Bodentiefe Dachfenster – die Lösung für lichtdurchflutete Räume im Dachgeschoss
Die Verlängerung von Dachfenstern in der Dachschräge nach unten schafft ein unvergleichliches Panorama und mehr Lichteinfall – wie bei bodentiefen Fassadenfenstern. Die Lichtlösung LICHTBAND ist kombinierbar mit VELUX Hitze- und Sonnenschutzprodukten.
Aus eins Mach zwei Ein weiterer Vorteil ist der einfache Einbau auch bei einem geplanten Fensteraustausch, da die Dachöffnung nur nach unten vergrößert werden muss. Fünf verschiedene Breiten von 66 bis 134 cm stehen für die Realisierung großflächiger Lichtlösungen vom Boden bis fast zur Decke zur Verfügung. Mehr Informationen unter www.velux.de/profi/lichtband
VELUX Lichtlösung LICHTBANDVERBUNDABDICHTUNG AUSSEN
Geficon® – Die Blaue Wanne: Eine bahnbrechende Alternative zu Bitumen Nie
mehr Feuchte und Schimmel im Gebäude
Ihre Vorteile
• schnelle, saubere und zeitsparende Verarbeitung
• sehr sicher, da Abdichtung unterhalb der Bodenplatte stattfindet
• wetter- und temperaturunabhängige Verarbeitung
• keine War tezeit auf Materialtrocknung
• einfaches Handling durch flexibles Material
• der Keller wird rundherum von außen abgedichtet
• umweltfreundliches System
• keine gesundheitsschädlichen Ausdünstungen
• geprüfte und überwachte Produkte
6 Editorial
8
Titelstory
ALUJET Spezialist für Unterdeck- und Unterspannbahnen 10 Namen & Neuigkeiten 12
Im Blickpunkt
ZIEGELSYSTEME MICHAEL KELLERER Tradition mit Hightech 15
TOP-THEMA
Dach- & Holzbau – Aufbau, Dämmung, Deckung 16 HIRSCH POROZELL Dämmung für Dach, Dachboden und Mauerwerk 18 CARLISLE Absturzsicherungsprogramm »Safety System« 19 RICHARD BRINK Solarunterkonstruktion »MiraluxFlex« 20 ZINCO Systemaufbau »Dachgarten« für Kulturobjekt 22 PUREN Aufsparrendämmlösung bei Generalsanierung 23 EUROTEC Befestigungslösungen für Solarmodule 24 SOLTEQ Solar-Dachziegel für den Dachdecker
26 VELUX Dachfenster für nachhaltiges Gemeinschaftsprojekt 28 GRUMBACH Produkte für die Attika-Entwässerung 29 BUGG Aktueller Marktreport Gebäudegrün 30 KALZIP Zertifizierte Dachwegesysteme »Standard« und »SafetyPlus« 31 LINDAB Dachrinnen in drei matten Farbtönen 32 GRÖMO Zulaufstutzen zur Attika-Entwässerung 32 RHEINZINK Kastenförmiges Dachentwässerungssystem 33 Fassade – Systeme & Produkte 33 MOEDING Keramikplatten »Alphaton« für SOS-Kinderdorf
SFS Unterkonstruktionssystem »Nvelope« für VHF
ETEX Cedral Paneele für Feriensiedlung
ROCKPANEL Sanierung mit Fassadentafelserie »Chameleon«
STO Dämmplatte aus nachwachsenden Rohstoffen
HAGEMEISTER Zirkuläre Klinkerfassade aus Sekundärmaterial
JAMES HARDIE »Hardie VL Plank« Fassadenplatten
VETROTECH Brandschutz für Leichtbau-Konstruktion
BISOTHERM Erweiterungsbau aus massivem Mauerwerk
AUSTROTHERM Freischwingend ausgeführte Dämmung
DOYMA Einspartenhauseinführung »Quadro-Secura E-BP / SRB«
SCHIEDEL Einbau
78 Werkzeuge
& Befestigungstechnik
78 TYROLIT Neue Produkte zum Bodenschleifen 79 SAINT-GOBAIN ABRASIVES Kabellose Akku-Baumaschinenserie 80 PEDDINGHAUS »Duo«-Hammer und funkenfreies Werkzeug 82 BOSCH PROFESSIONAL Neuer Akku-Drehschlagschrauber 83 HIKOKI Akku-Kartuschenpresse »AC18DA« 84 DEWALT 18V-Akkusystem »Powerstack« 84 PREBENA Holzbau-Set mit CAS-Akku 85 SOLA Torpedo-Wasserwaage »T Pro« 86 METABO Akku-Schlagschrauber »SSW 18 LTX 800 BL« 87 AKTUELLES 88 IMPRESSUM 89 AUF EINEN BLICK 90 VORSCHAU
Abmessung:
Stark bewölkt mit einzelnen Sonnenstrahlen
Die gute Nachricht zuerst: Trotz anhaltend hoher Inflation und Energiekrise ist die deutsche Wirtschaft im 3. Quartal zur Überraschung aller Experten um 0,3 Prozent gewachsen. Dafür verantwortlich war vor allem der private Konsum – die Kauflust ist den Deutschen auch bei Inflationsraten von rund 10 Prozent anscheinend doch noch nicht ganz abhandengekommen. Und auch eine Umfrage des Ifo-Instituts macht Hoffnung: Die Existenzangst in der Wirtschaft ist aktuell deutlich geringer als zur Hochphase der Corona-Pandemie. Fürchteten im Juni 2020 noch 21,8 Prozent der Unternehmen eine Pleite, lag dieser Wert zuletzt bei 7,5 Prozent.
Ungeachtet dessen steuern wir wohl 2023 auf eine Rezession zu. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie hat seine Umsatzprognose für das laufende Jahr zuletzt deutlich gesenkt. Ging man zur Jahresmitte noch von einem Rückgang von bis zu zwei Prozent aus, so erwartet der Verband jetzt ein reales Minus von fünf Prozent für das Gesamtjahr. Zur aktuellen Situation erläutert Verbandspräsident Peter Hübner: »Die Unternehmen selbst rechnen nicht in preisbereinigten (realen), sondern in tagesaktuellen (nominalen) Preisen, weshalb sie weiterhin hohe positive Umsätze ausweisen. Auch der Auftragsbestand ist noch relativ hoch. Der Effekt, dass für das gleiche Geld inflationsbedingt aber weniger Bauleistung erbracht wird, trifft vor allem die Auftraggeber. Diese können künftig mit dem gleichen Geld weniger Projekte umsetzen, die aber heute und in Zukunft dringend gebraucht werden. Zudem schaffen die starken Preissteigerungen bei Baumaterial und Energie, der Zinsanstieg sowie höhere Lebenshaltungskosten ein zunehmend unsicheres Marktumfeld für private und öffentliche Bauherren. Schon heute führt dies zu einem Rückgang beim Auftragseingang sowie zu Stornierungen auf einem ungewöhnlich hohen Niveau.«
PETRAREGER
Abgesehen von der Preis- und Energieproblematik wird das Wachstum in Deutschland langfristig aber vor allem von der demografischen Entwicklung gebremst. Die geburtenstarken Jahrgänge kommen allmählich ins Rentenalter, der jetzt schon akute Mangel an Fachkräften wird sich verstärken. Eine aktuelle Studie von Boston Consulting hat ausgerechnet, dass Deutschland durch fehlende Fachkräfte jährlich 86 Mrd. Euro an Wirtschaftsleistung verloren gehen. Als Ausweg sehen die Macher der Studie die gezielte Anwerbung von Arbeitskräften aus Ländern, in denen die Bevölkerung noch wächst. Und selbst bei einer angenommenen Einwanderung von bis zu 400 000 Menschen pro Jahr würde die Zahl der arbeitsfähigen Menschen in Deutschland bis 2035 um drei Millionen zurückgehen.
Wir widmen uns in dieser Ausgabe schwerpunktmäßig den Außengewerken – u. a. waren wir zu Besuch bei dem innovativen Ziegelhersteller Kellerer in Oberbayern. Unser Top-Thema behandelt diesmal das Thema Dach & Holzbau. Außerdem lesen Sie Neuheiten aus den Bereichen Rohbau, Fassade, Außenanlagen (inklusive eines Rückblicks auf die GaLaBau in Nürnberg), IT am Bau sowie Werkzeuge & Befestigungstechnik. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre!
Peter Lang RedakteurDie »Alujet Rooftop TPU« ist eine diffusionsoffene Unterdeck- und Unterspannbahn aus einem reinen Polyestervlies mit TPU-Beschichtung.
Die »Alujet Rooftop Blue«, aus einem mehrfach beschichteten PES-Vlies, ist eine Unterdeckund Schalungsbahn mit integrierter Nageldichtung.
Langlebigkeit durch Qualität
ALUJET
»Langlebig durch Qualität« ist für die Firma Alujet aus dem oberbayerischen Mammendorf kein Werbeslogan, sondern vielmehr die Basis der nun mehr als 40-jährigen Erfolgsgeschichte des Spezialisten für Bauprodukte – das Unternehmen verfügt über ein breites Sortiment an Produktund Systemlösungen in Form von Spezialfolien und Hightech-Klebeprodukten für die Bereiche Steildach, Flachdach, Fassade, Estrich / Boden, Rohbau, Trockenbau und Isoliertechnik.
Um im Bereich Steil- und Flachdach bei den Unterspannbahnen und Unterdeck bahnen eine Materialqualität und die da
mit verbundene »Lebensdauer« bzw. Al terung festzustellen und um allgemein gültige Vorgaben zu definieren, gibt es die Prüfungen zur DIN EN 13859-1:2010 sowie die Vorga ben des ZVDH. Bei diesen Prüfungen wirken Temperatu ren von 70 °C bzw. 80 °C gezielt auf die Bahnen ein. Da das Alterungsver halten nachweis lich in Zusammen hang mit Zeit und Höhe der Tempe ratureinwirkung im direkten Zusam
menhang steht, hat man sich in Mam mendorf nicht alleine mit der Erfüllung dieser Prüfnormen zufriedengegeben.
Das Ziel der Alujet war es, die Produkte bei Temperaturen zu testen, die höher lie gen als die Temperaturen, denen die Un terspannbahnen in der Realität ausgesetzt sind. Die Konsequenz: Prüfungen bei Tem peraturen auf Basis der Prüfnormen spie geln in keiner Weise die Temperaturen wi der, die im Dach auf die Bahnen einwirken können. Was dann auch den Sicherheits gedanken zum Schutz des Objektes nicht ausreichend widerspiegelt. Je höher die Temperatur im Test, desto sicherer ist die eingebaute Bahn gegenüber Alterung und das bedeutet mehr Sicherheit und Langlebig keit bei den tatsächlich einwirkenden, höhe ren Temperaturen in der Dachkonstruktion.
Die »Alujet Master« ist eine 4-lagige diffusionsoffene Unterdeck- und Unterspannbahn.
EFFEKTIVER SCHUTZ VOR FEUCHTIGKEIT VON HOLZ UND HOLZWERKSTOFFEN MIT
»ALUJET RAINGUARD«
Neben den vielen Vorteilen, die man Holz- und Holz werkstoffen zuschreiben kann, gibt es leider auch einen großen Nachteil: Wenn Holz über einen länge ren Zeitraum direkt oder indirekt Feuchtigkeit aus gesetzt ist, bilden sich Schäden, Schimmel und Ver formungen. Von der Lagerung über den Transport bis hin zur Verarbeitung auf der Baustelle besteht ein permanent hohes Risiko, dass Feuchtigkeit auf die Materialien einwirken bzw. eindringen kann. Ein Schaden durch Schimmel oder Verformung zieht in den meisten Fällen einen großen Mehraufwand in Bezug auf Arbeitszeit und Kosten nach sich. Wenn die Holzelemente, Holzkonstruktion oder Holzmodule von Beginn an geschützt werden, so macht das den gesamten Arbeitsablauf sicherer und planbarer. Au ßerdem wird die Lagerung und der Einbau dadurch
Dauerhafte Temperaturbeständigkeit
Ein eindeutiges Qualitätsmerkmal ist so mit die dauerhafte Temperaturbeständig keit, denn diese gibt Rückschlüsse auf die Langlebigkeit der Produkte. Vom ZVDH standardmäßig vorgegeben ist der Nach weis durch eine Materialprüfung, die die Dauerhaftigkeit nach künstlicher Alterung, in diesem Fall eine Simulation der Alterung über 90 Tage bei 80 °C, bestehen muss. In der DIN 13859-1 wird lediglich eine Tem peratur von 70 °C gefordert.
Die Produkte des Hauses Alujet wer den dieser Materialprüfung unter ver schärften Bedingungen unterzogen. Demnach müssen die meisten Alujet Dachsysteme sogar einer dauerhaften Temperatur von 100 °C standhalten. Ziel ist es, die Vorgaben der Norm und des
nahezu wetterunabhängig, insbesonde re wenn mit Niederschlägen während der Bauphase zu rechnen ist. Genau den erforderlichen sicheren Ar beitsablauf leistet die Neuheit »Alujet Rainguard« aufgrund ihrer Produktpa rameter. Die vollflächig selbstklebende Bahn bietet, ähnlich einer Versiegelung, allen Holzkonstruktionen, Holzelemen ten und Holzmodulen sowohl einen verlässlichen als auch wirkungsvollen Schutz vor Regen und Feuchtigkeit. Ei ne vollflächige Klebeausrüstung ist die Basis dafür, dass die »Alujet Rainguard« bereits bei der Herstellung (Zuschnitt, Konstruktion) in der Pro duktionshalle auf die Holzelemente bzw. Holzmodu le aufgebracht werden kann. Ab diesem Zeitpunkt entfaltet die Bahn ihre Schutzwirkung, die bis hin
ZVDH bei Weitem zu übertreffen, um so mit die höhere Qualität der eingesetzten Materialien als Garant für die Langlebig keit der Bahnen nachzuweisen.
Um die Tests mit höheren Temperatu ren zu bestehen, ist Basis für die Qualität der Bahnen der Einsatz von hochwertigs tem Polyester bzw. Polypropylen in Ver bindung mit modernsten Additiven. Die bestmögliche Kombination aus den Ma terialien wird durch strenge und intensive Entwicklungsarbeit im Labor und in Test zentren garantiert. Durch die Vielzahl an Prüfungen, die bei akkreditierten inter nen und externen Prüfinstituten durch geführt werden, ist gewährleistet, dass die garantierten Parameter auch bei jeder Produktionscharge eingehalten werden. Die exklusive Alujet Gewährleistung von
zum abschließenden Einbau in das Gebäude beste hen bleibt. Je nach den gegebenen Rahmenbedin gungen besteht zudem die Möglichkeit, die ALUJET Rainguard auch erst auf der Baustelle auf die Holz konstruktion aufzubringen.
bis zu 20 Jahren belegt die Qualitätsan sprüche des Hauses Alujet.
Die Auswahl eines für eine bestimm te Anwendung geeigneten Produktes ist bei der großen Masse und Vielfalt der auf dem Markt angebotenen Steildachbahnen eine anspruchsvolle Aufgabe. Ein wichti ges Kriterium für Handwerksbetriebe ist neben Technischen Daten und Leistungs beschreibungen natürlich auch die preis liche Positionierung. Und genau hier ist Vorsicht geboten, denn eine Entscheidung nach rein kostentechnischen Gesichts punkten birgt schnell Gefahren. Gerade im Segment der Unterspann- und Unter deckbahnen gibt es große Unterschiede. Qualitativ hochwertige Produkte, die Si cherheit, eine gute technische Ausstat tung und Langlebigkeit bieten, haben ent sprechend höhere Herstellungskosten. Bereits die Einstiegsmodelle aus dem Alujet Produktportfolio haben die künstli che Alterung bei 90 °C problemlos bestan den. Damit ist laut Alujet sichergestellt, dass schon mit den Basisprodukten eine ausreichende Reserve für die geforderte Sicherheit und Langlebigkeit gewährleis tet ist.
Unser Titelbild: Die Firma Alujet bietet temperaturbeständige Unterdeck- und Unterspannbahnen für das Flach- oder Steildach wie die »Alujet Rooftop TPU«, die vierlagige »Alujet Master« oder die »Alujet Rooftop Blue« mit integrierter Nageldichtung.
Neue Geschäftsführung im Amt
WOLFCRAFT
Neue Geschäftsführung bei wolfcraft. Zum 1. Juli hat der Werkzeughersteller Wolfcraft eine neue Geschäftsführung eingesetzt: Neben den geschäftsführenden Gesellschaftern Thomas Wolff und Reinhard Wolff sind nun auch Bernd Weber (Finanzen), Stefan Weigel (Marketing und R&D), Holger Placke (Vertrieb) und Dr. Martin Kraus (Internationale Produktion und Supply Chain) in der Geschäftsführung. Thomas Wolff wird zum 31.12. aus der opera tiven Führung ausscheiden und in den Beirat wechseln. Sein Bruder Reinhard Wolff wird diesen Schritt voraussichtlich Ende 2023 gehen. Wolfcraft gilt als Mitbegründer der Heimwerker-Branche und ist als deutscher Hersteller und Lieferant von Handwerkzeugen und Elektrowerkzeugzubehör fest am Markt etabliert. Das Familienunternehmen wurde 1949 in Remscheid gegründet. Seit 1965 befindet sich die zentrale Verwaltung und Logistik in Kempenich. Von hier aus liefert Wolfcraft rund 3 000 Artikel aus den Themenfeldern Maschinen-, Werk- und Spanntische, Transportsysteme, Spann werkzeuge, Holzverbindungen, Elektrowerkzeugzubehör, Handwerkzeuge sowie projektspe zifische Komplettsortimente in die ganze Welt. J
Dr. René Schmitz in der Geschäftsführung
NOVOFERM
Novoferm, eines der führenden Unternehmen für Tür- und Torlösungen sowie Verladesysteme in Europa, reagiert auf die aktuellen Herausforderungen in den Bereichen Einkauf, Entwicklung, Fertigung und Logistik mit einem Wechsel in der Geschäftsführung. Seit Mitte Mai diesen Jahres ist Dr. René Schmitz bei Novoferm als Chief Supply Chain Officer (CSCO) verantwortlich für die Unternehmensbereiche Operations, Logistik, Einkauf, Forschung & Entwicklung (R&D). In diesen Bereichen wird Dr. Schmitz insbe sondere die Themen »Industrie 4.0«, »Digitalisierung« und »Nachhaltigkeit« weiter vorantreiben. Aktuell gilt es darüber hinaus die operativen Herausforde rungen in Bezug auf die überproportional hohen Material- und Energiepreise sowie der Materialver fügbarkeit zu managen. Rainer Schackmann, CEO der Novoferm Gruppe: »Dr. Schmitz bringt eine lang jährige Erfahrung als Vorstand der Zwilling Gruppe mit, die er nun in verantwortungsvoller Position als Chief Supply Chain Officer für die Novoferm Gruppe einsetzen wird.« Dr. René Schmitz folgt auf Dirk Gößling, der im Mai aus der Geschäftsführung ausge schieden ist. J
Carsten Beier neuer CEO
RHEINZINK
Eugenio Cecchin neuer Geschäftsführer
BMI
Mit Wirkung zum 1. November wird Eugenio Cecchin als Geschäftsführer der Unternehmen BMI Deutschland und BMI Flachdachsysteme die Leitung von BMI in Deutschland über nehmen. Darüber hinaus wird ihm zum gleichen Zeitpunkt die Verantwortung für die BMI Region D-A-CH übertragen. Eugenio Cecchin folgt auf Christian Birck, der das Unternehmen Ende Oktober verlassen wird. Der gebürtige Italiener kommt aus den eigenen Reihen und war in den vergangenen zwei Jahren mit großem Erfolg als Geschäftsführer der BMI Region Italien, adriatische Länder und Bulgarien verant wortlich. Zuvor sammelte der studierte Raum fahrttechniker umfangreiche Erfahrungen als Geschäftsführer und Führungskraft in Unternehmen der Sanitärbranche, der Baustoffzulieferindustrie und der Werkzeugherstellerbranche. Christian Birck verlässt das Unternehmen nach dreieinhalb Jahren auf eigenen Wunsch, um eine neue Herausforderung außerhalb der Unternehmensgruppe anzu nehmen.
Eugenio Cecchin: Neuer Geschäftsführer bei BMI in Deutschland.
Am 1. Oktober übernahm Carsten Beier bei Rheinzink die Position als Vorsitzender der Geschäftsführung und Chief Executive Officer (CEO). Künftig führt er das Unternehmen mit Dr. Michael Knepper als Chief Operating Officer (COO), dessen bisheriges Zuständigkeits spektrum – die Bereiche Operations, Instandhaltung, QM / F&E, EHS und SCM – um das Perso nalwesen und den Einkauf erweitert wird. Neben den Ressorts Vertrieb, Marketing und Anwendungstechnik / Produktmanagement zählen nun auch die Bereiche Finanzen / Cont rolling sowie IT zu Beiers Verantwortungsbereich. »Gemeinsam mit einem starken Team werden Dr. Michael Knepper und ich das Unternehmen im Rahmen der eingeschlagenen Stra tegie konsequent in Richtung Nachhaltigkeit und Digitalisierung weiterentwickeln. In beiden Bereichen gilt es für Rheinzink, innerhalb der nächsten Monate essenzielle Meilensteine zu verwirklichen. Zudem sollen die hervorragende Markenpräsenz von Rheinzink und die internationale Vermarktung unserer Produkte vom Standort Deutschland aus weiter vorangetrieben werden«, so Carsten Beier. Carsten Beier trat im März 2021 nach einer 25-jährigen Karriere in der SievertUnternehmensgruppe in die Geschäftsführung von Rheinzink ein. Hier war er seitdem für die Ressorts Marketing und Vertrieb zuständig. Als CEO folgt er auf Ulrich Grillo, der zum 30. September als Mitglied und Vorsitzender der Geschäftsführung von Rheinzink ausgeschieden ist, um sich mehr auf die strategische Weiterentwicklung des Grillo-Konzerns zu konzentrieren.
Neuer Vorstand gewählt
VDD
Am 2. Juni wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung des vdd Indus trieverband Dach- und Dichtungsbahnen e. V. in Eltville am Rhein ein neuer Vorstand gewählt. Insgesamt besteht der Vorstand aus vier Personen und wurde für zwei Jahre bestellt. Tim Bauder (Paul Bauder) ist nunmehr Vorstandsvorsitzender. Stellvertretender Vorsitzender ist Georg Lind (Sika Deutschland), zusammen mit Michael Binné (Binné & Sohn) und Björn Böving (Mogat-Werke, Adolf Böving) komplettiert er den Vorstand. Besonders ist die Kontinuität, mit der die Vorstandsarbeit fortgeführt wird: Bauder, Binné und Böving sind bereits seit 2017 gemeinsam im Vorstand tätig und somit bestens mit der Verbandsarbeit vertraut.
»Es warten in der Zukunft große Herausforderungen auf uns«, sagt Tim Bauder. »Bei der Klimaerwärmung, der Energiewende und der Schaffung weiteren Wohnraums sind wir alle gefordert. Wir rechnen damit, dass genutzte Flachdächer in Form von Grün- oder Retentionsdächern, Ener giedächern und Aufstockungen bei der Bewältigung dieser Herausfor derungen stärker in den Fokus rücken. Mit sicheren Abdichtungen wollen wir unsererseits einen relevanten Beitrag zur sinnvollen Nutzung beste hender und neuer Flachdachflächen leisten.«
Als zentraler Ansprechpartner für bahnenförmige Abdichtungen vereinen sich seit dem 1. Januar nun insgesamt 13 Mitglieder im vdd. Zusammen repräsentieren diese 95 Prozent des deutschen Abdichtungsmarktes. Mit der Repräsentanz von Bitumen- und Kunststoffbahnen vergrößert
sich der Aufgabenbereich des vdd auf nationaler wie auch europäischer Ebene. Mit dem Ausbau des Verbandes wird der vdd – unabhängig vom Werkstoff – erster Ansprechpartner für Fragen und Anliegen zu den führenden Materialien der Flachdach- und Bauwerksabdichtung. Archi tekten, Planer und Verarbeiter werden relevante Informationen zu Abdich tungsthemen aus einer Hand erhalten. Der Verband wird zukünftig in der Normungs- und Lobbyarbeit für beide Werkstoffe sprechen. J
Der neu gewählte Vorstand des vdd: (v. li.) Michael Binné, Tim Bauder, Georg Lind und Björn Böving.
Im Blickpunkt
Die Arbeitsabläufe in der komplett vernetzten Produktion werden von elf Robotern vollautomatisch erledigt.
»Mein Leben, meine Leidenschaft ist der Ziegel«
ZIEGELSYSTEME MICHAEL KELLERER
Bereits seit 1868 werden im oberbayerischen Oberweikertshofen Ziegel hergestellt.
Michael Kellerer führt das gleichnamige Familienunternehmen in der fünften Generation –aus dem traditionellen Ziegelwerk hat Kellerer über die Jahre ein Hightech-Unternehmen mit vollautomatischer Produktion und innovativem Sortiment geformt. Beim Rundgang über das Betriebsgelände mit dem baustoffPARTNER macht Michael Kellerer deutlich: Kein anderer Baustoff habe derartig große Entwicklungssprünge vollzogen wie der Ziegel. Der Unternehmer selbst hat mit einer Vielzahl an Eigenentwicklungen maßgeblich dazu beigetragen.
Durch die Stoßfugenverzahnung weist dieser rein keramische Ziegel eine sehr hohe Wärmedämmung auf.
Von Peter LangMichael Kellerer führt uns aus dem Ver waltungsgebäude gleich in Richtung Ton grube – die Lehmvorkommen in der Erde rund um Oberweikertshofen (Landkreis Fürstenfeldbruck) sind die Grundlage der Ziegelherstellung bei der Firma Kellerer seit den Anfängen vor über 150 Jahren. Neben dem eigenen Ton bezieht Micha el Kellerer aber noch weitere Tonsorten aus anderen Regionen Bayerns. Ziegel ist nicht gleich Ziegel, erläutert Michael
Kellerer – je nach gewünschter Eigen schaft werden die Tonsorten miteinan der vermischt. Auch Porosierungsmit tel wie Papier, Sägemehl oder weitere Zuschlagstoffe werden als Beimischun gen verwendet. Rund 200 verschiede ne Ziegelarten kann der Ziegelhersteller produzieren: »Innerhalb von zehn Mi nuten können wir die Produktion auf ei ne neue Mischung umstellen«, erläutert Michael Kellerer beim Eintritt in die Pro
duktionshalle, wo die Ziegelrohstoffe nach exakter Rezeptur in große Aufnahmebe schicker gefüllt werden.
Wer nie eine Ziegelproduktion haut nah erlebt hat, stellt sich diese wohl mit viel Staub, Schmutz und harter körper licher Arbeit vor. Michael Kellerers Pro duktion dagegen hat IoT-Standard, wie er betont. Alle Maschinen sind mitein ander vernetzt, elf Roboter übernehmen die schweren Lastarbeiten, die Kontrol
le und Steuerung der Anlage erfolgt über verschiedene Rechner, über die der Zu stand jeder Maschine exakt nachverfolgt werden kann. »Ich kann die Anlage sogar per Handy steuern«, sagt Michael Kellerer, der vor etwa zehn Jahren damit begann, seinen Plan einer vollautomatisierten, ver netzten Ziegelproduktion in die Tat umzu setzen. Die an 5,5 Tagen pro Woche im Zwei-Schicht-Betrieb eingesetzten Mit arbeiter können sich ganz auf die Steue rung und Überwachung des Produktions ablaufs konzentrieren.
Und dieser läuft in einem durchdach ten, kontinuierlichen Kreislaufsystem ab. Wir stehen an einem Band, das die von einer Strangpresse geformte, etwa 40 Grad warme, beige-grüne Ziegelmasse in einem Endlosstrang zur Schneidema schine befördert, wo sie in einzelne Zie gel geschnitten wird. Anschließend geht
es dann für 24 Stunden bei 110 Grad in den Trockner, wo den Ziegeln die Feuch tigkeit entzogen wird und sie ihr Endmaß erreichen. Vollautomatische Ofenwägen fahren die getrockneten Ziegel dann zum Brennofen – hier werden die Ziegel bei et wa 950 Grad 13 Stunden lang gebrannt. Der von 110 Gasbrennern aufgeheizte Brennofen läuft das ganze Jahr durch, er liefert auch die Abwärme für den Trock ner. »39 Ofenwägen können gleichzeitig in den Brennofen geschickt wer den«, so Michael Kellerer. Auf die se Weise produ ziert das Unter nehmen sein komplettes Pro duktportfolio. Die Anlage ist
derzeit so ausgelastet, dass Kellerer den Bedarf fast nicht decken kann, der Absatz liege über dem Vorjahr. Das großflächig an gelegte Außenlager, in dem die gebrann ten und anschließend eingeschweißten Ziegel zwischengelagert werden, ist an diesem Tag fast leer. Kellerers Hauptab satzgebiet ist das oberbayerische FünfSeen-Land und der Großraum München. Hier, in einer der wohlhabendsten Regio nen Deutschlands, ist von einer rückläu figen Bautätigkeit noch nichts zu spüren.
Michael Kellerer geht aber davon aus, dass man angesichts der gesamt wirtschaftlichen Entwicklung im nächs ten Jahr mit deutlichen Rückgängen zu rechnen habe. Auch die Energiekri se lässt ihn nicht kalt. Trotz Einsparun gen von rund 20 Prozent in den letzten zehn Jahren hängt die Ziegelproduktion nach wie vor am Erdgas. »Aber wir sind schlank aufgestellt und mit unserer Pro duktivität müssten wir gut über die Run den kommen«, zeigt sich Kellerer den noch optimistisch.
Von Stoßfugenverzahnung bis »AdPor«-Füllung Kellerers zweites Faustpfand neben der hocheffizienten Produktion ist seine in novative Produktpalette. Schon während seines Ingenieur-Studiums in Höhr-Grenz hausen, dem Zentrum der deutschen Keramikforschung- und industrie, entwi ckelte Michael Kellerer im Jahr 1994 sein
Mit vollautomatisch betriebenen Transportwägen werden die Ziegel in den Brennofen gefahren.
Neben dem vollkeramischen »ZMK-P 7,5« gehört die mit »AdPor« gefüllte Ziegelserie zu den TopSellern der Ziegelwerke Michael Kellerer. Die paten tierte Eigenentwicklung basiert auf einer Serie von Ziegeln, die mit hochwärmedämmendem EPS-Mate rial gefüllt werden. Die Granulatperlen werden mit Hitze, Wasserdampf und Druck in den Ziegel ein gebracht. Dort expandieren sie und sind im Ziegel formschlüssig fixiert. Auf der Baustelle anfallen
de Schnittreste werden in der hauseigenen Recyc linganlage sortenrein in Ziegelbruch und »AdPor«Dämmmaterial getrennt und wiederaufbereitet. In jeden neuen »AdPor«-Ziegel kommt ein Anteil von fünf Prozent des recycelten Dämmmaterials. Zu den herausragenden Eigenschaften des »AdPor«-Füll stoffs zählen neben seiner hohen Dämmfähigkeit seine Schadstofffreiheit, die diffusionsoffene Aus führung, die Dauerhaftigkeit und die Robustheit.
Mit »AdPor« gefüllter Ziegel: Hier die Version »ZMK X6,5« – mit einer Wärmeleitzahl von 0,065 W / (mK) ermöglicht er das Bauen bis EH-Standard 40 NH.
Die unterschiedlichen Varianten der gefüllten Zie gel eignen sich für Einfamilienhäuser bis EH-Stan dard 40 NH, für Mehrfamilienhäuser (mit hohem Schallschutz) sowie für den mehrgeschossigen Wohnungsbau (mit hoher Statik und Tragfähigkeit).
erstes Patent – einen rein keramischen Zie gel mit einer wärmebrückenfreien Stoß fugenverzahnung. Die ungewöhnliche Lochgeometrie sorgt für eine extrem gu te Wärmedämmung des Außenwandzie gels. Allerdings war die Herstellung des Ziegels eine Herausforderung, die einige Jahre in Anspruch nahm, wie sich Michael Kellerer erinnert. »Bua, des bringst du nie hin«, waren die Worte des damaligen Zie gelmeisters bei Kellerer, als er das Patent in Augenschein nahm. Heute gehört der »ZMK-P 7,5« zu den drei bestverkauften Ziegeln des Unternehmens.
Ähnlich verhält es sich mit einer wei teren, zum Patent gereiften Erfindung, einem mit EPS-Kunststoff gefüllten Zie gel. Bei Michael Kellerer heißt der Füll stoff »AdPor« – die Füllung wird nach dem Brennen des Ziegels in einem selbst entwickelten Verfahren mithilfe von Hit ze, Druck und Wasserdampf eingebracht. Der Wasserdampf sorgt dafür, dass sich die einzelnen Granulatteilchen im Ziegel ausdehnen und verfestigen. »Ich habe mich für EPS als Füllstoff entschieden, weil er über tolle bauphysikalische Ei genschaften verfügt und sehr langlebig ist«, so Michael Kellerer. EPS verändere seine hohen wärmedämmenden Eigen schaften auch nach Jahrzehnten nicht und sei zudem dauerhaft wasserabweisend –ein großer Vorteil beim Bau oder auch bei möglichen Wasserschäden.
Hinzu kommt der Aspekt Recyc lingfähigkeit. Schneidet man einen mit »AdPor« gefüllten Ziegel auseinander, kann die Füllung wieder in einem Stück herausgenommen werden. Michael Kel lerer hat deshalb gleich seine eigene Re cyclinganlage auf dem Betriebsgelän de gebaut, in der die Ziegelschnittreste von der Baustelle gesammelt und sor tenrein getrennt werden. In jeden neu en gefüllten Ziegel kommt ein fünfpro zentiger Anteil des recycelten »AdPor« hinzu. Und die »AdPor«-Produktpalet te wird weiter wachsen. Derzeit tüftelt Kellerer schon an der nächsten Innova tion, einem mit »AdPor« gefüllten Fas sadenziegel.
Der Kampf um die neue PV-Anlage Auch was die Energieversorgung angeht, setzt Michael Kellerer auf ständige Opti mierung. Nicht nur der Erdgasverbrauch konnte so verringert werden – im letz ten Jahr wurde auf dem Dach einer der beiden 170 m langen Produktionshallen eine Photovoltaikanlage mit einer Leis
tung von 750 Kilowatt in der Spitze in Betrieb genommen. Doch das genügt Michael Kellerer nicht. Seit zwei Jahren versucht er, die Genehmigung für eine große PV-Anlage zu erhalten, die auf ei ner ehemaligen Tongrube errichtet wer den und bis zu zehn Gigawatt Strom pro duzieren soll. Die Genehmigung lässt zum Ärger Kellerers immer noch auf sich warten. Der Unternehmer kritisiert die derzeitige Gesetzgebung als weit über zogen, betont aber: »So schnell gebe ich nicht auf.«
Auch was die Förderpolitik der bay erischen Staatsregierung angeht, wird Kellerer deutlich. Die einseitige Bevor zugung der Holzbauweise mit Steuer geldern sei eine Wettbewerbsverzerrung und schade der heimischen Ziegelindust rie. In puncto Nachhaltigkeit müsse sich der Ziegel gegenüber dem Holz nicht verstecken. Schon heute können die Ziegelwerke Kellerer ihren Kunden Kli maneutralität bis zur Baustelle anbieten. Und außerdem: »Kein anderer Baustoff hat derartige Entwicklungssprünge hin sichtlich Wärmedämmung, Schallschutz oder Statik vollzogen wie der Ziegel«, ist Kellerer überzeugt.
Wenn man den Unternehmer über den Ziegel reden hört, dann spürt man ech te Passion, wie auch eine kleine Anek dote aus Kellerers Kindheit zeigt: »Mein Leben, meine Leidenschaft ist der Zie gel«, sagt er und erzählt, wie er sich als Zwölfjähriger nach der Schule auf den Ga belstapler gesetzt hat, um den Ofenbau ern beim Neubau des Brennofens zu hel fen. Inzwischen hat Michael Kellerer eine Produktionsanlage ganz nach seinen Vor stellungen geschaffen – vollautomatisch, hocheffizient, nachhaltig. Und dem tradi tionellen Ziegel hat er mit seinen Innova tionen ein ganz neues Image verliehen – dem eines zukunftsorientierten High tech-Produkts.
TOP-THEMA
Dach- & Holzbau | Aufbau, Dämmung, Deckung
»PoroBead 033« wird mit einem speziellen Einblasverfahren bei geringem Druck in das zweischalige Mauerwerk eingebracht.
Maßarbeit für maximalen Wärmeschutz
HIRSCH POROZELL
Neben dem klimaneutralen Neubau spielt die energetische Sanierung eine immer wichtigere Rolle –Hirsch Porozell bietet als Hersteller von EPS-Dämmstoffen eine Vielzahl an Produkten, mit denen energieeffiziente Gebäude erstellt bzw. saniert werden können. Drei Beispiele sind Dämmelemente für den Dachboden, eine Flachdach- und Gefälledach-Dämmplatte sowie das zur Verfüllung von zweischaligen Mauerwerken einsetzbare Polystyrol-Partikelschaum-Granulat »PoroBead 033«.
Eine wirtschaftliche und effektive Maß nahme zur Dämmung von nicht zu Wohn zwecken ausgebauten Dachgeschossen besteht in der Dämmung der obersten Geschossdecke mit Dachbodendämmele menten. Um Wärmeverluste zu vermeiden, gilt es nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG), für das Bauteil oberste Geschoss decke ein U-Wert von 0,24 W / (m²K) nicht zu überschreiten. Mit den Hirsch Porozell Dachbodendämmelementen kann der Ver arbeiter oder der Eigentümer selbst die se Aufgabenstellung schnell, einfach und wirtschaftlich erledigen.
Alle Dachbodendämmelemente haben im EPS Teil eine umlaufende glatte Kan te, die Kaschierung (Span 19 mm Platte oder OSB 12 mm Platte ) eine Nut-und Fe derverbindung. Die Dachbodendämme lemente mit 19 mm Spanplatten, 12 mm OSB Platten sind laut Hersteller wider standsfähig und können nach der Verle gung sofort begangen werden. Die Dach bodenelemente mit 19 mm Spanplatten sind auch für Trockenböden mit regelmä ßiger Beanspruchung geeignet. Das wirt schaftliche Format der Elemente mit ei nem Deckmaß von 1 000 mm x 500 mm
erleichtert die Verlegung. Für die ökolo gisch einwandfreien EPS Dämmelemente wird ein günstiger Bemessungswert für die Wärmeleitfähigkeit von 0,035 W / (m K) angegeben. Bei Einsatz von EPS 032 DEO dm, einem EPS mit Strahlungsabsorbern, ergibt sich ein nochmals verbesserter Be messungswert der Wärmeleitfähigkeit von 0,032 W / (m·K).
