Januar-Ausgabe der HGV-Zeitung

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57. Jahrgang - Bozen, Januar 2022 - Nr. 1

www.hgv.it

Fachzeitung für Hotellerie und Gastronomie

Foto: Dolomiten/DLife

Beste VernatschWeinkarte 2021 ausgezeichnet Seite

Erfreuliche Buchungsbilanz

Booking Südtirol: Gutes Jahr trotz schwierigem Start

Poste Italiane s.p.a. - Spedizione in Abbonamento Postale - mensile D.L. 353/2003 (convertito in Legge 27/02/2004 n° 46) art. 1, comma 1, NE/BZ

Das HGV-Buchungsportal Booking Südtirol kann trotz schwierigem Jahresbeginn auf eine erfreuliche Bilanz verweisen. 73.000 Buchungen führten zu rund 600.000 Nächtigungen. Nach einigen buchungsarmen Monaten zu Beginn des Jahres 2021 konnten bis zu Jahresende dennoch knapp 73.000 Buchungen über Booking Südtirol und allen daran angeschlossenen Kanälen und Partnerportalen generiert werden. Dies entspricht einer Anzahl von rund 600.000 Nächtigungen im abgelaufenen Jahr. Dabei konnte der Umsatz pro Buchung von 986 Euro im Jahr 2020 auf beträchtliche 1.059 Euro erhöht werden. Auf Booking Südtirol sind die Betten von rund

2.400 Beherbergungsbetrieben buchbar. Sehr erfolgreich entwickelte sich das exklusiv für Booking-Südtirol-Kunden entwickelte HGV-Buchungswidget. Knapp 90 Prozent aller Buchungen des gesamten HGV-Buchungssystems gingen über die Widgets ein, welche damit als weitaus buchungsstärkster Kanal gelten. Als zweitstärkster Kanal gilt die Buchungsplattform Booking Südtirol. Fünf Prozent aller Buchungen werden dadurch generiert. Diese Zahlen belegen die Wichtigkeit der Direktbuchung über die eigene Website. Durch die Einbindung des HGV-Buchungswidgets in die eigene Website haben Kunden die Möglichkeit, provisionsfreie Direktbuchungen zu erhalten und so-

mit Kosten einzusparen. Das HGV-Buchungswidget gibt es in einer Standard- und in einer erweiterten Version, wobei letztere die Möglichkeit zur Anbindung an Meta-Search-Kanäle,wiez.B. Google, Tripadvisor und Trivago, bietet. Nachdem sich die Zahlen zu den effektiven Buchungen aufgrund der Corona-Pandemie zunächst sehr verhalten zeigten, konnte ab Mai ein deutlicher Anstieg an Buchungen verzeichnet werden. Buchungsstärkster Monat war der Juni mit rund 10.000 Buchungen über das gesamte HGV-Buchungssystem. Im zurückliegenden Jahr wurden die Buchungen im Durchschnitt 54 Tage vor der Anreise getätigt. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag bei 4,48 Tagen.

Auf die große Kundenzufriedenheit, welche Booking Südtirol verzeichnen kann, weist die hohe Bewertung von 4,5 aus maximal 5 Punkten über das Bewertungsportal TrustPilot.

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Haushaltsgesetz: Steuerliche Neuerungen Seite

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Hohe Zufriedenheit Das HGV-Buchungsportal liegt laut demselben Bewertungssystem damit weit über der Kundenzufriedenheit im Vergleich zu den großen internationalen Buchungsplattformen. Die HGV-Abteilung IT / OnlineMarketingbietetzahlreiche Tools und eine umfangreiche Beratung zu den Möglichkeiten der OnlineBuchbarkeit und zur bessecd ren Bettenauslastung. Tel. 0471 317 840 products@hgv.it

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2 HGV-Zeitung Januar 2022

INHALT

Standpunkt

Aktuelles

Trends

Wichtige Themen des HGV im Jahr 2021 ........................ 4-5

Covid-Auflagen bestimmen Reiseverhalten ................

Felix Taschler ist neuer Vorsitzender ............................ 9

HGJ

Im vergangenen Jahr standen neben den Auswirkungen der Pandemie auf die gastgewerblichen Betriebe auch zahlreiche ordnungs- und verbandspolitische Themen im Vordergrund.

Von Manfred Pinzger HGV-Präsident

Gemeinsame Kraftanstrengung Die Entscheidung von Deutschland, Italien und somit Südtirol mit 1. Januar zum Hochrisikogebiet zu erklären, hat zu großen Verunsicherungen bei unseren Mitgliedsbetrieben und unseren Gästen, vor allem aus Deutschland, geführt. Zusammen mit den wiederum hohen Inzidenzraten in Italien und Südtirol hat diese Entwicklung zu zahlreichen Stornierungen und ausbleibenden neuen Buchungen geführt. Mir ist bewusst, dass die Situation momentan alles andere als erfreulich ist und dass viele Mitglieder sorgenvoll in die Zukunft blicken. Unser Sektor war und ist weiterhin der Hauptbetroffene der Pandemie, denn das Virus reist mit den Menschen. Solange das Virus nicht wirkungsvoll bekämpft ist, wird im Tourismus kaum „Normalität“ einkehren. Deshalb ist es notwendiger denn je, mit einer großen gemeinsamen

Felix Taschler, Betreiber des Club Max in Brixen, wurde zum neuen Vorsitzenden der Fachgruppe der Diskotheken im HGV gewählt.

Für die Gastwirtin ............................... 11 Die Angebote der Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen erfreuen sich stets großer Beliebtheit und großem Interesse.

Betriebsführung Mit Interaktion zu mehr Conversions ................................ 14 Eine Website muss nicht nur existieren, sondern auch funktionieren. Dies ist messbar an den Interaktionen und den Conversions.

Wer online neue Kunden gewinnen möchte, kommt nur schwer an Anzeigen auf Google und Social Media vorbei. Doch was eignet sich besser? Es ist wichtig, die Vorteile, Nachteile und Unterschiede von Google Ads und Social-Media-Ads zu kennen.

Panorama „Ich fühle mich bestätigt“ .................. 32

dies sehr gewissenhaft tun. dennizn/stock.adobe.com

Es gibt auch bei uns Betriebe, leider auch HGV-Mitglieder, denen die Corona-Bestimmungen wenig interessieren. Das ist für mich in keiner Weise nachvollziehbar, weil sie durch ihr unsolidarisches Verhalten unseren Sektor in ein schlechtes Licht rücken. Gleichzeitig fordere ich aber auch von den anderen Sektoren, dass sie wesentlich mehr als bisher ihren Beitrag zur Bewältigung der Pandemie leisten und

dazu zu leisten. Für Euch, für Euren Betrieb, für Eure Gäste, für die Gemeinschaft und für die Urlaubsdestination Südtirol.

Unlautere Handelspraktiken verboten ................ 20 Neue gesetzliche Bestimmungen schützen vor allem Landwirte und kleine und mittlere Lieferanten vor unlauteren Handelspraktiken.

Qualität ständig weiterentwickeln................................

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Die STK/HGV-Weiterbildung startet mit einer neuen Seminarreihe zur Betriebsführung.

Gastronomie Glutenfrei genießen ........................... Immer mehr Menschen verzichten auf Weizen in ihren Speisen. Wie man zu Hause glutenfreie Gerichte zaubert, zeigt ein Kochworkshop des Gustelier.

Was lange währt, wird endlich gut. Der 33-jährige Stephan Zippl, seit fünf Jahren Chefkoch im Restaurant 1908 im Parkhotel Holzner in Oberbozen, darf sich seit Kurzem über einen Michelin-Stern und den Grünen Stern des Guide Michelin freuen.

Paradebeispiel für sensiblen Umgang ......................... 33 Die Stiftung Südtiroler Sparkasse lobt in Zusammenarbeit mit dem Landesdenkmalamt und dem HGV den Wettbewerb zum Historischen Gastbetrieb des Jahres aus. Die „Besondere Auszeichnung“ wurde dem Gasthof Bad Dreikirchen der Familie Wodenegg verliehen.

Nachhaltigkeit konkret ....................... 35

Weiterbildung

Manfred Pinzger

Die Entwicklungen rund um die Pandemie und Herausforderungen wie der Klimawandel oder die Digitalisierung zeigen, wie wichtig innovatives Denken und Handeln für einen zukunftsfähigen Tourismus

Vorteile, Nachteile und Unterschiede ................................ 18

unsere Beiträge leisten. Herzlichen Dank all jenen, die

Die Pandemie können wir nur gemeinsam bezwin-

Ein weiteres, außergewöhnliches Jahr, das geprägt war von der Corona-Pandemie, ging zu Ende. Trotz aller Herausforderungen ist es der HGJ gelungen, zahlreiche Aktionen durchzuführen.

Tourismus braucht Innovation & Netzwerk....................... 31

Dabei müssen auch wir und unsere Beschäftigten

gen. Ich ersuche Euch, weiterhin Euren Beitrag

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Themen und Ereignisse im Jahr 2021 ....................... 30

Kraftanstrengung die Pandemie zu bewältigen.

ebenso die Auflagen respektieren.

80 Prozent der weltweit Befragten planen für heuer Reisen ins Ausland. Hoch im Kurs stehen dabei Sun & Beach-Urlaube, aber auch Städtereisen sowie weiterhin naturorientierte Urlaubsarten.

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Eine Konzeptvorstellung für biologisch, faire und regionale Produkte für das Gastgewerbe findet am Donnerstag, 26. Januar, von 15 Uhr bis 19 Uhr im Gustelier im HGV Bozen statt.

Marktblick Produktneuheiten ........................

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Neuheiten der Lieferanten der Hotels und Gastbetriebe.

Kleinanzeiger Kleinanzeiger ......................................

Kleinanzeigen in der HGV-Zeitung.

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Januar 2022 HGV-Zeitung

AKTUELLES

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Südtiroler Vernatsch-Weinkarte 2021

Auszeichnung für Ütia de Bioch in Alta Badia und Alpenrestaurant Elisabeth in Innerpens Zum dritten Mal kürten das Tagblatt Dolomiten und der HGV die beste und ansprechendste Vernatsch-Weinkarte in Südtirols Gasthäusern, Restaurants und Hotels.

Aus zehn eingesandten Weinkarten hat eine Fachjury die besten und repräsentativsten Südtiroler Vernatsch-Weinkarten ausgewählt. Die Auszeichnungen 2021 gehen an die Familie Valentini, Ütia de Bioch in St. Kassian, und an die Familie Innerebner, Alpenrestaurant Elisabeth in Innerpens im Sarntal. Die Ütia de Bioch liegt auf 2.079 Metern am Piz Sorega in Alta Badia und ist eine typische ladinische Berghütte. Die Hütte ist sowohl im Sommer als auch im Winter ein beliebter Treffpunkt für Bergsteiger, Skifahrer und Wanderer und ist mit der gleichnamigen Kabinenbahn leicht zu erreichen. Passend zum alpinen Ambiente der Berghütte tischt die Familie Valentini neben mediterranen Spezialitäten und Gourmet-Tellern von Sterneköchen vor allem Ladinische und Tiroler Hausmannskost auf. Außergewöhnlich ist die große Auswahl an Weinen mit einer Weinkarte von über 1.000 Positionen. In dieser Vielfalt laden auch 22

Von links: Familie Innerebner, HGV-Präsident Manfred Pinzger, Markus Valentini und Weinjournalist Herbert Taschler. Foto: Dolomiten/DLife

Vernatsch-Weine zum Verkosten und Genießen: sechs Kalterersee, acht Südtiroler Vernatsch und acht St. Magdalener mit verschiedenen Jahrgängen. Juniorchef Markus Valentini kümmert sich mit viel Leidenschaft um das Thema Wein. Die ausgeprägte Weinkultur auf über 2.000 Metern, eine perfekte Glasauswahl, erstaunliche Jahrgangstiefen bei vielen Weinen sowie eine klare Dominanz an Südtiroler Positionen und eine kompetente Beratung sind bemerkenswert.

silent cooking

Das Alpenrestaurant Elisabeth der Familie Innerebner in Innerpens im Sarntal legt viel Wert auf die Qualität der Produkte sowie auf saisonale und regionale Gerichte. Genussvolles, bewusstes und regionales Essen stehen hier auf der Tagesordnung. Die Weinkarte ist abwechslungsreich und vorwiegend regional ausgerichtet und wartet mit einigen besonderen Spezialitäten und ausgelesenen Weinen auch von kleinen Weinbauern auf. Insgesamt 19 Ver-

natsch-Weine in den verschiedenen Spielarten laden auf der Weinkarte des Alpenrestaurants Elisabeth zum Verkosten und Genießen: neun Vernatsch, drei Kalterersee und acht St. Magdalener. Bekannte Etiketten und traditionsreiche Botschafter des Südtiroler Vernatsch stehen dabei auf einer Ebene mit kleinen und noch unbekannteren Vertretern der Südtiroler Vernatsch-Familie. Die Wirtsleute sind überzeugt: „Der Südtiroler Vernatsch ist ein vielseitiger

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die meistgewählte Küchenmonitorlösung in Südtirol

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und raffinierter Speisenbegleiter, der aber auch hervorragend für ein gemütliches Glas zwischendurch passt. Als autochthone Rebsorte ist er Teil der Südtiroler Wein- und Esskultur.“ 2019 ging die erste Auszeichnung für die beste Südtiroler Vernatsch-Weinkarte an das Restaurant Paulser Hof von Stefan und Elke Schwarzer in St. Pauls, 2020 an das Restaurant Turmwirt der Familie Gasser in Gufidaun. Herbert Taschler


4 HGV-Zeitung Januar 2022

AKTUELLES

Wichtige Themen des HGV im Jahr 2021 HGV-Bilanz: Was erreicht und umgesetzt werden konnte — eine Übersicht

Im vergangenen Jahr standen neben den Auswirkungen der Pandemie auf die gastgewerblichen Betriebe auch zahlreiche ordnungs- und verbandspolitische Themen im Vordergrund. Das Jahr 2021 war wiederum sehr außergewöhnlich. Eine Wintersaison, die nicht stattfand, weil die Aufstiegsanlagen aufgrund der Pandemie nicht in Betrieb genommen werden konnten. Die Beherbergungsbetriebe waren aufgrund der ausbleibenden Gäste geschlossen. Die Gastronomiebetriebe wurden pandemiebedingt behördlich geschlossen. Die Frühjahrssaison begann zögerlich und kam erst gegen Frühsommer in Schwung. Die Sommersaison startete ab Mitte Juli und entwickelte sich bis Oktober überraschend gut. Der Herbst gestaltete sich verhalten, ebenso die Vorweihnachtszeit mit den Weihnachtsmärkten, die unter strikten Sicherheitsauflagen durchgeführt wurden. Insgesamt war das touristische Jahr sehr durchwachsen. Stets mussten die Wirtinnen und Wirte mit neuen und noch strengeren Corona-Auflagen in den Betrieben, beim Eintritt zu den Betrieben und im Freien rechnen. Unter anderem wurde verordnet, dass der Zutritt zu den Beherbergungsbetrieben nur mit dem Green Pass möglich ist, dass in Schank- und Speisebetrieben der Super Green Pass erforderlich ist. Dies hatte unmittelbare Auswirkungen auf das Gästeaufkommen und die Auslastung der Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe. Der HGV hat seit Ausbruch der Pandemie im Winter 2020 alles darangesetzt, um die Branche, die Betriebe, die darin tätigen Familien, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch diese für alle schwierige Zeit zu begleiten.

Covid-19-Hilfen Der HGV hat in ständigem Austausch mit den po-

litischen Vertretern in Rom und Bozen sowie den Dachverbänden Federalberghi und Confcommercio intensiv versucht, die Rahmenbedingungen auf staatlicher Ebene und auf Ebene des Landes derart zu gestalten, dass die gastgewerblichen Betriebe unter Beachtung von Auflagen weitgehend arbeiten können und gleichzeitig zur Unterstützung entsprechende Hilfsmaßnahmen aufgelegt werden. Insbesondere setzte sich der HGV tatkräftig dafür ein, dass zu den staatlichen Hilfsmaßnahmen ein landeseigenes Corona-Hilfspaket aufgelegt wird, mit welchem die von der Pandemie betroffenen Betriebe wirkungsvoll unterstützt werden können. Mit dem Verlustbeitrag und dem Fixkostenbeitrag des Landes hat die Landesregierung ein wirkungsvolles Paket geschnürt, das vielen Betrieben eine große Hilfe war. Die zahlreichen Steuer- und Fördermaßnahmen im Zusammenhang mit Covid-19 (Verlustbeitrag laut Dekret Sostegni, Neustart für Berggebiete, Verlustbeitrag für Restaurants für den Einkauf lokaler Produkte, Verlustbeitrag laut Dekret Sostegni-bis, diverse Steuerbegünstigungen und Steuerboni usw.) wurden von den HGV-Fachabteilungen (Steuerberatung, Rechtsabteilung, Unternehmensberatung, Personalberatung) geprüft, bewertet, kommuniziert und für Mitglieder und Dienstleistungskunden möglichst einfach umgesetzt. Der bürokratische Aufwand war teils enorm, auch aufgrund unklarer oder sich ständig ändernder Regelwerke.

Urbanistikreform Im abgelaufenen Jahr haben sich der HGV-Landesausschuss und das Präsidium mehrmals mit den Durchführungsbestimmungen zum Gesetz für Raum und Landschaft befasst, welches am 1. Juli 2020 in Kraft getreten ist und 2021 zweimal nachgebessert wurde. Einige Änderungen waren rein technischer Natur, andere Änderungen wurden vor-

genommen, um im Rahmen der Anwendung des Landesgesetzes praktikablere Übergangslösungen zu schaffen. Unter anderem hat der HGV den Vorschlag eingebracht, dass auch Betriebsgebäude, samt Zubehörsflächen, in Tourismusentwicklungsgebieten eine unteilbare Liegenschaft bilden. Dies wurde angenommen. Zudem können Gemeinden mit Verordnung eine Befreiung von oder eine Reduzierung der Baukostenabgabe für die unterirdische Baumasse vorsehen. Auch das war ein Vorschlag des HGV und wurde angenommen.

Foto: stock.adobe.com

Tourismuskonzept Die von Eurac Research erhobenen Daten zur Erstellung des Landestourismusentwicklungskonzeptes LTEK wurden dem HGV-Landesausschuss vorgestellt. Der Landesausschuss hat sich mehrmals mit den Inhalten des Konzeptes befasst und die Position des HGV diskutiert. Grundsätzlich spricht man sich für eine gewisse Reglementierung des Sektors aus, eine weitere Entwicklung der Betriebe, speziell der kleinstruktierten Gastbetriebe, muss aber auch weiterhin möglich sein. Gleichzeitig spricht man sich klar dafür aus, dass eventuelle betriebliche Einschränkungen für alle Beherbergungsarten gelten müssen. Eine Ungleichbehandlung etwa zwischen den gewerblichen Beherbergungsbetrieben und den Urlaub-auf-den-Bauernhof-Betrieben wird vom HGV nicht

geteilt. Das Konzept hat die Landesregierung auf ihrer letzten Sitzung im abgelaufenen Jahr beschlossen. Die Details werden in Kürze bekannt gegeben.

Sharing Economy Der HGV setzt sich bereits seit geraumer Zeit für eine stärkere Beobachtung und Kontrolle der Sharing Economy im Beherbergungsbereich ein. Im staatlichen Haushaltsgesetz 2021 wurde vorgesehen, dass das Besteuerungssystem für Einnahmen aus Kurzmieten nur in jenen Fällen angewandt wird, in denen nicht mehr als vier Wohneinheiten im betreffenden Steuerjahr vermietet werden. In allen anderen Fällen gelten die Einnahmen als Einkünfte aus unternehmerischer Tätigkeit. Zudem muss das Ministerium für Kultur und Tourismus eine einheitliche Identifikationsnummer für Beherbergungsbetriebe und der zur Kurzzeitmiete bestimmten Immobilie einrichten. Diese Nummer ist bei jeder Bewerbung des Angebotes abzugeben. Die entsprechende Datenbank befindet sich in der Umsetzungsphase.

werbe ein wichtiges Argument bei der Einstellung von Beschäftigten. In anderen Branchen sind diese Zusatzfonds bereits seit längerem eingeführt und werden bei den Beschäftigten sehr geschätzt.

Nahversorgung Die Landesregierung hat 2020 die Richtlinien für Sondermaßnahmen zugunsten gastgewerblicher Nahversorgungsdienste beschlossen. Die Anregung dazu kam vom HGV und wurde von Landesrat Arnold Schuler und Landtagsabgeordneten Helmut Tauber politisch mitgetragen und unterstützt. Dabei geht es darum, dass in Zonen und Gebieten, wo es kein Dorfgasthaus (mehr) gibt, die Öffnung solcher Betriebe finanziell gefördert wird. Ab 1. Januar 2021 konnten die Gesuche eingereicht werden. 17 Gesuche sind seither eingegangen.

mySanitour+ Einen großen Erfolg gelang dem HGV mit der Gründung des sanitären Zusatzsfonds für Beschäftigte in der Gastronomie und Hotellerie. Der Fonds mySanitour+ ist in monatelangen Verhandlungen mit den lokalen Fachgewerkschaften und den nationalen Verbänden in Rom geschaffen worden. Dieser Gesundheitsfonds wird zusammen mit Mutual Help von Raiffeisen in Südtirol verwaltet. Die Nutznießerinnen und Nutznießer der diversen Leistungen haben lokale Ansprechpartner (in den Raffeisenkassen), die Gelder werden lokal verwaltet und die in Anspruch genommenen Leistungen lokal ausbezahlt. Mit diesem Gesundheitsfonds haben die Arbeitgeber im Gastge-

Foto: Armin Terzer

Arbeitsrecht Kurz vor Jahresende ist das Kontingent für NichtEU-Bürger in Rom genehmigt worden. Dafür haben sich der HGV, Senator Dieter Steger und die Federalberghi mit Nachdruck eingesetzt. Der HGV hoffte, das Kontingent bereits Anfang Dezember zu erhalten, damit die Betriebe rechtzeitig mit Beginn der Wintersaison auf das langjährige und bewährte Stammpersonal setzen konnten. Das war nicht möglich. Die An-


Januar 2022 HGV-Zeitung

AKTUELLES

suchen konnten die betreffenden Betriebe erst mit 1. Januar stellen.

Arbeitssicherheit Ein wichtiger Bereich der Tätigkeit der HGV-Rechtsabteilung ist die Beratung und Ausbildung der Mitarbeitenden im Bereich Arbeitssicherheit. Um die vorgeschriebenen Arbeitssicherheitskurse möglichst unkompliziert absolvieren zu können, hat der HGV vor einiger Zeit eine eigene E-Learning-Plattform errichten lassen. Im abgelaufenen Jahr haben über rund 1.500 Beschäftigte im Hotelund Gastgewerbe die Arbeitssicherheitskurse über diese Plattform absolviert. Die Beratung der Mitglieder und Kunden erfolgte über den mobilen Rechtsdienst des HGV.

Flughafen Die private Fluggesellschaft SkyAlps hat die Tätigkeit am Flughafen Bozen

aufgenommen und konzentriert sich auf das Chartergeschäft von Norden kommend und Richtung Süden. Im Frühjahr 2022 werden die Flugverbindungen nach Berlin, Hamburg und Düsseldorf aufgenommen. Gestartet ist zudem eine engere Zusammenarbeit zwischen SkyAlps und dem HGV-Buchungsportal Booking Südtirol. Ziel ist die gegenseitige Verlinkung bzw. die gegenseitigen Buchungsmöglichkeiten auf den jeweiligen Internetseiten.

Mobilität Der HGV arbeitet aktiv in der Arbeitsgruppe Erreichbarkeit mit und bringt dort Ideen und Vorschläge zur besseren Gestaltung der Mobilität in Südtirol ein. Der Arbeitsgruppe gehören weiters die Abteilung Mobilität des Landes, die STA, die Handelskammer und die IDM an. Die Tätigkeiten der Arbeitsgruppe wurden anlässlich der Fachmesse Hotel der Öffentlichkeit vorgestellt.

Der HGV ist auch in der Arbeitsgruppe Gästekarten unter der Leitung der IDM vertreten. Dabei wurde die Überarbeitung der Gästekarten in Südtirol konkretisiert und ein Zeitplan für die Umsetzung festgelegt. In puncto Finanzierung der Gästekarten konnte die entsprechende Verhandlungsdelegation einen akzeptablen Kompromiss erzielen. Zum Autoverkehr auf den Dolomitenpässen gab es mehrere Aussprachen mit dem zuständigen Landesrat Daniel Alfreider.

