ISSN 2512-7519
1/2022
Blütenpresse Schutzgebühr 2 €
Stiftung Botanischer Garten Solingen e.V.
Alle Öff ungszeiten unter Corona-Vorbehalt!
Blütenpresse Inhalt Heft 1-2022 Impressum Editorial Aus der Stiftung kurz berichtet Das Kuratorium nahm die Arbeit auf Blütenbesucher im Frühjahr Ein Ausflug in die Welt der Kakteen und Sukkulenten Der Deutsche Amateur Radio Club e.V. Ortsgruppe Solingen R14 Porträt unserer Ehrenvorsitzenden Plan des Botanischen Gartens Neu im Garten: Kreatives Gestalten mit Papier Botanischer Garten- und Blumenmarkt 2022, wieder ein voller Erfolg Neu im Vorstand Hospiz für einen Baum Ein Ritterstern in voller Pracht Lesestoff für Gartenfreunde Helfer gesucht – Mitmachen erwünscht! Mitgliedsantrag Solinger Geschichte Veranstaltungen
2 3 4 8 9 10 14 17 18/19 23 24 26 27 28 29 32 34 35 36
Titelfoto: Wiesen-Alant (Pentanema britannicum). Foto: H. Hieronimus
Impressum Redaktion: Harro Hieronimus (v.i.S.d.P.) Matthias Nitsche Zuschriften an: H. Hieronimus Dompfaff weg 53 42659 Solingen Tel.: 0212-819878 redaktion@bluetenpresse.de Die Blütenpresse ist eine Zeitschrift für die Mitglieder der Stiftung Botanischer Garten Solingen e.V. sowie die Besucher des Botanischen Gartens. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Abonnementsmöglichkeiten bitte bei der Redaktion erfragen. Veröffentlichte und namentlich gekennzeichnete Manuskripte stellen nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers dar. Für den Inhalt sind die Autoren selbst verantwortlich. Jegliche Gewährleistung für
beschriebene Verfahren oder Geräte wird nicht von der Stiftung Botanischer Garten Solingen e.V. oder der Redaktion übernommen. Für unverlangt eingesandte Artikel wird keine Gewährleistung übernommen. Jeder Einsender erklärt sich mit der redaktionellen Bearbeitung seiner Artikel einverstanden. Eine Rücksendung von Manuskripten oder Bildvorlagen findet nur nach besonderer Absprache statt. Angenommen werden auch Artikel, die bereits in einer anderen Zeitschrift abgedruckt wurden, wenn das Einverständnis der erstveröffentlichenden Zeitschrift beigefügt ist bzw. ein Abdruck in einer Zeitschrift erfolgte, die den Nachdruck ausdrücklich genehmigte. Alle Anfragen und Einsendungen sind möglichst direkt an die Redaktion zu richten.
www.botanischer-garten-solingen.de
Blütenpresse Foto: Privat
Stiftung Botanischer Garten Solingen e.V.
Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freundinnen und Freunde des Botanischen Gartens Solingen, endlich ist im Botanischen Garten wieder etwas los. Die ersten Veranstaltungen haben schon gezeigt, dass das Publikum geradezu sehnsüchtig darauf gewartet hat, dass es wieder losgeht. Vor allem der Garten- und Blumentag war noch erfolgreicher als die letzten Gartentage vor der Pandemie. Aber die ersten Veranstaltungen haben belegt, dass wir ein großes Problem haben: das teilweise fehlende Personal. Einige bisherige Mitarbeiter konnten uns aus Altersgründen nicht mehr unterstützen, was sogar bei der Menge an Kuchen im Kioskbetrieb (der ist uns tatsächlich ausgegangen) abzulesen war. Aber auch an anderen Stellen kam es – trotz erfreulicherweise einigen neuen Mitarbeitern – immer wieder zu Engpässen. Wir brauchen einfach noch mehr Personen, die bereit sind, mitzuarbeiten, entweder beim Aufbau oder während der Veranstaltung. Und wenn es nur für eine oder zwei Stunden wäre, in den meisten Fällen reicht das schon zur Entspannung der Situation. Also, scheuen Sie sich nicht, mit uns Kontakt aufzunehmen, wir freuen uns über jeden Helfer. Sie können sich direkt an Matthias Nitsche wenden, mn@botanischer-garten-solingen.de oder 0212-310385 (nach 16 Uhr). Aber unsere Aktivitäten zur Gewinnung neuer Mitglieder und Mitarbeiter gehen weiter. Bereits letztes Jahr wurde ein Flyer fertiggestellt, der zur Mitgliederwerbung dienen soll: „Mitglied werden“ (liegt im Botanischen Garten aus). Dass dieser schon vergriffen war und neu aufgelegt werden musste, zeigt schon einmal das grundsätzliche Interesse. Und dazu soll ein weiterer Flyer kommen, der sich speziell an Sie richtet: „Mitglieder werben Mitglieder“ (kann bei Veranstaltungen mitgenommen oder bei mir – hh@botanischer-garten-solingen.de – angefordert werden). Versuchen Sie, im Bekannten- oder Verwandtenkreis das Interesse für den Botanischen Garten zu wecken. Mit einem Mitgliedsbeitrag von nur 25 € tragen die potenziellen Neumitglieder nicht nur zum Erhalt des Gartens bei, sondern unterstützen natürlich auch die Arbeit der Mitarbeiter bei den zahlreichen Veranstaltungen, zu denen wir Sie gerne begrüßen. Das Wichtigste aber wieder: Bleiben Sie gesund! Ihr Harro Hieronimus 3
Aus der Stiftung kurz berichtet Liebe Mitglieder, es gibt wieder einiges aus der uns sehr, dass der Antrag der Stiftung jetzt umgeStiftung und dem Botanischen Garten zu berich- setzt wurde. ten. Wir haben einige Informationen für Sie kurz zusammengefasst: Stiftungsfahrt erst wieder 2022
Während der Botanische Garten das ganze Jahr geöffnet ist, hat seit Ostersonntag auch unser Kiosk zu den bekannten Öffnungszeiten an Sonnund Feiertagen von 14-18 Uhr bis Ende Oktober geöffnet. Auch die Schaugewächshäuser sind seit Ende April ohne Einschränkungen von montags bis donnerstags von 10.00-15.30 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 14-18 Uhr geöffnet. Unser besonderer Dank geht an all die Mitglieder, die dieses möglich gemacht haben.
Für dieses Jahr hatten wir erstmals eine Stiftungsfahrt mit zwei Übernachtungen zum Botanischen Garten Berlin geplant. Leider haben sich bis zum 15. Mai nicht ausreichend viele Mitglieder für die Fahrt angemeldet, sodass wir diese leider absagen müssen. Wir versuchen aber, für den 20. August eine Tagesfahrt zur Floriade, der Weltgarten-Expo, zu organisieren. Die Weltgarten-Expo findet alle zehn Jahre immer an einem anderen Ort in den Niederlanden statt. Vor zehn Jahren haben wir als Stiftungsfahrt schon einmal die Floriade besucht. Weitere Informationen werden wir noch bekanntgeben.
Behindertenparkplatz
Veranstaltungen 2022 haben begonnen
Gewächshäuser und Kiosk sind geöffnet
Seit dem 28. April hat der Botanische Garten Dieses Jahr dürfen wir wieder unsere beliebten einen reservierten Parkplatz für Menschen mit Veranstaltungen im Garten durchführen. Der Behinderung. Dieser Parkplatz befindet sich am Haupteingang Vogelsang 2a direkt links neben dem Haupttor und dem Fußgängertor. Wir freuen
4
Saisonstart war Ostersonntag mit dem Ostereiersuchen, das erneut ein großer Erfolg war. Zuvor hatten wir schon unseren Kakteenworkshop (s. Artikel S. 10) veranstaltete. Es folgten die Bücherbörse, der Garten- und Blumentag mit Rekordbesucherzahl (s. Artikel S. 24), der Zwiebeltag (Foto oben), Tag des Baumes, Schachturnier und unser erster Tanztee. Allen Helfern herzlichen Dank für ihren Einsatz.
Die Sanierung des Tropenhauses ist fast abgeschlossen Im August 2020 fiel der Startschuss und wir hatten geplant, dass die Arbeiten Ende Oktober 2020 fertig sind. Manchmal kommt es anders, als man denkt. Die Arbeiten sind zu 95 % abgeschlossen. Wir hatten uns noch dazu entschlossen, das alte Buntbarschaquarium, welches wegen eines Glasbruchs lange als Orchideenvitrine gedient hatte, zurück in ein Aquarium umzuwandeln. Die Arbeiten hierzu sind aufwendig und werden von uns in Eigenleistung durchgeführt. Im Anschluss wird der Bereich um die Aquarien noch neu von uns gestrichen. Auch müssen noch einige Glasscheiben ausgetauscht werden und im Aquarienraum werden aktuell zwei Terrarien für Fleischfressende Pflanzen eingerichtet. Wir gehen davon aus, dass wir bis Mitte des Jahres mit allen Arbeiten fertig sein werden. Aber wie schon am Anfang angemerkt, kommt es manchmal anders, als man denkt. Auch hier der Dank an die ehrenamtlichen Stiftungsmitglieder, die fast jeden Samstag und manchmal auch unter der Woche daran arbeiten, dass alles fertig wird.