Flachdachdämmung weiter optimiert
Auch für die effektive Dämmung im Be reich Flach- und Gefälledach hat Hirsch Porozell eine passende Lösung: die Dämmplatte »EPS 031 DAA«. Hier ist es dem Hersteller gelungen, durch eine kon tinuierliche Weiterentwicklung und Opti mierung des Herstellungsprozesses, die hohen Anforderungen mit einer niedri gen Wärmeleitfähigkeit und dem neuen Flammschutzmittel Polymer FR zu kom binieren. Mit der »Flachdachdämmplat te »EPS 031 DAA« soll die Wärmedäm mung – sowohl im Neubau als auch bei der energetischen Sanierung – laut Her steller noch effizienter und wirtschaftli cher werden. Zusätzlich zur bereits guten
Dämmwirkung des expandierten Poly styrols (EPS) wurden in einem speziel len emissionsreduzierten Produktions verfahren die technischen Eigenschaften weiter optimiert. Die eingebauten Inf
• Nachträgliche, passgenaue Dämmung von Außenwänden
• Perfekte Wärmedämmung mit großem Energieeinsparpotenzial
• Besonders günstige Wärmeleitfähigkeit WLS 033
• Fugenlose Dämmschicht für maximale Heizkostenersparnis
• Sichere Verarbeitung durch geschulte und zertifizierte Fachbetriebe
• Staubfreie und schnelle Verarbeitung durch ein spezielles Einblasverfahren
• Wohnbehagliches und gesundes Raumklima durch besonders günstige Dämmwirkung
• Unverrottbar, formstabil, feuchtigkeitsunempfindlich
»PoroBead 033« wird auf EPS-Basis hergestellt – es ist wasserabweisend und vollständig recycelbar.
rarotreflektoren minimieren den durch die Strahlungverursachten Wärmeabfluss deutlich, wodurch sich eine verbesserte Dämmleistung ergibt.
Hohlraumfreie Verfüllung von zweischaligen Mauerwerken
Eine weitere Möglichkeit, den Dämmschutz etwa von zweischaligen Mauerwerken zu erhöhen, hat Hirsch Porozell mit »Poro Bead 033« im Sortiment. »PoroBead 033« ist ein Polystyrol-Partikelschaum-Granulat, das von Hirsch Porozell EPS speziell für ei ne effektive, hohlraumfreie Verfüllung von zweischaligen Mauerwerken entwickelt wurde. Mit dem beim Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) bauaufsichtlich zuge lassenen EPS-Granulat lässt sich laut Her steller eine hohe wirtschaftliche Dämm leistung erzielen.
Hirsch Porozell »PoroBead 033« wird aus einem innovativen Rohstoff auf EPSBasis hergestellt, ist wasserabweisend und vollständig recycelbar. Das diffusi onsoffene Granulat ist zudem alterungsund verrottungsbeständig. Für die schnel le und wirtschaftliche Verarbeitung von »PoroBead 033« sorgt das spezielle von
Hirsch Porozell entwickelte Einblasverfah ren. Damit können selbst schwer zugäng liche Bereiche sicher und gleichmäßig mit dem Granulat aufgefüllt werden.
Der Energiebedarf von Wohngebäuden wird wesentlich durch die Wärmeverluste über die Gebäudehülle geprägt. Was liegt also näher, als die Behaglichkeit im Inneren des Gebäudes zu verbessern, die Umwelt zu entlasten und letztlich auch die eigenen Kosten zu senken. Genau dafür wurde das Polystyrol-Partikelschaum-Granulat entwi ckelt. »PoroBead 033« wird schnell, wirt schaftlich und schmutzfrei mit einem spezi ellen Einblasverfahren in den bestehenden Hohlraum der beiden Mauerschalen maschi nell eingeblasen. Selbst schwer zugängliche Bereiche können auf diese Weise sicher und gleichmäßig wärmegedämmt werden. Die Verarbeitung kann sowohl von innen wie auch von außen erfolgen. Und das nahezu staub frei, da das EPS-Granulat mit geringem Druck eingeblasen wird. »PoroBead 033« zeichnet sich laut Hirsch Prozell aufgrund der Materi alstruktur durch ein sehr gutes Riesel- und Fließverhalten aus – dadurch werden alle Hohlräume zwischen den Mauerschalen si cher und vollständig mit dem EPS-Granulat
ausgefüllt. Die sich ergebenden minimalen Öffnungen in der Fassade können einfach und in der Regel ohne größere optische Beein trächtigungen wieder geschlossen werden. Im Regelfall wird die Dämmung von außen eingeblasen und die Öffnungen in die Kreuz fugen des Mauerwerks gesetzt.
Die Verarbeitung des Dämmgranulats er folgt ausschließlich über von Hirsch Porozell geschulte und zertifizierte Fachbetriebe. Diese stellen nach Abschluss der Dämmar beiten mit Hirsch Porozell »PoroBead 033« im Rahmen der Übereinstimmungszertifi kat ein Baustellenprotokoll aus. J
WISSENSWERTES...
Die Flach- und GefälldachDämmplatte »EPS 031 DAA«. Lieferbar in stumpfer Kante und Stufenfalz Ausführung.
Holzbau | Aufbau, Dämmung, Deckung
Der EPS-Dämmstoffhersteller Hirsch Porozell produziert flächendeckend in Deutschland an den sechs Standorten Abstatt, Bad Waldsee, Ebrach, Grombach, Micheln und RhedaWiedenbrück unterschiedliche Produkte für den Wärme-,Schall-und Brandschutz. Die Einsatzmög lichkeiten reichen dabei von der Bodendämmung über Kellerdämmung, Fassadendämmung bis zur Dachdämmung im Neubau genauso wie auch in der energetischen Sanierung. Hirsch Porozell ge hört seit 2018 zur stark wachsenden Hirsch Servo Gruppe mit Stammsitz in Österreich. Die europaweit mit Niederlassungen und Produktionsstätten ver tretene Hirsch Servo Gruppe erzielte im abgelaufe nen Geschäftsjahr (bis 31. März) einen Umsatz von 425 Mio. Euro. Deutschland ist neben Frankreich der größte Einzelmarkt des EPS-Spezialisten. Ne ben dem Dämmstoffgeschäft ist die Gruppe auch im Bereich Verpackungen sowie in der Herstellung von Maschinen und Anlagen für die EPS-Industrie tätig. In diesem Jahr feiert die Hirsch Servo Grup pe ihr 50-jähriges Firmenjubiläum.
Das höhen- und winkelverstellbare »Guard«-Seitenschutzsystem bietet eine durchdringungsfreie, zuverlässige kollektive Absturzsicherung für Flach- und Gründächer.
Immer mit einem »Guard« auf das Flachdach
CARLISLE
Als einer von Europas führenden Herstellern von EPDM-Dachabdichtungsprodukten hat Carlisle sein Produktprogramm um Absturzsicherungssysteme erweitert. Unter dem Namen »Safety System« werden Seitenschutzsysteme, rutschhemmende Bodenauflagen, Einzelanschlagpunkte sowie Seilsysteme angeboten.
Dacharbeiten zählen nach wie vor zu den ge fährlichsten Arbeiten am Bau. Personen, die auf Dächern arbeiten, müssen daher optimal gesichert und vor dem Absturz geschützt werden. Dies gilt nicht nur für Steildächer, auch auf dem Flachdach spielt Absturzsi cherung eine große Rolle; denn Flachdä cher sind längst mehr als nur der obere Ge bäudeabschluss. Sie bieten eindeutig das größte Potenzial, als genutzte Dächer die Zukunft zu gestalten. Auf den Dachflächen installierte Solar-, Photovoltaik- oder Klima anlagen sowie Gründächer, Dachterrassen und -gärten erfordern regelmäßige Arbei ten auf dem Dach zu Wartungs-, Pflege- und Instandhaltungszwecken. So werden die se Dächer zu Verkehrswegen und Arbeits stätten. Absturzsicherung zum Schutz von Menschenleben ist hier das oberste Gebot. Die Technischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR) liefern dazu eindeutige Vorschriften. Gemäß der ASR A2.1, die die Anforderun gen an das Einrichten und Betreiben von Arbeitsplätzen und Verkehrswegen zum Schutz vor Absturz oder herabfallenden Gegenständen sowie die damit verbunde nen Maßnahmen bezüglich des Betretens von Dächern oder anderen Gefahrenberei chen konkretisiert, fordert auch auf Flach dächern bereits ab einer Absturzhöhe von
3,00 m und einer Dachfläche von mehr als 50 m² eine Absturzsicherung.
Auch Carlisle als Anbieter hochwertiger und besonders sicher zu verarbeitender EPDM-Dachabdichtungsprodukte stellt sich dieser Verantwortung. »Wir sehen unsere Kunden ganzheitlich und machen uns daher über unsere Kernprodukte hinaus auch Ge danken um weitere Aspekte ihrer Sicher heit«, betont Thomas Schneider, Leiter An wendungstechnik D / A / CH bei Carlisle. Das Unternehmen hat sein Portfolio daher kon sequent um Produkte zur Absturzsicherung unter dem Namen »Safety System«erwei tert und sich in diesem Segment mittlerwei le zu einer fixen Größe am europäischen Markt etabliert. Neben einem umfangrei chen Sortiment an »Guard«-Seitenschutz systemen zur kollektiven Absturzsicherung sowie dem »Walkway«, einer rutschhem menden EPDM-Sicherheitsoberlage zur Kennzeichnung sicherer Wartungswege, komplettieren »Secure by TigaTech« Ein zelanschlagpunkte und Zwischenstützen sowie überfahrbare und nicht überfahrba re »Secure by TigaTech« Seilsysteme für Flachdächer das Sortiment. Sie bestehen aus hochwertigem, witterungsbeständi gem Edelstahl. Passend zu den besonders witterungs- und somit alterungsbestän
Die rutschhemmende EPDM-Sicherheitsoberlage »Walkway« zur sicheren Markierung von Wartungswegen ist sowohl für das »Guard« als auch für das »Secure by TigaTech«Absturzsicherungssystem eine sinnvolle Ergänzung.
digen EPDM-Abdichtungsprodukten des Herstellers. Die Einzelanschlagpunkte und Zwischenstützen sind auf vielfältigen Un tergründen einsetzbar, wie Beton, Hohldie len, den meisten Holzkonstruktionen sowie Stahltrapezblech und Stahlträgern.
Für jede Anforderung das passende Produkt »Wir freuen uns, dass wir mit der Erweite rung unseres ›Safety System‹ nun für jede Anforderung das passende Produkt anbie ten können«, erklärt Alexander Flebbe, Lei ter Produktmanagement bei Carlisle. »Wird eine flexible Möglichkeit der Absturzsiche rung gewünscht, kann unser ›Secure‹-Sys tem mit seinen Vorteilen punkten, geht es um eine Absturzsicherung, die das Betre ten der Dachflächen bereits ab einer Per son ohne PSAgA (persönliche Schutzausrüs tung gegen Absturz) und somit auch ohne besondere PSAgA Schulung und -Einwei sung vor Ort gestattet, ist unser ›Guard‹System die bevorzugte Lösung«, ergänzt er. »Der ›Walkway‹ ist in jedem Fall bei bei den Absturzsicherungen eine sinnvolle Er gänzung für die Markierung sicherer War tungswege.«
Wie die »Guard«-Geländersysteme und der »Walkway«-Wartungsweg werden auch die »Secure by TigaTech«-Produkte in Euro pa gefertigt, wodurch Carlisle seinen Kun den neben der dauerhaften Erfüllung von Si cherheits- und Qualitätsstandards nach den höchsten europäischen Anforderungen auch eine schnelle Belieferung zusichern kann. J
Mit der »MiraluxFlex« erweitert Richard Brink seine bekannte Produktreihe – in der Ost-West-Ausrichtung verfügen die Systeme nun über Modulklemmen. Diese erlauben den flexiblen Einsatz marktüblicher Panels.
Der passende Halt für jede PV-Anlage
RICHARD BRINK
Seit Jahren dienen die Solarunterkonstruktionen »Miralux« von Richard Brink als robuste Systeme mit einfacher Handhabung beim Aufbau von PhotovoltaikAnlagen. In der Ost-West-Ausrichtung erlauben Modulklemmen nun den flexiblen Einsatz marktüblicher Panels – aus »Miralux« wird so die neue »MiraluxFlex«.
Insbesondere beim Aufbau mittlerer bis gro ßer Photovoltaik-Anlagen macht sich der Ein satz zeitsparender Systeme hinsichtlich der Bauzeit sowie der Kosten deutlich bemerk bar. Mit seinen Solarunterkonstruktionen »Miralux« bietet Richard Brink ein solches an: Die Produkte sind platzsparend bei der Lagerung, einfach in der Handhabung und gleichzeitig überaus robust dank feuerver zinktem Stahl mit Magnelis-Beschichtung oder auf Kundenwunsch aus Aluminium. Die Unterkonstruktionen sind in zwei Varianten erhältlich: zum einen als Süd-Aufständerung für einen ertragsorientierten Aufbau durch eine hohe Leistung in den Mittagsstunden und zum anderen als Ost-West-Aufstände rung zur kontinuierlichen Energiegewinnung über den Tag verteilt. Sie alle eint laut Her steller ihre anwenderfreundliche Funktiona lität bei maximaler Sicherheit. So sind die Varianten in Windkanalversuchen aerodyna misch optimiert und dadurch vergleichswei se ballastarm, die Baureihe erfordert keiner lei Durchdringung der Dachhaut, integrierte Kabelkanäle gewährleisten eine zuverlässige Verkabelung und auch eine nachträgliche Er weiterung ist aufgrund der modularen Bau weise problemlos realisierbar.
Variable Halterung und Ballastierung
Um seinen Kunden noch mehr Flexibilität beim Aufbau von Solaranlagen zu bieten, hat der Metallwarenhersteller seine Unter konstruktionen in der Ost-West-Ausrichtung um Modulhalterungen ergänzt. Die Systeme
des Typs »MiraluxFlex« erlauben so den un komplizierten Einbau verschiedener markt üblicher Panels. Die Klemmen, die seitlich an der Aufständerung montiert werden, er möglichen die Aufnahme von Modulen mit einer Höhe von 30 mm bis 50 mm sowie ei ner Tiefe von 900 mm bis 1 100 mm.
Zusätzlich stehen neben den bewährten Ballastierungs-Unterstützungen nun auch zwei Arten verschraubbarer Ballastierungs steine zur Verfügung. Während die erste Va riante in Quadratform ein Gewicht von cir ca 34 kg pro Stein auf die Waage bringt und damit einen sicheren Stand gewährleistet, eignet sich die zweite Ausführung mit fla cher Bodenplatte optimal zur Einbringung in Kiesbetten oder Gründächer. J
Dämmung neu denken
Gut, wenn man alles rein bedacht hat. Im Entwurf, in der Planung, im Bau, in der Dämmung. Wir liefern PU-Komplettlösungen dafür. Innovativ, effizient und ökologisch überzeugend. Für alle Wetter, fürs ganze Leben. Für Sie. www.puren.com
Zusätzlich können Kunden zwischen zwei Varianten von Ballaststeinen wählen. Oben die quadratische Ausführung mit einem Gewicht von circa 34 kg, unten die circa 16 kg schwere Ballastierung zum Einbringen in Kiesbetten oder Gründächer.
Ein Dachgarten wie aus dem Bilderbuch
ZINCO
Das Design Cluster in Maltas Hauptstadt Valletta ist das neue Herzstück der Kunst- und Kulturszene des Inselstaats im Mittelmeer. Die Dachfläche des Design Cluster wurde mithilfe des Zinco-Systemaufbaus »Dachgarten« in einen fantasievollen Ort der Entspannung und Inspiration verwandelt. investition des Projekts auf 10,4 Mio. Euro –u. a. bietet das Design Cluster fünfzehn Ateliers und Studios (Co-Working-Spaces) und zwei Projektlabore (Maker-Spaces), die mit Werkzeugen und Maschinen für die Be arbeitung von Metall, Holz, Kunststoff und Textilien ausgestattet sind.
950 Bäume, Sträucher, Bodendecker, Klet terpflanzen, Blumen und Gräser auf 495 m2 Dachfläche eines 400 Jahre alten Gebäudes –der Dachgarten des Valletta Design Clusters ist so detailreich und kunstvoll gestaltet wie das gesamte Infrastrukturprojekt in Maltas Kulturhauptstadt Valletta. Die vielfältige Pflan zenpracht harmoniert mit den Elementen Holz, Naturstein und Wasser – alles auf Ba sis des Zinco-Systemaufbaus »Dachgarten«. Gefördert vom Europäischen Fonds für regi onale Entwicklung, belief sich die Gesamt
Der Dachgarten des Valletta Design Clus ters entstand unter der Leitung der Res toration Directorate und des japanischen Architekturbüros Tetsuo Kondo Architects. Hauptauftragnehmer ist das Architekturund Bauingenieur büro Doric Studio / Living Walls auf Mal ta, welches im Be reich Gründach seit vielen Jahren mit Zinco zusammen arbeitet. Die Planer entwarfen einen Dachgarten mit ge schwungenem We geverlauf, der die beiden Gebäudetei le elegant über zwei Brücken verbindet. Inmitten der üppigen
Auf Basis des Zinco-Systemaufbaus »Dachgarten« sind sämtliche Oberflächengestaltungen möglich, hier die Sitzbereiche mit Holzdielen und einer Reihe von Trittsteinen aus Natursteinplatten.
Charakteristisch für diesen Dachgarten ist die geschwungene Wegführung durch eine prachtvoll gestaltete Bepflanzung.
Intensivbegrünung finden sich mehrere Plät ze zum geselligen Beisammensein mit Sitz gelegenheiten, Pavillons für Meetings und Workshops, ein kleiner Theaterbereich und ein Naturteich mit Papyruspflanzen, Seero sen und Süßwasserfischen. Ob Wasserflä chen oder Natursteinbänke, ob Belagsflä chen aus Holz, Pflasterstein oder sonstigen Materialien – technisch ist all das problem los möglich auf Basis des vollflächig verleg ten Zinco-Systemaufbaus »Dachgarten«. Die Gesamtfläche teilt sich auf in 270 m² Belags flächen und 225 m² Grünflächen mit vorwie gend einheimischen Pflanzenarten.
Intensivbegrünung auf Lavagestein
Für ein gelungenes Ergebnis ist die richtige Technik entscheidend, so Zinco. Beim Grün dach ist das der objektgerechte Systemauf bau, dessen fachgerechte Ausführung hier die maltesische Firma Derek Garden Center übernahm. Auf Grundlage einer bituminö sen, wurzelfesten Dachabdichtung startete der Zinco-Systemaufbau mit der zusätzli chen Wurzelschutzbahn »WSB 100-PO« so wie der Isolierschutzmatte »ISM 50«. Diese mechanisch hoch belastbare, wasser- und nährstoffspeichernde Synthesefasermatte
bildet die Basis für die gewünschte Intensivbegrünung mit Belags flächen. Darauf schloss sich das Drän- und Wasserspeicherele ment »Floradrain FD 40« als Kernstück im Systemaufbau an. Das 40 mm hohe Element aus tiefgezogenem Recycling-Polyolefin ver mag Wasser in seinen Mulden zu speichern und Überschusswas ser dank unterseitigem Kanalsystem sicher zu den Dachabläufen abzuleiten. Auch beim folgenden Filtervlies wählte man mit dem Systemfilter »TG« die mechanisch hoch belastbare Variante. Es besteht aus thermisch verfestigtem Polypropylen und dient dazu, das Einschwemmen von Feinteilen aus der darüberliegenden Sub stratschicht in die Dränschicht zu verhindern. Abgestimmt auf die gewünschte Intensivbepflanzung wurde dann ein Lavagestein in der Körnung 10 / 16 mm als Untersubstrat aufs Dach gebracht, und zwar in einer Schütthöhe von 50 cm. Darauf folgte eine 20 cm star ke Deckschicht in der feineren Körnung von 0 10 mm. Diese be steht aus rund 70 Prozent Lava und 30 Prozent Bims nebst orga nischen Stoffen wie Torf, Kompost und Stickstoffdünger.
Für die Intensivbegrünung kamen vorwiegend endemische Arten zum Einsatz: Olivenbaum, Johannisbrotbaum und Steinei che sind vertreten genauso wie Rosmarin oder der MittelmeerSchneeball bei den Sträuchern. Im Bereich der Stauden sind Zy perngras, Salbei und Myrte einige Beispiele. Für die Anordnung der insgesamt 950 Bäume, Sträucher, Bodendecker, Kletterpflan zen, Blumen und Gräser wurde ein exakter Pflanzplan entwor fen. Das harmonische Bild prägen Gruppenpflanzungen und ver schiedene Reihenpflanzungen, welche die geschwungene Form der Gehwege aufnehmen. Reihenpflanzungen gibt es auch ent lang sämtlicher Dachkanten. Auch wenn die Pflanzenauswahl kli maangepasst getroffen wurde, so ist doch zusätzlich eine auto matische Bewässerungsanlage über Tropfschläuche installiert.
Bäume sind auf Dächern hohen Kräften durch Winddruck und Windsog ausgesetzt, weshalb sie dauerhaft lagesicher zu verankern sind. Die Entscheidung der Planer fiel schnell auf die Zinco-Baumver ankerung »Robafix«, da diese ohne Dachdurchdringung auskommt und einfach zu handhaben ist. In den vorgesehenen Baumquartie ren wurden die 1 x 1 m großen Rasterelemente aus Recycling-Kunst stoff verlegt und darin jeweils drei Ankergrundplatten aus Aluminium passgenau zur Größe des Wurzelballens positioniert. An diesen An kerpunkten befestigten die Arbeiter dann die Spannbänder um den Wurzelballen. Ein Zusammenziehen oder Herausziehen der Anker punkte ist so ausgeschlossen und der Wurzelballen dauerhaft sta bilisiert.
J
In den Dachkonstruktionen der beiden Flügelbauwerke kam eine Kombination aus Vollsparrendämmung mit Mineralwolle und dem optimal darauf abgestimmten Steildachdämmsystem »Puren Ökonomic« zum Einsatz.
Aufsparrendämmlösung für sanierte Jugendbildungsstätte
PUREN
Aufgrund von Brandschutzmängeln musste das »Winfriedhaus«, die Kinderund Jugendbildungsstätte des Bistums Dresden-Meißen, einer Generalsanierung unterzogen werden. Diese wurde dazu genutzt, ein nachhaltiges Gebäude zu schaffen, bei dem u. a. auf dem Dach eine Aufsparrendämmlösung von Puren zum Einsatz kam.
Für die notwendigen Bauarbeiten wurde das Haus 2019 geschlossen und im Jahr 2021 mit einer feierlichen Einweihung wie dereröffnet. Den planenden Architekten Hahn + Kollegen aus Dresden stellte sich die Herausforderung, einerseits die »See le« dieses Ortes zu erhalten und anderer seits den Gebäudekomplex für die Anforde rungen der Zukunft auszurüsten. Mit dem jetzt realisierten Entwurf stellt das Archi tektenteam den Raum in den Mittelpunkt der Neugestaltung. So dient der U-förmig angelegte Gebäudekomplex als bergen de Hülle, in deren Mittelpunkt ein über bauter Marktplatz das Zentrum der zahl reichen neu entstandenen Freiräume für Begegnungen, Aktivitäten und Aktionen markiert. Mit Anbindung an die vorhande ne Kapelle sorgt der quer zur Straße verlau fende Saalbau für die Verbindung zwischen
den sich kammartig daran anschließenden Straßen- und Weißeritzflügel. Alle drei Ge bäuteteile umschließen den eingeschos sigen »Marktplatz« mit angebundenem Speisesaal.
Regenerative Ressourcen, hochwirksame Dämmung Um die ökologischen und energetischen Anforderungen zu erfüllen, die der Bau herr an die Sanierung und Erneuerung des Winfriedhauses gestellt hat, ergrif fen die Architekten unterschiedliche Maß nahmen. So erfolgten Umbau und Erwei terung des Objektes nach Standard EnEV Neubau. Zur Wärmeversorgung des neu en Gebäudekomplexes wurde eine Kom bination aus Sole / Wasser-Wärmepumpe, PV-Anlage und Gasbrennwertkessel instal liert. Zudem kamen nachhaltige Baustoffe und -produkte wie Linoleum, Holzfenster,
Als Dampfbremse verlegten die Dachhandwerker die hochreißfeste und gewebearmierte Schalungsbahn »Top DSB 100« auf der Holzschalung.
Fassadenbekleidung aus Holz und Holz akustikelemente zum Einsatz.
Um den Energiebedarf zu reduzieren und Energieverluste zu minimieren, wurde die gesamte Gebäudehülle hochwirksam ge dämmt. Beim Bauteil Dach setzte man auf die effizienten Aufsparrendämmlösungen von Puren. In den Dachkonstruktionen der beiden Flügelbauwerke kam eine Kombina tion aus Vollsparrendämmung mit Mineral wolle in 180 mm Dicke und dem optimal da rauf abgestimmten Steildachdämmsystem »Puren Ökonomic« in 60 mm Dicke mit ei nem Bemessungswert der Wärmeleitfä higkeit λ (Lambda D) = 0,027 W / (m·K) zum Einsatz. Die umlaufend mit Nut und Feder ausgestatteten Dämmplatten sind obersei tig mit der diffusionsoffenen Unterdachbahn »Diffucell« kaschiert. Zur dauerhaft wind dichten und kapillarfreien Verklebung der Unterdachbahn verfügt sie werkseitig über ein »Kleber-auf-Kleber«-System im über lappenden Nahtbereich. Zur Fixierung der Dämmplatten nutzten die mit den gesam ten Dacharbeiten beauftragten Fachhand
werker von Schelzel Bedachung aus Dres den die Puren-Systemschraube »G1« in 8,00 x 180 mm. Zusammen mit der Konter lattung wurden die Dämmelemente in den Sparren verschraubt. Die Luftdichtheit wur de bereits raumseitig in Form einer Dampf bremse geführt.
Passende Aufsparrendämmlösung
Bei dem Dach des Saalbaus handelt es sich um eine abgewandelte und erwei terte Kreuzdachkonstruktion. So liegt die Firstlinie des straßenseitig angebauten Giebeldaches etwas tiefer als die der rest lichen drei Satteldächer. Zudem ist das Hauptdach in Richtung Weißeritz verlän gert. Auf dieser Hauptdachfläche wurde zur zusätzlichen Belichtung ein zweiseiti ges Lichtband in Satteldachform einge baut. Deshalb kam auf dem Dach des Saal baus nur die Aufsparrendämmung »Puren Perfect« zum Einsatz. Zunächst verlegten die Dachhandwerker als Dampfbremse
die hochreißfeste und gewebearmierte Schalungsbahn »Top DSB 100« auf der Holzschalung. Die überlappenden Nähte der einzelnen Bahnen konnten mit dem integrierten »Kleber-auf-Kleber«-System dauerhaft luftdicht verklebt werden. Nach Ausbildung der notwendigen luftdichten Anschlüsse an den aufgehenden Außenund Giebelwänden verlegten die Dachde cker die 200 mm dicken PU-Hartschaum platten mit umlaufender Nut und Feder. Die hochwirksamen und ebenfalls obersei tig mit einer diffusionsoffenen Unterdeck bahn kaschierten Dämmelemente weisen einen Bemessungswert der Wärmeleitfä higkeit λ (Lambda D) = 0,023 W / (m K) auf. Auch hier kam die Puren-Systemschrau be »G1« mit 8,0 x 325 mm zur dauerhaf ten Fixierung der Elemente über die Kon terlattung in den Dachstuhl zum Einsatz. Alle Steildachflächen erhielten abschlie ßend eine Deckung aus Dachsteinen in Anthrazit. J
Solarmodule schnell und exakt befestigen
EUROTEC
Der Befestigungsexperte Eurotec hat jetzt auch Befestigungslösungen für Solarmodule im Programm. Die Produkte sollen eine leichte und schnelle Montage gewährleisten und für alle Dacharten das passende System bereitstellen.
Eurotec erweitert sein Produktportfolio, um Kunden mit Befestigungsmitteln und Zubehör für die Errichtung von Solaranla gen zu unterstützen. Das Sortiment um fasst dafür alle wichtigen Komponenten zur flexiblen und zeitsparenden Montage.
Die Gewinnung von Strom und erneu erbarer Energie lässt das gesellschaftliche Bewusstsein in dieser Hinsicht immer grö ßer werden. So erfreut sich die Solartech nik in heutiger Zeit wachsender Beliebt heit. In puncto Montage von Solarmodulen ist dementsprechend ausgewähltes Befes tigungsmaterial er forderlich, welches je nach Anspruch und lokalen Gege benheiten variieren kann. Eurotec stellt seinen Kunden die benötigten Kompo nenten bereit, um die Installation von So laranlagen unkompli ziert und zeiteffizient umsetzen zu können.
Egal, ob Steil dach, Flachdach oder
Trapezblechdach – Eurotec liefert für jede Dachform das passende Befestigungs system. Dieses kann je nach Anwen dungsfall individuell und exakt angepasst werden, um eine sichere und dauerhafte Montage zu gewährleisten. Im Produkt sortiment sind neben diversen Arten von Montageprofilen, welche die Grundlage für jede Solarbefestigung bilden, ebenfalls Dachhaken, Modulklemmen und weite res notwendiges Montagezubehör ent halten.
J
STÜRMISCHE ZEITEN NAHEN?
Unsere Produkte sind auf ihre Funktionalität bei Extremwetterereignissen geprüft.
Erfahren Sie mehr über Einsatzbereiche und Sanierungsmöglichkeiten unter:
Eurotec bietet diverse Befestigungslösungen für Solarmodule an.
Damit das Solardach beim Dachdecker bleibt
SOLTEQ
Die Vorteile klassischer Photovoltaik mit der Ästhetik eines Ziegeldaches zu kombinieren und dabei dem Dachdecker ein attraktives Produkt anzubieten – das ist die Grundidee der Solar-Dachziegel, die die Firma SolteQ etwa 2010 entwickelt und vermarktet hat.
Berkay Bayer, Gründer und Entwickler von SolteQ umschreibt seine damalige Vision wie folgt: »Photovoltaik ist eine tolle Sache, aber nicht in dieser Form als zweite Dach haut, unschön, und die auch noch das Dach kaputt macht! Das Ziel muss sein: Das Dach muss direkt Strom erzeugen, gut aussehen und bezahlbar sein.« Um auch den Dachde cker für Photovoltaik zu begeistern, musste eine neue Lösung her: Photovoltaik ja, aber in schick und ästhetisch, unsichtbar in einen Dachziegel eingebaut. Bayer schwebte ein richtiger Baustoff für den Dachdecker vor, in den alle Funktionen integriert sind– also ein ästhetischer Dachziegel mit Solarfunktion, wetterfest, der wie eine Frankfurter Pfanne verlegt werden kann und nicht wesentlich mehr kosten durfte als eine herkömmliche Dacheindeckung plus PV-Anlage.
Dipl.-Ing. Berkay Bayer hat mit seinem Team bereits im Jahre 2010 eine Dachschin del entwickelt, die genau diesen Eigenschaf ten entspricht. SolteQ bietet Solarziegel an, die nach den gängigen Fachregeln entwickelt worden und doppelt zertifiziert sind, sowohl nach Photovoltaik-Regeln und -Normen als auch als Dachbaustoff. Als Konzept, das im mer populärer wird, wie Bayer betont, wer den mittlerweile sehr ästhetische Lösungen angeboten, bei denen man gar nicht sieht,
dass auch Photovoltaik enthalten ist. Die Besonderheit bei SolteQ liegt darin, dass es sich nicht um ein Produkt für den Solar teur, sondern für den Dachdecker handelt. Berkay Bayer sagt, was ihn antreibt: »Weil wir deutsche Produkte brauchen, kein Fern ost-Billigzeugs. Weil wir hochwertige Pro dukte brauchen. Weil das Dach beim Dach decker bleiben muss. Wenn jedes Dach in Deutschland Strom und Heizwärme erzeu gen würde, wäre der gesamte Energiebedarf aller privaten Wohnhäuser gedeckt, sogar mit Überschuss. Wir halten zum Handwerk und nicht zum Billigprodukt aus Fernost«, so Bayer, der seine Solarziegel ausschließlich in Deutschland produzieren lässt.
Strom und Wärme gleichermaßen
Das SolteQ-Solardach kann gleichzeitig als eine Solarthemie-Anlage genutzt werden, mit der das Haus beheizt werden kann. Die große, schwarze Fläche produziert nicht nur Strom, sondern wird auch warm. Die Dachfläche liefert genügend warme Luft, auch im Winter, um in Kombination mit ei ner Wärmepumpe das Haus im Idealfall vollständig heizen zu können, so Berkay Bayer. Eine unabhängige Studie, mit der SolteQ eine Uni beauftragt hat, habe er geben, dass selbst im Winter bei minus
10 °C eine Temperatur von plus 30 °C aus dem Dach geholt werden kann.
Dazu baut der Dachdecker ein 140 mm Rohr in den First mit ein, das die warme Luft unter den schwarzen Solarziegeln absaugt. Die damit erzeugte Vorwärme wird dann ei ner Wärmepumpe zugeführt, die dann in der Lage ist, mit 40° wärmerer Eingangsluft, als wenn sie im Garten stehen würde, eine ge ballte Energiemenge für den Heizungs-Puf ferspeicher zu erzeugen. Dieses Prinzip funk tioniert deswegen, weil SolteQ-Solarziegel eine Hinterlüftungs-Funktion besitzen. Der Dachdecker baut das Firstrohr ein, der Hei zungsbauer schließt dieses dann an die Wär mepumpe an, erklärt Berkay Bayer. Mit ei nem passenden Stromspeicher könne die Wärmepumpe vollkommen autark betrie ben werden, also auch abends und nachts.
SolteQ-Solarziegel und Solar-Schindeln sind so entwickelt, dass sie genauso verlegt werden können wie herkömmliche Dachein deckungen. Rechteck-Doppeldeckung, Spitz winkel-Deckung, Biberschwanz- und sogar deutsche Deckung. Es gibt Varianten mit Einfach-Deckung und Varianten mit DoppelDeckung. Als eigenständige Variante oder in Kombination mit Echt-Schiefer oder her kömmlichen Dachsteinen oder Dachziegeln. Die Möglichkeit der Kombination mit her kömmlichen Dachziegeln macht das Solar dach laut Bayer besonders attraktiv auch für den Dachdecker. Das Dach kann wie üblich geplant und ausgeführt werden. Lediglich einige Dachziegel können durch SolteQ-So larziegel ersetzt werden. So kann dem Bau herrn eine bedarfsgerechte oder budgetge rechte Dacheindeckung mit Solar angeboten werden – exakt so viel, wie er benötigt. J
Gemeinsam Werte schaffen.
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Ein Zuhause auf grünem Fuß
VELUX
Gründächer, Holzschindeln und jede Menge Tageslicht – ein Gemeinschaftsprojekt in der Bretagne zeigt, wie man konsequent nachhaltig bauen kann. Einen wichtigen Beitrag zu dem Projekt leisten auch die verwendeten Dachfenster von Velux. Sie sorgen für den hohen Anteil an Tageslicht und reduzieren den Bedarf an Heizenergie.
Drei Wohneinheiten plus Gemeinschaftsund Bürobereich verbunden durch bioklima tisierte Gewächshäuser – und jede Men ge natürliches Licht: Im ländlichen Erdeven in Frankreich hat eine Gruppe von Freun den ein Kollektivprojekt mit Vorbildcharak ter umgesetzt. Das Kollektiv, darunter die Architekten Benjamin Jardel und Nicolas Epaillard, wurde am Rande der am Atlantik gelegenen kleinen Stadt Erdeven fündig. Drei benachbarte Grundstücke, bestimmt für drei Einfamilienhäuser, standen zum Ver kauf und waren prädestiniert für ihren Plan. Sie kauften die Grundstücke und entwickel ten ihr Konzept für eine neue Art des Woh nens. Der Name: »Les Pieds Verts« – was sinngemäß so viel bedeutet wie »ein Haus mit grünem Fußabdruck«. »Ein Verwandter nannte es auch einmal ›ein Haus aus Licht und Schatten‹. Wir finden die Beschreibung sehr passend und teilen die Meinung, dass Tageslicht der elementare Baustoff unse res Hauses ist«, berichtet ein Bewohner.
Neben der Verwendung lokaler Mate rialien und mit viel Eigenleistung der jetzt dort wohnenden Menschen gebaut, spie len Sonne und Tageslicht eine wichtige Rol le beim energetischen Konzept. Sie werden gezielt eingesetzt, um Strom und Heizener gie zu sparen. Errichtet wurde ein Neubau mit vier Einheiten auf 450 m2, der aus drei Apartments und einem Gemeinschafts- und
Bürobereich besteht. Diese werden jeweils durch Wintergärten voneinander getrennt, die als bioklimatische Gewächshäuser kon zipiert sind. Jedes Einzelhaus hat einen ei genen Garten mit einer individuell gestal teten Terrasse. Große Teile der Vegetation auf dem Grundstück wurden wild belassen.
Dachfenster für das Schrägdach Alle vier Einheiten erstrecken sich über zwei Stockwerke. Für den Erhalt der Bau genehmigung galt es, die vorgegebene be grenzte Höhe des Baukörpers zu berück sichtigen und zugleich zwei Geschosse nur unter Einhaltung der langen, geraden, tra ditionellen Dachform mit obligatorischer Dachneigung von 45 Grad zu realisieren. Das obere Stockwerk musste daher mit Schrägdach verwirklicht werden. Für die Belichtung kamen Velux Dachfenster zum Einsatz, die auch prädestiniert für den nach haltigen Ansatz des Architekten sind. Sie lassen bis zu dreimal mehr Tageslicht in die Innenräume als etwa Fenster in Gauben. Ebenso lässt sich durch die größeren so laren Energiegewinne gerade in den Über gangszeiten der Bedarf an Heizenergie re duzieren. Insgesamt wurden die Häuser mit elf Dachfenstern (78 x 98 cm) auf der Nordseite und mit 16 Dachfenstern auf der Südseite (78 x 118 cm) ausgestattet. Die Anordnung der Fenster erfolgte auf
Schrägdach wurden auf der Nord- und Südseite insgesamt 27 Dachfenster von Velux integriert.
Mit den Dachfenstern im Obergeschoss, wie hier im Bad, konnten angenehm helle Räume mit traumhaftem Ausblick auf die Natur geschaffen werden.
der Südseite jeweils als Zweier-Kombina tion übereinander, so dass diese als verti kales Lichtband vom Kniestock bis fast zur Decke reichen. »Während des Designpro zesses waren wir uns der richtigen Tages lichtintensität in jedem Raum bewusst. Die Sonne durchflutet die Wohnzimmer, wäh rend Velux Dachfenster für ausreichend Ta geslicht in den Schlafzimmern sorgen. Ta geslicht hält uns in ständigem Kontakt mit unserer Umwelt, und Sonnenlicht erweckt unsere Architektur zum Leben«, erklärt Ar chitekt Benjamin Jardel.
Das natürliche Tageslicht spielt auch bei den als Wintergärten genutzten drei biokli matischen Gewächshäusern eine enorme Rolle. Diese sind mit ihren großen Glas flächen so konzipiert, dass sie die Wär me der Sonnenstrahlung tagsüber in den Wänden speichern, um sie nachts zurück zugeben und das gesamte Haus so zu er wärmen. Die Gartenfassaden sind in zwei Elemente unterteilt, die dank beidseitiger Scharniere an heißen Sommertagen auf geklappt werden können und im Zusam menspiel mit den Velux Fenstern für eine natürliche, effektive Luftzirkulation sorgen. Ein duales Lüftungssystem mit Wärme rückgewinnung sowie eine dicke Dämm schicht sorgen im Winter für ein optima les Raumklima – ein weiterer Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit.
Mit R.O.S.I. bietet NIS die innovativste Dachsensorik am Markt! Durch die Kombination der führenden SLD Dichtigkeitsprüfung (HV-SLD) mit der neuesten R.O.S.I. Sensortechnik wird nicht nur die Dachabdichtung zerstörungsfrei von außen auf Integrität geprüft, sondern auch das Dachschichtenpaket zuverlässig auf Feuchtigkeit untersucht. Setzen Sie mit der einzigartigen Technologie von R.O.S.I. auf präzise Messergebnisse und minimieren Sie den Wartungs- und Instandhaltungsaufwand auf Ihrem Flachdach – und das ohne zusätzliche Hardwarekosten.
