FRÜHLING 2020
ZAHNKLINIK RENNBAHN
EIN PATIENTENFALL DER ZAHNKLINIK RENNBAHN
ANTONIO STEFANELLI
DER SOLARPREIS 2019 BETONT UNSERE KOMPETENZEN
CARKOS WERBETECHNIK «DAMIT SIE GESEHEN WERDEN!»
HF-ICT
WIR PUSHEN STUDIERENDE VOM WISSEN INS HANDELN
MARCEL KOLLER
«DEN CLUB ALS GROSSES GANZES SEHEN»
TANJA WEGMANN
«NICHT AUF DEN LORBEEREN AUSRUHEN»
EINGLIEDERUNGSSTÄTTE BASELLAND GUTE ARBEIT LEISTEN FÜR DIE REGIONALE WIRTSCHAFT
KOLUMNEN MARTIN OMLIN SERGIO BORTOLIN STEFANIE GENHART THOMAS SCHNEIDER DR. MED. MARKUS WEBER LIC. PHIL. FRANK LINHART GABRIEL SCHWEIZER BERNHARD FRINGELI RETO BAUMGARTNER
LORENZ NEF PORSCHE ZENTRUM BASEL
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Garage Hollenstein AG 4147 Aesch BL garage-hollenstein.ch
Neubau 2 Mehrfamilienhäuser mit Autoeinstellhalle, Terrassenstrasse 29 in 4144 Arlesheim
Lindengarten – Wohnen im eigenen Park Planung und Ausführung: 2018 – 2022 Wohnen im Park Die beiden modernen Gebäude auf einer grosszügigen Parzelle mit parkähnlichem Grünraum und Aussicht bieten Ihnen eine grosse Vielfalt und Möglichkeiten, Ihren persönlichen Ansprüchen gerecht zu werden. Die Bebauung liegt an zentraler und ruhiger Lage in Arlesheim. Zwei Gebäude mit jeweils 5 Eigentumswohnungen entstehen auf einem Grundstück mit altem Baumbestand. Durch die einzigartige Lage bietet das Projekt einerseits die Ruhe und Beschaulichkeit des Landlebens und andererseits die Vorteile der Stadtnähe. Weite Grünflächen, eine gute Infrastruktur mit Schulen, Kindergärten und öffentlichen Verkehrsmitteln sind in unmittelbarer Nähe. Konzept Die Gebäude werden hindernisfrei gebaut und ausgeführt. Mittels einer zentralen Erschliessung inkl. Lift gelangt man direkt von der privaten Einstellhalle in die einzelnen Geschosse und Wohnungen. Im Inneren des Baukörpers ergeben sich durch die besondere Winkelform des Gebäudes, Wohnungen mit unterschiedlicher Grösse (4.5 bis 5.5 Zimmer) und fliessenden Grundrissen, welche individuell angepasst werden können. Jede Wohnung verfügt über eine lichte Raumhöhe von rund 2.60 m, was zur grosszügigen Wohnqualität beiträgt.
Tragstruktur und Fassade Es handelt sich um zwei Gebäude in Massivbauweise, hauptsächlich aus Beton und hinterlüfteter Fassadenbekleidung. Die Wohnungstrennwände, sowie alle tragenden Wände bestehen entweder aus Mauerwerk oder Beton. Die moderne Fassadengestaltung präsentiert sich zurückhaltend zeitlos und greift Aspekte der Parzelle im städtischen Kontext des Quartiers auf. Die Anordnung ist optimal auf Himmelsrichtung und Ausblick abgestimmt. Beide Gebäude werden über die Terrassenstrasse – einem Privatweg – und die gemeinsame unterirdische Autoeinstellhalle erschlossen. Ausstattung Die hochwertige Ausstattung der Wohnungen in Hinsicht auf Bodenbeläge, Wandgestaltung, Bäder- und Küchenausstattung werden vom Käufer aktiv mitbestimmt. Die Vorauswahl dient bei der Realisierung als Vorschlag und ist Grundlage der einzelnen grosszügigen Budgetpositionen. Individuelle Wünsche und Anpassungen sind natürlich möglich. Bei Interesse melden Sie sich bitte direkt bei Herrn Giovanni Ferrara, Tel. 078 866 90 68 oder per Mail gf@ferrara-consulting.ch oder unter www.lindengarten-arlesheim.ch Ferrara Consulting GmbH Waldeckweg 35, 4102 Binningen Tel.: 078 866 90 68 gf@ferrara-consulting.ch www.ferrara-consulting.ch
© Ferrara Architekten AG
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Neubau 3 Mehrfamilienhäuser mit Autoeinstellhalle, Fichtenrain 94 in 4106 Therwil
Fichtenrain – Blick auf Pfeffingen, Blauen und Gempen Planung und Ausführung: 2018 – 2022 An einmaliger, exklusiver Lage im Leimental in Therwil entstehen auf einem Plateau mit unverbaubarem Talblick drei hochwertige Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 15 Eigentumswohnungen und einer Einstellhalle. Die modernen und ökologisch erstellten Mehrfamilienhäuser bieten zahlreiche «grüne» Extras: Neben einer Photovoltaikanlage, der Nutzung des Regenwassers zur Bewässerung des Gartens und der Möglichkeit das eigene Elektro-Auto in der Autoeinstellhalle aufladen zu können, wurde auch bei der Wahl der Baumaterialien grösster Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Konzept Über den grosszügigen Windfang und das Entrée wird das Treppenhaus betreten. Von hier aus können alle Geschosse zu Fuss oder hindernisfrei mit dem Lift erreicht werden. Es werden, je nach Käuferwunsch, entweder Parkett oder Bodenplatten verlegt. Die in allen Wohnräumen verlegte Fussbodenheizung mit Einzelraumsteuerung sorgt an kalten Tagen für wohlige Wärme, eine Erdkühlung erlaubt an warmen Sommertagen eine energieneutrale Kühlung der Wohnung. Sämtliche Wohnungen in den Erd- und Obergeschossen verfügen über grosse Balkone und Wintergärten, den Attikawohnungen sind weitläufige Terrassenlandschaften angegliedert.
Den Erdgeschosswohnungen ist zudem ein Privatgarten zugeordnet. Die raumhohen Fenster und Türen erhöhen im Zusammenspiel mit einer Komfortlüftung den Wohnkomfort. Jede der Wohnungen verfügt nebst eines Bads über ein seperates WC mit Dusche, einen Abstellraum und einen Wintergarten, sowie ein Kellerabteil und einen voll ausgebauten Hobbyraum im Untergeschoss. Anschlüsse für je eine Waschmaschine und einen Tumbler sind in der Wohnung vorhanden. Ausstattung Die hochwertige Ausstattung der Wohnungen in Hinsicht auf Bodenbeläge, Wandgestaltung, Bäder- und Küchenausstattung werden vom Käufer aktiv mitbestimmt. Die Architektenauswahl dient bei der Realisierung als Vorschlag und ist Grundlage der einzelnen grosszügigen Budgetpositionen. Individuelle Wünsche und Anpassungen sind natürlich möglich. Bitte beachten Sie auch unsere neue und aktualisierte Preisliste. Bei Interesse melden Sie sich bitte direkt bei Herrn Giovanni Ferrara Tel. 078 866 90 68 oder per Mail gf@ferrara-consulting.ch oder unter www.fichtenrain-therwil.ch Ferrara Consulting GmbH Waldeckweg 35, 4102 Binningen Tel.: 078 866 90 68 gf@ferrara-consulting.ch www.ferrara-consulting.ch
Neu in Liestal
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LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER «Alle reden vom Wetter. Wir nicht». – Der 1966 von der Werbeagentur McCann Erickson für die damalige Deutsche Bundesbahn (DB) entwickelte Werbeslogan, welcher die gegenüber anderen Verkehrsträgern vergleichsweise grosse Unabhängigkeit der Eisenbahn vom Wetter hervorhob, war enorm erfolgreich und wurde in der Folge immer wieder kopiert. So zum Beispiel 1967 auf einem Plakat des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS), wo mit «Wir» allerdings die kommunistischen Propheten Lenin, Marx und Engels und ihre Anhänger mit ihrer fundamentalen Kapitalismuskritik gemeint waren.
Wohnideen auf 3 Etagen
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Nun ist aber während der letzten 50 Jahre zum hundskommunen Wetter der Klimawandel dazugekommen, und wie wir mittlerweile wissen, sind Wetter und Klima zwei ganz verschiedene Stiefel, wobei die Sachlage so komplex ist, dass man als Mensch, Bürger oder Konsument in vielen Bereichen hoffnungslos überfordert ist, das Richtige zu glauben und schlussendlich zu tun. Klar, heute wäre ein Slogan, wie zum Beispiel «Alle reden vom Klima. Wir nicht», kaum zu goutieren – auch wenn in den USA oder in Brasilien damit Präsidentschaftswahlen gewonnen werden können. Aber immer dann, wenn vor allem der Glaube – und nicht das Wissen – das Verhalten der Menschen beeinflusst, muss hinterfragen erlaubt sein. Nicht, um den Klimawandel zu bezweifeln, sondern um stattdessen gesellschaftspolitisch intelligente, wissenschaftlich innovative und wirtschaftlich vernünftige Lösungen zu finden. Wie hilfreich ist da aber zum Beispiel der Aufruf von «Klimabewegten» an den weltweit bekanntesten Schweizer, Roger Federer, eine Vorreiterrolle zu übernehmen, indem er seine kommerziellen Verbindungen zur Wirtschaft primär an ökologisch nachhaltige Bedingungen knüpft? Auch die Forderung, dass Federer die für die Ausübung seines Berufes unerlässlichen Flugreisen überdenken sollte, zeugt nicht gerade von überbordendem Realitätssinn. Federer per Zug nach Melbourne oder New York? – Die Stringenz dieses Vorschlags wäre in etwa vergleichbar mit der Idee, 40 Tonnen schwere Walfische an Land zu bringen, um dem Anstieg des Meeresspiegels Einhalt zu gebieten. Wer jemals das Phänomen der Wasserverdrängung beim Einstieg in eine mit Wasser gefüllte Badewanne beobachtet hat, könnte sich jedenfalls auch dieser vermeintlichen Logik nicht ganz verschliessen!
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10 AKTUELL PORSCHE ZENTRUM BASEL «Wir leben Motorsport!»
KUNSTMUSEUM BASEL Bilderlust
UMFRAGE 38 Wird der FCB Meister?
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GRAND HOTEL LES TROIS ROIS 22 Fünf Sterne, die über Basel hinausleuchten HF-ICT 26 Wir pushen Studierende vom Wissen ins Handeln TEKO SCHWEIZERISCHE FACHSCHULE 28 Keine Angst vor dem Fachkräftemangel 2020 COLANERO GMBH + 32 BAUMGARTNER AUGST «Wir setzen auf erneuerbare Energien»
GESCHÄFTSFÜHRER FRÜHLING 2020
SIGNUM 60 Immobilienverkauf durch Experten
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FORD TRANSIT CENTER 16 StreetScooter – E-Mobilität für das Gewerbe ANTONIO STEFANELLI der Solarpreis 2019 betont unsere Kompetenzen
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OMLIN ENERGIESYSTEME Ein sonniger Tag reicht für drei Tage Warmwasser
9. PRIX SVC Häring-Gruppe gewinnt Prix SVC Nordwestschweiz 2019
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42 BUCHTIPP 64 Das Basler Münster
BASLER ORTHOPÄDIE® RENÉ RUEPP 46 Innovationen für behinderte Menschen
CARKOS WERBETECHNIK «Damit Sie gesehen werden!»
ALLTECH INSTALLATIONEN Wir sind rund um die Uhr für die Kunden da
EINGLIEDERUNGSSTÄTTE BASELLAND 68 Gute Arbeit leisten für die regionale Wirtschaft
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ARBEITSMARKT 52 Arbeiten über die Pensionierung hinaus IWF WEB SOLUTIONS Wenn der Digitalisierungs- Standard nicht reicht
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BAUEN & WOHNEN DAYBEDS 72 Der stilvolle Alltagsb egleiter
DAS NEUE INTERIOR-DESIGN- 76 HIGHLIGHT VON ANDREW MARTIN SBB 56 Ein Muss für alle Volta Basel: urban, mobil, nachhaltig WEITER AUF DER NÄCHSTEN SEITE >
Der Transporter 6.1 Ikone, neuster Stand
Hat jetzt noch mehr auf dem Kasten: Der Transporter 6.1 überzeugt mit vielen neuen Fahrerassistenz- und Sicherheitssystemen. Für Unterstützung am Arbeitsplatz sorgen zudem das optionale Digital Cockpit und das neue Infotainmentsystem. Durch seine hohe Individualisierbarkeit und dank durchdachten Transportinnovationen bietet die Ikone für alle Aufgaben die richtige Lösung. Oder gleich mehrere. Jetzt bei uns entdecken.
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KOLUMNEN
CUPRA ATECA Sport im Hochformat
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RESTCLEAN 88 80 Prozent aller Toiletten sind verkalkt
PORSCHE 911 Die achte Generation
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MARTIN OMLIN SERGIO BORTOLIN STEFANIE GENHART THOMAS SCHNEIDER LIC. PHIL. FRANK LINHART GABRIEL SCHWEIZER BERNHARD FRINGELI RETO BAUMGARTNER DR. MED. MARKUS WEBER
SCHACHENMANN + CO. ICT – ein Schritt in die Zukunft
DIE GESCHICHTE VOM FLIEGEN Als Fliegen noch kein Volkssport war
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LICHTEINFLÜSSE Gehen Sie nicht blau zu Bett
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WOHNEN IN SEHNSUCHTSORTEN Das Glück in den Bergen
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ASG THOMMEN Für Arbeitssicherheit auf Baustellen
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SPORT & FREIZEIT MARCEL KOLLER 94 Man muss den Club als grosses Ganzes sehen
KULINARIK FOOD-TREND 2020 Snackification
GESCHÄFTSFÜHRER FRÜHLING 2020
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DER SWISS KITCHEN AWARD Atemberaubende Vielfalt
AUTO & MOTO
BEAUTY & GESUNDHEIT ZAHNKLINIK RENNBAHN Ein Patientenfall der Zahnklinik Rennbahn
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AUGEN AUF! Der dramatische Augenaufschlag
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10 AKTUELL PORSCHE ZENTRUM BASEL
«WIR LEBEN MOTORSPORT!» DIE MARKE PORSCHE IST WELTWEIT EINER DER GROSSEN MYTHEN DER AUTOMOBILBRANCHE. IN DER REGION BASEL, WO GEGEN 3 000 FAHRZEUGE DER AUTOBAUER AUS ZUFFENHAUSEN ÜBER DIE STRASSEN ROLLEN, LÄSST DIE NEF SPORTWAGEN AG IM PORSCHE ZENTRUM AUF DEM DREISPITZAREAL UND IM PORSCHE GEBRAUCHTWAGEN ZENTRUM IN FRENKENDORF DIE PORSCHEFANS IN DIE INNOVATIVE UND GLEICHZEITIG TRADITIONSREICHE WELT DER KULTMARKE EINTAUCHEN. INTERVIEW MIT LORENZ NEF VON NIGGI FREUNDLIEB
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ie Porschewelt – das ist nicht nur die Präsentation des neuen Taycan, dem ersten Elektro-Porsche überhaupt, oder Modellen wie Macan, Panamera, Cayenne, 718 und natürlich 911. Im Porsche Zentrum auf dem Dreispitz und im Porsche Gebrauchtwagen Zentrum in Frenkendorf kommen auch die Rennsport- sowie Classicfans auf ihre Rechnung und wird das Zusammengehörigkeitsgefühl der gesamten regionalen Porsche-Community durch zahlreiche Events und Aktivitäten, wie Rennsportwochenende oder Fahr- und Sicherheitstrainings, gepflegt. Im grosszügig eingerichteten und gestalteten Showroom des Porsche Zentrums werden die aktuellen Fahrzeuge der gesamten Porsche-Modellpalette präsentiert. Im ersten Obergeschoss können die Classic Heritage Wall sowie legendäre Classic-Fahrzeuge besichtigt werden. Im zweiten Obergeschoss befindet sich die modernst eingerichtete Werkstatt mit zehn Mechaniker-Arbeitsplätzen. Im Porsche Gebrauchtwagen Zentrum in Frenkendorf, welches 2018 seine Tore öffnete, sind jeweils gegen 40 Modelle ausgestellt. Im Parterre sorgt die Carrera-Bar für die passende Ambiance. In der Motorsport Lounge auf der Galerie im ersten Stock kann man sich zu gemütlichen Gesprächen treffen oder sich in den zwei professionellen Rennsimulatoren packende Duelle auf der Rennstrecke liefern. Im Interview gibt Lorenz Nef, Geschäftsführer und Inhaber des Familienunternehmens
AKTUELL 11 Nef Sportwagen AG, Einblicke in das Porsche Zentrum Basel sowie dessen kundenbezogenen Aktivitäten und spricht natürlich auch über den neuen Porsche «Blockbuster», den Porsche Taycan. «Geschäftsführer»: 2014 wurde das nach der Porsche Corporate Identity erbaute Porsche Zentrum auf dem Dreispitzareal eröffnet – wie hat sich der Standort bewährt? Lorenz Nef: Der verkehrsgünstig nahe der Stadt gelegene Standort auf dem Dreispitz hat sich sehr bewährt und hat weiteres Entwicklungs potenzial. Hier konnten wir einen Betrieb mit modernster Infrastruktur auf bauen, der zudem Wachstum und neue Arbeitsplätze ermöglichte. So konnten wir in den letzten sechs Jahren die Zahl der Mitarbeitenden von 14 auf 42 erhöhen. Ausserdem bilden wir aktuell drei Lehrlinge aus und beschäftigen zwei WMS-Praktikantinnen. Ebenfalls erfreulich hat sich das Porsche Gebrauchtwagen Zentrum in Frenkendorf entwickelt. Dort werden die Autos auch optisch auf bereitet und befinden sich die Rennsportfahrzeuge, welche wir regelmässig einsetzen. >
EVENT Erleben Sie die Premiere des Porsche Taycan: Samstag 29.2.2020 von 9 – 16 Uhr im Porsche Zentrum Basel
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12 AKTUELL
Motorsport ist ein wichtiges Element in den Tätigkeiten der Nef Sportwagen AG? Wir leben Motorsport, und wer einen Porsche fährt, hat in der Regel eine Affinität dazu. Dementsprechend bieten wir unseren Kunden attraktive Möglichkeiten, ihrer Passion zu frönen. So können sie auf professionellen Rennsimulatoren – wie dies auch die Profis tun – im Porsche Gebrauchtwagen Zentrum in Frenkendorf trainieren. Dann führen wir zum Beispiel im Mai ein Sportfahrer- und Sicherheitstraining unter professioneller Anleitung auf der Rennstrecke Anneau du Rhin im Elsass durch oder organisieren Anfang September eine weitere «Trackday»- Ausgabe auf der Rennstrecke von Dijon-Prenois im Burgund oder Eistrainings in Lappland. Die Anmeldungsformalitäten kann man auf unserer Homepage ersehen. Welche Rolle spielt der Bereich «Classic»? Ein Porsche ist für die Ewigkeit gemacht. So sind heute mehr als zwei Drittel aller jemals gebauten Porsche immer noch auf den Strassen unterwegs, was für deren Qualität spricht. Um diese Qualität zu erhalten, bedürfen die Autos natürlich besonderer Pflege und Wartung. Das Porsche Zentrum bietet die entsprechenden Leistungen, welche wir auch stark ausgebaut und die für unsere Unternehmen an Bedeutung gewonnen haben. Wir haben dafür extra Mitarbeitende, welche sich in Zuffenhausen weitergebildet haben und über das nötige Know-how verfügen. Gerne weise ich auch auf unsere 2. Porsche Basel Classic Tour hin, welche am 11. und 12. Juni 2020 über drei der schönsten Alpenpässe der
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Schweiz führen wird. Generell lässt sich sagen, dass wir sehr grossen Wert auf die Kundenbindung legen. Wir erfreuen uns einer besonders treuen Kundschaft und pflegen die Beziehungen zu unseren Kunden besonders intensiv. Dazu gehören auch verschiedene Events und Anlässe wie Werksbesichtigungen bei Porsche, Golfturniere oder Skiweekends, um nur ein paar zu nennen. Mit dem Taycan, dem ersten Elektro-Porsche, scheint Porsche ein grosser Wurf gelungen zu sein – Ihr Kommentar dazu? In der Tat präsentiert sich der Taycan als Auto mit zukunftsweisender Technologie, hervorragenden Fahreigenschaften, der unverkennbar die Porsche-Design-DNA trägt. Im Bereich Elektrosportwagen gibt es nichts Vergleichbares. Ich bin absolut überzeugt, dass der Taycan noch mehr Menschen dazu animieren wird, einen Porsche zu fahren. Warum hat sich Porsche für die Elektromobilität und nicht für andere, CO2-freie Antriebsvarianten entschieden? E-Mobilität ist die reifste Technologie, wenn es um lokale Emissionsfreiheit geht. Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe haben Potenzial. Aber da ist noch einiges an Entwicklungsarbeit nötig. Porsche wird in Zukunft auch weitere Modelle mit Elektroantrieb ausstatten, wobei ich überzeugt bin, dass mit Benzin angetriebene Fahrzeuge noch lange nicht ausgedient haben. Porsche setzt auf einen Mix von weiter optimierten Verbrennungsmotoren, Hybridantrieben und reinen Elektro antrieben. Auf längere Sicht gehört die Zukunft der Elektromobilität.
AKTUELL 13
Wie erklären Sie den «Mythos» Porsche? Porsche repräsentiert wie kaum eine andere Marke Rennsport pur. Es gibt wohl keine Marke, die mehr Rennen bestritten und gewonnen hat. Mit dem Namen Porsche verbindet man Tradition, Fahrspass, stilbildendes Design und Sportlichkeit. Porsche steht aber auch für technische Innovation und Leistung. Gerade in den heutigen Zeiten, wo Themen wie Energieverbrauch und Umwelt bei den Kaufentscheidungen der Kunden berücksichtigt werden, positioniert sich Porsche als zukunftsorientierter Autobauer, der Innovation und Emotion gleichermassen anbietet. ■
PORSCHE ZENTRUM BASEL, NEF SPORTWAGEN AG Florenz-Strasse 1B CH-4142 Münchenstein Telefon +41 (0) 58 5 911 911 info@porsche-basel.ch
PORSCHE GEBRAUCHTWAGEN ZENTRUM BASEL Rheinstrasse 121 CH-4402 Frenkendorf Telefon +41 (0) 58 5 911 911 info@porsche-basel.ch
WWW.PORSCHE-BASEL.CH
Lorenz Nef, Geschäftsführer des Porsche Zentrum Basel.
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14 KOLUMNE
PARASIT BEHINDERT NACHHALTIGEN FORTSCHRITT von Martin Omlin
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ie Automobilbranche macht es vor. Ohne Verschärfung der Vorschriften erzielt man kaum Fortschritte in Sachen Klimaschutz! Der Abgasskandal hat jedoch gezeigt, dass dem Fortschritt Grenzen gesetzt sind – und zwar, wenn Auswertungen manipuliert werden und das Kontrollsystem versagt. Genau gleich verhält es sich mit Heizungs- und Warmwassersystemen. Auf den ersten Blick sind die Energiegesetze in Basel-Stadt und Baselland unterschiedlich. Während man in Basel-Stadt den Gas- und Ölheizungen den Hahn zudreht, darf man in Baselland weiter mit gutem Gewissen eine Öl- oder Gasheizung einsetzen. Basel-Stadt gilt darum landesweit als «Vorreiter» auf dem Weg zur Energiewende! Ein zweiter Blick auf die Gesetzestexte zeigt, dass dies zumindest relativiert werden muss. Im Stadtkanton wie im Baselbiet sind Wärmepumpenboiler zugelassen, um die 50-Prozent-Klausel für die Warmwasserproduktion zu erreichen. In beiden Kantonen müssen Wärmepumpenboiler weder beim Energieversorger noch beim Amt für Umwelt und Energie angemeldet werden. Dass dies auch im «Pionierkanton» Basel-Stadt möglich ist, halte ich für einen fatalen Fehler. So wird die Uhr des nachhaltigen Fortschritts zurückgedreht, ohne dass es jemand merkt. Bei der Zulassung der Wärmepumpenboiler war ursprünglich die Rede von einer Nischenlösung für Ein- und Zweipersonenhaushalte. Doch inzwischen haben sich die Wärmepumpen boiler wie Parasiten in den Liegenschaften eingenistet. Statt eine energieeffiziente thermische Solaranlage zu installieren, setzen zu viele Hauseigentümer auf einen günstigen Wärmepumpenboiler und verhindern damit langfristig eine flächendeckende Dekarbonisierung (Reduktion und Vermeidung von CO2). Wer einen Wärmepumpenboiler betreibt, braucht sich wie bereits erwähnt nicht an die 50-Prozent-Klausel für die Warmwasserproduktion zu halten und muss somit keine thermische Solar anlage für die Warmwasserproduktion installieren. Stattdessen wird das Warmwasser «klammheimlich» mit klimaschädlichem Öl oder Gas produziert, weil die meisten Boiler an die Heizung angeschlossen werden. Falls die Steuerung der Anlage nicht korrekt eingestellt ist, hat die konventionelle Boilerladung Vorrang – und niemand merkt es, da es ja auch niemand kontrolliert.
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Dass Wärmepumpenboiler in Kombination mit Fernwärme-, Pelletoder klassischen Wärmepumpenheizungen trotzdem auch noch kräftig staatlich subventioniert werden, löst nicht nur bei Fachleuten grosses Kopfschütteln aus. Diese Subventionspolitik macht auf keinen Fall Sinn: Ein Wärmepumpenboiler ist zwar günstig, aber alles andere als energieeffizient. Das Gerät bedient sich an der Raumluft, die im Haus zur Verfügung steht, kühlt diese auf + / – 4 Grad Celsius herunter und erwärmt mit der bezogenen Wärme das Warmwasser. Es gäbe zwar Lösungen mit Aussengeräten. Weil diese aber zu laut sind, werden sie kaum einmal installiert: Schallwerte von 57 Dezibel und mehr können in einem Haus sehr störend sein. Bei Wärmepumpenboilern spricht man zu Recht immer wieder von Wärmeklau. Das ist vor allem in Mehrfamilienhäusern problematisch: Das Untergeschoss wird stark ausgekühlt, wodurch die darüber liegenden Geschosse mehr geheizt werden müssen. Wie lange akzeptieren die Mieterinnen und Mieter der unteren Etagen den Wärme raub und die daraus resultierenden höheren Energiekosten? Weil Wärmepumpenboiler reine Billiglösungen sind, lässt sich die rasche, unkontrollierte Verbreitung dieser Parasiten leider kaum zu stoppen. Deshalb fordern wir den Gesetzgeber auf, Wärmepumpenboiler auf Ein- bis Zweipersonenhaushalte zu begrenzen. Auch verschärfte Gesetze machen nur Sinn, wenn man parallel zu deren Einführung sich um die Rahmenbedingungen kümmert und ein Kontrollsystem einrichtet. Wir hoffen, dass sich auch dies bald ändert. ■
MARTIN OMLIN
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16 AKTUELL
FORD TRANSIT CENTER IN MÜNCHENSTEIN
STREETSCOOTER – E-MOBILITÄT FÜR DAS GEWERBE DER STREETSCOOTER, GEBAUT VON EINER TOCHTER DER DEUTSCHEN POST UND DHL, IST AUF DEM SPRUNG IN DIE SCHWEIZ. DER SCHNÖRKELLOS GEZEICHNETE UND FLÜSTERLEISE ELEKTRO-TRANSPORTER STEHT FÜR EINE ALLTAGSTAUGLICHE LOGISTIK. ER FÄHRT ZU 100 PROZENT LOKAL EMISSIONSFREI, ÜBERZEUGT MIT EINER REICHWEITE VON BIS ZU 200 KILOMETER, EINEM GROSSEN LADERAUM UND EINER HOHEN ZULADUNG SOWIE VIELFÄLTIGEN AUFBAUMÖGLICHKEITEN. DAMIT VERHILFT DER STREETSCOOTER KURIERDIENSTEN, GEWERBETREIBENDEN UND HANDWERKERN ZU EINER ZUKUNFTSTRÄCHTIGEN MOBILITÄT – UND ZUGLEICH ZU EINEM TOLLEN WERBEAUFTRITT, WO IMMER SIE AUFTAUCHEN. SELBST IN VERKEHRSBERUHIGTEN BEREICHEN! INTERVIEW MIT RONNY KERN UND ENRICO SCHWIDDER
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AKTUELL 17
I
m Interview mit Ronny Kern, Nutzfahrzeugspezialist bei der Emil Frey Münchenstein und Enrico Schwidder, Verantwortlicher Flottenkunden bei der Emil Frey Münchenstein wird der StreetScooter vorgestellt.
Nutzfahrzeuge von Ford und der Elektro-Transporter StreetScooter, wie passt das unter einen Hut? Ronny Kern: Die beiden deutschen Hersteller ergänzen sich hervorragend, und überdies besteht bereits eine enge Zusammenarbeit. In seinem Kölner Werk baut der Autokonzern eine XL-Version des Elektro-Transporters. Enrico Schwidder: Zudem hat die Deutsche Post mittlerweile 10ʼ000 Street Scooter auf der Strasse. Wie würden Sie den StreetScooter beschreiben? Enrico Schwidder: Mobil, direkt und lokal emissionsfrei. Unser Beitrag für die Zukunft unserer Kinder.
Für wen kann der StreetScooter eine optimale Lösung sein? Ronny Kern: Zur Zielgruppe gehören alle, die mit dem Einsatz von Elektrofahrzeugen insbesondere im städtischen Bereich lokale Emissionen wie Feinstaub, Stickoxide und Lärm reduzieren respektive den CO2-Durchschnitt ihrer Flotte senken wollen. Der StreetScooter bietet E-Mobilität für die letzte Meile – für die Feinverteilung in den Innenstädten, wo schon bald Fahrverbote oder Strafsteuern für Verbrenner eingeführt werden könnten. Subventioniert die öffentliche Hand den StreetScooter? Enrico Schwidder: Die Subventionen sind von Kanton zu Kanton unterschiedlich ausgestaltet. Die Aktion «Wirtschaft unter Strom» in Basel-Stadt beispielsweise unterstützte im letzten Jahr die Anschaffung eines E-Fahrzeuges mit 20 Prozent des Kaufpreises respektive bis zu 5 000 Franken. Bietet auch Ford Lösungen für umweltfreundliche Mobilität im Wirtschaftsverkehr? Ronny Kern: Den Transit Custom sowie den Transit Van gibt es mit einer Mild-Hybrid-Technologie, den Transit Custom sowie den Tourneo Custom mit Plug-in-Hybrid. 2021 kommt der Transit Van mit voll elektrischem Antrieb auf den Markt. ■
Ronny Kern und Enrico Schwidder (v. l. n. r.)
