Februar-Ausgabe der HGV-Zeitung

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26 HGV-Zeitung Februar 2021

Alles bio! Alps Coffee ist ganz vorne mit dabei Erstklassiger Rohkaffee, mediterrane Leidenschaft und alpines Qualitätsdenken finden ihren höchsten Ausdruck in den edlen Mischungen von Alps Coffee. Für die Südtiroler Kaffeerösterei Schreyögg ist Perfektion in der Tasse weit mehr als eine über Jahrzehnte gelebte Familientradition. Einzigartige Kaffeemomente, zelebriert seit 1890. Auserlesen, sortenrein langzeitgeröstet und mit viel Erfahrung zu feinsten Geschmackssymphonien komponiert. Ehrlich, kompromisslos, exzellent. Lange bevor die Biowelle richtig ins Rollen kam und die Fairtrade-Bewegung ins Leben gerufen wurde, beschäftigte sich die Kaffeerösterei Schreyögg mit dem Anbau von Bioprodukten und beobachtete den Markt und seine Entwicklung, um das Sortiment entsprechend zu erweitern. Seit 2001 ist die

Kaffeerösterei Schreyögg biozertifiziert. Für das Südtiroler Traditionsunternehmen ist diese spezielle Produktlinie die logische Antwort auf ein gesellschaftliches Umdenken, das immer weiter in die Richtung einer fairen, nachhaltigen und ökologisch unbedenklichen Lebensmittelproduktion geht. Das Bewusstsein dafür, was wir dem Planeten und unserer Gesundheit schulden, wächst weltweit rapide. Alle Kaffeeprodukte von Alps Coffee, die mit dem Bio-Siegel versehen sind, stammen aus kontrolliert ökologischer Landwirtschaft. Der Anbau und die Pflege der Kaffeepflanzen erfolgen ohne die Verwendung von synthetischen Pflanzenschutzmitteln und leicht löslichen mineralischen Düngemitteln. www.alps-coffee.it

Alps Coffee bietet ein umfangreiches Kaffee-Sortiment mit Foto: Alps Coffee Bio-Siegel.

Danke den Partnern der HGJ

Unterstützung gefordert HGJ warnt vor dramatischen Folgen für Tourismus Die Wintersaison, deren Beginn noch immer un­ klar ist, und die Entschei­ dung aus Brüssel, Südtirol als dunkelrote Zone einzustufen, trübt die Zukunftsaussichten für den Tourismus und die darin tätigen Betriebe erheblich ein. Laut der HGJ braucht es dringend ein klares Bekenntnis seitens der Politik zum Tourismus und seiner Rolle für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt. „Die Politik, vor allem in Rom, unterschätzt weiterhin die dramatischen Auswirkungen der Pandemie auf den Tourismus, die darin täti-

gen Betriebe und deren Mitarbeiter. Diese benötigen dringend eine klare Aussage, wie man sie wirkungsvoll unterstützen will. Denn mit jedem Tag, der vergeht, haben wir weniger Betriebe, gibt es mehr Arbeitslose und verlassen Fachkräfte unseren Sektor. Insgesamt eine dramatische Entwicklung“, urteilt HGJ-Obmann Hannes Gamper. Die HGJ fordert deshalb schnelle und wirkungsvolle Hilfsmaßnahmen nach dem Modell Deutschland, wo Betriebe einen gewissen Prozentsatz des Umsatzverlustes erstattet bekommen. Zugleich müssen auch die Mitarbeiter im Hotel- und

Gastgewerbe weiterhin eine Absicherung erhalten, damit sie nicht über Wochen ohne Einkommen dastehen. „Die Gastronomie ist nicht verantwortlich für die hohen Infektionszahlen. Dass sie nun trotzdem und bereits zum vierten Mal behördlich geschlossen wird, ist unverständlich und für Lokalbetreiber und deren Mitarbeiter bitter, noch dazu, weil nur sie betroffen sind“, so Gamper. Zudem verweist Gamper auf viele junge Menschen, die ihre Zukunftsperspektive in der Gastronomie sehen und nun daran gehindert werden, ihre Pläne dort zu verwirklichen.