Nachhaltigkeit Der HGV als Verbandsstruktur ist seit 2017 Mitglied im Klimaneutralitätsbündnis 2025. Der Austausch mit den Bündnispartnern in Südtirol zwecks Reduzierung des CO2-Ausstoßes ist auch 2021 erfolgt. Mitglied in diesem Bündnis ist auch die Angebotsgruppe Vitalpina Hotels. Alle Mitgliedsbetriebe erheben erstmals geschlossen den CO2-Fußabdruck.

te für Betriebe, welche den Weg in Richtung einer nachhaltig ausgerichteten Wirtschaftsweise einschlagen wollen.

Weiterbildung

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Der HGV wurde von IDM Südtirol in den Prozess der Entwicklung eines Nachhaltigkeitslabels für Südtirol eingebunden. Ziel ist es, nachhaltig ausgerichteten Betrieben eine erhöhte Sichtbarkeit zu bieten. In den zwei Pilotdestinationen Alta Badia und Eggental werden Betriebe und Tourismusvereine auf diesem Weg unterstützt. Die Unternehmensberatung im HGV erarbeitet entsprechende Beratungspake-

Die STK/HGV-Weiterbildung war bis Mai 2021 vom Verbot der Präsenzveranstaltungen betroffen. Als Alternative dazu wurde im ersten Halbjahr wieder auf die bewährten Webinare gesetzt. Insgesamt fand im abgelaufenen Jahr ein Mix aus Webinaren und Präsenzveranstaltungen statt. Erstmals wurden auch in den Sommermonaten Webinare angeboten. Im Jahr 2021 wurden knapp 100 Webinare mit rund 1.600 Teilnehmenden durchgeführt. Zudem wurden knapp 30 Präsenzveranstaltungen mit rund 300 Teilnehmenden gezählt. Für die Ortsgruppenkurse wird ein neues Konzept erarbeitet, das noch genauer auf die Bedürfnisse und Anforderungen der einzelnen Ortsgruppen bei der Weiterbildung eingehen wird.

Frühling ist dann, wenn die Seele wieder bunt denkt

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Sitz Bozen Süd J.-Kravogl-Str. 5/B Handelszone Süd I- 39100 Bozen Tel. +39 0471 93 48 10 Fax +39 0471 93 48 32 info@piantadesign.com Filiale Bruneck Michael Pacher 12a I-39031 Bruneck Tel. +39 0474 53 12 99 Fax +39 0474 08 98 11 bruneck@piantadesign.com

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6 HGV-Zeitung Januar 2022

AKTUELLES

Entwicklung ist notwendig

Helmut Tauber zum LTEK Kleinstrukturierte Gastbetriebe müssen auch künftig die Chance haben, sich auf eine wirtschaftlich rentable Größe entwickeln zu können.

Zwei neue Vizepräsidenten ernannt Anlässlich der Klausurtagung des neu gewählten HGV-Landesausschusses hat Präsident Manfred Pinzger eine Vizepräsidentin und einen Vizepräsidenten des HGV ernannt. Diese sind Judith Rainer Schwienbacher vom Family Resort Rainer in Sexten und Klaus Berger vom Hotel Post in Bozen/Gries. Judith Rainer ist seit November Obfrau des HGV-Bezirkes Pustertal/Gadertal, Klaus Berger ist Obmann des Gebietes Bozen/Umgebung. Mit der Ernennung der Vizepräsidentin und des Vizepräsidenten ist das HGV-Präsidium nun komplett. Dem neuen Präsidium gehören somit ne-

ben Präsident Manfred Pinzger und seinen beiden Stellvertretern die Bezirksobleute Hansi Pichler, Gottfried Schgaguler, Helmut Tauber und Gebietsobmann Thomas Walch an, der ins Präsidium kooptiert wurde. „Die Zeiten werden nicht einfacher, deshalb ist es gut, auf ein starkes, junges und erfahrenes Team bauen zu können“, sagte Manfred Pinzger bei der Klausurtagung des 27-köpfigen Landesausschusses. Von links: Präsident Manfred Pinzger, die Vizepräsidentin Judith Rainer Schwienbacher und Vizepräsident Klaus Berger.

Gesamtbilanz ist erfreulich

Haushaltsgesetz: Stellungnahme von Senator Dieter Steger

In seiner Rede bei der Debatte zum Haushalt 2022 im Senat begründete SVP-Senator und Vizepräsident der Autonomie Gruppe Dieter Steger die zustimmende Haltung seiner Fraktion: „Es ist ein Haushaltsgesetz, das darauf abzielt, das Wirtschaftswachstum durch Steuersenkungen und den Schutz von Arbeitsplätzen und Unternehmen zu sichern.“ Steger findet positive Ansätze im neuen Haushaltsgesetz: „Durch die neuen Einkommenssteuersätze und die zusätzlichen Mittel gegen die hohen Stromrechnungen, mit besonderem Augenmerk auf die schwächeren Bevölkerungsgruppen, die Neugestaltung bzw. Abschaffung der IRAP (regionale Steuer auf produktive Tätigkeiten), die Steueraufschübe, die Erleichterungen für die Einstellung von Personal und in Sachen des Superbonus (110-Prozent-Re-

Senator Dieter Steger gel) wurde Rechtssicherheit geschaffen.“ Unter den von der Autonomie-Gruppe in der Finanz-Kommission eingereichten und von der Kommission angenommenen Vorschlägen ist einer für Südtirol von besonderer Bedeutung. Steger: „Er sieht einen Ausgleich für die im Landeshaushalt durch die vorgesehene Kürzung der Einkommenssteuer entstehenden Mindereinahmen vor. Die Beträge, die den

Sonderautonomien dafür zustehen, müssen bis zum 31. März 2022 in einem Dekret festgelegt werden.“ Senator Steger sieht den größten Wermutstropfen in der Ablehnung des Antrags, der vorsah, die nicht verwendeten Mittel aus den Beihilfen für die Berggebiete diesen trotzdem zu überlassen. „Ich hoffe, dass bei den nächsten Maßnahmen eine Lösung dafür gefunden wird. Ein besonderes Anliegen war mir die Aussetzung der TOSAP/COSAP-Zahlungen. Mein Vorschlag war, diese Aussetzung für sechs Monate vorzunehmen. Die Kommission hat leider nur drei Monate genehmigt. Drei Monate sind eine kurze Zeit, vor allem wenn man bedenkt, dass Wanderhändler und Gastronomiebetriebe durch mögliche neue Corona-Beschränkungen unmittelbar betroffen sind“, sagte Steger.

„Ich bin grundsätzlich damit einverstanden, dass die Entwicklung im Tourismus genauer untersucht und umfassender geregelt wird. Jedoch möchte ich betonen, dass es in Südtirol nie eine unkontrollierte Entwicklung in diesem Sektor gegeben hat“, nimmt Landtagsabgeordneter Helmut Tauber zur Diskussion um das Landestourismusentwicklungskonzept (LTEK) Stellung. Die bisherige Form der Steuerung hat auch zur erfolgreichen Entwicklung des Südtiroler Tourismus beigetragen. „Dass die touristische Entwicklung in Südtirol nun an einen Punkt angelangt ist, wo wiederum eine stärkere Reglementierung notwendig ist, wird von vielen geteilt, auch innerhalb des betroffenen Sektors“, sagt Tauber weiter und fügt hinzu: „Die Regeln dürfen aber nicht so sein, dass eine weitere Entwicklung der touristischen Betriebe nahezu lahmgelegt wird. Das kann ich als Vertreter für das Hotel- und Gastgewerbe und als Gastwirt nicht mittragen.“

Der Jugend die Zukunft nicht nehmen Vor allem kleinstrukturierte Gastbetriebe, welche ausschließlich von heimischen Familien geführt werden, müssen laut Tauber auch künftig die Chan-

Der Jugend im Hotel- und Gastgewerbe darf nicht die Zukunft genommen werden. Landtagsabgeordneter Helmut Tauber

Landtagsabgeordneter Helmut Tauber ce haben, sich auf eine wirtschaftlich rentable Größe entwickeln zu können. Insbesondere darf aber der Jugend nicht die Zukunft genommen werden. Tauber ist überzeugt: „Junggastwirtinnen und Junggastwirten muss daher in jedem Fall eine quantitative Entwicklung zugestanden werden. Was sicher nicht geht ist, dass für die verschiedenen Beherbergungsarten unterschiedliche Regeln zur Anwendung kommen.“ Es könne nicht sein, dass es für Urlaub auf dem Bauernhof eine Vorzugsschiene gibt und für kleine gastgewerbliche Betriebe nicht. Zudem wäre das vor allem auch gegenüber den Privatzimmervermietungen äußerst ungerecht und nachteilig. Außerdem müsse auch die Vermietung privaten Wohnraumes zu touristischen Zwecken (Airbnb) in der neuen Regelung konsequent berücksichtigt werden. In jedem Fall muss unabhängig von Lage und Größe des Gastbetriebes eine qualitative Entwicklung auch weiterhin möglich sein. „Der aktuelle Stillstand ist nicht akzeptabel. Wir haben in der Beherbergung mittlerweile ein hohes Niveau erreicht. Um dieses zu halten und nicht gegenüber den Mitbewerbern anderer Destinationen zurückzufallen, braucht es auch in Zukunft entsprechende Entwicklungsmöglichkeiten auch nach Verabschiedung des LTEK“, meint Abgeordneter Tauber.



8 HGV-Zeitung Januar 2022

AKTUELLES

SkyAlps bietet im Sommer sechs zusätzliche Flugverbindungen an. Foto: SkyAlps

Sommerflugplan von SkyAlps

Flughafen Bozen: Sechs neue Flugverbindungen

Südtirolurlauber haben im Sommer noch mehr Möglichkeiten, mit dem Flugzeug anzureisen, speziell aus Richtung Norden. Die private Fluglinie SkyAlps bietet schon jetzt spannende Reiseziele für den Sommer 2022 an. Ab April können sich Reisende gleich auf drei neue Traumdestinationen freuen. Neben Olbia und Cagliari in Sar-

dinien, Lamezia Terme in Kalabrien und Catania auf Sizilien sowie Ibiza fliegt SkyAlps erstmals nach Brindisi (Apulien), Brac (Kroatien) und Palma (Mallorca). Jedes Jahr verbringen 2,2 Millionen deutsche Urlauber ihren Sommerurlaub in Südtirol und haben nun die Möglichkeit, jeweils dreimal pro Woche von Düsseldorf, Hamburg und Berlin nach Bozen anzureisen. „Erstmals sind Mallorca

Sommerflugplan 2022 von SkyAlps Bozen – London Gatwick – Bozen Start: März 2022 – zweimal wöchentlich Bozen – Berlin – Bozen Start: März 2022 – dreimal wöchentlich Bozen – Hamburg – Bozen Start: März 2022 – dreimal wöchentlich Bozen – Düsseldorf – Bozen Start: März 2022 – dreimal wöchentlich Bozen – Catania – Bozen Start: April 2022 – zweimal wöchentlich Bozen – Ibiza – Bozen Start: Mai 2022 – zweimal wöchentlich Bozen – Palma (Mallorca) – Bozen Start: Mai 2022 – einmal wöchentlich Bozen – Brac (Kroatien) – Bozen Start: Mai 2022 – zweimal wöchentlich Bozen – Olbia – Bozen Start: Mai 2022 – dreimal wöchentlich Bozen – Cagliari – Bozen Start: Mai 2022 – einmal wöchentlich Bozen – Lamezia Terme – Bozen Start: Mai 2022 – dreimal wöchentlich Bozen – Brindisi – Bozen Start: Juni 2022 – zweimal wöchentlich

und Kroatien mit dabei und der gesamte Süden Italiens ist gut abgedeckt“, freut sich SkyAlps-Präsident Josef Gostner. „Die Anbindungen mit der hohen Frequenz nach Hamburg, Düsseldorf und Berlin werden dem Südtiroler Tourismus guttun – wir erreichen reiseaffine Menschen, die vorwiegend in urbanen Gebieten leben und einen Sinn für Genuss, Qualität und Natur haben und hinsichtlich ihrer Werte und Ausgabebereitschaft zur Destination passen“, sagte Gostner bei der Vorstellung der neuen Flugdestinationen. „SkyAlps verfolgt mit den Investitionen in den energieeffizienten Flugzeugtyp Dash 8 Q400 das Ziel, die CO2-Emissionen pro Personenkilometer auf den Flügen möglichst niedrig zu halten. Während der europäische Durchschnitt bei rund 3,6 Liter/100 km pro Passagier liegt, gelingt es SkyAlps, einen Durchschnittsverbrauch von 2,3 l/100 km pro Passagier zu erzielen und damit bis zu 40 Prozent unter dem europäischen Durchschnitt zu liegen“, freut sich der Präsident. Die Ticketpreise starten bei etwas mehr als 100 Euro in der Nebensaison für kürzere Flüge bis knapp über 200 Euro in der Hauptsaison für längere Strecken. Alle Flüge sind bereits veröffentlicht und über skyalps.com oder in ausgewählten Reisebüros buchbar. In Kürze werden auch Pauschalreisen, welche den Flug samt Unterkunft und Transfer enthalten, angeboten werden. www.skyalps.com

Den Blick nach vorne richten

Haushalt: Helmut Tauber nahm Stellung In seiner Rede zum Haushalt 2022 ruft Landtagsabgeordneter Helmut Tauber dazu auf, den Blick nach vorne zu richten und die Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele voranzutreiben. „Gerade wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie gilt es nun, verstärkt Gesellschaft und Wirtschaft widerstands- und regenerationsfähiger zu machen. Dafür werden viele Schritte notwendig sein. Mit der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes und den darin definierten Handlungsfeldern ist ein vielversprechender Weg eingeschlagen worden“, sagte Helmut Tauber in seiner Stellungahme im Landtag. Tauber ist überzeugt, dass die Wirtschaft und insbesondere auch der Tourismus dazu einen wesentlichen Beitrag leisten können und auch bereit seien, dies zu tun. Allerdings gelte es dabei, besonders auf Kleinunternehmen und Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer Rücksicht zu nehmen. Dies gelte ebenso für das Landestourismusentwicklungskonzept, wo Tauber eine differenzierte Betrachtung einfordert. Derzeit aber befinden sich die Wirtschaft, vor allem aber der Tourismus aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie noch in unsicheren Gewässern. Tauber ist sich bewusst, dass die Covid-19-Beiträge für Kleinunternehmen und die Fixkostenzuschüsse, die das Land zusätzlich zu den staatlichen Stützungsmaßnahmen ausgezahlt hat, bei weitem keine Selbstverständlichkeit sind. „Dies gilt ebenso für die GIS-Befreiung für die ersten sechs Monate des vergangenen Jahres. Angesichts der anhaltenden Corona-Krise spitzt sich die Situation für die Betriebe erneut zu und dabei ist es wieder das Gastgewerbe, das mit den größten wirtschaftlichen Unsicherheiten und fehlender Planungssicherheit zu kämpfen hat. Daher bedauere ich auch sehr, dass es

Landtagsabgeordneter Helmut Tauber nicht gelungen ist, von der Erhöhung der IRAP abzusehen“, unterstrich Helmut Tauber.

Spending Review notwendig Landtagsabgeordneter Helmut Tauber betonte zudem die Notwendigkeit einer Spending Review, die nun unbedingt anzugehen sei, andernfalls würden in Zukunft auch in weiteren Bereichen Steuererhöhungen drohen. Er verweist darauf, dass etwa dem Tourismus im Jahr 2022 nur mehr die Hälfte der Mittel von 2018 zur Verfügung stünden.

Neuerungen im Haushaltsgesetz Weiters ist es Tauber wichtig, auf einige neue Bestimmungen im Haushaltsgesetz des Landes besonders hinzuweisen: „Erstens möchte ich eine Neuerung bei der Lehrlingsausbildung nennen. Es ist nun in Zukunft möglich, einen traditionellen Lehrberuf auch über einen Arbeitsvertrag mit Ausbildungscharakter in der öffentlichen Verwaltung zu erlernen. Mit Blick auf das bestehende Erfordernis im Bereich der Verwaltung oder in anderen Bereichen wie etwa der Pflege ist dies besonders wichtig. Zweitens gilt nun die Pflicht zur Gästemeldung und zur ASTAT-Meldung auch für Wohnmobilstellplätze, unabhängig von der Dauer des Aufenthalts. Und drittens gibt es nun eine normative Grundlage für die Förderung der Betreiber zur Instandhaltung von Klettersteigen.“


Januar 2022 HGV-Zeitung

AKTUELLES

Neue HGV-Mitglieder Abtei Clara Egon Badia Pub

Montan Punter Andreas Manna Resort

Crazzolara Ulrich City Bar

Naturns Lechthaler Danny Erlebnisbad Naturns

Barbian Rifesser Nadia Pizzeria Bar Pub Kirchersepp

Olang Timpone Patrick Hotel Olangerhof

Brixen/St. Andrä Goller Albuin Santre dolomythic home Von links: Max Gallmetzer, Disco Zoom, Landtagsabgeordneter Helmut Tauber, Christian Plunger, Bunker, Dietmar Waldboth, Club Nachtigall, Vorsitzender Felix Taschler, Club Max, Damian Alber, Martini Club, Wolfgang Mair, Derby Club.

Felix Taschler ist neuer Vorsitzender

Fachgruppe Diskotheken: Unmut über Richtlinien Felix Taschler, Betreiber des Club Max in Brixen, wurde zum neuen Vorsitzenden der Fachgruppe der Diskotheken im HGV gewählt.

Auch der Ausschuss der Fachgruppe wurde neu gewählt. Neben Taschler gehören diesem Max Gallmetzer, Disco Zoom, Auer, Dietmar Waldboth, Club Nachtigall, Klausen, Wolfgang Mair, Derby Club, Sterzing, und Damian Alber, Martini Club, Bozen, an. Die Diskothekenbetriebe befinden sich seit Beginn der Pandemie in einer äußerst schwierigen Situation. Dies wurde auch im Rahmen der Vollversammlung der HGV-Fachgruppe der Diskothekenbetreiber diskutiert und einmal mehr deutlich. Die Diskotheken sind seit März 2020 mit wenigen Unterbrechungen geschlossen. Unter strengen Auflagen durften sie von Oktober 2021 bis zu Weihnachten staatsweit wieder offenhalten. „Die finanziellen Hilfen waren mehr als spärlich. Es sind zwar Hilfen vom Land und vom Staat gekommen, aber das hat einfach hinten und vorne nicht gereicht, weshalb viele Lokale zusperren mussten. Das ist einfach bitter. Es sieht schon fast da-

nach aus, als wenn man diese Branche zum Aussterben bringen möchte“, sagte Felix Taschler. Während für Diskotheken die 50 Prozent Kapazitätsbeschränkung in geschlossenen Räumen gilt und zwecks Rückverfolgbarkeit die Gäste registriert werden müssen, konnten staatsweit Veranstaltungen stattfinden, bei denen diese Vorgaben nicht einzuhalten waren. Dies stelle eine große Ungleichheit dar, unterstrich Taschler.

Ärger über erneute Einschränkung Auch das über Nacht verfügte Tanzverbot in den Diskotheken ab Weihnachten hat unter den Betreibern dieser Lokale wieder zu viel Unmut und Unverständnis geführt. Dies zwingt die Diskothekenbetreiber defacto wieder dazu, ihre Betriebe zu schließen. „Man zwingt damit Jugendliche in die Illegalität. Wenn das Feiern nicht in den Diskos stattfinden kann, dann werden private Feiern organisiert, allerdings ohne rigorose Sicherheitsvorkehrungen und Kontrollen. Wir hätten die Räumlichkeiten und Möglichkeiten, um in einer sicheren Art und Wei-

se zu feiern“, wurde Felix Taschler in den Medien zitiert.

Betriebe brauchen Unterstützung Der Landtagsabgeordnete Helmut Tauber zeigte großes Verständnis für den Ärger der Diskothekenbetreiber und bekräftigte, dass er weiterhin die Fachgruppe unterstützen und sich für ihre Interessen einsetzen werde. Er wies darauf hin, dass die Diskotheken für Jugendliche eine wertvolle Unterhaltungsmöglichkeit bieten. „Trotz Pandemie muss das soziale Leben, vor allem unter Jugendlichen, aufrechterhalten und gefördert werden. Wenn dies nicht in den öffentlichen Betrieben und Diskotheken stattfinden kann, dann suchen Jugendliche andere Möglichkeiten, die weit weniger im Fokus der Öffentlichkeit stehen“, urteilte Tauber. Deshalb muss alles unternommen werden, damit Diskotheken aufgrund der erneut verordneten Einschränkungen nicht ihre Tätigkeit aufgeben. Die Diskothekenbetreiber hoffen jetzt, dass sie als besonders von der Pandemie betroffener Sektor finanziell dw unterstützt werden.

Prags Jesacher Elfriede Residence Herrenstein Rasen/Antholz Lopez David Gasthof Neunhäusern

Angerer Peter Bushotel Angerer Bozen Baio Davide Cibus Food Wine and More

Ratschings Eisendle Evelyn Rinneralm

Pantezzi Achille Bar Ristorante Mercato Alber Wilhelm Martini Club

Ritten Prackwieser Kurt Bar Bistro Carstop Sexten Pircher Josef s‘Grillhittl

Corvara Declara Sara Capanna Nera und Residence Vila

St. Christina Runggaldier Aron Residence Bar Oberaldoss

Dejaco Tomas Garni Piz da L’Ander

St. Ulrich Stuflesser Ferdinand Bruno Residence Altea

Jenesien Kompatscher Fabian Bar Pub Kompas

Stuflesser Norbert Residence Castel

Kastelruth Mahlknecht Walter Residence Palmai

Spinelli Gerardo Restaurant Tubladel

Burgauner Gerhard Residence Diamant

St. Vigil/Enneberg Castlunger Maria Hotel Genziana

Meransen Unterkircher Meinrad Gitschhütte

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10 HGV-Zeitung Januar 2022

FÜR DIE GASTWIRTIN

Selbstvertrauen und Anerkennung

Interview mit Ruthild Heimann, Ergotherapeutin im Südtiroler Kinderdorf in Brixen Ruthild Heimann ist Ergotherapeutin in der integrativen Jugendwohngemeinschaft im Südtiroler Kinderdorf in Brixen. Sie hilft unter anderem den Jugendlichen mit psychischen oder familiären Schwierigkeiten, die im Kinderdorf untergebracht sind, bei der Vermittlung von Praktika und Ausbildungsplätzen.

Frau Heimann, worum geht es bei der Ergotherapie und welche Ziele werden dabei verfolgt? Heimann: Im Mittelpunkt der Ergotherapie steht die größtmögliche Autonomie jeder Person. Im Kinderdorf bedeutet das für die Jugendlichen eine stützende Begleitung in die Selbstständigkeit und zu einem erfüllten Leben. Wir stehen nur soweit bildlich hinter den jungen Menschen, um ihnen zunehmend zu ermöglichen, ihre Schritte eigenständig zu bewältigen. Dabei bedienen wir uns unterschiedlicher Techniken und Methoden, die handwerkliche und sportliche Betätigung,

kunsttherapeutisches Arbeiten, tierbegleitete Interventionen, unterschiedliche Trainings und Erprobungen im unmittelbaren Lernfeld umschließen. Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit? Ich mag den Kontakt und die Nähe zu pubertätstypischen Themen, wie die Infragestellung des Lebens an und für sich, dessen kulturspezifische Werte und die dadurch entstehende permanente Herausforderung. Ich empfinde meine Arbeit als belebend und mag die direkte Art meiner Jugendlichen. Wie gestaltet sich die Vermittlung von Praktika und Ausbildungsplätze von jungen Menschen? Mit welchen Problemen werden Sie konfrontiert? Vielleicht ist zu betonen, dass nicht wir vermitteln, sondern die jungen Menschen auf allen Ebenen, insbesondere im Bereich der Selbstsicherheit, soweit stärken, dass sie befähigt werden, selbst aktiv zu werden. Z. B. proben wir mit ih-

Ergotherapeutin Ruthild Heimann nen Telefongespräche, indem wir den Text zusammen überlegen, aufschreiben lassen, sie in der Nachbarwohngemeinschaft anrufen lassen. Wir zeigen Möglichkeiten auf, wo und wie Stellen für Praktika oder Ausbildungen zu finden sind, arbeiten mit den Schulen zusammen. Frustrationstoleranz ist oft von Nöten, wenn viele Absagen kommen. Zugleich ist dies ein weiteres Thema, indem Ergotherapeutinnen Wege entdecken lassen, um unschöne Erlebnisse auszuwerten, Veränderungen zu überlegen und gestärkt den nächsten Versuch anzugehen.

