Wie bei Oma

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Wie bei Oma

Oma’s Rezepte

Wie

Liebe Oma, dieses Projekt ist Dir gewidmet. Mit größtem Dank, dass Du mich als Mensch und als Köchin inspirierst. Du hast ein so großes Herz und bist mein Vorbild. Du hast mich gelehrt Freude an den kleinen Dingen zu haben und dass man mit Fleiß und Arbeit alles schaffen kann. In Liebe, Sibylle

bei Oma Oma’s Rezepte

Meine Oma, Jahrgang 1933, wuchs mit 6 Geschwistern auf dem „Hiegerholzmann Hof“ in Jenesien auf. Viele von Omas Rezepte stammen von ihren Vorfahren und vieles hat sie als Magd im Dienst gelernt. Später als Bäuerin auf einem Weingut bekochte sie unzählige Arbeiter und seit über 20 Jahren verwöhnt sie uns 7 Enkelkinder mit ihren Köstlichkeiten.

Im Buch „Wie bei Oma“ halte ich die leckeren Rezepte meiner Oma fest, welche nicht in Vergessenheit geraten dürfen. Es geht mir um das warme, wohlige Gefühl von Geborgenheit, mit dem Omas Rezepte verbunden sind.

Auf der Onlineplattform „Wie bei Oma“, kannst auch Du Dein eigenes Oma-Kochbuch gestalten und so die Rezepte generationsübergreifend festhalten. www.wiebeioma.info

Vorspeisen Frittatensuppe 8 Schlutzkrapfen 10 Bauernmus 14 Spinatspatzlen 16 Kartoffelgnocchi mit Tomatensauce 18 Zwetschgenknödel 22 Hauptspeisen Speckknödel 26 Spinatknödel 30 Kalbsrollbraten mit Reis 34 Zunge mit Kartoffelpüree 38 Nachspeisen Apfelkiechl 42

Marmorkuchen 44 Linzer Torte 46 Krapfen 48 Schwarzwälder Kirschtorte 52 Vanillekipferln 56

Oma, was geschah in der Welt als du geboren wurdest?

„Damals geschah nicht viel. Es wurden Korn und Erdäpfel (Kartoffeln) angebaut, Autos hatten wir keine und in Deutschland kam Hitler an die Macht.“

Vorspeisen

1,5 l Wasser 1 Stück Suppenfleisch vom Rind mit Knochen 1 Stangensellerie 1 Karotte 1 Zwiebel

1 Lauch 1/2 TL Salz 1 Bund Schnittlauch

150 g Mehl 250 ml Milch 2 Eier 1 Prise Salz 1 EL Pflanzenöl

Zubereitung für 4 Personen - 90 Minuten

Alle Zutaten für die Fleischsuppe ins kalte Wasser geben, aufkochen und mindestens 1,5 Stunden zugedeckt köcheln lassen.

Mehl, Milch, Eier und eine Prise Salz mit einem Schneebesen gut verrühren. Wenig Öl in einer flachen Pfanne erhitzen und so viel Teig hinzugeben, bis der Boden dünn bedeckt ist. Die Pfanne dabei kurz schwenken, damit der Teig sich gut verteilt. Sobald die Ränder leicht angebräunt sind die Pfannkuchen wenden, abkühlen lassen, eng zusammenrollen und in schmale Streifen schneiden. Die Frittaten auf den Tellern verteilen, mit der heißen Brühe aufgießen und mit etwas gehacktem Schnittlauch verfeinern.

