Dafür entscheiden sich die meisten Studienanfänger:innen
Im Wintersemester 2020/21 gab es in Deutschland 490.204 Studienanfänger:innen im 1. Fachsemester. Dabei lassen sich bei der Fächerauswahl klare Favoriten erkennen, die am häufigsten ausgewählt wurden.
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Die beliebtesten Studiengänge Rechtswissenschaft BWL Die Betriebswirtschaftslehre ist in Deutschland bei allen Geschlechtern der beliebteste Studiengang. Hier lernst du alles, was du wissen musst, um ein wirtschaftliches Unternehmen zu führen, zu organisieren und zu steuern. Du beschäftigst dich unter anderem mit den Finanzmärkten, mit Unternehmensführung und Wirtschaftsrecht. Die im Studium vermittelten Kenntnisse sind in zahllosen Branchen, Unternehmen und Arbeitssituationen anwendbar, deshalb hast du nach dem erfolgreichen Abschluss eine große Auswahl an Berufen und Branchen, aus denen du deinen Traumjob auswählen kannst.
Wer einen der juristischen Berufe wie Rechtsanwalt oder -anwältin, Staatsanwalt oder -anwältin, Richter:in oder Notar:in ausüben will, muss Jura an einer Universität studieren. Im Grundstudium beschäftigen dich Rechtsgeschichte, Rechtssoziologie und -philosophie sowie die Methodenlehre. Außerdem besuchst du Vorlesungen, Übungen und Seminare in Handelsrecht, Arbeitsrecht, Erbrecht, Familienrecht, Strafrecht, Verwaltungsrecht und Europarecht. Das Studium dauert mindestens acht Semester und schließt mit dem Ersten Staatsexamen ab. Danach folgen noch ein zweijähriges Referendariat und das Zweite Staatsexamen. Erst nach Bestehen der zweiten großen Prüfung wird man „Volljurist“.
Psychologie
Medizin
Das Psychologie-Studium dauert in der Regel sechs Semester. Es erwarten dich Veranstaltungen wie Statistik, Versuchsplanung und Forschungsmethoden. Auch der computergestützten Datenanalyse und informationswissenschaftlichen Methoden kommt eine große Bedeutung zu. Allgemeine und Biologische Psychologie stehen ebenso auf dem Lehrplan wie Persönlichkeits-, Sozial-, Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie. Außerdem geht es um psychologische Diagnostik (etwa durch Beobachtung oder im Interview). Da Statistik und Methoden einen großen Teil des Psychologie-Studiums ausmachen, solltest du keine Angst vor Zahlen haben. Zudem ist es von Vorteil, wenn du in der Lage bist, wissenschaftliche Studien auf Englisch zu lesen.
In dieser Fachrichtung lernst du den menschlichen Körper sehr genau kennen (siehe auch Seite 42) und erarbeitest dir Grundlagen in Fächern wie Anatomie, Physiologie oder Psychologie. Außerdem spezialisierst du dich im Verlauf deines Studiums, beispielsweise in den Bereichen Neurologie, Chirurgie oder Allgemeinmedizin. Wenn du einen der begehrten Studienplätze ergattern konntest, dauert dein Studium länger als 6 Jahre. Als Belohnung für die erbrachte Leistung und das Durchhaltevermögen winken hervorragende Chancen, schnell eine Stelle zu finden, sowie überdurchschnittliche Gehaltsaussichten.
Informatik Also Informatiker:in wird dir beigebracht, wie du Computer-Software bedienst und selber neue Anwendungen programmierst. Du beschäftigst dich zum Beispiel damit, wie Netzwerke eingerichtet oder Arbeitsabläufe in IT-Systemen optimiert werden. Gute Mathekenntnisse sind gefragt, um alle Prüfungen dieses Studiums erfolgreich abzuschließen. Informatiker:innen sind in der Arbeitswelt gefragt: Auch mit diesem Abschluss ist es relativ leicht, schnell eine Stelle mit vergleichsweise hohem Gehalt zu finden.
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