Elektrifizierungskonzepte mithilfe der Zuschüsse wirtschaftlich zu gestalten. Denn die Müllgebühren in Berlin dürfen wegen der Fuhrparkelektrifizierung nicht steigen. Groth zählt dabei unter anderem auf längere Nutzungszeiten, geringere Betriebskosten und weniger Instandhaltungsaufwand für die Elektroradlader. Für die Elektromobilität baut die BSR bereits seit 2018 eine intelligente, vernetzte Ladeinfrastruktur auf. Heute können hier diverse E-Autos, E-Transporter sowie die neuen L25 Electric über das fest integrierte Ladegerät andocken und über Nacht ausreichend Strom tanken. Darüber hinaus hat die BSR externe Schnellladegeräte für die elektrischen Radlader beschafft, mit denen die Akkus bei 400 V in etwa zwei Stunden wieder aufgetankt sind. »Die verbaute Batteriekapazität von 40 kWh reicht für uns völlig aus. Länger als ein, zwei Stunden am Tag sind die L25 nur selten im Einsatz und haben dann immer noch genug Restkapazität«, versichert Arvid Rüster.

Breite Einweisung – breite Zustimmung Für den 34-Jährigen waren auch die einfache Bedienung und die gute Übersichtlichkeit ausschlaggebende Argumente. Schließlich müssen verschie-

Nach getaner Arbeit schließt Nico Ast seinen Stromer an der Ladesäule an. Von dessen Leistung ist er überzeugt: »Beim Laubschieben zeigt sich, wer Kraft hat. Der L25 mit E-Antrieb ist stärker als sein Diesel-Bruder und ihm überlegen.«


VOLVO CE

dene BSR-Fahrer die vollelektrischen Radlader bedienen können, Stammpersonal gibt es nicht auf jedem Betriebshof. Rund 60 Mitarbeiter haben daher eine Einweisung in die neue Technik bekommen und sind ebenfalls von der Leistungsfähigkeit der elektrischen Maschinen beeindruckt. Besonders begeistert die Fahrer, um wie viel ruhiger ihr Arbeitsalltag mit den leisen Maschinen verläuft und sie können sich die Umstellung auf ein Diesel-Pendant nicht mehr vorstellen.

Leise und doch leistungsstark Auch Nico Ast, der seit 21 Jahren für die BSR fährt, konnte sich bereits mit dem elektrischen Radlader anfreunden. Mit der neuen Maschine klotzt er tüch-

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tig ran und schiebt in den Herbsttagen nasses, schweres Laub mit der 1,8 m breiten Radladerschaufel zusammen. »Beim Laubschieben zeigt sich, wer Kraft hat«, betont Ast. »Der L25 mit E-Antrieb ist stärker als sein Diesel-Bruder und ihm überlegen.« Hinzu komme der leisere Lauf und das schnelle Ansprechverhalten. Nur an das leise Surren müsse er sich erst noch gewöhnen. Dafür arbeite die Joystick-Steuerung sehr feinfühlig. »Hätte ich die Wahl, würde ich immer zum E-Radlader greifen«, erklärt der erfahrene BSR-ler. Nach getaner Arbeit steuert Ast auf einen der 14 Ladepunkte am BSR-Sitz in Berlin-Tempelhof zu und schließt den L25 Electric mit wenigen Handgrift fen an die Stromdose an.

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HYDREMA / KJETIL LOITEQ

Hydrema bringt eine neue Baggerladerserie mit Cummins Motoren der Abgasstufe 5 auf den Markt, die somit die neuesten Emissionsvorgaben erfüllen.

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HYDREMA

Vielseitige Baggerlader sind frisch modernisiert Die neuen Hydrema­ Baggerlader der G­Serie wollen mit zahlreichen Änderungen und Verbesserungen aufwarten. Davon sollen sich Interessenten bereits bei Hydrema in Weimar persönlich überzeugen können, denn der neue 906G steht dort als Attraktion im Mittelpunkt der »Hydrema­Erlebnistage«.

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ie neueste Modernisierung der Baggerlader von Hydrema reicht dreieinhalb Jahre zurück, als der dänische Baumaschinenhersteller die 900FBaggerladerserie auf den Markt brachte. Jetzt stellt Hydrema die G-Serie mit weiteren Verbesserungen und Änderungen vor. Viele der Verbesserungen wurden auf der Grundlage der Wünsche und Rückmeldungen von Kunden entwickelt und konstruiert. Die Serie besteht aus vier Modellen – dem 906G und 908G mit 122 PS und den größeren Modellen 926G und 928G mit 147 PS. Alle Maschinen sind mit Knicklenkung und gleichgroßen Rädern für effiziente Beladung ausgestattet. In Verbindung mit dem Bagger mit hydraulischer Seitenverschiebung und dem Arbeitsbereich von 280° stellen diese Maschinen eine Kombination aus einem 10-t-Lader und einem 8-t- bis 10-t-Bagger dar.

Vielseitigkeit zählt Vielseitigkeit ist ein Motto der Baumaschinen von Hydrema. Kleinere Bauunternehmen können sich mit nur einer Maschine um Aufträge bemühen, bei denen normalerweise mehrere verschiedene Maschinen nötig wären, um die Aufgaben auszuführen. »Die Baggerlader von Hydrema sind besonders in Skandinavien sehr beliebt«, sagt Jonas Laustsen, Projektleiter für Kompaktprodukte bei Hydrema. »Wir hoffen, dass bald auch auf anderen Märkten festgestellt wird, dass unsere Maschinen dank ihrer Vielseitigkeit überall eingesetzt werden können.« Der kraftstoffeffiziente Cummins-Motor in der 900G-Serie wurde so aufgerüstet, dass er die Emissionsnormen der Stufe V erfüllt. Das neue Einzelmodulnachbehandlungssystem kombiniert DOC, DPF sowie SCR und ist in


einer wartungsfreien Einheit montiert. Es handelt sich laut Hydrema um das einzige gegenwärtig auf dem Markt befindliche Einzelmodulsystem.

Schnellere Maschinen »Die G-Serie hat eine intelligente Zentralschmierung, die nur bei Bedarf schmiert«, erklärt Laustsen. »Ebenso gibt es einen automatischen Batterietrennschalter, der die Stromversorgung der Batterien unterbricht, wenn die Maschine inaktiv ist.« Die Höchstgeschwindigkeit der Baggerlader ist mit den Modellen 906G und 908G geringfügig erhöht worden. Alle können jetzt bis 40 km/h schnell fahren (regional unterschiedlich), was die Transportzeit zwischen den Einsätzen verringern sollte.

Die Wartung der vier neuen Modelle ist ebenfalls in vielen Bereichen vereinfacht worden. So haben die Maschinen jetzt Ablassventile, einen verbesserten Zugang zum Luftfilter und neue Sicherungskästen.

Datenaustausch ist bedeutsam Das Überwachungs- und Datenerfassungssystem Hydrema Telematics ist jetzt serienmäßig in allen Maschinen installiert. Es unterstützt einen effizienten Datenaustausch zwischen dem Betreiber und seiner Maschine. Dies hilft bei der Planung von War-

Komfort und Service ganz oben Das Komfortniveau in der Kabine ist bei der 900GSerie mit einer neuen, vielfach verstellbaren Armlehne und einer mobilen 8-l-Kühl-/Heizbox weiter erhöht worden. »Wir haben die Möglichkeit der individuellen, fahrerseitigen Anpassung der Joysticks ausgebaut. Vom Instrumentenbrett kann der Bediener die Empfindlichkeit der Joysticks spielend einfach einstellen und die Funktion und Drehrichtung der Joystick-Rollen ändern«, so Laustsen. Auch die Heckfenstersektion wurde neugestaltet, um das Öffnen und Schließen in der Kabine einfacher zu machen. Der Innenraum wurde ebenfalls überarbeitet und hat eine neue, frische Farbe erhalten. »Wir haben auch eine ferngesteuerte Beleuchtung eingebaut, was sehr praktisch ist, wenn man sich an einem Wintermorgen der dunklen Maschine nähert«, sagt Laustsen. »Die kleine Fernbedienung lässt sich am Schlüsselbund befestigen und weist eine ›Aufwachleuchte‹ und eine ›Followme-Home‹-Leuchte auf. Außerdem haben wir eine elektrische, per Fernbedienung gesteuerte Option zum Öffnen und Schließen der Motorhaube eingeführt – wenn die Haube geöffnet wird, schaltet sich die Beleuchtung des Motorraums ein.«

Die neue Fernbedienung für das Öffnen und Schließen der Motorhaube mit integrierter LED-Leuchte ist jetzt für den Fahrer verfügbar. Die Fernbedienung aktiviert auch die »Follow-Me-Home-Funktion« und das »Welcome Light« – praktisch, wenn man an einem frühen Wintermorgen zur Maschine kommt. tungsaufgaben und bei Diagnoseproblemen, soll die Ausfallzeiten auf einem Minimum halten und die Effizienz erhöhen. Das Wartungs-Team von Hydrema kann dem Betreiber zudem bei der schnellen und genauen Identifizierung von Störungen helfen, indem Alarm-Codes und andere wichtige Daten über das Online-Portal angezeigt werden. Ebenso kann die Software der Maschine über t Hydrema Telematics aktualisiert werden.

FAKTEN »Hydrema­Erlebnistage« in Weimar

> Der neue Baggerlader 906G steht als

Die Modelle 906G und 908G bieten jetzt eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h.

Attraktion im März im Mittelpunkt einer ganzmonatigen Ausstellung im Rahmen der »Hydrema­Erlebnistage« in der Hydrema­Niederlassung Weimar. > Interessenten können sich dort von den Produktvorteilen der modernisierten Baggerladerreihe überzeugen. > Ein versierter Baggerladerfahrer wird jeden Freitag die Maschine im Einsatz zeigen und die Möglichkeiten und Vorteile zur effektiven Anwendung demonstrieren. Interessierte Kunden können dann auch unter Anleitung eine Fahrstunde als Lehr­ gang zum Fahren der Maschinen belegen.


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DOOSAN BOBCAT

Doosan Bobcat hat kürzlich den vollelektrischen Kompakt­ Raupenlader T7X vorgestellt, die nach eigenen Angaben erste vollelektrische Maschine ihrer Art. Durch das Wegfallen von Hydrauliksystemen, Komponenten, Emissionen und Vibrationen arbeitet sie deutlich saubererer und leiser als bekannte Modelle. Vorgestellt wurde die Neuheit auf der CES 2022 im Januar in Las Vegas. Hier wurde der Bobcat T7X mit gleich zwei »CES Innovation Awards« in den Kategorien »Vehicle Intelligence & Transportation« sowie »Smart Cities« ausgezeichnet.

DOOSAN BOBCAT

Auch Kompaktlader können elektrisch

Der T7X ist der nach Bobcat-Angaben erste vollelektrische Kompakt-Raupenlader der Welt. Die Maschine ist vollständig batteriebetrieben und soll sich als extrem leistungsfähig erweisen.

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er Bobcat T7X wurde zwar zunächst für den nordamerikanischen Markt entwickelt, u. a. für Europa sind aber interne Tests und Kundenbefragungen geplant, um das kommerzielle

Potenzial zu ermitteln. Beim T7X wurde die traditionelle hydraulische Baugruppe vollständig durch ein elektrisches Antriebssystem ersetzt, das aus elektrischen Zylindern und elektri-

Mit »MaxControl« wird das Smartphone zur Fernsteuerung für Bobcat-Lader

»Wir möchten mit MaxControl als einfacher, modularer Lösung den Grundstein für weitere Funktionen legen.« Vijayshekhar Nerva, Head of Innovation and Acceleration bei Doosan Bobcat EMEA

as MaxControl­System sorgt dafür, dass der Anwender die Fernsteue­ rung in Form seines Smartphones immer griffbereit hat. Und da das System App­basiert ist, erhält man per Update immer die neuesten Funk­ tionen, sobald sie verfügbar sind. Beim Heben und Befördern großer Lasten eliminiert der Einsatz von MaxControl die toten Winkel vor der Last und ver­ bessert die Wahrnehmung der Umgebung. Ebenfalls ermöglicht es eine direkte Kommunikation mit den Kollegen vor Ort. »Bobcat hat noch viel grö­ ßere Pläne für das MaxControl­System. Wir möchten mit MaxControl als einfacher, modularer Lösung den Grundstein für weitere Funktionen legen.

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30 MÄRZ 2022

TOMAS HERCOG

DAN WINDHORST

Mit MaxControl ermöglicht Bobcat den Nutzern seiner Kompakt­ lader, diese über eine App mit einem Smartphone oder Tablet fern­ zusteuern. Das System ist mit allen Bobcat­Ladern kompatibel, die mit der bereits seit 2004 verfügbaren Joystickbedienung (SJC) ausgestattet sind. MaxControl ist bereits für iOS­Geräte verfügbar, eine Android­Version soll folgen.

Dank MaxControl benötigen Besitzer von Bobcat-Ladern nicht die neuesten Maschinen oder kostspielige Hardware-Updates, um in den Genuss einer Fernsteuerungslösung zu kommen. Die Fernsteuerung ist die erste Funktion und wir wollen in Zukunft noch wei­ tere, wie Objektvermeidung und Teilautonomie, hinzufügen«, erläutert Vijays­ hekhar Nerva, Head of Innovation and Acceleration bei Doosan Bobcat EMEA.

Allein zwei Aufgaben gleichzeitig ausführen Einige Arbeiten, die üblicherweise von zwei Personen ausgeführt werden müssten, können dank MaxControl auch allein erledigt werden. So zum Bei­ spiel das Beladen eines Bobcat­Laders auf einen Anhänger mit hoher Präzi­


schen Antriebsmotoren besteht und somit praktisch ohne Flüssigkeiten auskommt. Der vollelektrische Kompakt-Raupenlader verbraucht laut Bobcat lediglich knapp 1 l umweltfreundliches Kühlmittel im Vergleich zu 216 l bei einem dieselbetriebenen/hydraulischen Pendant. Dank der vollelektrischen Plattform stehen die Leistung und das Spitzendrehmoment bei jeder Betriebsgeschwindigkeit sofort zur Verfügung. Der Bediener muss nicht mehr darauf warten, dass das Standard-Hydrauliksystem Leistung aufbaut. Zudem arbeitet der T7X emissionsfrei und zeigt sich geräuschsowie vibrationsarm, was ihn besonders für Einsätze in lärmsensiblen Bereichen und in Innenräumen eignet. Auch die täglichen Betriebskosten können laut Bobcat erheblich gesenkt wer-

den, wenn man die Reduzierung der jährlichen Wartungskosten und den Wegfall von Diesel, Motoröl oder auch Hydraulikteilen berücksichtige.

NEU

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QCprotect

Intelligentes Energieverwaltungssystem Das Herzstück des T7X bildet ein 62-kW-Lithium-Ionen-Akku des Technologiepartners Green Machine Equipment. Dank intelligenter Arbeitsmodi sieht Bobcat einen Dauerbetrieb von bis zu vier Stunden und einen Ganztageseinsatz bei intermittierender Nutzung erreichbar. Das Energieverwaltungssystem erkennt einen Lastanstieg und drosselt den Strom automatisch, wenn dieser nicht mehr benötigt wird, um den Gesamtenergieverbrauch zu begrenzen und die Laufzeit der Maschine zu verlänt gern.

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DOOSAN BOBCAT

sion und ohne die Notwendigkeit, sich auf ein zusätzliches Augenpaar ver­ lassen zu müssen. Anwender können mit dem MaxControl­System ebenso mehrere Maschinen synchronisieren und nahtlos zwischen diesen umschal­ ten. Per Smartphone kann die Maschine beispielsweise in eine staubige oder potenziell unsichere Umgebung geschickt werden, um dort Arbeiten auszuführen, während der Bediener in sicherer Entfernung bleibt. Dank Plug & Play lässt sich laut Bobcat jede kompatible Maschine in wenigen Schritten per Smartphone synchronisieren. MaxControl kommuniziert über WLAN mit dem iOS­Gerät des Kunden und arbeitet in einer Reichweite von bis zu 100 m. In abgelegenen Gebieten mit schlechter Mobilfunkverbindung sorgt das System dafür, dass der Bediener bis zu zwölf Betriebsstunden eingeloggt bleibt. Zu den weiteren Funktionen zählen die Maschinendiagnose, das Peer­to­Peer­Sharing (meh­ rere Endnutzer teilen sich den Zugriff auf die Maschine), Fehlercodes (auf t dem Smartphone eingeblendet) oder ein Betriebsstundenzähler.

Das System ist auf allen SJC-Ladern der Serien J bis R nachrüstbar. AN STÄRKE GEWINNEN

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TAKEUCHI – SCHÄFER

Kleiner Mobilbagger hält Gewässer sauber Der Takeuchi TB 295 W zeigt sich mit dieser Ausrüstung bestens für den Einsatz im Gelände und an Gewässern gerüstet. Allein in Niedersachsen sind etwa 160 000 km Gewässer zu unterhalten. Die Unterhaltungsverbände sind für die Pflege von etwa 28 000 km Entwässerungsgräben (auch Vorfluter genannt) der 2. Ordnung zuständig. So war das Interesse an einer alle fünf Jahre stattfindenden Messe in Hausstette, nördlich von Osnabrück, im vergangenen Herbst sehr groß. Diesel-Oxydationskatalysator, selektivem Katalysator und aktivem Dieselpartikelfilter. Durch den Einsatz von Adblue werden Stickoxide im Abgas reduziert.

WILHELM SCHÄFER

Hydraulik­Zusatzkreisläufe für Anbaugeräte

Der Takeuchi­Mobilbagger TB 295 W zeigt sich mit breiter Bereifung als deutlich geeignet, an bewachsenen kleinen Wasserläufen die Gewässerunterhaltung zu leisten – eine Maschinenvorführung anlässlich einer Spezialmesse in Hausstette (Niedersachsen) stellte bereits im Vorjahr die Qualitäten des 10­Tonners unter Beweis.

D 7 775

Millimeter

Der Takeuchi-Mobilbagger TB 295 W hat eine Arbeitstiefe von 4 115 mm und eine Überladehöhe von 6 480 mm. Wichtig ist seine maximale Reichweite von 7 775 mm.

ie EU-Wasserrahmenrichtlinie setzt hohe Anforderungen an eine biologische Entwicklung der Gewässer. Der Zielkonflikt besteht darin, den Anforderungen des Naturhaushaltes Rechnung zu tragen und dies mit einem effektiven Wasserabfluss aus Gewässern zum Schutz der Bevölkerung und den Nutzungsansprüchen der Allgemeinheit zu verbinden. Damit dies leistbar ist, bedarf es Bagger, die für diese Aufgaben speziell ausgerüstet sind. Der Takeuchi TB 295 W hat sich hierfür als bestens einsetzbar gezeigt.

Geländegängige und bodenschonende Bereifung Der kompakte Takeuchi-Mobilbagger TB 295 W ist für die Einsätze auf nassen und weichen Untergründen mit besonders breiten Reifen ausgerüstet. Nur vier (statt üblicherweise acht mit kleineren Maßen) Reifen 600/40-22.5 geben dem Mobilbagger Standfestigkeit und minimieren den Bodendruck. Der Mobilbagger hat eine Arbeitstiefe von 4 115 mm und eine Überladehöhe von 6 480 mm. Besonders wichtig ist seine maximale Reichweite von 7 775 mm. Er arbeitet mit der Kraft eines Deutz4-Zylinder-Motors mit 85 kW (115 PS) und EU-Abgasstufe V. Das ist ein Motor mit Abgasrückführung,

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Der TB 295 W verfügt über eine Hydraulikanlage, die durch vier Zusatzkreisläufe die Arbeit mit vielen unterschiedlichen Arbeitswerkzeugen ermöglicht, immer aber mit der exakt angepassten Druck- und Fördermenge. Wenn viel Hydraulikkraft gebraucht wird, stehen im 1. Zusatzkreislauf 120 l/min zur Verfügung – besonders komfortabel, wenn man ein Anbaugerät in Dauerbetriebsschaltung in einem längeren Intervall nutzt. Es ist auch möglich, die Druck- und Flussrate für drei verschiedene Anbauwerkzeuge einzustellen, mit einem Symbol zu hinterlegen und dann nach Bedarf per Antippen auf dem Display zu nutzen. Zur Sicherheit sind die Schläuche der Hydraulikleitungen doppelt isoliert.

Zusatzausrüstung ist bereits Standard Schnellwechsler, Drehmotor, das Schnellkupplungssystem Taklock, Klimaautomatik, Endlagendämpfung, luftgefederter Komfortsitz, taghelle LED-Beleuchtung oder auch Rückfahrkamera gehören zur Standardausrüstung des TB 295 W. Für die Gewässerunterhaltung kann der Takeuchi Mobilbagger mit einem 3-m-Mähkorb ausgerüstet werden. Bei mehr als 7 m Reichweite kann er in einem Arbeitsgang beide Seiten eines Wasserlaufes und die Sohle mähen.

Weiterer Takeuchi­Kompaktbagger im Gewässereinsatz Zum Beispiel für die Entschlammung von Wasserläufen kann der Takeuchi-2,3-t-Kompaktbagger TB 225 A eingesetzt werden. Das Kettenlaufwerk mit 25 cm breiten Gummiketten unterstützt die Standfestigkeit, zumal es von 1,1 m auf 1,5 m teleskopiert werden kann. Bei einer Reichweite von 4,25 m kann der TB 225 A mit einem 1,5 m breiten t Mähkorb ausgerüstet werden.


L-TEAM X-TOOL

… weil es uns durch aktuelle Themen, Trends und Einsatzberichte der Baumaschinenbranche einen umfassenden Überblick vermittelt. Besonders im Segment der innovativen Hausanschluss­ und Bohrtechnik ist es für uns als Händler wichtig, sich auf die Marktbedürfnisse einzustellen. Lukas Heß, Produktmanager, L­Team X­Tools GmbH & Co. KG, Glauburg­Stockheim (Hessen)

baumagazin­online.de


Das Haupteinsatzgebiet des neuen DX100W-7 liegt in beengten Bereichen im urbanen Umfeld.

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HYUNDAI-DOOSAN

Kompaktheit und Wendigkeit mit hoher Leistung verbinden Doosan hat seinen neuen 10,7­t­Mobilbagger DX100W­7 vorgestellt, der gleichzeitig für die koreanische Marke die 10­t­Gewichtsklasse eröffnet. Doosan will mit dem DX100W­7 eine hochleistungsfähige Lösung für Anwender bieten, die einen optimalen Kompromiss zwischen Kompaktheit und Wendigkeit suchen, abgerundet durch ausgezeichnete Leistungsfähigkeit und einen besonderen Komfort.

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as Haupteinsatzgebiet für die neue Maschine liegt in beengten Bereichen im urbanen Umfeld. Deshalb kann der DX100W-7 neben der serienmäßigen Standardlenkung auch

als Sonderausrüstung mit Allradlenkung und einem HundegangModus ausgestattet werden. Das integrierte 1,35-t-Gegengewicht dient größtmöglicher Stabilität für Hebearbeiten in Kombinati-

Das Unternehmen Kunz & Co. aus Todtnau im Schwarzwald besitzt seit vergangenem Oktober einen neuen Doosan­Forstbagger des Typs DX190W­5. Eingesetzt wird die Maschine in der Holzernte, bei Holzrücke­ und Baggerarbeiten. Für diese Aufgaben braucht es starke Maschinen mit einer hohen Hydraulikleistung. Bereits in den ersten Wochen konnte der Doosan­Mobilbagger seine Leistungsfähigkeit demonstrieren. eistungsstarke Forstbagger können, entsprechend ausgerüstet, nicht nur bei der Holzernte und ­verarbeitung, sondern auch im Wegebau ein­ gesetzt werden und bieten damit vielfältige Anwendungsmöglichkeiten, die eine hohe Auslastung der Maschine sicherstellen. Dabei stellen die äußeren Umstände hohe Anforderungen an die Maschinen. Schon die Auswahl des Trägergerätes, das durch entsprechende Umbaumaßnahmen an die indivi­ duellen Bedürfnisse angepasst wird, ist von großer Bedeutung. Um für sich die richtige Maschine zu finden, wandte sich Thoma an den Doosan­Händ­ ler Ummenhofer und die Spezialisten der Firma Wirkstoff­Technik.

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Anforderungen erfüllt Bei der Auswahl des Trägergerätes stellte Thoma hohe Anforderungen. So sollte es leistungsstark und mit einer hohen Hydraulikleistung ausgestattet sein. »Wir hatten schon einmal einen Doosan­Bagger, mit dem wir sehr gute Erfahrungen gemacht haben. Leider war damals der Händler zu weit weg, sodass wir dann zu einer anderen Marke wechselten. Seitdem Ummenho­ fer als Doosan­Händler in unserer Nähe tätig ist, stand die Rückkehr zur Marke Doosan für uns fest. Unsere guten Erfahrungen fanden wir auch

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DOOSAN INFRACORE

Doosan-Mobilbagger DX190W überzeugt im Forsteinsatz

Erworben hat Uli Thoma, Geschäftsführer von Kunz & Co., den DX190W-5 beim DoosanHändler Ummenhofer in Pfullendorf/Schönau. Den Umbau für den Einsatz im Forst leistete die Firma Ummenhofer mit dem Ingenieurbüro für Bau- und Forstmaschinen Wirkstoff-Technik aus Konstanz. dadurch bestätigt, dass immer mehr Forstbetriebe für die Forst­Bagger auf Doosan­Maschinen setzen.« Ein Kettenbagger kam für Thoma nicht in Frage, da der Bagger mit dem im Unternehmen vorhandenen Dreiachstieflader transportiert werden sollte. Dazu kamen Faktoren wie Motor, hydraulische Leistung, der Preis und der Händler. Darüber hinaus sollte der Bagger unter den anspruchsvollen Bedingungen im Forst besonders standfest und wendig sein. Als Resultat fiel die Wahl auf den Doosan DX190W­5.

Starke Leistung Der DX190W­5 besitzt einen DL06P­Sechszylindermotor mit einer Leistung von 129 kW. Dazu kommt eine serienmäßig hohe Hydraulikleistung von 2 x


on mit dem Verstellausleger und langem Löffelstiel. Zusammen sollen sie einen größeren Arbeitsbereich als andere Maschinen der Klasse mit ähnlich langem Ausleger oder Löffelstiel ermöglichen. Auch das Gegengewicht hat ein frisches Design erhalten und erlaubt den Wartungszugang sowohl von der Rückseite der Maschine als auch vom Boden aus. Dank Verstellausleger kann der Maschinenführer den Doosan-DX100W-7 zum Beladen so nah wie möglich an einen Lkw manövrieren. Zudem bietet der Bagger maximierte Hub- sowie Ausbrechkräfte und erfüllt mit einer Transporthöhe von weniger als 4 m auch eine in vielen Ländern existierende Vorgabe für Mobilbagger. Weitere Sicherheitsfunktionen finden sich in der modernen ROPS-Kabine des DX100W-7. Hier kann der Bediener auf dem

8"-Touchscreen durch alle Maschineneinstellungen blättern und einen Blick auf die serienmäßigen Seiten- und Heckkameras werfen. Dass der DX100W-7 auf Wunsch auch mit einer 360°Rundumsichtkamera, die mit einer als Sonderausrüstung erhältlichen Ultraschallerkennung verbunden werden kann, erhältlich ist, nennt der Hersteller als weiteres Alleinstellungsmerkmal für eine Maschine dieser Größe. Zu den weiteren neuen Funktionen innerhalb und außerhalb der Kabine gehören ein DABAudio mit Freisprechanlage und Bluetooth, ein Parallelscheibenwischersystem, LED-Arbeitsscheinwerfer als Serienausrüstung sowie ein Getränkehalter und eine Steckdose.

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Separate Pumpen für Frontausrüstung und Getriebe Mit einer vom Doosan-Motor des Typs D34-G2 bereitgestellten

200 l/min, die über eine Pumpensummierung kombiniert werden kann. So kann auch ein Anbaugerät mit hoher Literleistung betrieben werden. Diese Hydraulikleistung wird selbst den hohen Leistungsanforderungen des Pro­ zessor­Aggregat­Betriebes gerecht. Das Planierschild sowie die Pratzen erhöhen die Standfestigkeit noch einmal zusätzlich.

Umfangreicher Umbau Zu den Hauptaufgaben des Forstbaggers gehört bei Kunz & Co. der Einsatz als Prozessbagger. Hierbei werden die Holzstämme in einem Arbeitsschritt vermessen, entastet und abgelängt und so für die weitere Verwendung auf­ bereitet. Dazu kommt der Einsatz im Waldwegebau. Neben den für einen Forstbagger notwendigen Sicherheitsumbauten, wie dem Forstschutzver­ bau, einem rahmenmontierten Schutzdach sowie der kettenschusssicheren Frontscheibe, wurden eine Reihe zusätzlicher Arbeiten vorgenommen, um den Bagger individuell an seine künftigen Einsätze anzupassen. Hierzu gehö­ ren ein Oil­Quick­Schnellwechsler, um die verschiedenen benötigten Anbau­ geräte zu tauschen, die Umrüstung auf Bioöl und 700 mm breite Reifen. Kern des Umbaus war das Prozessoraggregat P60 inklusive Steuerung von Koller Forsttechnik. Dieser hat ein Gewicht von 1,6 t und liefert eine optimale Leistung bei einer Hydraulikleistung von 280 l/min bis 300 l/min. Nach dem Umbau kommt der Bagger nun auf ein Gesamtgewicht von 24 t und kann damit auf dem Tieflader transportiert werden.

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Lohnende Investition Bereits nach wenigen Wochen im Einsatz ist Thoma vom DX190W­5 begeis­ tert: »Der Forstbagger hat sich in verschiedensten Einsatzszenarien bewährt und bisher als äußerst zuverlässig erwiesen. Natürlich ist das nur ein erster Eindruck, ein Fazit kann ich da erst nach fünf bis sechs Jahren zie­ hen. Insbesondere den Komfort in der Fahrerkabine und die feinfühlige t Steuerung habe ich so noch nicht erlebt.«

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Leistung von 75 kW (102 PS) bei 2 000 min-1 bietet der DX100W-7 die nach Herstellerangaben größte Motorleistung, Hydraulikstromwerte und Zugkraftdaten seiner Klasse. Der hohe Durchfluss vom leichtgängigen und präzisen Hydrauliksystem kann für den Antrieb unterschiedlicher Anbaugeräte verwendet

ZAHLEN DX100W­7 Löffel:

0,28 m³

Betriebsgewicht:

10,7 t – 11,1 t

Grabtiefe/ Grabreichweite/ Grabhöhe:

4 245 mm/7 820 mm/8 265 mm

Gesamtbreite:

2 450 mm

Heckschwenkradius:

1 600 mm

Ausbrechkraft am Löffel/Löffelstiel (ISO): 58,6 kN/36,5 kN

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werden. Zudem ist der DX100W-7 mit zwei unterschiedlichen Pumpen ausgestattet, die unabhängige Hydraulikströme für das Getriebe und den vollständigen Antrieb für Hydraulikwerkzeuge an der Frontseite bereitstellen. Der D34-Motor bietet eine neue Lösung, die die Stufe-VEmissionsvorschriften ohne Abgasrückführung (EGR) übertrifft, indem die beim Verbrennungsvorgang verfügbare Luftmenge erhöht wird. Hierdurch steigt die Prozesstemperatur und die Menge der erzeugten Partikel wird laut Doosan-Angaben deutlich reduziert. In Verbindung mit DOC/ DPF+SCR-Nachbehandlung sollen so minimale Emissionswerte gewährleistet werden. Ein verbessertes Kühlsystem verspricht zudem Vorteile wie eine höhere Kraftstoffeffizienz, geringere Geräuschentwicklung und höhere Belastbarkeit. Für den DX100W-7 wird ein Fahrgestellrahmen mit einem

neuen Verankerungssystem verwendet, das mit Front- und HeckUnterwagenanbaugeräten kompatibel ist und so konzipiert wurde, dass das als Sonderausrüstung erhältliche Allradlenksystem integriert werden kann. Das neue Fahrgestell-Design sorgt dafür, dass Anbaugeräte angebracht und später wieder ausgetauscht werden, ohne dass der Rahmen geändert werden muss.

Mit Telematiksystem DoosanConnect ausgerüstet Der neue DX100W-7 wird standardmäßig mit dem werksseitig vorinstallierten DoosanConnectSystem TMS 3.0 zur drahtlosen Maschinenparkverwaltung ausgeliefert. Das System ermöglicht die internetbasierte Verwaltung von Maschinenparks. Gleichzeitig ist es hilfreich in der Überwachung von Leistung und Sicherheit der Maschinen und unterstützt die vorbeugende Wart tung.


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Der HX130A LCR mit verringertem Überhang, der konventionelle HX140A L und der HX145A LCR mit reduziertem Überhang werden von neuesten Cummins-Dieselmotoren angetrieben und verfügen über eine verbesserte Hydrauliksteuerung,

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HYUNDAI CONSTRUCTION EQUIPMENT

Trio tritt mit neuem Maß an Leistung, Effizienz und Produktivität an Hyundai Construction Equipment hat im Segment von 13 t bis 15 t drei neue mit der EU­Stufe V konforme Raupenbagger der A­Serie auf den Markt gebracht, die Vermietern und Bauunternehmern ein neues Maß an Leistungsfähigkeit, Effizienz und Produktivität bieten wollen. Der HX130A LCR mit verringertem Überhang, der konventionelle HX140A L und der HX145A LCR mit reduziertem Überhang werden von neuesten Cummins­Dieselmotoren angetrieben und verfügen über eine verbesserte Hydrauliksteuerung, die eine höhere Produktivität und längere Betriebszeiten ermöglichen soll.

O Wartung Wird CK-4 E/G-Motoröl verwendet, ermöglicht der Cummins-Motor F3.8 in den drei neuen Baggern Wartungsintervalle von bis zu 1 000 h – doppelt so lange wie die Vorgängermaschine.

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bwohl die drei neuen Modelle HX130A LCR, HX140A L und HX145A LCR ähnliche Betriebsgewichte aufweisen, bieten sie sehr unterschiedliche Leistungsbereiche, die vielfältigen Einsatzanforderungen gerecht werden sollen. Der Hyundai HX130A LCR mit reduziertem Überhang will eher Mietkunden ansprechen und wird von einer 55 kW (74 PS) starken Version des Cummins F3.8 angetrieben. Der Motor erfüllt die EU-Abgasnorm der Stufe V, ohne dass eine Abgasflüssigkeit wie Adblue benötigt wird. Wird CK-4 E/GMotoröl verwendet, bietet dieser Motor Wartungsintervalle von

bis zu 1 000 h – doppelt so lange wie die Vorgängermaschine. Der HX130A LCR soll zudem von Hyundais vernetzter Motordiagnose ECD zur Ferndiagnose profitieren.

Die »ultimative« Grab­ und Hebemaschine im Blick Der HX140A L mit konventionellem Gegengewicht nutzt mit 100 kW (134 PS) eine leistungsstärkere Version des CumminsMotors, um maximale Grabkräf-

Der HX140A L bietet einen einfachen, bodennahen Zugang zu allen Filtern und Einfüllstellen, das Wartungsintervall beträgt bei Verwendung von CK-4-Motorölen wie bei seinen beiden Geschwistern 1 000 h.

te und eine höhere Produktivität erzielen zu können. Der Bagger, der sich vor allem an Bauunternehmer und diejenigen richtet, die die ultimative Grab- und Hebemaschine in dieser Klasse suchen, bietet laut Hyundai 3 % mehr Leistung und 12 % mehr Drehmoment als sein Vorgänger. Der HX140A L bietet einen einfachen, bodennahen Zugang zu allen Filtern und Einfüllstellen, das Wartungsintervall beträgt bei Verwendung von CK-4-


Motorölen ebenfalls 1 000 h. Die vernetzte Motordiagnose und Hyundais Hi Mate-Fern-Managementsystem will dem Maschinenparkverwalter ein Höchstmaß an Service und Produktunterstützung bieten.

des Hauptsteuerventils und die Auslegung der Hydraulikleitungen wurden ebenfalls optimiert, um den Energieverlust im gesamten System zu minimieren.

Ein neuer Hubmodus verbessert Feinsteuerung und Hubkapazität, indem er die Motordrehzahl reduziert, den Leistungsschub aktiviert und eine

verbesserte Pumpenfördermengenregelung bietet. Die Maschinen werden auch mit einer optionalen Schwenkfeinsteuerung angeboten, die die Bewegung des

Wenn der Platz zum Manövrieren knapp ist Als drittes Modell profitiert der HX145A LCR vom Stufe-V-Update. Wie der HX130A LCR eignet sich dieses Modell mit reduziertem Überhang besonders für Einsätze, bei denen der Platz zum Manövrieren knapp bemessen ist, beispielsweise bei Versorgungsunternehmen, im Straßenbau oder im Wohnungsbau. Mit der mit dem HX140A L identischen Leistung (100 kW bzw. 134 PS) bietet der Motor laut Hyundai eine Leistungssteigerung von 8 % im Vergleich zum Vorgängermodell, einen um 4 % geringeren Kraftstoffverbrauch und eine 60 %-ige Reduzierung der Schadstoffemissionen. Der HX145A LCR bietet laut Hersteller zudem im Vergleich zu den Modellen der HX-Serie, die im P-Modus arbeiten, eine Kraftstoffeinsparung von bis zu 6 % bei Planierarbeiten und einen um 3 % niedrigeren Verbrauch beim Beladen von Lkw. Wie die Modelle mit konventionellem Hecküberstand bietet auch der Bagger mit kurzem Heckradius Wartungsintervalle von bis zu 1 000 h, wenn er mit CK-4 E/G-Ölen betrieben wird. Die Maschine ist ebenso mit Hyundais HCE-DT Air ausgestattet, das über ein Smartphone oder ein Notebook vor Ort eine drahtlose Verbindung zum Bagger ermöglicht. Dies kommt einer schnellen Diagnose zugute und reduziert kostspielige Ausfallzeiten.

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Verbesserte Hydraulikeinstellungen Die Maschinen der HX A-Serie verfügen über ein verbessertes IPC-System, das die Fördermenge und die Leistung der Pumpe an die Anforderungen des Bedieners anpasst. Die Konstruktion

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Der HX145A LCR bietet laut Hersteller im Vergleich zu den Modellen der HX-Serie, die im P-Modus arbeiten, eine Kraftstoffeinsparung von bis zu 6 % bei Planierarbeiten und einen um 3 % niedrigeren Verbrauch beim Beladen von Lkw.

Komfortable Bedienung Die Kabinenkonstruktion der HX A-Serie bietet ROPS und optionale FOG-Sicherheitsstandards. Der Kabinenraum der drei Maschinen wurde um 13 % vergrößert, auch verfügen sie über

ein verbessertes Haltegriff-Design in der Kabinentür, das den Zugang zum Fahrersitz erleichtert und die Sicht von der Kabine aus auf die Seiten der Maschine verbessern soll. Die Bagger verfügen weiters über eine moderne Kabineneinrichtung mit einem kapazitiven 8"-Touchscreen für alle wichtigen Informationen, der auch über einen Drehwahlschalter wie in einem Pkw gesteuert werden kann. Damit werden auch die Beschleunigung und die Klimaanlage gesteuert. Zentralisierte Schalter unter dem Display ermöglichen eine einfache Steuerung aller Funktionen, und die Bagger können optional mit proportionalen Zusatzsteuerungen in den Servohebelköpfen ausgestattet werden. Optional wird auch Geradeausfahrt mit einem Pedal angeboten. Sicherheit hat auch bei Hyundai Priorität, die Bagger der HX A-Serie profitieren entsprechend von einem elektronischen

FAKTEN

Schwenkparksystem, das die Funktion der Schwenkbremse steuert. Eine automatische Sicherheitssperre verhindert ein unbeabsichtigtes Betätigen der Maschine, und die Bagger können mit Spiegelkameras und dem AAVM-System (Erweiterte Rundumsichtüberwachung) von Hyundai ausgestattet werden. Dazu gehört IMOD (Intelligente Erkennung beweglicher Objekte), das den Bediener informiert, wenn Personen oder Objekte im Arbeitsbereich erkannt werden.

Smarte Technologie Die Bagger der HX A-Serie von Hyundai profitieren von einer Vielzahl modernster digitaler Konnektivitätstechnologien. Dazu gehört das Standard-Fern-Ma-

nagementsystem Hi Mate, das ein Höchstmaß an Servicekonnektivität und Ferndiagnosefähigkeit bieten will. Die »Mobile Fleet«-App wurde aktualisiert, um Maschinenparkbetreibern Zugriff auf Maschinenbetriebsdaten zu ermöglichen, einschließlich wirtschaftlicher Nutzung, Auslastung und Fehlercodeerkennung. Die optionale vernetzte Motordiagnose (ECD), eine integrierte Ressource zwischen Cummins und Hyundai, bietet Technikern und Händlern die Möglichkeit, Kunden mit Diagnoseberichten und Motorleistungsdaten zu unterstützen. Und mit HCE-DT Air kann ein Kunde per Smartphone oder Notebook vor Ort eine drahtlose Verbindung t herstellen.

HYUNDAI CONSTRUCTION EQUIPMENT

Auslegers zu Beginn und am Ende der Schwenkbewegung glättet. Der Bediener kann durch Aktivieren oder Deaktivieren der Auslegerprioritätsfunktion auch die Hubgeschwindigkeit des Auslegers im Vergleich zur Schwenkgeschwindigkeit einstellen. Die Geschwindigkeit des Löffelstiels kann ebenfalls durch Aktivieren und Deaktivieren der LöffelstielRegenerationsfunktion abgestimmt werden. Möglich ist jetzt ebenso, die Maschineneinstellungen über den Key-On-Init-Arbeitsmodus zu speichern, um die Einstellungen beim Motorstart zu übernehmen.

Charakteristische Merkmale der drei neuen Hyundai­Bagger:

> Der Cummins­Dieselmotor F3.8 der EU­Stufe V sorgt laut Hyundai für 3 % mehr Leistung und 12 % mehr Drehmoment beim HX140A L gegenüber dem Vorläufermodell. > Reduzierung des Feinstaubs (PM) um 60 % ohne Adblue im HX130A LCR, ohne AGR bei den größeren Modellen. > Die Eco­Report­Funktion unterstützt den Bediener bei der Steigerung der Arbeitseffizienz und der Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs. > Der neue Hubmodus verbessert die hydraulische Feinsteuerung durch Reduzierung der Motordrehzahl, Leistungssteigerung und Steuerung der Pumpenfördermengenregelung. > Die modernisierte Intelligent Power Control (IPC) optimiert den Durchfluss und die Leistung der Hydraulikpumpe, um sie an die Arbeitsbedingungen der Maschine anzupassen.

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Der Hyundai HX130A LCR mit reduziertem Überhang will eher Mietkunden ansprechen und wird von einer 55 kW (74 PS) starken Version des Cummins F3.8 angetrieben.


YANMAR

Geht es nach Yanmar, soll der ViO17 mit einer Grabkraft von 9,6 kN/16 kN (kurzer Arm/Löffel), der Zugkraft von 16,9 kN (erste Geschwindigkeit) und zwei Fahrgeschwindigkeiten (2,1 km/h oder 4,3 km/h) Standards im Kompaktmaschinenbereich setzen.

L YANMAR COMPACT EQUIPMENT

Minibagger der nächsten Generation vorgestellt Yanmar Compact Equipment EMEA hat kürzlich das neueste Modell seines Mini­Kurzheckbaggers ViO17 vorgestellt. Kompakt, vielseitig, robust und zuverlässig soll das Modell der nächsten Generation Maßstäbe in puncto Leistung, Produktivität und Zuverlässigkeit setzen. Ausgestattet ist der ViO17 mit einem Stufe V­konformen 3­Zylinder­Motor mit Direkteinspritzung aus Yanmars TNV­Serie. Dank der modernen Motortechnologie sollen Bediener neben einem geringen Kraftstoffverbrauch auch von einem maximalen Wirkungsgrad und minimalen Emissionen profitieren.

D

er im neuen »Premium Red« von Yanmar gehaltene ViO17 lässt sich optional mit einem langen Grablöffel ausstatten und zeigt sich damit für Planierarbeiten, Landschaftsarbeiten oder Bauprojekte im städtischen Umfeld gerüstet. Ein zusätzliches 83-kg-Gegengewicht, das mit dem kompakten Unterwagen (955 mm – 1 280 mm) gekoppelt

FAHREN WIE AUF SCHIENEN ATC – AL-KO Trailer Control Das neue Sicherheitssystem für Nutzanhänger I Kontrolliert permanent die Querbewegungen des Anhängers I Souverän beim Ausweichen, Spurwechseln und Überholen I Sicher bei Spurrillen und Windböen I Sanftes automatisches Abbremsen schon bei geringen Seitenbewegungen I Einsatz bis 3,5 Tonnen GA I Erfüllt alle Anforderungen nach der ECE R10 (EMV) und ECE R13 I Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) vorhanden

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ausgestattet, die um Potentiometer erweitert werden können. Der obere Rahmen des ViO17 ist dank der kompakten Bauweise entsprechend seiner Spurweite schwenkbar und damit die ideale Wahl für Arbeiten auf beengten Baustellen. Bediener sollen von einem sehr kleinen Wenderadius an Front und Heck profitieren. Mit der Ergonomie der Fahrerkabine will Yanmar eine maximale Produktivität unterstützen: Das einfach zugängliche Schutzdach ist ROPS-, TOPSund FOPS-zertifiziert, der Sitz ist umfassend verstellbar und gefedert, zudem bietet die Kabine eine 360°-Rundumsicht und ergonomisch positionierte Joysticks. Große, optionale Fahrpedale unterstützen darüber hinaus den Komfort, Laufrollen mit Pendelauflagen im Unterwagen tragen zu einer ruhigen Fahrt bei.

Transport und Wartung vereinfacht

Das einfach zugängliche Schutzdach ist ROPS-, TOPS- und FOPS-zertifiziert, der Sitz ist umfassend verstellbar und gefedert, zudem bietet die Kabine eine 360°-Rundumsicht und ergonomisch positionierte Joysticks.

ist, erhöht die Flexibilität weiter, um auch auf anspruchsvollem Gelände zu maximaler Stabilität beizutragen.

Maximale Fördermenge von 48,4 l/min bei 210 bar Druck Der ViO17 soll mit einer Grabkraft von 9,6 kN/16 kN (kurzer Arm/Löffel), der Zugkraft von 16,9 kN (erste Geschwindigkeit) und zwei Fahrgeschwindigkeiten (2,1 km/h oder 4,3 km/h) Standards im Kompaktmaschinenbereich setzen. Dank ViPPS-Hydrauliksystem mit drei Pumpen – einer doppelt variablen Kolbenverstellpumpe und einer Zahnradpumpe – liefert der ViO17 eine maximale Fördermenge von 48,4 l/min und 210 bar Druck. Zudem sind die serienmäßig verbaute dritte und die optionale vierte Hydraulikleitung mit proportionaler Steuerungen

Der ViO17 lässt sich dank eines Transportgewichts von lediglich 1 695 kg auf einem standardmäßigen Lkw-Auflieger zwischen Baustellen transportieren – mit montiertem Löffel oder leichtem Arbeitswerkzeug. Mit vier Spanngurtbefestigungsösen am Kettenrahmen sollen sich die Transportvorbereitungen ebenso einfach gestalten. Auch Wartungsaufgaben lassen sich laut Hersteller mühelos erledigen, die wichtigsten Motorkomponenten sind von der Haube aus gut zugänglich und die Seitenbleche abnehmbar. Batterie- und Sicherungskästen sind für zusätzliche Sicherheit in einem abschließbaren Fach unter dem Fahrersitz untergebracht. Dank der Zugänglichkeit vom Boden aus sind keine Spezialwerkzeuge mehr nötig. Mit zahlreichem optionalem Zubehör sowie ab Werk montierten Anbaugeräten – von mechanischen und hydraulischen Schnellwechslern, über Grabenräumlöffel bis hin zu Reißzähnen und Abbruchhämmern – sieht Yanmar den ViO17 für t nahezu jede Anwendung geeignet.

