BRIXEN
Politik & Gesellschaft
Neues Zuhause Fotos: Oskar Zingerle
Fast zeitgleich mit der Musikschule wurde das neue Probelokal der Brixner Bürgerkapelle in der Zone Priel fertiggestellt. Der „Brixner“ nimmt Sie mit in die neuen Räumlichkeiten – auch wenn eine offizielle Einweihungsfeier coronabedingt verschoben werden musste.
(Noch) menschenleer: Der neue Proberaum bietet Platz für 70 Musikanten „Eigentlich hatte ich mir diesen Moment anders vorgestellt“, seufzt Martin Rastner, Obmann der Brixner Bürgerkapelle, kurz bevor Bürgermeister Peter Brunner ihm den Schlüssel zum neuen Probelokal aushändigt. Viele Jahre haben die Musikanten auf diesen Moment gewartet; nun konnte die Übergabe anstatt mit Pauken und Trompeten allein im Beisein einiger Vertreter der Stadtregierung, der Bürgerkapelle sowie der Presse durchgeführt werden. Es ist in der Tat eine etwas besondere Situation, in der dieses Gebäude übergeben wird: Mit Mund-Nasen-Schutz stellen wir uns im Freien im Kreis auf, 14
natürlich mit Sicherheitsabstand – insbesondere für Passanten ein wohl etwas ungewöhnliches Bild. Trotzdem: Es sei ein wichtiger Moment, unterstreicht auch Bürgermeister Peter Brunner. „Mit der Synergie Musikschule und Bürgerkapelle entsteht hier ein neues kulturelles Zentrum für Brixen“, freut sich Brunner, „auch wir als Gemeinde wünschen uns natürlich, dass die Räume dieses Lokals so bald wie möglich wieder mit Leben erfüllt werden können“, betont er. Das neue Probelokal sowie die Bürogebäude des AVS haben die Gemeinde immerhin rund 3 Millionen Euro gekostet – ande-
re Bürgerkapellen können bei solchen Beträgen nur staunen. Doch es hat sich gelohnt: Das neue Gebäude bietet nicht nur ausreichend Platz, sondern ist auch mit der neuesten Technik ausgestattet, was Ton und Akustik betrifft.
Auf über 550 Quadratmetern
erstreckt sich das neue Probelokal, das sich hinter der Kletterhalle unmittelbar gegenüber der Musikschule befindet und vom gemeinsamen Innenhof zugänglich ist. An Räumlichkeiten besitzt es alles, was das Musikantenherz begehrt: So ist es mit einem Registerprobenraum, der bei eventuellen
Aufnahmen als Regieraum umfunktioniert werden kann, sowie mit drei Übungsboxen ausgestattet, die einzelnen Musikanten oder Kleingruppen ein separates Üben erlauben. Außerdem verfügt es über einen Aufenthaltsraum, einen Sitzungsraum, drei Archivräume inklusive Umkleidekabine, einer Hebebühne für den barrierefreien Zugang, ein Magazin und sogar eine kleine Küche. Herzstück des Gebäudes ist jedoch der 220 Quadratmeter große Probenraum, der Platz für 70 Musikanten bietet. Das Gebäude ist innen in hellem Holz gehalten und besticht mit viel Platz zum Zusammenkommen.