Juni-Ausgabe der HGV-Zeitung

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55. Jahrgang - Bozen, Juni 2020 - Nr. 6

www.hgv.it

Fachzeitung für Hotellerie und Gastronomie

HGV-forum erstmals online abgehalten Foto: Armin Terzer

Seite

#gastgewerbedankt

HGV startet Dankes-Aktion #gastgewerbedankt: HGV sammelt Gutscheine für Sanitätspersonal Die Corona-Pandemie hat auch die Sanität in Südtirol unter Druck gesetzt. Dank des großen Einsatzes des Sanitätspersonals konnte die Gesundheitskrise bewältigt werden. Der HGV lanciert nun #gastgewerbedankt.

Poste Italiane s.p.a. - Spedizione in Abbonamento Postale - mensile D.L. 353/2003 (convertito in Legge 27/02/2004 n° 46) art. 1, comma 1, NE/BZ

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Nach einem rund zweimonatigen Stillstand ist es mittlerweile allen gastgewerblichen Betrieben wieder möglich, Gäste zu empfangen und zu bewirten. Vonseiten der Gäste steigt die Lust, so bald als möglich wiederum nach Südtirol zu reisen bzw. hier die Lokale zu besuchen. Auch deshalb, da Südtirol in der gesamten Zeit des Gesundheits-Notstandes die Lage immer im Griff hatte. „Dafür gebührt unseren politischen Entscheidungs-

trägern, die schwere, aber mutige Entscheidungen getroffen haben, ein großer Dank. Ein großes Danke gebührt aber auch all jenen, die durch ihre tägliche Arbeit maßgeblich dazu beigetragen haben, dass die Lage in den Krankenhäusern unter Kontrolle gehalten werden konnte – dem Sanitätspersonal“, betont HGV-Präsident Manfred Pinzger. In den letzten Wochen haben sich mehrere Mitgliedsbetriebe mit der Idee an den HGV gewandt, eine Dankes-Aktion für das Sanitätspersonal ins Leben zu rufen, das Covid-19-Erkrankte behandelt hat und behandelt. Nachdem nun alle Gastbetriebe ihre Tätigkeit wieder ausüben dürfen, setzt der HGV diese Idee jetzt um. Alle HGV-Mitgliedsbetriebe sind bis Ende Juni

aufgerufen, Gutscheine für eine Auszeit für das Sanitätspersonal zur Verfügung zu stellen. Mitglieder können ihre Gutscheine über die HGV-Website aufgeben.

Gutscheine einreichen Alle Mitgliedsbetriebe – unabhängig von der Betriebsart – können ihren persönlichen Beitrag zur Aktion #gastgewerbedankt beisteuern. Der Gastwirt bzw. die Gastwirtin entscheidet dabei selbst, was der Beitrag ist. Dies kann ein Gutschein für ein Abendessen für mehrere Personen sein, vielleicht mit einer besonderen Überraschung wie einer Weinbegleitung dazu, ein Gutschein für einen Wellness-Tag, eine Übernachtungsmöglichkeit oder auch ein Gutschein für einen Feierabend-Aperitivo

mit Freunden. Die Gutscheine sollten widerspiegeln, wofür der Gastbetrieb steht. Es ist natürlich auch möglich, mehrere Gutscheine zur Verfügung zu stellen. Die Gutscheine werden vom HGV gesammelt, gestaltet und dem Sanitätsbetrieb überreicht, der für die Verteilung sorgen wird. „Mit dieser Aktion möchten wir ein gemeinsames, starkes Zeichen des Dankes setzen. Ich darf daher alle Mitglieder aufrufen und ersuchen, sich an unserer Aktion #gastgewerbedankt zu beteiligen“, unterstreicht HGV-Präsident Pinzger. In den nächsten Tagen erhalten alle HGV-Mitgliedsbetriebe nähere Informationen mittels Newsletter. Weitere Auskünfte erteilt die Abteilung Projektmanagement im HGV. as

Foto: allesfoto

Die Details des Dekretes Neustart Seite

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Foto: Adobe Stock

Restart now – mit Strategie starten Seite 17


2 HGV-Zeitung Juni 2020

INHALT

Standpunkt

Aktuelles

Weiterbildung

Nützliche und wertvolle Hilfe................ 4

Regionalität als Chance .....................

Die Abteilung Unternehmensberatung im HGV begleitet die HGV-Mitglieder durch die gegenwärtige schwierige Zeit. Für HGV-Steuerkunden werden Liquiditätspläne kostenlos durchgeführt. Ein neues Tool hilft bei der Berechnung des Deckungsbeitrages.

Von Manfred Pinzger HGV-Präsident

Staatliche Verlustbeiträge vorgesehen................... 5 Für Investitionen zur Minderung des Ansteckungsrisikos mit dem Coronavirus am Arbeitsplatz, welche nach dem 17. März 2020 getätigt wurden, ist ein staatlicher Verlustbeitrag vorgesehen.

Re-Start steht bevor

Service-Kandidaten gesucht ................. 8

Das Coronavirus wird weiter unser Leben bestimmen. Speziell der Tourismus und die Reisebranche haben unter den Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus gelitten und sind weiterhin betroffen. Sehr positiv ist, dass mit 15. Juni die Reisewarnungen der deutschen Bundesregierung aufgehoben werden. Somit ist eine wesentliche Vorbedingung für den touristischen Re-Start in Südtirol geschaffen worden. Dafür hat sich der HGV in den letzten Wochen auf vielen Ebenen eingesetzt, weshalb ich hier Landeshauptmann Kompatscher, den Landesräten Schuler und Achammer und EU-Parlamentarier Dorfmann unseren Dank aussprechen will. Als HGV werden wir uns weiterhin dafür einsetzen, dass die Hilfsmaßnahmen für Gastbetriebe verbessert werden. Im letzten Dekret Neustart sind zwar einige wichtige Maßnahmen für unsere Betriebe enthalten, die auf Vorschläge des HGV zurückzuführen sind, etwa die abermalige Verlängerung des Sonderlohnausgleiches für Betriebe mit bis zu fünf Mitarbeitern ohne Unterbrechung, der neue Steuerbonus auf Miet- und Pachtzins oder die Aussetzung des IRAP-Saldos vom Juni. Diesbezüglich darf ich Senator Dieter Steger danken, der diese Vorschläge in den entsprechenden Kommissionen in Rom durchgesetzt hat. Entschieden nachgebessert werden muss hingegen bei der Auszahlung der Kredite, vor allem bei Kleinbetrieben und bei den Darlehen ab 35.000 Euro. Dabei sollen nicht nur die ersten beiden Jahre zinsfrei sein, sondern 0,0 Prozent Zinsen sollten für die gesamte Laufzeit des Kredites gelten. Das Thema Gesundheit wird zu einem wichtigen Verkaufsargument im Tourismus werden. Unter dieser Optik ist auch der Vorschlag des Landeshauptmannes zu bewerten, sämtliche Mitarbeiter im Hotelund Gastgewerbe auf das Coronavirus zu testen. Als HGV tragen wir diese Aktion voll mit. Nähere Informationen zum Ablauf der Testung folgen in den nächsten Tagen.

Für Herbst ist in Bozen die Austragung der Landesmeisterschaft der Berufe – Wordskills Italy – geplant. Der HGV und der Verein Gastlichkeit in Südtirol betreuen und fördern die Kandidatinnen und Kandidaten des Bereiches Service.

Das Webinar zeigt auf, wie man mit dem Thema Regionalität nach der Corona-Krise betrieblich neu durchstarten kann.

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Gastronomie Von Kochprofis lernen........................

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Das Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung mit Sitz im HGV in Bozen bietet neben den Webinaren, welche die HGV-Weiterbildung im Angebot hat, auch selbst Online-Kochkurse an.

HGJ Jugendkultur und deren Zukunft....... 24 Rund 20 HGJler haben sich vor Kurzem zu einem Online-Thinktank zum Thema „Future HGJ“ getroffen.

Für die Gastwirtin ............................... 11 Die Frauen der Arbeitsgruppe Südtiroler Gastwirtinnen haben eine Postkarte an alle Wirtinnen der HGV-Mitgliedsbetriebe geschickt mit dem Ziel, ihnen Mut und Zuversicht zuzusprechen.

Betriebsführung Dynamischer Preisgestaltung.............. 13 „Smarte Preise – Hotelumsatz steigern durch dynamische Preisgestaltung“ lautete der Titel einer Online-Fachtagung, zu welcher die HGV-Unternehmensberatung und das Unternehmen RateBoard geladen hatten.

Content, Content und wieder Content ............................ 16 Die HGV-Abteilungen Unternehmensberatung und IT / Online Marketing zeigen Strategien auf, wie Gastwirte und Hoteliers während und nach der Krise mit ihren Gästen erfolgreich in Kontakt bleiben können.

Panorama Urlaub ist ein Menschenrecht ............. 27 Global Family Charity Resort e. V. ist eine touristische Menschenrechts- und Hilfsorganisation. Ehrenpräsidentin und Ansprechpartnerin für Südtirol ist Carmen Kohler vom Hotel Engel Gourmet & Spa in Welschnofen.

Das Coronavirus hat Spuren hinterlassen ..................... 31 Im Gastgewerbe sind zwischen 9. März und 9. Mai 2020 11.500 Arbeitsplätze verloren gegangen, 7.000 davon hatten Südtiroler inne, die übrigen Arbeitskräfte von außerhalb.

Ganzheitliche Beratung von A bis Z .. 18 Die Unternehmensberatung des HGV mit den Bereichen Marketing, Controlling und Baumanagement berät und begleitet Mitgliedsbetriebe, ihre unternehmerische Vision erfolgreich umzusetzen.

Urverlangen nach Geselligkeit .......... 20 Die Corona-Krise hat die gesamte Welt und insbesondere die Wirtschaft und Gesellschaft durcheinander gewirbelt. Ein Zurück wird es nicht geben. Jetzt werden die Weichen neu gestellt – auch in der Hotellerie und Gastronomie.

Eine faszinierende Zeitreise ............... 34 256 Seiten stark ist ein neues Buch, welches die Geschichte des Tourismus in Meran aufarbeitet und dabei spannende und faszinierende Einblicke in die touristische Entwicklung der Kurstadt gewährt. Als Herausgeber zeichnen Florian Pichler und Hermann Schnitzer verantwortlich.

Marktblick Produktneuheiten ........................ Neuheiten der Lieferanten der Hotels und Gastbetriebe.

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Kleinanzeiger Manfred Pinzger

Kleinanzeiger ................................ Kleinanzeigen in der HGV-Zeitung.

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Juni 2020 HGV-Zeitung

AKTUELLES

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Tourismus braucht offene Grenzen Virtuelles HGV-forum aus dem Gustelier – HGV fordert bessere Bedingungen für Darlehen Die besonderen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus haben auch den HGV veranlasst, das HGV-forum in einer virtuellen Form durchzuführen. Über 1.000 Mitglieder und rund 30 Ehrengäste nahmen die Gelegenheit wahr, um zu hören, wie sich der HGV, die Landesverwaltung und IDM Südtirol den Neustart des Tourismus in Südtirol vorstellen. Unter dem Motto „Restart Tourism“ zeigte HGV-Präsident Manfred Pinzger zunächst auf, welche Auswirkungen die Maßnahmen zur Bekämpfung des Corona­ virus auf die heimischen Schank- und Speisebetriebe sowie Beherbergungsbetriebe haben. Wörtlich sagte Pinzger: „Die seit Mitte März verordnete behördliche Schließung aller Beherbergungs- und Gastbetriebe in Südtirol hat uns alle vor bisher nicht gekannte He­ rausforderungen gestellt. Zig­tausende Mitarbeiter mussten in den Lohnausgleich überstellt werden. Viele Tausende saisonale Mitarbeiter konnten wir nicht wieder einstellen. Bau- und Modernisierungsprojekte wurden vorübergehend eingestellt, verschoben oder gar gestrichen. Der Handel und die Landwirtschaft, die sich bereits für eine starke Frühjahrs- und Sommersaison gerüstet hatten, blieben auf den eingekauften oder produzierten Waren sitzen. Enorme Umsätze in und mit unseren Betrieben gingen für immer verloren.“

gen auf die Bemühungen ein, die grenzüberschreitende Reisefreiheit wieder zu ermöglichen. Beide warnten vor Abkommen zwischen einzelnen Staaten. „Die EU muss hier Flagge zeigen“, meinten Dorfmann und Schuler.

Urlaubsfreude ist da

Präsident Manfred Pinzger auf dem virtuellen HGV-­forum. Kein anderer Sektor hat eine derart lange Durstrecke hinter sich wie das Hotelund Gastgewerbe. Pinzger: „Endlich, nach rund zwei langen Monaten der totalen Schließung, gibt es auch für die Gastbetriebe wieder einen Neustart.“ Mit 11. Mai konnten die Bars und Restaurants wieder öffnen, mit 25. Mai konnten die Beherbergungsbetriebe ihre Tore öffnen, unter Einhaltung der entsprechenden Auflagen. „Das verdanken wir der mutigen Entscheidung des Landeshauptmanns Arno Kompatscher und seines Teams in der Landesregierung, ein eigenes Landesgesetz zu verabschieden, und all den Mandataren im Südtiroler Landtag, die sich der Verantwortung gestellt und das Landesgesetz mitgetragen haben“, sagte Pinzger. Der HGV hat intensiv an

Realisierung von Wellness-, Spa- & Pool-Bereichen

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diesem Landesgesetz mitgewirkt, um es praktikabler zu gestalten. Einige Grundprinzipien, wie die Abstandsregelung von ursprünglich zwei Metern, der hohe Standard bei den Masken für Servicemitarbeiter und einiges mehr, waren jedoch unumstößlich.

Es braucht Unterstützung „Auch wenn es gelungen ist, gar einiges herauszuholen, die derzeitigen Auflagen für einen Neustart, die vorerst bis zum 31. Juli 2020 gelten, sind für die Gastronomie und Beherbergung sehr hoch“, sagte Pinzger. Um dann als Forderung an die Politik noch hinzuzufügen: „Es braucht ein zweites kräftiges Maßnahmenpaket, bei dem vor allem die Beherbergung und die Gastronomie im Mittelpunkt stehen.

Ohne ein solches werden viele unserer Betriebe dieses Jahr nicht überleben. Die GIS muss weg, es braucht Verlustbeiträge und Darlehen zu weit besseren Bedingungen.“ Landeshauptmann Arno Kompatscher erinnerte in einer Liveschaltung an die Entscheidung, die Wintersaison anderthalb Monate früher zu beenden. „Der HGV hat dabei großes Verantwortungsbewusstsein gezeigt. Dieses ist nun die Basis für den Neustart im Tourismus“, betonte Kompatscher und sagte zu, die touristischen Betriebe weiterhin mit gezielten Maßnahmen zu stützen, denn dieser Sektor sei von den Auswirkungen der Pandemie besonders betroffen. Landesrat Arnold Schuler und Europaparlamentarier Herbert Dorfmann gin-

Der Landesrat für Tourismus hat gemeinsam mit IDM-Präsident Hansi Pichler schließlich auf das zusätzliche Marketingbudget von IDM verwiesen für den Zeitraum, in dem touristische Reisen über Grenzen hinweg wieder erlaubt sind. „Die Urlaubsfreude ist da, die Begehrlichkeit Südtirols bei unseren Gästen ebenso“, sagte Pichler und appellierte zusammen mit dem Landesrat und HGV-Präsident Pinzger mit der Wiedereröffnung der Betriebe verantwortungsvoll umzugehen. „Wir dürfen das Aufflammen neuer Infektionsherde nicht zulassen. Wir haben uns alle bisher sehr vorbildlich an die Auflagen gehalten und wollen das auch in Zukunft so machen“, meinten die Teilnehmer an der Talk­ runde, welche von Verena Pliger moderiert wurde. Schließlich appellierte der renommierte deutsche Zukunftsforscher Matthias Horx in einer Videobotschaft an die Gastwirte, mit der Corona-Krise selbstbewusst umzugehen und sich zu überlegen, wie man sich als Tourismusbetrieb neu positionieren kann und wie man sich von anderen unterscheiden kann. st


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AKTUELLES

Nützliche und wertvolle Hilfe Liquiditätsplanung für Kunden der HGV-Steuerabteilung ist kostenlos Von Klaus Schmidt

Die Abteilung Unternehmensberatung im HGV begleitet die HGV-Mitglieder durch die gegenwärtige schwierige Zeit. Für HGV-Steuerkunden werden Liquiditätspläne kostenlos durchgeführt. Ein neues Tool hilft bei der Berechnung des Deckungsbeitrages. Die Unternehmensberatung im HGV hat während der vergangenen Monate zahlreiche Auskünfte und Hilfestellungen bei Finanzierungsfragen geleistet. Seitens Banken und Garantiegenossenschaften wurden Ansuchen für Kredite bis zu 35.000 Euro nach anfänglichen technischen Verzögerungen rasch bearbeitet. Für Kreditansuchen über 35.000 Euro zeigte sich der Genehmigungs- und Fi-

nanzierungsprozess etwas komplexer und langwieriger. Umso erfreulicher ist es, dass in den letzten Tagen die ersten Finanzierungen ausbezahlt werden konnten. Die von der HGV-Unternehmensberatung erstellten Liquiditätspläne waren dabei für die Banken eine wertvolle Hilfe. Für die Unternehmer sind sie ein nützliches Planungsinstrument. So konnte man den effektiven Liquiditätsbedarf genauer umreisen und gleichzeitig wurden – bei aller Ungewissheit zur bevorstehenden Saison – Erlöse und Kosten genauer unter die Lupe genommen und geplant. Ein zahlenmäßiger „roter Faden“ für die bevorstehende Saison ist somit gesponnen. Diese Liquiditätspläne­ werden für die Kunden der HGV-Steuerabteilung im kostenlos erstellt. Für

Die HGV-Unternehmensberatung erstellt Liquiditätspläne. Foto: Adobe Stock

Nichtkunden wird ein Vorzugspreis von 300 Euro zzgl. MwSt. angeboten.

Aufschluss über Mindestauslastung Eine Frage, welche viele Unternehmerinnen und Unternehmer zurzeit beschäftigt, ist, ab welcher Gästeanzahl eine Betriebsöffnung

rentabel ist. Um diese Frage zu beantworten, kann man die Deckungsbeitragsrechnung zu Hilfe nehmen. Dabei wird berechnet, welche Auslastung ein Betrieb erreichen muss, um kostendeckend zu arbeiten. Dabei gilt es, die eigene Kosten­ struktur zu kennen, zu analysieren und in fixe bzw. variable Kosten zu unterteilen.

Der durchschnittliche Umsatz pro Übernachtung abzüglich der variablen Kosten pro Übernachtung (hauptsächlich Wareneinsatz, Verbrauchsmaterialien, Leihwäsche etc.) ist der sogenannte Deckungsbeitrag. Teilt man nun die Summe der fixen Kosten durch diesen Deckungsbeitrag, ergibt sich die Anzahl der notwendigen Übernachtungen, um kostendeckend arbeiten zu können. Die HGV-Unternehmensberatung hat für diese Berechnung ein, nicht nur für das Corona-Jahr, interessantes Tool entwickelt. In der Juli-Ausgabe der HGV-Zeitung wird dieses Tool näher vorgestellt. Bereits jetzt gibt die Abteilung Unternehmensberatung gerne weitere Auskünfte. Tel. 0471 317 780 unternehmensberatung@hgv.it

Schutzausrüstung für Betriebe Vorteile: HGV hat Abkommen mit Firmen abgeschlossen

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Bars, Restaurants und Beherbergungsbetriebe müssen bei ihrer Tätigkeit diverse Hygieneauflagen und Schutzbestimmungen einhalten. Es gelten zahlreiche Auflagen in puncto MundNasen-Schutz, Abstand am Tisch und zwischen den Tischen sowie verpflichtende Desinfektionsmaßnahmen in allen Räumlichkeiten. Mehrere Abkommen mit Firmen ermöglichen es HGV-Mitgliedern nun, Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel zu vorteilhaften Konditionen zu kaufen. Auf der HGV-Website wurde eine eigene Seite eingerichtet, wo sämtliche Abkommen ersichtlich sind. Dabei wird zwischen den obligatorischen und fakultativen Maßnahmen beim Kauf von Schutzausrüstung unterschieden.