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Frittatensuppe

Schlutzkrapfen

2 kg Blattspinat 1 Zwiebel 1 Knoblauchzehe 20 g Butter

1 Msp. Muskatnuss 1 Prise Salz 1 Prise Pfeffer 1 EL Sahne

500 g Mehl 1 Ei 120 ml Wasser oder Milch

1/2 TL Salz 3 EL Parmesankäse 3 EL Butter

Zubereitung für 4 Personen - 90 Minuten

Den frischen Spinat waschen, in kochendem Salzwasser kurz aufkochen, abseihen und im Anschluss pürieren. Zwiebel und Knoblauch fein schneiden und in der Butter goldbraun anschwitzen. Spinat dazu geben und circa 5 Minuten dünsten. Mit einer guten Prise Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. Die Masse mit Sahne verfeinern, umrühren und abkühlen lassen.

Das Mehl in eine Schüssel geben, das Ei und die lauwarme Milch (oder Wasser) hinzufügen, salzen und alles mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Je nach Bedarf noch Mehl oder Flüssigkeit hinzufügen. Den Teig zugedeckt 30 Minuten ruhen lassen.

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Den Tisch mit Mehl bestäuben, Teig kneten und in 2 Teile schneiden. Einen Teil zugedeckt zur Seite legen und den anderen Teil mit einem bemehlten Nudelholz austreiben. Den Spinat mit einem Löffel in kleinen Mengen auf dem Teig verteilen und sofort mit dem übrigen Teig zudecken. Mit den Fingern die Zwischenräume festdrücken. Anschließend mit dem Teigrad rechteckige Krapfen ausschneiden. Man kann auch einen runden Ausstecher verwenden, den Spinat in die Mitte geben und halbmondförmig zusammenfalten. Schlutzkrapfen auf einen mit Mehl bestäubten Teller legen. Nun auch die zweite Teighälfte austreiben, mit Spinat füllen und Krapfen abradeln. Die Schlutzkrapfen 4 Minuten in Salzwasser kochen und mit einer Kelle abseihen, sobald sie an der Oberfläche schwimmen.

Butter goldbraun schmelzen und die Schlutzkrapfen darin schwenken. Mit Parmesankäse bestreuen und servieren.

„Ich mache Schlutzkrapfen immer auf Vorrat und friere sie ein. So habe ich sie jederzeit zur Hand, wenn meine Enkelkinder zu Besuch kommen.“

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Bauernmus

200 g Weizenmehl 1 l Milch 1 Prise Salz 1 TL Zucker 50 g Butter

Zubereitung 20 Minuten

Weizenmehl in die kalte Milch einrühren, salzen und unter ständigem Rühren in einer flachen Stilpfanne zum Kochen bringen. Bei mäßiger Hitze etwa 10 Minuten köcheln lassen. Mit Zucker verfeinern und mit Butter abschmelzen.

Traditionell wird die Pfanne in die Tischmitte gestellt und das Mus wird gemeinschaftlich verzehrt.

„Als ich klein war, gab‘s jeden Tag Mus zum Frühstück.“

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Spinatspatzlen

250 g Blattspinat 3 Eier 200 g Mehl 1 Msp. Muskatnuss

1/2 TL Salz 50 ml Milch 30 g Butter 150 g gekochter Schinken

50 ml Sahne 1 Msp. Muskatnuss 1 Prise Salz

1 Prise Pfeffer 2 EL Parmesankäse

Zubereitung für 4 Personen - 30 Minuten

Den Spinat waschen, in kochendem Salzwasser kurz aufkochen, abseihen und im Anschluss pürieren. Aus Eiern, dem pürierten Spinat und Mehl den Teig schlagen. Mit Salz und einer Prise Muskatnuss würzen. Nach und nach die Milch dazu geben und so lange weiterschlagen, bis der Teig Blasen wirft. Den Teig mit einer Spatzlhobel ins kochende Salzwasser hobeln.

Sobald die Spatzlen an die Oberfläche kommen, sind sie gar. Mit der Schaumkelle abseihen und abtropfen lassen. Schinken in Streifen schneiden und in heißer Butter anbraten. Mit Sahne aufgießen, mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer würzen. Die Spatzlen in der Schin kensahnesauce schwenken und mit geriebenem Parmesankäse servieren.