schnitt eingetreten. Stadt und Stiftung haben sich darauf verständigt, den Baum, solange es geht, zu erhalten, da er ein markanter blühender Punkt im Botanischen Garten ist. Damit der Trompetenbaum nicht durch seine breit ausladenden Äste ganz auseinanderbricht, wurden in der Baumkrone mit Spannseilen Sicherungsmaßnahmen durchgeführt. Es besteht aber immer noch die Gefahr, dass Äste oder Teile von Ästen abrechen. Vor allem, wenn auf dem Baum, der ja zum Klettern einlädt, herumgeklettert wird. Die Stadt hat daher eine neue Einfriedung um dem Trompetenbaum errichtet, dieser soll das Herumklettern verhindern, aber die Sicht nicht behindern. Begrünungsarbeiten am „Pilz“ wurden durch die Winterstürme behindert
Der Unterstand am Teich, auch „Pilz“ genannt, bekommt sein grünes Dach. Nachdem mehrmals das Reetdach angezündet wurde und die Versicherung den Schaden nicht mehr übernimmt, wurde von Stadt und Stiftung beschlossen, das Sicherung des Trompetenbaums Dach des „Pilzes“ zu begrünen. Die UnterkonDer Trompetenbaum, der sich neben dem Spiel- struktion für die Begrünung wurde im Februar platz befindet, ist in seinen letzten Lebensab- bei einem Sturm schwer beschädigt. Das Dach 5
ISEK Wald – Förderung für den Botanischen Garten In der letzten Ausgabe haben wir berichtet, dass der Botanische Garten durch das Staatliche Förderprogramm ISEK Wald gefördert wird. Dieses Förderprogramm soll die Entwicklung von Stadtteilen unterstützen und entwickeln. Obwohl der Botanische Garten politisch zum Stadtteil Gräfrath gehört, entstammt er historisch der Gemarkung Wald und wurde somit in das Programm aufgenommen. Aktuell wird ein Konzept erarbeitet, um die Fördermittel vom Fördergeber abrufen zu können. Ein Schwerpunkt soll hier auf der Sawurde wieder abgedeckt. Bei Sicherungsar- nierung der Gewächshäuser liegen. beiten wurde festgestellt, dass ein Holzträger morsch ist und ersetzt werden muss. Hierzu Sanierung der JHW-Skulpturen muss die Statik neu geprüft werden. Die Arbeiten sollen aber in diesem Jahr beendet werden Vielleicht ist es dem einen oder anderen bei einem und sind schon zu erkennen. Auch das Heide- Spaziergang durch den Garten aufgefallen. Die haus im Heidegarten soll so ein Dach erhalten. ein oder andere Skulptur war eine gewisse Zeit Hier sind die Arbeiten an der Holzkonstruktion nicht an Ihrem Platz. Die Jugendhilfewerkstatt abgeschlossen, sodass mit den Begrünungsar- (JHW), die die Skulpturen geschaffen hat, hat in beiten begonnen werden kann. Durch die Win- den letzten Monaten die ein oder andere Skulpterstürme wurden auch leider einige Bäume so tur zur Überholung in ihre Werkstatt gebracht. So stark beschädigt, dass sie gefällt werden mussten. erstrahlt jetzt z.B. der Pfau glanzvoll mit neuem Für einige wurden schon Ersatzpfl anzungen im Federkleid. Garten vorgenommen. Skulpturenspende durch die Stadtsparkasse Sachbeschädigung im Botanischen Garten Solingen
6
Im Dezember 2020 hat uns die Stadtsparkasse Solingen die Bronzeskulptur „Wildwuchs“ des Künstlers Heinz-Peter Knoop als Spende angeboten. Die ca. 2,5 Meter große Skulptur entstand 1994 und hatte zuvor ihren Platz vor der Sparkassenfiliale in Aufderhöhe. Nach einigen Abstimmungsgesprächen im Arbeitskreis mit der Stadt soll die Skulptur im Bereich des alten Friedhofs Foto: Stadtsparkasse Solingen
Leider müssen wir berichten, dass Mitte Mai eine nicht sesshafte Person, die im Botanischen Garten manchmal übernachtet, in der Behindertentoilette randaliert hat. Die Person ist auch schon durch laute Beschimpfungen und Bedrohungen gegenüber anderen Gartenbesuchern auffällig geworden. Bei der Beschädigung der Behindertentoilette wurde die Person beobachtetet, konnte aber vor dem Eintreffen der herbeigerufenen Polizei fliehen. Die Person ist uns aber vom Aussehen her bekannt, so dass wir die Polizei, zwecks Feststellung der Personalien, alarmieren werden, wenn sich diese noch einmal im Garten aufhält. Eine Strafanzeige wurde gestellt und die Stadt wird, sobald die Personalien bekannt sind, ein dauerhaftes Parkverbot aussprechen. Auch im April kam es zu einer Sachbeschädigung. Unbekannte haben die Scheibe der Infovitrine an der Lesehalle eingeschlagen. Der Schaden haben wir bereits reparieren lassen. Hier hat unsere Glasversicherung die Kosten übernommen.
Foto: Harro Hieronimus
aufgestellt werden. Transport und Aufbaukosten übernimmt die Stadtsparkasse. Damit wäre der „Wildwuchs“ die 19. fest im Botanischen Garten aufgestellte Skulptur. Leider dauert die Aufstellung noch etwas länger, da erst ein Schenkungsvertrag zwischen der Stadtsparkasse und der Stadt aufgesetzt werden muss. Wir hoffen, dass die Skulptur noch dieses Jahr aufgestellt werden kann. Text und Fotos: Matthias Nitsche Liberaler Bürgerpreis überreicht
Die Teilnehmer der Preisverleihung sind: (v.r.) Von der Stiftung Botanischer Garten Solingen e.V.: Sabine Schulz-Wolff, Vorsitzende, Dr. Horst Fleischer, Valeria Luhn, Schatzmeisterin, Matthias Nitsche, stell. Vorsitzender, vom Liberalen Bürgerpreis e. V.: Ulrich G. Müller, Vorsitzender, Gisela Adams, Schatzmeisterin, Jürgen Albermann, Nina Brattig, FDP Kreisvorsitzende, Gerd Brems, von Tafel Solingen e. V.: Brigitte Funk, 1. Vorsitzende, Friedhelm Funk, Schriftführer. Foto: Harro Hieronimus
Foto: Andreas Horn
Im Rahmen des Garten- und Blumentags wurde der Stiftung Botanischer Garten Solingen e.V. der „Liberale Bürgerpreis 2021“ in Höhe von 1.000 € überreicht. Da der Preis 2020 nicht überreicht werden konnte, wurde ein weiterer Preisträger in gleicher Höhe ausgezeichnet, die Solinger „Tafel“. Der „Liberale Bürgerpreis“ wird von der FDP jedes Jahr für besondere Verdienste um Solingen und seine Bürger verliehen.
Eine Azalee im Botanischen Garten, Frühjahr 2022.
7
Alternativ-Stiftungsfahrt 2022 Zur Floriade nach Almere (Amsterdam, NL) Da wir leider nicht genügend Teilnehmer für die zweitägige Fahrt nach Berlin zusammenbekommen haben, wir aber gefragt wurden, ob wir nicht noch kurzfristig eine eintägige Fahrt organisieren könnten, haben wir mit der Floriade in den Niederlanden eine schöne Alternative gefunden. Im Jahr 2022 wird Almere (NL, ein Vorort von Amsterdam) für sechs Monate Schauplatz der Internationalen Gartenbauausstellung „Floriade Expo 2022“ sein. Die Floriade findet alle zehn Jahre an einem anderen Ort in den Niederlanden statt. 2012 haben wir die Floriade als Stiftungsfahrt das erste Mal besucht. Im Park entdecken Sie verschiedene Innovationen zum Thema „Growing Green Cities“, die Städte unterhaltsamer, lebenswerter und nachhaltiger machen. Der niederländische Gartenbausektor macht dies zusammen mit nationalen und internationalen Partnern zu einem außergewöhnlichen Erlebnis für Jung und Alt. Die Floriade macht Sie auf kontroverse Weise neugierig auf Ihre grüne Zukunft. Weitere Informationen finden Sie auch auf der Homepage unter https://floriade.com/de/.
8
Am Samstag, den 20. August, fahren wir um 5.30 Uhr vom Parkplatz Vogelsang/Ecke Frankenstraße mit einem Reisebus der Firma Latzel Reisen pünktlich los. (Bitte um 5.15 Uhr am Treffpunkt sein!) Wir werden gegen 10:00 Uhr auf dem Gelände der Floriade ankommen. Dort haben wir dann neun Stunden Aufenthalt zur freien Verfügung. Das Gelände besteht aus mehreren ins Meer gebauten großen Inseln, auf denen es viel zu entdecken gibt. Wer vom Anfang des Geländes bis zum Ende durchwandert, kann z.B. für den Rückweg die Seilbahn nutzen. Um 19 Uhr treten wir dann wieder die Rückfahrt an und werden dann gegen 23:00 Uhr auf dem Parkplatz am Vogelsang/Frankenstraße wieder ankommen. Die Teilnahmegebühr inkl. Eintritt zur Floriade sowie Busfahrt beträgt 50 Euro für Mitglieder und 55 Euro für Gäste von Mitgliedern.
(IBAN: DE26342500000005449020; BIC: SOLSDE33XXX) Sollten wir die Teilnehmerzahl bis zum 6. August nicht erreichen, werden wir die Fahrt absagen. Text: Matthias Nitsche 2 Fotos: Sk5893, CC A-S A 4.0 I
Die Gruppengröße ist auf 55 Personen beschränkt. Verbindliche Anmeldung unter meiner Telefonnummer 310385 jeweils im Zeitraum von 18-20 Uhr bis zum 5. August. Die Teilnahmegebühr ist umgehend nach der Anmeldung auf das Konto der Stiftung bei der Stadtsparkasse Solingen, Stichwort „Stiftungsfahrt Floriade“, zu überweisen.
Der deutsche Pavillon auf der Floriade Almere 2022.
