33. SPIELTAG
GASTVORSTELLUNG 1. FC NÜRNBERG
Der Rückkehr lange sehr nah Im engen Rennen um den Bundesliga-Aufstieg befand sich der 1. FC Nürnberg stets in der Verfolgerrolle
Hinten v. li.: Rehatrainer Gerald Stürzenhofecker, Fitness- und Rehatrainer Tobias Dippert, Christopher Schindler, Asger Sörensen, Florian Hübner, Manuel Schäffler, Noel Knothe, Zeugwart Marko Riegel, Physiotherapeut Milan Gubov, 3. Reihe v. li.: Co-Trainer Analyse Mauro Zoccola, Torwarttrainer Dennis Neudahm, Tim Handwerker, Linus Rosenlöcher (bis 01/2022), Dennis Borkowski, Enrico Valentini, Paul Besong, Tom Krauß, Physiotherapeuten Sascha Rurainski & Jens Vergers, 2. Reihe v. li.: Cheftrainer Robert Klauß, Co-Trainer Frank Steinmetz, Co-Trainer Tobias Schweinsteiger, Kilian Fischer, Erik Shuranov, Mario Suver, Johannes Geis, Taylan Duman, Mannschaftsärzte Dr. Markus Geßlein, Dr. Johannes Rüther, Prof. Dr. Werner Krutsch, unten v. li.: Nikola Dovedan, Lino Tempelmann, Konstantin Rausch, Fabian Nürnberger, Carl Klaus, Christian Mathenia, Patric Klandt, Felix Lohkemper, Tim Latteier, Pascal Köpke, Mats Möller Daehli, es fehlt: Jens Castrop
Im Gegensatz zur vorangegangenen Saison, in der die Nürnberger den größten Teil der Spielzeit im Niemandsland der Tabelle verbrachten, gehörten die Franken in der aktuellen Spielzeit über weite Strecken zum Kandidatenkreis um den Aufstieg in die Bundesliga. Wenige Spieltage vor dem Ende der Saison trennten die Clubberer nur wenige Punkte von einem direkten Aufstiegsplatz.
Gemeinsam seit 120 Jahren Es ist ein geschichtsträchtiges Jahr, in dem sich der 1. FC Nürnberg als Fußballverein zusammenfand: Neben dem Deutschen Fußball-Bund (DFB), dem FC Bayern München und dem 1. FC Nürnberg fanden sich auch rund 550 Kilometer weiter nördlich begeisterte Sportsmänner im Storchennest zusammen, um die spätere Kieler Sportvereinigung Holstein von 1900 als eingetragenen Verein zu gründen. Es ist das gleiche Jahr, in dem die Stadt an der Förde die Zahl von 100.000 Einwohnern erreichte und sich so offiziell als Großstadt bezeichnen durfte.
Im Hinspiel erzielte Manuel Schäffler, der von Januar 2014 bis Juni 2016 das KSV-Trikot trug, den frühen Führungstreffer für den Club.
Englisches Vorbild Bereits seit 1888 duellierten sich die Schüler
der beiden Nürnberger Gymnasien auf dem Platz der Kreisrealschule. Angelehnt an die Regeln des englischen Rugby, ähnelte das „deutsche Fußballspiel“ seinem Artgenossen von der Insel schon sehr. Die Spiele fanden unter Aufsicht der „Turnlehrer“ auf der Deutschherrenwiese oder der Peterheide statt. Die Begeisterung für die in den Kinderschuhen steckende Sportart war sichtlich groß: Mit der größten Selbstverständlichkeit verzichtete man auf das Frühstücksbrot, ließ den Magen knurren und kratzte das nötige Kleingeld zusammen, um für einen Ball zu sammeln. Das Spiel war noch kaum zu Ende und hatte gerade einen Sieger gefunden, da freuten sich die Beteiligten bereits auf die nächste Begegnung. Einige Jahre später – die Begeisterung für den Sport war noch immer riesig – flatterte im April des Jahres 1900 ein Einladungskärtchen in die Briefkästen aller ehemaligen Spieler, die noch immer in Nürnberg wohnten. Es ging um kein geringeres Anliegen, als den Fußballsport
5