FAKTEN Mit »Premium Red« in eine neue Ära den Farbton »Premium Red« eingeführt, der erstmals im Jahr 2020 auf dem nordamerikanischen Markt vorgestellt worden war. Die neue Lackierung soll die Kompaktmaschinen in Einklang mit einem neuen Corporate Design der Yanmar­Gruppe bringen. > Die Abkehr vom altbekannten Yanmar­Gelb soll mehr als nur eine kosmetische Farbänderung sein: »Yanmar Compact Equipment befindet sich in einem Wandel«, erklärt CEO Giuliano Parodi. »Unser Ziel ist es, zum Weltmarktführer für Kompaktmaschinen zu werden und mit Unterstützung unserer Handels­ partner nachhaltige Geschäftslösungen für unsere Kunden und die Unter­ nehmen, in denen sie tätig sind, zu liefern. Unsere Akquisitionen der letzten Jahre sind inzwischen vollständig in die Arbeitsweise von Yanmar CE integriert, mit gemeinsamen Prozessen und Kundenorientierung über unser gesamtes erweitertes Produkt­ und Dienstleistungsportfolio hinweg. Mit ›Premium Red‹ senden wir das klare Signal, dass wir ein Unternehmen mit einer klaren Produktstrategie sind. Dabei geht unser Wandel weit über unsere Maschinen hinaus: Wir hinterfragen unsere gesamte Denk­ und

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Die »Premium Red«-Lackierung soll die Kompaktmaschinen in Einklang mit dem Corporate Design der Yanmar-Gruppe bringen. Arbeitsweise, um unsere Produkte, unser Geschäft und unsere Marke weiter zu transformieren und einen noch größeren Mehrwert für unsere Kunden zu schaffen.« > Im Rahmen der Produktumstellung prüft Yanmar CE derzeit alternative Kraftstoff­ und Antriebstechnologien. Kürzlich wurde der erste Prototyp eines elektrischen Minibaggers vorgestellt: der neue SV17e. Der Minibagger trägt ebenfalls die neue Farbe »Premium Red« und richtet sich an Kunden auf dem europäischen Markt im Segment von 1,5 t bis 2 t.

ANTOINE TACCETTI

> Yanmar Compact Equipment hat im Januar für alle seine Maschinen weltweit


Wenn der flache Container-Aufnahmewinkel zählt 110 Jahren gründete der Großvater von Curd Janssen das heutige mittelständische Unternehmen Garten Janssen. Bei der Investition in einen neuen Abrollkipper entschied sich Curd Janssen für einen Palfinger-Abrollkipper des Typs »Power A« mit 10 t Hubkapazität, aufgebaut auf ein 15-t-Fahrgestell der Marke MAN.

urd Janssen hatte im Vorfeld das Angebot diverser Hersteller geprüft. »Der Abrollkipper von Palfinger bietet den flachsten Aufnahmewinkel für unsere Contai­ ner. Das ist uns sehr wichtig, denn wir setzen konsequent auf eine eigene Logistik und auf ein kurzes Fahrgestell, um damit besonders wendig bei den letzten Metern auf der Anfahrt zu unseren Baustellen zu sein«, betont Curd Janssen. Das in Saterland (Niedersachsen) ansässige Unternehmen hat sich auf die Privatkundschaft mit ihren individuellen Wünschen in der Gartengestaltung speziali­ siert. Ein CAD­System unterstützt und visualisiert die Gartengestaltung für die Kunden, die im Raum zwischen Leer, Oldenburg und Cloppenburg zuhause sind. Zur Komplettgestaltung gehört auch die Anlage von Terras­ sen, Badelandschaften oder Gartenteichen.

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Ver­ und Entsorgung der Baustellen »Mit einer kleinen Mannschaft machen wir praktisch alles selbst und greifen dabei vielfach auf Baustoffe und Gestaltungselemente aus dem eigenen Lager zurück, um die gewünschte Individualität umsetzen zu können. Vie­ les davon kann man auch gar nicht im Baumarkt finden oder kaufen«, erzählt Curd Janssen. Das neue Fahrzeug ist für die Logistik in der Ver­ und Entsorgung der Baustel­ len im Einsatz. Arbeitsmaschinen, Baustoffe und Pflan­ zen werden auf Pritschen­ bzw. in Schüttgut­Containern zum Einsatzort transportiert und beispielsweise Boden­ aushub im Container abtransportiert. Dank der ausgefeilten Armgeometrie bietet der »Power A« einen extrem flachen Aufnahmewinkel sowie eine laut Hersteller enorme Kraft am Haken. Dadurch ent­ steht eine große Bandbreite an möglichen Einsatz­

PALFINGER

PALFINGER – Vor mehr als

Mit dem neuen Abrollkipperfahrzeug als »Flaggschiff« sieht sich die Firma Garten Janssen bestens gerüstet, um künftig noch schlagkräftiger zu agieren. Die Auswahl der zur Verfügung stehenden Container soll maximale Flexibilität und Effizienz sichern. zwecken, die den »Power A«­Abrollkipper zu einem per­ fekten Arbeitsgerät im GaLaBau machen sollen.

»Genau das, was wir brauchen!« Bauleiter und Schwiegersohn Henrick Reens ist von dem Fahrzeug begeistert und schätzt die kabelgebun­ dene Innensteuerung des Abrollkippers im Fahrerhaus: »Das ist genau das, was wir brauchen! Das gilt ebenso für die Möglichkeit der Unterfluraufnahme von Behäl­ tern.« Neben offenen Standard­DIN­Containern mit verschiedenen Kapazitäten, die alle über eine überfahr­ bare Pendelklappe am Heck verfügen, wurde ein Prit­ schen­Container mit Plane und Spriegel, zugeschnitten auf den GaLaBau, angefertigt. Das Fahrzeug ist somit ebenfalls für das seitliche Be­ und Entladen von Palet­ tenware und Stückgut geeignet. Damit lassen sich emp­ findliche Pflanzen besser witterungsgeschützt trans­ t portieren.

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CATERPILLAR

Mehr Kraft kann der neue Cat 305 CR vorweisen. Sein reduzierter Heckschwenkradius verkürzt zudem den Überstand erheblich.

L CATERPILLAR – ZEPPELIN

Upgrades für die Minibagger Die Cat­Minibagger in der 4­t­ und 5­t­Klasse haben einen Generationswechsel vollzogen und sind in Form des Cat 304 und Cat 305 CR damit die letzten Minibagger, die nach dem Cat­Konzept der »nächsten Generation« umgestaltet wurden. Alle Typen von 1,5 t bis 10 t bieten damit nun einheitliche Bedienung und dieselben Merkmale an, die den Fahrern den Umstieg so einfach wie möglich machen sollen. Zudem können sie einen Leistungszuwachs von 20 % gegenüber der Vorgängerreihe E2 vorweisen. Ausbrechkraft und Grabtiefe haben ebenfalls zugelegt. Die Abstände zum Schmieren wurden verlängert – ebenso die Intervalle zum Filterwechsel, was die Betriebskosten um bis zu 10 % senken soll.

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er neue Cat 304 ist kompakter wie auch wendiger geworden und verfügt nun über eine Spurweite von 1 700 mm – damit ist er um 254 mm schmaler als der 304 E2. Trotz der neuen und schmaleren Konstruktion konnte laut Zeppelin die Leistung verbessert werden. Auch im Hinblick auf die Stabilität soll es kaum Abstriche geben. Optional ist ein Zusatzgewicht erhältlich, das der Baumaschine noch mehr Standfestigkeit verleiht.

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Mehr Kraft kann auch der neue Cat 305 CR vorweisen: Verbesserungen am Hydrauliksystem sollen für höhere Ausbrechkräfte sorgen – 49,2 kN am Löffel, 28,3 kN am Standardstiel und 25,2 kN am langen Stiel. Außerdem erreicht der neue Bagger 140 mm mehr Grabtiefe als der 305 E2. Sein reduzierter Heckschwenkradius, erkennbar an der Typbezeichnung CR (Compact Radius), verkürzt den Hecküberstand erheblich – praktisch, wenn Arbeiten an Mauern oder Wänden anstehen und die Baumaschine dann nicht anecken darf. Die Spurweite von 1 980 mm und ein optionales Gegengewicht tragen zur Stabilität und Hubleistung auf engem Raum bei.

Schwenkbarer Abstützplanierschild Beide Modelle sind jetzt optional mit einem schwenkbaren Abstützplanierschild ausgestattet, was Verfüll- und Planierarbeiten flexibler gestalten sollte. Der Schild bietet nicht nur einen großen Schwenkbereich nach oben und unten sowie eine serienmäßige Schwimmfunktion, er lässt sich auch für gesteuerten Materialabfluss um 25° nach links oder rechts aus der Mitte heraus anstellen. Der rechte Joystick steuert die Bewegung des Planierschilds, während der linke Joystick für den Fahrantrieb der Maschine zuständig ist, was Planierarbeiten deutlich erleichtert. Die Kontergewichte sind austauschbar, um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen niedrigem Bodendruck und Hubleistung sicherzustellen und das Maschinengewicht an die jeweiligen Arbeitsanforderungen anzupassen. Die Joysticksteuerung für die Fahr- und Schildbewegungen unterstützt in der Bedienung der Maschinen, so kann der Fahrer bequem von der konventionellen Hebel-/FußpedalLenkung auf die Joysticks umschalten. Zwei Fahrgeschwindigkeitsbereiche und ein serienmäßiger Tempomat erleichtern das Bewegen auf der Baustelle bei minimalem Eingreifen des Fahrers. Der Cat-Motor C1.7 erfüllt die Abgasnormen der EU-Stufe V und bietet eine höhere Leistung als der vorherige Cat-Motor C2.4. Die serienmäßige

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Leerlaufautomatik, die automatische Motorabschaltung und die Load-Sensing-Hydraulik mit Verstellpumpe sollen dazu beitragen, den Kraftstoffverbrauch am Einsatzort zu senken und den Betrieb kostengünstig zu gestalten. Hohe Arbeitsdrücke, gekoppelt mit hohen Durchflussraten, bieten laut Anbieter die nötige hydraulische Kapazität für hohe Grab- und Hubkräfte genauso wie für den effizienteren Einsatz leistungsstarker Anbaugeräte. Hydraulikleitungen bis zum Stiel und Schnellkupplungen für den einfachen Wechsel der Anbauwerkzeuge zählen zum Standard.

Der neue Cat 304 ist kompakter und wendiger geworden und verfügt über eine Spurweite von 1 700 mm – damit ist er um 254 mm schmaler als sein Vorgänger.

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Wartungsarbeiten erleichtert Wie bei anderen Cat-Kompaktbaggern der nächsten Generation ist die Kabine mit Heizung und optionaler Klimaanlage für eine wetterunabhängige Klimatisierung ausgestattet. Die großen Glasflächen der Kabine und das Dachfenster ermöglichen eine gute Rundumsicht. Das optional verfügbare Display mit Touchscreen-Bedienung unterstützt eine intuitive Steuerung der Maschinenfunktionen und die Überwachung wichtiger Betriebsparameter. Die täglichen Wartungsarbeiten an den CatModellen 304 und 305 CR können vom Boden aus durchgeführt werden. Verlängerte Wartungsintervalle bedeuten, dass diese Bagger mehr Zeit bei der Arbeit und weniger Zeit in der Werkstatt vert bringen.

Die Abstände zum Schmieren wurden bei den beiden Neuheiten Cat 304 und Cat 305 CR verlängert – ebenso die Intervalle zum Filterwechsel, was die Betriebskosten um bis zu 10 % senken soll.

PRONAR MRW 1.300 MOBILER EINWELLEN-SCHREDDER Unser Kraftpaket für Recycling-Jobs. Effizienz: Maximale Zerkleinerung von Holzabfällen, Wurzeln, Stämmen, Grünschnitt oder Biomasse. Nachhaltigkeit: Aggressive Werkzeugtypen für verschiedenste Materialien. Vielseitig einsetzbar.

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WACKER NEUSON

»Zero Emission« in der Stuttgarter Innenstadt

WWW.MARCUSHASSLER.DE

Im Herzen Stuttgarts überzeugte sich das Bauunternehmen Leonhard Weiss von den emissionsfrei arbeitenden Baumaschinen und ­geräten von Wacker Neuson. Der Praxistest zeigte, dass Leistung, Handhabung und geräuscharmer Betrieb die »zero emission«­Familie zu einer praxistauglichen Alternative im Baustellenalltag machen kann.

Für Aushub- und Abbrucharbeiten stand auf dem Marktplatz in der Stuttgarter Innenstadt der Zero-Tail-Bagger EZ17e zur Verfügung.

»Uns ist das Feedback der Anwender auf der Baustelle enorm wichtig.« Kai Hieber, Vertriebsleiter Region Südwest bei Wacker Neuson

Der Kettendumper DT10e, der Raddumper DW15e (Bild) und der Radlader WL20e ermöglichten einen effizienten Transport von Material ohne direkte Abgasemissionen und mit geringen Geräuschemissionen.

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m Zuge der Sanierung des Stuttgarter Marktplatzes mitten in der Innenstadt testete Leonhard Weiss die gesamte »zero emission«-Palette von Wacker Neuson. Das Bauunternehmen ist ein langjähriger Partner von Wacker Neuson und hat die »›zero emission‹-Reise« von Anfang an aus Anwendersicht begleitet. Nun kam das gesamte Portfolio – vom Akkustampfer bis zum Elektrobagger – auf der Baustelle zum Einsatz. »Sehr gut gefällt uns, dass die elektrischen Maschinen und Baugeräte dieselbe Leistung haben wie konventionelle«, betont Simon Schall, Leiter Zentrale Maschinentechnik bei Leonhard Weiss. »Bei der täglichen Inbetriebnahme gibt es weniger Wartungspunkte als bei Geräten mit Verbrennungsmotor, Fahrer oder Bediener können sich viel leichter in die Maschine hineinfinden.«

Emissionsfrei verdichten, baggern und transportieren »Uns ist das Feedback der Anwender auf der Baustelle enorm wichtig«, sagt Kai Hieber, Vertriebsleiter Region Südwest bei Wacker Neuson. Auf der Baustelle in Stuttgart kamen die seit 2015 auf dem Markt bekannten Akkustampfer sowie Akkuplatten u. a. der neuen APS-Reihe für die Bodenverdichtung zum Einsatz. Der Kettendumper DT10e, der Raddumper DW15e und der Radlader WL20e ermöglichten einen effizienten Transport von Material ohne direkte Abgasemissionen und mit geringen Geräuschemissionen. Für Aushub- und Abbrucharbeiten stand der Zero-Tail-Bagger EZ17e zur Verfügung. Mit ihrer Lithium-Ionen-Technologie wurde die Maschine den hohen Anforderungen an Leistung, Langlebigkeit und Robustheit gerecht.

Geräuschreduziert in die Zukunft Elektrische Baumaschinen und -geräte können dabei helfen, die zunehmend strenger regulierten Grenzwerte bei Abgas- und Lärmemissionen auf Baustellen einzuhalten, denn es entstehen keine lokalen Abgasemissionen. Das schützt den Bediener und die Baustellenumgebung. Zudem sind die elektrisch betriebenen Baumaschinen nach Herstellerangaben bis zu 20 dB leiser als ihre benzinbetriebenen Pendants (Emissions-Schalldruckpegel LpA). Schon 10 dB weniger entsprechen hier einer Halbierung der tatsächlich wahrgenomt menen Lautstärke.

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Mit dem Akku-Trennschleifer K1 PACE können Sie sich auf die Kraft und Leistung freuen, die Sie von vergleichbaren benzinbetriebenen Trennschleifern erwarten. Hinzu kommen Vorteile wie geringe Vibrationen und geringes Gewicht, die X-Halt-Bremsfunktion für mehr Sicherheit und speziell entwickelte 300- und 350-mm-Diamantscheiben für optimierte Leistung und maximale Schnitttiefe.

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DMS TECHNOLOGIE

Universell einsetzbares Anbaugerät »Der DMS­Sortiergreifer ist für mich das bevorzugte, universelle Anbaugerät«, ist Titus zur Megede überzeugt. Neben japanischen Gartenanlagen hat er sich mit seinem Unternehmen Taopana aus Fränkisch­Crumbach (Hessen) insbesondere auf die Setzung von Natursteinmauern und Grundstücksterrassierungen spezialisiert. Pro Jahr versetzt er mit seinem DMS­Greifer in Kombination mit einem Takeuchi 280 FR V3 rund 10 000 t Natursteinfindlinge und Natursteinquader auch unter schwierigen Gelände­ und Witterungsverhältnissen.

D »Ausgestattet mit Taklock und hydraulischem Schnellwechslersystem an der Baumaschine sind An- und Abbau des DMS-Greifers in Sekundenschnelle erledigt.«

DMS TECHNOLOGIE

Titus zur Megede, Taopana

er DMS-Sortiergreifer ermöglicht mir, anspruchsvolle Steinsetzungsaufgaben inklusive der anfallenden Nebenarbeiten mit einem Gerät umzusetzen«, betont Titus zur Megede weiter. Neben diesen Aufgaben biete der Sortiergreifer ein breites Einsatzspektrum in verschiedenen anderen Arbeitsbereichen. Dazu zählen das Sortieren von Materialien, das dosierte und gezielte Einbringen von Schüttgut bei Steinsetzungsarbeiten oder auch das exakte Bewegen und Setzen von schweren Natursteinen. »Ergänzt um das Zubehör Softgrip kann mir der DMS-Greifer für die Platzierung von Materialien mit empfind-

Ergänzt um den Softgrip kann der DMS-Greifer für die Platzierung von Materialien mit empfindlichen Oberflächen gute Dienste leisten.

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Das Unternehmen Rednecks Farming aus Heppenheim (Bergstraße) greift auf den DMS-Sortiergreifer bei nahezu jedem Arbeitseinsatz zurück.

Neben japanischen Gartenanlagen hat sich Titus zur Megede mit seinem Unternehmen Taopana aus Fränkisch-Crumbach (Hessen) insbesondere auf das Setzen von Natursteinmauern und Grundstücksterrassierungen spezialisiert. Unverzichtbar für ihn ist dabei der DMS-Sortiergreifer.

lichen Oberflächen wie Natursteinplatten, Skulpturen oder auch Natursteinstufen sehr gute Dienste leisten. Auf eine Setzzange kann ich hierdurch verzichten«, unterstreicht der Firmeninhaber. Besonders schätze er dabei die innovative Gestaltung der Greiferschalen. »Durch das offene Design wirkt der Greifer sehr filigran, ist aber gleichsam enorm haltestark, sehr sensibel in der Ansteuerung und dabei trotzdem höchst widerstandsfähig. Mit dem DMS-Sortiergreifer lassen sich auch sehr unförmige und schwere Felsen sicher halten, um diese exakt zu platzieren. Die kompakte Bauweise und das geringe Eigengewicht ermöglichen dabei eine entsprechend höhere Zuladung an der Maschine und erleichtert zudem den Transport des Greifers«, so Titus zur Megede. Die besondere Zylinderbauweise und die innenliegenden Ölkanäle bieten ihm zudem maximale Arbeitsfreiheit und minimieren das Risiko von Schäden durch Schlauchabrisse und Beschädigungen. »Ausgestattet mit Taklock und hydraulischem Schnellwechslersystem an der Baumaschine sind Anund Abbau des DMS-Greifers in Sekundenschnelle erledigt«, nennt er als weiteren Pluspunkt.

Punkten im Pool­Bau Auch das Unternehmen Rednecks Farming aus Heppenheim (Bergstraße) setzt den DMS-Sortiergreifer bei nahezu jedem Arbeitseinsatz ein. Der GaLaBauer hat sich auf die Gestaltung von Pool-Anlagen spezialisiert, wofür regelmäßig große Stützmauern aus Natursteinquadern gesetzt werden. »Wir schätzen am DMS-Greifer, dass wir durch die kompakte und gekapselte Bauweise in jede Grube und jede Ecke hineinkommen, ohne die Gefahr, dabei Schläuche abreißen oder die Kolbenstange beschädigen zu können«, erläutert Inhaber Robin Stangenberg. Bei der Arbeit mit großen und schweren Blockstufen sowie Natursteinquadern sei dies essenziell. Besonders wichtig ist ihm bei der Arbeit, die Steine sicher halten zu können. »Wir versetzen Quader von 1,5 t bis 2 t beim Bauen von Stützmauern in große Höhen mit hoher Sicherheit. Besonders wichtig ist uns die Präzision und Feinfühligkeit bei der Ansteuerung des Anbaugerätes, da wir die mehrere Tonnen schweren Steine beim Aufeinandersetzen zentimetergenau platzieren müssen. Wir sehen dort einen deutlichen Unterschied zu Greifern anderer Hersteller«, betont t Robin Stangenberg.


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LEHNHOFF

Doppelt verriegelt sicher baggern im GaLaBau

MICHAEL WULF

Hydraulische Schnellwechsler gehören im GaLaBau zum Stan­ dard. Komfortabel lassen sich mit ihnen die Anbaugeräte an Mini­ und Kompaktbaggern schnell austauschen. In puncto Sicherheit will Lehnhoff einen Schritt weitergehen und integriert bereits seit dem Jahr 2020 serienmäßig das Sicherheitssystem Double Lock in seine hydraulischen Schnellwechsler.

»Dass unsere Kunden Double Lock so gut annehmen, beweist, wie wichtig ihnen Investitionen in die Sicherheit ihrer Mitarbeiter sind.« Sebastian Denniston, Lehnhoff-Produkt-Manager

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ie Sicherheitslösung mit Doppelverriegelung durch eine zusätzliche Sicherheitsklaue gibt es für die hydraulischen Lehnhoff-Schnellwechsler der Größen HS01 bis HS25 (Gewichtsklassen 0,5 t bis 38 t) und die vollhydraulischen Pendants VL80 bis VL250. Die Verriegelung erfolgt dabei in zwei Schritten. Zum Ersten wie bisher mit zwei Riegelbolzen in der Riegelplatte, bei der zweiten Verriegelung verhindert eine Sicherheitsklaue im Falle einer Fehlverriegelung das unbeabsichtigte Herabfallen von Anbaugeräten. Funktionell umschließt die Sicherheitsklaue durch Federkraft formschlüssig die Aufnahmewelle. Die Verriegelung wird mechanisch durch die Bewegung der Riegelbolzen bewirkt. Beim Entriegeln drückt ein an den Riegelbolzenfahrweg gekoppelter Bolzen die Sicherheitsklaue auf, die erst daraufhin das Anbaugerät freigibt.

Gut zu erkennen: Die mittig angeordnete Sicherheitsklaue. gen, einfach in die Welle der Adapterplatte einfahren.

»Over the top«­ Ausführung Mehr als 6 000 Hydraulik-Schnellwechsler mit Double Lock hat Lehnhoff seit Juli 2020 verkauft. »Dass unsere Kunden Double Lock so gut annehmen, beweist, wie wichtig ihnen Investitionen in die Sicherheit ihrer Mitarbeiter sind«, resümiert als Lehnhoff-Produkt-Manager Sebastian Denniston. »Double Lock bietet ihnen eine ›over the top‹-Ausfüh-

rung. Mehr, als aktuelle Sicherheitsnormen fordern.« Die Double-Lock-Wechsler von Lehnhoff sind bei der BG Bau gelistet. Die Berufsgenossenschaft fördert mit bis zu maximal 1 800 Euro pro Gerät den Kauf hydraulischer Schnellwechsler mit automatischer Erkennung der Verriegelungsposition oder zusätzlicher Verriegelung, die bestimmte Kriterien zum Arbeitsschutz erfüllen. Sowohl Double-Lock- als auch LSCWechsler von Lehnhoff erfüllen t die Vorgaben.

Die zusätzliche Sicherheitsklaue umschließt erst mit dem Ausfahren der Riegelbolzen die Welle.

Die Sicherheitslösung will den GaLaBau-Unternehmern keinen Mehraufwand abfordern. Zusätzliche Installationen oder Umbauten entfallen ebenso laut Anbieter. Durch die mittige Anbringung der Sicherheitsklaue am Schnellwechsler und durch die angepasste Geometrie der äußeren Schnellwechslerklauen lassen sich auch Anbaugeräte, die nicht absolut plan am Boden lie-

LEHNHOFF (4)

Keine Installationen oder Umbauten nötig

Rechts im Bild: Ein Loslösen des Anbaugerätes vom Schnellwechsler ist nicht möglich. Die Double-Lock-Verriegelung umschließt die Aufnahmewelle.

Stehr... bessere Straßen durch

bessere Verdichtung!

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HENLE

Neuer Schnellwechsler für mehr Sicherheit

HENLE

Auf Baustellen häuften sich in der Vergangenheit durch ein herabfallendes Anbaugerät verursachte Unfälle, die auch vermehrt tödlich endeten. Hauptursache war dabei ein nicht ordnungsgemäß verriegelter hydraulischer Schnellwechsler. Der Trend, weg von den mechanischen hin zu hydraulischen Schnellwechslern, ist sinnbildlich für die Problematik, die nur bei hydraulischen Schnellwechslern besteht. Dieser kann vom Maschinisten aus der Kabine verriegelt werden, wohingegen der mechanische Schnell­ wechsler manuell direkt am Anbaugerät verriegelt wird. Bei Letzterem besteht mehr Kontrolle, denn der Baggerführer verlässt sich nicht auf einen Automatismus, sondern auf seine eigene Arbeit. Eine automatische Verriegelung zeigt sich deutlich fehler­ anfälliger. Mit seinem Schnellwechsler QCprotect will Henle dafür sorgen, dass Unfälle durch ein herabfallendes Anbaugerät künftig der Vergangenheit angehören.

Mit seinem Schnellwechsler QCprotect inklusive HenleProtect-Technologie will Henle dafür sorgen, dass Unfälle durch ein herabfallendes Anbaugerät künftig der Vergangenheit angehören. Er wird im Laufe des Jahres in den Größen QC01, QC03 und QC08 verfügbar sein.

Ausfallschutz Wird die Last trotz Fehlverriegelung hochgehoben, hält die HenleProtect-Technologie laut Anbieter auch in der kritischsten Position, unterbindet das Abfallen des Anbaugeräts und soll damit einen bedeutsamen Beitrag zur Sicherheit auf der Baustelle leisten.

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ie Schweizer Versicherungsgesellschaft SUVA hatte schon länger die Schadensübernahme für nicht sichere hydraulische Schnellwechsler abgelehnt und Richtlinien entwickelt, denen ein sicherer Schnellwechsler entsprechen sollte. Henle liefert von seinem Standort Rammingen in Süddeutschland auch in die Schweiz und konzipierte bereits vor einigen Jahren einen Prototypen, der den Schweizer Anforderungen entsprach. Die deutsche BG Bau ergänzte die Vorgaben aus der Schweiz mit einer eigenen Anforderungsliste, was bei Henle Umkonstruktionen und Anpassungen des Schnellwechslerprototypen nötig werden ließ. Mit dem nun verfügbaren neuen Schnellwechsler QCprotect inklusive HenleProtect-Technologie will der Hersteller dafür sorgen, dass Unfälle durch ein herabfallendes Anbaugerät der Geschichte angehören.

Sicherheit an oberster Stelle Gefordert war ein Schnellwechsler, der dem Schutz des Anwenders dient und Unfälle vermeidet. Darü-

Die HenleProtect-Technologie setzt auf eine zusätzliche Klaue, die die Öffnung der Schnellwechslerklaue verengt, sodass bei einer Fehlverriegelung das Abfallen des Anbaugeräts mechanisch verhindert wird. ber hinaus sollten keine Einschränkungen in der Anbaufähigkeit bestehen und der Maschinist sollte weiter ohne Mehraufwand seiner täglichen Arbeitsroutine nachgehen können. Sicherheit und Einfachheit waren die Stichworte, die dem QCprotect auf die Fahne geschrieben wurden und die Tobias Gnann bei seiner Konstruktionsarbeit begleitet haben. Die HenleProtect-Technologie setzt auf eine zusätzliche Klaue, die die Öffnung der Schnellwechslerklaue verengt, sodass bei einer Fehlverriegelung das Abfallen des Anbaugeräts mechanisch verhindert wird. Eine Anzeige dient überdies der Sichtkontrolle und gewährleistet durch ihre Biegsamkeit eine einfache und unkomplizierte Handhabung des QCprotect. Wird die Last trotz Fehlverriegelung hochgehoben, hält die HenleProtectTechnologie laut Anbieter auch in der kritischsten Position, unterbindet das Abfallen des Anbaugeräts und soll damit einen bedeutsamen Beitrag zur Sicherheit auf der Baustelle leisten.

Breite Testreihe Getestet wurde der Prototyp mithilfe einer Versuchsreihe, deren Hauptaugenmerk auf den Vorgaben der BG Bau lag. Neben der geforderten 30°-Streckung des Baggerarms, bei denen der Schnellwechsler das Anbaugerät mechanisch halten muss, wurde zusätzlich für die Praxis die Sicherheit in horizontal ausgestrecktem Zustand überprüft. Ebenso wurde der Vorgang mit der HT-Aufnahme wiederholt, um auch ein um 180° gedreht aufgenommenes Anbaugerät in die Testreihe miteinzubeziehen. Der QCprotect bestand die Testreihen Herstelleraussagen zufolge mit Bravour, übertraf die Sicherheitsstandards ISO13031 sowie EN474 und ist somit in Deutschland auch durch die BG Bau förderfähig.

Schrittweise Markteinführung Eine neue Version des hydraulischen Schnellwechslers QCprotect mit doppelt wirkendem Zylinder soll im Laufe des Jahres in den Größen QC01, QC03 und QC08 verfügbar sein. Den Beginn soll der QC03 im Laufe des ersten Quartals machen, im zweiten Quartal soll der QC08 folgen, später der QC01. t



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MB CRUSHER

Wenn die Baustelle zu einem lokalen Recycling-Zentrum wird MB-Backenbrecherlöffel MB-L160 an einem Case-Baggerlader in Bulgarien.

und vor Ort zerkleinert werden, um hochwertiges Material zu produzieren, das gleich als Fundament für an Ort und Stelle entstehende neue Häuser verwendet werden konnte. Auch Zeit und Kosten wurden gespart: Es war nicht nötig, das Material andernorts zu verarbeiten oder neues Material von Recycling-Zentren und Steinbrüchen zuzukaufen.

Großeinsatz in Frankreich

Im südfranzösischen Nîmes selektierte ein MB-Sieblöffel MB-S18 zuerst das anfallende feine Material, gröbere Stücke wurden anschließend mit dem Backenbrecherlöffel BF80.3 an einem JCB JS240 (Bild) zerkleinert.

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otwendiges Material mit eigenen Maschinen selbstständig zu produzieren, stellt heute für viele Unternehmen eine naheliegende Lösung dar, besonders wenn die Versorgung mit inerten Materialien immer komplexer, teurer und zeitaufwendiger wird. Oder auch, wenn die Baustelle an Orten liegt, die insbesondere mit schweren Fahrzeugen schwer erreichbar sind, über keine Straßenanbindung verfügen oder sich in historischen Ortszentren mit Verkehrseinschränkungen befinden. In Bulgarien beispielsweise war für den Abbruch eines Gebäudes der zur Verfügung stehende Platz knapp bemessen. Durch den Anbau eines MBBackenbrecherlöffels des Typs MB-L160 an einem bereits auf der Baustelle im Einsatz befindlichen Case-Baggerladers konnte Schutt schnell geladen MB DEUTSCHLAND

Mit Anbaugeräten von MB Crusher lässt sich gleich vor Ort recyceltes Material für den Wiedereinbau erzeugen, wo auch immer die Baustelle sich befinden mag – ein lokales Recycling­Zentrum förmlich, wie es der italienische Hersteller selbst umschreibt.

Im südfranzösischen Nîmes sollten im Rahmen einer Baumaßnahme 745 neue Wohneinheiten entstehen, ein alter landwirtschaftlicher Weg in dem Baubereich saniert und der Bauaushub für den Bau eines Regenwasserkanals genutzt werden. Üblicherweise fallen bei derartigen Aushubarbeiten große Mengen inerter Abfälle an. Das gesamte Material wurden mit Technik von MB recycelt: Der Sieblöffel MB-S18 selektierte das feine Material, gröbere Stücke wurden mit dem Backenbrecherlöffel BF80.3 zerkleinert. Die gewonnene Gesteinskörnung wurde unmittelbar in den Graben der entstehenden Regenwasserleitung eingebaut, wodurch alle Kosten für Materialentsorgung und Logistik sowie die Kosten für die Anlieferung aus dem Steinbruch vermieden wurden. Thierry Bastide, Manager der ausführenden Société Travaux Publics Bastide, zeigte sich deutlich zufrieden: »Der Vorteil ist, dass man das, was man herausgeholt hat, wieder zurückgibt.«

Punkten im Abbruch Die durch den Einsatz der Anbaugeräte von MB Crusher gewonnenen Vorteile beschränkten sich nicht nur auf Einsparungen bei den Transportkosten, der Abfallbehandlung oder der Entsorgung, sondern erstreckten sich auch auf die Qualität des Materials. Als ein aktuelles Beispiel gilt der Abbruch einer Brücke in Santo Spirito im italienischen Apulien, die durch einen Erdrutsch beschädigt worden war. Das ausführende Unternehmen setzte einen Backenbrecherlöffel und einen Baggersieblöffel von MB Crusher ein, um das beim Abbruch anfallende Material zu zerkleinern und auf die gewünschte Größe zu bringen. Das gewonnene Material erfüllte eine entsprechende Qualitätsnorm, um vor Ort zum Bau des für den Wiederaufbau erforderlichen Straßenunterbaus gleich wiederverwendet werden zu können. tü t


Nachwuchspreisträger für den »BGL-Bildungspreis 2022« stehen fest er BGL vertritt die Interessen des deutschen Gar­ ten­, Landschafts­ und Sportplatzbaus mit mehr als 4 100 vorwiegend kleinen und mittleren Mitgliedsunter­ nehmen. In diesem Jahr vergibt der Verband zum bereits sechsten Mal seinen Bildungspreis, mit dem mehr Auf­ merksamkeit für den Beruf »Landschaftsgärtnerin/ Landschaftsgärtner«, gerade bei Berufsanfängerinnen, ­anfängern und jungen Fachkräften geschaffen werden soll. Die jungen Preisträger erhalten nicht nur je 1 000 Euro Preisgeld und einen Bildungsgutschein im Wert von 1 500 Euro, ihnen winkt auch die Einladung zur Preisverleihung, die für September auf der diesjährigen GaLaBau­Messe in Nürnberg geplant ist.

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Sechs Auszeichnungen Die sechs bundesweit besten Nachwuchskräfte im Jahr 2022 sind: Johanna Walz (Flöter & Uszkureit, Berlin/ Brandenburg), Jannis Schmeing (Garten Grandiflora, NRW), Carina Hoffmann (Pohl Gärten, Bayern), Sebas­ tian Schmidtke (Helix Pflanzen, Baden­Württemberg), Mariella Morrone (Quathamer, Niedersachsen/Bremen) und Jonathan Zimmer (Garten Lindner, Bayern). Paul Saum würdigt als Vorsitzender des BGL­Bil­ dungsausschusses das Engagement aller Teilnehmerin­

BGL

BGL – Starke berufliche Leistungen in ihrer Aus- und Fortbildung, plus überdurchschnittliches ehrenamtliches Engagement: Sechs junge Landschaftsgärtnerinnen und -gärtner haben den bundesweiten Wettbewerb um den »Bildungspreis 2022« des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) gewonnen.

»Ich bin beeindruckt von diesen vielseitigen und engagierten jungen Leuten – sie sind ein Gewinn für unseren Berufsstand.« Paul Saum, Vorsitzender des BGL-Bildungsausschusses und BGL-Vizepräsident

nen und Teilnehmer, gerade mit Blick auf die erschwer­ ten Bedingungen während der Pandemie: »Seit zwei Jahren erleben diese jungen Menschen, wie Corona nicht nur den Verlauf ihrer Ausbildung erschwert, son­ dern auch ihre persönlichen Freiheiten einschränkt und alle Lebensbereiche beeinträchtigt. Und trotzdem haben sie sich nicht beirren lassen und wieder über­ durchschnittliche Leistungs­ und Lernbereitschaft in ihrer Aus­ und Fortbildung im GaLaBau gezeigt. Zusätz­ lich bewiesen sie innere Stärke, Gemeinsinn und Hilfs­ bereitschaft, indem sie sich auch noch – ehrenamtlich – für ihren Berufsstand und für andere engagierten. t Beeindruckend!«

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L KRONENBERGER OECOTEC

Mit der Betonmischschaufel zu Kostenvorteilen am Radlader und Bagger

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it dem Powermixer lässt sich Beton dann herstellen, wenn er genau in der Menge und Konsistenz benötigt wird (das bauMAGAZIN berichtete zuletzt in Heft 6/19, Seite 38). Eine Mischung dauert laut Anbieterangaben lediglich rund drei Minuten, womit sich selbst mittlere Mengen schnell und kostengünstig selber herstellen lassen. Powermixer für Radlader oder Bagger sind in Größen von 100 l bis 2 000 l Beton verfügbar. Das Anbaugerät wird an die Bordhydraulik des Trägergeräts angeschlossen und über diese betrieben. Sowohl der Motor der Mischerschnecke als auch der Hydraulikzylinder, mit dem die Bodenöffnung geöffnet und verschlossen wird, werden hydraulisch angetrieben bzw. betätigt. Radlader besitzen meist nur einen hydraulischen Zusatzkreislauf, deshalb ist der Powermixer standardmäßig mit einem Elektroventil (12 V oder 24 V) ausgestattet, mit dem das Hydrauliköl zum Hydraulikmotor oder auf

den Hydraulikzylinder gelenkt wird. Will man eine Betonmischschaufel sowohl am Bagger als auch am Radlader anbauen, sollte entweder der Radlader zwei Zusatzkreisläufe oder der Bagger am Ausleger einen 12/24-VGleichstromanschluss besitzen. Kronenberger Oectec hat für einen abwechselnden Betrieb eine Lösung mit Umschaltventilen entwickelt (siehe Kasten »Fakten« auf dieser Seite).

Fest oder Wechseladapter Der Powermixer wird in zwei Ausführungen angeboten: Mit fest angeschweißtem Radladeroder Baggeradapter sowie mit einer fest angeschweißten Grundaufnahme für ein Wechseladaptersystem. Für das Wechseladaptersystem sind Wechseladapter sowohl mit Radlader- als auch mit Baggeraufnahmen verfüg-

KRONENBERGER OECOTEC

Die Versorgung mit Fertigbeton kann schwierig bis unmöglich werden, wenn es sich um inner­ örtliche Baustellen handelt und beispielsweise bis in die späten Nachmittagsstunden oder am Wochenende gearbeitet werden muss. Mindermengenzuschläge, eine Lieferung auf Vorrat oder Wartezeiten bei der Abholung sorgen dafür, dass die Kosten für Beton schnell aus dem Ruder laufen können. Nicht nur Kostenvorteile bei der Beton­ herstellung vor Ort verspricht hier Kronenberger Oecotec mit der Betonmischschaufel Powermixer am Radlader und am Bagger.

Eine Betonmischung mit Powermixer dauert laut Anbieter lediglich rund drei Minuten, womit sich selbst mittlere Mengen schnell und kostengünstig selbst herstellen lassen sollten. bar. Dabei sind auch vollhydraulische Baggeradapter wie Oilquick oder Likufix möglich. Verschiedene Baugrößen des Powermixers mit Wechseladaptersystem sind laut Anbieter daut erhaft vorrätig.

FAKTEN Betrieb an Radlader und Bagger im Wechsel

»MAWEV Show« wird auf 2024 verschoben MAWEV – Die aktuellen Entwicklungen Mitte Februar und die herr­ schende Planungsunsicherheit aufgrund kurzfristiger Verordnungen führten auch für die im österreichischen St. Pölten geplante »MAWEV Show 2022« zu einer Verschiebung: Die Messe soll nun statt Anfang April erst vom 10. bis 13. April 2024 stattfinden. Die Veranstalter MCG und MAWEV planten für das Jahr 2022 eine »fulminante 11. Auflage« der Veranstaltung. Mit einem Umzug auf das neue Gelände »VAZ St. Pölten« war die »interessanteste Großbaustelle Österreichs« mit einem massiven Angebot von Baumaschinen und Zubehör neuester Technik geplant. »Die 11. MAWEV Show haben wir gemeinsam mit unseren Ausstellern und der MCG als Neustart in diesem Jahr mit annehmbaren Bedingungen für Aussteller und Besucher gesehen. Die Pandemie mit Omikron war jedoch stärker und lässt uns noch nicht frei handeln«, so MAWEV­Obmann Gerhard Egger. Der neue Termin im April 2024 sei gewählt worden, um ein hohes Maß an Planungssicherheit für alle Betei­ ligten an der für Österreich wichtigen Veranstaltung zu gewährleisten. t

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Für einen abwechselnden Betrieb am Radlader und am Bagger ist eine Lösung per Umschaltventile im Hydraulikkreislauf verfügbar.

> Für einen abwechselnden Betrieb am Radlader und am Bagger hat Kronen­ berger eine Lösung mittels Umschaltventilen im Hydraulikkreislauf entwickelt. > Bei Baggerbetrieb werden die Umschaltventile auf Baggerbetrieb umge­ schaltet, d. h. Hydraulikmotor und Hydraulikzylinder können jeweils direkt hydraulisch angesteuert werden. > Bei Radladerbetrieb werden die Umschaltventile auf Radladerbetrieb umge­ schaltet, d.h. das Elektroventil wird an die Bordelektrik des Radladers angeschlossen. Dann kann mit dem einen zur Verfügung stehenden Hydraulikkreislauf des Radladers über das Elektroventil wechselweise der Hydraulikmotor oder der Hydraulikzylinder angesteuert werden.


KEINEN CAT KÖNNEN WIR UNS NICHT LEISTEN. Zeppelin und Endlich, das passt einfach: Wir arbeiten gerne mit den starken Cat Maschinen und schätzen die kompetente und herzliche Betreuung. Wir freuen uns über die Finanzierungsangebote ohne Überraschungen und vertrauen dem Service, der immer sofort da ist, wenn es brennt. Als renommiertes Gartenbau-Unternehmen mit einem breiten Leistungsspektrum braucht man einfach starke Partner. Auf Cat und Zeppelin wollen wir nicht verzichten. Wolfgang Endlich, Geschäftsführer Endlich Garten- und Landschaftsbau GmbH, Aying bei München

zeppelin-cat.de


L AMMANN

Schlagkräftige Verdichtung am Hang Verdichten in engen Gräben und am Hang kann selbst für erfahrene Anwender aufwendig sein. Für diese zeitintensiven Arbeiten will Ammann mit seinen Anbauverdichtern eine einfache Lösung bieten. Die kompakten, mittelschweren APA­Modelle 55/46, 55/56 und 55/64 sollten nach Einschätzung des Schweizer Herstellers auf keiner Baustelle fehlen. Sie sind ausgelegt für Mobilbagger von 5 t bis 12 t. Vom Bagger aus lassen sich damit Sand­ und Kiesflächen sowie gemischte, bindige oder feuchte Böden bedienerfreundlich planieren und verdichten.

Z

um Einsatz kommen die drei mittelgroßen APA-Anbauverdichter beispielsweise bei der Erschließung von Wohn- und Industriegebieten sowie auf Baustellen im Rohrleitungs-, Deponie- oder Gleisbau. Ihre Verdichtungsleistung reicht bis in maximal 100 cm Tiefe. Das leichteste Exemplar ist der APA 55/46 mit 370 kg Betriebsgewicht. APA 55/46 steht

Drei der zehn Modelle auf einen Blick: Der APA 20/30 (li.) der APA 55/46 (unten) und der APA 75/74. für »Ammann Plates Attachment, 55 kN Zentrifugalkraft und 46 cm Grundplattenbreite«. Damit der Anbauverdichter Böden leicht, schnell und sicher stabilisiert, unterstützt ihn das hydraulisch angetriebene Zwei-WellenErregersystem.

Punktgenau an Wänden »Die Wellenerreger sind auf der Grundplatte in Längsrichtung an-

gebracht. Diese Besonderheit bewirkt, dass die Platte ihre Wuchtkraft gleichmäßig und senkrecht in den Boden einleitet«, erläutert Thilo Ohlraun, Vertriebsleiter Deutschland bei Ammann. »Ohne seitliche Schwingungsausschläge kann der Bediener so an Hauswänden oder Schachtrohren entlang punktgenau verdichten.« Dass die Erregereinheit wartungsfrei ist und wegen ihrer

Handarbeit adieu bei der Asphaltierung im Kabelnetzausbau Wenn Einbau­Teams per Hand Radwege­, Gehwege­ oder Tramgleisasphalt sanieren, gelingt ihnen nur schwer eine 1A­Einbauqualität mit absolut homogenem Erscheinungsbild der Deckschicht. Setzen sie jedoch bei ihren Baumaßnahmen Mini­ fertiger wie den AFW 150­2 von Ammann ein, dürfte die geforderte Einbauqualität grundsätzlich erreicht werden. Tief­, Straßen­ und GaLaBau­Firmen arbeiten mit maschinellem Asphalteinbau auch deutlich produktiver. Ein weiterer Vorteil sind die höhere Einbauqualität und ein homogenes Einbaubild als beim händischen Asphalteinbau. ie Asphaltsanierung kleiner und mittelgroßer Flä­ chen ist aufwendig und kostenintensiv. Deshalb for­ dern mehr und mehr Kommunen in ihren Ausschreibun­ gen einen maschinellen Einbau. »Der Wirtschaftlichkeit wegen und für ein optimales Einbauergebnis verlangen Städte und Gemeinden zunehmend den Asphalteinbau mit Fertiger«, weiß Klaus Smagoi, Gebietsverkaufsleiter bei Ammann Austria. Mit Einbaubreiten von 250 mm bis 1 650 mm ist der AFW 150­2 von Ammann dafür geeig­ net. Erneuern lassen sich mit ihm die Oberflächen von Zufahrten, Stellplätzen, Rad­ und Gehwegen, wieder ver­ füllte Gräben sowie Flächen zwischen Tramschienen. Für diese Einbaumaßnahmen auf »schmalen Baustellen« will

REELA DEUTSCHLAND

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Prüfende Blicke: Das hochwertige Erscheinungsbild der Deckschicht überzeugte alle Projektbeteiligten.

58 MÄRZ 2022

der Minifertiger konstant die geforderte Leistung, Einbau­ qualität und das Einbaubild des Asphalts stets hochqua­ litativ liefern. Temperaturschwankungen gleicht der AFW 150­2 durch die gasbeheizte Vibrationsbohle aus. Sie hält den 180 °C heißen Asphalt bei der Ausbringung immer auf Temperatur. »Und mit Glättblechen an der Bohle verdichten wir bereits bis zu 40 % vor«, erläutert Smagoi. »Der größte Benefit dabei ist: Wir erreichen immer ein gleichmäßig schönes Einbaubild.«

Erfolgreicher Einsatz in Gärtringen »Der AFW 150­2 bringt eine 1A­Einbauqualität und das mit absolut gleichmäßiger Oberfläche. Dadurch ist es für unsere Asphaltkolonne ein Kinderspiel, das Tagesziel zu erreichen«, betont Holger Geserick, der u. a. die Aktivitä­ ten der Hogewo­Tochter Reela Deutschland leitet. Mit Fokus auf Bayern und Baden­Württemberg agiert das Unternehmen mit österreichischen Wurzeln im Breit­ band­ und Stromnetz­Ausbau sowie beim Neubau von E­Tankstellen für die Elektromobilität. Von März bis Juni vergangenen Jahres setzte Reela den Ammann­Miniferti­ ger in einem Gewerbegebiet in Gärtringen (Baden­Würt­ temberg) ein. Dort realisierte die Firma die Asphaltwie­ derherstellung nach der Aufgrabung auf 6 km langer


Wechselsysteme. »Das erleichtert auch den schnellen Anschluss der APA-Verdichter an Tiltrotatoren«, nennt Thilo Ohlraun einen weiteren Vorteil.

Das spezielle Anschlagsystem mit Gummipuffern soll den Bagger vor Verschleiß durch Vibrationen schützen.

»Die Wellenerreger sind auf der Grundplatte in Längsrichtung angebracht. Diese Besonderheit bewirkt, dass die Platte ihre Wuchtkraft gleichmäßig und senkrecht in den Boden einleitet.« Thilo Ohlraun, Vertriebsleiter Deutschland bei Ammann

Technik ohne zusätzliche Leckölleitung auskommt, ist für ihn ein Highlight. »Damit hat Ammann eine mögliche Fehlerquelle beseitigt«, betont er. Optional stattet der Schweizer Hersteller die APA-Geräte mit mechanischen oder hydrau-

UDO SIEBERTZ

AMMANN VERDICHTUNG

Betreiber schützen Personal

lischen Drehmotoren aus. Wer an seinen Baggern bereits feste Rotationseinheiten installiert hat, entscheidet sich meist für die starre Variante, weiß Ohlraun und ergänzt: »In der Regel werden aber in dieser Gewichtsklasse die APA-Verdichter mit vollhydraulischen Schnellwechslern und hydraulischen Drehmotoren betrieben.« Zur Standardausstattung gehören – neben dem Zwei-Wellen-

Erregersystem – vier Gummipuffer am Anbauverdichter. Ein Anschlagsystem, das den Bagger vor Vibrationen schützt und bei zu hohem Anpressdruck den Kontakt von Metall auf Metall verhindert. Ab Werk liefert Ammann die Geräte zudem mit universeller Adapterplatte aus. Diese passt mit ihrem Krupp-Bohrbild an alle gängigen voll-, halbautomatischen und mechanischen

Insgesamt bietet Ammann in der Baureihe der APA-Anbauverdichter zehn Modelle an – vom APA 20/30 (160 kg) bis hin zum APA 100/88 (1 170 kg) eignen sich die Geräte für Einsätze an Baggern von 2 t bis 40 t. »Bauunternehmer achten durch den Einsatz mit Ammann-Anbauverdichtern auch auf die Gesundheit ihrer Mitarbeiter. Sie müssen sich bei Verdichtungsarbeiten dadurch nicht im Gefahrenbereich aufhalten«, sagt Thilo Ohlraun und verweist auf die Abgasproblematik in Gräben. »Zusätzlich profitieren die Betreiber von dem Zwei-Wellen-Erregersystems, mit dem sie problemfrei in vibrationsempfindlichen Umgebungen verdichten können«, so t der Ammann-Experte.