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Kartoffelgnocchi mit Tomatensauce

5 Tomaten 1 Zwiebel 1 EL Öl 1 EL Tomatenmark

1 Prise Salz 1 Prise Zucker 6 Blätter Basilikum

1/2 TL Oregano 1 EL Sahne

1 kg mehlige Kartoffeln 300 g Mehl 1 Ei

1 Msp. Muskatnuss 1/2 TL Salz 60 g Butter

Zubereitung für 4 Personen - 90 Minuten

Die Haut der Tomaten einritzen und mit kochendem Wasser überbrühen. Danach kurz abschrecken und die Haut abziehen. Anschließend die Tomaten in Stücke schneiden. Zwiebeln schälen, würfeln und in heißem Öl andünsten. Tomatenmark und Tomaten dazugeben, circa 5 Minuten kochen. Nach Geschmack mit Salz, Zucker, Basilikum und Oregano abschmecken. Einen Schuss Sahne dazugeben und die Sauce circa 15 Minuten köcheln lassen.

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Die Kartoffeln 15 Minuten im Schnellkochtopf kochen. Anschließend ausdampfen lassen, schälen und durch die Kartoffelpresse drücken. Die Masse auf den Tisch geben und abkühlen lassen. In der Mitte eine Mulde formen. Ei, Salz, Mehl und Muskatnuss hinzufügen und mit den Händen zu einem Teig kneten. Daraus gleich dicke Stränge (2 cm Durchmesser) formen und diese in circa 3 cm lange Stücke schneiden.

Die Gnocchi in kochendes Salzwasser geben und vorsichtig unterrühren. Sobald sie an der Oberfläche schwimmen, mit der Schaumkelle abseihen. Die Gnocchi in geschmolzener Butter schwenken und mit Tomatensauce servieren.

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„Anstelle von Tomatensauce, schmecken die Kartoffelgnocchi auch sehr gut mit einer milden Gorgonzolasauce.“

Zwetschgenknödel

1 kg Kartoffeln 80 g weiche Butter 50 g Maisgrieß

1 Prise Salz 1 Ei 2 Eigelb 250 g Mehl 1 1/2 kg Zwetschgen

180 g Butter 150 g Semmelbrösel 1/4 TL Zimt 1 EL Zucker

Zubereitung für 4 Personen - 60 Minuten

Kartoffeln waschen, in Salzwasser kochen, schälen und noch warm durch die Kartoffelpresse drücken. Abkühlen lassen und mit Butter, Grieß, Salz, Ei und Eigelb vermischen. Mehl darüber sieben und alles zu einem glatten Teig verarbeiten. Dann um die Zwetschgen runde Knödel formen.

Zwetschgenknödel in kochendes Salzwasser geben und 10 Minuten leicht köcheln lassen. In der Zwischenzeit Butter in einer Pfanne goldbraun schmelzen, Semmelbrösel dazu geben und unter Rühren etwas anrösten. Zimt und Zucker hinzufügen, die noch nassen Knödel vorsichtig darin wälzen und sofort servieren.

„Anstelle von Zwetschgen kann man auch Marillen verwenden.“

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Hauptspeisen

Was ist die liebste Erinnerung an deine Eltern?

„Immer wenn der Tata heim gekommen ist, hab ich ihm die Patschen geholt. Und einmal, da hat er mich ins Dorf zum Doktor gebracht, weil der Seppl mir in den Finger geschnitten hat. Die Wunde musste genäht werden. Die Mama hat sich fest um uns gesorgt und am Abend durften wir manchmal zu ihr ins Bett kriechen.“

Speckknödel

300 g Knödelbrot (trockenes Weissbrot in Würfel geschnitten)

1 Zwiebel 20 g Butter 1 EL Mehl 120 g Speck 3 Eier

300 ml Milch (oder Wasser) 1/2 Bund Petersilie 1/2 TL Salz

Zubereitung für 4 Personen - 45 Minuten

Die Zwiebel in feine Würfel schneiden und in der Butter dünsten. Über das Brot geben und mit Mehl und Speck vermischen. Die Eier, die Milch und die Petersilie verrühren, über das Brot geben und alles gut vermengen. Sollte die Masse zu trocken sein, dann noch etwas Milch hinzufügen. Ist der Speck nicht schon salzig genug, dann auch eine Prise Salz untermengen.