Rundumprogramm für die Flachdachentwässerung
GRUMBACH
Die Firma ist ein Experte für den Flachdachbereich – das aktuelle Produkt programm umfasst u. a. Abzugssicherungen, Attika-Notüberläufe, Kiesfangkörbe sowie das nach eigenen Angaben größte Dachgully-Programm Europas.
Dachabläufe müssen nach Norm mit Rohr systemen einschlägiger Europäischer Nor men verbunden werden können. Diese Verbindung zum Ablauf bzw. vom Ablauf ausgehend muss wasserdicht ausgeführt werden. Damit die Steckmuffenverbin dung zwischen Dachablauf und Rohrlei tung zusätzlich gegen Auseinandergleiten gesichert werden kann, gibt es von Grum bach die neue Abzugssicherung. Sie ist aus EPDM gefertigt und mit einer Rohrschelle versehen. Das zusätzliche Sicherungsele ment wird über die Muffe der Rohrleitung gestülpt und am aufgesteckten Dachab lauf mit der Rohrschelle fest angezogen.
Für die Entwässerung von großen Hal lendächern hat Grumbach Attika-Recht eck-Notüberläufe in den Öffnungsgrößen 400 x 100 mm bzw. 600 x 100 mm im Pro gramm. Damit die Notüberläufe in den ver schiedenen Einbausituationen zum Einsatz kommen können, sind die Attika-RechteckNotüberläufe nun auch in unterschiedlichen Längen erhältlich. Somit sind Attikastärken bis zu 700 mm zu überbrücken.
Kiesfangkörbe und Dachgullys
Dachabläufe werden einerseits zum Schutz vor Schmutz und Laub mit einem Kiesfang korb oder einem Laubfanggitter ausgestat tet, andererseits ist dies aber auch als Mar kierung zu betrachten. Im Kiesbett ist die Position eines Dachablaufes leicht durch
den eingesetzten Kiesfangkorb zu bestim men. Damit nun künftig die Haupt- und Not entwässerung noch besser unterschieden werden kann, sind die Kiesfangkörbe in der Signalfarbe Rot erhältlich. Damit sind spe ziell die Notentwässerungspunkte auf den ersten Blick erkennbar.
Die Auswahl an Dachgullys ist bei Grum bach, wie erwähnt, sehr umfangreich. Zu nennen sind u. a. die Produktserie des »Attika-Meso-Gully« – er wird um die Ver sion »mit Keil« ergänzt. Der »Attika-MesoGully« ist, vor allem für eine Bitumenabdich tung, mit einem keilförmigen Anschluss in der Ecke ausgeführt, damit das Produkt bei eingesetzten Dämmkeilen passend platziert werden kann. Mit einer Ablaufleistung von 2,5 l / s (DN 70 – bei einer Wasserdruckhö he von 35 mm) bzw. 3,3 l / s (DN 100 – bei einer Wasserdruckhöhe von 35 mm) steht er der Version »ohne Keil« in nichts nach. Die Einbau- bzw. Eingrifftiefe in die Wär medämmung beträgt lediglich 50 mm. Das Produkt wird mit schwarzem PP-Muffen rohr ausgeliefert. Erhältlich ist der Ablauf in DN 70 und DN 100.
Die Nachfrage nach 2-in-1-Produkten ist bei Grumbach sehr hoch. Mit dem AttikaSuper-2-Gully ist bereits ein kombinierter Attika-Ablauf im Sortiment. Der neue »At tika-Meso-2-Gully« funktioniert nach dem gleichen Prinzip. Mittels eingelegter Was serleitbleche werden zwei Wasserebenen
Der »Attika-Meso-Gully« mit Keil ist vor allem für Bitumenabdichtungen gedacht.
geschaffen, die völlig unabhängig vonei nander das anfallende Regenwasser ab führen. Das Produkt kann »mit Keil« oder »ohne Keil« erworben werden. Zudem be steht die Möglichkeit, zwischen einer Vari ante »mit Wasserfangkasten« und einer Va riante »mit Stromteilabzweig« zu wählen.
Das »Großmaul von Grumbach« ist seit Jahrzehnten im Sortiment von Grumbach zu finden. Ganz besonders auf großen Flach dächern eignet sich der »Attika-Jumbo-Gul ly« aufgrund seiner hohen Ablaufleistung von 12 l / s (bei einer Wasserdruckhöhe von 55 mm) bestens. Der Ablaufstutzen ist mit seinen Maßen von 260 x 120 mm und einer Länge von 510 mm für viele Einbausituati onen geeignet. Oftmals werden nun aber zusätzliche vorgehängte Fassaden ange bracht oder ein stärkeres WDVS verwendet, sodass die Länge des Attika-Ablaufs nicht ausreicht. Eine werkseitige Verlängerung ist mit viel Aufwand verbunden. Aufgrund der Geometrie sind auch keine handels üblichen Rohre als Verlängerung nutzbar.
Die verbesserte Version des »Attika-Jum bo-Gullys« ist nun mit einer Stutzenlänge von 810 mm standardmäßig erhältlich. Zu dem ist der Ablauf von seinen Abmessun gen auf 280 x 120 mm gewachsen. Sämtli che Zubehörteile, wie bspw. der Adapter zur direkten Fallrohrmontage oder die Dampf sperren-Anschlussmanschette, sind pas send zum neuen Attika-Jumbo-Gully.
Dach- und Fassadenbegrünung –längst mehr als ein Nischenprodukt
BUGG
Der Trend zu mehr Dachbegrünungen hält an – das geht aus dem aktuell erschienenen Marktreport Gebäudegrün 2022 des Bundesverbandes GebäudeGrün (BuGG) hervor. Der Zuwachs von fast 9 Mio. m2 an neuen Dachbegrünungen im Jahr 2021 bedeuten einen neuen Rekordwert.
Noch nie waren Dach-, Fassaden- und In nenraumbegrünungen so präsent wie heu te, heißt es in einer Mitteilung des BuGG. Bei keiner der zahlreichen Veranstaltungen zu Klimawandel, Klimafolgenanpassung, Stadt der Zukunft usw. bleibe die Gebäudebegrü nung unerwähnt. Noch nie haben so viele deutsche Städte Dach- und Fassadenbegrü nungen mit Zuschüssen gefördert. Und noch nie liefen so viele verschiedene Forschungsund Förderprojekte zu Wirkungen, Weiterund Neuentwicklungen von Gebäudegrün.
Der Bundesverband GebäudeGrün. (BuGG) veröffentlicht nun mit dem vorlie genden »BuGG-Marktreport Gebäudegrün 2022« im dritten Jahr in Folge seine Markt daten. Damit hat er ein Nachschlagewerk der wichtigsten Zahlen zur Dach-, Fassa den- und Innenraumbegrünung in Deutsch land geschaffen, auf das schon tausendfach von Politik, Industrie, Baubeteiligten, Medi en, Hochschulen und Studierenden zurückge griffen wurde. Mit dem »BuGG-Marktreport Gebäudegrün 2022« werden die Zahlen des Gebäudebegrünungsmarktes und der kom munalen Förderinstrumente aktualisiert und mit neuen, aktuellen Themen ergänzt, wie dieses Mal mit den Themen »Klimawandel und Hitze« und »Solar-Gründach« (Kombi nation Photovoltaik und Dachbegrünung).
Die Gebäudebegrünung ist längst kein »Ni schenprodukt« mehr. Der Gebäudebegrü nungsmarkt wächst und spiegelt sich in ei ner Vielzahl an Projekten wider. Im Zuge
der Klimaanpassungsmaßnahmen spielen Dach- und Fassadenbegrünungen eine gro ße Rolle, vor allem mit Blick auf die Hitzeund Überflutungsvorsorge. Die Entwicklung des Themas machen auch folgende Zahlen deutlich: In 2021 wurden in Deutschland 8 681 416 m² Dachfläche neu begrünt. Das sind etwa 9,7 Prozent der neu entstandenen Flachdachflächen. Damit ist der Gründach markt von 2020 zu 2021 um fast 11 Prozent gewachsen. In Deutschland liegt die Sum me der über die Jahre hinweg begrünten Dachflächen in der Größenordnung von 150 000 000 m². Es sind zudem in 2021 et wa 86 000 m² Fassadenflächen in Summe aus bodengebundenen Fassadenbegrünun gen mit Kletterhilfen und wandgebundenen Fassadenbegrünungen ausgebildet worden.
Die BuGG-Gründach-Bundesliga führt nach Quadratmeterzahl nach wie vor Mün chen mit 3 148 043 m² Dachbegrünungs fläche an. Nach dem Gründach-Index führt immer noch Stuttgart die BuGG-GründachBundesliga mit 4,1 m² Gründach pro Einwoh ner an. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Gründach-Index (Quadratmeter Gründach pro Einwohner) liegt bundesweit bei 1,1. 44 bzw. 37 Prozent der Städte mit mehr als 50 000 Einwohnern fördern Dach- bzw. Fas sadenbegrünungen. 83 Prozent der Städte mit mehr als 50 000 Einwohnern fördern in direkt Dachbegrünungen und mindern die Niederschlagswassergebühr beim Vorhan densein von Gründächern.
Absolut abgesichert: Mit einem Geländer ausgestattet, darf das Dachwegesystem »SafetyPlus« sowohl als Wartungsweg als auch Rettungsweg im Brandfall fungieren.
Ein deutliches Plus an Sicherheit
KALZIP
Um Dächer bei Wartungsarbeiten einfach zugänglich zu machen oder einen sicheren Fluchtweg zu schaffen, hat Kalzip zwei zertifizierte Dachwegesysteme im Angebot. Die leichten und einfach zu montierenden Systeme sind mit allen Stehfalzdächern von Kalzip kompatibel.
Mit dem leicht zu installierenden und bau aufsichtlich zugelassenen Absturzsiche rungssystem bietet Kalzip eine Sicherungs möglichkeit für geschultes Fachpersonal. Nicht selten müssen aber auch Personen ohne entsprechende Fachkenntnis Dächer begehen können, etwa zur Wartung be stimmter Anlagen. Deshalb hat das Kob lenzer Unternehmen Dachwegesysteme entwickelt, die einen einfachen Zugang auf die Stehfalzdächer des Herstellers er lauben. Dabei dient das Dachwegesystem in der Ausführung »Standard« als War tungsweg nach EN 516 und DIN 4426. Das Dachwegesystem »SafetyPlus« kann da rüber hinaus mit Geländern einseitig oder beidseitig ausgestattet werden und erfüllt auch die Anforderungen als Rettungsweg im Brandfall.
Sowohl die Standard- als auch die »SafetyPlus«-Ausführung können rich tungsunabhängig montiert werden: So ist eine Installation parallel zur Traufe mit ei
ner Dachneigung von 1,5° bis 45° ebenso möglich wie ein geneigter Weg von Trau fe Richtung First bei Dachneigungen zwi schen 1,5° und 20°. Ab einer Neigung von 11° erfolgt die Ausführung mit Trittleisten auf den Gitterrosten gemäß DIN 4426. Auch ein diagonal angelegter Weg oder ei ne Kombination der verschiedenen Optio nen ist möglich.
Durchdringungsfreie Montage
Die Dachwege lassen sich einfach und durchdringungsfrei montieren. Dabei wer den bauaufsichtlich zugelassene Befesti gungsklemmen auf die Stehfalze aufge klemmt. Mithilfe einer auf die Dachneigung werkseitig angepassten Höhenverstellung lässt sich ein parallel zur Traufe angelegter Dachweg in eine waagerechte Position bringen. Auflagerschienen und Gitterrost schließen die Konstruktion ab. Die Syste me sind in den Baubreiten 500 mm oder 800 mm erhältlich und bieten mit einem
Zweifach gesichert: Mit dem Dachwegesystem »Standard« können Wartungswege angelegt werden – das Absturzsicherungssystem bietet hier zusätzlich die Möglichkeit, sich mit entsprechender Ausrüstung anzuseilen.
Rutschhemmwert von R11 ausreichend Sicherheit bei der Dachbegehung. Die Va riante »SafetyPlus« lässt sich zudem vari abel und auch nachträglich um ein Gelän der in Höhe 1,10 m auf einer oder beiden Seiten ergänzen.
Genau wie die regulären Stehfalzdächer von Kalzip bestehen auch die Dachwege systeme aus Aluminium. Das robuste Ma terial bietet im Vergleich zu anderen Metal len eine hohe Korrosionsbeständigkeit und trägt mit seiner Langlebigkeit zum dauerhaf ten Werterhalt des Gebäudes bei. Neben der unkomplizierten Handhabung erleich tert das geringe Eigengewicht den Verar beitern die Montage. Planer und Monteu re profitieren zudem vom Rundum-Service von Kalzip: Sämtliche Pläne und Spezifikati onen sowie notwendige statische Berech nungen bei Rettungswegen, aufgrund hö herer Belastungen der Dachkonstruktion, werden in der Anwendungstechnik von Kalzip erstellt.
Stahldachrinnen mit mattem Finish
LINDAB
Ob bei der Wand- und Bodengestaltung oder für Wohnaccessoires –matte Oberflächen liegen aktuell im Trend. Dieser greift nun von der Inneneinrichtung auch auf die Gebäudehülle über: Lindab bie tet seine Stahldachrinnen und -fallrohre nun auch mit Beschichtung in drei matten Finishes an. Und zwar in Schwarz, Braun und Anth razit.»Insgesamt bieten wir unser Dachentwässerungssystem mit 13 verschiedenen farbigen Beschichtungen an. Drei der Nuancen sind nun sowohl mit einem metallischen als auch einem matten Finish erhältlich«, sagt Ralf Rexin, Verkaufsleiter bei Lindab Profil in Deutschland. Die neuen Ausführungen haben einen Glanzgrad von 10. Zunächst sind für die Produktdimensionen 150 / 100 und 125 / 87 verfügbar, weitere werden folgen. Die Fertigung erfolgt auf Bestellung. »Dabei können wir aktuell Lieferzeiten von vier bis fünf Wochen garantieren«, verspricht Ralf Rexin.
Dank HBP Topcoat besonders langlebig
Die Dachrinnen und Fallrohre von Lindab werden aus feuerverzink tem, kalt gewalzten Stahl hergestellt. Dank des 0,6 mm dicken Stahl kerns ist die temperaturbedingte Ausdehnung geringer als bei an deren Materialien wie Kupfer, Aluminium oder Zink. Das macht die Produkte beständiger gegenüber Bitumensäuren, Gerbsäuren so wie Säuren aus Kunststoffbahnen. Die Oberflächenbeschichtung wird in einem 3-schichtigen beidseitigen Aufbau mit einer Passivie rungsschicht, einem Primer und einer »HBP Topcoat« Versiegelung auf den Stahl aufgetragen. »Korrosion hat hier keine Chance«, so Ralf Rexin. »Außerdem erreichen wir auf diese Weise besonders klare und langlebige Farben.« Lindab gibt auf die Komponenten sei nes Entwässerungssystems 20 Jahre Garantie. J
Lindab bietet seine Stahldachrinnen und -fallrohre nun auch mit mattem Finish an. Vorteile: •GeringeEingriffstiefe •FlexiblerGrundkörperfürFreispiegelundDruckentwässerung •VariableEntfernungvonderAttika •Normgerechterückstausichere Rohrverbindung •AxialeSicherungmittelsder Sicherungsschelle
Die neuen matten Varianten sind in den Farbtönen Schwarz, Anthrazit und Braun erhältlich. LINDAB
Zulaufstutzen sorgt für wasserdichte Verbindung
GRÖMO
Der Dachentwässerungsspezialist Grömo hat seine Produktpalette um ein neues Zubehörprodukt für die außen liegende Attika-Entwässerung von Flachdächern ergänzt. Ein neu entwickelter Zulaufstutzen löst nun das Problem von Spritz- und Rückstauwasser am Übergang vom Flachdach in den Wasserfangkasten.
Ein Flachdach kann auf verschiedene Arten entwässert werden. Fällt die Ent scheidung auf die außen liegende AttikaEntwässerung, gilt es, das Niederschlags wasser schnell und direkt vom Flachdach in den Wasserfangkasten zu leiten. Dabei ist oftmals eine wasserdichte Verbindung von Attika-Ablaufrohr und Wasserfangkas ten notwendig, um die Fassade vor mög lichen Feuchteschäden zu schützen. Denn gerade am Übergang von einzelnen Bau teilen kann Spritz- und Rückstauwasser
aus der Entwässerungsanlage austreten und das Mauerwerk beschädigen. Abhil fe schafft hier der neue Zulaufstutzen von Grömo, dessen Lippendichtring die Ver bindung der beiden Bauteile abdichtet.
Schnell verbunden
Ohne langes Messen lässt sich der erfor derliche Rohrausschnitt am Wasserfang kasten mithilfe einer Ausschnittschablone anzeichnen. Die Position der Durchdrin gung ist dabei frei wählbar. Nach dem An
Ästhetische Dachentwässerung aus Titanzink
RHEINZINK
Die Firma Rheinzink erweitert ihr Dachentwässerungssortiment um ein kastenförmiges Dachentwässerungssystem in »Granum basalte«. Es erweitert das Sortiment an kastenförmigen Dachentwässerungssystemen um eine zusätzliche Oberflächenvariante.
Von der Rinne über das Regenfallrohr bis hin zum Rinnenboden: Das Lieferprogramm der Rheinzink-Dachentwässerungssysteme bietet alles, was für eine Installation not wendig ist. Denn: Die Dachentwässerung
Der wasserdichte Zulauf wird einfach an den Rohrausschnitt gelötet.
Ästhetisch, authentisch und elegant: das kastenförmige Dachentwässerungssystem in »Granum basalte« von Rheinzink.
ist essenziell, um ein Gebäude sicher vor Regenwasser zu schützen. Nach den kas tenförmigen Entwässerungssystemen in »Classic walzblank«, »prePatina blaugrau« und »schiefergrau« bringt Rheinzink die se Produkte nun auch in der Oberflächen qualität »Granum ba salte« auf den Markt. Die hochwertige Oberfläche »Granum basalte« aus dem na türlichen Werkstoff Titanzink bietet sich für vielfältige Anwen dungsgebiete an und verbindet alle Vortei le einer innovativen Technologie. Die ed le, matte Optik wird durch das Phospha tieren der Material
löten des wasserdichten Zulaufs wird der Wasserfangkasten auf Ablauf- und Fall rohr gesteckt. Der Lippendichtring dich tet die Verbindung zuverlässig und lang anhaltend ab und verhindert dadurch eine mögliche Schädigung der Bausubstanz. Die detaillierten Montageschritte kön nen der Montageanleitung sowie einem Montagevideo entnommen werden. Den wasserdichten Zulauf gibt es in der Ma terialausführung Zink in den Größen 75 und 110. J
oberfläche auf Basis modernster und um weltfreundlichster Produktionstechnologie erzielt, so der Hersteller Rheinzink. Dabei bleibt die zinktypische Struktur des Ma terials erhalten. Genau wie die anderen Rheinzink-Oberflächen sind auch die Pro dukte der »Granum«-Linie langlebig, witte rungsbeständig und nachhaltig. Der gradli nige Grauton biete Freiraum für effiziente Individualität und moderne, transparente Architektur, so der Hersteller.
Wollen Planer und Architekten jedoch auch im Bereich Dachentwässerung op tisch neue Wege gehen, dann gibt es eine attraktive Option: die Kastenrinne, die auf grund ihrer kubischen Form sofort ins Auge springt. So werden interessante Akzente am Gebäude gesetzt, die für Abwechslung sorgen und die Funktionalität der Dachent wässerung gewährleisten – natürlich mit der bekannt langen Lebensdauer und ei ner Garantie von 30 Jahren.
Fassade | Systeme & Produkte
Eine Fassade mit genau choreografiertem Muster
MOEDING
Für den Neubau eines SOS-Kinderdorfs in Hamburg-Dulsberg kam ein architektonischer Entwurf zum Tragen, der den Bezug zur direkten Umgebung herstellt. Ein wichtiges Element in diesem Zusammenhang bilden die Keramikplatten »Alphaton« von Moeding, die zur Fassadengestaltung verwendet wurden.
Die SOS-Kinderdorfeinrichtungen leisten deutschland- und weltweit einen wichti gen Beitrag zur stationären Kinder- und Ju gendhilfe, engagieren sich zudem für eine schnelle und direkte Unterstützung von Fa milien oder benachteiligten Menschen und bilden zunehmend auch in Großstädten offene Anlaufstellen im Quartier. Für eine neue Einrichtung in Hamburg erwarb der Verein ein Grundstück im Stadtteil Dulsberg. Auf einem vormaligen Kirchengelände in unmittelbarer Nachbarschaft einer Kirche entstand so der neue »Hafen für Kinder« nach Plänen des Hamburger Büros Cars ten Roth Architekt. Den Stadtteil Dulsberg prägen Rotklinkerhäuser mit hohem archi tektonischem Wert. Die stadtteilprägende und denkmalgeschützte Frohbotschaftskir che wurde 1937 errichtet, im 2. Weltkrieg zerstört und in den 1950er-Jahren wieder aufgebaut. Ein nördlich gelegenes Pfarr amtsgebäude auf neu veräußertem Grund wurde abgerissen, an dessen Stelle sowie entlang der Weißenburger Straße steht nun der Neubau mit sozialer Nutzung.
Das zunächst mit einer Vorstudie beauf tragte Büro rund um Architekt Carsten Roth überzeugte die Bauherren und lokalen Be hörden mit einem Entwurf, der dem Umfeld und dem prägenden Kirchturm maximalen Respekt erweist. So staffelt sich die Gebäu
dehöhe von vier Obergeschossen im südli chen, teilöffentlichen Abschnitt mit Front an der Straßburger Straße bis hin zu drei Ebe nen im nördlichen Trakt mit Wohnnutzung. Dazwischen befindet sich der Clou im Ent wurf, so gibt ein eingeschossiger Einschnitt den Blick auf den Kirchturm von der Wei ßenburger Straße aus frei und rahmt die sen eindrucksvoll.
Keramikelemente im Einklang mit der Nutzung
Die unterschiedliche Gebäudenutzung –von Wohnräumen über ein öffentliches Café und einen Kinderkleiderladen bis hin zu Ver waltung und Beratungsräumen – spiegelt sich auch an den Fassaden wider. So sind im vorderen Teil mit Besucher- und Ver waltungstrakt die Schauseiten offener ge staltet, während im Wohngebäude opake Wandflächen dominieren. Die vordere, lo cker rhythmisierte Gebäudehülle ist durch eine vertikale Keramikbekleidung unter teilt, die sich von der Glasfassade abhebt. Die terrakottafarbigen Bänder sind spora disch von weißen Keramikelementen durch setzt – auch dieser Kontrast ist ein Zitat aus der umliegenden, historischen Bebauung. Ebenso orientiert sich der Abstand der Bän der am Maß der schmalen Kirchenfenster.
Dagegen kennzeichnet den privat ge nutzten Wohntrakt eine bis auf die Fens
ter vollflächig geschlossene Fassaden bekleidung. Sie setzt sich ebenfalls aus Moeding-Keramikelementen zusammen, deren reliefartige Oberflächenstruktur sich aus einem speziellen Verlegemuster ergibt. So wurden neben standardmäßigen auch maßgeschneiderte Moeding-Profile in un terschiedlicher Richtung auf die Unterkons truktion angebracht, etwa abwechselnd mit links- oder rechtsseitigem Kantenprofil, ge spiegelt oder in unterschiedlichen Abstän den. So entstand ein hochgradig individu elles, von den Architekten im Vorfeld genau choreografiertes Muster, das die einzigar tige Struktur ergibt.
Für die letztendliche Gestaltung ließ sich Architekt Carsten Roth von der Erfahrung des Ziegel- und Keramikfassadenherstel lers Moeding inspirieren. Dazu erklärt er: »Der Besuch im Werk von Moeding ist für mich ein bleibendes Erlebnis. Es war nicht nur beeindruckend zu sehen, wie die stranggepressten Keramikplatten entste hen. Der Hersteller gibt sich auch sehr viel Mühe, auf die Wünsche der Architekten einzugehen. Anregungen der erfahrenen Mitarbeiter haben wir gerne aufgenom men, dadurch konnten wir in unserem be sonderen Projekt Standardwerkstücke mit individuell gefertigten Elementen kombi nieren.«
Das individualisierbare Komplettsystem von SFS ermöglicht die schnelle und sichere Erstellung von vorgehängten hinterlüfteten Fassaden nach höchsten technischen Standards. SFS
Individualisierbares Komplettpaket für die VHF
SFS
Mit dem Unterkonstruktionssystem »Nvelope« bietet SFS ein Komplettpaket für die Befestigung vorgehängter hinterlüfteter Fassaden (VHF) an. Damit will sich das Schweizer Unternehmen mit Niederlassung in Oberursel (Hessen) zum One-Stop-Shop-Anbieter für Projektverantwortliche positionieren.
Regen- und Feuchteschutz, Wärmeisolierung, Schallreduktion und Brandschutz: Vorgehäng te hinterlüftete Fassadensysteme bieten zahl reiche – vor allem bauphysikalische – Vorteile. Die mehrschichtigen Konstruktionen sind je doch permanent verschiedenen Umweltein flüssen ausgesetzt. Vor diesem Hintergrund gilt es, bereits bei der Planung die jeweili gen Anforderungen zu berücksichtigen, die später an das Fassadensystem gestellt wer den. Auch müssen die einzelnen Komponen ten kompatibel sein. SFS – bisher vorrangig durch sein breites Angebot an Befestigern bekannt – hat vor diesem Hintergrund seinen Leistungs- und Beratungsumfang erweitert und will damit die Realisierung hinterlüfteter Fassaden vereinfachen: Das individualisier bare »Nvelope«-Unterkonstruktionssystem des One-Stop-Shop-Anbieters erfüllt hohe bauphysikalische Anforderungen und trägt zuverlässig Bekleidungspaneele aus sämt lichen gängigen Materialien. Die ganzheitli che Projektbetreuung des System-Herstel lers bietet Architekten und Verarbeitern ein hohes Maß an Flexibilität, Gestaltungsfrei heit und Ausführungssicherheit, so SFS.
Projektspezifisch abgestimmt
Das »Nvelope«-Unterkonstruktionssystem von SFS basiert auf einer Vielzahl an Wand konsolen und einer umfangreichen Auswahl an T- und L-Profilen sowie Sonderprofilen. Alle
Komponenten des Systems können projekt spezifisch auf unterschiedliche Fassadenty pen und Dämmstärken abgestimmt werden und sind in diversen Standardausführungen sowie nach individuellen Vorgaben liefer bar. Die korrosionsbeständigen, robusten »Nvelope«-Wandkonsolen sind je nach bau physikalischen Anforderungen in Aluminium und Edelstahl verfügbar. Sie tragen fest ver ankert hohe Lasten bei geringem Eigenge wicht. Konstruktionslasten sowie Windsogund Winddruckkräfte werden laut Hersteller zuverlässig abgetragen. Durch die Ausbildung von Fest- und Gleitpunkten wird ein zwän gungsfreies Arbeiten der Metallkonstruktion gewährleistet. Die Montage der Paneele auf der Unterkonstruktion kann sowohl verdeckt als auch sichtbar erfol gen. Eine Auswahl an kopflackierten, eigens von SFS hergestell ten Fassadennieten und -schrauben ver vollständigt zu diesem Zweck das Sortiment zur sichtbaren Befes tigung.
Vorgehängte Fas sadenbekleidungen überzeugen auch durch ihre einheitli
che, elegante Optik. Mit dem »NV3«-Sys tem bietet SFS – in Kombination mit dem TUF-Befestiger – eine sichere und leicht zu verarbeitende Lösung zur verdeckt liegen den, mechanischen Befestigung von Fas sadenelementen an. Mithilfe des Spezial befestigers werden zunächst Agraffen auf der Paneelrückseite befestigt. Anschließend wird das Fassadenelement in ein horizon tal montiertes Tragprofil eingehängt, jus tiert und fixiert. Die Montage erfolgt ohne Spezialwerkzeuge durch nur eine Person. Das System ermöglicht so eine besonders schnelle und sichere Realisierung von vor gehängten hinterlüfteten Fassaden nach höchsten technischen Standards. J
Das Unterkonstruktionssystem basiert auf einer umfangreichen Auswahl an T- und L-Profilen, die mithilfe von passenden Wandkonsolen auf dem Unter grund montiert werden.
Widerstandsfähige Außenhaut im Scandi-Look
ETEX
Die Ferienhäuser im Badeort Schillig an der Nordsee wurden im skandinavischen Stil errichtet. Für die Fassade wurden Cedral Paneele von Etex verwendet –die Faserzementplatten zeichnen sich durch Langlebigkeit und Witterungsbeständigkeit aus.
Meeresrauschen, Sandstrände und ein azur blauer Himmel: Im Nordosten der Ostfrie sischen Halbinsel liegt der Badeort Schillig, der alles bietet, was einen erholsamen Ur laub an der Nordsee ausmacht. Auch an be haglichen Unterkünften mangelt es nicht: 47 neue Ferienhäuser – geplant und ge baut als Reihenhäuser im Stil skandinavi scher Holzhäuser – wurden 2021 fertigge stellt. Die dezenten Fassadenfarben fügen sich von Hellblau über Grau bis hin zu Bei ge optisch perfekt in die maritime Umge bung ein und verweisen ebenfalls auf den beliebten Scandi-Look mit seiner klaren Linienführung und den natürlichen Mate
rialien – unterstrichen durch die kontras tierenden weißen Sprossenfenster und Dachabschlüsse.
Bei den Fassaden verzichteten die Planer allerdings auf das pflegeintensive Material Holz, das regelmäßig mit Wetterschutzfar be gestrichen werden muss, und setzten auf langlebige Cedral Paneele aus Faserze ment, um Sonne, Wind und Regen die Stirn zu bieten. Die schmalen und bis zu 3,60 m langen Paneele wirken wie eine Holzver
schalung, sind aber besonders witterungs beständig und lassen sich schnell und ein fach verarbeiten. Neben der ansprechenden Optik schützen sie im System der vorge hängten hinterlüfteten Fassade die Ferien gäste sowohl vor Umgebungslärm als auch vor Hitze oder Kälte. Cedral Fassadenpa neele sind laut Hersteller Etex außerdem besonders nachhaltig, denn sie bestehen zum Großteil aus natürlichen mineralischen Rohstoffen.
Ein Chamäleon an der Straßenkreuzung
ROCKPANEL
Wie man eine Sanierung zu einem echten Eyecatcher macht, demonstrierte der Eigentümer eines Geschäftshauses im niedersächsischen Nienburg. Durch die Verwendung der Fassadentafelserie »Chameleon« von Rockpanel erstrahlt das Gebäude je nach Blickwinkel und Tageszeit in unterschiedlichsten Farbtönen.
Ein viergeschossiges Geschäftshaus in Nien burg katapultierten sein Eigentümer und das Ingenieurbüro Meyer + Borcherding mit ei ner viel beachteten Sanierungsmaßnahme in die Zukunft. Für die Neugestaltung der Fas sade mit vielen bodentiefen Fenstern und Tafeln der Serie »Chameleon« von Rockpa nel wurde das Gebäude zu einem echten Blickfang an einer der wichtigsten Einfall straßen in die Stadt.
Der Hausbesitzer selbst hatte die außer gewöhnlichen Fassadentafeln entdeckt. Er sei Bauingenieur und habe Freude daran, sich regelmäßig nach neuen und ungewöhnlichen Lösungen umzuschauen, gesteht Hans-Erich Fischer. Als der Bauantrag für die Sanierung des viergeschossigen Hauses in Nienburg bereits gestellt und eine Keramikfassaden bekleidung geplant war, stieß er bei einer seiner digitalen Reisen auf die vielfarbig schillernden Tafeln der Serie »Chameleon«.
Nur anhand von Fotos und kleinen Hand mustern entschieden sich Fischer und die Architektin Handan Genç dafür, ihre Pläne für die Gestaltung der Fassade noch einmal zu ändern. »Das war reichlich mutig, aber wir waren uns trotzdem sicher, dass wir ge funden hatten, was wir suchten: eine leich te, statisch unkritische, sehr ungewöhnli che und moderne Fassadenbekleidung«,
erinnert sich der Bauherr. Das geringe Ge wicht der Rockpanel-Tafeln war von Bedeu tung, da das Gebäude bereits im 19. Jahr hundert errichtet wurde. »Für eine schwere Fassadenbekleidung war die Statik des Ge bäudes nicht ausgelegt«, erläutert Baulei ter Volker Warnecke. Mit der ortsansässigen Weser-Aluminiumbau beauftragte das Büro Meyer + Borcherding einen Fassadenbauer, der zwar noch keine Erfahrung mit einem »Chameleon«-Design hatte, sich aber für die spannende Gestaltung begeisterte. »Nach der Fertigstellung in Nienburg waren wir alle derart begeistert, dass wir diese Tafel auch für die Fassade unseres eigenen Fir mengebäudes ausgewählt haben«, berich tet Geschäftsführer Nils Rudolph.
Um im Umgang mit dem ihm bis dato unbekannten Fassadenmaterial von Rock panel auf Nummer sicher zu gehen, ließ Rudolph die Tafeln bei einem erfahrenen Konfektionär zuschneiden und die Löcher für die Befestigungsnieten vorbohren. Da das Fugenbild für das Design relevant ist, ließ die Verarbeitung keine Toleranzen zu. »Kleinere Passschnitte haben wir natürlich vor Ort ausgeführt und dabei erlebt, dass die Rockpanel Tafeln mit konventionellem Werkzeug leicht und präzise zu bearbeiten sind«, ergänzt Rudolph.
Wechselnde Farbtöne dank Kristalleffektschicht
Die Lage des Geschäftshauses an einer stark befahrenen Ampelkreuzung sorgt da für, dass die »Chameleon«-Fassade inzwi schen in Nienburg echte Prominenz erlangt hat. Aus unterschiedlichen Richtungen be trachtet und je nach Tageszeit schillert die Fassade gelb, rot, blau, lila oder grün. »Man fährt von der Weserbrücke auf die Stadt zu und nimmt dann plötzlich wahr, dass sich die Fassade eines nicht kleinen Gebäudes stän dig verändert, während man sich ihm nähert«, berichtet Bauingenieurin Susanne Vismann aus dem Team Meyer + Borcherding. Mög lich wird dieser besondere Effekt durch ei ne spezielle Kristalleffektschicht, die auf die »Chameleon«-Fassadentafeln aufge bracht wird. Selbst die Köpfe der Befesti gungsnieten werden beschichtet. Sie sind deshalb von Ferne nicht wahrnehmbar. Se rienmäßig werden die »Chameleon«-Fassa dentafeln zusätzlich mit einer transparenten Anti-Graffiti-Beschichtung versehen. So sind sie gut gegen Verschmutzung und Beschä digung geschützt.
Da der Rohstoff der Rockpanel Tafeln Steinwolle ist, ist auch eine Bekleidung mit »Chameleon«-Fassadentafeln A2 als nicht brennbar eingestuft. »Auch dies wie das geringe Gewicht eine Produkteigenschaft, die das Material für das Geschäftshaus geradezu ideal machten«, sagt Bauingeni eur Warnecke. Zwar sei für die Gebäude klasse 4 eine nichtbrennbare Fassadendäm mung und -bekleidung vorgeschrieben, aber man sei sich ohnehin im Team einig. Wär me-, Brand- und Schallschutz wichtig zu nehmen, sei die Voraussetzung dafür, dass im Sinne der Hauseigentümer und Nutzer nachhaltig gebaut bzw. saniert wird. J
Auch diese Farbtöne gehören zum Spektrum, in dem sich das Gebäude im Laufe eines Tages präsentiert.
Beim Fassadendämmsystem »StoTherm AimS« basierten bereits in der Vergangenheit die Bindemittel der Beschichtungen teilweise auf nachwachsenden Rohstoffen (Kiefernöl).
Ein zusätzliches Plus an Umweltfreundlichkeit
STO
Sto hat für seine Fassaden- und Innendämmsysteme biomassen bilanzierte EPS-Platten entwickelt. Die Grundstoffe der Platten bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen, sodass bei der Herstellung etwa zwei Drittel weniger CO2-Emissionen verursacht werden.
Die Grundstoffe der neuen Sto-Dämmplatte »Top32 Biomass« für Fassaden- und Innendämmsysteme bestehen zu 100 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen, gewonnen aus organischen Rest stoffen der Land- und Forstwirtschaft. Die zertifizierte Öko-Wärme dämmplatte verursacht bei der Herstellung laut Sto etwa zwei Drit tel geringere CO2-Emissionen als vergleichbare Produkte, was bei Nachhaltigkeitszertifizierungen von Gebäuden geltend gemacht wer den kann. Die Verarbeitungs- und Systemeigenschaften der Platten bleiben davon unberührt, sie sind identisch mit der Standard-Platte.
Gedämmte Fassaden sind Investitionen in Nachhaltigkeit, weil sie bereits nach ein bis zwei Jahren mehr Energie eingespart ha ben, als für ihre Herstellung aufgewendet wurde – und das bei einer Nutzungsdauer von teilweise über 60 Jahren. Noch klimafreundli cher werden sie, wenn die Dämmstoffe auf nachwachsenden Roh stoffen (NawaRo) basieren. So wie bei der neuen Sto-Dämmplatte »Top32 Biomass«. Für die Herstellung der Grundstoffe der zertifi zierten Wärmedämmplatte aus expandiertem Polystyrol-Hartschaum nach DIN EN 13163 werden zu 100 Prozent NawaRos verwendet. Den Nachweis dafür liefert das unabhängig überwachte Biomas senbilanz-Verfahren (BMB).
Dank der ökologischen Rohstoffbasis fallen bei der Herstellung der Wärmedämmplatte rund 66 Prozent weniger CO2e (KohlenstoffdioxidÄquivalente) an als bei der Produktion einer vergleichbaren EPS-Plat te auf fossiler Basis. Diese CO2e-Reduktion kann bei allen gängigen Nachhaltigkeitszertifizierungen für Gebäude (DGNB, BREEAM, LEED) angerechnet werden. Die zertifizierte (REDcert2) Wärmedämmplat te weist genauso wie ihr fossiles Pendant einen Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit von λ 0,032 W / (m·K) auf. Sie eignet sich für Dämmsysteme an der Fassade und im Innenraum und kann geklebt oder geklebt-gedübelt werden. Sie kann nicht in erdberührten Be reichen eingesetzt werden. Da die Platte mittels biomassenbilan zierter Rohstoffe aus organischen Reststoffen der Land- und Forst wirtschaft hergestellt wird, ist sie gleich mehrfach umweltfreundlich.
Ihre Umweltproduktdeklaration belegt, dass BMB-Produkte einen erheblichen ökologischen Vorteil gegenüber herkömmlichen Mate rialien aufweisen. Schon bei ihrer Herstellung sparen sie wertvol le Ressourcen (Erdgas und Erdöl) und reduzieren CO2-Emissionen. Umgerechnet auf ein Einfamilienhaus mit 125 m2 Fassadenfläche, das mit 20 cm dicken EPS-Platten gedämmt wird, beträgt diese Er sparnis rund 800 kg CO2e. Während ihrer langjährigen Funktion spa ren die Platten aufgrund ihrer den Gebäudeenergieverbrauch redu zierenden Wirkung nochmals ein Vielfaches an CO2e ein. Die neue Platte auf der Grundlage nachwachsender Rohstoffe entspricht so mit in allen Punkten der gewohnten Profiqualität.