Einsatz beim Breitbandausbau: Eine knickgelenkte AmmannAufsitzwalze ARX 12 verdichtet hinter dem AFW 150-2. und vom Erscheinungsbild her hochqualitativ ausführen können«, so Geserick.

Reela investiert erneut in Ammann­Technik Der Ausbau der Glasfasertechnik und Infrastrukturen für E­Mobilität nimmt Fahrt auf. »Wir rechnen damit, dass die positive Entwicklung anhält«, ist Holger Geserick optimis­ tisch. Deshalb will er für Reela Deutschland bei Fertigern, Walzen und Verdichtungstechnik nachlegen. »In diesem Jahr werden wir in zwei 12­t­Walzen investieren und even­ tuell in einen zweiten Minifertiger. Mit dem österreichi­ schen Händler Huppenkothen und mit Ammann haben t wir dazu die kompetenten Partnern.«

AMMANN (3)

Distanz beim Glasfaserausbau sowie nach Mittelspan­ nungserweiterungen und Stromnetzreparaturen. »Oft führen wir auch solche Projekte umweltscho­ nend und belästigungsfrei mit HDD­Spülbohrgeräten durch«, berichtet Holger Geserick. Mit dem Horizontal­ spülbohrverfahren (HDD: Horizontal Directional Drilling) unterquert Reela Deutschland grabenlos neuralgische Stellen, wie etwa große Kreisverkehre. Dennoch: Nicht alles konnte Reela in Gärtringen grabenlos erledigen. Die Teams mussten auch Gehwege aufreißen. Sie verlegten Leitungen, verfüllten und verdichteten die Gräben. »Beim Einbau der Asphaltdecke kam der Minifertiger AFT 150­2 ins Spiel, weil wir mit ihm die Deckschichten absolut eben

Kompaktes Leichtgewicht: Der AFW 150-2 wiegt nur 1 150 kg. Für den Transport genügt ein Pkw-Anhänger.

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WIRTGEN

Die Wirtgen W 100 Fi, W 120 Fi und W 130 Fi aus der neuen Kompaktklasse wollen in jeder Anwendung überzeugen, beispielsweise beim Abfräsen von Belagschichten oder während Anschlussarbeiten bei der Fahrbahnsanierung.

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WIRTGEN

Drei Kompaktfräsen in der Ein-Meter-Klasse Mit der Markteinführung der W 100 Fi, W 120 Fi und W 130 Fi bietet der Kaltfräsen­Spezialist Wirtgen künftig drei 1­m­Kompaktfräsen der neuesten Generation an. Technologien aus der F­Großfräsenserie halten mit dem Neuheitentrio damit jetzt auch in den Kompaktfräsen Einzug.

len auch Anwender in der Kompaktfräsenklasse von hohen Fräsleistungen, Effizienz und deren übersichtliche Dokumentation profitieren.

Mill Assist für effizienteres Fräsen

D Wechsel Durch den schnellen Wechsel der FCS-Fräswalzen mit unterschiedlichen Linienabständen und unterschiedlichen Arbeitsbreiten lassen sich die Kompaktfräsen von Wirtgen auch auf der Baustelle in kurzer Zeit für wechselnde Anwendungen umrüsten.

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ie drei Frontlader mit Arbeitsbreiten von 1 m, 1,2 m und 1,3 m sind mit der Motorentechnologie der EU-Abgasstufe Stage 5 ausgestattet. Dazu bietet der John-Deere-Dieselmotor eine Motorleistung von 265 kW (360 PS). Wirtgen und die Konzernmutter John Deere haben die Drehmomentkennlinie des Motors exakt auf die Anforderungen für das Kaltfräsen angepasst. Dadurch verbrauchen die Maschinen laut Anbieter auch bei hohen Leistungen und maximaler Frästiefe bis 330 mm deutlich weniger Kraftstoff. An Bord sind auch die digitalen Assistenzsysteme Maschinensteuerung »Mill Assist«, »Wirtgen Performance Tracker« und das Nivelliersystem »Level Pro Active«. Wirtgen hatte damit schon bei den Großfräsenanwendungen Maßstäbe für wirtschaftliches und präzises Fräsen definiert. Jetzt sol-

Im Automatikbetrieb stellt der Mill Assist das günstigste Arbeitsverhältnis zwischen Leistung und Betriebskosten ein. Dies soll nicht nur die Fräsleistung erhöhen, sondern gleichzeitig den Diesel-, Wasser- und Meißelverbrauch sowie CO2-Emissionen reduzieren. Der Fräsenfahrer kann zusätzlich eine Arbeitsstrategie »Eco«, »Leistungsoptimiert« oder »Fräsbildqualität« vorwählen. So ist es beispielsweise möglich, die erforderliche Fräsbildqualität auf einer Skala von »1« für »grob« bis »10« für »sehr fein« vorab per Knopfdruck zu definieren. Der Mill Assist steuert auch den Motorantrieb automatisch. In Verbindung mit dem Dieselmotor lassen sich die Fräswalzendrehzahlen nach unten und oben erweitern, um ein hohes Anwendungsspektrum zu realisieren. Im niedrigen Drehzahlbereich können laut Hersteller Kraftstoffverbrauch


Exakte Leistungs­ und Effizienzdokumentation Der »Wirtgen Performance Tracker« (WPT) ermittelt automatisch Flächenfräsleistung, Fräsvolumen und Verbrauchswerte der Maschine – ohne externen Vermesser auf der Baustelle. Alle wichtigen Leistungs- und Verbrauchsdaten werden dem Fräsenfahrer auf dem Bedienstand in Echtzeit angezeigt und nach Abschluss der Fräsarbeiten in einem automatisch generierten Bericht per E-Mail auch an den Maschinenbetreiber gesendet. Der WPT ist optional und kann auch bei bereits in Betrieb genommenen Kompaktfräsen jederzeit nachgerüstet werden.

Fliegender Wechsel der Fräsanwendungen Kompakte Abmessungen und ein optimiertes Maschinengewicht für den einfachen Transport prädestinieren das Maschinentrio für zahlreiche Baustelleneinsätze. Die wendigen Kaltfräsen eignen sich besonders für Fräsarbeiten unter beengten Platzverhältnissen wie in Innenstädten oder auf Parkplätzen. Dank ihrer Produktivität werden sie auch zur Deckschichtsanierung und zum Komplettausbau auf kleineren bis mittleren Baustellenlosen

WIRTGEN / MAX KRASNOV– STOCK.ADOBE.COM

und Meißelverschleiß signifikant reduziert werden. Im oberen Drehzahlbereich soll auch bei höheren Flächenleistungen eine hohe Qualität des Fräsbildes erzielt werden.

eingesetzt. Durch den schnellen Wechsel der FCSFräswalzen mit unterschiedlichen Linienabständen und unterschiedlichen Arbeitsbreiten lassen sich die Kompaktfräsen von Wirtgen auch auf der Baustelle in kürzester Zeit für wechselnde Anwendungen umrüsten.

Der John-Deere-Motor mit auf Kaltfräsen zugeschnittener Drehmomentkennline unterstützt produktives und effizientes Arbeiten im Fräseinsatz.

Moderne Schaltzentrale für Fräsenfahrer Der neue Fahrstand will sich durch Komfort, ergonomisch gestaltete Bedienelemente, hochwertige Haptik und modernes Design auszeichnen. Eine gute Sicht auf alle wichtigen Arbeitsbereiche unterstützen neben der schmalen Wespentaille auch bis zu fünf Kameras. Über das neue 5"-Bediendisplay in der Multifunktionsarmlehne werden zudem alle wesentlichen Maschineninformationen angezeigt. Als weiterer Clou gilt der Aufstieg zur Fräse mit automatischer Höhenanpassung am Heck. So kann der Maschinenbediener den Fahrstand in jeder t Arbeitssituation ergonomisch betreten.

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L TOBROCO-GIANT

Gleich zwei Dutzend Verdichtungsgeräte für umfassende Lösungen Mit der elektrischen Vibrationsplatte GP1950E und dem elektrischen Radlader G2200E unterstützt Giant nachhaltige Bauvorhaben.

können. Und das alles ›Made in Holland‹, wie auch unsere Lader. Giant ist nun sogar der einzige niederländische Hersteller von Rüttelplatten und Stampfern. Wir sind darauf sehr stolz.«

TOBROCO-GIANT

Eigene Corporate Identity und neues Logo

Tobroco­Giant soll künftig nicht nur als einer der größten Anbieter von Kompaktradladern wahrgenommen werden: Der Hersteller aus dem niederländischen Oisterwijk will sich zu einem Vollsortimenter für kompakte Maschinen und Geräte entwickeln. Durch die Übernahme von Ulbo Machinery hat sich die Angebotspalette des Unternehmens um die komplette Serie an Samac­Verdichtungsgeräten vergrößert (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 7/21, Seite 16).

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Die Übernahme von Samac soll Giant zu einem Global Player im Segment Vibrationsstampfer machen.

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m Werk Zwolle werden hochwertige Rüttelplatten und Stampfer unter dem Markennamen Samac hergestellt, wobei etwa viermal so viele Stampfer wie Rüttelplatten die Fertigung verlassen. Zusammengenommen ergibt das eine Produktion von mehr als 2 500 Einheiten im Jahr. Unter dem Dach von Tobroco-Giant mit deren Netzwerk von 750 Händlern in mehr als 60 Ländern will Ulbo Machinery auf eine Produktion von 10.000 Maschinen im Jahr wachsen. Toine Brock sprach als Tobroco-Eigentümer und -Geschäftsführer im Vorjahr von der durch die Übernahme gegebene Möglichkeit, in neuen Segmenten zu agieren: »Vibrationsplatten und Stampfer passen sehr gut zu unseren aktuellen GiantModellen. Ganz gleich, ob es sich um Unternehmen im Tiefbau, Straßenbau, GalaBau oder Mietfirmen handelt, sie sind alle mit beiden Marken vertraut und haben von jetzt an nur eine Anlaufstelle für Kauf, Service und Wartung. Unser Ziel ist es, in der Zukunft eine umfassende Systemlösung anbieten zu können, damit Kunden für alle Maschinen und Geräte aus dem Kompaktbereich zu uns kommen

Die ersten Geräte sind nun in den Unternehmensfarben Gelb sowie Grau lackiert und haben ihr eigenes, zu Tobroco passendes Logo, in dem der Radlader durch Verdichtungsmaschinen ersetzt wurde. Die Serie besteht aus 24 Modellen, die dank qualitativ hochwertiger Komponenten mit Qualität, Produktivität und Strapazierfähigkeit bestechen sollen. Gewählt werden kann zwischen einem benzin-, diesel- oder elektrisch-angetriebenen Motor von Honda, Hatz oder Yanmar. Giant liefert Stampfer mit einem Gewicht von 58 kg bis 80 kg. Die Gruppe der Rüttelplatten besteht aus elf direkt angelenkten Modellen (Einsatzgewicht von 51 kg bis 180 kg), acht reversierbaren Typen (vorwärts – rückwärts, 180 kg bis 485 kg) sowie einer Vibrationswalze. Sie erzielen eine maximale Verdichtungskraft von 67 kN und verfügen über eine Grundplatte mit einer Breite von 30 cm bis 85 cm.

Elektrifizierung im Blick Tobroco-Giant fertigt eine elektrische Vibrationsplatte mit Technik von Honda (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 2/22, Seite 43). Die 103 kg schwere GP1950E ist mit einem Honda-GXE2.0H-Motor und einer 72-V-Batterie ausgestattet, die laut Anbieter

Die schwereren Wendeplatten mit Vorwärts- und Rückwärtsposition sind an einer schwarz-grauen Farbgebung zu erkennen.


Zusätzlicher Nutzen soll entscheiden Die Giant-Verdichtungsmaschinen sollen sich nicht nur durch eine längere Batterielaufzeit hervorheben, sondern auch von typischen Samac-Merkmalen profitieren. Dazu zählen nach Anbieterangaben »felsenharte« wie auch besonders schnelllaufende Verdichter. In Zwolle werden nicht nur länderspezifische Modifikationen umgesetzt, sondern auch so viele Arbeitsschritte wie möglich »inhouse« ausgeführt, um die Qualität dauerhaft zu sichern und in Abschlusstests prüfbar zu halten. Eine überwiegend Computer-gesteuerte Produktion ermöglicht die Integration von Maschinenweiterentwicklungen und den Bau von Prototypen im täglichen Produktionsprozess. »In der Vergangenheit musste eine Rüttelplatte oder ein Stampfer einfach die gewünschte Verdichtung erzielen, doch in den letzten Jahren bekam das

Produkt immer neue Aspekte: Design, Leitlinien zur Arbeitssicherheit, Vorgaben in Bezug auf Abgase und Lärm«, sagt Jan Alwin Ulderink, der die Arbeit am Produkt als »besondere Sportart« beschreibt. »Wir verwenden nun große Anstrengungen darauf, mit sehr wenig Vibration zu arbeiten, obwohl die Maschine ja eigentlich mit der Hilfe von Vibration verdichten soll. Somit bleibt es immer herausfordernd! Entwicklungsarbeit liegt uns jedoch im Blut, darum passen wir in dieser Hinsicht sehr gut zu Tobroco-Giant. Als Teil dieser ehrgeizigen Organisation können wir uns beispielsweise auch in Sachen Produktionsstückzahlen und unbemannter Produktion weiterentwickeln, um die nächsten Wachstumsschritte zu t erreichen.«

TOBROCO-GIANT

binnen einer Stunde auf 80 % geladen werden kann. »Diese arbeitet auch zehn Minuten länger, was praktisch doppelt so lang ist wie beim Wettbewerb«, ist Jan Alwin Ulderink vom Werk in Zwolle überzeugt. »Die Einführung dieses Elektromodells stellt gleichzeitig den Start einer kompletten elektrisch betriebenen Serie dar, die in Kürze auch den E-Stampfer GR740E und die reversierbare E-Platte GPR5575E beinhalten wird.«

»Unser Ziel ist es, in der Zukunft eine umfassende Systemlösung anbieten zu können, damit Kunden für alle Maschinen und Geräte aus dem Kompaktbereich zu uns kommen können.« Toine Brock, Tobroco-Eigentümer und Geschäftsführer

UNTERNEHMEN Während Tobroco­Giant letztes Jahr sein 25. Jubiläum feierte, kann Ulbo Machinery bereits auf 45 Jahre Erfahrung bauen. Das Unternehmen wurde 1976 durch Jan Alwins Vater Herman gegründet, der zuvor als Servicetechniker für Stampfer und Rüttelplatten gearbeitet hatte und später begann, selbst Maschinen unter dem Namen Samac zu bauen und zu liefern. Ulderink Senior verbrachte die Abende in seiner Garage, um Maschinen mit dem Ziel zu bauen, alle Probleme, die er von anderen Marken kannte, zu eliminieren. Dieses Prinzip der kontinuierlichen Verbesserung wird auch heute verfolgt, so stehen der Produktionschef, der Betriebsleiter Mark Beens und Jan Alwin in stetem Austausch, um technische Herausforderungen und Möglichkeiten zu diskutieren.

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BOMAG

Für präzise Konturarbeiten konzipiert Mit seiner Rüttelplatte BR 95 will Bomag eine ideale Kombination aus Effizienz und Wendigkeit bieten. Leicht und agil in der Hand­ habung, soll sie ihre Stärke im Erdbau überall dort zeigen, wo es auf bündige Verdichtung auf kleinstem Raum ankommt, wie nahe an Hauswänden, Pfosten oder in Kabel­ und Rohrgräben.

it der BR 95 hat Bomag im Vorjahr seine Light-Equipment-Produktpalette um eine kompakte vorwärtslaufende Rüttelplatte zum Verdichten von Kies, Sand und gemischtkörnigen Böden erweitert. Gerade bei Reparatur- und Ausbesserungsarbeiten im Erd- und Pflasterbau sollen sich die Vorzüge der viereckigen Grundplatte mit abge-

Ergonomie Bei den Hand-Arm-Vibrationen punktet die Maschine mit Werten von unter 2,5 m/s², sodass ein Bediener laut Bomag bis zu acht Stunden mit der BR 95 arbeiten kann, was auch Dokumentationspflichten vereinfachen sollte.

rundeten Ecken (450 mm) zeigen. Die wendige Maschine ist für Arbeiten in engen Bereichen geschaffen, da sie bis an die Kanten verdichten kann. Hohe Effizienz unterstützt die Arbeitsgeschwindigkeit von 30 m/min.

Die Schütthöhe in einem Arbeitsgang liegt bei 25 cm je nach Material; dank der niedrigeren Amplitude im Vergleich zum Stampfer lässt sich die BR 95 mit ihrem Gewicht von 92 kg dabei nach Herstellerangaben besonders komfortabel und sicher führen.

Mit jeder Seite nahe an allen Wänden Die viereckige Grundplatte mit abgerundeten Ecken erlaube es, flexibel mit jeder Seite an allen Wänden und Kanten zu fahren und bündig zu verdichten. Oberhalb der Grundplatte soll ein schlankes Design der Säule, bei der nichts Störendes über die Grundplatte hinausragt, für maximale Bewegungsfreiheit sorgen. Bomag hatte seine Kunden in den Innovationsprozess eingebunden, ein Ergebnis ist der durchgängige runde Führungsbügel, der über dem Motor platziert ist: Der Bediener kann mit dem 360°-Führungsbügel die Maschine gleichsam wie mit einem

BOMAG

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Die technischen Eigenschaften der BR 95 entsprechen denen einer vorwärtslaufenden Platte. Die Maschine erreicht laut Hersteller auf Sand, Kies und Mischböden sehr gute Verdichtungswerte auf einer Schütthöhe von bis zu 25 cm. Lenkrad sicher in jeder Position führen. Häufige Richtungswechsel sollen sich so geschickt und voll kontrolliert bewerkstelligen lassen – selbst in engen Umgebungen, wie in einem Kabelgraben. Bei den Hand-Arm-Vibrationen punktet die Maschine mit Werten von unter 2,5 m/s2, sodass ein Bediener bis zu acht Stunden mit der Bomag BR 95 arbeiten kann, was auch Dokumentationspflichten vereinfachen sollte. Durch den tiefen Schwerpunkt gilt die Maschine zudem als komfortabel zu führen und immer sicher stehend.

Minimaler Verschleiß als Konstruktionsziel Alle wichtigen Teile sind gegen Schläge oder Verschmutzung geschützt. Ein Seitenschutz soll dazu beitragen, dass der 3,5 kW

Die kompakten Abmessungen sollen die vorwärtslaufende Rüttelplatte BR 95 zu einer idealen Maschine für präzise Konturarbeiten und für die vielfältigen Anforderungen im GaLaBau machen.

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starke Motor eine lange Lebensdauer hat. Der zusätzliche Zyklon-Filter reduziert den Serviceaufwand: Die Luft wird vorgefiltert, damit weniger Staubpartikel den eigentlichen Filter erreichen. Der Keilriemen ist vollständig vor Schmutz und Staub geschützt. Die Abgase werden nach unten abgeführt und der Auspuff verfügt über ein Hitzeschutzt blech.


L WEBER MT

Wo bislang mit Motorenlärm und Abgasen von Benzin­ und Diesel­ motoren gearbeitet wurde, bieten sich nun weitere Möglichkeiten einer abgas­ und lärmreduzierten Baustelle: Weber MT, Spezialist für handgeführte Verdichtungstechnik, hat ein Sortiment von Maschinen mit Elektro­ bzw. Akku­Antrieb vorgestellt. Die neuen Modelle ermöglichen nicht nur das Arbeiten in Innenräumen, sondern leisten auch einen Beitrag zum Klima­ und Umweltschutz.

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ls Grundlage der neuen elektrischen bzw. batteriebetriebenen Maschinen dienten die jeweiligen Modelle mit Benzinmotoren. Leistung und das damit verbundene Arbeitsergebnis sind also gleichwertig. Neu sind

80%

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Rund 1,5 h werden für das vollständige Laden eines leeren Akkus mit dem Honda-Schnellladegerät benötigt. Wenn es besonders schnell gehen soll, sind 80 % der Ladekapazität nach einer Stunde erreicht. ein Honda-GXE-Elektromotor und die Akkutechnik. So wurde aus dem Vibrationsstampfer SRV 590 beispielsweise der Akkustampfer SRE 590 DC entwickelt. Inklusive Akku hat dieser ein Betriebsgewicht von 68 kg und

erzielt eine Schlagkraft von 17,5 kN. Zwei vorwärtslaufende Vibrationsplatten stehen ebenso zur Verfügung: die CF 2 DC und die CFR 90 DC. Während das Modell CF 2 DC mit 87 kg Betriebsgewicht, 45 cm Arbeitsbreite und 15 kN Zentrifugalkraft aufwartet, stehen bei der CFR 90 DC Zentrifugalkräfte von 14 kN, eine Arbeitsbreite von 43 cm und ein Betriebsgewicht von 96 kg in den technischen Daten.

Akkutechnik ermöglicht auch Rüttelplatten das Arbeiten ohne lokale CO2-Emissionen. von Weber MT einsetzbar. Der Akkuwechsel ist laut Anbieter ohne Werkzeug möglich. Je nach Gerät und Einsatzbedingungen kann bis zu 45 Minuten mit einer Akkuladung gearbeitet werden. Zeit, um rein rechnerisch 470 m2 Pflasterfläche mit der CF 2 DC einmal abzurütteln. Rund 1,5 h werden für vollständiges Laden eines leeren Akkus per Schnellladegerät benötigt. Wenn es besonders schnell gehen soll, sind 80 % der Ladekapazität bereits

nach einer Stunde erreicht. Die neue Serie akkubetriebener Geräte von Weber MT erlaubt das Arbeiten in Innenräumen, in tieferen Gräben oder emissionsregulierten Städten. Auch für den Verleih sollten die Geräte attraktiv sein – sie benötigen laut Hersteller nur einen geringen Wartungsaufwand. Start und Stopp erfolgen über Knopfdruck auch bei winterlichen Temperaturen, wie Wet ber MT betont.

Reversierbarer Bodenverdichter Mit dem CR 2 DC wird ein reversierbarer Bodenverdichter mit Akku angeboten. Die Maschine hat inklusive Akku ein Betriebsgewicht von 143 kg, eine Arbeitsbreite von 45 cm und eine Zentrifugalkraft von 20 kN. Der Rollenrüttler VPR 700 DC gehört mit 67 cm Arbeitsbreite und 183 kg Betriebsgewicht ebenso zur Palette batteriebetriebener Geräte. Er eignet sich, wie sein benzinbetriebenes Pendant, zum Abrütteln großformatiger Beton- und Natursteinplatten.

Akkus sind modular einsetzbar

Akkustampfer SRE 590 DC.

WEBER MT

Moderne Akkutechnik auch bei Rüttelplatten

Bei der eingesetzten Akkutechnik handelt es sich um einen Lithium-Ionen Akku mit einer Leistung von 720 Wh. Der Akku und der 1,8 kW starke, bürstenlose Gleichstromelektromotor der Baureihe GXE 2.0 wurden von Honda entwickelt. Um ein besonders komfortables Arbeiten zu gewährleisten, ist der Akku modular auf den neuen Produkten

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HUNKLINGER ALLORTECH

Gleich sechs der 14 cm dicken Platten in einer Verlegeeinheit konnte der Hunklinger-Pflastergreif materialschonend 30 cm verschieben und sauber verlegen.

HUNKLINGER ALLORTECH

Plattenverlegung mit der Verlegezange in Rostock Im fünften Bauabschnitt des Ausbaus des mathematisch­naturwissenschaftlichen Zentrums am Campus Südstadt der Universität Rostock laufen derzeit Arbeiten an den Freianlagen. Mit dabei ist zeit­ und aufwandsparende Technik von Hunklinger Allortech.

I Rationell Gleich sechs der 14 cm dicken Platten in einer Verlegeeinheit vermochte der Pflastergreif materialschonend um 30 cm verschieben und sauber verlegen.

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m Zuge der Arbeiten an der Universität Rostock werden rund 2 500 m2 Freiflächen mit LithonplusPlatten vom Typ Pasand LP5 und dem Format 60 cm × 30 cm × 14 cm befestigt. Besonderheit dieser Steine ist neben der Größe die fünffache Verschiebesicherung, die aus dem Abstandhaltersystem an den vier Seitenflächen und einer effektiven unterseitigen Profilierung gebildet wird. Die Verlegearbeiten werden von der Rostocker Strabag-Niederlassung ausgeführt. Derartige Steinformate hatte das Unternehmen in der Vergangenheit immer per Vakuum einzeln verlegt, was einen beachtlichen Zeit- und Personalaufwand bei großen Flächen mit sich brachte. Umso attraktiver erschien der Einsatz eines Hunklinger-Pflastergreifs, nachdem die Beratung des Spezialisten für

Pflasterverlegezangen ergab, dass damit auch diese großformatigen Steine 30 cm versetzt und im Halbversatz eingebaut werden könnten. Der Einsatz auf der Baustelle bestätigte schließlich die Effizienzsteigerung: Gleich sechs der 14 cm dicken Platten in einer Verlegeeinheit konnte der HunklingerPflastergreif materialschonend 30 cm verschieben t und sauber verlegen.


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HAURATON

Versickern ist besser als Ableiten

HAURATON

Auf Parkplätzen sind kontinuierlich hohe Schub­ und Scherkräfte durch die Belastung von überfahrenden Fahrzeugen zu erwarten. Dieser Umstand erfordert die Befestigung der Plätze und damit ein gut funktionierendes Entwässerungssystem. Gleichzeitig soll Oberflächenwasser vor Ort auf dem Grundstück versickern. Bei Parkplätzen im gewerblichen Bereich besteht aufgrund der großen Menge der zu erwartenden Schmutzfrachten zusätzlich die Pflicht zur Vorreinigung des Wassers. Einer Problemstellung, der sich Hauraton mit seinen Drainfix­Clean­Rinnen stellt, die Entwässerung und Filtration in einem System vereinen wollen.

Regenwasser damit für das Auffüllen des Grundwasserspeichers nicht mehr verfügbar. Es ist demnach zu verhindern, dass Wasser oberirdisch abfließt und Abwasserkanäle überfüllt werden. Durch die Reinigung und anschließende Rückführung des Niederschlagwassers, so etwa in Grünmulden mit einem technischen Filter, kann dem Sinken des Grundwasserspiegels entgegengewirkt bzw. die Grundwasser-Neubildung gefördert werden.

Wenig Platz, was nun?

Reifenabrieb sowie Öl- und Treibstoffverluste auf Parkplätzen erfordern eine Regenwasserbehandlung. Drainfix-CleanRinnen vereinigen Entwässerung und Filtration in einem System.

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ei Parkplätzen kommt es durch die starke Frequentierung zu Reifenabrieb, Öl- und Treibstoffverlusten. In erster Linie handelt es sich um Schwermetalle, mineralische Kohlenwasserstoffe und organische Stoffe, die einer Filtration bedürfen. Ein anderer Aspekt sind die Kosten: Privathaushalte und Unternehmen müssen für die Einleitung in das öffentliche Kanalgebühren abführen. Das Sammeln von Niederschlagswasser allein ist also oft nicht ausreichend und verursacht zudem beim Ableiten dauerhaft Kosten. Ebenso wäre das

Platzmangel und Flächenbedarf spielen bei der Wahl des Systems zur Regenwasserbehandlung eine entscheidende Rolle. Im innerstädtischen Bereich oder beim Bau im Bestand werden Lösungen favorisiert, die in nutzbare Flächen integriert werden können. Hierbei wollen Filtersysteme wie die Drainfix-Clean-Filterrinnen ihre Stärken ausspielen. Insbesondere gemäß den Anforderungen der Grundsätze der DWA A 102 ist das System planbar und soll mit einem nachweislich hohen Wirkungsgrad überzeugen (in diesem Arbeitsblatt werden die Regenwetterabflüsse von Verkehrsflächen betrachtet, vor allem Feinstpartikel < 63 μm, die besonders mit Schadstoffen beladen sind).

Ablauf der einzelnen Prozesse In den befahrbaren Filterrinnen wird das Wasser gesammelt, abgeleitet und parallel im Filtersubstrat gereinigt. Der Reinigungsprozess erfolgt nach dem Prinzip der Oberflächenfiltration, während

NEU

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Laut hauraton werden mit den Drainfix-Clean-Filterrinnen nicht nur 99 % der im Wasser mitgeführten Schadstoffe zurückgehalten, auch Mikroplastik wie etwa Abrieb von Autoreifen wird herausgefiltert.

das schadstoffbelastete Wasser in der Rinne zum Ableitungspunkt fließt. Dabei werden laut Anbieter nicht nur 99 % der im Wasser mitgeführten Schadstoffe zurückgehalten, auch Mikroplastik wie etwa Abrieb von Autoreifen werde ebenso herausgefiltert. Partikelfrachten und Schadstoffe verbleiben, so Hauraton, an der Filteroberfläche und werden dort festgehalten. Da der Rinnenfilter trockenfällt und sich nicht dauerhaft im eingestauten Zustand befindet, wird die Bildung von unerwünschten anaeroben Sekundärprozessen wie Fäulnis vermieden. Durch die Verhinderung dieser Sekundärprozesse lässt sich auch die Rücklösung bereits gebundener Schadstoffe, insbesondere der Schwermetalle, ausschließen. Die feine Sieblinie des mineralischen Filters Carbotec 60 soll eine besonders hohe Filterstabilität garantieren – diese wiederum unterbindet die Bil-

dung von Vorzugsströmen, die Filterdurchbrüche verursachen können. Ebenso ist das Filtermaterial laut Hauraton froststabil. Alle unterschiedlichen Prinzipien wirken wechselseitig und tragen zu einer vom Hersteller als dauerhaft hervorragend beschriebenen Filterleistung bei. Zudem können bereits bei der Planung die vermutlich entstehenden Schmutzfrachten berücksichtigt werden.

Viel Zeit bis zur Wartung Wenn das System nach Jahren gewartet wird, soll dies einfach erfolgen: Dafür werden die Abdeckungen geöffnet, der Filterkuchen, die oberste Schicht auf dem Substrat, die sich im Laufe der Zeit gebildet hat, wird abgeschält. Lediglich der kleine, abgeschälte Teil des Substrats wird anschließend aufgefüllt, die Abdeckungen wird geschlossen – damit t ist das System wieder funktionstüchtig.

Gut gerüstet auch im GaLaBau mit dem »Red Mamba«

DAN WINDHORST

Schutz der Hände widerstandsfähige und robuste Handschuhe unerlässlich, die aber die Fingerfertigkeit nicht beeinträchtigen dürfen. Auch sollten sie beim Umgang mit nassen oder öligen Teilen zuverlässigen Griff bieten. Im Zeitalter der Digitalisierung spielt die Touchscreen-Fähigkeit ebenso eine zunehmend größere Rolle. Das SeizModell »Red Mamba« will diese Anforderungen mit einem besonderen Design verbinden.

»Damit Handschuhe weder das Feingefühl noch den Tastsinn des Trägers einschränken, müssen sie sich flexibel an die anatomische Form der Hand anpassen und gleichzeitig leicht und dünn sein.« Kay Wurst, Seiz-Vertriebsleiter Industrie

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ur Minimierung des Verletzungsrisikos sind Schutz­ handschuhe unverzichtbar. Kay Wurst, Vertriebslei­ ter Industrie bei Seiz weiß aber: »Trotz dieses robusten Schutzes dürfen die Handschuhe ihre Träger nicht in ihrer Fingerfertigkeit und Griffsicherheit einschränken und so bei der Arbeit behindern.« Dementsprechend eignen sich für die Herstellung von Handschutz vor allem Materialien wie Polyamid, das sich durch eine hohe Festigkeit aus­ zeichnet und gleichzeitig elastisch bleibt. »Damit Hand­ schuhe weder das Feingefühl noch den Tastsinn des Trä­ gers einschränken, müssen sie sich flexibel an die ana­ tomische Form der Hand anpassen und gleichzeitig leicht und dünn sein«, so Wurst weiter.

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Anforderungen erfüllt Diese Eigenschaften vereint der »Red Mamba« (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 12/21, Seite 103). Der nahtlos gestrickte 5­Finger­Handschuh, der nach EU­ Verordnung für Persönliche Schutzausrüstung zur »PSA­Kategorie 2« zählt, bietet eine hohe Widerstands­ fähigkeit und ist zudem nach EN 288:2016 für Schutz­ handschuhe gegen mechanische Risiken zertifiziert. In den Kategorien der mechanischen Schutzeigenschaften bezüglich Abrieb­, Schnitt­, Weiterreiß­ und Durchstich­ festigkeit erreichte der Handschuh die Ergebnisse 4­1­3­2. Durch die hohe Abriebfestigkeit sei der »Red Mamba« lange haltbar, da er durch die Beschaffenheit aus 100 % Polyamid bei der Arbeit mit unterschiedlichen Oberflächen nicht zu schnell verschleiße, so Seiz. Im Ver­ gleich ist der Handschuh mit 15 Gauge dünner als eine Feinstrumpfhose: Damit werde erreicht, dass der Träger weder an Tastsinn noch an Fingerspitzengefühl einbüßt. Auch das ergonomische Design und der Elastikbund sol­

SEIZ

SEIZ – Im GaLaBau sind zum

Der »Red Mamba« verbindet Widerstandsfähigkeit mit Fingerspitzengefühl und ist durch seine Beschaffenheit aus 100 % Polyamid besonders abriebfest. Alternativ ist der Handschuh auch in Blau erhältlich.

len für eine optimale Passform sorgen, sodass die Finger beweglich bleiben. Zusätzlich bietet das Modell dank der Beschich­ tung mit Nitril auch beim Umgang mit öligen oder nassen Teilen einen festen Griff, um präzises Arbeiten zu ermöglichen. Das Mate­ rial ist sowohl rutschfest als auch wasserabweisend. »Diese Eigenschaft ist besonders dann unabdingbar, wenn Beschäftigte mit Öl oder Schmutz in Berührung kommen«, erklärt Kay Wurst.

Digitalisierung am Bau Die zunehmende Digitalisierung stellt auch an den Handschutz neue Anforderungen: Die Beschäftigten müssen zunehmend digitale Steuerpulte bedienen. Um dabei nicht ständig die Handschuhe an­ und ausziehen zu müssen, sind moderne Handschuhe wie der »Red J Mamba« Touchscreen­fähig.


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ISEKI

Neue Kompakttraktoren mit erweitertem Leistungsspektrum Die neue Kommunaltraktoren-Baureihe TG 6 von Iseki will den Betreibern in den Baubetriebshöfen wie auch im GaLaBau durch innovative Technik, große Stabilität und Langlebigkeit hohe Betriebssicherheit und guten Komfort für den Fahrer bieten.

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er neu entwickelte 4-Zylinder-Turbo-Diesel (EU-Abgasstufe V) mit Common-Rail-Einspritzung und 2 434 cm3 Hubraum leistet 49 PS bei 140 Nm (im Modell TG 6507), mit Ladeluftkühler liefert er 67 PS bei 200 Nm (im TG 6687). Der Partikelfilter regeneriert sich nach einer lastabhängigen Betriebsperiode automatisch, die Abgase werden jetzt seitlich abgeführt. Das 3-stufige Hydrostatgetriebe soll sich besonders durch seine Robustheit auszeichnen. Dank elektrisch lastschaltbarem und beim Bremsen stets aktiviertem Allradantrieb ist eine verkehrsgerechte Fahrgeschwindigkeit möglich. Die Hydraulikanlage ist effizienzoptimiert und laut Hersteller servicefreundlich ausgelegt.

Die Kompakttraktorenserie TG 6 von Iseki kommt im Kommunalbereich sowie im GaLaBau zum Einsatz und ist jüngst grundlegend überarbeitet worden, um künftig mit einem erweiterten Leistungsspektrum aufzuwarten. Mit neuem Motor, Getriebe, Hydraulik und Design will der Hersteller Maßstäbe im Segment der Kommunaltraktoren setzen. Eine verbesserte, großzügige Komfortkabine mit Klima­ anlage und guter Rundumsicht bei jedem Wetter sowie optimierte Ergonomie bei den Bedienelementen entlasten den Fahrer und sorgen für Zufriedenheit am Arbeitsplatz. Der Betreiber soll die stabile und langlebige Konstruktion mit hochwertigen Bauteilen und Korrosionsschutz zu schätzen wissen.

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Hydraulik à la carte Zwei Hydraulik-Kits stehen zur Wahl: Die Basisversion verfügt über Frontkraftheber, zwei Anschlüsse vorn, ein mechanisches Proportional-Steuergerät sowie ein elektrisches Wegeventil. Das Profi-Kit ist mit einem weiteren Anschluss vorn sowie einer elektrohydraulischen Joystick-Proportionalsteuerung ausgestattet. Bis zu sechs Hydraulikanschlüsse hinten erlauben in Verbindung mit den

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Die weit öffnende Motorhaube unterstützt den schnellen Zugang für alle Wartungsarbeiten. So können beispielsweise auch die Filtersiebe, die die Kühler vor Verunreinigungen schützen, einfach herausgezogen und gereinigt werden.

Schmaler Fuß Der bei schmalster Bereifung lediglich 150 cm breite Kompakttraktor eignet sich für enge Durchfahrten und kann auch gemietet oder geleast werden.

Steuereinheiten sowie dem Kuppeldreiecknormanschluss die Verwendung üblicher Anbaugeräte. Durch einen gesonderten ölmotorischen Antrieb sind auch vorn bis zu sechs Anschlüsse möglich. Die Front- und Heckkraftheber mit kurzem Anbau und Abstützung für schwere Frontgeräte können vorn mit 1 100 kg und hinten mit 1 580 kg belastet werden. Serienmäßig ist die Reihe mit korrosionsgeschützten sowie laut Anbieter leicht anzuschließenden Heck- und Zwischenachszapfwellen ausgestattet. Ein stationärer Betrieb mit geräteschonendem Soft-Anlauf sowie Start-/Stopp-Automatik zählen zur Serienausstattung.

Komfort am Arbeitsplatz In der neuen, geräuschgedämmten Kabine wollen die große Frontscheibe, rahmenlose Türen und eine heizbare Heckscheibe mit Wischer ein gutes Rundum-Sichtfeld bieten, das bei Dunkelheit durch LED-Arbeitsscheinwerfer am Dach vorn und hinten ausgeleuchtet werden kann. Ein bequemer Fahrersitz, eine verstellbare Lenksäule, Heizung und seri-

enmäßige Klimaanlage sowie ergonomisch angeordnete Bedienelemente sollen den Komfort vervollständigen. Für Werkzeuge und andere Teile gibt es optional eine abschließbare Aufbewahrungsbox. Der kleine Wendekreis und eine gute Manövrierbarkeit werden über einen 55°-Lenkeinschlag und bewegliche Kotflügel erreicht.

Für Bauhöfe, Dienstleister oder den GaLaBau Alle Hebel sind in Griffweite angeordnet und farblich nach Funktionen gekennzeichnet. Frontkraftheber und Frontlader werden über ein mechanisches Steuergerät bedient. Optional steht eine elektrohydraulische Joystick-Proportionalsteuerung für präzises und ermüdungsfreies Arbeiten mit allen Frontgeräten zur Verfügung. Die Wartung wird durch ein Diagnosemodul und werkzeuglos demontierbare Seitenbleche am Motor erleichtert. Der bei schmalster Bereifung lediglich 150 cm breite Kompakttraktor eignet sich für enge Durchfahrten und kann auch gemietet oder geleast werden. Gute Service- und Ersatzteilleistungen sollen die neue TG-6-Baureihe mit ihren technischen Vorzügen und einem umfangreichen Anbaugeräteprogramm von Iseki zu einer interessanten Lösung für Bauhöfe, Dienstleister oder GaLaBau-Betriebe t machen.

FAKTEN Iseki konzentriert sich auf das Kerngeschäft

> Iseki ist bekannt als Importeur und Produzent der gleichnamigen Traktoren und Profimaschinen zur Arealpflege, betrieb aber seit mehr als zehn Jahren auch Handelsunternehmen in Norddeutschland und NRW. Das in der dritten Generation geführte Meerbuscher Familienunternehmen will sich künftig jedoch deutlicher auf seine Kernbereiche konzentrieren. »Unsere Stärke ist der Groß> Vor diesem Hintergrund wurden die Strohdach handel sowie das Schaffen Kommunaltechnik Ende 2021 geschlossen und der von maßgeschneiderten Martin Maschinen Vertrieb (MMV) zum Januar an den benachbarten Iseki­Handelspartner Stavermann Techniklösungen für Städte, verkauft. MMV betreibt Standorte in Bad Zwischenahn Kommunen und Co.« und Bremen. »Unsere Stärke ist der Großhandel sowie Martin Hoffmann, das Schaffen von maßgeschneiderten Techniklösungen Geschäftsführer Iseki-Maschinen für Städte, Kommunen und Co. Die Handelsunternehmen haben in der Vergangenheit nicht die geforderten Ergebnisse erbracht«, so Iseki­Geschäftsführer Martin Hoffmann. Stavermann verfügt über acht Filialbetriebe und ein umfangreiches Know­how im für Iseki wichtigen Kommunalgeschäft. > Nach der Strohdach­Schließung wird der Vertrieb der Iseki­Maschinen künftig durch Frank Glockzin Kommunal­ und Motorgeräte sowie durch die Motorgeräte Arndt garantiert. > Mit den Entscheidungen beendet Iseki den Spagat aus Herstellertätigkeit und partiellem Vertrieb über eigene Einzelhandelsunternehmen. Ausgenommen davon bleibt das Tochter­ unternehmen KoGaTec Kommunaltechnik, das als Werksvertretung in Meerbusch erhalten bleiben soll.

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Durch die großen Scheiben bietet sich dem Fahrer in der neuen Kabine eine gute Rundumsicht. Ein bequemer Sitz, verstellbare Lenksäule, Klimaanlage und effiziente Heizung sowie ergonomisch angeordnete Bedienelemente wie auch eine optionale Joystick-Steuerung der Frontgeräte sollen für Komfort und einen ermüdungsfreien Arbeitsplatz sorgen.


Wenn der Warnschutz auf Leichtigkeit und Flexibilität setzt as flexible Stretch­Gewebe der Arbeits­ und Latz­ hosen, Arbeitsjacken, Shirts und Shorts soll das Arbeiten an der frischen Luft angenehmer gestalten. Es ist sehr leicht und sorgt für viel Bewegungsfreiheit. Ent­ spannter soll das Arbeiten auch dank des neuen 3D­Ergo­ fit­Schnitts werden, der das persönliche Trageverhalten unterstützt. Ob im Hocken oder Knien, die Kleidung passt sich an jede Bewegung an. Eine große Rolle spielt auch die Funktionalität: Segmentierte Reflexstreifen, neue Taschenlösungen und Details wie Belüftungsöffnungen an den Knien oder der Komfortbund, der in jeder Situa­ tion den passenden Sitz der Hose garantieren soll, sind im Arbeitsalltag eine Erleichterung für die Trägerinnen und Träger. Alle Produkte sind in den Basisfarben Warn­ orange und Warngelb in Bicolor­Optik gehalten.

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UV­Schutz nach dem höchsten Standard Wer zu den rund 2,5 Mio. Outdoor­Workern in Deutsch­ land zählt, muss sich besonders im Sommer vor der Sonne schützen. Deswegen bietet die gesamte Kollektion »BP Hi­Vis Stretch« zertifizierten UV­Schutz nach dem höchsten Standard »801«. Hier werden die Textilien auch im nassen, gedehnten und gewaschenen Zustand sowie nach charakteristischer Gebrauchsbeanspruchung geprüft. Deswegen gilt der Standard nach BP als einzig praxisnahe Messmethode und werde von Experten höher bewertet als die EN 13758, bei der die Kleidung im neuen, trockenen und ungedehnten Zustand getestet wird. Schutz der höchsten Klasse bieten die Produkte auch beim Warnschutz nach EN ISO 20471: Sowohl die Hose und Arbeitsjacke als auch die Kombination von T­Shirt und Short erreichen die höchste Schutzklasse »3«. Hier BP auf das Prinzip der »Body Language«, bei dem das reflektierende Material so angebracht ist, dass es die Körpersilhouette des Trägers abbildet, damit bei Dunkelheit eine Rundumsichtbarkeit erreicht wird.

BIERBAUM-PROENEN

BIERBAUM-PROENEN – Wer beispielsweise im Kommunalbereich zu jeder Tages- und Nachtzeit im Einsatz ist, muss eine Persönliche Schutzausrüstung (PSA) tragen, die hohe Sichtbarkeit bietet. Die neue Warnschutz-Kollektion »BP Hi-Vis Stretch« des Kölner Herstellers BierbaumProenen (BP) ist als optimaler Begleiter für alle konzipiert, die täglich draußen und unter gefährlichen Bedingungen ihr Bestes geben. Sie setzt auf Warnschutz der höchsten Klasse, ist zugleich besonders flexibel, leicht sowie komfortabel und will Lösungen für jede Witterung bieten.

Seine Warnschutzkollektion »BP Hi-Vis Comfort« hat BP um die Produkte aus dem neuen Programm »BP Hi-Vis Stretch« erweitert. Das flexible Stretch-Gewebe der Arbeits- und Latzhosen, Arbeitsjacken, Shirts und Shorts macht das Arbeiten an der frischen Luft angenehmer. Ökologisch verantwortungsbewusst In den neuen Produkten kommt Baumwolle des Pro­ gramms »Supporting Fairtrade Cotton« zum Einsatz, das schwerpunktmäßig auf die Menschen ausgerichtet ist, die am Anfang der textilen Wertschöpfungskette stehen: die Bäuerinnen und Bauern, die die Baumwolle anbauen und ernten. Weil diese über das Rohstoff­ modell größere Mengen ihrer Baumwolle verkaufen können, eröffnen sich ihnen neue Wege hin zu gerechte­ ren Handelsbedingungen und zu sozialem Wandel. Alle Produkte sind zudem für die Industriewäsche geeignet, was besonders in Zeiten einer Pandemie ein wichtiger Aspekt ist. Im Sinne des »Mixʼnʼmatch«­ Gedankens lassen sich alle Artikel der »BP Hi­Vis Stretch«­Kollektion mit denen von »BP Hi­Vis Comfort« t kombinieren.

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Blick auf ein Walzelement: Die Pendellagerung folgt der Bodenkontur.

zur Unterhaltspflege von Sandbunkern einsetzen lässt. Dieses Spektrum hat Wiedenmann jetzt nochmals ausgeweitet. Mit dem neuen Fairway-Roller, einer schweren Glattwalze für den Werkzeugträger der Terra Rake, ist nun auch das Walzen bzw. Bügeln des Rasens möglich, ohne dass für diese Disziplin eine neue Maschine angeschafft werden muss.

Zeit sparen – Nutzen optimieren

WIEDENMANN

Fairway-Roller verlängert Mähintervall Wiedenmann wertet seinen Rasenstriegel Terra Rake auf: Als neue Werkzeugoption ermöglicht jetzt der Fairway­Roller das Walzen von Naturrasen. Darauf haben laut Anbieter viele Nutzer gewartet, denn das Glattbügeln der Halme spare nicht nur einen Mähgang, sondern biete noch weitere Vorteile.