Die Masse etwa 15 Minuten ziehen lassen, Hände anfeuchten und Knödel formen. Im Salzwasser 15 Minuten kochen und mit frischem Blattsalat servieren.

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„Speckknödel schmecken besonders lecker in einer Fleischsuppe mit Schnittlauch serviert.“

Spinatknödel

300 g Blattspinat 1 Zwiebel 1 Knoblauchzehe

20 g Butter 1 Msp. Muskatnuss 1 Prise Salz 1 Prise Pfeffer

180 g Knödelbrot 2 Eier 50 ml Milch oder Wasser

35 g Käsewürfel (Bergkäse aus Rohmilch) 1 EL Mehl

1/2 TL Salz 1 Prise Pfeffer 60 g Butter 3 EL Parmesankäse

Zubereitung für 8 Knödel - 45 Minuten

Den frischen Spinat waschen, in kochendem Salzwasser kurz aufkochen, abseihen und im Anschluss pürieren. Zwiebel und Knoblauch fein schneiden und in der Butter goldbraun anschwitzen. Den gekochten Spinat dazu geben und circa 5 Minuten dünsten. Mit einer guten Prise Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.

Das Knödelbrot in eine große Schüssel geben. Die Eier mit Milch oder Wasser verquirlen und über das Knödelbrot gießen. Den Spinat zusammen mit dem klein gewürfelten Käse und dem Mehl dazugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen und kräftig mit der Hand durchmischen, bis alle Zutaten miteinander vermengt sind.

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Falls die Masse zu feucht sein sollte, noch etwas Mehl oder Weißbrot dazu geben. Falls sie zu fest ist, löffelweise Milch oder Wasser hinzufügen. Im Anschluss den Knödelteig zehn Minuten ruhen lassen. Einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen.

Nun aus der Masse mit feuchten Händen runde Knödel formen. Knödel ins kochende Salzwasser geben und circa 15 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen. Die Spinatknödel mit einer Schaumkelle aus dem Wasser heben und abtropfen lassen. Mit Parmesan bestreuen, die Butter goldbraun schmelzen und über die Knödel geben.

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„Der Teig darf nicht zu fest sein.“

Kalbsrollbraten mit Reis

1 kg Kalbsbraten (Nuss oder Schulter, eventuell beim Fleischer vorbestellen) 1 kleine Knoblauchzehe 1 EL Majoran

1 Zweig Rosmarin 1/2 TL Salz 1 Prise Pfeffer 1 Bund Petersilie

1 Küchengarn 1 EL Pflanzenöl 40 g Butter

1 Zwiebel 1 EL Öl 1 Tasse Reis 2 Tassen Wasser 1 Prise Salz

Zubereitung für 4 Personen - 90 Minuten

Den Kalbsbraten mindestens 2 Stunden vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen. Wenn nötig, überschüssiges Fett vom Fleisch trennen. Knoblauch, Majoran und Rosmarin kleinschneiden, zerdrücken und auf dem Fleisch verteilen. Salzen, pfeffern und mit reichlich Petersilie verfeinern.

Den Braten rollen und mit Küchengarn binden. Das Garn sollte nicht zu tief in das Fleisch einschneiden. So bleibt die Rolle einerseits in Form, lässt dem Fleisch aber noch genügend Platz aufzugehen. In einer Bratform das Fleisch mit Pflanzenöl kurz anbraten. Butter dazugeben und erneut salzen. Sobald der Braten schön braun wird mit dem eigenen Sud immer wieder beträufeln.