Bisweilen haben wir den Eindruck, dass es einheimische Jugendliche leichter haben, an einen Praktikumsoder Ausbildungsplatz zu kommen. Es scheint eine Skepsis gegenüber Jugendlichen mit fremdländischem Namen zu bestehen, auch wenn diese hier geboren sind und den Dialekt gut beherrschen. Welche Erfahrungen haben Sie mit den Gastbetrieben gemacht? Mit unterschiedlichsten Gastbetrieben wie Hotels, Restaurants, Buschenschänke, Cafés oder kleinen Pizzerien konnte ich Erfahrungen sammeln. Meist gab es ein großes Entgegenkommen und wohlwollende Toleranz. Insbesondere kleine, familiär geführte Betriebe waren bereit, jungen Menschen, die bislang einen besonderen Lebensweg hatten, wertvolle Erfahrungen und Tipps in geschütztem Rahmen zu vermitteln. Einige unserer Jugendlichen fanden so über ein Praktikum zu einem Arbeitsplatz, der ihnen nun Selbstvertrau-

en und Anerkennung einbringt, mehr als dies die Schule je vermitteln kann. Dort hatten sie oftmals versagt und konnten ihren Wert nur an zumeist schlechten Noten ablesen. Im realen Arbeitsleben dagegen entwickeln viele Fähigkeiten, die auch wir ihnen kaum zugetraut hätten. Möchten Sie Gastwirtinnen und Gastwirten etwas mit auf dem Weg geben? Gerne würde ich Gastwirtinnen und Gastwirten mit auf den Weg geben, dass sie sich von Rahmenbedingungen und fremdländisch klingenden Namen nicht abschrecken lassen sollen. Dass sie unsere Jugendlichen weder retten noch mit Samthandschuhen anfassen müssen. Dass es allerdings ein wenig Toleranz braucht, was den vermehrten fremdbestimmten Zeitaufwand unserer Betreuten angeht. Auch die Gespräche im Betrieb mit uns Ergotherapeutinnen nebst Arbeitsdiagnostikkönneneinenkleinen Mehraufwand für den Betrieb darstellen.

Seien Sie dort, wo Ihre Gäste sind

Expertentipp von Manuela Pattis, Social-Media-Expertin der HGV-Unternehmensberatung

„Soziale Netzwerke sind so erfolgreich, weil dort jeder so sein kann, wie er gern gesehen werden möchte“, dieser Satz birgt eigentlich schon viel Wahrheit in sich. Auf Social Media haben Marken ohne „Zwischenhändler“ die Möglichkeit, sich so zu präsentieren, wie sie gerne von ihren Kunden wahrgenommen werden möchten und noch viel besser – eine direkte Beziehung mit den Kunden aufzubauen. Zu viele Marken bzw. Unternehmen betrachten Social Media leider als einen Einweg-Sendekanal und nicht als einen Zwei-Wege-Dialog. Social Media ist wie ein Telefon und nicht wie ein Fernseher. Wie kann es uns also gelingen, auf Social Media zu überzeugen? Mit Strategie!

Was viele unterschätzen ist, dass einem erfolgreichen Social-Media-Auftritt immer eine gut durchdachte und genau definierte Strategie zu Grunde liegt und der Erfolg einer Marke nicht von ungefähr kommt. Die eigene Markenidentität auf Social Media erfolgreich zu vermarkten, bedeutet im Hintergrund nämlich viel Handarbeit. In erster Linie gilt es, eine Leitidee zu schaffen, Ziele zu setzen, Zielgruppen und Personas zu erstellen, Sprache und Tonalität der Kommunikation zu definieren, Kanäle und Formate festzulegen, Redaktionspläne zu schreiben, Beiträge zu planen, Ergebnisse zu prüfen – und und und. Bei all diesen Aufgaben dürfen wir aber eines nicht vergessen: näm-

Gedächtnis. Zusätzlich legt das Social-Media-Team viel Wert darauf, auf so viele Kommentare und Erwähnungen wie möglich mit einer ordentlichen Portion Witz zu reagieren. Das Profil ist auf Instagram unter @bvg_weilwirdichlieben zu finden.

lich authentisch zu bleiben. Wie Authentizität zu einem wahren Erfolgs-Booster werden kann, zeigt das folgende Fallbeispiel.

Ein Fallbeispiel Mein Tipp: In der Regel lohnt es sich, auf Social Media Inspirationen aus anderen Branchen zu holen, um sich von anderen Profilen aus der Hotellerie und Gastronomie abzuheben. Nehmen wir zum Beispiel die Berliner Verkehrs Aktiengesellschaft (BVG): In den Augen einiger ist die BVG, der öffentliche Nahverkehrsbetreiber Berlins, ein etwas verstaubter, fast schon altmodischer Verein, der nicht mit der Stadt mitgewachsen ist. Nicht so aber ihr Social-Media-Auf-

Manuela Pattis, HGV-Unternehmensberatung tritt: Die BVG ist durch ihren witzigen und unkonventionellen – aber vor allem authentischen und nachvollziehbaren – Social-Media-Content auch außerhalb Berlins bekannt geworden. Die Social-Media-Posts der Transportgesellschaft sprechen oft genau das aus, was viele denken und die Selbstironie bleibt den Lesern im

Social-Media-Beratung Social Media ist keine vorübergehende Modeerscheinung. Die HGV-Unternehmensberatung und die HGV-Abteilung IT / Online Marketing bieten Unterstützung bei der Erarbeitung und Umsetzung von individuellen Social-Media-Strategien. Tel. 0471 317 780 marketing@hgv.it


Januar 2022 HGV-Zeitung

FÜR DIE GASTWIRTIN

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Ein spannendes Jahr abgeschlossen Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen blickt auf abgelaufenes Jahr zurück

Die Angebote der Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen erfreuen sich stets großer Beliebtheit und großem Interesse. Beim Online-ResilienzCoaching, das monatlich von März bis Dezember stattfand, griff Referentin Birgit Dissertori verschiedene Themen, wie Führung durch turbulente Zeiten, lösungsorientiert denken, resilient in Krisenzeiten, auf. Anlässlich des Tages der Frau am 8. März organisierte die Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen einen kostenlosen Online-Workshop zum Thema Resilienz. Knapp 50 Gastwirtinnen bekamen von Resilienztrainerin Barbara Zisser wertvolle Inputs. Nach einem Jahr coronabedingter Pause gab es im September endlich ein Wiedersehen unter den Südtiro-

Der Wandertag für die Südtiroler Gastwirtinnen im September in Villnöß. ler Gastwirtinnen. Rund 30 Wirtinnen nahmen am Wandertag in Villnöß teil. Die Gastwirtinnen bekamen unter anderem eine Führung durch den neuen Dolomites UNESCO Infopoint in Zans, bevor anschließend gemeinsam auf die Gampenalm gewandert wurde. Dort wartete ein vorzügliches

Mittagessen. Unter dem Motto „Nur für SIE“ wurde im Oktober zur Matinee in die Raffeiner Orchideenwelt in Gargazon geladen. Rund 120 Gastwirtinnen aus ganz Südtirol nahmen an der Benefizveranstaltung teil. Dabei wurde die Auszeichnung Pionierin des Jahres 2021 an Renate

Kostner Pizzinini vom Hotel Cappella in Kolfuschg verliehen. Zudem wurde das neue Coaching-Angebot „Nur für MICH – das Coaching für meine persönliche Entwicklung“ vorgestellt. Im November fand die Klausur des neu gewählten Ausschusses der Vereinigung Südtiroler Gastwirtin-

nen im Gustelier im HGV Bozen statt, bei der Helene Benedikter vom Hotel Post in Trens zur Landesvorsitzenden gewählt wurde. Sie vertritt ab sofort die Interessen der Wirtinnen im Landesausschuss des HGV. Im Dezember hat der Ausschuss eine Weihnachtsbotds schaft gestaltet.

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12 HGV-Zeitung Januar 2022

Terminkalender 15. Januar Halbjährliche Meldung der eingekauften Zigaretten

Inhaber einer Ermächtigung zum Zigarettenverkauf „Patentino“ müssen innerhalb 15. Januar 2022 dem Bezirksinspektorat des staatlichen Monopolamtes in Trient die Meldung der Zigaretteneinkäufe für das zweite Halbjahr 2021 (Juli bis Dezember) übermitteln.

17. Januar Ortstaxe

Bezahlung der Ortstaxe.

F24 — einheitlicher Zahlungsvordruck für Steuern und Beiträge

• Mehrwertsteuer – Betriebe mit monatlicher Abrechnung – Dezember 2021 • Lohnsteuer – Dezember 2021 • Steuereinbehalt auf Provisionen, Honorare an Freiberufler, Verwalter und freie Mitarbeiter – Dezember 2021 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für das Personal – Dezember 2021 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für Verwalter und freie Mitarbeiter – Dezember 2021 Elektronische Überweisung

31. Januar Eigenbescheinigung bezüglich GIS-Begünstigung 2021 Die Fälligkeit für die Abgabe der Eigenbescheinigung zur GIS-Begünstigung 2021 im Falle einer Miet- oder Pachtreduzierung ist bei der zuständigen Gemeinde einzureichen.

Werbebonus 2021

Übermittlung der Eigenerklärung über die im Jahr 2021 effektiv getragenen und für den Werbebonus zugelassenen Kosten.

Mitteilung der Auslandsgeschäfte (esterometro)

Telematische Meldung der ausländischen Ein- und Ausgangsrechnungen des 4. Trimesters 2021 (Oktober bis Dezember).

15. Februar Ortstaxe

Bezahlung der Ortstaxe.

16. Februar F24 — einheitlicher Zahlungsvordruck für Steuern und Beiträge

• Mehrwertsteuer – Betriebe mit monatlicher Abrechnung – Januar 2022 • Lohnsteuer – Januar 2022 • Steuereinbehalt auf Provisionen, Honorare an Freiberufler, Verwalter und freie Mitarbeiter – Januar 2022 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für das Personal – Januar 2022 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für Verwalter und freie Mitarbeiter – Januar 2022 Elektronische Überweisung

Weitere Termine unter www.hgv.it

BETRIEBSFÜHRUNG

Personal: Befristete/saisonale Arbeitsverträge

Zwei Verlängerungen sind wiederum möglich Von Mag. iur. Roman Tumler

In Hinblick auf die laufende Wintersaison und den Beginn der Frühjahrs- bzw. Sommersaison hat der HGV mit den lokalen Fachgewerkschaften eine Zusatzvereinbarung zum Landesabkommen vom 22. März 2019 unterzeichnet. Demnach kann in der Zeit vom 1. Januar 2022 bis zum 30. Juni 2022 ein befristeter bzw. saisonaler Arbeitsvertrag bis zu zweimal verlängert werden. Ursprünglich war im Landesabkommen vorgesehen, dass befristete/ saisonale Arbeitsverträge pro Saison nur einmal verlängert werden dürfen, sofern die Mitarbeiterin bzw. der Mitarbeiter bereits im Betrieb beschäftigt war. Aufgrund der CoronaAusnahmesituation konnte der HGV mit den lokalen

Befristete/ saisonale Arbeitsverträge können bis zu zweimal verlängert werden. Foto: HGJ/Live-StyleAgency

Fachgewerkschaften die zweimalige Verlängerung eines befristeten/saisonalen Arbeitsvertrages bereits für das abgelaufene Jahr vereinbaren. Diese für viele Betriebe sinnvolle Maßnahme gilt somit auch für das erste Halbjahr 2022.

Praxisbeispiel Bei einem Arbeitsvertrag vom 10. Dezember 2021 bis zum 10. Januar 2022 ist eine

erste Verlängerung des Arbeitsvertrages von 11. Januar 2022 bis 28. Februar 2022 möglich. Die zweite Verlängerung des Arbeitsvertrages ist vom 1. März 2022 bis zum 3. April 2022 möglich. Unverändert bleibt die Regelung, wonach für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das erste Mal im Betrieb beschäftigt werden, zwei Vertragsverlängerungen vorgesehen sind.

Kontingent für saisonal beschäftigte Nicht-EU-Bürger

Ansuchen nun möglich Von Wilfried Albenberger Das Kontingent für saisonal beschäftigte NichtEU-Bürger ist in Rom unterzeichnet worden. Dafür hat sich in den letzten Monaten der HGV in enger Zusammenarbeit mit Senator Dieter Steger und der gesamtstaatlichen Federalberghi eingesetzt, weil der Arbeitsmarkt im Hotel- und Gastgewerbe angespannt ist. „Auch wenn wir dieses De-

kret Anfang Dezember benötigt hätten, damit die betroffenen Betriebe rechtzeitig zum Start der Wintersaison ihre bewährten und langjährigen saisonalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Nicht-EU-Ländern beschäftigen hätten können, so können diese Betriebe nun doch mit ihrem bewährten und erfahrenen Stammpersonal für diese Wintersaison rechnen“, sagt HGV-Präsident Manfred Pinzger. Er

dankt Senator Dieter Steger, welcher sich beim zuständigen Ministerium in Rom, in enger Abstimmung mit der Federalberghi in Rom, für die Genehmigung dieses Dekretes erfolgreich eingesetzt hat. Die betroffenen Gastbetriebe können die entsprechenden Ansuchen um Beschäftigung von NichtEU-Bürgern voraussichtlich in den nächsten Wochen einreichen.

Landesabkommen verlängert Das Landesabkommen vom 22. März 2019 regelt die befristeten Arbeitsverträge im Tourismussektor. Nachdem die Verhandlungen für die Erneuerung der nationalen Kollektivverträge (Fe-

deralberghi, Fipe) aufgrund der aktuellen Situation auf dieses Jahr verschoben wurden, war es notwendig, auch das lokale Abkommen zu erneuern.Konkret bewirkt dies, dass das lokale Abkom-

men bis zum 31. Dezember 2022 verlängert wurde. Sollten in dieser Zeit die nationalen Kollektivverträge nicht erneuert werden, verschiebt sich die Fälligkeit auf 31. Dewa zember 2023.


Januar 2022 HGV-Zeitung

BETRIEBSFÜHRUNG

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Steuer: Was das staatliche Haushaltsgesetz für 2022 vorsieht

Steuerliche Neuerungen Unrechtmäßige Beanspruchung

Von Stefan Amplatz

Mit dem letzten Tag im Jahr 2021 ist das staatliche Haushaltsgesetz 2022 veröffentlicht worden, das bereits mit dem darauffolgenden Tag, am 1. Januar 2022, in Kraft getreten ist. Das Gesetz besteht aus einem Artikel und 1.013 Kommas. Im Folgenden die Details.

Wiedergewinnungsarbeiten Die Steuerabzüge für die Wiedergewinnungsarbeiten, für die energetischen Sanierungsmaßnahmen und der sogenannte Gartenbonus wurden ohne Änderungen bis zum 31. Dezember 2024 verlängert.

Superbonus Der sogenannte Superbonus von 110 Prozent wurde für Kondominien, für Private für Baumaßnahmen an der Wohnung in einem Kondominium und Privatpersonen für Baumaßnahmen an Gebäuden von zwei bis vier getrennten Wohneinheiten bis Ende 2025 verlängert, dabei sinkt allerdings der Fördersatz jährlich. Im Jahr 2025 beträgt dieser noch 65 Prozent. Für Einfamilienhäuser und Villen gilt die Verlängerung nur bis zum 31. De-

Foto: vegefox. com/stock. adobe.com

zember 2022. Eine Voraussetzung ist hier zudem, dass zum 30. Juni die betreffenden Baumaßnahmen mindestens zu 30 Prozent durchgeführt wurden. Die Möglichkeit der Abtretung des Steuerguthabens an Dritte, bzw. des Rabatts auf der Rechnung des Lieferanten, wurde für die vorgesehenen Maßnahmen bis Ende 2024 verlängert. Für Arbeiten, die den Superbonus betreffen, kann das betreffende Guthaben bis 31. Dezember 2025 weitergegeben werden.

Möbelbonus Auch der Möbelbonus wurde bis 2024 verlängert, wobei sich allerdings der zulässige Spesenhöchstbetrag in den kommenden Jahren reduzieren wird. Im Jahr 2022 beträgt dieser 10.000 Euro, für die Jahre 2023 und 2024 sind nur mehr 5.000 Euro vorgesehen. Gefördert wird weiterhin der Ankauf von Möbeln und elektrischen Haushaltsgeräten, die

ein entsprechendes Energiezertifikat aufweisen.

Fassadenbonus Der Fassadenbonus wurde vorerst nur um ein weiteres Jahr bis zum 31. Dezember 2022 verlängert, der Fördersatz wird dabei für 2022 auf 60 Prozent reduziert.

Steuerbonus für Investitionsgüter Der Steuerbonus für die Investitionsgüter, die die Anforderungen der Begünstigung „Industrie 4.0“ erfüllen, wurde bis zum Jahr 2025 verlängert, allerdings verringern sich die Fördersätze ab dem Jahr 2023. Für 2022 beträgt dieser bei einer Investitionssumme bis 2,5 Millionen Euro noch 40 Prozent, für die Jahre 2023 bis 2025 nur noch 20 Prozent. Der Fördersatz reduziert sich auch mit steigender Höhe der Investition. Der Steuerbonus für die Investitionsgüter, die nicht die Kriterien der Begünstigung „Industrie 4.0“ erfüllen, wurde bis 31. Dezember 2022 verlängert. Dieser Steuerbonusbonus beträgt im Jahr 2022 sechs Prozent der Anschaffungskosten.

Sabatini-Förderung

Stefan Amplatz, Leiter der HGV-Steuerberatung

Die Sabatini-Förderung „Nuova Sabatini“ wurde bis 2027 mit weiteren Geldmitteln ausgestattet. Es handelt sich bei dieser Förderung um einen Zinsbeitrag

für den Ankauf oder Erwerb mittels Leasing von materiellen oder immateriellen Vermögenswerten für die produktive Nutzung. Dabei muss der Erwerb über ein konventioniertes Bankinstitut finanziert werden.

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Die Steuersätze und die Staffelung sowie die Absetzbeträge der Einkommenssteuer IRPEF wurden neu festgelegt. Es gibt ab 2022 anstatt der fünf Steuersätze nur mehr vier, dabei wurde der zweite und dritte Steuersatz reduziert. Der Höchststeuersatz von 43 Prozent findet nun bereits ab einem Einkommen von 50.000 Euro Anwendung. Der sogenannte Bonus Renzi in Höhe von 100 Euro im Monat ist nur mehr bis zu einem Einkommen von 15.000 Euro vorgesehen. Zudem wurde die regionale Wertschöpfungssteuer IRAP für Einzelunternehmer abgeschafft. Es handelt sich hier um erste Maßnahmen im Rahmen einer generellen Steuerreform.

Das staatliche Haushaltsgesetz 2022 enthält diverse Steuerbonusse.

Um den Missbrauch in Zusammenhang mit der Abtretung der Steuerabschreibungen bzw. mit dem Rabatt auf der Lieferantenrechnung für bauliche Maßnahmen an Gebäuden einzudämmen, hat der Gesetzgeber eine Notverordnung erlassen, um die unrechtmäßige Beanspruchung zu erschweren. Im Fall einer Weitergabe des Guthabens ist eine Meldung an die Agentur der Einnahmen vorzunehmen, die durch einen Sichtvermerk eines Steuerberaters und einer Bestätigung der Angemessenheit der Ausgaben durch einen Techniker ergänzt werden muss. Nur für den Superbonus sind diese Auflagen auch für die direkte Nutzung in der persönlichen Steuererklärung vorgesehen.

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14 HGV-Zeitung Januar 2022

BETRIEBSFÜHRUNG

Online Marketing: Basiselemente einer erfolgreichen Website — Teil 3 einer Artikelserie

Mit Interaktion zu mehr Conversions Von Carmen Dezini

Eine Website muss nicht nur existieren, sondern auch funktionieren. Dies ist messbar an den Interaktionen und den Conversions. Unter Webdesign versteht sich weit mehr als nur das grafische Erscheinungsbild einer Website. Natürlich ist es wichtig, dass das Design einer Website zeitgemäß und modern ist und der Nutzer dank übersichtlicher Struktur und einheitlichem Konzept eine ansprechende Optik vorfindet. Mindestens genauso wichtig ist es, dass eine Website auch funktioniert. Dies ist messbar an den Interaktionen und den Conversions. Unter Conversion (im Deutschen: Umwandlung) versteht man im Online-Marketing die Umwandlung eines reinen interessierten Webseitenbesuchers in einen Besucher, der eine bestimmte Handlung ausführt. Wie genau eine Conversion aussieht, hängt von den Zielen des Betreibers der Website ab. Diese können von einer Newsletteranmeldung, über einen Klick auf die Telefonnummer und E-Mail-Adresse bis hin zu einer getätigten Anfrage oder Buchung reichen. Eine Website sollte demnach dem Gast die Möglichkeit zur Interaktion und Conversion bieten. Für Unterkunftswebseiten ist die Bereitstellung der Möglichkeit zur Anfrage und zur provisionsfreien Direktbuchung unabdingbar. Reisewillige planen kurzfristig und buchen umgehend. Laut Reiseanalyse 2021 werden bei Urlaubs-

Carmen Dezini, HGV-Abteilung IT / Online Marketing

„Call-to-Action Buttons“: Mehr Conversions dank Handlungsaufforderung. reisen ab fünf Tagen 49 Prozent der Unterkünfte online gebucht, bei Kurzurlauben sind es hingegen bereits 73 Prozent.

HGV-Buchungswidget Dank der Einbindung des HGV-Buchungswidgets haben Beherbergungsbetriebe die Möglichkeit, provisionsfreie Direktbuchungen über die eigene Website zu erhalten. Gäste haben zugleich die Möglichkeit, in vier einfachen und selbsterklärenden Schritten schnell und zu jeder Uhrzeit ihre Urlaubsunterkunft zu buchen. Um im Vergleich mit internationalen Buchungsportalen konkurrenzfähig zu sein, sollten Preise und Buchungsbedinungen über die eigene Website mindestens genauso günstig und vorteilhaft angeboten werden.

HGV-Anfragewidget Reservierungsanfragen sind bei Gästen in der Urlaubsplanung sehr beliebt.

Für Unterkunftswebseiten ist die Bereitstellung der Möglichkeit zur Anfrage und zur provisionsfreien Direktbuchung unabdingbar.

Sie sind, im Gegensatz zur Buchung, erst einmal unverbindlich und haben jenen Vorteil, dass sich Gast und Gastgeber vor der verbindlichen Zusage noch austauschen können. Anfragen werden heute größtenteils online abgewickelt, sofern ein Formular auf der Betriebswebsite vorhanden ist. Damit viele Anfragen über die Website getätigt werden, sollte das Formular kurz, knapp und einfach sein und nur wenige Pflichtfelder aufweisen. Bei komplizierten, langen Anfrageformularen besteht die Gefahr, dass die Nutzer

vom Ausfüllen abgeschreckt werden.

Zum Handeln auffordern Damit das Anfrageformular, das Buchungswidget sowie auch die einfachen Kontaktinformationen von den Nutzern aufgefunden werden, sollten diese prominent und leicht auffindbar auf der Website platziert werden. Zudem werden potenzielle Gäste mithilfe sog. „Callto-Actions“ durch die Seite geführt. Ein „Call-to-Action“ ist eine direkte Auffoderung an den Besucher, eine bestimmte Handlung durchzuführen. Im Online-Marke-

Ein „Call-toAction“ ist eine direkte Aufforderung an den Besucher, eine bestimmte Handlung durchzuführen.

ting treten „Call-to-Actions“ meist in Form eines Buttons, eines Links oder im Text auf. Das eigens für HGVMitglieder konzipierte HGVWebseitentool berücksichtigt die Faktoren in Bezug auf Interaktion und Conversion einer Website sowie die Kriterien zu den weiteren großen Bausteinen, welche über den Erfolg einer Website entscheiden. In der nächsten Ausgabe der HGV-Zeitung werden die wichtigsten Faktoren zu Technik und SEO, einem weiteren essenziellen Website-Element, erläutert.

Beratung durch HGV Für eine Beratung im Bereich Website, Grafik, SEO-optimierter Textierung und Übersetzung oder bei Interesse am HGV-Webseitentool steht das Team der Abteilung IT / Online Marketing im HGV Bozen zur Verfügung. Tel. 0471 317 840 products@hgv.it


Januar 2022 HGV-Zeitung

BETRIEBSFÜHRUNG

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Nachhaltigkeit: HGV-Unternehmensberatung startet Workshop-Reihe für Betriebe

Gastbetriebe zukunftsfähig gestalten Den Tourismus möglichst nachhaltig gestalten. Dieses Ziel verfolgen IDM Südtirol, der HGV und weitere Partner. Die HGV-Unternehmensberatung startet eine entsprechende Workshop-Reihe. Der grüne Esprit ist allgegenwärtig und beschäftigt die Wirtschaft und die Gesellschaft weltweit. Die HGV-Unternehmensberatung startet ab Jahresbeginn gemeinsam mit dem Terra Institute eine Workshop-Reihe zum Thema Nachhaltigkeit in der Beherbergung und in der Gastronomie. Der Startschuss wird in den Destinationen Alta Badia und Eggental gesetzt und richtet sich an die Inhaberinnen und Inhaber von Gastronomie- und Beherbergungsbetrieben aller Kategorien. IDM Südtirol arbeitet zur-

zeit gemeinsam mit Partnern, unter anderem auch mit dem HGV, an Strategien, Südtirol zum nachhaltigsten Lebensraum in Europa zu machen. Der HGV sieht es dabei als seine Aufgabe, die Betriebe so weit wie möglich zu unterstützen, zu beraten und zu begleiten. Dabei geht es darum, dass Tourismusbetriebe ihr Handeln und Tun zukünftig so nachhaltig wie möglich ausrichten. Die Bereiche Ökologie, Ökonomie und Soziales werden dabei gleichermaßen beleuchtet.

vor der Umsetzung stehen und das Thema vertiefen möchten. Durch den Tagesworkshop erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Wissensvorsprung, der ihnen die Möglichkeiten eröffnet, für den eigenen Betrieb neue Ziele in Richtung Nachhaltigkeit zu definieren. In Folge wird interessierten Betrieben eine individuelle Beratung im Betrieb von der HGV-Unternehmensberatung und dem Terra Institute angeboten.