N Walzen Mit dem neuen Fairway-Roller, einer schweren Glattwalze für den Werkzeugträger der Terra Rake, ist nun auch das Walzen bzw. Bügeln des Rasens möglich, ohne dass für diese Disziplin eine neue Maschine angeschafft werden muss.

icht nur Greenkeeper von Golfanlagen ziehen alle Register, um Spitzenergebnisse in der Rasenpflege zu erzielen. Zu den wichtigsten Pflegemaßnahmen zählt das Beseitigen abgestorbener Pflanzenteile, Blätter und oberflächlicher Wurzeln. Beim Pflegemaschinenhersteller Wiedenmann gibt es dafür das Anbaugerät Terra Rake, das auch in gezogener Version verfügbar ist und unerwünschten Rasenfilz aus der Grasnarbe holt. Die hohe Fahrgeschwindigkeit bis 15 km/h und Arbeitsbreiten bis 4,6 m sollen den Anspruch des Herstellers verdeutlichen, Nutzern viel Produktivität zu bieten. Zudem können diese das Arbeitsgebiet der Maschine durch wechselbare Werkzeuge erweitern. Etwa mit der Montage einer Bürstenleiste, um aus dem Striegel ein Bürstensystem zu machen. Oder durch das Finish-Werkzeug, mit dem sich die Terra Rake auch

Dank der Funktionserweiterung soll sich ein Mähgang einsparen und Pfleger, Platznutzer sowie Pflanzen gleichermaßen profitieren lassen: Bei Ballsportarten soll sich das Spielempfinden verbessern, da sich auf »glatter« Grasnarbe höhere Rollgeschwindigkeiten ergeben. Für die Rasenpflanze erhöht sich die Photosyntheseleistung, da ihre Halme länger stehen bleiben, weiter wachsen und mehr Sonne tanken können. Und schließlich stimulieren die mechanischen Wirkkräfte der Walze das Stärkenwachstum der Zellwände. Mit weniger frischen Schnittkanten und robusterer Wandstruktur ist die Pflanze besser gewappnet, Schadorganismen t und Pilzkrankheiten abzuwehren.

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Vollelektrischer Betrieb ermöglicht geräuscharmes und emissionsfreies Mähen in Naturschutzgebieten.

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Mit Raymo bietet Rumsauer einen Hybrid­Rasenmäher, der sich auch u. a. für die Pflege von Naturschutzgebieten, National­ parks und Biosphärenreser­ vaten eignet. Er kann voll­ elektrisch betrieben werden – und lässt sich als Werk­ zeugträger mit oszillierenden Mähbalken ausstatten, die schonend für Flora und Fauna sind. Das Zero­Turn­Radius­ Lenksystem und die Funkfern­ steuerung wollen zudem für eine einfache und sichere Handhabung sorgen.

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ank einem Powerswap-System kann Raymo mit einem Akkupack oder einem Plug-inHybrid-Set ausgestattet werden. Als Plug-in-Hybrid ermöglicht der Mäher eine maximale Betriebszeit von acht Stunden, mit einem Akkupack läuft er laut Anbieter bis zu fünf Stunden vollelektrisch, emissionsfrei und leise – das ist speziell an geräusch-

Der Mähbalken des Raymo-Hybrid-Rasenmähers soll sich besonders schonend für Flora und Fauna vorarbeiten.

RUMSAUER

Vollelektrischer und geräuscharmer Betrieb sensiblen Orten ein großer Vorteil, an denen Motorenlärm stören würde. Zudem können im Akkubetrieb keine Abgase oder flüssige Schmierstoffe wie Öl austreten – somit ist sichergestellt, dass keine Schadstoffe in Böden und Wasser gelangen. Und das gemähte Gras dient beispielsweise als Futtermittel und kann bedenkenlos in Auen oder Wasserschutzgebieten verbleiben.

Einfache Steuerung Dank Zero-Turn-Radius-Lenksystem soll sich der Hybrid-Rasenmäher einfach manövrieren lassen. Über eine Funkfernsteuerung können Bediener Mäharbeiten mit Raymo aus sicherem Abstand ausführen und sich so etwa einen Überblick über die zu mähende Fläche verschaffen – und brütenden Vögeln oder Jung-

tieren ausweichen. Und die oszillierende Mähtechnik der Balken verhindert, dass Steine oder Schnittgut weggeschleudert werden. Die neuen optionalen All-Terrain-Vehicle-Räder sorgen mit tieferem und griffigem Profil für mehr Traktion an Hängen, Böschungen und auf rutschigem t Untergrund.

Schonender Mähbalken Auf Flächen, die extensiv genutzt werden, findet eine Mahd nur ein- bis zweimal im Jahr statt – für das Kürzen langer Halme und Stängel eignen sich Messerbalken am besten. Sie sind zudem für die Tierwelt am schonendsten. Denn das horizontal liegende scherenartige Schneidwerk eines Balkens hat mehr Abstand zum Boden und eine niedrigere Messergeschwindigkeit als Kreiselmähwerke. Letztere erzeugen einen Sog, der besonders für Insekten gefährlich ist. Die Vibrationen der Messer eines Mähbalkens sollen hingegen dafür sorgen, dass etwa Schmetterlinge rechtzeitig wegfliegen. Für den Raymo stehen zwei Mähbalken alternativ zur Verfügung – ein Mähbalken mit einem Ober-MesserAntrieb und ein Doppel-MesserAntrieb für leiseres und ruhiges Mähen. Bei beiden Balken kann die Schnitthöhe an die Bedingungen vor Ort angepasst werden.

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MILWAUKEE

Akku-Gartengeräte für professionelle Anwender

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kku-Gartengeräte sind für den Milwaukee-Mutterkonzern Techtronic Industries (TTI) längst kein unbekanntes Gebiet mehr. Im Unternehmen gibt es eine lange Erfahrung mit Gartenprodukten, beispielsweise bei der DIY-Marke Ryobi. Für die Entwicklung neuer Technik für professionelle Anwender hat Milwaukee ein Entwickler-Team aufgebaut, das das neue Sortiment mit Blick auf die Anforderungen gewerblicher Anwender insbesondere im deutschsprachigen Markt vorantreiben soll.

ROBBY KOENIG

Auf Akkuplattformen aufbauen

12-V-Akku-Astsäge Fuel M12FHS von Milwaukee: Ein bürstenloser Motor steht für hohe Schnittgeschwindigkeit und Durchzugskraft.

Milwaukee stellt neue Gartengeräte für professionelle Anwendungen im GaLaBau, in der Gartenpflege, im Forstbereich oder auch in der Kommunaltechnik vor. Der Hersteller will das Sortiment zudem zielgruppenspezifisch weiterentwickeln: »Dabei verfolgt die Marke den gleichen hohen Anspruch wie bei der Entwicklung seiner Akku­ Elektrowerkzeuge: Innovative Lösungen sollen den Anwendern helfen, ihre Arbeit effizienter und sicherer auszuführen«, erklärt Dirk Hannappel, Head of Outdoor Power Equipment Milwaukee bei Techtronic Industries Central Europe in Hilden, der Vertriebsorganisation der Marke im deutschsprachigen Raum.

Im Mittelpunkt sollen dabei neue Entwicklungen auf den Akkuplattformen M12, M18 und MX Fuel stehen. Die Power Tools von Milwaukee wollen mit innovativer Lithium-Ionen-Technologie, leistungsstarken Motoren und intelligenter Elektronik mit Überlastschutz überzeugen, das soll auch für die Gartenprodukte der Profimarke gelten. Die volle Kompatibilität mit den Milwaukee-Akkuplattformen bedeutet, dass Anwender bereits vorhandene Akkus und Ladegeräte aus dem Werkzeugbereich auch in Geräten für die professionelle Gartenbearbeitung verwenden können und umgekehrt. Hannappel ist überzeugt, dass jede Arbeit im grünen Bereich in naher Zukunft mit einem Akkugerät erledigt werden kann, das auch professionel-

MÜTHING – Mit der neuen

Schäkelmessergeneration MU50 bietet Müthing für die kleineren Mulchgerätebaureihen im Arealpflegebereich serienmäßig ein neues Werkzeug an. Das neue Mulchwerkzeug wird in den Baureihen des Arealpflege- und Kommunalbereichs sowie dem Mulchgerät mit Sammelfunktion, MU-Collect Vario, verbaut.

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as neue Schäkelmesser soll vor allem durch die ver­ änderte Geometrie der Schneidkante und die dadurch verbesserte Schnitteigenschaft bestechen. Erreicht werden diese Eigenschaften laut Hersteller durch eine Materialveränderung sowie durch ein neues Herstellungsverfahren, was zum einen eine höhere Stabi­ lität und zum anderen eine verlängerte Standzeit mit sich bringen soll. In Bezug auf die Werkzeuggeometrie wurden die Länge und Dicke der Schneidkante erhöht, was laut Müthing zu einem gesteigerten Schnittimpuls und einer wesentlichen Erhöhung der Standzeit geführt habe. Erfahrungen aus der Praxis hätten auch nach langer Einsatzzeit eine gleichbleibende Schnittqualität und ein verbessertes Schnittergebnis bestätigt. Das neue Mulch­ werkzeug wird zudem nicht mehr wie bisher aus zwei Einzelteilen geschweißt, sondern gegossen und an­ schließend gehärtet und geschliffen. Hierdurch sollen eine gleichbleibende Stabilität und Werkstoffqualität im

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MÜTHING

Mulchwerkzeug verspricht perfektes Schnittbild bei höherer Lebensdauer

Das neue Mulchwerkzeug MU50 soll durch eine veränderte Geometrie der Schneidkante und dadurch verbesserte Schnitteigenschaften für ein perfektes Schnittbild bei einer verlängerten Einsatzzeit sorgen. gesamten Werkzeug gewährleistet werden. Das neue Werkzeug MU50 ist serienmäßig in den Baureihen des Arealpflege­ und Kommunalbereichs (MU­B, MU­C, t MU­FM, MU­Collect Vario) verfügbar.


UNTERNEHMEN

Bereits verfügbar ist die Outdoor-Basiseinheit M18 Fuel FOPHLTKIT, die mit verschiedenen Aufsätzen kombiniert werden kann.

CHRIS TEAGLES (2)

Milwaukee ist Teil von Techtronic Industries (TTI), einem der drei größten Hersteller von Elektrowerk­ zeugen mit weltweit mehr als 48 000 Mitarbeitenden. Neben Milwaukee gehören unter anderem Ryobi und AEG Powertools zur TTI­Unternehmensgruppe, die sich als Pionier bei der Einführung von Lithium­Ionen­ Akkus in Werkzeugen sieht. Gegründet wurde das Unternehmen 1985 von dem Deutschen Horst Julius Pudwill und dem Chinesen Roy Chi Ping Chung als eines der ersten internationalen Joint Ventures in China.

Milwaukee will neue Anwendungen und Zielgruppen in den Bereichen GaLaBau, Gartenpflege, Forst und Kommunaltechnik mit neuen Profi-Gartengeräten erschließen.

len Ansprüchen gerecht wird. »Wir können nicht nur kabelgeführte Technik, sondern auch Benzingeräte vollständig durch Akkugeräte ersetzen. Unsere MX-Fuel-Technologie zeigt, was heute schon möglich ist – wir sprechen hier von Produkten, die im Einsatz keinen Vergleich mit benzinbetriebenen Geräten zu scheuen brauchen.« Ein Kernsortiment an professionellen GartenProdukten auf der Basis der M12- und M18-Akkus ist bereits verfügbar. Dazu gehören Kettensägen, Heckenscheren, Rasentrimmer und Laubbläser sowie Sprühgeräte und entsprechendes Zubehör. Ein Akkurasenmäher soll noch im Frühjahr auf den Markt kommen. Der Hersteller betont zudem, dass die erweiterte Herstellergarantie von drei Jahren nicht nur für Geräte, sondern auch für t Akkus gilt.

»Unsere MX-Fuel-Technologie zeigt, was heute schon möglich ist – wir sprechen hier von Produkten, die im Einsatz keinen Vergleich mit benzinbetriebenen Geräten zu scheuen brauchen.« Dirk Hannappel, Head of Outdoor Power Equipment Milwaukee bei Techtronic Industries Central Europe

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VERMEER

Der 180°-Drehkranz ermöglicht, den Oberwagen in sieben verschiedene Richtungen zu positionieren, was das Bestücken des Häckslers erleichtert und die Sicherheit gleichzeitig erhöht. Die höhenverstellbare Zugdeichsel und die Auflaufbremse nennt Vermeer als wichtige Annehmlichkeiten für das sichere Transportieren und Platzieren des BC230XL.

L VERMEER

Neue Holzhäcksler für den Profieinsatz Überarbeitet und mit einem neuen CAT­Diesel­Motor des Typs C2.2 nach EU­Stufe V bestückt, will sich der neue Vermeer­Holzhäcksler BC230XL G2 für den täglichen Einsatz im GaLaBau bestens ausgerüstet erweisen.

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ie Neuheit wartet mit einer laut Vermeer hohen Leistung von 55 kW (74 PS) in einem breiten Drehzahlbereich auf. Eine einfache Bedienung und robuste Bauweise sollen den neuen Vermeer-Häcksler auch zu einem interessanten langlebigen Arbeitsgerät für Mietparks machen. Mit allen verfügbaren Optionen und vollem Tank kommt der kompakte BC230XL der zweiten Generation auf ein Gesamtgewicht von 2 150 kg. Die Transportlänge beträgt 384 cm und kompakte 190 cm in der Breite. Die Vermeer-eigene SmartFeed-Funk-

tion ist ein Steuerungssystem, das die Motordrehzahl überwacht und die leicht versetzten, großen Einzugswalzen bei Bedarf automatisch stoppt oder rückwärts drehen lässt. Das System erkennt gestautes Material und schiebt dieses automatisch vorwärts oder zurück, was manuelles Eingreifen auf ein Minimum reduzieren soll. Drei verschiedene Positionen für die Drehzahleinstellung sind verfügbar, um die Steigerung der Produktivität der jeweiligen Situation anzupassen.

Kraftstoff sparen

Leistungsfähig und umweltverträglich im umweltsensiblen Terrain

ZELLER+GMELIN

ZELLER+GMELIN – Eine wichtige Rolle beim Einsatz hochfunktionaler Motorsägen spielt auch der geeignete Schmierstoff, der leistungsfähig sein und gleichzeitig Mensch und Umwelt schonen muss. »Mit Divinol AquaChainFluid haben wir ein komfortabel zu handhabendes, wasserbasiertes Hochleistungssägekettenfluid entwickelt, das nicht nur leicht biologisch abbaubar ist, sondern auch über eine sehr gute Schmierfähigkeit sowie einen ausgezeichneten Verschleiß­ und Korrosionsschutz verfügt«, betont Michael Peter, Produkt­ Manager bei Zeller+Gmelin. Das wasser­ basierte Sägekettenfluid soll den Divinol AquaChainFluid eignet sich für Akkutraditionellen Varianten des Kettenöls in sowie Motor- und puncto Haft­ und Schmiereigenschaften, Elektrosägen im Alterungsbeständigkeit und Kältefestig­ umweltsensiblen Terrain. keit in nichts nachstehen und kann laut Anbieter Schmierstoffe aus Mineral­ oder Pflanzenöl technisch ersetzen. Zeller+Gmelin verweist darauf, dass das AquaChainFluid den Stahlfingertest DIN ISO 7120 A bestehen und auch im Späne/Filterpapier­Korrosionstest DIN 51360­2 einen Korrosionsgrad von 0 erreichen konnte. Eine weitere Herausforderung stellt das Fließverhalten bei Kälte dar, Bio­Kettenöle sind in der Regel bei bis zu – 18 °C anwendbar. Beim 168­stündigen Luftbadtest erreichte Divinol AquaChainFluid ein dauerhaftes Kältefließverhalten bis – 24 °C. Auch die Viskosität überzeugte die Schmierstoffentwickler: Mit 70 mm2/s bei 40 °C gelte diese als vergleichbar mit Standard­Bio­Kettenölen und sorge für eine gute Fließfähigkeit aus Kanistern und anderen Gebinden. Sein Viskositätstemperatur­ verhalten mache Divinol AquaChainFluid zu einem Kettenfluid für den Ganzjahreseinsatz. t

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Das einstellbare Eco-Idle-Motorsteuerungssystem unterstützt bei der Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs und des Geräuschpegels, weil es die Motordrehzahl je nach Einstellung automatisch nach ein

Drehkranz Der 180°-Drehkranz ermöglicht, den Oberwagen des BC230XL in sieben verschiedene Richtungen zu positionieren, was das Bestücken des Häckslers erleichtert und die Sicherheit gleichzeitig erhöht.

oder fünf Minuten Inaktivität auf eine voreingestellte Drehzahl senkt. Der 180°-Drehkranz ermöglicht, den Oberwagen in sieben verschiedene Richtungen zu positionieren, was das Bestücken des Häckslers erleichtert und die Sicherheit gleichzeitig erhöht. Die höhenverstellbare Zugdeichsel und die Auflaufbremse nennt Vermeer als wichtige Annehmlichkeiten für das sichere Transportieren und Platzieren des BC230XL. Der große Einzugtrichter ist rundum mit Stoppbügel versehen, um ein unfallfreies Arbeiten zu t gewährleisten.


Ein Pronar-Schredder des Typs MRW 1.300 im Altholzeinsatz bei Langbehn Recycling in Pansdorf (Schleswig-Holstein). Dank DreiachsAnhänger und EG-Zulassung bis 100 km/h kann die Anlage schnell zum nächsten Einsatzort versetzt werden.

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CHRISTOPHEL

Mehrere Millionen Tonnen Stammholz, Garten­ und Altholz fallen in Deutschland jährlich an. Dabei handelt es sich um facettenreiche Wertstoffe, aus denen u. a. neue Produkte recycelt werden können, die aber auch beispielsweise in Biomassekraft­ werken verstromt werden. »Ich benötige einen Schredder, der im Holz oder Grünschnitt zu 100 % zuverlässig arbeitet. Das heißt für mich: 100 % Aufgabematerial wird verarbeitet zu 100 % verwertbarem Endprodukt. Wenn das klappt, bin ich überzeugt«, machte Geschäftsinhaber Heino Langbehn klar. Seine Aufgabenstellung wusste der norddeutsche Händler Christophel mit einem Schredder des Pronar­Typs MRW 1.300 zu lösen.

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Mit der MRW 1.300 konnte das Überkorn in der Altholzaufbereitung auf Null reduziert und nahezu vollständig das Zielprodukt von 20 – 250 mm erreicht werden. Bislang waren etwa 10 % des ausgeworfenen Materials ungenutzt geblieben.

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er mit innovativer Aufbereitungstechnik in nur einem Arbeitsschritt höchste RecyclingQuoten erzielt, könnte den Schlüssel zum Erfolg in der Hand halten. Der niedertourige Einwellenzerkleinerer MRW 1.300 von Pronar will fast jeden Recycling-Wunsch erfüllen, vor allem die Qualität des Outputs soll sich sehen lassen können. Überzeugend auch für das Unternehmen Langbehn Recycling aus dem schleswig-holsteinischen Pansdorf. Seit zehn Jahren betreibt Firmenchef Heino Langbehn einen Recycling-Hof. Auch Grünschnitt, Stubben oder Altholz A1 – A3 gehören zu den Materia-

CHRISTOPHEL

Kraftvoller Schredder im Grünschnitt, Garten- und Altholz

lien, die Kunden aus der Region bei ihm entsorgen können. Gerade beim Altholz legt der zertifizierte Entsorgungsfachbetrieb Wert auf eine hohe Recycling-Quote, da das aufbereitete Material in die energetische Verwertung geht.

Leistungsstark und effizient Das kompakte Kraftpaket MRW 1.300 von Pronar bietet ein Trichtervolumen von rund 6,4 m3 und 42 Zähne auf der Zerkleinerungswelle. Die Werkzeuge wirken dabei mit hohem Drehmoment auf die Gegenschneide und fressen sich durch eine Vielzahl an unterschiedlichen Materialien. Dafür steht eine große Auswahl an verschiedenen Werkzeugtypen zur Verfügung. Das gewünschte Endprodukt in den benötigten Korngrößen entsteht durch den Einsatz des Kamms, der unter der Welle liegt. »Ein großes Plus ist bei meinen Kunden die eingebaute Überlastsicherung an der Gegenschneide, denn das gewährleistet eine hohe Langlebigkeit«, berichtet Christophel-Kundenberater Jörg Karsten. Beschädigungen durch großes oder nicht zerklei-

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lität und Bedienbarkeit sind die vier großen Kundenvorteile, auf die wir im Hause Christophel bei unseren Produkten höchsten Wert legen«, betont Jörg Karsten.

Haldenfläche sparen, Gewinn erhöhen

Aufgabematerial Altholz …

… und Zielprodukt Altholz. nerbares Material würden so vermieden. Hilfreich für den Bediener sei auch der serienmäßig elektrische Rückwärtseinzug der Welle. Verstopfungen in der Zerkleinerungskammer könnten so mühelos beseitigt werden. »Effizienz, Nachhaltigkeit, Mobi-

»Mit der MRW 1.300 haben wir unser Überkorn in der Altholzaufbereitung auf Null reduziert und erreichen nahezu vollständig unser Zielprodukt von 20 – 250 mm«, begeistert sich Heino Langbehn. Denn bislang blieben etwa 10 % des ausgeworfenen Materials ungenutzt. Zu faserig, sodass es auch bei erneuter Aufgabe nicht weiter zerkleinert werden konnte. »Das sorgt nicht nur dafür, dass ich jetzt eine Menge an Haldenfläche spare, wo ich das nicht verwertbare Material bis zur endgültigen Entsorgung sonst zwischengelagert habe. Ich spare auch die Entsorgungskosten.« Und mit dem erhöhten Anteil an verwertbarem Material erzielt Langbehn t künftig auch einen höheren Gewinn.

Gehörschutz Stihl Advance ProCom ermöglicht Duplex-Kommunikation oder im Forst ist die Abstimmung mit Kollegen besonders wichtig, um Sicherheit zu gewährleisten. Gleichzeitig ist für Anwender benzinbetriebener Geräte ein Gehörschutz unverzichtbar. Mit dem smarten Gehörschutz Advance ProCom bietet Stihl eine Lösung, die beide Anforderungen miteinander verbindet.

as integrierte Konferenzsystem Advance ProCom ermöglicht die direkte Verbindung von bis zu 16 Headsets in einer Duplex­Kommunikation auf Kon­ ferenzniveau. Gleichzeitig schützen der hohe Dämmwert (SNR 31) der Gehörschutzkapseln und eine aktive Geräuschunterdrückung den Anwender vor Motorgeräu­ schen und erlauben eine angenehme Kommunikation, auch in lauter Umgebung. Die Reichweite zwischen zwei Geräten beträgt bis zu 600 m. Dabei wirkt jedes Headset als Verstärker innerhalb des Systems und erhöht dessen Gesamtreichweite. Via Bluetooth können handgetragene Sprechfunk­ geräte in die Kommunikation integriert werden. Auch die Kopplung des eigenen Smartphones mit dem Headset ist per Bluetooth möglich. So können Anwender Telefonate führen, ohne dafür das Smartphone in die Hand zu neh­ men. Wenn es der Arbeitseinsatz erlaubt, sorgt ebenso ein integriertes Radio für Unterhaltung.

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Mit App erweitern Bei der Holzernte kann der smarte Gehörschutz zusätzlich mit der App »Stihl Holzliste« kom­ biniert werden: Per Knopfdruck am Headset und Spracheingabe werden Stamminformationen wie Länge und Durchmesser direkt digital erfasst,

Die Stihl-Gehörschutzlösung Advance ProCom ermöglicht eine direkte Duplex-Verbindung von bis zu 16 Headsets. Gleichzeitig bietet sie den Nutzern den beim professionellen Arbeiten unverzichtbaren Gehörschutz.

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STIHL – In der Baumpflege

Die Reichweite des Konferenzsystems Stihl Advance ProCom beträgt bis zu 600 m. Gleichzeitig wirkt jedes Headset als Verstärker und erhöht die Gesamtreichweite des Systems. Via Bluetooth können bei Bedarf zusätzlich handgetragene Sprechfunkgeräte in die Kommunikation integriert werden. Darüber hinaus ist die Kopplung des eigenen Smartphones möglich, sodass Anwender telefonieren können, ohne dafür das Smartphone zur Hand zu nehmen. während das Smartphone in der Tasche bleibt. Die Festmeterberechnung erfolgt automatisch und in Echtzeit. Der Stihl­Kommunikationsgehörschutz Advance ProCom ist sowohl als Gehörschutzbügel als auch als Nachrüstlösung für Helmsets erhältlich. Dabei unterstützt ein Lithium­Ionen­Akku lange Laufzeiten. Auch Einsätzen bei Nässe soll nichts im Weg stehen, denn Gehörschutzkapseln und Akku sind für den Ein­ t satz bei Regen geeignet.


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Mit der »Fugenhexe« von Optimas lassen sich Fugen in Pflasterflächen aus Natur­ oder Betonstein reinigen, indem aus zehn Düsen Druckluft in den Untergrund geblasen wird. Diese löst das Material, das dann mit Kehrmaschine oder Besen aufgenommen werden kann. Damit keine Steinchen oder auch Sandkörner förmlich durch die Gegend fliegen, verfügt das mit 75 cm × 36 cm × 10 cm recht kleine und lediglich 25 kg schwere Gerät über einen integrierten Schutz. Ein Baukompressor mit einer Leistung von 4 m³ und einem Druck von 5 bar bis 7 bar ist erforderlich, damit die Fugenhexe effektiv eingesetzt werden kann.

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uf die »Fugenhexe« setzt beispielsweise auch die Stadt Haltern am See im nördlichen Ruhrgebiet, wo der dortige Bauhof mit 67 Mitarbeitern für die Grünflächenpflege zuständig ist. Dabei geht es um acht Sportanlagen, vier Kommunalfriedhöfe, 68 Spielplätze, fünf Bolzplätze, ca. 22 500 m Hecken, 9 180 Einzelbäume und 1,975 km2 Grünfläche. Hinzu kommen die Hoch- und Tiefbauunterhaltung. »Wir haben vor zwei Jahren die ›Fugenhexe‹ angeschafft. Mittlerweile konnten wir die Erfahrung machen, dass das eine hervorragende Investition war«, sagt Norbert Bornemann, zuständig für den Bauhofeinkauf.

Keine aufwendigen Maßnahmen

Vorher-Nachher-Vergleich.

Wie in vielen Städten und Gemeinden wurde auch in Haltern am See in den 1980er-Jahren in der Innenstadt eine Fußgängerzone mit Natursteinpflaster und Granitbänderung verlegt. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich die ursprüngliche Fugenverfüllung zerlegt oder ist verkrautet. Stück für Stück müssen, wie bei vielen anderen Wegen auch, die Fugen gereinigt werden, um dann mit einem haltbaren Kunststoffmaterial verfüllt zu werden. »Die Fugenhexe hat bisher schon exzellente Dienste geleistet. Nicht nur, weil sie die Fugen sauber reinigt, son-

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Die kommunalen Kehrmaschinen von bema. Erleichtern die Arbeit - Tag für Tag.

Mit der »Fugenhexe« werden Fugen gleichmäßig ausgeräumt.

dern auch, weil wir keine aufwendigen Maßnahmen zum Schutz von Gebäuden oder Fahrzeugen gegen herumfliegende Steine oder Material ergreifen müssen«, sagt Bornemann.

Richtige Nutzung Durch eine Überfahrung der Pflasterfläche mit der »Fugenhexe«, wenn nötig auch mehrere Überfahrungen, werden die losen Fugen auf eine Tiefe zwischen 3 cm bis 8 cm ausgeräumt. Dabei wird die Fugenfüllung herausgelöst und neben der Fugenhexe ausgeworfen. Dort kann das ausgeworfene Material mit einem Besen oder einer Kehrmaschine beseitigt werden. Die »Fugenhexe« entfernt direkt keine stark verwurzelten Gräser und Kräuter. Stattdessen habe sich laut Anbieter folgendes Verfahren bewährt: Überfahren mit Fugenhexe, Abflämmen der Pflanze, Überfahren mit Fugenhexe, Abflämmen der Wurzel – fertig. Moose und leichter Bewuchs könnten dagegen im normalen Arbeitsmodus der t Fugenhexe entfernt werden.


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BEMA

Optimal für jeden Kehreinsatz gerüstet Nahezu jedes Trägerfahrzeug kann mit einer passenden Anbaukehrmaschine von bema ausgerüstet werden. Je nach Anforderung kommen Hochleistungsgeräte, Spezialmaschinen, kommunale Lösungen oder kleinere Maschinenmodelle zum Einsatz. Das Produkt­ spektrum umfasst dabei Modelle von 1 250 mm bis 5 200 mm Arbeitsbreite, sowie einem Kehrwalzendurchmesser von 450 mm bis 920 mm.

Flexibel Kehren, wo nicht gefahren werden kann. Hydraulische Seitenverschiebung als Option für bema-Kehrmaschinen.

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uf Baustellen, in Kiesgruben oder auf Biogasanlagen können grobe und festsitzende Verschmutzungen zu einem großen Sicherheitsrisiko werden. Besonders in Kombination mit Regen verwandeln sich Straßen dann in gefährliche Rutschbahnen. Dort, wo extreme Leistungen gefordert sind, wollen die PowerMaster-Modelle von bema mit passgenauer Spezialausrüstung überzeugen.

Mit und ohne Schmutzsammelwanne Mit den bema-Aufkratzvorrichtungen können diese Verunreinigungen von der Straße gekratzt werden. Die Aufkratzschiene ist in mehrere Hardox-Segmente unterteilt und wird durch Federzinken stabil über den Untergrund geführt. Für die PowerMasterModelle bietet bema zwei Varianten mit und ohne

Schmutzsammelwanne an. In Kombination mit der bema-Hochdruckspülanlage, erhältlich als Hochoder als Mitteldruckvariante, soll eine noch gründlichere Reinigung der Oberfläche erreicht werden. Für die Wasserversorgung aus dem Heck heraus sorgt dabei ein 2 000 l großer Wassertank. Alternativ kann ein eigener Tank oder ein Güllefass genutzt werden. Als besonderes Highlight nennt bema die hydraulische Seitenverschiebung, die das Unternehmen für die PowerMaster-Modelle 30 und 35 sowie für die »bema 3 Robust« als optionale Ausstattung anbietet. Durch die Verschiebung der gesamten Kehrmaschine um 50 cm, sowohl nach links als auch nach rechts, können Trägerfahrzeug und Kehrmaschine auf unterschiedlichen Fahrspuren t arbeiten.

BEMA

Aufkratzen und mit Hochdruck nachspülen – bema 35 Dual PowerMaster mit Schmutzsammelwanne und Aufkratzvorrichtung.

Gerüstet für jeden Einsatz. Links: bema 35 Dual PowerMaster mit Schmutzsammelwanne und Aufkratzvorrichtung. Rechts: bema 30 Dual PowerMaster mit Seitenkehrbesen und hydraulischer Seitenverschiebung.

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L

BUCHER MUNICIPAL

Den Ganzjahreseinsatz deutlich im Blick Der Sole-Streuautomat der Baureihe Yeti L lässt sich durch seine besondere Behälterbauweise sowie verschiedene Behältergrößen auf unterschiedliche Trägerfahrzeuge wie etwa Unimog und mittelgroße Lkw aufbauen.

Mit seinen beiden Streuautomaten Husky L und Yeti L will Bucher Municipal zeitgemäße Lösungen zur wirtschaftlichen und umweltgerechten präventiven Glättebekämpfung im Winter sowie für Sommerdienstaufgaben bieten. Aufgebaut auf Trägerfahrzeugen verschiedenster Marken und Größen, ermöglichen sie einen wirtschaftlichen Ganzjahreseinsatz.

B

ei der Baureihe Husky L handelt es sich um Solestreuautomaten, bei denen die Sole präzise über einen speziellen Bürstenteller bis zu einer Breite von 6 m ausgebracht wird. Er wurde für den Einsatz auf Straßen, Rad- und Gehwegen konzipiert,


Der kompakte Flüssigstreuautomat Husky L von Bucher Municipal ist in verschiedenen Behältergrößen für gängige Kleingeräteträger und Kompaktkehrfahrzeuge verfügbar.

Mit dem BrineStar lässt sich ein vollflächiges Streubild mit weniger Verwirbelungen erzeugen im Vergleich zu herkömmlichen Düsensystemen oder Sprühbalken.

BUCHER MUNICIPAL

Volle Fläche

ist in verschiedenen Behältergrößen aus resistentem HD-PE (High Density Polyethylen) verfügbar und eignet sich an den gängigen Kleingeräteträgern und Kompaktkehrfahrzeugen zur präventiven Glättebekämpfung. Zudem kann der Husky L auch in Sommerdienstanwendungen wie dem Gießen, Schwemmen sowie zur Staubbindung beim Kehren eingesetzt werden.

gebracht. Mit der optionalen, unterhalb des Streutellers adaptierten Streueinheit BrineStar kann reine Sole bis zu 12 m ausgebracht werden. Mit dem BrineStar lässt sich ein vollflächiges Streubild mit weniger Verwirbelungen erzeugen im Vergleich zu herkömmlichen Düsensystemen oder Sprühbalken. Sowohl die Normverteilung als auch die maximale Wurfweite erfüllen die Vorgaben der DIN EN 15597-1/2. Mit entsprechendem Zubehör – wie beispielsweise einem Hochdruckreiniger mit Schlauchtrommel – eignet sich der Yeti L auch für Anwendungen im Sommerdienst wie Gießen, t Schwemmen und Reinigen.

Bis zu zwölf Meter Ausbringung Noch breitenwirksamer sollen sich die Sole-Streuautomaten der Baureihe Yeti L einsetzen lassen. Durch ihre spezielle Behälterbauweise sowie verschiedene Behältergrößen lassen sie sich bestens auf kommunale Trägerfahrzeuge wie Unimog und mittelgroße Lkw aufbauen. Die Sole wird über einen Streuteller bis zu einer Breite von 8 m aus-

Der Streuautomat Bucher Yeti L eignet sich auch als Wasserträger für Anwendungen im kommunalen Sommerdienst wie das Gießen, Schwemmen oder Reinigen.

Mit Sicherheits- und Arbeitsstiefeln auf Schritt und Tritt gut begleitet ür die Produktion der Stiefel werden laut Kübler nur phtalatfreie Weichmacher verwendet, die gesund­ heitlich unbedenklich sind. Alle Produkte sind REACH­ konform und entsprechen der Richtlinie 91/338/EWG bezüglich des Verbots zur Verwendung von schädlichen Substanzen wie Nickel, Blei und Cadmium. Der ebenso nach EN ISO 20345 zertifizierte S5­ Sicherheitsstiefel ist für den Einsatz in Gefährdungsberei­ chen, wie beispielsweise Baustellen, konzipiert. Neben

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KÜBLER

KÜBLER – Wo es nass, matschig und dreckig ist, wollen Sicherheits- und Arbeitsstiefel von Kübler für trockene, saubere Füße sorgen. Rutschfeste Sohlen gewährleisten sicheren Stand. Das antibakterielle Polyester-Innenfutter steht für ein angenehmes Tragegefühl und das schmutzabweisende Außenmaterial lässt sich leicht reinigen.

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der Zehenschutzkappe verfügt er u. a. über ein wasser­ dichtes Material und eine durchtrittsichere sowie anti­ statische Sohle. Es gibt ihn in Gelb und Schwarz. Im Bereich der Berufsschuhe, die bei Tätigkeiten ohne mechanische Risiken getragen werden dürfen, bietet Kübler ein Modell an, das die Norm EN SO 20347 erfüllt. Der Agrarstiefel bietet Ausziehhilfe, Knöchel­ schutz und ein laut Kübler hochwertiges Synthetik­ futter. Durch seine Materialzusammensetzung ist er beständig u. a. gegen Düngemittel und Laugen sowie weitgehend beständig gegen Säuren und kälteflexibel bis – 30 °C. Das Programm wird ergänzt durch Arbeits­ stiefel mit hoher und niedriger Schafthöhe als Allroun­ der sowie einen Winterstiefel mit festem Warmfutter, Thermo­Einlegesohle und Schnürkragen mit Alu­ t minium­Isolierung.

Der Winterstiefel (li.) hält Füße mit einem feuchtigkeitsabsorbierenden Synthetic-WoolInnenfutter warm und trocken, der nach EN ISO 20345 zertifizierte S5-Sicherheitsstiefel (re.) ist für Gefährdungsbereiche wie der Baustelle konzipiert.


SONDER THEMA Schalung | Gerüste | Betonbau


HÜNNEBECK

Auf der Heidelberger Baustelle sind bis zu 2 200 m2 der kranabhängigen MantoRahmenschalung im Einsatz. Es ist – selbst im aufgestockten Zustand – für Betondrücke bis 80 kN/m2 ausgelegt.

Leistungsstarke Schalung für den »Europaplatz« t HÜNNEBECK – Gegenüber dem Heidelberger Hauptbahnhof entsteht

mit dem Bauvorhaben »Europaplatz« ein neues urbanes Quartier. Große Herausforderung für die Rohbauer: Alle fünf Gebäude entstehen gleichzeitig, was nach einem optimal abgestimmten Schalungskonzept verlangt. Im Auftrag der Gustav-Zech-Stiftung stellt das Unternehmen Zech Bau die Bauleitung für das Gesamtbauvorhaben und übernimmt damit u. a. auch die Koordinierung aller Gewerke und Zulieferer, um ein optimales Zusammenspiel aller Beteiligten zu erreichen. Hünnebeck zeichnet als Schalungslieferant für das anspruchsvolle Projekt verantwortlich. Die Gustav-Zech-Stiftung investiert rund 300 Mio. Euro in das Heidelberger Großprojekt »Europaplatz«, das mit vielfältigen Nutzungsarten einen lebendigen Mix aus Leben und Arbeiten verfolgen will und zudem auf einen klimaneutralen Betrieb ausgelegt ist. Rund 122 000 m² Bruttogeschossfläche werden auf dem etwa 24 000 m² großen Areal südlich des Hauptbahnhofs errichtet und sollen nach drei Jahren Bauzeit noch 2022 die ersten Nutzer beherbergen.

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Arbeiten und Wohnen an einem Ort Das Projekt umfasst fünf Gebäude, die den neuen Europaplatz einrahmen. Im Detail sind das ein elfgeschossiger Hotelbau, zwei Büro- und Geschäftshäuser für örtliche Banken, ein weiteres Büro- und Geschäftshaus sowie ein Wohn- und Geschäftshaus mit ca. 8 000 m² Wohnfläche. Hinzu kommen ein zweigeschossiges Pkw-Parkhaus und ein Fahrradparkhaus mit ebenfalls zwei Geschossen. Alle an den Europaplatz grenzenden Erdgeschosse werden als Geschäfts-, Gastronomieund Dienstleistungsfläche genutzt.

So viel Material wie nötig, so wenig Systeme wie möglich Eine solche Großbaustelle verlangt in erster Linie nach schierer Masse an Schalungsmaterial, doch sorgt erst ein sinnvoll abgestimmter Einsatz der vorgehaltenen Systeme für eine optimale Auslastung und damit hohe


Großbaustelle »Europaplatz« in Heidelberg: Alle fünf Gebäude des neuen Quartiers entstehen gleichzeitig.

Herausforderung Loggia: Längs aufgestellte Flächen aus Infrakit-Lastrahmenstützen und Jochträgern leiten die Lasten aus der HEB1000-Stahlkonstruktion ab.

Zur Schalung der Regelgeschossdecken sind 11 000 m2 der handbedienbaren Topec-Modulschalung im Dauereinsatz.

Die Falko-Einheiten werden zusammengeklappt angeliefert, vor Ort werden nur noch das Geländer eingehangen und die Diagonalen gesichert, dann wird das Element platziert.

Kosteneffizienz. Die Zech-Bauleitung und Hünnebeck haben in enger Zusammenarbeit Schalungssysteme ausgesucht und Schalungslösungen entwickelt, die der Baustelle Arbeitssicherheit, Schnelligkeit und Wirtschaftlichkeit bringen.

umtragsystem Gass eingesetzt. Die Vorzüge des Systems: eine Tragfähigkeit von bis zu 140 kN pro Stiel und eine selbsterklärende, sichere Montage aus nur drei Grundkomponenten. Damit erfüllt Gass die Bedingungen, auf die es dem Baustellen-Team ankommt.

Rund 20 000 m² Deckenschalung vor Ort

Infrakit-Schalungslösung für Loggia über zwei Etagen

Als Deckenschalung wird in den Regelgeschossen der maximal elf Etagen hohen Gebäude die trägerlose Modulschalung Topec genutzt. 11 000 m² der handbedienbaren Schalung sind im Dauereinsatz. Das spart Kranzeiten, die an anderer Stelle genutzt werden können. Das Topec-System mit leichten Aluminiumrahmentafeln kommt ohne Träger aus und lässt sich mit wenigen Handgriffen sicher vom Boden aus aufstellen. Unkompliziert funktioniert das Ausschalen, das durch die Schnellabsenkung der Europlus-Stahlrohrstützen von Hünnebeck beschleunigt wird. Damit die Schalzeiten sinken, nutzt das Heidelberger Baustellen-Team – wo immer möglich – die 180 cm x 180 cm messende Topec-Großtafel mit 3,24 m² Schalfläche. Für Deckenflächen mit besonders hohen Lasten oder komplexer Geometrie hat Hünnebeck die Baustelle mit der Holzträgerschalung Topflex ausgestattet. Rund 37 000 lfm H20-Träger für insgesamt rund 9 000 m² Schalfläche sind in der Vorhaltung und werden an vielen Stellen in Kombination mit dem Alumini-

Größte schalungstechnische Herausforderung ist der Bau einer 7,33 m hohen Loggia (107 m lang, 15 m breit) im Erdgeschoss des großen Bürokomplexes, die sich über zwei Etagen erstreckt. Wegen der dabei auftretenden hohen Lasten – in 7 m Höhe mussten Stahlträger (HEB1000) inklusive Deckenbelag aus Stahlbeton abgefangen werden – schlug Hünnebeck den Einsatz des Infrakit-Baukastensystems vor. Das vorzugsweise für den Infrastrukturbau entwickelte modulare System bietet lastoptimierte Systemteile zur Ableitung leichter, mittlerer und schwerer Lasten. Auf der Heidelberger Baustelle unterstützten längsgestellte Reihen aus Lastrahmenstützen und Infrakit-Jochträgern die Stahlkonstruktion der künftigen Loggia. Bei der Schalung der mächtigen Randunterzüge kam wiederum das Gass-System zum Einsatz. Vor Ort zeigt man sich sehr zufrieden: »Die Hünnebeck-Schalexperten haben uns mit der Infrakit-Lösung eine äußerst praktikable Anwendung für den anspruchsvollen Logt gia-Bau an die Hand gegeben.«

Duo: Topflex-Holzträgerschalung und Aluminiumtragsystem Gass.

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Sichtbeton und Sicherheit

beim Schul- und Turnhallenbau t MEVA – Die Gemeinde Holderbank im Schweizer Kanton Aargau musste

wegen der wachsenden Bevölkerungszahl die örtliche Schulanlage dringend erweitern und mit einer Turnhalle ergänzen. Die gestellte Aufgabe wurde in Sichtbetonqualität und mit Schalungsprodukten von MEVA gelöst. Die Architekten hatten einen zweigeschossigen Holzbaukörper mit Klassenzimmern und weiteren Räumen geplant. Als Unterbau des Schulhauses sollte eine neue, in Beton konstruierte Turnhalle dienen. Während eine mehr als 8 m hohe Längswand dieser Sportstätte komplett unterirdisch angelegt wurde, steht ihr gegenüber, auf der geländeabfallenden Seite, eine Wand von rund 6 m Höhe. Auf ihr wurden sieben Stützen aufgesetzt, die das Höhenniveau ausgleichen. Sie

nehmen 23 t schwere Deckenträger auf, die auf der höheren Wandseite in Aussparungsnischen geschoben wurden. Zwischen den Stützen strömt Tageslicht durch Fenster in die Turnhalle.

Mammut 350 trotzt hohem Druck Eine Anforderung an die Bauunternehmung ERNE war, dass Wände und Stützen in Sichtbeton erstrahlen sollten. Das Unternehmen setzte auf die Wandschalung Mammut 350, die die kombinierten Anforderungen an Sichtbeton und großflächige Wände erfüllt. Durch das symmetrische Anker- und Fugenbild liefert das System eine nach Anbieterangaben sowohl ste-

MEVA und Mayer Schaltechnik kooperieren bei Filigrandeckensystem t MEVA/MAYER –

Eine Partnerschaft für die von Mayer Schaltechnik entwickelte Produktgruppe »miniMAX« haben kürzlich die beiden Unternehmen Mayer Schaltechnik und MEVA geschlossen. Mit der Kooperation baut MEVA sein Angebot im Bereich der Filigrandecken um das nach Angaben beider Unternehmen effizienteste am Markt vorhandene System aus und vermarktet es künftig unter dem Namen »MEVA VarioMax«. Das clevere Deckensystem kommt im Wesentlichen als Unterstützung von Filigran­, aber auch von Ortbeton­ decken zum Einsatz. Als Vorteil gegenüber herkömm­ lichen Methoden (Flex­Deckenschalung) gilt die »Syste­ matisierung« der Unterstützung durch ein vorgegebenes Stützen­ und Trägerraster. Dadurch soll eine Optimierung der Materialvorhaltung und somit eine Reduzierung der Lohnkosten durch den Einsatz dieses Systems realisiert werden. »Dank des größeren Volumens bietet sich ein enor­ mer Mehrwert für uns, vor allem in der Beschaffung«, ist Marion Mayer überzeugt, Geschäftsleitungsnachwuchs bei beim in Bergrheinfeld bei Schweinfurt ansässigen Ent­ wickler Mayer Schaltechnik. Florian F. Dingler, Geschäfts­

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Die von Mayer Schaltechnik entwickelte Produktgruppe »miniMAX« wird künftig von MEVA als »VarioMax« angeboten. führender Gesellschafter der MEVA Schalungs­Sys­ teme GmbH, betont: »Wir sind von diesem Produkt, dem führenden System bei der Unterstützung von Fili­ grandecken, überzeugt und sehen in ihm eine ideale t Ergänzung unseres Produktportfolios«.


Das Unternehmen setzte auf die Wandschalung Mammut 350, die die kombinierten Anforderungen an Sichtbeton und großflächige Wände erfüllte.

MEVA

Ein schneller Baufortschritt und konsistente Betonergebnisse wurden erzielt, indem mehrere 300 cm hohe Elemente der Breiten 250 cm und 125 cm zu Gesamtflächen von mehr als 55 m2 zusammenmontiert und mit drei übereinander installierten Arbeitsbühnen des SecuritBasic-Sicherheitssystems ergänzt wurden.

hend wie liegend ansprechende Optik und trägt einen wesentlichen Anteil am architektonischen Gesamtergebnis eines Bauprojekts.

Neue alkus-Platten für ein »Top-Ergebnis« Für das Projekt wurden 300/250-Elemente mit fabrikneuen alkus-Vollkunststoffplatten belegt und ein durchweg ebenmäßiges, einwandfreies Oberflächenbild ohne ungewünschte Verfärbungen erzielt. Die Investition in die nachhaltige Schalhaut lohnte sich, denn die stoffgleich reparierbare Schalhaut kann einfach ausgebessert, geschliffen und viele hundertmal eingesetzt werden. So soll sie sich im Laufe ihres Lebenszyklus’ gegenüber den weitaus weniger haltbaren, häufig zu wechselnden Holzplatten bezahlt machen. Schneller Baufortschritt und konsistente Betonergebnisse wurden erzielt, indem mehrere 300 cm hohe Elemente der Breiten 250 cm und 125 cm einfach und sicher am Boden zu Gesamtflächen von über 55 m² zusammenmontiert und mit drei übereinander installierten Arbeitsbühnen des SecuritBasic-Sicherheitssystems ergänzt wurden. Das gesamte Konstrukt wurde dann per Kran an seinen Bestimmungsort

gestellt und nach jedem Betoniervorgang mit 7,3 m Etappenbreite für den nächsten Einsatz versetzt. So wurde die Architektenforderung nach großflächigen, glatten Oberflächen erfüllt. Für die Betonage der Stützen, die in 6 m Höhe auf der Mauer aufsitzen, wurden drei Schalelemente übereinander verbunden und mit Richtschienen stabilisiert.

100 kN/m² Frischbetondruck Die für das Projekt zuständigen ERNE-Teams setzten auch wegen der hohen Belastbarkeit der Mammut350-Schalung auf das System. In Verbindung mit den stabilen 20er-Ankerstäben konnte die Schalung vollflächig einem Frischbetondruck von 100 kN/m² widerstehen. Geschlossen wurde sie vorsichtshalber mit jeweils zwei Gelenkflanschmuttern – sicher ist sicher. Das gilt auch für die modularen Triplex-Schrägstützen, die den auf die Schalung wirkenden Druck ins Erdreich ableiteten, sowie für die SecuritBasic-Arbeitsbühnen, die mit nur einem Teil – der Flanschschraube – kraftschlüssig angebracht werden können und komfortable, sichere Arbeitsbedingungen boten. So stand zügigen Bauabläufen und »Top-Ergebnissen« nichts mehr t im Weg.

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BUILDING A SOLID FUTURE

Sichtbeton Eine Anforderung an die Bauunternehmung ERNE war, dass Wände und Stützen in Sichtbeton erstrahlen sollten. Das Unternehmen setzte auf die Wandschalung Mammut 350, die die kombinierten Anforderungen an Sichtbeton und großflächige Wände erfüllt.