Wir sind Ihre Experten für Fassadenbefestigungen aus Edelstahl Rostfrei, für Mauerwerk und Beton
Die Sto-Dämmplatte »Top 32 Biomass« unterscheidet sich außer in ihren ökologischen Eigenschaften nicht von einem vergleichbaren fossilen Produkt, es ergeben sich keine Unterschiede bei der Verarbeitung.STO SE & CO.
Nachhaltiger bauen mit der zirkulären Klinkerfassade
HAGEMEISTER
Zusammen mit dem niederländischen Partner Drystack hat der Klinkerspezialist Hagemeister ein zirkuläres System entwickelt, das den sortenreinen Rückbau einer Klinkerfassade ermöglicht. Die beiden Firmen sind mit dieser Neuentwicklung für den deutschen Nachhaltigkeitspreis nominiert.
Klinker ist aufgrund seiner Druckfestigkeit und geringen Wasseraufnahme ein Baustoff mit einer Lebensdauer von 1 000 Jahren. Droht ein Abriss eines Gebäudes, kann durch praktikables Urban Mining der Zie gel aber wiederverwertet werden. Bei der zirkulären Klinkerfassade kooperiert Hage meister mit dem niederländischen Unter nehmen Drystack. Hagemeister hat für das System eigens einen Klinker entwickelt und nach den Anforderungen von Drystack pro duziert. Das System ermöglicht einen ein fachen, beschädigungsfreien und sorten reinen Rückbau der Klinkerfassade.
Der Klinker, der für das System zum Einsatz kommt, wird ressourcenscho nend aus keramischen Ausschüssen gefertigt. Die Besonderheit des soge nannten Upcycling-Brandes ist die kon sequente und ausschließliche Nutzung von Rohstoffen, die in früheren Produk tionsprozessen abgesondert wurden. Auch gebrannter Ziegel-Ausschuss wird fein gemahlen und genutzt. Dank die ser Maßnahmen besteht der Stein zu 100 Prozent aus Sekundärmaterial. Es wird kein frisch aus der Tongrube ange lieferter Rohstoff benötigt.
ne Vertiefungen im Klinker eingelegt. Lage für Lage wird trocken, aber gerichtet gestapelt. Die Fassade ist durch das Eigengewicht und die rückseitige Verankerung dauerhaft stand fest. Gegen Witterungseinflüsse werden die Fugen abschließend mit einem rückstands los entfernbaren Fugenmörtel versiegelt. Der Rückbau erfolgt durch einfaches Abstapeln. Die Klinker lassen sich schadlos entnehmen und der Fugenmörtel sowie Vinylverbinder sortenrein separieren und recyceln.
Der
Zirkuläres Bauen ohne Mörtel Eine konventionell gemau erte Klinkerwand wird mit Mörtel verfugt. Dies ver hindert bei einem Abriss den sortenreinen Rück bau. Deshalb wird bei der zirkulären Klinkerfas sade auf Mörtel als Ver bindungsmaterial verzich tet. Statt Mörtel werden nicht haftende Vinyl-Ver bindungselemente in klei
Mit diesem Verfahren geht Hagemeis ter einen neuartigen Weg: Das Angebot der zirkulären Fassade richtet sich an nachhal tig denkende Architekten sowie Bauherren. Denn: Ressourcen sind endlich. Gewohn te Materialien und Komponenten werden zukünftig nicht mehr verfügbar sein. Daher ist es für die Zukunft des Bauens wichtig, umzudenken und sorgfältig mit den wert vollen Ressourcen umzugehen.
Hagemeister und Drystack sind mit ihrer zirkulären Klinkerfassade unter den Finalis ten für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis (DNP) 2022 in der Kategorie Design. Der DNP Design prämiert gestalterische, tech nische und soziale Lösungen, die im Sinne der Transformation zu nachhaltigen Produk ten, Produktions- und Konsumsystemen bzw. Lebensstilen besonders wirksam sind. Die Sieger werden im Rahmen der Verleihung des DNP am 1. Dezember in Düsseldorf
Für
Welcher Architekturstil darf es sein?
JAMES HARDIE
Holz praktisch nicht zu unterscheiden ist, passen sie zu jedem Lebensgefühl, gleich gültig ob unkonventionell oder traditionell, und erlauben die Realisierung der unter schiedlichsten Stilrichtungen. Architekten stellt James Hardie damit ein hochwerti ges Produkt für eine vielseitige Fassaden gestaltung zur Verfügung
Wartungsarm und einfach zu handhaben
Trotz der täuschend echten Holzoptik sind »Hardie VL Plank« Fassadenplatten pflege leicht und wartungsarm. Eine speziell entwi ckelte Beschichtungs- und Auftragsmethode sowie die besondere Produktzusammenset zung schützt langfristig vor Verwitterung so wie vor Verblassen durch starke UV-Strahlung.
Mit seinen »Hardie VL Plank« Fassadenplatten ermöglicht James Hardie unterschiedlichste Fassadenoptiken – vom Boho-Stil bis hin zu Bauhaus oder auch skandinavisch. Die Platten sind in Holzoptik gehalten und werden über ein Nut-Feder-System montiert. gnten»Hardie VL Plank« Fassadenplatten. Die Farbe Schneeweiß oder die beiden na türlichen Brauntöne zum Beispiel passen perfekt zum beliebten Boho-Chic. Für Haus besitzer, die einen klaren, modernen Stil bevorzugen, gibt es die »Hardie VL Plank« Fassadenplatten in angesagtem Schwarz. Elegante Ansichten lassen sich wiederum gut in vornehmem Grau realisieren. Mit insgesamt acht modernen Farben und ei ner Oberflächenmaserung, die von echtem
Die Optik eines Hauses ist Ausdruck der Persönlichkeit seiner Bewohner. Die einen mögen es skandinavisch hyggelig, die ande ren stehen voll auf den unkonventionellen Boho-Stil, manche bevorzugen einen coo len Bauhaus-Look, viele favorisieren ein tra ditionelles Fassaden-Outfit. Noch nie war es so einfach, das äußere Erscheinungs bild eines Hauses entsprechend dem eige nen Geschmack zu stylen. Eine Möglichkeit bietet James Hardie mit seinen edel desi
l/s bei 55 mm Anstauhöhe. Ein wirkliches Großmaul! Das Laubfanggitter vermindert die Ablau eistung nicht!
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Dazu kommt, dass das Handling beson ders einfach ist: »Hardie VL Plank« Fassa denplatten können durch das innovative NutFeder-System einfach und schnell montiert werden. Anders als bei den meisten Fas sadenbekleidungen ist dafür kein Befesti gungssystem erforderlich. Durch das NutFeder-System greifen die Platten nahezu nahtlos ineinander und werden ohne Vor bohren und ohne weiteres Zubehör direkt auf der Holzunterkonstruktion verschraubt oder vernagelt. Das spart wertvolle Bauzeit und Arbeitskosten – für Architekten und Fas sadenbauer ein entscheidender Beratungs vorteil. Denn die Einsparung von Wartungsund Installationszeiten bedeutet für jeden Hausbesitzer hohe Kostenersparnis. J
Das komplette FlachdachProgramm auf unserer Website!
JAMES HARDIE EUROPEDie als Dreifachisoliergläser »Contraflam 30 Climatop« aufgebauten Brandschutzgläser von Vetrotech SaintGobain wurden wie die anderen Gläser als Sonderformate an die geschwungene Dachform angepasst.
Adaptive Solarfassade mit passgenauer Brandschutzverglasung
VETROTECH
Hohe Leistung, wenig Emissionen – dafür steht der HiLo-Baukörper auf dem Dach des »NEST«Gebäudes der ETH Zürich. Der Leichtbau zeichnet sich durch eine innovative Konstruktion und selbstlernende Gebäudetechnik aus – die passgenauen Brandschutzverglasungen stammen von Vetrotech, einem Unternehmen der Saint-Gobain-Gruppe.
Ein filigranes, geschwungenes Betondach und eine selbstlernende Gebäudetechnik sind die markanten Kennzeichen der HiLoGebäudeeinheit auf dem Dach des »NEST«Forschungsgebäudes der ETH Zürich. Ge plant und gebaut wurde das zweistöckige Gebäudemodul mit modernsten Designund Fabrikationsmethoden. Inspiriert von den Strukturen historischer, selbsttragen der Kathedralendecken, schufen die For schenden der ETH ein Gebäude, bei dem Leichtbauweisen erprobt und mit intelligen ten und adaptiven Gebäudesystemen kom biniert wurden. HiLo steht dabei für »High Performance –Low Emissions«. Für den not wendigen Brandschutz in dem Leichtbau sorgen die Brandschutzverglasungen »Con traflam 30 Climatop« von Vetrotech SaintGobain, die in unterschiedlichen Geomet rien und Sonderformen passgenau für die geschwungene Fassade gefertigt wurden. Zudem bieten sie durch den entsprechen den Aufbau Sicherheit und Klimakomfort.
Das doppelt gekrümmte Dach, augen fälligster Ausdruck des Konstruktionsprin zips, gewinnt seine Tragfähigkeit aus der Geometrie und seinem zweischaligen Auf bau. Es besteht aus einer doppelt gekrümm
ten, zweischichtigen Betonschale, die auf einer flexiblen Schalung basiert, die weitge hend aus wiederverwendbaren Elementen gebaut wurde. Dank der speziellen Kons truktion des Bodens musste nur dort Ma terial eingebaut werden, wo es gemäß dem Kräftefluss von Druck und Zug auch strukturell erforderlich war. Die LeichtbauDeckenkonstruktion spart so im Vergleich zu herkömmlichen Betondecken mehr als 70 Prozent an Material ein. Die Zwischen böden verfügen zudem über ein eingebet tetes Heiz- und Kühlnetz.
Sonnenschutz und Sicherheit in adaptiver Fassade
Wesentliche Elemente des Bauprinzips bei der HiLo-Einheit sind neben der Materialein sparung die Senkung der Emissionen und des Energiebedarfs. Dies wird durch eine Kombination verschiedener Maßnahmen, u. a. unter Einsatz innovativer Komponen ten der Gebäudetechnik, erreicht, die das Raumklima effizient regulieren. Dazu ge hören eine speziell für die HiLo-Unit entwi ckelte adaptive Solarfassade aus flexiblen Photovoltaik-Modulen, die den Sonnenein fall in den Raum steuern, um je nach Bedarf passiv zu heizen oder den Kühlungsbedarf
Die mit Sicherheits-, Sonnenund Wärmeschutzeigenschaften kombinierten maßgeschneiderten Multifunktionsverglasungen erfüllen sowohl alle Anforderungen an die Effizienz als auch an die Ästhetik.
zu senken, und eine elektrochrome Vergla sung von Sage Glass, die die Helligkeit im Gebäude reguliert und gleichzeitig als Son nen- und Wärmeschutz dient. Die einzelnen Gläser wurden direkt an die geschwungene Dachform angepasst, für die kein mechani scher Sonnenschutz möglich gewesen wäre.
Wo aufgrund der Nähe zu anderen Ge bäuden Brandschutz in der Fassade er forderlich war, kommen Brandschutzver glasungen als Dreifachisolierverglasungen »Contraflam 30 Climatop« von Vetrotech Saint-Gobain zum Einsatz. Auch hier waren Sonderlösungen gefragt, um die Gläser an die Fassade anzupassen. Die Gläser wurden daher als Vielecke mit schrägen Kanten in unterschiedlichen Abmessungen gefertigt. Die mit Sicherheits-, Sonnen- und Wärme schutzeigenschaften kombinierten maßge schneiderten Multifunktionsverglasungen erfüllen damit sowohl alle Anforderungen an die Effizienz als auch an die Ästhetik. Zudem wurde die Beschichtung der Gläser farblich an die anderen Fassadengläser an gepasst, sodass die Gebäudehülle einheit lich und hochwertig erscheint.
Alle im HiLo-Gebäude eingesetzten Lö sungen sollen dazu beitragen, den Bewoh nern einen hohen Komfort mit minimalem Energieverbrauch zu bieten. Deshalb wurde ein ganzheitliches Konzept entwickelt, so dass HiLo als intelligenter und lernfähiger Betrieb funktioniert. Die modernen Heiz-, Beschattungs- und Belüftungssysteme ler nen anhand von Betriebsdaten, beispiels weise aus den von den BewohnerInnen be vorzugten Temperaturen, Lichtverhältnissen und Luftqualitäten. Gleichzeitig lernen die se auch vom Gebäude: An Visualisierungen können sie beispielsweise ablesen, wie sie den Energieverbrauch reduzieren können, ohne auf Komfort verzichten zu müssen. J
Rohbau | Mauerwerk & Beton
Massiver Neubau mit »Bisoplan« und »Normaplan«
BISOTHERM
Für die Erweiterung eines Weinbaubetriebs in Bockenheim an der Weinstraße wurden auf einem neu erworbenen Grundstück die alten Gebäude durch einen massiven Neubau ersetzt. Für den Rohbau kamen verschiedene Steinserien von Bisotherm zum Einsatz.
Auf einem innerörtlich gelegenen Grund stück in Bockenheim an der Weinstraße befanden sich in früheren Zeiten eine Dis kothek sowie weitere Gebäude. Um den gegenüberliegenden Weinbaubetrieb zu modernisieren und zu vergrößern, erwarb der Weinbautechniker Jens Griebel 2018 das 1 400 m2 große Areal. Anfangs war der Gedanke, etliche Bestandsgebäude umzu bauen und zu modernisieren. Nach einge henden Prüfungen, wie den Brandschutz auflagen, wurde dieses Konzept zugunsten eines kompletten Neubaus verworfen.
Gemäß der Baubeschreibung des Archi tekturteams wird der Komplex in massiver Mauerwerksbauweise ausgeführt. Einzige Ausnahme ist die Weinprobierstube, die als Holztafelbau mit tragender Stahlkonstrukti on ausgeführt wird. Die Fassade der Probier stube erhält eine vorvergraute Rautenfas sade, die das Thema Winzerhof aufnimmt.
Massiver, 2-geschossiger Neubau in U-Form
Die größte Fläche mit 400 m² nimmt das neue Weinlager in Beschlag. Gefolgt von der Weinprobierstube mit 113 m² plus weiteren Nebenräumen, wie Sanitäranlagen, Küche und Windfang. Das Erdgeschoss wird kom
plettiert durch die knapp 100 m² große Be triebswohnung. Im Obergeschoss über der Betriebswohnung sind drei weitere Gäste- / Ferienapartments angeordnet. Der Zugang erfolgt über die Freitreppe, die zum Lau bengang führt.
Gemäß der detaillierten Werkplanung wurden die 36,5 cm dicken Außenwände mit »Bisoplan 09 Super 1.6 / 0,40 / DBM« er stellt. Lediglich im Weinlager wurden Stüt zen zur Lastabtragung der Dachkonstrukti on als Betonkonstruktionen ausgeführt. Für die 24 cm dicken Innen- und Außenwände kamen je nach bautechnischen Anforderun gen die beiden Bisotherm-Serien »Norma plan Hbl 4 / 0,9 / DBM« und »Normaplan Vbl 20 / 2,2 / DBM« zum Einsatz. Verarbeitet wur den die drei Steinserien durchgehend mit dem systemoptimierten Bisotherm Dünn bettmörtel. Ausgeführt wurden die Rohbauund Mauerwerksarbeiten von der Bauun ternehmung FK Horn aus Kaiserslautern.
Die Steinserie »Bisoplan 09« ist laut Her steller prädestiniert für die einschalige, mo nolithische Bauweise ohne Wärmedämmver bundsystem. Mit dem »Bisoplan 09« werden zukunftsweisende Wärmedämmanforderun gen ganz ohne zusätzliche Außenwanddäm
mung erfüllt. Ergänzt wird die Steinserie »Bisoplan« durch die Steinserie »Norma plan«. »Normaplan«-Vollblöcke in den Fes tigkeitsklassen 12 und 20 erfüllen laut Bisot herm höchste statische Anforderungen. Mit Steinrohdichten bis 2,2 kg / dm3 bieten »Nor maplan«-Vollblöcke besten Schallschutz und sind für die Ausführung von Treppenhauswän den, Wohnungs- oder Haustrennwänden, ein- und zweischalig, optimal geeignet. Zu dem lassen sich mit den Wanddicken 11,5, 15,0, 17,5, 20,0 und 24,0 cm hochbelastbare, schlanke Wände ausführen, die den Wohn flächenanteil deutlich erhöhen.
»Normaplan« Hohlblöcke in den Festig keitsklassen 2 bis 6 sind die passende Er gänzung zum »Bisoplan«-Programm. In nenwände, an die keine besonders hohen Anforderungen an den baulichen Wärmeoder Schallschutz gestellt werden, lassen sich preiswert mit »Normaplan«-Hohlblö cken, tragend wie auch nichttragend, her stellen. Die Innenwände können stumpf an die Außenwände gestoßen werden. Dabei wird die Stoßfuge zwischen Außenund Innenmauerwerk satt vermörtelt. Die Verbindung von Außen- und Innenwand wird mit Flachstahlankern in der Lagerfu ge sichergestellt. Unter Verwendung ei nes Wärmedämmverbundsystems stellen »Normaplan«-Hohlblöcke eine Alternative im Außenwandbereich dar, wenn beson ders hoher Schallschutz gefordert
Freischwingende Dämmung:
Freischwingende Konstruktion über dem U-Bahn-Tunnel
AUSTROTHERM
Da der Bau eines Seniorenwohnheims über einer U-Bahnlinie geplant wurde, mussten die Bodenplatte sowie die von Austrotherm stammende Dämmung freischwingend ausgeführt werden – ansonsten hätte die U-Bahn-Röhre die Gebäudelasten nicht aufnehmen können.
Auf einem Grundstück in Nürnberg, das durch zu erhaltende Bäume und eine zu überbauende U-Bahn eine ganz besondere Herausforderung darstellt, werden aktuell 50 öffentlich geförderte Seniorenwohnun gen gebaut. Aufgrund der Erschütterungen, die durch die U-Bahn in das Gebäude einge leitet werden würden, muss das Tragwerk vom umgebenden Boden entkoppelt wer den. Sowohl die Bodenplatte als auch die Dämmung mit Austrotherm XPS-Dämm stoffplatten wurden deshalb freischwingend ausgeführt. Der achtgeschossige Baukörper wird später frei auf dem Grundstück stehen. Das Gebäude ist komplett barrierefrei nach DIN 18040-2 konzipiert und wird den ge setzlichen Anforderungen an den Wärme schutz gemäß KfW-Effizienzhaus 55 sowie an den Schallschutz gemäß differenzierten Festlegungen der Bauphysik entsprechen. Vergleichsberechnungen haben ergeben, dass die Lasten des Gebäudes nicht ohne weiteres von der U-Bahn-Röhre aufgenom men werden können. Die Gründung erfolgt deshalb als Tiefgründung: Links und rechts der U-Bahn-Trasse werden Bohrpfähle mit
einem Durchmesser von 120 cm bis auf eine Tiefe von circa 25 m in das Erdreich gebohrt. Auf den Bohrpfählen wiederum liegen soge nannte Pfahlkopfbalken, die die Last des Ge bäudes aufnehmen und über die Bohrpfähle so tief in den Baugrund einleiten, dass die Tunnelröhre nicht belastet wird. Die Einlei tung von Lasten durch Mantelreibung wird reduziert, indem die Bohrpfähle zusätzlich mit speziellen Gewebehülsenschläuchen vom Baugrund abgetrennt werden.
Da insbesondere auf die Tunnelfirste kei ne Lasten eingeleitet werden dürfen, sahen sich die Planer an diesem Punkt vor eine ganz besondere Herausforderung gestellt. Nach eingehenden Überlegungen entschieden sie sich, diesen Bereich, der eine Spannweite von circa 13 m umfasst, mithilfe einer Stahl betonbodenplatte mit Vorspannung sowie leistungsfähigen Wandscheiben in Spann betonbauweise zu überbrücken. Wandschei ben und Bodenplatte sollten hierfür rechts und links neben der U-Bahnröhre auf den Trägerrost aufgelegt werden, um auf die se Weise die Tunnelröhre zu überspannen. Solange die Bodenplatte Kontakt zum um
Dank der integrierten Stufenfalze können die Austrotherm XPS Dämmstoffplatten schnell und wärmebrückenfrei verlegt werden.
gebenden Boden hat, birgt diese Lösung jedoch ein Problem: Die Erschütterungen durch die U-Bahn werden direkt in das Ge bäude eingeleitet und es erfolgt eine nicht gewünschte flächige Lasteinleitung in den Baugrund. Abhilfe konnte nur geschaffen werden, indem sowohl die Bodenplatte als auch die Dämmung mit Austrotherm XPSDämmstoffplatten freischwingend über dem U-Bahn-Tunnel ausgeführt wurde.
Form- und druckstabile Dämmung gefordert
Der Hohlraum unter der Bodenplatte soll te circa 10 cm betragen. Zum Einsatz ka men »Ecgovoid-Platten«, spezielle Papier wabenplatten, die als verlorene Schalung dienen. Hierfür werden die Platten zu ei nem definierten Zeitpunkt einer kontrollier ten Wasserbeaufschlagung ausgesetzt, sie zersetzen sich und es entsteht zwangsläu fig der besagte Hohlraum. Die eingesetz ten Dämmplatten dürfen durch die Was serbeaufschlagung und die freihängende Ausführung jedoch in keinster Weise in Mitleidenschaft gezogen werden. Dement sprechend waren neben der geforderten Dämmleistung gemäß GebäudeenergieGesetz auch die Zusicherung einer dauer haften Form- und Druckstabilität die ent scheidenden Kriterien bei der Auswahl des Dämmstoffes. Der Hersteller Austrotherm erfüllte alle Kriterien und lieferte hochleis tungsfähige XPS-Dämmstoffplatten just in time direkt auf die Baustelle. Damit sie nach der Freispülung der »Ecgovoid«-Plat ten weiterhin sicher an der Unterseite der Bodenplatte »hängen« bleiben, kamen spe zielle Kunststoffdübel (umgangssprachlich Tannenbäume) ins Spiel. Sie wurden in die 80 mm starken Austrotherm »XPS TOP 30« Dämmstoffplatten getrieben und ihre Spit zen anschließend einbetoniert.
Einspartenhauseinführung mit starrem Rohrbogen
DOYMA
Doyma hat sein Sortiment um die Einspartenhauseinführung »Quadro-Secura E-BP / SRB« erweitert. Das Produkt eignet sich für nicht unterkellerte Gebäude in noch zu erstellenden Bauwerken aus WU-Beton. Es ist für die Abdichtung von vorisolierten Nah- und Fernwärmerohren ausgelegt.
Ein besonderes Feature der »Quadro-Se cura E-BP / SRB« ist der starre Rohrbogen, der den korrekten Biegeradius vorgibt und einen einfachen Leitungseinzug sicherstellt. Natürlich kann der Leitungseinzug unabhän gig vom Baufortschritt erfolgen und auch ein späterer Leitungswechsel (Relining) ist jederzeit möglich. Darüber hinaus kann die »Quadro-Secura E-BP / SRB« erdseitig mit handelsüblichen Rohren über eine Steck muffe verlängert werden.
Die Einspartenhauseinführung ist gasund druckwasserdicht, radonsicher (gemäß
FHRK-Merkblatt MB 101) und für den so fortigen Einbau in die Bodenplatte bzw. zum späteren Einbau in eine Aussparung der Bodenplatte geeignet. Das Rohbau teil besteht aus einem Kunststoff-Futter rohr mit starrem Rohrbogen und höhen verstellbarem Erdspieß. Verfügbar ist das neue Produkt in zwei Versionen: als »Qua dro-Secura E-BP / SRB« in DN 200 für Lei tungsdurchmesser von 75 bis 142 mm und als »Quadro-Secura E-BP / SRB« in DN 250 für Leitungsdurchmesser 141 bis 178 mm. Als Dichtungseinsatz kommt ein »Curaflex
Die »Quadro-Secura E-BP / SRB« ist für die Abdichtung von flexiblen, vorisolierten Nah- und Fernwärmerohren ausgelegt und verfügt für den einfachen Leitungseinzug über einen starren Rohrbogen.
C40 / SRB« zum Einsatz. Es handelt sich um einen Dichtungseinsatz für drückendes Was ser, der speziell für den Einsatz mit Kunst stoffmantelrohren konzipiert wurde. Die ex tra breiten Gummidichtungen aus EPDM verfügen über eine geringere Shore-Härte als die übrigen Produkte der »Curaflex«-Pro duktreihe, sind somit vergleichsweise weich und dichten Medienrohre auf diese Weise besonders schonend ab. Wie alle DoymaProdukte verfügen die »Quadro-Secura EBP / SRB« und der »Curaflex C40 / SRB« über eine 25-Jahre-Garantie. J
Die Deckenaussparung wurde bei der Deckenherstellung bereits berücksichtigt und nimmt das »Kingfire«-Modul optimal auf.
Unterlegkeile schützen das knapp 6 m lange Schornsteinelement »Absolut« beim Aufrichten.
Unabhängig heizen mit hohem Wohlfühlfaktor
SCHIEDEL
Für einen zweigeschossigen Neubau im unterfränkischen Gerolzhofen setzten die Bauherren auf ein energieeffizientes zweistufiges Heizkonzept – neben einer Sole-Wasser-Wärmepumpe sorgt der Kaminofen »Kingfire Grande« von Schiedel für Behaglichkeit und zusätzliche Unabhängigkeit.
Am Rande des Naturparks Steigerwald liegt die unterfränkische Stadt Gerolzhofen. Die Region ist im Neubaubereich geprägt von Ein- und Zweifamilienhäusern. Hier ent stand die moderne Stadtvilla der Familie Bergmann, welche einen hohen Anspruch an Design, Energieeffizienz und den Wohl fühlfaktor stellt. Ebenso wichtig waren regi onaler Bezug und kurze Wege bei Planung und Bauausführung. Mit dem Bauträger Geßner aus Bergrheinfeld fand die Fami lie Bergmann den passenden Partner, der neben einem guten Renommee den An sprüchen der Familie gerecht wurde und ausschließlich mit regionalen Handwerks unternehmen zusammenarbeitet. Der zwei geschossige Neubau mit 190 m2 Wohnflä che wurde nach Vorgaben der EnEV 2016 gebaut. Die Basis für einen geringen Ener gieverbrauch liegt hier bei einem 36,5er Au ßenmauerwerk aus Wärmedämmziegeln und einer hochwärmedämmenden 3-fach Verglasung der Fenster.
Konsequenz zeigt sich auch beim Heiz konzept. Zum einen deckt eine effiziente So le-Wasser-Wärmepumpe den erforderlichen Bedarf an Warmwasser und Heizenergie. Er gänzend sollte für die Übergangs- und kalte Jahreszeit sowie für mehr Unabhängigkeit im Krisenfall und natürlich das gewünschte Plus an Behaglichkeit noch ein Kaminofen Einzug finden. Vorgabe war, dass er sich un auffällig und platzsparend in die Wohnarchi tektur integriert und eine gemütliche Stim mung verbreitet.
Kaminofen plus Schornstein als Komplettbauteil
Das ausführende Rohbau-Unternehmen Müller aus Gerolzhofen brachte das Ofen- / Abgassystem »Kingfire« vom Schornstein spezialisten Schiedel ins Spiel. Das »Kingfi re«-System vereint Kaminofen und Schorn stein mit integrierter Verbrennungsluftzufuhr in einem platzsparenden Komplettbauteil. Die Funktion und die geringe Aufstellflä che von 55 x 60 cm – im darüberliegen
den Geschoss beträgt sie sogar nur noch 36 x 50 cm – übertraf die Anforderungen der Familie Bergmann. Bei der weiteren Auswahl konnten die Bauherren aus der zeit sieben verschiedenen Ofenmodellen wählen und entschieden sich für die dreisei tig offene Ausführung: den »Kingfire Gran de«. Der Kamineinsatz besitzt einen drei seitig offenen Feuerraum und verschließt diesen selbstständig mit einer verglasten Feuerraumtür, welche einen freien Blick auf das Flammenspiel zulässt. Die dreiseitige Konstruktion prädestiniert den »Grande« zum Einsatz als Raumteiler von angrenzen den Wohnbereichen. Passend zu den tech nischen Anforderungen moderner Häuser verfügt der »Kingfire Grande« über eine ge prüfte, raumluftunabhängige Betriebsweise. In der Ausführung »SC« kann er auch optio nal mit einer automatischen Abbrandsteue rung ausgestattet werden.
Die kombinierte Ofen- / Abgasanlage bie tet laut Schiedel viele Vorteile, welche sich bereits beim Einbau zeigten. In der Rohbau phase wurde das »Kingfire«-Modul aus Spe zialbeton via Kran an den vorgesehenen Platz zwischen Wohn- und Essbereich gehoben.
Anschließend wurde es stabil auf dem Roh fußboden verankert und im Deckenausschnitt arretiert. Zur rückseitig angrenzenden Wand mit bauseits integrierter Holzlege sichert ei ne nichtbrennbare Trennschicht, sodass sich das Modul in der Senkrechten frei ausdeh nen kann. Eine zusätzliche Wärmedämmung ist aufgrund der durchdachten Konstruktion nicht erforderlich.
Vorgefertiger Schornstein mit Thermo-Luftzug
In einem weiteren Arbeitsschritt konnte so fort im darüberliegenden Obergeschoss der werkseitig vorgefertigte Energiesparschorn stein Schiedel »Absolut« mit Thermo-Luftzug auf den Ofenkorpus aufgesetzt werden. Das 5,60 m lange Schornsteinelement wurde be reits, inklusive der bereits eingesetzten obe ren Putz- und Revisionstür, im Werk bei Schie del vorgefertigt und am Stück angeliefert. Bevor Ofenmodul und Schornstein auf der Übergangsplatte mittels einer biegesteifen Verbindung schlüssig verschraubt wurden, wurde die Aufstellfläche des CompoundMantelsteins sowie das Übergangsstück für die Innenrohr-Profilkeramik mit dem Schiedel Fugendichtmörtel bestrichen. Der Schorn stein besteht aus einem mit Schaumbeton gedämmten Compound-Mantelstein und ei nem 133 cm langen Profilkeramik-Innenrohr.
Der angeformte und ebenfalls gedämmte Thermo-Luftzug versorgt die angeschlosse ne Feuerstätte mit der erforderlichen frischen Verbrennungsluft von außen, ohne dass sich diese mit der Raumluft vermischen kann.
Abschließend wurde die Edelstahl-Zu luftabdeckplatte zusammen mit dem Mün dungskonus und der Regenschutzhaube montiert. Ofenkorpus und Schornstein wa ren in nicht mal vier Stunden fachgerecht montiert und betriebsfertig eingebaut. Da
der Rohbau noch nicht geschlossen war, sollte zum Schutz vor Feuchtigkeit und Wit terungseinflüssen, der Ofeneinsatz erst kurz vor Bezug eingesetzt werden. Koordination und Einbau übernahm der Schiedel-Kunden dienst, der sich eng mit den Bauherren ab stimmte und zum vereinbarten Zeitpunkt zu sammen mit dem Heizeinsatz eintraf.
Dank der abgestimmten wenigen Ofen teile ging auch hier der Einbau schnell von statten. Nach dem Entfernen des Monta gerahmens wurde zuerst überstehender Putzauftrag an den Öffnungen und Aus schnitten vorsichtig entfernt und die Zu luft- und Abgasführungen im Betonkorpus auf festen Sitz geprüft sowie deren Über gangsstücke dicht eingepasst. Jetzt konnte das Herzstück, der Kamineinsatz »Grande«, ins Haus geholt werden. Eine Spezial-Sack karre erleichterte den Transport und die ge naue Aufstellung vor dem Korpusausschnitt. Nach dem Lösen der Transportsicherung wur de der Einsatz problemlos in den Korpus ge hoben und platziert. Die Zuluft- und Abgas leitung wurde entsprechend aufgeschraubt, der Einsatz ausgerichtet und mit dem Korpus verschraubt. Anschließend wurde der Feuer raum mit den separat verpackten Teilen kom plettiert. Vor der Front- und Feuerbankblende musste der Einbaurahmen montiert sein. Al le Metallteile sind mit hitzebeständiger spe zieller Ofenfarbe lackiert. Abschließend galt es die Zirkulationsgitter in der Front und in der Seite anzubringen, über die der Wohn raum bei Betrieb mit Warmluft versorgt wird.
Die Abnahme der Anlage durch den zu ständigen Schornsteinfegermeister erfolgte ohne Mängel. Somit stand dem ersten »An zünden« nichts mehr im Wege. Einweisung und Inbetriebnahme erfolgen bei Schiedel in der Regel durch eigene, geschulte Mitarbeiter
Bis zur fertigen Rohbaumontage
der Korpus fixiert, um etwaige Verschiebungen durch weitere Arbeiten zu vermeiden.
und so besuchte der zuständige Verkaufsbe rater, der auch das gesamte Projekt von der Aufnahme und Planung der Ofen- / Abgasan lage bis zum Einbau federführend betreute, Familie Bergmann kurz nach deren Einzug.
»Die Entscheidung war richtig!«, so Jörg Bergmann am Ende der Bauphase. »Wir woll ten einen ansprechenden Kamin, der we nig Platz erfordert, sich nicht aufdrängt, ein schönes Flammenbild bietet und sich in un sere moderne Haustechnik einbindet. Mit dem Schiedel ›Kingfire‹-System wurden all unsere Anforderungen erfüllt. Wir sind sehr zufrieden.« Durch das moderne Design und die durchdachte Konstruktion lassen sich die sieben Modelle der Schiedel »Kingfire«-Fa milie in jede Wohnsituation im Neubau in tegrieren und bieten stets Feuergenuss auf kleinstem Raum. Ob als Raumteiler, in die Wand integriert, als Eckverbau oder indivi duell im Treppenauge integriert. J
Kurze Rüstzeiten, hohe Taktung
MEVA
Für den Bau einer großen Ausstellungshalle mit Sichtbeton- und Glasflächen im Schwarzwald nutzte das beauftragte Bauunternehmen die großformatigen Elemente der Wandschalung »StarTec XT« von Meva. Mit diesen sind weniger Aufstockungen nötig, was den schnellen Baufortschritt begünstigt.
Das für das Projekt beauftragte Bauun ternehmen Erich Ehrsam weiß aus vielen Projekten, dass sich zügiger Baufortschritt und Qualität bis ins Detail nicht ausschlie ßen. Um keine Zeit zu verschenken, ka men bei dem Projekt im Schwarzwald –wie auch bei vielen anderen Wohn- und Gewerbebauten der Nagolder Baufir ma – die größten Elemente der Wand schalung StarTec XT aus eigenem Be stand zum Einsatz.
»Die üblichen Elementhöhen reichen oftmals nicht für gewünschte Etagenhö hen aus. Mit dem Großflächenelement 330 / 270 und den zugehörigen Passele menten kennen wir dieses Problem nicht«, erklärt Bauleiter Andreas Ehrsam. »Da we niger Aufstockungen notwendig sind, er reichen wir kürzere Rüstzeiten.« So war es auch auf der Baustelle in Altensteig. Die Gebäude-Rückwand ist 4,50 m hoch, darauf aufgesetzt eine 2 m hohe Glasflä che. Die Seitenwände, an der Rückseite 6,50 m hoch, steigen nach vorn bis 7,60 m Höhe auf und wurden jeweils in zwei Tak ten betoniert.
Einwandfreies Ankerloch- und Fugenbild Die integrierten Kombi-Ankerstellen der »StarTec XT« ermöglichen die schnelle Wahl von drei Ankermethoden. Das Ehr sam-Team setzte auf einseitige Ankerung mit XT-Konusankerstab. Somit war es nicht notwendig, die Ankerstäbe auf Stellscha lungsseite mit Gelenkflanschmuttern zu si chern, das Ein- und Ausschalen geschah einfach und schnell. Zumal die großflächi gen Elemente insgesamt deutlich weni ger Verbindungsteile erfordern, die vor gehalten, montiert und wieder entfernt werden müssen. Die zulässige Frischbe tondruckaufnahme des Systems – voll flächig 60 kN / m² – ließ zügige Betonier takte zu. Die waagerechten Arbeitsfugen an den Seitenwänden wurden durch die später integrierte Zwischendecke ele gant versteckt. Das Resultat: homoge ne Oberflächen und ein einheitliches Fu gen- und Ankerlochbild, ermöglicht durch die symmetrischen inneren Spannstellen der »StarTec XT«. Die Wandschalung un terstrich bei diesem Projekt einmal mehr ihre Leistungsfähigkeit zur Umsetzung ho
Mit der Wandschaltung »StarTec XT« lassen sich hohe Sichtbetonwände schnell realisieren.
Integrierte Kombi-Ankerstellen ermöglichen die Wahl von drei Ankermethoden –hier wurde eine einseitige Ankerung mit XT-Konusankerstab verwendet.
her architektonischer Anforderungen. Vor der Kaufentscheidung für die Schalung mit Kombi-Ankerstelle hatte das Bauunterneh men das XT-Konzept zunächst einmal aus probiert: »Wir mieteten ›Mammut XT‹ für eine Baustelle mit 12 m hohen Wänden an, die wir in 6-m-Takten betoniert haben. Auch hier verwendeten wir XT-Konusanker, um die Einrüstung der Stellseite zu spa ren«, berichtet Andreas Ehrsam.
Die Erich Ehrsam Bauunternehmung ist Meva-Kunde der ersten Stunde, also seit rund 50 Jahren, und hat ihre fünfte Scha lungsgeneration im Einsatz. Zuletzt soll ten die Systeme »StarTec« und »AluStar«, die teilweise bereits seit 15 Jahren im Ein satz waren, zugunsten der neuen Scha lung ausgetauscht werden. »Mit der neuen »StarTec XT« schalen wir deutlich, manch mal bis zu 30 Prozent schneller«, stellt An dreas Ehrsam fest. »Da die alten Elemente aber noch immer gut erhalten sind, behalten wir sie, etwa für Wohnumbauten.« Denn »StarTec«, »AluStar« und »StarTec XT« sind voll kompatibel, daher steht der weiteren Nutzung nichts im Weg.
Flüssigkunststoff mit Aushärtungs-Turbo
FRANKEN SYSTEMS
Mit »Frankosil 1K Plus« hat Franken Systems einen Flüssigkunststoff entwickelt, der sicher abdichtet, frei von Gefahrstoffen ist und sich komfortabel verarbeiten lässt. Mit dem kombinierbaren »Turbo Shot« kann die Aushärtung beschleunigt werden.
Ob Neubau oder Sanierung, ob Dach, Bal kon, Loggia, Laubengang oder Terrasse –»Frankosil 1K Plus« dichtet Flächen und Anschlüsse sicher ab. Dank der Polyure than-Hybrid-Technologie passt sich das lö semittelfreie Produkt an unterschiedliche Untergründe an und härtet zu einer vollflä chig haftenden Abdichtung aus. Verarbei ter können den einkomponentigen Flüssig kunststoff mit einer Rolle auftragen.
Für den Fall, dass ein Unwetter naht oder die Baustelle schnell abgeschlossen wer den muss, hat Franken Systems ein Ass im Ärmel: Mit dem Turbo Shot ist »Frankosil 1K Plus« bei gleicher Produktqualität be
reits nach einer halben Stunde regenfest. »Die Fachhandwerker bleiben so flexibel und müssen Baustellen nicht verschieben. Sie können spontan und je nach Lage vor Ort entscheiden, ob sie die Aushärtung be schleunigen oder ob sie bei der herkömm lichen Arbeitsweise bleiben«, sagt Volker Kramer aus dem technischen Innendienst bei Franken Systems.