Zwei Workshops

Die Termine

Die HGV-Unternehmensberatung startet gemeinsam mit dem Terra Institute nun eine Workshop-Reihe. Diese richtet sich an jene Gastwirtinnen und Gastwirte, die sich für die Thematik interessieren, bisher jedoch

Nachhaltigkeit ist auch in der Beherbergung und Gastronomie ein wichtiges Thema. Foto: malp/stock.adobe.com kaum Maßnahmen im eigenen Betrieb umgesetzt haben. Diese Workshops richten sich aber auch an jene

Interessierten, welche in ihrem Betrieb bereits diverse Nachhaltigkeitsmaßnahmen umgesetzt haben oder

Die Tagesworkshops finden am 25. Januar (Alta Badia) und am 3. Februar (Eggental) statt. Die weiteren Details (Orte, Programm, Kosten, Anmeldung) werden über den HGV-Newsletter mitgeteilt.

PROVISIONSFREIE DIREKTBUCHUNG ÜBER DAS HGV-WEBSEITENTOOL

Schaltflächen, sogenannte Buttons, leiten den Nutzer der Webseite dazu, eine Handlung, wie beispielsweise eine Anfrage oder eine Kontaktaufnahme durchzuführen. Mithilfe des HGV-Buchungswidgets können Gäste zudem provisionsfrei und in vier einfachen Schritten über die Betriebs-Webseite buchen. Die Vorteile des HGV-Webseitentools: - Alle HGV-Widgets sind bereits inkludiert: Buchungs-, Anfrage-, Schnellanfrage-, Special-, Zimmer-, Preislistenwidget - Formularfelder für das HGV-Anfrage- und HGV-Buchungswidget individuell anpassbar - Übersichtliches Formular zur Newsletter-Anmeldung - Möglichkeit zur Kontaktaufnahme prominent platziert - Übersichtliche „Call-to-action“-Buttons zur Handlungsaufforderung (z. B. Buchung und Anfrage) HGV Bozen Tel. 0471 317 840 products@hgv.it www.hgv.it


16 HGV-Zeitung Januar 2022

BETRIEBSFÜHRUNG

Hotelsoftware: ASA HOTEL light jetzt mit neuen Funktionen nutzbar

Smarte Software, starke Performance Von Carmen Dezini

ASA HOTEL light, das Hotelverwaltungsprogramm für Kleinbetriebe, wurde um einige Funktionen erweitert und in einer Basisversion der gängigsten Hotelsoftware ASA exklusiv für den HGV entwickelt. Die neuen Funktionen der Hotelsoftware ASA HOTEL light helfen Beherbergungsbetrieben dabei, den Arbeitsalltag zu erleichtern und Prozesse zu koordinieren und zu beschleunigen. Im Folgenden werden die diversen Funktionen dieses speziell für den HGV entwickelten Hotelverwaltungsprogrammes beschrieben.

Zimmerplan und Check-inManager mit AusweisScanFunktion bei ASA HOTEL light.

Übersichtlicher Zimmerplan Der Zimmerplan ist das Kernstück der Hotelverwaltung und die übersichtliche Kommandozentrale. Er ermöglicht Zugriff auf alle gästerelevanten Daten und Prozesse wie die Reservierung, den Check-in und Check-out, die Zimmerwechsel und Abrechnung. Auch komplexe Transaktionen wie Split und das Verkürzen oder Verlängern von Aufenthalten können durch einen einfachen Mausklick durchgeführt werden.

Kategorieplan Der Kategorieplan hilft als sinnvolle Ergänzung zum Zimmerplan dabei, die Buchungssituation im Blick zu behalten und wichtige Kennzahlen bezüglich Auslastung, Kontingente und Stornierungen zu erhalten.

Der damit verbundene Reservierungsassistent spürt Reservierungslücken auf, trifft eine Vorauswahl der gesuchten Zimmer nach flexiblen Kriterien und füllt diese gezielt mit neuen Buchungen.

Gästemanagement Eine umfangreiche und sorgfältig gepflegte Gästekartei ist die Basis für die optimale Betreuung des Gastes vor Ort, für zielgruppenorientiertes Marketing und für die Prozessoptimierung im Betrieb. Die Daten für die Gästekartei werden teilweise vom System automatisch generiert. Zudem gibt es die Möglichkeit, individuelle Informationen, wie beispielsweise bestimmte Vorlieben des Gastes, eigenständig zu hinterlegen.

Meldewesen Die elektronische Meldung an die Quästur und die ASTAT-Meldung werden über ASA HOTEL light korrekt übermittelt.

Digitale Gästekarte Carmen Dezini, HGV-Abteilung IT / Online Marketing

Im modernen Destinationsmarketing werden Vorteilskarten zur Gästebindung immer wichtiger. Die

Hotelsoftware stellt verschiedenen Systemen die entsprechenden Gästedaten über Schnittstellen oder direkt zum Ausdrucken zur Verfügung. Diese Funktionen werden teilweise auch für die Ausstellung von Skipässen genutzt.

Preis- und Angebotsverwaltung Die komplexe Preis- und Angebotsverwaltung beansprucht viel Zeit. Durch die schlüssige Preisverwaltung und attraktive Angebotsgestaltung mithilfe von ASA HOTEL light kann viel Zeit gespart werden. Für die Rezeption stehen Assistenten und Auswahllisten zur Verfügung, welche bei Anfragen und Reservierungen nur jene Angebote filtern, welche für den jeweiligen Gast in Frage kommen und den Buchungskonditionen entsprechen.

Mobiles Aufgaben-Tool Mit dem Aufgaben-Tool von ASA HOTEL light können im Betrieb anfallende Aufgaben mobil angelegt und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zugewiesen werden. Diese können ohne eigenen ASA-Arbeitsplatz über das mobile Aufgaben-Tool in den Auftrag

einsehen, diesen bearbeiten oder auch neue hinzufügen. Somit kann die interne Kommunikation verbessert werden und die To-dos effizient und übersichtlich abgearbeitet werden.

Reisegruppen und Kontingentverwaltung Anders als bei Familien und Individualreisenden, braucht es für die Verwaltung und Buchung von Reisegruppen eigene Mechanismen, wie beispielweise die gesonderte Abrechnung einzelner Gäste und Besonderheiten bei der behördlichen Meldung. ASA HOTEL light deckt all diese Besonderheiten ab und ermöglicht sogar die Abrechnung einzelner Gäste beim Check-out innerhalb einer einzigen Reservierung.

Optionale Funktionen Zusätzlich zur Basisversion kann ASA HOTEL light um einige hilfreiche optionale Zusatzfunktionen erweitert werden. Der Check-in-Manager spart dank Ausweis-Scan-Funktion Betrieben viel Zeit bei der Erfassung der Daten am Anreisetag. Ausweise, Führerscheine, Reisepässe werden abfotografiert, korrekt

im System eingelesen und dort in der Gästekartei abgespeichert. Mit der Einwilligungserklärung via Tablet kann in Rekordzeit die Datenschutzeinwilligung des Gastes und dessen elektronische Unterschrift digital am Tablet eingeholt werden. Der Gast kann seine Daten über das Tablet kontrollieren, abändern und ergänzen.

Schnittstellen nutzen Durch die Schnittstelle AlpineBits werden die Daten von ASA HOTEL light direkt an das Datenpflegesystem Easy Channel gesendet. Dadurch müssen Daten wie Preise, Verfügbarkeiten, Zimmer, Pakete usw. nicht doppelt gepflegt werden. Dies reduziert den Zeitaufwand in der Datenpflege und vermindert das Risiko von Überbuchungen.

HGV gibt Auskunft Für weitere Informationen zum Hotelverwaltungsprogramm ASA HOTEL light stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung IT / Online Marketing des HGV gern zur Verfügung. Tel. 0471 317 840 products@hgv.it


Noch kein glutenfreies Angebot in Ihrem Betrieb? Erreichen Sie neue Gäste!

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18 HGV-Zeitung Januar 2022

BETRIEBSFÜHRUNG

Online Marketing: Werben mit Google Ads und Social-Media-Ads

Vorteile, Nachteile und Unterschiede Von Dott.ssa Maria Nussbaumer

Wer online neue Kunden gewinnen möchte, kommt nur schwer an Anzeigen auf Google und Social Media vorbei. Doch was eignet sich besser? Es ist wichtig, die Vorteile, Nachteile und Unterschiede von Google Ads und SocialMedia-Ads zu kennen. Die Antwort darauf, ob es für Unternehmen vorteilhafter ist, ihre Werbung auf Google oder auf Social-Media-Kanälen wie Facebook und Instagram zu schalten, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Werbetreibende sollten sich aber immer zuerst fragen, was das Ziel ihrer Online-Marketing-Kampagne ist.

Die Unterschiede Der größte Unterschied zwischen bezahlter Werbung auf Google und jener auf Social Media ist die Absicht des Werbeempfängers. So befindet sich ein Nutzer, welcher beispielsweise die Begriffe „Skiurlaub in Südtirol“ im Google-Suchfeld eingibt, aktiv auf der Suche nach einem Skiurlaub in Südtirol und möchte sich seinen Wunsch nach einem Urlaub erfüllen. Wenn er seine Eingabe mit der Enter-Taste bestätigt, werden ihm auf der Ergebnisseite über und unter den organischen, also den nicht bezahlten Ergebnissen, Suchanzeigen angezeigt. Er findet somit das Unternehmen und wird zu dessen Dienstleistung gezogen. Hier spricht man von Pull-Marketing, wobei das

Dott.ssa Maria Nussbaumer, HGV-Abteilung IT / Online Marketing

Wort pull „ziehen“ bedeutet. Ein Nutzer, welcher durch den Newsfeed von Facebook und Instagram scrollt, möchte hingegen mit seiner Familie und seinen Freunden in Kontakt bleiben und ist nicht aktiv auf der Suche nach einem Skiurlaub in Südtirol. Die Anzeigen erscheinen ihm dabei zwischen den Beiträgen von Familie und Freunden. Das Unternehmen findet also den Nutzer und drückt seine Dienstleistung in dessen Bewusstsein. Hier handelt es sich um Push-Marketing, wobei das Wort push für „drücken“ steht. Bei Google unterscheidet sich die Absicht des Werbeempfängers zwischen dem Suchnetzwerk und dem Displaynetzwerk. Wie bereits gesagt, handelt es sich bei Suchanzeigen beziehungsweise Anzeigen im Suchnetzwerk um eine Form des Pull-Marketings. Anzeigen im Displaynetzwerk hingegen werden dem Nutzer angezeigt, während er auf Websites unterwegs ist und nicht aktiv auf der Suche nach einem Urlaub ist. Somit ähnelt Werbung im Displaynetzwerk jener auf Social Media und stellt eine Form des Push-Marketings dar. Der Einfachheit halber und um Missverständnisse zu vermeiden, steht der Begriff Google Ads in diesem Text für Anzeigen im Google Suchnetzwerk.

Social-Media-Ads Ein Nutzer auf Social Media ist nicht nur nicht aktiv auf der Suche nach einem Urlaub, er ist sich seines Wunsches nach einem Skiurlaub in Südtirol eventuell auch noch gar nicht bewusst. Das Unternehmen muss also gegebenenfalls erst das Bedürfnis beim Nutzer wecken, beziehungsweise die Nachfrage schaffen und ihn von seiner Dienstleistung überzeugen. Hier können Rabatte oder Angebote, die Entscheidung eines Nutzers, eine Anfrage oder Buchung zu tätigen, begünstigen. Ein Vorteil von Social-Media-Ads ist, dass sich damit möglicherweise mehr Menschen erreichen

Das Ziel der OnlineMarketingKampagne sollte im Vordergrund stehen. Foto: dennizn/stock. adobe.com

lassen als mit Google Ads, da Nutzer auf Facebook und Instagram nicht aktiv auf der Suche sein müssen, um die Anzeigen zu sehen. Außerdem bietet Social-Media-Ads ein genaueres Targeting als Google Ads, was dadurch ermöglicht wird, dass viele Nutzer persönliche Details ihres Lebens auf diesen Kanälen teilen. Ein weiterer Vorteil von Social-Media-Ads ist, dass die Kosten pro Klick in der Regel günstiger sind als bei Google Ads. Des Weiteren haben Werbetreibende mit SocialMedia-Ads mehr Möglichkeiten, visuell ansprechende Anzeigen zu schalten als mit Google Ads. Ein Nachteil von Social-Media-Ads ist hingegen, dass der Nutzer die Anzeigen als störend empfinden könnte, da er sich auf Facebook und Instagram nicht aktiv auf der Suche nach einem Urlaub befindet.

Google Ads Da ein Nutzer auf Google aktiv auf der Suche nach einem Urlaub ist, bestehen der Wunsch sowie die Nachfrage bereits und er muss nicht mehr aufwendig überzeugt werden. Ein weiterer Vorteil von Google Ads ist, dass damit in der Regel mehr Website-Zugriffe und mehr Anfragen beziehungsweise Buchungen generiert werden als mit Social-Media-Ads. Der Grund dafür ist, dass Suchanzeigen auf Goo-

gle erlaubnisbasiert sind, was bedeutet, dass ein Nutzer bewusst die Anzeigen nutzen möchte und nicht wie bei Social-Media-Ads zu einer Handlung gedrängt wird. Außerdem erscheint ein Unternehmen dank Google Ads gegebenenfalls vor seinen Mitbewerbern in den Suchergebnissen. Ein Nachteil von Google Ads ist jedoch, dass ein Nutzer eine Dienstleistung kennen muss, um danach suchen und entsprechende Ergebnisse auf Google finden zu können. Umgekehrt bedeutet das, dass ein Nutzer eine ihm unbekannte Dienstleistung auf Google auch nicht finden kann.

Die Strategie Mithilfe von Social-Media-Ads kann ein Nutzer eine Dienstleistung, welche er nicht kennt und somit auf Google nie finden würde, kennenlernen und Vertrauen dazu aufbauen. Es ist aber wichtig, dass ein Nutzer, dessen Interesse für eine Dienstleistung auf Social Media geweckt wurde, die Website des Unternehmens auf Google ohne Probleme findet und nicht stattdessen auf der Website eines Mitbewerbers landet. Bevor ein Nutzer einen Urlaub bucht, gibt es meistens mehrere „Touchpoints“ beziehungsweise Berührungspunkte, welche allesamt Einfluss auf den Verlauf der „Customer

Journey“ haben. Unter dem Begriff „Customer Journey“ versteht man die „Reise“ eines Nutzers von der ersten Berührung mit einer Dienstleistung bis hin zur Buchung. Social-Media-Ads eignen sich aufgrund ihrer visuellen Natur vor allem, um Bewusstsein und Interesse zu generieren, während Google Ads aufgrund ihrer erlaubnisbasierten Natur wahrscheinlich die bessere Wahl sind, um die Anzahl der Anfragen und Buchungen zu steigern. Es lässt sich also nicht pauschal sagen, ob Google Ads oder Social-Media-Ads besser funktionieren, denn beide Strategien haben unterschiedliche Einsatzzwecke und schließen sich somit gegenseitig nicht aus. Vielmehr verfolgen beide im Grunde dasselbe Ziel, nämlich so viele potenzielle Kunden wie möglich anzusprechen und zu einer Buchung zu bewegen. Wenn genügend Budget vorhanden ist, sollte deshalb eine Kombination aus Google Ads und Social-Media-Ads angewandt werden.

Beratung durch HGV Auskünfte zu Werbeanzeigen in Suchmaschinen oder auf Social Media sowie weitere Informationen gibt die HGV-Abteilung IT / Online Marketing. Tel. 0471 317 840 onlinemarketing@hgv.it


Januar 2022 HGV-Zeitung

BETRIEBSFÜHRUNG

19

Marketing: Das Logodesign ist die wichtigste Säule des Corporate Designs

Essenz einer einzigartigen Marke Von Julia Hell

Ein gutes Logo ist das wichtigste visuelle Element eines Betriebs. Es ist vergleichbar mit der Wichtigkeit des Gesichts für einen Menschen. Menschen erkennt man an ihrem Gesicht und daraus werden Rückschlüsse auf Persönlichkeit und Charakter gezogen. Dasselbe gilt für Logos zur Erken-

Julia Hell, HGV-Abteilung IT / Online Marketing

nung und Wahrnehmung der Identität eines Betriebs.

Markenzeichen Das Logo kennzeichnet ein Unternehmen und soll Fragen, wie „Wer?“ oder „Was?“ auf einen Blick beantworten. Ein gelungenes Logo unterstreicht Kompetenz, Seriosität und Professionalität und schafft ein hohes Vertrauen für den Betrachter. Die Grundidee des Corporate Designs (Erscheinungsbild des Unternehmens) ist es, das Leitbild des Unternehmens nach innen und außen optisch identifizierbar zu machen. Das Logo ist der wichtigste Baustein des Corporate Designs und repräsentiert ein Unternehmen. Es schafft die Basis der visuellen Markenidentität,welchedurchdasgesamte Corporate Design hindurch weitergeführt wird, z. B. bei der Schrift, der Farbe

und der Form. Ein Markenzeichen verkauft sich selbst und das Unternehmen, welches es repräsentiert. Steht beides im Einklang, stimmt die Logochemie. Grob unterscheidet man zwischen drei Arten von Logos: Wortmarke (Schriftzug), Bildmarke (Signet) und kombinierte Wort-BildMarke. Alle drei Arten sind höchst effizient, solange sie sich von der Konkurrenz abheben. Dabei ist es wichtig, ein überraschendes, einprägsames Logodesign zu bieten.

Markenloyalität Die visuelle Wahrnehmung ist beim Menschen besonders stark ausgeprägt. Bilder erregen die Aufmerksamkeit stärker und bleiben auch länger im Gedächtnis haften. Die Aufmerksamkeitsspanne eines Betrachters ist mit ca. zwei Sekunden sehr

kurz. Ein interessantes Logo hinterlässt einen positiven ersten Eindruck, an welchen sich der Betrachter in einem späteren Moment wieder zurückerinnern wird. Zudem baut es eine starke Markenloyalität auf.

Markenidentität Das Logo dient der schnellen Identifikation eines Unternehmens, die Marke wird auf den ersten Blick wiedererkannt. Ein einfaches Logo kann auch auf unterschiedlichen Medien angewandt werden (Drucksachen, Inneneinrichtung, Webauftritt etc.). Dadurch, dass es an vielen Orten bewusst oder unbewusst vom Kunden wahrgenommen wird, speichern sich Teile des Logos ins Gedächtnis ein. Zu einem späteren Zeitpunkt wird der Kunde diese grafischen Elemente mit der Marke in Verbindung bringen und sich somit wieder an

den Betrieb erinnern. Das Markenzeichen dient auch als unverwechselbares Unterscheidungsmerkmal gegenüber Wettbewerbern und Marktkonkurrenten. Zudem kann gutes Design dazu beitragen, Wohlbefinden und Sympathie der Mitarbeiter zu steigern.

Leistungen des HGV Über den Bereich Grafik der HGV-Abteilung IT / Online Marketing werden Kunden die Erstellung professioneller Logos und weitere grafische Leistungen angeboten. Für eine grafische Beratung im Bereich Logo, Druckwaren, Webdesign, Fotografie oder weiteren Werbemitteln steht die HGV-Abteilung IT / Online Marketing gern zur Verfügung. Tel. 0471 317 840 products@hgv.it

Mitarbeiterführung: Future Talks #28 mit Hotelier Markus Fränkle, Karlsruhe

Ohne Mitarbeiter wird kein Hotel funktionieren Zu einem sehr spannenden und aktuell herausfordernden Thema hat Host Alexandra Silvestri im Dezember den Hotelier Marcus Fränkle vom Tagungsund Designhotel Der blaue Reiter in Karlsruhe an der virtuellen Theke getroffen: nämlich zum Thema Mitarbeitende. Mitarbeiterbehandlung und -förderung sind laut Fränkle zentrale Themen für die Zukunft. Der Fachkräftemangel habe die Hotellerie nun endgültig eingeholt. Nun gelte es, die Branche wieder attraktiv zu gestalten, denn „ohne eine gute Mitarbeiterstruktur und langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird sich kein Betrieb rentieren, egal wie gut die Infrastruktur ist“, so der Hotelier, der gleichzeitig auch im Vorstand der Vereinigung der Fairjob-Hotels ist, mit dem Ziel, aus der Branche für die Branche zu arbeiten. Der Er-

folg gibt ihnen Recht. Für seinen Betrieb hat Fränkle sieben Säulen herausgearbeitet, die an die wichtigsten Bedürfnisse der Mitarbeitenden angelehnt sind und in denen verschiedene Maßnahmen gesetzt werden. Diese sind: • Gesundheit. Umfasst z. B. Personal-Training und Gesundheitsprämien; • Sicherheit. Umfasst z. B. eine private Kranken- und Lebensversicherung für Mitarbeitende und unbefristete Verträge, um die Planungssicherheit sowohl für den Betrieb als auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu ermöglichen; • Wissen. Umfasst z. B. bezahlte Schulungen und Sprachkurse für Mitarbeitende aus anderen Ländern; • Work-Life-Balance. Umfasst z. B. garantierte Freizeit, eine faire Arbeitseinteilung und eine Garantie

über zwei freie Tage pro Woche; • Soziales. Umfasst z. B. Jubiläumsgeschenke, ein gutes Onboarding und gemeinsame Unternehmungen mit den Mitarbeitenden; • Finanzen. Umfasst z. B. Zuschläge zum fairen Gehalt, bezahlte Überstunden, Fahrgeld und eine sog. Einspringprämie. Warum der Teildienst für Fränkle ein Relikt der Steinzeit ist, das Modell der Fünf-Tage-Woche in Betracht gezogen werden soll und warum es Mut zu Veränderungen braucht, darüber handelt Folge 28 von Future Talks – dem Podcast für das Südtiroler Hotel- und Gastgewerbe. Der Podcast kann auf der HGV-Website, dem Youtube-Kanal des HGV und auf den Plattformen Spotify, Podigee, Deezer und Amazon Music/Audible herunas tergeladen werden.

FutureTalks

Der Podcast für das Südtiroler Hotel- und Gastgewerbe

„Ohne Mitarbeiter wird kein Hotel funktionieren!“ Marcus Fränkle, Geschäftsführer des Designhotel „Der Blaue Reiter“, Karlsruhe-Durlach

Mitarbeiterführung ist das neue Thema des HGV-Podcasts.


20 HGV-Zeitung Januar 2022

BETRIEBSFÜHRUNG

Recht: Neue Regeln für die Agrar- und Lebensmittelversorgungskette

Unlautere Handelspraktiken verboten Von Dr. Silvia Winkler

Neue gesetzliche Bestimmungen schützen vor allem Landwirte und kleine und mittlere Lieferanten vor unlauteren Handelspraktiken. Mit der EU-Richtlinie 2019/633 des europäischen Parlaments und des Rates der Europäischen Union wurden sogenannte unlautere Handelspraktiken festgelegt, die in den Beziehungen zwischen Lieferanten und Käufern in der Agrarund Lebensmittelversorgungskette verboten sind. Dadurch soll ein Ungleichgewicht in Bezug auf die Verhandlungsmacht von Lieferanten und Käufern von Agrar- und Lebensmittelerzeugnissen vermieden werden. Mit dem Legislativdekret Nr. 198 vom 8. November 2021 hat inzwischen auch Italien die EU-Richtlinie umgesetzt. In Italien sind nun alle Lieferanten und Käufer von Agrar- und Lebensmittelerzeugnissen von den neuen Bestimmungen betroffen und somit auch gastgewerbliche Betriebe, und zwar unabhängig davon, welchen

Umsatz die Unternehmen erzielen. Verträge zwischen Lieferanten und Konsumenten sind hingegen nicht von dieser Bestimmung geregelt.