Obligatorische und fakultative Maßnahmen Zu den obligatorischen Maßnahmen zäh-

HGV-Mitglieder können diverse Abkommen nutzen. Foto: pixabay

len unter anderem chi­ rurgische Schutzmasken (Mund-Nasen-Schutz) mit CE-Kennzeichnung, Desinfektionsmittel, Infrarot-Stirnthermometer sowie Einweghandschuhe. Zu den fakultativen Maßnahmen zählen verschiedene Hygiene-Trennschutzwände, volltransparente und waschbare Gesichtsvisiere, Raumluftreinigungsgeräte mit und ohne Ozon, Ozongeräte, Luftbefeuchter sowie Dampfreinigungsgeräte. Auch bei der professionellen Desinfektion können entsprechende Abkommen mit Firmen in Anspruch genom-

men werden. Die Abkommen mit den diversen Lieferanten werden ständig den geltenden Auflagen angepasst und erweitert. Es ist deshalb ratsam, vor einem Kauf der jeweiligen Schutzausrüstungen die HGV-Website zu konsultieren. Für Investitionen zur Minderung des Ansteckungsrisikos mit dem Coronavirus am Arbeitsplatz ist zudem ein staatlicher Verlustbeitrag vorgesehen. Details dazu auf Seite 5 dieser HGV-Zeitung. mi www.hgv.it


Juni 2020 HGV-Zeitung

AKTUELLES

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Staatliche Verlustbeiträge vorgesehen Dekret Neustart: Maßnahmen zur Reduzierung des Ansteckungsrisikos mit Coronavirus Für Investitionen zur Minderung des Ansteckungsrisikos mit dem Coronavirus am Arbeitsplatz, welche nach dem 17. März 2020 getätigt wurden, ist ein staatlicher Verlustbeitrag vorgesehen. Das staatliche Dekret Neustart enthält neben steuerrechtlichen und arbeitsrechtlichen Maßnahmen unter anderem auch die Möglichkeit, um einen Verlustbeitrag anzusuchen. Dieser wird für Investitionen zur Minderung des Ansteckungsrisikos mit dem Coronavirus am Arbeitsplatz, welche nach dem 17. März 2020 getätigt wurden, gewährt. Der Verlustbeitrag beträgt maximal 15.000 Euro für Unternehmen mit bis zu neun Mitarbeitern, 50.000 Euro für Unternehmen zwischen zehn und 50 Mitarbeitern und 100.000 Euro für Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern. Ansuchen können alle Unternehmen, auch Einzel­ unternehmen, welche im Firmenregister der Handelskammer eingetragen sind. Förderbar sind Investitionen zur Minderung des Ansteckungsrisikos mit dem Coronavirus mittels Ankauf von: • Geräten und Ausstattungen zur Isolierung oder

Maßnahmen zur Verminderung des Ansteckungsrisikos mit dem Coronavirus werden vom Staat gefördert. Foto: Adobe Stock

Trennung von Arbeitnehmern, zuzüglich der entsprechenden Installationskosten; • elektronischen und/oder mit Sensoren ausgestatteten Vorrichtungen zur Abstandsregelung von Mitarbeitern; • Geräten zur Isolierung oder Abtrennung von Mitarbeitern gegenüber externen Nutzern oder gegenüber Mitarbeitern von Lieferfirmen von Gütern und Dienstleistungen; • Geräten zur Sanifizierung des Arbeitsplatzes, Syste-

it en m t o r b Wurzel n und Weiz Rogge

men und Instrumenten zur Kontrolle der Zutritte zum Arbeitsplatz, welche Indikatoren einer möglichen Infizierung feststellen können; • Geräten und Vorrichtungen zum persönlichen Schutz. Die Gesuche werden mittels telematischem Verfahren von Invitalia S.p.A. abgewickelt. Die Verfahrensregeln müssen erst festgelegt und veröffentlicht werden. Die Förderung dieser Investitionen ist mit keiner an-

deren Förderung, auch nicht steuerlicher Natur, kumulierbar.

Vorgehen bei Kurzzeitmiete Mit dem jüngsten staatlichen Dekret sind auch eine verpflichtende Meldung der Gästeaufenthaltsabgabe an die Gemeinde und eine Verwaltungsstrafe eingeführt worden. Derjenige, der die Miete oder das Entgelt für die Besetzung einer Immobilie in Kurzzeitmiete kassiert oder

bei der Bezahlung der Miete bzw. des Entgelts interveniert, ist verpflichtet, die Aufenthaltsabgabe an die Gemeinde zu bezahlen und innerhalb 30. Juni des Folgejahres diesbezüglich eine telematische Erklärung an die Gemeinde zu übermitteln. Die Art der Übermittlung der Erklärung ist noch vom Ministerium für Wirtschaft und Finanzen festzulegen. Für die unterlassene Übermittlung der Erklärung oder bei falschen Angaben ist eine Verwaltungsstrafe in Höhe von 100 bis 200 Prozent des geschuldeten Betrages vorgesehen. Bei fehlender, verspäteter oder teilweiser Zahlung der Aufenthaltsabgabe wird hingegen eine Verwaltungsstrafe von bis zu 30 Prozent des nicht gezahlten Betrages verhängt.

Weitere Maßnahmen im Dekret Für Niedrigspannungsnetzanschlüsse werden die Fixkosten der Stromrechnung für die Monate Mai, Juni und Juli 2020 reduziert. Die Schank- und/oder Speisebetriebe werden vom 1. Mai 2020 bis zum 31. Oktober 2020 von der Bezahlung der Abgabe zur Besetzung von öffentlichem Grund (TOSAP) befreit. es

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6 HGV-Zeitung Juni 2020

AKTUELLES

Sehnsucht nach Sicherheit und Freiheit IDM Südtirol lancierte Tourismus-Kampagne in Deutschland, Österreich und der Schweiz Die neue Kampagne von IDM Südtirol greift die aktuellen Sehnsüchte der Menschen nach Freiheit, Sicherheit und Natur auf und zeigt Südtirol als den Ort, wo Gäste all das finden.

Märkten Mitte Mai gestartet. Wir möchten, dass Südtirol das erste Urlaubsziel ist, an das unsere Gäste denken, sobald sie wieder in die Ferien fahren dürfen“, unterstreicht IDM-Generaldirektor Erwin Hinteregger.

Mit 25. Mai konnten die Beherbergungsbetriebe in Südtirol wieder öffnen, mit 3. Juni öffnete Italien seine Grenzen zwischen den Regionen und in die Nachbarländer und mit 15. Juni wird Deutschland die allgemeine Reisewarnung aufheben. Nachdem die Tourismuswirtschaft die Sicherheit erhalten hat, dass die Grenzen innerhalb Europas wieder aufgehen und gleichzeitig auch die Quarantäne-Regelungen abgeschafft werden, sodass freies Reisen wieder möglich wird, steht einem Urlaub in Südtirol nichts mehr im Wege. „Deshalb ist die IDM mit ihrer Kampagne in den deutschsprachigen

Kampagne in den DACH-Ländern An der Kampagne hat IDM bereits seit Wochen gearbeitet, gewartet wurde nur auf den richtigen Zeitpunkt fürs Loslegen, der nach Italien nun Mitte Mai auch für Deutschland, Österreich und die Schweiz gekommen ist. Eine eigens von IDM in Auftrag gegebene Studie diente als fundierte Basis, um die Sujets und Inhalte der Kampagne festzulegen. „Die Sehnsucht der Menschen nach freier, sicherer Bewegung in gesunder Natur und mit Abstand zu anderen ist nach dem Lockdown riesengroß“, unterstreicht

Das Sujet von IDM Südtirol für die DACH-Länder. Foto: IDM Wolfgang Töchterle, Marketingdirektor von IDM. „46 Prozent der Deutschen wünschen sich Sicherheit vor Ort, 41 Prozent hätten im Urlaub gerne Natur und freie Landschaft um sich. Aber auch Themen wie Genuss, Entspannung und Zeit mit der Familie und Freunden sind sehr in den Mittelpunkt gerückt, ebenso wie die Er-

reichbarkeit mit dem eigenen Auto. In unserer Kampagnen-Kommunikation ist Urlaub in Südtirol die Antwort auf all diese starken Bedürfnisse“, so Töchterle.

Anzeigen in Print und Online Die Kampagne beinhaltet großflächige Anzeigen

in renommierten Tageszeitungen wie FAZ, Süddeutsche Zeitung und Die Welt, begleitet von der Präsenz in reichweitenstarken digitalen Medien, wie z. B. welt.de. Auch in Wochenzeitungen wie Der Spiegel, Focus, DIE ZEIT und Stern wurde inseriert. Auch die SocialMedia-Kanäle fehlen im Media-Mix nicht. In der Schweiz liegt der Fokus auf der deutschsprachigen Ostschweiz. Dort wurden beispielsweise Anzeigen in der Neuen Züri­ cher Zeitung und in der Sonntagszeitung geschaltet. Auch hier hat IDM zusätzlich ein starkes Digitalpaket eingekauft. Rund eine Woche später startete auch die Kampagne in Österreich. Flankiert wird die Kampagne von IDM überall von intensiver Pressearbeit, die vor allem darauf abzielt, die hohen Sicherheitsstandards Südtirols zu kommunizieren.

Südtirol wird als naturnahe Destination beworben IDM Südtirol startete mit großer Tourismus-Kampagne in Italien Mit der Öffnung der Beherbergungsbetriebe und dem Näherrücken der Grenz­öffnungen zu den italienischen Regionen hat IDM Südtirol entschieden, eine eigene Südtirol-Kampagne für den italienischen Markt zu starten. Damit werden die aktuellen Sehnsüchte der Menschen nach freier, sicherer Bewegung in gesunder Natur in den Mittelpunkt gestellt und Südtirol als Ort zeigt, wo all das möglich ist. „Südtirol hat hier klare Mehrwerte zu bieten: Es ist kein Fernreiseziel und daher für die meisten Ita­ liener mit dem eigenen Auto und somit sicher erreichbar. Südtirols Gegebenheiten ermöglichen es, auf Distanz zu anderen zu bleiben, und es werden sämtliche notwendigen Schutzmaßnahmen getroffen“, weiß IDM-Marketingdirektor Wolfgang Töchterle zu berichten. Diese Sicherheit vor Ort

ist für 51 Prozent der Italiener sehr wichtig, wie eine aktuelle, von IDM beauftragte Studie, ergab. Südtirol hat alle Voraussetzungen, um einen gesunden, erholsamen Urlaub zu verbringen. Auch das ist ein großer Wunsch der Italiener. „47 Prozent sehnen sich laut Umfrage nach Natur und Landschaft“, erklärt Töchterle. All diese Argumente bringt die Italien-Kampagne direkt oder indirekt zum Ausdruck, um die potenziellen Gäste dort abzuholen, wo sie sich nach dem Abklingen der Corona-Krise befinden. Lanciert wurde die Kampagne in mehreren Phasen. Das Sujet wurde in großen nationalen Zeitungen wie La Repubblica und Corriere della Sera sowie in reichweitenstarken digitalen Medien und Social Media geschaltet, um möglichst hohe Sichtbarkeit zu erreichen. Es folgten Anzeigen in ebenso reichweitenstar-

ken Wochenzeitungen wie L’Espresso und Il Venerdì sowie in renommierten Monatszeitschriften wie Dove oder Bell’Italia. Flankiert wurde die Kampagne von intensiver Pressearbeit, die vor allem darauf abzielte, die hohen Sicherheitsstandards Südtirols zu kommunizieren. „Auch wenn die italienischen Gäste zum Zeitpunkt der Werbekampagne noch nicht reisen durften, war es wichtig, Südtirol als Destination für den nächsten Urlaub zu platzieren. Wenn der Lockdown gefallen ist, ist es dafür schon zu spät. Dann werben andere Destinationen auch“, sagt IDM-Generaldirektor Erwin Hinter­ egger. Er fügt hinzu: „Das gilt auch für unsere anderen Hauptmärkte. Auch hier wird IDM mit schlagkräftigen Kampagnen starten, sobald die Voraussetzungen dafür stimmen.“ (Siehe oben stehender Artikel.)

Das Sujet von IDM Südtirol für die italienischen Medien. Foto: IDM



8 HGV-Zeitung Juni 2020

AKTUELLES

Service-Kandidaten werden gesucht Landesmeisterschaft der Berufe: HGV und Gastlichkeit in Südtirol fördern Talente Für Herbst ist in Bozen die Austragung der Landesmeisterschaft der Berufe – Wordskills Italy – geplant. Der HGV und der Verein Gastlichkeit in Südtirol betreuen und fördern die Kandidatinnen und Kandidaten des Bereiches Service. Ziele der Landesmeisterschaft sind die Qualifikation geeigneter Kandidaten für die Worldskills 2021 in Schanghai und die Schaffung eines positiven Images für den Beruf der Servierfachkräfte und deren Ausbildung. Die Kandidaten selbst können im Wettbewerb ihre beruflichen Fertigkeiten im direkten Vergleich mit anderen messen und als junge Botschafter für ihren Beruf auftreten. Drei Tage arbeiten die Wettbewerbsteilnehmer an den vorgegebenen Aufgaben. Im Moment ist zwar noch offen, ob die Landesmeisterschaft im Rahmen der Messe Futurum vom 1. bis zum 3. Oktober stattfinden kann, oder ob jeder Beruf einen eigenen Wettbewerb organisiert. In jedem Fall wird es aber Vorausscheidungen für die Worldskills geben. Der Verein Gastlichkeit in Südtirol ruft daher alle Ausbilder auf, ihre Servicekräfte bis 21 Jahren zur Teilnahme zu motivieren. Die Landes-

meisterschaft ist eine erste Vorausscheidung für die Berufsweltmeisterschaft, welche vom 22. bis 27. September 2021 in Schanghai stattfinden wird. Daneben werden die Teilnehmer mit Sach- und Geldpreisen belohnt.

ten Rotweines; • Zubereiten von zwei Früchtetellern als Dessert und zwei Portionen Obstsalat; • Zubereiten von zwei Käsetellern als Dessert; • Flambieren eines kreativen Desserts, zwei Portionen (Rezept und Zutatenliste muss einen Monat vorher eingeschickt werden).

Was die Kandidaten erwartet Es gibt drei Module im Wettbewerb. Das detaillierte Testprojekt erhalten die angemeldeten Kandidaten fünf Wochen vor dem Wettbewerb. Im Modul Bar gibt es folgende Vorgaben zu erfüllen: • Zubereitung von drei verschiedenen Amuse-Gueule, vier Portionen (die Zutatenliste erhalten die Teilnehmer mit dem Testprojekt); • Öffnen einer Flasche Schaumwein; • Service Steh-Aperitif mit Amuse-Gueule und Schaumwein; • Beratung des Gastes bei der Auswahl von zwei Cocktails aus einer Liste (erhalten die Teilnehmer mit dem Testprojekt) und deren Zubereitung; • Empfehlung und Zubereitung eines eigenen analkoholischen Cocktails (die Zutatenliste erhalten die Teilnehmer mit dem Testprojekt);

Bewerbung bis 21. August Servierfachkräfte werden gefördert. • Zubereitung von zwei Kaffee Macchiati und zwei Cappuccini (mit Latte Art-Technik); • Empfehlen und Zubereiten von zwei Portionen eines eigenen Signature-Coffee (kreative Zubereitung aus mindestens fünf Zutaten aus einer Liste – erhalten die Teilnehmer mit dem Testprojekt); • Bewertet werden außerdem die Fähigkeit, mit dem Gast zu interagieren, und die Kommunikation in englischer Sprache. Das Modul Dining besteht aus folgenden Vorgaben: • Eindecken und Dekorieren im Casual-Stil ohne Tischdecke eines runden Tisches für drei Personen; • Vorbereitung für den Service;

Foto: allesfoto

• Empfangen der Gäste; • Begleitung der Gäste zum Tisch; • Aufnehmen der Bestellung; • Servieren eines gereiften Weines; • Fertigstellen und Servieren von vier Portionen Risotto am Tisch; • Servieren von drei verschiedenen Desserts; • Kaffeeservice. Das Modul Servicetechniken beinhaltet folgende Vorgaben: • Verkleiden aller vier Seiten eines Buffett-Tisches mit Tischdecken (reine Falttechnik); • Serviettenfalten (Anzahl und Formen erhalten die Teilnehmer mit dem Testprojekt); • Dekantieren eines gereif-

Die Bewerbung für eine Teilnahme an der Landesmeisterschaft kann innerhalb 21. August 2020 erfolgen und ist servicebegeisterten Nachwuchstalenten des Jahrganges 1999 oder jünger möglich. Im Hinblick auf ein eventuelles weiterführendes Training für die Weltmeisterschaft 2021 sollen gezielt ausgelernte Servicelehrlinge, bzw. Schüler/innen, welche im Schuljahr 2019/20 die 3. oder 5. Klasse der Hotelfachschule besuchen, sowie die Service-Abschlussklassen der Fachschulen angesprochen werden. Interessierte erhalten weitere Auskünfte sowie das Anmeldeformular beim Verein Gastlichkeit in Südtirol im HGV Bozen. se info@gastlichkeit.it www.gastlichkeit.it


Juni 2020 HGV-Zeitung

AKTUELLES

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Auf dem Weg zum Traumberuf Ausbildung: Zwei Talente beginnen Studium an der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern Die Schweizerische Hotelfachschule Luzern SHL öffnet jungen Menschen den Weg in die nationale und internationale Hotellerie und Gastronomie. Schüler aus Südtirol werden finanziell unterstützt. Im Rahmen einer Kooperation mit der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern SHL unterstützen der HGV, die Landesdirektion Berufsbildung und die Landeshotelfachschule Bru­neck jährlich Südtirolerinnen und Südtiroler, die sich für den Besuch der SHL in Luzern entscheiden, mit einem finanziellen Beitrag zu den Studiengebühren in Höhe von 7.000 Euro pro Semester. Voraussetzung dafür sind ein Maturadiplom oder ein Lehrabschlussdi­plom jeglicher Art oder auch ein Hochschulabschluss und ein Min-

destalter von 20 Jahren. „Mit dieser Initiative sollen ein Anreiz und ein Mehrwert für alle Interessierten geschaffen werden, die sich im Bereich Hotellerie und Gastronomie weiterbilden bzw. ausbilden lassen möchten“, sagt HGV-Präsident Manfred Pinzger.

profitieren und damit meinen Horizont erweitern“, ist Huber überzeugt.

Begeisterung für die Hotellerie

Persönliche Weiterentwicklung

Anna Dorfmann

Armin Huber

Im Bewerbungsverfahren für einen geförderten Studienplatz ab dem kommenden Wintersemester haben kürzlich zwei junge Südtiroler die Jury von sich überzeugen können: Anna Dorfmann (20) aus Gufidaun und Armin Huber (20) aus Brixen. Beide brennen für den Tourismus und können es kaum erwarten, in Luzern ein neues Kapitel auf ihrem Weg zum Traumberuf aufzuschlagen.