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18 KOLUMNE
DAS SPARPOTENZIAL NUTZEN von Sergio Bortolin
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as neue Jahr ist bereits wieder einige Wochen alt. Ganz unter uns: Wie sind Sie mit Ihren guten Vorsätzen unterwegs? Vielleicht haben Sie sich für 2020 auch einige finanzielle Ziele gesteckt. Dann lohnt sich unter Umständen ein Blick auf Ihren Vorsorgeausweis. Wenn es ums Sparen geht, denken viele unserer Versicherten auch über freiwillige Einkäufe in die Pensionskasse nach. Denn freiwillige Einzahlungen können sich gleich doppelt lohnen: durch höhere Altersguthaben und tiefere Steuern. Beiträge in die 2. Säule sind grundsätzlich steuerbefreit. Es kann sich also lohnen, mit zusätzlichen Einkaufsbeiträgen bestehende Vorsorgelücken zu minimieren. Mit einem freiwilligen Einkauf in Ihre Pensionskasse profitieren Sie von einem langfristigen attraktiven und sicheren Zins auf Ihrem Ersparten. Denn Pensionskassen gewähren meist höhere Zinsen als Banken und ver zinsen im obligatorischen Bereich Ihr Kapital gemäss gesetzlich vorgegebenem Mindestzins. Durch einen Einkauf erhöht sich nicht nur Ihr Alterskapital, Sie sparen auch Steuern. Der einbezahlte Betrag lässt sich vollumfänglich vom steuerbaren Einkommen abziehen. Staffeln Sie Ihre Einkäufe, können Sie diesen erfreulichen Effekt sogar über mehrere Jahre erzielen.
Ihrer Pensionskasse zu analysieren. Schliesslich wollen Sie ja wissen, wem Sie Ihr Geld anvertrauen. Kontrollieren Sie dabei den Deckungsgrad der Pensionskasse und die Verzinsung der überobligatorischen Guthaben. Wenn Sie eine Vorsorgelücke schliessen möchten, empfehlen wir, möglichst früh mit der Planung Ihrer freiwilligen Einkäufe zu beginnen. Beachten Sie zudem die dreijährige Kapitalbezugssperre nach einem Einkauf: Bei einem Bezug Ihres Pensionskassenvermögens als Rente können Sie bis zu Ihrer Pensionierung freiwillig einzahlen. Wenn Sie jedoch einen Kapitalbezug ins Auge fassen, sind in einer dreijährigen Frist vor der Pensionierung keine freiwilligen Einzahlungen möglich. Gerade bei einer gewünschten Frühpensionierung macht es also Sinn, rechtzeitig mit der Planung zu beginnen. Denn Ihre Weitsicht lohnt sich: Auch dank Zinseszinseffekt können freiwillige Einzahlungen das Altersguthaben deutlich erhöhen und einen willkommenen Beitrag an die Sicherung Ihrer Altersvorsorge leisten. ■
SERGIO BORTOLIN
Geschäftsführer der Asga Pensionskasse
Eine freiwillige Einzahlung in die Pensionskasse ist nicht in beliebiger Höhe möglich. Sie können einzig allfällige Vorsorgelücken schliessen. Diese entstehen, wenn sie beispielsweise aufgrund einer Lohnerhöhung, eines neuen Jobs oder eines Auslandaufenthaltes nicht das theoretische Maximum in Ihre 2. Säule einbezahlt haben. Fragen Sie bei Ihrer Pensionskasse nach dem maximal möglichen Einkaufsbetrag. Denken Sie zudem daran, den Zustand
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20 AKTUELL ANTONIO STEFANELLI ARCHITEKTUR UND PLANUNG GMBH
DER SOLARPREIS 2019 BETONT UNSERE KOMPETENZEN SEIT 30 JAHREN VERBINDET DIE ANTONIO STEFANELLI ARCHITEKTUR UND PLANUNG GMBH IN IHREN BAUTEN FUNKTIONALITÄT MIT DESIGN UND SCHAFFT LEBENSQUALITÄT DURCH ZEITLOSE FORMEN SOWIE HOCHWERTIGE MATERIALIEN.
Visualisierung Neubau Eigentumswohnungen Vista-Tre.
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uch im Bereich Nachhaltigkeit setzt das Prattler Architekturunternehmen mittlerweile Akzente. So gehört es doch als Planerin des Mehrfamilienhauses «Viva» in Liestal und für die architektonische Gestaltung des zu diesem Gebäude gehörenden und mit Photovoltaik-Modulen ausgestatteten Velounterstandes zu den Gewinnerinnen des Schweizer Solarpreises 2019 in der Kategorie Energieanlagen. Dabei gelang es der Antonio Stefanelli
Architektur und Planung GmbH, mit der Nutzung der freien Dachfläche und auf der nach Süden ausgerichteten Fassade des als Holzkonstruktion angelegten Velounterstandes durch die Glas-Photovoltaik-Module die markante Ästhetik des Gebäudes beizubehalten. Weit fortgeschritten sind aktuell die Planungen der Antonio Stefanelli Architektur und Planung GmbH für das Projekt «Vista-Tre» in Pratteln. In unmittelbarer Nähe der Kernzone sollen im vierten Quartal 2020 vier einzigartige Mehrfamilienhäuser mit je drei hochwertigen Eigentumswohnungen (2,5 bis 4,5 Zimmer) entstehen. Die Antonio Stefanelli Architektur und Planung GmbH hat in den letzten 30 Jahren rund 200 Bauprojekte in der Region realisiert. Sie bietet Bauherrschaften vom Projektmanagement über Wirtschaftsberechnungen, Investorensuche bis zu Fachplanungen ein umfassendes Leistungsspektrum aus einer Hand.
Antonio Stefanelli, Inhaber Antonio Stefanelli Architektur und Planung GmbH.
GESCHÄFTSFÜHRER FRÜHLING 2020
Das Architektur- und Planungsunternehmen beschäftigt sechs Mitarbeitende und ist gleichzeitig Ausbildungsbetrieb. Im Interview mit dem «Geschäftsführer» spricht Antonio Stefanelli, Inhaber der Antonio Stefanelli Architektur und Planung GmbH, über seine Architekturpilosophie, sein Solarpreis-Siegerprojekt in Liestal und das Projekt «Vista-Tre» in Pratteln.
AKTUELL 21 «Geschäftsführer»: Was bedeutet Ihnen und Ihrem Unternehmen der «Solarpreis 2019 für Energieanlagen»? Antonio Stefanelli: Gerade in Zeiten, wo das Thema «Nachhaltigkeit» eine immer wichtiger werdende Rolle spielt – auch für uns als Architekten –, stellt der Solarpreis 2019 einen Meilenstein in unserer 30-jährigen Firmengeschichte dar. Wir sind natürlich sehr stolz und möchten an dieser Stelle auch der Bauherrschaft des Projektes «Viva», der Sustainable Real Estate Investments, für ihr Vertrauen in uns danken. Worin bestanden beim Projekt «Viva» die Herausforderungen? Die Bauherrschaft legte Wert auf einen nachhaltigen Bau und wünschte, möglichst CO2-freien Strom zu produzieren. Schnell stellte sich aber im Vorfeld der Planungen heraus, dass der Platz auf dem Dach des «Viva»-Gebäudes für die Erstellung eine Solaranlage beschränkt war und deshalb beschlossen wir, dafür die freien Flächen des Velounterstandes zu nutzen. Die Befürchtungen der Bauherrschaft, dass durch die Sichtbarkeit der Photovoltaik-Anlage die Ästhetik der Holzkonstruktion beeinträchtigt würde, konnte ich durch meine Idee, diese in die Holzkonstruktion zu integrieren, ausräumen. Nun dienen die Glas- Module der Photovoltaik-Anlage neben der Stromerzeugnis auch dem Schutz vor Witterung und lassen aufgrund ihrer Transparenz tagsüber genügend Licht herein.
Welche Philosophie verfolgen Sie als Architekt? Ich verbinde Tradition mit Zukunft und verfolge einen geradlinigen, zeitlosen Architekturstil. Mit meiner Architektur versuche ich, durch geschickte Raumaufteilung einen Lebensraum zu schaffen, welcher den Bedürfnissen und dem Charakter der Bewohner entspricht. Dabei spielt das Zusammengehen von Materialien, Formen und Licht eine wichtige Rolle. Insgesamt ist es ein zentraler Bestandteil meiner Philosophie, meine persönliche Handschrift als Architekt erkennbar zu machen und innerhalb der finanziellen Möglichkeiten der Kunden qualitativ hochstehende Lösungen zu finden. ■
ANTONIO STEFANELLI ARCHITEKTUR UND PLANUNG GMBH Schauenburgerstrasse 6 CH-4133 Pratteln Telefon +41 (0) 61 823 13 13 stefanelli@stefanelli.ch WWW.STEFANELLI.CH
© Pascal Städeli
Aktuell planen Sie in Pratteln das Projekt «Vista-Tre». Können Sie einen Einblick in dieses Projekt geben? «Vista-Tre» liegt in unmittelbarer Nähe zur Kernzone in Pratteln, einer aufstrebenden Gemeinde des Baselbiets mit besten Verkehrs anbindungen. «Vista-Tre», das sind vier attraktive Mehrfamilienhäuser mit insgesamt zwölf Eigentumswohnungen an unverbaubarer Lage mit fantastischem Ausblick ins Dreiländereck. Die Wohnungen zeichnen sich durch durchdachte Grundrisse, grosszügige Aussenflächen
und edle Materialien aus. Nachhaltigkeit ist uns ein grosses Anliegen. Dachbegrünung und Wärmegewinnung über Erdsonde sind deshalb selbstverständlich. Ebenfalls höchsten Ansprüchen genügt die Gestaltung und Materialisierung der Aussenhülle. Das Projekt wurde von der Gemeinde bereits begutachtet und als zukunftsorientiert eingestuft. Jetzt erwarten wir noch den Entscheid der Raumplaner, sodass wir – vorbehältlich etwaiger Einsprachen – im Verlaufe des vierten Quartals 2020 mit den Bauarbeiten beginnen können. Weitere Informationen finden sich unter: www.vista-tre.ch
Gewinner des Schweizer Solarpreises 2019 in der Kategorie Energieanlagen.
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GRAND HOTEL LES TROIS ROIS
FÜNF STERNE, DIE ÜBER BASEL HINAUSLEUCHTEN DAS GRAND HOTEL LES TROIS ROIS, DESSEN GESCHICHTE BIS AUF DAS JAHR 1681 ZURÜCKGEHT, IST EINE DER MARKANTEN INSTITUTIONEN, WELCHE DEN RUF BASELS NACHHALTIG IN DIE GANZE WELT HINAUSTRAGEN. DAS LES TROIS ROIS IST NICHT NUR DIE VORNEHMSTE ADRESSE AM RHEINKNIE – DAS 5-STERNE-HOTEL SETZT IN PUNCTO GASTLICHKEIT UND GASTRONOMIE AKZENTE, DIE WELTWEIT BEACHTUNG FINDEN. INTERVIEW MIT TANJA WEGMANN VON NIGGI FREUNDLIEB
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ahlreiche renommierte, internationale Auszeichnungen untermauern eindrücklich die Stellung des Hotels, das sich seit der Neueröffnung im Jahr 2006 konsequent an die europäische Spitze gearbeitet hat. Aktuell wurde im September 2019 das Grand Hotel Les Trois Rois von Gault Millau als «Hotel des Jahres 2020» ausgezeichnet – dies nicht zuletzt aufgrund der bemerkenswerten Leistungen von Chefkoch Peter Knogl im auch seit Jahren mit drei Michelin- Sternen bedachten Hotel-Restaurant «Cheval Blanc». Im Oktober 2019 erfolgte dann die Verleihung des prestigeträchtigen Prix Villegiature zum «besten Hotel in Europa». Im Grand Hotel Les Trois Rois arbeiten rund 200 Mitarbeitende aus 40 Nationen. Zum Hotel mit den einmalig eingerichteten 101 Suiten und Zimmern gehören das 3-Sterne-Restaurant «Cheval Blanc» und die mit
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14 Gault-Millau-Punkten ausgezeichnete «Brasserie», die legendäre Bar, der «Salon de Cigare», die preisgekrönte Rheinterrasse, der glanzvolle Salle Belle Epoque und sieben grosszügige Tagungs- und Konferenzräume, welche jährlich Platz für 1 000 Veranstaltungen bieten – davon ca. 130 Grossevents – oder das exklusive Blumengeschäft «Fleurs des Rois» an der Stadthausgasse 7. Zudem hat das «Les Trois Rois» vor anderthalb Jahren einen Catering-Service lanciert, welcher ein ausgesuchtes kulinarisches Angebot auch für Private – ab ca. zehn Personen – nach Hause oder an gewünschte Veranstaltungsorte liefert. Geleitet wird das Grand Hotel Les Trois Rois von Tanja Wegmann, die bereits bei der Wiedereröffnung des Hotels 2006 als Vizedirektorin amtierte. Nachdem sie dann als Direktorin nach vier Jahren das Hotel verliess und in leitenden Funktionen in der Uhren- und Schmuckbranche in
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Zürich arbeitete, kehrte sie als Direktorin 2018 an ihre alte Wirkungsstätte zurück. Im Gespräch mit dem «Geschäftsführer» gibt sie Einblicke in ihre Tätigkeit. «Geschäftsführer»: Was bedeuten die Auszeichnungen «Gault Millau Schweizer Hotel des Jahres 2020» und «Prix Villégiature» einerseits für Sie persönlich, andererseits rein wirtschaftlich für das Hotel? Tanja Wegmann: Die Auszeichnungen sind eine Bestätigung, dass wir als Team auf dem richtigen Weg sind und vieles richtig machen. Dadurch werden wir aber auch angespornt, noch besser zu werden. Die mit den Preisen verbundene weltweite Medienpräsenz ist natürlich für unsere Aussenwirkung sehr willkommen. Tatsächlich konnten wir nach Bekanntgabe der Auszeichnungen eine Erhöhung der Gästef requenz registrieren, und das Hotel war in den letzten Monaten stark frequentiert.
Was unternehmen Sie, um den Qualitätsstandard des Hotels zu halten, ja möglicherweise noch zu steigern, wenn dies überhaupt noch geht? Wir dürfen, was die Qualität betrifft, nie stehen bleiben, und müssen uns ständig weiterentwickeln, weiter am Produkt arbeiten und noch schneller werden, was unsere Dienstleistungen für die Gäste, deren Erwartungshaltung immer weitersteigt, anbelangt. Das Thema Serviceoptimierung ist ein zentraler Bestandteil meiner täglichen Arbeit und der meiner leitenden Mitarbeitenden. So frequentieren wir regelmässig unsere Restaurants und übernachten auch selbst immer wieder im Hotel, um aus eigener Anschauung die Qualität des Hotels zu überprüfen. Darüber hinaus beauftragen wir Experten für deren professionelles Feedback und schulen natürlich laufend unsere Mitarbeitenden, die – jeder für sich – Gastgeber sind. Vielleicht am wichtigsten sind aber die Reaktionen unserer Gäste. Ich pflege, wenn immer mir möglich, mit ihnen den persönlichen Kontakt und versuche, auf alle ihre Wünsche und Bedürfnisse einzugehen. >
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Welchen Stellenwert hat das Thema «Nachhaltigkeit» für das Grand Hotel Les Trois Rois? Wir haben uns das Thema «Nachhaltigkeit» – nicht nur, weil es in aller Munde ist – als grosses Ziel für dieses Jahr gesetzt, weil wir es als wichtigen Bestandteil unserer Qualitätsansprüche betrachten. Dafür ist ein Nachhaltigkeits-Team, das die Mitarbeitenden selbst als «Les Rois du Future» benannt hat, gebildet worden. Dieses Team wird alle Bereiche im Hotel, welche Nachhaltigkeitspotenzial haben, evaluieren und entsprechende Lösungsvorschläge erarbeiten.
«Das Wichtigste ist, mit gutem Beispiel voranzugehen und das, was ich von den Mitarbeitenden verlange, selbst vorzuleben.»
TANJA WEGMANN Alter: 47 Erlernter Beruf: Hotelfachschule Lausanne; MBA des Henley Management College Heutige Position: Direktorin Grand Hotel Les Trois Rois Hobbies: Sport, Golf, Menschen treffen, Lesen; mein Hund Mäx
Wie charakterisieren Sie Ihren Führungsstil? Ich liebe Menschen und meine Arbeit, bin kommunikativ sowie innovativ und gebe gerne Impulse. Das Wichtigste ist, mit gutem Beispiel voranzugehen und das, was ich von den Mitarbeitenden verlange, selbst vorzuleben. Ich fordere von den Mitarbeitenden sehr viel und treibe sie zu Höchstleistungen an, denke aber, dass ich ihnen viel Wertschätzung sowie Vertrauen entgegenbringe und Verantwortung delegieren kann. Ich habe immer ein offenes Ohr für sie und tausche mich mit ihnen aus. Sie wissen, dass ich sie und ihre Anliegen ernst nehme, aber auch mal gerne mit ihnen lache. Ich möchte mit meinem Team zusammen Spass haben.
Was steckt hinter dem Hotel-Slogan «rich in history – young at heart»? Mit diesem Claim wollen wir dokumentieren, dass wir zwar stolz auf unsere Geschichte, aber kein verstaubtes Hotel sind, sondern jung – die meisten Mitarbeitenden sind ja jünger als ich (lacht) – und aufgeschlossen gegenüber allem Neuen. Beispielhaft sind dafür unsere Events wie «Afternoon Tea Swiss Style», «The Cocktail Experience», «Creative Dinner» mit Haute Cuisine und Malerei oder sogar ein Poetry-SlamEvent mit Jazz. Inwiefern sind das «Les Trois Rois», beziehungsweise Ihre Gäste, von der prekären Baustellensituation oder den in letzter Zeit entstandenen Turbulenzen im Messe- oder Veranstaltungsbereich in Basel betroffen? Ich möchte nur so viel sagen, dass wir mit den Verantwortlichen auf allen Ebenen diesbezüglich im Gespräch sind und unsere Sichtweisen einbringen können, weil die Bedeutung des «Les Trois Rois» für die Stadt und die Region unbestritten ist. Das Ziel, Basel weiterhin als attraktive Tourismusdestination und wichtigen Messe-, Kongress- oder Veranstaltungs-Standort zu positionieren, steht dabei ausser Diskussion. Wir sind zudem auch stets bestrebt, neue Geschäftsfelder (und Gäste) zu finden und das Angebot dementsprechend anzupassen. ■ WWW.LESTROISROIS.COM
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HF-ICT
WIR PUSHEN STUDIERENDE VOM WISSEN INS HANDELN MEHR PRAKTISCHE HANDLUNGSKOMPETENZ UND PRAXISBEZUG SOWIE BERÜCKSICHTIGUNG DER WORK-LIFE-BALANCE DER STUDIERENDEN – NACH EINER 2018 LANCIERTEN UND SEIT 2019 UMGESETZTEN UMSTRUKTURIERUNG BIETET DIE HÖHERE FACHSCHULE FÜR INFORMATIONS- UND KOMMUNIKATIONSTECHNOLOGIE (HF-ICT) AUF DEM MAGNET-AREAL IN PRATTELN DEN STUDIERENDEN EINE DREIJÄHRIGE, BERUFSBEGLEITENDE UND WEGWEISENDE WEITERBILDUNG AN, WELCHE MIT DEM TITEL «DIPL. TECHNIKERIN HF INFORMATIK» ABGESCHLOSSEN WIRD.
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ie jeweils im Januar und August beginnenden Lehrgänge richten sich an angestellte Berufsleute – auch Quereinsteiger –, die sich an den beiden Unterrichtstagen Dienstag (17:10– 20:30 Uhr) und Donnerstag (12:45–20:30 Uhr) sowie in Projektwochen, jeweils am Ende des dritten Semesters und im Verlauf des fünften Semesters, im Bereich Informatik weiterentwickeln möchten. Die Ausbildung an der hf-ict, an der 24 aus der Wirtschaft kommende Dozenten unterrichten, ist in zwei Phasen gegliedert. Nach drei Semestern Grundlagenstudium, in welchem den Lehrgangsteilnehmenden das Basiswissen der Informatik und betriebsrelevante Themenfelder vermittelt werden, erfolgt das Schwerpunktstudium, wo sich die Studierenden – je nach persönlicher Präferenz – für die Fachgebiete Systemtechnik oder Softwareentwicklung entscheiden können. Die hf-ict wurde 1989 als Technikerschule (TS) unter dem Namen KTSI (Kantonale Technikerinnen- und Techniker-Schule für Informatik) gegründet, deren Ausbildungsgang 1992 eidgenössisch anerkannt wurde. 2004 wurde die KTSI in die Organisation der Gewerblich-Industriellen Berufsfachschule Muttenz (GIBM) integriert. 2014 erfolgte die Umbenennung in hf-ict (Höhere Fachschule für Informations- und Kommunikationstechnologie). Geleitet wird die hf-ict seit 2018 von Daniel Gertsch. Er wird ab 2021 auch Leiter des neuen Weiterbildungszentrums der GIB Liestal und der GIB Muttenz, welche unter der Bezeichnung BBZ BL
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zusammengelegt und dann ab 2026 in Muttenz ihren Standort finden wird (vgl. «Geschäftsführer» vom Herbst 2019). Der Studiengang der hf-ict wird dabei ein Teil des Weiterbildungszentrums sein. Im Gespräch mit dem «Geschäftsführer» stellt Daniel Gertsch das Weiterbildungsangebot der hf-ict vor. «Geschäftsführer»: Was ist nach der Umstrukturierung neu am Ausbildungslehrgang an der hf-ict? Daniel Gertsch: Zentral ist die inhaltliche Neuausrichtung des Lehrgangs, der nun vor allem praxisorientiert aufgebaut ist, um den realen Bedürfnissen der Wirtschaft zu entsprechen. Deshalb wurde das bisherige Bewertungssystem mit Noten abgeschafft und ein Punktesystem eingeführt, welches die Lernleistungen der Studierenden berücksichtigt. So gibt es nun Lernleistungspunkte für die Teilnahme am Unterricht und für Wissenstests. Die meisten Lernleistungspunkte gibt es aufgrund von Anwendungs- und Transferleistungen. Dieser Praxistransfer, also die Übertragung des theoretischen Wissens in die Praxis, wird schwergewichtig am besten honoriert. Wie soll man sich einen solchen Praxistransfer denn als Laie vorstellen? Einerseits können die Studierenden praktische Lösungen aus ihrem persönlichen beruflichen Alltag erarbeiten, was direkt den Firmen, bei denen sie arbeiten, zugutekommt. Oder sie erhalten Aufgabenstellungen, bei welchen sie mit einfachsten Mitteln und aufgrund der erworbenen IT-Kenntnisse technische Prozesse entwickeln müssen, wie zum Beispiel
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die Programmierung eines einfachen Roboters, der mit herkömmlichen Materialien für ein paar Franken aus dem Baumarkt selbst gebaut worden ist und der in der Lage ist, kleine Gegenstände zu transportieren. Wir bekommen auch immer wieder Anfragen von Unternehmen, welche spezifische IT-Anwendungslösungen suchen und deren Entwicklung Eingang in unsere praktischen Ausbildungsangebote finden. Somit können wir mit unseren Projekt- und Diplomarbeiten für Industrie, Gewerbe oder Gesundheitswesen interessante Leistungen erbringen. Neben der inhaltlich praxisnahen Ausrichtung beinhaltet die Neustrukturierung der hf-ict weitere Neuerungen – welche? Heute bezahlen die Studierenden Kursgelder, in denen – im Gegensatz zu früher – sämtliche Gebühren und Lernmaterialien enthalten sind. Sehr geschätzt wird von den Studierenden, dass der Samstag als Kurstag weggefallen ist, womit wir ihrer Work-Life-Balance und der Vereinbarkeit der Weiterbildung mit Familie und Freizeit Rechnung tragen konnten. Zudem bieten wir an verschiedenen Terminen kostenlosen Schnupperunterricht an, wo sich Interessierte ein Bild über die Ausbildung, die Kultur sowie die Unterrichtsmethodik an der hf-ict machen können. Weil dieses Modell so attraktiv ist, bieten wir den Studienstart neu zweimal pro Jahr an: jeweils im Januar und im August. ■
KOSTENLOSER SCHNUPPERUNTERRICHT An folgenden Daten bietet die hf-ict einen unverbindlichen und kostenlosen Schnupperunterricht an, der sich über vier Lektionen erstreckt: § Mittwoch, 19.02.2020 (17.10 – 20.30 Uhr) Thema: Grundlagen IT-Security § Mittwoch, 18.03.2020 (17.10 – 20.30 Uhr) Thema: Grundlagen IT-Security § Dienstag, 28.04.2020 (17.10 – 20.30 Uhr) Thema: Automated Home vs. Smart HomeGz § Mittwoch, 13.05.2020 (17.10 – 20.30 Uhr) Thema: Automated Home vs. Smart Home § Donnerstag, 25.06.2020 (17.10 – 20.30 Uhr) Thema: Automated Home vs. Smart Home Anmeldung via: www.hf-ict.ch
HF-ICT
Höhere Fachschule für Informations- & Kommunikationstechnologie Güterstrasse 107 CH-4133 Pratteln Telefon +41 (0) 61 552 94 94 info@hf-ict.ch WWW.HF-ICT.CH
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28 AKTUELL TEKO SCHWEIZERISCHE FACHSCHULE
2020 KEINE ANGST VOR DEM FACHKRÄFTEMANGEL EINE GUT GEWÄHLTE WEITERBILDUNG ERMÖGLICHT, INS ARBEITSLEBEN EINZUSTEIGEN ODER IM BERUFSWEG ERFOLGREICH WEITERZUKOMMEN. DIPLOME, ERWORBEN BEI HÖHEREN FACHSCHULEN, ERMÖGLICHEN WEITERBRINGENDE PERSPEKTIVEN.
I
n den letzten 50 Jahren sind viele Tausend Studentinnen und Studenten der HF TEKO nach dem Erwerb eines HF-Abschlusses oder eines eidgenössischen Fachausweises die Karriereleiter hochgestiegen oder haben eine neue berufliche Laufbahn gestartet. Die Weiterbildungen bei der TEKO Basel orientieren sich nach den Erfordernissen in den jeweiligen Arbeitswelten in den Bereichen Technik, Wirtschaft und Handel. Praxisnähe wird grossgeschrieben, und alle Dozierenden – auf ihren Fachgebieten Expertinnen und Experten mit grosser Erfahrung – vermitteln ihr Wissen unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Studierenden mit Leidenschaft und Engagement. «Das war und ist nach wie vor ein besonderes Alleinstellungsmerkmal bei der TEKO Basel», bestätigt Schulleiterin Terry Tschumi.