Merkmale der Lieferverträge Die Verträge zwischen Lieferanten und Käufern von Agrar- und Lebensmittelerzeugnissen müssen gemäß den Grundsätzen der Transparenz, Richtigkeit, Verhältnismäßigkeit und Gegenseitigkeit der Leistungen abgeschlossen werden. Die Lieferverträge müssen in schriftlicher Form vor Lieferung der Ware abgeschlossen werden. Außerdem müssen die Dauer, die Menge, die Eigenschaften des Produktes, der Preis sowie die Liefer- und Zahlungsbedingungen festgelegt werden. Die schriftliche Formpflicht ist auch dann erfüllt, wenn ein schriftlicher Rahmenvertrag abgeschlossen wird und anschließend Transport- und Lieferpapiere sowie Rechnungen und Bestellungen erstellt werden. Grundsätzlich ist für diese Lieferverträge eine Mindestdauer von einem Jahr

vorgesehen. Die Vertragsparteien können jedoch zum Beispiel aufgrund der Saisonalität der verkauften Produkte auch eine kürzere Dauer vereinbaren. Schankund Speisebetriebe sind von dieser Regel ausgenommen und dürfen Lieferverträge mit einer kürzeren Dauer abschließen.

Verbotene Handelspraktiken Zu den Handelspraktiken, die absolut verboten sind, gehören unter anderem: • Der Käufer hält die Zahlungsfristen nicht ein (höchstens 30 Tage für verderbliche Agrar- und Lebensmittelerzeugnisse). • Der Käufer storniert die Bestellung verderblicher Agrar- und Lebensmittelerzeugnisse zu kurzfristig (weniger als 30 Tage vorher). • Der Käufer ändert einseitig die Bedingungen einer Liefervereinbarung in Bezug auf Häufigkeit, Methode, Ort, Zeitpunkt oder Umfang der Lieferung, Qualitätsstandards, Zahlungsbedingungen oder Preise.

• Die Auferlegung von übermäßig belastenden Vertragsbedingungen für den Lieferanten, einschließlich des Verkaufs von Agrarerzeugnissen und Lebensmitteln zu Preisen unterhalb der Produktionskosten. • Die Lieferung von Erzeugnissen mit einem zu kurzen Verfallsdatum im Verhältnis zur generellen Haltbarkeit des Erzeugnisses. Zu den Handelspraktiken, die verboten sind, falls diese nicht vorher zwischen dem Lieferanten und dem Käufer klar und eindeutig vereinbart worden sind, gehören unter anderem: • Der Käufer schickt nicht verkaufte Erzeugnisse an den Lieferanten zurück, ohne für die nicht verkauften Erzeugnisse oder für die Beseitigung zu bezahlen. • Der Käufer verlangt eine Zahlung vom Lieferanten, dass die Erzeugnisse gelagert, zum Verkauf angeboten, gelistet oder auf dem Markt bereitgestellt werden. • Der Käufer verlangt vom Lieferanten, dass dieser für die Vermarktung von

den Erzeugnissen durch den Käufer zahlt.

Wer die Verbote überwacht Das sogenannte „Ispettorato centrale della tutela della qualità e della repressione frodi dei prodotti agroalimentari (ICQRF)“ des Ministeriums für Landwirtschafts-, Ernährungsund Forstpolitik ist als Behörde für die Untersuchung von Verstößen gegen die Bestimmungen und die Verhängung der entsprechenden Verwaltungssanktionen zuständig. Die neuen Bestimmungen sind am 15. Dezember 2021 in Kraft getreten und gelten für Lieferverträge von Agrar- und Lebensmittelerzeugnissen, die ab diesem Datum abgeschlossen werden. Laufende Verträge müssen innerhalb von sechs Monaten mit diesen Bestimmungen in Einklang gebracht werden. Weitere Informationen erteilt die HGV-Rechtsabteilung. Tel. 0471 317 760 recht@hgv.it

Recht: Was sich ab 14. Januar 2022 ändert — Lagerbestände weiterhin verwendbar

Produkte aus Einwegplastik sind nicht mehr erlaubt Von Dr. Astrid De Zordo Mit 14. Januar 2022 treten, in Umsetzung der entsprechenden EU-Richtlinie, die neuen Regeln zur Reduzierung von Plastikmüll und zum Schutz der Gesundheit, der Umwelt und der Meere in Kraft. Die Bestimmung sieht vor, dass ab 14. Januar 2022 Einwegplastikprodukte wie Besteck, Teller, Trinkhalme, Rührstäbchen, Becher und Lebensmittelbehälter aus expandiertem Polystyrol und Oxo abbaubarem Plastik nicht mehr auf den Markt gebracht werden dürfen. Die Lagerbestände dieser Einwegplastikprodukte dürfen aufgebraucht werden, so-

fern der Nachweis erbracht wird, dass diese erstmals vor dem 14. Januar 2022 auf dem Markt gebracht wurden. In der Praxis ist es daher ratsam, sich vom Lieferanten einen Nachweis aushändigen zu lassen, wenn Lagerbestände aufgebraucht werden. Vom Verbot der Verwendung ausgenommen sind biologisch abbaubare und kompostierbare Einwegprodukte, die laut UNI EN 13432 oder UNI EN 14995 zertifiziert sind und einen Anteil an erneuerbarem Rohmaterial von gleich oder höher als 40 Prozent (ab 1. Januar 2024 ab 60 Prozent) haben, für jene Fälle, wo es nicht möglich ist, wiederverwendbare Pro-

dukte zu benutzen. Tassen und Becher, die aus weiterhin zugelassenem Einwegplastik bestehen, müssen ab 14. Januar 2022 die gesetzlich vorgesehene CE-Markierung tragen. Auch in diesem Fall gilt, dass Lagerbestände aufgebraucht werden können. Für die Verletzung dieser gesetzlichen Bestimmungen sind Geldstrafen zwischen 2.500 Euro und 25.000 Euro vorgesehen.

Steuerguthaben Um das angestrebte Ziel, die Reduzierung des Plastikmülls zu erreichen, führt der Gesetzgeber ein Steuerguthaben für den Kauf von wiederverwendbaren

Trinkhalme aus Plastik dürfen nicht mehr verwendet werden. Foto: pixabay

oder biologisch abbaubaren oder kompostierbaren Produkten wie Besteck, Teller, Trinkhalme, Rührstäbchen, Tassen, Becher und Lebensmittelbehälter ein, die mit UNI EN 13432:2002 zertifiziert sind. Das Steuerguthaben ist für die Jahre 2022, 2023 und 2024 vorgesehen, und zwar im Ausmaß von bis zu 20 Prozent der getra-

genen Kosten und bis zu einem Höchstbetrag von 10.000 Euro pro Empfänger. Die Details für die Inanspruchnahme dieses Steuerguthabens sind vom Gesetzgeber noch zu definieren. Weitere Infos erteilt die HGV-Rechtsabteilung. Tel. 0471 317 760 recht@hgv.it



22 HGV-Zeitung Januar 2022

WEITERBILDUNG

Aktuelle HGV/STK-Kurse Innovation & Lehrgänge Freitag, 21. Januar

Webinar: Szenarioplanung: Bereiten Sie sich auf die neue Zukunft des Tourismus vor

Referent: Colin Fernando, Spezialist für Markenanalysen, BrandTrust, Nürnberg Gebühren: 150 € – STK: 75 € Management & Leadership Donnerstag, 27. Januar

Investitionskosten in der Hotelerrichtung richtig kalkulieren

Referent: Klaus Kostner, Bereichsleiter Baumanagement, HGVUnternehmensberatung Ort: Hotel Grüner Baum, Brixen Gebühren: 140 € – STK: 47 € Rezeption & Korrespondenz Montag, 24. Januar

Webinar: Aktiver Verkauf an der Rezeption

Referentin: Elisabeth Brenner, Trainerin, spezialisiert auf Rezeption und Verkauf, Oberösterreich Gebühren: 80 € – STK: 40 € Housekeeping Mittwoch, 19. Januar

Ikebana – die Kunst des Blumenarrangierens

Referentin: Patrizia Ferrari, Ikebana-Meisterin, Meran Ort: Bildungshaus Kloster Neustift, Neustift Gebühren: 157 € – STK: 51 € Marketing & Kommunikation Dienstag, 18. Januar

Marketing kompakt: Trends und Instrumente

Referentin: Barbara Theiner, Hochschuldozentin am MCI, Innsbruck Ort: Parkhotel Laurin, Bozen Gebühren: 270 € – STK: 99 € Dienstag, 15. Februar

Holistic Branding: Ganzheitlich starke Marken schaffen

Referentin: Lisa Sinn, Marketing und BrandStrategist, Meran Ort: Parkhotel Laurin, Bozen Gebühren: 270 € – STK: 99 € Service & Beverage Dienstag, 18. Januar

Webinar: Die gekonnte Wein-Speisen-Anpassung

Referent: Hubert Kastlunger, Experte der Südtiroler Weinakademie, Kaltern Gebühren: 95 € – STK: 48 € Dienstag, 8., und Mittwoch, 9. Februar

Basiskurs für Barista

Referent: Mate Kende, Barund Cocktailprofi, Innsbruck Ort: Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung Gebühren: 421 € – STK: 161 € Kulinarik 360° Montag, 7. Februar

Garmethoden

Referent: Egon Heiss, Küchenchef, Castel Fragsburg, Meran Ort: Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung Gebühren: 275 € – STK: 83 € Mittwoch, 9. Februar

Webinar: TrendRadar: Kostenkalkulation in der Küche³

Vegane Gastronomie

Seminar: Mit Veganismus neue Gäste ansprechen Kurt Resch, Küchenchef und Hotelier, zeigt in diesem STK/HGV-Seminar auf, wie man vegane Gäste anspricht und was man dabei in der Küche beachten muss. Was bedeutet Veganismus als Lebenseinstellung? Resch: Vegan zu leben bedeutet, dass keine tierischen Produkte gegessen oder verwendet werden. Zu diesen Produkten gehören neben Fleisch, Fisch und Milchprodukten auch Leder, Wolle oder Honig. Die meisten Menschen entscheiden sich aus ethischen Gründen für Veganismus, weil sie das Tierleid

Auch aus gesundheitlichen Gründen ernähren sich immer mehr Menschen vegan, denn das Risiko an Krebs, Fettleibigkeit, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkranken, ist für Veganer geringer.

Kurt Resch, Biohotel Steineggerhof. Foto: Stefan Glockner nicht unterstützen wollen. Weitere Gründe sind die Verringerung der Umweltprobleme, die bei der Aufzucht der Tiere und beim Anbau der Futtermittel entstehen.

Infos zum Seminar Kursnummer: 207 Titel: Vegan in der Gastronomie: eine neue Bereicherung für Ihren Betrieb Referent: Kurt Resch, Biohotel Steineggerhof, Steinegg Datum: Montag, 31. Januar 2022 Dauer: 9 Uhr bis 13 Uhr Ort: Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung Kursgebühr: 155 Euro + 22 % MwSt. STK-Gebühr: 47 Euro + 22 % MwSt. Detailliertes Programm und Anmeldung: Bereich Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790 oder www.hgv.it

Warum sollen Betriebe ihr veganes Angebot in der Küche ausbauen? Viele Gastronomiebetriebe unterschätzen derzeit Veganer als Gäste. Der vegane Lebensmittelmarkt wächst um ca. 20 Prozent im Jahr. Bei der Urlaubsplanung suchen Veganer gezielt Hotels aus, wo vegane Küche auch angeboten wird. Sehr interessant für Gastbetriebe ist der geringere Wareneinsatz. Bei uns im Hotel konnten wir durch die Reduktion von tierischen Produkten die Wareneinkaufskosten senken. Wie spricht man vegane Gäste am besten an? Mit abwechslungsreichen veganen Gerichten auf der Speisekarte. Solange die veganen Gerichte schmackhaft sind, braucht man keine Bedenken zu haben. Sobald die Gäste merken, wie vielfältig die pflanzliche Küche sein kann, hat man sie auf seiner Seite.

Referent: Martin Mayerhofer, Kohl & Partner Hotel und Tourismus Consulting, Villach Gebühren: 80 € – STK: 40 € Gesundheit & Wellness Dienstag, 8. Februar

Erfolgsfaktoren Spa – vom Konzept zur Umsetzung

Referentin: Michaela Hösch, Rizzato Spa Consulting, Tettnang Ort: Hotel My Abor, Brixen Gebühren: 303 € – STK: 109 €

Weitere Kurse und Anmeldung: Bereich Weiterbildung, Tel. 0471 317 790, weiterbildung@hgv.it oder unter www.hgv.it

Foto: momius/stock.adobe.com

Webinar: Onlinemarketing In diesem Webinar am Montag, 31. Januar, von 9 Uhr bis 12 Uhr, dreht sich alles um den günstigsten Vertriebskanal, den direkten Verkauf über die Website und um mögliche Maßnahmen, diesen zu stärken. Die Referentin Veronika Mair, Bereichsleiterin Online Marketing in der Abteilung IT / Online Marketing im HGV Bozen, gibt auch nützliche SEO-Tipps.

Z. B. zeigt sie wichtige On- und Offpage-Faktoren auf, welche für eine bessere Präsenz in Suchmaschinen sorgen. Weitere Informationen zum STK/HGVSeminar sowie zur Anmeldung beim Bereich Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790, weiterbildung@hgv.it oder unter www.hgv.it.


werbung@konkret.it +39 0471 919 115


24 HGV-Zeitung Januar 2022

WEITERBILDUNG

Betriebliche Daten immer im Griff

Betriebswirtschaft: Seminar zu Kostenmanagement findet online statt Die STK/HGV-Weiterbildung startet mit einer neuen Seminarreihe zur Betriebsführung. Erfolgreiche Betriebe haben eines gemeinsam: Sie haben ihre Zahlen im Griff, weisen ein gesundes Wachstum auf und setzen die richtigen betriebswirtschaftlichen Maßnahmen. Wie Betriebe

dies erreichen, zeigt eine Reihe der HGV-Weiterbildung zum Thema Betriebsführung. Der erfahrene Trainer Frank Rüschenbaum von der DEHOGA Akademie in Baden-Württemberg zeigt in drei Einheiten Schritt für Schritt den Weg dahin. Unter die Lupe genommen werden dabei die Schwerpunkte „Kostenmanagement und

Gewinnsteigerung“, „Kalkulation und Preisgestaltung“ sowie „Controlling und Kennzahlen“. Den Beginn macht der Baustein zum Thema „Kostenmanagement und Gewinnsteigerung“ am 28. Januar, der als Webinar stattfinden wird. Dabei lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer betriebswirtschaftliche Auswertungen zu lesen, zu verstehen und daraus zu lernen, um negativen Entwicklungen gegenzusteuern und positive Maßnahmen zu setzen. Weiters zeigt der Referent, wie Zahlungsströme kontrolliert werden und ein effizientes Kostenmanagement dazu beiträgt, den Erfolgskurs zu halten und den Gewinn zu maximieren.

Kalkulation und Preisgestaltung

Eine gute Kalkulation ist das A und O für wirtschaftlichen Erfolg. Foto: contrastwerkstatt/stock.adobe.com

Der zweite Baustein zum Thema Kalkulation und Preisgestaltung findet am 9. Februar statt. Erläutert

Infos zum Webinar Kursnummer: 76 Titel: Baustein Betriebswirtschaft: Kostenmanagement und Gewinnsteigerung Referent: Frank Rüschenbaum, Trainer der DEHOGA Akademie, Baden-Württemberg Datum: Freitag, 28. Januar 2022 Dauer: 9 Uhr bis 12 Uhr Kursgebühr: 80 Euro + 22 % MwSt. STK-Gebühr: 40 Euro + 22 % MwSt. Detailliertes Programm und Anmeldung: Bereich Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790 oder www.hgv.it

werden sämtliche Einflüsse auf die Preise von Zimmern, Speisen sowie Getränken und wie Pauschalen am besten berücksichtig werden.

Controlling und Kennzahlen Im abschließenden Baustein, welcher am 9. März stattfindet, erfahren leitende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter alles zur richtigen Budgetierung, um das

Team im Alltag ergebnisorientiert zu führen und zu beeinflussen. Erlernt wird, Kosten effizient zu kontrollieren und zu beeinflussen und den Block der Gemeinkosten in Einzelbestandteile zu zerlegen, um klare Verantwortlichkeiten festlegen zu können. Weitere Informationen zu dieser Seminarreihe zur Betriebsführung erteilt der Bereich Weiterbildung im pa HGV Bozen.

Führungsaufgaben perfekt wahrnehmen

Management: Die Rolle als Führungsperson wird in diesem Online-Seminar behandelt

In der Gastronomie und Hotellerie stellt die Führung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der größten Herausforderungen für Vorgesetzte dar. Das Online-Seminar mit dem Titel „Ich bin Vorgesetzte/r“ ist Teil der Bausteinreihe zum Thema Mitarbeitende und zeigt den Webinarteilnehmerinnen und -teilnehmern, sich mit ihrer

Rolle als Führungsperson auseinander zu setzen und ein Bewusstsein für die damit verbundene Verantwortung zu entwickeln. Die Vorgesetzten lernen Führungsmethoden und Führungstechniken praktisch anzuwenden, um die Führungsaufgaben in der täglichen Arbeit erfolgreich wahrzunehmen. Im Austausch mit der

Infos zum Webinar Kursnummer: 77 Titel: Baustein Mitarbeitende: Ich bin Vorgesetzte/r Referentin: Zita Langenstein, GastroSuisse, Zürich Datum: Dienstag, 25. Januar 2022 Dauer: 9 Uhr bis 12 Uhr Kursgebühr: 80 Euro + 22 % MwSt. STK-Gebühr: 40 Euro + 22 % MwSt. Detailliertes Programm und Anmeldung: Bereich Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790 oder www.hgv.it

Trainerin Zita Langenstein von der GastroSuisse Zürich hinterfragen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre eigenen Verhaltensmuster und optimieren diese.

Inhalte des Webinars Themen des Webinars „Ich bin Vorgesetzte/r“ am Dienstag, 25. Januar 2022, werden unter anderem „Die Rolle des/der Vorgesetzten“, „Reflektieren des eigenen Führungsverhaltens“, „Führung in verschiedenen Situationen“, „Arbeitsmotivation, Auftragserteilung, Delegation und Kontrolle“ sein. Ziel des Webinars ist es, die Stärken als Vorgesetzte und Vorgesetzter in Zukunft besser zu erkennen und noch besser einzusetzen, für eine erfolgreiche Mitarbeiterfühpa rung.

Mitarbeiterführung will gelernt sein. Dieses STK/ HGV-Webinar zeigt erfolgreiche Führungsmethoden auf. Foto: allesfoto.com


DEINE ZUKUNFT DEINE CHANCE Ausbildung an der Schweizerischen Hotelfachschule

Für wen?

Worum geht es? Die Schweizerische Hotelfachschule Luzern

SHL ist eines der führenden Kompetenzzentren für eine fundierte Ausbildung im Hospitality-Manage-

Die vierjährige Ausbildung an der SHL umfasst vier Theoriesemester und drei sechsmonatige Praxiszeiten. Sie schließt mit dem Titel Dipl. Hotel-

ment. Die facettenreiche Managementausbildung an der Schule und die vertiefenden Fachpraktika

iere-Gastronomin HF bzw. Dipl. Hotelier-Gastronom HF ab. Der Hoteliers- und Gastwirteverband

bereiten die Studierenden optimal auf die Kadertätig-

(HGV) und die Autonome Provinz Bozen/Landesdirek-

keit in der Hotellerie und Gastronomie vor und garan-

tion Berufsbildung unterstützen über ein Auswahl-

tieren einen erfolgreichen Einstieg in die Berufswelt

verfahren jedes Jahr 4 Südtirolerinnen und Südti-

und spannende Perspektiven für den beruflichen

roler mit Beiträgen von je 7.000 Euro für jedes

Werdegang.

der positiv abgeschlossenen vier Theoriesemester.

Was muss ich tun? Für die Zuweisung der geförderten Plätze gelten folgende Auswahlkriterien:

* *

Curriculum

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Motivationsschreiben inklusive Bewerbungsvideo

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Kolloquium vor einer Kommission

Abschlusszeugnisse und Weiterbildungszertifikate

Die Anmeldung zum Auswahlverfahren erfolgt über die Landeshotelfachschule Bruneck innerhalb 31.

März: lhfs.bruneck@schule.suedtirol.it oder

* *

Interessierte Südtiroler/innen ab 18 Jahren Kandidat/innen mit einem Abschlusszeugnis

im Bereich Hotellerie/Gastronomie (Lehrabschluss, Matura Hotelfachschule, touristischer Hochschulabschluss)

*

Quereinsteiger/innen mit einem Lehrabschluss, Maturadiplom oder Hochschulabschluss jeglicher Art

Noch Fragen? Bewirb dich jetzt und stelle die Weichen für deine erfolgreiche Zukunft! Alles klar

Los geht’s

Detaillierte Infos zu den Förderbedingungen, den Kosten und Bewerbungsmodalitäten gibt es auf den Webseiten des HGV und der Landeshotelfachschule Bruneck. Ausführliche Informationen zur Ausbildung an der Schweizerischen Hotelfachschule SHL findest du auf deren Homepage.

www .HGV .it www.lhfs-bruneck.it. www.shl.ch.

Eine gemeinsame Initiative von

0474 530 341

Im Anschluss an das Bewerbungsgespräch erhalten die Bewerber/innen einen schriftlichen Bescheid über die Zulassung oder Nicht-Zulassung. Die Einschreibung an der Schweizerischen Hotelfachschule SHL müssen die angehenden Student/innen innerhalb 15. Mai eigenständig vornehmen. Autonome Provinz bozen - Südtirol Deutsches Bildungsressort Bereich Berufsbildung

ProvinciA AutonomA di bolzAno - Alto Adige Dipartimento istruzione e formazione tedesca Area formazione professionale


26 HGV-Zeitung Januar 2022

Nächste Veranstaltungen im Gustelier Genussliebhaber/-innen BasicWissen. Kochen lernen leicht gemacht – Fisch Mittwoch, 19. Januar 2022 | 18 Uhr bis 22 Uhr Referent: Luis Agostini, Küchenchef, Bozen Geschmacksprofis ProfiClass. Gourmetküche im Winter Freitag, 21. Januar 2022 | 9 Uhr bis 15 Uhr Referenten: Egon Heiss, Sternekoch, Castel Fragsburg, Meran, und Peter Pan, Olivenöl-Experte, Bozen Genussliebhaber/innen SamstagsKüche. From nose to tail Samstag, 22. Januar 2022 | 9 Uhr bis 15 Uhr Referent: Florian Patauner, Gastwirt und Küchenchef im Restaurant Patauner, Siebeneich/Terlan Genussliebhaber/innen BasicWissen. Kochen lernen leicht gemacht – Salate & Gemüse mit Früchten und Kräutern Dienstag, 25. Januar 2022 | 18 Uhr bis 22 Uhr Referent: Luis Agostini, Küchenchef, Bozen Genussliebhaber/innen SamstagsKüche. Meal Prep Samstag, 29. Januar 2022 | 9 Uhr bis 15 Uhr Referentin: Anna Weger, Ernährungswissenschaftlerin und -therapeutin, Bozen Geschmacksprofis ProfiClass. Vegan in der Gastronomie: eine neue Bereicherung für Ihren Betrieb Montag, 31. Januar 2022 I 9 Uhr bis 13 Uhr Referent: Kurt Resch, Biohotel Steineggerhof, Steinegg Genussliebhaber/innen ScharfSinn. Im Fokus: der Cider Freitag, 4. Februar 2022 | 18.30 Uhr bis 21 Uhr Referenten: Verein Südtirol Cider Für Geschmacksprofis ProfiClass. Garmethoden Montag, 7. Februar 2022 | 9 Uhr bis 15 Uhr Referent: Egon Heiss, Sternekoch, Castel Fragsburg, Meran Für Geschmacksprofis Webinar – TrendRadar: Kostenkalkulation in der Küche³ Mittwoch, 9. Februar 2022 | 9 Uhr bis 12 Uhr Referent: Martin Mayerhofer, Kohl & Partner Hotel und Tourismus Consulting, Villach Für Geschmacksprofis IdeenFactory: Restemanagement in der Küche neu gedacht Freitag, 11. Februar 2022 | 9 Uhr bis 17 Uhr Referent: Anton Dalvai, Küchenchef, Berggasthof Dorfner, Montan Für Geschmacksprofis ProfiClass. Das kleine Bierseminar Mittwoch, 16. Februar 2022 | 9 Uhr bis 17 Uhr Referentin: Ingrid Facchinelli, Expertin der Südtiroler Weinakademie, Kaltern

Informationen und Anmeldung unter www.gustelier.it Sie finden uns auch auf Facebook unter www.facebook. com/gustelier und auf Instagram unter www.instagram. com/gustelier

GASTRONOMIE

Glutenfrei genießen

Workshop des Gustelier am 17. Februar Immer mehr Menschen verzichten auf Weizen in ihren Speisen. Wie man zu Hause glutenfreie Gerichte zaubert, zeigt ein Kochworkshop des Gustelier. Am Sonntagabend eine Pizza essen gehen oder sich zum Mittagstisch mit Kolleginnen und Kollegen zum üblichen Teller Pasta treffen: Für eine von 100 Personen in Deutschland ist dies laut Deutscher Zöliakie-Gesellschaft und für rund ein Prozent der Italiener laut italienischer Zöliakievereinigung nicht so einfach möglich. Menschen mit Zöliakie müssen sich gut überlegen, wohin sie zum Essen gehen. Die Betroffenen haben eine lebenslange Unverträglichkeit auf das Klebereiweiß Gluten. Die Aufnahme dieses Eiweißes führt zu einer Entzündung des Dünndarms und verändert langfristig die Darmschleimhaut, wodurch weniger Nährstoffe aufgenommen werden. Woher die Zöliakie kommt und wie sie sich auf Betroffene auswirkt, ist mannigfaltig. Gemeinsam ist aber allen

Glutenfreie Gerichte sind auf dem Vormarsch. Foto: Südtiroler Gasthaus/ A. Marini

Betroffenen ein unbedingter Verzicht auf Gluten. War es für Betroffene vor einigen Jahren noch schwierig, ein passendes Restaurant zu finden oder ein Hotel für den Urlaub zu buchen, so ist dies mittlerweile keine Hexerei mehr. Zahlreiche Betriebe haben sich mit dieser Gästeschicht auseinandergesetzt und ein Angebot geschnürt, welches sowohl für Betroffene als auch für Mitreisende gut funktioniert. Betriebe bewerben dieses Angebot in ihren Katalogen und auf ihren Websites, zudem findet man online zahlreiche Seiten, die Betriebe anführen und damit eine Entscheidungshilfe geben. Auch Nicht-Gluten-Aller-

giker lieben in verstärktem Maße solche Strukturen. Viele Menschen verzichten freiwillig auf Weizen, da sie der Meinung sind, Gluten nicht zu vertragen, obwohl sie nicht an der Autoimmunerkrankung Zöliakie leiden. Außer Haus glutenfrei zu essen ist möglich, Fertigprodukte einzukaufen ebenso. Zu Hause glutenfrei zu kochen wird manchmal noch zur Herausforderung, weil einem die Übung fehlt. Abhilfe schafft hier der Workshop „KochWerkstatt. Glutenfrei genießen – einfach und alltagstauglich“ des Gustelier mit der Referentin Ruth Innerhofer vom Hotel Drumlerhof in Sand in Taufers am 17. Februar 2022 von nl 18 Uhr bis 22 Uhr.