9
durch die Gewächshäuser statt, damit sich die Mitglieder des Kuratoriums einen Eindruck vom Zustand und den bereits angesprochenen Problemen machten konnten. Die Stiftung sieht den weiteren Kontakten sehr positiv entgegen. Den Kontakt zum Kuratorium halten von der Stiftung aus M. Nitsche und H. Hieronimus, weitere Vorstandsmitglieder können jederzeit auch teilnehmen. Inzwischen fand auch das zweite Treffen statt, terminbedingt (wir hatten auch Wahlkampf) mit nur sechs Teilnehmern: v.l. Bernd Krebs, Sebastian Haug (unser neuer Landtagsabgeordneter, Ernst Lauterjung, Ulrich G. Müller, Harro Hieronimus und Matthias Nitsche. Aber es konnten einige Themen angesprochen werden, die der Stiftung helfen werden. Darunter ist etwa das für nächstes Jahr anstehende Jubiläum. Mit frischen Ideen soll versucht werden, das Jubiläum auch für die Stiftung finanziell erfolgreich zu gestalten. Welche das sind, wird auf der nächsten Sitzung besprochen. Diese wird wieder im Botanischen Garten stattfinden, ein Termin steht noch nicht fest. Gezeigt hat sich aber auch beim letzten Treffen, dass solche Zusammenkünfte selbst mit reduzierter Personenzahl sinnvoll und hilfreich sind. Text: Harro Hieronimus Foto: Privat
Foto: Alex Kreher
Nachdem auf der Jahreshauptversammlung 2021 die Einrichtung eines Kuratoriums beschlossen worden war, kam es Mitte März 2022 zur konstituierenden Sitzung des Kuratoriums im Haus 6 des Botanischen Gartens. Anwesend waren Marcel Hafke (FDP), Sebastian Haug (CDU), Hartmut Hoferichter, Bernd Krebs (CDU), Ernst Lauterjung (SPD), Ullrich G. Müller (FDP), Josef Neumann (SPD), Martina Zsack-Möllmann (B90-Die Grünen) sowie die Mitglieder des Vorstands der Stiftung Botanischer Garten Solingen (inkl. Ehrenvorsitzender und Partner) mit Ausnahme von Ralf Hartan und Bärbel Mentzel, die verhindert waren. Bei Kaffee und Kuchen wurde erst einmal diskutiert, was die Kuratoriumsmitglieder sowie die Stiftung voneinander erwarten und wie sie sich die Zusammenarbeit vorstellen. Schnell kristallisierte sich heraus, dass das Interesse an der Zusammenarbeit beiderseits groß war. Auf der einen Seite die Stiftung, die den Erhalt des Botanischen Gartens und der Gewächshäuser sichern will, auf der anderen Seite die Politiker sowie der ehemalige Stadtdirektor, die exzellente Beziehungen nicht nur in die Regionalpolitik, sondern über die Landespolitik hinaus sogar bis nach Berlin und Brüssel haben und uns bereits erste Ideen für Fördermöglichkeiten etwa durch Einbeziehung der Inklusion in Kursen und Veranstaltungen präsentieren konnten, die mit größtem Interesse aufgenommen wurden. Da aber die Verwirklichung dieser Ideen nicht ganz einfach ist und die Verhandlungen mit der Stadt relativ langwierig (was keineswegs an den Beteiligten der Stadt liegt, sondern an den Geldern, die erst beschafft werden müssen), ist die Hilfe des Kuratoriums hier sehr willkommen und wird uns sicher weiterbringen. Nach den einführenden Gesprächen in sehr angenehmer Atmosphäre fand noch ein Rundgang
Foto: Alex Kreher
Das Kuratorium nahm die Arbeit auf
10
Blütenbesucher im Frühjahr Insekten sind wärmeliebend, und deshalb kommen sie erst an die Oberfläche, wenn die Sonne ausreichend scheint. Am Sonntag, den 27.3.22, beschloss ich, auf Fotosafari in den Botanischen Garten Solingen zu gehen. Um die Mittagszeit lagen die Temperaturen im Schatten bei 18 °C. In der Sonne war es sehr warm, was viele Besucher in den Garten lockte. Mein erster Gang führte zum Bienenhaus, wo ein lebhafter Flugbetrieb herrschte. Die ersten Wildbienen im Jahr sind die solitären Gehörnten Mauerbienen (Osmia cornuta). Über ihre auffallende Zeichnung lassen sie sich leicht bestimmen. Die Männchen haben längere Antennen, sind kleiner als die Weibchen und haben einen weißen Stirnschopf. Die Weibchen haben am Kopf zwei kleine Hörner, die den deutschen Namen erklären. Einige Exemplare waren fast schwarz. Die Bienen fliegen an und schlüpfen sehr schnell in „ihre“ Löcher, sodass wenig Zeit ist, den Kopf zu fotografieren. Vermutlich sind meine drei Fotos von Männchen, die auch als erste ausfliegen.
In den Blumenrabatten neben dem kleinen Flüsschen waren viele Exemplare des Großen Wollschwebers (Bombylus major) anzutreffen. Auffallend ist sein bis zu 7,7 mm langer Saugrüssel. Er schwebt wie ein Kolibri vor den Blüten, setzt sich aber zum Nektarsaugen an die Pflanze.
Die dicke Gartenhummel (Bombus hortorum) brummte in den Gräsern. Sie gehört zu den Langkopfhummeln und kann auch an tiefer gelegene Nektarquellen herankommt.
Eine Gemeine Wespe (Vespula vulgaris) sucht im Streu nach einem geeigneten Platz für ihren Bau. Man kann sie von der sehr ähnlichen Deutschen 11
Wespe (Vespula germanica) an der Zeichnung im Gesichtsbereich unterscheiden.
Eine schön gezeichnete Große Schwebfliege (Syrphus ribesii) genoss die Sonnenstrahlen. Natürlich gab es überall auch die fleißigen Pollensammlerinnen der Honigbiene (Apis mellifera), vor allem an den gerade zahlreich blühenden Heidekräutern. Je nach Pollenfarbe ist das Sammelgut am Hinterbein der Bienen gelb (oben), weiß oder rot (unten) gefärbt.
Als besonders ergiebig erwies sich ein blühender Forsythienstrauch im sog. „Friedhofsteil“ oberhalb des Botanischen Gartens. Dort hatte sich eine Glänzende Schwarzkopf-Schwebfliege (Melastoma mellinum) eingefunden, die ich gerade noch fotografieren konnte, bevor sie sich verkroch.
Auch einige Schmetterlinge waren unterwegs. Das Tagpfauenauge (Aglais io) zeigte seine prächtige Flügelzeichnung. Ein Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni) und ein Kohlweißling (Pieris) trafen sich in der Luft, tanzten kurz umeinander und trennten sich wieder. An den Blüten des Heidekrauts (Erica) Ein weiteres interessantes Insekt hielt sich dort saugte ein Faulbaum-Bläuling (Celastrina argiolus) ebenfalls versteckt. Ich konnte nur eine Teilansicht erkennen. Wer kann die Art benennen? Nektar. 12
Käfer sind besonders wärmeliebend. Sie erscheinen bei uns meist erst Ende Mai/Anfang Juni – außer den Marienkäfern, die sich schon jetzt mit diversen Arten präsentieren. Im Forsythienstrauch sah ich den Strichfleckigen Marienkäfer (Chilocorus bipustulatus).
Foto: Harro Hieronimus
Schon erstaunlich, was man bei einem 90-minütigem Besuch im Botanischen Garten Solingen an Insekten beobachten kann. Und je wärmer es wird, desto mehr der Sechsbeiner zeigen sich. Da es in der städtischen Umgebung fast keine Blumenwiesen mehr gibt, sind die Parks, Hausgärten wie auch der Botanische Garten zum Refugium der Nektarsauger und Pollensammler sowie deren Jäger geworden. Zum Abschluss noch zwei Fotos von den zahlreichen Alle Fotos wurden auch bei inaturalist.org eingeMücken-Arten, die ich selbst meist nicht mit Namen stellt und können unter Explore/Location/Botanikenne. Oben mit blau-rot schillernden Deckflügeln, scher Garten Solingen gefunden werden. Text & Fotos: Dr. Wolf-Achim Roland unten vielleicht eine Dungmücke (Sciaroidea)
Hochzeit im Botanischen Garten Solingen
13
Ein Ausflug in die Welt der Kakteen und Sukkulenten Am Sonntag, dem 10. April, stand der Kakteenworkshop von Herrn Dr. Richter auf dem Veranstaltungskalender des Botanischen Gartens. 18 Teilnehmer, darunter auch einige kleine Gäste, versammelten sich unter dem warmen Glasdach der Gewächshäuser. Dr. Richter betreut mit seiner Frau das Kakteenund Sukkulentenhaus. Zur Einführung in das Thema hielt er einen Vortrag über die Entstehung des Botanischen Gartens. Danach beschrieb er die verschiedenen Klimazonen der Erde und stellte dar, in welchen Gebieten diese Pflanzen wachsen. Anhand von Diagrammen wurden die unterschiedlichen Niederschlagszonen der Erde erläutert und Kakteen und Sukkulenten in diese eingeordnet. Zu meiner großen Überraschung gedeihen Kakteen auch als Aufsitzerpflanzen (Epiphyten) im Regenwald, ähnlich wie Orchideen, hoch oben in den Baumkronen. Es sind Blattkakteen. Zu ihnen gehört auch der Weihnachtskaktus. In dieser luftigen Höhe bekommen sie genug Licht und jeden Tag eine Regendusche. Deshalb sollten diese Kakteen zuhause auch zwei Mal in der Woche gegossen werden. Im Anschluss an den Vortrag führte uns Dr. Richter durch sein Gewächshaus. Besonders aufgefal-
14
len sind mir die dicken Schwiegermuttersessel und eine kleine Pflanze, die Ledebouria, deren gefleckte Blätter (ja, sie besitzt wirklich Blätter!) mich an die der Knabenkrautorchideen erinnern. Sie speichert Wasser in ihren dicken, wie Tulpenzwiebeln aussehenden Speicherorganen. Star der Anlage ist aber die große Agave an der Rückwand des Hauses. Sie hat vor einigen Jahren tatsächlich geblüht! Bis zur Ausbildung eines Blütenstiels braucht eine Agave meistens Jahrzehnte, danach stirbt sie ab. Das ist immer ein großes Ereignis für die betreuenden Gärtner und das Publikum in botanischen Gärten. Normalerweise versucht man für den imposanten Blütenstand das Dach des Gewächshauses durch den Ausbau von Scheiben zu öffnen oder, wenn die Pflanze im Kübel steht und die Temperatur es erlaubt, sie ins Freiland zu räumen. Da es Januar war und damit zu kalt für frostempfindliche Pflanzen, war das hier nicht möglich. So wuchs der Blütenstand immer weiter in die Höhe und knickte leider ab, als er ans Glasdach stieß. Erstaunlicherweise ist die Pflanze danach nicht abgestorben und hat sogar Bulbillen, also Brutknospen, entwickelt, aus denen sich wieder neue Pflanzen entwickeln können.