Um den Turbo zu zünden, muss das 60-ml-Fläschchen »Turbo Shot« gründlich geschüttelt und in einen Sechs-Kilo-Eimer »Frankosil 1K Plus« eingerührt und inner halb von 15 Minuten verarbeitet werden. Bereits nach etwa einer Stunde ist der Flüssigkunststoff ausgehärtet und kann überarbeitet werden. Übrigens: Bei all sei nen Produkten setzt der Abdichtungsspe zialist auf Nachhaltigkeit, sowohl bei den wiederverschließbaren Eimern als auch bei den Flüssigkunststoffen selbst. »Fran kosil 1K Plus« ist nahezu geruchsneutral und enthält keine bedenklichen Stoffe wie Lösemittel oder Weichmacher. Auch In nenräume und sensible Bereiche können deshalb damit sicher abgedichtet werden. Zertifiziert wurden die emissionsarmen Pro dukte mit dem Emicode-Siegel der höchs ten Kategorie »EC 1PLUS«. »Frankosil 1K Plus« – erhältlich auch in der Farbe Graphit – ist für verschiedene Untergründe geeig
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Der »Turbo Shot«, die Zusatzpower für »Frankosil 1K Plus« von Franken Systems, beschleunigt die Aushärtung auf der Baustelle.
net. Auf mattfeuchtem Beton, Stein, Holz und be-schieferten Bitumenbahnen benö tigen Anwender nicht einmal eine Grundie rung. Bei Abdichtungen im Holzbau spielt der niedrige Sd-Wert > 2 m seine Vorteile aus, indem er eine dauerhafte Feuchtere gulierung ermöglicht.
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Ein Neubau inklusive Tunneldurchfahrt
SYSPRO
Da, wo einst ein altes Bauernhaus stand, wurde ein Neubau aus Syspro-Betonfertigteilen erstellt – dabei orientierte man sich in Form und Größe am Original. Auch die seit Jahrhunderten existierende Tunneldurchfahrt durch das Gebäude wurde erhalten.
Wer im Rottenburger Ortsteil Schwalldorf von der Dorfstraße in die Turmstraße ein biegt, kann dieses Bauernhaus überhaupt nicht übersehen. Unter dem Heuboden mit Blick auf die Dorfkirche führt hier seit fast zweihundert Jahren eine 3,80 m breite und 4,50 m hohe Durchfahrt durch das Haus. Bis zum Jahr 2016 funktionierte der bemerkens werte »Tunnelweg« noch im uralten, origina len Gemäuer. Das originale Bauernhaus gibt es jetzt nicht mehr: Dort, wo früher die Pfer de und anderes Vieh unterm Heuboden ih re Stallplätze hatten, hat der heutige Haus herr Alexander Freund sein neues Zuhause bauen lassen. Der Neubau ist – bis auf die Holzbalken-Konstruktion des Satteldaches –im Jahr 2021 komplett aus Syspro-Betonf ertigteilen gebaut worden. Das Besondere dabei: In Form und Größe ist das neue Haus eine fast originale Kopie des alten Bauernhau ses. Um die ursprüngliche Nutzfläche auch im neuen Haus belegen zu können, muss te die seit zwei Jahrhunderten amtlich fest geschriebene Durchfahrt auch in der neuen Konstruktion eingearbeitet werden.
Die Idee für die Konstruktion mit den Syspro-Betonfertigteilen hatte Alexander Freund bei einem Handwerkerauftrag für den Marketing-Leiter der Beton Kemmler GmbH entdeckt. Frank Fletschner baute damals ein großes und offen gestaltetes Mehrfamilienhaus mit Betonfertigteilen, aufwendiger Haustechnik und repräsenta tiver Inneneinrichtung in Reutlingen. »Das
Haus gefiel mir sehr. Und mit Frank Rattay aus Pfullingen konnte ich in der Folge ei nen der renommiertesten Architekten für diesen Baustoff auch für mein Projekt ge winnen«, erläutert Freund.
Der Neubau mit vier Etagen hat eine Ge samthöhe von 13 m, eine Breite von neun und eine Länge von 17 m, bei einer Gesamt wohnfläche von 41 m2. In die oberen beiden Dachgeschosse und damit in den eigentlichen Wohnbereich der Familie Freund gelangt man über den linken Eingang von der Tunnelein fahrt aus. Das obere Dachgeschoss, in das man über eine zentral in den Raum gestell te Stahltreppe via Holzstufen gelangt, ist
ebenso offen gestaltet. Die Innengestaltung ist in beiden Wohnetagen durch die klaren, pragmatischen Fügungslinien der auch innen unverputzten Betonelemente gekennzeich net. Die Bodenbeläge und Fußleisten sind im gesamten Wohnbereich aus Steinmateri al in edler grau-silberner Optik gefertigt. Die aufwendige Haustechnik leistet im gesam ten Haus »verdeckte« Arbeit – die Installa tionen dazu wurden bereits in die Schalen der Syspro-Betonfertigteile während der Produktionsphase integriert. BUS-Technik steuert dabei die Installationen: Über die Smart-Home-Ausstattung können per Flat screens alle Infos zu Temperaturen, Energie verbrauch und Lichtschaltungen abgelesen und bei Bedarf nachgeregelt werden. Ein besonderes Detail im Fußboden des dritten Obergeschosses leistet vergleichbare Dis kretion. Hier hat Alexander Freund ein gro ßes horizontal liegendes Fenster über der Hausdurchfahrt einbauen lassen – mit Blick aufs Tunnelgeschehen. Das trittfeste Glas kann auf Knopfdruck verspiegelt werden.
Für Heizung und Energie hat der Elektro installateur auf ebenso durchdachte Konzep te gesetzt. »Wenn du eine Luftwärmepumpe hast, solltest du auch erneuerbare Energie bei der Stromgewinnung nutzen. Wir haben eine 10 KW Photovoltaik-Anlage auf das Dach gebaut. Außerdem habe ich im Haus einen Holzofen installiert, der nicht nur als Kamin dient, sondern mit eingebauter Wasserta sche das Brauchwasser auch für das ganze Haus erhitzen kann« erläutert der Bauherr.
Die Nachbarn aus dem Ort seien am An fang die allergrößten Kritiker dieses beson deren Bauprojektes gewesen, berichtet der Bauherr. Ein Umdenken kam dann während des eigentlichen Hausaufbaus. Gerade mal vier Tage brauchte man mit einem Bau- und einem Autokran, um die vorgefertigten Tei le auf die Fundamentplatte zu setzen. Üb rigens: Das Land Baden-Württemberg hat das 1,3 Mio. Euro Projekt mit 100 000 Euro gefördert.
Einfache Handhabung: Dank moderner Versetztechnik und seiner Größe ermöglicht das »KLBQUADRO«-Planelement einen raschen und effizienten Wandaufbau – bei geringem Personalbedarf.
Effizienter Wandaufbau mit großformatigen Planelementen
KLB
Wenn es darum geht, schnell, rationell und wirtschaftlich neuen Wohnraum zu schaffen, sind die großformatigen »KLBQUADRO«-Planelemente von KLB Klimaleichtblock eine geeignete Wahl. Dies zeigt der Neubau einer Seniorenresidenz in Kruft (RheinlandPfalz), die mithilfe der Planelemente in rund einem Jahr fertiggestellt werden konnte.
Seit Langem bekannt: Die Anzahl der Senioren steigt ständig, entsprechende Seniorenwohnheime oder Pflegeeinrich tungen sind Mangelware. Was über die Jahre versäumt wurde, muss schnellst möglich nachgeholt werden. Sind alle Pla nungen und Genehmigungsverfahren ab geschlossen, die Finanzierung in trockenen Tüchern, dann geht es vorrangig um eine zügige Umsetzung. Entscheidend für einen schnellen Baufortschritt sind neben geschul ten Facharbeitern insbesondere auch intel ligente Produktlösungen. Für Außen- und Innenwände sind solche die großformati gen »KLBQUADRO«-Planelemente. Dies zeigt das Beispiel der neu errichteten ATVSeniorenresidenz Pellenz in Kruft in der Ei fel: So ermöglichten die Planelemente aus Leichtbeton einen schnellen, rationellen und wirtschaftlichen Bau der gewünsch ten Wohneinheiten.
Mit einer Bauzeit von knapp über einem Jahr steht der Neubau der SeniorenresidenzPellenz im rheinland-pfälzischen Kruft exem plarisch für die schnelle Realisierung einer Planung. Binnen kurzer Zeit wurde die ge samte Anlage mit einer Bruttogeschossflä
che von knapp 7 000 m2 in die Höhe gezogen. Auf einem Grundstück von 5 355 m2 planten der Projektentwickler immoconsilium aus Kruft mit dem Swisttaler Architekten Rein hard Göhler in zwei Bauabschnitten das Se niorenheim – ein lang gestreckter, an der Westseite leicht eingeschwenkter vierge schossiger Baukörper mit aufgesetztem Staf felgeschoss. Davor wurde ein dreigeschos siges Punkthaus, ebenso mit aufgesetztem Staffelgeschoss, gesetzt. Durch das leicht zu rückgesetzte Einschwenken entstand auf der Südseite des Grundstücks genug Platz für einen Erlebnisgarten mit Orientierung zum angrenzenden Fischteich und Panoramablick über die Voreifellandschaft. Die Seniorenresi denz selbst (1. Bauabschnitt) beherbergt im Erdgeschoss eine Tagespflege mit zwanzig Plätzen. Eine große Außenterrasse sorgt für einen engen Bezug nach außen und ein groß zügiges Raumgefühl. Dieses Konzept wird im ersten bis dritten Geschoss mit entspre chenden Balkonen fortgeführt. So konnten hier 89 hochwertige Pflegeplätze nebst Ne benräumen entstehen. Dem Dachgeschoss ist zudem eine große Aussichtsterrasse vor gelagert. Darüber hinaus befinden sich hier
Schnell, rationell und wirtschaftlich: die »KLBQUADRO«Planelemente von KLB Klimaleichtblock.
elf Pflegeappartements für betreutes Woh nen sowie ein Wellnessbereich mit Sauna. Im separaten Appartement-Haus des zwei ten Bauabschnitts (Bauherr JB Residenz Kruft /Thomas Rick) sind zwölf Seniorenwoh nungen für betreutes Wohnen untergebracht. Der lang gestreckte Baukörper ist als Mittel gangtyp konzipiert, in dessen Mitte im Erd geschoss wie ein Gelenk der großzügig di mensionierte Eingangsbereich liegt. In den Obergeschossen darüber sind die Gemein schaftsräume platziert.
Keine Zeit verlieren
Für das Seniorenzentrum des ersten Bau abschnitts konnte die örtlich in Kruft an sässige ATV Seniorenbetreuung & Be ratung als Betreiber gewonnen werden. Die eigens für dieses Projekt gegründete Senioren-Residenz Pellenz Grundbesitz KG setzte als Bauherr von Anfang an bei der Umsetzung der Planung eine schnel le Bauausführung ganz oben auf die Pri oritätenliste. Mit der Realisierung wurde die Baufirma Peter Zenz aus Cochem als Generalunternehmen beauftragt. Die ge planten Lochfassaden wurden zum Groß
teil als Mauerwerk ausgeführt. Hinzu kom men Wohnungstrennwände mit erhöhten Schallschutzanforderungen. Ob innen oder außen: Mit zeitaufwendigem Versetzen von kleinformatigen Mauersteinen bezie hungsweise mit aufwendigen Schalungs arbeiten für Stahlbetonwände wollte man keine Zeit verlieren.
Schnell Bauen ist bautechnisch nicht unbedingt ein Hexenwerk. Mit dem großformatigen »KLBQUADRO«-Plane lement bietet Leichtbetonhersteller KLB Klimaleichtblock aus Andernach (Rhein land-Pfalz) einen modernen Wandbaustein an, der genau auf diesen Bedarf ausgelegt ist. Er erfüllt nicht nur alle nötigen bauphy sikalischen und technischen Vorausset zungen in Bezug auf Druckfestigkeit und Schallschutz, sondern ermöglicht aufgrund seiner Größe und modernen Versetztech nik zudem einen schnellen und effizienten Wandaufbau. »Bauen im System« ist da her das Motto. Für das Setzen des groß formatigen Steins werden lediglich zwei Personen benötigt: Einer für die Bedienung des Versetzgerätes, der zweite zieht den Mörtel auf. Das Versetzen erfolgt dann mit hilfe eines Minikrans – bis zu zwei Steine gleichzeitig. Bereits vier »KLBQUADRO«Planelemente (Zulassung Z-17.1-852) er geben dabei einen Quadratmeter Außenbeziehungsweise Innenwand. Mit cirka 0,40 Stunden pro m2 Mauerwerk können große Objekte sehr zügig und zugleich wirt schaftlich realisiert werden. Der geringe Fugenanteil beschleunigt zudem die Aus trocknung und ermöglicht einen schnel len Bezug nach Fertigstellung. Diese Ei genschaften überzeugten Bauherrn und Architekten gleichermaßen. Somit war der »KLBQUADRO« schnell als Baustoff erster Wahl gesetzt. Besonders praktisch: Die Planelemente werden im nur 1,5 km entfernten KLB-Gesellschafterwerk Gebr.
Mit einem Erlebnisgarten an der Grundstück südseite und einem Panoramablick über die Voreifel ist die Seniorenresidenz Pellenz für ihre Bewohner sehr attraktiv.
Zieglowski (Kruft) produziert, sodass die Transportwege äußerst kurz ausfielen.
Da die gesamte Anlage nach KfW-För derstandard gemäß EnEV 2019 sowie ohne Solaranlage und Photovoltaik konzipiert wur de, wurden für das Außenmauerwerk sehr hohe Wärmedämmwerte zugrunde gelegt. Zugleich war ein hoher Schallschutz gefragt. Hier griffen Architekt, Fachplanung und Gene ralunternehmer auf ein hochleistungsfähiges Planelement zurück: den »KLBQUADRO« –und zwar mit einer Wandstärke von 20 cm. Innen wurde mit 15 mm Gipsputzmörtel (DIN 4108 1.1.2) verputzt, außen sitzt eine 160 mm dicke Dämmung (WLS035), deren Abschluss ein 20 mm starker Putzmörtel aus Kalk, Kalkzement und hydraulischem Kalk bildet. Mit diesem Konstruktionsaufbau er reichen die Außenwände bei einer Gesamt stärke von 395 mm einen respektablen UWert von 0,20 W / (m2K). In Summe wurden etwa 5 000 m2 »KLBQUADRO« (Zulassung Z-7.1-852) mit einer Wandstärke von 20 cm verarbeitet – unter Zuhilfenahme eines Ver setzkranes und ergänzt mit Fertigstürzen
Schlank und dennoch undurchdringlich
Punkten konnte der »KLBQUADRO« auch durch seine guten statischen Eigenschaften. Insbesondere die hohe Tragfähigkeit ermög licht schlanke Wände, was einen Mehrge winn an Wohnraum ermöglicht. Das Wand system überzeugt damit in den wichtigen Disziplinen Bemessung, Konstruktion und Ausführung. Das Leichtbeton-Planelement hebt sich zudem positiv von anderen mas siven Mauerwerksteinen ab: Die in der jetzt gültigen DIN 4109 festgelegten Massekur ven sehen in Abhängigkeit von der flächen bezogenen Masse m‘ einen Bonus von zwei Dezibel für das bewertete Schalldämm-Maß Rw von Leichtbeton-Mauerwerk vor. So eig net sich der »KLBQUADRO« nicht nur für Außenwände, sondern besonders auch für Innen- sowie Wohnungstrennwände, wo ne ben den statischen Eigenschaften insbeson dere auch der Schallschutz mit im Vorder grund steht. Abhängig von der Wanddicke werden die schallschutztechnischen Vorga ben in der Regel ohne zusätzlichen Aufwand erfüllt. Das aus der Massekurve ermittelte sogenannte bewertete Schalldämm-Maß (Rw) einer einschaligen, beidseitig verputz ten Innenwand nach DIN 4109 beträgt bei ei ner Wanddicke von 20 cm 60,5 Dezibel (dB).
In rekordverdächtiger Bauzeit von Sep tember 2019 bis Februar 2021, also einer Eröffnung nach knapp 17 Monaten, wurden die zeitlichen Vorgaben des Bauherrn mehr als erfüllt. Maßgeblichen Anteil daran hat te, neben der Planung und dem Baustoff, auch die Peter Zenz Bauunternehmung. Nur ca. 40 km entfernt von Kruft waren die Wege kurz. Zudem verfügte sie als Gene ralunternehmer auch über die erforderliche Erfahrung mit den »KLBQUADRO«-Plane lementen sowie der Durchführung von Großobjekten. Dank des nied rigen Jahres-Heizwärmebe darfes von 27,5 kWh / (m2a) wurden auch die energe tischen Zielsetzungen erreicht. J
Von der Betonfassade zum architektonischen Unikat
NOE
Neben einem umfangreichen Sortiment an Standardmotiven bietet NOE-Schaltechnik die Möglichkeit, Betonfassaden auch sehr individuell zu gestalten. Dazu hat der Hersteller die Schalungsmatrize »NOEplast« auf Polyurethan-Basis entwickelt.
Herausragende Architektur zeichnet sich meist dadurch aus, dass das Gebäude ein absolutes Unikat ist. Der Architekt hat es individuell auf den Ort, die Nutzung und einen gewissen Gestaltungswillen abge stimmt. Einige Planer möchten, dass sich diese Einzigartigkeit bereits in der Fassade widerspiegelt. Sichtbeton bietet hierfür vie le verschiedene Möglichkeiten. Eine davon, die sich bereits seit vielen Jahren bewährt hat, ist die Strukturierung der Oberfläche. Dabei ist am naheliegendsten, Dinge wie Blätter, Schrauben oder Ähnliches in die Schalung zu legen und anschließend den Beton darüberzugießen. Dies birgt jedoch mehrere Gefahren. Beispielsweise kann es sein, dass die Materialien mit dem alkali schen Beton reagieren, dass sie aufschwim men oder die Gegenstände einfach nicht die gewünschte Form bzw. Größe haben.
Eine sicherere Alternative sind Scha lungsmatrizen, die in der Regel aus Polyure than bestehen und in der Schalung fixiert werden. Das Ganze erinnert ein bisschen an das Backen eines Kuchens mit einer Silikon
form – hat aber den Unterschied, dass der Beton nicht in den Ofen muss, um auszu härten. Sobald er hinreichend fest ist, kann er aus der Form gelöst werden, wodurch der Abdruck der Schalungsmatrize auf der Betonoberfläche sichtbar wird. Neben die so entwickelten Standardreliefs bietet NOESchaltechnik dem Kunden die Möglichkeit, sein ganz eigenes Design zu realisieren. Damit wird nicht nur das Gebäude, son dern schon die Fassade selbst zum Unikat.
NOE-Schaltechnik hat speziell für die Fertigung von Schalungsmatrizen eine Po lyurethan-Rezeptur entwickelt, die der Her steller unter dem Namen »NOEplast« an bietet. Die daraus geschaffenen Matrizen haben denselben Namen. Dabei fertigen die Mitarbeiter von NOE mithilfe von CADDaten eine Grundgussform, in die anschlie ßend das spezielle Polyurethan gegossen wird. Hierzu fräst eine hochmoderne CNCMaschine das gewünschte Design in Holz, Ureol oder PU. Welches Material tatsächlich zum Einsatz kommt, hängt vom jeweiligen Motiv ab. Gegebenenfalls lackieren NOE-
Mitarbeiter die so entstandene Gießform noch in einer Kabine, wodurch ihre Ober fläche glatt und nicht saugend wird.
Doch es gab schon Schalungsmatrizen, bevor CAD-Softwares den Arbeitsalltag von Architekten und Planern dominierten. Da er stellte man die Strukturmatrizen anhand re aler Materialien. Das bedeutet, es wurden Gegenstände wie zum Beispiel echter Na turstein, Schilfmatten oder Gipsplatten in eine Schalung gelegt und dann mit flüssi gem »NOEplast« übergossen. Im Gegen satz zur eingangs beschriebenen Methode, die Materialien direkt in die Schalung zu le gen und dann mit Beton zu übergießen, ha ben Schalungsmatrizen den großen Vorteil, dass sie bis zu 100 mal wiederverwendet werden können. Dies ist bei einem Natur material wie zum Beispiel Schilf absolut un möglich. Selbstverständlich bietet NOE die sen Weg zur Herstellung der Matrizen noch heute an und er wird aus vielerlei Gründen auch häufig gegangen. So haben die Planer eine Vielzahl an Möglichkeiten, um ihre in dividuellen Ideen zu verwirklichen.
Dank individueller Schalungsmatrizen spiegelt ein Gebäude schon mit der Fas sade oder besonders gestalteten Sichtbe tonwänden seine Besonderheit wider. Und auch die Firma NOE betrachtet jedes Bauvor haben als einzigartig. Sie unterstützt seine Auftraggeber von der Planung bis zur Voll endung. Dementsprechend stehen die Mit arbeiter des Unternehmens den Architek ten, Ingenieuren und Bauunternehmen nicht nur bei der Entwurfsplanung zur Seite. Sie unterstützen auch bei der Ausschreibung, helfen bei kniffligen Details wie Eckausbil dungen und fertigen Taktplänen, die ange ben, welche Matrize wann und in welcher Reihenfolge verwendet werden soll.
Altbetonsanierung im Trockenspritzverfahren
STOCRETEC
Ein viergeschossiges Gebäude in Köln musste komplett instandgesetzt werden. Um die Sanierung möglichst rationell durchzuführen, wurde das Instandsetzungssystem »StoConcrete Repair Prime TS 136« von Stocretec verwendet – einem zementgebundenen Betonersatz.
Bei einem Altbau in Köln kann gezeigt werden, wie sich ein Wohnund Geschäftshaus in Betonbauweise rationell sanieren lässt: Weil die Bausubstanz der Altbetonklasse A3 entsprach, entschieden sich die Baubeteiligten für das Instandsetzungs system »StoConcrete Repair Prime TS 136« von Stocretec. Der poly mervergütete, zement gebundene Betonersatz ist nicht brennbar, feuer widerstandsfähig, sta tisch mitwirkend und verfügt über einen ge ringen E-Modul – da mit eignet er sich gut für die Instandsetzung des niedermoduligen Betons. Die Verarbei tung erfolgte rationell mit Trockenspritzen.
Zunächst wurde das »Haus 12« des Aurum KCII in Köln entkernt, die Fassade blieb er halten. Nun konnten die Fachplaner für Be toninstandsetzung das Bauwerk und seine Schäden analysieren. Aufgrund der Ergeb nisse für Druckfestigkeit und Oberflächenzugfestigkeit stuften sie die Bausubstanz in die Altbetonklasse A3 ein. Für die Sanie rung wählten Bauherr und Planer das Instandsetzungssystem »StoConcrete Repair Prime TS 136« von Stocretec.
Betoninstandsetzung mit Ersatzsystem
Nach Abtrag des schadhaften Altbetons ertüchtigte der Verar beiter die 4 300 m2 Deckenuntersichten, -unterzüge und Stüt zen mit »StoCrete TS 136«. Der Trockenspritzbeton wurde in Schichtdicken von im Mittel 20 mm auf die Decken, 25 mm auf die Unterzüge und 30 mm auf die Stützen gespritzt. »StoCrete TS 136« ist speziell für die Instandsetzung von niedermoduli gen Betonen der Altbetonklasse A3 entwickelt. Sein geringer E-Modul gewährleistet laut Hersteller beständigen Verbund mit dem Altbeton und damit die Dauerhaftigkeit des Mehrschicht modells. Der polymervergütete, zementgebundene Betoner satz ist nicht brennbar und besitzt den Prüfnachweis für die Feuerwiderstandsklasse F120 (ETK). »StoCrete TS 136« ist statisch mitwirkend und verfügt über ein geringes Schwind maß. Er lässt sich in einer Schichtdicke bis 60 mm aufbringen – mehrlagiges Verarbeiten ermöglicht höhere Schichtdicken. J
BRENNT NICHT UND DÄMMT NATÜRLICH!
Eine moderne Außendämmung muss ökologisch, massiv und nicht brennbar sein. Die Wärmedämmfassade POROTON®-WDF® ist eine massive Ziegelwand, gefüllt mit Öko-Dämmstoff Perlit. Sie ist einfach und sicher in der Verarbeitung, widerstandsfähig und langlebig und bietet hohen Brandschutz (Baustoffklasse A2 – s1,d0). Das System besteht aus genau einer Schicht POROTON®-WDF® und einer Endbeschichtung aus Leichtputz.
Tiefgaragensanierung
Schutzsysteme für Verkehrsflächen aus Beton
WIDOPAN
Betonschutzsysteme schützen den Baukörper vor unterschiedlichsten Beanspruchungen und gewährleisten die langfristige Gebrauchsfähigkeit von Betonkonstruktionen. Widopan bietet dazu verschiedene Systeme auf Basis von PMMA-Harzen an.
Viele Betonbauten unterliegen in ihrer tägli chen Nutzung den unterschiedlichsten Ein wirkungen. Systeme zum Schutz von Beton bauten stellen an das eingesetzte Material besondere Anforderungen. Dabei kommt es auf den meisten Flächen zu einer me chanischen Beanspruchung durch den Fahr zeug- und Personenverkehr. Besonders in Parkhausbauten kommt es auch zu einer chemischen Belastung durch Öle und Tau salz oder zu Wettereinflüssen auf Freidecks.
Die Systeme von Widopan basieren auf dem Einsatz von PMMA-Harzen. Diese pro fitieren von einer kurzen Durchhärtungszeit der einzelnen Schichten, wodurch beim Ein satz dieser Beschichtung wertvolle Zeit ge spart wird, da lange Sperrzeiten der betroffe nen Bereiche vermieden werden. Besonders bei straffen Zeitplänen oder in der Sanierung ist dies von großem Vorteil. Aktuell umfasst das Sortiment die speziell auf Verkehrsflä chen ausgelegten »OS 8« und »OS 11a«-Sys teme und die »Widocryl«-Rollbeschichtung. Die Rollbeschichtung ist ein Bodenbelag mit rutschhemmenden Eigenschaften.
Starrer Oberbelag oder mehrlagiges System
Das »OS 8«-System dient als starrer Ober belag für befahrbare Flächen, die mecha nisch und chemisch belastet werden, aber nicht rissgefährdet sind. Es ist nach der DIN EN 1504-2 unter Berücksichtigung der DIN V 18026 »Oberflächenschutz systeme für Beton aus Produkten nach DIN EN 1504-2« geprüft und zertifiziert. Das »Widocryl-OS 8«-System basiert auf Flüssigkunststoffen auf MMA-Basis und Quarzsanden.
Beim »Widocryl-PG OS 11a«-System handelt es sich um ein mehrlagiges Park haus-Beschichtungssystem für den Einsatz auf Freidecks sowie im Innenbereich. Der Schichtenaufbau dient zur Ausführung von begeh- und befahrbaren Flächen und weist eine erhöhte dynamische Rissüberbrü ckung auf. Der Vorteil eines »OS 11«-Sys tems gegenüber einem »OS 8«-System liegt in der Rissüberbrückungsfähigkeit. Denn die in der Betonkonstruktion entste henden Risse werden von der »OS 11a«Beschichtung abgefangen.
Für einen Getränkemarkt wurde eine »Widocryl«-Rollbeschichtung als Nutzschicht aufgebracht.
Bei der »OS 8«-Beschichtung von Wi dopan hingegen werden diese in die star re Beschichtung übertragen. Die Schicht dicke des Systems liegt bei ca. 6 mm. Zudem hat das »OS 11a«-System eine Abdichtungslage, die zusätzlich vor Wet tereinflüssen schützt.
Kurze Trocknungszeit
Die »Widocryl«-Rollbeschichtung setzt sich aus einem PMMA Harz, das mit feinen Quarzsanden verrührt ist, und einer Härter komponente zusammen. Die Rutschklasse ist mit R11 eingestuft. Neben dem Einsatz auf Böden kann sie auch auf Treppen, Bal konen oder zur Kennzeichnung von Laufund Verkehrswegen zum Einsatz kommen. Der Vorteil der Rollbeschichtung liegt vor al lem in der schnellen Verarbeitung und der kurzen Trocknungszeit.
Alle Systeme können dabei frei in diver sen Farben nach der RAL-Karte gestaltet werden. Somit ist neben der Funktionali tät auch die freie Gestaltung der Flächen möglich.
Thermische Längenänderungen bei Frischbetonverbundfolien
ROLAND WOLF
Bei niedrigen Außentemperaturen sind bestimmte Arbeiten auf der Baustelle nur noch schwer durchführbar. Frischbetonverbundsysteme (FBV-Systeme) können dagegen auch im Winter eingesetzt werden – allerdings eignen sich nicht alle Bahnen gleichermaßen, wie eine aktuelle Untersuchung zeigt. bzw. Faltenbildung bei der Verlegung von kunststoffbasierten FBV-Systemen als häu figer Mangel gerügt. Eine weitere Rüge galt auch den Fügenähten, die sich nach Anga be der befragten Anwender oftmals ohne Fremdeinwirkung wieder lösten. Da die thermische Längenänderung eines FBVSystems gegebenenfalls ursächlich für die gerügten Schwachstellen sein könnte, wur de sie im Rahmen des Forschungsprojekts ebenfalls untersucht.
Egal ob Großbaustelle oder Einfamilienhaus, Frost und Feuchtigkeit sind für keine Bau stelle förderlich. Doch mittlerweile ermögli chen bestimmte Materialien auch Arbeiten im Winter. So ist es auch bei Frischbeton verbundsystemen – manche Bahnen eig nen sich besser, manche schlechter, man che gar nicht. FBV-Systeme finden ihren Einsatz als zusätzliche Abdichtungsebene bei Kellerbauwerken, um die Wasserdicht heit zu verbessern. Gerade bei Bauwerken mit hoher Nutzungsanforderung der Innen räume oder bei Bauwerken, deren Beton bauteile für eine nachträgliche Sanierung von Rissen nicht zugänglich sind, ist eine vollflächige, außen liegende Frischbetonver bundabdichtung überaus sinnvoll.
Im Forschungsbericht »Bauwerksabdich tung mit Frischbetonverbundfolie – Grund lagen zur Erstellung eines Regelwerks für eine innovative Bauart« wurden die Pro dukteigenschaften verschiedener Frischbetonverbundfolien anhand ausgesuchter Prüfverfahren genauestens untersucht, um fundierte Erkenntnisse zu FBV-Systemen liefern zu können.
Zu viel oder zu wenig Material je nach Temperatur Bei der Befragung von Planern und Anwen dern über FBV-Systeme wurde die Wellen-
Die Bahn mit der Codierung S5 zeigt als einzige Bahn kaum eine Längenänderung auf. Hierbei handelt es sich um die »Wolfseal« Frischbetonverbund-Bahn, eine Elastomerbi tumenbahn mit Polyestervlieseinlage der Fir ma Roland Wolf. In der Praxis bedeutet eine
temperaturbedingte Längenänderung eines FBV-Systems, dass je nach aktueller Tempe ratur zu wenig oder zu viel Material zur Ab dichtung einer Fläche zur Verfügung steht.
Bei den zu erwartenden Temperaturun terschieden ist zu berücksichtigen, dass durch die direkte Sonnenbestrahlung Ober flächen-Temperaturschwankungen von mehr als 50 °C zwischen Tag und Nacht erreicht werden können. Unter Berücksich tigung des Wechsels zwischen sonnigem und bewölktem Wetter treten temperatur bedingte Längenänderungen mehrmals täg lich auf. Folgeerscheinungen thermischer Längenänderungen sind somit durch ein zeitnahes Aufbringen der Bewehrung nicht zu vermeiden. J
Ein Problem bei FBV-Systemen ist, dass sich Fügenähte ohne Fremdeinwirkung lösen können.
Neue EPD für »Fermacell«
James Hardie | Die Gipsfaser-Platten und Estrich-Elemente »Fermacell« von James Hardie sind besonders umwelt freundlich – das hat jetzt auch das Insti tut für Bauen und Umwelt (IBU) mit ei ner neuen Umweltproduktdeklaration (EPD) bestätigt. Die Ökobilanz wurde vom IBU durch unabhängige Fachleute geprüft. Statt einzelne Aspekte der Pro dukte zu bewerten, wurden dabei alle relevanten Umweltwirkungen auf Basis von Lebenszyklus-Analysen dargestellt. Betrachtet wurde der gesamte Prozess von der Rohstoff- und Energiegewinnung sowie dem Rohstofftransport über die eigentliche Herstellungsphase der Plat ten sowie die Nachnutzungsphase mit Entsorgungs- bzw. Recyclingmöglichkei ten. Die »Fermacell«-Produkte verursa chen demnach keine klimaschädlichen Emissionen und speichern sogar CO2 ein. Bereits seit 1971 erfolgt die Produktion ohne zusätzliche Leime in einem um weltfreundlichen Verfahren auf der Ba sis von natürlichen Materialien wie Re cyclingpapier, Gips und Wasser.
DACHZIEGELWERKE
Vor-Ort- und Online-Schulungen zur PU-Zertifizierung
Soudal | Eine EU-Verordnung schreibt Profi-Verwendern eine Schulung beim Umgang mit diisocyanathaltigen Pro dukten wie PU-Schäumen vor – bis 24. August 2023 müs sen Profi-Anwender eine entsprechende Schulung mit an schließender Prüfung erfolgreich abschließen. Der Kleb- und Dichtstoffhersteller Soudal unterstützt Verarbeiter ab No vember bei der notwendigen Zertifizierung mit Schulun gen durch eigens ausgebildete Trainer. Dabei handelt es sich um das Schulungsmodul 048, Anwendung von Poly urethanprodukten im Bausektor – Klebstoffe, Dichtstoffe und Schaumstoffe, die direkt aus kleinen Verpackungen bei Umgebungstemperatur aufgetragen werden. Soudals Kurse erfolgen online oder in Präsenz – zum Beispiel bei Handelspartnern vor Ort, um eventuelle Schulungshemm schwellen zu senken und zugleich die Möglichkeit zu Rückfragen und zum Austausch zu geben. Im di rekten Anschluss an den Kurs sind die Fragen im Multiple-Choice-Ver fahren online zu beantworten. Die PU-Schulung muss alle fünf Jahre aufgefrischt werden. So wird si chergestellt, dass Verarbeiter stets aufs Neue in der richtigen Nutzung von Polyurethan-Schäumen, PUDichtstoffen und PU-Holzleimen geschult werden.
Soudal bietet eigene Schulungen zur PU-Zertifizierung an.
Tondachziegelproduktion wieder aufgenommen
Nelskamp | Gut vier Wochen produzierte Nels kamp keine Dachziegel mehr. Den Produktionsstopp zum 1. September hatte das Unternehmen wegen der untragbaren Energiepreisexplosion Anfang September ver hängt. Mittlerweile wurden die Brennöfen an den Standorten Groß-Ammensleben (Sachsen-Anhalt), Unsleben (Bayern) und Schermbeck (NRW) wieder angefahren. Die immer noch stark überhöhten Energiepreise erfordern jedoch eine bis Jahresen de befristete Preisanpassung, die auf den Rechnungen separat ausgewiesen wird, schreibt Nelskamp in einer Mitteilung. Das Unternehmen hatte den Produktionsstopp zum 1. Septem ber damit begründet, dass sich die Einkaufspreise für Gas im Zweijahresvergleich um den Faktor 16 verteuert hätten. Für knapp über 300 Mitarbeiter musste das Unternehmen Kurzarbeit anmelden. Die Fertigung an den drei Dach steinstandorten lief dagegen uneingeschränkt wei ter. Dachsteine seien nicht so energieintensiv und daher von den Kostensteigerungen nicht so stark betroffen wie Ton ziegel, so Nelskamp.
BG-Graspointner | Der österreichi sche Spezialist für Entwässerungs systeme, BG-Graspointner, stellt sich auf dem deutschen Markt neu auf. Zum 1. Juli wurde eine eigene Ver triebsgesellschaft in Köln gegründet –bislang arbeitete der Hersteller mit Vertriebspartnern zusammen. Das Schlüsselprodukt von BG-Graspoint ner, das Entwässerungsrinnen-Pro gramm »BG-Filcoten«, ist seit vielen Jahren auf dem deutschen Markt eta bliert. »Als Markenhersteller liegt uns der direkte Kontakt zum Kunden sehr am Herzen«, erläutert Klemens Wiese, Geschäftsführer der Graspointner Hol ding und für die BG-Graspointner Grup pe verantwortlich. »Durch die strate gische Neuausrichtung können wir Händler und vor allem ausführen de Unternehmen bei ihren Pro jekten besser unterstützen, sei es durch Planungsleis tungen oder durch Bera tung in Sachen nachhal tiges Bauen. Auf diesem Thema haben wir einen starken Fokus.« Die deut sche Vertriebsgesellschaft wird von Andreas Bieder mann (im Bild) geleitet. Er ist seit mehr als 18 Jahren in der Entwässerungsbranche zu Hause. Ihm steht ein sechsköpfiges Vertriebs team zur Seite, das schrittweise aus gebaut werden soll.
Industrieverband Hartschaum neues BuGG-Mitglied
40 Jahre Mauersteinbandsägen
Lissmac | »Die Mauersteinbandsäge MBS ist eines der erfolgreichsten Pro dukte in der Geschichte von Lissmac. Mit dieser Innovati on begann 1982 der Aufstieg vom familiären Kleinbetrieb zum international ausgerich teten Unternehmen mit heu te ca. 400 Mitarbeitern und einem breiten Produktan gebot«, sagt Geschäftsfüh rer Daniel Keller. Vor dieser Erfindung mussten Ziegelund Porenbetonsteine auf der Baustelle mühevoll per Hand gesägt und mit dem Hobel be gradigt werden. Auch 40 Jah re nach der Markteinführung behauptet die kontinuierlich weiterentwickelte MBS ihre führende Position. Optisch gab es ei nige Veränderungen: Nach anfänglichem Orange war die MBS lange Zeit in der Far be Grün (im Bild) erhältlich. Seit der Ände rung des Corporate Design im Jahr 2009 sind die Mauersteinbandsägen in blauer Ausführung zu haben. Heute bietet Liss mac mit drei MBS-Versionen passende Lösungen für jede Kundenanforderung. »MBS 510« steht für 510 mm Schnitthö he. Darüber rangieren die »MBS 650« und das Flaggschiff »MBS 760«, mit der selbst die Bearbeitung großer Blockstei ne leichtfällt.
IVH / BuGG | Der Industrieverband Hartschaum (IVH), die Interessenvertretung der führenden deut schen Hersteller von EPS-Dämmmaterialien im Be reich Wärmedämmung und Trittschall, ist neues Mit glied beim Bundesverband Gebäudegrün (BuGG). Künftig werden beide Verbände enger zusammen arbeiten. Der BuGG setzt sich für das stark wach sende Thema Dach-, Fassaden- und Innenraumbe grünung ein. Der Verband hatte Ende Oktober rund 460 Mitglieder. Neben Broschüren und Marktinfor mationen bietet der BuGG unterschiedliche Ser vicedienstleistungen rund um die Dach- und Fas sadenbegrünung speziell für Städte an. Konkret ist der Verband im Bereich Wissensvermittlung, in der Öffentlichkeitsarbeit, in der fachlichen Be ratung sowie im Bereich Gutachten und Machbar keitsstudien tätig.