Spezielles Geschmackserlebnis

Gustelier: Sendung rund um Kochtalente und Rezepte Südtirols Nachwuchs in den Küchen ist kreativ, wissbegierig und wartet mit besonderen Gerichten auf. Dabei haben jeder Koch und jede Köchin für sich eine ganz eigene Philosophie gefunden und einen ganz individuellen Stil, Produkte zu verarbeiten und Gerichte zu konzipieren. Geschmackskombinationen tragen die Handschrift derer, die sich tagtäglich in das Abenteuer Küche stürzen. Einige dieser Protagonisten sowie deren Werdegang und eine Eigenkreation wurden nun im Rahmen der TV-Sendung „Geschmackserlebnis – Talente und Rezepte“ vorgestellt. Die Sendung wurde im Auftrag von Rai Südtirol und

dem Gustelier – Atelier für GeschmackserfahrunginZusammenarbeit mit dem HGV unter der Regie von Filmemacher Markus Frings produziert. In der Auftaktsendung Mitte Dezember war das Produktionsteam zu Gast bei Hannes Pignater, Küchenchef in der Adler Lodge Ritten in Oberbozen, und bei Nathalie Trafoier, Chocolatière im Restaurant Kuppelrain in Kastelbell. Hannes Pignater bereitete für die Zuschauer ein Petersilienrisotto mit Bio-Ziegenfrischkäse, Schüttelbrot und Heublüten zu. Nathalie Trafoier präsentierte ein Kastaniendessert mit Pannacotta und Schokoladestreuseln.

Wer die Fernsehsendung ansehen oder die Rezepte nachkochen möchte, kann beides über die Website des Gustelier abwickeln oder den unten abgebildeten QRnl Code scannen. www.gustelier.it

Zur Sendung:


GASTRONOMIE

Junge Köchinnen und Köche im Fokus

Südtiroler Gasthaus und SKV präsentieren Talente Im Jahr 2022 werden zehn junge Köchinnen und Köche in der SKV-Fachzeitschrift vorgestellt. Der Südtiroler Köcheverband (SKV) gibt im Jahr 2022 zehn Jungköchinnen und -köche eine Bühne. In jeder Ausgabe werden eine Köchin bzw. ein Koch vorgestellt. Alle Talente sind unter 30 Jahre alt und arbeiten in einem Mitgliedsbetrieb der Gruppe Südtiroler Gasthaus. Die Vorstellung erfolgt durch Interviews mit den jungen Köchinnen und Köchen, in denen diese Fragen wie „Was hat dich animiert, den Kochberuf zu ergreifen?“, „Was war dein bisher schönstes Erlebnis in der

Südtiroler Gasthaus und SKV stellen junge Köchinnen und Köche vor. Küche?“ oder „Was gefällt dir am Kochberuf?“ beantworten. Auch die Frage nach der Lieblingsfrucht und dem Lieblingsgericht werden geklärt. Ein Rezept, welches die Jungköchin bzw. der Jungkoch gemeinsam mit dem Chefkoch kreiert haben, runden den Beitrag ab. „Wir freuen uns, in der SKV-Fachzeitschrift junge

Köchinnen und Köche aus Südtiroler Gasthäusern zu präsentieren, und ihnen eine Plattform zu geben“, sagt SKV-Obmann Reinhard Steger zum gemeinsamen Projekt. Auch der Obmann der Gruppe Südtiroler Gasthaus Florian Patauner ist begeistert über die Zusammenarbeit: „Für die Gruppe Südtiroler Gasthaus ist diese Zusammenarbeit eine wichtige Botschaft, dass unsere Mitgliedsbetriebe Südtiroler Jungköchinnen und Jungköchen gute Arbeitsplätze zur Verfügung stellen.“ Als erster Jungkoch wird in der Januar-Ausgabe der SKV-Fachzeitschrift Emmanouil Milas vom Südtiroler Gasthaus Fink in Brixen ap vorgestellt.

Sonntagsbraten verkosten

Kulinarische Aktion in den Mitgliedsbetrieben bis Ende März Auch in diesem Jahr lädt die Gruppe Südtiroler Gasthaus zum traditionellen Sonntagsbraten. Vom 9. Januar bis zum 20. März steht der Braten im Mittelpunkt der teilnehmenden Mitgliedsbetriebe. Der große Erfolg in den

vergangenen Jahren hat die Gruppe dazu ermuntert, zu Beginn des Jahres zum „Sonntagsbraten“ zu laden und dabei Spezialitäten vom heimischen Fleisch, begleitet von besten saisonalen Produkten, anzubieten. Diese kulinarische Aktion

Die Mitgliedsbetriebe der Gruppe Südtiroler Gasthaus laden ihre Gäste immer sonntags bis zum 20. März zum traditionellen Sonntagsbraten ein. Foto: Südtiroler Gasthaus/A. Marini

greift eine althergebrachte Tradition auf. Der Sonntagsbraten in den Südtiroler Gasthäusern war einst ein Begriff und es war ein lieb gewordener Brauch, nach dem Kirchgang am Sonntag einen Sonntagsbraten zu servieren. „Uns Gastwirtinnen und Gastwirten ist es dabei besonders wichtig, das einheimische Fleisch in den Mittelpunkt zu stellen. Dieses bereiten wir nach alten Familienrezepten zu, die wir kreativ und zeitgemäß verfeinern“, unterstreicht Florian Patauner, Vorsitzender der Gruppe Südtiroler Gasthaus. Verkostet werden kann der Sonntagsbraten in allen geöffneten Mitgliedsbetrieben der Gruppe. Mehr Informationen zu den Aktionen der Gruppe Südtiroler Gasthaus gibt es auf der Website und den Social-Media-Kanälen der ap Gruppe. www.gasthaus.it

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28 HGV-Zeitung Januar 2022

TRENDS

Auflagen bestimmen Reiseverhalten

Covid und Tourismus: IPK International legte Sonderstudie zu Reiseabsichten 2022 vor 80 Prozent der weltweit Befragten planen für heuer Reisen ins Ausland. Hoch im Kurs stehen dabei Sun & Beach-Urlaube, aber auch Städtereisen sowie weiterhin naturorientierte Urlaubsarten.

Die Pandemie hat den Tourismus weiterhin im Griff. Die Omikron-Variante hat im Dezember in vielen Ländern die Infektionsraten in die Höhe schnellen lassen, was die Regierungen dazu veranlasste, die Corona-Auflagen und die Einreisebestimmungen in die jeweiligen Länder erneut zu verschärfen. All dies hatte und hat unmittelbare Auswirkungen auf das Reiseverhalten der Bürger und somit auf die Belegung der Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe. Die Veranstalter der ITB Berlin haben Mitte Dezember entschieden, diese weltgrößte Reisemesse auch heuer nicht durchzuführen. ITB Berlin wollte aber trotzdem erfahren, wie die Reiseab-

sichten für 2022 lauten. IPK International hat für ITB Berlin eine Corona-Sonderstudie zu den Reiseabsichten erstellt. Das Interesse, ins Ausland zu reisen ist seit Jahresbeginn und mit Verfügbarkeit eines Impfstoffes deutlich angestiegen. 80 Prozent der weltweit Befragten planten mittlerweile wieder entsprechende Reisen zu unternehmen. Die Bereitschaft dazu auf den verschiedenen Kontinenten sei jedoch unterschiedlich. So erreichen die Auslands-Reiseabsichten der Europäer mittlerweile fast 90 Prozent des Vor-Corona-Niveaus, die der Amerikaner lägen bei rund 70 Prozent und die der Asiaten bei gut 60 Prozent.

Bevorzugte Reiseziele 2022 Die Präferenzen der Europäer für die kommende Reisesaison richteten sich klar auf Ziele auf dem eigenen Kontinent. So liegt Spanien im Ranking vor Itali-

en und Deutschland, gefolgt von Frankreich und Griechenland. Die favorisierten Reiseziele der Amerikaner seien neben den jeweiligen Nachbarländern USA, Kanada und Mexiko ebenfalls Destinationen in Europa, allen voran Italien und Deutschland. Die Reiseabsichten der Asiaten richteten sich im kommenden Jahr vor allem auf Ziele innerhalb des heimischen Kontinents sowie in Europa auf Deutschland und Frankreich.

Strand- und Städtereisen Im Fokus stehe – wie vor der Pandemie – der Sun & Beach-Urlaub (63 Prozent), gefolgt von Städte- und Rundreisen. Für naturorientierte Urlaubsarten liegt das Interesse nach wie vor über dem Vor-Corona-Niveau. Auch der Wunsch nach Kreuzfahrten ist in den jüngsten Monaten regionsübergreifend angestiegen. Der Wunsch, ins Ausland

Das Interesse, ins Ausland zu reisen, ist wieder deutlich angestiegen. Foto: ejetronic/stock.adobe.com zu reisen sei groß, tatsächlich zu reisen sei aber nach wie vor schwierig. Fast 90 Prozent der Reisenden, die in den letzten Monaten weltweit ins Ausland gereist seien, berichten von teilweise schwierigen und komplizierten Reiseplanungen sowie 80 Prozent von coronabedingten Einschränkungen am Reiseziel. Hauptproblem war dabei nicht ein mangelndes Verständnis für die Maßnahmen, sondern unklare oder wechselnde Informationen, verbunden mit

schlechter Kommunikation auf Seite der Destinationen.

Sicherheit schlägt Preis Die Zielgruppe der Auslandsreisenden sei bereits in hohem Maße (90 Prozent) geimpft oder genesen. Trotzdem bestehe immer noch erhebliche Sorge, was das Infektionsgeschehen betreffe. Die überwiegende Mehrheit würde eine Destination mit niedrigen Infektionszahlen bevorzugen.

Der Tourismus erholt sich nur langsam

Tourismusentwicklung: McKinsey-Experten haben Szenarien für europäische Reiseländer entwickelt

Der Tourismus war und ist einer der am härtesten von der Pandemie betroffenen Sektoren. Laut den Beratern von McKinsey wird voraussichtlich erst 2023 wieder das Vorkrisenniveau erreicht. Mit der Wiedereröffnung Europas für Reisen und der Öffnung der Grenzen für US-Touristen zum ersten Mal seit der Pandemie, begann Europas Tourismuswirtschaft langsam aufzuwachen. Dieser Sektor war einer der am härtesten von der Pandemie betroffenen. Die strukturellen Auswirkungen und die veränderten Kundenpräferenzen werden wahrscheinlich mittelfristig bestehen bleiben. Mehrere Schlüsselfaktoren, darunter die Attraktivität des Inlandstourismus, die Abhängigkeit von Flugreisen, die Stärke des Ge-

sundheitswesens und vieles mehr, werden zusammen das Ausmaß der Auswirkungen und die Geschwindigkeit der Erholung in jedem europäischen Land bestimmen. Eine McKinsey-Studie analysierte die Auswirkungen der Pandemie auf den Tourismussektor in verschiedenen europäischen Ländern und die Faktoren, die die Erholung in jedem dieser Länder beeinflussen werden.

Die wichtigsten Ergebnisse Deutschlands Tourismusbranche kommt laut McKinsey vergleichsweise gut durch die Krise. Der deutsche Tourismusmarkt wird sich bis 2023 erholen, schneller als die meisten anderen europäischen Märkte. Der

deutsche Tourismusmarkt ist zwischen 2019 und 2020 um fast 38 Prozent eingebrochen und wird voraussichtlich erst 2023 wieder das Vorkrisenniveau erreichen (früher als andere europäische Länder wie Großbritannien, Italien, Frankreich oder Spanien, die das Vorkrisenniveau erst um 2024 erreichen werden). Rund eine Million Arbeitsplätze im Tourismus waren durch den Einbruch betroffen. Am widerstandsfähigsten war der heimische Tourismusmarkt, der um 33 Prozent zurückgegangen ist. Sowohl das Geschäfts- als auch das Freizeitsegment sollten sich daher im Vergleich zu den anderen europäischen Staaten schnell erholen und im Jahr 2022 wieder das Vorkrisenniveau erreichen (schneller als Spanien, Frankreich, Italien

oder Großbritannien). Da viele Reisende für Monate daran gehindert waren, ins Ausland zu reisen, sind internationale Reisen stärker betroffen. Der Umsatz bei Reisen aus Deutschland ins Ausland sank zwischen 2019 und 2020 deutlich um 71 Prozent. Mit einer Erholung in diesem Bereich sowohl im Geschäfts- als auch Freizeitsegment wird bis 2024 gerechnet.

Situation in EU-Ländern Covid-19 gefährdet 4,4 Millionen Arbeitsplätze und 250 Millionen Euro in der spanischen Tourismusbranche. Der Inlandstourismus in Spanien könnte erst im Jahr 2024 wieder das Vorkrisenniveau erreichen, und der Einreiseverkehr bräuchte ein weiteres Jahr (2025).

Italien wird sein Vorkrisenniveau voraussichtlich nicht vor 2024 wieder erreichen. Sowohl im Businessals auch im Freizeit-Segment sollte das Vorkrisenniveau im Jahr 2023 wieder erreicht werden (schneller als in anderen Ländern wie Spanien, Frankreich oder Großbritannien). Der französische Tourismusmarkt hat innerhalb eines Jahres mehr als die Hälfte seines Wertes verloren und mehr als 700.000 direkte Arbeitsplätze waren davon betroffen. Es wird nicht erwartet, dass dieser Markt bis 2024 zu seinem Vorkrisenniveau zurückkehrt. Am stärksten betroffen ist das Geschäftsreisesegment, dessen Rückkehr auf das Vorkrisenniveau laut McKinsey-Experten nicht vor 2027 (2024 für das Freizeitsegment) zu erwarten ist.


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Kostbares für edle Gerichte

HGJ-Partner Wörndle vertreibt Thunfisch

Wörndle Interservice – GranChef vertreibt in Italien den Bluefin Thunfisch aus dem Mittelmeer, auch bekannt als Roter Thunfisch oder Blauflossen-Thunfisch, ausgewählt von Arrom Barcelona. Dieser Thunfisch, der sowohl im Mittelmeer als auch im Atlantik vorkommt, erreicht viel größere Ausmaße als der häufigere Gelbflossen-Thunfisch, was sein Fleisch zu einer absoluten Exzellenz macht. Jeder Lebensabschnitt des Roten Thunfischs wird streng kontrolliert, sein Fang und seine Verbreitung werden durch ein spezielles System der ICCAT (Internationale Kommission zur Erhaltung des Atlantischen Thunfischs) überprüft und seine Rückverfolgbarkeit ist gesetzlich vorgeschrieben. Um ein qualitativ hochwertiges Produkt zu garantieren und die Fanggrenzen einzuhalten, wurde seine Züchtung entwickelt. Der Blauflossen-Thunfisch wird mit Ringwaden gefangen und auf Farmen in Küstennähe gebracht, wo er hauptsächlich mit Blaufisch gefüttert wird. Das kontrol-

lierte Wachstum garantiert eine perfekte Fettinfiltration, die auch ein Merkmal der Qualität und vom Geschmack des Produkts ist. Dank der Auswahl von Arrom Barcelona, einem führenden Unternehmen in der Vermarktung und beim Import der besten Fische der Welt, garantiert Wörndle Interservice – GranChef, den Vertrieb eines hervorragenden Produkts, das in verschiedenen Verkaufsformaten erhältlich ist. So gibt es den Lomo-Alto, das gängigste Stück mit niedrigerem Fettgehalt, und den Lomo-Bajo mit „Ventresca“ (Bauchlappen), der den edelsten Teil darstellt; ideal für Tatar, Tataki und Sashimi. Die „Ventresca“, in Japan als Stier bekannt, ist wegen seines Fettgehalts sehr beliebt. Der Rote Thunfisch ist auch im Ganzen ohne Kopf und ausgenommen erhältlich. Die Exzellenz des mediterranen Blauflossen-Thunfischs, der von Wörndle Interservice – GranChef vertrieben wird, ist absolut kontrolliert und garantiert. www.granchefpremiumfood.com

Von links: Die Landesleitungsmitglieder Katharina Steinkasserer, Emma Fauster, Sandra Gasser, HGJ-Obmann Daniel Schölzhorn, Thomas Mair, Johannes Kohler, Felix Taschler, Vizeobfrau der Stiftung Südtiroler Kinderdorf, Margit Tauber und Nicole Rier.

Spende für einen guten Zweck

HGJ spendet 2.000 Euro an das Südtiroler Kinderdorf Die HGJ hat sich zur Weihnachtszeit etwas Besonderes einfallen lassen. Mit einer Spende hat sie Menschen in schwierigen Lebenssituationen unterstützt. Statt der üblichen Weihnachtsgeschenke für die ehrenamtlich tätigen Mitglieder der HGJ-Landesleitung wurde beschlossen, eine Spende für den guten Zweck zu tätigen. Dafür wurde das Südtiroler Kinderdorf in Brixen ausgewählt, das insgesamt 2.000 Euro erhalten hat. Die Spende wurde in der Vorweih-

nachtszeit übergeben. Seit über 60 Jahren begleitet das Südtiroler Kinderdorf Kinder, Jugendliche und Eltern in schwierigen Lebenssituationen. „Wir möchten den Menschen im Südtiroler Kinderdorf eine Freude bereiten und mit dieser Spende gleichzeitig die wertvolle Arbeit des Südtiroler Kinderdorfes unterstützen“, erklärte HGJ-Obmann Daniel Schölzhorn die Idee hinter dieser Initiative. Sichtlich erfreut zeigte sich Margit Tauber, Vizeobfrau des Südtiroler Kinderdorfes, die den Scheck ent-

gegennehmen durfte. „Wir danken recht herzlich für die Spende der HGJ. Bei unserer Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sind wir auf die solidarische Einstellung der Menschen angewiesen. Durch ihre Unterstützung können wir den von uns begleiteten Personen dabei helfen, wieder Vertrauen zu gewinnen, Vertrauen zu sich selbst und Vertrauen ins Leben“, bedankte sich Vizeobfrau Margit Tauber bei HGJ-Obmann Daniel Schölzhorn und den anwesenden HGJ-Landesleitungsmi mitgliedern.

Neue HGJ-Koordinatorin

Der BlauflossenThunfisch wird von Wörndle Interservice vertrieben.

Manuela Holzhammer aus Völlan/Lana ist die neue Koordinatorin der HGJ. Seit 6. Dezember koordiniert sie das HGJ-Büro in Bozen. Sie folgt auf Hannah Tauber, die sich ab Mitte Januar in die Mutterschaft verabschieden wird. Manuela Holzhammer hat die Fachoberschule für Soziales „Marie Curie“ in

Meran besucht und hat als Rezeptionistin in einem Hotel gearbeitet. „Ich bedanke mich bei Hannah Tauber für ihren großen Einsatz für die HGJ in den letzten vier Jahren und freue mich auf eine gute Zusammenarbeit mit Manuela Holzhammer,“ unterstreicht HGJ-Obmann Daniel Schölzhorn.

Manuela Holzhammer


30 HGV-Zeitung Januar 2022

Themen und Ereignisse im Jahr 2021 Rückblick: Die Schwerpunkte und Tätigkeiten der HGJ

Ein weiteres, außergewöhnliches Jahr, das geprägt war von der Corona-Pandemie, ging zu Ende. Trotz aller Herausforderungen ist es der HGJ gelungen, zahlreiche Aktionen durchzuführen. Die HGJ steht für Erfahrungs- und Informationsaustausch zwischen jungen Hoteliers, Gastwirtinnen und Gastwirten, Diskussion, dem Starkmachen für gemeinsame Belange, Spaß und tolle Aktionen. Deshalb wurden auch im Jahr 2021 verschiedene Projekte und Veranstaltungen – sei es auf Landesebene als auch auf Bezirksebene – für die Mitglieder geplant und durchgeführt. Große Aktionen, wie die Jahreshauptversammlung, die Neuwahlen, die Berufsinformationskampagne oder auch die HGJ-Eurac-Research-Fachtagung (siehe Seite 31) standen auf dem Programm. „Es ist uns auch im Jahr 2021 gelungen, ein vielseitiges Programm für unsere Mitglieder zu organisieren“, freut sich HGJ-Obmann Daniel Schölzhorn und fügt hinzu: „Ein besonderer Dank gilt den zahlreichen Funktionärinnen und Funktionären, die sich aktiv für die HGJ einsetzen. Nur durch ihr Engagement ist es möglich, ein so umfangreiches Programm durchzuführen.“

Jahresversammlung Die HGJ-Jahreshauptversammlung fand im Restaurant Meta im Palais Campofranco in Bozen unter dem Motto „Flying to the future“ statt. Neben HGJ-Obmann Daniel Schölzhorn, HGV-Präsident Manfred

Die HGJ-Jahresversammlung 2021 im Restaurant Meta in Bozen.

Der Messeauftritt 2021 der HGJ bei der Fachmesse Hotel in Bozen.

Foto: Fabian Leitner

Pinzger und Landesrat Arnold Schuler war auch Josef Gostner, Präsident der Fluggesellschaft SkyAlps, anwesend und referierte über die Zukunftspläne des Flughafens in Bozen. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurden auch die neuen HGJ-Landesleitungsmitglieder vorgestellt.

HGJ-Wahlen Im Frühjahr 2021 fanden die HGJ-Neuwahlen auf Gebiets-, Bezirks- und Landesebene statt. Dabei wurden die vier HGJ-Bezirksausschüsse, die Delegierten für die Landesleitung und der neue HGJ-Obmann gewählt. Mit der Wahl des Obmannes im Juni hat die HGJ die Wahl ihrer Bezirks- und Landesgremien abgeschlossen. Dabei wurde Daniel Schölzhorn von der Tenne Lodge in Ratschings zum Obmann gewählt. Ihm zur Seite stehen die Vizeobfrauen Claudia Mumelter vom Hotel Saltus in Jenesien und Anna Rohrer von den Vinea Suites & Apartments in Dorf Tirol. Alle neuen Funktionärin-

Danke den HGJ-Partnern

nen und Funktionäre sind auf der HGJ-Website unter „Team“ zu finden.