„Die Tatsache, dass ich mich für einen Studienplatz an der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern SHL bewerbe, ist kein Zufall. Diese Entscheidung ist der logische nächste Schritt für meine persönliche Entwicklung, auf die ich mich schon seit Langem freue“, zeigt sich Armin Huber begeistert, der in die Fußstapfen seines unternehmerischen Vaters treten und irgendwann den Familienbetrieb überneh-

men möchte. „Um dies zu ermöglichen, bin ich mir sicher, dass ein Studium an der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern SHL die richtige Entscheidung ist. Die Kombination aus ausgezeichnetem Theorieunterricht und vertiefenden Praktika wird mir helfen, das Gelernte richtig umzusetzen. Außerdem werde ich von dem großen Netzwerk, das die Hochfachschule besitzt,

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Nicht weniger begeistert vom Angebot der Schweizerischen Hotelfachschule ist Anna Dorfmann, die in Kürze die Landeshotelfachschule Kaiserhof mit der Matura abschließen wird. „Das Hotelbusiness hat mich schon immer fasziniert. In den letzten Schuljahren konnte ich bereits viele Einblicke in die Hotellerie erhalten und weiß, dass ich diesen Weg weitergehen möchte. Die SHL wird dies möglich machen. Ich bin bereit für neue Herausforderungen!“ Der HGV wünscht den beiden Nachwuchstalenten alles Gute auf ihrem Karrie­ reweg. se

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10 HGV-Zeitung Juni 2020

FÜR DIE GASTWIRTIN

Mit Zuversicht auf neuem Kurs Corona-Krise: Wie Wirtinnen diese Zeit erlebten und welche Gedanken sie sich machen „Die Zeit zuhause war ausgefüllt mit Spielen und Basteln gemeinsam mit unseren zwei Mädchen. Wir haben diese Zeit in der Familie sehr genossen, da wir einfach für unsere Mädchen da waren und die beiden mehr Aufmerksamkeit als im klassischen Hotelalltag bekommen haben. Gleichzeitig waren unsere Gedanken bei unseren Gästen und unseren Mitarbeitern. Jeder hat seine Realität zuhause und kommt anders mit der Situation zurecht. Ich finde es sehr wichtig, darüber zu sprechen, wie es jedem Einzelnen ergangen ist. Auch habe ich an einigen Webinaren zum Thema Kommunikation in der Krise teilgenommen. Ich finde für mich persönlich, dass Wissen ein Gefühl von Sicherheit gibt. Die Zukunft nach Corona wird eine andere sein, die wir gemeinsam meistern werden – da bin ich voller Zuversicht.“

„Man erlebte ein Wechselbad der Gefühle. Einerseits hatte man auf einmal mehr Zeit für die Familie, für gemeinsames Kochen mit den Kindern, ein gutes Buch… Auf der anderen Seite waren immer die Gedanken präsent: ‚Wie geht es nun weiter?‘, ‚Wie geht es unseren Mitarbeitern?‘, ‚Wann dürfen die Gäste wieder kommen?‘. Meine Schwester Irene und ich haben viel Zeit mit Weiterbildung verbracht, mit Überlegungen, was wir in Zukunft besser machen können, neue Ideen gemeinsam mit unseren Mitarbeitern entwickelt. Jetzt geht es daran, die Gedanken und Ideen mit unseren treuen Mitarbeitern in die Praxis umzusetzen. Die nächste Zeit wird hart, aber gemeinsam werden wir es schaffen!“

„Unerwartet mussten wir, wie auch jeder in unserer Branche, das Hotel über Nacht schließen. Während der Ausgangssperre haben wir unsere Töchter aus dem Ausland geholt und die gemeinsame Zeit erst mal als Familie genossen. Zu einem späteren Zeitpunkt konnten wir dann endlich unseren Kräutergarten anlegen, den Gemüsegarten setzen und verschiedene Arbeiten im Hotel und in der Residence erledigen. In die Zukunft schauen wir zwar mit Besorgnis, aber wir sind zuversichtlich, unsere Werte des Familienbetriebes, die Naturverbundenheit und die Regionalität beizubehalten.“

„Es hat uns alle von heute auf morgen getroffen. Finanzielle Sorgen, jeden Tag neue Stornierungen, und natürlich überwiegte die Hoffnung, gesund zu bleiben. Da ich im Normalfall mehr Zeit auf der Hütte als zu Hause verbringe, habe ich diese Zeit mit meiner Familie, im Garten, einem guten Buch und kurzen Spaziergängen genossen. Ich hoffe sehr, dass die verschiedenen Maßnahmen greifen, damit wir bald wieder unserem normalen Arbeitsablauf nachgehen können. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass wir unsere Freunde und Gäste bald wieder mit unserer gewohnten Herzlichkeit ein Gefühl von zu Hause geben und mit unseren regionalen Produkten verwöhnen dürfen.“

„Wir haben in der ersten Zeit des Lockdowns sofort Kontakt mit unseren Gästen aufgenommen, ihnen schon im Vorfeld die Antworten auf Fragen gegeben, die sie stellen würden. Das kam gut an. Auch mit Hoteliers, dem HGV und IDM haben wir uns immer wieder ausgetauscht. Besonders wichtig war der regelmäßige Kontakt mit den Mitarbeitern, ihr Wohl lag mir sehr am Herzen. Ich bin überzeugt, dass die Zukunft spannend sein wird, denn wir stehen vor neuen He­ rausforderungen, haben die Chance, quasi neu anzufangen, allerdings alles mit mehr Bedacht und Vorsicht. Wir werden geerdeter und abwartender vorgehen, unsere Sichtweisen und Perspektiven sind nun andere. Obwohl mir bewusst ist, dass wir eine schwierige Zeit vor uns haben, bin ich bereit für all diese Herausforderungen und wie immer positiv gestimmt.“

„Und plötzlich war Stille. Dann kam Angst auf, anschließend eine Art Erleichterung, die Mitarbeiter und die Lieben waren gesund. Es ergab sich Zeit für die Familie, Homeschooling, unseren Bauernhof, für mich… Das hatte es lange nicht gegeben. Aus der Seele quoll allerlei hoch, was man im Laufe der Jahre so einfach reingestapelt hatte. Endlich ein bewusstes Aufräumen. Dann kam die Wut des Schaffens, aber es gab in meinem Job nicht viel, was weiterging, dann wieder Angst und dann kristallisierte sich langsam eine neue Vision von unserem Betrieb und von meiner Arbeit heraus. Die Ungewissheit bleibt, es heißt auf Sicht zu segeln, ich bin wieder entschlossen am Ruder, auf neuem Kurs und mit Zuversicht.“

„2019 – unsere Neueröffnung und die Betriebsübernahmen – war für mich schon ein ganz besonderes und sehr forderndes Jahr. Dann kam Corona und das hat mir den Boden unter den Füßen weggerissen. Nach einer ersten Phase der Ohnmacht versuchte ich, die Zeit so gut wie möglich zu nutzen. Weiterbildungen, Gespräche in der Familie, Monologe mit mir selbst. Heute weiß ich, dass Corona mir die Begeisterung und die Kreativität, meinen Weg zu gehen, und vor allem den Mut, meinem Weg treu zu bleiben, nicht nehmen kann. Ich habe keine Angst vor der Zukunft. Ich weiß, es wird schwerer als erwartet, aber unsere Unternehmerkultur lebt von ganz viel Ehrgeiz, Aufgeschlossenheit und Vitalität und ist somit zukunftsfähig.“

Helene Pircher, Hotel Gasthaus Adler, Niederdorf

Monika Aichhholzer/Keim, Ladurnerhütte, Pflersch

Margit Gufler, Hotel Ansitz Plantitscherhof, Meran

Ulrike Ties Rubatscher, Appartements und Restaurant Tlo Plazores, St. Vigil

Teresa Pichler, Haller Suites & Restaurant, Brixen

Marion Gerstl, Alpin & Relax Hotel Das Gerstl, Mals

Angelika Stafler, Stafler Romantik Hotel & Gourmet Restaurant, Mauls


Juni 2020 HGV-Zeitung

FÜR DIE GASTWIRTIN

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„Ihr seid nicht allein“ Südtiroler Gastwirtinnen wollen mit Postkarte Zuversicht verbreiten Die Frauen der Arbeitsgruppe Südtiroler Gastwirtinnen haben eine Postkarte an alle Wirtinnen der HGV-Mitgliedsbetriebe geschickt mit dem Ziel, ihnen Mut und Zuversicht zuzusprechen. „Wenn’s gonz hort kimb, braucht’s an ausgestreckte Hond, und do sein mir stork, mir Frauen im Verbond. Insere Gemeinschoft verbindet, gibt Mut und Kroft, gibt Hoffnung und Zuversicht und zoag, wie man’s schofft!.“ Mit diesen aufmunternden Worten wollen die Frauen der Arbeitsgruppe Südtiroler Gastwirtinnen allen Wirtinnen Mut machen. Die Idee dazu entstand bei einer Videokonferenz der Arbeitsgruppe. Helene Benedikter vom Hotel Post in Trens, Adele Huber vom Hotel Langeshof in Altrei, Evelyn Rainer vom Hotel

Reaktionen auf die Postkarte

IHR SEID NICHT ALLEIN Wir Frauen sind stark!

Ein Vogel hat niemals Angst davor,

Diese Postkarte ist ein Zeichen des Zusammenhaltes und soll Mut machen.

dass der Ast unter ihm brechen könnte. Nicht, weil er dem Ast vertraut, sondern seinen eigenen Flügeln.

Rainer Eggele in Winnebach und Marlene Waldner vom la maiena meran resort in Marling erleben die Verunsicherung und die Zukunftssorgen der Gastwirtinnen am eigenen Leib und wollten mit dieser Aktion ein Zeichen des Zusammenhaltes geben und Zuversicht verbreiten. Oft sind es ja gerade die Frauen, die in ihrer Rollenvielfalt eine große Last der Verantwortung zu tragen haben. Da tun aufmunternde Worte gut, gerade in Zeiten, in denen der direkte Austausch mit den befreun-

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deten Wirtinnen fehlt. „Zeiten wie diese haben wir noch nie erlebt, Unsicherheit und Zukunftsängste lähmen uns. Aber genau deshalb ist es uns wichtig, uns jetzt bei euch zu melden mit der Botschaft: Ihr seid nicht allein! Bleibt positiv, gemeinsam überstehen wir diese schwierige Zeit! Wir Frauen sind stark! G’sund bleiben – im Herbst segmer ins wieder“, sind die Worte der Arbeitsgruppe. Die Reaktionen darauf waren zahlreich und überaus posise tiv (siehe auch Box).

Liebe Arbeitsgruppe Südtiroler Gastwirtinnen! Vielen Dank für eure lieben Grüße! Wir freuen uns sehr. Eure Worte stärken. Wir sind zuversichtlich. Wir freuen uns, euch alle wieder zu sehen. Herzlichen Gruß aus Rein! Dorothea und Astrid Steinkasserer, Residence Astrid, Rein in Taufers Liebe HGV Frauen, danke für das nette Motivationskärtchen! Bitte tretet weiterhin für die Belange von uns Wirtinnen ein: Macht uns beim HGV sichtbar, unterstützt uns mit Informationen, Tipps und Weiterbildungen aller Art, sowohl im IT-Bereich als auch in der persönlichen Imagepflege. Anneliese Nussbaumer, Pension Sonnblick, Sarnthein Guten Nachmittag, wir wollen uns herzlich für den guten Gedanken und die nette Karte bedanken! Es gibt im Moment immer wieder Hochs und Tiefs. So ist so eine Geste wirklich willkommen! Alles Liebe von den Frauen vom Taubers Unterwirt, Feldthurns. Schöne Grüße und „immer lustig weiter!“

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12 HGV-Zeitung Juni 2020

Terminkalender 15. Juni

BETRIEBSFÜHRUNG

Dekret Neustart: die arbeitsrechtlichen Maßnahmen

Neuerungen im Detail

Ortstaxe Bezahlung der Ortstaxe.

Von Mag. iur. Roman Tumler und Mag.a iur. Nora Kritzinger

16. Juni

Am 19. Mai 2020 ist das Dekret Neustart der italienischen Regierung veröffentlicht worden und in Kraft getreten. Der HGV konnte über Senator Dieter Steger einige wichtige Vorschläge einfließen lassen. Im Folgenden ein Überblick über die arbeitsrechtlichen Neuerungen.

F24 – einheitlicher Zahlungsvordruck für Steuern und Beiträge • Mehrwertsteuer – Betriebe mit monatlicher Abrech- nung – Mai2020 • Lohnsteuer – Mai 2020 • Steuereinbehalt auf Provisionen, Honorare an Frei- berufler und freie Mitarbeiter – Mai 2020 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für das Personal – Mai 2020 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für Verwalter und freie Mitarbeiter – Mai 2020 Elektronische Überweisung

F24 – Gemeindeimmobiliensteuer GIS (aufgeschoben auf 16. Dezember 2020) Bezahlung des 1. Akontobetrages im Ausmaß der für das erste Halbjahr 2020 geschuldeten Steuer.

30. Juni F24 – einheitlicher Zahlungsvordruck für Einkommenssteuern und Pensionsbeiträge – IRPEF/IRES/INPS/ Ersatzsteuer auf Mieteinnahmen Bezahlung des Saldos für 2019 und des 1. Akontos für 2020 aus der Einkommenserklärung Modell Redditi. Elektronische Überweisung

F24 Handelskammer-Jahresgebühr Alle Unternehmen, die am 1. Januar 2020 im Handelsregister eingetragen waren, müssen die Jahresgebühr 2020 mittels Vordruck F24 entrichten. Elektronische Überweisung

Meldung Bargeldzahlungen von Nicht-EU-Bürgern (Aufschubtermin) Telematische Meldung der Bargeldzahlungen im Jahr 2019 von Nicht-EU-Bürgern für Betriebe mit trimestraler Mehrwertsteuerabrechnung. Telematisch, mittels Mehrzweckvordruck

Mehrwertsteuererklärung (Aufschubtermin) Übermittlung der Mehrwertsteuererklärung für die Steuerperiode 2019.

Sowohl die Leistungen aus dem Solidaritätsfonds der Provinz Bozen (Betriebe mit mehr als fünf Mitarbeitern) als auch der Sonderlohnausgleich (CIG in deroga – Betriebe mit bis zu fünf Mitarbeitern) werden für weitere neun Wochen verlängert. Die zusätzlichen neun Wochen können innerhalb 31. Oktober 2020 beansprucht werden. Für den Tourismussektor konnte diesbezüglich eine Sonderbestimmung im Dekret erwirkt werden, wonach die gesamten neun Wochen ohne Unterbrechung in Anspruch genommen werden können. Dieser Vorschlag geht auf den HGV zurück und wurde über Senator Dieter Steger eingebracht. In allen anderen Sektoren dürfen bis 31. August 2020 maximal fünf Wochen beansprucht werden und in der Zeit vom 1. September 2020 bis 31. Oktober 2020 die restlichen vier Wochen.

Verlängerung des Entlassungsverbotes

Telematische Meldung der ausländischen Ein- und Ausgangsrechnungen des 1. Trimesters 2020 (Januar Telematisch, Agentur der Einnahmen bis März).

Das seit 17. März 2020 und ursprünglich bis 16. Mai 2020 geltende Entlassungsverbot aus objektiv gerechtfertigten Gründen (Betriebsumstrukturierungen, Betriebsschließungen, usw.) wird um weitere drei Monate verlängert. Somit gilt das Entlassungsverbot bis zum 17. August 2020.

Mitteilung der Mehrwertsteuerabrechnung (Aufschubtermin)

Verlängerung des Arbeitslosengeldes

Mehrwertsteuer-Rückvergütung (Aufschubtermin) Abgabe des Antrages auf Rückerstattung bzw. Mitteilung der Kompensierung des MwSt.-Guthabens des 1. Trimesters 2020 (Januar bis März).

Mitteilung der Auslandsgeschäfte (esterometro) (Aufschubtermin)

Telematische Versendung der Mehrwertsteuerabrechnung für das 1. Trimester, bzw. für die Monate Januar, Februar, März 2020. Weitere Termine unter www.hgv.it

Die Dauer für den Bezug des Arbeitslosengeldes ­NASPI­wird um zwei Monate verlängert, sofern die Fälligkeit der Arbeitslosenunter-

Der 600-Euro-­ Bonus für saisonale Mitarbeiter wurde verlängert. Foto: allesfoto.com

stützung in den Zeitraum 1. März 2020 bis 30. April 2020 fiel. Die Verlängerung des Arbeitslosengeldes ist voraussichtlich nicht mit dem Bonus von 600 Euro bzw. 1.000 Euro kumulierbar. Auch diesen Vorschlag hat der HGV über Senator Dieter Steger eingebracht.

Bonus 600 Euro und Bonus 1.000 Euro Der Bonus im Ausmaß von 600 Euro des Monats März 2020 für saisonale Mitarbeiter des Tourismussektors, welche im Zeitraum von 1. Januar 2019 bis 17. März 2020 unfreiwillig das Arbeitsverhältnis beendet haben (z. B. Vertragsende/ Entlassung wegen Saison­ ende), wird auch für den Monat April 2020 im selben Ausmaß verlängert. Für den Monat Mai 2020 ist ein Bonus von 1.000 Euro vorgesehen. Dieser Bonus steht voraussichtlich nicht zu, wenn Arbeitslosengeld oder eine Pension bezogen wird, bzw. ein untergeordnetes Arbeitsverhältnis besteht. Mitarbeitern auf Abruf, welche in der Zeit von 1. Januar 2019 bis 31. Januar 2020 mindestens 30 Tage gearbeitet haben und aufgrund der Corona-Krise die Arbeitstätigkeit beenden, aussetzen oder reduzieren mussten, steht für die Monate April und Mai 2020 ein Bonus von jeweils 600 Euro zu.

Elternzeit und Freistellungen Die bereits im Dekret Cura Italia vorgesehenen Freistellungen für Eltern aufgrund der Schulschließungen wurden auf insgesamt 30 Tage erhöht. Demnach steht den Anspruchsberechtigten eine Freistellung von weiteren 15

Tagen zu. Für die Zeit dieser zusätzlichen Elternzeit ist weiterhin eine Entlohnung (zulasten des NISF/INPS) im Ausmaß von 50 Prozent und die figurative Beitragsdeckung vorgesehen, sofern sich die Freistellung auf Kinder unter 12 Jahren bezieht. Alternativ zu dieser Freistellung ist ein Bonus von 600 Euro vorgesehen, welcher über das Libretto Famiglia beansprucht werden kann. Neu ist, dass der Bonus nun auch für Kinderhorte oder Sommerbetreuungsangebote für Kinder ausgegeben werden kann. Für Kinder vom 12. bis zum 16. Lebensjahr steht wiederum nur das Recht auf eine unbezahlte Freistellung (zusätzliche 15 Tage für die Monate April, Mai und Juni 2020) zu. Das Ausmaß der Freistellung zur Betreuung pflegebedürftiger Familienmitglieder laut Gesetz Nr. 104/1992 wird um zusätzliche 12 Tage erhöht. Diese zusätzlichen Tage können im Monat Mai oder Juni 2020 beansprucht werden.

Mitarbeiter im Privathaushalt Den Arbeitnehmern, die zum 23. Februar 2020 mit einem Arbeitsverhältnis im Privathaushalt (mehr als zehn Arbeitsstunden wöchentlich und nicht mitlebend) beschäftigt wurden, steht für die Monate ­April und Mai 2020 ein Bonus im Ausmaß von jeweils 500 E ­ uro zu.

Hilfestellungen für Arbeitnehmer Sämtliche Anträge bezüglich Unterstützungsmaßnahmen der Arbeitnehmer können direkt über die Pa­ tronate gestellt werden.


Juni 2020 HGV-Zeitung

BETRIEBSFÜHRUNG

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Revenue Management und die Chancen für die Hotellerie – Warnung vor Preisdumping

Vorteile dynamischer Preisgestaltung „Smarte Preise – Hotel­ umsatz steigern durch dynamische Preisgestaltung“ lautete der Titel einer Online-Fachtagung, zu welcher die HGV-Unternehmensberatung und das Unternehmen RateBoard geladen hatten. Im Rahmen der Online-Fachtagung wurde auf die Möglichkeiten der betriebswirtschaftlichen erfolgsorientierten Preisgestaltung eingegangen. Angebotsgestaltung, Revenue Management und Dynamic Pricing standen im Mittelpunkt der Fachreferate.

Konzept bestimmt den Preis Viele Hoteliers stellen sich die Frage, welcher Preis für welche Leistung angemessen ist. Dabei geht es vielmehr darum, zu eruieren, was man verkauft und an wen. Silvia Unterweger, Mitarbeiterin der HGV-Unternehmensberatung, zeigte in ihrem Vortrag „Product first – wie das Konzept den Preis bestimmt“ auf, wie wichtig die Entwicklung eines Konzeptes bei der Vermarktung und Preisgestaltung ist – immer aufbauend auf den Leidenschaften und Kompetenzen der jeweiligen Gastgeber. Gelingt es, mit

Das Konzept des Betriebes bestimmt den Preis. Foto: Adobe Stock

dem Konzept eine emotionale Bindung bei Gästen herzustellen, dann spielt der Preis eine nebensächliche Rolle. Differenzierung, Glaubwürdigkeit, Attraktivität, Bekanntheit und Zukunftsfähigkeit sind entscheidende Faktoren. Neben einem erfolgreichen Konzept, ist es wichtig, wettbewerbsfähig zu bleiben. Ein absoluter Erfolgsfaktor und Zukunftsthema ist dabei die dynamische Preisgestaltung. Das Konzept von dynamischen Preisen bietet Unterkunftsbetrieben die Möglichkeit, Preise flexibel an veränderte Marktbedingungen anzupassen. Dadurch lässt sich die Auslastung eines Beherbergungsbetriebes optimie-

ren und der Umsatz im Hotel steigern. Das 2015 gegründete Unternehmen RateBoard hat eine intelligente Revenue-Management-Software für die Hotellerie entwickelt. Ein wissenschaftlich entwickelter Algorithmus berechnet dabei anhand von diversen Faktoren, wie z. B. historischen und zukünftigen Hoteldaten, Wettbewerberpreisen, Marktsituation, Ferienzeiten und Events usw., den optimalen Preis für die nächsten Monate. Matthias Trenkwalder, Geschäftsführer von RateBoard, veranschaulichte in seinem Referat, dass die Software dank der intuitiven Benutzeroberfläche einfach und zeitsparend zu bedienen

ist. Mithilfe von integrierten Analyse-Werkzeugen lässt sich die Performance des Hotels übersichtlich darstellen. Abweichungen in der geplanten Auslastung oder im Umsatz lassen sich sofort erkennen. Einen genauen Einblick in die Software von RateBoard gab anschließend Martin Maneschg, Mitarbeiter von RateBoard.