Eigene Vertriebsgesellschaft gegründet
Außenanlagen | Gestaltung & Technik
Von schmal bis extrabreit – »Die Exklusive« Terrassendiele von Naturinform gibt es jetzt in vier unterschiedlichen Breiten von 140 bis 245 mm und nennt sich »Die Exklusive Linie«.
Exklusive Dielen aus nachhaltiger Forstwirtschaft
NATURINFORM
Auf der GaLaBau in Nürnberg präsentierte Naturinform Dielenböden für den Outdoorbereich, Fassadenverkleidungen sowie Schal- und Sichtschutzsysteme. Als Neuheit wurde die Diele »Die Exklusive Linie« in vier unterschiedlichen Profilgrößen gezeigt.
Naturinform untermauerte auch in Nürnberg mit immer neuen Belägen und einem der um fangreichsten Sortimente für den Outdoor bereich seinen Ruf als Innovationsführer im Bereich Holzverbundwerkstoffe. Deshalb gibt es ab sofort »Die Exklusive« Terrassendie le von Naturinform in vier unterschiedlichen Breiten – von schmal bis extrabreit. Die Mas sivdiele bietet damit Individualisten die idea le Grundlage für unzählige Verlege-Varianten. Sie gilt als passende Ergänzung zum Fas sadenprofil »Die Gestaltende« und ermög licht Terrasse und Fassade aus einem Guss. Naturinform bietet »Die Exklusive Linie« in zahlreichen Farbvarianten – neu ist der erdi ge Braunton »Terrabraun«, der auf der Mes se erstmals präsentiert wurde und ab sofort auch bei den Serien »Die Exklusive«, »Die Kernige« sowie »Die Smarte« verfügbar ist. Neu ist auch die verlegfreundliche Un terkonstruktion »WPC 2.0«: Sie dient mit den Maßen 40 x 60 mm als universelles Ba sisprofil für alle Verlegevarianten und ist auf dem gesamten Sortiment von NaturinformTerrassenfüßen anwendbar. Zusammen mit der praktischen Klickverbindung ist sie schnell und einfach montiert. Durch eine tiefere Schraublinie wird der Schraubvorgang bei der Montage der Klammern beschleunigt
und ermöglicht eine noch effizientere Ver legung der Terrassendielen. In Kombination mit einem speziell auf die Unterkonstrukti on abgestimmten Aluminiumprofil, das in den mittleren Hohlraum eingeschoben wird, kann eine erhöhte Tragfähigkeit der Terrasse erreicht werden, gleichzeitig sind damit we niger Auflagepunkte nötig. In dieser Funkti on kann das Aluprofil auch als Längenverbin der der »WPC UK« zum Einsatz kommen. Optional kann die neue Unterkonstruktion mit Alu-Kern außerdem zur Festverschrau bung von Terrassendielen verwendet wer den. Neben einer höheren Haltbarkeit ge genüber Holz und sehr guter Maßhaltigkeit spricht nicht zuletzt das sortenreine Trennen der Materialien WPC und Alu beim Rückbau und damit ein komplettes Recycling dieser für die neue Unterkonstruktion. Das Basis profil kann nicht nur bei den eigenen Natur inform-Belägen eingesetzt werden, sondern auch bei handelsüblichen Holzdielen.
Heimische Hölzer, klimaneutrale Produktion Terrassen oder Fassaden sind Konstruktio nen, die Jahrzehnte überdauern, vorausge setzt dass neben der richtigen Konstrukti on und dem passenden Zubehör auch eine fachgerechte Montage vorgenommen wird.
Neue Unterkonstruktion: Die »WPC 2.0« erweitert mit einem klugen Alu-Innenleben die Palette der passenden Unterkonstruktionen bei Naturinform.
Naturinform bietet deshalb seit Herbst Schu lungen für Profi-Verarbeiter an, die regelmä ßig Terrassen bauen oder Fassaden gestalten und dafür Produkte von Naturinform einset zen. In den modernen Schulungsräumlichkei ten am oberfränkischen Firmenstandort ver anstalten sie dazu kostenfreie Workshops für ausgewählte Verarbeiter.
Bei Holzverbundwerkstoffen von Naturin form handelt es sich um einen Werkstoff aus Holz und Polymer im Mischungsverhältnis von ca. 70 zu 30 Prozent. Zum Einsatz kommen ausschließlich Holzfasern aus deutschen Wäl dern von PEFC-zertifizierten Zulieferern so wie ein umweltfreundliches Polymer. Horst Walther, Gründer und Geschäftsführer, garan tiert: »Bei den von uns verwendeten Mate rialien achten wir penibel darauf, woher sie kommen. Tropenholz ist für uns tabu! In un serer Produktion landet nur heimisches Holz aus nachhaltiger, zertifizierter Forstwirtschaft. Dabei wird für unsere Produkte kein einziger Baum gefällt. Es kommen ausschließlich Spä ne von Resthölzern zum Einsatz.« Das bay erische Unternehmen fertigt zu 100 Prozent am Standort in Redwitz an der Rodach. Mit der gesicherten Langlebigkeit der Endpro dukte will man einen wesentlichen Beitrag zur Schonung wertvoller Ressourcen leisten, auch weil alle Erzeugnisse nach Möglichkeit wieder zurückgenommen werden und aufbe reitet in den Fertigungsprozess eingebracht werden können.
In sorgfältiger Handarbeit werden die Pflasterklinker »Spandau Antik« Stück um Stück auf dem Friedhof verlegt.
Die Feierhalle auf dem Spandauer Friedhof. Nach dem Vorbild des bereits vorhandenen Klinkerpflasters kreierte Vandersanden neue Ziegel für die Befestigung von Wegen auf dem Gelände.
Neukreation »Spandau Antik« für Berliner Großfriedhof
VANDERSANDEN
Für Berlins größten Friedhof im Stadtteil Spandau wird derzeit ein Großteil des beschädigten, bislang unbefestigten Wegenetzes mit Pflastersteinen von Vandersanden belegt – die Steine sind eine Sonderanfertigung, die der belgische Ziegelhersteller in Kooperation mit Denkmalschützern entwickelte.
Der Berliner Waldfriedhof ist mit einer Ge samtfläche von 62 Hektar die größte Be gräbnisstätte der Stadt. Das hohe Besu cheraufkommen und starke Regenfälle verursachten auf den überwiegend unbe festigten Hauptwegen der Anlage größe re Schäden. Nun werden die wichtigsten Teile des Wegenetzes mit Pflasterklinkern ausgestattet, die Vandersanden in Zusam menarbeit mit Denkmalpflegern extra für dieses Projekt entwickelt und produziert hat. Die Verwendung von Pflasterklinkern zur Bodenbefestigung war auf dem Fried hof ursprünglich nicht vorgesehen. Während der Vorbereitungen des Projektes kam dann aber die Idee ins Spiel, die Pflasterdecke der Hauptwege im Einklang mit der Archi tektur der historischen Friedhofsbauten zu gestalten. Das Augenmerk richtete sich vor allem auf die aus gelbem Klinker errichtete Feierhalle. Um eine Ensemble-Wirkung zu gewährleisten, gab die Ausschreibung der Bauleistungen die Lieferung von Pflaster klinkern im Format 140 x 140 x 140 mm vor –für einen Pflasterklinker ein absolut unge wöhnliches Format jenseits aller Standards.
Im Ergebnis der Ausschreibung erwies sich Vandersanden als einziger Anbieter in der Lage, die Pflasterklinker in der ge wünschten Spezifikation zu liefern. »Ein ver gleichbares Projekt habe ich in den zwölf Jahren meiner Tätigkeit noch nie erlebt«, erinnert sich Tobias Heim, der als Fachbe
rater im Außendienst von Vandersanden das Vorhaben betreute. »Als Muster stan den lediglich die Ziegel der bereits vorhan denen, historischen Bodenpflasterung zur Verfügung«, so Heim weiter, »aber weder der einstige Hersteller noch die Herkunft des Rohmaterials waren bekannt.« Für Tobi as Heim und die Produktionsfachleute von Vandersanden folgte sodann eine kompli zierte, aber auch sehr spannende« Bemus terung. »In der Umgebung unseres Zie gelwerks Oberlausitz konnten wir auf Ton zurückgreifen, der nach dem Brennen dem gelben Farbton der vorhandenen Klinker im merhin schon sehr nahe kam.« Eine bloße Annäherung an den Farbton reichte den be teiligten Denkmalpflegern indes nicht aus. Auch wenn die vorhandenen Ziegel einst kräftig-gelb erstrahlten, hatten sie mit der Zeit doch Patina angesetzt – und dieses Farbspiel sollten auch die neuen Klinker bieten können.
Überdimensionierte Ziegel »abgespeckt«
Bis die Ziegelbrenner aus dem Vandersan den-Werk Oberlausitz die Vorstellungen der Denkmalpfleger erfüllen konnten, brauchte es eine Vielzahl an Versuchen. Die Heraus forderung ging allerdings noch über die pas sende Farbe der Pflasterklinker hinaus. To bias Heim: »Strangpress-Klinker als Würfel mit exakt 14 cm Kantenlänge herzustellen ist technisch kaum darstellbar. Wir konnten
uns dann aber mit der Denkmalpflege dar auf einigen, dass die Ziegel mit 15 cm Kan tenlänge etwas größer ausfallen würden, was sich auf das Gesamtbild der Pflaste rung aber nicht nennenswert auswirkt.« Schließlich ließen sich die öffentlichen Auf traggeber auch auf das »Abspecken« der Klinker ein, denn 15 cm hohe Pflasterklin ker sind selbst für Schwerlastverkehr abso lut überdimensioniert. »Auf den Hauptwe gen werden nun sieben Zentimeter hohe Klinker verlegt, und in den Kreuzungsberei chen bieten die Ziegel mit zehn Zentime tern Dicke auch bei gleichzeitiger Überfahrt von Lastwagen und Baumaschinen die nö tige Stabilität.« In diesem Fall werden die Pflasterklinker übrigens entgegen den sonst üblichen Standards ohne Fase produziert.
»Spandau Antik« aus der Taufe gehoben Abgesehen von der Suche nach dem pas senden Pflasterklinker, spielte auch die Lieferzeit eine wichtige Rolle. »Im Werk Oberlausitz sind wir in der Regel sehr gut ausgelastet«, so Tobias Heim, »eine Son deranfertigung wie in diesem Fall auch zeit lich passgenau zu liefern kann nur dank der großen Einsatzbereitschaft des Teams in der Produktion gelingen.« Als Dank für das En gagement können sich die Ziegelbrenner darüber freuen, dass sie mit den Pflaster klinkern für den Waldfriedhof zugleich ein absolut neues Format für das Sortiment aus der Taufe gehoben haben. Mit »Span dau Antik«hat Vandersanden sein Spekt rum für seine Kunden einmal mehr erwei tert.
Entwässern, behandeln, versickern, zurückhalten
HAURATON
Der Klimawandel war Schwerpunktthema bei der GaLaBau-Messe in Nürnberg. Passend dazu präsentierte sich der Entwässerungsexperte Hauraton mit neuem Markenauftritt. Im Fokus stand dabei das Thema Regenwassermanagement sowie die Verleihung eines Architektenpreises.
»Der Schutz von Wasser als natürliche Res source ist für unsere Umwelt von größter Wichtigkeit«, sagte Marcus Reuter, Vorsit zender der Hauraton-Geschäftsführung, beim Messeauftakt. »Dafür bieten wir be
reits seit 30 Jahren Systeme, Regenwasser sinnvoll und vernünftig zu managen. Insbe sondere für die urbane Stadtentwicklung forschen wir ständig nach weiteren Wegen. Unsere neue Ausrichtung bündelt die Kern kompetenzen ›Entwässern – Behandeln –Versickern – Zurückhalten‹. Wir unterstützen damit verantwortungsvoll den natürlichen Kreislauf von Wasser.«
Neuentwicklung von Hauraton: Das »Drainfix Clean«-Filterrinnensystem.
Der Gewinner des Design-Wettbewerbs
»Zeigen Sie Kante«, Architekt Thomas Haimann (rechts), nimmt den 1. Preis von HauratonGeschäftsführer Marcus Reuter entgegen.
Ziel sei es dabei immer, dauerhaft Schutz für Mensch, Natur, Gebäude und Areale auch bei extremen Witterungsver hältnissen zu schaffen. Reuter: »Das ist unsere Triebkraft und gelingt mit leistungs starken, projektindividuellen Lösungen, die auf jahrzehntelanger Erfahrung, Un ternehmenstradition und Forschung be ruhen.« Zu den neuesten Entwicklungen gehören mineralische Basaltfasern im Rin nenbeton, die dessen Qualität auf natürli che, umweltschonende Weise verbessern. Außerdem das »Drainfix Clean«-Filterrin nensystem oder das technische Substrat »Carbotec« zum Filtern von Schadstoffen und Mikroplastik.
Das Rinnensystem »Dachfix«, seit 30 Jahren im Programm, wurde von Hauraton komplett überarbeitet.
Wichtig ist Hauraton ebenso die regel werkskonforme, zuverlässige Entwässerung von Fassaden und Terrassen. Mit dem Rin nensystem »Dachfix« werden hier seit über 30 Jahren Maßstäbe gesetzt. Das Programm wurde jetzt komplett überarbeitet und bie tet sowohl technisch als auch optisch neue Möglichkeiten für Planer. Neben Funktio nalität ist auch Design ein zentraler Faktor.
»Abdeckung mit hoher dekoraktiver Wirkung«
Die Affinität zum Design hat Hauraton mit der Ausschreibung seines Architektenwett bewerbs »Zeigen Sie Kante« unterstrichen. Beim Messeauftakt wurde der GewinnerEntwurf für eine neue Rinnenabdeckung gekürt. Der erste Platz ging an das Design von Architekt Thomas Haimann von B&V Ar chitekten in Frankfurt am Main. »Es über zeugt durch seine klare Struktur und deko rative Wirkung«, hieß es in der Beurteilung der Jury. »Der Entwurf ist modern, besitzt aber auch eine Retro-Anmutung, sodass er sich bei älteren Gebäuden und Sanierungs maßnahmen genauso einsetzen lässt wie als Akzent bei aktuellen Projekten.« Das Ge winner-Design wird jetzt als neue Rinnen abdeckung ausgearbeitet und in das Sorti ment von Hauraton aufgenommen.
Bali und Bambus in Hamburger Wellnessoase
Das vabali spa in Hamburg versprüht fernöstliches Ambiente und soll seine Gäste nach Bali versetzen. Passend dazu wurden im Innen- und Außenbereich Bambusprodukte des niederländischen Unternehmens Moso verbaut – u. a. kommen die Terassendielen »Moso Bamboo X-treme« zum Einsatz.
Auf 36 000 m2 entführt die Wellnessoase ih re Gäste in eine fernöstliche Welt, die mit einer großzügigen Saunalandschaft, ver schiedenen Pools- und Entspannungsbe cken, einem Naturschwimmteich, Wohl fühlanwendungen und Massagen sowie einem Angebot an asiatischen und medi terranen Köstlichkeiten verwöhnt. Die An lage, die einem balinesischen Dorf nach empfunden ist, umfasst zudem ein Hotel mit 80 individuell gestalteten Zimmern und Suiten. Passend zu diesem luxuriösen fern östlichen Ambiente entschieden sich die Betreiber des vabali spa Hamburg für Bo denbeläge aus Bambus vom niederländi schen Hersteller Moso.
Im Außenbereich kommen rund 3 500 m2 »Moso Bamboo X-treme« Terrassendielen zum Einsatz. Für eine hohe Trittsicherheit wur den die Dielen nicht nur bombiert, was für einen guten Wasserablauf sorgt, sondern auch zusätzlich gebürstet. Damit erfüllen sie die Anforderungen der Rutschhem mungsklasse R11 – und damit eine wich tige Vorgabe der Betreiber. Montiert sind die Terrassendielen mit passenden Moso Clips auf »Bamboo X-treme« Unterkons truktionsbalken. Die Treppen sind eben falls mit den neuen rutschhemmenden »Bamboo X-treme« Terrassendielen verklei det und verfügen daher über eine eben so hohe Rutschfestigkeit. Verschiedene Innenbereiche des Hotels, vor allem der
stark frequentierte Eingangsbereich, wur den mit insgesamt 770 m2 »Moso Bamboo UltraDensity«-Bodenbelägen ausgestattet.
»Bambus passt einfach perfekt zur Archi tektur und zum Design unserer Wellnessan lage« erklärt Cornelius Riehm, Geschäfts führer des vabali spa Hamburg. »Diese natürliche und warme Ausstrahlung, die von den Bambusbelägen ausgeht, trägt entscheidend zum Wohlfühlambiente bei.
Das fernöstliche Flair der Außenterrassen und der Bambusböden im Hotel ergänzt un sere Idee von einer balinesischen Oase für Erholung und Entspannung natürlich ideal. Dazu kommen die hervorragenden tech nischen Eigenschaften und die Tatsache, dass es sich hier um ein nachhaltiges und
montagefreundliches Material handelt. Diese Kombination aus Ästhetik und Funk tion hat uns schon bei der Ausstattung der vabali spas in Berlin und Düsseldorf über zeugt. Und auch bei der Planung der An lage in Hamburg kam für uns kein ande res Material infrage«, so Cornelius Riehm.
Anders als bei den beiden vabali spa Terrassen in Berlin und Düsseldorf entschie den sich die Planer bei der Konzeption der Anlage in Hamburg für eine Unterkonstruk tion der Außenterrassen mit Moso Bambus Balken und Clips. José de Ruijter-Luken, Mar ketingleiterin bei Moso, erklärt die Hinter gründe: »Der Vorteil unseres Systems mit Balken und Clips ist, dass die Terrassendie len nicht durchgeschraubt werden müs sen. Damit fällt ein Arbeitsschritt, nämlich das Vorbohren der Dielen, weg. Das spart Zeit und dank unserer eigens für dieses System gestalteten Clips aus Edelstahl ist auch die Montage sehr einfach.« Ein wei teres Plus der Verlegung mit Clips statt mit Schrauben ist das elegante, hochwertige Erscheinungsbild.
Wie bei den stark frequentierten Terras sendielen selbst kommt es bei der Unter konstruktion auf Langlebigkeit und Stabilität an. So sind die Balken in der Stärke 6 x 4 cm ebenfalls aus »Bamboo X-treme« und verfü gen über die gleichen hohen statisch-me chanischen Eigenschaften (höchste Dauer haftigkeitsklasse innerhalb der EU-Normen, Class 1 / EN350, Class 4 / EN335 und brand schutzgeprüft) wie die neue Generation »Bamboo X-treme« Dielen.
In halböffentlichen Bereichen wie einer Hotellobby oder einem Eingangsbereich sind Bodenbeläge mit außergewöhnlichen Qualitäten erforderlich. Gleichzeitig sollen die Fußböden die ästhetischen Ansprü che der Gestalter für eine harmonische Architektur bzw. Innenarchitektur erfüllen. Im vabali spa Hotel in Hamburg entschie den sich die Planer deshalb für das Bam busprodukt »Moso Bamboo UltraDensity«, das aufgrund seines speziellen Herstel lungsverfahrens mit hoher Stabilität, Här te und Langlebigkeit überzeugt.
»Gemeinsam klimafit in die Zukunft« lautete das Motto der GaLaBau in Nürnberg.
wichtigsten Zielgruppen. Neue Geschäfts kontakte knüpften fast alle; ca. 90 Prozent erwarten ein reges Nachmessegeschäft. Entsprechend hoch ist mit über 90 Pro zent die Absicht, auch 2024 (und zwar vom 11. bis 14. September) auf der GaLaBau wie der auszustellen.
Große Wiedersehensfreude nach vier Jahren
NÜRNBERGMESSE
Endlich wieder GaLaBau – so konnte man die Stimmung im September auf dem Nürnberger Messegelände umschreiben. Die 24. GaLaBau konnte nach vierjähriger Pause rund 62 000 Fachbesucher anziehen – diese konnten die Neuheiten von rund 1 100 Ausstellern in Augenschein nehmen.
Im Fokus der 24. Auflage der GaLaBau stand das Thema »Gemeinsam klimafit in die Zu kunft«: Ansätze und Ideen rund um den Klimaschutz wurden für die Besucher als der Grün-Blaue Pfad erlebbar. Weitere Be suchermagneten waren erneut die Fachfo ren sowie die Aktionsflächen im Freigelän de. Das Resümee von Stefan Dittrich, Leiter GaLaBau, fällt sehr positiv aus: »Die Stim mung unter den Teilnehmern war an allen vier Messetagen einfach grandios. Über all zu hören war: Endlich wieder GaLaBau! Für die Besucher im Mittelpunkt stand, Ma schinen und Geräte in Aktion zu sehen, zu vergleichen und zu testen – die GaLaBau ist und bleibt eine Messe mit Mitmachcha rakter, der nur live und vor Ort erlebbar ist. Die Aussteller hoben die Qualität der Ge spräche, die hohe Entscheidungskompe tenz und die konkreten Beschaffungsabsich ten der Besucher hervor. Nach den langen Monaten der Vorbereitung freuen wir uns über dieses rundum gelungene Wiederse hen mit der Branche!«
Eine Innovationsmesse, auf der drän gende Zukunftsfragen besprochen wer den – so beschrieb Nürnbergs Oberbür germeister Marcus König im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung die GaLaBau mit ihrem Fokusthema. Keynote-Speaker und Meteorologe Sven Plöger attestierte dem Garten- und Landschaftsbau in diesem Zuge eine Schlüsselposition im Kampf gegen den Klimawandel, der gute politische Unterstüt zung braucht. Als ideeller Träger der GaLa
Bau zog auch der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) ein positives Fazit. »Wer hätte gedacht, dass diese GaLaBau 2022 so ein Riesenerfolg wird? Ich spreche nicht nur für den BGL als ideellen Träger, sondern sicher auch für viele Kolleginnen und Kollegen, wenn ich sage: Diese GaLauBau hat mit ihrer mit reißenden Atmosphäre, mit dem beeindru ckenden neuen BGL- Auftritt ›Zukunft grüner Lebensräume‹ und mit den vielen, nachhal tigen Produkten und Trends für den GaLa bau neue Maßstäbe gesetzt! Wir konnten hier endlich wieder viele wertvolle Kontak te persönlich erneuern und festigen – und durften endlich wieder erleben, wie wert voll und unersetzlich die GaLaBau als Mo tor und Impulsgeberin für unsere Branche ist. Diese vier Tage haben Aufbruchsstim mung und Optimismus aus unserer Bran che in die Welt gesandt. Herzlichen Dank an die NürnbergMesse und das gesamte Team im Haus der Landschaft für diese per fekte Veranstaltung!«, so Lutze von Wurmb, Präsident des BGL.
Positive
Resonanz bei Ausstellern und Besuchern
1 102 Aussteller aus 33 Ländern präsentier ten in 14 Messehallen ihre Neuheiten für das Planen, Bauen und Pflegen mit Grün, neben Deutschland (834) allen voran aus den Niederlanden, Italien, Österreich, Polen und Frankreich. Ihr Resümee: Rund 93 Prozent bewerteten den Gesamterfolg ihrer Mes sebeteiligung positiv und erreichten ihre
Rund 62 000 Besucher aus 76 Ländern nahmen an der GaLaBau teil, darunter Ent scheider und Mitarbeiter aus Garten- und Landschaftsbaubetrieben, Vertreter aus Kommunen, Landschaftsarchitekten so wie Motorgeräte-Fachhändler. Fast 60 Pro zent der Besucher haben in ihrem Unter nehmen eine leitende Funktion inne. Der Anteil der Entscheider lag bei ca. 80 Pro zent. Über 90 Prozent gaben an, mit dem Angebot und dem Besuch der GaLaBau 2022 zufrieden zu sein; die Wiederbe suchsabsicht für 2024 ist demnach groß.
Auf der GaLaBau 2022 gab es abermals zahlreich Gelegenheit für die persönliche Weiterbildung und den Austausch mit Ex perten. Zu den vielfältigen thematischen Highlights gehörten das neue Forum »Digi talisierung@GaLaBau« mit mehr als 30 Vor trägen und vier Expertenpanels, die die po sitiven Auswirkungen der Digitalisierung auf Effizienz und Produktivität im Unternehmen praxisnah aufzeigten. Zulauf verzeichneten trotz regenreicher Messetage wieder die Aktionsflächen im Außenbereich, allen vo ran die neue E-Mobility Area. Anlaufstelle für Landschaftsarchitekten war erneut die Halle 3A, wo sie am Stand des Bund Deut scher Landschaftsarchitekten (bdla) ein hochwertiges Fachprogramm erwartete.
GaLaBau-Innovationsmedaille prämiert Neuheiten Der BGL verlieh im Rahmen der Messe insgesamt 20 Mal die »GaLaBau-Innova tionsmedaille 2022« und zeichnete damit die Entwicklung neuer und fortschrittlicher Lösungen bei Produkten oder Verfahren für den Bau und die Pflege landschaftsgärt nerischer Anlagen aus. »Die Innovations kraft im GaLabau ist ungebrochen, gerade bei den Themen Digitalisierung und Tech nik. Sehr beeindruckt haben die Jury und mich dieses Mal auch die Innovationen bei nachhaltigen Produkten, die Umwelt-, Kli ma- und Artenschutz voranbringen, bei EMobilität und alternativen Antrieben. Das stimmt uns sehr optimistisch, denn es zeigt, dass die grüne Branche auch hier ein wichtiger Treiber ist«, freute sich Pia Prä ger, Vize-Präsidentin des Bundesverban des Garten-, Landschafts- und Sportplatz bau e. V. im Rahmen der Verleihung der Innovationsmedaillen auf dem GaLaBau Experten-Forum.
Marketingleiter Herr Frank Gisdol (links) und Geschäftsführer Felix Braun von Braun-Steine präsentierten zahlreiche Produktneuheiten unter dem Motto »Urbane Räume werden zu grünen Landschaften«.
Moderne und belastbare Pflastersteine und Terrassenplatten hatten Kathrin Günther und Uwe Schmidt vom KannMarketing mit nach Nürnberg gebracht.
Die »Exklusive Linie«, eine Terrassendiele in vier unterschiedlichen Breiten, war die Neuheit bei Naturinform, die Horst Walther, geschäftsführender Gesellschafter, den Messebesuchern vorstellte.
Cordula Meyer (Marketing) mit einer Birco-Neuheit, der im schlanken Design gehaltenen Betonrinne »Bircoslim« – die Neuheit ist in drei Abdeckungsvarianten verfügbar.
Kronimus-Marketingleiter Martin Ehrentraut zeigt die Neuheit »City Linea Verde« – sie eignet sich zur Befestigung und Gestaltung wasserdurchlässiger Flächen, die entweder begrünt oder mit Splitt verfüllt werden können.
Britta Warmbier (Leiterin Kommunikation) und Rainer Barz (Verkaufsleiter Penter) von Wienerberger stellten den vielseitigen Pflasterklinker »Penter« vor – diesen gibt es jetzt auch als wasserdurchlässige Version »Penter Aquata«.
Am Messestand demonstrierte Erika Sitka, Produktmanagement bei Hauff-Technik, den Besuchern die Hausausführung »Etgar«, die für Energie im Garten sorgt.
Richard Brink – hier im Bild Daniel Kraus (Content Marketing Mannager) –zeigte sein vielseitiges Sortiment von Dränage- und Entwässerungslösungen bis hin zu Pflanzsystemen und Produkten zur Fassadenbegrünung.
Frank Diegmüller, Geschäftsführer bei F. C. Nüding, freute sich über die gute Resonanz für die in Nürnberg erstmals vorgestellte Neuheit Klimabeton.
Glöckel, Spezialist für Natursteine aus Mittelfranken: (v. li.) Verkaufsleiter Andreas Zolnhofer, Dorothea Lottmer (Versand) und Geschäftsführer Karl Glöckel.
Auf dem Hauraton-Messestand sprach Marcus Reuter, Vorsitzender der Geschäftsführung, u. a. über die Themen Entwässern, Behandeln, Versickern und Zurückhalten von anfallendem Regenwasser.
Elten, der Fußschuh-Spezialist vom Niederrhein, kam mit einer breiten Palette an modernen Sicherheitsschuhen nach Nürnberg – natürlich mit dem passenden Schuhwerk für GaLaBauer.
Dezente
Bettina Kaiser, Marketingmanagerin Bereich Drainage, stellte dem Fachpublikum Neuheiten von Fränkische im Bereich der Regenwasserbewirtschaftung und -behandlung vor.
Joachim Mayer (Vertrieb) von Mauthe präsentierte das seit langem bewährte Stützwandsystem »Redi-Rock« –es wird von Mauthe in zwei Oberflächenstrukturen angeboten.
Auch der Werkzeughersteller Makita mit Laura Flick (Marketing) brachte sein umfangreiches GaLaBauSortiment nach Nürnberg.
Christof Durben, Verkaufsberater bei Jasto, mit der »Elegantline«-Mauer im Hintergrund, einer neuen Gartenmauer für stilvolle Außenanlagen
Silke Ponfick (Marketing) präsentierte am GutjahrStand das »TerraMaxx«-Trocken-Stelzlager, ein System für Trockenverlegung von Plattenbelägen und Terrassendielen.
Ein Universalclip wird auf dem Kopf des Stelzlagers befestigt und verhindert dank seiner speziellen Form den Kontakt zwischen dem Bodenbelag und der Wand.
Da für die Dachterrasse eines Penthouses aus statischen Gründen ein SplittbettAufbau nicht möglich war, wurden die Fliesen zusammen mit den Stelzlagern und Erweiterungen von Alferpro verlegt.
Lose Verlegung mit exaktem Höhenausgleich
ALFERPRO
Mit dem Stelzlager-System »Alfertool« von Alferpro können Platten auf Terrassen lose verlegt werden. Der Hersteller bietet dabei zwei Varianten mit unterschiedlichen Aufbauhöhen an. Das System besteht aus drei vormontierten Elementen, was die Umsetzung vor Ort erleichtert.
Nicht immer ist es möglich, Terrassen im Mörtelbett oder einem Splittbett-Aufbau zu verlegen. Es können statische Gründe dagegensprechen oder der Untergrund ist dafür ungeeignet. In diesen Fällen sind Stelzlager die beste Alternative. Die Ter rassenplatten liegen bei diesem Aufbau lo se auf den Kunststofffüßen aus stabilem und wetterbeständigem Polypropylen und halten durch ihr Eigengewicht. Stelzlager schaffen selbst auf unebenem Untergrund ebene Flächen als Unterbau für Terrassen platten und eignen sich für fast alle Materi alien. Da der Belag im Gegensatz zum Mör tel- oder Splittbett keine direkte Verbindung mit den Stelzlagern hat und auch kein Was ser im Verlegesystem (Kleber; Mörtelbett; Drainmörtel usw.) ist, können keine Frost schäden auftreten – der Sockel ermöglicht eine effektive Entwässerung. Je ein Stelz lager trägt vier Terrassenplatten – oder an ders gesagt: Sechs bis acht Stelzlager sind ausreichend für die Verlegung von 1 m2 Bodenbelag. Vor Montagebeginn muss die Position der Stelzlager für eine Verlegung der Platten im Kreuz-, Halb- oder Reihen verband bestimmt werden, die anschlie
ßende Montage des Systems ist denkbar einfach und flexibel. Mit den Stützen und Erweiterungen können alle Höhen erreicht werden, die für die Gestaltung von Terras se, Dachterrassen oder individuellen Flä chen im Garten benötigt werden.
Passende Lösung für Dachterrasse Auf einer U-förmigen Dachterrasse einer Penthouse-Wohnung in Kirchdorf bei Bie lefeld kam das »Alfertool«-Stelzlager opti mal zum Einsatz. Da ein Splittbett-Aufbau im vierten Stock aus statischen Gründen nicht möglich war, wurden die Fliesen zu sammen mit den deutlich leichteren Alfer pro-Stelzlagern und Erweiterungen verlegt.
Für die 113 m2 große Terrassen fläche kamen rund fünfhundert Stelz lager »Makro« mit den Erweiterun gen 25, 50 und 100 mm in der Hö he von 8 bis 15 cm zum Einsatz. Dank Lärmschutzmat
ten und rutschfesten Lärmschutzscheiben bleiben die Fliesen auch an regnerischen Tagen an Ort und Stelle und der Trittschall wird laut Algerpro um bis zu 12 dB reduziert.
Aferpro bietet das verstellbare Stelzla gersystem in zwei Versionen an: »Alfertool Mikro« (18 bis 36 mm) und »Alfertool Ma kro« (35 bis 60 mm). Es eignet sich für die lose Verlegung von Platten mit Aufbauhö hen von 18 bis 560 mm. Beide Ausführun gen bestehen aus drei bereits vormontier ten Elementen: Erstens einem Sockel mit einer Standfläche von 314 cm2 und Ausspa rungen für perfekte Stabilität und ideale Ent wässerung inklusive Vorkonfektionierungen für Wand- und Randabschlüsse. Zweitens einer drehbaren Mutter für die stufenlose Höhenverstellung und Feinjustierung. Und drittens einem starren Kopf mit einer Auf lagefläche von 120 mm inklusive stabilen, dennoch leicht zu entfernenden Fugenste gen in 2 oder 4 mm. Zum Sortiment gehö ren Gefällescheiben, Clips für Wand- und Randabschlüsse sowie rutschfeste Lärm schutzmatten und -scheiben. J
Schematischer Querschnitt eines »Alfertool«-Stelzlager-Systems.
Saubere Arbeit rund um den Freispiegelgully
SITA
Mit dem erweiterten Zubehörprogramm für den »SitaCompact Fluid«Freispiegelgully bringt Sita Problemlösungsprodukte rund um die Beschichtung und Entwässerung genutzter Balkon- und Terrassenflächen.
Balkon- und Terrassenflächen lassen sich leicht mit Flüssigkunststoffen beschichten. Wenn nur die lästigen Detailausbildungen rund um die Gullylöcher nicht wären. Da zu hat Sita sein Zubehörprogramm für den »SitaCompact Fluid« Freispiegelgully erwei tert. Neu sind u. a. die Aufsatzrahmen des »SitaCompact Fluid«-Systems – sie sind Ver arbeitungshilfe und Funktionsoptimierer in einem. Eingesetzt in den Ablaufkörper und mit einem PE-Schutzdeckel verschlossen, schützen sie den Gully während des Auftra gens der Kunststoffbeschichtung. Sie ver hindern, dass Flüssigkunststoff in den Gully läuft, aufwendiges Abdichten mit Klebeband ist jetzt passé. So kann die Beschichtung einfach und sauber bis an die Einlaufkante angearbeitet werden. Ist die Montage ab geschlossen, wird der Schutzdeckel abge nommen. Der Aufsatzrahmen verbleibt im Gullytopf. Damit ist der Weg frei für den Aufbau der Linienentwässerung.
Individuell angepasst
Passend zum Aufbau der genutzten Dach fläche bzw. der Nutzschichtdicke gibt es die Aufsatzrahmen in 4 mm und 6 mm Höhe. Bei Beschichtungen aus Steinchenbelag er lauben die umlaufenden Einkerbungen den seitlichen Zulauf von Regenwasser und ver hindern Staunässe rund um den Gully. Für aufgeständerte Nutzschichten steht ein 150 mm hohes Höhenausgleichsstück zur Verfügung, das in Schritten von 5 mm in
dividuell bis auf 50 mm abgelängt werden kann. Ein umlaufendes Linienraster dient hier als Orientierungshilfe für die exakte Kürzung und Anpassung an den Plattenbe lag. Die Fallrohraufnahme sichert in erster Linie die Montage des Fallrohres. Ihr Clou ist ein geschlitzter Strahlenkranz, der seit lich zulaufendes Regenwasser in den Gul ly führt. Aber um Spritzwasser durch den darüberliegenden Balkon zu vermeiden, lei tet sie das Wasser erst unterhalb des Gul lys in das Fallrohr. Den schönen Abschluss auf dem obersten Balkon bildet ein Flach rost aus gebürstetem Edelstahl. J
Rundum-Schutz: Der mitgelieferte PE-Schutzdeckel hält den Ablaufkörper während des Auftragens der einzelnen Kunststoffschichten sauber.
Eine Fuge, die starken Belastungen standhält
SIKA
Die Fugen der Zuschauertribüne im Landschaftspark Duisburg-Nord mussten erneuert werden. Da sie bei Veranstaltungen mit bis zu 1500 stehenden Zuschauern hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt sind, wurde im Rahmen einer Sanierung auf den Hochleistungsdichtstoff »Sikaflex Pro-3« von Sika zurückgegriffen.
In der Gießhalle 1, wo einst flüssiges Rohei sen aus dem Hochofen floss, befindet sich heute eine Bühne für Kultur- und Konzert veranstaltungen. Für eine professionelle
Unterstützung bei der notwendigen Fugen sanierung der 600 m2 großen Zuschauer tribüne kontaktierte Görge Jonuschat –verantwortlich für den Bereich Architektur und Objektplanung im Landschaftspark –Markus Ebert von Sika. Der Gebietsleiter Kleben & Dichten konnte mit dem langjäh rig bewährten Premiummaterial »Sikaflex Pro-3« auch das für diesen Anwendungs fall prädestinierte Produkt anbieten.
Die Grundierung der Fugenflanken mit dem »Sika Primer-3 N« erfolgte händisch.
Die Liebenau Fugentechnik aus Be verungen, ein langjähriger Sika Partner betrieb, startete im November 2021 mit der Reinigung der Fugen und entfernte in diesem Schritt auch das Hinterfüllmateri al, das die Fugen nach hinten begrenzte. Dabei stellte man fest, dass einige Quer fugen technisch optimiert werden sollten. »In Absprache mit dem Bauherrn haben wir dann die entsprechenden Fugen ver tieft, um das richtige Verhältnis von Breite zu Tiefe zu erreichen«, berichtet Geschäfts führer Manuel Liebenau. Da es sich bei der Verfugung um wetterkritische Arbeiten handelt, wurde nach den Reinigungs- und Vorarbeiten eine Winterpause eingelegt.
Im März 2022 wurden die Arbeiten an der Zuschauertribüne wieder aufgenommen. Insgesamt drei Mitarbeiter der Liebenau Fu gentechnik versahen die Fugen zur Hinterfül lung mit einer geschlossenzelligen PE-Rund schnur. Die anschließende Grundierung der Fugenflanken erfolgte mit »Sika Primer-3N« händisch mit Pinseln. Der einkomponentige lösemittelhaltige Premium-Reaktionsprimer ist für poröse, saugende Untergründe wie Beton geeignet und speziell für die Kombi nation mit Sikaflex-Produkten entwickelt wor den. Bereits nach einer halben Stunde konn te anschließend mit der dauerelastischen Verfugung begonnen werden. Hier wurde der empfohlene 1-K PU-Hochleistungsdicht stoff »Sikaflex Pro-3« in Betongrau einge setzt. »Die Fugen müssen Schuhabsätzen und Reinigungsmaschinen standhalten, und dafür ist »Sikaflex Pro-3« einfach das opti male Produkt«, erläutert Manuel Liebenau. »Durch die geringe Kerbempfindlichkeit und den hohen Weiterreißwiderstand hat es sich gerade bei Zuschauertribünen schon oft be währt, da gibt es nichts Besseres.« Das Ein bringen des als Beutelware gelieferten Fu
In einem ersten Arbeitsschritt wurden die Fugen gereinigt. Mit zwei bis vier Zentimetern ging die Fugenbreite über das Standardmaß hinaus.