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Zum Bratensud noch ein Glas Wasser hinzugeben und kurz aufkochen lassen. Bei 180 Grad im vorgeheizten Backrohr circa 1 Stunde garen. Immer wieder mit dem eigenen Sud übergießen, wenden und wenn nötig, noch Wasser hinzugeben. Das Garn entfernen, in Scheiben schneiden und mit Reis und Sauce servieren.

Die halbierte Zwiebel in Öl anbraten. Eine Tasse Reis dazugeben, kurz anrösten und mit 2 Tassen heißem Wasser aufgießen. Salzen und circa 30 Minuten zugedeckt köcheln lassen.

„Ein traditioneller Holzherd eignet sich besonders gut zum Reis kochen.“

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Kalbszunge mit Kartoffelpüree

ca. 1 kg gepökelte Kalbszunge (oder Rindszunge) 3 EL Butter

750 g mehlig kochende Kartoffeln ca. 250 ml Milch

20 g Butter 1 Msp. Muskatnass 1/2 TL Salz

Zubereitung für 4 Personen - 90 Minuten

Kalbszunge abwaschen und säubern. In einem Topf mit Wasser zugedeckt circa 1,5 Stunden kochen, bis sich die äußere Haut an der Zungenspitze leicht löst. Im Schnellkochtopf dauert es in etwa die Hälfte der Zeit.

Aufsteigende Trübstoffe mit einer Schaumkelle abschöpfen. Die gegarte Zunge aus der Brühe nehmen, kurz abspülen und die Haut abziehen. Die Zunge in Scheiben schneiden und mit geschmolzener Butter übergießen. Die Garzeit für eine Rindszunge beträgt circa 2 Stunden.

Die Kartoffeln waschen und in wenig Salzwasser kochen. Abseihen und etwas ausdampfen lassen. Die Kartoffeln schälen und durch die Kartoffelpresse pressen. Mit heißer Milch und Butter gut verrühren und mit Muskatnuss und Salz abschmecken.

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Nachspeisen

Oma, wie habt ihr Weihnachten gefeiert?

„Zu Nikolaus durften wir die Teller herrichten, dann gabs Feigen und Nüsse. An Heiligabend hatten wir immer einen Christbaum und es gab für jeden selbst gestrickte Socken. Dem Siml und dem Seppl hatten wir Schwestern heimlich einen Leiterwagen gebaut, als Geschenk. Er hat sich sehr gefreut.“

2 Eier 200 ml Milch 1/2 TL Zucker 1 Prise Salz

180 g Mehl 4 Äpfel (Golden Delicious) 1 EL Zitronensaft

2 Tassen Pflanzenöl 1 EL Staubzucker

Zubereitung für 4 Personen - 30 Minuten

Eier und Milch mit Zucker und einer Prise Salz vermengen. Mehl langsam unterrühren. Äpfel schälen, Kerngehäuse ausstechen und in fingerdicke Scheiben schneiden. Eventuell mit Zitronensaft beträufeln, damit sie keine braune Farbe annehmen.

Reichlich Pflanzenöl in einer tiefen Pfanne erhitzen. Die Apfelscheiben einzeln in den Teig tauchen und ganz kurz auf beiden Seiten im heißen Pflanzenöl goldgelb backen. Auf Küchen papier abtropfen lassen und mit Staubzucker servieren.