HOHE ANERKENNUNG DER ABSCHLÜSSE Die Bedeutung sowie Anerkennung von HF-Abschlüssen und eidgenössischen Fachausweisen ist gestiegen. Schulleiterin Terry Tschumi: «In einigen Berufszweigen ist ein Fachkräftemangel abzusehen. Bildet man sich in Berufen mit grosser Nachfrage, hat man gute Zukunftsaussichten.» In einer Zeit der Globalisierung und Innovation müssen Mitarbeitende Kenntnisse und Kompetenzen laufend aktualisieren, um arbeitsmarkt- und konkurrenzfähig zu bleiben. Höhere Fachschulen (HF) haben in der Schweiz aufgrund der Praxisnähe eine Schlüsselfunktion. Auf diesem Fundament sind auch jene Lehrgänge aufgebaut, die diesen Frühling am 27. April 2020 in der TEKO Basel starten. So zum Beispiel der Bildungsgang zum / zur dipl. Wirtschaftsinformatiker / in HF www.teko.ch/de/top/wirtschaft/hf-wirtschaft/wirtschaftsinformatik-hf. Dieser richtet sich an ausgebildete
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Berufsleute im Bereich der Informatik, an Mediamatiker / innen, Kauffrauen und Kaufmänner aller Branchen, an jene Berufsleute mit Diplom einer vom Bund anerkannten Handelsmittelschule und an Leute aus artverwandten Berufen mit eidg. Fähigkeitszeugnis mit Erfahrung im IT-Umfeld. Wirtschaftsinformatiker / innen sind begehrt. Denn der Schweizer Wirtschaft fehlen ICT-Fachleute. Das Timing für einen Studienstart 2020 ist deshalb gerade jetzt ideal, denn sehr bald wird hierzulande die Nachfrage nach praxisorientiert ausgebildeten Informatik- Fachleuten, besonders mit Fachrichtung Wirtschaftsinformatik, auf dem Höhepunkt sein. Auch dipl. Betriebswirtschaftern / -innen HF winkt eine gute Zukunft im Arbeitsmarkt, da «moderne» Betriebswirtschafter gefragt sind. Eine BWL-Fachperson sollte «up to date» bezüglich Fachwissen sein und die Herausforderungen der Zukunft kennen. Die Weiterbildung zur / zum dipl. Betriebswirtschafter / in HF in der TEKO Basel ermöglicht den Erwerb dieses benötigten Fachwissens aufgrund des praxis orientierten Unterrichts und somit eine gute Positionierung im hart umkämpften Berufsfeld. ■
TEKO SCHWEIZERISCHE FACHSCHULE Peter-Merian-Strasse 54 CH-4052 Basel Telefon +41 (0) 61 683 51 10 basel@teko.ch WWW.TEKO.CH
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DER MENSCH IST EIN AQUARIUM von Stefanie Genhart
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er Mensch besteht zu einem Grossteil aus Wasser. Der genaue Wasseranteil des Körpers hängt von einer Reihe von Faktoren ab, zu denen Geschlecht, Lebensalter, Körpermasse und der Körperfettanteil gehören. Je mehr Fettgewebe der Körper eines Menschen enthält, desto niedriger ist sein Wasseranteil. Durch ihren geringen Anteil an Körperfett und Knochenmasse bestehen Kleinkinder zu mehr als 70 Prozent aus Wasser. Bei einem jungen erwachsenen Mann beträgt der Wasseranteil noch etwa 60 Prozent gegenüber nur 50 Prozent bei einer jungen Frau, da der weibliche Körper typischerweise mehr Körperfett und weniger Muskelmasse als der männliche besitzt. In späteren Jahren sinkt der Wasser anteil bei beiden Geschlechtern auf unter 50 Prozent, sodass ältere Menschen eher von Austrocknung bedroht sind. Ein Fünftel des Wassers finden wir als interzelluläre Flüssigkeit, als sogenannte Lymphe. Mehr als die Hälfte ist als Zellwasser in den Zellen gebunden, der Rest im Blut und in den Organen verteilt. Ohne Wasser können keine Lebensprozesse ablaufen. Die Lymphe umgibt alle Zellen und enthält ausser Wasser und Salze noch Spurenelemente und Eiweiss. Sie ist das Milieu, in dem die Zellen wohnen, und Teil des Bindegewebes. Ist das Zellmilieu nicht optimal, können sich auch die Zellen nicht gesund entwickeln. So können wir unseren Körper mit einem Aquarium vergleichen: Unsere Körperzellen sind Wasserlebewesen, die im Meer der Lymphe leben, aus dem sie sich ernähren, und das die Abbauprodukte ihres Stoffwechsels aufnimmt. In einem Aquarium ist die Gesundheit der Bewohner vor allem abhängig von der Qualität des Futters und der Sauberkeit des Wassers. Kein Aquariumbesitzer würde erkrankten Fischen Medikamente geben, stattdessen würde er die Wasserqualität kontrollieren, das Wasser austauschen und auf eine gesunde Fütterung achten. Neben einer gesunden Ernährung und genügend Bewegung sollten wir auch dem Thema Wasser Aufmerksamkeit schenken. Allerdings
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reicht es nicht aus, genügend Wasser zu trinken – die Qualität des Wassers spielt eine entscheidende Rolle, denn Wasser ist nicht gleich Wasser. Damit der Körper das Wasser überhaupt aufnehmen kann, muss es zellgängig sein. Eine Möglichkeit, das Wasser zellgängig zu machen – in der ayurvedischen Lehre schon lange als gesundheitsfördernde Massnahme bekannt –, ist das Kochen von Wasser von mindestens zehn bis 20 Minuten. Wasser hat normalerweise etwa 8’000–10’000 zusammenhängende Molekülverbände (Cluster). Durch das längere Kochen (mehr als zehn Minuten) bleiben nur noch Cluster von ca. zwei Molekülen, und das Wasser kann leichter die Darm- und Zellmembranen passieren. Ausserdem werden zusätzlich Elektronen-Brückenverbindungen geöffnet, sodass das Wasser Giftstoffe besser binden kann. Im Leitungswasser findet man üblicherweise Clustergrössen von ca. 15 bis 18 Molekülen, in Mineralwasser sind es zwölf bis 15. Frisch geschmolzenes Gletscherwasser weist fünf bis sechs Moleküle auf. Für das Gesundbleiben sind ebenso ein hoher Mineraliengehalt und die Fähigkeit, freie Radikale zu neutralisieren, wichtig, um chronischen Krankheiten und den Ursachen der Zivilisationskrankheiten entgegenzuwirken. ■
STEFANIE GENHART
Ganzheitliche Ernährungsberaterin, Hypnose-Coach, NLP Trainer Münsterberg 10 CH-4051 Basel Telefon +41 (0) 79 704 15 00 gesund@sg-lifedesign.ch WWW.SG-LIFEDESIGN.CH
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COLANERO GMBH + BAUMGARTNER AUGST AG
«WIR SETZEN AUF ERNEUERBARE ENERGIEN» DIE COLANERO GMBH IST FÜR IHRE WACHSENDE KUNDSCHAFT RUND UM DIE UHR MIT HOCH PROFESSIONELLEN ANGEBOTEN IN DEN BEREICHEN SANITÄR, HEIZUNGSEINBAU – VORNEHMLICH WÄRMEPUMPEN – UND LÜFTUNGSINSTALLATIONEN DA. IN ZUSAMMENARBEIT MIT IHREN LANGJÄHRIGEN PARTNERN BIETET DIE COLANERO GMBH AUCH SÄMTLICHE DIENSTLEISTUNGEN IM BEREICH DER ERNEUERBAREN ENERGIEN UND DER SOLAR- UND KLIMATECHNIK AN.
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b Renovationen, Sanierungen, Um- oder Neubauten, die Colanero GmbH plant und realisiert umfassende Lösungen für Küche und Bad sowie Heizsysteme aus einer Hand. Das Münchensteiner Unternehmen wartet Anlagen, führt Reparaturen durch und unterhält während 365 Tagen im Jahr einen 24-Stunden-Pikett-Service – auch an Wochenenden. Die Colanero GmbH, die 1996 gegründet wurde und seit dem Jahr 2016 in zweiter Generation von Damiano Colanero geführt wird, hat vor zwei Jahren zudem die Baumgartner Augst AG übernommen. Diese ist in den Gesamtsanierungen von sanitären Anlagen und in der kommunalen Wasserversorgung sowie in der Heizungstechnik tätig. Insgesamt werden somit zehn Mitarbeitende beschäftigt und ein Lehrling ausgebildet. Im Interview gibt Damiano Colanero, gelernter Sanitär-Installateur mit kaufmännischer Zusatzausbildung, Einblicke in sein Unternehmen und spricht über seine Unternehmensphilosophie. «Geschäftsführer»: Was sind die Stärken Ihres Unternehmens? Damiano Colanero: Wir sind ein kundennaher Betrieb, der erstklassige Qualität mit grossem Know-how anbietet. Dabei sind wir flexibel und sofort für unsere Kunden zur Stelle – und das an 365 Tagen während 24 Stunden! Dank der Übernahme der Baumgartner Augst AG können wir auch betriebliche Synergien nutzen, von denen die Kunden profitieren. Wir beraten die Kunden unverbindlich und kostenlos – informieren sie natürlich vor allem auch in Bezug auf die gesetzlichen Vorgaben, wie sie im Heizungsbereich gelten – und machen ihnen Vorschläge. Die Kundenwünsche und -bedürfnisse werden jeweils direkt vor Ort evaluiert und dann umgesetzt. Die Kunden haben uns als einzigen Ansprechpartner, da wir auch sämtliche Handwerkerarbeiten der Partnerfirmen organisieren und koordinieren, sodass der Kunde alles aus einer Hand bekommt und sich um nichts kümmern muss. Wer sind denn Ihre Kunden? Hauptsächlich sind wir im Umbau und im Bereich Renovationen tätig. Unsere Kunden sind Private, Unternehmen, die öffentliche Hand und Liegenschaftsverwaltungen. Die Colanero GmbH ist aber auch zum Beispiel im Rahmen der Basel World seit vielen Jahren für eine sehr prominente Uhrenfirma beziehungsweise deren Stand tätig. Was sind die Vorteile eines Familienunternehmens, wie das die Colanero GmbH ist? Bei einem Familienunternehmen ziehen alle an einem Strick, und die Kunden – viele davon sind Stammkunden – profitieren von der perso-
nellen Kontinuität. Darüber hinaus konnten wir uns in der Nordwestschweiz etablieren und sind hier verankert. So haben wir uns auch über die Jahre in der Lehrlingsausbildung engagiert, weil wir als Betrieb diesbezüglich Verantwortung übernehmen wollen, oder treten als Sponsor des FC Concordia auf, um als Unternehmen ein Bekenntnis zur Region abzugeben. ■
COLANERO GMBH
Amselstrasse 5 CH-4142 Münchenstein Telefon +41 (0) 61 361 79 69 kontakt@colanero.ch WWW.COLANERO.CH
BAUMGARTNER AUGST AG Rheinstrasse 48b CH-4302 Augst Telefon +41 (0) 61 813 17 17 info@baumgartner-augst.ch
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Waldiges Flusstal mit Fahrweg, um 1602.
KUNSTMUSEUM BASEL
«BILDERLUST» MIT DER AUSSTELLUNG «BILDERLUST» WERDEN IM HAUPTBAU DES BASLER KUNSTMUSEUMS NOCH BIS 29.MÄRZ 2020 DIE VERDIENSTE VON LOUISE BACHOFEN-BURCKHARDT, SEINER WOHL WICHTIGSTEN MÄZENIN ZU BEGINN DES 20. JAHRHUNDERTS, AUS ANLASS IHRES 100. TODESTAGES AM 21. FEBRUAR GEWÜRDIGT.
I
m Erdgeschoss des Hauptbaus werden grosse Teile der Werke gezeigt, welche damals den Gemäldebestand der Sammlung der Alten Meister des Kunstmuseums auf einen Schlag verdoppelte und damit so bedeutend machte und ihren weltweiten Ruf begründete. Es war die Intention von Louise Bachofen-Burckhardt, die Öffentliche Kunstsammlung in Basel grundlegend zu transformieren: Aus einer regional bedeutsamen Sammlung mit oberrheinischem Akzent sollte ein Museum von europäischem Rang werden, das sich an London, Berlin oder Paris orientierte. Zu diesem Zweck
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baute sie den Bestand an Gemälden, den ihr Mann Johann Jakob Bachofen-Burckhardt in die Ehe eingebracht hatte, enorm aus und überführte sämtliche Bilder 1904 in eine Stiftung, die sie in seinem Namen errichtete. Diese Stiftung sollte ausschliesslich dem Kunstmuseum Basel zugutekommen, das so nach Louise Bachofen-Burckhardts Tod nicht weniger als 303 Gemälde vom Spätmittelalter bis an die Wende zum 20. Jahrhundert in Empfang nehmen konnte. Unter diesen befinden
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Musizierendes Paar, 1565.
Bildnis des Pietro Aretino, 1527.
sich Hauptwerke von Bartolomeo Vivarini, Lucas Cranach d. Ä., Hans Memling, Jan Brueghel d. Ä., Frans Francken II., Dirck Hals, Nicolaes Maes, Nicolaes Berchem, Jacob van Ruisdael, Jan van Goyen, Harmen Steenwyck, Rachel Ruysch, Jean-Étienne Liotard und Alexandre-François Desportes. Es war Louise Bachofen-Burckhardts ausdrücklicher Wunsch, als Person hinter dem Werk zurückzutreten, das sie zum Andenken an ihren Mann, den Verfasser des berühmten Buches zum Mutterrecht als Ursprung aller Gesellschaftsformen, verrichtet hatte. Nachrufe etwa verbat sie sich testamentarisch. So ist sie bis heute eine grosse Unbekannte geblieben, obwohl sie sicherlich zu den bedeutendsten Kunstsammlerinnen einer Zeit gehörte, in der Frauen auf diesem Gebiet noch wenig aktiv waren. Ihr 100. Todestag bietet jetzt den willkommenen Grund, anhand von bisher unveröffentlichten Quellen Licht auf die Stifterin und ihr Agieren auf dem boomenden Kunstmarkt um 1900 zu werfen. Zugleich stattet das Kunstmuseum Basel mit der Ausstellung zu Louise Bachofen-Burckhardt den Dank an ihre Stiftung ab, die sich 2015 dazu entschloss, ihre seit Langem als Dauerleihgaben im Museum deponierten Gemälde diesem zu schenken. Wie viel Louise Bachofen-Burckhardt zum heutigen Charakter der Öffentlichen Kunstsammlung beigetragen hat, führt die Ausstellung «Bilderlust» eindrücklich vor Augen. Dabei ist nicht nur die unmittelbare Bereicherung der Sammlung durch ihre Werke von Belang, sondern auch ihre Wirkung als leuchtendes Vorbild: Als Pionierin des Sammelns und Stiftens in der Schweiz hat sie viele spätere Basler Schenker inspiriert. ■ WWW.KUNSTMUSEUMBASEL.CH
Madonna mit Kind, 1529.
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SICHER IN DIE SELBSTSTÄNDIGKEIT von Thomas Schneider
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er sich selbstständig macht, fokussiert oft alle Energie auf den Aufbau und den Erfolg des Unternehmens. Das ist verständlich – nur darf dabei der Aufbau einer gesunden und soliden beruflichen Vorsorge nicht vernachlässigt werden. Eine gute berufliche Vorsorge ist gerade für Selbstständigerwerbende ohne Personal von grosser Bedeutung. Wer Mitglied beim Gewerbeverband Basel-Stadt ist, hat neu die Möglichkeit, die berufliche Vorsorge in der zweiten Säule über die UWP Sammelstiftung zu organisieren. Mit massgeschneiderten Angeboten. Die Alters- und Hinterlassenenversicherung, kurz AHV, deckt jedoch nur die Existenzsicherung ab. Selbstständigerwerbenden ohne Personal steht neu auch die Option zur Verfügung, ihre berufliche Vorsorge in der zweiten Säule zu organisieren – via die UWP Sammelstiftung. Möglich macht dies eine Kooperation zwischen dem Gewerbeverband Basel-Stadt und der UWP. Eine gute Sache für alle Beteiligten. Natürlich insbesondere für die Selbstständigerwerbenden ohne Personal. Aber auch für den Gewerbeverband Basel-Stadt, der seinen Mitgliedern eine neue Dienstleistung anbieten kann, und für die UWP Sammelstiftung, die ihre Angebotspalette einmal mehr erweitern kann. Denn nur wenige Pensionskassen bieten diese Möglichkeit an. Für Selbstständigerwerbende ohne Personal bietet die berufliche Vorsorge über die gesetzlich verankerte zweite Säule viele Vorteile. Bisher musste diese sich über die dritte Säule organisieren. Diese Selbstvorsorge bietet aber gewisse Nachteile betreffend Vielfalt, Flexibilität und Qualität. Beispielsweise ist die Altersvorsorge im Alter nur als Kapital erhältlich. Zudem ist eine lebenslängliche Altersrente zu den Konditionen einer Pensionskasse aus der dritten Säule nicht erhältlich.
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Das Angebot der UWP Sammelstiftung zusammen mit dem Gewerbeverband Basel-Stadt ermöglicht nun also auch Selbstständigerwerbenden ohne Personal eine optimale berufliche Vorsorge, sodass sich die Unternehmerinnen und Unternehmer – mit dieser Sicherheit im Rücken – noch besser auf den Erfolg ihres Unternehmens konzentrieren können. Die UWP Sammelstiftung mit Sitz in Basel kennt die Bedürfnisse der Unternehmerinnen und Unternehmer. Sie bietet den KMU jeder Grösse optimale und individuelle Vorsorgelösungen an. Mit der einzigartigen UWP App haben die Versicherten jederzeit Zugriff auf ihre Altersvorsorge. In wenigen Sekunden wissen diese, wie sie versichert sind und wie die aktuelle Anlageperformance aussieht. Ebenfalls können die Versicherten, falls es der Geschäftsgang zulässt, kurz vor dem Jahresende noch einen freiwilligen Einkauf tätigen. Clever vorsorgen geht so einfach. Eine optimale Altersvorsorge kann in der Regel nicht innerhalb der letzten Jahre vor der Pensionierung aufgebaut werden. Deshalb lohnt es sich, sich frühzeitig zu informieren und die beste Vorsorgelösung zu wählen. ■
THOMAS SCHNEIDER
Geschäftsführer der UWP Sammelstiftung Dornacherstrasse 230 CH-4018 Basel Telefon +41 (0) 61 337 17 67 info@uwp.ch WWW.UWP.CH
38 AKTUELL
UMFRAGE
WIRD DER FCB MEISTER? DER FC BASEL HAT EUROPÄISCH ÜBERWINTERT UND TRIFFT AM 27. FEBRUAR IN DEN SECHZEHNTELFINALS DER EUROPA LEAGUE AUF DEN ZYPRIOTISCHEN MEISTER APOEL NIKOSIA. IN DER NATIONALEN LIGA SIND DIE CHANCEN FÜR DEN FCB INTAKT, DEN 21. TITEL IN DER CLUBGESCHICHTE ZU ERRINGEN. UMFRAGE VON NIGGI FREUNDLIEB
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ährend der FCB zwischen 2010 und 2017 die Liga dominierte und ununterbrochen den nationalen Titel ans Rheinknie holte, wäre dazumals in hiesigen Breitengraden die Frage, wer denn wieder Meister wird, fast schon als exotisch empfunden worden. Seit aber die letzten beiden Saisons der BSC Young Boys die Erfolgsserie der Rot-Blauen stoppen konnte, scheint die Sache nicht mehr ganz so klar. Zwar zählen die in der «Geschäftsführer»-Umfrage befragten Personen den FC Basel durchaus zu den Titelfavoriten für die Saison 2019 / 20, gewisse Zweifel, ob es dieses Jahr wieder einmal zum Titelgewinn reichen wird, sind aber bei den Befragten nicht zu überhören. ■
LORENZ NEF, GESCHÄFTSFÜHRER UND INHABER NEF SPORTWAGEN AG Eigentlich bin ich ja Eishockeyfan und sollte mich deshalb in Sachen Fussball sprichwörtlich nicht auf dünnes Eis begeben. Aber ich wage es trotzdem und glaube, dass der FCB es schaffen wird, denn strukturell ist wieder etwas Ruhe in den Club eingekehrt und die Spieler scheinen hungrig auf Erfolg zu sein.
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ROGER NAEGELI INHABER KASSEN NAEGELI – KASSENSYSTEME FÜR DAS GASTGEWERBE Ich möchte vorausschicken, dass ich nicht explizit FCB-, aber ein grosser Fussballfan allgemein bin. Natürlich wünsche ich dem Team alles Gute, bin aber nicht sicher, ob Trainer Koller diese Saison dem FCB zu der Stabilität und Konstanz verhilft, die nötig ist, um Meister zu werden.
ANTONIO STEFANELLI, INHABER ANTONIO STEFANELLI ARCHITEKTUR UND PLANUNG GMBH Ich bin zwar FCB-Fan, glaube aber nicht, dass es für den FCB dieses Jahr zum Titel reicht, denn der Hauptkonkurrent YB scheint mir etwas kompakter zu sein. Dennoch wird der FCB natürlich irgendwann wieder Meister werden.
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40 AKTUELL
DAMIANO COLANERO, GESCHÄFTSFÜHRER COLANERO GMBH Unsere Firma ist zwar offizieller Sponsor von Concordia Basel, aber ich bin sicher, dass der FC Basel Meister wird.
ADRIAN ALBERT, SERVICETECHNIKER ALLTECH INSTALLATIONEN AG Ich bin ein grosser FCB-Fan, aber eine Prognose ist schwierig. Wenn die Mannschaft dort weitermacht, wo sie vor der Winter pause aufgehört hat, dann könnte sie es packen. Das Team hat Potenzial und setzt immer erkennbarer die Handschrift von Trainer Koller um. Wenn die Mannschaft noch etwas konstanter wird, dann bin ich optimistisch.
MARTIN ANGELE, GESCHÄFTSFÜHRENDER PARTNER DER NASCH AG IN MUTTENZ, VR-PRÄSIDENT CFT AG, PRÄSIDENT UNION EUROPÄISCHER GERÜSTBAUUNTERNEHMEN UEG Es war zumindest in der Vorrunde interessant zu beobachten, dass der FCB, wenn er gefordert war, gute Leistungen abgeliefert hat, sich aber gegen vermeintlich schwächere Gegner manchmal etwas schwergetan hat. Deshalb ist es schwierig, eine Prognose abzugeben. Jedenfalls ist für Spannung gesorgt.
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GESCHÄFTSFÜHRER FRÜHLING 2020
Der CFT-Erfolgs-Event 2020 an der Swissbau. Wir danken unseren Gästen, Partnern, Sponsoren und Referenten fßr die tolle Stimmung.
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EIN SONNIGER TAG REICHT FÜR DREI TAGE WARMWASSER SONNENSTROM AUF DEM DACH ZU PRODUZIEREN, LOHNT SICH NUR NOCH, WENN ER MÖGLICHST IM EIGENEN HAUS VERBRAUCHT WIRD. WIE VIEL MAN MIT EINER EIGENVERBRAUCHSOPTIMIERUNG FÜR DIE UMWELT – UND DAS PORTEMONNAIE – HERAUSHOLEN KANN, ZEIGT EIN BEISPIEL AUS FRENKENDORF.
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enn die Sonne vom Himmel lacht, fühlt man sich fröhlicher und aufgestellter. Dies gilt im besonderen Mass für Brigitt und Marcel Bornand aus Frenkendorf. In ihrem Haus wird jeder Sonnenstrahl direkt in Energie umgewandelt. «Ein sonniger Tag reicht für drei Tage Warmwasser – selbst im Winter», berichtet Marcel Bornand freudestrahlend. Mit seiner Photovoltaikanlage produziert er auf dem Dach übers Jahr gesehen 75 Prozent des benötigten Stroms inkl. Heizung selber – eine Glanzleistung in Sachen Eigenverbrauchsoptimierung!
ENDLICH FACHLEUTE GEFUNDEN
Als Ersatz für die bestehende Gasheizung hat Marcel Bornand letzten Winter im Garten eine Luft-Wasser-Wärmepumpe von Viessmann aufstellen lassen. Im Keller stehen ein 500-Liter-Energiespeicher für die Heizung und ein 600-Liter-Speicher für das Warmwasser, bestückt mit einem speziellen Elektroheizeinsatz, der mit Solarstrom vom Dach Warmwasser produzieren kann. Dazu hat Martin Omlin
© Rolf Zenklusen
Marcel Bornand weiss, wovon er spricht. Der Dr. phil. II Physiker war Gymnasiallehrer für Physik am Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Gymnasium in Basel. Jahrzehntelang hat er den Einsatz von CO2-
freien Luft-Wasser-Wärmepumpen bei seinen Studentinnen und Studenten propagiert. Und er wollte seine revolutionären Ideen auf dem Weg zur Energiewende auch im eigenen Haus umsetzen. Nach längerer Suche hat der Tüftler renommierte Fachleute gefunden, die innovative Lösungen für Energieeffizienz und Eigenverbrauchsoptimierung anbieten. Die Experten heissen Martin Omlin (Omlin Energiesysteme AG) und Raoul Wyss (Elektro Valet).
Marcel Bornand kann stets mitverfolgen, wie sich sein Eigenverbrauch entwickelt.
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© Rolf Zenklusen
AKTUELL 43
Viel Innovation auf kleinem Raum (von links): Martin Omlin, Raoul Wyss und Marcel Bornand.
ein individuelles Betriebsmanagement für die Heizung erstellt, und Raoul Wyss sorgt mit einem eigens konstruierten Verteilkasten für eine genau auf die Anlage abgestimmte Stromverteilung. «Strom und Wasser kommunizieren auf optimale Weise miteinander», erklärt Martin Omlin. «Wir lenken den Strom genau dorthin, wo er gebraucht wird – entweder zur Raumheizung oder zur Warmwasserbereitung», ergänzt Raoul Wyss. Die leistungsstarke Photovoltaikanlage mit zehn Kilowatt-Peak (kWp) wurde so integriert, dass möglichst viel auf dem eigenen Dach produzierte Energie für die Heizung und das Warmwasser genutzt werden kann. Dabei kommen verschiedene innovative Lösungen zum Einsatz: zum Beispiel die «ZS Box by Omlin», die dank ausgeklügelter Sanitärtechnik den Zirkulationsverlust um 90 Prozent verringert.
«Strom und Wasser kommunizieren auf optimale Weise miteinander.» HEIZUNG SCHLÄFT, WENN SONNE SCHEINT Ein weiterer Mosaikstein ist der direkte Raumeinfluss: Dank dieses Steuerungselements schaltet sich die Fussbodenheizung auch während der Heizperiode aus, sobald genug Sonne die Räume aufwärmt. In der Zwischenzeit heizt der zur Verfügung stehende Sonnenstrom das Warmwasser bis zu 85 Grad Celsius auf, während für die Heizung + / –50 Grad genügen. So wirkt der Warmwasserspeicher als Batterie. Solche Leistungen seien auch bei Minustemperaturen möglich, freut sich Marcel Bornand. (Über seine Erfahrungen mit der Eigenverbrauchs optimierung berichtet Marcel Bornand an der Informationsveranstaltung vom 18. Februar, siehe Kasten). Bevor die neue Wärmepumpe eingebaut war, hat Familie Bornand auf dem Dach dreimal mehr Strom produziert, als sie verbrauchte. Die überschüssige Elektrizität zu verkaufen, lohnt sich immer weniger, weil bei längeren Schönwetterperioden zu viel Strom auf dem
Markt ist und die Elektrizitätswerke deshalb kein Interesse mehr haben, den Strom entsprechend zu vergüten. «Die hohen Investitionskosten für Photovoltaik lassen sich nur mit einem hohen Eigenstromverbrauchsanteil amortisieren», sagt Martin Omlin. Im Einfamilienhaus der Familie Bornand wurde einmal mehr der Memograph von Endress + Hauser (Schweiz) AG eingerichtet. «Mit diesem Mess- und Diagnosesystem lässt sich jedes einzelne Watt fliessend darstellen und optimieren», sagt Marcel Bornand begeistert. Obwohl das erste Betriebsjahr der Heizung noch nicht ganz verstrichen ist, zieht er eine erste positive Bilanz: «Der Eigenverbrauchsanteil wurde stark erhöht. Wir freuen uns auf viele sonnige Tage.» ■
INFORMATIONSVERANSTALTUNG Am Dienstag, 18. Februar, von 18 bis 20 Uhr findet im Coop- Tagungszentrum (Seminarstrasse 12-22, Muttenz) eine spannende Informationsveranstaltung zum Thema Eigenverbrauchs optimierung statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Als Referenten sind dabei: § Raoul Wyss (Photovoltaikspezialist, Elektro Valet AG) § Martin Omlin (Spezialist für regenerative Energiesysteme, Omlin Energiesysteme AG) § Marcel Bornand (Dr. phil. II Physik, früherer Gymnasiallehrer für Physik). Er berichtet von der Eigenverbrauchsoptimierung im eigenen Haus § Experte der Firma Greenrock zum Thema Salzwasser- Stromspeicher
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44 KOLUMNE
BERUFSBILDUNG LOHNT SICH! von lic. phil. Frank Linhart
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as Schweizer Modell der dualen Berufsbildung beruht darauf, dass die jungen Leute einen Teil ihrer Ausbildung in den Berufsschulen erhalten, der berufspraktische Teil aber in einem Lehrbetrieb vermittelt wird. Berufsbildung, so wie wir sie kennen, ist also eine typische Verbundaufgabe – und sie kann nur stattfinden, wenn genügend Betriebe bereit sind, auch Lehrbetriebe zu sein. Zum vierten Mal hat das Staats sekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) Ende letzten Jahres abklären lassen, ob sich diese Bereitschaft auch für die Betriebe auszahlt. Und wie bereits in den früheren Untersuchungen zeigt sich in der neusten Kosten-Nutzen-Erhebung des Schweizerischen Observatoriums für die Berufsbildung OBS EHB, dass die Ausbildung von Lernenden für die Unternehmen insgesamt auch eine sinnvolle betriebswirtschaftliche Investition darstellt. Dieser Befund gilt sowohl für die zweijährigen Ausbildungen mit eidgenössischem Berufsattest (EBA) als auch für die dreijährigen EFZ-Ausbildungen, also diejenigen Lehrverhältnisse, die mit einem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis abschliessen. Diese beiden Arten von Ausbildungen führen nämlich über die ganze Dauer einer Lehre gerechnet im Durchschnitt zu einem finanziellen Netto-Nutzen von mehr als 10’000 Franken. Die vierjährigen EFZ-Ausbildungen kosten etwas mehr, führen aber durchschnittlich noch immer zu einem Netto-Nutzen von rund 8 000 Franken. Zwar weisen nicht alle Ausbildungsbetriebe ein positives Kosten- Nutzen-Verhältnis aus – bei 37 Prozent überwogen am Ende des Lehrverhältnisses die Kosten. Aber fast zwei Drittel aller Lehrbetriebe profitieren auch finanziell durch ihr Angebot in der beruflichen Grundbildung. Das SBFI weist zudem darauf hin, dass zusätzlicher Nutzen geschaffen werden kann, wenn die fertig ausgebildeten jungen Leute im Lehrbetrieb weiterbeschäftigt werden. So können für die Rekrutierung von Fachkräften und die einfachere Einarbeitung offenbar Kosten in Höhe von durchschnittlich 10’700 Franken pro Lehrverhältnis eingespart werden.
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Die erfreulichen Zahlen kommen aber nicht nur aus der Verwaltung, sondern werden auch von den Lehrbetrieben selber genannt: 78 Prozent der Ausbildungsbetriebe bezeichnen sich in der Erhebung als «sehr» oder «eher zufrieden» mit dem Verhältnis zwischen Kosten und Nutzen bei der Lehrlingsausbildung. Zudem gaben zwei Drittel der befragten Betriebe an, dass die Bildungsverordnungen und -pläne des Bundes ihren Anforderungen insgesamt gut entsprechen. Der Bund legt grossen Wert darauf, dass der finanzielle Anreiz für die Ausbildungsbetriebe erhalten und durch Reformen der beruflichen Grundbildung nicht tangiert wird. Gerade in Zeiten des viel zitierten Fachkräftemangels ist es wichtig, dass sich genügend Unternehmen finden, die bereit sind, ihren eigenen Berufsnachwuchs auszubilden. Und das wird nur dann der Fall sein, wenn das Umfeld stimmt, wenn also die rechtlichen Grundlagen praxistauglich und die administrativen Hürden tief sind und sich das Ausbilden letztlich auch finanziell lohnt. Die neuesten Zahlen stimmen in diesem Sinne positiv, aber Nachlässigkeit wäre gefährlich: Wir müssen – ohne den gymnasialen Bildungsweg zu vernachlässigen – zur Berufs bildung weiterhin grösste Sorge tragen und diese fördern, damit sie für alle Seiten attraktiv und lohnenswert bleibt. ■
FRANK LINHART
Öffentlichkeitsarbeit und Berufsbildung Arbeitgeberverband Basel Postfach St.-Jakobs-Strasse 25 CH-4010 Basel Telefon +41 (0) 61 205 96 00 info@arbeitgeberbasel.ch WWW.ARBEITGEBERBASEL.CH
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46 AKTUELL BASLER ORTHOPÄDIE® RENÉ RUEPP AG
INNOVATIONEN FÜR BEHINDERTE MENSCHEN SEIT 94 JAHREN DIE BASLER ORTHOPÄDIE® RENÉ RUEPP AG AN DER AUSTRASSE 109 STEHT SEIT 94 JAHREN FÜR ERFAHRUNG IN DER REHABILITATIONS- UND ORTHOPÄDIETECHNIK UND HAT MIT EIGENENTWICKLUNGEN IMMER WIEDER EUROPÄISCHE STANDARDS GESETZT. MIT DER ZUM UNTERNEHMEN GEHÖRENDEN SPORTHO GMBH WERDEN AUSGEWÄHLTE PRODUKTE ZUR UNTERSTÜTZUNG UND REHABILITATION VON MENSCHEN MIT BEHINDERUNG, WIE KOMBINIERTE STEH- UND SITZHILFEN, ROLLSTÜHLE SOWIE LIEGE- UND GEHHILFEN, ANGEBOTEN, SELBST ENTWICKELT ODER PERFEKTIONIERT.