Beim Glätten und dem Angleichen des frisch applizierten Dichtstoffs an die Fugenränder wurde das neutrale Sika Abglättmittel N verwendet.
gendichtstoffs erfolgte mit akkubetriebenen Auspresspistolen. Beim Glätten und Anglei chen des frisch applizierten Dichtstoffs an die Fugenränder kam das neutrale Sika Ab glättmittel N zum Einsatz, mit dem anspre chende Fugenoberflächen erstellt werden können. Insgesamt wurden je rund 1 000 lfm Primer und Dichtstoff verarbeitet. Nach fünf Tagen Trocknungszeit war die Tribüne wie der vollständig belastbar.
Herausforderung Fugenbreite
Es ist nicht alltäglich, in einem stillgeleg ten Hüttenwerk zu arbeiten, das sich mit vielen Freizeitangeboten in eine Groß stadtoase mit rund 180 Hektar Fläche ge wandelt hat. Die besondere Herausfor derung bei den Arbeiten bestand in der Fugenbreite, die mit zwei bis vier Zenti metern über das Standardmaß hinaus ging. Bei den Stufenkanten der Vertikal
Stelzlagersystem mit »Mini-Drainage«
GUTJAHR
Dem Wunsch nach großformatigen Terrassenbelägen mit geringem Fugenanteil kommt Gutjahr mit aufgestelzten Systemen entgegen – mit dem Drain-Stelzlager »TerraMaxx DS« bietet Gutjahr eine Kombination aus Drainmörtel und kleiner Drainage an.
XXL und mit möglichst wenig Fugen: So wünschen sich viele Bauherren den Belag auf ihrer Terrasse. Für Verarbeiter ist dieser Trend eine Herausforderung. Denn die klas sische Verklebung ist hierbei oft schwierig, weil sich der nötige planebene Untergrund nicht ohne großen Aufwand herstellen lässt. Aber auch der geringe Fugenanteil bringt bauphysikalische Herausforderungen mit sich. Das alles hat die Entwicklung alter nativer Verlegemethoden vorangetrieben –wie die aufgestelzten Systeme von Gutjahr.
Nicht nur das moderne Aussehen ist ein Ar gument für großformatige Platten. Einer Gut jahr-Umfrage zufolge entscheiden sich viele Bauherren auch deshalb dafür, weil sie leicht zu pflegen sind. »Damit Großformate wirk lich schön bleiben, brauchen sie aber auch die richtige Unterkonstruktion«, sagt Gutjahr-Ge schäftsführer Ralph Johann. »Und an dieser Stelle kommen unsere Lösungen ins Spiel.«
Eine davon ist das kapillarpas sive Drain-Stelzlager »TerraMaxx DS«. Gutjahr hat diese Kombina tion aus Drainmörtel und »MiniDrainage« entwickelt, um eine si chere Alternative zur Verlegung auf Mörtelbatzen anzubieten. Denn die Feuchtigkeit, die sich in den Batzen sammelt, kann in den Belag wandern. Dort führt sie zu Ausblühungen im Betonwerk stein oder zu lang anhaltenden Feuchtefle cken an den Auflagepunkten bei Naturstein. »Die Verbände empfehlen mittlerweile ja Drainmörtel als Bettungsmaterial. Der wird auch immer wieder als Mörtelbatzen ver wendet. Allerdings ist Drainmörtel nicht kapillarpassiv. Das heißt, die Feuchtigkeit aus dem Untergrund kann aufsteigen und die Schäden bleiben die gleichen«, erklärt Ralph Johann. Und genau dieses Problem löst »TerraMaxx DS« – als einziges System
fugen mussten oft kleinste, verwinkelte Abschnitte verfugt werden. »Aufgrund der Fugendimension auf dieser auch für meine Mitarbeiter und mich nicht alltäg lichen Baustelle haben wir uns dazu ent schieden, bei der Verarbeitung zusätzlich ein Klimadiagramm zu führen«, erläutert Manuel Liebenau. »Darin werden die Ver arbeitungsbedingungen, Temperatur und Luftfeuchtigkeit festgehalten, um dem Bauherrn eine lückenlose Dokumenta tion der fachmännischen Ausführung an die Hand zu geben.« J
seiner Art. Denn es entwässert ähnlich wie eine Flächendrainage. Kein Wunder, dass die Erfahrungen von den Baustellen mehr als positiv ausfallen. »Besonders gut kommt auch an, dass das System auch bei Belä gen mit Dickentoleranzen einfach zu verar beiten ist und sich schnell ein passendes Gefälle herstellen lässt«, so Johann weiter. Und: Seit diesem Jahr kann »TerraMaxx DS« auch mit dem systemeigenen Trass-Drain mörtel von Gutjahr verarbeitet werden. Ne ben einem Epoxidharz-Drainmörtel gibt es mit »MorTec Drain-ZE« zusätzlich eine ze mentäre Variante.
Spazieren gehen auf wassergestrahltem Pflasterstein
METTEN
Das neue Springer-Gebäude in Berlin ist nicht nur architektonisch herausragend. Eine Besonderheit ist auch der Dachgarten, der begrünt und möbliert als Ort der Entspannung angelegt wurde. Die Wege des Dachgartens wurden mit einer Betonstein-Pflasterung von Metten gestaltet.
Der Fokus der Architekten beim neuen Springer-Gebäude lag darauf, eine offene Arbeitswelt für digitale Nomaden zu schaf fen, in der auch das kollektive Arbeiten ge fördert wird. Diese Konzept wird auch auf der 4 000 m2 großen Dachterrasse fortge setzt. Es ist ein Ort der Begegnung, zum Entspannen oder gemeinsam Spaß zu haben. Die außergewöhnliche Dachland schaft ist ein multifunktionaler Ort: Direkt neben zahlreichen Welt-TV Empfangssen dern finden sich hier mit Obst und Gemü se angebaute Schrebergärten der Mitar beitenden in direkter Nachbarschaft zu Co-Working-Bereichen, zahlreichen Sitz plätzen zum Verweilen und Kommunizie ren sowie Freiräumen zur Konzentration und Kreativität oder auch zum Ausgleich und Sport. Dazwischen laden lange Wege zu Spaziergängen ein. Bei der Gestaltung der Außenbereiche in luftiger Höhe legte das OMA Planungsteam großen Wert auf eine hohe Aufenthaltsqualität. Neben den Mitarbeiter-exklusiven Bereichen gibt es öf
fentlich zugängliche Orte wie die Roof TopBar und die gastronomische Landschaft. Grandiose Ausblicke auf die Hauptstadt gibt es überall dazu.
Betonstein in zwei Farben, dazu
lebendiges Grün
Die Wege wurden mit einer BetonsteinPflasterung von Metten Stein+Design fla niertauglich gestaltet und in Orte mit ho her Aufenthaltsqualität verwandelt. Es kamen zwei Varianten des wassergestrahl ten Pflastersteins »La Linia« zum Einsatz: In den eleganten Farben Basaltanthrazit und Sandbeige wirken die langen Wegflächen dezent, ruhig und natürlich, zusätzlich un terstützt durch das einheitliche Steinformat 60 x 30 x 8 cm. Mit einem hohen Anteil an hochwertigen Naturstein-Edelsplitten, die mittels Feinstrahl-Technik an der Betonstein oberfläche freigelegt werden, überzeugt »La Linia« mit natürlich-prägnanten Farb stellungen. Durch den »CleanTop«-Ober flächenschutz erhält das Pflaster langfris tig seinen unverwechselbaren Charakter,
ist robuster gegen Wind und Wetter. Damit wird die Pflege erleichtert. Materialeigen schaften, die bei der Produktauswahl für die exponierte Dachfläche zusätzlich über zeugten. Der avantgardistische Bau impo niert nicht nur optisch, sondern beeindruckt auch unter Nachhaltigkeitsaspekten als ein mit DGNB Gold zertifiziertes Gebäude. Met ten Stein+Design ist nach eigener Aussage eines der ersten Betonsteinwerke weltweit, das bereits 2012 seine CO2-Bilanz nach in ternationalen Standards hat ermitteln las sen und als erstes Betonsteinwerk vom CSC mit dem Silber-Status ausgezeichnet wurde. Dies unterstreicht, dass beim AxelSpringer-Neubau die vielfältigen Aspekte ei ner nachhaltigen Bauweise auf ganzheitli che Art berücksichtigt wurden. Und auch mit Blick auf die kurze Bauzeit und Innen stadtlage wurden die Pflasterprodukte von Metten Stein+Design wegen ihrer hohen Materialqualität und Zuverlässigkeit in den Nutzungs- und Langzeiteigenschaften aus gewählt.
Nachdem die Diele umgedreht wurde, wird sie in den beiden noch sichtbaren Bohrlöchern auf der Unterkonstruktion montiert.
Terrassenverlegung mit gleichmäßigem Fugenbild
HECO
Bei der Dachsanierung eines historischen Gebäudes in Mainz entstand eine Flachdachkonstruktion mit einer aufgebauten Holzterrasse. Um diese zu montieren, wurde das Heco-Clipperset verwendet –damit sollte für den hochwertigen Belag eine optisch entsprechende Verlegung ohne Nut erfolgen.
Im Zuge der Dachsanierung entschied sich der Bauherr, die ungenutzte Fläche über dem Badezimmer im ersten Stock durch eine Flachdachkonstruktion mit aufgebau ter Terrasse zu ersetzen. Dazu kamen Holz dielen aus südamerikanischem Diamant nuss / Ipe zum Einsatz, das als besonders fest und widerstandsfähig gilt. Um diese nachhaltig und optisch ansprechend zu ver legen, wurden sie mit dem Heco-Clipper set zur Befestigung von Terrassenbelägen montiert.Das Clipperset von Heco ermög licht, Terrassenbeläge auch ohne Nut un sichtbar – d. h. ohne sichtbare Schrauben an der Belagoberseite – zu befestigen. Mit hilfe von Clippern aus glasfaserverstärktem Polyamid (aus mindestens 98 Prozent recy celtem Material) werden Dielen aus Holz oder WPC auf einer Unterkonstruktion zu ei nem gleichmäßigen Fugenbild verschraubt.
Die Montagehöhe der Clipper beträgt 15 mm. Das verhindert eine Verlegung von Holz auf Holz und gewährleistet so die Hin terlüftung der Auflageflächen zum Schutz vor Feuchtigkeit. Dieser konstruktive Holz schutz hat auch den Bauherrn Christian Kraus überzeugt: »Mir gefiel die Idee, das Holz von der Unterkonstruktion zu entkop
peln und zu hinterlüften. So staut sich kein Wasser unter den Dielen, sodass das Holz geschützt wird. Das trägt auch zur Lang lebigkeit der Terrasse bei.« Die indirekte Montage ermöglicht zudem das Quellen und Schwinden der Dielen in jede Richtung.
Clever durchdachte Montage
Zur Verlegung der Holzterrasse holte sich Christian Kraus Unterstützung von Schrei nermeister Roland Bechthold. Zu zweit konnten sie die Dielen im Englischen Ver band – das heißt wechselhaft links und rechts gestoßen – innerhalb von vier Tagen verlegen. Die Dielen-Montage mit dem Clip perset von Heco folgt einem ausgeklügel ten System: Zunächst wird der Clipper auf der Unterseite des Bretts mit »Heco-Topixplus« Clipperschrauben verschraubt. Bei Terrassenhölzern empfiehlt es sich grund sätzlich, die Löcher vor dem Verschrauben vorzubohren.
Daraufhin wird das Dielenbrett umge dreht und der Clipper auf der Unterkons truktion montiert. Ist der Clipper auf dem zweiten Brett montiert, wird auch dieses umgedreht und der Clipper bis zum An schlag in den bereits montierten Clipper
der vorigen Diele gesteckt. Ein integrier ter Abstandhalter von 5 mm Breite stellt trotz schneller Montage ein ebenmäßiges Fugenbild sicher. Nun wird auch die zwei te Diele auf der Unterkonstruktion montiert und der Vorgang für alle Dielen wiederholt.
Jedes Clipperset enthält 50 Heco-Clipper und insgesamt 250 Holzbauschrauben in zwei Längen aus Edelstahl A2 mit Rund kopf und T-Drive für eine passgenaue Ver schraubung – für eine Dielenstärke von je 20 24 mm. Die Breite der Clipper ist va riabel und eignet sich für eine Dielenbrei te von 120 bis 150 mm. Pro Quadratmeter werden circa 15 Heco-Clipper benötigt – ein Set reicht im Normalfall für circa 3,3 m2 aus.
Je nach Anzahl der Stöße kann es sich aber lohnen, mehr Clipper einzuplanen. Die Stöße auf der Terrasse von Familie Kraus stellten die Verarbeiter vor eine Heraus forderung. Die Unterkonstruktion wurde so angelegt, dass einige Stoßfugen direkt auf einer Latte der Unterkonstruktion lagen. »Das ist nicht ideal. Eigentlich hätten wir die Unterkonstruktion aufdoppeln müssen und zwei Latten links und rechts von den Stößen platzieren sollen. Dazu hätten wir aber eine höhere Anzahl an Clippern benö tigt. Deshalb mussten wir am Ende etwas zaubern«, erinnert sich Roland Bechthold. Insgesamt sind sowohl Schreiner als auch Bauherr zufrieden mit der Montage und dem Ergebnis. »Obwohl ich das Clipperset nicht kannte, haben wir die Verlegung auf den ersten Versuch ohne Rückbauen ge meistert«, resumiert Roland Bechthold. Auch Bauherr Kraus ist begeistert: »Insge samt ist das Clipperset eine tolle Geschich te. Ich würde es glatt wieder nehmen.«
Ein Stelzlager für jeden Untergrund
VOLFI
Mit einem neuen Präsentationskonzept kam Volfi (Volker Fischer) zur GaLaBau nach Nürnberg – im Mittelpunkt stand die Frage nach dem richtigen Stelzlager. Volfi bietet sowohl das 1-fach verstellbare Dreh-Stelzlager sowie das 4-fach verstellbare Schraub-Stelzlager an.
Ist immer dasselbe Stelzlager geeignet für alle Plattenbeläge, auf jedem Untergrund? Diese Fragen wurden von Volfi auf der Ga Labau mit den Besuchern diskutiert. Natür lich führen viele Wege zum Ziel – manche sind länger und mühseliger oder stabiler und nachhaltiger als andere. Mit über 25-jähriger Erfahrung und aktuell mehr als 700 unter schiedlichen Artikeln aus eigener Produktion unterscheidet Volfi zwischen 1-fach verstell baren Dreh-Stelzlagern und 4-fach verstellba ren Schraub-Stelzlagern. Um bei der Auswahl flexibel zu bleiben, sei es wichtig, bei allen Elementen die gleiche Basis zu verwenden.
Dreh-Stelzlager sind die vermeintlich ein fachsten Modelle mit schnellster Verarbei tungszeit. Durch den nur mindestens zwei teiligen Aufbau werden alle aufliegenden Belagsplatten über ein zentrales Gewinde gleichzeitig erhöht oder gesenkt. Für best mögliche Stabilität und gleichmäßige Fugen sorgen eine integrierte Rückdrehsicherung, eine möglichst großflächige gummierte Auf
lagefläche und lange Abstandhalter ohne Sollbruchstelle. Um den einfachen Aufbau nicht aufwendig mit Ausgleichsscheiben oder Keilen ergänzen zu müssen, sind ein maßhaltiger Belag und ebene Untergründe mit maximal ca. 2 Prozent Gefälle erforder lich – wie zum Beispiel bei der Verlegung von Keramikplatten auf Folienabdichtung.
Schraub-Stelzager bei ungleichmäßigem Terrain Werden hingegen ungleichmäßige Natur steine oder Betonplatten mit fertigungsbe dingten Unebenheiten verlegt, empfiehlt es sich, sogenannte Schraub-Stelzlager zu verwenden. Im Gegensatz zu Dreh-Stelzla gern bieten diese eine Einstellmöglichkeit unter jedem Auflagepunkt für die separa te Feinjustierung aller vier Ecken. Hierdurch lassen sich auch Unebenheiten im Unter grund ideal kompensieren. Durch den un abhängigen Aufbau kann außerdem ein Un tergrundgefälle bis ca. 5 Prozent besonders stabil ausgeglichen werden.
Innerhalb kürzester Zeit wird ein Platten belag frei von Kanten und »kippeln« verlegt, während sich ein 1-fach verstellbares DrehStelzlager bei diesen Gegebenheiten nur un ter erhöhtem Aufwand und mithilfe von zu sätzlichem Material einbauen lässt. Neben Stelzlagern bietet Volfi Fugenkreuze, Kiesbettscheiben, Plattenlager, Abschluss profile, Drainagerinnen und Sockelverblen dungen rund um die moderne Plattenver legung an.
WISSENSWERTES...
Das Familienunternehmen Volfi (Volker Fischer) aus Kirchhundern im Sauer land zählt sich zu den führenden europäischen Herstellern von Abstandhalte-Systemen und Bauspezialartikeln für den Garten- und Land schaftsbau. Viele der von Volfi produzierten Artikel unterliegen dem Patent- bzw. Gebrauchs musterschutz.
Die neuen »Fonda«-Pflastersteine basieren auf jahrtausendealtem Tiefengestein und schimmernden Muskovit- und Flusssanden aus dem Südwesten Deutschlands.
Regional, ressourcenschonend und innovativ
BRAUN-STEINE
Kurze Transportwege, gute Verfügbarkeit, Unabhängigkeit von Lieferanten in anderen Ländern – Betonsteine von Braun-Steine aus Amstetten sind regional hergestellte Produkte aus Baden-Württemberg. Auf der GaLaBau präsentierte das Unternehmen wieder einige Produktinnovationen.
Unter dem Motto: »Restart, Recycling, Rethinking« präsentierte Braun-Steine auf der GaLaBau die »New Generation« der Produktinnovationen. Die Besucher der Fachmesse für den Garten-, Landschaftsund Sportplatzbau konnten sich am Mes sestand des Betonsteinherstellers davon überzeugen, wie das Unternehmen die The men Wiederverwertung, Regionalität und den schonenden Umgang mit Rohstoffen in innovativen Produkten umsetzt. Alles beginnt bei Braun-Steine mit der ressour censchonenden Fertigung und der Verwen dung regionaler Rohstoffe. Daraus entste hen zukunftsorientierte Recyclingprodukte, moderne Steinsysteme zur Flächenentsie gelung und attraktive Beläge für die kreati ve Flächengestaltung.
Ein Tiefenstein namens »Fonda« So wurden die beiden Steinsysteme »Re dotto-RC« und »Lambada Forte Planline« erst kürzlich mit dem Blauen Engel ausge zeichnet. In die Familie der besonders res sourcenschonenden Produkte reiht sich
auch »Fonda «ein, für dessen Herstellung regionales Tiefengestein, Rohstoffe aus der Umgebung und ein hoher Anteil hoch wertiger Recyclingmaterialien verwendet wird. Dieser neue Stein ist in den Forma ten 30 / 15, 45 / 15 und 60 / 30 in der Stein dicke 8 cm erhältlich. Die Kanten sind zu sätzlich gefasst und die edle Oberfläche optional mit einem innovativen Clean-Sa ve-3D-Oberfächenschutz vor Verschmut zungen geschützt. Im Kern sind 25 Prozent recycelter Beton enthalten, das spart Roh stoffe und Energie, bei gleichzeitiger För derung einer Kreislaufwirtschaft.
Grüne Fugen, um Regenwasser zu ver sickern, sind ein weiterer Schwerpunkt, den Braun-Steine bei seinen Entwicklun gen im Fokus hat und mit Produkten wie dem organischen »Arena«-Rasen- und Drainfugenstein sowie dem geradlinigen Längsrasenfugenstein mit Vario-Funktion zeigte. Außerdem gab es im »Innovati onsforum« exklusive Einblicke in zukünf tige Lösungen zur ökologischen Flächen gestaltung.
SONDERTHEMA IT am Bau
Das Schnittmodell zeigt die Positionierung des aktiven Sensors in der Dämmung und auf der Dampfsperre für besonders effiziente und sichere Fachdachkonstruktionen.
Intelligente Sensoren für das Flachdach-Monitoring
NIS
Mit dem sensorbasierten System »R.O.S.I.« von NIS (Nordic Industrial Services) lassen sich Dichtigkeitsprüfungen und Monitorings auf dem Flachdach durchführen. Dadurch werden Schäden auf dem Flachdach vermieden und genaue Daten über den Zustand des Daches zur Verfügung gestellt. zur Sicherstellung der bauphysikalischen An forderungen an den konstruktiven Feuch te- und Wärmeschutz der Konstruktion. Da bei werden verschiedene Varianten, je nach Anforderung an das Flachdach, eingesetzt:
Durch Undichtigkeiten in der Abdichtung kann der gesamte Flachdachaufbau geschädigt werden. Monitoringsysteme erlauben einen zerstörungsfreien Blick in die Zustände unter der Dachabdichtung und ermöglichen Aus sagen zum Feuchtegehalt beispielsweise in der Wärmedämmung und somit auch zu den Feuchte-Verläufen innerhalb einer Konstruk tion. Aktive und passive Monitoringsysteme ergänzen die bekannten zerstörungsfreien Dichtigkeitsprüfungen und Leckageortung. So kann die wasserdichtende Funktion einer Dachabdichtung auch über die übliche Nut zungsdauer hinaus sichergestellt werden. Mit der »R.O.S.I.« Sensortechnik hat NIS (Nordic Industrial Services) innovative Sen soren für zuverlässiges Flachdachmonitoring entwickelt. Mit der »R.O.S.I.« Sensortech nik können abnahmefähige Protokolle zum Status Quo erstellt werden. Als sicherste Möglichkeit wird eine Dichtigkeitsprüfung durchgeführt, die nicht nur die Integrität der Dachabdichtung von außen feststellt, son dern zum Zeitpunkt der Messungen auch das Dämmschichtpaket auf zu hohe Feuchtewer te untersucht. Diese Feststellung von Bau feuchte ist auch eine wichtige Voraussetzung
Die präzisen Messergebnisse minimieren den Wartungs- und Instandhaltungsaufwand auf dem Flachdach. Als optionaler Bestand teil einer NIS-Dichtigkeitsprüfung werden beispielsweise die passiven Sensoren für »R.O.S.I. Proof« auf Wunsch kostenfrei ab gegeben. Sie können zur Schnellkontrolle in der Bauphase, als Nachweis für den Sanie rungserfolg oder zur Erstellung von Dichtig keitsprotokollen und für einen erhöhten Wie derverkaufswert eingesetzt werden.
Drei verfügbare Varianten von »R.O.S.I.« »R.O.S.I. Proof« ist eine der von NIS ange botenen Varianten. Es handelt sich um ein passives, wartungsfreies Monitoringsystem. Dabei werden die patentierten »R.O.S.I.«Sensoren nach einem vorgegebenen Einbau plan verbaut. Das manuelle Auslesen der Sen soren mit einem Scanner erfolgt im Rahmen der NIS-Dichtigkeitsprüfung zum Einbauzeit punkt und im Rahmen von Wartungszyklen.
So kann der Feuchtewert im Dachschichten paket jederzeit flächendeckend und zerstö rungsfrei bestimmt werden.
Die Variante »R.O.S.I. Hybrid« ist eine Kombination aus passivem und aktivem Mo nitoringsystem. Ergänzend zu den flächende ckend verbauten, passiven »R.O.S.I.« Sen soren werden an neuralgischen Punkten der Dachfläche die vollautomatischen »R.O.S.I. Digital Pro«-Funkmodule eingebaut. So ver eint das System zwei Welten und bietet ma ximale Sicherheit bei hoher Wirtschaftlichkeit.
Das aktive Monitoringsystem »R.O.S.I. Digital Pro« ist ein vollautomatisches Über wachungssystem zur permanenten Aus lesung und Meldung der Feuchtewerte und Temperatur im Dachschichtenpaket. Die Da ten werden kontinuierlich an ein cloudbasier tes Kundenportal übermittelt und mit den vorhandenen Werten abgeglichen – im Falle eindringender Feuchtigkeit wird sofort Alarm ausgelöst. Leckageortung, Dichtigkeitsprü fung und Monitoringsysteme sind laut NIS Bestandteil eines professionellen Roof Ma nagements. So ermöglicht das digitalisierte Flachdach modernes Facility Management und eine langfristige Flachdachsicherheit.
Bauleiter bei der Nutzung von Capmo am Computer. Bei der Bearbeitung des Bauzeitenplans klickt er sich in offene Aufgaben hinein und kann diese dort bearbeiten.
Das Ticket für einen schnelleren Baufortschritt
CAPMO
Das Münchner Technologie-Unternehmen Capmo hat mit der gleichnamigen Software ein Tool geschaffen, das den kompletten Alltag der Bauausführung erleichtern soll. Die Software wurde jetzt upgedatet und um neue Funktionen erweitert.
Die Baumanagement-Software Capmo erweitert mit dem aktuellen Systemupdate den Funktionsumfang: Offene Aufgaben wie Mängel oder Bauherrenwünsche können nun im Bauzeitenplan angezeigt werden. So wer den Zeitplanung und Aufgabenverwaltung erstmals in nur einer Anwendung mitein ander verbunden. 2018 wurde das Start-up Capmo mit einer Vision gegründet: die Abläu fe auf Baustellen schneller, einfacher und di gitaler zu machen. Durch die Integration von Aufgaben (sogenannten Tickets) in den digi talen Bauzeitenplan erkennen Projektverant wortliche ab sofort noch besser, welche Auf gaben oder Mängel einen Vorgang aufhalten. Capmo ist nach Aussage des Herstellers die bisher einzige Software auf dem Markt, die Zeitplanung und Aufgabenmanagement in dieser Form zusammenführt.
Weniger Doppelarbeit, mehr Transparenz
Als Tickets kann die Bauleitung zu erledigen de Arbeiten schnell und intuitiv per Smart phone festhalten und den Verantwortlichen darüber informieren. »Ab sofort können die se Tickets mit den Vorgängen im Bauzei
tenplan verknüpft werden. Das reduziert die Schreibarbeit erheblich, weil schon bei der Planung Aufgaben festgehalten und zugewiesen werden können«, so Sebasti an Schlecht, Geschäftsführer von Capmo. Ebenso können die Tickets gleich im Bauzei tenplan bearbeitet und ergänzt werden. So lassen sich zu erledigende Arbeiten über sichtlich in einzelnen Vorgängen abbilden.
Droht ein Mangel oder eine offene Auf gabe einen ganzen Vor gang aufzuhalten, ist dies mit einem Blick auf den Zeitstrahl zu erken nen. Vor allem kleinere und nicht dauerhaft prä sente Vorgänge, die häu fig Grundlage für Verzö gerungen am Bau sind, sind so permanent im Blick. Die neue Funktion soll den Capmo-Nutzern noch mehr Zeit bei der Dokumentation und Ver waltung der Baustelle sparen. Zeit, die die Pro
jektverantwortlichen nun zum Beispiel für das Krisenmanagement bei verzögerten Materiallieferungen nutzen können. »Wir geben alles dafür, dass Bauleiter wieder Zeit fürs Wesentliche haben, statt zwischen Klebezetteln und klingelnden Telefonen zu versinken«, so Capmo-Geschäftsführer Schlecht. Im deutschsprachigen Raum wurden schon über 10 000 Bauprojekte mit Capmo realisiert.
Die Capmo-Oberfläche, im Hintergrund in der Ansicht im Bauzeitenplan, davor die Ansicht eines offenen Tickets.
Die digitale Schnittstelle im anlagentechnischen Brandschutz
HEKATRON
Hekatron hat mit »Mein HPlus« ein digitales Service-Portal geschaffen, das wichtige Tools für den anlagentechnischen Brandschutz bereithält und so für Entlastung im Arbeitsalltag sorgen soll. Das Portal bündelt Daten, Anlagenund Herstellerinformationen sowie Live-Ereignisse von Brandmeldeanlagen.
Sie ist in aller Munde, die sogenannte di gitale Transformation. Mit zunehmendem Einzug in die Praxis zeigt sich, dass in der Digitalisierung tatsächlich ein enormes Po tenzial für mehr Effizienz, höhere Sicher heit und Wachstum steckt. Mit »Mein HPlus«, dem digitalen Service-Portal im anlagentechnischen Brandschutz, und der zugehörigen »Mein HPlus« ServiceApp erhalten Nutzer umfassende Unter stützung von der Planung über die Inbe triebnahme bis hin zu Modernisierung und Instandhaltung. Mit Blick auf den Fach kräftemangel bieten digitale Tools dieser Art einen hohen Mehrwert und spürbare Entlastung im Alltag.
Das »Mein HPlus« Service-Portal bün delt alle Daten, Anlagen- und Hersteller informationen sowie Live-Ereignisse von Brandmeldeanlagen zentral. Diese Infor mationen bereitet das System so auf,
dass sie, beispielsweise Facherrichtern, einen optimalen Nutzen im täglichen Ge schäft bringen. Denn um die installierten Brandmeldeanla gen zu verwalten, müssen Errichter in der Regel auf viele Informati onen aus unter schiedlichsten Quellen zugrei fen: Anlagen-Pro grammierungen, technische Doku mentationen und Montageanlei tungen, Produkt infos, Zertifikate und Erklärungen, Kataloge, Preise, Service-Informa
tionen und vieles mehr. Der Aufwand, al le relevanten Informationen parat zu ha ben, ist immens.
Spürbare Zeitersparnis
»Mein HPlus« macht damit Schluss. Das Portal liefert nicht nur Informationen, son dern unterstützt auch bei der Abwicklung der täglichen Aufgaben. So erstellt »Mein HPlus« aus den Daten, die es aus ver schiedenen Quellen und Systemen intelli gent zusammenführt, Auswertungen und Analysen. Sogar konkrete Handlungsemp fehlungen gibt das Portal. Zum Beispiel informiert es, wann bestimmte Melder zu einem vorab definierten Zeitpunkt ge tauscht werden müssen. Alle Dokumen te wie Datenblätter, Service-Informatio nen, Zertifikate und mehr sind direkt mit dem jeweiligen Produkt verknüpft und zum Download verfügbar. Unterm Strich lässt sich mit dem Service-Portal auf die se Weise viel Zeit sparen, zum Beispiel bei der Erstellung der Inbetriebnahme dokumentation: pro Anlage etwa 30 bis 45 Minuten.
Die »Mein HPlus«-Service-App unter stützt den ausführenden Techniker zusätz lich beim Einsatz vor Ort. Sämtliche In formationen sind damit jederzeit sauber dokumentiert und abrufbar. Die App kann problemlos in bestehende Abläufe integ riert werden und funktioniert darüber hi naus herstellerunabhängig. Damit ist sie auch bei anderen Systemen rund um die Sicherheitstechnik in Gebäuden einsetzbar.
Die Vorteile der Service-App im Überblick: 1. Übermittlung der notwendigen Informa tionen für den Termin vor Ort direkt auf die App. 2. Digitale und transparente Instandhal tungs- und Serviceeinsatzplanung. 3. Auto matisches Erzeugen von Dokumenten und normkonformen Prüfprotokollen nach erle digten Aufträgen inklusive digitaler Unter schrift und 4. Direkte Übermittlung der Pro tokolle und Tätigkeitsnachweise aus der App heraus an den Betreiber. J
Magnetwände oder Excel-Tabellen sind passe´
TIMLY SOFTWARE
Das 2020 gegründete Schweizer Start-up Timly Software hat eine cloud-basierte Inventar-Software entwickelt, in der alle Betriebsmittel zentral gespeichert und jederzeit abrufbar sind. Eine moderne Lösung, die Zeit spart und Fehler vermeiden hilft.
Ein Bauunternehmen oder Handwerkbe trieb muss eine Vielzahl an Betriebsmit teln wie Werkzeug, Maschinen und Bau fahrzeuge verwalten. Einen Überblick über all diese Ressourcen zu behalten fällt mit unter sehr schwer. Auf Großbaustellen ar beiten viele Mitarbeiter, aber auch Subun ternehmer und Konkurrenzfirmen. Setzt man hier auf eine händische Inventarver waltung, kostet das viel Zeit und es gesche hen leicht Fehler. Doch mit der fortschreiten den Digitalisierung ist inzwischen auch die digitale Werkzeugverwaltung immer mehr auf dem Vormarsch. Der Vorteil von Inven tar-Software zur Werkzeugverwaltung, wie derjenigen vom Schweizer Unternehmen Timly Software, liegt auf der Hand: Die Da ten zu allen Betriebsmitteln sind zentral ge speichert und von überall her abrufbar. Da durch gibt es kein unnötiges Suchen mehr, jeder weiß sofort, wo sich das gewünsch te Werkzeug, der Betonmischer oder der Bagger befindet.
Mehr Zeit, weniger Stress Bauunternehmen arbeiten meist an vielen Baustellen gleichzeitig und leihen auch Werk
zeuge oder größere Maschinen von anderen Firmen oder verleihen sie selbst. Mit ExcelListen oder einer Magnetwand zur Werk zeugverwaltung entsteht daher ein immen ser Aufwand. Viele Unternehmen setzen deshalb auf eine Software zur Werkzeugver waltung. Die erfassten Daten sind mit dem Smartphone mittels Barcode-Scanner direkt von der Baustelle aus einsehbar. Über die Suchfunktion lässt sich der Ort von Gerät schaften und Fahrzeugen sowie deren Zu stand anzeigen. Das erspart Zeit und den Stress, wenn ein Gerät nicht aufzufinden ist.
Bei regelmäßiger Wartung von Maschi nen und Werkzeugen haben die Geräte meist eine längere Lebenszeit. Über eine digitale Werkzeugverwaltung ist der Zu stand aller Betriebsmittel bequem abruf bar. Ein integrierter Wartungsplaner erinnert automatisch an den nächsten Service. Da durch werden Wartung und Instandhaltung auch digital erfasst und dokumentiert. Un vorhergesehene Defekte treten damit nur selten auf und der funktionsfähige Zustand ist gewährleistet.
Die Schwizer Haustechnik, ein führen des Unternehmen im Bereich Bad, Sani
tär, Heizungs- und Lüftungstechnik, ist im letzten Jahr auf die digitale Werkzeugver waltung von Timly umgestiegen. Nathan Mayer, zuständig für die Lagerkoordinati on und Werkstatt, zu seinen Erfahrungen: »Die Ausgabe von Geräten und Maschinen für etwa 50 Mitarbeiter habe ich bisher über ein Magnetsystem gemacht. Das war nicht mehr zeitgemäß und hat oft zu Problemen geführt. Daher musste eine einfache, digi tale Lösung her. Dank Timly habe ich jetzt alle Informationen jederzeit zur Hand: Ich kann unkompliziert Geräte an Mitarbeiter ausgeben, sie reservieren oder die Verfüg barkeit prüfen.«
Egal ob Werkzeuge, Maschinen, der Fuhrpark, verschiedene IT-Ressourcen oder auch Verträge – mit einer Inventar-Software ist alles zentral und sicher in einer OnlineCloud gespeichert. Defekte, Reparaturen und Instandhaltungen werden im Wartungs planer vermerkt. Dadurch können Prozes se optimiert und Kosten gespart werden. Zuständige Personen werden automatisch über Termine informiert und können die Prüfungsprotokolle in der Software hinter legen.
Werkzeuge & Befestigungstechnik
Vom Betonbohren bis zum Bodenschleifen
TYROLIT
Der Systemanbieter Tyrolit hat zur bauma eine Vielzahl an Neuheiten vorgestellt – u. a. für die Bereiche Kernbohren, Wandsägen, Fugenschleifen oder Seilsägen. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Thema Bodenschleifen, für das Tyrolit an einem Komplett-Sortiment arbeitet.
Die Messe-Highlights aus dem Produkt programm zum Betonbohren und -sägen umfassen gleich mehrere Upgrades und Erweiterungen in den Kernbereichen des Herstellers, nämlich Kernbohren, Wand sägen, Fugenschneiden und Seilsägen. Da zu zählen etwa geänderte Spezifikationen und neue Durchmesser diverser Wandsä ge- und Fugenschnittblätter, die gerillten »DDL-HH Fast Cut« Trockenbohrkronen sowie das aktuelle Sortiment an Fugen schneidern. Highlights wie die Wandsäge »WSE1621« und die ATEX-zertifizierte Seil säge »SB« konnten ebenfalls begutachtet werden. Gemeinsam mit Lissmac wurde außerdem der »PC4505 Bump Grinder« auf dem Außengelände ausgestellt.
Mit dabei sind auch Produktneuheiten für kleine Bohr-, Schneid- und Schleifarbeiten: Neben zwei neuen Winkelschleifern wurden der neue Bohrhammer »DHE32« sowie der Handschleifer »HGE125« und der Mauer schlitzfräser »HCE125« ausgestellt. Außer dem präsentierte Tyrolit die neuen »DC-Cut
All« Universalsägeblätter für Benzin- und Elektroschleifer, das gesamte, überarbeite te Trockenschnittsortiment sowie die Neu heiten zum Fliesensägen. Ein besonderes Highlight ist laut Tyrolit die »Rescue« Schei be, die speziell für Rettungseinsätze entwi ckelt worden und seit kurzem auch in gro ßen Durchmessern erhältlich ist.
Fokusbereich Bodenschleifen
Gleich mehrere Neuheiten hat Tyrolit für den Fokusbereich Bodenschleifen, für den der Systemanbieter an einem hauseigenen Komplett-Sortiment arbeitet. So sollen Kun den zukünftig aus einer breiten Palette an ab gestimmten Produkten zum Bodenschleifen wählen können, um so perfekte Ergebnis se zu erreichen: Neben klassischen Boden schleifern und entsprechenden Werkzeu gen umfasst das Sortiment beispielsweise Chemikalien, diverse Maschinen zum Ent fernen sämtlicher Oberflächen(beläge), ent sprechende Sauger sowie Polierwerkzeuge. Vorgestellt wurden sowohl neu entwickelte
Bodenschleif-Maschinen wie der »FGE515« Bodenschleifer zur Untergrundvorbereitung und zum Polieren von Fußböden als auch ein von Grund auf neu entwickeltes Sortiment an metallgebundenen Schleifschuhen. J
Das innovative Getriebekonzept des neuen »FGE515« Bodenschleifers verspricht höchste Produktivität bei zugleich minimalem Wartungsaufwand.
Die Rüttelplatte »CFP 13W B« spielt auf Asphalt, Pflastersteinen und Naturböden ihre Stärken aus.
SAINT-GOBAIN ABRASIVES
Emissionsfrei, leistungsstark und anwendungsfreundlich
SAINT-GOBAIN ABRASIVES
Norton Clipper (Saint-Gobain Abrasives) präsentierte auf der bauma ein neues Sortiment von fünf kabellosen Akku-Baumaschinen. Ausgestattet sind alle Geräte –Tischsäge, Fugenschneider, Rüttelplatte, Stampfer und Betonglätter – mit einer leistungsstarken 72 Volt-Batterie und einem kraftvollen Motor mit Lithium-Ionen-Akku.