Clever gelöste schlanke Betonsäulen in V-Optik t ROBUSTA-GAUKEL – Architektonische Highlights erhöhen die Attraktivität

Aufwachen mit Bachplätschern sowie Bergblick und nach dem Frühstück in zehn Minuten in der Innenstadt von Graz. Die außergewöhnliche Lage des Wohnbauprojekts »Radegrunder Straße« in Graz wird durch eine attraktive Architektur unterstrichen. Der Baukörper selbst ist geprägt durch ein auskragendes, von hohen, schlanken Säulen getragenes Verbindungselement im Dachgeschoss, das den straßen- und hofseitigen Gebäudeteil verbindet.

Optimiert und schnell verfügbar

Passgenaues Zusammenfügen der Schalungshälften durch Zentrierstifte.

Die Pongratz Baugesellschaft hat die Schalungssätze über Zenit Bauhandel, österreichischer Vertriebspartner von Robusta-Gaukel, angemietet. Vorteile der Standardschalungen sind ihre schnelle Verfügbarkeit und niedrigere Kosten. Die Mietzeit für das Projekt beträgt drei Monate. Der Schalungssatz der 9,5 m hohen Säulen besteht aus drei Grundelementen à 3 m und einem Aufsatzelement à 0,5 m. Die konsequente Längenabstufung und die Anordnung der Ankerstellen im 50-cm-Raster erlauben ein beliebiges Kombinieren der Halbschalen in verschiedenen Längen. Die mietbaren Schalungen beginnen bei 240 mm Durchmesser und sind von 250 mm bis 1 000 mm im 50-mm-Raster verfügbar. Neben den Standardschalungen für die Miete konstruiert Robusta-Gaukel auch Sonderschalungen und beliebige Zwischenmaße.

ROBUSTA-GAUKEL

von Wohngebäuden für die Kunden. Doch um das Bau-Budget nicht zu belasten, wird häufig darauf verzichtet. Beim Wohnbauprojekt »Radegrunder Straße« im österreichischen Graz wurde mit Schalungselementen aus dem Mietpark von Robusta-Gaukel eine clevere Lösung gefunden, zwei Säulen in V-Optik einzusetzen, ohne eine Sonderschalung für eine V-Stütze individuell konstruieren und produzieren lassen zu müssen. Die beiden Betonsäulen sind dabei nicht verbunden, die Fundamente liegen hintereinander und erzeugen so nur den Anschein einer V-Säule.

Die rechtwinklige Aufstandsfläche ermöglicht es die Schalungen ohne klaffende Fuge aufzustellen. lung eine entsprechend der Neigung rechtwinklige Aufstandsfläche, die es ermöglicht, die Schalungen unten ohne klaffende Fuge aufzustellen. Der Vorteil für die Baufachleute: keine aufwendigen Abdichtungsarbeiten am Boden und automatisch die richtigen Positionen der Schalungen. Zusätzlich wurden alle Schrägstützen zur Justage der Schalungen im Detail geplant, die genaue Position der Fußpunkte zum Bohren der Dübel für die Befestigung der Endgelenke ist damit für die Baufachleute vor Ort einfach einzumessen.

Schlanke Betonsäulen in Sichtbetonqualität Um das Austreten von Wasser oder Betonschlämpe am Halbschalenstoß zu verhindern, ist hinter der Schalhaut das Robusta-Gummi-Dichtprofil »G13« eingebaut. So sollen attraktive Betonoberflächen mit versatzfreien, sauberen Stoßfugen entstehen – Ergebnis in Graz sind schlanke Säulen in Sichtbetonqualität. t

Keine aufwendigen Abdichtungsarbeiten Um die beiden Schalungen im korrekten Abstand und Winkel zueinander aufzustellen, erstellten die Techniker von Robusta-Gaukel eine Schalungsplanung für das Fundament mit den erforderlichen schräg aufgesetzten Betonblöcken. So ergibt sich für jede Scha-

UNTERNEHMEN Robusta­Gaukel steht seit 1965 für ausgereifte Produkte, die dem harten Einsatz auf den Baustellen in aller Welt standhalten. Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung innovativer Produkte zur Optimierung von Bauabläufen und zur Verbesserung der Sicherheit am Bau. Der Spezialist für Montage­, Anker­, Sicherheitstechnik und Schalungen sowie anspruchsvolle Sonderlösungen hat seinen Hauptsitz in Weil der Stadt/Hausen und beschäftigt derzeit rund 80 Mitarbeiter an zwei Standorten. Zum Kundenkreis gehören zahlreiche namhafte europäische Bauunternehmen und ­konzerne.

Eindrucksvolle Säulen in V-Optik.

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NOE-SCHALTECHNIK

Der strukturierte Beton zeigt ein interessantes Wechselspiel von Licht und Schatten in der Fläche. Aufgrund ihrer Oberflächenbeschaffenheit bekommen die Betonwände ein ganz anderes Aussehen, als dies bei glattem Beton der Fall wäre.

Naturmaterialien im Beton widergespiegelt t NOE – Zwei belgische

Hochschulen teilten sich bislang die Unterrichtsräume, die längst nicht mehr den aktuellen Anforderungen einer Ausbildungsstätte entsprachen und aufgrund der steigenden Studentenzahlen auch viel zu klein geworden waren. Anlass genug, den Altbestand zu sanieren und durch einen Neubau zu ergänzen. Dessen Fassade zeichnet sich durch strukturierten Sichtbeton aus, für den auf NOEplastStrukturmatrizen der Variante »Camargue« zurückgegriffen wurde.

In der flandrischen Gemeinde Heist-op-den-Berg befinden sich die Hochschulen für Musik, Wort & Tanz sowie die für bildende und angewandte Kunst. Mehr als 2 500 Studenten besuchen die beiden Akademien – Tendenz steigend. Der Unterricht fand bislang in Räumen aus den Jahren 1978 bis 1980 statt, die zwischenzeitlich nur einmal renoviert worden waren. Infolgedessen entsprachen sie nicht mehr den Anforderungen einer modernen Hochschule. Darüber hinaus steigen die Stundenzahlen der Bildungseinrichtungen kontinuierlich, was zu Platzmangel führte und die Schulungen erschwerte. Untersuchungen ergaben, dass eine zusätzliche Bruttofläche von 2 200 m² nötig war. Aufgrund dieser Situation beschlossen die Verantwortlichen, den Altbestand teilweise zu sanieren und dabei beispielsweise die sanitären Einrichtungen und den Brandschutz zu verbessern. Darüber hinaus schrieben sie einen Architekturwettbewerb aus.

tungen genutzt werden und ist nicht nur eine Bereicherung für die Studenten, sondern für die ganze Gemeinde. Infolge der topografischen Gegebenheiten besitzt der neue Baukörper auf der Seite, die

der Straße zugewandt ist, fünf Geschosse. Zwei davon sind unterirdisch. Auf der Hofseite sind es drei Geschosse, eines davon befindet sich unter der Erdoberkante. In dem Objekt sind mehrere Klassen-

Produkte clever kombiniert.

Deckenrandabschalung leicht gemacht! Mit der fexiblen Abschalkonsole Vario 15 Flex und den Schalelementen der Layher Multi-Schalung.

Der Neubau Der Entwurf sah einen »Kunstcampus« vor. Hierfür ergänzten die Architekten das bestehende Gebäudeensemble, das aus zwei Bauvolumina bestand, durch ein neues Objekt. So schufen sie einen öffentlich zugänglichen Innenhof. Dieser grüne Platz kann für Freiluftveranstal-

Wir beraten Sie gerne. Rufen Sie an. Tel. 0731 / 4006-0 info@layher-bautechnik.de www.layher-bautechnik.de

Einfach konstruktiv. Die Bautechnik.

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Mit den großen Fenstern und den Fertigteilplatten erhält die Fassade eine geometrische Anmutung. Diese Matrizenstruktur ist Teil des Standardsortiments. NOE bietet aber auch die Möglichkeit, eigene Ideen zu realisieren.

Flexibel Die Gestaltungstechnik lässt sich sowohl bei Ortbeton als auch im Fertigteilwerk einsetzen. Wichtig ist nur, dass die Schalungsmatrizen nicht verrutschen können.

zimmer, Studios und ein voll ausgestattetes Auditorium untergebracht. Im Mittelpunkt der Erweiterung steht eine Halle, die als Empfangs-, Warte- und Ausstellungsraum fungiert. Besucher des Neubaus nehmen zunächst die großen Fenster und anthrazitgrauen Sichtbetonplatten der Fassade wahr. Die Oberfläche der Betonplatten ist mithilfe von NOEplast-Strukturmatrizen gestaltet.

Die Technik Bei dem besonderen Verfahren werden die Matrizen aus Polyurethan in der Schalung fixiert und ggf.

FAKTEN Freie Wahl der Strukturen

> NOE­Schaltechnik bietet eine Vielzahl an Relief­Designs an. Für viele wurden natürliche Materialien mithilfe von Polyurethan abge­ formt (auch bei der Matrize Camargue). Daneben gibt es Strukturen, die am »Zeichentisch« der NOE­Mitarbeiter oder Auftrag­ geber entstanden. NOE bietet ein Repertoire von rund 100 unterschiedlichen Standard­ motiven. Dank der Strukturmatrizen lässt sich die > Dem Wunsch nach einem noch Oberflächenbeschaffenheit von Schilfmatten individuelleren Gebäudeaussehen im Beton nachbilden. kommen die NOE­Mitarbeiter auch nach. Gemeinsam mit dem Auftraggeber entscheiden sie, welches die effizienteste Methode ist, die neue Matrize zu erstellen, in welcher Größe diese angefertigt werden sollte und wie sie eingesetzt wird, um ein kosten­ günstiges Ergebnis zu erzielen.

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mit Trennmittel behandelt, woraufhin der Beton eingefüllt werden kann. Sobald dieser ausgehärtet ist, löst der Verarbeiter ihn aus der Form, wodurch das gewünschte Relief sichtbar wird. Diese Gestaltungstechnik lässt sich sowohl bei Ortbeton als auch im Fertigteilwerk einsetzen. Wichtig ist nur, dass die Schalungsmatrizen nicht verrutschen können. Dabei hat der Verarbeiter mehrere Möglichkeiten: So kann er sie direkt auf die Schalung kleben, was zur Folge hat, dass sich diese nicht mehr für glatte Elemente nutzen lässt. Oder er kann die Strukturmatrize mithilfe von Kleber auf einer Trägerplatte fixieren und diese anschließend von hinten mit der Schalung verschrauben. Das hat den Vorteil, dass die Trägerplatte wieder von der Schalung getrennt werden kann. NOE ist der nach eigenen Aussagen einzige Hersteller, der anbietet, die Matrize einsatzfertig zu liefern.

Die Struktur Bei dem Fassadenrelief des Akademieneubaus entschieden sich die Planer für die Oberflächenbeschaffenheit von Schilfmatten. Zunächst hatten sie mit den Naturmaterialien experimentiert und versucht, damit einen Abdruck im Beton herzustellen. Dies scheiterte jedoch, weil immer wieder Teile des Schilfs im Beton kleben blieben. Auf der Suche nach einer Alternative stießen sie auf die Matrize Camargue der Firma NOE. Diese ist ein naturidentischer Abdruck

Der strukturierte Beton zeigt ein interessantes Wechselspiel von Licht und Schatten in der Fläche.

des Süßgrases, das mithilfe von Draht zu Matten gebunden wurde. Sie ist in einer Größe von 4,3 m x 2,5 m (H x B) erhältlich und hat eine Strukturtiefe von 16 mm. Wie alle Matrizen aus dem Hause NOE ist auch sie auf ihrer Rückseite mit einem Glasfasernetz ausgestattet, was sie vor Verformungen schützen und besonders robust machen soll. So kommt es laut Hersteller, dass die NOEplast bis zu mehr als 100 Mal wiederverwendet werden kann. Damit lassen sich Kosten sparen und die Umwelt schonen. Für den belgischen Hochschulneubau wurden 1 400 m² Fassadenplatten mit der Strukturmatrize t »Camargue« erstellt.


PASCHAL-WERK

Unterstützungssysteme und Expertise gefragt

Alle Stahlbetonwände und Stützen für das mehrgeschossige Gebäude wurden mit der Logo.3-Wandschalung hergestellt. t PASCHAL – Um die psychiatrische Versorgung in der

Region Mittelböhmen der Tschechischen Republik zu verbessern, entsteht in Beroun ein neues Zentrum für psychische Rehabilitation auf einer Fläche von 25 000 m². Angegliedert an das Krankenhaus Beroun kann so neben physischen Behandlungen zukünftig auch eine psychiatrische und psychologische Betreuung für bis zu 150 Patienten angeboten werden. Zur Errichtung des neuen Zentrums setzte das ausführende Bauunternehmen auf Schalung, Unterstützungssysteme und Expertise von Paschal.

Der Gebäudekomplex mit Tiefgarage umfasst neben modernen Behandlungseinrichtungen und Therapieräumen auch ein Schwimmbad, einen Fitnessraum sowie ein Theater für 280 Personen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf umgerechnet rund 54 Mio. Euro, die durch eine rein private Finanzierung realisiert werden.

de auf Schalungs- und Unterstützungssysteme aus dem Hause Paschal.

Knapp 6 500 Quadratmeter Zum Schalen der Fundamente mit 1 120 m² Schalfläche kommt die Universalschalung Raster/GE zum Einsatz. Dank Baukastensystem lässt sich die Schalung jedem

Grundriss und jeder Höhe zentimetergenau anpassen, wodurch bauseitige Restmaßausgleiche entfallen. Die Stahlbetonwände und Stützen in allen Geschossen werden mit der Logo.3-Wandschalung ausgeführt. Für die Deckenschalarbeiten mit einer Fläche von rund 27 300 m² fiel die Wahl auf das flexible Deckenschalungssystem Paschal Deck, bestehend aus Schalhaut, H20-Trägern und Baustützen. Zum Abtragen der Lasten während der Betoniervorgänge nutzt Construction Team zudem das AluTraggerüstsystem GASS, das laut Paschal mit einer zulässigen Tragkraft von bis zu 140 kN je Stiel als das tragfähigste Aluminiumtraggerüst auf dem Markt gilt. Insgesamt sind rund 500 m² Universalschalung Raster/GE, 880 m² Logo.3-

Stahlbeton-Gebäudekomplex Das mit verschiedenen Auskragungen geformte Gebäude wird von vier innenliegenden vertikalen Kernen mit Aufzügen und Treppen bedient. Um diesen architektonischen Gesamtcharakter des Krankenhauskomplexes und den Blick ins Tal nicht zu stören, erfolgt eine Tieferlegung des Gebäudes in das bestehende Erdreich. Zur Errichtung des Massivbaus aus Stahlbeton und Mauerwerk werden insgesamt 13 500 m³ Beton und 1 570 t Bewehrung verbaut. Für die Betonarbeiten setzt das ausführende Prager Bauunternehmen Construction Team als langjähriger Paschal-Kun-

Für die Schalungsarbeiten des neuen Zentrums für psychische Rehabilitation kamen Schalungs- und Unterstützungssysteme von Paschal zum Einsatz.

Wandschalung sowie 5 000 m² Paschal Deck im Schalungseinsatz.

Know-how und Service Neben der zuverlässigen Materiallieferung kann sich das Bauunternehmen auch auf das Fachwissen und die Erfahrungen von Paschal

13Kubikmeter 500 Zur Errichtung des Massivbaus aus Stahlbeton und Mauerwerk werden insgesamt 13 500 m³ Beton und 1 570 t Bewehrung verbaut.

bei der Schalungsplanung verlassen. Die Paschal-Anwendungstechnik war von Anbeginn in das Bauprojekt involviert und lieferte in Abstimmung mit den Baubeteiligten ein praxisorientiertes Schalungskonzept, erstellt mit der firmeneigenen SchalungsplanungsSoftware Paschal-Plan light. Eine besondere Schwierigkeit lag in der Herstellung von einseitigen Tragwänden zur Hangsicherung, da sich nach den Erdarbeiten ein angrenzender Hang unterhalb der Autobahn gelöst hat. Hierfür wurde von Paschal eine einhäuptige Schalungslösung mit Stützböcken und speziellen Ankerungen eingesetzt. Die Fertigstellung des Projekts ist zum Jahresende termit niert.

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Die mit typisiertem Lochraster versehenen, feuerverzinkten U-Profile sind Hauptbestandteil des flexiblen MKSystems. Sie lassen sich für eine Vielzahl von Tragstrukturen kombinieren.

BEMO TUNNELLING (3)

Einsatz des unternehmenseigenen Ingenieurbausystems MK konnten die besonderen örtlichen Randbedingungen der komplexen Autobahnbaustelle sicher beherrscht werden. Hierzu zählten besonders die beengten Platzverhältnisse bei der Herstellung des zweistegigen Plattenbalkenquerschnittes mit einem Vorschubgerüst mit einer einklappbaren Schalungskonstruktion.

Ingenieurbausystem ist flexibel und seitlich verschiebbar t ULMA – Viele Autobahnbrücken in Deutschland müssen derzeit saniert oder gar neu gebaut

werden, da ihre Bausubstanz infolge des über Jahre kontinuierlich angewachsenen Verkehrsaufkommens nachhaltig geschädigt ist. So auch die Talbrücke Volmarstein an der A 1 östlich der Anschlussstelle Volmarstein. Im Jahr 2017 erhielt die Arbeitsgemeinschaft aus den Firmen BeMo Tunnelling und Metrostav den Auftrag der DEGES – Deutsche Einheit Fernstraßenplanungund -bau für das Errichten des 285 m langen Ersatzbauwerkes. Bei der Errichtung des zweiten Teilbauwerkes vertraute der Ingenieurbau der bauausführenden BeMo Tunnelling, Niederlassung West, auf das Know-how von ULMA Construction aus Rödermark. Das ULMA-Ingenieurbausystem MK machte hier einen entscheidenden Unterschied, um mit einer einklappbaren Schalungskonstruktion die beengten Platzverhältnisse bei der Herstellung des zweistegigen Plattenbalkenquerschnittes mit einem Vorschubgerüst sicher zu beherrschen.

Schnelligkeit Hauptbestandteil des Ingenieurbausystems MK sind mit typisiertem Lochraster versehene U-Profile, die in unterschiedlichen Längen zur Verfügung stehen. Sie lassen sich wegen der Lochungen schnell mit Verbindern und minimalem Werkzeugeinsatz zu einer tragfähigen Konstruktion montieren und ebenso leicht wieder demontieren.

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Die A1 verbindet auf einer Länge von insgesamt rund 748 km die Ballungsräume Hamburg, Bremen, das Ruhrgebiet und das Rheinland bis in die Eifel. Dabei führt sie als drittlängste deutsche Autobahn durch sieben Bundesländer. Gerade in NRW sind viele Teilabschnitte stark befahren, was eine besondere Herausforderung an die zahlreichen Brückenbauwerke stellt. Eines dieser Bauwerke ist die Talbrücke Volmarstein, die 1959 als Hangbrücke mit zwei getrennten Überbauten errichtet wurde. Eine Bauwerksprüfung im Dezember 2011 ergab, dass die Brücke erheblich geschädigt ist und schnellstmöglich neu gebaut werden muss. Ab 2017 begannen die bauvorbereitenden Maßnahmen und im Jahr 2020 die Fertigstellung des ersten neuen Teilbauwerkes für die Fahrtrichtung Bremen. Direkt im Anschluss begann der Bau des

zweiten Teilbauwerkes (Richtung Köln). Zur Planung und Herstellung des Schalungsgesperres in den äußeren Bereichen des Überbaus vertrauten die Ingenieure von BeMo auf die besondere Schalungskompetenz von ULMA. Mit dem

100 000 Fahrzeuge pro Tag Die neue Talbrücke Volmarstein mit einer Länge von 285 m wurde als Spannbetonbrücke ausgeführt und besteht wie ihre Vorgängerin aus zwei Teilbauwerken. Jedes Teilbauwerk mit einer Breite von 19,25 m übernimmt dabei nach Fertigstellung eine Fahrtrichtung mit je drei Fahrstreifen und dem Standstreifen. Der Neubau der Teilbauwerke erfolgte nacheinander, damit während der gesamten Bauzeit der Verkehr der A1 aufrechterhalten werden konnte. Als Bauverfahren kam in beiden Fällen ein Vorschubgerüst zum Einsatz, welches die Schalungskonstruktion zur Herstellung des Überbaus trug.

Damit das Vorschubgerüst zusammen mit der Schalungskonstruktion zum Passieren der Brückenpfeiler nach außen verschoben werden konnte – ohne dabei die Entwässerung des bereits fertiggestellten Teilbauwerkes zu beschädigen –, war eine einklappbare Lösung gefordert.


Insgesamt wurden beide Brückenteilbauwerke in jeweils zehn Takten erstellt, wobei jeder Takt ungefähr über eine Länge von 30 m verfügte. Dabei wurde nach Fertigstellung eines Taktes das gesamte Schalungsgesperre um einen weiteren Takt verschoben. »Nach Aushärten des Betons und Spannen der Längsspannglieder wurde das Traggerüst zusammen mit der Schalung zunächst hydraulisch abgesenkt und die gesamte Schalungskonstruktion inklusive des Traggerüstes in den äußeren Bereichen des Plattenquerschnitts nach außen verschoben. So konnte das Gesperre mitsamt des Traggerüstes die Brückenpfeiler passieren«, erläutert Oliver Grote, Sales-Manager von ULMA das Vorgehen. Normalerweise sei hierfür rechts und links der Brückenkonstruktion ausreichend Platz vorhanden. Doch in Volmarstein grenzt das zweite Teilbauwerk unmittelbar an das bereits errichtete. »Hätte man das Gesperre hier nach außen verschoben, wäre es an die benachbarte Brücke gestoßen. Daher war hier eine flexible und abklappbare Lösung gefragt«, ergänzt Grote. Der ideale Anwendungsfall für das MK-System von ULMA.

Besonders flexibel Hauptbestandteil des Ingenieurbausystems MK sind feuerverzinkte, mit typisiertem Lochraster ver-

sehene U-Profile, die für eine Vielzahl von Anwendungen mit hoher Belastung entwickelt wurden. Kombiniert mit Knotenblechen und Verschraubungen können die Profile zu einer Vielzahl von Tragstrukturen in den unterschiedlichen Geometrien zusammengesetzt werden. »Das kann man sich ungefähr so vorstellen, wie die Metallbaukästen, mit denen man als Kind früher gespielt hat – nur eben in viel, viel größerer Dimension«, so Grote weiter.

Konfektioniert und vormontiert Die Profile stehen in unterschiedlichen Längen zur Verfügung und lassen sich wegen der Lochungen leicht und schnell mit den entsprechenden Verbindern und minimalem Werkzeugeinsatz zu einer tragfähigen Konstruktion montieren und genauso leicht und schnell auch wieder demontieren. So können je nach Anwendungsfall einfache oder auch komplexe Strukturen geschaffen werden. Grote: »Wir haben das Gesperre für die Brücke in Volmarstein im Werk konfektioniert und weitestgehend vormontiert auf die Baustelle geliefert. Vor Ort wurden die vormontierten Scheiben zusammengebaut, mit Universalspindelstreben ausgesteift und unsere Holzschalungsträger befestigt, die letztendlich die Schalhaut tragen.« Bevor die Elemente ihre Reise nach Volmarstein

Das zweite Brückenteilbauwerk wird direkt neben dem ersten, bereits fertiggestellten, errichtet. antraten, lieferten die ULMA-Schalungsexperten im Vorfeld noch die detaillierte Planung, inklusive der Statik und des Tragfähigkeitsnachweises für das Gesperre. Grote: »Unsere Planungen sind dann in die Gesamtplanung der Baumaßnahme eingeflossen.« So konnte ULMA mit einem Gesamtpaket aus Planung und dem MK-System einen wichtigen Beitrag zur neuen Brücke Volmarstein leisten. t

»Hier war eine flexible und abklappbare Lösung gefragt.« Oliver Grote, Sales-Manager bei ULMA

ULMA

NOE® - Ihr Beton, unsere Mission

Besonders flexibel mit dem MK-System: Der obere Teil des Schalungsgesperres lässt sich herunterklappen und die Konstruktion zusammen mit dem Traggerüst nach außen verschieben, ohne dabei gegen das benachbarte, bereits fertiggestellte, Teilbauwerk zu stoßen.

Betonschalung für jeden Einsatz.

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Innerstetalbrücke in Rekordzeit saniert t SPESA – Die Innerstetalbrücke bei Hildesheim auf der A7 in Richtung

»Bei diesen Dimensionen war es gar nicht so einfach zu koordinieren, dass alle Geräte, Materialien und Personen zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind und keine Wartezeiten entstehen.« Björn Gorsboth, Bauleiter Spesa Spezialbau und Sanierung GmbH

Die anfallenden Betonierarbeiten begannen im Mittelfeld der Brücke bei den tragenden Elementen des Bauwerks bis zur späteren Unterkante der Fahrbahnplatte. Anschließend arbeitete sich die Mannschaft mit den Betonpumpen aus Richtung der Widerlager dem Mittelfeld entgegen. In diesem Zuge wurden auch die Endquerträger hergestellt, die später zur Unterbringung der Fahrbahnübergangskonstruktionen und als Stütze der Fahrbahnplatte dienen. Als die tragenden Elemente der Brücke fertiggestellt waren, erfolgte die Betonage der Fahrbahnplatten. Um die eingebrachte Masse zu verdichten, kamen Rüttler zum Einsatz. Sobald die Oberfläche der Fahrbahnplatten ausreichend ausgehärtet war, wurde sie teils maschinell und teils von Hand geglättet.

BAUER

Hannover erhielt in Höhe Holle Anfang Dezember durch Spesa Spezialbau und Sanierung in nur einem Tag die Betonage für die Überbauten des zweiten Teilbauwerks. 23 Betonmischmaschinen und vier Betonpumpen liefen dafür ununterbrochen auf Hochtouren. Unermüdlich bewegten 70 Männer im Zweischichtbetrieb auf einer Länge von 150 m rund 100 m³/h Beton – ein Kraftakt für das zu Bauer Resources gehörende Unternehmen.

In nur einem Tag erfolgte im Dezember die Betonage für die Überbauten des zweiten Teilbauwerks der Innerstetalbrücke.

Innerhalb kurzer Zeit rund 5 000 m³ Beton verbaut »Insgesamt wurden dafür 300 Ladungen für 2 625 m³ Beton benötigt«, erklärt Herbert Gerrads, Prokurist bei Spesa Spezialbau und Sanierung, der selbst am Nikolaustag vor Ort war. Dieselbe Menge wurde bereits im August 2020 für die Fahrbahn in Richtung Kassel eingebracht. Damit wurden innerhalb kürzester Zeit für beide Teilbauwerke rund 5 000 m³ Beton verbaut. »Allein das macht die Baustelle einzigartig und toppt alle Projekte, die ich bisher in meiner 24-jährigen Lauf-

Neue Sicherheitsschuhe zeigen sich innen weich und außen robust t ELTEN –

Stundenlanges Stehen, kniende oder laufintensive Tätigkeiten gehören auf der Baustelle zum Alltag. Matschige Böden, rutschige Leitersprossen und unebene Flächen zählen zu den größten Herausforderungen auf dem Bau. Beschäftigte benötigen bequeme und passende Sicherheitsschuhe wie die »XXGS«-Serie von Elten, um das Verletzungsrisiko zu verringern.

PAUL ROSSAINT

Auf Sicherheitsschuhe mit Grobstollenprofil sollte zurückgreifen, wer an nasskalten Tagen auf der Baustelle unterwegs sein muss. Für die Arbeit auf Leitern, Gerüst­ bauten oder Baumaschinen ist eine stabile Sohle wichtig. Unebene Flächen und unbeständige Wetterbedingungen führen nicht selten zu Arbeitsunfällen durch Stolpern, Rutschen und Stürzen (SRS).

Die »XXGS«-Modelle von Elten kombinieren den Sicherheitsanspruch mit einem hohen Tragekomfort: Durch den Sohlenkern aus »Infinergy« soll die Ermüdung der Füße verlangsamt werden.

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Sicher und bequem durch den Tag Um vor solchen Unfällen zu schützen, sind die »XXGS«­ Modelle von Elten mit der »Wellmaxx«­Dämpfung aus­ gestattet. Durch die grobstollige Laufsohle »Wellmaxx Safety­Grip« werde zudem laut Elten ein fester Stand erreicht, während die »Safety­Grip«­Technologie mit abgeschrägten Profilrippen ein Wegrutschen auf nassen Untergründen verhindern soll. Die besondere Anordnung der Rippen verstärkt die rutschhemmenden Eigenschaf­

ten der Sohle zusätzlich. Damit erfüllen die Sicherheits­ schuhe die Anforderungen der höchsten Rutschhemm­ kategorie nach SRC. Das Negativprofil am Sohlenende liefert darüber hinaus zusätzlichen Schutz vor Stolper­ oder Umknick­ unfällen. Um den Träger vor spitzen oder scharfen Gegenständen wie Nägeln, Scherben oder Steinen zu schützen, sind die Modelle ebenso mit einem Durchtritt­ und Zehenschutz ausgestattet. Die ergonomisch geformte Zehenkappe dient der Absicherung gegen Stoß­ und Druckeinwirkungen; der Durchtrittschutz verhindert Verletzungen durch am Boden liegende Gegenstände. Wer viele Kilometer am Tag zurücklegt oder viel steht, setzt seinen Körper hohen Belastungen aus. Durch den Sohlenkern aus »Infinergy« von BASF soll die Ermüdung der Füße verlangsamt und gleichzeitig eine Schonung der Gelenke erreicht werden: Das Material dämpft laut Angaben des Herstellers den Aufprall des Fußes beim Laufen und federt ihn zurück. Zusätzlich wird der natürliche Abrollvorgang des Fußes durch eine sich durch das Sohlenprofil ziehende »S«­Linie unter­ stützt, was zu einem komfortablen Gang beitragen und j so für angenehmen Tragekomfort sorgen soll.


bahn im Brückenbau betreut habe«, betont Spesa-Bauleiter Björn Gorsboth. »Bei diesen Dimensionen war es gar nicht so einfach zu koordinieren, dass alle Geräte, Materialien und Personen zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind und keine Wartezeiten entstehen.«

Baustellenumgebung barg Herausforderungen Da die Brücke über ein Naturschutzgebiet führt, war die Baustelleneinrichtungsfläche begrenzt. Dadurch war nur wenig Platz für die umfangreichen Arbeiten und die Zwischenlagerung von notwendigen Materialien vorhanden. Insbesondere das Abbruch- und Traggerüst im Mittelfeld der Brücke mit einer Spannweite von 50 m sowie der eigentliche Abbruch des alten Brückenbauwerks Anfang 2020 erforderte äußerste Vorsicht und Präzision. Derartige Herausforderungen stellen für Björn Gorsboth und sein Team kein Problem dar, im Gegenteil: »Wir kommen bei den Arbeiten gut voran. Dank perfekter Planung, einem glatten Verlauf und einer beispielhaften Team-Arbeit kann die Bauzeit voraussichtlich sogar um drei Monate verkürzt werden«, berichtet er. Im nächsten Arbeitsschritt wird die Brücke verspannt. Dadurch erhält der Beton eine zusätzliche Stabilität und den endgültigen Halt. Darüber hinaus werden der Überbau ausgeschalt und der Bereich neben der Leitplanke eingeschalt und betoniert. Nach 35 Monaten werden die Arbeiten seitens Spesa voraussichtlich im Mai 2022 abgeschlossen, sodass im Dezember 2022 die Innerstetalbrücke wieder für den Verkehr freigegeben werden kann. Für die Öffentlichkeit wird es nach Fertigstellung nur eine instandgesetzte Brücke bleiben. Für alle, die bei dem Projekt dabei waren, ist es ein ganz besonderes Bauwerk. »Jeder einzelne Abschnitt hat seine eigene Geschichte und hinterlässt bei mir und vielen anderen t Erinnerungen«, so Björn Gorsboth.

Insgesamt wurden für das Teilstück 2 625 m3 Beton benötigt. Stündlich bewegten 70 Männer im Zweischichtbetrieb auf einer Länge von 150 m rund 100 m3 Beton.

UNTERNEHMEN Die regional organisierte Bauer Resources GmbH ist mit ihren Tochterfirmen auf Projekte in der ganzen Welt ausgerichtet und verfügt über umfangreiche Kompetenzen auf den Gebieten Bohr­ dienstleistungen und Brunnenbau, Umwelttechnik, Pflanzenkläranlagen, Bergbau und Sanierung. Der Bereich Bauer Umwelt der Bauer Resources GmbH zählt mit mehr als 30 Jahren Erfahrung zu den führenden Altlastensanierern sowie Bodenaufbereitungs­ und Entsorgungsunternehmen im In­ und Ausland. Weitere Unternehmen der Bauer­Resources­Gruppe sind u. a. die German Water and Energy Group (GWE) als Hersteller integrierter Anwendungen für den Brunnenbau und die Geothermie, die Spesa Spezialbau und Sanierung GmbH. Bauer Resources ist Teil der mehr als 110 Tochterfirmen umfassenden Bauer­Gruppe mit Sitz im oberbayerischen Schrobenhausen.

Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung auf dem Gebiet der Betonverdichtung, bietet OLI ein solides Fundament. • Elektrische Betoninnenrüttler: leistungsstark, ausgelegt für besonders schwere Arbeiten, abriebbeständig. • Frequenz- und Spannungswandler: hohe Zuverlässigkeit und wartungsfrei. • Elektrische und pneumatische Vibratoren für Holz- und Stahlschalungen: schnelle Installation, hohe Reliabilität.

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MAXIMALE BETONFESTIGKEIT KEINE HOHLRÄUME, REDUZIERTE ARBEITSZEIT, GRÖSSTMÖGLICHE DICHTE

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RAINER SCHRÖER (3)

Ausgeklügeltes Konzept für den Brückenneubau

Die Pfeilereinrüstungen sind demontiert und das Vorschubgerüst hängt an vier Stellen an mehreren Litzen.

t THYSSENKRUPP INFRASTRUCTURE – Mit einer Länge von 531 m ist

der Neubau der Brücke »Pfädchensgraben« an der A 61 eine Herausforderung für sich. Hinzu kommt, dass sie in ihrem Verlauf eine S-Kurve beschreibt und sich damit die Querneigung des neuen Brückenüberbaus von – 6 % zu + 6 % verändert. Um die Bauaufgabe zu meistern, setzte das ausführende Essener Unternehmen Heitkamp Industrial Solution auf Trag- und Vorschubgerüste sowie das technische Know-how von thyssenkrupp Infrastructure. Die Lösung lag in der Kombination von einem Hydrauliksystem zur Höhenverstellung der Schalungsträger und höhenverstellbaren Auflagerschlitten im Bereich der Pfeilereinrüstung.

%a6cdeb ±6%

Erschwerend kam bei der S-Kurve hinzu, dass der Drehpunkt, um den die Querneigung im Verlauf der Kurve um ± 6 % variiert, in der Brückenachse beider Brückenüberbauten liegt. Somit variiert die Höhe des gegenüberliegenden Randes um rund 1,6 m.

In rund 48 m Höhe überspannt die Großtalbrücke Pfädchensgraben die A 61. Seit 2017 wird der Abschnitt zwischen der Anschlussstelle Rheinböllen und der Tank- und Rastanlage Hunsrück auf sechs Fahrstreifen ausgebaut und dabei die beiden rund 50 Jahre alten Talbrücken Tiefenbach und Pfädchensgraben erneuert. Um den Verkehr während des Neubaus der Talbrücke Pfädchensgraben aufrecht erhalten zu können, wurde neben der alten Brücke das erste Teilbauwerk der neuen Brücke errichtet. Nach Fertigstellung fließt der Verkehr über das neue Teilbauwerk und es erfolgt der Abriss der alten Brücke sowie der anschließende Neubau des zweiten Teilbauwerkes.

30 % Tragfähigkeit eingespart Die Talbrücke wird als Spannbetonbrücke mit Hohlkastenprofil ausgeführt und mithilfe Vorschubgerüst erstellt. Insgesamt sind neben den zwei Widerlagern und zehn Pfeilern elf Brückenfelder zu errichten. Die Einzelstützweite beträgt beim ersten und letzten Feld 40,5 m und bei den restlichen neun Feldern 50 m.

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Hauptbestandteile des unten laufenden Vorschubgerüstes sind die Pfeilereinrüstung, die Hauptträger, die Schalungsquerträger sowie die Koppelfugenabstützung. Dabei liegt die Pfeilereinrüstung auf zwei dreistegigen Durchsteckträgern und wurde aus modularen röro-Querträgern mit einer Breite von 25 m und einer Höhe von 2,5 m montiert. Auf diesen Trägern wiederum befinden sich die Auflagerschlitten, die die Hauptträger inklusive Vor- und Nachläufer tragen. Diese 4 m hohen Hauptträger bestehen aus je zwei innenliegenden Hauptträgerscheiben (Tragscheiben) und einer äußeren Begleitträgerscheibe (Begleitscheibe) aus röro-Systemträgern U 3500, die über Verbände zu einem Raumfachwerk verbunden sind. Sie tragen die Schalungsquerträger, auf denen das Schalungsgespärre und die Schalung zur Herstellung des Überbaus montiert sind. »Damit eine einheitliche Biegelinie bei dem Brückenbauwerk entsteht, wird über jeden Brückenpfeiler hinaus immer ein Kragarm mit einem Fünftel der Länge des Brückenfeldes mitbetoniert«, erläutert Matthias Lang, Leiter Bereich Vorschubtechnik bei thyssenkrupp Infrastructure die Vorgehensweise bei der Erstellung der Brücke. An diesem Kragarm wird dann das Vorschubgerüst für den nächsten Bauabschnitt über die Koppelfugenaufhängung angehängt. Diese ist über ein Radfahrwerk längs auf dem Überbau verfahrbar und regelt die Aufhängelast des Vorschubgerüstes über Hydraulikzylinder. So entsteht eine glatte Untersicht an den Betonierabschnittsfugen. Lang: »Ein weiterer statischer Vorteil des Kragarms ist, dass dieser die Feldstützweite reduziert und so bei den Hauptträgern ungefähr


THYSSENKRUPP INFRASTRUCTURE

»Die verstellbaren Auflagerschlitten können rund 58 cm in der Höhe verstellt werden. Da sich die Auflagerschlitten in unmittelbarer Nähe der Pfeiler befinden, wird allein hierdurch der äußere Rand der Schalung um gut 1 m angehoben. Die restlichen 60 cm wurden von dem Hydrauliksystem unter den Schalungsquerträgern übernommen.« Matthias Lang, Leiter Bereich Vorschubtechnik bei thyssenkrupp Infrastructure

30 % Tragfähigkeit eingespart werden kann. Oder anders ausgedrückt: Würde immer das Feld von Pfeiler zu Pfeiler betoniert, müsste der Hauptträger 30 % tragfähiger sein, als er es jetzt ist.«

Auf engstem Raum

Findige technische Lösung

Autobahnbrücken bestehen meist aus zwei Bauwerken, über die je eine Fahrtrichtung in mehreren Spuren geführt wird. Dabei sind die Teilbauwerke im Regelquerschnitt so ausgeführt, dass sie im Bedarfsfall auch beide Fahrtrichtungen aufnehmen können. So kann eine Erneuerung unter Verkehr stattfinden. Schwierig wird es, wenn das neue Brückenbauwerk in der Trassierung nicht parallel zu der bestehenden verläuft und beispielsweise eine S-Kurve beschreibt. Dann ist der Abstand zwischen neuem Teilbauwerk und alter Brücke teilweise sehr gering und erfordert eine durchdachte Lösung für die Vorschubgerüst- und die Schalungskonstruktion. So auch am Pfädchensgraben, wie Lang erklärt: »Um die Pfeiler beim Verfahren des Vorschubgerüsts passieren zu können, wurden sowohl die Schalungsquerträger um je 1,5 m als auch die Hauptträger um je 3 m auf den Auflagerschlitten nach außen verschoben. Daher haben wir bei der Pfeilereinrüstung unsere modularen röro-Querträger mit einer Länge von 25 m und einer Höhe von 2,5 m verwendet. Dabei gab es innerhalb der S-Kurve Situationen, bei denen sehr wenig Platz zur Verfügung stand und wir gerade eben mit dem Traggerüst den Pfeiler passieren konnten, ohne den Brückenüberbau der alten Brücke zu berühren.«

Erschwerend kam bei der S-Kurve hinzu, dass der Drehpunkt, um den die Querneigung im Verlauf der Kurve um ± 6 % variiert, in der Brückenachse beider Brückenüberbauten liegt. Somit variiert die Höhe des gegenüberliegenden Randes um rund 1,6 m. Lang: »Daher musste die Traggerüstkonstruktion höhenverstellbar ausgeführt sein.« Hierzu kombinierten die Techniker von thyssenkrupp Infrastructure höhenverstellbare Auflagerschlitten im Bereich der Pfeilereinrüstung mit einem Hydrauliksystem, über das die Schalungsquerträger entsprechend ausgerichtet werden konnten. »Die verstellbaren Auflagerschlitten können so rund 58 cm in der Höhe verstellt werden. Da sich die Auflagerschlitten in unmittelbarer Nähe der Pfeiler befinden, wird allein hierdurch der äußere Rand der Schalung um gut 1 m angehoben. Die restlichen 60 cm wurden von dem Hydrauliksystem unter den Schalungsquerträgern übernommen«, erklärt Lang das Zusammenspiel.

Nach Fertigstellung des letzten Feldes wird das verkürzte Vorschubgerüst in das vorhergehende Feld gefahren und dort Stück für Stück per Litzenheber abgelassen.

Das Vorschubgerüst muss den wechselnden Querneigungen von ± 6 % der späteren Fahrbahn folgen. thyssenkrupp Infrastructure löste die Herausforderung durch eine Kombination von höhenverstellbaren Auflagerschlitten im Bereich der Pfeilereinrüstung mit einem Hydrauliksystem, dank dem die Schalungsquerträger entsprechend ausgerichtet werden konnten.

Mit Litzenhebern abgesenkt Das Teilbauwerk wurde in elf Takten hergestellt. Dabei kam beim ersten und letzten Takt aufgrund der reduzierten Feldstützweite von 40,5 m ein verkürztes Vorschubgerüst zum Einsatz. Lang: »Im ersten Feld wurde das Vorschubgerüst ohne Nachläufer verwendet. Beim schrittweisen Aufbau wurde es zusätzlich auf zwei Hilfsunterstützungen gelagert.« Nach der Fertigstellung des ersten Feldes wurde das Vorschubgerüst in das nächste Feld verfahren. Dabei montierten die Monteure von thyssenkrupp Infrastructure den Nachläufer. Dann wurde Feld für Feld der neue Brückenüberbau abschnittsweise betoniert. Für das letzte Feld wurde das Vorschubgerüst eingekürzt: diesmal wurde der Vorläufer demontiert. Da das Vorschubgerüst auch bei dem Bau des zweiten Teilbauwerkes zum Einsatz kommen soll, entschieden sich die Beteiligten dafür, es vor Ort zu belassen. So wurde nach Fertigstellung des elften Takts das Vorschubgerüst zurück in das vorherige Brückenfeld gefahren und dort per Litzenhebern abget lassen.

Auf dem Brückenüberbau sind die hydraulischen Litzenheber montiert, mit deren Hilfe das Vorschubgerüst Stück für Stück abgelassen wird.

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Arbeitsschutz und Sicherheit in 73 Meter Höhe über Amsterdam Die Sicherheit auf Baustellen erfordert viele Maßnahmen, um die Beschäftigten zu schützen. Brüninghoff setzt nicht nur in der eigenen Produktion auf ein breites Arbeitsschutzkonzept, sondern erarbeitet für seine Bauprojekte auch individuelle Ansätze. Beim Bau des »HAUT« in Amsterdam wurden dabei einige Lösungen gefunden, die der Hybridbauspezialist künftig für weitere Projekte nutzen will. Das in Holz­Hybridbauweise entstehende »HAUT« wird mit 21 Stockwerken zu den höchsten Wohngebäuden seiner Art zählen. Brüninghoff aus dem münsterländischen Heiden wurde mit dem Vorfertigen, Liefern und Mon­ tieren von Brettsperrholzwänden, Brettschichtholzstützen, Holzbeton­ verbunddecken, Stahl und Stahlbetonfertigteilunterzügen sowie Stahl­ betonfertigteilstützen betraut. Das Bauprojekt eröffnete aber nicht nur Fragen in Bezug auf Statik und Brandschutz – auch in puncto Arbeitsschutz waren wesentliche Aspekte zu berücksichtigen.

JANNES LINDERS

t BRÜNINGHOFF –

Beim Transport in die Höhe ist für eine reibungslose Kommunikation mit dem Kranfahrer zu sorgen. Die Decken des Wohngebäudes werden als hybride Konstruktion aus Holz und Beton ausgeführt, die vorgefertigten Bauelemente wurden dann mit dem Kran in die Höhe transportiert und dort montiert.

Sicherheitsvorabprüfung Wie bei jedem seiner Projekte führte Brüninghoff einen Sicherheitsvorab­ Check durch. Dabei wird u. a. geklärt, wie tief geplante Baugruben und ­gräben sind. Auch wird ermittelt, ob sich Hochspannungsleitungen in der Nähe des Baufelds befinden. Die Begehbarkeit der Geschoss­ bzw. Dach­ flächen und die Befestigung der Baustellenzufahrt sind weitere Themen. Beim »HAUT« ergaben sich zudem Besonderheiten aufgrund der Lage an der Amstel und den beengten Zufahrtswegen sowie fehlender Lagerflächen auf dem Baugrundstück. Anlieferungen waren damit genau zu takten.

UNTERNEHMEN Die Brüninghoff­Gruppe im münsterländischen Heiden zählt seit mehr als 45 Jahren zu den führenden Projektbau­ spezialisten mit Niederlassungen in Hamburg, Münster, Niemberg und Villingen­Schwenningen. Über 600 Mitarbeiter realisieren europaweit jährlich bis zu 160 Bauprojekte. Das Kern­ geschäft des Unternehmens ist die Produktion von vorgefertigten Bauelementen aus Beton, Stahl, Holz, Aluminium sowie die ganz­ heitliche Konzeption, Planung und schlüsselfertige Bauprojekt­ ausführung.

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ZWARTLICHT / TEAM V ARCHITECTURE

Online­Test zur Sicherheit Um die Baustelle in Amsterdam zu betreten, war ein Online­Test zur Baustel­ lensicherheit zu bestehen. In einer besonderen Einweisung erinnerten dazu Animationen und Videos an Risiken auf der Baustelle. Auf verständliche Weise wurden u. a. Absturzsicherung, Stolpergefahren oder Hygieneregeln für Pausen thematisiert. Auch die Verkehrssicherheit und das Tragen von Warnkleidung fand Berücksichtigung – ebenso wie das sichere Anschlagen von Lasten oder das Arbeiten mit Gefahrstoffen. Nur ein bestandener

In Amsterdam entsteht das Wohngebäude »HAUT«. Beim Arbeitsschutzkonzept war die Höhe von 73 m zu berücksichtigen.

Stahlgitter als Absturzsicherung werden an den Bauelementen montiert, noch bevor sie in die Höhe befördert werden. abschließender Multiple­Choice­Test berechtigte per Zertifikat und QR­Code zum Bewegen auf der »HAUT«­Baustelle.

Regelmäßige Besprechung zum Arbeitsschutz Dass das Thema Sicherheit bewusst angegangen wird, zeigen auch morgend­ liche Jour fixe zum Arbeitsschutz in Kleingruppen pro Gewerk – mit dabei auch Vertreter des Bauherrn. In diesem Rahmen wird analysiert, was gut läuft, welche Probleme eventuell auftauchen und wo Verbesserungen notwendig sind. Vorab war zudem vom Bauherrn ein Workplan gefordert, der mögliche Gefahren, geplante Lastaufnahmemittel und kollektive Maßnahmen erläutert. Kollektiv­ vor Individualschutz Generell ist ein Kollektivschutz dem Individualschutz vorzuziehen: Zu prüfen ist dafür, ob Gefahrenstellen durch ein weniger kritisches Vorgehen ersetzt werden können (Substitution). Im nächsten Schritt werden technische Schutzmaßnahmen wie Gerüste und Geländer eingesetzt, dann folgen orga­ nisatorische Maßnahmen. Zuletzt sind erst persönliche Schutzmaßnahmen für noch verbleibende Gefährdungen zu treffen. Darunter fallen u. a. Rück­ halte­ sowie Auffanggurte, Gehörschutz oder besondere Kleidung. Maßnahmen zur Absturzsicherung Um eine effektive Absturzsicherung zu erzielen, ist Anschnallen somit das letzte Mittel. Das Arbeiten in einer Höhe von bis zu 73 m erfordert ein be­ sonderes Konzept, das Abstürze nach innen und nach außen verhindert.