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ie Sportho GmbH – zusammengesetzt aus den Worten Sport und Orthopädie – wurde im April 2008 gegründet. Sie ist die eigentliche Innovations-Schmiede der Basler Orthopädie® René Ruepp AG. Aktuell seien hier stellvertretend die Steh- und Gehhilfe für Jugendliche, «Thomy-Walker», eine von der Sportho GmbH weiterentwickelte Version des «NF-Walker», oder der zurzeit in Entwicklung befindliche Rollstuhl mit dem Projektnamen «SWISS-BEN» erwähnt.
Die Sportho GmbH stehe aber nicht nur einfach für technische Innovation im Dienste körperlich behinderter Menschen, wie Thomas Ruepp, Inhaber und Verwaltungsratspräsident der Basler Orthopädie® René Ruepp AG, im Gespräch mit dem «Geschäftsführer» betont, ebenfalls stark ausgeprägt sei auch das ideelle Engagement für die Sache aller körperbehinderter Menschen. So ist zum Beispiel auf Initiative und tatkräftige Mitarbeit von der Sportho GmbH das Projekt «Dualski Bellwald» entstanden, welches Körperbehinderten das Skifahren ermöglicht. «Geschäftsführer»: Welche Rolle spielen Innovationen in Ihrem Unternehmen? Thomas Ruepp: Seit mein Grossvater Ernst Ruepp die Firma 1926 gegründet hat, ist es dem Unternehmen immer wieder gelungen, international erfolgreiche Produkte zu entwickeln. Insbesondere mein Vater René Ruepp war Pionier in der Einführung von Kunststoffen, Araldit & Polypropylen für den Prothesen- und Beinschienenbau oder bei der theoretischen Strukturierung und Schematisierung der Fussbettungen, Einlagen und Fussführungen. Da unser Unternehmen auch ganzheitliche Lösungen für PatientInnen, ÄrztInnen, TherapeutInnen, Pflegepersonal und Institutionen entwickelt, einen eigenen Notfalldienst unterhält und einen kompetenten Service auf allen orthopädischen Fachgebieten leistet, war es sinnvoll, unser medizinal-technologisches Know-how in der die Sportho GmbH zu bündeln. Innovationen sind Garant für unsere Unternehmen, in einem spezifischen und kleinen Markt sowie unter stark regulierten Bedingungen diktierten Umfeld zukunftsfähig zu bleiben. Wir sind aber auch begeisterte Entwickler, die – immer mit Blick auf die Bedürfnisse der Patienten – uns ständig überlegen, wie wir unsere Produkte und die anderer Hersteller verbessern und weiterentwickeln können. Zurzeit arbeiten Sie an einem neuartigen Rollstuhl? Unter dem Projektnamen «SWISS-BEN» haben wir einen bereits zertifizierten Rollstuhl mit einer speziellen Balance entwickelt, um für die Patienten eine optimalere Schwerpunktverlagerung zu erreichen. Durch Modulbauweise konnten wir ein Drittel der Bauteile gegenüber herkömmlichen Modellen einsparen, was sich auch auf die Kosten auswirkt. Die Kostenfrage wird leider immer wichtiger, da die Deckungsbeiträge
GESCHÄFTSFÜHRER FRÜHLING 2020
der IV völlig unrealistisch sind. Dennoch ist der «SWISS-BEN» äusserst stabil und sicher, wie dies regelrechte Crash-Tests mit einem über einhundert Kilo schweren Dummy ergeben haben. Damit ist der «SWISS-BEN» diesbezüglich weltweit führend. Mit dem «Thomy-Walker» haben Sie ein weiteres, führendes Produkt auf den Markt gebracht? Diese auf Mass hergestellte Steh- und Gehhilfe ist eine Weiterentwicklung des «NF-Walker» durch die Sportho GmbH und ist für Jugendliche ab einer Grösse von 140 cm oder einem Gewicht ab 40 kg geeignet. Da die Mittelsäule vor der Orthese platziert ist, wird der Einstieg von hinten ermöglicht, und der Patient muss nicht komplett gehoben werden. Je früher Jugendliche durch solche Hilfen unterstützt werden, desto wirksamer sind Reha-Erfolge und Verbesserungen ihres Gesundheitszustandes. Je länger man Massnahmen aufschiebt, desto höher steigen auch die Kosten! Seit 1. Juli 2018 wird die Firma von meinen Töchtern geleitet, Fabienne Ruepp als Betriebswirtschaftlerin und Florence Ruepp, die Operative, als Orthopädie Meisterin und dem Master für Neuroorthopädie, mit Erfolg. ■
Thomas Ruepp ist Verwaltungsratspräsident der Basler Orthopädie® René Ruepp AG.
BASLER ORTHOPÄDIE® RENÉ RUEPP AG Austrasse 109 CH-4051 Basel Telefon +41 (0) 61 205 77 77 info@rene-ruepp.ch WWW.RENE-RUEPP.CH
48 AKTUELL
Ein Badezimmer nach vollendetem Umbau.
ALLTECH INSTALLATIONEN AG
WIR SIND RUND UM DIE UHR FÜR DIE KUNDEN DA SANITÄRE INSTALLATIONEN, HEIZUNGS-, INDUSTRIE- UND KÄLTEANLAGEN, ENERGIESYSTEME, BOILERSERVICE UND EIN 24-STUNDEN-SERVICE, DER SCHNELL AUF FEHLERMELDUNGEN UND STÖRUNGEN REAGIEREN KANN – DIE ALLTECH INSTALLATIONEN AG MIT HAUPTSITZ IN MUTTENZ UND IHREM STANDORT IN ARLESHEIM, WO SCHWERGEWICHTIG DIE DIENSTLEISTUNGEN SERVICE, REPARATUREN UND WARTUNGEN UNTERGEBRACHT SIND, GEHÖRT ZU DEN FÜHRENDEN INSTALLATIONSUNTERNEHMEN DER NORDWESTSCHWEIZ.
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ie alltech Installationen AG, 1997 gegründet, beschäftigt rund 175 Mitarbeitende, darunter gegen 20 Auszubildende, und verfügt über grosse Fachkompetenzen in der Gebäude technik für Private, Industrie, Gewerbe und Kommunen. Ein zentrales Geschäftsfeld ist das «rund um die Uhr»-Service-, Reparatur- und Wartungsangebot der alltech Installationen AG in den Bereichen Sanitär und Heizungen vornehmlich für die Privatkundschaft in der Region Nordwestschweiz.
GESCHÄFTSFÜHRER FRÜHLING 2020
Stellvertretend für seine Kollegen am alltech-Standort in Arlesheim mit seinen rund 35 Mitarbeitenden stellt der «Geschäftsführer» im Gespräch den ausgebildeten Sanitär-Installateur und ausgewiesenen Heizungstechniker Adrian Albert vor, der seit 2014 bei der alltech Installationen AG arbeitet. Der 34-jährige mit seiner Familie in Röschenz wohnende Service-Techniker ist täglich mit seiner «rollenden Werkstatt», dem professionell ausgestatteten, mit dem markanten, gelben mit alltech-Farbe lackierten Servicewagen unterwegs und befreit die Kunden
AKTUELL 49 zu jeder Tages- und Nachtzeit aus deren misslichen Lage, wenn der Boiler streikt, die Heizung ihren Geist aufgegeben hat oder das Wasser im Haus nicht mehr fliesst. «Geschäftsführer»: Was zeichnet Sie als alltech-Service-Techniker aus? Adrian Albert: Umfassendes technisches Know-how – wir finden für jedes Problem eine Lösung – zeitnahe, schnelle Reaktion auf die Kunden bedürfnisse, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Sauberkeit und Leidenschaft für meinen Beruf. Sie üben also Ihren Traumberuf aus? Das kann man so sagen. Für mich kam ein Bürojob eigentlich nie infrage, denn ich liebe handwerkliche Arbeit, das Lösen von technischen Problemen und das Finden von kreativen Lösungen. Ich bin stolz, diesen Beruf ausüben zu können, denn wie wichtig die Themen Wasser oder Heizung sind, merkt man erst, wenn es nicht mehr funktioniert. Besonders gefällt mir auch der Kontakt mit den Kunden, zu denen eine persönliche Beziehung entsteht. Aus zufriedenen Kunden werden Stammkunden, und es kann nicht schaden, wenn man sich kennt. Gerade auf dem Lande ist es ein Vorteil, wenn man selbst – aufgewachsen bin ich in Aesch und wohne in Röschenz – in der Region verankert ist, die Mentalität der Menschen kennt und dieselbe Sprache spricht. Haben sich die Bedürfnisse der Kunden in den letzten Jahren verändert? Die Kunden sind sicher anspruchsvoller geworden, und die Technik – gerade zum Beispiel im Heizungsbereich – hat sich verändert und dementsprechend komplexer sind die Anforderungen an meinen Beruf, aber auch der Beratungsbedarf der Kunden geworden. Wo haben Sie eigentlich Ihren Arbeitsplatz? Mein Arbeitsplatz ist in erster Linie mein Servicewagen, wo ich alle nötigen Werkzeuge und Ersatzteile mitführe. Meine Aufträge erhalte ich von der Zentrale auf meinem Tablet, wo ich auch meine Arbeitsrapporte ausfülle. So gesehen müsste ich eigentlich gar nicht ins Büro in Arlesheim gehen. Sie stehen während 24 Stunden den Kunden für Notfälle zur Verfügung? Ich bin im Turnus mit anderen Kollegen wochenweise für den Pikettdienst eingeteilt. Die restliche Zeit bin ich zu den normalen Arbeitszeiten unterwegs. Wie oft müssen Sie notfallmässig ausrücken? Das ist sehr unterschiedlich und nicht voraus planbar. Es gibt ruhige Tage und Nächte, es kann aber auch vorkommen, dass plötzlich mehrere Einsätze nötig sind. Wie einschneidend für Ihr Privatleben – Sie sind ja letzten November Vater geworden – ist dieser Pikettdienst ? Das ist alles eine Frage der Organisation. Einkäufe oder den Coiffeur besuch lege ich halt auf die Zeiten, wo es mir dazu möglich ist. Ich habe das Glück, dass meine Frau sehr pragmatisch sowie eine tolle Partnerin ist und weiss, was mir der Beruf bedeutet. Gott sei Dank hat mein Söhnlein einen guten Schlaf – bis jetzt wenigstens –, sodass das alles gut funktioniert. Wie ist die körperliche Belastung durch Ihren Beruf? Der Beruf ist schon physisch anforderungsreich und man wird ja nicht jünger (lacht). Dennoch fröne ich immer noch meinem grossen Hobby, dem Fussball, und trainiere einmal pro Woche beim SC Zoll, wo ich bei den Senioren als Mittelstürmer auflaufe. Der Sport ist ein guter Ausgleich für mich und hält mich fit. ■
Adrian Albert in seinem Servicewagen.
ALLTECH INSTALLATIONEN AG Service-Filiale Arlesheim Untertalweg 54 CH-4144 Arlesheim Telefon +41 (0) 61 701 44 68 alltech@alltech.ch WWW.ALLTECH.CH
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KÜNDIGUNGSINITIATIVE: KEIN UNÜBERLEGTES HANDELN von Gabriel Schweizer
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ie Bilateralen Verträge zwischen der Schweiz und der EU sind eine grosse Erfolgsgeschichte und geniessen in der Bevölkerung breite Unterstützung. Sie erlauben unserem Land eine enge Zusammenarbeit mit unserem wichtigsten Handelspartner unter maximaler Beibehaltung unserer Souveränität. Die Region Basel profitiert als führender Export- und Forschungsstandort besonders von der engen Anbindung an die EU. Gut ein Viertel aller Schweizer Ausfuhren in die EU stammt aus den beiden Basel. Jeder zweite Arbeitsplatz im Kanton Baselland hängt vom Export in die EU ab. Für Schweizer Hochschulen, wie die Universität Basel, sind der unkomplizierte Zugang zu europäischen Talenten und die Anbindung ans europäische Forschungsprogramm entscheidende Erfolgsfaktoren. Initiative zerstört den bilateralen Weg, ohne eine Alternative zu bieten. Die Kündigungsinitiative – auch bekannt als Begrenzungsinitiative –, über die wir voraussichtlich am 17. Mai 2020 abstimmen, möchte die Errungenschaften des bilateralen Wegs über Bord werfen. Sie fordert die Kündigung des Personenfreizügigkeitsabkommens, was aufgrund der Guillotine-Klausel das Ende sämtlicher Bilateralen Verträge 1 bedeuten würde, darunter wichtige Abkommen im Bereich der Forschung und der technischen Handelshemmnisse. Dabei bieten die Initianten keine Alternative, wie die Schweiz den Zugang zum EU-Markt sonst sichern könnte. Eine Annahme der Initiative würde uns auf Feld eins zurückwerfen. Was über Jahre erfolgreich verhandelt wurde, müsste von Neuem angegangen werden. Stabile Beziehungen sind in global unsicheren Zeiten unverzichtbar. Aber nicht nur aus wirtschaftlicher, auch aus politischer und
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gesellschaftlicher Sicht steht viel auf dem Spiel. Als kleine, offene Volkswirtschaft ist die Schweiz wie kein anderes Land auf reibungslose Handelsbeziehungen angewiesen. Das globale Handelssystem ist zurzeit einer grossen Belastungsprobe ausgesetzt. Die beiden grössten Wirtschaftsmächte der Welt, die USA und China, stehen in einem Wirtschaftskrieg, dessen Länge und Ausgang zurzeit schwer abzuschätzen sind. Die Welthandelsorganisation WTO, die seit 1995 die weltweiten Handelsbeziehungen regelt, steckt seit Längerem in einer Reformkrise. Ihr erfolgreiches Streitschlichtungssystem ist aufgrund der US-Blockade seit Kurzem ausser Gefecht gesetzt. Der Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union ist nur ein weiteres Symptom des weltweit zunehmenden Protektionismus. Gerade in dieser schwierigen Zeit ist es für die Schweiz unverzichtbar, stabile Beziehungen zu unserem wichtigsten Handelspartner zu pflegen. ■
GABRIEL SCHWEIZER
Leiter Aussenwirtschaft Handelskammer beider Basel St.-Jakobs-Strasse 25 CH-4010 Basel Telefon +41 (0) 61 270 60 60 hkbb@hkbb.ch WWW.HKBB.CH
AKTUELL 51
Tagung Arbeit und Krebs Praxistools für Arbeitgeber Donnerstag, 26. März 2020 Donnerstag, 22. Oktober 2020 Block 1 von 8.30 bis 12 Uhr Networking-Stehlunch Block 2 von 13.30 bis 17.30 Uhr Wildt’sches Haus (Tagung) | Petersplatz 13 | 4051 Basel Haus der Krebsliga beider Basel (Stehlunch) | Petersplatz 12 | 4051 Basel Tagungskosten Block 1 oder Block 2 CHF 120.– Block 1 und Block 2 CHF 190.– Anmeldung Bitte melden Sie sich online unter info@klbb.ch an. Die Preise enthalten Tagungsunterlagen, Pausenverpflegung und Stehlunch. Anmeldeschluss: 12. März 2020 Die Veranstaltung richtet sich an Unternehmen, an Führungskräfte, an HR-Fachleute und an Vertreterinnen und Vertreter von Behörden und Verwaltungen.
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52 AKTUELL ARBEITSMARKT
ARBEITEN ÜBER DIE PENSIONIERUNG HINAUS IMMER MEHR MENSCHEN ARBEITEN NOCH IM RENTENALTWER. INSBESONDERE BEI SELBSTSTÄNDIGERWERBENDEN UND UNTERNEHMERN IST DIE TENDENZ GROSS, AUS SOGENANNTEN INTRINSISCHEN GRÜNDEN, ALSO WEIL ARBEITEN SPASS MACHT, HERAUSFORDERND, SINNVOLL ODER INTERESSANT IST, NACH EINTRITT INS PENSIONSALTER EINER ARBEIT NACHZUGEHEN. VON NIGGI FREUNDLIEB
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eitaus schwieriger gestaltet sich die Situation für angestellte Arbeitnehmende, stellen doch die Unternehmen zu wenige Arbeitsplätze für ältere, geschweige pensionierte Arbeitnehmende zur Verfügung. Dabei fehlt bis 2030 auf dem Schweizer Arbeitsmarkt voraussichtlich fast eine halbe Million Arbeitskräfte. Daher sollte auch das Potenzial der Altersgruppe 50plus besser genutzt werden.
tion für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) fordert politische Anstrengungen, um mehr Senioren am Arbeitsleben zu beteiligen. Nach Berechnungen der OECD könnten im Jahr 2050 auf 100 Erwerbstätige bereits 58 Ruheständler und Nicht-Erwerbstätige kommen – im Jahr 2018 waren es noch 42.
Laut einer Studie des Prüfungs- und Beratungsunternehmens Deloitte würden jedenfalls 40 Prozent aller Erwerbspersonen zwischen 50 und 64 Jahren gerne über das Pensionsalter hinaus weiterarbeiten, was auch die Sozialversicherungen entlasten würde. Hochgerechnet auf die Gesamtbeschäftigung wären dies rund 580ʼ000 Arbeitskräfte. Auch die Organisa-
Insgesamt gingen 2018 – laut Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) – 20 Prozent der 65- bis 74-Jährigen in der Schweiz weiterhin einer Erwerbstätigkeit nach, meistens Teilzeit. Nach einem Rückgang in den 1990er-Jahren stieg die Erwerbsbeteiligung bei dieser Altersgruppe in den letzten zehn Jahren deutlich an. In Europa gehört die Schweiz bei den 65 bis 69-Jährigen zu den Ländern mit hoher Erwerbsbeteiligung, im OECD-Vergleich liegt sie im Mittelfeld.
REMO ORSINI (90), INHABER, GESCHÄFTSFÜHRER ORSINI SPRACHSCHULE AG «Mir macht es einfach Spass zu arbeiten. Kommt dazu, dass ich ein engagierter Mensch bin, der sich immer noch täglich mit all den Themen auseinandersetzt, die unsere Gesellschaft beschäftigen. Und wo kann man das besser als in einer Schule, wo ich Menschen verschiedenster Herkunft und mit unterschiedlichstem Alter treffen kann? Dies ist sehr inspirierend und hält mich auf dem Laufenden. Als Unternehmer bin ich auch mein eigener Herr und Meister – für mich als Individualisten, der sich gerne seine eigene Meinung bildet und diese auch ausdrückt, ist das eine grosse Qualität.»
ROGER NAEGELI (70), KASSEN NAEGELI – KASSENSYSTEME FÜR DAS GASTGEWERBE «Verkauf, Beratung und After-Sales-Betreuung sind meine Leidenschaft. Mit 40 Jahren Erfahrung im Bereich Kassenlösungen in der Gastronomie im Grossraum Basel verfüge ich über das entsprechende Know-how sowie über ein grosses Netzwerk und kenne die Bedürfnisse der Gastronomen. Insbesondere mit der EPS Galant, der einzigen Kassensoftware in der Schweiz, welche schon 10‛000 Mal auf Touch-Kassen oder Tablets installiert worden ist, kann ich den Kunden ein erstklassiges und modernes Produkt anbieten.»
GESCHÄFTSFÜHRER FRÜHLING 2020
AKTUELL 53 Der Ökonom Karl Brenke vom Deutschen Institut für Wirtschafts forschung (DIW) kam in einer Studie zu dem Schluss, dass – was sowohl für die Gesundheit, das Einkommen als auch für das Leben allgemein gilt – arbeitende Senioren im Schnitt zufriedener als ihre nicht erwerbs tätigen Altersgenossen sind. Ein Fazit, das auch die vom «Geschäftsführer» befragten Personen bestätigen. ■
THOMAS LACHENMEIER (72), MIT-GESCHÄFTSFÜHRER, VERWALTUNGSRAT LACHENMEIER FARBEN AG «Als ich vor 50 Jahren das Unternehmen gründete, wusste ich natürlich nicht, wie es sich entwickeln würde. Heute präsentiert sich die Firma mit insgesamt vier Standorten in Basel, Bern und Zürich und 20 Mitarbeitenden gesund und erfolgreich. Dies allein ist schon Motivation für mich, noch ein paar Jahre weiterzuarbeiten und vor allem den Übergang des Unternehmens in die Zukunft mitzugestalten. Ich denke, mit meiner Erfahrung und meinem Netzwerk kann ich diesbezüglich einiges tun. Zudem fühle ich mich auch für die Zukunft der Mitarbeitenden verantwortlich. Ein persönlicher Beweggrund ist zudem die Tatsache, dass ich arbeiten im eigenen Betrieb wesentlich interessanter finde, als zu Hause auf dem Sofa zu sitzen. Natürlich schätze ich es, freier über meine Arbeitszeit zu verfügen, aber dem Nichtstun zu frönen, ist keine Option.»
MARTIN ANGELE (67), GESCHÄFTSFÜHRENDER PARTNER DER NASCH AG IN MUTTENZ, VR-PRÄSIDENT CFT AG, PRÄSIDENT UNION EUROPÄISCHER GERÜSTBAUUNTERNEHMEN UEG «Als ausgebildeter dipl. Bauingenieur FH und mit langjähriger Führungserfahrung von Unternehmen habe ich mit 50 Jahren zusätzlich eine Ausbildung als dipl. Coach SCA abgeschlossen und war Gründungsmitglied des Schweizerischen Kompetenzzentrums für Coaching SKC. Dies unter dem Eindruck und aufgrund meiner Beobachtungen, wie wichtig in der Berufswelt und der Wirtschaft der Umgang mit Menschen, Persönlichkeits- und Verhaltensentwicklung oder die Begleitung von Menschen in Veränderungsprozessen und Neuorientierungen sind. Auch nach meiner offiziellen Pensionierung biete ich entsprechende Coachings an, berate diesbezüglich Unternehmen und organisiere Veranstaltungen. Diese Aktivitäten halten mich jung und beweglich und sind auch für mich persönlich äusserst lehrreich. Da ich ein ausgesprochener Netzwerker bin, kann ich zudem immer wieder interessante Menschen zusammenbringen, was sehr befriedigend ist. Ich habe leider immer wieder beobachtet, wie Menschen nach ihrer Pensionierung, wenn sie keiner sinnvollen Beschäftigung mehr nachgehen konnten, regelrecht eingebrochen sind. Deshalb ist ein Ende meiner Arbeit nicht abzusehen – zumindest so lange die Gesundheit mitmacht.»
DEN EIGENEN LIFT ZUHAUSE HABEN ? Einen Lift im Eigenheim einzubauen, ist heute kein kostspieliger Luxus mehr. Wir bauen die Lifte individuell nach Wunsch ein. Sie werden drei Kollektionen vorfinden : die Essentiels, die Créatifs und die Premiums Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung, kontaktieren Sie uns einfach. RIEFLEX LIFT GmbH | Bernoullistrasse 20 | 4056 Basel Natel +41 (0)79 753 23 12 | www.rieflex-lift.ch | rieflexlift@hotmail.com
GESCHÄFTSFÜHRER FRÜHLING 2020
54 AKTUELL IWF WEB SOLUTIONS
WENN DER DIGITALISIERUNGSSTANDARD NICHT REICHT DIE IWF WEB SOLUTIONS – EIN TOCHTERUNTERNEHMEN DER WIRTSCHAFTSKAMMER BASELLAND – IST EIN REGIONAL UND NATIONAL ETABLIERTES SOFTWARE-UNTERNEHMEN, WELCHES MASSGESCHNEIDERTE WEB-LÖSUNGEN MIT MODERNEN WEB-TECHNOLOGIEN UMSETZT.
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ie IWF Web Solutions betrachtet bei Projekten das unternehmerische Umfeld ganzheitlich und steht bei allen Projektphasen beratend zur Seite. Die 16 Webentwickler und Consultants erstellen erfolgreich und effektiv Webseiten, Webportale und Web-Applikationen. Im Interview mit dem «Geschäftsführer» stellt Patrick Gross, CEO der IWF Web Solutions, das in Liestal beheimatete Unternehmen vor. «Geschäftsführer»: Die IWF Web Solutions bietet massgeschneiderte Webseiten und Web-Applikation an. Warum sind individuelle Lösungen immer gefragter? Patrick Gross: Die Digitalisierung und die damit verbundene Software gehören zu den wichtigsten Produktionsfaktoren in einem Unternehmen. Erfolgreiche Unternehmen können sich mit individuellen Softwarelösungen Wettbewerbsvorteile verschaffen, indem sie ihre Produkte, Dienstleistungen, Prozesse und Businessmodelle mit digitalen Hilfsmitteln unterstützen und damit auch «time to market» reduzieren.
Was zeichnet die IWF Web Solutions dabei speziell aus? Wir decken alle Entwicklungsschritte mit hoch qualifizierten Spezialisten in der Schweiz ab – Swiss Made Software. Bewusst verzichten wir auf die Auslagerung von Programmierarbeiten ins Ausland. Mit unseren 16 Mitarbeitenden sind wir nahe bei unseren Kunden. Bei uns hat der Kunde 100 Prozent Einfluss auf das Produkt, das er kauft. Er bestimmt, wie viel, wann und was entwickelt wird. Dabei erhält er eine Webseite oder Web-Applikation, welche mit den gewohnten Webbrowsern auf allen möglichen Endgeräten funktioniert. ■ WWW.WEB-SOLUTIONS.IO
Was zeichnet eine massgeschneiderte Webseite oder Web-Applikation aus? Bei Webseiten ist es wichtig, dass der Kunde sein Ziel rasch und mit möglichst wenigen Klicks erreicht. Die Webseite oder ein Webshop sollen also hinsichtlich der gewünschten Aktionen und Handlungen des Kunden optimiert sein. Weiter sollte die Webseite im Netz schnell auffindbar sein und mittels Schnittstellen an ERP- oder CRM-Lösungen integrierbar sein. Eine Businesslösung in Form einer massgeschneiderten Web-Applikation hat keine überflüssigen Funktionen und Dutzende Standardfunktionalitäten, die keiner braucht. Eine Individualsoftware ist perfekt für die Arbeitsweise und die Prozesse in dem Unternehmen angepasst. Da keine Prozessanpassungen und auch keine Parametrierung nötig sind, bleibt mehr Zeit für das Kerngeschäft. Im digitalen Zeitalter sind wir je länger je mehr einem stetigen Wandel und verändernden Anforderungen ausgesetzt. Bei einer Individualsoftware bleibt die Softwarelösung immer genau an die Bedürfnisse angepasst. Wie gehen Sie dabei vor? Die persönliche Beratung ist für uns zentral. In Gesprächen oder Workshops im grösseren Personenkreis ermitteln wir die Bedürfnisse des Kunden. So entsteht ein gemeinsames Verständnis der zu bauenden Lösungen. Schon in der ersten Planungs- und Entwicklungsphase wird jedes Modul und jede Funktionalität mit dem Kunden abgestimmt. Die Programmierung geschieht agil und zeitnah. Wie wir alle wissen, ändern sich die Bedürfnisse im Lauf eines Projekts, und darauf sind wir vorbereitet. Als Ergebnis erhält der Auftraggeber genau, was er braucht.
GESCHÄFTSFÜHRER FRÜHLING 2020
Patrick Gross, CEO der IWF Web Solutions.
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56 AKTUELL SBB AG
VOLTA BASEL: URBAN, MOBIL, NACHHALTIG DER NORDEN DER STADT BASEL WANDELT SICH ZU EINEM WICHTIGEN STANDORT IN DER TRINATIONALEN METROPOLITANREGION BASEL. VON DER ENTWICKLUNGSDYNAMIK DES QUARTIERS KÖNNEN VOR ALLEM AUCH INNOVATIVE UNTERNEHMEN PROFITIEREN.
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as Areal Volta Basel im «Lysbüchel» unweit der französischen Grenze ist Teil des Quartiers St. Johann. Baufeld 1 und 2 befinden sich im Eigentum der SBB. Baufeld 2 verfügt über eine Grundstückfläche von rund 19ʼ000 m 2. Das gesamte Areal ist gemäss Standard DGNB Gold konzipiert.
GUT ERREICHBAR
Bei der Weiterentwicklung des Quartiers steht die ausgewogene Koexistenz verschiedener Nutzungen im Fokus. Ebenfalls beteiligt sind die Einwohnergemeinde Stadt Basel – Baufeld 3 / Gewerbe- und Kulturhaus, Baufeld 4 / Wohnbauten und Baufeld 5 / Primarschule – sowie
Das Areal profitiert von der optimalen Anbindung. Tram Nr. 1, 11 und 21 fahren vom Bahnhof St. Johann und der Elsässerstrasse direkt in die Stadt, zu beiden Bahnhöfen. Im Halbstundentakt ist schon heute der Bahnhof Basel SBB mit der S-Bahn via St. Johann in nur fünf Minuten erreicht. Ein Mobilitätshub beim S-Bahn-Knoten soll
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die Stiftung Habitat für genossenschaftliche Wohnungen in unmittelbarer Nachbarschaft. Auch das Naturhistorische Museum und das Staats archiv werden sich hier neu niederlassen.
AKTUELL 57 schnelle Verbindungen ins Zentrum sowie zum EuroAirport ermöglichen und künftig noch bessere Anschlüsse bieten. Die Autobahn ist nur wenige Minuten entfernt. Zudem verfügt der Standort über moderne Mobilitäts- und Umstiegsangebote (eMobilität, Langsamverkehr, Velostation, Car-Sharing).
