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Waldiges Flusstal mit Fahrweg, um 1602.
KUNSTMUSEUM BASEL
«BILDERLUST» MIT DER AUSSTELLUNG «BILDERLUST» WERDEN IM HAUPTBAU DES BASLER KUNSTMUSEUMS NOCH BIS 29.MÄRZ 2020 DIE VERDIENSTE VON LOUISE BACHOFEN-BURCKHARDT, SEINER WOHL WICHTIGSTEN MÄZENIN ZU BEGINN DES 20. JAHRHUNDERTS, AUS ANLASS IHRES 100. TODESTAGES AM 21. FEBRUAR GEWÜRDIGT.
I
m Erdgeschoss des Hauptbaus werden grosse Teile der Werke gezeigt, welche damals den Gemäldebestand der Sammlung der Alten Meister des Kunstmuseums auf einen Schlag verdoppelte und damit so bedeutend machte und ihren weltweiten Ruf begründete. Es war die Intention von Louise Bachofen-Burckhardt, die Öffentliche Kunstsammlung in Basel grundlegend zu transformieren: Aus einer regional bedeutsamen Sammlung mit oberrheinischem Akzent sollte ein Museum von europäischem Rang werden, das sich an London, Berlin oder Paris orientierte. Zu diesem Zweck
GESCHÄFTSFÜHRER FRÜHLING 2020
baute sie den Bestand an Gemälden, den ihr Mann Johann Jakob Bachofen-Burckhardt in die Ehe eingebracht hatte, enorm aus und überführte sämtliche Bilder 1904 in eine Stiftung, die sie in seinem Namen errichtete. Diese Stiftung sollte ausschliesslich dem Kunstmuseum Basel zugutekommen, das so nach Louise Bachofen-Burckhardts Tod nicht weniger als 303 Gemälde vom Spätmittelalter bis an die Wende zum 20. Jahrhundert in Empfang nehmen konnte. Unter diesen befinden