Im Anschluss an die Führung ging es an die praktische Arbeit. In einem anderen Gewächshaus waren, für jeweils vier Teilnehmer, Tische vorbereitet. Jeder erhielt einen kleinen Kaktus. Der Topf wurde entfernt und ein Blick auf die Wurzeln geworfen. Dazu musste der stachelige Geselle mit mehrlagigem Küchenpapier angefasst werden. Die Erde bestand aus Torf unter Einschluss von kleinen weißen Kügelchen. Kein geeignetes Substrat! Torf lässt sich kaum noch anfeuchten, wenn er erst einmal ausgetrocknet ist. Also hieß es: Erde runter von den Wurzeln! Das wurde vorsichtig mit langen Holzstäben bewerkstelligt. Dabei sollten die Wurzeln möglichst wenig beschädigt werden. Danach zeigte uns Dr. Richter verschiedene Erdkomponenten. Als erstes normale Baumarkterde, als zweites Lavagrus, wie man ihn im Winter zum Streuen benutzt, allerdings ohne Salzzusatz. Das dritte Element war Basalt in einer Korngröße von 2-5 mm, den man als Fugenbasalt für die Pflasterung benutzt. Diese drei Komponenten wurden gemischt und dann die kleinen Baumarktpflanzen vorsichtig hineingesetzt. In der neuen Erde sind die Überlebenschancen der Minikakteen wesentlich höher. Danach die Töpfe eine Woche lang nicht gießen, denn die Wurzeln werden bei der Prozedur der Torfentfernung verletzt und dadurch entstehen Eintrittspforten für Krankheitskeime. Wenn
die Wunden sich nach dieser Zeitspanne wieder geschlossen haben, wird der Topf in Wasser gestellt und saugt sich einen Tag lang voll. Am Abend wird das überschüssige Wasser dann aus dem Untersetzer entfernt. Ab jetzt alle 2-3 Tage gießen, wenn die Sonne scheint, ansonsten einmal pro Woche. Die selbst getopften Pflanzen konnten die Teilnehmer mit nach Hause nehmen, was besonders die Kinder freute. Wie heißt es: Learning by doing. Das war ein Nachmittag mit vielen Anregungen und einem ganz neuen Blick auf diese genügsamen Pflanzen. Herzlichen Dank an die Veranstalter! Text: Susanne Bochert Fotos: Axel Kreher
15
Der Deutsche Amateur Radio Club e. V. Ortsverband Solingen R14 Der Deutsche Amateur-Radio-Club e. V. ist die Vertretung der Funkamateure in Deutschland, die auf gesetzlicher Grundlage sowie durch internationale Verträge berechtigt ist, weltweit Funkverkehr zu betreiben. Der DARC e. V. hat rund 34.000 Mitglieder in Deutschland. Damit ist der DARC die drittgrößte Amateurfunkvereinigung weltweit und vertritt als Bundesverband die Interessen der über 65.000 Funkamateure in ganz Deutschland. Als Mitglied nationaler und internationaler Normungsgremien dient der DARC e.V. dem Fortschritt von Funk- und Nachrichtentechnik. Funkamateur kann nur werden, wer eine längere Ausbildung absolviert und sein qualifiziertes Wissen in einer staatlichen Prüfung nachweist. Äußeres Zeichen der Qualifikation ist eine persönliche Funkgenehmigung und ein nur einmal auf der Welt vorhandenes Funkrufzeichen. Der Amateurfunkdienst unterscheidet sich durch die personenbezogene Amateurfunkgenehmigung und
16
seinem Betätigungsfeld wesentlich von anderen Funkdiensten. Er ist mit dem CB-Funk nicht vergleichbar, bei dem nur typengeprüfte Geräte mit niedriger Leistung in einem bestimmten Frequenzbereich zugelassen sind, die technisch nicht verändert werden dürfen, während Funkamateure als Inhaber einer persönlichen Genehmigung ihre Geräte selbst entwickeln und kommerzielle Geräte für ihre Bedürfnisse verändern dürfen. Natur und Technik im Botanischen Garten Der Garten- und Blumenmarkt im Botanischen Garten in Solingen ist seit Jahren ein gut besuchter Anziehungspunkt für viele Besucher. Dies ist immer auch eine gute Möglichkeit für die Funkamateure des DARC Ortsverbands Solingen, Öffentlichkeitsarbeit zu leisten und unser spannendes und vielseitiges Hobby der Solinger Bevölkerung vorzustellen.
Über 80 Aussteller waren am 30.4. und 1.5.2022 mit ihren vielfältigen Produkten vor Ort. Zum vierten Mal in Folge und nach zweijähriger Coronazwangspause sollte auch der Amateurfunk nicht fehlen. Der DARC Ortsverband Solingen präsentierte sich mit seinem Stand an alteingesessener Stelle direkt am Haupteingang Vogelsang. Dabei wurde nicht nur moderne Funktechnik wie Satellitenfunk, Kurzwellen- und UKW-Sprechfunk vorgeführt, auch ein sogenanntes Sonderrufzeichen zu Ehren des diesjährigen 125. Jubiläums der Müngstener Brücke wurde genutzt, um unseren Funkgesprächspartnern – deutschen und internationalen Funkamateuren – einige wichtige Fakten zur Brücke zu erklären und sie so bekannter zu machen. Für die Kinder war auch gesorgt: So konnten sie am Stand das Morsen kennenlernen und unter Anleitung ein Morsediplom erarbeiten. Das eine oder andere Morsediplom hängt inzwischen wohl in so manchem Solinger Kinderzimmer und erin-
nert die Kinder daran, dass es außer Spielekonsolen und dem Smartphone auch noch andere spannende Hobbys gibt. Dieses Jahr hatten wir außerdem einen Gast aus dem DARC-Distrikt Nordrhein auf unserem Stand: der Notfunkreferent Dr. Fabian Kiendl DL1KID stellte das Thema Notfunk vor. Nachdem in den 90er-Jahren der Eiserne Vorhang fiel, geriet auch das Thema Katastrophen- und Bevölkerungsschutz aus dem Fokus der Allgemeinheit. Wie uns die Überschwemmungen im Ahrtal, aber auch bei uns in Teilen Solingens eindrücklich aufzeigten, benötigt es jedoch keinen Krieg, um wichtige Teile unserer Infrastruktur lahmzulegen. Stürme, Schnee- bzw. Kälteeinbrüche mit wochenlangen Stromausfällen wie im Münsterland, Hochwasser und Erdbeben sind ebenfalls in der Lage, unserer modernen Welt zumindest regional ordentlich zuzusetzen und die liebgewonnenen Errungenschaften wie Festnetztelefonie, Handyempfang, Internetzugang, aber auch Strom-, Trinkwasser- und Gasversorgung zu stören bzw. zu zerstören. Behörden haben ihren eigenen Funk, digital und verschlüsselt, um mit solchen Si-
tuationen fertigzuwerden. Normale Bürger haben darauf keinen Zugriff, Angehörige und Freunde können sich aufgrund der Schadenslage oft nicht mehr gegenseitig erreichen, um sich zu vergewissern, dass Leib und Leben in Ordnung sind. Der DARC hat deshalb nach den letzten dramatischen Hochwasser-Ereignissen sein Notfunkkonzept geändert und auf die Hilfe der Bevölkerung ausgerichtet. In den geschilderten Notlagen können Funkamateure den Bürgern wichtige Hilfe im Bereich Kommunikation zukommen lassen, da dieser Teil der Soforthilfe ansonsten von niemandem abgedeckt wird. Dies ist insbesondere wich17
tig, da viele Anträge zur Soforthilfe bei Katastrophen nur noch online verfügbar und damit z.B. aus einem solchen Gebiet nicht erreichbar sind. Als Demonstration stellte das DARC Notfunkreferat allen Gästen des Garten- und Blumenmarkts im oberen Bereich des Botanischen Gartens ein kostenfreies WLAN mit einigen Accesspoints zur Verfügung, die Logindaten waren an vielen Stellen auf Schildern ersichtlich. Dieser Service wurde von den Besuchern vielfach genutzt. Für Interessierte lagen auf unserem Stand außerdem lizenzfreie PMR-Funkgeräte zum kostenlosen Ausleihen bereit, um auch ohne Amateurfunklizenz in das Thema Funk hineinschnuppern zu können.
Initiative (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) der Schulministerien erhöht sich seit einiger Zeit die Frauenquote im Amateurfunk.