MEILENSTEINE • • • •
Vor- und Bauprojekt: 2020–2021 Baueingabe und Baubewilligung: 2022 Errichtung (in Etappen): Baufeld 2 ab Mitte 2023 Inbetriebnahme Baufeld 2: ab Mitte 2025
SBB Immobilien bewirtschaftet und entwickelt rund 3 500 Gebäude und 3 600 Grundstücke. Die Immobilienobjekte reichen von Bahnhöfen unterschiedlicher Grösse und von kleineren Arealen bis zu grossen Anlageprojekten im Umfeld der Bahnhöfe. Die SBB gestalten die Bahnhöfe nachfrageorientiert weiter und reagieren so auf steigende Passagierfrequenzen und sich verändernde Kundenbedürfnisse. Zudem werten sie die Bahnhofareale umsichtig und nachhaltig auf. Dadurch schafft SBB Immobilien moderne und belebte Bahnhofquartiere und prägt so die Entwicklung der Stadtzentren aktiv mit.
ATTRAKTIVE ERGÄNZUNG ZUM LIFE SCIENCE CLUSTER Volta Basel ergänzt als Netzwerkstandort für innovative Firmen aus den Bereichen Energie, Umwelttechnik, Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) den bereits bestehenden Life-Science-Standort der Region. Ebenso geeignet sind die grossen, zusammenhängenden Flächen für Firmen aus den Bereichen Smart Production und Smart Logistic sowie für Headquarters. Das dynamische Umfeld wird auch wissensbasierte Dienstleistungen, Freiberufler und die Kreativwirtschaft anziehen sowie Anbieter von Shared Services. Für Dienstleistungen, Kleingewerbe, Handwerk und Retail eröffnen die Erdgeschossnutzungen zusätzliche Möglichkeiten. ■
SBB AG
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58 KOLUMNE
GUTE FÜHRUNG IM HEIMALLTAG von Bernhard Fringeli
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ie Zeiten, in denen ein Alters- oder Pflegeheim selbstlos von einem Heimleiterehepaar geführt und die Aufsicht oft von ehrenamtlich gewählten Laien wahrgenommen wurde, sind vorbei. Heute stehen die Heime im Fokus der Öffentlichkeit und der Politik. Qualitative Ansprüche und Kosten optimierung bestimmen die Diskussion. Längst haben englische Managementbegriffe Einzug gehalten. «Governance» ist gefordert! Der Begriff «Governance» geht auf das lateinische «gubernare» («ein Schiff steuern») zurück und bezeichnet im Wesentlichen die Geschäftsführung sowohl im privaten als auch im öffentlichen Bereich. Man kann «Good Governance» in einem Heim umschreiben mit der Gesamtheit aller Regeln, die zum Ziel haben, ein Zusammenwirken der verschiedenen Organe im Heim zu verbessern und zwischen ihnen eine ausgewogene Beziehung zu schaffen. Dabei ist zu beachten, dass alle Beteiligten über die nötige Handlungsfreiheit verfügen und sich ihrer Verantwortung bewusst sind. Nur so ist auch die nötige Effizienz gewährleistet und wird gegenseitiges Vertrauen gefördert. Eine «Good Governance» soll aber vor allem helfen, die Kommunikation im Unternehmen zu verbessern. Ein Kommunikationsmanko innerhalb der Trägerschaft oder zwischen der Trägerschaft und der Heimleitung kann in die Krise führen und gilt es zu vermeiden. Fast täglich werden uns in den Medien Beispiele für Unternehmenskrisen genannt, die oft mit personellen Konsequenzen enden, das ganze Unternehmen erschüttern und seine Reputation schädigen. In diesem Sinne lastet eine grosse Verantwortung auf den Führungsverantwortlichen. Sie müssen vorausschauend handeln, d.h. sich eine Strategie zu eigen machen. Auf dieser Basis können Entscheide zur Trägerschafts- und Führungsstruktur getroffen werden. Anforderungs- und Kompetenzprofile für Entscheidungsorgane und Funktionsträger schaffen ein vertrauensvolles Miteinander und gewährleisten die Qualitätsansprüche.
GESCHÄFTSFÜHRER FRÜHLING 2020
Ein Beispiel für langjährige «Good Governance» ist die Stiftung Alters- und Pflegeheim Frenkenbündten in Liestal. 1976 gründeten sieben Baselbieter Gemeinden im Raum Liestal die Stiftung mit der Absicht, ein Altersheim gemeinsam zu betreiben. 1980 wurde der Betrieb mit rund 90 Betten aufgenommen. Bereits 1984 schlossen sich zwei weitere Gemeinden aus dem benachbarten solothurnischen Oristal der Stiftung an. Vorausschauend wurde Ende der Neunzigerjahre ein Erweiterungsbau geplant und 2003 in Betrieb genommen. 2005 wurde zusätzlich eine externe Wohngruppe geschaffen. Mit rund 140 Betten war die Stiftung nun dem zunehmenden Langzeitpflegebedarf gewachsen. Im vergangenen Jahrzehnt wurden neue strategische Betreuungsschwerpunkte im Bereich der Palliative Care und in der Betreuung von Menschen mit Demenz gesetzt. 2017 wurde die Stiftung als erste Institution der Langzeitpflege im Kanton Baselland mit dem Zertifikat «Qualität in Palliative Care» ausgezeichnet. Nun, 40 Jahre nach der Ersteröffnung aktualisiert die Stiftung ihre Strategieziele und überprüft die Trägerschaftsstrukturen, damit den zukünftigen Betreuungsanforderungen und den neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen weiterhin entsprochen werden kann. Dieses vorausschauende Handeln und die hohe Führungskontinuität schaffen beste Voraussetzungen, um auch zukünftig auf eine erfolgreiche Betriebsführung zurückschauen zu können. ■
BERNHARD FRINGELI
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60 AKTUELL SIGNUM AG
IMMOBILIENVERKAUF DURCH EXPERTEN DIE SIGNUM AG VERKAUFT IM AUFTRAG VON PRIVATPERSONEN UND FIRMEN EIGENTUMSWOHNUNGEN, EINFAMILIENHÄUSER UND MEHRFAMILIENHÄUSER IN JEDER PREISLAGE – UND DAS MIT GROSSEM ERFOLG. DAS BINNINGER FAMILIENUNTERNEHMEN VERBINDET UMFANGREICHES WISSEN RUND UM IMMOBILIEN MIT SERIOSITÄT, ENGAGEMENT UND KLARER FOKUSSIERUNG.
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er attraktive Immobilienshop an der Hauptstrasse 50 in Binningen ist sehr beliebt, wenn es um Dienstleistungen rund um Immobilien geht. Im Gespräch mit dem «Geschäftsführer» zeigt Markus Suter auf, welch akribische und umfangreiche Arbeit ein Immobilienverkauf erfordert. Er ist eidgenössisch diplomierter Immobilien-Treuhänder und Geschäftsführer der Signum AG.
«Geschäftsführer»: Welche Vorteile ergeben sich bei einem Immobilienverkauf durch SIGNUM? Markus Suter: Besitzer, welche ihre Wohnung oder ihr Haus verkaufen möchten, wollen einen erstklassigen Verkaufsabschluss erzielen und zugleich eine in jeder Hinsicht korrekte Verkaufsabwicklung. Dank unserer Erfahrung in den Bereichen Immobilienschätzungen, Immobilienverkauf, Verwaltungen und Renovationen können wir fundiert beraten und für unsere Kundinnen und Kunden letztlich den bestmöglichen Abschluss erzielen. Aber auch die Käufer profitieren von der guten Fachberatung. Es ist erwiesen, dass Interessenten ihre Wohnung oder ihr neues Haus aufgrund der Investitionsgrösse bevorzugt über ein gut ausgewiesenes Immobilienbüro mit ausgebildeten Experten kaufen. Sicherheit und Seriosität sind ausschlaggebend. Welche Leistungen beinhaltet ein Immobilienverkauf? Wir bewerten das Objekt, entwickeln das aufs Objekt abgestimmte Verkaufskonzept, erstellen professionelle Aufnahmen und Ausschreibungen, nehmen Kontakt auf mit Kaufinteressenten, auch von unserer Interessentenliste, führen Besichtigungen durch, informieren die Interessenten und führen Verhandlungen, beraten bezüglich der Finanzierung und kümmern uns um die Kaufabwicklung in Zusammenarbeit mit Notar und Banken. Kurzum, wir kümmern uns um alle Schritte bis hin zum Kaufabschluss und der Übergabe des Objektes. Und das auf Erfolgsbasis, sodass der Kunde sicher profitieren kann. Die SIGNUM AG ist im Grossraum Basel sehr gut etabliert. Worauf führen Sie dies zurück? Unser gut ausgebildetes und freundliches Team ist hier zuerst aufzuführen. Wir sind keine Quereinsteiger, sondern sind mit unserer Familie seit Generationen in der Immobilienbranche tätig. Unsere Kunden schätzen die faire und partnerschaftliche Zusammenarbeit. Zudem verbinden wir Tradition und Moderne. Vorausschauendes und verantwortungsvolles Handeln, dazu gehört auch das Weitergeben von Erfahrungen. Mit Fabian Suter ist bereits die nächste Generation für SIGNUM tätig. Wir wollen auch in Zukunft die richtigen Zeichen setzen rund um Immobilien. ■
SIGNUM AG – RUND UM IMMOBILIEN Hauptstrasse 50 CH-4102 Binningen Telefon +41 (0) 61 426 96 96 info@signum.ch Markus Suter ist Geschäftsführer der Signum AG.
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AKTUELL 61
Gesund & Schön
Basel-Express.ch Mai 2018
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«Schiffli fahre ufem Rhy, mit feinem Ässe – do bini drby!» Im Herzen von Basel hat ein ganz besonders Taxiunternehmen sein Domizil, denn das «Rhytaxi» bringt seine Gäste nicht auf dem üblichen Weg von A nach B, sondern schippert diese auf dem malerischen Rhein stromauf- und abwärts. An Bord kann einem die spektakuläre Aussicht bei Sonnenauf- und Untergängen schon einmal den Atem verschlagen und die kulinarischen Köstlichkeiten sind pures Balsam für die Seele! Stadt- und Hafenrundfahrten, Catering für Firmen, Vereins- und Familienanlässe
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it einer Flotte von vier Schiffen, auf denen je 12 Personen gemütlich Platz finden, bietet das «etwas andere Taxiunternehmen» seinen Gästen verschiedene Rundfahrten, wie etwa ab «Rhywyera» entlang der Basler Altstadt bis unterhalb der Schleuse Birsfelden und zurück. Wer ein offenes Ohr hat, erfährt auch einiges zur Geschichte der Rheinschifffahrt, über die «Rhytaxi» Schiffe selbst, oder Interessantes betreffend den Basler Gebäuden. Selbstverständlich kann das «Rhytaxi» seine Fahrgäste nach Wunsch über die Schweizer Grenze bringen – die längste Rundfahrt dauert fünfeinhalb Stunden und führt ins kulturreiche Breisach.
«Morgenstund` hat bekanntlich Gold im Mund» Ein üppiger Brunch garantiert den perfekten Start in den Tag! Frische Backwaren wie Zopf und Gipfeli, dazu süssen Honig und feine Konfitüren, schmack-
hafte garnierte Wurst- und Käseplatten sowie herrlich duftender Kaffee und vitaminreicher Orangenjus geben dem Körper genügend Kraft für den Tag und verwöhnen die Geschmacksknospen – das Tüpfelchen auf dem i ist das einmalige Ambiente auf dem Rhein! Auf dem «Rhytaxi» ist dieser morgentliche Genuss nicht nur am Sonntag möglich, sondern auf Anfrage tagtäglich. Selbstredend muss generell während einer Schiffstour zu keiner Tageszeit der Magen knurren, denn mit dem abwechslungsreichen kulinarischen Angebot wird sowohl der kleine Hunger zwischendurch, als auch der noch so grosse Bärenhunger gestillt. Tipp: Dauerbrenner Chäs-Fondue, das Beste in Basel!
Apéro – der kleine Luxus für zwischendurch Wem der Sinn nach einem stimmigen Apéro steht, kann von den Apéro-Vorteil-Paketen auf dem «Rhytaxi» profitieren. Die Passagiere können zwischen ausgezeichnetem Weisswein aus der Region, original italienischem Prosecco und edlem Champagner auswählen. Inbegriffen sind Orangenjus, erfrischendes Mineralwasser sowie ein salzig knuspriger Party-Knabber-Mix. Prost! n Rhytaxi Basel GmbH Westquaistr. 39 4019 Basel Tel. 061 273 14 14
Rhytaxi Bordhandy: 078 796 98 99 offerte@rhytaxi-basel.ch www.rheintaxi.ch
62 AKTUELL 62 AKTUELL
9. PRIX SVC
HÄRING-GRUPPE GEWINNT PRIX SVC NORDWESTSCHWEIZ 2019 VOR ÜBER 1 200 GÄSTEN AUS POLITIK, WIRTSCHAFT UND KULTUR WURDE ENDE NOVEMBER IM CONGRESS CENTER IN BASEL DER PRIX SVC NORDSCHWEIZ 2019 DER HÄRING-GRUPPE, WELCHE MIT DEM NACHHALTIGEN BAUSTOFF HOLZ NEUE PRODUKTE, PROZESSE UND GESCHÄFTSMODELLE ENTWICKELT UND PRODUZIERT, VERLIEHEN.
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er zweite Platz ging an das Onlinehandel-Unternehmen BRACK.CH AG aus Mägenwil. Den dritten Preis holt sich das Softwareunternehmen BSI Business Systems Integration AG aus Baden. Ebenfalls ausgezeichnet wurden die Burckhardt + Partner AG aus Basel, die Solvias AG aus Kaiseraugst sowie die Zaugg Maschinenbau AG aus Schönenwerd. Diese sechs Preisträger konnten sich in einem mehrstufigen Selektionsprozess aus über 100 Unternehmen der Region durchsetzen. Die Häring-Gruppe, 1879 in Pratteln gegründet, wird als Familienunternehmen heute in fünfter Generation geführt und beschäftigt rund 130 Mitarbeitende am Geschäftssitz in Eiken sowie an den Standorten in Muttenz Burgdorf, Zürich und Tianjin (China). Häring entwickelt und produziert mit dem nachhaltigen Baustoff Holz neue Produkte, Prozesse und Geschäftsmodelle. Vom Einfamilienhaus bis zum Hochhaus, von der Brücke bis zum Industriegebäude – dies national und international. Bernhard B. Fischer, SVC Regionenleiter Nordschweiz und Jurymitglied, betonte in seiner Laudatio: «Der Preis ist auch eine Auszeichnung an Christoph Häring für sein Lebenswerk. Durch gelebtes Unternehmertum hat er die Häring-Gruppe stets erfolgreich – auch durch schwierige Zeiten – geführt.» Der Erfolg beruhe auf vielen Faktoren, drei davon strich Fischer heraus: «Das Familienunternehmen bietet die Kernkompetenzen der gesamten Wertschöpfungskette aus einer Hand: von der Rohlamelle über den Verkauf, Planung und Entwicklung, Architekturund Engineer-Leistungen bis hin zur Produktion und Montage. Dadurch ist top Qualität der Produkte stets gewährleistet. Hervorzuheben ist auch die Innovationskraft des Familienunternehmens: Mit der zukunftsträchtigen Businessidee «Attico» werden neue Bedürfnisse generiert
GESCHÄFTSFÜHRER FRÜHLING 2020
und damit ein wichtiger Beitrag zum verdichteten Bauen geleistet.» Als weiteren Erfolgsfaktor erwähnte Bernhard B. Fischer die Geschwindigkeit. «Statt ‹Fast Food› bietet die Häring-Gruppe ‹Fast Wood› an: durch industrielles, vorgefertigtes Bauen kann das Unternehmen Bauvorhaben sehr schnell realisieren.» Der zweite Platz ging an die BRACK.CH AG, den grössten unabhängigen Online-Shop der Schweiz mit Sitz in Mägenwil. 1994 als Einmannfirma von Roland Brack gegründet, hat sich das Unternehmen in den darauffolgenden Jahren rasant entwickelt. Schon früh setzte BRACK.CH auf das Internet und auf E-Commerce. Alleinstellungsmerkmale sind das Sortiment mit über 200ʼ000 ab eigenem Lager lieferbaren Produkten, die schnelle Lieferung sowie die kompetente Beratung vor und nach dem Kauf. Das Unternehmen beschäftigt über 700 Mitarbeitende an den drei Standorten Mägenwil AG, Willisau LU und Renens VD.
DIE BISHERIGEN SIEGER DES PRIX SVC NORDWESTSCHWEIZ 2019 2017 2015 2013 2011 2009 2007 2006 2005
Häring AG Dectris AG Medartis AG List AG Twerenbold Reisen Gruppe Lamello AG Tally Weijl Trading AG Haeusler AG Trüb AG
AKTUELL 63 SWISS VENTURE CLUB Der Non-Profit-Verein Swiss Venture Club (SVC) zeichnet im Zweijahresrhythmus mit dem Prix SVC innovative Unternehmen aus, welche durch herausragende Leistungen einen wesentlichen und nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg verzeichnen. Der Prix SVC wird in sieben Wirtschafts- und drei Sprachregionen verliehen. Der SVC ist ein unabhängiger Verein von Unternehmern für Unternehmer mit dem Ziel, KMU als treibende Kraft der Schweizer Wirtschaft zu unterstützen und zu fördern sowie zur Schaffung und der Erhaltung von Arbeitsplätzen in der Schweiz beizutragen. Der SVC schafft in sieben Wirtschaftsregionen Kontakt- und Netzwerkmöglichkeiten für seine über 3 000 Mitglieder und generiert unternehmerische Impulse für den Wirtschaftsstandort Schweiz. Als Austauschplattform von Praktikern für Praktiker schafft der SVC den Nährboden für erfolgreiche Ideen und Geschäftsmöglichkeiten und bietet damit einen Mehrwert für KMU. Um das Unternehmertum zu fördern und so zu einer erfolgreichen Schweiz beizutragen, ist der SVC in vier Bereichen tätig: § PRIX SVC Der Prix SVC schafft Aufmerksamkeit für die Leistungen von kleinen und mittleren Unternehmen und hat sich als eine der wichtigsten Wirtschaftsauszeichnungen der Schweiz etabliert.
§ SVC INSPIRATION Die Mitglieder profitieren von Input- und Partnerveranstaltungen, an denen KMU-relevante Themen vertieft werden und neue Ideen entstehen.
§ SVC IMPULS D Der SVC fördert den Austausch zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und Politik und kreiert innovative Veranstaltungsformate für gesellschaftspolitische Themen wie die Initiative «5vor12» und den Ideenwettbewerb «Wunsch-Schloss».
§ SVC DIALOG Der Dialog zwischen Unternehmensgenerationen wird angeregt und der Unternehmensnachwuchs mit vielfältigen Aktivitäten gefördert. Dazu arbeitet der SVC unter anderem mit Organisationen im Bereich der Start-up-Förderung zusammen.
Den dritten Platz holte sich die inhabergeführte BSI Business Systems Integration AG aus Baden. Das Softwareunternehmen mit insgesamt acht Standorten in der Schweiz und in Deutschland bietet smarte Branchenlösungen für Retail, Banking, Insurance und Life Science, die als benutzerfreundliche Helfer überzeugen. Die Firma ist spezialisiert auf Software für CRM und Marketing Automation auf Basis innovativer Technologien. Mit dem Diplomrang ausgezeichnet wurde die Burckhardt + Partner AG, ein in der Schweiz führendes und international agierendes Architekturund Generalplanungsunternehmen, die Solvias AG, erfolgreiches Pharmaunternehmen im Bereich der Auftragsforschung, Entwicklung und Herstellung, sowie die auf Automationslösungen im Spezialanlagenbau spezialisierte Zaugg Maschinenbau AG. ■ WWW.SWISS-VENTURE-CLUB.CH
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© Peter Schulthess, Kantonale Denkmalpflege Basel-Stadt
© Peter Schulthess, Kantonale Denkmalpflege Basel-Stadt
64 AKTUELL
BUCHTIPP
DAS BASLER MÜNSTER 2019 FEIERTE DIE STADT BASEL DAS 1 000-JAHR-JUBILÄUM IHRES MÜNSTERS. DAS BASLER MÜNSTER HAT EINE ENORME AUSSTRAHLUNGSKRAFT WEIT ÜBER BASEL HINAUS, HANDELT ES SICH DOCH UM EINEN DER BEDEUTENDSTEN MITTELALTERLICHEN KIRCHENBAUTEN AM OBERRHEIN UND UM EIN SCHLÜSSELWERK DER ROMANISCH-GOTISCHEN BAUKUNST. NEBEN ZAHLREICHEN ÖFFENTLICHEN VERANSTALTUNGEN, AUSSTELLUNGEN IM KUNSTMUSEUM UND IM MUSEUM KLEINES KLINGELTAL ODER DER HERAUSGABE EINER SONDERBRIEFMARKE DER SCHWEIZERISCHEN POST IST AM 11. OKTOBER 2019 – EXAKT 1 000 JAHRE NACH DER OFFIZIELLEN WEIHUNG DES MÜNSTERS DURCH KAISER HEINRICH II. – EIN KUNSTDENKMÄLERBAND ÜBER DAS BASLER MÜNSTER ERSCHIENEN.
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ie vom Basler Lotteriefonds mit einer Million Franken unterstützte Monografie – von der Gesellschaft für Schweizer Kunstgeschichte (GSK) in deren Reihe «Kulturdenkmäler der Schweiz» herausgegeben – basiert auf der Aufarbeitung bisheriger Forschungen, auf zahlreichen neu erschlossenen Schrift- und Bildquellen sowie neuesten restauratorischen und bauarchäologischen Befunden. Das kritische Sichten und Zusammenführen des vorhandenen Wissens sowie das beschreibende Erfassen des Bestands erbrachten neue Erkenntnisse zur Baugeschichte, Architektur und Bauskulptur. Erstmals wird auch die gesamte vor- und nachreformatorische Ausstattung und Möblierung des Münsters dargestellt. Ein historischer Überblick, Ausführungen zur Liturgie und Nutzung des Münsters runden das reich mit vielen Neuaufnahmen bebilderte Inventarwerk ab. Die Monografie schliesst eine jahrzehntelange in der Fachwelt und in Interessentenkreisen beanstandete und als Mangel empfundene Lücke in der Reihe «Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Stadt», denn die drei bisher vorliegenden, zwischen
DAS BASLER MÜNSTER 550 Seiten, 2019, Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte
GESCHÄFTSFÜHRER FRÜHLING 2020
1941 und 1966 edierten Kirchenbände deckten nur die übrigen mittel alterlichen Sakralbauten Basels ab. «Das Basler Münster» präsentiert neue Erkenntnisse zu Baugeschichte, Architektur und Bauskulptur. Spektakuläre 360°-Ansichten ergänzen den Band und sind über das gleichzeitig erscheinende eBook oder online (www.gsk.ch/de/rundsicht.html) abruf bar. Für den Band zeichnet ein siebenköpfiges Team ausgewiesener Autoren und Autorinnen verantwortlich. Mit der 500-seitigen Publikation zur Millenniumsfeier wurde dem Münster endlich die gebührende Ehre erwiesen. Der Band ist ein wissenschaftlich fundiertes, zugleich aber attraktives und mit vielen Neuaufnahmen reich bebildertes Nachschlagewerk, das sich an ein breites Laienpublikum richtet. ■
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WIR LIEBEN DAS FEUER WIR LIEBEN DIE GEMÜTLICHKEIT WUSSTEN SIE, DASS … Nur ein ganz geringer Anteil der Partikelverschmutzung durch Kaminöfen verursacht wird? Bis zu 80 % der in der Luft vorhandenen Partikel stammen aus der Natur, werden vom Autoverkehr verursacht oder werden aus anderen Ländern zu uns rüber getragen. • Auch im Haus gibt es viele Partikelverursacher, z. B. Kerzen, Küchendämpfe oder Kleidung
CO2 -NEUTRAL ... Auch Sie tragen dazu bei, etwas gegen die Klimaveränderungen zu tun • Heizen mit Holz ist CO 2 -neutral • Holz bindet C0 2 während des Wachstums • Verbrennt Holz in einem Kaminofen, wird nur so viel CO 2 freigesetzt wie der Baum im Laufe seines Lebens der Umwelt entzogen hat • Moderne Kaminöfen haben einen hohen «Wirkungsgrad» und gewährleisten bei einer korrekten Anwendung eine sichere und saubere Verbrennung bei gleichzeitig wenig Holzverbrauch
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66 AKTUELL
CARKOS WERBETECHNIK GMBH
«DAMIT SIE GESEHEN WERDEN!» OB BESCHRIFTUNGEN, DIGITALDRUCK, LICHTREKLAMEN, OBERFLÄCHEN- UND GLASVEREDELUNG FÜR FAHRZEUGE UND GEBÄUDE – SEIT 30 JAHREN IST DIE CARKOS WERBETECHNIK GMBH AUF VISUELLE KOMMUNIKATION FÜR UNTERNEHMEN, ÖFFENTLICHE ÄMTER, HOTELS, SPITÄLER, SCHULHÄUSER, ABER AUCH FÜR PRIVATE SPEZIALISIERT.
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as in Liestal ansässige Unternehmen realisiert sämtliche visuelle Werbeprojekte von der Idee, der Planung, der grafischen Gestaltung bis hin zur Anfertigung und Montage der Produkte.
Auf allen Strassen ganz klar sichtbar sind die von der Carkos Werbetechnik GmbH individuell gestalteten und beschrifteten Firmenfahrzeuge, aber auch die Fahrzeugflotte der Feuerwehr Baselland, der Industriefeuerwehr Regio Basel und der Polizei Baselland. Zahlreiche Lkw und Busse – ja sogar Flugzeuge werden von der Carkos Werbetechnik GmbH sichtbar gebrandet. Mit ihren LED-Lichtreklamen rückt sie Unternehmen ins rechte Licht. Ein weiteres Angebot ist die professionelle Montage von Sonnenschutz folien an Fahrzeug- und Gebäudeverglasungen, welche ein ausgeglichenes Raumklima schaffen, vor unerwünschten Blicken ins Innere und vor Sonneneinstrahlung schützen. Diese Folien entlasten zudem die Klimaanlagen und helfen somit, Energiekosten zu sparen. Bis zu 99 Prozent der UV-Strahlen und bis zu 80 Prozent Sonnenenergie können durch die Sonnenschutzfolien reduziert werden. Auch Fahrzeugscheiben werden professionell mit Tönungsfolien ausgestattet, dies schützt die Mitfahrenden vor direkter Sonnen- und UV-Strahlung und wertet das Fahrzeug designtechnisch auf. Die Carkos Werbetechnik GmbH veredelt Glasfronten von Eingangsund Arbeitsbereichen überall dort, wo die Privatsphäre erwünscht ist, wie zum Beispiel beim Kantonsspital Baselland, bei der Polizei Baselland, bei der REHA Aarau und in vielen Privathäusern.
GESCHÄFTSFÜHRER FRÜHLING 2020
Ausserdem können im Publikumsverkehr Fenster, Türen, Schaufenster und Trennwandsysteme aus Glas für Menschen eine Gefahr darstellen, wenn die Glasfläche nicht ausreichend mit einer visuellen Sicherheitsmarkierung (Durchlaufschutz) gekennzeichnet ist. Auch dieses Problem löst die Carkos Werbetechnik GmbH mit einer Sicherheitsmarkierung, diese macht Passanten auf die Glasfläche aufmerksam und schützt sie vor einem ungewollten Aufprall. Ebenfalls äusserst attraktiv sind die Design-Konzepte der Carkos Werbetechnik GmbH in der Gestaltung von architektonischen Objekten im Innen- und Aussenbereich durch DI-NOC™ Designfolien, welche Oberflächen eine individuelle Optik geben – wie es auch im preisgekrönten Entrée am Carkos-Domizil selbst zu sehen und fühlen ist. Im Interview spricht Mario Aloise, eidg. dipl. Werbetechniker und Inhaber sowie Geschäftsführer der Carkos Werbetechnik GmbH, welche insgesamt acht Personen beschäftigt und als Lehrbetrieb auch Auszubildenden eine berufliche Zukunft ermöglicht, über seine Unternehmensphilosophie. «Geschäftsführer»: Was ist Ihr Unternehmens-Credo? Mario Aloise: In erster Linie tun wir genau das, wofür wir berufen sind, das ist wichtig, damit es auch gelingt. Unsere Devise ist: hohe Qualität, kürzeste Termine und faire Preise. Unser Slogan lautet: «Damit Sie – also die Kunden – gesehen werden!» Als in der Region verwurzeltes Unternehmen hat die Zufriedenheit der Kunden, die sich in jeder Hinsicht auf uns verlassen können, höchste Priorität. Dabei behandeln wir alle Kunden gleich. Ob jemand sein Modellflugzeug oder eine Behörde ihre Fahrzeugflotte beschriften lassen will – wir hören den Kunden richtig gut zu und setzen ihre individuellen Wünsche partnerschaftlich um. Dabei suchen wir immer wieder neue Ansätze,
AKTUELL 67 neue Ideen und auffällige Lösungen. Unser Bestreben ist es, den Kunden immer mehr zu geben, als sie eigentlich von uns erwarten. Die klassische Frage: Wie viel Kunst ist in Ihrer Werbung? (lacht) Natürlich müssen wir als Werbetechniker, Mediengestalter oder Grafiker künstlerisch begabt und kreativ sein, aber ich würde unsere Arbeit nicht wirklich als Kunst bezeichnen. Das sollte aber auch nicht unser Anspruch sein. Wir sind stolz darauf, ein kreatives Handwerk auszuüben, gute Ideen zu haben und diese perfekt nach den Wünschen der Kunden zu realisieren. Die Carkos Werbetechnik GmbH ist auch ein Ausbildungsbetrieb – wie wichtig ist es Ihnen, Lehrlinge auszubilden? Letztes Jahr haben zwei Lernende ihre Ausbildung bei uns erfolgreich beendet, und im August wird eine Lehrtochter ihre Ausbildung zur Gestalterin Werbetechnik bei uns antreten. Zudem hoffe ich, bald auch jemandem eine zweijährige Attestlehre anbieten zu können, um die Grundlagen des Handwerks zu lernen. Als Unternehmer fühle ich mich verpflichtet, jungen Menschen eine Ausbildung zu ermöglichen, denn unser wertvolles und wichtiges Handwerk darf nicht aussterben. Dieses Jahr feiert die Carkos Werbetechnik GmbH ihren 30. Geburtstag – wie feiern Sie dieses Jubiläum? Ursprünglich wollten wir ein grosses Fest organisieren, haben uns nun aber entschieden, stattdessen einen stattlichen Betrag an verschiedene Organisationen, unter anderem an die sogenannten Schmetterlingskinder, also an Menschen, die von der Krankheit «Epidermolysis bullosa» betroffen sind, zu spenden. Wir sind davon überzeugt, so auch im Sinne unserer Kunden zu handeln. ■
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CARKOS WERBETECHNIK GMBH DIENSTLEISTUNGEN: § Grafik: Gestaltung Produkte und neue Medien, Signaletik, Informationsdesign und Corporate Design § Beschriftungen: Schilder, Leitsysteme; Baureklamen; Schaufenster; Linienbusse; Pkws und Lkws; Lieferwagen, Ausstellungswände / Messestände § Digitaldruck: Werbebanner konfektioniert; Kleber, auch in speziellen Formen konturgeschnitten; Schilder, diverse Materialien; Bilder auf Papier oder Canvas; Roll-up, Fahnen § Lichtreklamen: LED-Leuchtbuchstaben und Leucht-Pylonen; indirekt beleuchtete Aussenstelen; Leuchtkästen mit Acrylglasscheibe; LED-Leuchtschilder § Oberflächenveredelung: Gestaltung von architektonischen Objekten im Innen- und Aussenbereich durch verschiedene Folienwerkstoffe § Glasveredelung: Sichtschutz und Designfolien für Gebäude verglasungen, Splitterschutz (Verstärkung der Splitterbindung bei Glasbruch durch Unfall oder Einbruchsversuch); Sonnen schutztechnik mit Tönungsfolien für Fahrzeugscheiben und Gebäudeverglasungen
Mario Aloise ist Werbetechniker Inhaber und Geschäftsführer der Carkos Werbetechnik GmbH.