Infos zu Berufen Bereits seit vielen Jahren tourt die HGJ durch Südtirols Mittelschulen, um den Schülerinnen und Schülern der zweiten und dritten Klassen, den Lehrerinnen und Lehrern und auch den Eltern die Berufs- und Karrieremöglichkeiten im Hotel- und Gastgewerbe vorzustellen. Im Schuljahr 2020/2021 besuchte die HGJ 41 von 65 Mittelschulen in Präsenz und zehn Mittelschulen wurden aufgrund der Corona-Pandemie über digitalem Wege informiert. Die Berufsinformationskampagne wird vom HGV, der Südtiroler Tourismuskasse (STK) und dem Assessorat für Tourismus unterstützt.

Online-Fachtagung Die jüngsten Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie, aber auch andere globale Herausforderungen wie der Klimawan-

del oder die Digitalisierung zeigen auf, wie wichtig innovatives Denken und Handeln für einen zukunftsfähigen Tourismus sind. Wie Innovation im Tourismus entsteht und wie sie aktiv gefördert werden kann, waren die Themen der Online-Fachtagung von Eurac Research und der HGJ. Das Video zur Fachtagung kann auf der HGJ-Website angeschaut werden. Siehe auch Text auf Seite 31.

Junge Wirtschaft Südtirol Die Junge Wirtschaft Südtirol hat sich 2021 mit aktuellen Anliegen der heimischen Wirtschaft beschäftigt. Anfang August lud die Junge Wirtschaft zum jährlichen Sommercocktail in die Salewa World in Bozen ein, wo das Thema „Regionale Kreisläufe und Wertschöpfungsketten“ im Mittelpunkt stand. Der Jungen Wirtschaft Südtirol gehören die Vertreterinnen und Vertreter der Jugendorganisationen Junge im hds, HGJ, Junghandwerker im lvh, Südtiroler Bauernjugend und Jungun-

ternehmer im Unternehmerverband an.

Messe und Umfrage Die HGJ präsentierte sich auch 2021 auf der Fachmesse Hotel mit einem eigenen Stand und nutzte dabei die Möglichkeit, die Umfrage #unserezukunft zu starten. Ziel der Umfrage war herausfinden, vor welchen Herausforderungen die jungen Hoteliers und Gastronomen in Südtirol stehen, welche Themen sie hinsichtlich ihrer Zukunft beschäftigen und welche Rolle sie in ihren Betrieben einnehmen.

Geplante Highlights „Auch für das Jahr 2022 ist es uns ein großes Anliegen, den Austausch weiterzuführen und unsere Mitglieder zu unterstützen“, so Schölzhorn. Die Weichen für dieses Jahr werden bei der Klausur der HGJ-Landesleitung gestellt. Weitere Informationen zum Jahresprogramm gibt es auf der HGV-Website. ht www.hgj.it


Januar 2022 HGV-Zeitung

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Tourismus braucht Innovation & Netzwerk Online-Fachtagung der HGJ und des Center for Advanced Studies von Eurac Research Die Entwicklungen rund um die Pandemie und Herausforderungen wie der Klimawandel oder die Digitalisierung zeigen, wie wichtig innovatives Denken und Handeln für einen zukunftsfähigen Tourismus sind. Wie Innovation im Tourismus entsteht und wie sie aktiv gefördert werden kann, waren die Themen der Online-Fachtagung der HGJ und des Center for Advanced Studies von Eurac Research. „Innovation beginnt zunächst in unseren Köpfen, mit der Bereitschaft, Produkte und Dienstleistungen zu hinterfragen und langjährige Muster über Bord zu werfen“, sagte HGV-Direktor Thomas Gruber einleitend. HGJ-Obmann Daniel Schölzhorn unterstrich, dass es an der Jugend liege, Innovation in die Betriebe zu bringen. „Nutzen wir die Möglichkeit, neue Wege einzuschlagen, nur so können wir unsere Betriebe langfristig am Markt etablieren“, appellierte Schölzhorn. Harald Pechlaner, Leiter des Center for Advanced Studies von Eurac Research, erklärte, dass man das Bestehende in Frage stellen und sich auch jenseits der eigenen Branche umschauen müsse. Nur durch Vernetzung könne man sich – sowohl auf betrieblicher als auch auf Destinationsebene – bestmöglich für die Zukunft aufstellen.

Kollaborative Prozesse Welche Zukunft bewegt uns? Dieser Frage ging der touristische Innovationscoach Oliver Puhe nach. Der Tourismus werde in Zusammenhang mit der Pandemie oder der Klimakrise vielerorts als Problem wahrgenommen. Dabei habe die Branche alle Voraussetzungen als Problemlöserin zu agieren. Die weltweite Vernetzung mache es möglich, auch globale Maßnahmen zu setzen, die der gesamten Gesellschaft zugute kommen könnten. Bei seinem Blick in die Zukunft betonte er, dass es nicht darum gehe, völlig

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Online-Fachtagung von Eurac Research und der HGJ. Obere Reihe von links: Harald Pechlaner, Daniel Schölzhorn, Thomas Gruber, Felix Windegger; zweite Reihe von links: Joschi Walch, Teresa Pichler, Stefan Peintner, Oliver Puhe; dritte Reihe von links: Erich Falkensteiner, Désirée Giacomuzzi, Harald Oberrauch und Patrick Ohnewein. Neues zu schaffen, sondern im Sinne der sogenannten frugalen Innovation mit vorhanden Ressourcen nach leicht erschwinglichen Lösungen zu suchen. Dafür brauche es kollaborative Prozesse. Ähnlich argumentierte Junggastwirtin Teresa Pichler von Haller Suites & Restaurant in Brixen, die darauf verwies, dass man sich nicht neu erfinden müsse, sondern aus sich herausholen solle, was man schon könne. Joschi Walch vom Gourmet-Hotel Rote Wand in Lech am Arlberg fügte hinzu, dass Innovation eine ständige Entwicklung, Weiterentwicklung und Hinterfragung des eigenen Tuns sei. Stefan Peintner, Leiter der Bozner Niederlassung der Innovationsagentur WhatAVenture betonte, dass Vernetzung unumgänglich sei und der Austausch auch mit anderen Branchen erfolgen solle.

Innovationsverhalten Die HGJ und das Center for Advanced Studies von

Eurac Research nahmen die Fachtagung außerdem zum Anlass, vorab eine nicht-repräsentative Online-Befragung unter den Mitgliedern des HGV und der HGJ durchzuführen. Ziel war es, das Innovationsverhalten der Südtiroler Gastwirte und Hoteliers zu untersuchen sowie Einblicke in die Vorstellungen, Wünsche und Schwierigkeiten rund um das Thema Innovation im Tourismus zu gewinnen. Die Ergebnisse, die von Felix Windegger, Forscher am Center for Advanced Studies, vorgestellt wurden, zeigen, dass der Großteil der befragten Betriebe durchaus als innovationsfreudig zu bezeichnen ist. 83 Prozent gaben an, in den letzten fünf Jahren neue Produkte, Dienstleistungen, Verfahren oder organisatorische Neuheiten eingeführt zu haben. Darüber hinaus streben über 90 Prozent in den kommenden fünf Jahren weitere Innovationen vor allem im Bereich der Nachhaltigkeit an. Knapp 70 Prozent sehen Kooperationen mit Start-ups als Chance für den eigenen

Betrieb und fast 90 Prozent sind der Überzeugung, dass der Tourismus in Südtirol von einem stärkeren Wissensaustausch zwischen etablierten und jungen Betrieben profitieren würde.

Zukunft des Tourismus Die Fachtagung endete mit einer Diskussionsrunde über unternehmerische Ökosysteme als Innovationstreiber und Zukunftsstrategie für den Tourismus in Südtirol. Moderiert von Harald Pechlaner diskutierten Erich Falkensteiner, Hotelier und Unternehmer, Harald Oberrauch, Co-Founder des Tyrolean Business Angel Network, Patrick Ohnewein, Leiter der Unit Digital Technologies am NOI Techpark, und Désirée Giacomuzzi vom Familienbetrieb Enrico Giacomuzzi und Start-up SANKTANNAS. Die Diskutierenden unterstrichen: Der Tourismus könne nicht im Alleingang agieren, sondern brauche ein Ökosystem, welches kreatives unternehmerisches Handeln und innovative Ko-

operationsformen fördere. Dabei spiele der Austausch zwischen etablierten Betrieben mit jungen Unternehmen bzw. Start-ups eine wichtige Rolle, von der sowohl die Betriebe selbst als auch der Tourismussektor in Südtirol insgesamt profitieren würden. Weitere zentrale Akteure in einem solchen Ökosystem seien Forschungseinrichtungen, Verbände, Technologieparks, Standortagenturen und nicht zuletzt die Autonome Provinz Bozen – Südtirol. Außerdem, so der Tenor, sei ein Wandel hin zu einer Kultur des Scheiterns notwendig, um mutiges, unternehmerisches Denken und Handeln in Südtirol zu unterstützen. Die Teilnehmenden an der Online-Fachtagung waren sich einig: Verständnis für andere Branchen zu gewinnen, sich zu vernetzen und von anderen Sektoren zu lernen, sei von enormer Bedeutung. Schließlich verfolgen alle Sektoren dasselbe Ziel: Südtirol zur lebenswertesten Region Europas hb zu machen.


32 HGV-Zeitung Januar 2022

PANORAMA

„Ich fühle mich bestätigt“

Zitate des Monats

Interview mit Stephan Zippl

Was lange währt, wird endlich gut. Der 33-jährige Stephan Zippl, seit fünf Jahren Chefkoch im Restaurant 1908 im Parkhotel Holzner in Oberbozen, darf sich seit Kurzem über einen Michelin-Stern und den Grünen Stern des Guide Michelin freuen. Wie fühlt man sich als neuer Sternekoch und wie lange haben Sie darauf hingearbeitet? Zippl: Als neuer Sternekoch fühlt man sich natürlich großartig und zugleich bestätigt, in unserem fast täglichen Wirken im Restaurant 1908. Ich glaube, unsere Küche wurde jetzt verstanden. Wir haben fünf Jahre darauf hingearbeitet. Seit ich im November 2016 die Führung im kulinarischen Holzner übernommen habe, war das mein persönliches Ziel. Was bedeutet Ihnen diese Auszeichnung? Die Auszeichnung bedeutet uns sicherlich sehr viel, da sie einen internationalen Stellenwert hat. Es ist eine Bestätigung des ganzen Teams, dass wir in den letzten Jahren ziemlich viel richtig gemacht haben. Welche Voraussetzungen braucht es, um einen Michelin-Stern zu erhalten? Zunächst einmal muss die Küche eine sehr hohe Perfektion aufweisen. Die Servicemitarbeiter müssen dies reflektieren und dem Gast auch vermitteln können. Auch das Ambiente trägt das Seinige dazu bei. Es braucht ein stimmiges Konzept mit klaren Linien. Man muss immer konstant bleiben und auch die Freude am Beruf vermitteln. Sie wurden auch mit dem Grünen Stern von Michelin ausgezeichnet. Wofür steht dieser Stern? Der Grüne Stern steht für die Nachhaltigkeit. Wir beziehen unsere Produkte in bester Qualität aus der Region, zum Teil auch aus eigenem

Die italienische Wirtschaft hat ohne die treibende Kraft des Tourismus keine Chance.

Sternekoch Stephan Zippl Anbau. Es ist eine Ehre, diesen Stern tragen zu dürfen. Das verdanken wir unserem kompakten Konzept Re:vier. Erklären Sie das Re:vier-Konzept genauer. Unsere Gerichte zeichnen sich durch vier Komponenten bzw. Aromen aus: süß, sauer, pikant und knusprig. Es ist ein Erlebnis der vier Elemente Erde, Feuer, Wasser und Wind. Dabei verwenden wir, wie bereits erwähnt, Produkte aus der Region in bester Qualität (quattro passi). Außerdem kochen wir nach den vier Jahreszeiten. Der Bezug auf die Regionalität und Saisonalität spiegelt sich sowohl in den Speisen als auch beim Wein, bei den Cocktails und den Apfelsaft-Begleitungen wider. Was zeichnet Ihre Küche aus? Unsere Küche weist eine eigene Handschrift auf, die durch ungewohnte innovative Kombinationen zum Erlebnis werden. Unser Texturenspiel am Teller in Kombination mit warmen und kalten Elementen bringt eine neue erlebnisvolle Wahrnehmung. Das Re:vier-Konzept begleitet die Gäste durch den Abend. Woher nehmen Sie Ihre Inspiration für die Gerichte? Die Inspiration nehme ich von unseren Bauern, die mich immer vor neue Herausforderungen stellen. Sie bauen für mich neue Lebensmittel an, die ich zum Teil nicht kenne. Das ist eine enge, intensive Zusammenarbeit mit viel Leib und Seele, mi die beide Seiten prägt.

Dem Jahr 2021 weint niemand nach. Es war das schlimmste aller Zeiten.

Die RKIEinstufung ist ein erneuter Schlag für den Tourismus und trübt die Aussichten für die Wintersaison.

Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung

Carlo Sangalli, Präsident von Confcommercio

Hansi Pichler IDM-Präsident

Gastronomie-Betriebe pro 1.000 Einwohner Portugal Spanien Italien Tschechien Kroatien Österreich EU 27 Frankreich Deutschland Finnland Polen

1,8 1,3

2,3

3,5 3,4 3,1

4,7 4,6 4,2

5,6

7,4

Die Grafik zeigt die Anzahl der Gastronomie-Betriebe pro 1.000 Einwohner in ausgewählten Ländern. Quelle:Eurostat/EcoAustriaStudie

Klick

Die Spezialbier-Brauerei FORST hat 40.000 Euro an „Südtirol hilft“ gespendet. Dies war dank verschiedener Initiativen und einer zusätzlichen Spende zur Aufrundung des Betrags vonseiten der Brauerei FORST möglich. Von links: Cellina von Mannstein von der Brauerei Foto: FORST FORST und Heiner Feuer, Präsident von „Südtirol hilft“.


Januar 2022 HGV-Zeitung

PANORAMA

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Paradebeispiel für sensiblen Umgang Besondere Auszeichnung an Gasthof Bad Dreikirchen in Barbian vergeben Die Stiftung Südtiroler Sparkasse lobt in Zusammenarbeit mit dem Landesdenkmalamt und dem HGV den Wettbewerb zum Historischen Gastbetrieb des Jahres aus. Die „Besondere Auszeichnung“ wurde dem Gasthof Bad Dreikirchen der Familie Wodenegg verliehen. „Abseits von jeglichem Lärm, in der geheimnisvollen Stille der Drei Kirchen kann man zu sich selber finden – es ist wie ein Stück vom verlorenen Paradies“, zitiert Konrad Bergmeister, Präsident der Stiftung Südtiroler Sparkasse, aus dem Gästebuch des Gasthofes Bad Dreikirchen in Barbian. Dem Gasthof wurde von den Trägern des Wettbewerbes die „Besondere Auszeichnung“ verliehen für das Bemühen der Familie Wodenegg, den historischen Gastbetrieb an einem idyllisch gelegenen Ort zu bewahren und sensibel weiterzuentwickeln. Der Kunsthistoriker Leo Andergassen zeichnete die Entwicklung des Gasthofes von den ersten Hinweisen bis heute nach. Der früheste Hinweis auf die Existenz eines Ausschankbetriebes

Die Außenansicht des Gasthofes Bad Dreikirchen oberhalb von Barbian. findet sich im Jahr 1734, als Josef Ringler aus Kollmann den Unterkirchhof in Dreikirchen käuflich erwarb. 1811 wurde das Badhaus durch Karl Ringler erweitert. 1861 wurde der Gasthof erneuert und als „Mineralbad zu Dreikirchen“ neu eröffnet. Nach den wirtschaftlichen Stillständen des Zweiten Weltkrieges wurde der Badebetrieb wieder reaktiviert. „Heute führen Anette und Matthias Wodenegg den Gasthof. Über Anette kam auch das Architektenduo Claudio Lazzarini und Carl Pickering nach Bad Dreikirchen. Pickering

hat in Venedig studiert. Es war wohl seine Empfänglichkeit für das Besondere dieses Ortes, die dazu führte, dass er nach zahlreichen Urlauben in Dreikirchen mit der behutsamen Erneuerung beauftragt wurde. Aus der Kenntnis des Ortes ergab sich eine nun beinahe 20 Jahre währende Serie von Eingriffen, die gerade für die formale und funktionale Erfassung des Ganzen die notwendige Klammer bietet“, schreibt Andergassen in der Würdigung. Der gesamte Gebäudekomplex ist ein über die Jahrhunderte gewachse-

ner Organismus mit einer eigenständigen Note. „Der Kern liegt im westlichen Mauerbau. Die schonenden Eingriffe, die bereits vor der erst 1992 erfolgten offiziellen Denkmalschutzbindung am Haus vorgenommen wurden, folgen der Grundnorm ‚Bauen am Bestand‘. Architekt Klaus Kompatscher aus Bozen hatte in den 1970er-Jahren das nördliche Treppenhaus mit der Rezeption und der durch ein Schlitzfenster ins Auge fallenden Telefonzelle errichtet, das die Verbindung zu den Zimmern herstellt. Damit wurde dem Element Ru-

he Vorschub geleistet, das zu den bestimmenden Charaktereigenschaften der Anlage gehört. Kompatschers Eingriff kann als Paradebeispiel für den sensiblen Umgang mit einer herausfordernden Umgebung gewertet werden“, schreibt Andergassen. Besonders beeindruckend sind auch die Gästezimmer und der Speisesaal. Letzterer atmet noch den Charakter des 19. Jahrhunderts mit seinen Felderdecken und dem Unterzug. Die Gäste fühlen sich hier abends wie eine große Familie. Bei den Eingriffen in den Zimmern wurde auf eine einheitliche Sprache und eine auf die Materialität achtende Herangehensweise gesetzt. „So finden sich in allen Zimmern bemalte Bauernschränke aus dem 19. und Bettgestelle aus noch früheren Jahrhunderten. Behutsam wurde auch die Umgebung an die Hotelnutzung herangeführt. Flächen zum Sonnenbaden wurden terrassiert. Geländer und Abzäunungen greifen die Strebestrukturen der Verandenzeit auf und erfüllen so geltende Sicherheitsbestimmungen“, beschreibt Kunsthistoriker Leo Andergassen den Gasthof Bad Dreikirchen in Barbian.

Kochen mit regionalen Produkten

IDM Südtirol veranstaltete Workshop an der Landesberufsschule Savoy in Meran

Die Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschulen Kochen und Service der Landesberufsschule Savoy in Meran konnten bei einem jüngst abgehaltenen Workshop von IDM Südtirol gemeinsam mit ihren Fachlehrern Christa Pernter, Stefan Ladurner, Konrad Thaler und Rosmarie Gander erfahren, welche Erzeugnisse das Land Südtirol hervorbringt und unter welchem Qualitätszeichen diese vermarktet werden. Dass Regionalität und Gastronomie eine wertschöpfende Verbindung für Südtirol sind, zeigten Paul Zandanel von IDM Südtirol

und der Genussbotschafter Hubert Unterfrauner auf. Beide präsentierten im Rahmen des Workshops die Südtiroler Qualitätsprodukte. Die Produktpalette umfasste dabei neben Käse, Honig usw. eine Vielzahl an Südtiroler Köstlichkeiten. Sowohl Zandanel als auch Unterfrauner hoben hervor, wie wichtig es ist, dass diese Produkte auch in der Gastronomie Verwendung finden, um auch den Aspekt der Nachhaltigkeit zu erzeugen. Neben theoretischen Inputs durften die Schülerinnen und Schüler in Verkostungen selbst erfahren, wie diese Nahrungsmittel

schmecken, welchen Genuss sie hervorrufen und welche Vorzüge sie aufweisen. Für angehende Köchinnen und Köche ist diese Erfahrung besonders wichtig, um diese Produkte auch in die Speisekarte der Gastbetriebe aufzunehmen. Auch qualifizierte Servicekräfte können dieses Wissen ihren Kunden weitergeben. Die Vorträge fanden großen Anklang bei den Jugendlichen, da sie sich selbst auf eine Genussreise begeben konnten. Neben den theoretischen Inputs kochten und servierten die Schülerinnen und Schüler dann ausgewählten Gästen aus Politik und Wirt-

Die Schülerinnen und Schüler servierten unter anderem selbst. schaft ein Menü mit regionalen Produkten, welches auch den Kriterien der Nachhaltigkeit entsprach. Die Verwendung von regionalen und saisonalen Produkten

ist ein Muss bei der Kreation der Speisen. Mit erlesenen Weinen und kulinarischen Köstlichkeiten wurden die Gäste durch die Genusswelt Südtirols geführt.


34 HGV-Zeitung Januar 2022

PANORAMA

Italiens Top-Sauvignons stammen aus Südtirol

Weinwirtschaft: Sauvignon von Franz Haas gewinnt gesamtstaatlichen Wettbewerb Mit einem für das Weinland Südtirol glänzenden Ergebnis ist der Nationale Sauvignon-Wettbewerb Sauvignon Experience in Penon zu Ende gegangen. Nicht weniger als neun der zehn besten Weine stammten aus Südtirol.

Im Rahmen der Veranstaltung in Penon fand auch die Prämierung des Nationalen Sauvignon-Wettbewerbs statt, zu dem Weine aus den großen Sauvignon-Regionen Italiens eingereicht worden waren. Südtirols Sauvignons haben dabei alle vorderen Plätze belegt. „Auch wenn man sich vor Augen halten muss, dass Südtirol am meisten Weine im Wettbewerb hatte, ist das doch

Die drei Siegerweine der Sauvignon Experience. Foto: Südtirol Wein/Kathrin Larcher

ein fantastisches Ergebnis“, so Andreas Kofler, Präsident des Konsortiums Südtirol Wein, der hinzufügt: „Es zeigt, dass unsere Bemühungen, die Südtiroler Weine im Premiumsegment zu verankern, Erfolg haben.“ Die Sieger des Nationa-

len Sauvignon Wettbewerbs wurden im Bordeaux-Keller der Kellerei Kurtatsch prämiert, zuvorderst das Weingut Franz Haas, das mit 89,5 Punkten den besten Sauvignon Italiens 2021 stellt. Auf Platz zwei schaffte es der Südtiroler Sauvignon DOC

Quarz der Kellerei Terlan und auf den dritten Platz der Südtiroler Sauvignon DOC Andrius der Kellerei Andrian. Insgesamt stammen neun der zehn Top-Ten-Sauvignons aus Südtirol. Nicht nur aus Sicht der Südtiroler Produzenten

war der Nationale Sauvignon-Wettbewerb in diesem Jahr ein Erfolg. „Mit dem Wettbewerb und der Veranstaltung Sauvignon Experience bieten wir die einmalige Möglichkeit, unterschiedliche ausbau- und terroirbedingte Stilistiken des Sauvignons kennenzulernen“, so Peter Dipoli, einer der Ideatoren des Events. Die letztjährige Ausgabe der Sauvignon Experience, die in Penon über die Bühne gegangen ist, war die dritte ihrer Art. Neben Südtiroler Weinen konnten dabei solche aus sechs weiteren Anbauregionen in Italien verkostet werden, dazu Sauvignons aus Deutschland, Frankreich, Neuseeland, den USA, Chile, Südafrika, Slowenien und Österreich.

BEREIT FÜR NEUE HERAUSFORDERUNGEN Weiterbildung Konstante Weiterbildung ist ein Muss für den betrieblichen und persönlichen Erfolg! Das passende Weiterbildungsangebot haben die Südtiroler Tourismuskasse (STK) und der HGV. So sind Sie bereit für neue Herausforderungen.

Kursangebot: Exklusiv-Veranstaltungen Management und Führung Rezeption und Hauswirtschaft Sprachen EDV und Internet Wein und Gastronomie Service und Getränke Küche und Speisen Wellness und Fitness Pflichtkurse: Erste-Hilfe Arbeitssicherheit Brandschutz Gerne organisieren wir auch Kurse für Ihre Ortsgruppe oder Kurse direkt in Ihrem Betrieb. HGV Bozen Tel. 0471 317 790 weiterbildung@hgv.it www.hgv.it

Abteilung Weiterbildung


Januar 2022 HGV-Zeitung

PANORAMA

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Beste Gastgeber und Gastbetriebe

Von links: Reinhard Verdorfer, Geschäftsführer Bioland Südtirol, Walter Steger, Verwaltungsrat Bioland Südtirol und Hotelier, Manfred Rinner, Hotel Apipura, Toni Riegler, Obmann Bioland Südtirol und Obmann Bio Alto, Paul Rinner, Hotel Apipura.

