Klönschnack Februar 2022

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Informative Einblicke

Klönschnack 2 · 2022

Betr.: Thies Goldberg über: Jagd und Jäger (KLÖNSCHNACK, 11.2021)

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Einen herzlichen Dank für diesen Artikel mit seinen wirklich erfreulich informativen Einblicken in die moderne Jagd! Ja, das Bild der Jagd hat sich in den vergangenen Jahrzehnten von Grund auf verändert und wandelt sich weiter. Längst sind die Jägerinnen und Jäger auch in ihrem Selbstverständnis aktive Natürschützer/innen geworden, denen der Lebensraum und das Wohl der ihnen anvertrauten Tiere ebenso am Herzen liegt wie der köstliche Braten auf dem Tisch. Gelebter Naturschutz und nachhaltige Naturnutzung gehen hier Hand in Hand und „die Grüne Zunft“ ist inzwischen viel grüner geworden als es „Die Grünen“ gemeinhin wahrhaben wollen. Ein paar Beispiele aus unserem unmittelbaren Umfeld: Die 250 gut ausgebildeten Mitglieder der Altonaer Bezirksjägergruppe haben in den letzten 12 Monaten 30.000 Quadratmeter Blühflächen in der RissenSülldorfer Feldmark zusammen mit den Landwirten angelegt, organisieren mit dem Förster und den Bauern erfolgreich die Kitzrettung während der Wiesenmahd, haben im CoronaSommer ein Ferienprogramm für Familien im Wildgehege durchgeführt und setzen sich nachdrücklich für den dauerhaften Erhalt dieses einmaligen Naturerfahrungsraumes ein. Aus eigener Erfahrung wissen sie, dass nur das Naturerleben zu ihrer Bewahrung führt, denn nur was man kennt, kann man auch schützen, und das Smartphone ersetzt nicht die Begeg-

nung mit dem Tier als Mitgeschöpf. Aber auch im weiteren Umland sind die Altonaer Jägerinnen und Jäger aktiv: So werden Hecken gepflanzt, Nistkästen ausgebracht, der Waldumbau zum klimabeständigeren Mischwald unterstützt und in Osterburg/Sachsen-Anhalt wächst auf einem ehemaligen Müllberg eine reich gegliederte und artenreiche Buschlandschaft. Die weiblichen Mitglieder leisten dazu einen großen und wachsenden Beitrag, so wächst der Frauenanteil (es mögen auch einige „Damen“ darunter sein ...) in der Altonaer Gruppe stetig und gibt wichtige Impulse für die weitere Entwicklung. Manche Menschen stoßen sich vielleicht an den Traditionen, die in der Jägerschaft gepflegt werden – die eigene Fachsprache etwa oder der spezielle Klang der Jagdhörner oder das Ethos der Waidgerechtigkeit z. B. – doch sie bewahren Werte, die bei allen Zeitveränderungen ihre Gültigkeit behalten: der Respekt vor dem Tier, die Achtung vor der Natur und die Verantwortung gegenüber dem Mitmenschen. Und wenn nach der Jagd ein leckeres Wildessen auf den Tisch kommt, freut es nicht nur das Jägerherz. BERND NEUMANN & HARTMUT SCHUMANN, LANDESJAGD- UND NATURSCHUTZVERBAND HAMBURG, BEZIRKSJÄGERGRUPPE ALTONA

Reiter als Landwirte? Betr.: Michael Wendland über: Moorhof, Milchwirtschaft versus Reiterhof (KLÖNSCHNACK, 1.2022)

Ihr Artikel macht mich unruhig. Ich fahre jährlich fast 5.000 km mit dem Fahrrad durch meine

Umgebung und kenne mich ganz gut aus. Wenn der Moorhof zum Reiterhof werden soll, werden täglich einige Dutzend Reiterinnen und Reiter den Weg dorthin benutzen wollen. Ab der Abzweigung zur PonySchänke ist die Weiterfahrt aber nur für landwirtschaftliche Fahrzeuge erlaubt. Sollen alle Reiter die Zulassung als Lamdwirte bekommen? Wer entscheidet das? Wer verbessert eventuell die Zufahrtsstraße zum Reiterhof mit Gegenverkehrsbuchten? Sind dies nicht Punkte die gegen einen Reiterhof sprechen, von denen wir im Umkreis schon eine riesiege Anzahl haben. DR. FRIEDRICH ZIMMERN PER E-MAIL

die automatisch generierten Antwort-Mails bekommen. :) Ich vermute leider auch, dass es kein unbeabsichtigtes Verirren ist, sondern vielmehr konsequent der Erkenntnis folgt, dass wütende Follower interaktiver und damit „gute“ Follower sind. Das haben die Steingarts selbst vergangenen Herbst im Zusammenhang mit einer Facebook-Aussteigerin recherchiert – und vermutlich ihre Learnings gezogen ... Leider! Machen Sie bitte weiter so! Wenn Sie einen Newsletter hätten, würde ich mich SOFORT anmelden! SEBASTIAN BECK KLEIN FLOTTBEK

„Glaubst du, die Russen wollen Krieg?“

Marktanalyse versäumt! Betr.: Gastkommentar von Patric de Haan über den Blankeneser Marktplatz (KLÖNSCHNACK, 01.2022)

Patric de Haan hat in seiner Stellungnahme über den Blankeneser Marktplatz in allen Punkten die Wahrheit dargestellt. Im Umkreis von ca. einem Kilometer sind in Blankenese ca. elf Cafés. Die Planer haben versäumt, im Vorwege eine Marktanalyse für Cafés zu veranlassen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Betrag von 1.200.000 Euro ausreicht, da alle Bauvorhaben, die der Staat macht, am Ende grundsätzlich teurer werden. In der Privatwirtschaft kann sich das keiner leisten. ROLF PRIGNITZ BLANKENESE

Bitte weiter so! Betr.: Tim Holzhäuser über „Inflation?“ (KLÖNSCHNACK, 01.2021)

Vielen Dank für den Artikel. Ganz toll! Unaufgeregt, sachlich, klar, auf den Punkt und nachvollziehbar argumentiert. So wünscht man sich das. Ich habe mich diese Woche entnervt von Steingarts Morning-Briefing abgemeldet. Nach mehreren Feedbacks meinerseits mit dem Hinweis, dass die Redakteure sich immer mehr im Wutbürger-Jargon verirren, habe ich irgendwann noch nicht mal mehr

Betr.: Allogemeiner Leserkommentar zur politischen Lage

... endlich nach dem 5. Anlauf ging die Sonne im Osten wunschgemäß im Mittelmeer auf. Hoffentlich überall, auch beim europäischen Feind ExSowjetunion – heute Russland. Wer erinnert sich noch hierzulande an das Gedicht „Glaubst du, die Russen wollen Krieg?“ von Jewgeni Jewtuschenko? Nun wird dieser wieder geschürt von den Staaten und der NATO? Wenn man bedenkt, dass der derzeitige Generalsekretär Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in Norwegen ist. Einen ähnlichen Fall gab es in den Jahren 1995 bis 1999 mit Javier Solana – Mitglied in der PSOE wie in der Regierung von Felipe González – für die Nato-Führungsmacht USA war es kein Hindernis, dass Solana gegen die Nato protestierte. Herzlich aus dem RentnerQuartier Nerja KARL-H. WALLOCH SPANIEN

Sonnenaufgang in Andalusien


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