GESCHÄFTSFÜHRER FRÜHLING 2020
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ie Wertschöpfung dieser Produktionsarbeiten liegt jedoch nicht alleine bei der ESB und ihren rund 480 Mitarbeitenden mit Rente. Auch unsere Partner aus dem regionalen Gewerbe und der Wirtschaft profitieren von der wertvollen und sinnstiftenden Zusammenarbeit. Das Zusammenspiel von sozialem Engagement einerseits und wirtschaftlichen Interessen andererseits bildet eine solide Basis für langjährige fruchtbare Kooperationen. Die ESB ist stolz darauf, bereits rund 300 Unternehmen zu ihren Partnern zählen zu dürfen. Durch grosse Auftrags-Flexibilität sowie dauerhaft hochstehende Qualität zu fairen Preisen sind wir ein zuverlässiger Lieferant für unsere Partner. Wir sind bestrebt, stets faire und marktgerechte Preise, jedoch keine Dumpingpreise, anzubieten. Im Bereich der ESB-Werkstätten ist die direkte Konkurrenz das Ausland und das Fortschreiten der Robotik deutlich spürbar. Daher freuen wir uns über alle Kunden, die für Klein- wie auch Grossserien-Aufträge in der ESB das Potenzial und den Mehrwert sehen. Kurze Lieferwege und persönliche Kontakte sind wirkungsvoll und nachhaltig und bieten somit gegenüber dem Ausland grosse Vorteile. Als privatrechtliche Stiftung mit öffentlich-rechtlichem Leistungsauftrag der Behindertenhilfe des Kantons Basel-Landschaft erbringt die ESB für die Gesellschaft einen volkswirtschaftlichen Mehr-Wert. Arbeits-, Wohn- und Ausbildungsmöglichkeiten integrieren Menschen mit einer Behinderung in den Arbeitsmarkt. Damit unterstützt die ESB eine lebenslange Entwicklung und Integration. An 15 Standorten bietet die ESB Hand für Menschen mit verschiedensten Lernanforderungen. Dies sind Menschen mit physisch-, psychisch-, geistig-, Sinnes- und Mehrfachbehinderungen. Die ESB ist fachlich und menschlich am Puls der Zeit und bietet professionelle Angebote. Wir richten uns nach der UNO-Behindertenrechtskonvention und fördern dadurch die Integration
GESCHÄFTSFÜHRER FRÜHLING 2020
der Menschen mit einer Behinderung. Ein zentraler Standort der ESB ist in Reinach und bietet folgende Arbeitsangebote: Die ESB Werkstätte Reinach am Kirschgartenweg 10, bietet rund 110 geschützte Arbeitsplätze für Mitarbeitende mit Behinderung an. Für Industrie und Handel werden Dienstleistungen wie Mailings, Montage- und Verpackungsarbeiten, Baugruppenmontagen, mechanische Fertigung mit CNC- Maschinen, Logistiktätigkeiten angeboten. Die Betriebsstätte «promonta» im Kägen, Christoph Merian-Ring 31, bietet rund 60 Mitarbeitenden mit Behinderung Arbeiten im Bereich der Baugruppenmontage, Elektronikfertigung und Logistik an. Seit über 25 Jahren besteht hier eine enge und erfolgreiche Partnerschaft mit dem Baselbieter Unternehmen Endress + Hauser Flowtec AG, dadurch ist die ESB sehr nah am 1. Arbeitsmarkt. Wer sich selbst von der Eingliederungsstätte Baselland ESB überzeugen möchte, wird eingeladen, den Betrieb persönlich zu besuchen. Anmeldungen an: Daniel Seeholzer, Vorsitzender der Geschäftsleitung T. 061 905 14 84 Andreas Maier, Leitung Werkstätten Reinach, T. 061 717 00 00. ■
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m 25. März bietet die Stellenkontaktbörse 50plus wieder eine Plattform, damit Stellensuchende mit Personalverantwortlichen persönlich in Kontakt treten können. In Form einer Tischmesse präsentieren sich Unternehmen aus der Region Basel, die eine offene Anstellungspolitik verfolgen. Die Teilnahme ist kostenlos und es braucht für Stellensuchende keine Anmeldung. Bereits zweimal hat der Gewerbeverband Basel-Stadt mit Unterstützung des Kantons Basel-Stadt und des Arbeitgeberverbandes Basel die Stellenkontaktbörse 50plus durchgeführt. Das Interesse der Stellensuchenden war enorm. Je rund 500 Stellensuchende haben die Börse an den ersten beiden Austragungen besucht. Unsere Evaluation im Nachgang hat gezeigt, dass es dank dieser Plattform zu konkreten Arbeitsverhältnissen gekommen ist und diese noch Bestand haben. Aber auch Teilnehmende ohne direkten Anstellungserfolg schätzten die Möglichkeit, direkt Gespräche mit Personalverantwortlichen führen zu können. Denn meistens werden sie erst gar nicht zu Vorstellungsgesprächen eingeladen. Arbeitslosigkeit ist oft ein abstraktes, statistisches Thema. An der Stellenkontaktbörse 50plus kriegt dieses Thema aber viele menschliche Gesichter. Das ist eindrücklich, macht aber auch betroffen. Personen ü50 sind zwar nicht überdurchschnittlich stark von Arbeitslosigkeit betroffen, sie haben aber deutlich mehr Schwierigkeiten als jüngere, wieder eine Stelle zu finden. Zudem gibt es aus meiner Sicht eine hohe Dunkelziffer. Diese Plattform entspricht einem grossen Bedürfnis. Bei der Austragung am 25. März gibt es zum bewährten Angebot ein paar Neuerungen. Wir werden versuchen, mit unserer Akquisition noch mehr Unternehmen für eine Teilnahme zu gewinnen. Neben den bewährten Beratungsdienstleistungen der Berufsberatung und des Job-Coachings bieten wir für Stellensuchende Fachvorträge durch Mäder & Partner New Placement an (14 und 15 Uhr).
GESCHÄFTSFÜHRER FRÜHLING 2020
Auch für Unternehmen ist eine Teilnahme attraktiv. Denn die Stellenkontaktbörse ist eine effiziente Plattform, um mit Stellensuchenden persönlich in Kontakt zu treten. Ausserdem ist es wichtig, dass die Wirtschaft ein Zeichen setzt und zeigt, dass Fachkräfte mit 50 Jahren und älter noch gefragt sind und mit ihrer langjährigen Berufserfahrung zum Unternehmenserfolg beitragen. Natürlich wird auch die Vernetzung unter den Unternehmen nicht zu kurz kommen. Teilnehmenden Unternehmen werden zudem im Vorfeld der Veranstaltung auf der Website der Stellenkontaktbörse 50plus genannt. Den Stellensuchenden empfehle ich eine gute Vorbereitung, bevor sie die Börse besuchen. Informieren Sie sich einige Tage vor dem 25. März auf der Website über die teilnehmenden Unternehmen und ihre aktuellen Stellenangebote. Stellen Sie entsprechend im Vorfeld der Stellen kontaktbörse 50plus eine Liste «ihrer» Unternehmen zusammen, bei welchen Sie ein Gespräch führen möchten. Natürlich sind auch spontane Gespräche möglich. Ausserdem raten wir Ihnen, Ihre Bewerbungsunterlagen so vollständig wie möglich mitzubringen. Sie haben an der Stellenkontaktbörse auch die Möglichkeit, diese von einer Fachperson beurteilen zu lassen. ■
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lle drei möchten sich ungern als ein konkretes Möbelstück definieren, sondern die Freiheit geniessen, sich je nach Bedarf des Nutzers entfalten zu können. Ob dieser nun mit einem schönen Buch oder einem Glas Wein sitzend oder liegend entspannen, einen Mittagsschlaf machen, einfach nur ein wenig tagträumen möchte oder wenn der Gast über Nacht bleiben soll … Sie sind nicht nur schön, sondern auch multifunktional und intelligent. Sie überzeugen als Solisten, die vor allem frei im Raum ihr Salonflair entfalten. Wo bisher ausladende Sofalandschaften dominierten, haben die Daybeds & Co ihre Wohnzimmerberechtigung daher längstens verdient. Da jedoch oft die Merkmale zwischen den dreien verschmelzen, die Grenzen verwischen und die Unterschiede für manche nicht klar definiert werden können, blicken wir zurück in die Vergangenheit, um die Geschichte des legendären Multitalents aufzudecken.
CHAISELONGUE UND RÉCAMIERE – ZWEI LIEGEN MIT GESCHICHTE Der älteste Vertreter der drei Möbel-Musketiere ist die Chaiselongue. Schon allein das Wort hat etwas Elegantes, die Chaiselongue verbreitet auch wahrhaftig Glamour im Raum. Übersetzt als «langer Stuhl», wussten bereits die Römer um den Zauber der Liege, die darauf assen und lasen oder die Gäste halb liegend empfingen. Eine Tugend, die im Altertum von Herrschenden zelebriert wurde. >
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74 BAUEN & WOHNEN
Recht hatten sie, denn die Ungezwungenheit des Ruhe- und Tagesbettes war schon damals bestens prädestiniert zum Nachdenken oder Dösen. Bereits im Altertum wurde die Liege mit dem erhöhten Kopfende populär, und in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam der gepolsterte «lange Stuhl» in Frankreich in Mode. Das Design ging aus einem durch ein Tabouret verlängerten Fauteuil hervor – die Chaiselongue wurde demnach quasi in zwei Teilen gestaltet. Eine der bekanntesten Chaiselongues ist die 1928 mit Stahlgestell entworfene LC4 von Le Corbusier, Pierre Jeanneret und Charlotte Perriand, welche als Grundstein für weitere Interpretationen in der Folgezeit dienen sollte.
GESCHÄFTSFÜHRER FRÜHLING 2020
BAUEN & WOHNEN 75 Mit der Zeit verschmolz die zweiteilige Chaiselongue zu einem einzigen Möbelstück, aus dem die Récamiere und die moderne Chaiselongue hervorgingen. Charakteristisch war weiterhin die lange Liege ohne Rückenlehne, aber mit zwei hoch geschwungenen Armlehnen. Im Verlauf der Jahre wurden viele Varianten der Récamiere entwickelt, und mitunter wurde die Liege etwas kürzer gestaltet – je nach Bedarf mit einem bequemen Hocker für die Beine. Benannt wurde die Récamiere nach der französischen Schriftstellerin Julie Récamier. Im Gegensatz zur ursprünglichen Form ohne Rückenlehne, aber mit zwei Armlehnen ist das Möbelstück heutzutage meist mit einer Rückenlehne versehen, bei der die Armlehnen oft nur angedeutet werden.
DAS DAYBED – SCHLICHT UND STILVOLL
© Co
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of the
Knoll
Archiv e
Erst die Pflicht und dann die Kür mag wohl bei vielen Menschen die Devise lauten, wenn eine Wohnung eingerichtet werden soll. Unbestritten steht dennoch bei manchen ganz oben auf der Liste der «Irgendwann-Wunschmöbel» das Daybed. Die Weiterentwicklung der historischen Liegemöbel wird jedes Jahr mit immer mehr Eifer neu interpretiert. Wenngleich das Bemühen nicht immer sichtbar ist, denn gerade in der Schlichtheit liegt ja der Reiz des Daybeds. Besonders wirkungsvoll sind die Modelle, die ganz auf Rücken- und Armlehnen verzichten. Zu einem der schönsten Klassiker gehört gewiss das puristische Barcelona Daybed der Bauhaus-Legende Ludwig Mies van der Rohe, das in der Formensprache Bauhaus-typisch reduziert und ohne eine aufwendige Gestaltung 1929 entworfen wurde. ■
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«GEHEN SIE NICHT BLAU ZU BETT» DER MENSCH REAGIERT AUF LICHTEINFLÜSSE. SO VIEL IST KLAR. DOCH JE NACH INTENSITÄT, JA SOGAR NACH DER FARBE DES LICHTES KANN DER BIOLOGISCHE TAGESRHYTHMUS BEEINFLUSST WERDEN – ZUM POSITIVEN WIE ABER AUCH ZUM NEGATIVEN. AM EVENT CSEMNEXT BEI REGENT LIGHTING IN BASEL WURDEN DIESE EFFEKTE MIT DEN NEUSTEN FORSCHUNGSERGEBNISSEN VORGESTELLT. VON ANNA MEISTER
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ie innere Uhr ist kein Mythos, sie existiert tatsächlich. Zu diesem Ergebnis kam Professor Christian Cajochen vom Zentrum für Chronobiologie der Universitäre Psychiatrische Kliniken (UPK) in Basel im Rahmen seiner zahlreichen Studien. «Und sie ist eine sehr präzise Uhr», betonte er im Rahmen des CSEMnext. Zu finden sei sie etwa zwei bis drei Zentimeter hinter der Nasenwurzel und es handle sich dabei um zwei paarig angelegte Hirnregionen, welche tagsüber aufleuchten und nachts ihre Aktivität einschränken. Der menschliche Tag-und-Nacht-Rhythmus ist genetisch bedingt, so Cajochen. «80 Prozent der Menschen ticken länger als 24 Stunden.» Im Schnitt ticke ein Mensch 24,15 Stunden. Das klingt im ersten Moment nicht nach viel, doch kumuliert über mehrere Tage, wenn nicht Wochen, wird diese Abweichung immer grösser. Nun braucht der Mensch einen Mechanismus, der diese Abweichung korrigiert. Und hier greife laut Cajochen das Tageslicht ein, denn es eiche uns auf die 24.0 Stunden, die Tageslänge, welche auf der Erde herrscht.
GESCHÄFTSFÜHRER FRÜHLING 2020
LICHT ALS STÄRKSTES MEDIKAMENT In den 60er-Jahren gab es einen Selbstversuch eines Studenten, welcher sich in einen Bunker hat einschliessen lassen und dort unterschiedlichen Lichtbedingungen ausgesetzt war. Komplett isoliert von anderen Umwelteinflüssen war er lichttechnisch stoisch einem 24-Stunden- Rhythmus ausgesetzt. Ab dem 20. Tag wurde während der Tageszeit nur noch Dämmerlicht eingesetzt, woraufhin seine genetisch bedingte innere Uhr nach seinem persönlichen Rhythmus anfing zu greifen. Zum Schluss hatte der Student einen Tagesrhythmus von 25.3 Stunden. «Dies ist ein klassisches Beispiel dafür, dass Licht das stärkste Medikament ist», sagt Cajochen. Der Chronobiologe Charles Czeisler sagte einmal: «Licht beeinflusst die Circadianrhythmik des Menschen stärker als jedes Medikament.» Cajochen ergänzt: «Könnte man Licht patentieren, so wäre dies schon längst geschehen.»
BAUEN & WOHNEN 79 Das Nachthormon, umgangssprachlich auch als «Kopfkissenaufschüttelhormon» bekannte Melatonin steigt im menschlichen Körper jeweils an und erreicht seinen Höhepunkt ungefähr um viertel vor fünf Uhr morgens. Es steigt allerdings auch an, wenn man nicht schläft. Arbeitet jemand in Schichten und wird nachts zu viel Licht ausgesetzt, so steigt das Melatonin nicht an, jedoch wird es morgens versuchen, seinen Höhepunkt zu erreichen. Wenn nun jemand über längere Zeit unter diesen Bedingungen arbeitet oder nachts dem sogenannten blauen Licht ausgesetzt ist, so verschiebt sich dieser «Peak» nach hinten und erreicht so die Morgenstunden. Dies ist ein Problem, welches viele der heutigen Jugendlichen betrifft. Durch die Nutzung von Smartphones in der Nacht, sei es zum Chatten, einen Status posten oder Spiele zu spielen, wird der Anstieg von Melatonin verschoben. «So gesehen gehen viele Jugendliche heutzutage in ihrer biologischen Nacht zur Schule», erzählt Cajochen.
NEUE ZELLEN IM AUGE Ebenfalls ein grosser Faktor ist auch, dass es nachts immer heller wird. Sei es durch Strassenlaternen, Leuchtreklamen, Scheinwerfer, die Welt hellt sich immer mehr auf und es ist kein Ende in Sicht. Hat dies einen Einfluss auf den Wach-Schlaf-Rhythmus? In den USA wurde eine Studie durchgeführt, in welcher 20’000 Menschen in lichtverschmutzten Gegenden und deren Schlafgewohnheiten untersucht wurden. Das Ergebnis
überrascht nicht: Künstliches Aussenlicht während der Nacht korreliert mit verändertem Schlafverhalten in der Bevölkerung. Je heller die Nacht, umso mehr Menschen schliefen pro Nacht weniger als sechs Stunden. Auch die Zubettgehzeit verschob sich nach hinten. Anfang der 2000er-Jahre entdeckten Forscher im Auge neue Fotorezeptoren: die Ganglienzellen. Diese sehr lichtsensitiven Zellen absorbieren Licht bei 460 bis 480 Nanometern, was dem blauen Spektrum entspricht. Dabei handelt es sich um dasselbe Licht, das von Smartphones, Tablets und E-Book-Readern ausgestrahlt wird. «Und mittlerweile geben 99 Prozent der Bevölkerung an, dass sie vor dem Schlafengehen noch einmal aufs Handy schauen», sagt Cajochen. Das klassische Lichterlöschen existiert somit nicht mehr. Denn die meisten Jugendlichen sind danach noch am Handy. 97 Prozent der Jugendlichen gaben bei der Befragung an, dass sie das Smartphone im Schlafzimmer haben; da die meisten es als Wecker nutzen. 23 Prozent dieser Jugendlichen gaben sogar an, das Smartphone im Bett statt auf dem Nachttisch zu haben. Dadurch wird das Gehirn weiteren Lichtimpulsen ausgesetzt, was eine Verschiebung der Melatonin produktion und somit der Müdigkeit zur Folge hat. Diese Lichteinflüsse haben in etwa dieselbe Wirkung wie eine Tasse Espresso am Abend. «Einmal pro Woche ist das vielleicht okay», sagt Cajochen, >
97 Prozent aller Jugendlichen verwenden ihr Smartphone auch nach dem Zubettgehen.
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Morgens und abends wirkt das Licht wärmer, tagsüber kälter.
«aber wird dies kumuliert, so katapultiert man sich früher oder später in eine neue Zeitzone und kann nachts nicht mehr schlafen.»
TAGESLICHT SIMULIERT Doch nicht nur im Bett können diese Lichteinflüsse schädlich auf den Menschen wirken. Besonders Menschen mit Bürojobs verbringen durchschnittlich 22,5 Stunden pro Woche ohne Tageslicht. «Über die Woche gesehen ist dies praktisch das ganze Leben», so Cajochen. Deswegen sei es wichtig, das Tageslicht ins Büro zu integrieren. Dies sei möglich mit sogenannten Tageslicht-LEDs. Selbstverständlich könne man das Tageslicht niemals zu 100 Prozent kopieren, aber man komme wenigstens nahe dran. Aus diesem Grund hat der Professor eine Studie durchgeführt. Im Zentrum für Chronobiologie trafen mehrere Studenten ein, um sich über vier Tage unterschiedlichen Lichteinflüssen auszusetzen. Im einen Proberaum befanden sich Tageslicht-LEDs, im anderen reguläre LEDs. Jedoch war von blossem Augen nicht zu erkennen, in welchem Raum nun welche LEDs zur Verwendung kamen. Die Probanden verbrachten jeweils zwei Tage im einen und zwei Tage im anderen Raum, ohne zu wissen, in welchem sie sich befanden. «Nach zwei Tagen unter Tages-
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lichtbedingungen konnten wir feststellen, dass sich die Studenten besser fühlten», schilderte Cajochen die Ergebnisse. Eine Woche später wiederholte man den Versuch, allerdings kamen dieses Mal nur Tageslicht-LEDs zum Einsatz, im einen Raum wurden sie jedoch konstant auf 4 000 Kelvin gehalten, während man im anderen Raum die Licht- und Farbtemperaturen abends auf 2 700 Kelvin herunterregelte. Unter den dynamischen Bedingungen erfolgte der Melatonin-Anstieg früher als unter den statischen. Auch die Einschlafzeit reduzierte sich von zehn Minuten nach dem Lichterlöschen auf sechs Minuten. Zum Schluss gab Cajochen noch ein paar Tipps: «Gehen Sie nicht blau zu Bett», war der erste. Tablets, Smartphones oder E-Book-Reader gehören nicht ins Bett und sollten nicht unmittelbar vor dem Schlafen gehen verwendet werden. Am idealsten ist, Computer und andere Geräte, welche blaues Licht ausstrahlen zwei bis drei Stunden vor dem Schlafengehen auszuschalten. «Worte mit Freunden können auch warten.» Zudem sollten Fernseher aus dem Schlafzimmer verbannt werden. Durch die neuartigen Smart Devices können die stets grösser werdenden LED-Bildschirme viel Blaulicht emittieren. Zudem ist es sinnvoller, im Dunkeln zu schlafen. Und: «Tanken Sie mindestens 30 Minuten Tageslicht täglich», denn dieses stärke die Circadianrhythmik,
BAUEN & WOHNEN 81 30er-Jahren habe man um die Wirkung von Tageslicht auf die Gesundheit gewusst. Aus diesem Grund seien in manchen Krankenhäusern täglich alle Betten auf die Balkone verfrachtet worden. «Licht hat drei Wirkungsweisen auf den menschlichen Körper», so Seifermann. Zum einen sei hier die visuelle Lichtwirkung zu erwähnen, also das Licht, welche über das Auge tatsächlich aufgenommen wird. Zweitens gäbe es die emotionale Lichtwirkung. «Kerzenlicht, ein schön gedeckter Tisch, all dies löst Emotionen in uns aus.» Menschen seien gut darin, schlechte Lichtstimmungen zu erkennen. Und drittens sei hier die nicht visuelle Lichtwirkung zu erwähnen, welche man für den Taktgeber im Gehirn, also für die innere Uhr, benötige. HCL selbst betreffe die nicht visuelle Lichtwirkung.
HCL IM ALTERSHEIM Der erste Ort, an welchem HCL Anwendung gefunden hat, war in Altersheimen. Aus einem traurigen Grund, denn viele Bewohnerinnen und Bewohner sind nicht mehr in der Lage, auf ihre tägliche Dosis Sonnenlicht zu kommen, da sie nicht mehr nach draussen können. Doch bereits nach kurzer Zeit unter den neuen Lichtverhältnissen änderte sich das Verhalten der Senioren: Sie wurden aktiver, kommunikativer, beteiligten sich mehr an Gruppenaktivitäten wie backen oder singen. Doch nicht nur tagsüber seien Veränderungen aufgefallen, so Seifermann, nachts hätten die Bewohner besser geschlafen; der Konsum von Schlaftabletten konnte deutlich reduziert werden. Auch dem Personal, besonders den Nachtschwestern ging es danach besser. Doch nicht nur in Altersheimen, auch in Bürogebäuden kommt HCL zum Zug. Regent hat dafür eine spezielle Lampe entwickelt, die Lightpad Tunable. Für die nicht visuelle Wirkung des Lichts ist es unter anderem entscheidend, welches Beleuchtungsniveau am Auge erreicht wird. Die doppelt asymmetrische Lichtverteilung der Lightpad optimiert die Wirksamkeit des biologisch wirksamen Lichts und erfüllt dabei vollständig die normativen Vorgaben (DIN SCPEC 67600).
wirke stimmungsauf hellend und wachheitssteigernd und verbessere zudem auch den Schlaf.
BETTEN AUF DEM BALKON Human Centric Lighting (HCL) wird bei Regent grossgeschrieben, schilderte Johannes Seifermann im darauffolgenden Referat. Bereits in den
Das Direktlicht unten und das Indirektlicht oben weisen dabei dieselbe Farbtemperatur auf. Auf diese Weise wird die zufällige Mischung verschiedener Lichtfarben weit möglichst vermieden und die biologische Wirksamkeit noch zusätzlich verstärkt. Gesteuert wird die Lampe über eine App, mit der die individuelle Helligkeit eingestellt werden kann. Wer einen natürlichen Lichtverlauf möchte, kann dies ebenfalls programmieren. ■ WWW.REGENT.CH WWW.CSEM.CH
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82 BAUEN & WOHNEN WOHNEN IN SEHNSUCHTSORTEN
DAS GLÜCK IN DEN BERGEN DAS LEBEN IN DEN BERGEN LÖST BEI UNS URBANEN BEWOHNERN SEHR UNTERSCHIEDLICHE FANTASIEN UND PROJEKTIONEN AUS. FRÜHER HATTEN DIE BERGE EINE BEDROHLICHE AUSSTRAHLUNG, SPÄTER WANDELTE SICH DAS BILD KOMPLETT. HEUTE WOLLEN WIR DIE SPÜRBARE NÄHE ZUR NATUR GENIESSEN – UMGEBEN VON EINER FRIEDLICHEN RUHE KANN MAN SICH HIER BESTENS ERHOLEN. IN DEN LETZTEN JAHREN KAM ES ABER ZU EINER ABWANDERUNG AUS EINIGEN BERGTÄLERN. DAS STRAHLENDE TOURISMUSBILD TRÜBT SICH IN TEILEN EIN. IM FOLGENDEN BEITRAG UND DER DAZU PASSENDEN BUCHVORSTELLUNG BADEN WIR ABER IN BEEINDRUCKENDEN ARCHITEKTONISCHEN LÖSUNGEN IN DEN ALPEN. VON GEORG LUTZ
Starlightroom in Col di Gallina, Dolomiten, Südtirol.
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© René Riller
BAUEN & WOHNEN 83
Felsenhaus in Vinschgau, Südtirol.
H
ütten, Chalets und Hotels in den Bergen verkauft man uns als Sehnsuchtsorte. Unsere Fantasie wird positiv stimuliert. Kein Wunder also, dass wir so gerne auf die Dächer der Welt steigen, dort urlauben und sogar wohnen.
an exponierten Orten, in Alleinlage, hoch über den Tälern, dem Alltag, dem Lärm und der Enge, mit dem weiten Blick in die Berge. Oft führt der Wunsch, die Aussicht zu optimieren und den konstruktiven Herausforderungen des Standorts gerecht zu werden, zu spektakulären Lösungen.
Der Architekt Wolfram Putz, Mitbegründer des Architekturbüros GRAFT, hat seinen Kollegen und Kolleginnen über die Schulter geschaut und mit seiner österreichischen Frau, der Dokumetarfilmerin Maria Seifert, sowie dem Herausgeber und Designer Peter Feierabend die unterschiedlichsten individuellen Domizile ausgewählt: Egal, ob hochmodern und renoviert, jahrzehntealt und ursprünglich, gross und luxuriös oder klein und einfach – jedes der im Buch vorgestellten Häuser ist der ideale Anlaufpunkt für Bergliebhaber, um sich dauerhaft oder für eine kurze Verschnaufpause zwischendurch «einzunisten».
In diesem Buch erfahren wir einiges über die Hintergründe der verschiedenen Siedlungs- und Wirtschaftsformen im Alpenraum und lernen die Menschen kennen, die in den Alpen leben und arbeiten und sich ihnen auf ihre eigene Weise verschrieben haben.