Wasserdichte Lichtschläuche sorgen für Orientierung im Treppenhaus.

Zu diesem Zweck werden bei der Produktion die einzelnen Bauteile mit Hülsen ausgestattet, vor Ort folgt dann das Anbringen von Stahlgittern zur Absturzsicherung. Das geschieht vor Ort am Boden – bevor das Bauteil am Kran in die Höhe schwebt und montiert wird. Die Absturzsicherung ist so ge­ staltet, dass Montagemitarbeiter bei der Arbeit umlaufend gesichert sind. Ist ein Element montiert, folgt das nächste – und die dazwischenliegende Absturzsicherung kann entfernt wer­ den, da jedes weitere Element bereits am Kran mit der notwendigen Absturz­ sicherung ausgerüstet ist. Alle Arbeitsfugen sind durch den temporären Fall­ schutz kollektiv nach innen und außen gesichert.

Kopfschutz mit Zusatzfunktion Herabfallende Gegenstände stellen immer eine Gefahr dar – wenn es sich um hohe Höhen handelt, ist das Risiko ernsthafter Verletzungen noch grö­ ßer. Dieser Aspekt fand bei der Wahl der Bauhelme besondere Berücksichti­ gung. Die in Amsterdam eingesetzten Bergsteigerhelme gelten nicht nur als optisch attraktiv, sondern sind mit Kinnriemen und Nackenschürze als UV­Schutz auch so gestaltet, dass sie den Anforderungen der BG­Förderung genügen. In der dunklen Jahreszeit konnten die Helme mit einer LED­Stirn­ lampe ausgestattet werden. Aufladbar via Handy­Ladekabel sorgt diese für verbesserte Sicht – und unterstützt die Scheinwerfer, die am 106 m hohen Kran angebracht sind. Diese sorgen für eine Grundbeleuchtung, sind aber beim Schwenken nicht mehr optimal ausgerichtet. Für die Verkehrswege im Treppenhaus fand man deshalb eine unkonventionelle Lösung mit wasser­ dichten Lichtschläuchen, die klare Orientierung bieten.

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■ Reduziertes Gewicht bei zugleich erhöhter Frischbetondruckaufnahme ■ Kompatibel mit Raster-Zubehör und Verbindungsmitteln ■ Wohldurchdachte Elementsortierung

BRÜNINGHOFF (3)

Funktional und komfortabel Bei der Funktionskleidung für die Baustelle setzte Brüninghoff auf ein An­ gebot, das auch einen »Coolness­Faktor« aufweist. Für den Baustellenein­ satz geeignete Kleidung sollte funktional und optisch überzeugen – dann ist die Akzeptanz viel höher. Auf hohen Tragekomfort setzte Brüninghoff ebenso bei der Auswahl des Schuhwerks. Zusätzlich dazu gibt es einen Miet­ und Waschservice. Für den besonders komfortablen Gehörschutz lassen sich beim Hörgerätehersteller im Münsterland passgenaue Modelle indivi­ duell anfertigen. Brillenträger können sich Korrektionsschutzbrillen anferti­ gen lassen. Hinsichtlich der Arbeitssicherheit ist jedes Projekt individuell zu betrachten, die beim »HAUT« in Amsterdam gefundenen Lösungen sollten sich aber künftig für Baumaßnah­ men jeder Größenordnung adaptie­ t ren lassen.

Um einen sicheren Höhentransport der HBV-Decken zu gewährleisten, musste vorab ein spezielles Lastaufnahmemittel entwickelt werden.

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BAYERISCHE SCHLÖSSERVERWALTUNG / SIMON TOPLAK

Bereits beim Sängersaal kamen 22 t Modulgerüst zum Einsatz, im Thronsaal (Bild) bei einer maximalen Standhöhe von 13 m rund 15 t Modulgerüst plettac contur. Die freitragende Konstruktion mit serienmäßigen Keilverbindungen punktet mit höchster Flexibilität und will zugleich eine unerschütterliche Solidität für die abschnittsweise stattfindenden Arbeiten an Wänden und Decke bieten.

Gerüstbau im Märchenschloss t ALTRAD PLETTAC ASSCO – Als wohl berühmtestes

Schloss von König Ludwig II. verzaubert Neuschwanstein jedes Jahr Touristen mit seiner märchenhaften Architektur in idyllischer Lage. Um den Glanz des Schlosses im Allgäu beizubehalten, sind regelmäßige Sanierungsarbeiten selbstverständlich, wie aktuell an den Prunkräumen, Kunstobjekten sowie Fenstern und Außentüren des Thronsaals. Zur Umsetzung der Arbeiten und unter Gewährleistung des uneingeschränkten Publikumsverkehrs beauftragte der Freistaat Bayern als Eigentümer Fleck Gerüstbau mit den Gerüstbauarbeiten. Ein Projekt mit herausfordernden Gegebenheiten und Anforderungen, die die Profis mit Gerüstmaterial von Altrad plettac assco und einem erfahrenen eigenen Team lösten.

Bereits im ersten Bauabschnitt wurde der Sängersaal von Fleck Gerüstbau eingerüstet, auch für den zweiten Bauabschnitt des größten Saals Neuschwansteins, den Thronsaal, setzte man auf den spezialisierten Koblenzer Gerüstbaupartner mit Geschäftsführer Christian Fleck. Unter der Leitung von Bauingenieur Andreas Dölz hat Marcus Hardt, Gerüstbaumeister und Vorarbeiter bei Fleck Ge-

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rüstbau, mit einem dreiköpfigen Team in drei Wochen die hohen Anforderungen an die Gerüstkonstruktion des 20 m langen, 12 m breiten und 14 m hohen Thronsaals umgesetzt. Bereits beim Sängersaal kamen 22 t Modulgerüst zum Einsatz, im Thronsaal bei einer maximalen Standhöhe von 13 m nun 15 t Modulgerüst plettac contur. Die freitragende Konstruktion mit Keilverbindungen überzeugt mit Flexibilität und bietet hohe Solidität für die abschnittsweise stattfindenden Arbeiten an Wänden und Decke. Durch die Anpassbarkeit an jeden Grundriss und jede Bauwerksform durch variable Anschlussmöglichkeiten, eine Vielzahl von Feldlängen und im Höhenraster von 50 cm frei wählbaren Gerüsthöhen eignet sich das System für die Sanierungsund Restaurierungsarbeiten auch in Neuschwanstein. Somit haben die Besucher während der parallel laufenden Arbeiten keine Nachtei-

le oder Einschränkungen beim Schlossbesuch zu erwarten und können sich nahezu frei bewegen mit ebenso freiem Blick auf Wandmalereien und Kronleuchter. Das Raumgerüst zur Bearbeitung der Decke, ausgelegt für 2 kN/m² begrenzt auf 6 m², wird unterhalb der Belagebene durch Fachwerkträger aus plettac contur Bauteilen abgefangen und in die seitliche Gerüstkonstruktion eingeleitet. Die so erstellten Fachwerkträger erweisen sich hier als sehr praktisch, da die einzelnen Bauteile aufgrund ihrer kompakteren Größe besser zu transportieren sind und die Abfangungen komplett ohne Schraubverbindung bzw. Kupplungen auskommen. Durch die reduzierte Anzahl der Vertikalstiele wird die Konstruktion auf Holzbalken aufgelagert, die statt punktuellen hohen Lasten eine Lastverteilung bewirken. Ein telefonzellengroßer Personenaufzug sorgte für eine sichere und hohe Traglast zur Beförderung des Materials. Alle Bauteile, die hierfür zu groß waren, mussten über die unendlichen Treppenläufe händisch transportiert werden.

Schalldämmung zwingend erforderlich Besondere Herausforderungen waren u. a. der Aufbau bei Nacht, um tagsüber den Besuchern des Schlosses einen sicheren und freien Zugang zu ermöglichen, sowie die Reduzierung der Geräuschkulisse bei den noch bis April andauernden Restaurationsarbeiten während der öffentlichen Besuchszeiten. Um nichts dem Zufall zu überlassen und mögliche Geräusche durch die Arbeiten auf dem Gerüst auf ein Minimum zu reduzieren, war eine Schalldämmung


UNTERNEHMEN Fleck Gerüstbau ist seit 25 Jahren auf innovative Gerüst­ bautechnik spezialisiert. Das Unternehmen verfügt über ein umfangreiches Portfolio an Stahl­ und Aluminiumgerüsten. Altrad plettac assco ist hierbei ein langer Wegbegleiter, der auch komplizierte Bauprojekte mit seinen Produkten und Lösungen umsetzbar macht.

Kooperation für neues Gerüsttransportsystem t ALIMAK/PERI –

Die Alimak-Gruppe hat ein neues Gerüsttransportsystem für die Bauindustrie vorgestellt, das den Gerüstbau so effizient und sicher wie möglich machen soll. Das neue Produkt Alimak STS 300 wurde in Zusammenarbeit mit PERI entwickelt.

Das Gerüsttransportsystem Alimak STS 300 soll mit einer Reihe besonderer Funktionen Sicherheit sowie Effizienz deutlich erhöhen und den Gerüstbauern ermöglichen, eine produktivere Auf­ und Abbauzeit sowie eine bessere Ergonomie zu erreichen. Darüber hinaus unterstützt es das horizontale Arbeiten am Boden, wodurch Benutzerfreundlichkeit und Effizienz zulegen. Das Alimak STS 300 ist so konzipiert, dass es optimal zum PERI­Up­Gerüstbaukasten passt. Dank der aufeinander abgestimmten Montagefolge soll sichergestellt werden, dass sich die Gerüstbauer sowohl beim Auf­ und Abbau eines Gerüstes als auch bei der Montage und Demontage des Alimak STS 300 in einer gesicherten Position befinden. »Wir konzentrieren uns kontinuierlich auf die Stei­ gerung des Kundennutzens und freuen uns sehr, dieses neue Gerüstprodukt auf den Markt bringen zu können, das nicht nur die Produktivität und Effizienz unserer Kunden verbessert, sondern auch eine sicherere, rei­ bungslosere und insgesamt bessere Arbeitsumgebung für Gerüstbauer bietet«, so David Batson, Executive Vice President für den Geschäftsbereich Bau bei der Ali­ mak Group.

»Innovativer Ansatz« »Das Alimak STS 300 ermöglicht den Gerüstbauern, ihren gesamten Logistikprozess zu verbessern, ange­ fangen vom Lager bis hin zur Baustelle und zurück.

ALIMAK

zwingend erforderlich. Zuvor hat Fleck Gerüstbau verschiedene Optionen bei einem Probegerüstaufbau hinsichtlich ihrer Wirksamkeit getestet. Entschieden hat man sich für einen schwer entflammbaren Flachfilz zur Trittschalldämmung, der auf den SL-Auflagen des plettac-contur-Modulgerüsts verschraubt und verankert wurde. Zusätzlich kaschieren Fotoplanen die Sanierungsarbeiten und erlauben so einen möglichst störungsfreien Besucherbetrieb. Zur Befestigung der großformatigen Planen entwarf das Team von Fleck Gerüstbau eine an diese spezielle Aufgabe angepasste Aufhängung für das Modulgerüst. Und auch der wohl aufwendigste Mosaikboden Deutschlands mit 1,5 Mio. ca. 1 cm² großen Natursteinbruchstücken, der derzeit durch Fotoboden geschützt ist, bedarf einer speziellen Schutzschicht aus doppelter Seekiefer-Plattenabdeckung inklusive Dämmauflage mit 24 mm Dicke für optimalen t Schutz.

Die Alimak-Gruppe bringt ein neues Gerüsttransportsystem für die Bauindustrie auf den Markt, das den Gerüstbau so effizient und sicher wie möglich machen will. Alimak STS 300 wurde in Zusammenarbeit mit PERI entwickelt. Durch den innovativen Ansatz verringern sich die Warte­ zeiten, und der Auf­ und Abbau von Gerüsten ist mit einem Team von zwei Gerüstbauern einfach zu bewerk­ stelligen«, betont Thomas Imbacher als PERI­Vorstand für Innovation & Marketing. Alimak STS 300 soll anfangs nur in Deutschland erhältlich sein, nach und nach aber in weiteren Märkten weltweit eingeführt t werden.

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Staumauerbeton unter extremsten Bedingungen produzieren PROCESSING – Vor der monumentalen, aber sanierungsbedürftigen Spitallamm-Staumauer am Grimselsee in der Schweiz wird eine neue Bogenmauer errichtet. SBM Mineral Processing installierte zwei Linemix-Mischanlagen des Typs 3500 CM 800-6 H samt Restbeton-Recycling-Anlage für die anspruchsvolle Großbaustelle auf 1 900 m Seehöhe. Die Anlagen erfüllen – so wie die zertifizierten Betonsorten – alle speziellen Anforderungen dieses Projekts.

Um 1930 war mit der Staumauer Spitallamm im Berner Oberland eine der ersten und größten Bogengewichtsmauern erbaut und damit Pionierarbeit geleistet worden. Handlungsbedarf entstand nun durch einen Riss, der sich seit geraumer Zeit durch das Innere der Mauer zieht. Anstatt das Bauwerk abzubrechen oder zu sanieren, entschieden sich die Verantwortlichen, unmittelbar davor eine neue, doppelt gekrümmte Bogenmauer hochzuziehen – Kostenpunkt: 125 Mio. Franken. Ein Vorteil dabei ist, dass der Kraftwerkbetreiber KWO die Wasserkraft des Grimselsees auch während der sechsjährigen Bauzeit für die umweltfreundliche Stromerzeugung nutzen kann. Den Beton für die Ersatzmauer liefern Hochleistungsanlagen von SBM. Unterhalb der alten Staumauer wurden zwei Anlagen des Typs Linemix 3500 CM 800-6 H installiert, um in den kurzen, aber intensiven Bausaisonen Produktionsspitzen von gut 900 m³ Festbeton pro Tag und Ausfallsicherheit zu gewährleisten.

Harten Verhältnissen im Hochgebirge gewachsen Auf fast 2 000 m Höhe stellt die Logistik eine gewaltige Herausforderung dar: Der Transport über Gebirgsstraßen, Stollen und Materialseilbahnen, die beengten Platzverhältnisse, Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 km/h, Staublawinen, hohe Schneelast und

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extreme Temperaturen erschweren die Arbeitsbedingungen. Die Bausaison verkürzt sich aufgrund der schneereichen Winter auf Mai bis Oktober, dann sind mehr als 70 Spezialisten der »ARGE Grimsel« Tag für Tag im Einsatz. Im Jahr 2019 wurden die hochalpine Großbaustelle erschlossen und der Auftrag an SBM Mineral Processing erteilt. Im Sommer 2020 war Baubeginn und hier

BÜRKI DANIEL

t SBM MINERAL

Die transportoptimierten Abmessungen der Linemix-ContainerModule ermöglichten auch im hochalpinen Terrain die schnelle und unkomplizierte Anlieferung der einzelnen Komponenten.


Direkt vor der bestehenden Staumauer entsteht das neue doppelt gekrümmte Bogenbauwerk. Per Krankübel können die unterschiedlichen Rezepturen aus den SBM-Mischanlagen direkt verarbeitet werden.

Optimale Betonrezeptur durch moderne Technik sichern Während die bestehende Bogengewichtsmauer mit bis zu 70 m Betonstärke am Fuß auch ihre eigene Masse dem Wasserdruck entgegensetzt, ist die neue Mauer als schlanke, doppelt gekrümmte Bogenmauer konzipiert. Dies stellt besondere Anforderungen an die Betonrezeptur, die eine sehr hohe Dosiergenauigkeit voraussetzt. Aus der Mauerhöhe von 113 m und einer Kronenlänge von 212 m ergibt sich ein Betonvolumen von 210 000 m³ – gemischt in den container-mobilen Anlagen von SBM Mineral Processing. Die Linemix 3500 CM 800-6 H überzeugte die »ARGE Grimsel« durch höchste Betonqualität, einfache Wartung, optimales Raumangebot und Wirtschaftlichkeit. »Die Anlagen von SBM entsprechen den besonderen Anforderungen von Staumauerbeton gemäß EN 206: Vorsatzbeton, Kontaktbeton und Massenbeton für die Kernzone«, erklärt Baustellenchef Olivier Balmer. Für letztere Betonsorte kann mit Korngrößen bis 125 mm doppelt so großes Gesteinsmaterial verarbeitet werden wie üblich. So kann das in der Nähe deponierte Gesteinsmaterial – 700 000 t Grimselgranit vom Sprengausbruch eines Kraftwerkbaus in den 1970erJahren – für die Betonproduktion der Ersatz-Staumauer aufbereitet werden. Beide Mischanlagen verfügen über DoppelwellenChargenmischer für Staudämme, Zuschlagstoffbeschickung über Förderbänder, Zuschlagstofflager für sechs Sorten Gestein und drei Bindemittelsilos. Der Beton wird hauptsächlich auf Krankübel mit 7 m³ Nutzinhalt abgegeben. Seit 40 Jahren wurde in der Schweiz keine vergleichbare Staumauer mehr realisiert. Umso größer war die Herausforderung, Betonmischungen zu ent-

wickeln, die den extremen Anforderungen der einzelnen Mauerteile optimal gerecht werden. Schließlich muss die neue Talsperre mindestens weitere 100 Jahre dem hydrostatischen Druck standhalten. Aber auch die gute Verarbeitbarkeit des Betons, die Beständigkeit gegen Witterung und Temperaturschwankungen sowie die Verwertung des vorhandenen Gesteins waren wichtige Faktoren in der mehrmonatigen Testphase. Die verschiedenen Betonrezepturen wurden in Würfel gegossen und sowohl vor Ort als auch in externen Labors u. a. auf Druckfestigkeit und Wärmeentwicklung geprüft.

Ökologisch und ökonomisch durchdachtes Projekt Als Ergänzung, die sowohl für den Naturschutz als auch wirtschaftlich absolut Sinn macht, lieferte SBM Mineral Processing eine Restbeton-Recycling-Anlage an die Schweizer »Multi-Tasking-Baustelle«. »Das Waschwasser, das für die Reinigung von Fahrmischer, Krankübel und Mischer verwendet wurde, wird verarbeitet und Rückstände werden wieder der Betonproduktion zugeführt. So entsteht ein geschlossener Materialkreislauf«, betont Helmuth Neubacher, der bei SBM für den Vertrieb von Betonmischanlagen in der Schweiz verantwortlich ist. Im Jahr 2025, knapp ein Jahrhundert nach Baubeginn der alten Staumauer, soll die neue fertig sein. Sie wird genauso hoch sein, und die Bauzeit beträgt auch diesmal sechs Jahre, allerdings wird nur ein Bruchteil an Personal benötigt: Während damals 600 Arbeiter auf der Großbaustelle beschäftigt waren, sind es heute nur noch knapp 100 – dank moderner Technik und leistungsstarken Anlagen wie denen von SBM, aber auch weil aufgrund des laufenden Kraftwerkbetriebs kein besonderer Zeitdruck besteht. Die Linemix-Anlagen können dann aufgrund der modularen Bauweise unkompliziert, ohne Substanzverlust rückgebaut und an ihren nächsten Einsatzort übersiedelt werden. Sobald die neue Staumauer in Betrieb geht, werden in der Wintersaison Grund- und Betriebsdurchlass des bestehenden Damms geöffnet und oberhalb des Absenkziels zusätzliche Flutungsbohrungen durchgeführt, um die neue Staumauer gleichmäßig zu belasten. Diese Entscheidung wurde aus Gründen der Denkmalpflege und zur Einsparung des hohen Aufwands für t Abbruch und Betonentsorgung getroffen.

Dank thermo-isolierter Volleinhausung ist die mobile SBM-Betonmischtechnologie auch ohne Zuheizung wintertauglich.

»Das Waschwasser, das für die Reinigung von Fahrmischer, Krankübel und Mischer verwendet wurde, wird verarbeitet und Rückstände werden wieder der Betonproduktion zugeführt. So entsteht ein geschlossener Materialkreislauf.« Helmuth Neubacher, Vertrieb von SBM-Betonmischanlagen in der Schweiz

SBM MINERAL PROCESSING (4)

war Flexibilität gefragt, aber das Baustellen-Management meisterte die fast täglichen Sprengunterbrechungen und die Corona-Einschränkungen gut. So konnte SBM in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Servicepartner Amatech die großen Linemix-Anlagen in lediglich drei Monaten fertigstellen. Nach aufwendigen Testreihen wurden die Anlagen und die speziellen Betonrezepturen zertifiziert, sodass die Betonproduktion für den Neubau der Staumauer im Juni 2021 starten konnte. Dank Isolierverkleidung produzieren die LinemixAnlagen zuverlässig und müssen auch während der Winterpause, bei der sie ihre Standzeit teils im meterhohen Schnee verbringen, nicht temperiert werden. Für den technischen Support steht das Unternehmen Amatech mit seinem Ersatzteillager und langer Branchenerfahrung zur Verfügung.

Die modulare Bauweise der LinemixAnlagentechnik ermöglicht einen schnellen Auf- und Abbau sowie die langfristige Nutzung bei Folgeprojekten.

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LIEBHERR MISCHTECHNIK

Die Betomix 2.5 von Liebherr liefert alle gewünschten Betonqualitäten. Gesteinskörnungen können vom Lkw in die Anlage abgegeben werden, eine Einhausung und Heizung erlauben den Winterbetrieb.

Bis zu 115 Kubikmeter Beton pro Stunde produzieren t LIEBHERR MISCHTECHNIK – Seit Sommer 2020 ist eine

Betomix 2.5-Mischanlage von Liebherr in einem Transportbetonwerk von Heidelberger Beton in Betrieb und versorgt den Raum um Berlin mit Qualitätsbeton. Die Liebherr-Anlage ist mit höchsten Sicherheitsstandards ausgestattet.

Die Mischanlage Betomix 2.5 erweitert das Transportbetonangebot von Heidelberger Beton um Berlin. Die Mischanlage leistet mit dem Doppelwellenmischer DW 2.5

bis zu 115 m³/h Ausstoßleistung. Eine automatische Hochdruckreinigungsanlage reinigt Mischer und Sammeltrichter weitestgehend automatisiert, die täglichen Reini-

Die Sicherheit beim Fahrmischer groß schreiben Um die Sicherheit der Fahrmischer aus dem Hause Liebherr weiter zu erhöhen, arbeitet der Hersteller kontinuierlich an neuen Standards und optionalem Zubehör. Dies wirkt sich positiv auf die tägliche Arbeit beim Betontransport aus. Das Unternehmen entwickelt und produziert bereits seit 1967 Fahrmischer für den Betontransport.

Im Mittelpunkt steht für Liebherr neben der Wirtschaft­ lichkeit vor allem die Sicherheit. Beispielsweise durch einen Unterfahrschutz am Heck des Fahrmischers, der bei Auffahrunfällen Schlimmeres verhindern soll und nach ECE58R03 geprüft in der EU im Straßenverkehr ver­ pflichtend ist. Dadurch können Baupersonal und Passan­ ten, die sich hinter dem Fahrmischer befinden, erschwert unter das Fahrzeug gelangen. Die reflektierende Kontur­ markierung über die gesamte Breite des Unterfahrschut­ zes macht den Fahrmischer auch bei schlechten Wetter­ bedingungen früh erkennbar. Bei der Liebherr­Serie 05 ist der Unterfahrschutz mit drei Handgriffen klappbar, das Arbeiten mit Krankübeln am Fahrmischerheck wird erleichtert. Am Unterfahrschutz ist zudem ein rutschfes­ ter Tritt montiert.

Absturzsicherung und Verkleidung am Leiterpodest Künftig werden für Europa hergestellte Fahrmischer mit einer Absturzsicherung sowie einer Verkleidung am Lei­ terpodest nach DIN EN 12609 ausgerüstet. Die Optionen dienen als präventive Maßnahmen gegen den Absturz des Maschinenpersonals vom Leiterpodest. Die Absturz­ sicherung lässt sich nach innen öffnen und schließt auto­

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Installierte Sicherheitsmerkmale: Staubox, schräger Aufstieg, Absturzsicherung, klappbarer Unterfahrschutz mit Tritt und Haltegriff, Schwerlastkorb, LED-Arbeitsscheinwerfer und Kamera. matisch. Die Verkleidung ist so ausgeführt, dass ein Auf­ steigen am Geländer nicht möglich ist. Eine schräg ange­ ordnete Schiebeleiter aus Aluminium macht den Aufstieg zum Podest zudem nicht nur bequemer, sondern auch sicherer.


gungszeiten von Hand reduzieren sich nach Herstellerangaben auf ein Minimum. Viel Platz auf der Mischerbühne und großzügige Podeste sowie Laufstege sollen alle Bereiche der Anlage gut zugänglich machen.

Kompletter Stahlbau verzinkt Der komplette Stahlbau der Mischer- und Waagenbühne, die Beschickeraufzugbahn und das Wiegeband wurden für eine lange Lebensdauer feuerverzinkt gefertigt. Das modulare Konzept der horizontalen Betomix-Mischanlagenreihe ermöglicht laut Liebherr viele Varianten hinsichtlich Kundenwünschen und Ausstattungen, wie beispielsweise das Becherwerk für die Beschickung.

Muldenfahrzeuge, ein Radlader wird nicht benötigt. Ein Becherwerk fördert die Materialien nach oben auf ein Reversierband für die Beschickung der Kammern. Vier der Kammern sind mit den von Liebherr entwickelten Feuchtemesssensoren Litronic FMS ausgestattet, die Sandfeuchten werden hier bis zu 40 Mal pro Sekunde gemessen. Für die Zementlagerung stehen sechs Zementsilos mit insgesamt 600 t Lagervolumen zur Verfügung. Durch eine Teilung von zwei Silos können insgesamt acht Sorten Bindemittel gelagert werden. Im Winterbetrieb leitet eine Heizungsanlage Warmluft in die Gesteinssilos. Dadurch kann der Betrieb in der kalten Jahreszeit gewährleistet werden.

Gestein und Zement lagern Hohe Sicherheitsstandards Durch zusätzliche Maßnahmen konnten die Sicherheitsstandards noch weiter erhöht werden: So wurden sämtliche Laufwege mit 800 mm Breite anstatt 600 mm umgesetzt und in der Rutschfestig-

Kamerasysteme und Arbeitsscheinwerfer Ebenfalls nach DIN EN 12609 werden die Fahrzeuge künf­ tig mit Rückfahrkamerasystem und Arbeitsscheinwerfer ausgestattet. Die Kamerasysteme in verschiedenen Aus­ führungen können am Leiterpodest oder am Ein­ bzw. Auslauftrichter installiert werden. Optional bietet die Camos­360°­Kamera eine Rundumsicht um das Fahr­ zeug inklusive Birdview­Betrachtung. Personen oder Objekte, die sich hinter, neben oder vor dem Fahrzeug befinden, können mit Kameras frühzeitig erkannt wer­ den. Bei Dämmerung, Nacht oder wenig Tageslicht kön­ nen über Arbeitsscheinwerfer schlecht beleuchtete Arbeitsplätze am Heck des Fahrmischers ausgeleuchtet werden. Maximal vier Arbeitsscheinwerfer lassen sich installieren, Einbaupositionen sind an der Steigleiter, am Einlauftrichter und an den Rückleuchtenhalterungen möglich. Trommelsteuerung und Not­Aus Die optionale elektronische Trommelsteuerung Litronic­ EMC erlaubt ein intuitives Bedienen per Einhandhebel­ bedienung. Elektronisch abgesicherte Signale unterstüt­ zen den Bediener und regulieren automatisch in Not­ situationen. Die Bedieneinheit besitzt ebenso einen Not­Aus­Taster. Gegen unbefugtes Bedienen kann die Trommelsteuerung gesperrt und nur vom Fahrerhaus wieder aktiviert werden.

rens vor Wartungsarbeiten für eine maximale Gefahrenreduzierung möglich. Ein Begehen dieser Bereiche während des Betriebes der Anlage wäre lebensgefährlich.

Viele Ausstattungsmerkmale Die Mischanlage ist mit einem umfangreichen Zubehör ausgestattet. Dazu zählen Videosysteme zur

Sicherheit Die Anlage ist mit einem Transferschlüsselverriegelungssystem abgesichert. Somit ist an sämtlichen Wartungsstellen mit Risikopotenzial ein konsequenter Prozess des Freischaltens und Sperrens vor Wartungsarbeiten für eine maximale Gefahrenreduzierung möglich.

ventile für Wartungsarbeiten gesichert. Elektroantriebe sind mit abschließbaren Revisionsschaltern gesichert. Die Anlage ist abgesichert mit einem Transferschlüsselverriegelungssystem. Somit ist an sämtlichen Wartungsstellen mit Risikopotenzial ein konsequenter Prozess des Freischaltens und Sper-

Schwerlastkorb Ein ebenfalls optionaler und am Heck montierter Schwerlastkorb erlaubt des Weiteren das sichere Mit­ führen von schwerer Ausrüstung wie Ketten oder Rüt­ telflaschen außerhalb der Fahrerkabine. Werkzeughalterungen Über optionale Werkzeughalterungen am Plattform­ profil des Fahrmischers lassen sich Hilfsmittel jederzeit sicher am Fahrzeug mitführen, denn Schaufel, Besen oder Schaber gehören nicht ins Fahrerhaus, sondern an sichere und gut zugängliche Halterungen. Am Heck ist zusätzlich eine Kellenhalterung möglich. Dank der Hal­ terungen lässt sich auch das Risiko verlorener Teile t während der Fahrt ausschließen.

LIEBHERR MISCHTECHNIK

Das Reihensilo mit sieben Kammern fasst rund 350 m³ Gesteinskörnungen, vier der sieben Kammern sind geteilt. Ein vertieft eingebauter Aufgabetrichter erlaubt bei der Anlieferung von Sand und Kies das ebenerdige Abkippen durch

keitsklasse R11 ausgeführt. Besonderes Augenmerk legte Heidelberger Beton auf Flucht-, Bergungsund Rettungswege. Auf Leitern für Auf- und Abstiege wurde verzichtet, dafür sind alle Bereiche bis zur Oberseite der Zementsilos über Treppen zugänglich. Alle Pneumatikbauteile mit Quetschgefahr sind durch abschließbare Kugelhahn-

Elektronische Sicherheitssteuerung mit Not-Aus, rechts ein Kellenhalter.

Überwachung in verschiedenen Bereichen, ein Ampelsystem an den Silokammern für den Füllstand und ebenso Rüttler an den Silowänden. Bei schlecht rutschendem Material kommen Luftkanonen zum Einsatz. Eine 60-mm-Isolierverkleidung der Anlage und Staubfiltersysteme runden das Zut behör ab.

Branchentreff im Juni BETONTAGE – Auch die zuletzt für Februar geplanten 66. BetonTage sind verschoben worden: Der Leitkongress der Beton­ und Fertigteilindustrie soll nun vom 21. bis 23. Juni 2022 im Congress Centrum Ulm/Maritim Hotel Ulm statt­ finden. Rund 2 300 Personen sind normalerweise während

des mehrtägigen Branchen­ Events zu Gast. »Nach langen Überlegungen und schweren Herzens haben wir uns entschlossen, die BetonTage auf den Sommer zu verlegen«, erklärt Ulrich Lotz, Geschäfts­ führer des Veranstalters FBF Betondienst. Es ist zudem geplant, das Programm mit den Podien und Vorträgen sowie die Ausstellung auf den neuen Termin anzupassen. t

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BTS-Anlagen können mit einer Mischleistung von circa 15 m/h beim kleineren Modell beziehungsweise 25 m/h beim Modell von B&O Recycling aufwarten.

Mit Frischbeton zum Bauerfolg t FLIEGL BAUKOM – Mit seinen Betontankstellen BTS macht

es Fliegl Baukom möglich, Frischbeton einfach und schnell selbst zu »zapfen«. Für Profi-Kleinabnehmer im GaLaBau, für den Zaunbau, als Steinsetzer oder im Tiefbau, aber auch für den Heimwerker will Fliegl Baukom mit der BTS eine Ideallösung für Frischbeton bieten – eine dieser Anlagen steht bei B&O Recycling im Landkreis Cham in der Oberpfalz.

Die Anlage von B&O Recycling in Cham ist seit einem halben Jahr in Betrieb, mit ihr wurden bereits mehr als 1 000 m Beton ausgeliefert. Ein Silo der Betontank- und mischanlage BTS 1000 von Fliegl enthält den Zement, und es gibt

drei extra große Vorratsbunker für Sand und Kies. »Das Zapfen des Betons ist kinderleicht«, wie B&O-Gesellschafter Andreas Bucher betont. Wenn ein Kunde Bedarf an Beton habe, suche er die nächste Betontankstelle auf. Dort kann er sich mit seiner Giro- oder einer Kundenkarte am Terminal einloggen und zwischen etwas mehr als 20 Betonartikeln wählen und die entsprechende Menge festlegen. So findet sich auch hier das ideale Mischverhältnis für das jeweilige Bauvorhaben, vom Setzen von Randsteinen bis zur Bodenplatte.

In drei Minuten zum Beton Die Anlage startet den Mischvorgang automatisch und die Förderbänder liefern ihr den frischen Sand und Kies, bevor Wasser und

t BERGMANN –

Der vollelektrische BergmannDumper I807-BHKe transportiert täglich 300 m³ Beton im Werk von Max Bögl. Ohne Zwischenladung verrichtet das Fahrzeug seine Dienste in einer 10-h-Schicht. Das Konzept des Betonhochkippers reduziert die Belastung durch Lärm und Abgase in den Werkhallen.

Im Sommer 2019 starteten Max Bögl und Bergmann die gemeinsame Entwicklung eines elektrisch angetriebe­ nen Betonhochkippers mit dem Ziel, die Emissionen durch Abgase und Lärm in den Werkhallen zu reduzieren und somit den Schutz der Mitarbeitenden vor Ort zu erhö­ hen. Nach zwölf Monaten Entwicklung wurde im August 2020 der vollelektrische Bergmann­Dumper I807­BHKe im Max­Bögl­Betonwerk in Gera in Betrieb genommen. Das Fahrzeug bietet eine Nutzlast von 6,5 t und ein Lade­ volumen von 2 900 l. Die Mulde kann hydraulisch angeho­ ben werden und ermöglicht so eine Hochentladung in über 2 500 mm Höhe. Zudem erlaubt der um 180° ver­ stellbare Drehsitz vorwärts sowie rückwärts eine opti­ male Übersicht in jeweiliger Fahrtrichtung. Dank leiser Fahrgeräusche ist die Maschine zudem mit Bluespot aus­ gerüstet, einer optischen Fahrwegwarneinrichtung für mehr Sicherheit in der Produktion.

Zehn­Stunden­Schicht ohne Zwischenladung Die Batterien auf Basis von Lithium­Eisenphosphat hat Bergmann in Eigenregie entwickelt. Sie sind auf den All­ tag im Baugewerbe optimiert und sollen einen sicheren Betrieb im täglichen Einsatz gewährleisten. Mit einer Schnellladestation lassen sich die Batterien in drei Stun­

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BERGMANN

Elektrisch angetriebener Betonhochkipper von Bergmann bewährt sich im täglichen Einsatz

Nach der Aufnahme des Materials am Betonmischer wird der Beton durch das Produktionswerk zu den entsprechenden Gussformen verfahren. Dort erfolgt dann die Hochentleerung des Betons zur anschließenden Herstellung der Fertigteile. den komplett aufladen. Das Batteriekonzept kommt auch im neuen Bergmann­E­Dumper C804e, der mit 3,5 t Nutzlast aktuell der nach Herstellerangaben welt­ größte Allradtransporter mit vollelektrischem Antrieb ist, zum Tragen. Bei Max Bögl verrichtet der I807­BHKe seit mehr als 1 000 Stunden seine Dienste. Im täglichen Einsatz transportiert das Fahrzeug in einer 10­h­Schicht täglich bis zu 300 m3 flüssigen Beton. Auch im Mehrschicht­ t betrieb ließe sich der Dumper einsetzen.


B&O-Gesellschafter Andreas Bucher demonstriert die Auftragserfassung.

FLIEGL

Zement zugeführt werden. Der Mischvorgang startet und dauert rund eine Minute. »Der ganze Prozess inklusive der Verladung auf das Kundenfahrzeug nimmt in etwa drei Minuten in Anspruch«, so Bucher. Die schnelle Verfügbarkeit des Frischbetons, wie auch die kurzen Wege, die Kunden lediglich zurücklegen müssen, nennt er als wichtige Erfolgsfaktoren der Anlage. Ebenso würden personelle Ressourcen geschont, und um den Betreiber der Betontankstelle möglichst zu entlasten, verfügt die BTS über ein Selbstreinigungssystem, was den Reinigungsaufwand laut Bucher auf einmal tägliches Reinigen reduziere. Die Betontankstelle von Fliegl Baukom kann per Netzwerkanschluss am Betreiber-Server jederzeit global vom Kunden kontrolliert werden. Auch die Einstellung der Anlage erfolgt am Computer, wo mittels Anwender-Software die Mischverhältnisse eingestellt, die

Füllmenge des Zementsilos wiedergegeben und der Feuchtegehalt von Kies und Sand angepasst werden. BTS-Anlagen können mit einer Mischleistung von circa 15 m/h beim kleineren Modell beziehungsweise 25 m/h beim Modell von B&O Recycling aufwarten. An dieser Fliegl-Betontankstelle können Mengen von 0,15 m bis 10 m gezapft werden. Neben der Anlage will Fliegl auch bei Fragen mit schnellem Service bereitstehen. Via Netzwerk

kann auf Kundenwunsch Fliegl Baukom beziehungsweise NSG auf die jeweilige Betontankstelle zugreifen und so zügig weiterhelfen. t

UNTERNEHMEN Fliegl Bau­ und Kommunaltechnik ist Teil der global agierenden Fliegl­Gruppe, die Innovationen aus den Bereichen Bausektor, Agrartechnik, Nutzfahrzeugbau, Forst­ und Energiewirtschaft in alle Kontinente exportiert. In Mühldorf am Inn entwickelt und fertigt das Unternehmen Produkte für die Bauwirtschaft und Kommunalbetriebe. Zum Portfolio gehören beispiels­ weise Kipper, Transportsysteme, Wasserfässer, Mischer und Mischanlagen sowie die Fliegl­Abschiebetechnik.

Prozessoptimierung im Betonbereich durch digitalen Datenfluss Mit der WDV2024 TEAM und ihrer umfassenden Datenbasis sowie der digitalen Gesamtintegration zu Kunden, Lieferanten und Logistik, vernetzen wir Unternehmen mit einem hohem Grad an Automation - von Endgerät zu Endgerät. Mit dem Betonmischwerk im Zentrum der digitalen Prozesse werden so robuste Lieferketten möglich.

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Digitalisierung nimmt im Transportbetonsektor Fahrt auf t PRAXIS AG – Die Digitalisierung hat auch in der

»Die Umstellung ist zwar intensiv aber der Nutzen anschließend sehr groß.« Beate Volkmann, Vorstandsmitglied der PRAXIS EDV-Betriebswirtschaftund Software-Entwicklung AG

Viele Firmen haben die Zeichen der Zeit erkannt und komplett oder zumindest teilweise auf digital umgestellt. Jedoch sind auch rein analoge Lösungen mit Telefon, Eingaben per Hand, Lieferscheinen mit Durchschlägen und vielen Meter langen Archivreihen oft noch anzutreffen. Was Digitalisierung kann, haben andere Industriezweige seit Langem bewiesen. Blickt man beispielsweise in ein modernes Pkw-

Die digitale Steuerung sorgt dafür, dass immer genügend Beton auf den Baustellen ist. Werk, bekommt man eine ungefähre Vorstellung davon, was bereits alles möglich ist. Der gesamte Fertigungsprozess dort ist digitalisiert, ein hochgenaues Zeit-Management steuert alle Arbeitsschritte und die Bereitstellung der dafür notwendigen Komponenten. Dazu zählen auch extern zugelieferte Teile, die zum richtigen Zeitpunkt »just in time« in ausreichender Menge vorhanden sein müssen. Wie empfindlich dieses System al-

Recycling-Anlage für Restbeton um Kammerfilterpresse erweitert t BIBKO –

Die Firma Fuchs Fertigteilwerke Süd im fränkischen Röttenbach hat kürzlich ihre im Jahr 2018 erworbene Bibko-RecyclingAnlage des Typs ComTec20 für Restbeton um eine Kammerfilterpresse mit zwölf Filterkammern erweitert. Damit ist es fortan möglich, überschüssiges Restwasser professionell zu klären.

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Der Prozess läuft automatisiert ab, wodurch dem Betrei­ ber eine manuelle Bedienung weitestgehend erspart wird. Steigt der Füllstand des Wassers im, mit der Beton­ Recycling­Anlage Comtec20 verbundenen, Rührwerks­ becken über einen zuvor festgelegten Wert an, startet die Filterpresse automatisch, um den Füllstand auf das zuvor festgelegte Niveau zu bringen. Das Recycling­Wasser mit den enthaltenen Feinantei­ len und einer durchschnittlichen Dichte von 1,05 kg/l bis 1,07 kg/l wird über eine Druckluftmembranpumpe mit erhöhtem Druck in die Kammerfilterpresse eingepumpt, sodass diese das Recycling­Wasser klärt. Die darin ent­ haltenen Feinteile werden durch die mit Filtertüchern überzogenen Filterplatten zu einem stichfesten Filterku­ chen gepresst. Anschließend öffnet sich die Presse auto­ matisch und wirft das Material durch Rütteln ab. Der durch die Wasserklärung entstehende Filterku­ chen kann beispielsweise als RC­Material im Wegebau weiterverwertet werden. Das geklärte Wasser lässt sich dem Produktionsprozess wieder zuführen. Die Kammer­

lerdings auch reagieren kann, hat Corona beispielsweise bei den dringend benötigten Elektronikkomponenten gezeigt. Aber nur so kann insgesamt eine effektive und somit gewinnorientierte Fertigung realisiert werden. Die Aufgabenstellung ist Baustoffproduzenten bekannt, weil durchaus vergleichbar. Die Werksproduktionsauslastung (was in Transportbetonmischwerken eine elementare Rolle spielt), ein intelli-

BIBKO

Transportbetonindustrie und im integrierten Transportbetonpumpenbereich mit klar abgesteckten Zielen an Tempo gewonnen: Einerseits sollen die Unternehmen durch eine deutliche Minimierung der Verwaltungskosten und der Optimierung aller Prozesse auch künftig noch konkurrenzfähig sein. Andererseits spielt auch der »grüne Fußabdruck« – beispielsweise durch die Einsparung von Papier und Energie – eine zunehmende Rolle. Beate Volkmann, Vorstandsmitglied der PRAXIS EDV-Betriebswirtschaft- und Software-Entwicklung AG aus Pferdingsleben (Thüringen) ist davon überzeugt, dass in spätestens fünf Jahren die Digitalisierung Standard sein wird. Nicht grundlos gilt das Unternehmen als einer der Marktführer in der Digitalisierung der Baustoffbranche.

Die Fuchs Fertigteilwerke haben für ihre Beton-Recycling-Anlage Comtec20 von Bibko eine Kammerfilterpresse erworben. filterpresse und das Recycling­System können mit weiteren Fähigkeiten wie einer Dichtemessung oder einer pH­Neutralisation ausgestattet werden. Die Bibko­Kammerfilterpressen sind in verschiedenen Grö­ ßen sowie Ausführungen verfügbar und an alle gängi­ gen Restbeton­Recycling­Systeme zu adaptieren. Der Hersteller hat eigenen Angaben zufolge bereits mehr als 1 900 Projekte erfolgreich abgeschlossen und ver­ fügt über eine entsprechende Erfahrung für Recycling­ t Systeme in der Betonindustrie.


Wer zu spät kommt … »In spätestens fünf Jahren wird dieser Prozess auch in der Baustoffbranche abgeschlossen sein«, prognostiziert Beate Volkmann. Wer hier zu spät komme, den bestrafe frei nach Gorbatschow das Leben. Mit mehr als 30 angestellten und weiteren freien Mitarbeitern werden bei der Praxis AG Software-

Lösungen wie »Bau-Else«, »BetonElse« oder »WDV 2020« für die Baubranche erarbeitet. Neben Einzellösungen für verschiedene Bereiche gilt die WDV-Software als Flaggschiff, das nach einer kompletten Installation alle Prozesse im Unternehmen und deren Umfeld vereint und komplex verarbeitet. Die hochintegrierte Branchen-ERP wird laufend an die neuesten Anforderungen angepasst und inzwischen in der Version »2024« angeboten.

PRAXIS AG / MICHAEL SCHLUTTER

gentes Flotten-Management von Lieferfahrzeugen (gerade Beton muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort in der angeforderten Menge da sein) und ständig genügend Rohstoffe im Bunker nennt Beate Volkmann als einige Kernpunkte. Qualitäts-Management, Fakturation, Rezepturen und Stammdaten, der Rohstoffeinkauf, das Labor, die Kalkulation, die Disposition, der elektronische Lieferschein und die digitale Archivierung sowie eine zunehmende Vernetzung mit BIM (Building Information Modeling) gelten als weitere Stichpunkte, die auf der Tagesordnung stehen.

Die Mitarbeiter haben weniger Aufwand und können jederzeit eingreifen.

Nur noch Kontrollfunktion »Die Einführungsphase ist sehr intensiv, kann über Monate gehen und garantiert dann aber, dass alle Prozesse aufeinander abgestimmt abgearbeitet werden können. Der Aufwand wird letztendlich aber deutlich geringer, weil die Mitarbeiter im Normalfall nur noch eine Kontrollfunktion haben«, erläutert Beate Volkmann. Durch die schnelle Datenverarbeitung hätten sie aber jederzeit einen kompletten Überblick und könnten so auch in

einem Notfall sofort manuell in die ablaufenden Prozesse eingreifen. »Vor allem wird aber die Effektivität deutlich ansteigen, da die WDV alle Daten und Vorgänge unter der Vorgabe einer ständigen Optimierung erfasst und verarbeitet und somit auch Abläufe im Unternehmen dynamisch anpassen kann«, so Volkmann. Angst brauche niemand vor einer solchen Umstel-

lung zu haben. »Durch jahrzehntelange Erfahrungen kennen wir viele Unternehmensstrukturen sowie die vorhandenen Voraussetzungen und können so für jeden eine maßgeschneiderte Lösung finden«, beruhigt Beate Volkmann. Und auch nach einer Installation sei man jederzeit erreichbar und könne bei Problemen oder Anpassungen t kurzfristig helfen.

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3 RAUMSYSTEME – CONTAINER L

HKL

Raumsysteme für eine neue Firmenzentrale

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as Projekt stellte uns vor einige Herausforderungen«, berichtet Andreas Berend, Leiter Raumsysteme im HKL-Center Berlin Vogelsdorf. »So war die Fläche, auf der zuvor bereits die alte Zentrale von LAT stand, nicht nur beengt, vor allem war der Baugrund instabil. Aus statischen Gründen wurde darum eine durchgehende Betonplatte als Fundament gelegt. Auch erfolgte nach der Auftragsvergabe durch LAT eine Umplanung des Gebäudes: Aus zwei Geschossen sollten nun drei werden.« Nach dreimonatiger Montage entstand ein modernes Gebäude aus 42 Raummodulen mit einer Gesamtfläche von rund 810 m2 mit Heizungsanlage, innen liegenden Treppen und Fluren, zwei Eingängen, Konferenzräumen, Büros, hochwertigen Sanitäranlagen und einer ausgestatteten Küche. Nachfolgend wurde die Fassade der Containeranlage von HKL mit einer Holzverkleidung veredelt. Abschließend erfolgte unter Einsatz einer Haulotte-Arbeitsbühne aus dem

Auch innen ein Hingucker: Hochwertige Materialien und Ausstattungselemente unterstreichen den hohen Design-Anspruch der neuen LAT-Firmenzentrale.

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Der Aufbau der Raumsysteme in drei Etagen erfolgte mithilfe eines Schwerlastkrans. HKL-Mietpark die Montage des LAT Firmenlogos.

Kunde zeigt sich sehr zufrieden Vier Monate nach Beginn der Montage begann LAT mit dem Umzug. »Der Kunde war sehr zufrieden, wir konnten die Änderungen flexibel in die Planung integrieren. Die Arbeit aller Beteiligten lief Hand in Hand, das Ergebnis lässt sich sehen: Das Design innen und außen ist ein Hingucker«, betont Berend. t

HKL

In Berlin­Friedrichshain erhielt das Unternehmen LAT Fern­ melde­Montagen und Tiefbau (LAT) eine neue Firmenzentrale. Diese besteht gänzlich aus Containern, die LAT von HKL erwarb und die gemäß den Anforderungen des Unter­ nehmens speziell ausgestattet wurden. HKL übernahm dabei von Beginn an den Full­Service: von der Beratung und Planung des Komplexes, über die Anlieferung, die Montage mit einem Schwerlastkran, die Veredelung mit einer Holzfassade bis hin zur schlüsselfertigen Übergabe ab Oberkante Fundament.