Viele interessante Gespräche Aus den vorgeführten Aktivitäten ergaben sich oft interessante Gespräche mit Standbesuchern. Dabei fiel auf: oft besteht noch Aufklärungsbedarf, wie modern Amateurfunk heutzutage ist: Inzwischen dominieren neben althergebrachtem Sprechfunk tatsächlich viele verschiedene digitale Betriebsarten, Digitales Amateurfunkfernsehen (DATV), Satellitenkommunikation, Netzwerktechnik und der Bau von Geräten und Antennen von der Langwelle bis in den Gigahertzbereich hinein. Im Bereich der Netzwerktechnik sei besonders das HAMNET erwähnt: Ein abgeschlossenes Internet der europäischen Funkamateure, bestehend neben dem „normalen“ Internet, basierend auf Richtfunkstrecken und realisiert mit Amateurfunktechnik. Das HAMNET ist aufgrund von Notstromaggregaten und Solarspeisung weitestgehend ausfallsicher und für die Funkamateure auch dann noch betriebsbereit, wenn das Internet schon zusammengebrochen sein sollte. Ausblick und Ziele unseres DARC-Ortsverbands Solingen R14 Um unser interessantes Hobby zu erhalten, muss natürlich auch bei uns für Nachwuchs gesorgt werden. Wir wollen dazu Kinder und Jugendliche an die Technik heranführen und den Spaß daran vermitteln. In Bastelaktivitäten werden anfängerfreundliche Bausätze zusammengelötet. Der Bereich der Technik ist traditionell meist den Männern in der Gesellschaft vorbehalten und auch in den Ortsverbänden sitzen häufig die Männer an der Funkstation. Jedoch finden immer mehr Frauen Interesse am Amateurfunk. Dank der MINT18
Auch die sogenannte „Makerszene“, also meist junge Menschen, die selbst Steuerungen für alle möglichen Zwecke entwickeln und vorhandene Geräte umfunktionieren und funktionserweitern, hat starke Überschneidungen mit dem Amateurfunk, da die meisten Steuerungen heutzutage drahtlos erfolgen. Bestes Beispiel ist das sogenannte Internet der Dinge. Diese Tüftler möchten wir künftig ebenfalls ansprechen und für das Hobby Amateurfunk begeistern, welches den Makern einen unbestreitbaren Mehrwert bietet. Text & Fotos: DARC-Ortsverband Solingen R14
Porträt unserer Ehrenvorsitzenden Zehn thematisch unterschiedliche Beiträge aus der vielfältigen Geschichte der Klingenstadt hat Dr. Beate Battenfeld in ihrem neuen Buch „Beiträge zur Geschichte der Stadt Solingen“ zusammengefasst. Die Entwicklung der Gaswerke sowie der noch bis in die 1970er-Jahre existierenden Ziegeleien betrifft auch den Stadtteil Wald und das benachbarte Gräfrath. Und sicherlich ist hier noch das „Klösterchen“ ein Begriff, dessen Geschichte seit der Einrichtung 1903 aufgearbeitet wurde. Der ehemalige Walder Wasserturm, ursprünglich mit Aussichtsplattform erbaut, beherbergt seit seiner Erbauung auch eine Gaststätte und ist noch heute als Steakhaus Wasserturm bekannt. Einen runden Geburtstag feiert in diesem Jahr die einzigartige Seilbahn in Burg, die touristisch gesehen in Zusammenhang mit der ebenfalls vorgestellten Bahnhofsgaststätte in Schaberg steht. Von der Idee bis zum Bau der Verbindung von Unter- nach Oberburg waren einige Hürden zu nehmen. Der Erfolg gab den privaten Besitzern Recht. Und auch der erste Pächter der Gaststätte am Schaberger Bahnhof und seine Nachfolger betrieben jahrzehntelang ein gut gehendes Geschäft. Viele Gäste kamen auch in das architektonisch sehr interessante Evangeli-
sche Gemeindehaus an der Mankhauser Straße in Ohligs, in dem nach der Schließung unter Erhalt der Baumerkmale Eigentumswohnungen entstanden. Drei im Buch porträtierte Frauen, die handwerklich interessiert waren und ihren Wunschberuf ergreifen durften, bildeten sich später weiter und eröffneten ein eigenes Geschäft. Zu ihnen gehört Ingeborg Meuter-Reckermann, die zunächst in Solingen-Mitte und ab 1980 in Wald eine Goldschmiede betrieb. Hier schuf sie für ihre Kundschaft viele hochwertige Objekte wie Schmuck, Altargegenstände und den Ehrenring der Stadt Solingen. Ihre Liebe zur Natur und zum eigenen Garten führte die erfolgreiche Geschäftsfrau zum „Verein zur Förderung der Rosenkultur im Bergischen Land 1877“. Als sich auf dessen Anregung 1998 die „Stiftung Botanischer Garten Solingen e.V.“ gründete, wurde Ingeborg Meuter-Reckermann deren Vorsitzende und blieb es bis 2006. Private Fotos unserer Ehrenvorsitzenden runden den Text über ihren beruflichen Werdegang ab. Sie erhalten das Buch für 15 Euro im Buchhandel oder, nach Ihrer Bestellung an info@bgv-solingen. de oder Tel. 0212-3828966, direkt von der Autorin (geliefert). Beate Battenfeld
19
Abenteuer Amazonas Wie kleine Fische den grössten Regenwald der Welt retten
Abenteuer Amazonas 92 Seiten Format 21 x 21 cm Hardcover ISBN 978-3-936616-95-8 Verlag Natur & Wissenschaft Solingen 2019 19,80 € (D), 20,40 € (A) versandkostenfrei
Bestellungen an: Verlag Natur & Wissenschaft Postfach 170209 D-42624 Solingen info@verlagnw.de
Sy Montgomery Keith Ellenbogen Übersetzung Harro hieronimus Text
Fotografie
Über das Buch: Die Stichworte CO2, Klimaschutz und Klimawandel sind heute nahezu allgegenwärtig. Der Amazonas-Regenwald gilt als der wichtigste landgestützte CO2-Speicher und Sauerstoffproduzent. Gleichzeitig werden aber Tag für Tag riesige Wälder abgeholzt, im Amazonas-Becken sind es etwa 100 km² – pro Tag, Tendenz steigend. In diesem Buch wird gezeigt, wie durch den nachhaltigen Fang von Aquarienfischen ein Gebiet, das fast ein Drittel der Fläche Deutschlands umfasst, vor Holzfällern, Landwirtschaft, Goldsuchern, Palmölplantagen geschützt und der Regenwald in seiner ursprünglichen Form erhalten wird. Ein besonderes Anliegen dieses Buchs ist es, dem Leser zu zeigen, wie wichtig der Zierfischfang für den Erhalt des Regenwalds ist. Das Überleben von mehr als 1.000 Tierarten hängt vom Regenwald ab und dessen Überleben fast nur von einer einzigen Fischart. Und das ist das vielleicht wichtigste Ziel: der Schutz des Regenwalds in einem riesigen Gebiet. So viel Natur kann durch den Kauf von nachhaltig durch den Fang von Aquarienfischen bewirtschaftetem, naturbelassenem Regenwald gerettet werden. In Zusammenarbeit mit europäischen und amerikanischen Wissenschaftlern und Kaufleuten entstand das Projekt Piaba. Das Motto des Projekt Piaba lautet:
Kauf einen Fisch – rette einen Baum! Die Autorin, Sy Montgomery, ist eine amerikanische Naturforscherin, Bestseller- und Drehbuchautorin, die für ihre Bücher schon zahlreiche Auszeichnungen erhielt. Keith Ellenbogen ist ein bekannter Unterwasserfotograf mit dem Schwerpunkt auf Umweltschutz. Harro Hieronimus ist ein Aquarianer, der schon zahlreiche Bücher und zahllose Artikel zu verschiedensten Themen der Aquaristik veröffentlicht hat.
69
Neu im Garten: Kreatives Gestalten mit Papier Ein Bastelangebot „Gestalten mit Papier“ wird in Das Angebot ist offen für Jung und Alt, der ZuZukunft das bereits vorhandene Kreativangebot gang zum Orchideenhaus ist behindertengerecht. im Botanischen Garten erweitern. Die Teilnehmerzahl ist auf zehn Personen beAußer der Mal- und der Spinngruppe findet ab schränkt, eine Anmeldung ist daher erforderlich dem 07.09.2022 immer mittwochs ab 14 Uhr für bei hedikloss@t-online.de. Frau Kloss wird auch zwei Stunden ein neuer Kurs zum kreativen Ge- weiterführende Fragen zum Kurs klären. stalten mit Papier unter der Leitung von Hedi Der Kostenbeitrag pro Mittwochnachmittag beKloss statt. trägt 10 €. Mit diesem Betrag wird die Stiftung Es werden unterschiedliche Arbeiten aus Papier Botanischer Garten unterstützt. hergestellt, wie z.B. Karten/Pop-Art-Karten für jeden Anlass, Schachteln zum Verschenken, ver- Die Bilder zeigen aktuelle Beispiele. Text & Fotos: Sabine Schulz-Wolff schiedene Sterne, Engel und vieles mehr.