Preisdumping wirkt sich negativ aus Im Gegensatz zur klassischen Preisgestaltung definiert sich die dynamische Preisgestaltung durch das Verhältnis der Nachfrage und Verfügbarkeit. Voraussetzung für die dynamische

Preisgestaltung ist, dass man die eigene Kosten­ struktur genau kennt. Nur so kann man rechtzeitig planen und Preise definieren. Roberto Cornoldi, Experte im Bereich Con­trolling der HGV-Unternehmensberatung, betonte, dass mit dynamischer Preisgestaltung nicht Preissenkungen bzw. Preisdumping gemeint seien. Preisdumping wirke sich nämlich ganzheitlich negativ auf den Betrieb aus – sowohl marketingtechnisch als auch wirtschaftlich. Der Preis sollte immer dem Wert der Hotelleistung entsprechen, d. h. der Qualität, dem Service und dem Engagement der Gastgeber. Sich unter dem Wert verkaufen, wäre völlig kontraproduktiv.

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14 HGV-Zeitung Juni 2020

BETRIEBSFÜHRUNG

Steuer: Was das staatliche Dekret Neustart im Steuerbereich vorsieht

Verlustbeitrag und Steuerguthaben Von Stefan Amplatz

Das jüngste Dekret der italienischen Regierung enthält auch in steuerrechtlicher Hinsicht einige neue Maßnahmen. Eine Übersicht. Neben dem Verlustbeitrag der Autonomen Provinz Bozen wird nun auch ein entsprechender Zuschuss auf staatlicher Ebene vorgesehen. Der Beitrag steht allen Unternehmen mit einem Vorjahresumsatz unter fünf Millionen Euro zu, vor­ ausgesetzt, die Tätigkeit ist zum Zeitpunkt der Antragstellung nicht aufgelassen. Zudem muss ein Umsatzrückgang von mehr als ein Drittel im April 2020 im Vergleich zum April 2019 verzeichnet worden sein. Der Verlustbeitrag ist gestaffelt und wird auf den effektiven Umsatzrückgang berechnet. Für Betriebe mit einem Vorjahresumsatz unter 400.000 Euro ist ein Beitrag von 20 Prozent, für Betriebe von 400.000 bis 1 Million Euro 15 Prozent und für Betriebe von 1 Million Euro bis fünf Millionen Euro zehn Prozent vorgesehen. Der Verlustbeitrag ist steuerfrei und die Antragstellung hat bei der Agentur der Einnahmen zu erfolgen. Für Betriebe, die ihre Tätigkeit nach April 2019 aufgenommen haben, ist eine Pauschalförderung von 1.000 Euro für Einzelfirmen bzw. von 2.000 Euro für Gesellschaften vorgesehen.

Diverse Steuerguthaben Es wird ein Steuerbonus in Höhe von 60 Prozent bis 80.000 Euro auf Spesen für die Anpassung der Räumlichkeiten an die neuen Sicherheitsbestimmungen im Jahr 2020 vorgesehen. Unter die geförderten Spesen fallen Anpassungsarbeiten (auch Baumaßnahmen) sowie Sicherheitseinrichtungen zur Reduzierung des Ansteckungsrisikos mit dem Coronavirus. Der Steuerbonus kann mittels Kompensierung über das Modell F24 ab dem Jahr 2021 in Anspruch genommen werden.

Steuerbonus für Des­in­ fektionsmaßnahmen Ein weiterer Steuerbonus ist für Desinfektionsmaßnahmen im Betrieb sowie für den Ankauf von Schutzausrüstung zur Reduzierung des Ansteckungsrisikos mit dem Coronavirus von 60 Prozent der im Jahr 2020 getra-

Stefan Amplatz Leiter der HGVSteuerberatung

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genen Kosten vorgesehen. Für diesen Steuerbonus ist ein Höchstbetrag von 60.000 Euro vorgesehen. Das Steuerguthaben wurde mit dem Dekret Cura Italia eingeführt und mit dem Dekret zur Beschaffung der Liquidität auf den Ankauf von Schutz­ausrüstung ausgedehnt. Für die Umsetzung dieser Bestimmung sind noch entsprechende Durchführungsbestimmungen zu erlassen.

Aufschub für Steuern und Abgaben

Bonus für Mietund Pachtzahlungen

Streichung der ersten IMU-Rate

Der Steuerbonus von 60 Prozent auf Mietzahlungen wird auf alle Immobilien außer Wohnimmobilien ausgedehnt und gilt für die Monate März, April und Mai 2020. Für Beherbergungsbetriebe mit saisonaler Öffnung gilt der Steuerbonus für die Monate April, Mai und Juni 2020. Um in den Genuss der Steuervergünstigung zu kommen, ist ein Umsatzrückgang von mindestens 50 Prozent in den einzelnen Bezugsmonaten 2020 im Vergleich zu jenen des Vorjahres nötig. Auch für Pachtverträge, die die Nutzung einer Immobilie (keine Wohnimmobilie) beinhalten, wird ein Steuerbonus vorgesehen, allerdings beträgt dieser 30 Prozent der bezahlten Pacht im entsprechenden Monat. Der Steuerbonus kann im Folgemonat nach Bezahlung der Miete/Pacht mittels Kompensierung über das Modell F24 in Anspruch genommen werden. Für den Steuerbonus auf Pachtverträge haben sich der HGV und ebenso Senator Dieter Steger eingesetzt.

Die am 16. Juni 2020 fällige erste Rate der staatlichen Gemeindeimmobiliensteuer IMU wird für Immobilien der Katasterkategorie D/2 sowie für die Beherbergung von Gästen genutzten Immobilien gestrichen. Voraussetzung hierfür ist, dass der Immobilieneigentümer den Betrieb auch selbst führt.

Aussetzung IRAP-Saldo und IRAP-Akonto Das Dekret Neustart sieht eine Aussetzung der IRAP-Saldozahlung 2019 sowie der ersten Rate des IRAP-Akontos 2020 vor. Diese beiden Steuerzahlungen sind somit nicht mehr geschuldet. Diese Maßnahme geht auf einen Vorschlag des HGV und der Federalberghi zurück.

Sämtliche Steuern und Abgaben, deren Zahlungsfristen von den Dekreten Cura Italia und Liquidità auf Juni 2020 aufgeschoben wurden, wurden nochmals verlängert und können nun zins- und straffrei in einer Rate innerhalb 16. September 2020 bzw. in vier Monatsraten ab dem genannten Datum entrichtet werden.

tung muss direkt über den Gastbetrieb bzw. über einen Tour-Operator oder eine Reiseagentur erfolgen. Der Steuerbonus besteht aus einem Anteil von 80 Prozent Rabatt, der nach Absprache mit dem Gastbetrieb von diesem gewährt wird, und einem Steuerabsetzbetrag von 20 Prozent, der in der Steuer­ erklärung des Gastes geltend gemacht werden kann. Für den Gastbetrieb stellt dieser Rabatt ein Steuerguthaben dar, das mittels Kompensation mit anderen Steuern über das Modell F24 verrechnet werden kann.

Steuerbonus energetische Sanierung

Der Steuerbonus für die energetische Sanierung von Gebäuden wird für den Zeitraum 1. Juli 2020 bis 31. Dezember 2021 erweitert. Um den neuen Superbonus von 110 Prozent in Anspruch nehmen zu können, müssen Pauschalbeiträge die Baumaßnahmen entsprevonseiten des NISF/INPS chende Kriterien erfüllen sowie eine Verbesserung der Für den Monat April 2020 Energiewerte (Verbesserung sind vonseiten des NISF/­ APE um zwei Klassen) mit sich bringen. Betrieblich geINPS weitere 600 Euro zu nutzte Immobilien sind von den gleichen Bedingungen wie für den Monat März 2020 diesem Steuer­bonus ausgevorgesehen. Bereits für den nommen. Monat März 2020 konnten Elektronische ÜbermittUnternehmer, Gesellschafter und Familienmitarbeilung Tageseinnahmen ter, die bei der Rentenkasse der Kaufleute (gestione comDie Kulanzfrist für die mercianti) eingeschrieben Übermittlung der elektrosind, für den Bonus in Höhe nischen Tageseinnahmen für Betriebe mit einem Vorvon 600 Euro ansuchen. Vor­ jahresumsatz unter 400.000 aussetzung hierfür ist, dass der Gesuchsteller keine RenEuro, die sich noch nicht te bezieht und in keiner antechnisch an die neuen Bederen obligatorischen Renstimmungen angepasst hatenkasse, mit Ausnahme der ben, wird bis Jahresende INPS-Sonderverwaltung, verlängert. Dies bedeutet, eingetragen ist. dass die Nichtanpassung der elektronischen RegisSteuerbonus trierkasse bis Jahresende „Bonus vacanze“ straffrei bleibt und die Tageseinnahmen weiterhin Beim „Bonus vacanze“ innerhalb des Folgemonats über das Webportal an die handelt es sich um einen Agentur der Einnahmen Steuerbonus, der für den übermittelt werden können. Aufenthalt in Beherbergungsbetrieben in Italien gewährt wird und Familien Aufschub Lotterie mit einem ISEE-Wert unter der Kassenbelege 40.000 Euro vorbehalten ist. Der Steuerbonus von max. Die Einführung der Lot500 Euro kann ab dem 2. Seterie der Kassenbelege wird mester 2020 eingelöst werauf 1. Januar 2021 aufgeschoden. Die Zahlung der Leisben.


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16 HGV-Zeitung Juni 2020

BETRIEBSFÜHRUNG

Marketing: Social-Media-Kommunikation während der Corona-Krise

Content, Content und wieder Content Die HGV-Abteilungen Unternehmensberatung und IT / Online Marketing zeigen Strategien auf, wie Gastwirte und Hoteliers während und nach der Krise mit ihren Gästen erfolgreich in Kontakt bleiben können.

und insbesondere Touristiker immer noch vor bislang ungeahnte Herausforderungen. Um die Kommunikation nach Corona bestmöglich zu gestalten, war und ist eine stimmige Kommunikation während Corona das Um und Auf.

Wenn uns die CoronaKrise eines gelehrt hat, dann das, dass die Kommunikation nicht abreißen darf – auch und gerade nicht in Krisenzeiten. Marketingexperten sind sich einig, dass man jetzt mehr denn je in der Unternehmenskommunikation auf die Bedürfnisse der Menschen eingehen muss und kann. Wer echtes CommunityBuilding betreiben möchte, hat jetzt und hier eine sehr große Chance. Mit den sogenannten Owned-Kanälen, gemeint sind Social Media und Newsletter, eröffnen sich neue direkte Kanäle zu den Gästen. Die Corona-Krise stellte und stellt alle Unternehmen

Content is King! Betriebe, die mit „ernst“ gemeinten, also echten und authentischen Inhalten und Botschaften auf die aktuellen Bedürfnisse der Menschen eingehen, werden die großen Sieger sein. Wer gestärkt aus der Krise hervorgehen will, sollte sich also einige Tipps zu Herzen nehmen. Zunächst gilt: nicht aufhören zu kommunizieren. Wer online kommuniziert, kann mit seinen Inhalten seit Beginn der CoronaKrise theoretisch so viele Menschen erreichen, wie selten zuvor. Studien haben ergeben, dass während der Phase des „Lockdowns“ bzw. „Social Distancing“ Nutzer

30 Prozent mehr auf den sozialen Medien unterwegs waren als vor Corona. Ein weiterer Tipp der Experten lautet: Setzen Sie auf Content-Marketing. Wer in der Phase des Aufschwungs wieder erste Erfolge feiern will, darf Marketing nicht als Kostenblock sehen, sondern als Investition in die Zukunft. Und gerade Investitionen ins Content-Marketing lohnen sich. Nirgendwo kann man Content-Marketing aktuell besser betreiben als auf Social Media. Ziel der SocialMedia-Kommunikation während Corona soll es sein, den Alltag der Menschen mit wertvollen, positiven Inhalten zu bereichern und in ihnen die Lust auf Südtirol zu wecken. Nun ist die Zeit gekommen, die eigene Kommunikation auch wieder in Richtung Buchung auszurichten, aber ohne dabei die Fans und Follower mit aggressiven Werbebotschaften zu überfordern – sondern subtil und mit sehr viel Fein-

Mit dem Gast kommunizieren – das vermittelt Sicherheit und Professionalität. Foto: ­ Adobe Stock

gefühl. Die Themen Freiraum, Erholung, Erdung, Gesundheit und Sicherheit sollten nun als Aufhänger dienen. Es gilt, Sehnsucht zu verkaufen, anstatt lediglich Angebote. Und noch ein Tipp: anpassungsfähig sein. Aktuell ändern sich die Situationen und die Gegebenheiten rund um Corona täglich, wenn nicht stündlich. Dabei ist es wichtig, die Kommunikation flexibel, authentisch und ehrlich zu halten. Corona darf nicht totgeschwiegen werden, ganz und gar nicht in der Tourismusbranche.

Im Gegenteil. Gerade die Unternehmen, die über Corona sprechen und ihre Kommunikation an die aktuelle Situation anpassen, sehen auch mehr positives Feedback der Nutzer. Falls Sie noch Fragen zum Thema Social-Media-Kommunikation haben, können Sie diese an die Experten der HGV-Abteilungen senden. Weitere Informationen finden sich auf der Marketing-Landingpage des HGV unter marketing.hgv.it. marketing@hgv.it onlinemarketing@hgv.it

Marketing: Bestandsaufnahme und gute Vorbereitung sind gefragt – Beratung durch HGV-Fachabteilungen

Mit Strategie in die Zukunft Im Rahmen der Phase zwei nach Corona gilt es nun, optimal vorbereitet und mit Strategie wieder in die Arbeit und in den Verkauf zu starten. Um das erfolgreich umsetzen zu können, empfiehlt sich vorab die Auseinandersetzung mit dem eigenen Produkt und dem eigenen Preis. Weiters müssen die gesamte Marketing-Strategie, die Vermarktungsplanung und das Marketing-Budget unter die Lupe genommen werden. Ausgehend von dieser Ist-Situation sowie deren Bewertung führt der Weg zu einer Erfolg versprechenden Anpassung und Optimierung der Strategie.

Effizient planen Die verfügbaren Zeitressourcen, die aktuell aus einem stark eingeschränkten Hotel- und Gastronomiebe-

trieb resultieren, empfiehlt es sich effizient zu nutzen, um daraus langfristig einen Vorteil zu schöpfen. Einige Fragen in puncto Marketing sollten dabei vorab gestellt werden. Was wurde bis heute in puncto Marketing umgesetzt, bzw. was ist in Zukunft geplant? Hat der Betrieb eine Website, Portalpräsenzen oder andere Sichtbarkeiten? Sind Kampagnen,

Newsletter oder andere Mailings, Social-Media-Posts oder Vermarktungspositionen geplant? Am besten ist es, wenn diese Aktionen in einer Tabelle mit Zeitleiste übersichtlich eingetragen und mit den Marketingaktivitäten gekoppelt werden. Das ergibt einen guten ersten Überblick über den Zustand. Weitere Fragen betref-

Eine gute Planung ist die halbe Miete bei einer erfolgreiche Marketingstrategie. Foto: ­ Adobe Stock

fen das Budget. Wo und wie viel wird jährlich, aber auch punktuell für Vermarktungsmaßnahmen ausgegeben? Wie stehen die Kosten im Vergleich zu den Ergebnissen? Auch diese Daten sollten gesammelt und jede Vermarktungsmaßnahme in Bezug auf Kosten im Vergleich zum effektiven Ergebnis bewertet werden. Ergebnisse sind bestenfalls Buchungen bzw. Anfragen, aber auch Nutzer oder Besucher, welche sich für den Betrieb interessieren. Über Google Analytics und, sofern vorhanden, über Auswertungen aus dem Hotelprogramm werden die Ergebnisse sichtbar und können bewertet und für zukünftige Marketing-Entscheidungen herangezogen werden. Zum Schluss sollten noch die Marketingmaßnahmen begutachtet werden. Welche

Vermarktungsmaßnahmen laufen aktuell bzw. sind in naher Zukunft geplant? Bedarf es jetzt einer Anpassung, Aktualisierung und/ oder Verschiebung? Welche Maßnahmen können, ausgehend von der aktuellen Situation, für den Verkauf zusätzlich aktiviert werden? Diesbezüglich sollte man sich auch mit den Vermarktungspartnern, z. B. der Webagentur, in Verbindung setzen. Dann sollte gemeinsam an einer Vermarktung gearbeitet werden. Welche Maßnahmen noch in Bezug auf die Ausarbeitung einer Marketingstrategie ergriffen werden sollten, erfahren Sie auf der Marketing-Landingpage des HGV unter marketing.hgv.it oder direkt bei den Experten der HGV-Fachabteilungen. marketing@hgv.it onlinemarketing@hgv.it


Juni 2020 HGV-Zeitung

BETRIEBSFÜHRUNG

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Marketing: HGV-Unternehmensberatung lanciert spezielles Beratungspaket

Restart now – mit Strategie starten Von Dr. Edith Oberhofer

Der Bereich Marketing in der HGV-Unternehmensberatung begleitet die Beherbergungs- und Gastbetriebe bei der Wiederaufnahme ihrer touristischen Tätigkeit. Die letzten Wochen und Monate waren gerade in der Hotellerie und Gastronomie sehr turbulent. Gastbetriebe mussten von einem auf den anderen Tag schließen, Mitarbeiter mussten entlassen werden, die Umsätze schrumpften auf null. Ängste, Sorgen, Staunen, ja Schockstarre waren anfangs die Folgen. Fürwahr: Mit so einer katastrophalen Entwicklung konnte niemand rechnen. Und trotzdem waren und sind die Gastwirte gezwungen, damit so gut wie möglich umzugehen. Viele haben die Möglich-

Die Unternehmensberatung des HGV unterstützt beim Aufstellen einer ganzheitlichen MarketingStrategie. Foto: Adobe Stock

keit genutzt, über das Angebot des eigenen Betriebes nachzudenken und die auch vom HGV angebotenen Webinare und Videokonferenzen zu besuchen, um Neues zu hören und zu erfahren. In den Bereichen der Produkt- und Angebotsentwicklungen waren der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Trotz des auferlegten Stillstandes wurden Services ge-

boren, von denen man vor einigen Monaten nur träumen konnte. Vor Corona wird nicht nach Corona sein, das meinte der Zukunftsforscher Mathias Horx in seinem Statement beim HGV-forum auf. Für Betriebe gilt es nun, den Fokus in die Zukunft zu legen. Kurzfristig und langfristig mit neuen Themen und Leistungen für Stammgäste, aber auch für neue Ziel-

gruppen. Damit der Restart nun gelingt, bedarf es an einer professionell aufgestellten Kommunikation mit den Gast. Themen wie Sicherheit und Gesundheit werden für die Gäste in den nächsten Wochen und Monaten oberste Priorität haben. Dass sich der Betrieb darüber Gedanken macht und dementsprechend aufstellt, muss dem Gast bereits in der Buchungsphase kommuniziert werden. Es gilt sich auch zu überlegen, welche Leistungen kurzfristig dazugenommen werden müssen und welche lieber weggelassen werden. Das können Themen im F&B-Bereich, aber auch bei den verschiedenen Freizeitaktivitäten sein. Es gilt dabei die Customer-Journey in ihrem Betrieb neu zu denken, also die Reise des Gastes neu zu denken. Die-

se beginnt vor der eigentlichen Buchung und somit bereits in der Angebotsphase und zieht sich über die verschiedensten Etappen bis zum effektiven Aufenthalt im Betrieb und darüber hinaus fort.