Das LAT-Firmenlogo wurde mithilfe einer Haulotte-Scherenbühne von HKL an der mit einer mit einer Holzverkleidung veredelten Fassade montiert.

Nach abgeschlossener Montage der Raumsysteme erfolgten in dreimonatiger Bauzeit der Innenausbau und die Verkleidung der Fassade.


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BEUTLHAUSER – CONTAINEX

Im Ahrtal eine schnelle Container-Lösung ermöglicht Die Hochwasserkatastrophe im vergangenen Juli hat in der Boeselager­Realschule in Bad Neuenahr­Ahrweiler große Gebäudeteile unbenutzbar gemacht. Um den Schülern dennoch Unterricht zu ermöglichen – wenn auch unter Rahmen­ bedingungen, die alles andere als normal sind – hat sich die Schule für eine aufwendige Container­Lösung entschieden und auf die Unterstützung durch das Beutlhauser­Team des Kompetenzcenters Raumsysteme Nürnberg gesetzt.

Zwischen der ersten Anfrage und der fertigen Container-Schule auf dem Schulhof lagen insgesamt lediglich dreieinhalb Wochen.

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er Faktor Zeit war bei diesem Projekt die größte Herausforderung. Pünktlich zum Schulstart in Rheinland-Pfalz am 30. August sollte das Provisorium der gesamten Schulfamilie zur Verfügung stehen. Das Team im Nürnberger Beutlhauser-Kompetenzcenter Raumsysteme tat in enger Zusammenarbeit mit den Kollegen Christian Strödter und Carina Schmitz aus Andernach und einer Vielzahl an Partnern sein Bestes, um die Klassenzimmer zügig realisieren zu können.

len Raumlösungen handelt es sich um 20'-Container der Firma Containex. »Der große Vorteil liegt im flexiblen System begründet, das uns unter anderem ermöglicht, Wände zu entnehmen. So konnten wir eine Gesamtlösung erarbeiten, die genau auf die Wünsche der Schule zugeschnitten ist«, erklärt Michael Gruhle, Leiter Vermietung Raumsysteme.

Gesamte Schulfamilie gut untergebracht Insgesamt sind 105 Container im Einsatz, die zu Blöcken kombiniert wurden. Während in einem Block die Schulleitung, die Verwaltung und ein großes Lehrerzimmer untergebracht sind, ersetzen die weiteren Blöcke insgesamt 16 Klassenzimmer. »Jedes Klassenzimmer ist 60 m2 groß und bietet Platz für 20 Schüler«, so Gruhle. Die Container an der Boeselager-Realschule sind natürlich eine Übergangslösung, die allerdings das Beste aus den Rahmenbedingungen herausholen will. »Unser Fokus liegt darauf, den Schülern so viel Normalität wie möglich zu bieten«, betont Schulleiter Timo Lichtenthäler. Er rechnet damit, dass es an der Realschule wohl zwei Schuljahre Unterricht in Containern geben wird. Wenn die Sanierungsarbeiten abgeschlossen sind, sollen die Schüler wieder in ihre »normale« Schule umt ziehen.

Zwischen der ersten Anfrage und der fertigen Container-Schule auf dem Schulhof lagen insgesamt lediglich dreieinhalb Wochen. Der Aufbau der Container selbst erfolgte dank des Einsatzes der Monteure – Beutlhauser wurde hier tatkräftig von den Firmen Bak, Lacny, Ruhland und Brüll unterstützt – in nur einer Woche. Wertvoll war auch die Unterstützung durch Bastian Velser, der mit einem Kran beim Umsetzen der Container half. Bei den mobi-

1/2 m breiter Mobile Raumlösungen www.container.de

BEUTLHAUSER

Umfassende Zusammenarbeit für schnelle Umsetzung

Während in einem Block die Schulleitung, die Verwaltung und ein großes Lehrerzimmer untergebracht sind, ersetzen die weiteren Böcke insgesamt 16 Klassenzimmer. Jedes Klassenzimmer ist 60 m2 groß und bietet Platz für 20 Schüler.

Auf der Baustelle zu Hause Mobile Raumlösungen www.container.de

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ELA

Raumlösungen ersetzen übergangsweise Lehr- und Lernräume Die zweistöckige Container-Schule wurde in direkter Nähe zum Schulgebäude auf mobilen Betonfundamenten errichtet.

ELA

Viele Schulen in Deutschland müssen dringend saniert werden – dazu reichen die Ferienzeiten oft nicht aus. Damit Unterricht auch während der Sanierungsphase statt­ finden kann, hat ELA Raumlösungen für Schulen entwickelt, die für Schüler und Lehrende optimale Lern­ und Arbeitsbedingungen bieten. Eine solche Schule aus ELA­Containern entstand kürzlich auch in Mecklenburg­ Vorpommern in der Gemeinde Bankzow. Hier wird derzeit die Regionale Schule Banzkow umgebaut.

E

ine solch umfassende Baumaßnahme wie im Fall der Regionalschule Banzkow ist im laufenden Schulbetrieb nicht umsetzbar«, sagt Bürgermeister Ralf Michalski. Rund 5 Mio. Euro an Förder- und Eigenmitteln der Gemeinde fließen in das Projekt. »Um den Unterricht aufrecht zu erhalten, haben wir uns gemeinsam mit dem leitenden Ingenieurbüro für eine Interimsschule aus ELA-Containern entschieden«, so Michalski. Die zweistöckige Schul-Container-Anlage neben dem Schulgebäude bietet 1 500 m2 Platz für

UNTERNEHMEN Der norddeutsche Familienbetrieb ELA Container hat seit 1972 den Miet­ service und auch die Technik der Raumsysteme beständig weiterentwickelt. Mit mehr als 50 000 transportablen Einheiten gilt ELA als Spezialist, wenn es um mobile Räumlösungen in Container­Bauweise geht. Ein eigener Fuhrpark von 100 Spezial­Lkw mit Ladekran sollen einen sicheren Transport und eine fachgerechte Montage sicherstellen. ELA ist mit 18 Standorten und mehr als 1 100 Mitarbeitern, darunter 40 mobile Fachberater, weltweit vertreten und sichert eine kurzfristige und schnelle Lieferung an jeden Ort zu.

Neben 14 Klassenzimmern sind in der 1 500 m2 großen Anlage auch Lehrerzimmer, Büros oder Fachräume untergebracht.

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14 Klassenzimmer, Fachräume, Sanitärbereiche sowie Büros für Lehrkräfte und Personal. »In diesem Fall wurde nicht nur ein Klassenzimmer, sondern eine komplette Schule in eine Container-Anlage verlegt«, erzählt ELAProjekt-Manager Tino Frank. Zunächst musste dazu eine geeignete Fläche gefunden werden, auf der die insgesamt 86 ELARaummodule sicher platziert werden konnten. Dazu kamen mobile Betonfundamente zum Einsatz.

Split­Klimageräte zum Heizen und Kühlen Die beiden Stockwerke der Schule sind über innen- und außenliegende Treppen erreichbar. ELAFlurmodule verbinden die Räume miteinander. »Insbesondere bei Schulen gibt es hohe Anforderungen an Aufenthaltsqualität, Raumklima und Sicherheit«, erklärt Frank. »Wir haben unsere

Container-Räume dahingehend optimiert und statten die Anlagen standardmäßig mit moderner Beleuchtung, Split-Klimageräten zum Heizen und Kühlen, großen Dreh-Kipp-Fenstern sowie umfangreichen Sicherheitseinrichtungen aus.« Auch Mobiliar wie Tafeln, Lehrerpulte, Tische, Stühle, Garderoben oder Teeküchen sind optional Teil des Lieferumfangs für ELA-Interimsschulen. »Wir freuen uns auf das neue Schulgebäude und sind froh, in der Zwischenzeit in den hochwertigen Modulräumen von ELA unterrichten zu können«, erklärt

»Insbesondere bei Schulen gibt es hohe Anforderungen an Aufenthaltsqualität, Raumklima und Sicherheit. Wir haben unsere Container-Räume dahingehend optimiert.« Tino Frank, ELA-Projekt-Manager

Schulleiterin Carola SilbernagelDübel. »Raumklima und Akustik sind einwandfrei, die übersichtliche Raumaufteilung mit kurzen Wegen entspricht genau unseren t Anforderungen.«

Flurmodule und ein innenliegendes Treppenhaus verbinden die beiden Etagen der ELA-Container-Schule miteinander.


BAU- UND NUTZFAHRZEUGE


BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

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COMETTO

Eine Eisenbahnbrücke mit dem Selbstfahrer eingebaut

Die zu verschiebende Brücke über die Eifelquerbahn.

»Ganz einfach schön langsam fahren und alles im Auge behalten«, lautete das Einsatzmotto von Markus Meckelholt und Joe Schönfeld.

Im rheinland­pfälzischen Plaidt führt eine neue Brücke über die Eifelquerbahn, die Andernach am Rhein mit Gerolstein in der Eifel verbindet. Bis sich die 430 t schwere Brücke aber an Ort und Stelle befunden hat, war für Markus Meckelholt, SPMT­Bediener bei Autokrane Schares, und seinem Kollegen Joe Schönfeld mit einer Cometto­Selbstfahrerkombination einiges zu tun. »Bisher mein größter Einsatz«, betont Meckelholt.

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In den Tagen vor der Verschiebung hatte das Team von Autokrane Schares die Side-by-Side-Kombination von Cometto mit insgesamt 24 Achslinien zusammengebaut.

ie neue Bahnüberführung war innerhalb von sechs Monaten vor Ort fertiggestellt worden und sollte nun in die noch klaffende Lücke eingefahren werden, um künftig eine Straßenverbindung über die Bahntrasse zu schaffen. In den Tagen vor der Verschiebung hatte das Team von Autokrane Schares aus Bocholt, Essen, Goch und Willich eine Side-by-Side-Kombination von Cometto mit insgesamt 24 Achslinien zusammengebaut. Darauf ragte ein Hubgerüst, das für die Brückenaufnahme installiert wurde. Sechs Jahre arbeitet Markus Meckelholt bereits für Schares, bis-

her im klassischen Schwertransport. Doch mittlerweile hat ihn die Leidenschaft für die Selbstfahrerprojekte gepackt, die Tücken der anstehenden Aufgabe waren ihm deutlich bewusst: »Das leichte Gefälle muss ich stets mit dem SPMT ausgleichen. Daher mein Motto: ganz einfach schön langsam fahren und alles im Auge behalten.« Konzentriert und mit Coolness steuerte er die Kombination Zentimeter für Zentimeter nach vorn. Dabei stand ihm Kollege Joe Schönfeld mit wachsamem Auge und hilfreichen Tipps zur Seite. »Der Schwerpunkt der Ladung war ziemlich unten und das Ganze ist nicht sehr kopflastig«, beschreibt Meckelholt die Begleitumstände, die er jederzeit im Griff hatte. Brems- und Beschleunigungskräfte müssen bei SPMT-Projekten immer besonders im Blick behalten werden, verzeiht doch die Fracht meist keinen Fehler. Dazu war auch bei diesem rund 100 m weiten Verschub der Zeitrahmen eng gesteckt.

COMETTO

Präzises Einlassen

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Markus Meckelholt positionierte die Brücke dank Hub und Präzisionslenkung millimetergenau über die Endposition. Hier mussten erst noch die Aussparungen freigestemmt werden, ehe die Brücke über die Eisenköcher auf den Betonfundamenten hinabgelassen werden konnte. Mit einer Traglast von 60 t soll das Bauwerk auf Jahrzehnte hinaus eine sichere Überfahrt ermöglichen. Für Markus Meckelholt stand die nächste Mission bereits unmittelbar bevor. »Da warten dann sogar mehrere Brückenelemente bei einem Projekt nahe Köln. Und das Zeitfenster ist noch kleiner.« tü t


GOLDHOFER

BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

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Bok Seng Logistics Singapore übernimmt zwei Sattelauflieger vom Typ »MPA 8«.

GOLDHOFER

Zwei Sattelauflieger reisen nach Singapur Bok Seng Logistics mit Sitz in Singapur kann auf eine mehr als 40­jährige Geschichte zurückblicken und hat sich seit seinen Anfängen im Bereich Kranarbeiten und Transport stetig weiterentwickelt. Heute verfolgt Bok Seng Logistics den Ansatz, durch eine breite Palette an Dienstleistungen der Logistikspezialist zu Wasser und Land zu sein. Erstmalig in seiner Firmengeschichte hat sich das Unternehmen nun für eine Transportlösung aus dem Hause Goldhofer entschieden.

schieden. Bok Seng wählte die »MPA«-Ausführung, da das Unternehmen von dieser wartungsarmen Achstechnologie in Verbindung mit der hohen Achslast und der extrem niedrigen Ladehöhe profitieren will.

»Bestens einfügen«

V

om intermodalen Transport über die Lagerhaltung bis zur Abwicklung komplexer logistischer Großprojekte bietet Bok Seng Logistics ein umfassendes Angebot, das in Südostasien seinesgleichen sucht. Erstmals hat sich das Unternehmen für zwei 8-achsige Satteltieflader vom Typ »MPA« und damit für Goldhofer-Transportlösungen ent-

Auslieferung der beiden MPA 8 Satteltieflader.

»Wir sind überzeugt, dass sich die beiden 8-Achser mit ihrer MacPherson-Achstechnologie bestens in unser Logistikportfolio einfügen werden«, betont Teo Vincent, Senior Direktor bei Bok Seng Logistics, zuversichtlich. Der »MPA 8« bietet eine Achslast von 15,6 t je Achslinie. Somit kann jedes Fahrzeug Einsätze mit einem Gesamtgewicht von mehr als 150 t bewältigen. Mit diesen Fahrzeugen lassen sich nicht nur hohe und breite Stückgewichte bis zu 120 t transportieren, sondern auch schweres Langmaterial wie Betonbinder oder auch Brückenelemente. Ermöglicht wird dies durch einen weiteren Auszug um 10,8 m der Ladefläche auf eine Länge von 25,3 m. Besonderen Wert legte Bok Seng auf die niedrige Ladehöhe von 885 mm. Diese ist notwendig, um die vielen geplanten Waggontransporte über weite Strecken mit Brücken und Tunneln zu bewerkstelligen. Eine dafür auf dem Schwanenhals angebrachte Seilwinde zieht dabei die Waggons auf t die Ladefläche.

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VOLVO TRUCKS

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ank des schnellen Ansprechverhaltens der Elektromotoren soll mit »Active Grip Control« die Antriebskraft, die zwischen den Rädern und der Straße erzeugt wird, blitzschnell gesteuert werden, um ein Durchdrehen der Räder proaktiv zu verhindern und die Beschleunigung auf rutschigem Untergrund deutlich zu verbessern. Tests, die mit dem

Volvo FH Electric auf glattem Untergrund und einem beladenen Auflieger durchgeführt wurden, ergaben laut Hersteller eine Verbesserung von 45 % bei voller Beschleunigung. »Die Verbesserung beim Befahren einer rutschigen Schotterstraße ist beeindruckend. Ich bin überzeugt, dass dies die Produktivität steigern wird, nicht zuletzt

für unsere Baukund:innen«, sagt Anna Wrige Berling, Traffic & Product Safety Director bei Volvo Trucks.

Gefahr für »Klappmesser­ Effekt« reduzieren Wenn der Lkw ins Schleudern gerät, kann das Sicherheitssystem des Fahrzeugs dank mehrerer Sensoren auf die Fahrbahnbedin-

Ausstattungslinie »Individual Lion S« des MAN TGE entsteht am neuen Produktionsstandort

MAN

MAN – Ein exklusives und sportliches Design soll die kürzlich von MAN vorgestellte und im polnischen Sady gefertigte Highend­Ausstattungslinie des MAN TGE charakterisieren. Zu den Ausstattungsmerkmalen zählen u. a. Design­Elemente wie schwarze Felgen, rote Bremssattel, Edelstahlblenden und Ledersitze mit gesticktem MAN­Löwen. Die MAN­eigene Fahrzeugveredelung setzt bei der Neuheit auf dezent sportliche Design­Elemente. Der TGE »Individual Lion S« ist das erste Ergebnis des neuen und im Vorjahr eröff­ neten polnischen Produktionsstandorts von MAN Indivi­ dual in Sady bei Posen. Dort stehen rund 3 300 m2 Hallen­ sowie rund 10 000 m2 Außenfläche zur Verfügung. In Sady arbeiten rund 40 Mitarbeiter an Ausstattungen und Ausführungen des TGE, die nicht im 50 km entfernten Werk Września vom Band laufen. Dabei handelt es sich beispielsweise um Umbauten für den Passagiertransport. Der TGE­Kombi entsteht in Sady sowie alle weiteren Kundensonderwünsche rund um den MAN TGE »Individual Lion S«. 9­Sitzer (8+1) wie Luftfederung, Tische, Beleuchtung oder Klimatisierung. Einen weiterer Schwerpunkt bilden Auf­ und Anbauten zur Erweiterung des Einsatzzweckes, wie Laderampe, Signallichtanlage oder Drei­Seiten­Kipper. Auch Radstandveränderungen kommen zum Leistungsumfang hinzu – und der neue »Individual Lion S«. Frederic Jakowatz, der bei MAN Truck & Bus den Bereich MAN Individual leitet, rechnete noch im Dezember für das vergangene Jahr mit rund 150 in Sady modifizierten TGE. »Unser Ziel für das Jahr 2022 sind 1 200 modifizierte Transporter.« Den Namenszusatz »Individual Lion S« hat sich der TGE vom größeren Bruder TGX entliehen. MAN Truck & Bus hatte bereits im Vorjahr den TGX »Individual Lion S« vorgestellt als exklusives Top­Modell der neuen MAN­Truck­Generation. t

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gungen reagieren und die Elektromotoren zusammen mit anderen Komponenten auf intelligente Weise steuern, um dem Fahrer zu helfen, auf der Straße zu bleiben. Die neue Funktion verringert auch die Gefahr des sogenannten Klappmesser-Effektes beim Bremsen mit Anhängern und des Übersteuerns bei unbeladenen Fahrzeugen. »Mit ›Ac-

LED-Zusatzscheinwerfer »Black Magic« jetzt auch in Europa HELLA – Der Licht­ und Elektronikexperte Hella hat jetzt auch auf dem europäischen Markt seine neue LED­Serie »Black Magic« eingeführt. Mit einem staub­ und wasserdichten Gehäuse sowie einer robusten Verarbeitung ist die Serie speziell für Offroad­ Anwendungen konzipiert. In den USA hatte das Unternehmen für die schwarze Produktserie bereits zwei Auszeichnungen für das beste neue Produkt erhalten. Die Zusatzscheinwerfer sind als Cubes, Lightbars und Mini­Lightbars verfügbar und sollen je nach Variante mit bis zu 15 000 Lumen für eine herausragende Geländeausleuchtung sorgen. Ein spezieller Reflektor sorgt hierbei für eine homogene Ausleuchtung. Zudem soll das integrierte intelligente Thermo­Management eine Anpassung an die Umge­ bungstemperatur und damit eine optimale Licht­ ausbeute sowie eine lange Lebensdauer der LED sicherstellen. Die Black Magic LED­Serie ist als Flutlicht­ oder Spotlicht­Version erhältlich und lässt sich stehend oder hängend montieren oder in die Karosserie oder den Stoßfänger integrieren. t

HELLA

Volvo Trucks führt mit »Active Grip Control« ein neues Sicherheitssystem für Elektro­ Lkw ein. Die neue Technologie soll die Fahrstabilität, die Beschleunigung und das Bremsen auf rutschigem Unter­ grund erheblich verbessern.

EDSTRÖMS (2)

Sicherheitssystem für Elektro-Lkw vorgestellt


LARS ARDARVE

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»Die Verbesserung beim Befahren einer rutschigen Schotterstraße ist beeindruckend. Ich bin überzeugt, dass dies die Produktivität steigern wird, nicht zuletzt für unsere Baukund:innen.« Anna Wrige Berling, Traffic & Product Safety Director bei Volvo Trucks

tive Grip Control‹ helfen wir unseren Fahrer:innen, beim Befahren anspruchsvollster Straßen und Geländestrecken selbst unter schwierigsten Bedingungen. Diese einzigartige Funktion hat sich die Volvo-Gruppe patentrechtlich schützen lassen«, erklärt Anna Wrige Berling.

Die Nutzung der verschleißfreien Bremse (Rekuperation) wird durch das System ebenfalls verbessert. Die Funktion zum kontrollierten Verzögern des Fahrzeugs kann nun auch bei starken Bremsungen genutzt werden, ohne dass das ABS aktiviert wird. Somit wird die Rekuperation sowohl bei leichten als auch bei starken Bremseingriffen effektiver genutzt. Dadurch sollen sich die Effizienz, die Reichweite und der Fahrkomfort des Fahrzeugs erhöhen.

Breite Verfügbarkeit Die »Active Grip Control«-Funktion wird für die schweren VolvoLkw FH Electric, FM Electric und FMX Electric verfügbar sein, die im regionalen Güterverkehr und im Baugewerbe eingesetzt werden. Eine Version des Systems soll auch für Lkw mit Diesel- oder LNG-Antrieb erhältlich sein. t

FAKTEN Schwerer elektrischer Volvo­Lkw auf dem Prüfstand

> Bei einem kürzlich in Deutschland durchgeführten Energieeffizienztest mit voll beladenen schweren Elektro­Lkw konnte der elektrische Volvo FH seine offizielle Reichweite übertreffen und verbrauchte 50 % weniger Energie als ein Diesel­Pendant. > Bei dem getesteten Lkw handelte es sich um einen Volvo FH Electric, ein abgasfreies Fahrzeug mit einer Dauerleistung von 490 kW und einem Gesamtzuggewicht von 40 t. > Getestet wurde der Lkw auf der »Green Truck Award«­Route, einer 343 km langen Strecke, die Autobahnen, hügeliges Gelände und engere Straßen umfasst, und auf der Lkw verschiedener Hersteller unter verschiedensten Bedingungen getestet werden. > Der Volvo FH Electric erreichte auf der gesamten Strecke eine Durch­ schnittsgeschwindigkeit von 80 km/h und lag damit gleichauf mit dem Volvo FH mit Dieselmotor, der mit dem Kraftstoffeffizienz­ paket I­Save ausgestattet ist. Bei einem Energieverbrauch von 1,1 kWh/km hatte der Elektro­Lkw mit einer Stromladung eine Gesamtreichweite von 345 km.

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Der erste BEV Scania 25P B 6x2*4 NB mit einem Abrollkipperaufbau in der Schweiz ist seit Januar für Waser in Birsfelden unterwegs. Dank 1-t-Kompensationsgewicht für alternative Antriebskonzepte steht auch wegen des niedrigen Eigengewichts von 13 115 kg eine maximale Nutzlast von 13 885 kg (bei 27 t GG) zur Verfügung. Ausgerüstet ist das Fahrzeug mit einem Palfinger-Abrollkipper PH T20 TEC5.

L SCANIA

Elektro-Premiere in der Schweiz

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aser hat sich seit Jahrzehnten auf das Recycling spezialisiert. Neben der Entsorgung und dem Aufbereiten von Altmaterial zu Wertstoffen gehören auch der Transport und ein Muldenservice zum Dienstleistungsangebot. Mit regionalen Entsorgungszentren in Birsfelden, Therwil, Sissach, Rheinfelden und Hornussen ist man in der Region Basel/Baselland/Fricktal präsent. In puncto Umweltschutz und Nachhaltigkeit suchen CEO Marc Waser und seine Mitarbeiter be-

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ständig nach neuen Möglichkeiten, um das eigene Dienstleistungsangebot noch umweltfreundlicher und somit nachhaltiger zu gestalten. Es erstaunt daher nicht, dass Marc Waser bei der Vorstellung der neuen Scania Battery Electric Vehicle (BEV) im Herbst 2020 nach Einsatzmöglichkeiten des Fahrzeugs in seinem Fuhrpark gesucht hat, im Frühjahr 2021 bestellte er den ersten BEV-Scania mit Abrollkipper.

»Das ist schon etwas ganz Besonderes« Im Januar wurde jetzt der erste Scania 25P B 6x2*4 NB mit Palfinger-Abrollkipper an Waser ausgeliefert. Der Chef persönlich ließ es sich nicht nehmen, sich für die ersten Foto- und Videoauf-

SCANIA

Im Januar konnte das Schweizer Unternehmen Waser mit einem Scania 25P B 6x2*4 NB inklusive Abrollkipperaufbau seinen ersten Vollelektro­Lkw in Betrieb nehmen. Ein weiterer Schritt für Waser in eine nachhaltige und CO₂­neutrale Zukunft, die auch noch von der leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) im Land befreit ist.

Sauber aufgeräumt und hinter dem Fahrerhaus sind Zentralschmieranlage, Feuerlöscher und die AufbauSteuereinheit platziert.


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»Ich freue mich und bin stolz darauf, als eines der ersten Unternehmen in der Schweiz, einen BEV Scania zu besitzen und so einen aktiven Beitrag zu einem nachhaltigeren Transportsystem zu leisten.« Marc Waser, CEO Waser AG

nahmen selbst hinter das Lenkrad zu setzen und eine erste Tour von Birsfelden in die KVA Basel zu unternehmen. »Ich freue mich und bin stolz darauf, als eines der ersten Unternehmen in der Schweiz einen BEV Scania zu besitzen und so einen aktiven Beitrag zu einem nachhaltigeren Transportsystem zu leisten. Das ist schon etwas ganz Besonderes«, so Marc Waser. Auch der Fahrkomfort unterscheide sich deutlich von einem Dieselfahrzeug. Waser nennt zudem die Laufruhe, das Rollverhalten und den notwendige Vorausblick für eine energiesparende Fahrweise sowie das Wissen, emissionsfreie Transporte in der Region durchzuführen. Mit dem neuen Abrollkipper werden täglich acht Fuhren mit brennbaren Abfällen vom Ent-

sorgungscenter Birsfelden sowie zwei weitere Fahrten vom Entsorgungscenter Therwil in die KVA Basel getätigt. Diese rund 10 km bis 11 km langen Strecken ergeben eine Tagesreichweite von 210 km, was nach dem Erstellen einer entsprechenden Profilanalyse ausreichen sollte. Bei Bedarf und nach Möglichkeit kann das Fahrzeug am Morgen oder über Mittag noch mit einer Zwischenladung im eigenen Werkhof »nachgetankt« werden.

Integrierte Folgesteuerung Als Aufbau wurde ein PalfingerAbrollkipper PH T20 TEC5 gewählt, er verfügt über eine Hubkapazität von 20 t und kurze Zykluszeiten mit Eilgang und Schnellabsenkung. Zur Erhöhung des Komforts verfügt der Abrollkipper über Soft-SlidingPlatten und eine Soft-StoppFunktion. Gesteuert wird der Abrollkipper per Joystick und Touch Screen. Durch die integrierte Folgesteuerung betätigt der Fahrer nur noch einen Hebel für sämtliche Funktionen und kann dies zugleich auf einem Monitor überwachen. Das Konzept für den Abrollkipperantrieb wurde durch den Aufbauer Calag in Langenthal umgesetzt. Per Inverter, E-Motor und Hydraulikpumpe werden die an der PC-Box von Scania zur Verfügung stehenden 650 V Gleichspannung in hydrauli-

schen Druck umgewandelt. Die Steuerung des Abrollkippers ist für einen möglichst energieeffizienten Betrieb mit dem Fahrzeug synchronisiert. Die Kommunikation erfolgt über die CANSchnittstelle von Scania. Auch die Kühlung der Hochvoltkomponenten konnte mit einer zusätzlichen Pumpe in den Kühlkreislauf integriert werden. t

Per Inverter, E-Motor und Hydraulikpumpe werden die an der PC-Box von Scania zur Verfügung stehenden 650 V Gleichspannung in hydraulischen Druck umgewandelt.

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Das Assistenzsystem Descent Speed Regulation (DSR), eine last- und neigewinkelabhängige Geschwindigkeitsregulierung, sorgt für ein Plus an Sicherheit und eine erhöhte Umschlagleistung bei Rampenfahrten.

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STILL

Neuheitenduo bei den Elektro-Schleppfahrzeugen Mit den Baureihen LXT 120­350 und LXW 20­30 hat Still sein Produktportfolio an elektrisch angetriebenen Schlepp­ und Trans­ portfahrzeugen modernisiert und erweitert, aber auch das Sicherheitsniveau der Fahrzeuge erhöht. Speziell das Assistenz­ system DSR, eine last­ und neigewinkelabhängige Geschwindigkeits­ regulierung, soll für ein Plus an Sicherheit und eine erhöhte Umschlagleistung bei Rampenfahrten sorgen.

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Kilometer/Stunde Die Maximalgeschwindigkeit liegt bei den LXT-Fahrzeugen ohne Last bei 25 km/h, der LXW erreicht bis zu 23 km/h.

ie Elektro-Schleppfahrzeuge LXT 120-350 mit Anhängelasten zwischen 12 t und 35 t und die Elektro-Transporter der Baureihe LXW 20-30 (Zuladung auf der Transportfläche 2 t und 3 t, Anhängelasten 6 t) bieten eine breite Auswahl an modularen Ausstattungsoptionen. Stolz sind

die Ingenieure auf das Assistenzsystem Descent Speed Regulation (DSR). »Das System unterstützt den Fahrer für eine sichere Fahrt auf Rampen und steigert zugleich die Umschlagleistung. Bei Anhängelasten von bis zu 35 t sind die Fahrerinnen und Fahrer immer der Situation angepasst unterwegs – und gleichzeitig so schnell wie möglich«, sagt Janos Poppe als Produkt-Trainer für Schleppfahrzeuge. Je nach Ausführung erfasst das DSR auf abschüssigen Rampen die Neigung sowie das Lastgewicht und passt die Geschwin-

Mit »Used Trucks« auf eine starke Kreislaufwirtschaft setzen

RENAULT TRUCKS

RENAULT TRUCKS – Um der Rohstoffknappheit und dem Mangel bestimmter Lkw­Modelle entgegenzuwirken, baut Renault Trucks mit »Used Trucks« auf die Kreislaufwirtschaft und damit vor allem auf Erneuerung, Umrüstung und Recycling von Gebrauchtfahrzeugen. Der Anteil der im Jahr 2021 erneuerten oder umgerüsteten Lkw machte bereits 6 % der von der Marke verkauften Gebraucht­Lkw aus. Die Kreislauf­ wirtschaft reduziert laut Hersteller zudem für jedes erneuerte bzw. umge­ rüstete Fahrzeug die CO₂­Emissionen um 14,4 t. Für den französischen Hersteller richtet sich das Gebrauchtfahrzeugangebot an Kunden, die sich aus wirtschaftlichen, strategischen oder auch ökologischen Gründen gegen ein Neufahrzeug entscheiden. Auch die sofortige Verfügbarkeit dürfte aktuell ein Argument sein. Die Kreislaufwirtschaft von Renault Trucks stützt sich auf mehrere Säulen, u. a. die Erneuerung (»Régénérer«): Fahrzeuge, die bis zu vier Jahre lang genutzt wurden, werden in einem »Used Trucks Center« der Marke aufbereitet und mit neuer Software ausgestattet. Anschließend werden sie beispielsweise zur weiteren Nutzung an die Besitzer zurückgegeben. Die erneuerten Lkw sind in ihrem zweiten Leben einsetzbar wie ein Neufahrzeug. Durch eine Umrüstung (»Reconvertir«) werden zudem gebrauchte Trucks in einem überwachten Verfahren für einen neuen Zweck umgebaut und beim Recycling­Verfahren (»Recycler«) werden erneuerte Teile wiederverwendet. t

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digkeit über einen Eingriff in das Bremssystem an. In der serienmäßigen Basic-Version wird die Geschwindigkeit beim Befahren eines Gefälles manuell über einen Schalter auf eine vordefinierte Geschwindigkeit begrenzt. In der optionalen Eco-Variante zeigt das System das Gefälle im Display an und begrenzt die Geschwindigkeit automatisch auf einen definierten Wert. Bei der Premiumausführung ist die automatische Geschwindigkeitsreduzierung abhängig vom Gefälle und von der anhängenden Last. »Dieses sehr innovative Verfahren der Lastermittlung, bei der wir die Anhängelast quasi an der Anhängerkupplung abgreifen, ist bislang weltweit einmalig und nur bei Still-Fahrzeugen im Einsatz«, berichtet Produkt-Manager Alexander Claus nicht ohne Stolz.

Keine Kompromisse bei der technischen Ausstattung Die Fahrzeuge verfügen an beiden Achsen über hydraulische Lamellenbremsen. Durch das generatorische Bremsen des elektrischen Antriebs findet eine Energierückgewinnung statt. Die Feststellbremse arbeitet ebenfalls elektrisch. Angetrieben werden die LXT/LXW-Fahrzeuge von zwei 10,5-kW-Motoren auf der Hinterachse. Die 80-V-


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Drehstrommotoren sind gekapselt und wartungsfrei. Die Maximalgeschwindigkeit liegt beim LXT ohne Last bei 25 km/h, der LXW erreicht bis zu 23 km/h. Laden lassen sich die Fahrzeuge dank Schnellladebuchse oder Onboard-Ladegerät ohne dass die Haube geöffnet wird.

Komfort für lange Arbeitstage

KH-Kipper schafft mehr Platz für weiteres Wachstum KH-KIPPER – Das Wachstum neuer Projekte im Bereich Infrastruktur und Wohnungsbau sowie ein Boom in der Tagebaubranche ermöglichten es dem polnischen Aufbauanbieter KH­Kipper im Vorjahr, den Pandemie­ bedingten Produktionsrückgang aufzuholen: Das Jahr 2021 konnte mit mehr als 2 400 gefertigten Einheiten abgeschlossen werden, das größte jährliche Produktions­ volumen der Firmengeschichte. Das Portfolio umfasst Kipper­ aufbauten, Anhänger und Auflieger für verschiedene Branchen. Die Engpässe in der Versorgung mit Komponenten und Materialien bleiben laut Unternehmen eine Herausforderung, die eigenen Aktivitäten seien aber so geplant, dass Kunden Produkte pünkt­ lich erhalten könnten. Eine neue und mehr als 1 000 m2 große Endmontagehalle mit 18 Montagestationen konnte noch vor Ausbruch der Pandemie abgeschlossen werden, zum Jahreswechsel 2021/22 wurde nun ein angrenzendes neues Bürogebäude in Betrieb genommen. Weitere Investitionen wurden angekündigt, darunter die Einrichtung einer Abteilung für das Laserschneiden von Profilen, die die Produktion von Hilfsrahmen und die Modernisierung der automatischen Strahl­ und Pulverbeschichtungslinie erleichtern soll. Auch für 2022 geht das Unternehmen von einem weiteren Wachstum aus. t KH-KIPPER

Die Kabine ist großzügig gestaltet und will auch großgewachsenen

Fahrern viel Kopffreiheit bieten. Die Kabine ist auf Gummipuffern gelagert und vom Chassis entkoppelt. Für die neue »Rundumverglasung« wurden im Vergleich zu den Vorgängermodellen 23 % mehr Fensterflächen installiert. Die optionale Rückfahrkamera erleichtert das Rangieren und Kuppeln bei Rückwärtsfahrten und weiteren Schutz vor Unfällen bei Kurvenfahrten bietet zudem das ebenso optionale Curve t Speed Control.

Mit den Baureihen LXT 120-350 und LXW 20-30 erweitert Still sein Portfolio an elektrisch angetriebenen Schlepp- und Transportfahrzeugen.

DER NEUE GOLD STANDARD + Niedrige Ladehöhe + Genehmigungsfreier Transport im 16,5m Gesamtzug und 26,3t Nutzlast durch ganz Europa + Viele Optionen wählbar wie Radmulden oder »MEGA« Schwanenhals

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HUMBAUR

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Mit einem HUK-Rückwärtskipper verfügt man über einen vielseitig einsetzbaren Begleiter, der dank seiner Kippfunktion schnell abgeladen ist. Bei häufiger Nutzung kann das Bedienen mit der Handpumpe aber etwas mühsam werden. Abhilfe schaffen will Humbaur hier mit der neuen Flex-e-pump. Das System will das Kippen zum Kinderspiel machen, notwendig sind dafür eine 8er-SechskantNuss und ein üblicher Akkuschrauber, mit dem die Pumpe bedient werden kann.

HUMBAUR

Abkippen auf Knopfdruck Mit der neuen Flex­e­pump soll bei vielen HUK­Modellen von Humbaur das Abladen der Ladung zum Kinderspiel werden. Ob Schutt, Kies oder Erde, der Kippvorgang kann mit nahezu jedem 18­V­Akku­ schrauber eingeleitet werden.

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umbaurs HUK-Rückwärtskipper sind als Einachser und Tandemvariante verfügbar. Die Einachsmodelle haben ein technisch zugelassenes Gesamtgewicht zwischen 1 500 kg und 1 800 kg. Damit bringen sie eine Nutzlast von bis zu 1 310 kg mit. Je nach Ausführung steht eine Ladelänge von bis zu 2 680 mm zur Verfügung. Als besonderes Qualitätsmerkmal nennt Humbaur neben dem Einsatz hochwertiger Materialien die aus einem Stück gefertigte und verzinkte Stahlblechbrücke.

Auch die Tandemachser können mit der Flex-e-pump ausgestattet werden (bis zum Modell 272715). So stehen 2 700 kg technisch zugelassenes Gesamtgewicht und 2 160 kg Nutzlast zur Verfügung. Dabei sind die Anhänger mit einem verzinkten Brückenblech mit V-Nut-Außenrahmen und versenkten Zurrösen versehen. Der Kippwinkel von 45° erlaubt, auch die letzten Reste der Ladung abzukippen. Alle Modelle können mit einem Stahlgitteraufsatz oder Aluminiumblechaufsatz aufgerüstet wer-

FAKTEN Zum vierten Mal in Folge »Anhängermarke Nr. 1 bis 3,5 t« in Deutschland

> Auch im vergangenen Jahr konnte Humbaur den Titel »Anhängermarke Nr. 1 bis 3,5 t« in Deutschland für sich verzeichnen. Das belegt laut Unternehmen die Gesamt­ anzahl der Neuzulassungen im Segment »Kraftfahrzeug­ anhänger bis 3,5 t zulässiger Gesamtmasse«. > Den erneuten Erfolg führt die Unternehmensführung auf zwei Faktoren zurück: zum einen auf die breite Modell­ palette an hochwertigen Pkw­Anhängermodellen, die für jeden Einsatz und jedes Budget den passenden Anhänger bieten will. Zum anderen sorge gerade die Innovations­ kraft der Konstrukteure, die sich immer wieder neue und praktische Funktionen einfallen lassen, für Vortrieb. > Mehr als 1 200 Fahrzeuge verlassen pro Woche im Durchschnitt die Produktion in Gersthofen bei Augsburg. Seit Unternehmensgründung wurden weit mehr als 1 000 000 Anhänger verkauft.

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den, um sich auch für den Transport von Schnittgut und Sträuchern zu eignen. Die serienmäßig 300 mm hohen Bordwände können rundherum abgeklappt werden, was dann eine Beladung mit dem Stapler möglich macht.

Geradezu kinderleicht abladen können Wenn der Anhänger jeden Tag genutzt und mehrfach abgeladen wird, rät Humbaur zur optionalen Flex-e-pump als Alternative zur Handpumpe. In unter 60 Sekunden kann laut Hersteller die Ladung auf Knopfdruck abgeladen werden. Die Geschwindigkeit hängt vom verwendeten Akkuschrauber, dessen Ladekapazität und dem Gewicht der Ladung ab. Statt kraftaufwendigem Pumpen reicht es, den Knopf des Akkuschraubers zu drücken. Für die bestmögliche Leistung empfiehlt Humbaur ein Gerät mit mindestens 18 V. Um den Akkuschrauber mit dem System zu verbinden, ist kein spezielles Zubehörteil notwendig, es reicht eine handelsübliche 8er-Sechskant-Nuss. Die Antriebseinheit ist schmutz- und wasserdicht gebaut. Die Flex-e-pump ist bisher für die Modelle HUK 132314, HUK 152314, HUK 152715, HUK 182715, HUK 202715 und HUK 272715 verfügbar. Das System kann bei diesen Modellen auch nachgerüstet werden. t


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BOTT

Die richtige Ausstattung für Baustellenfahrzeuge sichern

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rbeitgeber möchten, dass ihre Mitarbeiter effizient auf der Baustelle arbeiten und dass sowohl sie als auch das nötige Arbeitsmaterial sicher dort ankommen. Da sind eine Fahrzeugeinrichtung und das richtige Verstauen von Utensilien unumgänglich. Die Fahrzeugeinrichtung bott vario3 in Kombination mit dem Koffersystem Systainer3 bietet sich hier als Lösung an. Sämtliche Maschinen, Werkzeuge und Verbrauchsmaterialien sind mit dem Systainer3 in die Fahrzeugeinrichtung bott vario3 integriert und schnell griffbereit. Viele Schubladen bieten organisierten Stauraum für Klein-

teile und Werkzeug. Verbaute Arbeitsplatten beispielsweise mit Schraubstock schaffen einen soliden Arbeitsplatz für handwerkliche Tätigkeiten im Fahrzeug. Eine Aluwandverkleidung mit der Lochwand perfo bietet variable Möglichkeiten, Haken für Werkzeug und Material anzubringen. Auch kleine zusätzliche Ablagen lassen sich nachträglich daran befestigen. Kanisterhalter sorgen dafür, dass bei unruhiger Fahrt oder auf unwegsamen Straßen keine Flüssigkeiten ausfließen können. Eine Abtropfwanne kann für einen sicheren Stand und Sauberkeit im Fahrzeug sorgen. Optional können Wechselrichter und Bordnetzverteiler verbaut werden. Sie bieten eine Versorgung mit einer 230-V-Netzspannung im Servicefahrzeug. Das ermöglicht den Mitarbeitern, auch auf der Baustelle autark arbeiten zu können. Zusätzliche Elemente für die Innenbeleuchtung leuchten den mobilen Arbeitsplatz hell aus.

hilfreich ist. Baufahrzeuge und Pannenhilfsfahrzeuge beispielsweise benötigen Sondersignalanlagen. Bei Servicefahrzeugen sind Arbeitsscheinwerfer für die Ausführung von Tätigkeiten am Einsatzort hilfreich. bott will für jeden Bedarf eine passende Lösung bieten.

Außenbeleuchtung nicht unterschätzen

Die Sicherheit geht immer vor

Es gibt unterschiedliche Gründe, warum eine Außenbeleuchtung am Fahrzeug notwendig oder

Die Fahrzeugeinrichtung bott vario3 unterstützt eine sichere Zuladung in einer organisierten Ar-

BOTT

Nutzfahrzeuge werden in unterschiedlichen Branchen und für verschiedene Einsatz­ zwecke gerne eingesetzt. Das können Sprinter von Mercedes­ Benz sein, aber auch kleinere Fahrzeuge wie ein Partner von Peugeot. Egal wo und egal wie man das eigene Fahrzeug verwenden will, die richtige Fahrzeugeinrichtung soll den Unterschied machen, wie Fahrzeugeinrichter bott unterstreicht.

Ordnung und Struktur: Auch sperrige Arbeitsmaterialien lassen sich sicher verstauen und sind stets griffbereit. beitsumgebung. Im Falle unwegsamer Straßen oder eines Unfalls kann vermieden werden, dass Personen- oder Materialschäden durch herumfliegendes Werkzeug verursacht werden. bott bietet mit seinen Ladungssicherungssystemen nützliche Hilfsmittel wie Zurrgurte, Ladungssicherungsschienen, Ladungssicherungsnetze oder auch t Spannstangen.

Die Fahrzeugeinrichtung bott vario3 bietet auf Wunsch passende Lösungen für die zusätzliche Beleuchtung: Innenlicht, Arbeitsscheinwerfer oder Baustellenwarnleuchten.

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BÖCKMANN

IMPRESSUM

Seitenwandprofil mit integrierten Zurrpunkten

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ls Besonderheit der Konstruktion gelten die auf einem Schlitten an den Seitenwänden verschraubten verzinkten Zurrösen. Diese lassen sich entlang der Schiene flexibel verschieben und positionieren. Durch den Verzicht auf Bodenplattenzurrösen soll die Schiene nicht nur optimal vor Schmutz geschützt sein, sondern die Bodenplatte auch frei nutzbar sowie eine Positionierung und Lagerung der Ware ohne Einschränkung flach entlang der Bordwand möglich bleiben.

Hilfreiche Arretierungsfunktion Als weiteren Mehrwert des CFlexLock-Systems nennt Böckmann die Ausstattung der Zurrösen mit

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KAAPKE MARKETING

Die Tiefladermodelle von Böckmann erhalten ein neues Seitenwandprofil aus eloxiertem Aluminium mit integrierter C­Zurrnut. Das mit Ausnahme der Modelle mit Bordwanderhöhung angebotene System CFlexLock verspricht dem Nutzer deutliche Vorteile in der Ladungssicherung.

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Böckmann bietet für viele seiner Tiefladermodelle das neue CFlexLock-System an – ein Seitenwandprofil mit integrierter C-Zurrnut und verschiebbaren Zurrösen. einer Arretierungsfunktion. Es sind zwei arretierbare Positionen der Zurrösen möglich – flach als praktische Position zum Verstauen ohne Klappern und in 90°-Stellung für leichtes Einfädeln in den Zurrbügel. Je nach Modell sind die Anhänger entweder mit vier Zurrösen bei einer Fahrzeuglänge bis zu 2,5 m oder bei längeren Modellen mit sechs Zurrösen ausgestattet. Die Zurrösen sind mit einer Zugkraft von 600 daN pro Zurrpunkt für alle Zurrwinkel (vertikal, längs und quer) zertifiziert. Zugleich ist ein einfaches Nachrüsten weiterer Zurrösen werkzeuglos möglich. Dabei werden weitere Nutensteine in das Seitenwandprofil eingeklipst und Zurrt ösen angeschraubt.

GESAMTVERANTWORTLICH Markus Holl (­40) Joachim Plath (­41) VERLAGSLEITUNG Tobias Haslach (­39) REDAKTION Dan Windhorst (dc) Thomas Schürger (tü) Jessy von Berg (jvb) LEITUNG OBJEKT-MANAGEMENT Tobias Nickert (­17) KEY-ACCOUNT-MANAGEMENT Norman Zenzinger (­33) ANZEIGENDISPOSITION Andreas Bilancia (­45) Benjamin Chucholowski (­18) Wolfgang Emmler (­20) MAGAZIN-LAYOUT Brigitte Weixler www.weixler­schuerger.de REDAKTIONSASSISTENZ – ANZEIGEN-LAYOUT Jessica Joos (­21) Simone Frank (­38) Lisa Schröder (­23) LESER- UND ABONNENTENSERVICE Monika Thuy (­29) Susanne Traub (­30)

HS-SCHOCH

DRUCKVORSTUFE UND DRUCK W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG, Stuttgart – www.kohlhammerdruck.de

Rüstpaletten für eine schnelle Hilfe vor Ort

BANKVERBINDUNG IBAN DE14 7332 0073 6690 4171 87 HypoVereinsbank Kempten BIC HYVEDEMM428

HS-SCHOCH

Im Zivil­ und Katastrophenschutz muss das Technische Hilfswerk (THW) am Einsatzort schnelle Hilfe leisten können. Bei den dafür notwendigen Räumarbeiten sind der Transport und die Ladungssicherung der benötigten Anbaugeräte aufwendig und zeitintensiv. Deshalb suchte Tobias Zährl vom Ortsverband Kirchheim nach einer besonderen Lösung, die er bei HS­Schoch fand.

Das THW beim Abladen einer Rüstpalette von HS-Schoch.

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Magazin digital VERLAG SBM Verlag GmbH Hermann­von­Barth­Straße 2 87435 Kempten Tel.: (08 31) 5 22 04­0 Fax: (08 31) 5 22 04­50 baumagazin@sbm­verlag.de www.baumagazin­online.de

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ie HS-Schoch-Gruppe hatte das THW bereits mit Löffeln, Schaufeln oder Baumscheren beliefert und übernahm die Pulverbeschichtung für Aufbauten. Auch jetzt wusste man Rat und begann mit Entwicklung und Bau eines Prototyps für Rüstpaletten, die sich durch eine maximale Nutzlast von 1,2 t auszeichnen. Anschlagpunkte, Anschlagösen, die das Heben und Zurren längs wie quer ermöglichen, sowie Container-Ecken sollen die Ladungssicherung beim Transport gewährleisten. Staplerund Hubwagentaschen unterstützen das schnelle Versetzen. Die Rüstpaletten fertigt HS-Schoch als Systemanbieter in allen Arbeitsschritten »inhouse«. Speziell entwickelt für Anbaugeräte wie Tief- und Grabenräumlöffel, Sortier- und Zweischalengreifer, Palettengabel, Betonschere oder Meißel bieten die t Rüstpaletten schnelle Hilfe vor Ort.