26
Botanischer Garten- und Blumenmarkt 2022, wieder ein voller Erfolg Nach zwei Jahren Zwangspause wegen der Coronapandemie veranstaltete die Stiftung Botanischer Garten Solingen e.V. von Samstag, den 30.04.2022, bis Sonntag, den 01.05.2022, zum 10. Mal den Botanischen Garten- und Blumenmarkt jeweils von 11:00 bis 18:00 Uhr in unserem denkmalgeschützten Botanischen Garten. Der Aufbau für die größte Veranstaltung im Jahr, begann schon am Donnerstag, den 28. April, ab 10 Uhr mit den Ständen der Stiftung und den Versorgungsleitungen für die Aussteller, welche ab dem 29. April von 8-20 Uhr bzw. am 30. April von 8-10 Uhr ihre Stände aufbauen durften. Mit rund 90 Ausstellern konnten wir das Angebot des beliebten Gartenmarkts rund um Blumen, Kunst und Handwerk nochmals attraktivieren. Dieses Jahr lag der Schwerpunkt auf Kunst aus Naturprodukten. Neben einem großen Angebot an verschiedenen Pflanzen wurde auf dem Freigelände vor den Gewächshäusern wieder viel gebo-
ten, von Kräutern über Pflanzen für Balkon oder Terrasse bis hin zu Nützlichem für Haus, Tiere und Garten. Natürlich fand sich auch von Marmelade, Vogelhäusern, Essig, Gewürzen, Ölen, Honig, Seife, Floralem Schmuck, selbstgemachter Töpferware über Gartenskulpturen bis hin zu Rasenmährobotern, Dufthölzern und vielem Kunst-
27
kleines Foto: Marion Albrecht
handwerk wie Filzen, Goldschmuck oder Kunst aus Schieferstein ein großes Angebot an Produkten. Viele Umweltverbände und soziale Organisationen stellten ihre aktuellen Projekte vor. Da es sich beim Garten – und Blumenmarkt immer auch um eine Familienveranstaltung handelt, wurde auch wieder viel für die Kinder geboten. Neben Kinderschminken beim Stand des Palliativen Hospiz‘ gab es auch Kinderfilzen und der große blaue Elefant des Kinderschutzbundes lud die Kinder zu verschiedenen Kinderspielen wie z.B. dem „heißen Draht ein“. Da jedes Kind nach der Teilnahme einen Preis erhielt, gab es natürlich
Am Sonntag starteten wir von 11-13 Uhr mit „Woodstock & More – (G)old Pieces“. Abgerundet wurde der Sonntag von 14-18 Uhr mit der Magnolia Jazz Band. Für das leibliche Wohl wurde natürlich auch gesorgt. Am gesamten Gartenwochenende waren von jeweils 11-18 Uhr unser Gartenkiosk, der Getränkestand mit Bier vom Fass und der Grillstand geöffnet. Der guten Tradition des Botanischen Gartens folgend war auch bei dieser Veranstaltung der Eintritt auch nur strahlende Augen. Diese gab es auch bei frei, Spenden waren natürlich immer willkommen. einer ganz neuen Aktion auf dem Gartenmarkt. Ein besonderer Dank geht natürlich wieder an die Die Firma Salden war zum ersten Mal mit ihrem vielen fleißigen Helfer, ohne deren Einsatz der Kinderkarussell gekommen, das direkt am HauptGartenmarkt nicht hätte durchgeführt werden eingang seinen Platz gefunden hatte. Am Stand der können. Vielen Dank, das war eine Riesenleistung Funkamateure konnten sich Kinder in die Kunst von allen! Ihr wart Spitze. des Morsealphabets einführen lassen. Wer wollte, Text und Fotos: Matthias Nitsche hatte die Möglichkeit, seine neu erlernten Künste gleich auszuprobieren und das „Kindermorsediplom“ abzulegen. In den Gewächshäusern war u.a. die Preisausgabe der großen „Gartentombola“ mit 400 Preisen, die dieses Jahr wieder zugunsten des Gartens durchgeführt wurde. Viele Aussteller hatten dafür Preise aus ihrem Angebot gespendet. Für das musikalische Rahmenprogramm auf dem Festplatz konnten wir für Samstagvormittag von 11-13 Uhr das Mundharmonikaorchester „Bergisches Echo“ gewinnen, am Nachmittag sorgte die „Flori-Dixi-Jazz-Band“ von 14-18 Uhr für gute Stimmung. 28
Neu im Vorstand
Liebe Gartenfreundinnen und Gartenfreunde, seit der letzten JHV bin ich neue Beisitzerin im Vorstand. Mein Name ist Anneli Saure, ich bin in Solingen aufgewachsen, verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder. Zu meinem großen Glück konnte ich eines meiner Hobbys zum Beruf machen, die Kunst. Ich arbeite als freischaffende Künstlerin, bin Goldschmiedemeisterin und staatlich geprüfte Gestalterin. Mit Bildern und Schmuck habe ich bereits mehrmals bei der „Kunst im Herbst“ teilgenommen. Besonderes Interesse hatte ich schon immer für alles, was mit Flora und Fauna zu tun hat. Sowohl draußen in der Natur als auch in unserem Garten mit vielen wilden Ecken und zahlreichen Vögeln, Amphibien und Insekten. Mich interessieren besonders die Zusammenhänge zwischen Tieren und Pflanzen in den Ökosystemen, was zur Folge hat, dass ich mich auch mit den Folgen menschlichen Eingreifens in die Natur beschäftige. Zudem lese ich gerne, mag Reisen (mit unserem alten Wohnmobil) und spiele Saxofon in zwei Musikensembles. Die Verbindung zum Botanischen Garten ist bei mir durch zwei Menschen entstanden: Inge Meuter-Reckermann, bei der ich das Goldschmiedehandwerk gelernt habe, hat mich seit Gründung des Vereins über die Erhaltung des Botanischen Gartens auf dem Laufenden gehalten. Die zweite Verbindung ist Sabine Schulz-Wolff, in deren Biologie-Leistungskurs ich
am Geschwister-Scholl-Gymnasium bis zum Abi 1987 war. Ca. 2015 haben wir uns wiedergetroffen, sie hat mich direkt für ihren Malkurs angeworben. Seit einiger Zeit helfe ich ab und zu mit, u.a. bei der Saatgutbörse, bei der Organisation der „Kunst im Herbst“, ab und zu auch in den Beeten, was mir am meisten Spaß macht. Im Botanischen Garten möchte ich mitarbeiten, weil ich die jahrelange Kontinuität der ehrenamtlichen Arbeit dort absolut unterstützenswert finde. Zudem ist der Botanische Garten für mich ein ganz besonderer Ort in Solingen, wo sowohl botanische und pädagogische Arbeit geleistet wird und gleichzeitig Menschen, besonders Familien, ihre Freizeit verbringen können. Bei Spaziergängen durch den Garten, beim in der Sonne Sitzen und Kaffee und Kuchen genießen oder bei den zahlreichen Kursen und Veranstaltungen. Somit wird hier auch die Bevölkerung für die Natur sensibilisiert. Den Aspekt, dass Menschen, die die Natur kennen, eher bereit sind, achtsam damit umzugehen, finde ich besonders wichtig und würde ihn gerne in mein Amt als Beisitzerin einfließen lassen. Foto: Privat
Neben der Wahl von Sabine Schulz-Wolff zur neuen Vorsitzenden und der Wahl des früheren Vorsitzenden Dr. Horst Fleischer zum Beisitzer wurde auch eine neue Beisitzerin gewählt. Herr Ralf Hartan hat seine Tätigkeit im Vorstand beendet. Lesen Sie die Vorstellung der „Neuen“.
29
Solingen blüht auf Eine Veranstaltung der Stadt Solingen, an der auch die Stiftung Botanischer Garten teilgenommen hat Die Idee der Stadt Solingen, im Rahmen des Klimawandels und der zunehmenden Erwärmung der Städte die Bürgerinnen und Bürger zu mehr Begrünung im stätischen Bereich zu animieren, ist zu begrüßen. Die Stiftung Botanischer Garten hat an der Veranstaltung am 14.05.2022 sehr gerne teilgenommen. Sabine Schulz-Wolff, Carmen Dörner und MarieLuise Bechhaus waren auf dem Fronhof und haben eine Pflanzentauschbörse sowie eine Auswahl von Samen vorgestellt. Natürlich wurde auch für den Botanischen Garten „Reklame“ gemacht. Die Atmosphäre auf dem Platz wurde durch weiße Zelte und viele Pflanzen wunderbar unterstrichen. Es gab einen Pflanzendoktor, Kräuterangebote und viele Informationen rund um Hochbeete und Begrünung auf minimalen Raum. Das Angebot des Botanischen Gartens wurde gut angenommen. Die meisten Pflanzen wurden jedoch nicht getauscht, sondern gegen Spende abgegeben. Auch das Samenangebot von Carmen Dörner fand reges Interesse.
30
Hier noch einmal einen herzlichen Dank an alle unsere „Gärtner“, die ein reichhaltiges Pfl anzenangebot vorbereitet haben. Und natürlich an unsere Helfer, die die Pfl anzen und das Infomaterial zum Fronhof gebracht und wieder abgeholt haben. Die Stadt Solingen hat als Aktion Hochbeete aufgestellt und bepflanzt. Dabei wurde auf insektengerechte Bepflanzung Wert gelegt. Das Wetter war wunderbar und hat die gesamte Stimmung unterstützt. Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung, die viele Bürgerinnen und Bürger erreicht hat. Wir hoffen auf eine Fortsetzung im kommenden Jahr, damit Solingen überall immer grüner wird – nicht nur im Botanischen Garten. Text: Marie-Luise Bechhaus PS: Als Aktion wurden Fotos erstellt. Anbei ein lustiges Ergebnis!
Hospiz für einen Baum
Foto: Claudia Mettenmeyer
Beim Besuch des Botanischen Gartens wird wohl jedem der eindrucksvolle, weit ausladende Baum auf der Wiese unterhalb des Tropenhauses auffallen. Bei diesem Kunstwerk der Natur handelt es sich um einen Trompetenbaum (bot. Catalpa bignonioides), der sich – ursprünglich aus der Küstenebene am Golf von Mexiko stammend – in ganz Europa als Parkbaum großer Beliebtheit erfreut.
