Green Culture-Leitfaden des Landes Baden Württemberg

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3. Was tun?

Wird mobiles Arbeiten zur Vermeidung von Pendelwegen genutzt? Gibt es Dienstvereinbarungen? Auch hier gilt es, ökologische Faktoren bei den betrieblichen Abläufen miteinzubeziehen.

Hinsichtlich der Mobilität von Kulturgütern und Waren ist zu prüfen, wie Mobilitätsaufwände vermieden werden können. Dies kann insbesondere bei Kunstgegenständen durch eine bessere Planung beim Leihverkehr gelingen. Bei der Vergabe von Transportaufgaben kann z. B. auf zertifizierte Transportunternehmen geachtet werden. Auch die Ausgestaltung von Kurierreisen ist zu prüfen.

3.5.2. Einfluss der Mobilität der Besucher:innen und des Publikums Die Wahl des Verkehrsmittels hängt für die Besucher:innen von den Rahmenbedingungen ab, die häufig bereits durch den Standort bestimmt werden. Liegen Kultureinrichtungen zentral, erlaubt dies den Besucher:innen eine bequeme Anreise mit dem ÖPNV. Betreiber:innen von Kultureinrichtungen können bei den Verkehrsverbünden auf attraktive Fahrpläne drängen. die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln sollte bei allen Veranstaltungsankündigungen hingewiesen werden, gleichzeitig kann grundsätzlich von der Anreise mit dem PKW explizit abgeraten werden. Viele Kultureinrichtungen, wie beispielsweise die Staatstheater oder das Theaterhaus Stuttgart bieten bereits ein sogenanntes Kombi-Ticket an. Das heißt, dass in der Eintrittskarte die Fahrkarte bereits enthalten ist. Ein Kombi-Ticket als Anreiz für die Besucher:innen, mit dem ÖPNV anzureisen, ist für Kultureinrichtungen in Trägerschaft des Landes grundsätzlich anzustreben. Kleinere Einrichtungen oder Einrichtungen, die sich nicht in Trägerschaft des Landes befinden und für die das Kombi-Ticket nicht wirtschaftlich ist, können auch Vergünstigungen auf den Eintrittspreis gewähren, sofern die Besucher:innen eine Fahrkarte des ÖPNVs vorweisen. Attraktive, überdachte Fahrradabstellanlagen sind auch für die Besucher:innen der Kultureinrichtungen wichtig. Beispielsweise können im Zusammenwirken mit der Bauverwaltung bestehende Parkierungsanlagen zumindest teilweise zu Fahrradstellplätzen umgerüstet werden. Da in vielen Einrichtungen die Anreise der Gäste auf Scope 3 der CO2-Bilanz einen großen Einfluss hat, sollte der Aspekt nicht unterbewertet werden.

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3.6. Handlungsfeld Abfall: Reduktion des Abfalls

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Fußnoten

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4. Wen beteiligen? Klimaschutz gemeinsam umsetzen: Kommunikation und Partizipation

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3.7. Zustand der Gebäude

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3.5. Handlungsfeld Mobilität

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Künstler:innen und Logistik

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2.2. Die Umsetzung von Klimaschutz - maßnahmen („Do“ 2.3. Die Überprüfung von Klimaschutz -

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3. Was tun? Wo und wie packen wir an? Hand- lungsfelder, Instrumente und Maß- nahmen

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3.3.2. Betriebliche Maßnahmen

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3.1.4. Beschaffung 3.2. Handlungsfeld Wärme: Reduktion des

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2.1. Die Planung von Klimaschutzmaßnahmen: Vorgabe einer gemeinsamen Richtung Plan“

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1.2. Ziele und Selbstverständnis des Leitfadens

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1.4. Kunstfreiheit und Klimaschutz

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Vorwort Staatssekretärin

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Der Leitfaden auf einen Blick

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Zusammenfassung

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Gesellschaft

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1.3. Gesetzlicher Rahmen

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2. Wie loslegen? Ein Vorschlag zum methodischen Einstieg: Der Weg zum konsequen- ten betrieblichen Klimaschutz

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