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Apfelkiechl
„Früher verwendeten wir anstelle von Äpfeln auch Wiesensalbei.“

Marmorkuchen

150 g Zucker 1 Prise Salz 1 Päckchen Vanillezucker

150 g weiche Butter 2–3 Eier (je nach Größe) 350 g Mehl

1 Päckchen Backpulver 125 ml Milch 2 EL Kakaopulver 1 EL Puderzucker

Zubereitung 60 Minuten

Die Kuchenform mit weicher Butter ausstreichen und mit Mehl bestäuben. Zucker, eine Prise Salz, Vanillezucker und die weiche Butter mit dem Rührgerät schaumig schlagen. Die Eier einzeln unterrühren. Backpulver mit Mehl vermischen und abwechselnd mit lauwarmer Milch vorsichtig unter den Teig heben. Zwei Drittel des Teiges in die Kuchenform geben, dem restlichen Teig das Kakaopulver hinzufügen, gut vermengen und auf dem hellen Teig verteilen. Für die Marmorierung mit einer Gabel spiralförmig durch die Masse streichen. Den Kuchen im vorgeheizten Backrohr bei 160 Grad für circa 45 Minuten backen. Den Marmorkuchen abkühlen lassen, mit Puderzucker bestäuben und genießen.

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„Je nach Belieben dem Teig Rosinen beifügen.“

Linzer Torte

250 g weiche Butter 250 g Zucker 2 Eier 1 TL geriebene Zitronenschale

300 g Mehl 1 Päckchen Backpulver 1 Msp. Kakaopulver 1 Msp. Nelkenpulver

1 Msp. Zimt 250 g geriebene Mandeln oder Walnüsse 1 Prise Salz

1 Glas Preiselbeermarmelade 1 EL Puderzucker

Zubereitung 90 Minuten

Weiche Butter mit Zucker flaumig rühren, die Eier einzeln dazugeben und mit der geriebenen Zitronenschale gut vermengen. Mehl, Backpulver, Kakaopulver, Nelkenpulver, Zimt, Salz und zum Schluss Nüsse unterheben. Den Teig auf dem bemehlten Tisch kneten und für 15 Minuten ruhen lassen. Kuchenform mit weicher Butter ausstreichen und mit Mehl bestäuben. Zwei Drittel des Teiges in die Form drücken, glattstreichen und mit der Preiselbeermarmelade dick bestreichen. Aus dem restlichen Teig 14 Röllchen drehen. 7 quer und 7 längs auf die Masse legen (gittern) und die Enden etwas andrücken. Im vorgeheizten Backrohr 45–55 Minuten bei 180 Grad backen. Abkühlen lassen, aus der Form nehmen und mit Puderzucker bestäuben.

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„Am Besten schmeckt die Linzer Torte nach 1–2 Tagen.“

1 kg Mehl 400 ml lauwarme Milch 200 ml Sahne 1 EL Öl 1 Ei 1/2 TL Salz 1 Glas Marillenmarmelade 4 EL Aniskörner

3 Tassen Pflanzenöl 2 EL Puderzucker

Zubereitung für 4 Personen - 120 Minuten

Mehl in eine große Schüssel geben und mit lauwarmer Milch, Sahne, Öl, dem Ei und einer Prise Salz vermischen. Alles mit den Händen gut vermengen und zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig probieren, um zu kontrollieren ob er auch genug gesalzen ist und für mindestens 20 Minuten ruhen lassen.

Den Tisch mit Mehl bestäuben und den Teig in zwei gleich große Stücke teilen. Ein Stück zugedeckt beiseite legen, damit es nicht austrocknet. Das andere Teigstück mit einem Nudelholz dünn austreiben. Zwischendurch immer wieder den Tisch mit Mehl bestäuben, damit der Teig nicht kleben bleibt.

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Krapfen

Auf die Hälfte dieser Teigfläche Marmelade in Streifen auftragen, Aniskörner darüber streuen und die andere Teighälfte mit Hilfe eines langen Nudelholzes darüber klappen. Die Ränder festdrücken und mit dem Teigrädchen circa 10 cm breite Streifen abrollen. Aus diesen Streifen die Krapfen abradeln.

