zek Hydro - Ausgabe 2 - 2022

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HYDRO

Technik

VOITH HYDRO STELLT NEUE M-LINE VOR – MIT DER SICH LIEFERZEITEN UM 30% REDUZIEREN Parallel zu der Erweiterung der Produktfamilie und des Einsatzbereichs des StreamDivers hat Voith Hydro auch an einer weiteren Evolution des Maschinenportfolios gearbeitet: der Modularisierung von Pelton- und Francis-Turbinen. Die Adaption der Maschineneinheiten in Form eines neuartigen Baukastensystems in der neuen M-Line-Serie bedeutet vor allem eine enorme Verkürzung der Lieferzeiten, von der Kunden profitieren sollen. Dabei können die Kunden weiterhin auf die bewährte Voith Qualität zählen.

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erade das Thema der Lieferzeit ist in der praktischen Abwicklung eines Auftrags in Sachen elektromaschineller Ausrüstung eines Wasserkraftwerks häufig ein sehr kritisches. Daher stand bei Voith Hydro die Verkürzung der Lieferzeit bei der jüngsten Weiterentwicklung des Portfolios im Vordergrund. Der Schlüssel dafür lag in der Modularisierung der Pelton- und Francis-Turbinen. „Der Markt für Kleinwasserkraftwerke ist sehr dynamisch. Es braucht heute schnelle und innovative Lösungen, verbunden mit hoher Effizienz und Zuverlässigkeit. Mit der M-Line tragen wir diesem Wandel Rechnung und setzten neue Standards“, erklärt Florian Trost. Er ist „Product Owner“ für Francis-Turbinen bei Voith Hydro in St. Georgen. In dieser Funktion gehört es zu seinen Aufgaben, neben der wirtschaftlichen Betrachtung von konstruierten Anlagen auch die Weiterentwicklung der angewandten Technik und das Innovationsmanagement voranzutreiben. So gilt es unter anderem,

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technisch modernste Standards zu entwickeln und zu definieren sowie Fertigungsmethoden entsprechend anzupassen. AUGENMERK AUF DIE LIEFERZEIT Je schneller ein Betreiber seine Maschine ans Netz bringen kann, umso eher schafft er die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Betrieb. Daher kommt neben den Investmentkosten auch dem Aspekt kurzer Lieferzeiten eine zusehends größere Bedeutung zu. Florian Trost: „Unsere Entwicklungen wurden unter diesem Gesichtspunkt etlichen Prüfungen unterzogen und optimiert, bis sich klare Vorteile für unsere Kunden ergeben haben.“ Neben Kostenvorteilen profitieren die Kunden speziell durch die stark verkürzten Durchlaufzeiten im Vergleich zu individuell konstruierten Anlagen. Hinzu kommt auch ein geringerer Aufwand für Transport und Montage, da die elektromaschinellen Einheiten sowie die Hilfsaggregate im Werk bereits vormontiert werden.

M-LINE – MODULARE KRAFTWERKSLÖSUNGEN Die neue M-Line definiert sich als vereinfachte, weitestgehend standardisierte Turbinen-Generator-Einheit inklusive Hilfssystemen. Dieses System ist vormontiert und wird somit als kompakte, „fertige“ Einheit zum Kraftwerk geliefert. Auf diese Weise kann es vor Ort schnell installiert und in Betrieb genommen werden. In Kombination mit der elektrischen Ausrüstung stellt die M-Line somit ein umfassendes „Water-to-Wire“-System dar – kompakt und zuverlässig. „Das Know-how unserer Techniker, die jahrzehntelange Erfahrung im Turbinenbau und die modernsten technischen Erkenntnisse aus unserem F&E-Zentrum stecken in jeder einzelnen Anlage – ebenso in unserer M-Line-Serie. Wenn es um die Qualität unserer Komponente geht, gehen wir keine Kompromisse ein“, versichert Florian Trost. Dementsprechend werden für die Kleinturbinenvarianten dieselben oder annähernd

April 2022

07.04.2022 12:34:30

Foto: Glanzer

Grafik: Voith Hydro

Die modulare Bauweise der neuen M-Line von Voith Hydro eröffnet Betreibern neue wirtschaftliche Perspektiven. Im Bild: M-Line Francis


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