ZIEL FÜR BERGLIEBHABER Mit traumhaften Aussichten, der Kuh vor der Haustür, dem Vogelgezwitscher im Ohr und der Brettljause oder dem Palatschinken auf dem Teller laden die Herausgeber zur Auszeit ein – und liefern jede Menge Anregungen für erholsame Wanderungen, kulinarische Streifzüge und architektonische Entdeckungstouren. Dieses Buch versammelt Bauwerke, die sich in besonderer Weise mit ihrem Standort auseinandersetzen. Fast alle Bauten und Ensembles stehen
VERANTWORTUNGSBEWUSSTER UMGANG Die Erhabenheit und der Formenreichtum der Berglandschaften beflügeln die Fantasie, während das Klima und die Topografie entschiedene Lösungen fordern. Das Dilemma von Naturgenuss und Naturverbrauch bleibt: Jedes Bauwerk mit phänomenalem Ausblick wird auch von Weitem gesehen, prägt die Landschaft und nimmt sich ein Stück Natur. Nur gute Architektur ist es wert, an diesen einzigartigen, exponierten Orten zu stehen. Die Beispiele in diesem Buch zeigen, wie ein verantwortungsvoller Umgang mit den Kulturlandschaften des Alpenraums aussehen kann. Sie können dazu beitragen, dass die Bewohner wie ihre Gäste ihre Vorstellungen überdenken und zu neuen Einsichten gelangen – weg von Gestaltlosigkeit, Flächenfrass und sinnlosem Ressourcenverbrauch und hin zum Verständnis für eine besondere Architektur an einem aussergewöhnlichen Ort inmitten der grandiosen Naturschönheit der Bergwelt. >
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© Olivier Maire
84 BAUEN & WOHNEN MEHR WIE KULISSE Nicola Borgmann fasst die Botschaften des Buches wie folgt zusammen: «In diesem Buch erfahren wir einiges über die Hintergründe der verschiedenen Siedlungs- und Wirtschaftsformen im Alpenraum und lernen die Menschen kennen, die in den Alpen leben und arbeiten und sich ihnen auf ihre eigene Weise verschrieben haben. Wir schauen zurück in die frühen Jahre des alpinen Tourismus und lernen Beispiele kennen, die zeigen, wie gekonntes Umnutzen und Umbauen alte Bausubstanz in die Zukunft retten kann. Wir sehen polarisierende Beispiele grossmassstäblichen Bauens – solche, die es mit kristallinen Formen der grossartigen Berg kulisse gleichtun wollen, und solche, die als exponierte Aussichtskanzeln den Ort beherrschen. Einige Gebäude scheinen hinsichtlich ihrer Positionierung und der Materialwahl direkt ihrem Standort zu entwachsen, während kleine raffinierte Zweckbauten mit minimalem Bodenkontakt die Landschaft fast unberührt lassen. Holz- und Steinoberflächen, an denen sich die Spuren jahrhundertelanger Verwitterung zeigen, fügen sich bruchlos in ihr Umfeld ein, während schimmernde Polyeder aus Metall und Glas ebenso überzeugend in starkem Kontrast zur umgebenden Natur stehen. Auf die alpentypische Gemütlichkeit im Inneren wird dabei in den seltensten Fällen verzichtet.» ■ WWW.TENEUES.COM
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86 BAUEN & WOHNEN
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anspeter Thommen verfügt über Diplome und Zertifikate der Swiss Association for Quality (saq), der Schweizerischen Gesellschaft für Arbeitssicherheit (SGAS) und der Eidgenössischen Koordinationskommission für Arbeits sicherheit (EKAS). Massgeblich ist er im Auftrag von paritätischen Kommissionen von Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften des Ausbaugewerbes, der Suva und dem SECO beim Auf bau und der Formulierung von «OptiBau», einem gesamtschweizerischen Projekt zur Arbeitserleichterung und -optimierung auf Baustellen beteiligt, welches perspektivisch zum Standard für die gesamte Baubranche werden soll. Im Gespräch gibt Hanspeter Thommen Einblicke in die Tätigkeiten der ASG Thommen GmbH, welche gleichermassen den Interessen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern dienen. «Geschäftsführer»: «Der Arbeitgeber ist gesetzlich verpflichtet, zum Schutze der Gesundheit der Arbeitnehmer alle Massnahmen zu treffen, die nach der Erfahrung notwendig, nach dem Stand der Technik anwendbar und den Verhältnissen des Betriebes angemessen sind». Wie sieht das in der Praxis aus, wissen die Arbeitgeber, was ihre diesbezüglichen Verpflichtungen sind?
Hanspeter Thommen: Die grösseren Firmen aus dem Bauhauptgewerbe sind recht gut aufgestellt. Kleinere Betriebe, vornehmlich aus dem Ausbaugewerbe, tun sich da manchmal noch etwas schwerer. Nachholbedarf ist insbesondere im Bereich Gesundheitsprävention festzustellen. Was sind die Hauptaufgaben der ASG Thommen GmbH? Wir unterstützen die am Bau Beteiligten bei der Erfüllung der gesetzlichen Auflagen – allem voran die Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen der EKAS-Richtlinie 6508 oder ganz spezifisch bei der Anwendung der Bauarbeitenverordnung (BauAV), sowie beim Aufbau des betrieblichen Sicherheitssystems. Wir besuchen Baustellen, ermitteln Gefahren und analysieren allfällige Risiken, um die Sicherheitsaspekte auf den Baustellen zu planen und umzusetzen. Ebenfalls beratend tätig sind wir im Bereich des Gesundheitsschutzes am Arbeitsplatz und in der Freizeit. Wie verstehen Sie Ihre Aufgaben – sind Sie Polizist, Kontrolleur oder einfach Ratgeber? Grundsätzlich obliegt es uns, die Beteiligten am Bau aufzuklären und dahingehend zu sensibilisieren, damit keine Unfälle passieren und die Gesundheit erhalten bleibt. Wir verstehen uns vor allem als Partner der Firmen, wenn es darum geht, die gesetzlichen Auflagen zu erfüllen und Prävention zu betreiben. Ausserdem können wir aufzeigen, dass der gezielte Einsatz auch als «Return on Investment» angesehen werden darf. ■
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88 BAUEN & WOHNEN RESTCLEAN
80 PROZENT ALLER TOILETTEN SIND INWENDIG VERKALKT DER ERSATZ VON WC-SCHÜSSELN ODER SPÜLKÄSTEN WEGEN KALK ODER EINER SCHWACHEN AUSSPÜLUNG IST NICHT MEHR NOTWENDIG! EINE SCHWEIZER ERFINDUNG LÖST DIESES PROBLEM SAUBER, GÜNSTIG UND UMWELTSCHONEND. IN DER GANZEN SCHWEIZ FÜR SIE UNTERWEGS. VON ROGER MAEDER
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n der Schweiz sind rund 18 Millionen WC-Anlagen in Betrieb. Der grösste Teil dieser WC s ist älter als zehnjährig. In diesem Zeitraum wurde das WC pro Person gut 25’000-mal benutzt. In jeder Toilette kommt es zu Kalk- und Schmutzrückständen. Das ist völlig normal. Durch die zunehmende Verkalkung im Spülkasten und der WC-Schüssel kann der für den Spülprozess benötigte Wasserdruck nicht mehr aufgebaut werden. Die reduzierte Spülleistung hat zur Folge, dass der Selbstreinigungseffekt der gesamten WC-Spülung nicht mehr gewährleistet ist. Das Abfallgut wird nicht mehr konsequent aus der WC-Schüssel und durch die Ablaufleitungen abtransportiert. Wie bei unseren Zähnen macht auch beim stillen Örtchen ein regelmässiger Service (Dentalhygiene) mehr Sinn als teure und schmerzhafte Zahnbehandlungen.
DER ENTKALKUNGS-SERVICE Für den Entkalkungsservice muss das WC nicht demontiert werden. Das von einem Schweizer entwickelte Reinigungsverfahren funktioniert wie jede Waschmaschine. In einem geschlossenen Umwälzprozess wird eine chemisch-mechanische Reinigungslösung durch sämtliche Spül- und Wasserverlaufskanäle des Spülkastens und der WC-Schüssel gespült. Der Kalk löst sich schnell und schonend. Wir entkalken und revidieren sämtliche Typen von WC-Anlagen und Spülkästen. Unsere Kompetenz überzeugt, und wir stehen zu unserer Arbeit mit vierfacher Garantie. Das Resultat ist eine strahlende und restlos saubere Toilette, welche wieder die Original-Spülleistung erreicht und deren Lebensdauer und Funktionalität einer neuwertigen Toilette gleichkommt. Der restclean ®SERVICE ist in der ganzen Schweiz zu fixen Service- und Fahrpauschalen erhältlich (ab CHF 250.–). Restclean ist in der ganzen Schweiz für Sie unterwegs. Wir machen unseren Besuch zum Erlebnis und sorgen bei jedem Service für einen restlos sauberen Auftritt und einen Wow-Effekt!
HERSTELLER EMPFEHLEN Bereits mehr als 45’000 WC-Anlagen hat Restclean in den letzten acht Jahren entkalkt und erneuert. Führende Hersteller wie Geberit, Grohe, Closomat, sowie Sanitär- und Kanalreinigungsfirmen empfehlen den restclean ®SERVICE. ■
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as 5G-Netz erobert die Schweiz, die Provider rüsten ihre Sendemasten auf. Immer mehr Streaming-Dienst-Anbieter etablieren sich auf dem Markt. Drohnen sollen uns zukünftig die Pakete direkt vor die Haustür liefern. Die Forschung an und der Einsatz von künstlicher Intelligenz wird immer wichtiger. All dies setzt den Bedarf an einer höheren Bandbreite sowohl für Geschäfts- als auch Privatkunden voraus, und das Wettrüsten der Provider hat längst begonnen. Die Bedeutung der Informations- und Kommunikationstechnologie bekommt deshalb für uns und unsere Kunden eine immer grössere Bedeutung.
digitalen Wandel unserer Kunden. Um dieser Herausforderung gerecht zu werden, beraten und planen wir innovative Lösungen. Diese werden durch unsere qualifizierten ICT-Mitarbeiter in den Bereichen Security, Firewall, Netzwerktechnik, Routing, Switching, WLAN- und Kommunikationslösungen umgesetzt.
Blickt man zurück in die Vergangenheit der Elektrotechnik, stösst man unumgänglich auf eine der wichtigsten Erfindungen unserer Zeit, die Glühbirne. In der heutigen Zeit wissen wir aber längst, dass eine Glühbirne viel mehr ist als eben nur eine Glühbirne. Sie ist ein «Smart-Home-Endgerät» und lässt sich nahtlos in unsere ICT-Infrastruktur integrieren. Dies zeigt den Wandel, welchen die Firma Schachenmann + Co. AG in den nun schon mehr als 100 Jahren begleiten durfte. Wir sind Partner für den
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VERBESSERTE AUTONOMIE UND LEBENSQUALITÄT IM ALTER von Dr. med. Markus Weber
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eder Mensch will nicht nur alt werden, sondern auch bis ins hohe Alter seine Lebensqualität erhalten. Hierfür ist Sport eine gute Möglichkeit, denn er hilft, die körperliche Fitness lange zu bewahren. Das Älterwerden habe sich gesellschaftlich verändert. Heute sind Senioren viel aktiver als noch vor 50 Jahren. Demnach sind von den über 2,5 Millionen über 45-Jährigen in der Schweiz 2/3 mehr oder weniger sportlich aktiv. Das zahlt sich aus, denn gut trainierte 60-Jährige sind fitter als untrainierte 40-Jährige. Die sportliche Leistungsfähigkeit nimmt mit dem Alter ab: Die Kapillardurchblutung der Muskulatur verschlechtert sich, ebenso die Fliessqualität des Blutes in der Peripherie. Die Knochendichte nimmt ab. Darüber hinaus kommt es zu neurodegenerativen Veränderungen, sodass auch die nervale Aktivierung der Muskulatur schlechter wird. Auch eine zunehmende Insulin-Resistenz und weniger Glykogenspeicher im Muskel machen sich bemerkbar. Aber: Es gibt sehr viele Faktoren, mit denen sich diese altersbedingten Verschlechterungen beeinflussen lassen. Besonders deutlich merkt man es an der Kraft: Nachdem das Maximum etwa im Alter zwischen 25 und 30 Jahren aufgebaut ist, verlieren wir 20 bis 50 Prozent unserer Kraft zwischen dem 30. und 80. Lebensjahr. Doch gerade der zunehmende Kraftverlust in der Beinstreckmuskulatur führt zu Zunahme der Sturzgefahr damit auch zum Risiko der Mobilitätseinschränkung, die sich wiederum auf die Selbstständigkeit auswirken kann. Für viele ist die Autonomie im Alter besonders wichtig, denn sie bildet die Grundlage der sozialen Partizipation wie auch der persönlichen Lebensqualität. Alles, was man im Alltag macht, auch die soziale Qualität, kann ich durch eine regelmässige sportliche Aktivität unterstützen. Durch ein Motoriktraining lassen sich verschiedene Sturzrisikofaktoren positiv beeinflussen. Kraft und Gleichgewicht lassen sich auch im höchsten Alter noch trainieren, bei 86 bis 96-Jährigen konnte ein Kraftanstieg von mehr als 170 Prozent nachgewiesen werden. Doch Kraft ist nicht gleich Kraft: Unter Explosivkraft versteht man die Fähigkeit, schnell Kräfte aufzubauen – also auch auf unvorhergesehene Ereignisse wie Stolpern schnell mit einer Kraftentwicklung zu reagieren. Diese
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Explosivkraft nimmt pro Jahr um drie bis vier Prozent ab. Die Maximalkraft ist dagegen die maximal aufbaubare Kraft – sie nimmt mit ein bis zwei Prozent pro Jahr vergleichsweise weniger ab. Vom funktionellen Standpunkt aus ist die Fähigkeit, schnell Kräfte zu entwickeln, bedeutsamer für die Vermeidung von Stürzen als die Fähigkeit, maximale Kräfte zu produzieren. Für viele Patienten bedeutet dies eine deutliche Zunahme ihrer Autonomie, betonte Weber. Ein reines Krafttraining – ein Gerätetraining – erscheint daher nicht sinnvoll, da dadurch zwar die Maximalkraft trainiert wird, die Koordination aber nicht besser wird. Dafür ist Sturzprävention mit vielen anderen Aktivitäten möglich – als Beispiel nenn ich Sturz-Präventionstraining in der Physiotherapie, Tanzen, Tai-Chi, einfaches Kraftund Gleichgewichtstraining im Alltag wie zum Beispiel Zähneputzen auf einem Bein. Weitere empfehlenswerte Sportarten für Senioren sind meiner Meinung nach auch Walking, Nordic Walking, Schwimmen und Wassergymnastik, Radfahren und Indoor Cycling, Trekking, Langlaufen, Gymnastik und zusätzlich durchaus das Krafttraining. Weniger zu empfehlen sind dagegen Sportarten mit hoher Sturzgefahr wie intensives Skifahren oder Reiten. Insgesamt aber gilt: Es ist nie zu spät, eine regelmässige sportliche Aktivitäten zu beginnen. Die positiven Effekte sind vielfältig, sowohl bezüglich der Lebensqualität als im Hinblick auf die körperliche Fitness und Gesundheit. ■
DR. MED. MARKUS WEBER
Facharzt FMH für Rheumatologie und Allgemeine Innere Medizin, Sportmedizin SGSM und Mannschaftsarzt FC Basel 1893 Ettingerstrasse 1 CH-4147 Aesch BL Telefon +41 (0) 61 756 93 93 info@praxisneumatt.ch WWW.PRAXISNEUMATT.CH
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94 SPORT & FREIZEIT
MARCEL KOLLER
«MAN MUSS DEN CLUB ALS GROSSES GANZES SEHEN» SEIT AUGUST 2018 IST MARCEL KOLLER TRAINER DES FC BASEL. UNTER DEM NACH DER FRÜHEN ENTLASSUNG VON RAPHAEL WICKY NACH BASEL GEHOLTEN TRAINER BEENDETE DER FCB DIE SAISON 2018 / 19 WIE IM VORJAHR HINTER DEM BSC YOUNG BOYS ALS VIZEMEISTER UND WURDE ZUM 13. MAL SCHWEIZER CUPSIEGER. NACH ZWISCHENZEITLICH CLUBINTERNEN TURBULENZEN HAT SICH DIE MANNSCHAFT DIESE SAISON POSITIV WEITERENTWICKELT, KANN SICH BERECHTIGTE HOFFNUNGEN IM TITELRENNEN UM DIE NATIONALE MEISTERSCHAFT MACHEN UND STEHT INTERNATIONAL ALS GRUPPEN-ERSTER IN DEN 1 / 16-FINALS DER EUROPA LEAGUE. INTERVIEW MIT MARCEL KOLLER VON NIGGI FREUNDLIEB
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M
arcel Koller, ehemaliger 55-facher Nationalmannschaftsspieler, der bereits als 18-Jähriger seinen ersten Profivertrag als Spieler bei GC erhielt, gilt als äusserst kompetenter Fussballlehrer, der in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich erfolgreich arbeitete. Kultstatus erlangte er in Österreich, als unter ihm sich dessen Nationalteam für die EM 2016 qualifizierte und erstmalig unter die Top 10 der FIFA-Weltrangliste vorstiess. Im Gegensatz zu vielen Trainerkollegen scheut Marcel Koller die grosse Pose. Er arbeitet akribisch und zielorientiert mit seinen Teams, verfolgt unbeirrt seinen Weg, kann aber auch flexibel auf sich verändernde Umstände reagieren und verhält sich loyal gegenüber seinen Arbeitgebern. Im Interview mit dem «Geschäftsführer» spricht Marcel Koller über seine bisherige Zeit beim FCB, vor allem aber gibt er Einblicke in seine Philosophie, ein Fussballteam zu führen beziehungsweise zum Erfolg zu bringen. Dabei dürften seine Aussagen nicht nur Fussballfans, sondern auch Führungskräfte aus der Wirtschaft interessieren, denn was diesbezüglich für ein Fussballteam gilt, findet auch in zentralen Bereichen für Unternehmen seine Anwendung.
SPORT & FREIZEIT 95 des Weges angelangt sind und dieser Prozess weitergehen muss, ist das Team stabiler geworden. Ich kenne nun die Stärken und Schwächen der Spieler, die immer besser meine Vorgaben umsetzen. Im Fussball kann natürlich immer wieder Unvorhergesehenes passieren, aber ich denke, wir sind auf einem guten Weg, sind konkurrenzfähig im Spitzentrio der nationalen Liga und haben europäisch überwintert. >
MARCEL KOLLER Alter: 59 Zivilstand: verheiratet Heutige Position: Trainer FC Basel Hobbies: Sport allgemein, Golf, Wandern, Natur
«Geschäftsführer»: 2019 muss ein denkwürdiges Jahr für Sie gewesen sein: Übernahme des Teams nach zwei Pflichtspielen im August 2018 von Raphael Wicky, dann zwar Cupsieg, aber darauffolgende clubinterne Turbulenzen und vorübergehende Entlassung sowie Wiedereinsetzung vor Saisonstart 2019 und ein gravierender Velo-Unfall letzten Sommer – wie viel Energie habe Sie all diese Ereignisse gekostet? Marcel Koller: Es war in der Tat nicht einfach, ohne Vorbereitung in einer schon laufenden Spielzeit das Team zu übernehmen. Nach den Erfolgen der Vergangenheit war die Erwartungshaltung enorm. Der Club selbst und das Team waren immer noch in einer Umbruchphase, und ich musste zuerst die Spieler, das Umfeld sowie die Mechanismen des Vereins kennenlernen – kurzum, die Herausforderungen waren gross. Der Gewinn des Cuptitels und das Erreichen des zweiten Meisterschaftsranges kann unter diesen Umständen sicher als grosser Erfolg bezeichnet werden. Über die «Turbulenzen» vor dem Saisonstart 2019 mag ich nicht mehr sprechen. Die Situation wurde bereinigt, und ich fühle mich beim FCB sehr wohl und arbeite gerne hier. Gesundheitlich geht es mir nach meinem Velo-Unfall wieder einigermassen, wobei ich sagen muss, dass ich Glück im Unglück hatte. Der Spieler Raoul Betretta hat in einem Interview gesagt «Marcel Koller hat Zeit gebraucht und wir haben Zeit mit ihm gebraucht» – können Sie dieser Aussage zustimmen? Es war mir von Anfang an bewusst, dass ich unter den vorher geschilderten Umständen Zeit brauche, um die Mannschaft nachhaltig zu entwickeln. Auch wenn wir noch nicht am Ende
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96 SPORT & FREIZEIT In der Öffentlichkeit steht vor allem der Trainer im Fokus – welche Bedeutung hat für Sie aber der gesamte Staff? Sportlich gibt der Trainer zwar die Richtung vor und trägt schlussendlich die Verantwortung für die Mannschaft, aber ohne professionellen Staff, dessen Mitarbeitenden sämtliche Aufgabenbereiche rund um das Team abdecken, geht gar nichts. Das ist Teamwork pur, und wir sind unter einander in einem permanenten Meinungsaustausch. Entscheidend ist auch, dass wir gemeinsam auftreten und an einem Strick ziehen. Ich möchte aber auch auf die Wichtigkeit und Bedeutung aller beim FCB tätigen Mitarbeitenden hinweisen. Wir alle sind Teil eines grossen Ganzen und arbeiten gemeinsam daran, den FC Basel weiter voranzubringen.
«Jeder Spieler, ob Star oder junges Talent, ist ein eigenständiges Individuum und hat seinen eigenen Charakter.» In einem Zeitungsartikel konnte man lesen, dass es, Zitat, Ihnen nun «gelinge, verletzten Stolz der Routiniers und ungestillten Hunger von jüngeren Spielern zu einer Erfolgsmischung zu verquirlen» – sind Sie als Trainer nun eher Psychologe, Sozialarbeiter oder Diktator, der mit harter Hand seine Ziele verfolgt, oder sind Sie eine Mischung aus all dem? Teamführung, ob im Sport oder in der Wirtschaft, beinhaltet verschiedenste Facetten. In der Gruppe sind die Regeln für alle Spieler gleich, und ich behandle sie auch alle gleich. Dabei kann ich durchaus auch mal laut werden, aber das Team kennt mich nun auch besser und weiss, dass ich ehrlich und transparent bin, mich nicht verstelle, klare Zielvorgaben habe, die ich konsequent verfolge, und das Gesagte selbst vorlebe. Bei meinen Entscheidungen verlasse ich mich aber stark auch auf mein Gefühl und meine Erfahrung, kann aber, wenn es die Situation erfordert, flexible Lösungen finden. Gehen Sie denn auch individuell auf die einzelnen Spieler ein? Jeder Spieler, ob Star oder junges Talent, ist ein eigenständiges Individuum und hat seinen eigenen Charakter. Dementsprechend muss ich flexibel und sensibel in der persönlichen Ansprache, mit Respekt und auf Augenhöhe, auf ihn reagieren. Meine Aufgabe ist es, jeden Spieler weiterzuentwickeln.
Dazu gehört, dass man auch seine Sichtweisen und seine persönlichen Umstände kennt. Je nach Situation gehe ich auf einen Spieler zu und rede mit ihm, oder er sucht das Gespräch mit mir. Dabei habe ich ein offenes Ohr für ihn, sage aber auch, was ich von ihm erwarte und vermittle ihm meine Philosophie, denn das Ziel soll es ja sein, dass er durch seine Leistung die Mannschaft besser macht und wir Spiele gewinnen. ■ WWW.FCB.CH
ERFOLGE VON MARCEL KOLLER Als Spieler: § 7 × Schweizer Meister (mit Grasshopper Zürich) § 5 × Cupsieger (mit Grasshopper Zürich) § 55 Länderspiele für die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft (u. a. Teilnahme an der Fussball-Europameisterschaft 1996 in England) Als Trainer: § 2 × Schweizer Meister (mit FC St. Gallen und Grasshopper Zürich) § 2 × Schweizer Trainer des Jahres (1999 und 2015) § Aufstieg in die Bundesliga (2006 VfL Bochum) § Qualifikation für die EM 2016 (Österreich) § Österreichischer Trainer des Jahres (2015) § 1 x Schweizer Cupsieger (FC Basel 2019)
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98 KULINARIK FOOD-TREND 2020
SNACKIFICATION EINE NEUE TRENDWELLE FÜR DAS JAHR 2020 ERFASST DIE KULINARIK. DER BEGRIFF «SNACKIFICATION» BESCHREIBT DIE NEUEN ERKENNTNISSE ZU UNSEREM ESSVERHALTEN. SO ESSEN WIR LIEBER ÖFTER, DAFÜR ABER IN KLEINEREN PORTIONEN. ZU DIESEN DREI VARIATIONEN GREIFEN WIR AM HÄUFIGSTEN:
ON THE GO Snacks müssen nicht immer nur kleine Mini-Portionen sein. Auch der Burger, zusammengestellt in der eigenen Küche oder vom Foodtruck für unterwegs, zählt als Snack. Ein schwarzer Burger-Bun fungiert nicht nur als Hingucker, sondern hilft dem Körper auch, durch die enthaltene Aktivkohle Giftstoffe und Bakterien unschädlich zu machen.
HERZHAFT ODER SÜSS Mix and Match lautet die Devise beim Arrangement von Bowls. Simple, gesunde oder auch süsse Zutaten wie Quinoa, Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte oder Fisch werden zusammengewürfelt und ergeben so eine ausbalancierte und vielfältige Zwischenmahlzeit.
SOMMERLICH Diese in Reispapier eingewickelten rohen Gemüsesticks sind der leichte Snack par excellence. Gefüllt mit Salat, Hähnchen oder knackigen Gemüsevariationen und einer würzigen Erdnuss-Sauce sind Sommerrollen schnell vorbereitet und lassen sich gut in einer Tupperware für unterwegs verstauen. ■
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100 KULINARIK
DER SWISS KITCHEN AWARD 2019
ATEMBERAUBENDE VIELFALT DIE ENTSCHEIDUNG IST GEFALLEN. DIE FEIERLICHE AWARD-VERGABE FAND AM DONNERSTAG, 14. NOVEMBER, IN DER TRAFO IN BADEN STATT. DER SWISS KITCHEN AWARD IST EINE LEISTUNGSSCHAU SCHWEIZER KÜCHENBAUER. WIR STELLEN UNSERE HIGHLIGHTS DER PREISTRÄGER VOR. DABEI SIND SELBSTVERSTÄNDLICH DIE KÜCHEN, DIE GANZ OBEN AUF DEM SIEGERTREPPCHEN STEHEN. VON GEORG LUTZ
© küche schweiz, Criss-Cross
KULINARIK 101
Die Oberflächen dieser Küche sind eine echte handwerkliche Herausforderung.
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ie 72 Projekteingaben standen für einen hochkarätigen Wettbewerb und stellten die Jury unter Präsident Remo Derungs schon am Fachjury-Tag vom 4. Juli vor eine veritable Herausforderung. Es war eine Auswahl unter sehr starken Projekten. Nuancen entschieden über die Teilnahme am finalen Public-Voting. Ein Zeichen der Stärke und Kompetenz der Schweizer Küchenbauer. Die Vielfalt war atemberaubend und lässt die Herzen der Küchenliebhaber höherschlagen: von der einzeiligen «cleanen» Aluminiumküche bis zur luxuriösen Grossraumküche von knapp 70 Quadratmetern, von der hölzigen Küche im Industrie-Loft bis hin zur heimeligen Landhausküche im Berner Oberland – allesamt fantastische Inspirationen für jene, die schon bald ihr eigenes Küchenprojekt in Angriff nehmen.
Restaurant
Kronenhof
CRISS-CROSS Mit Blick auf den Zürichsee konnte der Anbeter ITEL Innenausbau einen weiteren Ausbau in der Überbauung Sun Set in Schindellegi SZ realisieren. Eine echte Herausforderung waren die schraffierten Relieffronten, die in verschiedene Richtungen laufen. Ein weiteres optisches Merkmal dieser besonders anmutenden Küche sind die einzigartigen Griffprofile, die mit brüniertem Messing hinterlegt sind. Alle Oberbauten wurden mit dieser speziell entwickelten Criss-Cross-Oberfläche hergestellt. Lediglich die Oberbaufronten in dem integrierten und doch abtrennbaren Reduit wurden wie die restlichen Fronten furniert. Die Ausstattung dieser Luxusküche lässt keine Wünsche offen. In jeder Ecke sind geniale Details zu entdecken. Das Statement der Jury war eindeutig: «Die Küche ist in der Detail planung alles andere als ‘normal’. Diese forderte immer wieder die Entwicklung neuer Ideen für Fronten oder auch Detaillösungen. Da die >
BENKENSTRASSE 65 4112 BÄTTWIL TEL. 061 731 34 68
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© küche schweiz, Orea +
102 KULINARIK
© küche schweiz, Orea +
Die Raumordnung kommuniziert mit dem Wintergarten.
Durchgängige und transparente Perspektiven.
GESCHÄFTSFÜHRER FRÜHLING 2020
KULINARIK 103 Kundschaft ITEL Innenausbau vollstes Vertrauen zugestand, konnte diese besondere Küche von A bis Z durchgeplant werden.»
BLACK IS BEAUTIFUL Das denkmalgeschützte und im Inventar schützenswerter Bauten des Kantons Thurgau eingetragene Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung wurde zu einem Zweigenerationenhaus umgebaut. So wurde auch die ehemals abgeschlossene Familienküche mit Essecke an die Bedürfnisse der nächsten Generation und neuen Bewohner angepasst. Die Trennwand zwischen Küche und Wohnen wurde entfernt, alte Strukturen freigelegt und die alte Küche durch eine moderne, offene Wohnküche mit Insel ersetzt, welche komplett in Schwarz gehalten ist mit goldenen Akzenten wie zum Beispiel dem Dornbracht Mischer. Die hochwertige Ausstattung mit integrierter Küchenmaschine, Berkel-Aufschnittmaschine, Weinkühler entspricht ganz dem Kochniveau des neuen Besitzers, einem ausgebildeten Koch. Die Jury kommentiert hier wie folgt: «Die schwarze Küche widerspiegelt den Stil unserer Architektur in der Form von Eleganz, klaren Linien, aber auch einer Prise Verspieltheit und Unerwartetem.»
OREA + Orea + verkörpert das Unikat schlechthin. Die Küche sowie die weiteren Wohnbereiche entsprechen exakt den persönlichen Wünschen des Kunden. Jedes Projekt ist ein Unikat – kombiniert mit der bewährten Technik und den eigens für Orea entwickelten Gadgets. Das Fachpublikum ist begeistert: «Das Umbauprojekt über dem Vierwaldstättersee ist in seiner Qualität einzigartig. Durch die Öffnung des bestehenden Raumes sowie der Gestaltung eines Reduits ist eine neue, zeitgemässe Raumanordnung entstanden. Dabei wurde dem Neubau des angrenzenden Wintergartens Rechnung getragen. Die Integration der variabel nutzbaren Orea Wall wurde um das bestehende, grosszügige Fenster geplant. Raumhohe Türen ins Reduit und andere angrenzende Nebenräume verleihen dem gesamten Raum Grosszügigkeit.»
