Einstieg Magazin 2022 - Ausgabe Hamburg

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Karriere bei Banken und Versicherungen

Vielfalt ist Trumpf Du hast Freude daran, Menschen zu beraten, weißt, dass der DAX kein Tier ist, und deine Mathe-Noten in der Schule waren ganz passabel? Dann solltest du vielleicht bei einer Bank oder einer Versicherung anfangen. Die Einstiegsmöglichkeiten sind vielfältiger, als du denkst, und mit Fleiß und Geschick wirst du irgendwann Filialleiter:in. Hier stellen wir dir die Ausbildungsberufe genauer vor.

Bankkaufmann/-frau Der Klassiker für alle, die ins Finanzbusiness wollen. Auf der Liste der beliebtesten Ausbildungsberufe rangiert er regelmäßig weit vorne. Wer hinter den Schalter will, muss analytisch denken und – natürlich – rechnen können. Gute Mathe-Noten in der Schule sind also empfehlenswert. Mindestens genauso wichtig ist aber Verkaufstalent. Denn Bankkaufleute sind im Prinzip nichts anderes als Verkäufer:innen, die ihren Kunden Girokonten und Sparbücher, Kredite und Darlehen, Lebensversicherungen und Privatrentenverträge anbieten. Hierzu ist jede Menge Know-how nötig. Den größten Teil seiner Ausbildung verbringt der Azubi deshalb in der Filiale, wo er den Umgang mit den teils sehr komplexen Finanzprodukten und -dienstleistungen lernt. Zudem braucht man Kommunikationstalent, denn bereits als Azubi muss man in der Bank offen auf Menschen zugehen können und Lust haben, diese zu beraten. Bankkaufleute können es bis zur Filialleitung bringen. Hierzu sind jedoch meist weitere Qualifizierungen nötig, etwa die Fortbildung zum/zur Bankfachwirt:in und später die zum/zur Bankbetriebswirt:in.

Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen Eine typische Einstiegsmöglichkeit in ein Versicherungsunternehmen ist die Ausbildung zum Kaufmann bzw. zur Kauffrau für Versicherungen und Finanzen. Auch viele Banken und Sparkassen verkaufen heutzutage Versicherungen und bilden deshalb in dem Beruf aus. Kaufleute für Versicherungen und Finanzen beraten Kunden in 32

Versicherungsfragen. Sie bearbeiten Kundenanfragen, kalkulieren Versicherungsbeiträge, erstellen Angebote und bereiten Verträge vor. Außerdem bearbeiten sie Schadensfälle, schreiben Rechnungen und kontrollieren, ob die Beitragszahlungen der Versicherten pünktlich eingehen. Die aktuelle Gesetzeslage und neueste Gerichtsurteile müssen sie dabei immer im Blick behalten. Während der Ausbildung stehen die vier Sparten Lebensversicherung, Schaden- und Unfallversicherung, Krankenversicherung sowie Rechtsschutzversicherung im Fokus. Außerdem lernen die Azubis den Innen- und Außendienst kennen. Der Kontakt zu Kunden gehört dabei zum Arbeitsalltag. Entsprechend kommunikativ und ausdrucksfähig sollten angehende Kaufleute für Versicherungen und Finanzen sein. Auch gute Noten in Mathe und Deutsch sind wichtig. Für die dreijährige Ausbildung wird in der Regel mindestens das Fachabitur gefordert.

Duales Studium Bank bzw. Versicherung Man kann natürlich nicht nur mit einer klassischen Berufsausbildung, sondern genauso gut mit einem bank- bzw. versicherungsspezifischen Studium in die Branche einsteigen und sich so von Beginn an für höhere Aufgaben im Unternehmen empfehlen. Alle großen Bankinstitute und Versicherungen bieten mittlerweile in Kooperation mit Hochschulen duale Studiengänge an, die die praktische und akademische Ausbildung miteinander verbinden. Meist sind diese Studiengänge in Blöcke eingeteilt: Auf eine Studienphase an der Hochschule folgt stets der Praxiseinsatz im Unternehmen und so weiter. Am Ende hat man dann gleich zwei Abschlüsse


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