Beratung durch HGV Neue Produkte für neue Zielgruppen erfordern auch das Überarbeiten der eigenen Werbe- bzw. Verkaufskanäle. Dahingehend tun sich mit Sicherheit langfristig gesehen neue Türen auf. Der Bereich Marketing in der HGV-Unternehmensberatung unterstützt mit dem Restart-Paket Hotels und Gastbetriebe beim Aufstellen einer individuellen und ganzheitlichen Marketing-Strategie. Tel. 0471 317 780 marketing@hgv.it

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18 HGV-Zeitung Juni 2020

BETRIEBSFÜHRUNG

Unternehmensberatung: Unterstützung im Marketing, Controlling und Baumanagement

Ganzheitliche Beratung von A bis Z Von Barbara Holzer Dr. Roberto Cornoldi Geom. Michael Pichler

Die Unternehmensberatung des HGV mit den Bereichen Marketing, Controlling und Baumanagement berät und begleitet Mitgliedsbetriebe, ihre unternehmerische Vision erfolgreich umzusetzen. In den letzten Wochen und Monaten hat sich die Welt neu geordnet. Wie schnell der Tourismus wieder am seinerzeit aufsteigenden Ast anknüpfen kann, ist noch unklar. Sicher ist aber, dass Südtirol als Destination auch nach der Corona-Krise attraktiv und begehrt sein wird. Aus dieser Situation heraus sind nun alle Tourismustreibenden gefordert. Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Betrieb, die Positionierung, das Leistungsangebot, die Kommunikation sowie die laufende Planung, Weiterentwicklung und Überwachung stehen an der Tagesordnung. Die Unternehmensberatung des HGV mit den Bereichen Marketing, Con­trolling und Baumanagement berät und begleitet Betriebe, ihre betriebliche Vision erfolgreich umzusetzen. Erfahrungswerte und laufende Spezialisierung in der Hotelbranche überzeugen da-

bei. Von der Konzeptentwicklung, dem Kosten- und Baumanagement sowie Controlling bis hin zur effizienten Vermarktung – das Dienstleistungsspektrum der Abteilung ist breit gefächert, professionell, persönlich und bedürfnisorientiert.

Konzept ist König Die Konzeptentwicklung/Profilierung steht am Anfang von allem und hilft, die betriebliche Vision auf Papier zu bringen. Das Konzeptpapier beinhaltet die persönlichen und unternehmerischen Stärken sowie Alleinstellungsmerkmale, definiert die Zielgruppe und das Leistungsportfolio. Im Bereich Konzept und Marketing unterstützt die HGV-Unternehmensberatung in diesem interaktiven Entwicklungsprozess und versteht es, Inhalte zu erfassen und zu bündeln. Eine solide Basis sowie Wegweiser für alle zukünftigen Projektschritte und Projektpartner wie Architekt und Projektteam, Grafiker, Webmaster, Texter und Vermarktungspartner aller Art. Katharina Niederwolfsgruber vom Hotel Rommisa in Percha hat die HGV-Unternehmensberatung im Bereich Marketing und Konzept engagiert: „Anlässlich eines Generationenwechsels haben wir uns an die

Leistungen HGV-Unternehmensberatung Konzept und Marketing • Konzeptberatung • Marketing Begleitung & Coaching • Unternehmer-Coaching zur Mitarbeiterführung • Hotel & Service Mystery Check • Marketing Check • Preisgestaltung • Rezeptionsmanagement Controlling • Betriebswirtschaftliche Studie • Finanzierung • Controlling Baumanagement • Architektenwettbewerb • Immobilienbewertung • Investitionskostenschätzung • Urbanistische Machbarkeitsstudie • Baumanagement • Beratung bei Baumängeln und Garantieschäden

Katharina Niederwolfs­ gruber verlässt sich auf den Bereich Konzept/Marketing.

Manfred Volgger setzte auf das Baumanagement des HGV.

Rudi Christof vertraut auf das kontinuierliche Con­ trolling durch den HGV.

Marketingexpertinnen der HGV-Unternehmensberatung gewandt. Von der Erarbeitung des neuen, modernen Hotelkonzeptes über die Umsetzung bis zur laufenden Beratung im Bereich Marketing wurden wir dabei von den Expertinnen begleitet. Wir erlebten eine großartige Zusammenarbeit und sind dankbar für die einzigartigen Ideen.“

le Vorbereitung und Begleitung des Planungsprozesses können Unvorhergesehenem entgegenwirken. Das Baumanagement begleitet den Bauherrn von der Organisation und Planung über die Bewilligung, Steuerung und Überwachung aller Aufgaben bis hin zur Übernahme des Baus. Manfred Volgger vom Hotel Gassenhof in Ridnaun hat sich den Bauexperten des HGV anvertraut: „Die Unterstützung durch die HGV-Unternehmensberatung war für uns von vornherein klar, zumal die Abläufe bei einem Projekt dieser Größenordnung sehr komplex sind und wir uns somit mehr auf unseren laufenden Betrieb konzentrieren konnten. Wichtig war uns auch, dass wir einen kompetenten Ansprechpartner bei der Finanzierung haben und auch beim Kontakt mit den diversen Handwerkern und Firmen. Auf der anderen Seite muss auch das Budget täglich im Auge behalten werden und dafür hätten wir nie die nötige Zeit aufgebracht.“

passender Vermarktungsmaßnahmen wird der Verkauf aktiviert und die Ergebnisse laufend kontrolliert. Dabei wird dem gesamten Marketingbereich eine maßgeschneiderte Strategie verliehen.

Planen nach Zahlen Damit die betriebliche Weiterentwicklung strukturiert angegangen werden kann, bedarf es ebenso einer Überprüfung, inwieweit das geplante Vorhaben wirtschaftlich realisierbar ist. Die Unternehmensberatung des HGV bietet dazu ein umfangreiches Leistungsportfolio zu betriebswirtschaftlichen Studien und Finanzierungskonzepten. Egal ob Neubau, eine Betriebserweiterung oder Sanierungen, eine schlüssige Liquiditätsplanung ist notwendig, um die Umsatzund Kostenentwicklung in den Folgejahren zu planen. Ebenso zeigt die betriebswirtschaftliche Vorschau den jährlichen Liquiditätsbedarf für die Entschuldung sowie die Verschuldungsparameter auf.

Stein auf Stein Auf ein schlüssiges Betriebskonzept baut somit auch die bauliche Planung. Ein professionelles Baumanagement ist bereits in der Startphase entscheidend, wenn es darum geht, die für die Wirtschaftlichkeitsberechnung notwendigen Investitionskosten optimal auszuarbeiten. Eine optima-

Es geht los Zudem unterstützt die HGV-Unternehmensberatung im Bereich Konzept und Marketing in der „heißen“ Phase vor der Neueröffnung des Betriebes. Es gilt, zusammen die richtigen Partner in den Bereichen, Grafik, Web, Text und Foto auszuwählen und in Zusammenarbeit das Betriebskonzept bestmöglich umzusetzen und nach außen zu kommunizieren. Dazu gehört auch die strategische Planung der Vermarktung. Mittels verschiedener, zum Betrieb und der Zielgruppe

Gut überwacht Der Bereich Controlling der HGV-Unternehmensberatung unterstützt mit einem sogenannten laufenden betrieblichen Check-up. Eine konstante und detaillierte Umsatz- und Kostenübersicht unterstützt dabei, die Wirtschaftlichkeit der operativen Tätigkeit zu beobachten. Dieses Con­trolling liefert dank der periodischen Zahlenanalyse notwendige Eckdaten, um unternehmerische Entscheidungen zur erfolgreichen Steuerung des Betriebes zu treffen. Zudem schafft es die Möglichkeit, nach Bedarf konkrete Maßnahmen zu setzen, um betriebliche Abläufe optimieren und die Rentabilität steigern zu können. Einer der Kunden des Controllings der HGV-Unternehmensberatung ist Rudi Christof vom Hotel Christof in Eppan: „Es war eine sehr kluge Entscheidung, unser Controlling dem HGV anzuvertrauen. Auf diese Weise haben wir unsere finanzielle und wirtschaftliche Situation immer gut und aktuell im Blick.“ Wenn auch Sie Interesse an der Beratung und Betreuung durch die Unternehmensberatung des HGV haben, dann vereinbaren Sie ein unverbindliches Erstgespräch. Tel. 0471 317 780 unternehmensberatung@hgv.it


Juni 2020 HGV-Zeitung

BETRIEBSFĂœHRUNG

Recht: Ermächtigung zum Verkauf von Zigaretten

Weiterbildung: Neues Angebot

Halbjährliche Meldung

Hygieneschulung mit E-Learning

Von Dr. Marlies Klotz

Die Inhaber einer Ermächtigung zum Zigarettenverkauf – auch „Patentino“ genannt – sind verpflichtet, innerhalb 15. Juli dem Bezirksinspektorat des staatlichen Monopolamtes in Trient die Meldung der Zigaretteneinkäufe fĂźr das erste Halbjahr 2020 (Januar bis Juni) zu Ăźbermitteln. Die Meldung erfolgt in Form einer zusammenfassenden Ăœbersicht (dichiarazione semestrale) der aus dem Register mod. U88/Pat oder einem anderen Verzeichnis hervorgehenden Einkäufe. Die zusammenfassende Ăœbersicht ist neben dem Inhaber der Ermächtigung auch vom Inhaber der zugewiesenen Tabaktrafik zu unterschreiben.

Die Meldung kann entweder mittels Post (Agenzia delle Dogane e dei Monopoli, Ufficio dei Monopoli per il Veneto e il Trentino Alto Adige, Sezione Operativa Territoriale di Trento, Via Vannetti 13, 38122 Trento), PEC-E-Mail (monopoli.trento@pec.adm.gov.it), E-Mail (monopoli.trento@adm.gov. it) oder Fax (0461 191 47 14) Ăźbermittelt werden. Bei nicht fristgerechter oder nicht erfolgter Meldung geht das Monopolamt davon aus, dass der Zigarettenverkauf eingestellt worden ist und entzieht das „Patentino“.

Fälligkeit ist zu ĂźberprĂźfen Jeder Inhaber eines „Patentino“ sollte zudem die konkrete Fälligkeit seiner Ermächtigung ĂźberprĂźfen, da der Antrag auf Erneue-

rung derselben 30 Tage vor dem Verfallsdatum beim staatlichen Monopolamt in Trient eingereicht werden muss. Auch hier gilt, dass bei nicht fristgerechter oder nicht erfolgter Erneuerung der Entzug des „Patentino“ droht, da das staatliche Monopolamt davon ausgeht, dass der Zigarettenverkauf eingestellt worden ist. Die Vorlage fĂźr die halbjährliche Meldung der getätigten Monopoleinkäufe sowie jene fĂźr den Antrag auf Erneuerung der Ermächtigung kĂśnnen von der HGV-Website heruntergeladen werden. Weitere Informationen zur Meldung der Zigaretteneinkäufe an das staatliche Monopolamt erteilt die Rechtsabteilung im HGV. Tel. 0471 317 760 www.hgv.it

Die Lebensmittelsicherheit hat in Betrieben, in denen Speisen zubereitet und verabreicht werden, oberste Priorität. Dabei ist es nicht immer einfach, einen Gesamtßberblick ßber diese umfangreiche Materie zu gewinnen. Alle Betriebsangestellten, die mit Lebensmitteln umgehen, mßssen entsprechend ihrer Tätigkeit in Fragen der Lebensmittelhygiene unterwiesen und geschult werden. Die Schulung kann vom Arbeitgeber selbst, einer beauftragten Person oder mittels E-Learning durchgefßhrt werden. Der HGV bietet seit Kurzem seinen Mitgliedern nun auch die MÜglichkeit, die Hygieneschulung mittels E-Learning zu absolvieren. Der Kurs ist in den Sprachen Deutsch und Italienisch ver-

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fßgbar und befasst sich mit den wichtigsten Bereichen der Lebensmittelsicherheit, und zwar das EU-Hygienepaket, HACCP, mikrobiologische Kriterien, Personalhygiene, Reinigung und Desinfektion, Instandhaltung der Struktur, Schädlingsvorbeugung, Rßckverfolgbarkeit, Transport von Lebensmitteln und Frittieren. Die E-Learning-Methode bringt eine Zeitersparnis mit sich, da die Angestellten die Kurse bequem vom PC aus bzw. am Tablet oder Smartphone in Etappen absolvieren kÜnnen. Die Anmeldung zum Kurs erfolgt ßber die HGV-Website unter Dienstleistungen/Weiterbildung. Die Gebßhr beträgt 36 Euro zzgl. MwSt. dw www.hgv.it

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20 HGV-Zeitung Juni 2020

BETRIEBSFÜHRUNG

Zukunftstrends: Wohin geht die Reise der Hotellerie und Gastronomie nach Covid-19?

Urverlangen nach Geselligkeit Von Jean-Georges Ploner

Die Corona-Krise hat die gesamte Welt und insbesondere die Wirtschaft und Gesellschaft durcheinander gewirbelt. Ein Zurück wird es nicht geben. Jetzt werden die Weichen neu gestellt – auch in der Hotellerie und Gastronomie. Geselligkeit und Nähe sind Urverlangen der Menschen. Die Bewirtung und Unterbringung von Gästen sind so alt wie die Menschheit selbst. Denn unterwegs waren die Menschen schon immer und suchten in der Fremde einen Ort, wo sie Geborgenheit, Sicherheit, Nahrung und die Nähe anderer Menschen fanden. Die Gastfreundschaft galt vielen Kulturen als unantastbar. Dieses Verständnis prägt die Menschen bis heute – insbeson-

dere in einer Region wie Südtirol, die an einer traditionellen Reise- und Handelsroute zwischen den Ländern nördlich und südlich der Alpen liegt. In ihrer modernen Ausprägung spielen Handel, Verkehr und Tourismus eine zentrale Rolle in der Wirtschaft Südtirols.

Für viele Menschen ist Gastfreundschaft ein wichtiges Gut. Darin liegt die wahre Stärke der Gastronomie und Hotellerie.

Vorteile ausspielen Gerade in der aktuellen Situation kann Südtirol seine Vorteile ausspielen: Qualitäts- statt Massentourismus, die weite, vielfältige Landschaft, viele klein- und mittelständische Hotelbetriebe, die sich durch hohe Professionalität, gepaart mit traditioneller Gastfreundschaft, auszeichnen. Dazu ein vielseitiges Angebot an Ferienhäusern und Ferienwohnungen. Entscheidend wird sein, das Vertrauen der Gäste zurückzugewin-

Foto: allesfoto.com

nen und ihnen Sicherheit und Orientierung zu geben. Kommunikation und Marketing auf allen Ebenen –

Hotel, Ort, Region – und die Stärkung der Bindung und Zusammenarbeit mit Partnern aus allen Bereichen, wie z. B. die Kooperation mit Reiseveranstaltern, ist, gefordert. Stammgäste sind die wichtigste Zielgruppe für den Neustart.

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Das Urverlangen nach sozialer Nähe und die Sehnsucht nach der Ferne lassen sich auch durch die Corona-Krise nicht unterdrücken. Der Wunsch, sich mit Geschäftspartnern nicht nur virtuell, sondern auch real zu treffen, wird auch das berufliche Reisen wieder beleben. Hotels und Gastronomie werden zurückkommen, davon bin ich überzeugt. Allerdings anders, mit neuen Regeln und wahrscheinlich mit weniger Marktteilnehmern als vorher.

Jean-Georges Ploner, Berater und Trendexperte, Global F&B Heroes

Die Krise, verursacht durch die Corona-Pandemie, hat viele grundsätzliche strukturelle Probleme des Gastgewerbes mit aufgezeigt. Zugleich hat sie eine extreme Dynamik in die Weiterentwicklung und Neuausrichtung der Branche gebracht und Raum geschaffen für Veränderungen, die sonst in dieser Schnelligkeit, Breite und Tiefe nicht stattgefunden hätten. Die entscheidende Frage ist nun: Verschafft die Krise die Kraft, Strukturen völlig neu zu denken und der Branche einen neuen Stellenwert, Anerkennung und Respekt zu verschaffen?

Mut und Kreativität Mein Fazit: Der Wandel in Hotellerie und noch mehr in der Gastronomie ist im vollen Gange. Die Krise durch Covid-19 hat diese Veränderung massiv beschleunigt. Jetzt kommt die Zeit für Macher und Visionäre. Die Gastronomie erfindet sich neu. Der Weg wird spannend – und schwierig. Vieles ist möglich. Entscheidend ist, was die Menschen mit Mut, Zuversicht und Kreativität daraus machen. In der Juli-Ausgabe der HGV-Zeitung stelle ich Zukunftstrends für die Hotellerie und Gastronomie nach der Corona-Krise vor, die der Branche dabei helfen sollen, erfolgreich zu bleiben.


Juni 2020 HGV-Zeitung

WEITERBILDUNG

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Regionalität als Chance der Zukunft Management: Die Chancen für Profilierung sollen von den Betrieben genutzt werden Das Webinar zeigt auf, wie man mit dem Thema Regionalität nach der Corona-Krise betrieblich neu durchstarten kann. Regionalität ist und bleibt ein Trendthema – erst recht im Tourismus. Betriebe, die regionale Produkte und Dienstleistungen anbieten, können im Wettbewerb die Nase ganz vorne haben. Die Corona-Krise und auch der

nicht aufzuhaltende Klimawandel haben diese Entwicklung noch verstärkt. „Regionalität ist das neue Bio“, sagt der Referent dieses Webinars, Jürgen H. Krenzer. Selbst Gastwirt, weiß er, wovon er spricht. Um zum Markführer zu werden, braucht es aber viel Authentizität, Glaubwürdigkeit und Engagement. „Ganz wichtig ist aber auch die Kommunikation. Denn was nicht kom-

Infos zum Seminar Kursnummer: 757 Titel: Regionalität als Chance der Zukunft Referent: Jürgen H. Krenzer, Unternehmer, Querdenker und Experte für Begeisterung, Ehrenberg/Rhön Datum: Freitag, 26. Juni 2020 Dauer: 9 Uhr bis 12 Uhr Kursgebühr: 46 Euro + 22 % MwSt. STK-Gebühr: kostenlos Detailliertes Programm und Anmeldung: Abteilung Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790 oder www.hgv.it

muniziert wird, findet nicht statt“, weiß Krenzer. Am Beispiel seines Betriebes „krenzers rhön“ in Ehrenberg/Rhön zeigt Krenzer auf, wie man erfolgreich eine solche Marktführerschaft in dem Segment aufbauen und halten kann. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren, dass sie nicht nur Gutes tun sollten, sondern auch darüber reden müssen. Denn mit dem Thema Regionalität lockt man nicht nur neue Gäste an, sondern der Betrieb wird auch für junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter interessant. Welche Weichen kann ein Betrieb bereits in der Phase 2 der Corona-Krise stellen, um sich mit dem Thema Regionalität in Zukunft erfolgreich am Markt zu positionieren? Dies wird in diesem Webinar behandelt. Krenzer ist überzeugt, dass die Zeiten nie günstiger waren, um Neues auszuprobieren und Altes völlig neu aufzustellen. „Raus

Hinter einer Profilierung durch Regionalität stehen für den Kunden Authentizität, Glaubwürdigkeit und Engagement Foto: Adobe Stock des Betriebes. aus der Schockstarre, hin zum Handeln“, lautet dabei sein Motto. Flexibilität und Offenheit sind dabei mehr denn je geforderte Kompetenzen, weiß der Unterneh-

mer aus Erfahrung. Und besonders interessant sei es, dass man in dieser Zeit Fehler machen dürfe, da die Fehlertoleranz in Krisenzeiten größer sei als sonst. pa

Webinare werden weiter ausgebaut Online-Seminare sind für HGV- und STK-Mitglieder kostenlos Die Abteilung Weiterbildung im HGV bietet auch im Juni Webinare zu den unterschiedlichsten Themen an. Die Nachfrage unter den Mitgliedern ist sehr groß. Im April starteten die Südtiroler Tourismuskasse (STK) und der HGV ihre

Online-Seminare, und das mit großem Erfolg. Die angebotenen Webinare waren sehr gut gebucht, fast für jedes Seminar wurde ein Zusatztermin organisiert. Besonders EDV-Kurse wie Google Analytics oder ASA Hotel kamen sehr gut

Die OnlineAngebote der Abteilung Weiterbildung des HGV gehen weiter. Foto: ­ Adobe Stock

an, aber auch Webinare zum Thema Resilienz und die Diskussionsrunden zu den Themen Marketing und Controlling stießen auf großes Interesse vonseiten der Gastwirte und deren Mitarbeiter. Aufgrund der großen Nachfrage finden auch im Juni wieder Webinare zu den Themen Führen in Krisenzeiten statt sowie die Reihe zu Marketing und Controlling. Das Kursprogramm wird mit Inhalten u. a. zum Umgang mit der Krise in den einzelnen Bereichen des Betriebes sowie mit Marketingseminaren, Sprachkursen, Koch- und Servicekursen erweitert. Um die Mitglieder bestmöglich zu unterstützen, bietet die HGV-Weiterbildung zusätzliche Webinare an, in welchen die rechtlichen sowie hygienischen Vorschriften präsentiert

werden und gezeigt wird, wie diese in der Praxis angewandt werden. Die Webinare können von Gastwirten, welche sowohl HGV- als auch STK-Mitglied sind, sowie deren Mitarbeitern kostenlos besucht wer-

den. Für die Webinare kann man sich auf der HGV-Website oder direkt bei der HGV-Weiterbildung anmelden. weiterbildung@hgv.it www.hgv.it

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22 HGV-Zeitung Juni 2020

GASTRONOMIE

Von Kochprofis lernen Gustelier bietet seit Anfang Juni Koch- und Ernährungs-Webinare an Das Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung mit Sitz im HGV in Bozen bietet neben den Webinaren, welche die HGV-Weiterbildung im Angebot hat, auch selbst Online-­Kochkurse an. Die erfahrenen Fachreferenten, Expertinnen und Experten werden in der Manufaktur, dem Herzstück des Gustelier, an einem Kochblock arbeiten und gemeinsam mit den Kursteilnehmern zu Hause schmackhafte und leichte Gerichte online zubereiten.