PUBLIKUMS-ABSTIMMUNG Kategorie «Schönste Küche» GOLD § Projekt: BLACK ISLAND § Firma: Speck Schreinerei SILBER § Projekt: LA CHEFFE § Firma: Blattmann und Odermatt AG BRONZE § Projekt: OPUS § Firma: Bucher Architekten AG Kategorie «Bester Küchenumbau» GOLD § Projekt: OREA + § Firma: Orea AG SILBER (2 x, da Stimmengleichheit) § Projekt: INSIDE / OUTSIDE § Firma: DU STUDIO § Projekt: KÜCHE IM HOCHSTUDHAUS § Firma: Schneider Innenausbau AG BRONZE § keine Vergabe, da 2x Silber
FACHJURY, GOLD AWARDS
BLACK ISLAND
Kategorie «Schönste Küche» § Projekt: CRISS-CROSS § Firma: ITEL AG INNENAUSBAU Kategorie «Bester Küchenumbau» § Projekt: BLACK IS BEAUTIFUL § Firma: NW / A Niedermann Walti Architekten ETH / SIA
Die Projekteingabe der Albert Speck AG in Oberwil arbeitet mit besonders spannenden Kontrasten. Auf der einen Seite steht die prägende helle Weisstanne im Vordergrund. Sie bildet den freundlichen, leichten und hellen Rahmen. Die schwarze Kücheninsel markiert den optischen Anker, der massiv im Raum steht, aber durch zwei helle Linien durchbrochen wird.
Die Grifffräsungen sind aus Eichenholz. Dazwischen steht die Abdeckung, die in Chromstahl gehalten ist. Das Reduit, welches etwas nüchterner gehalten ist, bietet viel Stauraum. >
GESCHÄFTSFÜHRER FRÜHLING 2020
© küche schweiz, Küche im Hochstudhaus
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© küche schweiz, Küche im Hochstudhaus
Ein altes Bauernhaus bekommt durch eine gekonnt platzierte Küche neuen Glanz.
Das Statement der Jury betont die innovativen Kontraste: «Da die Wände und Decken in Weisstanne gehalten sind, stellt die schwarze Kücheninsel den Mittelpunkt und Blickfang des Wohnzimmers dar. Die weiss geölten Grifffräsungen in Eichenholz lockern den schwarzen Block auf und geben Charakter. Das Reduit kann durch die magnetische Schiebetüre getrennt werden. Abgetrennt werden dadurch die technischen Geräte wie Steamer, Backofen, Gefrierschrank und ein gross zügiges Regal.»
KÜCHE IM HOCHSTUDHAUS Hier kommunizieren das ganz Alte mit dem ganz Neuen vortrefflich miteinander. Das ist eine eher schlichte Küche, die im alten Bauernhaus aber voll ihre Wirkung entfalten kann – erbaut in Hochstudkonstruktion. Die Küche fügt sich mit der schlichten, aber modernen Art in die alte, bestehende und renovierte Umgebung hervorragend ein. Das Statement der Experten ist knapp und bündig: «Wir schreinern die Küche fürs Leben!» ■ WWW.KÜCHE-SCHWEIZ.CH
PRODUKTION AWARDS § Baltensperger AG, Bülach
PRÄSENTATION TRAILER, VIDEO § centauri media ag, Ebikon
KENNZAHLEN § 72 Projekteingaben (37 Kategorie Schönste Küche; 35 Kategorie Bester Küchenumbau) § 7 193 Stimmen (5 206 Kategorie Schönste Küche; 1 987 Kategorie Bester Küchenumbau)
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KULINARIK 105
AUCH IN BIRSFELDEN!
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FRÜHLING 2020
© Seat
106 AUTO & MOTO
CUPRA ATECA
SPORT IM HOCHFORMAT DER ATECA HAT SEATS ABSATZZAHLEN IN NEUE HÖHEN GETRIEBEN. ZUM START IHRER SUBMARKE CUPRA GREIFT DIE VW-TOCHTER NUN EBENFALLS AUF DAS KOMPAKT-SUV ZURÜCK UND TRIMMT IHN MIT 300 PS AUF EIN NEUES LEISTUNGSNIVEAU. VON ANDREAS FAUST
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lektrifizierung, autonomes Fahren, Vollvernetzung – diese Trends diktieren in der Autoindustrie die Tagesordnung. Bei alledem blitzen aber ab und an dann doch Funken der Emotionalität auf. Und selbst eine Volumenmarke wie Seat kann sich dem nicht verschliessen. In der Schweiz hat die Marke längst ein jugendlich-sportliches Image. Seat-Kunden sind sogar die jüngsten im Neuwagenmarkt– etwa neun Jahre jünger als der Durchschnitts-Käufer eine neuen Autos. Aber im Rest der Welt gilt Seat als zwar gut, aber vor allem günstig. Gerade in Südeuropa greift die Kundschaft meist nur zu den Einstiegsversionen von Ibiza, Leon und Co. Margenträchtige Topmodelle? Sind dort schwieriger abzusetzen, weil Seat noch das Premium-mässige Image fehlt. Das soll nun die neue Sportmarke Cupra richten. Der Cupra Ateca ist das erste Modell der Seat-Submarke und ein kompaktes SUV. Als Antrieb setzt Cupra auf den scheinbar endlos variierbaren Zweiliter-Turbobenziner aus den flotten Kompaktmodellen im VW Konzern. Im Ateca leistet er 300 PS und tönt wunderbar tief und kernig, ohne zu nerven. Geschaltet wird serienmässig per Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, das im Sportmodus die Gänge einen Tick schneller sortiert. Auf ein paar schnellen Rennstreckenrunden tritt der Ateca so flott an, wie man es in diesem SUV-Segment eigentlich nicht gewohnt ist und schiebt gutmütig über die Vorderräder. Den Spurt auf Tempo 100 absolviert er in 5,2 Sekunden und schafft bis zu 247 km / h. Der hohe Schwerpunkt bleibt natürlich fühlbar, aber: So dynamisch und mit nur minimalem Karosseriewanken hat man noch selten ein SUV dieses Formats über die Piste getrieben. Man spürt, dass dem Cupra gegenüber einem normalen Ateca immerhin zehn Millimeter Federlänge fehlen. Doch die ganz knallhart-sportliche
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Auslegung verbietet sich sowieso, schliesslich müssen die Feder- und Dämpferwege auch auf Schotter Komfort gewährleisten. Äusserlich erkennt man den Ateca von Mutter Seat natürlich sofort wieder; trotz Sportzierrat, Zickzack-Logo und Tieferlegung um einen Zentimeter. Auch im Innenraum: Schwarze Höhle, fein verarbeitet. Die Mittelkonsole greifbar angewinkelt, die Fahrprogramme wählt man per Drehschalter und klemmt dabei in bequemen Sportsitzen mit Verloursbezügen. Erstmals bei Seat werden virtuelle, realtiv frei konfigurierbare Instrumente angeboten. Der Allradantrieb nimmt zwar ein paar Liter Kofferraumvolumen, aber 485 bis 1579 Liter maximal sind definitiv mehr, als VW Golf GTI und Co. bieten können. Und mit dem Auto ist es nicht getan. Parallel zum Launch wird eine komplette Markenwelt ausgerollt mit Cupra-Velo, Brillen, Kleidung und Taschen. Und einem eigenwilligem Farbkonzept mit Dunkeltürkis, Marineblau und – Kupfer. Funktioniert das mit einer brandneuen Marke? «Wir sprechen Kunden an, die eben nicht mehr traditionellen Emblemen und Produkten hinterherlaufen wollen», sagt die Schweizer Markenchefin Sandra Grau. Ausserhalb der Schweiz dürfte die neue Marke das Zeug haben, das Markenimage – und wohl auch die Rendite – nach oben rücken. Das eingefahrene Image der Kernmarke aufzupolieren würde deutlich länger dauern. Und in der Schweiz scheint der Cupra Ateca sowieso die Idealbesetzung zu sein. Andere VW-Konzernmarken haben es hierzulande schliesslich längst vorgemacht, dass Sportversionen zum Bestseller taugen. ■ WWW.SEAT.CH
5. SPARGELÄSSE UF EM SCHLOSSHOF Samstag, 09. Mai 2020 ab 19.00 h
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Mit Spargel-Buffet à discretion und musikalischer Unterhaltung • Tischreservation erforderlich
108 AUTO & MOTO PORSCHE 911
DIE ACHTE GENERATION DER NEUE PORSCHE 911 MIT DER MODELL-BEZEICHNUNG 992 IST STÄRKER, SCHNELLER UND NEU AUCH DIGITAL. NEBST EINEM DEUTLICH MUSKULÖSEREN AUFTRITT ERFÜLLEN INNOVATIVE ASSISTENZSYSTEME MODERNE ANSPRÜCHE DER DIGITALEN WELT. VON PATRICK FREY
GESCHÄFTSFÜHRER FRÜHLING 2020
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as Herz eines Sportwagens (im Allgemeinen und beim 911er im Speziellen) ist sein Motor. Mit 450 PS in den Modellen Carrera S (mit Heck-) und Carrera 4S (mit Allradantrieb) präsentiert sich die neuste Generation des Sechszylinder-Boxermotors mit Biturbo-Aufladung mit einem Plus von 30 PS. Erreicht wurde dies durch ein verbessertes Einspritzverfahren und eine neue Anordnung von Turbolader samt Ladeluftkühlung. Die Kraftübertragung übernimmt ein neu entwickeltes Acht gang-Doppelkupplungsgetriebe. Dank dem maximalen Drehmoment von 530 Newtonmetern ab 2 300 / min dauert der Sprint von null auf 100 km / h im Carrera S gerade mal 3.7 Sekunden und 3,6 Sekunden im 4S. Mit dem optionalen Sport-Chrono- Paket reduziert sich der Wert noch je um weitere 0,2 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeiten betragen nun 308 resp. 306 km / h. Über den grossen Rädern mit vorn 20 und hinten 21 Zoll Durchmesser wölben sich deutlich breitere Radhäuser. Das Heck ist nun bei allen Modellen einheitlich breit und mit einem nahtlos feinen Leuchtenband versehen. Vorne legte die Breite um 45 Millimeter zu. Elektrisch ausfahrende Griffe, neue LED-Scheinwerfer und ein deutlich breiterer ausfahrbarer Heckspoiler sind weitere Merkmale. Mit Ausnahme des Bug- und Heckteils besteht nun die gesamte Aussenhaut aus Aluminium. Die Armaturentafel ist von klaren und geraden Linien geprägt – eine Reminiszenz an die Elfer aus den 1970er Jahren. Der mittig platzierte Touchscreen vergrösserte sich auf 10.9 Zoll. Das Multimedia- und Konnektivitätssystem «Porsche Communication Management» (PCM) >
Auto Götte AG
Christoph Merian-Ring 3, 4153 Reinach BL Tel. 061 717 94 50, f.goette@autogoette.ch GESCHÄFTSFÜHRER FRÜHLING 2020
110 AUTO & MOTO umfasst unter anderem serienmässig eine Schwarmdaten-basierte Online-Navigation und Porsche Connect Plus zur Anbindung von Mobilgeräten und Internet. Eine Weltneuheit ist der serienmässige Wet Mode: Diese Funktion erkennt Wasser auf der Strasse, konditioniert die Regelsysteme entsprechend vor und warnt den Fahrer. Der ebenfalls serienmässige Warn- und Bremsassistent erkennt Kamera-basiert die Gefahr von Kollisionen mit sich bewegenden Objekten und leitet gegebenenfalls eine Notbremsung ein. Erstmals ist für den 911 ein Nachtsichtassistent mit Wärmebild kamera als Option lieferbar. Drei neue Apps nutzen das Potenzial der Digitalisierung: Mit «Porsche Road Trip» plant und organisiert man aussergewöhnliche Touren, der persönliche Assistent «Porsche 360 +» steht dem Kunden als persönlicher Lifestyle-Assistent rund um die Uhr zur Verfügung, und der Web- basierte Emissions-Kalkulator «Porsche Impact» hilft bei der Neutralisation des individuellen CO2-Fussabdrucks und empfiehlt international zertifizierte Klimaprojekte. Der Einstieg in den 911 Carrera S beginnt bei 156’700 Franken (4S ab 167’100 Franken) inklusive länderspezifischer Ausstattung, Garantieverlängerung (2 + 2) und Porsche Swiss Package. ■ WWW.PORSCHE.COM
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112 AUTO & MOTO
Up and away: Das Flugzeug war auch die Bühne vieler Stars, die es eilig hatten. DIE GESCHICHTE VOM FLIEGEN
ALS FLIEGEN NOCH KEIN VOLKSSPORT WAR KURZTRIP NACH LONDON, SURFWOCHE AUF DEN KANAREN? WAS VIELEN MENSCHEN HEUTE NORMAL ERSCHEINT, WAR FRÜHER EIN LUXUS FÜR ELITEN. VON TEXT MAP
GESCHÄFTSFÜHRER FRÜHLING 2020
AUTO & MOTO 113
Walt Disney mit seiner Ehefrau Lillian Marie, 1959.
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berfüllte Check-in, vor sich hin dünstende Schuhe auf Röntgen-Bändern, unangenehme Leibesvisitationen, d azu regelmässig Verspätungen: Nein, Fliegen war schon mal schöner. Das Preis-D umping tritt aktuell in eine neue Phase, und herablassende Titulierungen des Bordpersonals zeigen, welchen Prestigewert das Reisen per Flugzeug in der westlichen Welt heute noch hat – gar keinen mehr. Und w ährend fast jeder G eschäftsreisende ein Frequent Traveller oder etwas noch Besseres ist, bleibt auch der Respekt vor der technischen Errungenschaft auf der Strecke: Zürich–Tokio nonstop in weniger als zwölf Stunden e rscheint vielen Fluggästen längst zu langsam. Zeitzonen-Hopping schafft inzwischen mehr Frust als Lust.
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114 AUTO & MOTO Vor 60 Jahren war das alles noch anders. Damals galten Interkontinentalflüge als Privileg für die oberen Zehntausend, kostete das Transatlantik- Ticket nach New York so viel wie ein Neuwagen, während Normalsterbliche im Käfer nach Italien tuckerten. Regelmässige Flugpläne waren etwas ganz Neues; entsprechend prominent wurde die schnellste Art der Fortbewegung in den Medien zelebriert: Winkende Filmstars mit Blumen auf der Gangway oder Politiker im Cockpit und alle immer in Top-Garderobe – Fliegen war ein gesellschaftliches Event und das Flugzeug eine Bühne, für die man sich entsprechend chic kleidete. Nicht zuletzt auch, weil dort auch oft fotografiert wurde.
Das Buch «Das goldene Zeitalter des Luftverkehrs» ruft jene Ära in Erinnerung, in der Flugreisen etwas Glamouröses, Aufregendes gewesen sind. Damals beherrschten noch andere Airlines und Hersteller den Luftraum: Es war die Zeit der Propeller; Düsen wurden erst in den 1960er-Jahren zum S tandard. Man erfährt unter anderem, dass es ab 1945 einen von der IATA (International Air Transport Association) vorgeschriebenen Einheitstarif gegeben hat, der teilweise bis in die 1980er-Jahre h inein galt. Fluggesellschaften mussten sich folglich über ihren Service unterscheiden und taten das auch nach Kräften. Der Leser blättert staunend durch Fotos mit opulent ausgestatteten Kabinen, Waschräumen, Bars oder Bordküchen.
AUTO & MOTO 115
Cockpits waren noch voll analog, und es ist den Bildern anzusehen, wie laut die Maschinen damals gewesen sind: H eute ist also gar nicht alles schlechter, aber sicher weniger romantisch. Autor Wolfgang Borgmann, der aus einer Flieger-Familie stammt und ausgewiesener Luftfahrtexperte ist, wollte dieser frühen Epoche moderner Flugreisen schon lange ein Denkmal setzen. In 33 hochinteressanten Kapiteln zeichnet er deren Genesis kompetent nach – von den Nachkriegsjahren mit der Entstehung des Bordservice über luxuriöse Flugboote, die nahezu überall landen konnten, erste «Stratosphärenkreuzer» und Konkurrenzkämpfe der Fluggesellschaften, steigende Geschwindigkeiten, Druckkabinen und Polarrouten bis hin zu Flughafen-Terminals, jenen «Kathedralen des Fortschritts». Man erfährt, dass 1964 erstmals mehr Menschen den Nordatlantik per Flugzeug überquerten als mit dem Schiff.
Herausragende Baumuster jener «goldenen Jahre» wie die Lockheed Super Constellation oder Douglas DC-7C, eine De H avilland Comet und ihr französisches Pendant Sud Aviation Caravelle sowie der 1970 erstmals in Dienst gestellte Jumbo-Jet, quasi als (Luft-)Brücke in die Jetztzeit, dürfen in diesem Buch nicht fehlen. Das ist ebenso nostalgisch wie unterhaltsam, aber auch ein Lehrstück über uns Menschen, die gerne vergessen – und vieles sehr schnell als selbstverständlich erachten. ■
DAS GOLDENE ZEITALTER DES LUFTVERKEHRS von Wolfgang Borgmann 176 Seiten, 2014, Motorbuch Verlag Stuttgart / D
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116 BEAUTY & GESUNDHEIT
ZAHNKLINIK RENNBAHN
EIN PATIENTENFALL DER ZAHNKLINIK RENNBAHN DIE ZAHNKLINIK RENNBAHN IST ÜBERREGIONAL BEKANNT FÜR MINIMAL INVASIVE IMPLANTATIONEN UND SEIT SOMMER AUCH ZERTIFIZIERTES KOMPETENZZENTRUM FÜR ALL-ON-4. WIR SPRACHEN MIT DEN BEIDEN ZAHNÄRZTEN MED. DENT. SOEREN NIELSEN UND MED. DENT. LAMBROS MARGIOTOUDIS ANHAND EINES KONKRETEN PATIENTENFALLS ÜBER EINE VERSORGUNG MIT ALL-ON-4.
Wie läuft eine Behandlung mit All-on-4 für einen Patienten ab? Med. dent. Soeren Nielsen: Wir stellen Ihnen gerne den Behandlungsablauf an einem konkreten Patientenfall vor. Der Patient Uwe Ritzi hatte sich auf unserer Homepage über die Möglichkeit einer schonenden, minimal invasiven Implantatbehandlung informiert. Die minimal invasive Vorgehensweise und unsere Erfahrung mit All-on-4 haben ihn so überzeugt, dass er eine Anreise aus Luzern nicht scheute. Med. dent. Lambros Margiotoudis: Herr Ritzi kam im August 2018 in die Zahnklinik Rennbahn. Wir machten mit unserem digitalen Volumentomographen Schichtaufnahmen des Ober- und Unterkiefers. Wir stellten für den Oberkiefer verschiedene Behandlungsmöglichkeiten – von der schleimhautgetragenen Prothese über klassische Implantation bis zu All-on-4 – vor. Die Aussicht auf eine schonende Implantation, schnelle Heilung und die Möglichkeit, festsitzende Zähne an einem Tag zu erhalten, waren Gründe, um sich für eine Implantation nach der All-on-4-Methode zu entscheiden. Mit einer Behandlung des Unterkiefers sollte auf Wunsch des Patienten erst nach erfolgreicher Sanierung des Oberkiefers begonnen werden. Med. dent. Soeren Nielsen: Zahnextraktion und Implantation entsprechend der All-on-4-Methode fanden in der gleichen Sitzung statt. Herr Ritzi hat die Behandlung als gut geplant und wenig belastend empfunden. Er hat sich zu jeder Zeit sicher gefühlt. Die Implantation war für ihn völlig schmerzfrei. Eine provisorische Brücke wurde am Nachmittag des gleichen Tages eingesetzt. Vorsorglich nahm der Patient zwei Schmerztabletten. Med. dent. Lambros Margiotoudis: Wir rufen unsere Patienten am Tag nach einer Implantation immer an, um zu erfahren, wie es ihnen geht. Herrn Ritzi berichtete am Abend, keine Schmerzen erlitten zu haben. Er war glücklich mit seinen neuen Zähnen und hatte mit diesen auch schon gegessen. Nur das Sprechen mit den neuen Zähnen war für ihn gewöhnungsbedürftig. Der anschliessende Heilungsprozess verlief völlig schmerzfrei. Der Patient war sehr zufrieden. Med. dent. Soeren Nielsen: Bei einem späteren Kontrollbesuch entschloss sich Herr Ritzi dazu, auch seine Zähne im Unterkiefer in der
GESCHÄFTSFÜHRER FRÜHLING 2020
Zahnklinik Rennbahn sanieren zu lassen. Es wurde eine Brücke geplant und in unserem klinikeigenen Labor hergestellt. Nach erfolgreicher Einheilung der Implantate wurde vier Monate später im Oberkiefer das Provisorium gegen die endgültigen Implantat-getragenen Zähne ersetzt. Med. dent. Lambros Margiotoudis: Bei der Endkontrolle war alles in Ordnung. Herr Ritzi ist begeistert von seinen neuen, festsitzenden Zähnen. Er kann sich beim Lachen, Sprechen und Essen auf seine ästhetisch ansprechenden Zähne verlassen. Ihm sind Knochenabbau durch fehlende bzw. unnatürliche Belastung und Druckstellen einer klassischen Prothese, die zu Schmerzen beim Kauen führen, erspart geblieben. Mit zunehmendem Alter gehen Zähne verloren. Bei vollständigem Zahnverlust haben sich in der Vergangenheit Betroffene oft für eine konventionelle Prothese entschieden und die häufigen Nachteile, Unannehmlichkeiten und Probleme dieser Lösung in Kauf genommen. In der Zahnklinik Rennbahn können sich Patienten dank der All-on-4Methode in der Regel am Tag der Implantation wieder auf festsitzende Zähne verlassen. Sie können den Alltag geniessen. Die jahrelange Erfahrung der Zahnklinik Rennbahn zeigt: Implantate können das Leben positiv verändern und sorgen für eine bessere Lebensqualität. Herr Nielsen, Herr Margiotoudis, wir bedanken uns für dieses aufschlussreiche Gespräch. ■
ZAHNKLINIK RENNBAHN Birsfelderstrasse 3 CH-4132 Muttenz Telefon +41 (0) 61 826 10 10 info@zahnklinik-rennbahn.ch
WWW.ZAHNKLINIK-RENNBAHN.CH
118 BEAUTY & GESUNDHEIT
AUGEN AUF!
DER DRAMATISCHE AUGENAUFSCHLAG WENN US-SUPERSTAR TAYLOR SWIFT DIE BÜHNE BETRITT, KRIEGEN VIELE MENSCHEN GÄNSEHAUT. GÄNSEHAUT WEGEN IHRES DRAMATISCHEN AUGENAUFSCHLAGS. UND DES MARKANTEN MAKE-UPS. DIE CAT EYES, DIE SIE SICH SCHMINKEN LÄSST, SIND AN DRAMATIK NICHT ZU ÜBERBIETEN. ZUSAMMEN MIT IHREM CHARISMA VERLEIHEN SIE IHR DAS, WAS WIR IM KLEINEN AUCH DAVON LERNEN KÖNNEN: SIE VERLEIHEN IHR PRÄSENZ. AUCH SCHAUSPIELERIN KRISTEN STEWART, BERÜHMT GEWORDEN DURCH DEN FILM «TWILIGHT» MIT ROBERT PATTINSON, WEISS DAS. UND BETONT IHRE AUGENPARTIE GEKONNT DRAMATISCH UND STARK. SIE VERLEIHT DAMIT IHREM OHNEHIN EXPRESSIVEN GESICHT DAS UNVERWECHSELBARE, GEHEIMNISVOLLE.
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s stimmt schon: Der Look eignet sich vielleicht eher für den Abend, die Party oder das grosse Event – im grellen Neonlicht des Büros kann er leicht etwas übertrieben und unpassend wirken. In der Beautybranche jedoch ist dies einer der grossen Wintertrends 2019 / 20. Die ganze Augenpartie ist im Fokus der Stylisten. Variationen dazu gibt’s viele – von sanft mithilfe Augenbrauenbürste oder -stift oder kräftig mit schimmernden Lidschatten wie etwa mit den «Ombres Premières» von Chanel und viel Mascara oder Kunst-Wimpern. Für die Inspirationen in der Mode schaut man sich am besten die Shows von Prada, Fendi, Versace und natürlich Dior an. Die Models wirken darin zwar poetisch, feminin, teilweise verspielt. Und doch auch ungeheuer stark, entschieden und selbstbewusst. Wie Frauen von heute eben sind. Die Meisterin dieser Inszenierung ist im Moment Maria Grazia Chiuri, die die Designs und die Vision des Modehauses Dior prägt. Und damit an
GESCHÄFTSFÜHRER FRÜHLING 2020
den Pret-à-porter-Shows Frühling / Sommer 2020 international heftig für Furore sorgte. Es war eine der interessantesten, futuristischen Shows, die das gegenwärtige Zeitgefühl perfekt widerspiegelte. Denn die zarten Wesen in den teils floralen, luftigen Kleidchen wirkten trotzdem äusserst willensstark, etwas wütend und bereit, im Grossstadtdschungel zu kämpfen. Die künstlerische Inspiration dazu war die Lebensgeschichte von Christian Diors Schwester Catherine, die gelernte Gärtnerin war und in Paris im Quartier Les Halles Blumen verkaufte, bis sie im 2. Weltkrieg dann der Résistance, dem Widerstand, beitrat. Sie riskierte ihr Leben, überstand aber dank viel Glück alles heil. «Ich entschied mich, diese Show zu nutzen, um Catherine zu feiern, weil ich glaube, dass sie eine wirklich moderne Frau war», sagt Designerin Maria Grazia Chiuri im Interview mit der deutschen Frauenzeitschrift «Vogue». Bei der Figur von Catherine trifft Poesie auf stählernen Widerstand, weich auf hart, Verspieltes auf Entschlossenheit. Das passt perfekt zum
BEAUTY & GESUNDHEIT 119 Trend in der Mode und im Make-up, die Dualität der heutigen Zeit. Sie bildet einen reizvollen Kontrast zur Persönlichkeit, den man auch optisch gut betonen kann. Am besten lässt man sich bei einer Kosmetikerin oder über Tutorials auf Youtube mal zeigen, wie man eine betonte Augenpartie am besten hinbekommt – und lässt sich effektvolle Augenbrauen bei seiner Lieblingskosmetikerin applizieren. Der Markt bietet viele spannende neue Produkte im Fachhandel: so zum Beispiel den «Natural Brow Shaper» oder das ganze «Brow Kit» von Bobbi Brown. Oder das französische Haus Lancôme, dem mit dem «Sourcils Styler» ein gutes Produkt gelang. Von der Kultmarke Yves Saint Laurent überzeugt die Mascara «Volume Effet Faux Cils» und von Helena Rubinstein die «Lash Queen Mascara». Hübsch designte Produkte gibt es übrigens von Schuh-Papst Christian Louboutin zu kaufen: Die Linie «Metallic Eye Colour» ist über den Online-Anbieter Net-a-porter zu erwerben. Ist einem dies zu wenig und bringt eine zu wenig schnelle Optimierung, spricht man mit einem guten Dermatologen und Fachmann der ästhetischen Medizin darüber, wie man sich sanft den einen oder andern Fehler der Natur, etwas erschlaffte Lider oder anderes korrigieren respektive optimieren lassen kann. Der erfahrene Dermatologe Dr. med. Michael Gütling von den Pallas-Kliniken verrät: «Nach wie vor ist die Oberlidstraffung etwas, was am meisten verlangt wird. Das öffnet den Blick wieder und verleiht einem insgesamt ein frischeres Aussehen. Zudem hält der Effekt dieser Behandlung lange an. Hässliche Krähenfüsse lassen sich meist mit Botox oder einem neuen Fadenlifting beheben, wobei Fäden verwendet
werden, die sich selber auflösen. Die Laser von heute sind viel effektvoller und sanfter zur Haut. Ganz aktuell sind Augenbrauen-Transplantationen, die einen intensiveren Blick verleihen. Immer jedoch gilt: sich vor dem Eingriff mit dem Facharzt beraten, die Risiken kennen und – ganz wichtig – sich erkundigen, wie man die Augenbrauen wieder entfernen könnte, sollte man nicht ganz zufrieden sein mit dem Effekt.» Das Schöne an den heutigen Optionen ist die Tatsache, dass man wählen kann. Ich persönlich mag’s lieber sanft, helfe mit Pflege und optischen Tricks nach. Andere wollen’s ein für alle Mal optimieren – auch hier sind Kontraste erlaubt. Wichtig ist das Ergebnis, der Augenblick, in dem man in den Spiegel schaut und denkt: «So gefall ich mir!» ■
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GESCHÄFTSFÜHRER FRÜHLING 2020
120 FIRMENVERZEICHNIS & IMPRESSUM 62 9. Prix SVC 48-49, 94 Alltech Installationen AG 95 Anton Saxer AG 20-21 Antonio Stefanelli Architektur und Planung GmbH 44 Arbeitgeberverband Basel 52-53 Arbeitsmarkt 79 Ariatherm AG 86 ASG Thommen GmbH 18 Asga Pensionskasse 97 Asmallworld 29 Atelier Studer 118-119 Augen auf! 107, 109 Auto Götte AG 9 Autohaus Wederich, Donà AG 46 Basler Orthopädie René Ruepp AG 83 BauTech Personal AG 55 Bawa AG 111 Belmot Swiss BRG AG 120 Bettenhaus Bettina 75 Blaser Bauglas AG 119 Blutspendezentrum SRK beider Basel 64 Buchtipp 4 Bütler Men's Fashion 66-67 Carkos Werbetechnik GmbH UG4 Chronometrie Spinnler + Schweizer AG 32-33 Colanero GmbH 106 Cupra Ateca 76-77 Das neue Interior-Design-Highlight von Andrew Martin 72-75 Daybeds
100-104 Der Swiss Kitchen Award 2019 45 Die Fotowerkstatt 112-115 Die Geschichte vom Fliegen 92 Dr. med. Markus Weber Facharzt FMH 68 Eingliederungsstätte Baselland ESB 59 Elektro Struss GmbH 115 EMBO Elektro 16-17 Emil Frey AG Münchenstein 31 Emil Frey AG Dreispitz 14 Energie Ertrag Schweiz 59 Engels AG 87 Ex Team AG Kanalservices 55 F+T Fensterabdichtung GmbH 91 Felix Häring GmbH 2-3 Ferrara Architekten AG 16 Ford Transit Center in Münchenstein 81 Fred Senn AG 58 Frenkenbündten 65 Füürparadies GmbH 50 FWT Wärmetechnik GmbH UG2-1 Garage Hollenstein AG 114 Garage Umiker 37 Geniale & Urban Architekten GmbH 99 Genossenschaft Migros Basel 70 Gewerbeverband Basel-Stadt 100 Goldboerse 89 Götschi AG 22-24 Grand Hotel Les Trois Rois 55 Grieder Schliess + Sicherheitstechnik GmbH 7 Grosspeter AG 61 H. von Euw
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