»Die Umstellung auf umweltfreundliche, klimaneutrale Technologien wird auch in der Baubranche zunehmend wichtiger«, erklärt Marko Waldschmidt, Vertriebsleiter Deutschland, Österreich und Schweiz bei Saint-Gobain Abrasives. »Unser Anspruch ist es, den Profis am Bau möglichst nachhal tige, emissionsfreie, anwendungsfreund liche Technologien und Lösungen zur Ver fügung zu stellen, ohne Kompromisse bei Leistung und Langlebigkeit. Unsere Neu entwicklungen und das aktuelle Angebot von hochleistungsstarken Akku-Bauma schinen tragen diesen Entwicklungen und Anforderungen Rechnung.«
Ausgestattet sind die Tischsäge »CM 350 B«, der Fugenschneider »CS 352 B«, die Verdichter »CFP 13W B« und »CR 11 B« sowie der Betonglätter »CT 601 B« mit einem kraftvollen »Honda eGX« Motor in Kombination mit einem »Honda D750« Ak ku. Als ausgereiftes Elektro-Aggregat meis tert der Motor selbst jene Aufgaben am Bau, die für Maschinen mit konventionellem Mo tor nur schwer zu bewältigen sind. Der bürs tenlose Motor verfügt über eine lange Le bensdauer und benötigt keine routinemäßige Wartung. Mit dem »Honda D750« ist das Sys tem so konzipiert, dass es auf alle Akku-Ma schinen von Norton Clipper passt, wodurch maximale Flexibilität sowie eine schnelle
Amortisation sichergestellt sind. Mit dem dazugehörigen »Honda C700« Schnelllade gerät ist der Akku innerhalb von nur 90 Mi nuten vollständig aufgeladen.
Weniger Lärm und Vibration, einfache Bedienung
Die kabellosen Akku-Baumaschinen verur sachen kein gesundheitsschädliches CO2, sind deutlich vibrations- und geräuschär mer als benzinbetriebene Maschinen, so mit wesentlich komfortabler und auch für die Arbeit an lärmsensiblen Orten und in In nenräumen bestens geeignet. Mit nur ge ringen Energie- und Wartungskosten sind Akku-Baumaschinen von Norton Clipper laut Hersteller deutlich kosteneffizienter. Dar über hinaus profitieren Anwender von der besonders einfachen Bedienung, die über einen einzigen Schalter erfolgt. Bei allen fünf neuen Maschinen lässt sich der Akku innerhalb von nur wenigen Sekunden aus tauschen und mit der Maschine verbinden.
Die besonders robuste und einfach zu bedienende Akku-Tischsäge »CM 350 B« wird von einem bürstenlosen 2,4 PS-Hon da-Motor eGX angetrieben und verfügt über einen Schneidtisch mit großzügiger Auf lagefläche für die Führung auch größerer Werkstücke. Die klappbaren Transportbei ne der 122 kg schweren Säge (ohne Akku) sorgen für ein hohes Maß an Beweglich
keit und erleichtern den Transport erheblich. Der kabellose Fugenschneider »CS 352 B« mit einem Gewicht von 75 kg ist dank sei ner besonders kompakten Bauweise über all dort bestens geeignet, wo nur begrenz ter Platz vorhanden ist. Für größtmögliche Anwendersicherheit ist mit einem Not-AusSchalter gesorgt.
Die Verdichter »CFP 13W B« und »CR 11 B« sind bestens geeignet für flexible, schnelle Einsätze. Die Rüttelplat te »CFP 13W B« ist insbesondere für den Einsatz bei Asphalt, Pflastersteinen und Naturböden vorgesehen – sie erreicht mit einer Zentrifugalkraft von 13 kN eine Ar beitsgeschwindigkeit von 22 m / min. Ei ne breite Sprinklerleiste sichert die Was serversorgung über die gesamte Breite der Platte, wodurch das Anhaften von As phalt vermieden wird.
Der Stampfer »CR 11 B« wiederum ist ideal für die Bearbeitung von Lockergestein und kohäsiven Böden. Die Maschine hat eine Zentrifugalkraft von 11 kN und erreicht ei ne Arbeitsgeschwindigkeit von 13 m / min.
Mit einer präzisen, mechanischen Flü geleinstellung ermöglicht der »CT 601 B« Betonglätter die perfekte Oberflächenbe handlung und randgenaues Arbeiten. Ein Schutzring aus Aluminium sowie Not-AusSchalter und Totmann-Schalter sorgen für höchste Anwendersicherheit. Der verstell bare Führungsgriff ermöglicht eine beson ders ergonomische Arbeitsposition. J
Ein Hammerauftritt ganz ohne Funkenflug
PEDDINGHAUS
Der Werkzeughersteller Peddinghaus aus Schwelm konnte auf der Internationalen Eisenwarenmesse Ende September in Köln einen regen Besucherstrom auf seinem Messestand verzeichnen. Als Neuheit vorgestellt wurde u. a. der »Ultratec Hammer Duo« sowie das funkenfreie Werkzeug von Peddinghaus.
Trotz einer geringeren Besucherzahl auf der Messe konnte Peddinghaus auf dem eige nen Messestand keinen Rückgang feststel
len, sondern eine Steigerung der Mess eleads verzeichnen. Vor allem die Qualität der Gespräche sei laut Peddinghaus sehr hochwertig gewesen. Zu den Highlights auf dem PeddinghausStand zählte der neue »Ultratec Hammer Duo«, der zwei Funk tionen in sich ver eint. Denn »Duo« ist Schon- und Schlos serhammer gleicher maßen.
Der ergonomisch geformte »Ultratec«-Griff besteht aus den drei Komponenten Glasfaser, Polypropylen und Elastomer.
Der »Duo«-Hammer wird in einer der französischen Produktionsstätten der MOB Peddinghaus Gruppe geschmiedet.
Die Idee hinter der zum Patent ange meldeten Innovation war folgende: Warum nicht einen Schlosser
hammer mit einem Schonhammereinsatz entwickeln? Bislang gibt es Schonhämmer nur mit Metalleinsätzen. Der in Frankreich geschmiedete Hammer kann dagegen mit einer Doppelfunktion aufwarten – er ist weich wie ein Schonhammer und kraftvoll wie ein Schlosserhammer. Mit der weichen Seite lassen sich Anpassungen ausführen, ohne dass es zu Beschädigungen kommt. Mit der Schlosserhammerseite sind dann kraftvolle Schläge möglich. Auch für seitli che Schläge ist »Duo« einsetzbar.
Ein Griff aus drei Komponenten
Die Schonhammerseite wurde so konstruiert, dass die Nyloneinsätze auch ausgetauscht werden können. Eine Besonderheit ist der ergonomisch geformte, unzerbrechliche »Ultratec«-Stiel, der aus drei verschiedenen
Die Firma Peddinghaus, im Jahr 1839 gegründet, produziert bereits seit 1873 Qualitätswerkzeuge. Durch die Integration in die französische MOB-Gruppe 1991 wird das Handwerkzeugprogramm stetig ausgebaut, um noch leistungsfähiger am Markt zu bestehen. Im Laufe der Jahre wurde die Tochterfirma Durlach Industrieausrüstung gegründet sowie der Werk zeugbereich des Wuppertaler Unternehmens Robert Schröder übernommen. 2012 wurde der Umzug von Gevelsberg nach Schwelm in eigene Räumlichkeiten mit vergrößerter Logistik umge setzt. Seit der Übernahme durch die MOB-Gruppe hat sich der Umsatz vervielfacht. Mittlerweile ge hören auch die beiden französischen Unterneh men Mondelin und Leborgne zu MOB-Peddinghaus, die mittlerweile als Novalia-Gruppe firmiert. Die Gruppe produziert mittlerweile an mehreren Standorten in Europa. Außerhalb von Frankreich (Le Chambon-Feugerolles, Ambierle, La Rochette und Arvillard) betreibt die MOB Peddinghaus Gruppe weitere europäische Fertigungsstätten in Schwelm und Wuppertal (Deutschland) so wie in Brasov (Rumänien).
Komponenten besteht. Ein unzerbrechlicher Glasfaserkern sorgt für hohe Widerstands fähigkeit. Polypropylen gibt festen Halt auch
bei harten Schlägen. Und Elastomer macht den Griff flexibel und extrem belastbar. Der Hammer kann in seiner vollen Länge genutzt werden und ist durchgehend ergonomisch.
Peddinghaus bietet den »Duo«-Ham mer in drei Größen an – mit Einsätzen in 32, 35 und 40 mm Durchmesser. Dazu wur de auch ein Koffer mit dem Hammer und den verschiedenen Einsätzen entwickelt. Für den Fachhandel wurden verschiede ne Verkaufskombinationen zusammenge stellt, um die Vorteile des Produkts her vorzuheben.
Spezielle Kupfer-Beryllium-Legierung
Ebenfalls in Köln vorgestellt wurde das funken freie Werkzeug von Peddinghaus. Diese Werk zeuge werden aus einer Kupfer-BerylliumLegierung (Cu-Be) hergestellt, um eine große Sicherheit in exlplosionsgefährdeten Bereichen zu bieten. Zusätzlich zu seiner funkenfreien Eigenschaft ist die KupferBeryllium-Legierung nicht magnetisch und korrosionsbeständig. Angewendet werden die funkenfreien Werkzeuge etwa in der Pe trochemie, der chemischen und pharmazeu tischen Industrie, aber auch in der Lebens mittelindustrie, der Automobilindustrie, im Eisenbahnbereich oder zur Brandbekämpfung.
Die Werkzeuge von Peddinghaus be stehen aus der hochwertigen Cu-Be-
Legierung 25. Die Legierung mit einem garantieren Kupferanteil von 97,5 Prozent wird im Gussverfahren hergestellt, wodurch die Dichte der Legierung signifikant erhöht wird. Die Zugfestigkeit der Werkzeuge liegt bei 1 250 N / mm2. Peddinghaus gewährt auf die funkenfreien Werkzeuge eine 2-JahresGarantie auf Fabrikationsfehler. J
Mehr Kontrolle dank individualisierbarer Schraub-Modi
BOSCH PROFESSIONAL
Bosch Power Tools erweitert sein »Professional 18 V System« um einen leistungs starken Akku-Drehschlagschrauber – der Allrounder »GDS 18V-450 HC Professional« ist vielseitig einsetzbar – für Arbeiten in Metall, Holz und erstmals auch in Beton.
Der neue Akku-Drehschlagschrauber »GDS 18 V-450 HC Professional« mit Connectivi ty-Funktionen bietet Profis volle Kontrolle und Flexibilität bei Metall- und Holzanwen dungen. Mit einem Losbrechmoment von 800 Newtonmetern löst er zum Beispiel selbst verrostete Schrauben bei Nutzfahr zeugen wie Kleintransportern oder SUVs. Mit seinem Anzugsmoment von 450 New tonmetern eignet er sich darüber hinaus
erstmals für vorgebohrte Betonverschrau bungen bis 8 mm. Typische Anwendun gen sind die Befestigung von Balkon- oder Carport-Stützen direkt im Beton oder das Montieren von Trägern für Kabelkanäle oder Verschalungselemente.
Optimale Einstellung für jede Anwendung
Die
Der »GDS 18 V-450 HC Professional« ist kompakt und bequem zu bedienen: Er hat eine Kopflänge von 169 mm und wiegt ohne Akku nur 1,6 kg. Den Akkuund Werkzeugstatus haben Profis durch die integrierte LED auf dem User Inter face nach dem Ampelprinzip »Grün, Gelb, Rot« jederzeit im Blick. Der Drehschlag schrauber bietet darüber hi naus zwei Schraub-Modi, die per App weiter konfiguriert werden können. Auf diese Weise verhindert der »GDS 18 V-450 HC Professional« Schäden an Schrauben und Oberflächen – das unterschei det ihn maßgeblich von gän gigen Drehschlagschraubern seiner Klasse im Markt.
Die Position A, der erste Modus, ist für Me tallschrauben voreingestellt und beinhaltet Funktionen wie »Abschalten nach Zeit« und ABR (Auto Bolt Release). Sie greifen beim Festziehen beziehungsweise Lösen von Schrauben und Muttern und sorgen dafür, dass diese weder überdreht werden noch bei der Demontage verloren gehen. Die Position B für Holzschrauben beinhaltet zum Beispiel die Funktion »Auto-Abschalten«, um Beschä digungen am Material beim Anziehen von Schrauben zu vermeiden. Beide vordefinier ten Modi können per Bosch Toolbox App wei ter individualisiert und für spätere Anwen dungen gespeichert werden. Dadurch sparen sich Profis bei wiederkehrenden Serienver schraubungen wie der Montage von Fassa denelementen, Kabeltrassen oder Geländern Zeit und stellen das Gerät immer optimal auf die jeweilige Anwendung ein.
Bosch bietet ein umfassendes Sorti ment an Akku-Drehschlagschraubern für unterschiedliche Anforderungen an. Er hältlich sind 18 Volt-Geräte für Verschrau bungen von M6 bis M24 und maximalen Drehmomenten von 200 bis 1 050 New tonmetern wie der »GDS 18 V-1050 HC Professional«. Darüber hinaus sind auch besonders handliche und kompakte 12 VoltGeräte im Programm, zum Beispiel der »GDS 12 V-115 Professional«.
Druck aufbauen ganz ohne Kraftanstrengung
HIKOKI
Mit der Akku-Kartuschenpresse »AC18DA« erweitert Hikoki sein Sortiment um ein neues Produkt mit ordentlich Druck dahinter. Ein Auspressdruck von 3 000 Newton und eine variabel regulierbare Vorschubgeschwindigkeit macht die »AC18DA« zu einem kraftvollen und präzisen Begleiter für alle Anwendungen.
Akku-Kartuschenpressen sind hilfreiche Werkzeu ge, die in vielen Gewerken zum Einsatz kommen. Die neue Akku-Kartuschenpresse ergänzt das um fassende Hikoki-Portfolio und verarbeitet alle gän gigen Materialien mit einem Auspressdruck von 3 000 Newton – ganz ohne Kraftaufwand für den Anwender. Die Kartuschenpresse ist in zwei Stan dardvarianten verfügbar – mit 400 oder 600 Milli liter Rohr für Foliengebinde. Ein Kartuschenhalter für Kartuschen bis zu 400 Milliliter ist bei beiden Varianten im Lieferumfang enthalten.
Die frei einstellbare Auspressgeschwindigkeit der »AC18DA« ermöglicht, das Material präzise
Wiegt inklusive Akku gerade mal 2,3 kg: die neue Kartuschenpresse »AC18DA« von Hikoki.
und sauber auf die zu bearbeitenden Flächen zu dosieren. Die Geschwindigkeit kann zum einen über das Vorwahlrad am Gerät voreingestellt und zusätzlich über den Gasgebeschalter feinjustiert werden. Ausgestattet mit einem Anti- Tropf-Me chanismus schützt die Akku-Kartuschenpresse empfindliche Oberflächen und vermeidet unnö tigen Materialverbrauch. Hierbei fährt die Druck stange automatisch zurück, wenn der Anwender den Schalter loslässt, um so Druck vom auszu pressenden Material zu nehmen. Das verhin dert ein Nachtropfen. Mittels eines werkzeuglo sen Schnellwechselsystems können Anwender einfach und komfortabel zwischen Fo lienbeuteln und Kartuschen wechseln. Für zusätzlichen Komfort kann die Kar tuschen-Halterung um 360 Grad ge dreht werden. Die neue Akku-Kartu schenpresse ist so konstruiert, dass sie selbst steht – Anwender können das Ge rät jederzeit bequem und sicher abstel len. Die Kartuschenpresse ist, wie alle Hikoki 18-Volt-Geräte, hundertprozentig kompatibel mit den MultiVolt-Akkus. Die »AC18DA« wiegt inklusive Akku gerade mal 2,3 kg und ermöglicht Anwendern, auch an schwer zugänglichen Stellen ohne Kraftaufwand und störendes Ka bel präzise zu arbeiten.
Kompakt, stark und ausdauernd
DEWALT
Der Werkzeughersteller Dewalt stellt seine neue Akku-Technologie mit 5 Ah vor – der 18 V-»Powerstack« verspricht deutlich mehr Leistung, eine längere Laufzeit pro Ladung sowie eine längere Lebensdauer als sein Vorgängermodell.
Nach der Markteinführung in diesem Früh jahr erweitert Dewalt sein »Powerstack«System um den 5 Ah Akku (DCBP518), der Anwendern 50 Prozent mehr Leistung und eine 50 Prozent längere Laufzeit bei doppelt so langer Lebensdauer bieten soll. Beim »Powerstack«-Akku kommen gestapelte Pouch-Zellen zum Einsatz – der 18 V- Kom pakt-Akku mit 5 Ah ist somit der leichtes te und gleichzeitig leistungsstärkste Kom pakt-Akku von Dewalt.
Die Anwender profitieren von einer Rei he von Vorteilen: Mit bis zu 50 Prozent mehr Leistung (im direkten Vergleich unter Laborbedingungen zum Akku »DCB184« (18 Volt / 5 Ah)) sorgt dieser Akku für einen schnelleren Arbeitsfortschritt und damit eine höhere Produktivität. Mit bis zu 50 Prozent mehr Laufzeit pro Ladung ist der Akku der effizienteste Dewalt-Akku in seiner Klasse.
Und die um 100 Prozent höhere Lebens dauer in Bezug auf die Ladezyklen (im Ver gleich zum Akku »DCB184« (18 Volt / 5 Ah)) verbessert das Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Dewalt »Powerstack« 18 V 5 Ah Akku eignet sich für alle professionellen Bau anwendungen. Er ist mit allen Dewalt 18 V XR-Werkzeugen und -Ladegeräten kompa tibel und verfügt über eine 3-LED-Anzeige, die den Ladezustand des Akkus anzeigt und Anwendern hilft, ungeplante Arbeits unterbrechungen zu vermeiden. Seine kompakte Bauweise
Drei Markenwerkzeuge, ein Akku
PREBENA Nageln, sägen, schrauben und bohren – mit den Druckluft-Naglern von Prebena, einer Handkreissäge von Mafell und dem Bohrschrauber von Metabo stehen drei Marken als Holzbau-Werkzeugset zur Verfügung, die allesamt mit 18 V-Akkus des CAS (Cordless Alliance System) angetrieben werden.
Die Prebena Druckluft-Akku-Nagler »PKT-8-RKP100« und »PKT-8-PR100« der »PKT-Hybrid«-Technologie verarbei ten Rund- oder Halbkopf-Streifennägel bis 100 mm. Sie sind laut Prebena die kraft vollsten schlauch- und kabellosen Nagler am Markt und treiben auch Nagelschrau
ben bis 90 mm problemlos ein. Die Pre bena Akku-Handkreissäge »PMS 55 18M bl made by Mafell« ist mit einem Univer salsägeblatt ausgestattet und hat eine Schnitttiefe von 10 55 mm. Die robuste und zuverlässige Säge ist sehr leicht und für Quer- und Längsschnitte unter extre men Bedingungen ausgelegt.
Der Metabo Akku-Bohrschrau ber »BS 18 LTX BL Q I« steht für maximale Leis tung bei schwers ten Aufgaben. Er ist ausgestattet mit ei nem Schnellwech sel-System von Werkzeugaufnah me und Einsatz werkzeugen sowie einem zuschaltba
erleichtert den Einsatz in engen Räumen und benötigt wenig Platz im Werkzeugkas ten. Durch eine übergossene Gummibasis ist der Akku rutschfest und und hilft dabei, fertige Oberflächen zu schützen. J
ren Impulsbetrieb zum Herausdrehen festsitzender Schrauben.
Der Druckluft-Akku-Nagler wird im ro busten Transportkoffer, die Akku-Hand kreissäge und der Akku-Bohrschrauber in der »metaBOX« geliefert, sodass ein si cherer Transport von und zum Einsatzort gewährleistet ist. Die drei unverzichtba ren Helfer auf der Baustelle können alle samt mit einem Akku betrieben werden.
CAS bündelt verschiedene Hersteller
Die im Sommer 2018 gestartete Akkual lianz CAS (Cordless Alliance System) von Metabo bündelt verschiedenste Hersteller aus unterschiedlichsten Branchen unter ei nem »Akku-Dach«: Innerhalb des Systems sind Geräte, Maschinen, Ladegeräte und Akkupacks zu 100 Prozent kompatibel und beliebig kombinierbar. In der 18 Volt Klas se stehen mehr als 300 leistungsstarke Akku-Produkte zur Verfügung. Das CASAngebot wird stetig ausgebaut.
Mit seiner äußerst kompakten Bauweise erleichtert der neue »Powerstack«-Akku von Dewalt das Arbeiten in engen Räumen und optimiert den Platz im Werkzeugkasten.PREBENA
Magnetisch, präzise und stabil
SOLA
Sola bietet mit der magnetischen Torpedo-Wasserwaage »T Pro« ein robustes Leichtgewicht mit geprüfter Genauigkeit. Bei einer Länge von 23 cm kommt die kompakt gebaute Wasserwaage auf ein Gewicht von nur 112 g.
Die kompakte, konische Bauform ist kennzeichnend für die Tor pedo-Wasserwaage »T PRO«. Die Kombination aus starkem Alu minium-Körper mit robuster Abdeckung aus ABS-Kunststoff sorgt selbst unter rauen Baustellenbedingungen für Stabilität und Lang lebigkeit – und dies bei einem Gewicht von nur 112 g. Mit hand lichen 23 cm Länge eignet sich die »T Pro« ideal für Messungen auf engem Raum und passt problemlos in jeden Werkzeugkoffer oder in die Hosentasche, so der Hersteller Sola.
Die »T Pro« ist mit drei bruchfesten Acrylglas-Röhrenlibellen ausgestattet für horizontale, vertikale sowie 45°-Messungen. Die 4-Ring-Libelle eignet sich darüber hinaus zur Anzeige oder Kontrol le von Neigungen. Der Abstand zwischen den Ringen entspricht einem 2 Prozent-Gefälle bei horizontaler Messung. Durch die ex tra großen Ausnehmungen und das Sichtfenster im Rahmen las sen sich die Libellen von allen Seiten komfortabel ablesen. Die Libellen sind stabil im Profil verbaut für optimalen Schutz.
Die »T Pro« verfügt über einen Magnetstreifen mit hoher Haft kraft an der unteren Messfläche und ermöglicht ein bequemes, freihändiges Arbeiten auf Metalloberflächen. Für eine plane Mess fläche ist der Magnetstreifen vertieft verbaut und sorgt so für prä zise Messergebnisse bei einer Messtoleranz von ± 1 mm / m. Die obere Messfläche besitzt eine integrierte V-Nut für einen siche ren Halt auf Rohren – beispielsweise im Gerüstbau. J
Der neue Akku-Schlagschrauber hat einen bürstenlosen Motor, der für höchste Effizienz bei allen Anwendungen sorgt. Der Allrounder wird überall da eingesetzt, wo es metrische Schrauben und Muttern gibt .
Enorme Kraft zum Lösen und Anziehen
METABO
Metabo stellt mit dem »SSW 18 LTX 800 BL« mit 1/2"-Spindel einen neuen 18 Volt-AkkuSchlagschrauber vor – er ist laut Metabo Kraftpaket und Allrounder in einem, der für verschiedenste Schraubanwendungen geeignet ist. Per APS-Modus lässt sich die Drehzahl flexibel herunterfahren.
Der »SSW 18 LTX 800 BL« mit 1/2“-Spindel schafft bis zu 800 Newtonmeter im An zugsdrehmoment und bis zu 1 200 New tonmeter beim Lösen von Schrauben. Da mit sei der neue Metabo Schlagschrauber der Stärkste seiner Klasse, betont der Hersteller aus Nürtingen. Der neue AkkuSchlagschrauber verfügt über einen bürs tenlosen Motor, der für höchste Effizienz bei allen Anwendungen sorgt. »Die Ma schine wird überall da eingesetzt, wo es metrische Schrauben und Muttern gibt –in der Industrie, bei Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten von Nutzfahrzeugen bis hin zum Holzbau«, erklärt Metabo Produkt manager Felix Kaiser.
APS-Modus erhöht Sicherheit
Wird der APS-Modus (Automatic Power Shift) aktiviert, reduziert sich die Dreh zahl, sobald sich die Schraube oder Mut ter löst – und minimiert damit das Risiko, dass diese herunterfallen und den Anwen der verletzen oder etwas beschädigen. Der
APS- Modus funktioniert auch beim An ziehen von Schrauben oder Muttern: Hier bei stoppt das Gerät automatisch, sobald der Schrauber in den Schlagmodus schal
tet. So können Schrauben nicht überdre hen. »Die Funktion ist zum Beispiel beim Reifenwechsel in Kfz-Werkstätten beson ders hilfreich. Setzt der Anwender das Rad nach dem Wechsel wieder auf, dann zieht er die Schrauben ganz einfach mit APS-Modus an – sobald der Schrauber in den Schlagmodus geht, schaltet die Ma schine ab, um keine Schrauben zu über drehen«, erklärt Kaiser.
Flexible Drehzahleinstellung
Der »SSW 18 LTX 800 BL« mit 1/2“-Spindel schafft bis zu 800 Newtonmeter beim Anziehen und bis zu 1 200 Newtonmeter beim Lösen von Schrauben.
Für maximale Flexibilität sorgen die zwölf Drehzahl- und Drehmomentstufen. Je nach Arbeitsaufgabe können die Anwender die für sie passende Einstellung auswählen. Der Akku-Schlagschrauber ist Teil des 18-VoltSystems von Metabo und ergänzt die markenübergreifende Akku-Allianz CAS (Cordless Alliance System). Innerhalb CAS sind derzeit mehr als 300 Maschinen von mehr als 30 unterschiedlichen Herstellern mit einem Akku kompatibel und beliebig kombinierbar.
Verstärkte Aktivitäten auf dem deutschen Markt
KRISPOL
Die Produkte von Krispol, einem der führenden europäischen Hersteller von Garagen- und Industrietoren, findet man schon seit fast 20 Jahren in Deutschland, doch die wenigsten hierzulande wissen davon. Das will das Unternehmen mit Vertriebspartnern in der gesamten Bundesrepublik nun ändern und verstärkt seine Präsenz auf dem deutschen Markt: Die neue Strategie umfasst die stärkere Kommu nikation in Deutschland und sieht unter anderem die Fertigstellung eines neuen Schulungszentrums vor. So will das Unternehmen die Beziehungen zu den eigenen Partnern intensivieren sowie das Händlernetz weiter ausbauen. Krispol hat seinen Hauptsitz in Wrzes´nia, etwa 50 km östlich von Posen, und ist seit mehr als 30 Jahren auf dem europäischen Markt tätig. »Uns ist die Zusammenarbeit mit unseren Partnern ein wichtiges Anliegen. Durch unseren umfassenden Service haben unsere Kunden immer einen Ansprechpartner und eine kompetente Beratung zur Hand«, erklärt Grzegorz Ratajczak, Executive Director und Vorstandsmitglied von Krispol. Das Unternehmen plant eine weitere intensive Entwicklung auf dem deut schen Markt. Diese sieht unter anderem einen neuen Showroom inklusive Schu lungszentrum für Montage- und Produktschulungen vor. In dem neuen Schulungs zentrum sollen vor allem technisches Wissen vermittelt sowie Einbau und Montage praktisch geübt werden. »Das ist nur einer von vielen Vorteilen, den wir gegenüber Mitbewerbern aufweisen können und der sowohl die Marke Krispol als auch unsere Präsenz in Deutschland künftig stärken sollen«, betont Ratajczak. Das Unternehmen bietet umfassende Lösungen für den privaten und gewerblichen Bereich wie Tore, Fenster, Rollläden, Jalousien und Türen. Mit seinen 400 Mitarbeitern bedient das Unternehmen den gesamten europäischen Markt. Zudem verfügt Krispol über zwei Fabriken mit einer Gesamtfläche von fast 24 000 m2. Um die neue Strategie erfolgreich umzusetzen, konzentriert sich Krispol auf die dynamische Entwicklung der Hauptproduktlinie des Unternehmens für Garagenund Industrietore. J
Innovationsmedaille für Gründach-PV-Kombination
ZINCO
Auf der GaLaBau in Nürnberg zeigte Zinco: Gründach ist nicht gleich Gründach. Es kommt auf die reale Ökosystemleistung einer Dachbegrünung an, welche in Sachen Retention, Verdunstung, Biodiversität oder Solarenergie Großes leisten kann. All das lässt sich auch kreativ kombinieren – ohne Flächenkonkurrenz. Das innovativste Beispiel auf dem Zinco-Stand waren die Photovoltaik-Röhrenmodule, welche sich nicht nur mit einer Extensivbegrünung hervorragend ergänzen, sondern sogar als Dachgarten-Pergola ein angenehmes Licht-Schatten-Spiel inszenieren und gleichzeitig die Energiegewinnung sichern können. Die innovative Röhrentechnologie ermöglicht den Pflanzen laut Zinco hervorragende Wachstumsbedingungen dank ihrer Licht- und Wasser durchlässigkeit und profitiert umgekehrt von der kühleren Umgebungstemperatur durch die Bepflanzung. Ein weiterer Pluspunkt ist die gleichmäßige Stromgewinnung über den Tag. Das größte Marktpotenzial liegt nach Ansicht von Zinco im Bereich der Industrie- und Gewerbedächer, aber genauso lohnt es auf städtischen oder Privatgebäuden, die das Flachdach mit Extensivbegrünung zur maximalen Stromgewinnung nutzen wollen. Und das ist nicht nur für Neubauten interessant, sondern auch auf bereits bestehenden Grün dachflächen möglich, sofern es die Statik zulässt. Genau diese neuartige Kombination wurde in Nürnberg mit der GaLaBau-Innovationsmedaille 2022 ausgezeichnet.
Neue Umweltproduktdeklarationen für EPS-Dämmung
INDUSTRIEVERBAND HARTSCHAUM
Die neuen Umweltproduktdeklarationen des Industrieverbandes Hartschaum (IVH) liegen vor. Der IVH ist der Dachverband der führenden Hersteller von Dämmstoffprodukten aus expandiertem Polystyrol (EPS) / Styropor. Seine Mitglieder sind die führenden Hersteller von EPS-Hartschaum als Dämmstoff für die Wärmedämmung und den Schallschutz. Die EPDs (Environmental Product Declarations) bietet der IVH jeweils in zwei Versionen an: für die neue EN 15804 + A2 und die alte Norm EN 15804+ A1. Das ist eine ideale Lösung für Hersteller und Anwender. Diese können damit in der derzeitigen Übergangsphase von der alten zur neuen Norm alle Nachfragen nach EPDs bedienen.
Bei den insgesamt sechs EPDs je Norm wird nicht nur zwischen grauem und weißem EPS unterschieden, sondern auch nach Rohdichtebereichen und damit zu den entsprechenden Anwendungsgebieten zusammengefasst. Im redaktionellen Text seiner neuen VerbandsEPDs hat der IVH u. a. Angaben zur Kreislaufwirtschaft mit EPD-Dämmung (EPS Cycle) sowie zur geringfügigen grauen Energie von EPS- Dämmstoffen gemacht.
Die vom Institut für Umwelt und Bauen (IBU) verifizierten EPDs des IVH können auch für die neue Norm + A2 in der neuen Ökobaudat eingelesen werden.
Die neue Norm EN 15804+A2 ist dem Ziel der Europäische Kommission entsprungen, die erweiterte Erfassungskriterien für Umweltqualität von Gebäuden zu berücksichtigen. Die sichtbarste der neuen Änderungen ist daher die verpflichtende Berücksichtigung der Module C (Rückbau, Wiederverwendung, Entsorgung) und D (Gutschriften und Belastungen außerhalb der Systemgrenzen). Diese Angaben waren in der Vorgängernorm EN 15804 + A1 noch optional. Darüber hinaus werden überarbeitete Faktoren und teilweise neue Modelle vorgeschrieben.
Letzteres ist der Grund dafür, dass die Ergebnisse einer EPD nach der neuen Norm keines falls mit denen nach der alten Norm verglichen werden können. Die dreijährige Über gangszeit zur neuen Norm stellt Bauprodukte-Hersteller vor ein Dilemma: Wenn sie sich für die neue Norm entscheiden, hat ihre EPD in der Anfangszeit nur relativ geringen Nutzen, weil es zu wenige vergleichbare Datensätze gibt. Wenn sie hingegen die EPD nach der alten Norm veröffentlichen, laufen sie Gefahr, dass diese relativ schnell obsolet wird. Daher hat der IVH die beste Lösung gewählt und seine EPDs jeweils nach neuer und alter Norm veröffentlicht. Eine EPD stellt glaubwürdige und vergleichbare Informationen über die Umweltleistung von Produkten bereit. Sie beinhaltet Angaben zum Lebenszyklus eines Bauprodukts, Ökobilanz kennwerte sowie Prüfergebnisse für eine Detailbewertung, zum Beispiel VOC-Emissionen im Innenraum. EPDs sind Voraus setzung für die Nachhaltigkeits zertifizierung von Bauwerken, etwa beim neuen Qualitätssiegel für Nachhaltiges Bauen (QNG Siegel). EPDs werden von Experten erstellt und vom Institut Bauen und Umwelt e. V. verifiziert – sie bleiben aber dennoch in der Verantwortung des Herstellers. EPDs stehen vor allem auf der Plattform Ökobaudat. Dies ist eine umfassende Ökobilanz-Datenbank des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI). Die Ökobaudat ist zugleich verbindliche Datenbasis sowohl für das Bewertungssystem Nach haltiges Bauen (BNB) für Bundesgebäude als auch für das DGNB-Zertifizierungssystem. In 2021 wurde die Ökobaudat dahingehend erneuert, als dass erstmals auch Daten gemäß der aktualisierten Norm DIN EN 15804 + A2 zur Verfügung gestellt wurden, die in der Suche nach DIN EN 15804 + A2 gefiltert werden können. J
IMPRESSUM
Verlag
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Titelbild Alujet GmbH
IVW angeschlossen ISSN 1439-5606
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Auf einen Blick
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A alferpro - eine Marke der alfer aluminium Gesellsellschaft mbH 66 Wutöschingen
www.alferpro.de Alujet GmbH 8 Mammendorf www.mediapool.de
AUSTROTHERM DÄMMSTOFFE GMBH 42 Waldegg Wopfing www.austrotherm.at
B BG-Graspointner GmbH 57 Köln www.bg-graspointner.com BISOTHERM GmbH 41 Mülheim-Kärlich www.bisotherm.de BMI Group Services GmbH 10 Oberursel www.monier.com braun-steine GmbH 73 Amstetten www.braun-steine.de BuGG Bundesverband GebäudeGrün e. V. 29, 57 Saarbrücken www.gebaeudegruen.info
C Capmo GmbH 75 Gilching www.capmo.de
Carlisle Construction Materials GmbH 18 Hamburg www.ccm-europe.com
D Dachziegelwerke Nelskamp GmbH 56 Schermbeck www.nelskamp.de Dewalt Deutschland 84 Idstein www.dewalt.de Doyma GmbH & Co 43 Oyten www.doyma.de
E E.u.r.o. Tec GmbH 23 Hagen www.e-u-r-o-tec.de Etex Germany Exteriors GmbH 35 Beckum www.etexgroup.com
F Franken Systems GmbH 47 Gollhofen www.franken-systems.de
G Grömo GmbH & Co. KG 32 Marktoberdorf www.groemo.de
Gutjahr Systemtechnik GmbH 69 Bickenbach www.gutjahr.com
H Hagemeister GmbH & Co. KG 38 Nottuln www.hagemeister.de
Hauraton GmbH & Co. KG 60 Rastatt www.hauraton.com
HECO-Schrauben GmbH & Co. KG 71 Schramberg www.heco-schrauben.de
Hekatron Vertriebs GmbH 76 Sulzburg www.hekatron.de
Hikoki Power Tools Deutschland GmbH 83 Willich www.hikoki-powertools.de
Hirsch Porozell GmbH 16 Abstatt www.isobouw.de
I Industrieverband Bitumen Dach- und Dichtungsbahnen e. V. (vdd) 11 Frankfurt am Main www.derdichtebau.de Industrieverband Hartschaum e. V. (IVH) 57, 88 Heidelberg www.ivh.de
J James Hardie Europe GmbH 39, 56 Düsseldorf www.xella.com
K Kalzip GmbH 30 Koblenz www.kalzip.com
Karl Grumbach GmbH & Co. KG 28 Wetzlar www.grumbach.net KLB Klimaleichtblock GmbH 50 Andernach www.klb.de Krispol Sp. z o.o. 87 Wrzesnia www.krispol.eu
L Lindab A / S 31 Rdding www.lindab.de
LISSMAC Maschinenbau GmbH 57 Bad Wurzach www.lissmac.com
M Metabowerke GmbH 86 Nürtingen www.metabo.de Metten Stein + Design GmbH & Co. KG 70 Overath www.metten.de Meva Schalungs-Systeme GmbH 46 Haiterbach www.meva.de Moeding Keramikfassaden GmbH 33 Marklkofen www.moeding.de
N NATURinFORM GmbH 58 Redwitz a. d. Rodach www.naturinform.com NIS - Nordic Industrial Services GmbH 74 Viernheim www.nordic-industrial.com
NOE-Schaltechnik Georg Meyer-Keller GmbH & Co. KG 52 Süssen www.noe.de Novoferm GmbH 10 Isselburg www.novoferm.com NürnbergMesse GmbH 62 Nürnberg www.nuernbergmesse.de
P Peddinghaus Handwerkzeuge Vertriebs GmbH 80 Schwelm www.peddinghaus.de PREBENA Wilfried Bornemann GmbH & Co. KG 84 Schotten www.prebena.de puren Gmbh 22 Überlingen www.puren.com
R Rheinzink GmbH 10, 32 Datteln www.rheinzink.com Richard Brink GmbH & Co. KG 19 Schloss Holte-Stukenbrock www.richard-brink.de Robert Bosch Power Tools GmbH 82 Leinfelden-Echterdingen www.bosch.de Rockpanel Deutsche Rockwool GmbH & Co. KG 36 Gladbeck www.rockpanel.de Roland Wolf GmbH 55 Erbach www.wolfseal.de
S Saint-Gobain Abrasives GmbH 79 Wesseling www.saint-gobain.com Schiedel GmbH & Co. KG 44 München www.schiedel.de
SFS intec GmbH 34 Oberursel www.sfsintec.biz
Sika Deutschland GmbH 68 Stuttgart www.schoenox.de
SITA Bauelemente GmbH 67 Rheda-Wiedenbrück www.sita-bauelemente.de
SOLA-Messwerkzeuge GmbH 85 Götzis www.sola.at SolteQ Solar GmbH 24 Oberlangen www.solardachziegel-solteq.com
Soudal N.V. Deutschland 56 Leverkusen www.soudal.com
Sto SE & Co. KGaA 37 Stühlingen www.sto.de
StoCretec GmbH 53 Kriftel www.sto.com
Syspro- Gruppe Betonbauteile e. V. 48 Erlensee www.syspro.org
T Timly Software AG 77 Zürich www.timly.com
Tyrolit - Schleifmittelwerke Swarovski K. G. 78 Schwaz www.tyrolit.de
V Vandersanden Deutschland GmbH 59 Peine www.vandersanden.com
VELUX Deutschland GmbH 26 Hamburg www.velux.de
Vetrotech Saint-Gobain Deutschland 40 Aachen www.vetrotech.com Volfi Volker Fischer GmbH 72 Kirchhundem www.volfi.de
W Widopan Produkte GmbH 54 Hammah www.widopan.de wolfcraft GmbH 10 Kempenich www.wolfcraft.com
Z Ziegelsysteme Michael Kellerer GmbH & Co. KG 12 Egenhofen www.kellererziegel.de ZinCo GmbH 20, 87 Nürtingen www.zinco-greenroof.com
Dezember / Januar
Themen:
Dach Aufbau, Dämmung, Deckung Türen & Tore – Design & Technik Fassade – Systeme & Produkte Fenster – Aufbau & Verarbeitung Rohbau – Mauerwerk & Beton Bad – Ausstattung & Technik Außenanlagen Gestaltung & Technik Innenausbau Werkzeuge & Befestigungstechnik IT am Bau
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Erscheinungstermin: 23. Dezember 2022
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