Spannende Webinare Am Samstag, 20. Juni, ab 9 Uhr, dreht sich alles um das Thema der gesunden Ernährung im Kindesalter. Ivonne Daurù Malsiner, Ernährungsfachfrau und Coach, wird in ihrem

Chefkoch Egon Heiss im Gustelier. Webinar auf die richtige Ernährung für ein gesundes Wachstum im Kindesalter eingehen. Im praktischen Teil werden alltagstaugliche Tipps zu geeigneten Frühstücksmöglichkeiten und gesunden Jausen veranschaulicht, welche dem Kind ausreichend Kraft und Energie für den Tag geben können. Passend für den Sommer wird beim Online-Kochkurs am Freitag, 3. Juli, ab 18 Uhr, die ideale Erfrischung für heiße Tage selbst gemacht.

Gemeinsam mit Anna Weger, Ernährungswissenschaftlerin und -therapeutin sowie diplomierte Köchin, werden die Nährstoffe in den unterschiedlichen Erfrischungsgetränken und der Zucker- und Fettgehalt im Eis genauer unter die Lupe genommen. Anschließend bereiten die Teilnehmer unter der Anleitung der Referentin selbst eiskalte Erfrischungen für heiße Sommertage zu.

Infos zur Anmeldung Für die Webinare kann man sich auf der Website des Gustelier oder direkt per E-Mail bzw. telefonisch anmelden. Weitere Informationen erteilt gerne das Team des Gustelier. ac Tel. 0471 317 777 info@gustelier.it www.gustelier.it

Aktuelle Webinare des Gustelier Gesunde Ernährung im Kindesalter Samstag, 20. Juni 2020 | 9 Uhr – 11 Uhr Referentin: Ivonne Daurù Malsiner, Ernährungsfachfrau Für Geschmacksprofis: Kreative Küche für den Sommer Dienstag, 23. Juni 2020 | 9 Uhr – 12 Uhr Referent: Egon Heiss, Küchenchef im Hotel Castel Fragsburg, Meran Für Geschmacksprofis: Kochen für alle Sinne: Sommerfreuden Dienstag, 23. Juni 2020 | 14 Uhr – 17 Uhr Referent: Manuel Ebner, Küchenchef im Restaurant 1524 im Hotel Ansitz Rungghof, Girlan/Eppan Kühlschrank-Kochen: Kochen, mit dem, was zu Hause ist Donnerstag, 25. Juni 2020 | 18 Uhr – 20 Uhr Referent: Herbert Hintner, Sternekoch im Restaurant Zur Rose, St. Michael/Eppan Erfrischung für heiße Sommertage selbst gemacht Freitag, 3. Juli 2020 | 18 Uhr – 20 Uhr Referentin: Anna Weger, Ernährungswissenschaftlerin und -therapeutin, diplomierte Köchin

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oneandseven

Juni 2020 HGV-Zeitung

Das FORST Festbier im handlichen 5-Liter-Fassl für den ­Genuss zu Hause. Foto: Brauerei FORST

Neuheit: Zapfgenuss für daheim FORST Festbier im 5-Liter-Fassl Die Spezialbier-Brauerei FORST lanciert exklusiv in limitierter Auflage ihr beliebtes FORST Festbier im handlichen 5-Liter-Fässchen für einen forstfrischen Zapfgenuss für gesellige Momente auch zu Hause. Das FORST Festbier, bisher vor allem auf Events, Feiern und Festen frisch vom Keg-Fass gezapft, wird nun für kurze Zeit im praktischen 5-Liter-Fassl abgefüllt und ist mit passendem Karton erhältlich. Das Packaging des 5-Liter-Fassls präsentiert sich im vertrauten FORST-grünen Look. Im Logo der Spezialbier-Brauerei FORST widerspiegeln sich klassische FORST-Ereignisse von damals und heute. Verwurzelt mit der Südtiroler Bergwelt steht die traditionelle Bierliesl für feierli-

chen Genuss. Gestern wie heute gemeinsam auf ein Morgen anstoßen. Die limitierte Auflage des sympathischen 5-Liter-Fassls mit integriertem Zapfhahn wird ab Ende Juni im ausgewählten Getränkefachgroßhandel sowie in Res­ taurants und Bars als Mitbringsel der besonderen Art verfügbar sein. Das FORST Festbier wird für besondere Feste und Anlässe gebraut und überrascht mit fein malzigem Hintergrund. Dieses vollmundige und liebliche Bier ist mit seiner ausgewogenen Harmonie aus Hopfen und Malz der ideale Begleiter für festliche Spezialitäten, herzhafte Köstlichkeiten und Grillgerichte. www.forst.it

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24 HGV-Zeitung Juni 2020

Jugendkultur und deren Zukunft Online-Thinktank der HGJ durchgeführt – viele wertvolle Inputs gesammelt Rund 20 HGJler haben sich vor Kurzem zu einem Online-Thinktank zum Thema „Future HGJ“ getroffen. Krisen bergen auch irgendwo immer die Chance, sich mit Konzepten intensiv auseinanderzusetzen und neue Wege und Möglichkeiten anzudenken. Die letzten Wochen wollte die HGJ nutzen, um generell über ihre Zukunft und ihr künftiges Angebot für die Mitglieder nachzudenken. Rund 20 HGJler aus allen Bezirken haben sich anlässlich eines virtuellen Think­ tank intensiv ausgetauscht und Ideen gesammelt. Im Mittelpunkt standen dabei die Fragen: Wie kann die zukünftige Jugendkultur aussehen? Was kann man tun, um das Netzwerk unter den Junggastwirten in Süd-

Die HGJler bei ihrem Thinktank. tirol – auch bzw. erst recht in Krisenzeiten – aufrecht zu erhalten? Einig waren sich die Junggastwirtinnen und Junggastwirte, dass das Netzwerk und der Erfahrungsaustausch gerade auch in herausfordernden Zeiten

wichtig sind, um neue Ideen zu sammeln und einfach auch um sich gegenseitig zu unterstützen. Digitale Medien helfen dabei, diesen Austausch aufrecht zu erhalten. Auch hier sollte der Mix zwischen informativen und geselligen Veranstaltun-

gen – so wie ihn die HGJ seit Jahren pflegt – gegeben sein. In nächster Zeit möchte man einen Versuch starten, mit digitalen Stammtischen, virtuellen Verkostungen und insbesondere auch mit Social-Media-Aktionen in Kontakt zu bleiben. Auch

in Zukunft sollten digitale Lösungen stärker in das HGJ-Programm eingebaut werden. Wobei – und da waren sich alle Diskussionsteilnehmerinnen und -teilnehmer einig – diese Lösungen ein zusätzliches Angebot darstellen werden, diese jedoch nie ein persönliches Zusammentreffen und einen persönlichen Austausch in Gemeinschaft ersetzen werden. Auch diesbezüglich wurden bereits Ideen gesammelt, auf die sich alle Junggastwirtinnen und Junggastwirte schon mal freuen dürfen. „Der Thinktank war sehr wichtig und wir haben tolle Inputs gesammelt. Ich habe mich gefreut, dass so viele HGJler aus allen Bezirken daran teilgenommen haben und ihre Ideen eingebracht haben“, berichtet Marco Perathoner, HGJ-­ Vizeobmann. ht

Sommercocktails kreiert Puschtotol Challenge war ein großer Erfolg

Positiv in die Zukunft blicken Sich auf die schönen Momente und die Gäste freuen, mit Motivation in die Zukunft blicken, den Tourismus wieder ins Rollen bringen und sich nicht von der Corona-Krise unterkriegen lassen: Das war das Ziel der Social-Media-Aktion #westaymotivated, welche die HGJ vor Kurzem auf ihren Social-Media-Kanälen Facebook und Instagram gestartet hat. „Die Aktion fand großen Zuspruch und wir erhielten sehr positive Rückmeldungen, was uns natürlich sehr gefreut hat. Nun ist bei allen die Freude sehr groß, wieder starten zu können und die Gäste begrüßen zu dürfen“, berichtet HGJ-Obmann Hannes Gamper.

Die HGJ steht für Erfahrungs- und Informationsaustausch zwischen jungen Hoteliers und Gastwirten, Diskussionen, Wissen und Weiterbildung, Starkmachen für gemeinsame Belange, Spaß und tolle Unternehmungen. Die Corona-Krise stellt jedoch vor neue Herausforderungen und so ist auch der Austausch unter den Junggastwirtinnen und -wirten sowie die Aufrechthaltung des Netzwerks nicht immer einfach. Der HGJ-Bezirksausschuss Pustertal hat deshalb eine tolle Challenge gestartet, um auch in außerge-

wöhnlichen Zeiten wie diesen neue Wege zu finden, um weiterhin in Kontakt zu bleiben und gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Bei der Challenge wurde ein lustiges Video gedreht, in dem der Pustertaler Bezirksausschuss einen Südtiroler Cocktail kreiert hat – aus einer Piña colada wurde ganz schnell „Pusch­tra Colada“. Auch die anderen HGJ-Bezirke wurden aufgefordert, an der Challenge teilzunehmen. „Wir hoffen, dass wir mit den Videos einigen Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern und einen kleinen Anstoß geben

konnten, weiterhin motiviert zu bleiben“, sagt Katja Mair, HGJ-Bezirksobfrau vom Bezirk Pustertal. Der HGJ-Bezirk Me­ran/ Vinschgau nominierte im Rahmen der Challenge die Kollegen der JHG (Junges Hotel- und Gastgewerbe Tirol) und der Vereinigung GAT – Giovani Albergatori del Trentino. Alle Videos zum Anschauen finden sich auf den HGJ-Social-­MediaKanälen. ht www.facebook.com/ HGJSuedtirol www.instagram.com/ hoteliers_und_gastwirtejugend

HGJ startet mit „Tourism LiveTalk“ Die HGJ hat das Projekt „Tourism LiveTalk“ gestartet, um den Austausch unter Gleichgesinnten aufrechtzuerhalten. Beim wöchentlichen „Tourism LiveTalk“ handelt es sich um ein Live-Video auf Ins-

tagram, das rund 20 bis 30 Minuten dauern wird. Gesprächspartner sind jeweils Hoteliers bzw. Gastronomen außerhalb Südtirols. Gemeinsam wird über die Corona-Krise gesprochen und darüber, wie die Gastwirte

diese Zeit erlebt haben oder erleben, welche Maßnahmen sie getroffen haben und wie die Pandemie den Tourismus auch in Zukunft prägen wird. Weitere Infos gibt es auf der HGJ-In­stagram-Seite.


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26 HGV-Zeitung Juni 2020

PANORAMA

Corona-Helden gedankt

Zitate des Monats

Kellerei Kurtatsch verschob Feier Die Kellerei Kurtatsch hätte in dieser Zeit einiges zu feiern: die Fertigstellung und die Einweihung des Neubaus, die 120-Jahr-Feier der Kellerei, die Präsentation eines neuen vielversprechenden Produkts und Veranstaltungen im Rahmen der Südtiroler Weinstraßen-Wochen. Aufgrund der CoronaKrise wurden vorerst alle Feiern ausgesetzt. Zusammenhalten ist das Gebot der Stunde, intern und darüber hinaus. „Wir haben uns von Anfang an die Frage gestellt, wie unsere Kellerei einen Beitrag leisten und denen danken kann, die an vorderster Front für uns alle ihr Bestes geben“, betont Andreas Kofler, Obmann der Kellerei Kurtatsch. Die Idee der Falkensteiner Hotel Gruppe, die Covid-19-Helden des Südtiroler Sanitätsbetriebes ein Wochenende in die vier Südtiroler Hotels einzuladen, kam

Othmar Doná und Andreas Kofler (rechts).

deshalb sehr gelegen. „Die Kellerei Kurtatsch stellt für diese Initiative 700 Flaschen ihrer besten Weine zur Verfügung und wird die Weine auf die servierten Speisen abstimmen“, erläutert Kellermeister Othmar Doná. „Diese Geste ist ein Applaus an die Helden, ein Beweis der guten Kooperation zwischen Weinwirtschaft und Tourismus und ein guter Anlass, auf das Leben, das Glück und die Gesundheit anzustoßen. Unsere für Mai geplanten Feiern werden wir nachholen, um auch mit unseren Mitgliedern, Kunden, Partnern und Gästen das Leben und die Südtiroler Weinwirtschaft zu feiern“, so Andreas Kofler. Die Kellerei Kurtatsch wurde 1900 gegründet und ist damit eine der ältesten Kellereigenossenschaften Südtirols. Mit 193 ha und 1,5 Mio. Flaschen pro Jahr ist sie eine der kleinsten, durch ihre Lagenweine aber auch eine der besten des Landes. Lagen von 220 bis 900 m ü. d. M., also ein Höhenunterschied von 700 m in einem Weinbaudorf, sind einzigartig in ganz Europa. Dadurch findet jede Rebsorte ihren idealen Standort: Frische, mineralische Weißweine entstehen aus hohen Lagen, langlebige Rotweine aus warmen Lagen.

Wir werden ordentliche Hilfsnetze für die Tourismuswirtschaft aufstellen. Wir lassen niemanden fallen.

Wir können derzeit einfach keine seriösen Aussagen darüber tätigen, was im November oder Dezember möglich sein wird.

Für den Tourismus ist es wichtig, zu starten – aber richtig. Das Schlimmste wäre, wieder Infektionsherde zu haben.

Arno Kompatscher Landeshauptmann

Arnold Schuler Landesrat

Herbert Dorfmann EU-Parlamentarier

Ausländische Touristen in Italien Ausgaben (Milliarden Euro)

Übernachtungen (Millionen)

7 58,6 5 4,2 3,5 2,5 14,5

Deutschland

USA

14,1

Frankreich

14

Vereinigtes Königreich

1,2 11

Niederlande

1,8 10

9,5

Schweiz

Österreich

Die Grafik zeigt die Anzahl der Übernachtungen ausländischer Touristen in Beherbergungsbetrieben sowie deren Ausgaben in Italien im Jahr 2018 an. Quelle: Enit/Ansa

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Neue Onlineplattform Inserat.it nennt sich eine Onlineplattform, die vom Jugenddienst Gadertal kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Ziel ist es, Angebote und Nachfragen aus verschiedenen Kategorien, wie z. B. Stellenangebote, Wohnen, Car-Pooling, Automarkt und Sonstiges, zusammenzuführen. Diese Plattform bietet sich an, um nach etwas schnell und unkompliziert zu suchen, ohne sich dafür registrieren zu müssen. Man kann außerdem verschiede-

ne Themen abonnieren und regelmäßig entsprechende Benachrichtigungen erhalten. Will man eine Stellenanzeige oder ein Wohnungsangebot inserieren, so ist eine Registrierung erforderlich. In diesem Fall kann man entscheiden, auf welche Art und Weise bei Nachfrage der Kontakt aufgenommen werden soll. Eine kommerzielle Tätigkeit ist nicht zugelassen. www.inserat.it

Originelle Speisekarte mit dem Hinweis an die Gäste, welche Auflagen in Covid-19-Zeiten einzuhalten sind.


Juni 2020 HGV-Zeitung

PANORAMA

27

Urlaub ist ein Menschenrecht Global Family bietet Urlaube für engagierte und bedürftige Personen Global Family Charity Resort e. V. ist eine touristische Menschenrechts- und Hilfsorganisation. Ehrenpräsidentin und Ansprechpartnerin für Südtirol ist Carmen Kohler vom Hotel Engel Gourmet & Spa in Welschnofen. Nach dem Motto „Urlaub ist ein Menschenrecht!“ organisiert die Global Family, ein Zusammenschluss von rund 200 Hoteliers, Hotelgruppen und Pensionen, in vielen Teilen Europas Urlaube für Opfer von Gewalt, Armut, Katastrophen, Kriegen, Verfolgung, unheilbarer Krankheit usw. Die anfallenden Kosten werden vom Verein und den Partnerbetrieben größtenteils übernommen. Ehrenpräsidentin von Global Family ist die Hotelierin Carmen Kohler, wel-

che zusammen mit ihrem Mann Luis das Vier-Sterne-Hotel Engel Gourmet & Spa in Welschnofen führt. „Es ist immer wieder beeindruckend zu erleben, welche Freude man Menschen und vor allem Kindern bereiten kann durch diese Urlaube, die ihnen von Global Family ermöglicht werden“, erzählt Carmen Kohler begeistert. Sie ist auch die Ansprechpartnerin für interessierte Beherbergungsbetriebe in Südtirol, welche Teil der Global Family-Initiative werden wollen. Die Idee dahinter ist, dass Urlaub in jeglicher Situation das Wohlbefinden fördert und deswegen einen wichtigen Bestandteil des Lebens darstellt. Den Bedürftigen soll ein Stück Normalität geboten werden, um Abstand von den Problemen des Alltags zu bekommen. Den traumatisierten Kindern und

Hotelierin Carmen Kohler setzt sich dafür ein, dass bedürftigen Menschen Urlaub ermöglicht wird. Foto: privat

Eltern werden oft auch Psychologen und Therapeuten zur Seite gestellt, um die Betroffenen während ihres Aufenthalts zu betreuen. Covid-19 hat dieses Engagement nun für unbe-

stimmte Zeit abgestellt. Dank des großartigen, selbstlosen Einsatzes zahlreicher Helferinnen und Helfer in der medizinischen Pflege und Behandlung, in der Versorgung und im Schutz

der Gesellschaft hoffen alle, dass die Pandemie bald Geschichte sein wird. Für diese Corona-Helden werden Global Family-Gastgeber bei einer Buchung einen großzügigen Preisnachlass gewähren. Viele Betriebe von Hamburg über Salzburg bis Südtirol bieten die Vergünstigungen für Pflegekräfte, Krankenschwestern, Ärzte, Sanitäter und viele mehr noch bis zum 21. Dezember 2021 an. „Bei freier Kapazität können wir die Dienste dieser Helden honorieren und ihnen durch ein paar erholsame Tage ‚Danke sagen‘“, ist Carmen Kohler überzeugt. Wenn auch Sie ein Partnerbetrieb von Global Family werden wollen, erteilt Carmen Kohler, Hotel Engel, Welschnofen, gerne weitere Auskünfte. Tel. 0471 613 131

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28 HGV-Zeitung Juni 2020

PANORAMA

Trauttmansdorff wieder offen Biodiversität ist das Jahresthema Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff und das Touriseum in Meran sind Ende Mai in die neue Gartensaison gestartet.

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Gerade noch rechtzeitig für die Besucher, um die letzten Tage der Rosenblüte zu erleben. Auch das Touri­seum hat seinen Erlebnisparcours durch 250 Jahre Tourismusgeschichte geöffnet und zeigt eine Ausstellung über Franz Kafka und seinen Kuraufenthalt in Meran 1920. Ein Besuch des Museums und des 12 ha großen Gartenareals ist unter Einhaltung der geltenden Sicherheitsvorschriften wieder möglich: „Wir haben intern Sicherheits- und Hygienemaßnahmen zum Schutz unserer Besucher ausgearbeitet”, berichtet Gartendirektorin Gabriele Pircher. Dazu zählen das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes, die Einhaltung des Sicherheitsabstandes und die geltenden Hygieneregeln. Für enge Wege im Garten wurde eine Einbahnregelung vorgesehen und vorerst dürfen sich nur 500 Personen gleichzeitig am Gelände aufhalten. „Wir appellieren aber auch an die Eigenverantwortung der Besucher, damit wir allen einen erholsamen Tag in den Gärten bieten können”, erklärt Gabriele Pircher. „Wir hoffen, dass uns in dieser Gartensaison besonders viele Südtiroler besuchen kommen. Wir sind auf die Unterstützung unserer Besucher angewiesen, um weiterhin ein attraktives Ausflugsziel bleiben zu können”, betont die Gartendirektorin.

Restaurant Schlossgarten geöffnet Auch das Restaurant Schlossgarten inmitten der Gärten ist seit Ende Mai geöffnet und bietet den Gästen zusätzlich zum normalen Service im Restaurant einen Abholservice im Palmencafé an.

Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff in Meran. 2020 stehen die Gärten ganz im Zeichen der Biodiversität und zeigen, wie wichtig biologische Vielfalt für Mensch, Tier und Pflanze ist. Im Garten geben Info­ tafeln, Kunstinstallationen und Fotografien einen Einblick in das Jahresthema. Die Besucher erfahren mehr über alte Gemüsesorten, natürliche Pflanzenstärkung, rege Bodenlebewesen, fleißige Blütenbesucher und bunte Blumenwiesen. Und sie lernen, was im Kleinen für die biologische Vielfalt getan werden kann.

Hotspot für Biodiversität „Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff sind ein Hotspot für Biodiversität, denn sie bieten einen wichtigen Lebensraum für viele Pflanzen, Tiere, Pilze und Mikroorganismen“, erklärt Gartendirektorin Gabriele Pircher. Deshalb sind sie auch der ideale Ort, um die Thematik der biologischen Vielfalt entlang eines Gartenparcours zu verdeutlichen. Das Konzept zum Jahresthema wurde vom internen Team der Gärten entwickelt und einzelne Themen wurden in Zusammenarbeit mit dem Naturmuseum, dem Aquatischen Artenschutzzentrum und dem Forstbetrieb der Agentur Landesdomäne erarbeitet. www.trauttmansdorff.it


Juni 2020 HGV-Zeitung

PANORAMA

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Sarner ziehen an einem Strang Corona-Krise: Restart der lokalen Wirtschaft wird angekurbelt Der Tourismusverein Sarntal wird zusammen mit dem Wirtschaftskonsortium mirSarner und der Reinswalder Bergbahnen AG eine breit gefächerte Werbekampagne starten. „Gemeinsam – wir ziehen an einem Strang“ sei das Motto der Sarner, erklärte Eberhard Hofer, der Präsident des Konsortiums mirSarner, der mit seinem Stellvertreter Hansjörg ­Vienna die Idee zur gemeinsamen Werbekampagne hatte. „Wir müssen jetzt nach der Lockerung der Maßnahmen sofort aktiv werden und alle gemeinsam etwas auf die Beine stellen“, fügte Hofer hinzu. Es gab schon frühzeitig Absprachen, dann wurden Budgets zusammengelegt und Strategien für die Marktbearbeitung abge-

Die Kampagne „Gemeinsam – wir ziehen an einem Strang“ wurde auf dem Kirchplatz in Sarnthein vorgestellt. Foto: Hannes Thaler

stimmt, um sich gemeinsam als Sarntal zu präsentieren. Verschiedene Wirtschaftszweige, vom Konsortium mirSarner, dem Tourismusverein und dem HGV Sarntal bis zur Raiffeisenkasse Sarntal, der Gemeinde Sarntal und den Reinswalder Bergbahnen AG, wollen gemeinsam eine noch nie da gewesene Werbekampag-

ne lancieren. Insgesamt wurden dafür rund 120.000 Euro zusammengelegt. Walter Perkmann, der Geschäftsführer des Sarner Tourismusvereins, verwies auf die Stärken des Tals mit seinen weiten Flächen, den Wiesen und Wäldern, die viel Platz bieten. „Naturbelassene Urlaubsorte sind heuer gefragt, und das ist

sicher eine einmalige Chance für das Sarntal“, betonte Perkmann. Der Sarner Bürgermeister Christian Reichsigl wies auf das klein ­strukturierte Handwerk im Sarntal hin, auf kleine Gastbetriebe und den beliebten Urlaub auf dem Bauernhof. „Wir haben ein großes Wandergebiet und können Sicherheit und

Abstand garantieren. Das ist ein großer Mehrwert“, ist Reichsigl überzeugt. Auch die Raiffeisenkasse Sarntal unterstützt die gemeinsame Aktion. „Die Banken haben eine große Verantwortung und müssen Betrieben und Familien jetzt die nötige Luft und Zeit geben“, sagte Direktor Peter Gasser. Wenn alle zusammenhalten und an einem Strang ziehen würden, dann werde der Neustart gelingen. Albert Hochkofler, Präsident der Reinswalder Berg­ bahnen AG, ist ebenfalls überzeugt, dass die Krise zusammen zu bewältigen ist. „Jetzt gilt nicht mehr, ,Bleibt daheim‘, sondern ,Kommt zu uns‘“, sagte Hochkofler. Eines haben alle gemeinsam: Ein großer Tatendrang ist allerorts zu spüren und die Zuversicht, dass die Sarner gemeinsam den Neustart nach der Krise schaffen.


30 HGV-Zeitung Juni 2020

PANORAMA

Südtirols Wirtschaft hart getroffen Handelskammer: Covid-19-Notstand wird eine weltweite Rezession verursachen Das WIFO prognostiziert für 2020 einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in Südtirol.

| Foto: Alex Filz

Durch die Verbreitung des Coronavirus sahen sich seit März alle Länder gezwungen, die Mobilität der Menschen einzuschränken. Um die Ansteckung einzudämmen, wurde die Einstellung der Aktivitäten in mehreren Wirtschaftssektoren verfügt. In Italien betrafen die Maßnahmen zunächst den Tourismus- und Gastronomiesektor, die personenbezogenen Dienstleistungen und den Einzelhandel, mit Ausnahme der Lebensmittelgeschäfte. Kurz darauf folgte der Stopp aller nicht systemrelevanten Produktionen und Dienstleistungen. Das ISTAT schätzt, dass die Tätigkeitaussetzung in Italien etwa 2,2 Millionen Unternehmen (dies entspricht fast der Hälfte aller Betriebe und zwei Drittel der Exporteure) und 7,4 Millionen Beschäftigte, darunter 4,9 Millionen Arbeitnehmer, betroffen hat. Mit bedeutenden Beschäftigungsschocks sind auch die wichtigsten Handelspartner Südtirols konfrontiert. In Österreich überstieg die Zahl der Arbeitslosen im März eine halbe Million, mit einer Zunahme von 65,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmo-

nat. In Deutschland prognostiziert die Bundesagentur für Arbeit für das Jahr 2020 einen starken Anstieg der Kurzarbeit, die mehr als 2,3 Millionen Menschen betreffen soll. Dies wären mehr als doppelt so viele wie 2009 als Folge der Finanzkrise.

Globale Rezession erwartet Die vom Covid-19-Notstand verursachten Beschränkungen der Wirtschaftstätigkeiten werden im Jahr 2020 zu einer globalen Rezession führen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet einen Rückgang der Weltwirtschaft um drei Prozent, und das trotz der umfangreichen fiskal- und geldpolitischen Maßnahmen, die von den verschiedenen Ländern und Zentralbanken eingeführt wurden, um den Liquiditätsmangel der Unternehmen einzudämmen und die Einkommen der Haushalte kurzfristig zu stützen. Für Italien wird sogar eine Abnahme des Bruttoinlands­ produktes von 9,1 Prozent prognostiziert. Die Rezession in Deutschland soll demnach 7 Prozent betragen, während für die gesamte Euro­zone eine negative Veränderung von 7,5 Prozent erwartet wird. Die Vereinigten Staaten,

Die Coronakrise hat die Wirtschaft weltweit bereits im ersten Quartal 2020 schwer getroffen. Foto: pixabay

die weltweit die höchste Anzahl an Infektionen meldeten, haben ebenfalls mit einem starken Anstieg der Arbeitslosenquote zu kämpfen. Diese ist im Mai auf 17,2 Prozent gestiegen. China sollte hingegen eine Rezession vermeiden, das Wachstum dürfte aber auf 1,2 Prozent begrenzt sein. Für das Jahr 2021 erwartet der IWF eine allgemeine Erholung, die auf der Annahme einer schrittweisen Rückkehr zur Normalität und auf den von den verschiedenen Ländern eingeleiteten Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft beruht. Italien wird sich mit einem Anstieg des BIP um 4,8

Prozent jedoch nur teilweise erholen.

Auswirkungen auf Konjunktur in Südtirol Die Südtiroler Wirtschaft ist von der Coronavirus-Pandemie und den daraus resultierenden restriktiven Maßnahmen stark betroffen. Die touristische Wintersaison endete vorzeitig am 11. März. Anders als im Jahr 2008, als es die Finanzkrise gab, könnte Südtirol diesmal mehr leiden als das übrige Staatsgebiet, vor allem wegen der großen Bedeutung einiger Sektoren, die von den Maßnahmen zur Bekämpfung der Epidemie stark betroffen sind, wie

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der Tourismus und der Einzelhandel. Die ersten Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt zeigten sich bereits im März, als die Zahl der Beschäftigten im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,5 Prozent zurückging, was hauptsächlich auf die Schließung des Tourismussektors zurückzuführen war. Gegenwärtig ist es schwierig, die Auswirkungen des Covid-19-Notstands auf das Bruttoinlandsprodukt Südtirols zu quantifizieren. Nach den aktuell verfügbaren Informationen schätzt das WIFO, dass das BIP im Jahr 2020 um sieben bis elf Prozent schrumpfen könnte.


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PANORAMA

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Das Coronavirus hat Spuren hinterlassen Arbeitsmarkt: Covid-19 kostet das Südtiroler Gastgewerbe 11.500 Arbeitsplätze Im Gastgewerbe sind zwischen 9. März und 9. Mai 2020 11.500 Arbeitsplätze verloren gegangen, 7.000 davon hatten Südtiroler inne, die übrigen Arbeitskräfte von außerhalb. Den Einfluss der Covid-­ 19-Pandemie und der entsprechenden Eindämmungsmaßnahmen auf die Entwicklung der Beschäftigungszahlen in Beherbergung und Gastronomie hat die Beobachtungsstelle für den Arbeitsmarkt unter die Lupe genommen. Laut der jüngsten Ausgabe von Arbeitsmarkt-News ist der Verlust von Arbeitsplätzen zwischen 9. März und 9. Mai mit rund 11.500 zu beziffern. Betroffen sind etwa 7.000 Personen mit Wohnsitz in Südtirol, bei den restlichen 4.500 handelt es sich um Saisonarbeitskräfte von außerhalb.

Die Arbeitsmarktbeobachtung der Landesabteilung Arbeit zeigt dabei auch unterschiedliche Entwicklungen auf, die stark von der saisonalen Prägung der Südtiroler Gemeinden abhängen. „Während im Osten durch das vorzeitige Ende der Wintersaison ein Beschäftigungsverlust von 6.000 Arbeitsstellen zu verzeichnen ist, sind in den westlichen und südlichen Landesteilen verglichen mit denselben Monaten des Jahres 2019 circa 4.800 Arbeitsstellen aufgrund des verpassten Saisonbeginns gar nicht geschaffen worden“, fasst der Direktor der Landesabteilung Arbeit, Stefan Luther, die Analyse zusammen. Im östlichen Teil haben etwa 17.000 bis 18.000 Arbeitnehmer nach einer sehr guten Saison eine bis sieben

beitskräfte. Das Verhältnis ist 54 Prozent Frauen zu 46 Prozent Männer.

Gezielte Akzente setzen

Das Coronavirus-bedingte vorzeitige Ende der Tourismussaison hat seine Spuren am Arbeitsmarkt hinterlassen. Foto: ­ allesfoto.com

Wochen Arbeit verloren, im westlichen und südlichen Teil können etwa 9.000 bis 10.000 Arbeitnehmer bestenfalls mit sechs bis zehn Wochen Verspätung ihr Arbeitsverhältnis antreten – so-

COVID 19 – INTELLIGENTE TEMPERATURERKENNUNG

fern das Beschäftigungsniveau der Vorjahre erreicht wird. Die Beschäftigungsverluste im Tourismus betreffen anteilig etwas stärker weibliche als männliche Ar-

„Die Analyse der Landesabteilung Arbeit zeigt auf, dass wir in Südtirol je nach Gebiet unterschiedliche Arbeitsmärkte im Gastgewerbe haben“, sagt Landesrat Phi­lipp Achammer, der sich optimistisch zeigt, dass die Beschäftigungszahlen wieder leicht ansteigen werden. „Wir werden die Entwicklung der Arbeitsverhältnisse genau beobachten, damit wir gezielte arbeitsmarktpolitische Akzente, wie etwa die Aufwertung des lokalen Arbeitskräfteangebotes, setzen können. Unter anderem auch dadurch, dass wir die elektronische Jobvermittlungsplattform des Landes, die eJobBörse, weiter ausbauen“, so Achammer.

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32 HGV-Zeitung Juni 2020

PANORAMA

Projekt für ein nachhaltigeres Brixen Brixen to Bee: Brixen Tourismus bringt die Bienen in die Stadt Sie gehören zu den wichtigsten Lebewesen auf dem Planeten, aber allzu oft werden sie vergessen und werden damit einer ernsthaften Überlebensgefahr ausgesetzt. Die Rede ist von Bienen, kleinen Insekten, denen viel zu verdanken ist. Brixen ist besonders mit diesem Tier und seinem süßen Nektar verbunden. Alle zwei Jahre finden hier die Honigtage statt, bei denen sich alles um den Südtiroler Honig dreht. Die 14 Bezirke des Südtiroler Imkerbundes präsentieren bei dieser Veranstaltung ein Sortiment verschiedener Honigsorten aus den Südtiroler Tälern. Besucher können die verschiedenen Honigsorten mit dem Südtiroler Qualitätssiegel kennenlernen und verkosten. Der Imkerkongress findet im nächsten Jahr, zu einem noch zu bestimmenden Termin, in Brixen statt. Dann werden sich Imker aus dem gesamten deutschsprachigen und europäischen Raum

Die fleißigen Bienen auf der Dach­ terrasse von Brixen ­Tourismus. Foto: Brixen Tourismus/ Matthias Gasser

über die Zukunft der Bienenzucht und der Honigbienen austauschen. „Wenn die Biene vom Globus verschwinden würde, hätte der Mensch nur noch vier Jahre zu leben“, sagte Albert Einstein. Man weiß nicht, ob das wahr ist, aber man weiß, dass es ohne die Bienen zu einem drastischen Rückgang der Nahrungsmit-

telproduktion kommen würde. Die Population von Bienen und anderen bestäubenden Insekten ist in den letzten Jahren zurückgegangen. Gifte, Pestizide, Umweltverschmutzung, Verstädterung, Magnetfelder und Klimawandel sind die Hauptursachen für ihr Verschwinden. Um das öffentliche Bewusst-

sein für die Bedeutung der Bestäuber, die Gefahren, denen sie ausgesetzt sind, und ihren Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu schärfen, haben die UN den 20. Mai zum Weltbienentag erklärt. Brixen Tourismus hat dies in Zusammenarbeit mit dem einheimischen Imker Erich Larcher zum Anlass genommen, vier Bienenstö-

cke auf der Dachterrasse des Bürogebäudes im Herzen der Stadt aufzustellen. Mehr Bienen bedeuten mehr saftige Äpfel, mehr Erdbeeren und mehr Zucchini in den städtischen Gärten. Bienen unterstützen eine gesündere und vielseitigere natürliche Umwelt. Brixen und seine Grünflächen sind ein Bienenparadies. Eine Honigbiene bewegt sich in einem Umkreis von zwei bis drei Kilometern um ihren Bienenstock herum. Die 160.000 Bienen der Brixen Tourismus Genossenschaft können den Nektar von den Pflanzen auf der Terrasse saugen, aber auch die Blüten des nahe gelegenen Herrengartens, des Hofburggartens, des Gartens der Tertiarschwestern, des großen Gartens des Franziskaner- und Klarissenklosters, des Lidos und der Rappanlagen bestäuben. Dank einer Webcam kann man auf dem Dach die zahlreichen Bienen beo­bachten und den Imker und die Entwicklung des Bienenstocks mitverfolgen.

Eine neue Art des Wissenstransfers NOI Techpark bietet Webinare zu den Themen Neuorientierung und Krisenmanagement Unter dem Motto „Krise, und jetzt?“ hat der NOI Techpark vor Kurzem Webinare gestartet für Wege aus der Krise. Die Ausgangssperre vor wenigen Wochen machte es unmöglich, sich zu treffen, geschweige denn Veranstaltungen abzuhalten. Aus diesem Grund hat der NOI Techpark Online-Seminare und -Gesprächsrunden gestartet. „Krise, und jetzt?“ – so der Name der Initiative, die der NOI Techpark als Unterstützung für heimische Unternehmen, Start-ups und Freiberufler ins Leben gerufen hat. Neben einem Team an erfahrenen Coaches im Krisenmanagement und in Innovationsprozessen finden Unternehmen hier eine Reihe an Webinaren zu den The-

men Neu-Orientierung und Krisenmanagement. „In Zusammenarbeit mit dem Zukunftsinstitut, mit Start-ups aus dem NOI, mit der Freien Universität Bozen sowie mit lokalen und internationalen Partnern und Experten haben wir eine Webinar-Serie auf die Beine gestellt, um Unternehmen Handlungsspielräume in Zeiten der Corona-Krise aufzuzeigen und mit ihnen gemeinsam einen Blick in Richtung Zukunft zu werfen“, berichtet Ulrich Stofner, Direktor des NOI Techpark.

Regionalität und Tourismus Dass dieses Angebot gut angenommen wird, zeigen die Zahlen: 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben in den ersten beiden

Webinaren der systemischen Zukunftsforschung von Matthias Horx und Harry Gatterer gelauscht und sich anschließend mit ihnen ausgetauscht. Dabei ging es auch konkret um den Wirtschaftsraum Südtirol und die Auswirkungen der Krise auf Branchen wie den Tourismus. Der Trend- und Zukunftsforscher Matthias Horx startete seinen Vortrag mit einer klaren Message: „Ich werde derzeit oft gefragt, wann Corona denn vorbei sein werde‘, und alles wieder zur Normalität zurückkehre. Meine Antwort: Niemals.“ Aber das muss durchaus keine schlechte Nachricht sein. Sehen wir uns den Tourismus an: Nach der Krise werden bisherige Modelle des Massentourismus, der überfüllten

Kreuzfahrtschiffe und Billigflieger nicht mehr funktionieren. Aber die Branche entdeckt sich neu, hin zu einer Verlangsamung, zu mehr Individualität, zu mehr Natur und Rückzug. Und genau in diese Richtung hat Südtirol bereits seit Jahren viel investiert und ist für die Post-Corona-Zukunft dementsprechend gut aufgestellt. Auch in puncto Regionalität, die laut Horx ein großer Trend nach der Krise sein wird, wartet Südtirol mit guten Voraussetzungen auf. Die beschleunigte Digitalisierung wird dabei eine Hilfe sein und neue Wirtschaftszweige schaffen. Bereits jetzt vermarkten Weingüter, Kunsthandwerker, Spezialitätengeschäfte und viele andere ihre Produkte direkt online und das

wird noch zunehmen.

Resilienz und Anpassungsfähigkeit Harry Gatterer, Geschäftsführer des Zukunftsinstituts, sprach in seinem Webinar über einen weiteren Trend, nämlich die Glokalisierung, also die Stärkung der einzelnen lokalen Wirtschaftsräume im globalen Netzwerk. Zudem werden Unternehmen nach der Krise vermehrt an eine langfristige Überlebensfähigkeit denken, als an den kurzfristigen Profit. Denn die Covid-19-Pandemie hat gezeigt, wie schnell sich Umstände ändern können und wie es darauf zu reagieren gilt: nämlich mit Resilienz und Anpassungsfähigkeit. www.noi.bz.it


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Endlich wieder geöffnet!