Nachhaltigkeit konkret Bio-Fair-Südtirol hält Tagung im Gustelier ab

Eine Konzeptvorstellung für biologisch, faire und regionale Produkte für das Gastgewerbe findet am Donnerstag, 26. Januar, von 15 Uhr bis 19 Uhr im Gustelier im HGV Bozen statt. Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Aber wie konkret einen Schritt machen? Bioland Südtirol hat ein Konzept mit verschiedenen Partnern (Provinz, IDM, Eurac, Vitalpina Hotels, Bio Alto, Weltläden, Abcert und HGV) ausgearbeitet, durch das biologische Produkte, je nach Produktverfügbarkeit

auch aus Südtirol oder aus Fairem Handel, in Südtirol angeboten, kontrolliert und ausgelobt werden können. Als Best-Practice-Beispiel und Pionier gilt Dänemark, das ein Bronze-Silber-Gold Modell 2011 mit 138 Hotels und Gastbetrieben eingeführt hat und 2019 rund 3.000 Betriebe für das Konzept begeistern konnte. Kern des Konzeptes ist eine dreistufige Auslobung: Mit 30 Prozent Bio bei Essen und Getränke kann sich der Betrieb als Bronze-Betrieb ausloben, mit 60 Prozent als Silber-Betrieb und mit 90 Prozent als Gold-Betrieb.

Das Programm von Bio-Fair-Südtirol 15 Uhr: Begrüßung Arnold Schuler, Landesrat Toni Riegler, Bioland Südtirol-Obmann Manfred Pinzger, HGV-Präsident Thomas W. Kofler, Volksbank 15.15 Uhr: Bio, fair, Südtirol – Vorstellung Konzept Reinhard Verdorfer, Geschäftsführer Bioland Südtirol 15.45 Uhr: Warum Bio im Hotel und Gastgewerbe? Jan Plagge, Präsident IFOAM & Bioland 16.15 Uhr: Praxisbeispiel Autostadt Wolfsburg operated by Mövenpick Thorsten Pitt, Autostadt Wolfsburg by Mövenpick 17.15 Uhr: Praxisbeispiele aus Südtirol Hotel Gitschberg, Meransen, Frau Aster-Peintner Hotel Apipura, Ritten, Manfred Rinner 17.45 Uhr: Bioregionale Logistik 18 Uhr: Diskussion: Die Zukunft des Tourismus in Südtirol in Bezug auf Nachhaltigkeit und regionalem Biolandbau. Chancen und Risiken 18.30 Uhr: Bio-Weinverkostung

Das Südtiroler Konzept setzt noch zwei Parameter drauf und verpflichtet die Betriebe bei ausgewählten und verfügbaren Produkten biologische Produkte aus Südtirol (z. B. bei Äpfeln und Frischmilch) und biologische Produkte aus Fairem Handel (z. B. bei Kaffee und Schokolade) zu verwenden. Das Konzept wird nach privatrechtlichem Standard von einer unabhängigen Kontrollstelle kontrolliert. Am 26. Januar wird das Konzept Bio-Fair-Südtirol im Gustelier in Bozen vorgestellt. Dabei kommen erfahrene Betriebe aus dem In- und Ausland zu Wort. Anwesend ist u. a. der Direktor der Autostadt Wolfsburg. Mit seinen neun Restaurants und ist dieses Unternehmen Silber-Partner des Konzeptes, das auch in Deutschland erfolgreich umgesetzt wird. Aus Südtirol werden die Betriebe Hotel Gitschberg und Hotel Apipura Ritten ihre Motive für die Teilnahme am Konzept Bio-Fair-Südtirol darlegen und über Herausforderungen und Chancen sprechen. Anschließend werden die Themen Logistik und Produktverfügbarkeit behandelt. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 26. Januar, von 15 Uhr bis 19 Uhr statt. Der Eintritt beträgt 50 Euro inklusive Bioland-Weinverkostung. Eine Anmeldung ist bis zum 21. Januar 2022 bei Bioland Südtirol notwendig. Die Veranstaltung wird unter Einhaltung der Corona-Auflagen durchgeführt. info@bioland-suedtirol.it

Bestes Restaurant: St. Hubertus, St. Kassian Bestes Gasthaus: Gasthof Jäger, Sirmian Beste Gourmethütte: Sofie Hütte, St. Ulrich/Gröden Bester Buschenschank: Alter Fausthof, Völs Beste Pizzeria: Il Corso, Bozen Best Newcomer (best young chef): Mathias Bachmann, Apostelstube im Hotel Elephant, Brixen Beste Weinkarte: Stüa de Michil, Corvara Beste Sommelière: Kathrin Oberhofer, Pillhof, Frangart Bester Service: Restaurant St. Hubertus, St. Kassian Bester Gastgeber: Sepp Waldner, Oberwirt, Marling Bestes Ambiente: Castel Fine Dining, Dorf Tirol Nachhaltigkeit & Innovation: b.local, Bruneck Lebenswerk: Franz Lageder, Hotel Grödnerhof, St. Ulrich

Genussvoll

Falstaff mit Onlineführer Südtirol Im Rahmen einer kleinen Feier wurde in der Kellerei St. Michael-Eppan der neue Falstaff Restaurantführer für Südtirol vorgestellt. Dieser erscheint nun im dritten Jahr und präsentiert 540 besuchenswerte Adressen in Südtirol. Von feinen Restaurants über Gasthäuser und Gourmethütten bis hin zu Buschenschänken und Pizzerien – mit der praktischen App am Smartphone, kostenlos zum Runterladen, haben die Genuss-interessierten Besucherinnen und Besucher Südtirols immer den richtigen Tipp zur Hand. Othmar Kiem und Simon Staffler von der Italien-Redaktion des Falstaff Magazin konnten im Barrique Keller der Kellerei St. Michael-Eppan zahlreiche Gäste begrüßen und die Besten der jeweiligen Kategorien auszeichnen (siehe Box). Zugleich mit den Besten des Restaurantguides wurden auch die Sortensieger aus dem Falstaff Weinguide Südtirol 2021/22 ausgezeichnet. Der Falstaff-Restaurantguide ist seit Jahren in Österreich und Deutschland er-

folgreich. Mit einem eigenen Beizenguide ist Falstaff auch in der Schweiz präsent. Die Bewertung im Falstaff Restaurantguide liegt in erster Linie bei den 20.000 Mitgliedern des Falstaff Gourmet Clubs, die durch ihr Voting nach einem Restaurantbesuch ein erstes Urteil abgeben. Eine ausgewählte Expertenjury finalisiert die endgültige Bewertung. Bewertet wird dabei nach dem 100-Punkte-System (Küche: maximal 50; Service: maximal 20; Wein: maximal 20; Ambiente: maximal 10).

Eigene App Als sehr erfolgreich hat sich in Zeiten des Smartphones die eigene Falstaff-Restaurant-App erwiesen, die über 100.000 Mal runtergeladen wurde. Neben einem starken Online-Auftritt hat Falstaff auch einen wichtigen Print-Bereich. Mit einer Gesamtauflage von 140.000 Exemplaren pro Ausgabe ist das Falstaff-Magazin das führende Medium im Bereich Wein, Kulinarik und Reisen im deutschsprachigen Raum.

Bei der Vorstellung des Falstaff-Führers: Othmar Kiem (rechts). Foto: Arthur Kofler


36 HGV-Zeitung Januar 2022

MARKTBLICK

Qualitatives Aushängeschild

Appius 2017: Faszinierendes Meisterstück von Kellermeister Hans Terzer

Appius, eine Assemblage der wichtigsten weißen Rebsorten der Kellerei St. Michael-Eppan, hat nunmehr seinen Platz in der Riege der besten Weißweine Südtirols gefestigt. Die achte Ausgabe des Traumweins von Hans Terzer wurde in der Kellerei St. Michael in Eppan im Rahmen des 30. Meraner WineFestivals offiziell vorgestellt. Appius, das qualitative Aushängeschild der Kellerei, zeigt sich 2017 komplex und faszinierend mit sensorischen Eigenschaften, die an die fünfte Ausgabe, den Appius 2014, erinnert. Beide Jahrgänge hatten mit klimatisch widrigen Bedingungen zu kämpfen, denen der Kellermeister Hans Terzer mit großer Entschlossenheit begegnet ist: Durch eine extreme Vorselektion beim Traubengut, kombiniert mit langjähriger Erfahrung im Keller, ist auch dieser schwierige Jahrgang zu seiner Bestform aufgelaufen. Aufgrund von klimatisch schwierigen Bedingungen und Temperaturschwankungen während des gesamten Vegetationszyklus war die Vor-Selektion noch nie so entscheidend wie 2017. Der Appius 2017 besteht aus sorgfältig ausgewählten einzelnen Traubenpartien, die

einerseits aus alten Weinbergen stammen, die seit Jahren genutzt werden und andererseits aus Weinbergen, die im angelaufenen Jahr als kongenial für die Interpretation des Jahrgangs und die Erreichung der önologischen Ziele von Terzer angesehen wurden. Der Chardonnay-Anteil überwiegt mit 54 Prozent, gefolgt von Pinot grigio, Sauvignon blanc und Pinot blanc.

Komplex und faszinierend Der Appius 2017 hat eine leuchtende Farbe mit leicht olivgelben Reflexen und offenbart in der Nase eine perfekte sensorische Symbiose zwischen den einzelnen Rebsorten, eingeleitet durch die blumige Komponente (gelbe Blüten wie Ginster und Limette und weiße Blüten, Weißdorn und Orangenblüten), gefolgt von der fruchtigen Komponente mit Zitrusnoten wie Mandarine und Grapefruit und einigen selteneren Beeren wie weiße Johannis- und Stachelbeere. Am Gaumen mit Biss, elegant und doch samtig, getragen von einer knackigen Säure und einer mineralischen und pikanten Struktur. Im Abgang langan-

Kellermeister Hans Terzer mit seinem neuen Appius 2017. Foto: Kellerei St. MichaelEppan

haltend mit schönem Säurespiel. Ein komplexer und faszinierender Appius. Appius, dessen Name eine historische und römische Wurzel des Namens Eppan ist, wurde vor acht Jahren mit dem Jahrgang 2010 geboren, dem die Jahrgänge 2011 bis 2016 folgten. Ziel von Kellermeister Hans Terzer war es, seinen „Traumwein“ zu kreieren, der Jahr für Jahr das Beste

des jeweiligen Jahrganges sensorisch zum Ausdruck bringt. Auch das Design der Flasche und ihr Etikett werden jährlich neu interpretiert. Ziel ist es, eine „Wein-Kollektion“ zu schaffen, die Weinliebhaber begeistert. Dieses Jahr zeigt die Grafik den Dialog zwischen den vier verwendeten Rebsorten, ausgedrückt in „goldenen Spitzen“. Obwohl sich die vier Appius-Rebsorten in

ihrer Individualität unterscheiden, finden sie durch ihre Zusammenführung zu einer perfekten Harmonie und einem unvergesslichen Genuss. Das Etikett lässt eine freie Interpretation zu, so dass sich jeder Weinliebhaber inspirieren lassen kann. Wie bei den anderen Jahrgängen ist auch diese Ausgabe von Appius limitiert. www.stmichael.it

Wo Distanz und Nähe keine Gegensätze sind

Firma Enrico Giacomuzzi hilft, Arbeitsabläufe im Gastbetrieb effizient, digital und sicher zu gestalten

Wenn die letzten zwei Corona-Jahre etwas gelehrt haben, dann, dass emotionale Nähe und Verbundenheit zwischen Menschen nicht im Gegensatz zu physischer Distanz stehen. Da sich die physische Distanz zu einem Muss entwickelt hat, um die weltweite Pandemie zu bekämpfen, ist es auch in der Hotellerie ein großes Thema geworden: Wie kann ich meine Gastlichkeit zum Ausdruck bringen, wenn ich in Wahrheit nicht mal Hände schütteln darf? Diese Fragestellung hat in den verschiedensten Bereichen des Hotels neue

Trends ins Leben gerufen.

Ein neuer Trend Man spricht beispielsweise vom No-touch Spa, welcher zum Wellness-Trend 2021 gekrönt wurde: Hierbei kann der Gast den Spa-Bereich ohne Angst vor Ansteckung besuchen. Geringer oder gar kein Kontakt zum Personal, das stets mit FFP2-Maske, Handschuhen und Desinfektionsmittel gerüstet ist, trägt zu absoluter Sicherheit bei, wobei auch die Distanz zwischen den Gästen dank genauer Zeiteinteilung ein wichtiges Element ist. Im Restaurant beispielsweise,

wo die genauen Tischbesetzungen in Zeitfenster eingeteilt werden müssen, ist tadellose Organisation gefragt. Ganz neu aber sind die neuen Verwöhnangebote verschiedener Hotels, wie beispielsweise polisensorische Reisen (Geruchsreisen, Farbtherapie, Musiktherapie oder Verkostungen), welche dem Körper neue Energie schenken sollen. Während hierbei von neuen Spa-Treatments die Rede ist, so soll dem Gast jedoch so gut wie möglich Normalität geboten werden. Die Digitalisierung ist hierbei der Schlüssel: Damit aber der Aufenthalt ei-

nes Gastes reibungslos und wie gewohnt abläuft, hilft der Digitalisierungsprozess im Hotel, effizient zu arbeiten, ohne dabei den Fokus auf den Gast und die damit verbundene emotionale Bindung zu verlieren.

Breite Produktpalette Die Firma Enrico Giacomuzzi aus Bozen, marktführender Anbieter von Kassensystemen und Hotelsoftware-Lösungen, bietet dem Hotelier eine breite Palette an Produkten an, um die Arbeitsabläufe so effizient, digital und so sicher wie möglich zu gestalten.

Von der Buchung der Zimmer, der Anwendungen im Wellnessbereich oder der Reservierung des Tisches im hoteleigenen Restaurant und dem Check-in bis hin zur internen Kommunikation zwischen den Mitarbeitern kann alles kontaktlos verwaltet werden. Dies nicht nur für die Sicherheit der Gäste, sondern auch für die Mitarbeiter. Ein Rundum-Paket für höchste Effizienz, bestem Service und maximalem Fokus auf den Gast ist das, auf das die Firma Giacomuzzi setzt. www.giacomuzzi.it


Januar 2022 HGV-Zeitung

MARKTBLICK

Hygiene & Wellness für Deine Hände Losung zur hygienischen Handereinigung mit Dexpanthenol

Dr. Pietro Baruchello (links) von der Schlossapotheke Welsberg mit Katja und Hannes vom Hotel Alpen Tesitin in Taisten. Foto: rotwild.it

Hygiene für die Hände

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Fühlen Sie die Qualitat an den eigenen Handen & lassen Sie sich eine GRATIS-PROBE zusenden. Einfach Adresse an

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Gratisaktion bis 31. Januar 2022 Die Hand-Wellness-Produkte von TILDA cares lassen sich bis 31. Januar kostenlos probieren. Möglich macht dies Dr. Pietro Baruchello von der Schlossapotheke Welsberg. Wenn es um die eigene Haut geht, soll man keine Kompromisse eingehen. Jeder Mensch will für sich immer das Beste, geprägt von höchster Qualität und Güte. Wenn die Produkte zudem noch in nächster Nähe hergestellt werden und es diese um die Ecke beim Erzeuger zu kaufen gibt, dann ist dies noch viel besser. TILDA cares ist ein echtes Südtiroler, genauer gesagt ein Hoch-Pustertaler Produkt, mit wahrem Wellness-Charakter für die Hände. TILDA cares reinigt nicht nur hygienisch sauber, die Hände werden geschmeidig weich und fühlen sich frisch und rein an. TILDA cares schmiert nicht und trocknet die Haut nicht aus. Was für einen wichtig ist und was man selber will,

das soll auch den Gästen geboten werden. Denn die kleinen Dinge schlagen immer die höchsten Wellen und sorgen für höchste Zufriedenheit. Mit TILDA cares hat der Gastgeber nun ein Wellnessprodukt, mit welchem er seine Gäste überraschen wird. Dr. Baruchello von der Schlossapotheke Welsberg, der diese Wellnessprodukte entwickelt hat, stellt ein ganzes Sortiment bis 31. Januar den interessierten Hotels in Form einer Gratisprobe zur Verfügung. Eine ganze Reihe namhafter Hotels nutzen bereits TILDA cares und sind von der einzigartigen Wirkung und Qualität der Produkte überzeugt. Ob im Fünf-LiterNachfüll-Kanister für die Säule oder als Ein-Liter-Flasche bis hin zum handlichen Sprühfläschchen, TILDA cares ist der Sicherheitsbegleiter mit Wellness-Faktor. ordini@farmaciamonguelfo.it www.tildacares.com

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38 HGV-Zeitung Januar 2022

MARKTBLICK

Das perfekte Newslettertool

Re:Guest: Wichtige Eigenschaften, die ein Hotel-Newslettertool haben muss

Ein Newslettertool für Beherbergungsbetriebe soll zuallererst benutzerfreundlich und leicht zu bedienen sein. Die Möglichkeit, dass mehrere Nutzer damit arbeiten, sollte auf jeden Fall gegeben sein, ebenso die Möglichkeit, einen Testversand durchzuführen und den Versand zu planen. Eine Vorschaufunktion sowie Vorlagen und Tipps zur Strukturierung und Redaktion der Inhalte sind wertvolle Helfer. Sie ermöglichen es, auch ohne Vorkenntnisse schnell und einfach professionelle Newsletters zu erstellen.

Sales Campaigns: die Newsletterrevolution.

Effizienz und Flexibilität Ein gutes Newslettertool verringert den Zeitaufwand und erhöht den Verkaufserfolg. Noch vor dem ersten Versand ist es wichtig, dass sich Kontakt- und Buchungsdaten datenschutzkonform importieren lassen. Das spart Zeit und beugt Fehlern vor. Ein CSA-Zertifikat reduziert die Spam-Gefahr auf ein Minimum, Tarife

ohne Limit sorgen für Flexibilität. Ein großes Plus sind Analysedaten zum generierten Umsatz. Für Effizienz sorgt auch die Automatisierung von Abläufen, wie dem Versenden von Follow-up-Mails. Die Möglichkeit, eine geführte Anfrage zu integrieren, erhöht die Buchungschancen signifikant.

Möglichkeit der Personalisierung Personalisierung ist das Um und Auf eines erfolgreichen Newslettermarketings. Insbesondere für den Hotelnewsletter gilt: Je mehr er den Interessen der Leser entspricht, desto höher die Chancen auf mehr Buchungen und Zusatzverkäufe.

Eine automatische Profilierung der Kontakte nach Sprache und Nationalität sollte Standard sein. Die Segmentierung nach Urlaubsvorlieben, Buchungszeiträumen, Ernährungsgewohnheiten usw. ist ein profitables Extra. Der Versand sollte nicht nur über klassische Kanäle, sondern beispielsweise auch über

WhatsApp erfolgen können. Das Newslettertool, das alle genannten Eigenschaften vereint, nennt sich Sales Campaigns und revolutioniert den klassischen Hotelnewsletter. Unter reguest. io/salescampaigns gibt es Infos und die Möglichkeit, eine kostenlose Demo zu buchen. reguest.io/salescampaigns

Glutenfreies Angebot für neue Gäste Wörndle stellt kostenloses „Schär Starter Kit“ mit E-Learning-Tool zur Verfügung

Seit 40 Jahren bietet Dr. Schär das breiteste Sortiment an qualitativ hochwertigen und sicheren glutenfreien Produkten. Der hauseigene Schär Foodservice bedient durch Wörndle Interservice die Gastronomie mit passenden Produktlösungen und Konzepten. Um interessierte Betriebe bei der Einführung eines glutenfreien Angebotes zu unterstützen, haben Wörndle und Schär eine Aktion gestartet, die bis zum 28. Februar 2022 läuft und die Möglichkeit gibt, kostenlos ein „Schär Starter Kit“ zu erhalten. Das „Schär Starter Kit“ besteht aus: • Food Service Mix 1 kg, das universell einsetzbare Mehl, das in keiner Profi-Küche fehlen darf; • Mix It Dunkel 1 kg, das bal-

laststoffreiche Mehl, mit Leinsamen und Buchweizen, das Brote besonders knusprig werden lässt; • Pan Gratì 400 g, das Paniermehl für eine gelingsichere goldbraune Knusperkruste; • Tagliatelle 250 g, ein klassisches Nudelformat, perfekt mit Ragout; • Mini Baguette 150 g, zwei knusperfrische Brote zum Fertigbacken. Das „Schär Starter Kit“ zu bekommen ist sehr einfach: • Ein E-Learning ist auf der Website www.foodschaervice.de zu absolvieren. • Nach dem Ende des ELearnings soll die erhaltene Urkunde via E-Mail an info@woerndle.it innerhalb 28. Februar 2022 geschickt werden.

Das „Schär Starter Kit“ für Hotellerie und Gastronomie besteht aus glutenfreien Produkten. • Innerhalb März stellt Wörndle Interservice das „Schär Starter Kit“ zu. Die E-Learning-Plattform „FoodSchärvice“ richtet sich an alle Fachleute in der

Gastronomie, die sich über das Thema glutenfreie Verpflegung informieren und es erfolgreich in ihr gastronomisches Angebot integrieren möchten. Es hilft

den Gastronomen, einer wachsenden Zielgruppe einen sicheren und hochwertigen Service zu bieten. www.foodschaervice.de


Januar 2022 HGV-Zeitung

KLEINANZEIGER

HGV-Sprechstunden Oberpustertal

Die Enasco Sprechstunden

Jeden Mittwoch, 9 Uhr bis 11 Uhr, Raiffeisenkasse Innichen, Seiteneingang 2. Stock

HGV-Bozen:

Sterzing

HGV-Meran:

Jeden 1. und letzten Mittwoch im Monat, 10 Uhr bis 12 Uhr, Raiffeisenkasse, Sterzing

Passeiertal

Jeden Freitag, 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr; Anmeldung: Tel. 0471 317 700 1. und 3. Mittwoch und jeden 2. Dienstag im Monat, 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr; Anmeldung: Tel. 0473 233 144

hörigem Schrank (dreiteilig, 155 cm breit) in gedämpfter Fichte (Massivholzmöbel) zu verkaufen. Sehr guter Zustand, aufgrund von Umbau zu Apartments (Reduzierung der Schlafzimmer) wird es nicht mehr benötigt. Tel. 335 13 70 555 Gesamte Bareinrichtung, gut erhalten, Theke, Kuchenvitrine, Spülmaschine, Tische und Stühle günstig zu verkaufen. Tel. 349 61 51 600 Ein Insel-Küchenblock ist umständehalber (weil zu klein geworden) zu verkaufen. Jahrgang 2013 der Firma MKN, sehr gut erhalten. Maße: Länge 230 cm, Breite 180 cm, Höhe 90 cm mit Sockel (ohne Sockel 75 cm), Preis verhandelbar. Nähere Infos unter Tel. 0473 204 500

Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat, 9 Uhr bis 11 Uhr, im Büro des Tourismusvereins in St. Leonhard in Passeier

HGV-Brixen:

Versicherungsberatung

HGV-Bruneck:

Verkaufe Rezeptionstheke in Fichtenholz, Maße: Länge 315 cm, Breite 100 cm, mit jeweils 3 und 5 Schubladen und Unterbau für Aktenordner. Infos unter Tel. 331 900 33 55

HGV-Schlanders:

Gesamte Badeinrichtung (Duschkabine mit Tasse, Waschbecken, Bidet und WC der Marke Gustavsberg mit dazugehörigen Armaturen Grohe) zu verkaufen. Aufgrund des Umbaus der Apartments und der Reduzierung der Anzahl der Badezimmer wird es nicht mehr benötigt. Sehr guter Zustand. Tel. 335 13 70 555

HGV-Bozen:

jeden letzten Donnerstag im Monat, 9 Uhr bis 12 Uhr. Anmeldung unter Tel. 0471 317 700

2. und 4. Dienstag im Monat, 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr; Anmeldung: Tel. 0472 834 732 1. und 3. Dienstag im Monat, 8 Uhr bis 12 Uhr; Anmeldung: Tel. 0474 555 545 Jeden 2. Dienstag im Monat, 9 Uhr bis 12 Uhr; Anmeldung: Tel. 0473 620 281

HGV-Bezirksbüro Brixen:

jeden letzten Mittwoch im Monat, 9 Uhr bis 12 Uhr. Anmeldung unter Tel. 0472 834 732

HGV-Bezirksbüro Bruneck:

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HGV-Bezirksbüro Meran:

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Redaktion: Dr. Nikolaus Stoll, Dr. Verena Bonatti, Dott.ssa Beate Holzner, Dr. Isabel Meraner, Dr. Beate Pachler Anzeigen: Dr. Verena Bonatti Eigentümer und Herausgeber: HGV-Service Genossenschaft Hoteliers- und Gastwirteverband, 39100 Bozen Schlachthofstraße 59, Tel. 0471 317 700 Fax 0471 317 701, E-Mail: presse@hgv.it Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Nikolaus Stoll ROC-Nummer: 010273 Layout: Friedl Raffeiner Druck: Athesia, Bozen, Weinbergweg 7 Reg. Trib. Bozen 3/65 - 1965; erscheint monatlich Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen.



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