Öl in einer tiefen Bratpfanne erhitzen. Es muss ganz heiß sein, damit die Krapfen nicht zu viel Fett aufsaugen. Krapfen mit Vorsicht ins heiße Öl legen, aufgehen lassen und sobald die Ränder leicht goldbraun werden, wenden. Nach ungefähr 1-2 Minuten vorsichtig herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Verbrannte Reste mit einem kleinen Sieb abseihen, so bleibt das Öl sauber. Die Krapfen mit Puderzucker bestäuben und servieren.

„Anstelle von Marillenmarmelade kann auch Kastanien-, Zwetschgen-, oder Mohnfüllung verwendet werden. Früher gab es oft Krapfen mit Kloatzenfüllung.“

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Schwarzwälder Kirschtorte

7 Eier 220 g Zucker 1 Schuss Rum 90 g Mehl 75 g Kartoffelmehl

1 Päckchen Backpulver 4–5 EL Kakaopulver

1 Glas (230 g) Amarenakirschen mit Fruchtsirup

400 ml Sahne 1/2 Tafel Kochschokolade

Zubereitung 90 Minuten

Eier trennen und Eiweiß zu Schnee schlagen. Den Zucker einrühren und die verquirlten Dotter vorsichtig unterheben. Je nach Belieben einen Schuss Rum dazugeben. Mehl, Kartoffelmehl, Backpulver und Kakaopulver vorsichtig einsieben. Die Torte bei 160 Grad im vorgeheizten Backrohr 40–50 Minuten backen.

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Die Torte abkühlen lassen und waagrecht halbieren. Den Boden mit Preiselbeermarmelade bestreichen und den Deckel mit Amarenasaft beträufeln. Sahne schlagen und die Torte mit der Hälfte der Sahne füllen. Die Torte schließen und mit Sahne bestreichen. Die restliche Sahne in einen Spritzbehälter füllen und die Oberfläche mit Sahnetüpfchen und Amarenakirschen verzieren. Am Ende die Torte mit Schokoladenraspeln dekorieren.

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„Lieblingstorte der gesamten Familie.“

Vanillekipferln

600 g Mehl 1 Msp. Backpulver 160 g Zucker 420 g weiche Butter 1/2 Ei 140 g Mandeln 140 g Walnüsse 5 EL Zucker 1 Päckchen Vanillezucker

Zubereitung 90 Minuten

Zwei Drittel des Mehls, das Backpulver und den Zucker auf die Arbeitsfläche geben. Mit der weichen Butter und dem verquirlten halben Ei vermengen. Die gemahlenen ungeschälten Nüsse dazugeben und bei Bedarf noch Mehl hinzufügen. Eventuell eine kleine kleine Prise Salz dazugeben. Kneten bis ein feiner Teig entsteht und 15 Minuten ruhen lassen. Aus dem Teig Kugeln formen, daraus Rollen walken, zu Kipferln drehen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Bei 180 Grad ins vorgeheizte Backrohr geben und circa 10 Minuten backen, bis sie leicht bräunlich werden. Die fertig gebackenen Kekse nicht sofort vom Blech nehmen, sie könnten brechen. 5 Löffel Zucker mit einem Päckchen Vanillezucker mischen und die noch warmen Kipferln darin wälzen, bis sie mit Zucker bedeckt sind. In einer Keksdose aufbewahren.

„Das genaue Einhalten der Mengenangaben ist bei diesem Rezept sehr wichtig.“

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Notizen

Impressum © 2015 Sibylle Huber E-Mail mail@wiebeioma.info Kontakt Dorfstraße 48/B

39050 Jenesien (BZ) Italien Autor, Herausgeber, Redaktion, Satz, Gestaltung, Text & Bilder

Sibylle Huber Bild Seite 2: © Ralf Scholze Druck Pollock Art GmbH, Bozen Bindung Buchbinderei Egger, Bozen www.wiebeioma.info

„Wo die Liebe den Tisch deckt, schmeckt das Essen am Besten.“ Gestalte auch Du Dein Rezeptbuch und halte die leckeren Rezepte Deiner Oma für immer fest!

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