Foto: Matthias Nitsche
Anders als sein knorriges Aussehen vermuten lässt, ist dieses Exemplar im Botanischen Garten noch gar nicht so alt. Er steht erst seit dem Ende der 1990er-Jahre an seinem Platz. Dennoch musste er schon mehrfach baumpflegerisch behandelt werden, weil seine starken, in die Breite wachsenden Äste auseinanderzubrechen drohten. 2010 wurde ein Riss im Stammfuß entdeckt und schließlich 2013 ein Kronensicherungsdreieck eingebaut. Dennoch neigen sich die kräftigen Seitenäste immer weiter nach außen und liegen teilweise schon am Boden auf.
Der bizarre Wuchs des großen Baumes lockt natürlich auch viele kleine und größere Kletterfreun-
de zum Spielen und Balancieren auf den dicken Ästen. Was aber für die einen großes Abenteuer ist, bereitet den für die Sicherheit im Botanischen Garten Zuständigen viel Sorgen. Trotz des niedrigen Einstiegs gelangen die kletternden Besucher leicht in große Höhen, aus denen ein Absturz die Gefahr von ernsten Verletzungen birgt. So wurde schon vor längerer Zeit ein niedriges Geländer um den Baum errichtet, in der Hoffnung, die Kletterer abzuhalten. Nachdem der Baum nun ein weiteres Mal in der Verzweigung am Stamm gebrochen ist und damit noch größere Bruchgefahr besteht, musste eine Entscheidung getroffen werden: entweder der Trompetenbaum wird gefällt oder er muss derart gesichert werden, dass keine Gefahr für spielende Besucher besteht. Weitere technische Baumsicherungsmaßnahmen können jedoch auf Dauer ein Auseinanderbrechen und Absterben des Baumes nicht verhindern und sind zudem sehr aufwändig. Daher haben sich Stadt und Stiftung Botanischer Garten darauf verständigt, keine weiteren baumpflegerischen Maßnahmen zu ergreifen, sondern an diesem Trompetenbaum den natürlichen Werdegang eines Baumes sichtbar werden zu lassen. Krankheit und Verfall sind auch in einem Baumleben wichtige Phasen der natürlichen Entwicklung und gehören zu einem gut funktionierenden Ökosystem unverzichtbar dazu. Der nun errichtete Staketenzaun aus Kastanienholz und Knotengeflecht, der von Gärtner-Auszubildenden der TBS aufgebaut wurde, ist hoch genug, um neugierige Kletterer abzuhalten, aber dennoch ausreichend filigran und blickdurchlässig, damit die Besucher des Gartens die weitere Entwicklung des Baums mitverfolgen können. In Kürze soll auch ein Schild am Zaun angebracht werden, das den Grund für seine Errichtung erläutert, denn Fragen gab es bereits dazu. Sobald der Trompetenbaum so weit verfallen ist, dass seine ursprüngliche Wuchsform nicht mehr erkennbar ist und nur noch neu verwurzelte Absenker das Überleben sichern würden, wird der Baum vollständig entfernt. Bis dahin gönnen wir ihm und den auf ihm lebenden Tieren noch eine ruhige Zeit und freuen uns an seinem markanten Anblick. Text: Claudia Mettenmeyer 31
Ein Ritterstern in voller Pracht Hippeastrum aulicum blüht! Aus Saatgut, welches ich mir von Herrn Tarcísio Eduardo Raduenz aus Blumenau, Santa Catarina, Brasilien, hatte schicken lassen, konnte ich diese im Deutschen als Brasilianischer Ritterstern bezeichnete Art wachsen lassen. Dieser Ritterstern stammt, wie H. calyptratum und H. papilio (die Schmetterlings-Amaryllis, ebenfalls aus Brasilien. Diese Rittersterne wachsen im natürlichen Habitat teilweise epiphytisch. Saatgut von der gezeigten Art wird nachgezogen und kann gegen eine Spende abgegeben werden. Text & Foto: Hans-Werner Hammen
32
Nach Wikipedia zu den Rittersternen: Die Rittersterne (Hippeastrum) sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). Die etwa 80 Arten gedeihen in Gebieten mit einer ausgeprägten Trockenzeit in Südamerika. Die in Europa als Zierpflanzen kultivierten Rittersternsorten sind überwiegend Hybriden. Sie werden gerne zur Weihnachtszeit unter dem veralteten Namen Amaryllis angeboten. Beim Ritterstern sind alle Teile stark giftig. Gerade die Zwiebel ist hoch toxisch und ein Verzehr von nur wenigen Gramm kann bereits tödlich sein. Auch Hautkontakt kann bei empfindlichen Personen bereits zu Reizungen führen.
Lesestoff fur Gartenfreunde oo
Dieter Kosslick & Konstanze Neubauer Gärten des Jahres 2022 Die 50 schönsten Privatgärten 312 S., ca. 300 Farbabb., 300 x 230 mm, fest gebunden, Callwey, München 2022, ISBN 978-37667-2555-4, 59,95 €
Simone Kern Wild & Bunt Naturnahe Gärten mit heimischen Pflanzen gestalten 128 S., 203 Farbfotos, 253 x 192 mm, Klappenbroschur, Kosmos, Stuttgart 2022, ISBN 978-3-44017336-7, 20 €
Jedes Jahr veranstaltet Callwey den Wettbewerb um die schönsten Privatgärten im deutschsprachigen Raum. Die 50 prämierten Gärten werden dann in Wort und Bild ausführlich dargestellt. Auch wenn man mit seinem Garten zufrieden zu sein scheint, hier gibt es so viele Vorschläge zur Gestaltung, Dekoration und natürlich auch Möblierung, dass hier praktisch jeder Gartenfreund wunderbare Hinweise für die Aufwertung des eigenen Gartens erhält. Eine gute Investition!
Der Gartentrend geht derzeit weg vom langweiligen oder gar mit Kies gestalteten Garten hin zum naturnahen Garten, der auch unseren Insekten Nahrung bietet. In diesem Buch werden 20 Musterbeete vorgestellt und dann ausführlich die Pflanzen, die sich besonders dafür eignen. Dabei wurde besonderer Wert auf Pflanzen gelegt, die durch ihre Blütenfarbe überzeugen und pflegeleicht sind. Man braucht nicht gleich den ganzen Garten umzugestalten, aber vielleicht das eine oder andere Beet. 33
Elke Schwarzer Heimische Pflanzen für den Garten 100 Blumen, Sträucher und Bäume für Biene & Co. 144 S., 128 Farbfotos, 234 x 170 mm, Klappenbroschur, 3. akt. u. erw. Auflage, Ulmer, Stuttgart 2022, ISBN 978-3-8186-1365-5, 16,95 € Schaut man sich viele Gärten etwas genauer an, dann dominieren da nicht selten exotische Arten. Die spezielle Auflage der Botanischen Gärten ist es ja auch, heimische und exotische Pflanzen miteinander zu kombinieren. Für unsere heimischen, mittlerweise stark bedrohten Insekten (und damit in der Folge auch für die Vogelwelt) sind aber Pflanzen besonders wertvoll, die ihnen ausreichend Nahrung bieten – und das sind oft die bei uns auch in der Natur vorkommenden Arten. In diesem Buch werden neben einigen besonderen Biotoptypen (vom Miniteich bis zur Vogelhecke), wie sie bei uns immer seltener werden, 100 heimische Pflanzen vom kleinen Lungenkraut bis zu größeren Sträuchern und Bäumen vorgestellt, die sich fast alle auch besonders gut als Insektenweide eignen. Dabei findet sich für alle Gartengrößen ein geeignetes Angebot. Die Beschaffung ist meist auch nicht schwer, denn viele werden in Gärtnereien – manchmal etwas versteckt – angeboten und das oft noch recht preiswert. 34
Oliver Tackenberg Frühblüher Heimische Arten erkennen und bestimmen 272 S., ca. 400 Farbabb., 250 x 180 mm, fest gebunden, Favoritenpresse, Berlin 2022, ISBN 978-396849-044-1, 25 € Nach langer Winterzeit strecken die ersten Pflanzen ihre Blüten vorsichtig heraus und fangen an, die Natur farbig zu verschönern. Einige davon wie das Schneeglöckchen erkennt man natürlich auf Anhieb. Bei anderen aber rätselt man. Dieses Buch soll als Bestimmungshilfe dazu dienen. Nach einer allgemeinen Einführung in die Pflanzentypologie werden die typischen Frühblüher auf jeweils zwei Seiten vorgestellt. Dabei ist der Autor einen völlig neuen Ansatz gegangen. Denn die rechte Seite der Beschreibungen ist immer ganzseitig mit einer historischen Zeichnung der Pflanze ausgefüllt. Das erleichtert in vielen Fällen die Bestimmung, weil meist alle Pflanzenteile abgebildet sind. Links daneben finden sich dann einige kleine Fotos der Pflanze und ein ausführlicher Text mit einer Beschreibung der Pflanze und ihrem Vorkommen. Wer sich dafür interessiert, was sich im Frühjahr als erstes an Blüten zeigt, wird mit diesem Buch bestens bedient und wird es sehr schätzen.
Aurélien Davroux Wächst fast ohne Wasser 450 trockenheitstolerante Pflanzen für jeden Standort 312 S., 669 Farbfotos, 218 x 170 mm, Klappenbroschur, Ulmer, Stuttgart 2022, ISBN 978-38186-1359-4, 30 € Man mag zwar über die Ursachen des Klimawandels streiten, ihn selbst kann man aber angesichts der Veränderungen, die wir jedes Jahr erleben, nicht mehr leugnen. Extremwetter treten immer häufiger auf, ob Starkregen, Stürme, Hitze oder lange Trockenperioden. Vor allem die letzteren beiden setzen unseren klassischen Gartenpflanzen immer mehr zu. Wir müssen nun nicht unseren Garten komplett neu planen und umbauen, aber beim Erneuern von Pflanzen, die unter dem Klimawandel leiden und unschön geworden oder gar abgestorben sind, macht es Sinn, Pflanzen zu nehmen, die mit dem sich verändernden Klima klarkommen. Genau in diese Lücke stößt dieses Buch, das 450 Pflanzen in Bild und Wort behandelt, die auch bei Trockenheit noch gut gedeihen. Für jeden Standort – von Schatten bis Vollsonne – finden sich Vorschläge, von einjähriger Staude bis zum Baum, neben Hinweisen zu den speziellen Ansprüchen dieser Pflanzen. Wir werden uns in Zukunft noch viel stärker mit diesem Thema beschäftigen müssen, dieses Buch ist ein guter Anfang.