Es ist so weit – die Hotellerie darf wieder ihre Pforten öffnen. Auch wenn wir damit alle Neuland betreten, ist eines unverändert: Das Frühstück bleibt die wichtigste Mahlzeit des Tages und oft sind es gerade die kleinen Dinge im Leben, die einem den Tag versüßen. w w w.darbo.com

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34 HGV-Zeitung Juni 2020

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Eine faszinierende Zeitreise Neuerscheinung: „Glücksfall Meran. 1945 bis 2020“ herausgegeben 256 Seiten stark ist ein neues Buch, welches die Geschichte des Tourismus in Meran aufarbeitet und dabei spannende und faszinierende Einblicke in die touristische Entwicklung der Kurstadt gewährt. Als Herausgeber zeichnen Florian Pichler und Hermann Schnitzer verantwortlich. Keine andere Stadt in Südtirol kann auf eine derart lange und bewegte touristische Erfolgsgeschichte wie Meran verweisen. Diese Geschichte wurde nun in all ihren Facetten aufgeschrieben und kürzlich in einem Buch im Verlag Athesia herausbracht. Die Herausgeber Florian Pichler und Hermann Schnitzer konnten in ihren früheren Tätigkeiten (Pichler als Unternehmer im touristischen Bereich, Hermann Schnitzer als Inhaber eines Reisebüros und Kurvorsteher von Meran) über viele Jahre hinweg das Auf und Ab des Tourismus in Meran und Umgebung hautnah erleben und mitgestalten. Der Ideengeber zum Buch war Florian Pichler. Zusammen mit dem früheren Leiter des Landesverkehrsamtes, Siegfried Wenter, entwickelte er im Sommer 2003 erste Ideen, die Zeit des Meraner Tourismus

in Buchform festzuhalten. Nach dem Tod von Siegfried Wenter im Jahre 2005 kam das Buchprojekt zunächst ins Stocken, bevor sich Pichler im Jahre 2017 entschloss, das Projekt nun zusammen mit Hermann Schnitzer umzusetzen. Im Vorwort heißt es: „Pichler wollte um jeden Preis die Tourismusgeschichte Merans nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur Gegenwart für die Nachwelt festhalten, solange es noch Zeitzeugen gibt, und besonders wollte er mit diesem Buch die prägenden Zeichen von Siegfried Wenter würdigen, welche dieser für den Tourismus in Meran gesetzt hatte.“ Das sehr kurzweilig geschriebene und mit vielen historischen Dokumenten versehene Buch zeigt eindrucksvoll den Wandel der Kurstadt Meran von ihren ersten touristischen Anfängen bis in die heutige Zeit auf.

Internationale Gästeschar Im ausgehenden 18. Jahrhundert machten sich bereits die ersten Gäste bemerkbar, welche von der Heilkraft des hiesigen Klimas gehört hatten. Die Gästeanzahl nahm kontinuierlich zu. 1855 wurde die Kurverwaltung gegründet, 1867 wurde Südtirol mit

der Brennerbahn an das europäische Zugnetz angeschlossen. „1881 fuhr der Zug erstmals im neu erbauten Meraner Bahnhof ein. Viermal in der Woche verkehrte der Schlafwagen MeranWien, eigene Waggons brachten Gäste aus St. Petersburg in die Kurstadt, Schnellzugverbindungen bestanden nach Prag, Budapest und Berlin. Die Anzahl der Kurgäste nahm zwischen 1869 und 1900 um das Vierfache zu. Fast über Nacht wurde aus einer halbvergessenen Provinz des weitverzweigten Habsburgerreiches eine der prominentesten Destinationen im europäischen Tourismus. Und aus dem verschlafenen Kuhstädtchen Meran wurde ein Weltkurort, wo sich die gekrönten Häupter Europas die schön geformten Jugendstil-Türklinke in die Hand drückten“, schreiben die Herausgeber. Der Leser des Buches „Glücksfall Meran. Tourismus und Kultur 1945 bis 2020“ wird in den ersten Kapiteln sehr kenntnisreich durch die verschiedenen Jahrzehnte ab dem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Neustart nach 1945 geführt. Faszinierend die Schilderung, wie es nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und in den Jahrzehnten danach gelang, den Tourismus in Meran und

Meraner Tourismuspioniere vorgestellt werden.

Pioniere vorgestellt

Das Titelbild des Buches zur Geschichte des Tourismus in Meran. Meran als Kurstadt wieder neu zu beleben. Ein Kapitel zeigt auf, was die Verantwortlichen unternommen haben, damit der deutsche Gast wieder nach Meran kam, ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit den Auswirkungen der Bomben im Jahr 1961 auf den Tourismus. Spannend ist auch zu verfolgen, wie anschließend Meran zum touristischen Höhenflug angesetzt hat. Neben den internationalen Kongressen im Kurhaus, der Topgas­tronomie in Meran, den diversen hochwertigen Kulturveranstaltungen wie den Meraner Musikwochen werden schließlich jene Projekte beschrieben, welche zu einer weiteren Aufwertung Merans beigetragen haben, nämlich die Therme Meran und die Gärten von Schloss Trauttmannsdorff. Sehr interessant ist auch der Teil im Buch, wo neun

Neben Siegfried Wenter sind dies der ehemalige Landesrat für Tourismus, Franz Spögler, der ehemalige Kurvorsteher, Hermann Schnitzer, der Touristiker aus Leidenschaft Hans Pichler aus Schenna, der ehemalige HGV-Präsident und Hotelier Artur Eisenkeil, die Hoteliersdamen Zenzi Glatt, Irmgard und Sissi Amort, der Architekt Siegfried Unterberger, der Ingenieur Manfred Ebner und der Direktor der Meraner Musikfestwochen, Andreas Cappello. Zum Abschluss des Buches wird dargestellt, welche Rolle inzwischen die Literatur, das Theater, die bildenden Künste und die Musik für die Kurstadt Meran spielen und wie sich das Bild Merans in der Tourismuswerbung im laufe der Jahrzente entwickelt hat. Am Buchprojekt haben auch die Autoren Christoph Gufler, Bertrand Huber, Helmut Luther, Ferruccio delle Cave und Michaela Patreider mit interessanten Texten mitgewirkt. Das Buch ist im Athesia Verlag erschienen, umfasst 256 Seiten und ist für 35 Euro im Buchhandel erhältlich. st

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Juni 2020 HGV-Zeitung

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Spannung, Raffinesse und Eleganz Kellerei Schreckbichl geht mit LR 2016 in die fünfte Edition Die Komposition aus Chardonnay, Weißburgunder und Sauvignon verspricht eine besondere Spannung, gepaart mit der gewohnten Raffinesse und Eleganz. LR, ein Projekt der Kellerei Schreckbichl, das vor über zehn Jahren in einem außergewöhnlichen Terroir konzipiert wurde und einer außergewöhnlichen Person gewidmet ist, nämlich Luis Raifer, einem der Pioniere der Südtiroler Weinwirtschaft, kommt nun in seine fünfte Edition. „Man könnte meinen, dass es nun, beim fünften Jahrgang des LR, einfacher war, den Wein zu kreieren. Doch dem ist nicht so. Man beginnt bei jedem Jahrgang von vorne“, erzählt Martin Lemayr, Kellermeister der Kellerei Schreckbichl. „Es ist immer faszinie-

rend zu sehen, wie sich die einzelnen Partien im Laufe der Monate entwickeln. Schließlich schenken wir dem Wein sehr viel Zeit, er kommt immer erst gut drei Jahre nach der Ernte auf den Markt“, betont Martin Lemayr.

Eine aufregende Komposition Die exklusive Weißwein-Cuvée LR 2016 von Schreckbichl bringt ein sehr aufregendes Säurespiel und eine vielschichtige Mineralität mit sich. Diese Eigenschaften paaren sich mit Kraft, Fülle und sehr intensiven Fruchtnoten. Stand der Jahrgang 2015 für intensive, warme Fruchtnoten, ist der Jahrgang 2016 des Weines vor allem durch seine große Spannung und Eleganz gekennzeichnet, ohne aber auch nur einen

Funken seiner Kraft zu verlieren.

Das Kunstwerk in der Flasche Der LR besticht seit dem ersten Jahrgang 2011 nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch und präsentiert sich als Kunstwerk in der Flasche. Jede der 3.038 Flaschen wird von Hand nummeriert, bevor sie in ein feines silbernes Netz eingehüllt wird, das sich wie ein filigranes, weibliches Korsett um den Inhalt schmiegt. Die Etikette wird mit einem Blick durch die Flasche und ihren goldenen Inhalt sichtbar und ändert sich mit jedem Jahrgang. Das darauf abgebildete Motiv ist jeweils im Barockstil. Dargestellt werden dabei immer Gemälde zum Thema „Wein und Genuss“. www.schreckbichl.it

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Der LR 2016 der Kellerei Schreckbichl besticht nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch und präsentiert sich als Kunstwerk in der Flasche.


36 HGV-Zeitung Juni 2020

MARKTBLICK

Buffetkonzepte am Tisch und im Zimmer Miko: Neuer Konventionspartner des HGV – kundengerechte Lösungen Zum Neubeginn startet der HGV mit einem neuen, starken Partner. Die Firma Miko – we live gastronomy – deckt mit ihrem 360°-Sortiment seit über 40 Jahren alle Bereiche für Gastronomie und Hotellerie ab und bietet gerade in dieser neuen Orientierungszeit und beim Herantasten an veränderte Marktbedingungen interessante Lösungsansätze und konkrete Ideen. Sei es im Bereich der Hygiene und des Schutzes der Mitarbeiter und Gäste, im Bereich des Take-aways mit den biologisch abbaubaren Produkten oder im Bereich der neuen Art des Servierens. Gerade im Bereich des Buffets setzt die Firma Miko neue Akzente. Klare, einfache Konzepte fürs Buffet am Tisch, aber auch Lösungen fürs Buffet am Zimmer wurden entwickelt. „Wir haben uns mit dem Thema Buffet in den letzten

Ein Buffet aus vergangenen Zeiten. Heutzutage sind hygie­ nische Lösungen gefragt.

Miko bietet praktische und kompakte Lösungen, um Buffets aufs Zimmer der Gäste zu bringen.

Wochen sehr stark auseinandergesetzt. Wo geht die Reise hin und welchen Anforderungen müssen sich unsere Kunden stellen? Dies waren zwei zentrale Fragen, und die Antwort lässt sich sehen“, unterstreicht Inhaber

Zimmer zu bringen. „Wir sind überzeugt, dass Südtirol aus der Corona-Krise gestärkt hervorgehen wird. Das gesamte Miko-Team ist stolz, dazu seinen Beitrag zu leisten“, so Resch, und meint weiter: „Wir stehen nämlich

und Geschäftsführer Christoph Resch. Mit dem Buffetwagen Idea wurde zum Beispiel eine Lösung geschaffen, um kompakt und praktisch auf engstem Raum ein komplettes Buffet den Gästen aufs

zu 100 Prozent unseren Kunden zur Seite, kompetent und verlässlich mit unserem Außendienst und unserem Abholmarkt in Frangart bei Bozen.“ www.miko.it

Erstklassig und vor allem nachhaltig Marseiler bietet kreative Take-away-Produkte – Preisnachlässe für HGV-Mitglieder Es gibt da so etwas wie einen roten Faden, der sich durch den HGV zieht – und der ebenso im Unternehmen Marseiler, dem langjährigen Familienbetrieb für Hotelund Gastronomiebedarf, seine Kreise zieht: gelebte Gastlichkeit. Man könnte sogar sagen: Dieser rote Faden spinnt sich durch das Land der passionierten Hotellerie und des Genusses, das Land des echten Miteinanders. Die Leidenschaft, Gäste zu empfangen, Gästen ein Ambiente zu bieten, in dem sie sich wohlfühlen, in dem sie sich zuhause fühlen, verbindet. Und dann? Dann kommt da plötzlich dieser Knall. Lautlos irgendwie und anfangs surreal, der die Menschen Masken tragen lässt, der die Menschen erst mal niederwirft und ihnen kurzerhand den Atem nimmt. Der erste Schock ist überwunden. Marseiler sagt: „Jetzt lasst uns ‚Pusteblumen pusten‘, sodass die Sa-

Marseiler bietet nachhaltige Verpackungsprodukte.

Die Bagassen sind schön, funktional und umweltfreundlich.

men Früchte tragen.“ Die neue Gastlichkeit stellt auch das Unternehmen Marseiler vor bisher nicht gekannte Herausforderungen. Die Gastlichkeit soll natürlich sein, respektvoll und verantwortungsbewusst. Es stellt sich die Frage: Ist die Vermeidung von Plastikmüll für eine gesunde Umwelt und nachhaltiges Tun vereinbar mit der erst-

schnell befüllbare Boxen für kalte und warme Speisen sollten gerade jetzt das Prädikat Nachhaltigkeit mittragen und sollten auch durch ihr cooles Design überzeugen. „Wir wollen beschützt sein, so natürlich wie möglich. natural protected!“ ist ein Leitspruch der Firma Marseiler. HGV-Mitglieder profitie-

klassigen Lösung des TakeAways? Ja! Glücklicherweise. Das Angebot von Marseiler an Take-Away-Produkten erfüllt diese Ansprüche: mit nachhaltigen Materialien und tollem Design. Denn gute Lebensmittel haben eine kompostierbare, gut aussehende und stilvolle Verpackung verdient. Leicht zusammenfügbare und

ren dabei von einem Preisabschlag bis zu 35 Prozent auf die neue natural protected-Linie von Marseiler. Respektvoll handeln und nach vorne schauen – Hand in Hand. Diesen Weg wird die Firma Marseiler mit ihren Kunden beschreiten. Tel. 0471 981 333 sales@marseiler.com www.marseiler.com


Juni 2020 HGV-Zeitung

MARKTBLICK

Re:Guest Auto Reception Covid-19-bereit mit Online-Check-in, Check-out und mehr Covid-19 erfordert Distanz und Disziplin. Wie aber soll man Gästen ein unbeschwertes und sicheres Urlaubserlebnis bieten, wenn man ihnen nicht nahe sein darf ? Diese Frage stellt Gastgeber derzeit vor eine große Herausforderung. Doch die Hürde lässt sich überwinden, mit der Re:Guest Auto Reception sogar unmittelbar und vollkommen mühelos.

Online einund auschecken Die Re:Guest Auto Reception stellt Gästen eine praktische Online Check-in- und Check-out-Funktion zur Verfügung. Beim Einchecken ist es möglich, notwendige Reisedokumente hochzuladen, die Daten aller Mitreisenden einzugeben und für künftige Aufenthalte zu speichern sowie Personen einzelnen Zimmern zuzuweisen. Beim Check-out kann der Gast seine Rechnung online einsehen und auf Wunsch direkt bezahlen. Dazu stehen ihm unterschiedliche Online-Zahlungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Ziel ist es jeweils, die Rezeption zu entlasten, Wartezeiten und Menschenansammlungen zu vermeiden und für Komfort und maximale Sicherheit zu sorgen.

Digital Concierge Die Gästemappe wird digital. Wichtige Informationen rund um den Aufenthalt des Gastes können über die Re:Guest Auto Reception online zugänglich gemacht werden. Jeder Gast erhält bei seiner Ankunft eine Willkommens-Mail und den Zugang zu seinem persönlichen Digital Concierge.

High Sales. High Fun.

Re:Guest Messenger Sollten dennoch Fragen offenbleiben und möchte der Gast den direkten Kontakt zum Mitarbeiter an der Rezeption vermeiden, so kann er die Rezeptionsmitarbeiter über den Re:Guest Messenger erreichen. Der moderne Instant Chat ist einfach zu bedienen und ermöglicht Nähe zwischen Gast und

Mit der Re:Guest Auto Reception können Gäste online einund auschecken. Rezeption, trotz Entfernung und rund um die Uhr. Er verfügt auch über eine Übersetzungsfunktion und vorgefertigte Antworten. Die Re:Guest Auto Reception eignet sich für Beher-

bergungsbetriebe aller Art, die in der aktuellen Lage Sicherheit und eine einwandfreie Gästebetreuung verbinden möchten.

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Zielgerechte Beratung Die Südtiroler Raiffeisenkassen begleiten und unterstützen dich und deinen Betrieb auch in wirtschaftlich anspruchsvollen Zeiten mit persönlicher Beratung, bedarfsgerechten Ansätzen, maßgeschneiderten Lösungen und vor allem mit kurzen und raschen Entscheidungswegen. Zusammen suchen wir nach den besten Möglichkeiten, um die aktuellen Herausforderungen zu überwinden und so den langfristigen Fortbestand und Erfolg deines Unternehmens zu sichern. In einem persönlichen Gespräch analysieren wir zunächst gemeinsam die aktuelle Situation deines Betriebs. Was sind die derzeitigen Herausforderungen? Welche Ziele stehen im Mittelpunkt? Wo liegen die Stärken? Wo gibt es Verbesserungsbedarf ? Die Erkenntnisse, die im Rahmen dieses Gesprächs gewonnen werden, helfen uns dabei, die entsprechende Umsetzung deiner Anforderungen zeitnah und effektiv anzugehen.

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Einfach und schnell desinfizieren Wörndle Interservice möchte seinen Kunden als Partner mit wichtigen und richtigen Maßnahmen beim Neustart zur Seite stehen und zwar mit einer Produktneuheit bei der Bekämpfung von Viren, Bakterien und Pilzen. Die Desinfektion ist heute, aber auch morgen von größter Wichtigkeit für jeden Betrieb. Ein erstes, aktuell sehr innovatives und interessantes Produkt ist MAWO – ERSA, ein äußerst wirksames Desinfektions-System, welches die weltweit bekannte EmiControls (Tochterunternehmen der TechnoAlpin) entwickelt hat und zusammen mit Wörndle Interservice anbietet. Das eingesetzte Mittel MAWO – ERSA ist umweltfreundlich und wird mittels

Das Desinfektionssystem MAWO – ERSA ist bei Wörndle Interservice erhältlich. Foto: Hannes Niederkofler Rückenspritze auf die Oberflächen vernebelt. • Es ist unbedenklich für Mensch und Tier; • zertifizierte Wirksamkeit; • geeignet für alle Oberflächen, auch jene für Lebensmittel;

• einfache und unkomplizierte Anwendung; • 60 Sekunden einwirken lassen – Nachwirkzeit ca. 24 Stunden; • keine Fleckenbildung, geruchs- und farblos; • keine Schäden an elektro-

nischen Geräten; • ERSA ist in allen EU-Ländern zugelassen. MAWO – ERSA ist geeignet für die Desinfektion von Hotels, Restaurants, Küchen, Bädern sowie Büros, Wohnungen, Krankenhäusern, Schulen, öffentlichen Einrichtungen und Verkehrsmitteln usw. MAWO ist die neue Produktlinie für die professionelle Desinfektion und Reinigung von Wörndle Interservice. Mit einem neuen Logo und Design soll diese Linie um interessante und hochwertige Produkte erweitert werden und den Kunden, wie gewohnt, Sicherheit und Qualität beim Einsatz und der Anwendung bieten. www.woerndle.it

Günther Debelyak, Firmenkundenberater Unsere zielgerechte Beratung ist dabei immer langfristig und nachhaltig ausgerichtet. Die Raiffeisenkassen sind bemüht, die Wettbewerbsfähigkeit des Betriebs zu optimieren und den Wert des Unternehmens zu steigern. Dabei ist uns die individuelle Betreuung mit gezielten Dienstleistungen und Produkten, die zum Unternehmen, aber auch zum Unternehmer passen, ein großes Anliegen. Für weitere Informationen oder eine Terminvereinbarung melde dich unverbindlich bei deinem Berater in der Raiffeisenkasse. Werbemitteilung

Wörndle Interservice vertreibt neues Desinfektionssystem MAWO – ERSA


38 HGV-Zeitung Juni 2020

KLEINANZEIGER

Gadertal Jeden 2. und 4. Montag im Monat, 16 Uhr bis 17 Uhr, Gemeindehaus Pedratsches, Abtei/Badia

Oberpustertal Jeden Mittwoch, 9.30 Uhr bis 11 Uhr, Gemeindeamt Innichen

Sterzing Jeden 1. und letzten Mittwoch im Monat, 10 Uhr bis 12 Uhr, Raiffeisenkasse Sterzing

Passeiertal Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat, 9 Uhr bis 11 Uhr, Haus des Sozialsprengels, St. Leonhard, Passeirer Straße 3

Graun/Vinschgau Jeden 2. und 4. Dienstag im Monat, 9 Uhr bis 11.30 Uhr, Gemeindeamt Graun

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Versicherungsberatung HGV-Bozen: Jeden letzten Donnerstag im Monat, 9 Uhr bis 12 Uhr. Anmeldung unter Tel. 0471 317 700

HGV-Bezirksbüro Brixen: Jeden letzten Mittwoch im Monat, 9 Uhr bis 12 Uhr. Anmeldung unter Tel. 0472 834 732

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HGV-Bezirksbüro Meran: Jeden letzten Donnerstag im Monat, 14 Uhr bis 17 Uhr. Anmeldung unter Tel. 0473 233 144

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Juni 2020 HGV-Zeitung

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Impressum Redaktion: Dr. Nikolaus Stoll, Dr. Verena Bonatti, Dott.ssa Beate Holzner, Dr. Isabel Meraner, Dr. Beate Pachler Anzeigen: Dott.ssa Beate Holzner Eigentümer und Herausgeber: HGV-Service Genossenschaft Hoteliers- und Gastwirteverband, 39100 Bozen Schlachthofstraße 59, Tel. 0471 317 700 Fax 0471 317 701, E-Mail: presse@hgv.it Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Nikolaus Stoll ROC-Nummer: 010273 Layout: Friedl Raffeiner Druck: Athesia, Bozen, Weinbergweg 7 Reg. Trib. Bozen 3/65 - 1965; erscheint monatlich Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen.

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