BEILAGEN Dieser Ausgabe liegt ein Prospekt für die Hoppe Unternehmensberatung (Heusenstamm) bei. AUTORENBILDER Petra Reger TITELBILDER Schwing­Stetter, MEVA, Kubota, Liebherr

IVW angeschlossen ISSN 1610­3785 Alle Rechte vorbehalten. © Layout/Layout­Konzept: Thomas Schürger Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 25 vom 1. Januar 2022. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die Ansicht der Redaktion. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Jahresabonnements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Märze vor Ablauf des Bezugs­ zeitraums) schriftlich beim Verlag gekündigt werden. Das Jahresabo kostet 55,– € (11 Ausgaben, eine Doppelnummer) inkl. MwSt. und Versandkosten; bei Auslandslieferung 68,– € inkl. Versand. Einzelpreis: 6,50 Euro (D), 6,65 SFr


BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

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WEBFLEET SOLUTIONS – TOMTOM

Der Telematik­Anbieter Webfleet Solutions und der Kartierungsspezialist TomTom bringen die »Webfleet Work«­ App sowie die »TomTom Go Fleet«­App auf den Markt. Die »Webfleet Work«­App will es Fahrern ermöglichen, ihre Arbeit einfach und effizient zu erledigen – ohne zusätzliche Hardware über ein Android­ Smartphone. In dem gemein­ samen Projekt schaffen die Unternehmen eine zentrale Anlaufstelle für Flotten­ Manager und Fahrer, um tägliche Herausforderungen künftig besser zu meistern.

WEBFLEET SOLUTIONS – TOMTOM

Integrierte mobile Lösung für Fahrer und Flotten-Manager

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ie »Webfleet Work«-App unterstützt Fahrer, über ein Android-Smartphone ihre Arbeit effizient zu erledigen. Ohne zusätzliche Hardware können Flotten-Manager und Fahrer zudem zahlreiche Workforce-Management-Funktionen nutzen, wie Ortung, Arbeitszeiterfassung, Fahrerregistrierung, die Einstellung von Fahrmodi, die Verwaltung von Aufträgen und Zeitplänen oder auch die Kommunikation mit der Zentrale. Die »TomTom Go Fleet«Anwendung ist nahtlos integriert, sodass Fahrer über ein Gerät Zugriff auf aktuelle Karten, Verkehrsinformationen und Navigation haben. So können sie ihre Route automatisch von der »Work«-App aus starten, während Flotten-Manager aktuelle Ankunftszeit und Ziel in Echtzeit verfolgen können.

Sonderziele speziell für große Fahrzeuge In Verbindung mit »TomTom Go Fleet« erhalten Fahrer über die »Webfleet Work«-App eine professionelle Navigation für alle von ihnen gesteuerten

Die »Webfleet Work«-App ist für alle Kunden von Webfleet Solutions verfügbar, die ein Ortungsgerät der Typen Link 740/710/530/510/410 installiert haben. Fahrzeugtypen sowie eine erweiterte Lkw-RoutingFunktion, die auf den Eigenschaften des Fahrzeugs, der Art der Ladung, den örtlichen Vorschriften und den Gegebenheiten basiert. Zudem unterstützt »TomTom Go Fleet« Fahrer durch das Auffinden von Sonderzielen speziell für große Fahrzeuge, wie Parkplätze und Tankstellen, sowie durch die Bereitstellung aktueller Karten – auch, wenn keine Verbindung besteht. Mit Ankunftszeiten- und Echtzeitverkehrsinfo will die App dem Fahrer ermöglichen, Termine einzuhalten und Kraftstoff zu sparen. t

Vollständig verwalteter 4G-Cloud-Service für die Videoüberwachung am Fahrzeug ie Fahrzeug­Videoüberwachung (auch Mobile Digi­ tal Recorder bzw. MDR) ist für Fuhrparkbetreiber zu einem wertvollen Instrument geworden. Viele statten ihre Fahrzeuge mit dieser Technologie aus, um die Sicherheit zu verbessern, die Fahrerschulung zu unterstützen und Versicherungsansprüche zu unterstreichen. Kameraauf­ zeichnungen von Fahrzeugen und Maschinen können vor betrügerischen Schadenersatzforderungen schützen, als Abschreckung gegen Vandalismus dienen, Mitfahrern zusätzliche Sicherheit geben, gutes Fahrverhalten för­ dern und bei Prozessen unwiderlegbare Beweise liefern. Das MDR­Sortiment von Brigade umfasst Vier­ und Acht­ kanal­Digitalvideorekorder, darunter Modelle mit WLAN­ und/oder 4G­Konnektivität für einen direkten Daten­ zugriff. Der neue, Bridge getaufte, Cloud­Service von Bri­ gade bietet auf dieser Grundlage einen vollständig ver­ walteten Service für 4G­fähige Systeme, der Betreibern viele Aufgaben abnehmen soll, darunter die Einrichtung und Wartung ihrer eigenen Server sowie die Verwaltung von SIM­Karten und mobilen Daten. Der Remote­Zugriff auf das eigene MDR­System erlaubt beispielsweise die Wiedergabe historischer, vom Fahrzeug­MDR gespeicher­ ter Aufnahmen und Metadaten, die Verfolgung der

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BRIGADE

BRIGADE – Der Fahrzeugsicherheitssystemanbieter Brigade Electronics hat seinen vollständig verwalteten 4G-CloudService Bridge für die Videoüberwachung am Fahrzeug auf den deutschen Markt eingeführt. Der CloudService soll die Datenverwaltung für Flottenbetreiber vereinfachen, die Problemlösung beschleunigen und die Kommunikation mit Fahrern verbessern.

Brigade Electronics startet seinen vollständig verwalteten 4G-Cloud-Service für die Videoüberwachung am Fahrzeug. Fahrzeugbewegungen in Echtzeit, die Live­Ansicht von Fahrzeugkameras sowie deren Metadaten und bietet eine Geofencing­ sowie Auslösefunktion bei verschie­ densten Ereignissen.

Höhere Datenpriorität Bridge nutzt IoT­vernetzte SIM­Karten von EE, die laut Brigade eine höhere Datenpriorität bieten als her­ kömmliche SIM­Karten für Mobiltelefone, um Machine­ to­Machine­Verbindungen herzustellen. Fuhrparkleiter sollen damit selbst bei starkem Netzwerkverkehr einen t ungehinderten Datenzugriff erhalten.

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5 UNTERNEHMENSFÜHRUNG L BREMER INKASSO

Unternehmer sollten nicht auf AGB verzichten Wer als Unternehmer gut abgesichert sein möchte, sollte auf Allgemeine Geschäfts­ bedingungen (AGB) nicht verzichten. In fast allen Bereichen geht es heute gefühlt um noch mehr Sicherheit, Absicherung, Regeln oder auch vorausschauendes Denken. Da scheint es denn auch nur logisch zu sein, dass alle Möglichkeiten, die offensichtlich vorhanden und nutzbar sind, um sich bestmöglich abzusichern, auch ausgeschöpft werden. »Leider weit gefehlt«, betont Bernd Drumann, Geschäftsführer der Bremer Inkasso GmbH, »zumindest was die Absicherung immer noch zu vieler Unternehmen in Bezug auf ihre Geschäftsbedingungen betrifft.«

schluss die eine Vertragspartei an die andere stellt. Die AGB werden formuliert, damit im unternehmerischen Alltag bei Geschäftsabschlüssen wiederkehrende Abläufe bzw. Vertragsinhalte grundsätzlich geregelt sind und nicht jedes Mal neu schriftlich niederlegt und verhandelt werden müssen. Wird ein Geschäft unter Einbeziehung der AGB geschlossen, sind die Inhalte der Allgemeinen Geschäftsbedingungen für beide Vertragspartner bindend. »Sie gelten also nicht für jedermann, sondern nur für die am Vertragsabschluss Beteiligten«, betont Bernd Drumann.

BREMER INKASSO

Sicherheit und Arbeitserleichterung

Die drei Buchstaben »AGB« sollten für Unternehmer für »Alles Gut Bedacht« stehen. Wenn die eigenen Geschäftsbedingungen auch Regelungen zum normalen und zum verlängerten Eigentumsvorbehalt beinhalten, sind sie nach Erfahrung von Bernd Drumann »die bestmögliche Absicherung für einen Unternehmer«.

A »Ganz nebenbei entsprechen AGB auch noch dem Zeitgeist – sie sind nachhaltig und geben Sicherheit!« Bernd Drumann

us seiner täglichen Arbeit weiß Bernd Drumann, dass es noch immer Unternehmen gibt, die ohne individuelle Geschäftsbedingungen arbeiten. »Nicht selten ist die IT in den Unternehmen auf dem neusten Stand, aber kommt die Sprache auf die sind, herrscht Ratlosigkeit. Das ist, etwas übertrieben, so, als setze ich ein teures, mit allem ausgestattetes Haus ohne Fundament auf eine Wiese. Dabei können einmal individuell formulierte, auf das jeweilige Unternehmen zugeschnittene AGB Unternehmer unter Umständen sogar vor dem Totalverlust von Forderungen schützen«, so Drumann, für den unternehmenseigene AGB ein großes Anliegen sind.

AGB – »Alles Gut Bedacht« In den §§ 305 ff. BGB wird das Recht der AGB geregelt. Geschäftsbedingungen regeln und beinhalten die Bedingungen, die bei einem Geschäftsab-

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Durch die Regelungen, die in den Geschäftsbedingungen vom Unternehmer beispielsweise zu den Zahlungsmodalitäten, dem genauen Leistungsumfang (wie der Verpackung, dem Transport oder auch der Versicherung), der Lieferzeit usw. vorgegeben werden, wird für beide Vertragsparteien Sicherheit geschaffen. »Hat also ein Unternehmer sich einmal die Mühe gemacht und alle für ihn wichtigen Regelungen schriftlich fixiert, müssen diese nicht für jedes Geschäft neu ausgehandelt werden – eine enorme Arbeitserleichterung«, betont Drumann. Im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen könne ein Unternehmer festlegen, wie er selbst »die Geschäftsabwicklung gerne hätte«, und der Kunde könne wiederum anhand der Vorgaben abwägen, ob er das Geschäft zu den ihm vorliegenden Bedingungen abschließen möchte oder nicht. »Das gibt Klarheit und Sicherheit (vor Missverständnissen) für beide Seiten«, unterstreich Drumann. Aber auch den eigenen Mitarbeitern sollten die AGB bekannt und geläufig sein. Sie können nicht zuletzt eine gute Richtschnur für das eigene Handeln bei der täglichen Arbeit sein, da die AGB vorgeben, was genau zur Abwicklung eines Geschäftes im Sinne des Unternehmens und auf dessen AGB-Basis gehört. »Großen Teilen der Bevölkerung entlocken AGB wohl nicht selten ein Stöhnen«, so der Geschäftsführer der Bremer Inkasso. Das gemäß seinem Spitznamen oft ›Kleingedruckte‹ erscheint vielfach als schier endloser Anhang bei Verträgen. Mit eigenen und individuell formulierten AGB versuchen sich Firmen so gut wie möglich gegen alle möglichen und (noch) unmöglichen Eventualitäten zu wappnen. AGB sind für Firmen wichtig und ihre Länge nicht gesetzlich vorgegeben. Ein Kunde ist auf der anderen Seite aber auch nicht dazu verpflichtet, ih-


nen zuzustimmen. Dann kommt ein Geschäft lediglich nicht zustande, wenn man sich nicht – eher ausnahmsweise – auf einzelne Abweichungen verständigen kann.

Formulierung muss rechtssicher und genau sein »Auch wenn selbst manchen Unternehmer bei seitenlangen AGB von Großunternehmen das kalte Grausen packen mag, so sollte das doch nicht als Ausrede herhalten, für das eigene Unternehmen erst gar keine eigenen AGB zu formulieren«, rät Drumann. Ein fast ebenso schlechter Gedanke sei es aber auch, sich etwas aus den unzähligen AGBVorschlägen aus dem Internet herauszusuchen und ein wenig zu modifizieren oder die AGB eines befreundeten Unternehmers abzuschreiben, was durchaus die Gefahr der Urheberrechtsverletzung mit sich bringen könnte. »Eine Brauerei beispielsweise hat nun einmal ganz andere Geschäftsmerkmale und -abläufe als ein Fahrradgeschäft. Daher bedarf es auch für jedes Unternehmen eigener, detaillierter und ganz genauer Formulierungen.

»Wenn ein Unternehmer seine Geschäfte nicht unter Einbeziehung seiner Geschäftsbedingungen abwickelt, handelt er meines Erachtens fahrlässig!« Bernd Drumann

Mein Rat: 1. Auf gar keinen Fall auf AGB verzichten! 2. ›Etwas Geld in die Hand nehmen‹ und sich von einem Anwalt individuell auf das eigene Unternehmen zugeschnittene AGB formulieren lassen«, unterstreicht Bernd Drumann. Ein Anwalt hafte für die Rechts- und Abmahnsicherheit der von ihm erstellten Klauseln. Die Kosten für diese Rechtsdienstleistung sollte man im Vorfeld beim jeweiligen Anwalt erfragen. Unterstüt-

zung bekommt man als Mitglied häufig auch bei Verbänden, Innungen und Kammern. »Das, was in den AGB geregelt wird – oder eben nicht – ist wichtig! Es ist unter Umständen sogar so wichtig, dass es einen Unternehmer vor dem Totalverlust seiner Forderungen bewahren kann«, betont Drumann. AGB seien kein kurzlebiges Wegwerfprodukt, dem nicht viel Aufmerksamkeit zu schenken sei. »Im Gegenteil – AGB, einmal richtig und rechtssicher formuliert, sind nachhaltig und wertbeständig.« Regelungen zum normalen und zum verlängerten Eigentumsvorbehalt gelten als die mit wichtigsten Regelungen, die in AGB enthalten und klar formuliert sein sollten. Dabei ist zwischen normalem und verlängertem Eigentumsvorbehalt zu unterscheiden – beide haben Auswirkungen für den Fall der Kundeninsolvenz (siehe Kasten »Fakten« auf dieser Seite).

AGB sind für Unternehmer das Fundament »Wenn ein Unternehmer seine Geschäfte nicht unter Einbeziehung seiner Geschäftsbedingungen abwickelt, handelt er meines Erachtens fahrlässig! Und von grober Fahrlässigkeit rede ich schon fast, hat ein Unternehmer gar keine eigenen Geschäftsbedingungen«, ist der Geschäftsführer überzeugt. AGB sind die Basis, die allen Geschäftsabläufen zu Grunde liegen sollte. Jeder Unternehmer sollte seine Geschäftsbedingungen kennen ebenso wie die Mitarbeiter und ihren Inhalt auch verstehen. »Einmal gut, individuell und rechtssicher formuliert, sind auch sie zwar keine 100 %-ige Garantie gegen Verluste, aber wenn die eigenen Geschäftsbedingungen Regelungen zum normalen und zum verlängerten Eigentumsvorbehalt beinhalten, sind sie nach meiner Erfahrung die bestmögliche Absicherung für einen Unternehmer. Und ganz nebenbei entsprechen AGB auch noch dem Zeitgeist. Sie sind nachhaltig und geben Sichert heit!«, betont Bernd Drumann.

ZUR PERSON Bernd Drumann ist Geschäfts­ führer der Bremer Inkasso GmbH. Das Unternehmen berät und bietet juristische Unterstützung bundes­ weit und international im Bereich des Forderungseinzugs. Das im Jahr 1984 von Bernd Drumann gegründete Unternehmen ist seit 1996 als Bremer Inkasso tätig und beschäftigt rund 20 Mitarbeiter in der Firmenzentrale. Die Sach­ bearbeitung erfolgt überwiegend durch speziell ausgebildete Voll­ juristen. Bremer Inkasso ist Mitglied des Bundesverbandes Deutscher Inkassounternehmer.

FAKTEN Regelungen zum Eigentumsvorbehalt gehören in AGB

> Der normale Eigentumsvorbehalt besagt, dass der Unternehmer so lange Eigentum an einer Sache behält, bis diese vollständig bezahlt ist. Das gilt selbst dann, wenn sich die Sache schon im Besitz des Käufers befindet. Das ist bei Kundeninsolvenz von besonderer Bedeutung. Hier hat der Unter­ nehmer als Nocheigentümer der Sache ein »Aussonderungsrecht«, mit dem er geltend machen kann, dass die betreffende Sache, obwohl im Besitz des Insolvenzschuldners befindlich, dennoch nicht zur Insolvenzmasse gehört. > Somit ist der Unternehmer kein Insolvenzgläubiger und nimmt auch nicht am Insolvenzverfahren teil. Stattdessen hat er gegenüber dem Insolvenzverwalter einen Anspruch auf Herausgabe der Sache oder auf den vollen vereinbarten Preis und nicht nur auf die Insolvenzquote, sollte der Insolvenzverwalter die Sache verwerten wollen. > Der verlängerte Eigentumsvorbehalt trägt den üblichen Geschäftsgebaren und ­abläufen mehr Rechnung als der normale und erweitert diesen. Er besagt, dass ein Kunde beispielsweise das Eisen, das er gekauft hat, bereits weiter zu einem Zaun verarbeiten und diesen dann auch verkaufen darf, noch

bevor das Eisen vollständig bezahlt ist, der Lieferant aber dennoch weitestgehend abgesichert bleibt. Die Ansprüche, die der Metallkäufer dann wiederum gegen seinen Zaunkunden hat, gehen zur Sicherung der Forderung des Unternehmers (ganz oder teilweise) auf diesen über. Durch die Weiterverarbeitung des Metalls zu einem Zaun und durch dessen Veräußerung gibt der Unternehmer zwar das Eigentum daran auf, erwirbt dafür aber als Sicherheit die Ansprüche des Metallkäufers gegen dessen Zaunkunden. > Kommt es hier zu einer Kundeninsolvenz, so hat man als Gläubiger »noch ganz gute Karten«, so Bernd Drumann. Auch wenn der Insolvenz­ verwalter die verarbeitete Ware bzw. die Forderung aus dem Weiterverkauf (Sicherungsgut) durch Veräußerung oder Einziehung verwerte, sei man als Gläubiger mit verlängertem Eigentumsvorbehalt vor den anderen Gläubigern aus dem Erlös zu befriedigen. »Zuvor darf der Insolvenzverwalter jedoch noch eine Feststellungspauschale von 4 % vom Erlös sowie Kosten für die Verwertung in Höhe von ca. 5 % geltend machen«, so Drumann.

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. AKTUELLES Flexcavo erhält rund sieben Millionen Euro für die Expansion der Baumaschinenflotte

Dritte Auszeichnung in Folge für Leonhard Weiss als »Top 100 Innovator«

Für den Flexcavo-Mietpark in Maisach bei München sind von den Herstellern JCB und Wacker Neuson bereits mehr als 150 neue Maschinen und Geräte geplant. FLEXCAVO – Nach dem erfolg-

WEITERBILDUNG

reichen Abschluss einer Finanzierungsrunde mit 6,4 Mio. Euro im vergangenen September stockt das Berliner Start-up Flexcavo sein Kapital über verschiedene Fremdkapitalgeber um weitere rund 7 Mio. Euro auf. Das neue Kapital soll zunächst in die Ausstattung des neu eröffneten Mietparks in Maisach bei München fließen.

as im Jahr 2020 gegründete Unternehmen will die Digitalisierung der Baubranche zweigleisig be­ schleunigen: Auf der einen Seite vermietet es Bau­Equip­ ment namhafter Hersteller an Bauunternehmen jeglicher Größe, auf der anderen Seite entwickelt es Software­ Lösungen für ein digitales Flotten­Management. Die aktuelle Finanzierung wird zum größten Teil von der Ver­ einigten Volks­ und Raiffeisenbank bereitgestellt. Zusätz­ lich leiht die akf bank dem jungen Unternehmen Kapital für neue Maschinen und Geräte des Herstellers JCB. Der Hersteller Wacker Neuson begleitet Flexcavo zudem bereits von Beginn an. Mit der Finanzierungsgesellschaft Wacker Neuson Finance soll der Ausbau des Fuhrparks mit Wacker­Neuson­Maschinen auch im laufenden Jahr weiter finanziert werden. Für den jüngst eröffneten und rund 4 500 m2 großen Mietpark in Maisach sind von den Herstellern JCB und Wacker Neuson bereits mehr als t 150 neue Maschinen und Geräte geplant.

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Coreum setzt auch im Jahr 2022 auf Veranstaltungen für die Bau-, Umschlag- und Recycling-Branche COREUM – Das Coreum ist als eine europaweit einmalige Plattform für Innovationen

konzipiert als Ort, an dem Menschen Technik und Ideen bewegen. Ebenso werden die Themen Aus- und Weiterbildung groß geschrieben – auch im Jahr 2022 werden deshalb in Stockstadt am Rhein wieder interessante Veranstaltungen für die Bau-, Umschlag- und Recycling-Branche angeboten im überschaubaren Rahmen und unter den jeweils geltenden Hygienebestimmungen. Die »Coreum Expo« wird sich den gesamten März über dem Thema Spezialtiefbau, im Juni dem Materialumschlag und im September den historischen Baumaschinen widmen. Zu den geplanten Veranstaltungen zählen neben den »Coreum Praxistagen« vom 18. bis 20. März und 30. September bis 2. Oktober auch Fahrer-Trainings für Radlader (16. bis 18. März sowie 6. bis 8. April), Lademaschinen (23. bis 25. März) sowie Mobil- und Kettenbagger (20. bis 22. April). Unter coreum.de/de/event ist die Anmeldung möglich und werden weitere Informationen angeboten. T

128 MÄRZ 2022

Leonhard Weiss hat bei der 29. Runde des Wettbewerbs »Top 100« als Ideenschmiede überzeugt und das »Top 100«-Siegel zum dritten Mal in Folge verliehen bekommen. Die Auszeichnung wird besonders innovativen mittelständischen Unternehmen zuteil. Kernstück des Innovationswettbewerbs ist ein wissenschaftliches Auswahlverfahren, das die Teilnehmer durchlaufen müssen. Leonhard Weiss wurde in den Kategorien Innovationsförderndes Top-Management, Innovationsklima, Innovative Prozesse sowie Organisation, Außenorientierung/Open Innovation und Innovationserfolg bewertet. Beworben hatten sich insgesamt 436 Mittelständer, 294 von ihnen waren erfolgreich und gehören zu den »Top 100«. Die Auszeichnungen sollen im Juni auf dem Deutschen Mittelstands-Summit in Frankfurt durch Ranga Yogeshwar verliehen werden. t

Auch Elsässer Filtertechnik erringt »Top 100«-Siegel ELSÄSSER FILTERTECHNIK – Auch Elsässer

Filtertechnik hat beim Wettbewerb »Top 100« überzeugt und dafür das »Top 100«-Siegel verliehen bekommen. Im Auftrag von compamedia, dem Ausrichter des Vergleichs, untersuchten der Innovationsforscher Prof. Dr. Nikolaus Franke und sein Team die Elsässer Filtertechnik anhand von mehr als 100 Innovationsindikatoren. Im Grundsatz geht es in der Analyse um die Frage, ob die Innovationen eines Unternehmens nur ein Zufallsprodukt sind

Inhaber Frank (li.) und Luca Elsässer.

ELSÄSSER FILTERTECHNIK

FLEXCAVO

LEONHARD WEISS – Die Bauunternehmung

oder aber systematisch geplant werden und damit in Zukunft wiederholbar sind. Eine besondere Gewichtung erfährt die Frage, ob und wie sich Neuheiten und Produktverbesserungen am Markt durchsetzen. Inhaber und Geschäftsführer Frank und Luca Elsässer: »Wir sind sehr stolz, diese begehrte, wissenschaftlich fundierte Auszeichnung erhalten zu haben. Damit wird die Philosophie unseres Unternehmens ebenso gewürdigt wie unser wirtschaftlicher Erfolg.« Damit alle Bewerber die gleichen Chancen haben, wird das Siegel in drei Größenklassen vergeben: bis 50, ab 51 bis 200 und mehr als 200 Mitarbeitende. t


»German Design Award 2022« für knickgelenkten Muldenkipper

Bereits 97 % der Fläche für die Bauma sind bestätigt

Liebherr ist mit dem »German Design Award 2022« ausgezeichnet worden. Der international renommierte Preis geht an Unternehmen, deren wegweisende Produkte und Projekte in den Bereichen »Excellent Product Design«, »Excellent Communications Design« oder »Excellent Architecture« überzeugen. it seinem modernen Maschinen­ und Design­Konzept erhielt der TA 230 Litronic die »Winner«­Auszeichnung in der Hauptkategorie »Excellent Product Design« im Bereich »Utility Vehicles«: Darin werden hervorragende und vorbildlich umgesetzte Gestaltungsleistungen gewürdigt. Die geländegängige 30­t­Maschine wird vorwiegend beim Abraumtransport, in der Gewinnungsindustrie sowie bei größeren Infrastrukturprojekten eingesetzt. Das Maschinen­ und Design­Konzept wurde auf maximale Nutzlast und dauerhaften Betrieb in unwegsamem Gelände ausgelegt. Die Jury honoriert das Design des Muldenkippers: »Die Kraft und Agilität der Maschine spiegeln sich in allen Gestaltungsbereichen wider und finden ihre ästhetische Ausprägung in einer unverkennbar kantigen und dynamischen Design­Sprache.« Bewertet wurden die rund 4 200 Ein­ t reichungen aus 60 Ländern von einer internationalen Fach­Jury.

M

Manitou-Gruppe stellt eigenen Weg zu weniger Emissionen vor MANITOU – Die Manitou Group hat die beiden Hauptziele ihres emissionsarmen

Kurses für 2030 vorgestellt: Die direkten und indirekten CO₂-Emissionen sollen bis 2030 an allen Standorten um 46 % reduziert werden. Dabei wurde das Jahr 2019 als Referenzjahr genutzt. Das zweite Ziel betrifft die von der Gruppe unter den Marken Manitou, Gehl und Mustang hergestellten Maschinen mit einer Reduzierung der CO₂-Emissionen um 34 % pro Betriebsstunde. MICHAEL WULF

Der Ansatz der französischen Unternehmensgruppe stützt sich auf wissenschaftliche Daten im Rahmen der Initiative »Science Based Targets«, einem Programm, das von den Vereinten Nationen, dem Carbon Disclosure Project (CDP), dem World Resources Institute (WRI) und dem World Wide Fund for Nature (WWF) unterstützt wird. Michel Denis, Präsident und CEO, erklärt: »Dies ist eine äußerst wichtige und transformative Phase für die Gruppe. Die Klimaproblematik ist ein ernstes Problem, aber auch eine Chance, unseren Wettbewerbsvorteil durch den Übergang zu einer emissionsarmen Wirtschaft auszubauen. Wir tun alles, um den Michel Denis. ökologischen Übergang zu einem nachhaltigeren Wirtschafts­ modell zu lenken. Wir haben uns ehrgeizige, aber realistische Ziele gesetzt, die wir durch Innovationen mit unseren Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern erreichen können. 89 % unserer indirekten Emissionen stammen aus der Nutzung von Produkten. Es ist daher ein kollektiver Ansatz für die gesamte Wertschöpfungskette.« Um diese Ziele zu erreichen, will die Manitou­Gruppe u. a. neue elektrische und wasserstoff­ betriebene Baureihen entwickeln, die Energieeffizienz der Maschinen weiter vorantreiben, das Öko­Design mit einem globalen Lebenszyklusansatz verbessern, mehr recycelte Materialien in die Komponenten integrieren wie auch die Wiederverwertbarkeit von Ersatz­ teilen erweitern. Zu den Maßnahmen zählen ebenso Lösungen für den emissionsarmen Transport der Maschinen, die Senkung des Energieverbrauchs an den Standorten und Einführung eines Programms zur Beschaffung umweltfreundlicher Energie. t

24. bis 30. Oktober in München stattfindet, konnte die Weltleitmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte im Januar einen positiven Zwischenstand vermelden: Bereits 97 % der angebotenen Fläche wurden durch die ausstellenden Unternehmen bestätigt. Zahlen, die Klaus Dittrich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München, sehr optimistisch stimmen: »Dieses Feedback zeigt deutlich, dass unsere Kunden die Bauma fest eingeplant haben. In persönlichen Gesprächen hören wir immer wieder, wie sehr sich Aussteller und Besucher auf den persönlichen Austausch und natürlich die besondere Atmosphäre der Bauma freuen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass sich die Lage in nächster Zeit so weit entspannt, dass wir eine beeindruckende Bauma mit hoher internationaler Beteiligung erleben werden.« t

MESSE MÜNCHEN

LIEBHERR – Der knickgelenkte Muldenkipper TA 230 Litronic aus dem Hause

BAUMA –Rund zehn Monate bevor die Bauma von

Webfleet erhält »Europäischen Transportpreis für Nachhaltigkeit« WEBFLEET – Mit dem »Europäischen Transport-

preis für Nachhaltigkeit 2022« ist der führende Anbieter für Flotten-Management-Lösungen Webfleet Solutions in der Kategorie »Telematik« ausgezeichnet worden. Der vom Fachmagazin »Transport« verliehene Preis zeichnet Unternehmen der Transport- und Nutzfahrzeugbranche für ihr Engagement im Bereich Nachhaltigkeit aus. Die Auszeichnung zeigt auf, dass Unternehmen mittels der prämierten Produkte, Dienstleistungen und Initiativen nicht nur einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten, sondern auch ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern können. Die Abstimmung der Gewinner erfolgte durch eine Fach-Jury, pro Kategorie wurde ein Unternehmen prämiert. t

WEBFLEET

LIEBHERR

Der knickgelenkte Liebherr-Muldenkipper TA 230 Litronic hat den »German Design Award 2022« in der Kategorie »Excellent Product Design« im Bereich »Utility Vehicles« erhalten.

Wolfgang Schmid, Sales Director D-A-CH bei Webfleet Solutions (re.), nahm den Preis gemeinsam mit Jeremy Gould, Vice President Sales bei Webfleet Solutions, entgegen.

MÄRZ 2022 129


PFREUNDT

Auszeichnung für Pfreundt mit dem »Schlauen Fuchs zur Kultur der Prävention«

Übergabe des »Schlauen Fuchs zur Kultur der Prävention« mit Thomas Ikemann (Sachgebietsleiter im BGHM-Präventionsbezirk West), Ludger Wissing (Geschäftsführer Pfreundt), Alfred Römgens (zuständige Aufsichtsperson bei der BGHM) sowie Manfred Schlettert (Sicherheitsbeauftragter Pfreundt; v. li. n. re.). PFREUNDT – Im Dezember hat die Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) Pfreundt ihren Sicherheitspreis, den »Schlauen Fuchs zur Kultur der Prävention«, verliehen. Mit der Auszeichnung würdigt die BGHM Betriebe, die sich stetig für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz engagieren, kontinuierlich Verbesserungsmaßnahmen entwickeln und sich für deren Umsetzung einsetzen, wodurch Prävention zu einem festen Bestandteil der Unternehmenskultur wird.

Bewertet wird für die Auszeichnung das Engagement von Unternehmen in den Handlungsfeldern Führung, Kommunikation, Beteiligung, Fehlerkultur, Betriebs­ klima sowie Sicherheit und Gesundheit. Die Arbeitsplätze seiner Mitarbeitenden sicher und gesund zu gestalten, ist für Pfreundt seit jeher essenziell. Flache Hierarchien, ein wertschätzendes, partnerschaftliches Miteinander, die aktive Gestaltung von Prozessen und Arbeitsweisen durch Mitarbeitende und Transparenz in allen Bereichen sind Bestandteil der Pfreundt­Unternehmenswerte. »Bei Pfreundt kommunizieren alle Beschäftigten – von der Geschäfts­ führung bis zum Auszubildenden – auf Augenhöhe. Jeder Mitarbeitende ist ein Teil von Pfreundt und dazu angehalten, sich aktiv einzubringen, sodass Prozesse kontinuierlich weiterentwickelt werden«, so Manfred Schlettert, Sicherheitsbeauftragter von Pfreundt. Dazu hat Pfreundt ein eigenes QM­System eingeführt, ein Wiki, an dem sich jeder beteiligen kann und soll. Über einen internen Newsletter werden regelmäßig abteilungsübergreifende Infos verteilt und in Qualitäts­ zirkeln werden in interdisziplinären Teams Ideen für bereichsübergreifende Themen wie Gesundheits­ prävention und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf entwickelt. Zudem wird die Identifikation mit dem Unternehmen durch regelmäßige Mitarbeiterbefragungen gefördert. t

Stromerzeugerspezialist wächst und nimmt erstmals an der Bauma teil

Anbaugerätehersteller für Gabelstapler wird 60

LEHMANN – Das in Bad Lausick ansässige Unternehmen

KAUP – In diesem Jahr kann Kaup den 60. Jahrestag des

LEHMANN

Lehmann Notstromaggregate hat seine positive Entwicklung als Spezialist für stationäre und vor allem mobile Stromerzeuger sowie Lichtmasten in den letzten beiden Jahren mit einem deutlichen Umsatzplus unterstrichen. Im Jahr 2022 wollen die Sachsen ihre Premiere auf der Bauma feiern.

Auch Florian Hey erweitert das Vertriebs-Team von Lehmann Notstromaggregate.

Der Deutschland­Generalimporteur der italienischen ELCOS­Power­ Generators mit Industrie­ und Rental­Aggregaten sowie der NED Generators (für Deutschland und Österreich) mit Hyper­Silent­Strom­ erzeugern hat zuletzt auch sein Vertriebs­Team ausgebaut. Sowohl für Notstrom als auch zur Vermietung und den Bau­ oder Event­Sektor bietet Lehmann eine breite Palette an effizienten Lösungen an, die zudem durch mobile Batteriespeicher des deutschen Herstellers MobilHybrid für eine nachhaltige Reduzierung der Emissionen und der Probleme moderner Dieselmotoren im Unterlastbereich ergänzt werden. Komplettiert durch die tragbaren/portablen (IP54­Synchron­) Stromerzeuger von RID und Lichtmasten von Trime soll das gesamte »Strom & Licht«­Portfolio auch erstmals mit einem eigenen Stand auf der diesjährigen Bauma in München vorgestellt (Freigelände Nord/ Stand 929/4) werden. t

130 MÄRZ 2022

Firmenbestehens feiern. Gestartet mit fünf Mitarbeitern 1962, beschäftigt das mittelständische Familienunternehmen aus Aschaffenburg heute weltweit etwa 900 Mitarbeiter. Der nach eigenen Angaben weltweit größte unabhängige Hersteller von Anbaugeräten für Gabelstapler ist weltweit mit eigenen Vertriebsstrukturen aktiv und wird weiter von der Familie Kaup geführt. »Natürlich sind wir sehr stolz auf die Entwicklung von Kaup«, kommentiert Geschäftsführer Holger Kaup das Ereignis, das mit unterschiedlichen Maßnahmen gefeiert werden soll. Das Unternehmen hat sich in den zurückliegenden Jahren fit gemacht für die Zukunft: Neben neuen Strukturen und erhöhten Investitionen im Bereich F & E stand der Ausbau sowie die laufende Modernisierung der Produktionskapazitäten im Blickfeld. So übernehmen heute Roboter in manchen Bereichen 24/7 die Produktion von Vorprodukten. Dennoch zählt Kaup weiter auf engagierte, loyale und gut ausgebildete Mitarbeiter. »Wir sind stolz darauf, so viele erfahrene, langjährige und motivierte Mitarbeiter zu haben, die auch in turbulenten Zeiten zu Kaup stehen«, erklärt der Geschäftsführer. Damit das auch in Zukunft so bleibt, vertraut das Unternehmen ebenso dem eigenen Nachwuchs. Seit seiner Gründung steht Kaup auch für Innovationen. Ging es in der Vergangenheit bei Neu­ und Weiterentwicklungen häufig um bessere Sicht durch das Anbaugerät oder gesteigerte Resttragfähigkeiten, so werden heute zusätzliche Anforderungen gestellt. Sensoren, Kameras, elektronische Antriebe: diese und weitere Trends werden immer bedeutender. Und Kaup will diesen Weg gehen, mit der Entwicklung und Vermarktung eigener elektronisch gesteuerter Anbaugeräte oder der Integration seiner Produkte in fahrerlose Transportsysteme. t


REDAKTIONSVERZEICHNIS A – Z . Unternehmen

Seite

A Alimak Hek GmbH ALTRAD plettac assco GmbH Ammann Verdichtung GmbH ARJES GmbH B Barthauer Software GmbH bema GmbH Maschinenfabrik Bergmann Maschinenbau GmbH & Co KG Beutlhauser Holding GmbH BGL – Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. Bibko System GmbH Bierbaum Proenen GmbH & Co. KG Böckmann Fahrzeugwerke GmbH BOMAG GmbH Bott GmbH & Co. KG Bremer Inkasso GmbH Brigade Elektronik GmbH Brüninghoff GmbH & Co. KG Bucher Municipal C CECE – Committee for European Construction Equipment Rüdiger Christophel Einzelunternehmen Cometto Industrie S.p.A. CONTAINEX Container-Handelsgesellschaft m.b.H Coreum GmbH Die Baumaschinenwelt D Daimler Truck AG DMS Technologie GmbH Doosan Bobcat EMEA E ELA Container GmbH Elsässer Filtertechnik GmbH Elten GmbH engcon Germany GmbH F FAUN Umwelttechnik GmbH & Co. KG Flexcavo GmbH Fliegl Bau- und Kommunaltechnik GmbH G Goldhofer Aktiengesellschaft H Hansa Flex AG Haulotte Group Hauraton GmbH & Co. KG

101 100 58 14 17 80 106 111 55 108 71 124 64 123 126 125 98 81 16 77 114 111 128 13 50 30 112 128 94 12 13 128 106 115 15 110 14, 67

Ort Eppingen Plettenberg Hennef (Sieg) Leimbach Braunschweig Voltlage Meppen Passau Bad Honnef Beilstein Köln Lastrup Boppard Gaildorf Bremen Neumünster Heiden Hannover Brüssel Lübeck Borgo San Dalmazzo Wiener Neudorf Stockstadt Wörth am Rhein Fürth Dobris Haren (Ems) Nufringen Uedem Wertheim Osterholz-Scharmbeck Berlin Mühldorf Memmingen Bremen Lorette Rastatt

www alimakhek.com plettac-assco.de ammann-group.com arjes.de barthauer.de kehrmaschine.de bergmann-dumper.de bautlhauser.de galabau.de bibko.com bp-online.com boeckmann.com bomag.com bott.de bremer-inkasso.de brigade-elektronik.de brueninghoff.de buchermunicipal.com cece.com christophel.com cometto.com containex.com coreum.de daimler.com dms-tec.de bobcat.com container.de filter-technik.de elten.com engcon.com faun.com flexcavo.de fliegl.com goldhofer.de hansa-flex.com haulotte.de hauraton.com

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Unternehmen

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Ort

HELLA GmbH & Co. KGaA Henle Baumaschinentechnik GmbH HKL BAUMASCHINEN GmbH HS-Schoch GmbH & Co. KG Humbaur GmbH Hunklinger allortech GmbH Hünnebeck Deutschland GmbH Hydrema Baumaschinen GmbH Hyundai-Doosan – Doosan Infracore Europe Hyundai Construction Equipment Europe ISEKI Maschinen GmbH JCB Deutschland GmbH Karrié Bau-Service GmbH KAUP GmbH & Co. KG KH-Kipper SP.z.o.o. Kohler Lombardini SRL Komatsu Germany GmbH Kronenberger oecotec GmbH KUBOTA Baumaschinen GmbH Paul H. Kübler Bekleidungswerk GmbH & Co. KG L-Team X-Tools GmbH & Co. KG Lehmann Notstromaggregate Service GmbH Lehnhoff Hartstahl GmbH LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG Liebherr-Hydraulikbagger GmbH Liebherr-Mischtechnik GmbH Liebherr-Werk Bischofshofen GmbH Liugong Dressta Machinery Sp.z.o.o MAN Truck & BUS Manitou Deutschland GmbH Firmengruppe Max Bögl Mayer Schaltechnik GmbH MB Deutschland GmbH Melior Motion GmbH Milwaukee – Techtronic Industries Central Europe GmbH Messe Bauma – Messe München GmbH Messe Betontage – FBF Betondienst GmbH Messe MAWEV-Show – Messe Congress Graz Betriebsgesellschaft m.b.H. MEVA Schalungs-Systeme GmbH Müthing GmbH & Co. KG NOE-Schaltechnik Georg Meyer-Keller GmbH + Co. KG Optimas Maschinenfabrik H. Kleinemas GmbH Palfinger GmbH Paschal-Werk G. Maier GmbH PERI GmbH Pfreundt GmbH PRAXIS AG EDV-Software-Entwicklung Putzmeister Holding GmbH Rädlinger Maschinen- und Stahlbau GmbH Renault Trucks – Volvo Group Trucks Central Europe GmbH Robusta-Gaukel GmbH & Co. KG Hans Rumsauer GmbH SBM Mineral Processing GmbH Scania Schweiz AG Schaeffler Technologies AG & Co. KG Schlüter Baumaschinen GmbH Wilhelm Schwarzmüller GmbH Schwing GmbH Seiz Technical Gloves GmbH Skylotec GmbH Sonax GmbH Spesa Spezialbau und Sanierungs GmbH STIHL AG STILL GmbH Takeuchi – Wilhlem Schäfer GmbH TECALEMIT GmbH & Co. KG thyssenkrupp Infrastructure GmbH Tobroco-Giant TomTom International BV. Tyri Sweden AB ULMA Construction GmbH Vermeer Deutschland GmbH Volvo Construction Equipment Germany GmbH Volvo Group Trucks Central Europe GmbH Wacker Neuson SE Weber Maschinentechnik GmbH Webfleet Solutions Westag AG Wiedenmann GmbH Wirtgen INTERNATIONAL GmbH Yanmar Compact Equipment EMEA Zeller+Gmelin GmbH & Co. KG Zeppelin Baumaschinen GmbH

116 52 110 124 122 66 84 28 34 38 16, 69 128 16 130 121 17 12 56 18 82 33 130 51 128 129 104 24 13 17, 116 16, 129 106 86 54 13 74 129 105 56 86 74 89 79 43, 118 91 101 130 108 15 16 120 88 73 102 118 13 12 14 10 68 17 17 94 78 120 32 17 96 62 125 16 92 76 26 116 48, 128 65 125, 129 14 72 60 41 76 12, 46

Lippstadt Rammingen Hamburg-Hummelsbüttel Lauchheim Gersthofen Valley-Oberlaindern Ratingen Weimar Prague Tessenderlo Meerbusch Frechen Mainz Aschaffenburg Zagnansk Reggio Emilia Hannover Saarlouis Zweibrücken Plüderhausen Glauburg-Stockheim Bad Lausick Baden-Baden Bad Mergentheim Kirchdorf an der Iller Bad Schussenried Bischofshofen Warsaw München Ober-Mörlen Sengenthal Bergrheinfeld München Hameln Hilden München Osfildern Graz Haiterbach Soest Süßen Saterland-Ramsloh Ainring Steinach Weißenhorn Südlohn Pferdingsleben Aichtal Cham München Weil der Stadt (Hausen) Speichersdorf Oberweis Kloten Schweinfurt Erwitte Freinberg Herne Metzingen Neuwied Neuburg an der Donau Schrobenhausen Waiblingen Hamburg Heppenheim Flensburg Essen Oisterwijk Amsterdam Göteborg Rödermark Schwaig Ismaning Ismaning München Bad Laasphe Leipzig Rheda-Wiedenbrück Rammingen Windhagen Saint Dizier Eislingen/Fils Garching

132 MÄRZ 2022

www hella.com henle-baumaschinentechnik.de hkl-baumaschinen.de hs-schoch.de humbaur.com allortech.com huennebeck.com hydrema.com doosan.com hyundai.eu iseki.de jcb-baumaschinen.de karriebau.karrié.de kaup.de kh-kipper.pl lombardini.it komatsu-deutschland.de kronenberger.org kubota-eu.com kuebler.eu x-tools-team.de lehmann-notstrom.de lehnhoff.com leonhard-weiss.de liebherr.com Liebherr.com liebherr.com liugong-europe.com man.eu manitou.com max-boegl.de mayerschaltechnik.de mbcrusher.com meliormotion.com de.milwaukeetool.eu bauma.de betontage.de mcg.at/events/mawevshow meva.de muething-mulcher.de noe.de optimas.de palfinger.com paschal.de peri.de pfreundt.de praxis-edv.de pmw.de raedlinger.com renault-trucks.de robusta-gaukel.com rumsauer.eu sbm-mp.at scania.ch schaeffler-group.com schlueter-baumaschinen.de schwarzmueller.com schwing.de seiz.de skylotec.de sonax.de spesa.de stihl.de still.de wschaefer.de tecalemit.de thyssenkrupp-infrastructure.com tobroco.nl tomtom.com tyrilights.se ulmaconstruction.de vermeer.de volvoce.com volvogrouptrucks.de wackerneuson.de webermt.com webfleet.com westag-getalit.de wiedenmann.de wirtgen-group.com yanmar.fr zeller-gmelin.de zeppelin-cat.de


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Arbeitssicherheit am Bau Dreitägiger Zertifikatslehrgang zur Erlangung der notwendigen Sachkunde für Bauherren, Planer, Bauleiter und Unternehmer. Der Lehrgang dient auch dem Erwerb der arbeitsschutzfachlichen Kenntnisse nach den Ausbildungsanforderungen der RAB 30, Anlage B. 1.395,- € zzgl. MwSt. Offenbach: 23.-25.05.22 | 09.-11.11.22 Weblink: www.umweltinstitut.de/105

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TELESTACK C2000T – Raupenmobiles Haldenförderband Baujahr: 2021/Betriebsstunden: ca. 250 • Aufgabetrichter: 900 x 1.500 mm (B x L) • Hauptförderband: Länge 18 m, Gurtbreite 800 mm • Antrieb: Dieselmotor CAT C2.2, 36,3 kW/Stufe IIIA • HD-Raupenfahrwerk: L: 3.000 mm, 3-Steg-Bodenplatten 400 mm breit • Kabelfernbedienung zur Steuerung der Anlage

POWERSCREEN MT960 – Raupenmobiler Einschwingen-Backenbrecher Baujahr: 2006/Betriebsstunden: ca. 2.750 • Aufgabeeinheit: ca. 3,6 m3, Vibrorinne • Backenbrecher: Einlauf 900 x 600 mm, Releasesystem zur Blockadenbeseitigung • Austragsband: Gurtbreite 800 mm, Abwurfhöhe ca. 2.900 mm, hydraulisch klappbar • Antrieb: CAT Dieselmotor, Typ 3126, 131 kW • Kabelfernbedienung zur Steuerung der Anlage TELESTACK LF520 – Haldenförderband mit Aufgabetrichter Baujahr: 2021/Betriebsstunden: ca. 100 • Aufgabeeinheit: ca. 7,0 m3 • Trichteröffnung: 4.000 x 2.680 mm (L x B) • Austragsband: Achsabstand: 4,0 m, Gurtbreite 1.200 mm • Steigförderband: Achsabstand: 20,0 m, Gurtbreite 1.200 mm • Antrieb: Dieselmotor Caterpillar C3.6 mit 74,5 kW/Stufe V • Kabelfernbedienung zur Steuerung der Anlage

RUBBLE MASTER RM90GO – Raupenmobiler Prallbrecher Baujahr: 2020/Betriebsstunden: ca. 1.100 • Aufgabeeinheit: ca. 2,6 m3, Vibrorinne • Prallbrecher: Einlauf 860 x 650 mm, Releasesystem zur Blockadenbeseitigung • Austragsband: Gurtbreite 800 mm, Abwurfhöhe ca. 2.950 mm, hydraulisch klappbar • Antrieb: JD Dieselmotor (Konstantdrehzahl) Typ 6068HFG82, 194 kW, Tier 3/Stufe IIIa TEREX Ecotec TTS520-3 – Radmobile Trommelsiebanlage Baujahr: 2015/Betriebsstunden: ca. 1.100 • Aufgabeeinheit: ca. 4,5 m3 (gehäuft), Abzugsband stufenlos regelbar, Bandbreite 1.280 mm • Scheibensieb: Hardox-Verschleißauskleidung, Seitenwände erhöht • Siebtrommel: Länge 5.150 mm, Durchmesser 2.000 mm, 4-fach Antrieb • Feinkornband: Austragslänge 5,0 m, Gurtbr. 1.000 mm, Abwurfh. 3.930 mm • Überkornband: Austragslänge 5,0 m, Gurtbr. 1.000 mm, Abwurfh. 3.280 mm • Fahrgestell: 2-Achs-Zentralachsanhänger für 80 km/h gem. StVZO

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49

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