Gabriella Pape & Isabelle van Groeningen Praxisbuch Gartengestaltung 128 S., ca. 200 Farbabb., 235 x 195 mm, fest gebunden, Dorling Kindersley, München 2022, ISBN 978-3-8310-4387-3, 14,95 € Wer mit seinem Garten nicht ganz zufrieden ist, stellt sich oft die Frage, was denn der Grund dafür ist. Diese Frage ohne Hilfe von außen zu beantworten, ist oft nicht leicht. Es macht Sinn, ein Konzept zu erarbeiten und planmäßig vorzugehen. Und da fangen die Schwierigkeiten schon an – es sei denn, man hat Vorschläge, die man dann nur noch umsetzen muss. Hier setzt das vorliegende Buch an, von zwei sehr erfahrenen Gartendesignerinnen geschrieben und illustriert, die an der Königlichen Gartenakademie in Berlin seit vielen Jahren tätig sind. Am Beginn muss die Erkenntnis stehen, dass man planen muss und sich dabei an bestimmte Regeln halten sollte. In der weiteren Vorbereitung geht es um die Frage, welchen Typ Garten man haben will und wie die Vorplanungen dazu aussehen sollten. Es folgt eine Beschreibung der möglichen architektonischen Elemente, also etwa des Gartentyps sowie der dafür geeigneten Pflanzen samt Pflanzplänen. Im Anhang finden sich dann Hinweise zur Analyse und Bewertung des Gartens. Im Buch sind die verschiedenen Gestaltungsvorschläge ausführlich vorgestellt, oft mit Pflanzplan. Und es bleibt trotzdem genug Spielraum für die Umsetzung der eigenen Ideen. 35
Helfer gesucht – Mitmachen erwünscht Die Stiftung Botanischer Garten Solingen e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, Solingens grüne Lunge, den Botanischen Garten, zu erhalten und zu attraktivieren. Unter unserem Wahlspruch „Gemeinsam für ein schönes Stück Solingen“ suchen wir Gleichgesinnte, die Lust haben, unsere einzelnen Arbeitsteams zu unterstützen. Ihre Hilfe wird dringend benötigt, vielleicht schnuppern Sie einfach bei einem unserer Teams rein. Unser Freilandpflegeteam Die Stiftung pflegt einige Beete im Freigelände, u.a. den Bauerngarten, den Heilpflanzengarten, den Bibelgarten oder die Wechselbepflanzungsfläche. Die Teams treffen sich mittwochs und samstags oder nach Absprache und jäten Unkraut, mähen den Rasen, schneiden den Ilex, pflanzen Blumen u.v.m.
Die Stiftung hat die Pflege des Sukkulentenhauses, des Bromelienhauses und der Orchideenhalle übernommen. Auch hier sind weitere Mitstreiter jederzeit herzlich willkommen. Auch für die Anzuchtarbeiten im „Mutterpflanzenhaus“ wird immer Verstärkung gebraucht.
Kiosk und Küchenteam Seit 2008 bietet die Stiftung in ihrem Kiosk Kaffee, Kuchen, Eis und Erfrischungsgetränke an. Von Ostersonntag bis Ende Oktober wird dieser ehrenamtliche Service für die Besucher an jedem Sonnund Feiertag von 14-18 Uhr angeboten. Vielleicht haben Sie Spaß dabei, uns im Verkauf, in der Küche, beim Kaffeekochen und Spülen oder beim Backen von Kuchen- und Tortenspenden zu unterstützen. Ohne Kuchen gibt es natürlich auch keinen Verkauf, daher freuen wir uns immer über Kuchen- und Tortenspenden. 36
2 Fotos: Valeria Luhn
Unser Schauhauspflegeteam
Reparatur- und Instandhaltungsteam Dazu werden Bastler und Tüftler gesucht. In einem Botanischen Garten mit über sechs Hektar Fläche gibt es viel instandzusetzen und zu reparieren. Sie haben Spaß am Schrauben, Malern, Mauern, Schreinern usw.? Dann ist dieses Team vielleicht etwas für Sie. Mitglieder verschiedenster Gewerke arbeiten hier ehrenamtlich Hand in Hand für den Botanischen Garten. Veranstaltungsteam Der Botanische Garten ist bekannt für seine vielen abwechslungsreichen Veranstaltungen, von Konzerten über Tanztees bis hin zu Vorträgen und Führungen. Auch für den Auf-, Abbau und die Durchführung dieser Veranstaltungen werden wieder viele fleißige Hände benötigt. Bei einigen Veranstaltungen werden auch ein Grill und ein Getränkestand aufgebaut, deren Betreuer sich über weitere Verstärkung freuen würden. Mitmachen! Sie haben Interesse, Lust und Spaß, uns in einer der verschiedenen Gruppen zu unterstützen, möchten mehr erfahren oder einfach mal bei uns reinschnuppern, dann nehmen Sie doch einfach Kontakt mit uns auf. Wir freuen uns auf Sie: info@botanischer-garten-solingen.de 37
Gemeinsam für ein schönes Stück Solingen W W W. BOTANISCHER-GARTEN-SOLINGEN .de Stiftung Botanischer Garten Solingen e.V. Postfach 19 01 13, 42701 Solingen,
E-Mail: info@Botanischer-Garten-Solingen.de
Liebe Mitbürger, wir brauchen Ihre Unterstützung! Die Arbeit der "Stiftung Botanischer Solingen Garten e.V." hat Früchte getragen: Unser Konzept hat die Zustimmung von Politik und Verwaltung gefunden. Der Botanische Garten Solingen steht seit 2010 unter Denkmalschutz. Wir stellen der Stadt Solingen jährlich einen Betrag von 25.000 Euro zur Verfügung um die Kosten für den Botanischen Garten zu reduzieren. Desweiteren übernehmen wir haushaltwirksame Tätigkeiten und Arbeiten und ersparen so der Stadt Solingen Kosten von insgesamt ca 80.000 Euro. Trotzdem bleibt noch viel zu tun und wir brauchen weiterhin die Untestützung vieler Mitbürger und Mitbürgerinnen. Darum brauchen wir weitere Spender, Paten, Helfer und Mitglieder. Machen Sie mit - werden Sie Mitglied! Wählen Sie zwischen einer Mitgliedschaft als ordentliches Mitglied oder Fördermitglied. Von einem ordentlichen Mitglied erwarten wir aktive Mitarbeit z.B. bei Veranstaltungen, Diensten, Aktionen oder der Adminitration. Ein Fördemitglied unterstützt uns durch seinen Beitrag und Werbung für unsere Aufgabe. Jahresbeiträge:
z Mitglieder
und Fördermitglieder z Ehepaare und Partnerschaften z Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre z Studenten, ALG-, SGS-Empfänger und Freiwilligendienstleistende z Vereine z Firmen
25,- Euro 40,- Euro 3,- Euro 12,- Euro 50,- Euro 150,- Euro
Oder helfen Sie durch Ihre Spende! Stadtsparkasse IBAN DE26 3425 0000 0005 4490 20 / BIC SOLSDE33XXX Spendenbescheinigungen werden ab 00 EUR automatisch erstellt, ansonsten auf Wunsch. Bei Spenden bis 00 EUR reicht der Kontoauszug oder Bareinzahlungsbeleg. ___________________________________________________________________________________________________________________
Mitgliedsantrag "Stiftung Botanischer Garten Solingen e.V." Postfach 19013, 42701 Solingen Ich / Wir möchte(n) die Arbeit der "Stiftung Botanischer Garten Solingen e.V." unterstützen und ordentliches Mitglied
oder Fördermitglied
werden.
Zutreffendes bitte ankreuzen.
Name 1 ................................................................................ Vorname .......................................................... Geb. Datum .................................. Name 2 ................................................................................ Vorname .......................................................... Geb. Datum .................................. Straße ................................................................................ PLZ ........................... Wohnort ................................................................................... E-Mail Adresse ......................................................................................................... Telefon ............................. / ..................................................... Unterschrift .............................................................................................................. Datum .......................................................... __________________________________________________________________________________________________________________
Einzugsermächtigung Ich ermächtige die "Stiftung Botanischer Garten Solingen e.V." den Jahresbeitrag von meinem Konto einzuziehen. Name ................................................................................ Vorname ......................................................... Straße ................................................................................ PLZ ............................ Wohnort .................................................................................. IBAN ........................................................................................................................... BIC ............................................................................................. Bank ..................................................................................... Unterschrift .............................................................................................................. Datum ..........................................................
38
Keine Biene oder Wespe – eine Fliege. Und zwar wahrscheinlich das Weibchen einer Gewöhnliche Langbauchschweboder Gemeinen Stiftschwebfliege (Sphaerophoria scripta) – die Weibchen der verschiedenen Sphaerophoria-Arten sollen sehr schwer zu unterscheiden sein, die genannte ist aber die häufigste Art.Es ist ein Nützling, denn die Larven ernähren sich von Blattläusen. Aufgenommen im Mai im Botanischen Garten auf einer KissenAster (Aster dumosus). Text & Foto: Harro Hieronimus
75