Nachhaltigkeit im Fokus Austausch.HGJ mit Klaus Egger stattgefunden Anfang Dezember fand die HGJ-Eurac-Online-Fachtagung zum Thema „Der Tourismus durchlebt einen radikalen Wandel – Perspektiven für die Zeit nach Corona“ statt und auch die Ergebnisse der Studie „Wie sieht die Zukunft des Reisens aus?“ wurden dabei vorgestellt. Mit dabei waren Leonie Bremer, Pressesprecherin bei Fridays for Future in Deutschland, und Zeno Oberkofler, Vertreter der Bewegung Fridays for Future in Südtirol, die die Anliegen und Sichtweisen der Bewegung vorstellten. Zentrale Anliegen sind eine nachhaltige Entwicklung des Tourismus und die Ermöglichung von klimafreundlichem Reisen durch die Bereitstellung der notwendigen Infrastruktur und finanzieller Anreize. Nach der Fachtagung hat die HGJ das Thema erneut aufgegriffen und einen Austausch zwischen den Mitgliedern organisiert. Klaus Egger, Referent für Nachhaltigkeit der Autonomen Provinz Bozen und Touristiker, war auch mit dabei und führte zu Beginn des Austauschs in die Thematik ein. Er ist ebenso Miteigentümer des Camping Moosbauer in Bo-

zen, der 2018 mit dem ADAC Camping Award im Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz ausgezeichnet wurde. Warum ist ein Nachhaltigkeitskonzept sinnvoll? Hat man dadurch auch wirtschaftliche Vorteile? Welche Maßnahmen kann man im eigenen Betrieb umsetzen? Diese und weitere Fragen wurden beim Austausch mit den HGJlerinnen und HGJlern diskutiert. Klaus Egger informierte auch über die verschiedenen Strategien und möglichen Zertifizierungen und gab den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wertvolle Tipps. Das Thema Nachhaltigkeit ist sehr breit gefächert. Für einen Betrieb ist es wichtig, auch mit kleinen Schritten den richtigen Weg einzuschlagen. „Nachhaltigkeit ist ein sehr großes und komplexes Thema. Eines der wichtigsten Handlungsfelder für nachhaltige Entwicklung ist ein klimaneutrales Wirtschaften. Das heißt, kontinuierlich die größtmögliche Reduzierung des CO2-Ausstoßes des Unternehmens voran zu treiben, gleichzeitig aber auch die verbleibenden Emissionen jährlich zu kompensieren. „Wenn man nicht weiß, wo

beginnen, empfehle ich als ersten Schritt, die CO2-Bilanz zu berechnen“, sagte Klaus Egger. Die CO2-Bilanz kann mit etwas Aufwand eigenständig im Internet berechnet werden oder beispielsweise gemeinsam mit dem Klimaneutralitätsbündnis. Dafür kann man sich auch gerne an den HGV wenden, der dafür eine Konvention abgeschlossen hat mit Vergünstigungen für HGV-Mitglieder. Bei der Berechnung gibt es internationale Vorgaben. Das sogenannte „Greenhouse Gas Protocol“ (GHG Protocol) gilt als der am weitesten verbreitete Standard zur Erstellung von Treibhausgasbilanzen. „Eine nachhaltige Entwicklung liegt uns als Junghoteliers, Junggastwirtinnen und Junggastwirten sehr am Herzen. Um diese Entwicklung zu schaffen, ist ein Blick über den Tellerrand nötig, denn es betrifft die gesamte Welt“, erklärt HGJ-Obmann Hannes Gamper. Bei Interesse kann die HGJ-Eurac-Online-Fachtagung auf der HGJ-Website ht nachgeschaut werden. www.hgj.it


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